Wie im Großen, so im Kleinen

Die »Kleine Förder Brücke« am Veilchendienstag 2025 im Zentrum des kulturellen Lebens. © Chorjugend Grevenbrück.
Die »Kleine Förder Brücke« am Veilchendienstag 2025 im Zentrum des kulturellen Lebens. © Chorjugend Grevenbrück.

Eine Stadt im Sauerland vernichtet die von den eigenen Bürgern errichtete Infrastruktur und gibt irritierende Antworten zu den Hintergründen.

Die Stadt Lennestadt ließ im März 2025 im Sauerländer Dorf Grevenbrück eine von den dortigen Bürgern errichtete Brücke abreißen. Der unter denkbar dubiosen Umständen erfolgte Abriss lässt nicht nur eine beschränkte städteplanerische Kompetenz der Stadtverwaltung erkennen, sie zeigt auch ein massives Defizit an demokratischer Kultur, steht exemplarisch für ein (zunehmend) autokratisches Gebaren unserer öffentlichen Diener und wirft Fragen auf, die bis ins strafrechtlich Relevante führen.

Sauerland, Lennestadt, Grevenbrück, Förde

Im Sauerland geht es meistens um seine sprichwörtlichen tausend Berge oder um die tausendundeins Flüsse und Siepen dazwischen und drumherum. So ist die Lenne, der größte Nebenfluss der Ruhr, Namensgeber der Stadt Lennestadt, die im Jahr 1969 im Rahmen der kommunalen Neugliederung des Kreises Olpe ‒ Olpe an der Bigge, die an der Hansestadt Attendorn vorbei und dann in die Lenne fließt ‒ gegründet wurde. Größter Ort und Verwaltungssitz der Lennestadt ist mit über 4.000 Einwohnern Altenhundem, wo der für Altenhundem namensgebende Fluß, die Hundem, in die Lenne mündet. Zweitgrößter Ort ist Grevenbrück mit unter 4.000 Einwohnern. Dort mündet die Veischede in die Lenne.

Die von Süd nach Nord fließende Veischede ist insbesondere für das südliche Oberdorf von Grevenbrück, den ehemals eigenständigen Ort Förde, ein dorfprägender Bach, über den mehrere Brücken führen. Dazu gehörte auch die sogenannte Kleine Förder Brücke, die den zentralen Platz des Oberdorfes, den Förder Platz, über die Veischede mit der Hauptstraße des Ortes, der Kölner Straße (B55) verband.

 

Blick von Norden auf die Veischede (links) und den Förder Platz (rechts), schematisch angedeutet die abgerissene Brücke. © Ansgar Schneider.
Blick von Norden auf die Veischede (links) und den Förder Platz (rechts), schematisch angedeutet die abgerissene Brücke. © Ansgar Schneider.

 

Die Kleine Förder Brücke

An der dortigen Stelle befand sich seit über 100 Jahren eine Fußgängerbrücke, die im lokalen Platt doi Kloine Födder Brügge hieß. Die jetzt abgerissene Brücke wurde kurz nach der Jahrtausendwende in Eigeninitiative von den Grevenbrücker Bürgern wegen Baufälligkeit des vorigen Brückenkörpers als Ersatzneubau errichtet. Federführend waren der damalige Ratsvertreter des Ortes im Stadtrat (Paul Allebrodt †) und der damalige Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins (Engelbert Stens), der später in Heimatverein umbenannt wurde.

Die Schaffung des Ersatzneubaus war ein Beispiel von gelebter Demokratie: Die Bürger entscheiden darüber, dass sie die sie umgebende Infrastruktur in ihrem gemeinsamen Lebensumfeld erhalten wollen, und setzten ihren Wunsch dann, zwar mit Unterstützung der Kommune, aber vor allem mit eigenem Aufwand und Spendenmitteln um.

Mitte März 2025 jedoch wurde die Kleine Förder Brücke im zarten Alter von 24 Jahren im Auftrag der Stadtverwaltung der Stadt Lennestadt aus dem Leben der Bürger gerissen. Ein Beschluss des Stadtrates lag nicht vor und sei ‒ so die Auskunft der Stadt ‒ auch nicht notwendig gewesen, da die Brücke keine »besondere (historische) Bedeutung« gehabt habe. (Die in diesem Beitrag an mehreren Stellen zitierten Auskünfte der Stadtverwaltung erhielt der Verfasser im Rahmen einer detaillierten Anfrage auf Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) des Landes NRW. )

Bild 1 zeigt die Kleine Förder Brücke am Veilchendienstag 2025. Bilder 2 und 3, in denen die abgerissene Brücke schematisch angedeutet ist, zeigen Panoramaaufnahmen des Umfelds nach dem Abriss.

