
Zeit ist Lebenszeit. Wieder geht es aktuell darum, wem diese Zeit gehört. Mir selbst oder den „Besitzern“ meiner Zeit? Friedrich Merz fordert, wir sollten „mehr und vor allem effizienter“ arbeiten. Sinn seiner Aussage: Deine Zeit gehört den Reichen.
Der Jahrzehnte währende Kampf der Arbeiter und der Lohnabhängigen um ihre Rechte zielte in die entgegengesetzte Richtung: Arbeitszeiten reduzieren war deren Devise, selbst kompetent sein, wie ich meine Zeit verwende!
Nach zahllosen Streiks, harten Auseinandersetzungen, heftigen politischen Kämpfen und unter dem Druck einer Sozialdemokratie, die einst die Interessen der breiten Massen vertrat, wurde der gesetzlich Achtstundentag in Deutschland erst 1918 eingeführt. Ziel war es, in den Arbeitsprozessen nicht völlig abzustumpfen und zu verblöden und sich einen Rest an Menschlichkeit zu bewahren.
Zeitsouveränität
Doch es ging es um noch mehr: Um Zeitsouveränität. Wer ist der Souverän, wenn entschieden wird, mit welchen Tätigkeiten ich mein Leben ausfülle? Wer bestimmt, was ich täglich tue und was die Ergebnisse meines Tuns, meiner Arbeit sind? Bin ich es wirklich selbst?
Aus der philosophischen Anthropologie kam der Gedanke, dass der Mensch erst durch seine Arbeit, durch die besondere Art seines Tätigseins ganz Mensch werde. Arbeit prägt, Arbeit formt, macht uns zu dem, was wir sind.
Die Philosophen Georg Wilhelm Hegel und der junge Karl Marx dachten bei solchen Vorstellungen wohl besonders an den Künstler. Hören wir etwa Namen wie Johann Sebastian Bach oder Thomas Mann, so denken wir nicht so sehr an die biographischen Einzelheiten dieser großartigen Menschen, sondern zu Recht an deren Werke. Thomas Mann wäre nicht Thomas Mann gewesen, hätte er sich nicht durch seine Kunst realisiert und gewissermaßen als dieses besondere Individuum selbst erschaffen.
Anerkennen wir, dass auch einfachere Arbeiten eine vergleichbare Wirkung entfalten und jeder Mensch außerhalb seiner vielleicht eintönigen Arbeitswelt Fähigkeiten und Begabungen besitzt, die er im Lauf seines Lebens realisieren könnte, wird deutlich: die Eintönigkeit oder gar Sinnlosigkeit des Gelderwerbs fesseln ihn, sie verpflichten ihn, unter Umständen auf einem niedrigeren Niveau der persönlichen Selbstentfaltung stecken zu bleiben, als es unter günstigeren Bedingungen der Fall gewesen wäre.
Müssen sich Menschen aber fremden Anforderungen unterwerfen, Bedingungen, die diktieren, in was und wie lange die Arbeitsleistung gesteckt werden muss und vor allem, was anschließend mit den Arbeitsergebnissen geschieht, dann beschreibt das einen Vorgang der Enteignung. Was eigentlich mein ureigenes Menschenrecht wäre, nämlich selbstbestimmt meine Lebenszeit zu nutzen, wird dem Interesse Fremder untergeordnet. Im Kapitalismus heißt das: dem Interesse begüterter Menschen an deren Kapitalverwertung. Der Arbeitende ist schließlich nichts anderes als ein sich wiederholender Handgriff oder er klappert als Bote immer wieder die gleichen Adressen ab, um irgendetwas abzugeben. Der Niedriglohnsektor lässt grüßen.
Wer hat die Macht?
Daher – so die Einsicht jener, die sich mit der Herausbildung des Kapitalismus befassten – sollte eine humanistische Sicht stets nach den gesellschaftlichen Bedingungen, den konkreten Lebenswelten der Menschen fragen. Wer hat innerhalb dieses Zusammenhangs die Macht, sich die Zeit der Menschen anzueignen?
