Wie frau den Taliban trotzt

Frauen in Burka
Arnesen, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

“Wir Frauen werden uns aus diesem Gefängnis befreien, wir werden uns aus diesem Käfig befreien”, singen zwei verhüllte Afghaninnen mit entschlossener Stimme. Es ist eines von vielen Videos, das in den letzten Tagen auf TikTok, Instagram und anderen Plattformen nicht nur in Afghanistan die Runde machte.

Kurz nach dem dritten Jahrestag der Rückkehr der Taliban verkündeten die Extremisten “Tugendgesetze”, die sich in erster Linie gegen afghanische Frauen richten und die zunehmende Gender-Apartheid im Land befeuern. Laut den neuen Anordnungen ist es Afghaninnen unter anderem nicht erlaubt, in der Öffentlichkeit laut zu sprechen oder zu singen. Viele von ihnen reagierten prompt auf die Repressalien und teilten Gesangsvideos. Während Frauen aus der Diaspora ihr Gesicht zeigten, beteiligten sich jene, die weiterhin in Afghanistan leben, anonym an der Aktion. Ein Video zeigt etwa eine mutmaßliche junge Frau, die singend durch die Straßen Kabuls läuft, während höchstwahrscheinlich in ihrer unmittelbaren Umgebung Taliban-Soldaten patrouillieren. Die Message ist klar: Die afghanische Frau lässt sich nicht unsichtbar machen, obwohl die Taliban alles daran setzen, dass dies geschieht.

Frauen in Kabul

Seit der Wiedergeburt des Taliban-Emirats im August 2021 ist der Alltag für afghanische Mädchen und Frauen düster geworden. Seit über 1000 Tagen dürfen Afghaninnen keine Oberstufenschulen besuchen. Ende 2022 kam ein Universitätsverbot hinzu. Außerdem bestehen zahlreiche Arbeitsverbote: Im afghanischen Fernsehen gibt es vor den Kameras praktisch keine Frauen mehr. Alle Sender im Land müssen sich den Taliban unterwerfen. Sie werden kontrolliert, bedroht und zensiert. Die neuen Gesetze, die vom obersten Taliban-Führer Hibatullah Akhundzada persönlich angeordnet wurden, richten sich auch an die Medien sowie an andere Lebensbereiche. Frauen wird praktisch jedwedes unabhängiges Handeln in der Öffentlichkeit abgesprochen. Dass dies so kommen wird, war absehbar. Vor einem Jahr wurden Zehntausende Schönheitssalons im Land geschlossen, unter anderem, weil die Taliban sie mit Bordellen gleichstellten. Auch die Bewegungsfreiheit wird eingeschränkt. Mädchen und Frauen dürfen keine öffentlichen Parks besuchen und sich nicht ohne männliche, volljährige Begleitung (“mahram”) fortbewegen. Taxifahrer, die Frauen, die alleine sind, mitnehmen, müssen mit Strafen rechnen. Durchgesetzt wird all dies von der Sittenpolizei der Taliban, die nicht überall gleichermaßen agiert. Eine wichtige Rolle, vor allem bei der Kontrolle Sozialer Medien, dürfte auch der GDI (“General Directorate of Intelligence”), der Geheimdienst des Taliban-Regimes, einnehmen. Er verfügt mittlerweile über detaillierte Datenbanken mit Zielpersonen aus Medien und Zivilgesellschaft. Doch vor allem in Kabul fällt es den neuen, alten Machthabern schwer, alle Frauen wegzusperren.

“Ich musste vor sechs Monaten wieder schließen. Es kamen einfach keine Kundinnen mehr”, erzählt Khatera*, eine Visagistin aus Kabul. Vor einem Jahr war sie gezwungen, ihren Schönheitssalon aufgrund des Taliban-Dekrets zu schließen. Bis zum damaligen Zeitpunkt gehörten Schönheitssalons zu den letzten, unabhängigen Frauenwirtschaften des Landes. Khatera hatte mehrere Mitarbeiterinnen, die mit ihrem Lohn ihre Familien ernähren konnten. Außerdem galten die Salons als Safe Space. Kurz nach der Schließung begann Khatera, von Zuhause aus zu arbeiten. Anfangs lief das gut und sie konnte sich auf einige ihrer Stammkunden verlassen. Doch mittlerweile liegt das Geschäft brach. “Ich versuche nun, als Schneiderin über die Runden zu kommen”, erzählt am Telefon, während im Hintergrund klassische afghanische Musik läuft.