Blick von Süden auf den Förder Platz (links) und die Veischede (rechts), schematisch angedeutet die abgerissene Brücke. © Ansgar Schneider.
Blick von Süden auf den Förder Platz (links) und die Veischede (rechts), schematisch angedeutet die abgerissene Brücke. © Ansgar Schneider.

Die baulichen Gegebenheiten

Die tragende Struktur der Brücke waren zwei 10 Meter lange, feuerverzinkte Doppel-T-Stahlträger, die auf beiden Seiten der Veischede auf den dortigen Ufermauern lagerten (vgl. Bild 4). Auf den Stahlträgern befand sich ein Holzaufbau mit Bohlenbelägen quer zur Brückenrichtung und Holzgeländern auf beiden Seiten. Die Brücke war breit genug, um einen Rollator oder Rollstuhl hinüberzuschieben, und lang genug, um dort mit 45 Personen Karneval zu feiern.

Maßgeblich für die Bewertung des baulichen Zustandes von Brücken ist die DIN 1076, die einen rechtsverbindlichen Charakter hat. Festgelegt ist darin, dass Brücken alle sechs Jahre einer Hauptprüfung unterzogen werden. Drei Jahre nach einer Hauptprüfung erfolgte eine Zwischenprüfung (DIN 1076 spricht von einer »Einfachen Prüfung«) und in den anderen Jahren eine einfache Sichtprüfung (»Besichtigung«).

Auf die am 08. Juni 2017 erfolgte Hauptprüfung der Kleinen Förder Brücke folgte am 13. Januar 2020 die letzte Zwischenprüfung. Der Prüfbericht wurde dem Verfasser im Rahmen seiner IFG-Anfrage von der Stadtverwaltung zugestellt. Dieser stellt zusammenfassend fest:

»Die Standsicherheit, die Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit ist eingeschränkt gegeben, bedingt durch die Schäden am Mauerwerk, dem fehlenden Holzschutz und vereinzelten Schäden am Geländer.«

Die tragende Struktur der Brücke nach Entfernung des Holzaufbaus kurz vor dem vollständigen Abriß (feuerverzinkte Doppel-T-Stahlträger, Alter: 24 Jahre, Nutzungsdauer bei guter Pflege: 150 Jahre). © Otmar Schneider.
Die tragende Struktur der Brücke nach Entfernung des Holzaufbaus kurz vor dem vollständigen Abriß (feuerverzinkte Doppel-T-Stahlträger, Alter: 24 Jahre, Nutzungsdauer bei guter Pflege: 150 Jahre). © Otmar Schneider.

Die dem Prüfbericht beigefügten Lichtbilder dokumentieren die Spuren der Witterung am Holzaufbau. Die erforderlichen Maßnahmen zur Sanierung wären mit einem Holzschutzanstrich und einem partiellen Austausch der stark verwitterten Teilstücke mit geringem Kostenaufwand möglich gewesen.

Schwerwiegender als die leichten Schäden am Holzaufbau waren die Schäden am Mauerwerk unterhalb der Brücke, die der Bericht dokumentiert. Betroffen war hier die Natursteinmauer auf Seite der Kölner Straße, welche die tragende Struktur der Brücke auf dieser Seite des Flusses darstellte. Die damaligen Schäden sind in dem Prüfbericht zur Zwischenprüfung in Lichtbildern dokumentiert und deutlich erkennbar. Der Mörtel zwischen den Natursteinen war großflächig ausgewaschen. Die zahlreichen Lücken zwischen den Mauersteinen waren teilweise faustgroß. Die gesamte Mauer machte war entlang der Konturen der Mauersteine von langen Rissen durchzogen. Im Szenario eines extrem langanhaltenden Hochwassers hätte es zu einem Ausbruch einzelner Steine oder ganzer Wandbereiche kommen können. Die Standsicherheit der Brücke war daher nur »eingeschränkt gegeben«, wie der Bericht feststellt.

Die Mauer auf Seite der Kölner Straße (in Bild 1 und 2 links, in Bild 3 rechts) ist und war jedoch nicht im Eigentum der Stadt, sondern gehört zu dem dortigen Privatgrundstück und stellt dort nicht nur das Widerlager für die Brücke, sondern auch die Uferbefestigung für das dortige, teils über die Mauer überkragende Gebäude (vgl. Bild 4). Aufgrund ihrer Mängel wurde die Mauer durch den Eigentümer in den folgenden Jahren ertüchtigt. Risse und Leerräume zwischen den Steinen wurden fachgerecht saniert und die Standsicherheit der Mauer und Brücke dauerhaft wiederhergestellt.