Im historischen Rückblick ist die Antwort niederschmetternd: Seit mindestens dem Ende des Jäger- und Sammlertums in ferner Vergangenheit wird die Lebenszeit der Vielen von den Wenigen an der gesellschaftlichen Spitze beschlagnahmt. Der Sklave, der Leibeigene, die in Bergwerken schuftenden Kinder konnten nicht frei über ihre Zeit verfügen, ihr Leben gehörte anderen. Diese Lage hat sich nur graduell verbessert. Daher ging es der alten Arbeiterbewegung zunächst darum, die arbeitsfreie Zeit auszuweiten, mehr eigene Lebenszeit zu gewinnen.
In jenem Café, in dem ich morgens gerne sitze und an meinen Texten schreibe, taucht regelmäßig ein alter Mann auf. Mühsam schleppt er große Kisten mit Gebäck heran, die er zuvor von einem Transporter abgeladen hat. Obwohl weit über 70 ist seine Rente so gering, dass er seine alten Tage mit der Zustellung von Gebäck zubringen muss, im Grunde ein Frondienst. Dieses Schicksal teilt er mit Hunderttausenden in diesem besten Deutschland aller Zeiten.
Wer hat Interesse daran, dass es so bleibt? Zunächst: Der technologische Stand der deutschen Gesellschaft ist so hoch, dass wir zweifellos auch bei weit kürzeren Arbeitszeiten alle recht gut leben könnten. Aber es kommt auf die Verteilung an. Deutschland ist ein Privilegienstaat, in dem viele ohne Rücklagen von der Hand in den Mund leben, während sich bei Minderheiten jener ökonomische Überschuss ansammelt, der durch die kooperative Arbeit der Gesamtheit erwirtschaftet wird.
Frondienste wie im Niedriglohnsektor oder derjenige des schuftenden Rentners wären unnötig, müssten wir uns nicht diesen Verteilungsmechanismen unterwerfen. Fragen wir allgemeiner und auch weltweit nach der Souveränität über die Lebenszeit, so gilt folgendes: Was „unten“ erarbeitet wird, bläht „oben“ die Vermögen auf. Zehn Prozent der Weltbevölkerung besitzen heute, je nach Weltregion und Land, zwischen 60 und 80 Prozent der Vermögenswerte. Nirgendwo besitzt die unter Hälfte der Bevölkerung einen Anteil von mehr als fünf Prozent. (World Inequality-Report 2022, S. 38)
Spricht Merz also von „Effizienz“ der Arbeit, fehlt ihm diese bei deutschen Lohnabhängigen, so beklagt er zugleich die mögliche Gefährdung der Vermögenswerte oben, die in internationaler Konkurrenz stehen. „Effiziente“ Länder verfügen über billige und längere Arbeitszeiten und daher über bessere Ausbeuten zu Gunsten der Besitztümer an der Spitze. Wenig „effizient“ sind Länder, in denen das Leben der Arbeitenden wertvoll, wichtig und teuer ist, in denen es mehr als in anderen zu den Grundrechten gehört, dass sich jeder frei entfalten kann.
Rüstung mindert Freiheit
Neben vielen weiteren Faktoren ist natürlich die Steuererwartung des Staates von Bedeutung für die Länge der Arbeitszeiten und die Frage nach der Zeitsouveränität. Der Entschluss, gewaltige Steuersummen in unproduktive Rüstung zu stecken, enthält für die meisten zugleich die Zumutung, auf einen weiteren Teil der persönlichen Freiheit zu verzichten. Auch diesen Sinn hat die Forderung von Merz nach längeren Arbeitszeiten. Der weltweite Wahnsinn, menschliche Freiheit durch die Verschleuderung und Vernichtung von Arbeit in Rüstung und Kriegen zu pulverisieren, ist ein besonderes Kapitel. Menschen wollen sich entfalten und nicht Panzer bauen oder an Fronten verbluten.
Natürlich wäre es denkbar, dass jene Eliten, die Feindschaften pflegen, Kriege führen und die Arbeitsergebnisse der Massen in Rüstung stecken, ihre Obsessionen aus eigener Tasche bezahlen. Ihre Geldreserven sind gewaltig.
Dazu sehen sie keinen Grund. Denn der politische Rahmen des kapitalistischen Wirtschaftens ist so konstruiert, dass Rüstung grundsätzlich nicht von jenen bezahlt wird, die sie veranlassen, sondern vorwiegend von den Mittelschichten. Dafür sorgt die faktische Steuerlastverteilung, vor allem unter Berücksichtigung der zahllosen Schlupflöcher und Hinterziehungsmöglichkeiten gerade für die Betuchten. Der Fiskus kassiert nur dort, wo es etwas zu holen ist. Unten gibt es nichts, oben will man nicht, so bleiben nur noch die „Normalverdiener“ in der Mitte.
Arbeitszeit in der Form von Steuern wird also vor allem jenen abgeknöpft, die einigermaßen, wenn auch im Vergleich mit oben eher mäßig verdienen. Denen „ganz unten“ ist eine andere Rolle zugedacht. Sie liefern jene armen Tröpfe, die sich an den Fronten zu opfern haben. So ist etwa die US-Army eine ausgesprochene Unterschichtsarmee. Auch Putin karrt vor allem jene an die Front, die als Marginalisierte noch nicht einmal ein Recht auf Leben haben.
Auf die Perspektive kommt es an
Die Arbeitszeitfrage ist also ein Perspektivenproblem. Unter den Bedingungen der Ungleichheit kommt es sehr darauf an, wer was aus seiner besonderen Perspektive hierzu vorbringt oder fordert. Wo im gesellschaftlichen Kontext steht er? Eher oben oder eher unten? Dementsprechend unterscheiden sich die Interessen gravierend.
Auch wenn Menschen in den Augen des Geldadels vielleicht viel zu unbedarft oder blöde sind, um ihre eigene Zeit sinnvoll zu nutzen, widerspricht es der Menschenwürde, einer kleine Schicht Hochvermögender so viel größere Chancen einzuräumen, über frei gestaltete Lebenszeit zu verfügen. Daher sind alle Arbeitszeitfragen nicht nur Menschenrechtsfragen, sondern auch Demokratiefragen. Im Zentrum der Arbeitszeitproblematik befindet sich die Frage nach der Macht. Wer oder welche Instanz fällt Grundentscheidungen über unser aller Leben? Inwieweit haben wir Möglichkeiten, darauf Einfluss zu nehmen?
Es war der Gedanke der einstmals von der SPD oder den demokratischen Sozialisten angestrebten „sozialen Demokratie“, eine einigermaßen gerechte Machtverteilung herzustellen. Der Grundgedanke war es, das Leben der Menschen in deren eigenen Händen zu legen, wobei insbesondere die Themen Arbeit und Arbeitszeit im Mittelpunkt standen.
Friedrich Merz hat da eine andere Brille auf: Von BlackRock her mag er es gewöhnt sein, dass Menschen von unterschiedlichem Wert sind. Bedeutsamer sind jene, die über Vermögen verfügen, denn sie geben den Ton an. Überträgt er diese Sichtweise auf Deutschland, so zeigt sich ihm eine Verteilungsmaschine: In dieser sind viele die Lieferer, während wenige die Kassierer sind.
Dass diese grundsätzliche Funktion aufrechterhalten bleibt, mag Merz als seine Aufgabe betrachten. Völlig unwahrscheinlich ist es, dass ausgerechnet Merz diese Maschine umbauen möchte, etwa weil er das Leitbild der sozialen Demokratie im Auge hat. Sein Koalitionspartner hat dieses Leitbild schon lange entsorgt und hat – früher einmal Arbeitnehmerpartei – die Seiten schon vor Jahrzehnten gewechselt.
Freizeit gibt es auf jedem Friedhof.
Dort ist sie aber eher Zeitlos. 😉
und schön ruhig ohne Stress
Ausser man rotiert im Grabe, weil das Andenken missbraucht wird.
Ich gehe schon länger dort hin um mich bei einem Probeliegen zu entspannen.
Es macht also keinen großen Unterschied ob sie unser Geld oder unsere Zeit stehlen.
Stellt sich die Frage warum wird jetzt auf Zeit umgestellt.
Zeit kann auch aus jenen die kein Geld abgeben können noch gepresst werden.
Aber wozu? Muss man die Beschäftigen damit sie nicht auf dumme Ideen kommen?
Das Gates sich über unsere Aufsässigkeit werden der Impfphase beschwerde, könnte darauf hindeuten.
Der andere Verdacht ist der Krieg, da wird alles gebraucht was man kriegen kann. Und die Aufsässigen hat man auch vom Hals.
als kapitalist kann man nur 2 sachen mit den arbeitern machen um rentabler zu werden.
länger arbeiten lassen für den gleichen lohn.
weniger lohn bezahlen für die gleiche arbeit.
kommt natürlich auf dasselbe raus: verschärfte lage der arbeiter, temporärer vorteil für den kapitalisten gegenüber anderen kapitalisten (bis die ihre arbeiter genauso schlecht bezahlen).
wichtig ist es hier zu begreifen, dass die deutsche wirtschaft besser da steht, je weniger die arbeiter davon haben.
Man könnte natürlich auch die Produktivität durch Investments in Technik erhöhen. Also fürs gleiche Geld in der gleichen Zeit mehr produzieren. Gerade bei der aktuellen angebotsorientierten Lehre sollte das doch ankommen. Noch besser wäre es natürlich, die Nachfrage zu stärken, indem mehr ausgeschüttet wird.
„Auch Putin karrt vor allem jene an die Front, die als Marginalisierte noch nicht einmal ein Recht auf Leben haben.“
Bei Putin sind dies vor allem Jakuten und Burjaten, bei den Amis Afroamerikaner und in der BRD werden es Türken, Araber und Afghanen sein.
Einen Zusammenhang zwischen der Notwendigkeit sein Leben zu verkaufen und der Zugehörigkeit zu einer Rasse ist natürlich rein zufällig.
Es ist schwer zu glauben, dass Türken, Araber oder Afghanen bereit sind, für Deutschland zu kämpfen. Ohne Staatsbürgerschaft kann man sie auch nicht einziehen.
„Zeit ist Lebenszeit“
da fällt mir glatt der Film von 2011 ein:
„In Time. deine Zeit läuft ab“ ….
wenn man es nicht schafft, seine Lebenszeit mit Zeit durch Arbeit oder Diebstahl zu verlängern fällt man mit 25 Jahren tot um…
Die Reichen leben länger und manche sogar ewig. Die gesamte Welt wurde in Zeitzonen aufgeteilt, in denen die unterschiedlichen sozialen Schichten in Ghettos leben.
Ausbrechen kann lebensgefährlich sein.
Schwebt das unserem Fritz vor?
Ja, der Film hat es auf den Punkt gebracht. Besonders die Szene, in der die Mutter stirbt, weil schon wieder die Preise für die Bustickets erhöht wurden, und ihr auf dem Weg nach Hause die Zeit ausgeht . . .
Ja, an den Film erinnere ich mich sehr gut, ein wie ich finde unterschätztes Werk mit wachsender Aktualität. In der Geschichte werden die Menschen nicht mehr mit Geld entlohnt, sondern mit Lebenszeit, die auch die Funktion des Geldes übernommen hat. Wer also zu wenig verdient oder keine Arbeit hat, stirbt in dem Moment, wo das Zeitkonto leer ist. In der Wirklichkeit ist es nicht so krass, aber die Zustände erinnern mehr und mehr an diese Dystopie. Wenn mittlerweile jeder fünfte Beschäftigte vor Eintritt ins Rentenalter stirbt, für Kassenpatienten der Zugang zur ärztlichen Versorgung immer schwieriger wird, Sozialleistungen auf Null gekürzt werden und die Reichen eine deutlich höhere Lebenserwartung als die Normalos haben, sind wir nicht mehr weit entfernt von der Fiktion.
Leben dürfen ist vom Bezahlen können abhängig.
„Wieder geht es aktuell darum, wem diese Zeit gehört. Mir selbst oder den „Besitzern“ meiner Zeit?“
Wenn man berücksichtigt, dass z.B. das ‚Indivuum‘ seiner Weiterverwertung widersprechen muss, dessen persönliche Daten gehandelt werden oder es physisch zu irgendetwas verpflichtet werden kann, stellt sich zwangsläufig die Frage, ob Faktor Zeit nicht zu kurz gesprungen ist?!
Wäre nicht: „Wem gehört mein Leben, mir selbst oder meinen Besitzern?“ adäquater?
Besitzverhältnisse haben sich schließlich seit Äonen bewährt.
Frag‘ ja nur – für einen von meinen tausenden virtuellen „Feunden“, den Deppen.
Am faulsten sind ja die Rentner, die arbeiten zu wenig. Die muss man durch Rentenstreichumgen motivieren. Rentenproblem gelöst.
Das nennt man dann Aktivrente.
https://www.merkur.de/wirtschaft/rentner-arbeiten-laut-linnemann-zu-wenig-cdu-will-situation-umgehend-verbessern-zr-93752600.html
(im Artikel ist noch einiges verlinkt)
Das ist vielleicht dann sogar Steuerfrei und eventuell auch ohne Rentenbeiträge…
Verallgemeinerungen helfen nun wirklich nicht weiter, da es viele gibt, die sich eine arbeitsfreie Rente und „schmale“ Bezüge redlich verdient haben/verdienen!
Siehe den Beitrag/Open Source/BZ/30.5.25/Jochen.Sindberg „Skandalöse Umstände“: Deshalb fordert ein pensionierter Polizeibeamter eine Rentenform“
Und ja: wer was ordentliches gelernt hat, was heutzutage aber nicht mehr zwingend erforderlich ist, hat alles richtig gemacht. 🤫
Einer meiner ehemaligen Klassenkameraden ist oder besser war Dachdecker. So mit 55 ging’s nicht mehr auf’s Dach, Rücken, Kniee spielten nicht mehr mit. Sein Chef war aber hilfsbereit: Weiterbildung, Computer und so’n Zeug, dann Büroarbeitsplatz. Tat dem Rücken aber auch nicht gut, mehrere Bandscheibenvorfälle, OP’s, Rehas – schließlich mit 60 in BU-Rente. Die ist auskömmlich, auch weil erzusammen mit Frau im eigenen Haus wohnt, aber letztendlich bescheiden für 40 Jahre Rücken krumm machen.
Hhhm….wenn man den lesenswerten Beitrag in der BZ (Hinweis siehe oben) gelesen hätte, wäre eventuell aufgefallen, dass es sich um Ironie handelte. Aber egal.
Nur noch schlimmer wird’s bei Ikaros, dem in die Schweiz emigrierten Deutschen, der schreibt, was nur er selber verstehen kann.
Welchen Hinweis? Jede Suche danach läuft ins Nirwana mit 0 Trefferpunkten.
Ja, in der Schweiz schlagen die Uhren halt anders!
In D muss man beispielsweise nur BZ und Jochen Sindberg eingeben – und Abrakadabra der Artikel wird wie von Zauberhand angezeigt. 😯
Und völlig irre: sogar nur die Suche mit dem Namen ist erfolgreich.😵💫
KI ist doch was wertvolles. Sollte man nie hinterfragen.
Ich Dummerchen hatte aus Versehen nicht den kostenlosenlosen Assistenten für menschliche Ware bzw. Produktionsmittel gefragt.
Mea Culpa
Ernsthaft?
In der Schweiz benötigt man eine KI, die erklärt, wie man aus (mittels Buchstaben zusammengesetzten) Wörtern + Suchmaschine (der Wahl) Ergebnisse aus dem www erhält!?
Sachen gibt’s; einfach verrückt.
Naja, jedem Tierchen sein Pläsierchen👍.
Das sind Tokens, und ich sagte ja das ich die Tokengeneratoren versehentlich ignorierte.
Kehren Sie das bitte nicht um.
Wir Schweizer(Insbesondere Neuschweizer) sind da sehr traditionell.
Herbeifantasierte Quellen sind natürlich auch was Schönes.
Aber nehmen wir mal an ihr Quellengedächnis ist nur löchrig wie ein Schweizer Käse::
Warum sollte sich ein Polizeibeamter für Renten interessieren? Der bekommt doch Pension.
Für Rente interessieren sich doch nur Angestellte der Polizei, die natürlich keine Polizisten sind und keine Polizeiarbeit leisten.
Basst scho!🤣
Ach so.😉
Sklavenhaltergesellschaft 2.0 – in Verbindung mit KI usw.: Finde den Fehler!
„Seit mindestens dem Ende des Jäger- und Sammlertums in ferner Vergangenheit wird die Lebenszeit der Vielen von den Wenigen an der gesellschaftlichen Spitze beschlagnahmt.“
Es war aber genau dieser Zwang zur Mehr-Arbeit (die zur eigenen Existenz notwendig war) die große Zivilisationen entstehen ließ und die Produktivkräfte erst richtig in Schwung brachte. Inzwischen haben wir jedoch einen Stand der Produktivkräfte (oder der Technik) erreicht, sodass die Mehr-Arbeit sogar kontraproduktiv wirkt. Denn Produzieren und Konsumieren nur um die Kapitalisten reicher werden zu lassen ist keine gesellschaftliche Notwendigkeit, wohl aber eine Notwendigkeit für das Funktionieren des Kapitalismus.
Bäm Volltreffer gelandet. Ich merke auch immer mehr wie viel ich eigentlich gar nicht mehr brauche… und somit unabhängiger von großen Konzernen oder gut vermarkteten Produkten. 😉
Der Fritze soll erst mal dafür sorgen, dass die angloamerikanischen Konzerne nicht das ganze Erwirtschaftete nach Amiland abführen.
„Der Fritze soll erst mal dafür sorgen, dass die angloamerikanischen Konzerne nicht das ganze Erwirtschaftete nach Amiland abführen.“
Dafür haben wir aber den falschen gewählt, wa?
BTW, haben wir den überhaupt gewählt?
Wer ist wir?
Ja, er wurde gewählt, die Unregelmässigen(ich durfte nicht wählen, vermutlich sah man mich als Botschafter in Lonon an, obwohl ich der Schweiz lebe) machen nur wenige Prozentpunkte aus… Das er nach der Wahl teilweise das Gegenteil seiner Ansagen durchsetzt ist übrigens normal. Nur die Schnelligkeit war überraschend.
Das Bildungssystem ist sehr wichtig. Offensichtlich hat der Grossteil der Bevölkerung die Aufmerkssamkeitsspanne einer Obstfliege und ist auf Nebenschauplätzen gehetzt, weil die jeden massenmedialen Scheiss dankbar schluckt.
Für diese *******¹ soll ich meine wenige Freizeit/Freiheit noch verkleinern? Interessant! So ist das also!
Maximal 2 Std. pro Tag, am Sonntag ein paar Stunden mehr habe ich wirklich freie Zeit für mich selbst!
Ich bin keinesfalls bereit diese noch einzustampfen! KEINESFALLS!
¹: Zum Selbstschutz zensiert.
Me too!
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran Herr Merz. Arbeiten Sie endlich. Es gibt viel zu tun!
Schulgebäude und Krankenhäuser, Straßen, Brücken und Schienen sind zu sanieren. Lehrer, Erzieherinnen, Krankenpflegepersonal, Polizisten usw sind einzustellen und angemessen zu entlohnen.
Es ist dafür zu sorgen dass alles wieder bezahlbar wird, kurz dass alle etwas zu essen, zum anziehen haben und einen würdigen Wohnort.
Es täte uns allen sehr gut wenn die vielen wenig begünstigten nicht ständig in die Bittstellerrolle gedrängt würden. Es ist entwürdigend an der Tafel anzustehen und die Reste nehmen zu müssen. Selbstverständlich habe ich nichts gegen die vernünftige Verwertung von „Resten.“
Selten hat mich ein Staatschef so angewidert wie Merz mit seinen 12 mio Blackrocktalern. Sympathisch wie eine Heuschrecke. Was haben sie denn geleistet, Herr Merz, außer sich auf Anderer Kosten die Taschen vollzumachen?
1. Es gibt die Tafeln, keiner muss hungern, sagste ja selbst
2. habe noch keine Nackten auf der Straße gesehen, gibt ja Kleiderkammern von Caritas und Co.
3. Es gibt doch die sog. Notunterkünfte, auch im Asylbewerberheim kann es gemütlich sein.
Also: Armutsscham war gestern!
Jedem das Seine, oder wie es einst hiess: Suum cuique , Wohltätigkeit ist natürlich wichtig, diese Art der Abfallverteilung der Eliten, deren Geschäftsmodell es ist Ressourcen zu privatisieren, insbesondere humane, Wohltätigkeit verhindert natürlich den Widerstand der Verzweifelten denen man alles gestohlen hat.
Ich liebe Schachtelsätze.
Kann naturlich auch als Spruch über einem KZ prangen. So ist es perfekt und „Eliten“ sehnen sich danach. Ihr gehört mir.
Naturzucker : Es gibt auch Orte, die nennt man psychatrische Einrichtungen. Die wurden extra
für Menschen wie Sie errichtet, um den normalen Menschen ein solches Generfe zu ersparen.
Immerhin hat Naturzucker eine bessere Rechtschreibe. Es heisst: „psychiatrische“ und Generve.(Nerf ist ein knollenartiges Gemüse aus der Star-Wars-Literatur als Frittenersatz zu Steaks aus erfundenen Tieren)
Wie ich bei Heise/TP gelernt habe, haben Rechtschreibnazis immer recht, auch ohne Argumente und wenn die sich selbst vertippsen ist es was anderes.
Naturzucker muss also recht haben. Sie sind so gesehen argumentativ unterlegen.
😉
Aber wie heisst es so schön: Tradition ist die Fackel die man weitertragen muss, die Asche können andere bewahren.
Oder so😇
Ich habe gerade gehört, dass die „Sozen“ in Dänemark das Rentenalter auf 70 erhöhen werden, natürlich schrittweise, in homöopathischen Dosen (vorher galt wohl auch schon seit einiger Zeit 69). Passend dazu auch die Streichung eines Feiertages (irgend so ein großer Gebetstag der Staatskirche) zur Finanzierung der steigenden Rüstungsausgaben.
Es ist also wieder einmal Klassenkampf angesagt!!! – von oben.
Exakt!
Wie passend, das man Herrn Merz wegen seiner oft getragenen grauen Anzüge durchaus als „grauen Herren“ bezeichnen kann. Nun will der Blackrock-Truchsess also allen Menschen ihre Zeit stehlen.
Klingt sehr nach Michael Ende, „Momo und die grauen Herren“.
War auch meine Assoziation!
Spartacus 2.0 muss her!
Also, dank KI und Python (Automate the boring stuff, geht auch ohne LLMs) könnte die Verwaltung – oder generell, alles rund um die IT – extrem effizient arbeiten.
Die in Folge entlassenen White-Collar-Worker könnten sich in künstlerischen Tätigkeiten versuchen, vielleicht schlummert ja der ein oder andere Thomas Mann in ihnen. Nur, wer bezahlt die alle und warum?
Schöner Artikel, erinnert an De Lapuente mit seinem Beitrag über die „grauen Herren“.
Die Bezeichnung als Kremel Agent finde ich schmeichelhaft, da Alle Anderen, pro Westlichen, ohnehin willige NS Argenten, Verzeihung orwellsche Buntenten, sind.
„Wer profitiert von längerer Arbeitszeir“
Das Thema ist alt. Vorrangig profitiert der einzelne Unternehmer, aber auch nur kurzfristig. Mittel- und langfristig profitiert auch er nicht, da die Produktivität sinkt. Nun gut, dann nimmt er sich neues Menschenmaterial, das aber auch wieder nach kurzer Zeit verschleißt und seine Billigkeit dann eher teuerer wird. Die Krankenstände steigen, die Produktivität sinkt, die Staatsausgaben steigen, die Geburtenrate sinkt weiter. Europas Vorteil gegenüber Amerika und China bestand auch in den sozialen Errungenschaften, zusammen mit Technologie, Bildung und Humanismus. Soziale Errungenschaften sind dabei nicht vordergründig Bürgergeld und Flüchtlingsaufnahme, sondern eine gesunde Gesellschaft mit Familien, Kindern und Sicherheit. Nichts davon wird mehr gefördert, sondern alles davon wird torpediert. Und das mit ausdrücklicher Unterstützung der ehemaligen Arbeiterpartei SPD. Ich denke, die neuerlichen Rechnungen werden nicht aufgehen.
Ginge es nach den Arbeitgebern, würde die Wochenarbeitszeit auch 24*7 Stunden erhöht, also auf 168 Stunden wöchentlich, und nicht monatlich. Zudem würde die anrechenbare Wochenarbeitszeit auf 24 Stunden gesenkt, weil die unter arbeitsmedizinischen Gesichtspunkten der Sweat Spot ist. Der Unternehmer bekommt hierdurch 144 Stunden geschenkt und könnte sich darüber freuen, wenn er nicht trotzdem um sein blankes Überleben ringen müsste, weil er sonst nicht genügend Babynahrung zusammen bringen könnte, um seine junge Familie durchzubringen. Seine neuen Mietshäuser kosten ihn monatlich hunderte € an Instandhaltungskosten, denen er nur Herr werden kann, wenn er alle Reparaturen eigenhändig durchführt und nur noch an Tagesgäste mit Hostess und Frühstück vermietet, da kann er seine Arbeitskräfte schließlich nicht auch noch darin unterbringen, wenn deren Entlohnung bei 24 Stunden die Woche gedeckelt ist. Solche Leute versauen ihm nur seine hochwertigen Innenausstattungen.
der Sweat Spot! sehr gut. man kann sich ja dann mit influencen noch 2 cents pro 7 stunden oberndrauf verdienen mit einer dauerreportage über die neusten gelenkschmerzen, das wäre zum beispiel in nordkorea nicht möglich.
Die lustigen Zahlen des IDWs sind herbeimodellierte Durchschnittswerte.
Wir vergleichen mal die gesetzlichen Arbeitszeiten in FR und DE:
FR: 35h/Woche – p.a. 1505h
DE 40h/Woche – p.a. 1720h
Wir arbeiten also idR länger als unsere Kollegen in FR.
Den populistischen Scheiß von Merz & Co. sollten die Journos schon anhand dieser Zahlen erkennen.
Aber sie sind ja Journos geworden, weil sie nicht rechnen können. Deshalb plappern sie einfach „Lügen-mit-Zahlen-Meldungen“ nach.
Es liegt gewiss auch daran, dass die Mainstream Medien allesamt im Besitz sehr vermögender Leute sind und die Journalisten schreiben eben das, was ihr Chef sehen will, getreu dem Motto: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.“
Deutschland Werktags 8h laut Gesetz erlaubt.
Sprich 48h Std./Woche und nicht 40h.
Arbeitsvertrag bzw. Tarifvertrag kann und darf natürlich besser sein als dat Gesetz!
Also das Symbolbild wirkt so etwas von gestellt, völlig sauber gekleidete Frauen mit lackierten Fingernägeln und Schutzbrillen bei der Vesperpause auf die Stirn geschoben … kein guter Einstieg für einen seriösen Artikel.
Und dann, Blablabla, …beim Thema Arbeit auch noch Bach und Mann anbringen. Also echt … War das ein Schüleraufsatz mit dem Titel „Meine Vorstellung von der Welt der Arbeit“ oder so?
Während ich, Fritz von Fritzingen, meine Stimme erhebe, habt ihr gefälligst weiter zu arbeiten und euch mit dem zu begnügen, das von unseren Tischkanten unseres hochherrschaftlichen Hofes fällt aber darum dürft ihr euch erst einmal mit unseren Haushunden fröhlich balgen. Es kann nun einmal nicht angehen, dass die Rüstungsindustrie unter den anmaßenden Forderungen des Pöbels zu Schaden kommt.