Einreiseverbot für den UN-Sonderberichterstatter

Allein der Umstand, dass das im 21. Jahrhundert so einfach geht und das Khatera oder die singenden Afghaninnen innerhalb weniger Minuten die ganze Welt erreichen können, ist eine Hürde, die für die Taliban trotz der zahlreichen Verbote praktisch unüberwindbar ist. Als die Extremisten das erste Mal während der 1990er-Jahre regierten, verließen nur wenige Nachrichten das isolierte Land. Heute passiert das Gegenteil. Erst vor wenigen Tagen teilten mehrere Afghaninnen auf “X” (vormals Twitter) “Strafzettel”, die sie von den Taliban erhalten hatten. Der Grund: Sie waren ohne männliche Begleitung unterwegs. Wie gefährlich diese Form des Aktivismus sein und Kritik am Regime sein kann, haben die letzten Monate immer wieder verdeutlicht. Mehrere Frauenaktivistinnen wurden von den Taliban verhaftet, verhört und verschiedenen Berichten zufolge auch sexuell missbraucht. Laut dem Frauennetzwerk Azadi-e Zan wurden Afghaninnen, die sich in Taliban-Gefangenschaft befanden, Opfer von sexueller Gewalt und Folter. Bekannt ist auch, dass die Gefängnisse der Taliban mittlerweile voll sind mit Kritikern, Demonstranten, Journalisten und anderen Aktivisten. Die Umstände vor Ort lassen sich allerdings nicht begutachten, da unabhängigen Beobachtern jeglicher Zutritt verweigert wird. Jüngst verkündeten die Taliban auch ein Einreiseverbot für den UN-Sonderberichterstatter für Afghanistan, Richard Bennett.

Dies ist wohl auch ein Grund, warum viele Afghanen und Afghaninnen weiterhin kaum Optimismus an den Tag bringen können. “Irgendwann wird man müde. Man hat Angst und ist eingeschüchtert”, erklärt Mustafa Akbari*. ein Student aus Kabul. Die Sittenregeln der Taliban gelten auch für ihn und andere Männer – und seit einem Jahr hält er sich daran. Einst trug der Student Jeans und westliche Hemden, war kahl rasiert. Es war sein kleiner, persönlicher Protest gegen das Taliban-Regime. “Ich habe kein Problem mit Vollbart und traditioneller Tracht. Aber ich mag es nicht, wenn mir das aufgezwungen wird”, meint er. Doch dann wurde der Druck an der Universität zu groß. Wer den Taliban nicht gehorchte, wurde von den Sittenwächtern schikaniert und eingeschüchtert. “Es ging einfach nicht mehr”, so Akbari, der mittlerweile bereut, Afghanistan in den letzten Jahren nicht verlassen zu haben. Im Gegensatz zu vielen anderen jungen Menschen, die mittlerweile in Europa oder in den USA leben, habe er sein Geld nicht Schmugglern überlassen, sondern in seine Bildung investiert. Dass ihm seine zwei Bachelor-Abschlüsse im Taliban-Emirat etwas bringen werden, bezweifelt er.

 

*Namen aus Sicherheitsgründen geändert

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35 Kommentare

  1. Immerhin werden Zwänge von Männern hier mal erwähnt, das ist ja zwecks Propaganda nicht selbstverständlich. Erwähnt nach dem angeblich viel viel viel größeren Leid der Frauen.

    1. Wie kommst du auf “angeblich”? Frauen haben außerhalb ihres Hauses so gut wie keine Rechte mehr.
      Männer sind zunächst nur gezwungen ihr Erscheinungsbild anzupassen und auf Meinungsfreiheit zu verzichten.

      1. Wenn ständig nur von einer Seite berichtet wird, obwohl die andere ebenfalls erscheinen müßte, dann stimmt was nicht, meinste nicht auch? Ach ja, „nur“, schon sind wir am gegeneinander aufwiegen und am Werte aufdrücken.

    2. Also sag mal.. was soll denn das…. Wenn ein Mann ein Bein older einen Arm in dem Krieg verliert, was ist das denn im Vergleich zum Vreliefen des Jungfrauen Häutchens???

      Sei doch nicht so unsensibel gegenüber den armen Frauen, die einzigen Menschen die überhaupt leiden!

      (Dieses ganz dümmliche Gerede ist übrigens in jedem Krieg dasselbe!)

  2. Kurz nach dem dritten Jahrestag der Rückkehr der Taliban verkündeten die Extremisten “Tugendgesetze”, die sich in erster Linie gegen afghanische Frauen richten und die zunehmende Gender-Apartheid im Land befeuern.