Dem Verfasser ist das genaue Datum der Sanierung nicht bekannt, es lag jedoch in den Jahren vor dem Abriss der Brücke wie mit Bild 1 und 4 dokumentiert ist, auf denen das ertüchtigte Mauerwerk erkennbar ist. Bild 5 zeigt eine Nahaufnahme vom 14. August 2025.

Unterlassene Hauptprüfung?

Von Seiten der Stadtverwaltung erhielt der Verfasser im Rahmen seiner IFG-Anfrage die schriftliche Auskunft, dass der Prüfbericht aus dem Jahr 2020 mit Entscheidungsgrundlage für den Abriss der Brücke war und dass kein weiterer Prüfbericht vorliege. Wie ist dies möglich? Wurde keine weitere Prüfung nach 2020 vorgenommen? Zudem sei es nach Auskunft des zuständigen Sachbearbeiters so, dass keine Ertüchtigung des Mauerwerks unter der Brücke in den letzten Jahren erfolgt sei.

Unabhängig davon, dass die Stadt ihre rechtlichen Verpflichtungen zur Prüfung der Brücke offenbar nicht erfüllt hat, wurde die Entscheidung zum Brückenabriss auf Basis eines veralteten Berichtes und damit auf Basis von falschen Tatsachen getroffen, die bei einer einfachen Sichtprüfung aufgefallen wären.

Nun mag es aus menschlichen Gründen mal vorkommen, dass eine gesetzlich vorgegebene Frist auch von Behördenseite versäumt wird. Es ist aus Sicht des Verfassers jedoch kaum plausibel, das der fehlende Bericht zur Hauptprüfung nicht aufgefallen ist. Denn spätestens bei der Beratung zum Abriss der Brücke werden die Entscheider die Frage gestellt haben, in welchem Zustand die Brücke ist, was natürlich den Prüfberichten zu entnehmen ist, und an dieser Stelle, so muss man erwarten, wäre der zuständigen Person aufgefallen, dass nach 2020 kein Prüfbericht mehr vorlag.

Saniertes Mauerwerk mit wiederhergestellter Tragfähigkeit. Die hell erscheinenden Mauerbereiche sind erkennbar saniert. Risse im Mauerwerk wurden vollständig beseitigt. © Ansgar Schneider.
Saniertes Mauerwerk mit wiederhergestellter Tragfähigkeit. Die hell erscheinenden Mauerbereiche sind erkennbar saniert. Risse im Mauerwerk wurden vollständig beseitigt. © Ansgar Schneider.

Lag Vorsatz vor?

Erklärlich würde die merkwürdige Unkenntnis der Stadt von den örtlichen Gegebenheiten dann, wenn die Prüfung absichtlich unterlassen wurde, damit der tatsächliche Zustand bzw. die Ertüchtigung des Mauerwerkes nicht in die Entscheidungsfindung einfließt, weil der Abriss aus anderen Gründen gewollt war und der schlechte Zustand von 2020 als vorgeschobenes Argument für den Abriss dienen sollte.

Ob dies tatsächlich der Fall war, kann und soll hier nicht beurteilt werden. Es gibt jedoch zwei unabhängige Aussagen von ranghohen Stadtvertretern, die in dieser Hinsicht aufhorchen lassen: Die erste Aussage stammt vom städtischen Bereichsleiter Tiefbau, der geäußert habe, dass Grevenbrück über »zu viele Brücken« verfüge; so eine zuverlässige Quelle. Dieser Darstellung widersprach selbiger jedoch auf Nachfrage: Er habe lediglich thematisiert, dass es in Grevenbrück und speziell im Ortsbereich um den Förder Platz »sehr viele Brücken« gemessen an der Einwohnerzahl gebe. Die zweite Aussage stammt vom Bürgermeister persönlich, der im mehrtägigen Zeitraum der Abrissarbeiten einem Bürger, der nach Entfernung des Holzaufbaus innständig darum bat, zumindest die Stahlträger der Brücke zu belassen, um diese für einen Wiederaufbau zu nutzen, lapidar per E-Mail mitteilte: »Die Brücke wurde nicht benötig, darum sind weitere Kosten für Sanierung und Unterhaltung nicht vertretbar.«

Erfundene Fakten?