    Dieser Eingangssatz fasst den nachfolgenden Text gut zusammen. Der Fokus richtet sich auf „Extremisten“, „Taliban-Emirat“ und „Taliban-Regime“ u.ä., die „Tugendgesetze“ erlassen, infolge derer Frauenrechte missachtet werden und eine „Gender-Apartheid“ errichten.

    Meine (vorsorgliche) Seitentextsuche zeigte 0 Treffer bei den Wörtern Religion und religiös. Bereits bei rel war Schluss.

    Man kann religiöse Fanatiker als Extremisten bezeichnen; wer allerdings um die Religion an sich herumschleicht, wie die Katze um den heißen Brei, sollte mindestens damit rechnen, sich dem Vorwurf der Verschleierung einzuhandeln.

    Das möchte ich Emran Feroz keinesfalls unterstellen, – einmal ist dies nur ein Text von vielen und zum zweiten umfasst die Berichterstattung auch die gesellschaftliche Postion der Männer, die in anderen Berichten unserer Qualitätsmedien regelmäßig unterschlagen wird und genauso unter dem Regime der religiösen Fanatiker ein schwieriges und gefährliches Leben fristen, auch wenn es die Frauen augenscheinlich härter trifft.

    Die Taliban sind keine Frauenhasser;
    religiöse Fanatiker hassen das Leben, weil sie sich auf ein anderes vorbereiten und es als ideologische Extremisten nicht ertragen können, wenn sie mit ihren widersprüchlichen und realitätsfremden Dogmen und religiösen Konstrukten konfrontiert werden. Religiöse Fanatiker möchten einen gesellschaftlichen Einheitsbrei, neudeutsch Blase genannt, die sie gerne auch militant durchsetzen.

    Religiöse Fanatiker finden sich in allen drei abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam), und sind nicht auf diese beschränkt und bilden die Spitze des Eisberges. Die fundamentale Kritik muss sich auf die institutionalisierten Religionen und religiösen Auswirkungen auf die Gesellschaft beziehen, weil die Religionen die Ursache von religiösen Fanatikern sind. Religionen sind nicht fromme Märchen, – Religionen sind Ideologien, realitätsleugnende und dem Leben an sich feindlich gesinnte organisierte Kräfte.

    „… die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik.“

    1. Angesichts der Abschlachterei rund um Israel, wirkt der Artikel etwas aus der Zeit gefallen.

      Aber bitte…

      Man nehme nur die Anti-Abtreibungsdauerkampagnen der christlichen Fanatiker im Westen. Kriege und nahezu beliebig viele Tote sind OK, wenn sie zur Abschreckung durch das oder im Windschatten des Imperiums anfallen. Muslimische Zivilisten dürfen zu Zehntausenden in Gaza abgeschlachtete werden und die westlichen Medienleute würden sich eher die Zungen abschneiden, als den bestialischen Terror, der sich gerade im Libanon wiederholt, beim Namen zu nennen. Passend dann, wenn es darum geht, Macht über Frauenkörper – egal ob weiß oder farbig – auszuüben, sind die nicht viel mehr wert als Palästinenser, die sich weigern, Israel zu verlassen.

      Die Entrechtung der Frauen ist weltweit tief tradiert, ebenso wie im Westen der Rassismus gegen Farbige oder schlicht Unterprivilegierte, was auch im Neuen Testament vielfach bestätigt wird (s. Artigkeit von Sklaven und Knechten). Wenn speziell auf die Sitten anderer Religionsrichtungen gezielt wird, wird das allermeist mit einer grundsätzlichen Abwertung der dortigen Glaubensgrundsätze und der Rechtsprechung verbunden. Ziel ist die grundsätzlichen Abwertung, die Delegitimierung und das Schüren von Hass für eine mögliche Auslöschung, wie das in Afghanistan ab 2001 über zwei Jahrzehnte schon einmal versucht wurde, aber misslang.

      Auf der anderen Seite ist der Erfindungsreichtum heutiger Christen meisterhaft, bspw. neutestamentarische Sklaverei und ihre Langzeitwirkung bis ins Heute mittels innerbiblischer Beweisführungen schönzureden. Dies zeigt sich beispielhaft in der salbungsvollen Ausweitung, dass die Arbeit selbst aus dem Paradies stammt und erst mit der Vertreibung daraus mühsam wurde (nicht die Schuld der Sklavenhalter und heutiger Ausbeuter)
      https://www.bibelkommentare.de/kommentare/k-8845/das-herz-gewinnen/anhang-2-sklaverei-im-neuen-testament

      1. „Angesichts der Abschlachterei rund um Israel, wirkt der Artikel etwas aus der Zeit gefallen.“

        Sehr witzig, gerade darauf zielt u. a. ja mein Text.
        Religion ist auch aktuell ein Herrschaftsinstrument.
        Religiöse Fanatiker werden gezüchtet und für koloniale und imperiale Ziele eingesetzt: Palestina, Israel, Libanon, Iran, Syrien (Islamischer Staat), Afghanistan, Tschetschenienkrieg, Uiguren in China
        etcetc.

  3. Feroz’ Eltern flohen aufgrund der sowjetischen Intervention in Afghanistan aus dem Land. Gut, da war der hier schreibende noch Kind. Aber, das zur Zeit der sowjetischen Armee, die auf ausdrücklichen Wunsch der damaligen Regierung intervenierte, sämtliche Frauenrechte neu eingeführt waren, dass sämtliche Mädchen in die Schule gehen konnten, jungen Frauen standen die Universitäten offen usw., davon wird doch wohl der sich heute Journalist nennende Feroz gehört haben. Seine Eltern werden sicherlich Gründe für die Flucht anführen. Aber welche werden das für eine Familie aus der gehobenen Schicht Afghanistans gewesen sein? Passte ihnen die Regierung nicht, die sich anschickte Afghanistan aus mittelalterlichen Verhältnissen herauszuführen, und um Hilfe in der Sowjetunion nachsuchte, um die von den USA/CIA mit Waffen ausgestatteten Mudschedahin – heute Taliban – besiegen zu können.
    Feroz, wär für die TAZ und die NYT schreibt, sollte den Ball flach halten und sich fragen wofür er sein Geld einsackt. Desinformation wäre eines der Worte dafür.

    1. Bevor Sie beleidigen, könnten Sie aber auch hier nachlesen, wie die Familie nach Deutschland kam:
      Emran Feroz, Vom Westen nichts Neues. Ein muslimisches Leben zwischen Alpen und Hindukusch.
      TB erschienen bei CHBeck.

      1. @ Gabriele Kammerer

        Was daran ein Beleidigung sein soll, erschließt sich mir nicht.

        @ KOBA legt nur einen Sachverhalt dar.
        Das Emran Feroz natürlich komplett “Wertewestlich” geprägt wurde und dann
        eben ein Buch (mit Tränendrüseneffekt) schreibt, daß den wertewestlichen Kontext bedient, ist nicht verwunderlich.

        Es kann mitunter hilfreich sein, die wirklichen Verhältnisse und
        die sich daraus ergebenen Zusammenhänge zu recherchieren.

      2. Würde mich auch interessieren, was an seinem Text auch nur in die Nähe einer Beleidigung kommt. Lässt sich das irgendwie in Worte fassen?

    2. Ich sag mal, die Eltern des Autoren sind die Eltern des Autoren und die schreiben hier nicht. Und da der Autor auch keinen Bezug auf sie nimmt, können wir sie außen vor lassen. Jedenfalls sehe ich das so.
      Was den Autoren betrifft, finde ich seine Zustandsbeschreibungen erhellend, wenn auch nicht überraschend. Die Taliban sind islamische Faschisten und die agieren so . Ich konnte die gelegentlich bekundete Freude, dass sie die Amis geschlagen haben, nie teilen. Der Feind meines Feindes ist nicht mein Freund.

      Und letztendlich, und da stimme ich dir uneingeschränkt zu, tragen die Amerikaner die Verantwortung für das Unglück, das den Menschen dort widerfährt. Die “Kommunisten” die sich die sowjetische Hilfe ins Land holten, waren verglichen mit den islamischen “Volksbefreiern”, die die Amis munitionierten und in Marsch setzen, die Krone der Zivilisation.
      Nochmal, um es ganz deutlich zu sagen, das, was der Autor beschreibt, das Unglück eines ganzen Volkes, nicht nur seiner Frauen, ist Folge einer barbarischen und verantwortungslosen amerikanischen Politik. Übrigens ein Schicksal, dass sie Syrien, gegen das sie das islamische Gesindel von ISIS in Marsch setzten, auch bereiten wollten und woran sie Russen und Hisbollah hinderten.

      1. Ganz so einfach sollte man es sich denn doch nicht machen… Der Islam ist die schwachsinnigste, aller verblödenden mono-theistischen Religionen,. Und wer sich dem nicht entzieht, wenn die Möglichkeit dazu gibt, der ist letztlich selber dafür verantwortlich, wenn er die Konsequenzen des Verbleibens in einem Land wie Afghanistan erleiden muss.
        Dieses ewige Gejammere der verfolgten Unschuldigen, Frauen UND Männer, ist einfach nur dumm und ärgerlich.