Man mag hier naiv annehmen, ein Bürgermeister wähle seine Wort vor dem Hintergrund von verbrieften Tatsachen. Wie also könnte der Bürgermeister darauf kommen, dass die Brücke von den Bürgern nicht benötigt wurde? Welche Kriterien, meint der Bürgermeister, legen seine Auftraggeber (die Bürger) hier für eine Brücke an, die sie selbst errichtet haben? Welche Kosten halten die Bürger für vertretbar?

Wie sehr die Brücke tatsächlich in das kulturelle Leben des Dorfes eingebunden war, mag man in Bild 1 erkennen, aber die entsprechende IFG-Anfrage bei der Stadtverwaltung über konkrete Zahlen zur täglichen Nutzung der Brücke und entsprechenden Prognosen für die zukünftige Nutzung brachte Erstaunliches zum Vorschein: Die Stadt hat hierzu keine Daten vorliegen.

Auch die Antwort der Stadt auf die weitere IFG-Frage zu den bisherigen Kosten und den zu erwartenden Kosten für Sanierung und Unterhalt war ebenfalls erhellend: Es liegen der Stadtverwaltung auch hierzu keine Daten vor.

Wenn jemand aber behauptet, dass eine Sache nicht benötigt werde und der Unterhalt der Sache aus Kostengründen nicht vertretbar sei, aber weder Wissen über Nutzung noch Kosten vorliegt, so ist das weder konstruktiv noch ehrlich, sondern destruktiv und unehrlich.

Stadtplanung ohne Kompetenz

Wer einmal im Kurpark des Lennestädter Ortsteils Saalhausen, auf der Insel Venedig, in der Altstadt von Monschau in der Eifel oder einem anderen attraktiven Ort war, an dem Wasser und Land zusammenfinden, der weiß, dass (kleine) Fußgängerbrücken einem Ort besonderen Charme und Lebensqualität verleihen. Die Brücke, selbst weder Land noch Wasser oder Luft, vereint die Elemente, lädt den Passanten zum Verweilen ein und stellt einen Ort besonderer Ästhetik dar. Die Stadtplaner, die den Kurpark in Saalhausen planten, wussten genau, was sie taten, als sie, nur um Brücken bauen zu können, zuerst die Gewässer darunter künstlich anlegten. Wer traut sich hier zu fragen, ob diese Brücken benötigt werden?

Die IFG-Anfrage bei der Stadt, ob denn eine städteplanerische Bewertung im Vorfeld des Abrisses stadtgefunden hat, bei der Aspekte wie Lebensqualität, dörfliches Miteinander, Förderung von Fußgänger- bzw. umweltfreundlichem Verkehr, Abwertung der Wohnlage berücksichtigt wurden, ergab wenig überraschend: Nein, so eine Bewertung gab es nicht! ‒ Wie kann eine Stadtverwaltung einen zentralen öffentlichen Platz durch Vernichtung von (Fußgänger-)Infrastruktur so gedankenlos abwerten? Hat diese Stadtverwaltung gar kein Interesse an ihrer Stadt.

Demokratiedefizit

Der Bürgermeister erklärte in oben erwähnter E-Mail, er habe die politischen Vertreter, den Heimatverein und den Verein Grevenbrück Aktiv lange vor dem Abriss informiert. Nur: Die Auserwählten zeigten keine Mühen, die Information an die Bürger heranzutragen. Es wäre für die Stadt so einfach gewesen, im Januar ein Schild an die Brücke zu hängen mit der Aufschrift: »Soll die Brücke erhalten bleiben? Bürgerversammlung am 09.03.2025 auf dem Förder Platz.« Und selbst wenn die Stadt alle Einnahmen anderweitig verplanen will, so hätte diskutiert werden können, dass ein Erhalt nur möglich ist, wenn Spenden oder Mithilfe bei der Sanierung erfolgen. (Der Verfasser hat keinen Zweifel daran, dass  dies erfolgreich umgesetzt worden wäre.)