        Bewegt eure Hintern weg von da, oder lernt was Eigenverantwortung ist!

        Kein Schwein, ausser den Sesselfurzern der Gut-Menschen, interessiert sich letztlich für euer Gejammer. Und die Gut-Menschen mit ihren Pharsen, wie der Autor, die werden die Allerletzten sein die euch tatsächlich mit etwas anderem als leeren Worten zu Hilfe kommen werden….

        1. @ Michael Eyquem:
          Ganz so einfach ist es nicht.
          1. Welche Religion ist nicht schwachsinnig? Der, vom Papst in Rom vorgegebene, Katholizismus ist nicht nur schwachsinnig, sondern auch noch verbrecherisch. Wer weiß, wer die sog. “Rattenlinie” mit initiiert hat, gibt mir recht. Die kath. Funktionäre arbeiten heute noch weltweit mit faschistischen Regimes zusammen. Das dazu.
          2. Den Hintern bewegen können diejenigen, die das nötige Kleingeld besitzen. Wie eben die Familie Feroz. Eine normale Familie – ist in der BRD nicht anders – kann sich den Flug, die Busreise, die Bahn, etc.. nicht leisten. Also ist schon durch die finanzielle Situation die Ausreise, das bewegen des Hinterns, nicht unbedingt von allen Familien – auch wenn sie es wollten – begrenzt.
          3. Ansonsten………Zustimmung. Die grünen Gutmenschen sind mir mehr als suspekt. Wie Bananen, die zulange liegen : erst grün, dann gelb, dann braun.

          1. Stecken sie sich ihre Ausreden rein wo sie wollen. Ich habe unmissverständlich gesagt, dass sich kein Schwein für Ausreden interessiert. Es gibt Dutzende von Ländern in denen es in absehbarer Zeit auch weiterhin lebenswert zugehen wird. Wenn sie keines davon finden könne, dann bleiben sie halt, und jammern dann beim lieben Gott wenn sie tot sind…
            Wer sich in Gesellschaften, wie die Deutschlands, mittels Karriere und Familie integriert hat, der darf hinterher nicht über die Konsequenzen seiner “Normalität” beklagen.

            Alles nichts als faule Ausreden… wer nicht will, weil er es gerne bequem und Wohlstand gerne hat, der darf selbstverständlich genauso bleiben, wie diebekannten 6 Millionen in den 30er Jahren. Genau dieselbe Story, lesen sie die Tagebücher von Thomas Mann & Co…

            Lernunfähige gibt es sowieso zu viele auf der Welt.

            Wenn in Europa ein atomerer Weltkrieg zuschlägt, dann trifft es endlich mal die Richtigen! Das werden sie wohl zugeben müssen, oder? Oder waren die Afghnane und Iraquer und Vietnamesen etwa selber S chuld?

            1. @ Michel Eyquem:
              Großartig! Mit keinem Wort gehen Sie auf das von mir geschriebene ein. Ihr Hass, Ihre Wut in allen Ehren, aber das, was Sie hier von sich geben ist Bullshit.

              1. Weil es einfach DUMM ist!

                “1. Welche Religion ist nicht schwachsinnig? ”

                Ich schrieb: Der Islam ist die schwachsinnigste, aller verblödenden mono-theistischen Religionen,.

                “2, 2. Den Hintern bewegen können diejenigen, die das nötige Kleingeld besitzen.”

                Als ich jung war, und nicht zur Bundeswehr wollte bin ich mit $125 in der Tasche nach Australien ausgewandert.

                Aber Leute wie sie sollten in DE bleiben und wie bereits ganz krass gesagt, schon NIetzsche meinet dass es von ihrer Sorte viel zu viele gibt.
                Was überfordert sie denn da so. Ich sagte doch, Leute wie sie dürfen sich ihre Ausreden hinstecken wo die Sonne niemals hinscheint. Es sind Kleingeister wie sie, die diese Erde so oft und an so vielen Ülätzen unbewohnbar machen. Immner anpassen, immer Ausreden parat….

                Lächerliche Menschen!

  4. Mein Mitleid mit den Frauen, aber die Taliban geniessen insgesamt offenbar den Rückhalt der Bevölkerung, besonders auf dem weiten Land.

    Ich habe keine Ahnung warum das so ist, aber es ist ein Fakt, gegen den wir nichts ausrichten können. Ich lese es mit einer gewissen Bedrückung, aber wenn man die Schilderungen aus Afg. so allgemein hört, von Leuten die dort jahrelang gelebt haben, ist die Verhüllung da noch eher ein kleineres Problem und die Taliban sind wahrscheinlich auch das kleinere Übel.

    Und es sei bei dieser Gelegenheit bemerkt, dass man bei uns als “rechtsextrem” gilt, wenn man den Islam oder die massenweise Zuwanderung von Muslimen kritisiert und Emran Feroz ist da ganz vorne mit dabei, beklagt sich bitter darüber, dass afg. FIüchtlinge welcher zweiter Klasse usw. wären, in der irrigen Annahme die suchten alle nur die Freiheit und nicht etwa unsere Sozialversorgung und allgemein ein besseres Leben (das ist legitim, würde ich auch machen, aber wenn sie uns in erster Linie zur Last fallen (Analphabetenrate >60%) und an ihrem Glauben festhalten, bekommen wir ein ernsthaftes Problem). Etwas das man vermutlich auch nie von ihm zu hören bekommen wird, weil Extrapolationen in die Zukunft ja ganz furchtbar menschenfeindlich sind:
    4,64 Geburten pro Frau (Zahlen von 2021), es ist also unbedingt zu erwarten, dass die Zustände dort sich noch weit mehr verschlechtern, während unsere Aufnahmequote schon rein zahlenmässig nicht mehr im Geringsten ins Gewicht fällt…

  5. Ich glaube nicht, dass speziell Afghanen uns in Deutschland zur Last fallen. Naturgemäß ist es für sie aber schwierig, sich hier zu integrieren. Das fängt mit der Sprache an, die alles andere als einfach ist, und es hat auch sehr viel mit fehlenden Kontakten zu Menschen zu tun, die in diesem Land leben. Biodeutsche müssen das gar nicht unbedingt sein.
    Wer daran was ändern will, kann sich ja um Kontaktaufnahme mit Flüchtlingen bemühen, Kindern bei den Hausaufgaben helfen , Jugendlichen darin unterstützen, Abschlüsse zu schaffen. Bei der Gelegenheit wird vielleicht auch deutlich, wie fremdartig selbst einfache Texte Menschen aus diesem Kulturkreis erscheinen müssen, die eben vieles nicht kennen und auch kaum Möglichkeiten haben, unsere Lebenswirklichkeit kennen zu lernen, und vor lauter ebendiesem womöglich meinen, das Integrationsglück liege darin, endlich richtig loskonsumieren zu können. Nicht ahnend: dass genau dies hier auch viele gar nicht können.
    Was die Situation der Frauen angeht, (die hier übrigens nach meiner Erfahrung die ersten sind, die sich zurechtfinden, weil sie für ihre Kinder eine Menge managen müssen)
    Auch da könnte man, zum Beispiel, die trotz nicht vorhandener offizieller Anerkennung durchaus vorhandenen diplomatischen Vertretungen Afghanistans in Deutschland massenhaft anschreiben und – höflich – protestieren. Könnte jedenfalls mehr bringen, als nur hier im Forum herum zu mosern.
    .

    1. Es geht im obigen Artikel um die Situation der Frauen in Afghanistan. Ob diese tatsächlich so ist wie
      beschrieben, wissen wir nicht, da wir nicht vor Ort sind.

      Was das jetzt mit den Afghanen in Deutschland und deren Integration im Besonderen zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Wieso ich diesen Menschen Hausaufgabenhilfe etc. erteilen und höflich bei den Afghanischen Botschaften protestieren soll, ebenfalls nicht.

      Ich vermute Sie leben in Ihrer Wertewestlichen “Gutmenschenblase” und haben von den geopolitischen
      Zusammenhängen, keinerlei Ahnung.

      Und nein, daß ist jetzt weder eine Beleidigung noch “gemoser”, sondern ein nüchterner Fakt.

      1. Wenn ich das richtig verstehe richten die Taliban dort doch den ersten WOK- Staat der Welt ein.
        Jede Frau bekommt ihren eigenen mobilen Safespace, Micoraggression durch Sprache wird auch verhindert. Die Homos können völlig ungestört mit Stock und Kalaschnikov in den Straßen flanieren.
        Der kulturelle Tradition der Knabenliebe wird wieder Raum gegeben.
        Das ist doch ein Paradies für Progressive mit geölten Bärten und gezupften Augenbrauen.
        Wofür macht der Mann sich schön, wenn es keine Frauen gibt?

    2. „Wer daran was ändern will, kann sich ja um Kontaktaufnahme mit Flüchtlingen bemühen, Kindern bei den Hausaufgaben helfen , Jugendlichen darin unterstützen, Abschlüsse zu schaffen.“

      Erzähl das den Verantwortlichen der massenhaften Migration! Mir bitte nicht!

      Ich warte ja darauf, dass irgendjemand den Deutschen den Vorschlag unterbreitet, arabisch zu lernen. Dann klappt das auch gleich viel besser mit der Integration, nicht wahr?

      /zyn

      1. Wenn denn unter den “Flüchtlingen” Frauen und Mädchen wären, könnte man darüber nachdenken.
        Diese jedoch kommen garnicht ins gelobte Land wo Milch und Honig fließen, die Energie bezahlbar ist und viele Wohnungen leer stehen. Die Firmen händeringend Personal suchen und Löhne zahlen, die den Erwerb eines E- Porsches in greifbare Nähe rücken.

        Mein Tipp zu Afghanistan:
        Deckel drauf und vergessen. Auch nicht mehr nachschauen.
        Remigration aller Afghanen innerhalb eines Jahres. Ist besser fürs Land.

    3. Sind ja bisher nur 400.000 fast ausschließlich als “männlich gelesene” Individuen.
      In einer Alterskohorte von 15- 30.
      Das verändert die kulturelle Struktur fast überhaupt nicht. Ganz bestimmt nicht. Kann gar nicht sein.
      Und das bisschen Kriminalität, ach Schwamm drüber. Das muss die Gesellschaft aushalten wegen ihrer Schuld, ihrer ewigen Schuld. Und dem Kolonialismus.
      Übrigens, Sonne und Wind schicken keine Rechnung…

    1. Bei Marx und Engels gibt es keine Verdammung der Religion und anderer Opiate, die selbstredend der herrschenden Kaste die Beherrschung der Bevölkerung erleichtern, per se. Religion ist ihnen ferner nur eine Ideologie unter vielen, nicht aber die einzige oder der Feind schlechthin. Im Rahmen des Klassenkampfes kann Religion nämlich auch andere Funktionen einnehmen – beispielsweise lässt sich mittels ihr das Bewusstsein der nationalen Frage ausdrücken wie ich gestern unter dem anderen Artikel kommentierte.

      Die herrschende Klasse bedient sich ja gerne des Pathos von Menschenrechten, Aufklärung etc., wenn sie damit den Klassenkampf verunmöglichen und eine Rebellion abwürgen kann. Marx und Engels haben das verschiedentlich illustriert, etwa anhand des antikolonialen Kampf der Iren und Polen, welche von der herrschenden Obrigkeit als “Pfaffen” und “Papisten” geschmäht und deren Unterjochung auch unter Verweis auf die “Werte der Aufklärung” gerechtfertigt worden ist (siehe u.a. MEW 2, MEW 32). Neben ihrem Engagement für die Emanzipation der gerade mittels jener Opiate niedergehaltenen Arbeiter im Zentrum, gibt es bei ihnen somit auch das Engagement für die Verdammten in der Peripherie, die mittels Religion und anderer Opiate überhaupt erst ein Bewusstsein für die Fragen von Klassenkampf, Souveränität und nationale Unabhängigkeit bekommen. Dagegen macht man es sich zu einfach bzw. ich finde es so kurz gegriffen wie übergriffig den Kolonialisierten vorzuschreiben, ob sie mit Religion, Bräuchen oder was auch immer brechen sollen.

      Der vorgebliche Kampf des Westens gegen Kopftuch und „Mullahs“ bzw. im vorliegenden Fall für Mädchenschulen, “Aufklärung” und Universalismus ist nichts anderes als die Unterdrückung der nationalen Souveränitätsbestrebung eines Volkes, das es wagt vom westlichen Pfad zur Glückseligkeit abzuweichen oder ihn gar offen zu meiden. Der Westen hat jedoch kein Recht den Bewohnern Afghanistans vorzuschreiben wie sie leben sollen, noch weniger hat er dort etwas mit seinen Truppen und sonstigen Ausbeutern verloren.

      1. Religionen bringen genauso wie der Kapitalismus nur Krieg und Exklusion.
        Viele kriminelle Aktivitäten, gerade im sozialen Bereich basieren auf einer meist irrationalen religiösen Konditionierung.
        Unterm Strich bedeutet es, dass, so lange es Religionen gibt, auch kein Frieden auf diesem Planeten möglich ist.

  6. Ja die antisozialen Medien dürfen einfach alles. Selbst der Telegramm Besitzer räumt ein, für verschiedene Staaten sog. gefährliche Benutzer den entsprechenden Diensten zu übermitteln. Die Amis klatschen diverser antisozialen Medien arbeiten, trotz aller versprechen das nicht zu tun, mit ihren Diensten.
    In Afghanistan wird die Frau ‘unterdrückt’, im Westen werden Frauen und Männer vom woken Müll unterdrückt…
    Was wollen die Menschen überhaupt, wenn jeder Staat eine andere Formel für das zusammen leben vorgibt?
    Das beste für mich ist, erst einmal seinen eigenen Hof zu kehren, bevor ich mir Gedanke über andere Kulturen mache.
    Wenn die Taliban so brannt gefährlich ist, warum kann der Autor seine Artikel schreiben, da er wohl oft in der Gegend ist?
    Wenn ein Fall oder mehrere geschildert werden, ist das automatisch auch repräsentativ für alle dort lebenden Frauen?

  7. Wenn irgendwann ein Meteor die Erde vernichtet, werden es die Journalisten schaffen, daraus ein “Frauen besonders betroffen!” zu drechseln.

    Denn in Afghanistan herrschen schlimme Zustände, Zitat aus dem Artikel:

    “Bekannt ist auch, dass die Gefängnisse der Taliban mittlerweile voll sind mit Kritikern, Demonstranten, Journalisten und anderen Aktivisten.”

    und das sind auch Männer, die davon betroffen sind, vielleicht auch mehr als Frauen, denn “Strafzettel” oder (Zitat aus dem Artikel):

    “Ein Video zeigt etwa eine mutmaßliche junge Frau, die singend durch die Straßen Kabuls läuft, während höchstwahrscheinlich in ihrer unmittelbaren Umgebung Taliban-Soldaten patrouillieren.”

    …lässt Zweifel daran aufkommen, dass das Taliban-Regime wirklich mit aller Entschiedenheit ausgerechnet gegen Frauen vorgeht, die sich den muslimischen Regeln nicht beugen. Aber man will ja mit aller Gewalt Frauen als allererste Opfer hinstellen, wobei das manche Afghaninnen nicht mitmachen. Eine Delegation afghanischer Frauen im Rahmen eines UN-Projekt war entsetzt darüber, welches Bild der Westen von den afghanischen Männern pflegte und stellte klar: “Das sind nicht unsere Väter und Männer, das sind die Taliban!” – denn ob ein zwangsrekrutierter (wovon man auch nie was hört) Junge oder Mann die Ideologie des Regimes teilen, ist mehr als zweifelhaft. Es sind Männer in Afghanistan gestorben, die den Frauen etwas Raum gegeben haben, den diese sofort nutzten, das feministische Gift zu verbreiten und gegen die Männer zu hetzen – als der Westen seinen Einsatz beendete, war nicht nur die EMMA ganz vorne mit dabei, den Verlust weiblicher Freiheit zu beklagen, wobei sie den Verlust der Männer ausblendete wie auch, wer in erster Linie starb, um weibliche Freiheiten zu ermöglichen!

    Auch im Iran wurden die Proteste gegen das Mullahregime oft als ein Kampf der Frauen ausgegeben, man erinnere sich an all die Bilder, wie unfreiwillige Muslimas ihre Kopftücher verbrannten als DAS Symbol einer Revolution schlechthin. Nur hier und da konnte man leise erfahren, dass im Zuge der Niederschlagung in erster Linie Männer verhaftet, misshandelt und ermordet wurden. So wie mutmaßlich in Afghanistan wurden Frauen also sanfter als Männer behandelt.

    Toxischer Feminismus zwingt allem seinen Fokus auf, und verlangt dann “Betroffenheit” und “Scham” von Männern, während Verbrechen von Frauen totgeschwiegen werden. Ich habe inzwischen die Schnauze voll und sehne der schlimme Entwicklung entgegen, dass Männer ihre Solidarität mit Frauen aufkündigen – denn noch sind Männer solidarisch, weshalb das weibliche Geschlecht ein weit besseres Leben führen kann als so eine kleine Arbeitsdrohne, die keine Wahl hat, aber dennoch an allem schuldig sein soll.

  8. Das Problem der Taliban ist ja der Empfang deutschen TVs.
    Illner, Miosga, Maischberger, Lanz, Will und dazu noch Auftritte von Baerbock, Roth, Göring- Eckert, Habeck und Agnes Strack- Zimmermann und Tessa Ganterer.
    Da kann man echt Angst vor Frauen und ihren Eigenschaften entwickeln. Da sperrt man die lieber weg.
    Sicher ist sicher.

    Wenn der Amerikaner die Konten des afghanischen Staates freigeben würde, wäre den Menschen mehr gedient.
    Denn zur Zeit dürfte Hunger und medizinische Unterversorgung das größere Problem sein als die Unterdrückung der Frauen.

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