Die sogenannte »repräsentative Demokratie«, fordert viel mehr demokratischen Geist ein, als es die direkte Demokratie benötigt. In einer direkten Demokratie bewahrt der Souverän die Verwaltung vor undemokratischen Fehlern, was in einem repräsentativen System schlicht nicht vorgesehen ist. Wahlen, die lediglich über ein allgemeines und nicht bindendes Gesamtpaket aus Parteien oder Personen entscheiden, lassen dem Bürger keine Möglichkeit, sich differenziert und imperativ zu konkreten Sachverhalten zu äußern. Hier sind die Repräsentanten der Bürger gefragt, diese Lücke zu füllen: Die Stadtverwaltung ist der erste Diener der Bürger, und es wäre an ihr, bevor ein wesentlicher Teil der Infrastruktur an einem Ort vernichtet werden soll, proaktiv auf die Bürger zuzugehen und deren Ansichten und Wünsche zu erfragen und umzusetzen. Doch offenbar fehlt dieser Stadtverwaltung das nötige Verständnis, Demokratie selbst zu leben.

Im Kleinen wie im Großen

Die augenscheinlichen Parallelen zum Verhalten mancher Bundespolitiker sind wohl kein Zufall, sondern Zeichen unserer Zeit. Das Selbstverständnis, dem Bürger dienen zu wollen und sich zu bemühen, so zu handeln, wie es der sogenannte Souverän wünscht, scheint flächendeckend durch narzisstische Reflexe von Karrieristen ersetzt, in denen die Möglichkeit des eigenen Irrtums genauso wenig existiert, wie die Demut, Bürgereigentum erst nach reflektierter Rücksprache mit den Betroffenen zu verändern, zu verkaufen oder zu vernichten.

Demokratie ist kein gegebener Zustand, sondern ein Ziel, auf das man versuchen kann gemeinsam im konstruktiven Dialog zuzusteuern. Man kann sich sicher sein, dass der Kurs derzeit anders verläuft. Im Großen, im Kleinen und ohne Rücksicht auf Verluste.

Ansgar Schneider

Ansgar Schneider studierte Physik und schloss sein Studium mit einer Diplomarbeit über Quantenfeldtheorie ab. Anschließend promovierte er in Mathematik über C*-dynamische Systeme. Es folgten Beschäftigungen und Forschungsaufenthalte an verschieden Universitäten und Forschungseinrichtungen unter anderem am Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn, an der University of California in Berkeley und dem Institut for Fundamental Research in Physics and Mathematics in Teheran.
Mehr Beiträge von Ansgar Schneider →

Ähnliche Beiträge:

8 Kommentare

  1. Es sind ja nur Fußgänger und Radfahrer betroffen.
    Solche kleinen Brücken verschwinden überall in der Landschaft, weil sie nur Kosten erzeugen.
    Die Entscheider sind Auto-Fahrer, denen ein kleiner Umweg nichts ausmacht.

  2. Eins sollte positiv erwähnt werden: Die russischen Truppen kommen da nicht mehr über
    den Bach und die Eroberung Europas wird ein viertel Stündchen aufgehalten! Macron und
    Starmer werden dafür Deutschland ewig dankbar bleiben.

  3. Also bitte, wir sind hier in Deutschland, da kann doch nicht jeder Brücken bauen, wie es ihm gerade paßt! Als nächstes baut ihr vielleicht noch einfach ’ne Pipeline nach Russland. Nee, nee, nee, solch fürchterliche Insubordination muß hoheitlich zügigst unterbunden werden, da hat die Obrigkeit viel zu lange tatenlos zugeschaut!

  4. abgerissen wird hier nicht ein brükclein. abgerissen werden sollte und wurde das selbstständige handeln und denken der bürger. in bayern gab es einen ähnliochen fall, als in einer unfähig zu entscheidung und ausführung seienden gemeinde bürger selbsttätig wurden, um die immer wieder drohenden hochwasser umzuleiten. das projekt, daß dann tatsächlich auch die wassermassen abgehalten hätte, wurde auch abgerissen, worauhin prompt die nächsten wasssermassen ins dorf liefen. woraufhin söder sich nicht entblödete vor ort schicke bilder und berichte zu seiner solidarität mit den geschädigten zu produzieren.
    so läuft das in diesem land.

  5. Die Herangehensweise der Stadt ist so geschildert sicherlich kritikwürdig.

    Aber vielleicht hätte der Autor für Nichteingeweihte erwähnen können, dass sich zwei Brücken in unmittelbarer Nachbarschaft befinden, wobei eine davon hier auf dem zweiten Bild im Hintergrund zu sehen ist (übrigens ist auf dem ersten Bild Otmar Schneider zu sehen):

    https://www.sauerlandkurier.de/kreis-olpe/lennestadt/abriss-sorgt-fuer-unmut-die-kleine-foerder-bruecke-in-grevenbrueck-ist-weg-93639284.html#google_vignette

    .

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert