
So hat es damals auch angefangen, sagte eine Holocaust-Überlebende bei der Tagesschau. Wie widerspricht man mit allen gebotenen Respekt einem Menschen, der durch die Hölle ging?
Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) präsentierte die Webpräsenz der Tagesschau ein schriftliches Interview mit Margot Friedländer. Die 103-jährige Überlebende des Holocausts mahnt: »So hat es leider auch angefangen.« Das Interview las sich wie ein Gespräch, das sie im Januar 2024 mit Helge Fuhst geführt hatte. Damals sagte sie: »So hat es ja damals auch angefangen.« Das Gespräch wurde im Januar 2024 auch bei der ARD gezeigt, später folgte eine Verschriftlichung, die auch die Grundlage des aktuellen Gesprächs hätte sein können – zu markant sind die Wiederholungen und Satzbausteine. Und Frau Friedländer trägt 2024 wie 2025 dieselbe Kleidung und dieselbe Kette – letzteres, wie der zuständige NDR auf Nachfrage bestätigte, sei ein Erbstück ihrer Mutter. Sie trage die Kette oft bei Interviews. Dennoch wirkt es so, als habe Interviewerin Begüm Düzgün einfach nochmal die Fragen von Helge Fuhst nochmal gestellt.
Es ist äußerst unangenehm, einer Seniorin widersprechen zu müssen, die durch die Hölle gegangen ist. Margot Friedländer war im Konzentrationslager Theresienstadt interniert. Ihre Eltern wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Da fällt es nicht leicht, ihre Ausführungen zu beanstanden. Vor allem jene, die simulieren will, dass wir uns heute in einer Wiederauflage von damals befinden würden, wäre mindestens mal näher zu betrachten. Und wenn man Frau Friedländer schon nicht allzu belehrend begegnen möchte, so doch den Journalisten, die sie vor die Kamera setzten – und bei denen sie zweimal so ziemlich dieselben Sätze wiedergab. Wo bleibt die Einordnung?
Tagespolitik auf dem Rücken einer Holocaustüberlebenden
Einordnung ist das Zauberwort des zeitgenössischen Journalismus. Wenn etwas Unliebsames berichtet wird – meist aus dem Spektrum der Alternativmedien –, ruft irgendein Faktenchecker sofort, dass da etwas nicht richtig eingeordnet wurde. Man erinnere sich, als die Kollegen von Multipolar Post von der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen bekamen. Mehrere Stellen in verschiedenen Artikeln monierte die Anstalt. Unter anderem ein Interview mit ein Berliner Feuerwehrmann, der von niedrigen Einsatzzahlen und niedrigen Bettenauslastungen in den Krankenhäusern Berlins zu Beginn der Coronakrise sprach. Das hätten die Kollegen von Multipolar journalistisch einordnen müssen, erklärte die Anstalt – man hätte die Aussagen des Feuerwehrmannes also in einen Kontext stellen müssen.
Für die Tagesschau sind die Landesmedienanstalten nicht zuständig – und wären sie es, dann würden sie wohl schweigen. In diesem Fall ohnehin. Denn – wie gesagt – es ist keine Aufgabe, um die man sich reißen möchte, einem Opfer des Nationalsozialismus zu sagen: Nein, so wie es damals angefangen hat, ist es heute nicht. Zumal wenn man so viel jünger ist, die Gnade der späten Geburt genoss. Da sieht man neben jemanden, der viel älter ist, der noch etwas aus jener Zeit erlebte, ziemlich alt aus. Aber dennoch kann man es doch mit dem, was man heute weiß – die Forschungen zum Nationalsozialismus sind schließlich Legion –, durchaus einordnen. Auch wenn man sich dabei ein bisschen schäbig fühlen mag.
Frau Friedländer ist da wirklich kein Vorwurf zu machen. Wie sie sich erinnert, so erinnert sie sich nun mal. Und nichts an der Tragödie, die ihr und ihrer Familie widerfuhr, könnte man beanstanden oder anders einordnen wollen. Es muss schrecklich gewesen sein, an einem Ort zu leben, an dem man als Jude verhasst war. Und daran zu erinnern, zu mahnen: Daran ist nun wirklich nichts falsch. Wohl falsch ist aber, wenn man eine betagte Zeitzeugin in ein Studio fährt und ihre Aussagen wie ein unantastbares Wort präsentiert, nicht etwa um zu mahnen, sondern um Tagespolitik zu machen. Und das macht die Tagesschau nun schon zum zweiten Mal auf dem Rücken von Frau Friedländer. Es geht der Tagesschau natürlich um den Kampf gegen Rechts. Und wie auf den Straßen auch, so meint man damit die AfD und alle, die sich nicht von ihr klar distanzieren.
Antisemitismus gestern und heute
Denn die gute Frau soll im Grunde nur die Steilvorlage liefern: Sie soll bestätigen, dass wir heute in einer Zeit leben, die auch um 1933 hätte stattfinden können. Natürlich adressiert man nicht ganz genau jene, an die die Vorwürfe gehen. Aber der Rechtsruck, den man damit meint, ist spürbar. Der Antisemitismus sei wieder da. Wie damals. Und eine rechte Partei. Wie damals. Die AfD fungiert stillschweigend als Nachfolgepartei der NSDAP. Aufrechterhalten kann man diese Betrachtung aber nicht, wenn man sich auch nur ein wenig mit der Geschichte jener Jahre befasst hat.
Nehmen wir nur den Antisemitismus – den es ohne Frage auch heute noch gibt. Und der sicher nach dem 7. Oktober 2023 auch zugenommen hat. Nur fürchten sich heute mehr Menschen der jüdischen Bevölkerung in Deutschland vor dem Antisemitismus von Flüchtlingen, als von dem der deutschen Bevölkerung. In einer Studie von 2018 gaben 70 Prozent der befragten Jüdinnen und Juden an, dass sie eine Zunahme des Antisemitismus durch Flüchtlinge fürchteten. Zwar wies die Statistik des Bundeskriminalamtes 2022 einen Anteil von 82,7 Prozent von antisemitischen Straftaten aus dem rechtsextremen Milieu aus – zu bedenken ist aber, dass antisemitische Übergriffe unbekannter Täter in der Statistik rechts verortet werden. Laut Harding-Zentrum für Risikokompetenz seien von den 2.641 Fällen gut 58 Prozent, also 1.536, nicht aufgeklärt worden. Nimmt man diese Fälle aus der Statistik rechtsextremen Antisemitismus‘ heraus, waren es lediglich 24,6 Prozent aller antisemitischen Straftaten, die ein rechtsextremes Motiv hatten.
Diese Zahlen sollen auf keinen Fall dazu dienen, den Antisemitismus in Deutschland kleinzureden. Sie sollen nur aufzeigen, dass die Lage anders ist als seinerzeit, als sich Deutschland anschickte, Juden aus dem Alltagsleben zu verdrängen. So zu tun, als sei die Situation im aktuellen Deutschland, in dem es ungefähr 1.100 Fälle von antisemitischen Vorfällen gibt (die wenigsten davon mit Gewalt verbunden), so wie damals kurz vor den Nürnberger Rassegesetzen, das ist einfach unlauter. Über antisemitische Vorfälle zu Zeiten des Dritten Reiches – und kurz davor – gibt es keine verlässlichen Zahlen. Aber anders als heute interessierte sich in der Öffentlichkeit auch kaum jemand dafür – denn der Antisemitismus war in breiten Schichten verbreitet. Wer heute alleine die israelische Politik kritisiert, gilt schnell als antisemitisch und wird gemieden. Damals, als es angeblich schon mal so angefangen hat, waren antisemitische Äußerungen jedoch die Eintrittskarte in viele gesellschaftliche Bereiche. Welche Lobby hatten Juden in jenen Jahren in Deutschland? Und wie ist es im Vergleich dazu heute? Ja, selbst die AfD, die oft dafür herhalten muss, das Wachsen des Antisemitismus in Deutschland erklärbar zu machen, positioniert sich in Fragen zur Politik Israels ja nicht eindeutig gegen die israelische Politik, sondern zeigt sich streitbar, wie andere Parteien auch.
Ist heute 1933?
Als die AfD im Jahr 2017 in den Bundestag einzog, las man immer wieder, dass das die Machtergreifung sei. Es war ein Hohn, dass man die lausigen 12,6 Prozent, die die Partei damals erhielt, mit dem 30. Januar 1933 gleichsetzen wollte. Aber bis heute hat sich diese Vorstellung erhalten, die AfD als Nachfolgepartei der NSDAP zu betrachten – und damit klarzumachen: Es ist so, wie es damals schon war. Etliche im Lande scheinen nun zu denken: Nun haben wir die Chance, unseren Fehler von einst wiedergutzumachen.
Vor einiger Zeit schrieb ich an anderer Stelle zum Thema: »Wo sind denn die parteilich zertifizierten Schlägertrupps, die SPD-Veranstaltungen aufmischen? Die NSDAP setzte sich aus Kriegstraumatisierten und später aus Studenten zusammen. Die AfD aber besteht aus bürgerlichen und gutbürgerlichen Charakteren. An Kriegstraumatisierten, so könnte man zynisch festhalten, arbeitet die amtierende Bundesregierung derzeit — die vermeintliche NSDAP-Nachfolgepartei möchte jedoch mit Russland ins Einvernehmen kommen. Damals brach Hitler, der ja die Partei war, mit dem Völkerbund — die AfD steht für Westanbindung, spricht sich für die NATO aus, stimmte dem NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens zu. Und die heutigen Studenten sind so stark in Organisationen eingebunden, die aus den Geldtöpfen der sogenannten Demokratieförderung gespeist werden, dass sie eher nicht AfD-Mitglieder werden wollen.«
Es geht hier nicht darum, die AfD reinzuwaschen – sie zum Retter für Deutschland zu erklären, wie das ein gewisser Oligarch aus den Vereinigten Staaten neulich tat. Es ist völlig legitim und auch in weiten Teilen nachvollziehbar, dass man jene Partei kritisch betrachtet. Aber sie zu einer NSDAP zu erklären, sie zum Wiederholungstäter nach Vorgabe von 1933 zu machen, ist nicht nur falsch und geschichtsvergessen, sondern hochgradig manipulativ. In etwa so, wie man es der Tagesschau nachsagen muss, weil sie Frau Friedländer abermals zur Stimme machte, die diese vermeintliche Wiederbelegung längst vergangener Tage als Zeitzeugin bestätigen soll. Geschichte wiederholt sich nicht. Und wenn, dann nur in der Transformation der Tragödie zur Farce, um es so zu sagen, wie Marx einst Hegel auf die Füße half. Aber in diesem Fall ist es nicht mal eine Farce – es ist eine gänzlich andere Geschichte. Sich Sorgen um die Zukunft machen, die AfD fürchten, Angst vor dem steigenden Antisemitismus haben: All das hat eine absolute Berechtigung, muss man, darf man nicht kleinreden – es mit dem Dritten Reich gleichstellen zu wollen, ist aber regelrecht verwegen. Was damals geschah ist und bleibt singulär.
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Irgendwie nicht richtig von den ‚Alten‘ das über Generationen, inzwischen sind es wohl 4, an die nachfolgenden jungen Menschen zu vermachen.
Die Welt ist voll von Gewalt, Tod, Brutalität ohne Ende. Gestern, Hier, Heute, Morgen, Dort, Überall. So manches davon initiert von Staaten/Regierungen und dem Militär um die Interessen von Imperialismus, Reichtum, Gier und Macht durchsetzen zu können. Der anderen Teil wiederum durch religiöse Fanatiker, Rassismus (kein Alleinstellungsmerkmal weisser Glatzen) und wirre Ideologien die den Menschen immer beeinflusst haben.
Noch nie ist ein Volk einfach so gegen ein anderes zu Kriege gezogen und hat gemordet und zerstört. Immer mussten friedliche Menschen über längere Zeit gegen einen zuvor nicht existierenden Gegner aufgehetzt werden. Oft wird mit dem Fingerzeig auf einen äusseren Gegner der angeblich an allem schlechten Schuld hat, auch von Misständen im inneren den eigenen Kreisen abgelenkt.
Hass und Feindschaft soll nicht über Generationen an die Jungen vermacht werden. Trotzdem wird das getan. Kürzlich las ich das in Europa um die 3000 Denkmäler und Gedenkstätten welche die Erungenschaften der Sovjets im WWII repräsentierten, abgerissen wurden. Wie soll damit die Geschichte Europas jemals in eine für Europa vorteilhafte freundliche friedliche führen?
Von Europa aus wurde einst die Welt erobert und ist noch immer Vorbild für viele anderen aufstrebende Regionen. Heute wird Europa zwischen vielen Einzelinteressen zerissen und zerstört. Möglich macht dies auch eine missbrauchte Geschichtsschreibung die dazu führt das jungen Menschen Schuld aufgelastet wird.
„..inzwischen sind es wohl 4..“
Kommt auf die jeweilige Zuordnung an.
Da die ab ’35 Geborenen aufgrund ihres damaligen Alters historisch inaktiv waren, sind es (bei 25 Jahren pro Generation) definitiv 4, mit in Kürze anstehender Erweiterung auf die 5.
Bei einer Zeitspanne von 20 Jahren/Generation wären es 5 kurz vor der 6ten.☝️
„..inzwischen sind es wohl 4..“
Kommt auf die jeweilige Zuordnung an.
Da die ab ’35 Geborenen aufgrund ihres damaligen Alters historisch inaktiv waren, sind es (bei 25 Jahren pro Generation) definitiv 4, mit in Kürze anstehender Erweiterung auf die 5.
Bei einer Zeitspanne von 20 Jahren/Generation wären es 5 kurz vor der 6ten.☝️
War jemand der 1930 gebohren wurde „historisch aktiv“? Derjenige erreichte
1945 gerade sein fünfzehntes Lebensjahr, wenn er oder sie Glück hatten.
Irgendwie reicht es jetzt einmal mit der Schuld. Vergessen sollte man es nicht,
was damals geschah. Aber seit dem haben die Juden in Israel und Umgebung
schon volle 70 Jahre Palestinänser und andere ermordet und machen immer
weiter. Daran könnten wir jetzt noch etwas ändern, an dem was vor 80 und
mehr Jahren geschehen ist, nich!
„War jemand der 1930 gebohren wurde “historisch aktiv”?“
Hmmm,
war die Antwort bzgl. der o.g. Generationenfrage (in Zahlen) tatsächlich derart missverständlich formuliert?
Wenn ja, dann Asche auf mein minderbegabtes Haupt – hoffe, dass es nicht auch noch 1899 Geborene hierher verschlagen hat, die sich zu Unrecht ein- oder aus?geschlossen fühlen könnten!? 🫣
Ähm – aber eine kleine Frage sei zur Erweiterung meines Horizonts gestattet: hieß die mittlerweile genannte ‚Geburt‘ dereinst ‚Bohrung‘?
Treffender wäre es in jedem Falle; was vermutlich viele Mütter mit (noch) Neigung zur natürlichen Geburt bestätigen könnten! 😉
Ich habe wohl an das Vorgeplänkel 9Monate vor dem geboren werden gedacht. Ein Schriebfahler beim Geboren. Mein Hirn ist wohl etwas durchgeschüttelt, weil ich in den letzten Tagen mit einem Bohrhammer gewerkelt habe. Ich werde versuchen meine Katze im Korrektur lesen zu schulen.
“ Marie, komm mal her……“
Frau Friedländer mag durchaus das Gespür für kommende Gefahren haben, aber woher diese kommen mag unter dem Radar ihres Bewußtseins liegen. Die Atmosphäre der politischen Diskussion in Deutschland ist quer politischer Richtung vergiftet. Die AFD ist da nur einer der Teilnehmenden.
Nur, diesmal werden keine Alliierten zu Hilfe kommen. 😉
Wem sind diese Alliierten schon zu Hilfe gekommen?
Der einzige Grund für ihr Auftauchen war der, dass die Sowjetunion siegreich war im Kampf gegen den dt. Faschismus.
Sie ließen sich trotzdem extra lange Zeit, unsere alliierten Freunde, so dass die Nazis noch möglichst viel Schaden in der SU anrichten konnten und die Zahl der getöteten Kommunisten (auch der deutschen) noch einmal ordentlich gesteigert werden konnte.
Es gab schon einen Wettlauf um Berlin
Deswegen hatten wir damals unsere Ländereien verloren.
Außerdem, war das auch ironisch gemeint, 😉
„So hat es damals auch angefangen, sagte eine Holocaust-Überlebende bei der Tagesschau. Wie widerspricht man mit allen gebotenen Respekt einem Menschen, der durch die Hölle ging?“
1) Politisch gesprochen: Das Statement steht für sich.
2) Mich widert es an, wie Holocaust-Opfer für das politische Tagesgeschäft instrumentalisiert werden; jedes Jahr und jedes Jahr von allen politischen Parteien, den Kirchen usw. – Ferner finde ich es unerträglich, dass der Zentralrat der Juden das auch noch unkommentiert lässt.
3) Sodann sind die vollkommen demagogischen ‚historischen Vergleiche‘ zu nennen: z. B. Treffen in Potsdam ( 2024 ) / Wannseekonferenz ( 1942 ). Was ist denn von der Correctiv-Ente gerichtsfest übrig geblieben? Nichts!
4) Absolut leid bin ich jene Nebelkerzen der Begrifflichkeit, welche Politik seit Jahrzehnten verbreiten; insbesondere seit dem Jahre 2015. Begriffe wie Flüchtlinge, Asylanten, Menschen mit Migrationshintergrund u. a. m. werden kunterbunt durcheinandergewürfelt, um Menschen gegeneinander aufzuhetzen.
5) Abschließend: Im Grunde fast alle Menschen, welche hier ins Land strömen, genießen mein aufrichtigstes Mitgefühl, weil sie zur ‚Spielmasse‘ einer von mir nicht gewollten und goutierten, Menschen verachtenden Geopolitik gehören, welche ‚uns‘ ( u. a. den EU-Staaten ) Wohlstand beschert hat und weiter bescheren soll. Das nenne ich abgrundtief moralisch niederträchtigst! Und: Diese Form der Menschenverachtung wird uns allen weiterhin auf die Füße fallen.
An den Händen von Politik der letzten Jahrzehnte – wie auch der zivilen Bürgergesellschaft, welche das widerspruchslos goutiert – klebt Blut, sehr viel Blut und noch mehr Leid.
Und sehr bewusst wird von den Parteien der Restampel Gewalt, Hass und Hetze auf die Straße verlagert bzw. auf der Straße inszeniert.
Manchmal frage ich mich wie es gewesen wäre wenn man nicht als „fucking gernan“ Brut (geb. 1942) von NAZI-Miläufern auf die Welt gekommen wäre sondern als Kind von Juden und ein späterer Holocaust-Überlebender?
Könnten da nicht Minderwertigkeitskomplexen gegenüber Juden bei „einfachen Gemütern“ entstehen – die bei mir nicht aufkommen weil ich auch die Juden als normale Menschen ansehe und nicht als Ethnie „sui generis“ – bin ich damit vielleicht unbewusst schon ein Antisemit?
Ich sehe es wohl wie Sie. Mir ist es völlig wurscht ob jemand Jude, Christ, Moslem
ist, oder den Mond anbetet. Genauso egal ist es mit ob jemand weiß, schwarz, oder
orange mit blauen Flecken ist. Wir sind alles nur Menschen mit kleinen Unterschieden.
Pastoren können padophil sein, Polizisten kriminell und es kann auch mal einen intelligenten
Politiker geben. Das der Nationalsozialismus nicht nur den Deutschen vorbehalten ist, sehen
wir ja gerade exclusiv in der Ukraine und in Israel. In der Ukraine zeigen sie das deutlich
mit Abzeichen an den Kragen und Ärmeln, in Israel beschränkt man sich auf eine entsprechende Wortwahl und den Taten. Oder ist die Endlösung der Palästinänserfrage, von der dort schon gefaselt wurde, nicht Nazi-Sprech?
Natürlich, das ist es ja gerade, was wirkliche Humanisten von Demagogen unterscheidet. Ich sehe keinen großen Unterschied zwischen A.H. und Netanjahu, beide betrachte(te)n Erhnien als Untermenschen und wol(t)en ihr Reich vergrößern. Es gibt nicht wenige Leute, die Gaza als ein großes KZ betrachten, das ist sicher übertrieben. Aber wenn man Kinder bewusst abschlachtet, den Leuten Nahrung und Wasser verwehrt, Flüchtlingslager bombardiert, ein Entkommen unmöglich macht, wie soll mn ein solches Gebiet nennen?
Die Religionen sind an allem Schuld!
Deswegen sind für mich alle Religioten mitschuldig.
Religionen sind das 2.Problem der Menschheit.
Ausgerechnet die Tagesschau. Ein staatlich kontrolliertes Medium, das seit Jahren Andersdenkende diffamiert, dazu bösartige Kriegspropaganda verbreitet und dieses Land damit in Richtung eines aufziehenden neuen Weltkriegs treibt. Ein Medium, das seit mittlerweile über einem Jahr aktiv daran arbeitet die deutsche Komplizenschaft bei einem gerade stattfindenden Genozid zu verschleiern, und das täglich eine zunehmend totalitären Regierungspolitik normalisiert und schönredet.
Ausgerechnet mit einem solchen Medium über die Gefahren eines neuen Faschismus in diesem Land zu sprechen entbehrt nicht einer traurigen Ironie. Unabhängig vom persönlichen Hintergrund der interviewten Person.
Tatsächlich waren einst, nach 1945, die CDU und die FDP direkte Nachfolgeparteien der NSdAP. Nicht nur personell, sondern auch inhaltlich. Auch in der Verwaltung und Justiz ging es nahtlos weiter. Gehlens BND war etwa organisatorisch ein Abklatsch des Reichssicherheitshauptamtes, und kein Nachrichtendienst. Und mit dem Verbot der KPD durch den Mussolini-Verehrer Adenauer setzte auch die Menschenjagd auf „Kommunisten“ wieder ein.
@Elberadler
Meine Oma hat immer gesagt: „Die NSDAP ist 1945 geschlossen in die CDU eingetreten.“
Mein einer Onkel mußte nach dem Krieg Strafe zahlen weil er den HJ-Führer Nazischwein genannt und ihm ein blaues Auge verpasst hat.
Der HJ-Führer hatte 30 RM bezahlt, war somit entnazifiziiert.und hat Anzeige erstattet.
Alte Traditionen werden wieder gepflegt, da müssen sich Überlebene des Holocaust wirklich Sorgen machen, nur die Gefahr kommt offenbar von einer ganz anderen Seite als bisher gedacht.
Ein Nazi-Kriegsverbrecher wird im Büro von Olaf Scholz geehrt
Hans Globke war der Verfasser der Nürnberger Rassengesetze der Nazis. Sein Porträt hängt noch immer im Bundeskanzleramt.
Meint Olaf Scholz das, wenn er sagt, dass Antisemitismus in Deutschland keinen Platz hat?
https://www.sicht-vom-hochblauen.de/ein-nazi-kriegsverbrecher-wird-im-buero-von-olaf-scholz-geehrt-nathaniel-flakin/
Merz-Antrag zur Asylwende mit Stimmen der rechtsextremen AfD angenommen
mehr unter https://www.abgeordnetenwatch.de/
In der entscheidenden ersten namentlichen Abstimmung des Tages wurden 703 Stimmen abgegeben. Diese setzten sich aus 348 Ja-Stimmen und 345 Nein-Stimmen zusammen, bei zehn Enthaltungen. Somit wurde der Antrag der CDU/CSU angenommen.
und das Volk klatscht Beifall und merkt scheinbar nicht was hier gespielt wird
Nicht wegen des Holocausts, sondern trotz des Holocausts begeht die faschistoide Apartheid Kolonie Israel in Palästina Kriegsverbrechen: Genozid in Gaza und Massenmorde in der Westbank! Was folgt daraus für den anti-Zionismus und anti-Semitismus?
@Michael
https://www.juedische-stimme.de/#about-info
https://www.juedische-stimme.de/rede-auf-der-berliner-kundgebung-zum-internationalen-holocaust-gedenktag,-27.01.2025
…aber was soll man hierzu noch sagen?
Hans Globke – In der DDR 1963 zu lebenslanger Haft verurteilt
und heute?
Ein Nazi-Kriegsverbrecher wird im Büro von Olaf Scholz geehrt
https://www.sicht-vom-hochblauen.de/ein-nazi-kriegsverbrecher-wird-im-buero-von-olaf-scholz-geehrt-nathaniel-flakin/
Nicht jeder ist ein Experte für etwas, weil er bei einem Ereignis unfreiwillig/zufällig anwesend war.
„Nur“ weil jemand den Holocaust überlebte ist er kein Experte für komplexen und vielschichtigen Ursachen und Folgen dieser Menschheitskatastrophe — zumal alle (Deutschen) ja immer alles gewußt haben sollen (was diese dann auch zu Experten machen sollte). Aber es ist eben auch kein deutscher Soldat der den Krieg überlebte ein Experte für das Dritte Reich und dessen weg in den Krieg.
Jeder hat immer nur sein eigenes kleines Umfeld sehen und bewerten können.
@ nemo
Stimmt. Als die sogenannten Tätergenerationen noch lebten hab ich mich mal bei etlichen Landbewohnern (Kleinbauern und Handwerker) umgehört. Die wussten wenig bis gar nichts. Sagten sie, als geplagte Verfügungsmasse, zumindest. Als sie dann im Rahmen der Umerziehung erfuhren, wen sie alles umgebracht haben sollten, waren sie schon schwer überrascht. Die überlebenden Frontkämpfer sprachen so gut wie nie über ihre Erlebnisse. Die deutsche Zivilbevölkerung wurde im III.Reich dazu nach allen Regeln der Kunst indoktriniert und von willigen Schergen stetig schikaniert. Was den Schuldkult um den angeblich so alltäglichen Anti-Semitismus angeht, wird dieser auch von manchen Kreisen instrumentalisiert um gewisse, auch existenzielle, auch pekunäre Vorteile für sich und ihre Klientel zu erlangen. Es nützt sich, angesichts der aktuellen israelischen Massenmorde, mittlerweile schon ein wenig ab.
Die Zeiten erinnern schon an damals. Nur ist nicht mehr der Jude der Paria, auf den alle spucken dürfen, sondern der Russe.
Ich bin der Ansicht, dass man das nicht vergleichen kann. In unser aller Alltagsleben dürften viele Russen, auch Deutschrussen, zu finden sein. Man erkennt sie erst, wenn man mit ihnen spricht – oder wenn sie es einem sagen. Was ich sagen will: Sie tragen keinen Stern am Kragen. Sie arbeiten in allerlei Berufen. Und sitzen in Vereinen.
Natürlich kann es sein, dass man mit ihnen nicht politisiert, weil man einer Debatte aus den Weg gehen will. Es kann auch sein, dass Kontakte abgebrochen wurden. Und ja, prominente Russen wurde, gerade im Februar/März 2022, von ihren Stellen entfernt. Man denke nur an Waleri Gergijew – was wirklich untragbar ist.
Aber all das lässt sich nicht mit dem systematischen Ausschluss der Juden aus dem deutschen Alltag vergleichen. Für meine Begriffe noch nicht mal annähernd.
Danke für die Klarstellung, lieber Roberto.
Man kann in der Tat die systematische/industrielle Vernichtung der Juden, nicht mit dem medial erzeugten Hass interessierter Kreise gegen Bürger der RF vergleichen.
Was man durchaus kann, ist darauf hinzuweisen, dass Weltkriege genau mit diesem Schüren von Hass und hysterischer Kriegspropaganda begonnen wurden.
Werter Roberto de Lapuente
Einer meiner Schwiegertöchter ist als Kind mit ihrer Mutter aus der ehemaligen UdSSR vor dem von westlichen Geheimdiensten orchestrierten und finanzierten islamistischen Terror nach Deutschland geflohen. Ihre Kinder wachsen zweisprachig auf. Und obwohl sie schon lange die deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist sie und ihre Kinder immer wieder russophoben Angriffen ausgesetzt. Gerade sich als „links“/„grün“ sehende Angehörige der Mittelschicht( überwiegend Akademiker) machen aus ihrem „Russenhass“ keinen Hehl. Zumal sie ja von der ehemaligen „ rot-rot-grünen“ Landesregierung in Thüringen, die ihren Rassismus gegenüber „ den Russen“ offen auslebte, sich ermutigt fühlten.
Sie haben Recht, wenn sie schreiben, das es „ noch keine“ gesetzlichen Diskriminierungen wie den „Judenstern“ gibt. Aber auch der hier in Thüringen von MDR und den Gazetten der „Funke-Mediengruppe“ geschürte russophobe Rassismus zermürbt die Menschen. Obwohl mein Sohn und seine Frau hier gut im Berufsleben stehen und ihren Kindern liebevolle Eltern sind, sehen sie in diesem Land keine Zukunft für sich und ihre Kinder. Sie werden auswandern!
Bisher gibt es keine gesetzlichen Dikriminierungen gegen „ die Russen“. Wer sagt uns aber, das das in Zukunft nicht möglich wird?
SPD und Grüne wollen spätestens 2029 Krieg gegen Russland führen. Die EU hat die Zerschlagung der RF als ihr oberstes strategisches Ziel erklärt. Auch die Kommissköpfe der NATO sind geil auf Krieg. Im Zuge der Kriegsvorbereitung des „Westens“ wird irgendwann auch der Punkt erreicht sein, an dem die staatlichen Stellen Internierungslager einrichten werden. Und für die Verarmung der Bevölkerung brauchen die Herrschaften auch einen „Sündenbock“, auf den sie die wütende Unterschicht hetzen können…
Eine nette Stilblüte: Einer meiner Schwiegertöchter….Ein Schmunzeln muß
bei diesem Thema auch einmal erlaubt sein. Danke!
Meine Rechtschreibfehler dürfen sie behalten. Passiert bei emotional aufgeladen Themen bei mir gelegentlich. Und keine Zeit zum Korrekturlesen…
Gegen alles Russophobische hab ich einen hübschen Kanal ausgemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=mo19C5oGDi0
>Luna the pantera<
Auffrischungskurs für alle, die es in der Schule hatten, und natürlich: für die,
die es in Erwägung ziehen, den zunehmend maroden Zuständen hierzulande den Rücken kehren zu wollen. Platz ist ausreichend vorhanden…
Auch die Judenverfolgung begann schrittweise und natürlich hat man gelernt, dass man es nicht genau gleich und plump macht, wie eben auch Faschismus generell nicht mehr in braunen Uniformen, Gebrüll, schnarrendem Befehlston und Stechschritt daher kommt, sondern im feinen Anzug, Schlips und Kragen und natürlich wissenschaftlich begründet.
@Roberto:
Du hast recht. Ein Vergleich 1:1 ist (noch) nicht statthaft.
Ich sehe aber klar eine gesellschaftliche Tendenz, alles Russische zu dämonisieren und aus dem Alltag zu eliminieren. Man verfolge nur die offen russenfeindliche Rhetorik des Herrn Selenski, dem im Westen noch nie jemand offen widersprochen hat. Sein Russenhass ist salonfähig. Niemand empört sich darüber. Der kollektive Judenhass hat auch nicht am ersten Tag zu Massenexekutionen in Gaskammern geführt. Aber die permanente judenfeindliche Propaganda war der Nährboden für den Holocaust. Auch der Russenhass hat Tradition im Westen. Seit der Intervention Russlands in der Ukraine sind die Russen wieder Bestien und Untermenschen, die angeblich ganz Europa mit Krieg überziehen wollen. Im Dritten Reich sah man sich von der angeblichen jüdischen Weltherrschaft bedroht. Heute ist der böse Russe die große Bedrohung. Es gibt Politiker, die Russland „ruinieren“ wollen. Wer ein Land und sein Volk ruinieren will, hat Vernichtungsfantasien. Das ist die Parallele zu damals.
👍👍👍
Genauso ist es.
Viele Juden glaubten anfangs auch noch, dass dieser Irrsinn bald wieder vorbei sein würde.
[+]
Es ist zweifellos richtig, dass man das nicht vergleichen kann. Aber möglicherweise sind die Propagandamaschinen noch nicht einmal richtig warmgelaufen. Deshalb erlaube ich mir, den Vergleich betreffend, ein wenig hilflos, fragend anzufügen: Noch nicht?
Vergleichen darf man immer, will heißen: Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten. Gleich Setzen nicht.
Lieber Roberto
Das wäre ja wohl auch ein Ding, wenn mit den hier lebenden Russen (jetzt schon) so umgegangen würde, wie damals mit den Juden. Das die sich nicht mehr auf die Straße wagen und jederzeit mit Deportation rechnen müssten. Dann wären wir ja schon im Jahr 1938. Ich wähne mich aber „nur“ im Jahr 1934/35.
Es schien insbesondere in 2022/23 aber schon sehr Nahe daran zu sein.
Paar Beispiele: In meiner Bäckerei wurde in meinem Beisein eine junge Verkäuferin mit russ Dialekt von jmd hart angegangen und der Besitzer knallhart aufgefordert diese Russenschl……e rauszuschmeißen. Ich hab dem Typen dann gezeigt, wo es raus geht. Die junge Frau war danach mehrere Wochen nicht am Arbeiten. Als sie wieder dort war, hatte sie sich den Dialekt abtrainiert. Aus einem anderen Stadtteil meiner Stadt wurde bekannt, das die Scheiben von einem russischen Markt mit Farbbomben & bösen Worten „verziert“ wurden.
Im Spätsommer 2023 konnte man lesen, das eine Russin, welche mit ihren Hunden aus Italien auf der Durchreise war, in der Nähe von Hamburg von Polizei (oder Zoll?) gestoppt wurde. Ihr Auto und alle Habseligkeiten wurden konfisziert und sie selbst mit Hunden an der Straße stehen gelassen.
Seitdem wird jedem einreisendem Russen nahezu sämtliche Habe beschlagnahmt.
Kurz darauf hieß es aus der EU dies seien keine „muss“ Vorschriften. Der deutsche Unrechtsstaat und Vasallen sind aber stets nur allzu willig. Der Schoße ist fruchtbar noch…
Was hier läuft ist staatlich geförderter und sanktionierter Terror gegen eine bestimmte Ethnie.
Russenhass ist durch die Konzernmedien noch immer allgegenwärtig, wenn auch nicht mehr so extrem wie 2022. Sie werden vielleicht auch nicht (mehr) angespuckt, aber oft gemieden. Und das Heimatland dieser Leute soll nach offiziellen EU Vertretern (zB Kallas) zerschlagen werden. Da geht die Reise hin.
Es fehlt halt noch der allerletzte Schritt dieses neuen Deutschen Unrechtsstaates „Unsere Demokratie“. Und die Grünen mit ihrer durchaus parteinahen Organisation Liberale Moderne sind ganz vorn dabei.
Ich erwarte von unseren „Demokraten“ jedenfalls nichts gutes mehr.
Wenn Politiker und Journalisten, die noch vor 3 Jahren die „Ungeimpften ins Lager“ stecken wollten und die den Völkermord in Gaza und den Krieg im Westjordanland, im Südlibanon und in Syrien weglächeln wollen, plötzlich den Holocaust und Holocaust-Überlebende für ihre Propaganda entdecken, dann klingeln bei mir die Alarmglocken.
Im Zusammenhang mit Corona möchte ich an die Holocaust-Überlebende Vera Sharav erinnern, die in der Corona-Politik sowie der Impfkampagne und der Ausgrenzung der „Ungeimpften“ die Anzeichen des totalitären Geists der Nazi-Zeit erkannt hat. Das durfte damals kein Thema sein im Mainstream der Medien und der Politik.
Der Holocaust wäre nicht in diesem Maße möglich gewesen, wenn die deutschen Hitlerfaschisten nicht Helfershelfer in den besetzten Ländern gehabt hätten. So könnte der gestrige Tag als Schmierenkomödie in die Geschichte des deutschen Bundestages eingehen. Erst setzte man eine Trauerveranstaltung an, um direkt im Anschluß einer faschistoiden Partei, die nicht müde wird, diese Verbrechen (Fliegenschiß!!) zu verharmlosen, zum Durchbruch zu verhelfen. Der Zeitzeuge aus der Ukraine beklagte die vielen ukrainischen Opfer, ohne die Verbrechen der Bandera-Faschisten, die dort heute wieder verehrt werden, zu erwähnen. Genannt seien die zeitlebens größten Massenerschießungen in Babyn Jar unter Mithilfe eben dieser Bandera-Faschisten am 29. und 30. September 1941 mit 34000 Opfern. Stattdessen konnte der Holocaustüberlebende seinen Frust über die Russen auslassen, wie überhaupt kein russischer Vertreter gestern sprechen durfte. Die Sowjetunion mit ihrer Roten Armee hat den Hauptanteil zur Vernichtung des deutschen Faschismus geleistet. Geschichte wird immer von den Siegern geschrieben und von denen verfälscht.
Ich fand die Aussage von Herrn Gauland ja auch nicht prickelnd, aber man sollte sie
wenigstens richtig widergeben. Er hat in etwa gesagt, dass die Nazizeit nur ein Fliegenschiß
in der Geschichte war. Weiterhin habe ich noch von keinem AFD Politiker etwas gehört, was
die Nazi Verbrechen verharmlost hat. Wenn Sie etwas Belegen können: Bitte!
Kleiner Hinweis an den Autor – der 18.Brumaire des Luis Napoleon von Karl Marx besteht nicht nur aus einem Satz. Marx liefert auch konkrete Beispiele seiner Zeit wie Akteure immer wenn sie meinen etwas neues nie da geweses zu schaffen im Grund auf das alte bewährte und bekannte zurückgreifen. Womit das neue zur Parodie des Alten wird. Es ist eben keine neue Geschichte die da die AFD schreiben will (auch wenn die Macher ziemlich davon überzeugt sind) sondern die Fortführung einer ziemlich alten Geschichte. Geschichte entsteht nicht aus dem luftleeren Raum heraus sondern aus dem Bekannten, Vorgefundenen und Überlieferten.
:yes:
(es erscheint zwar als parodie, läuft aber fast haargenauso ab……so wie „damals“ ernst(gemeint), so auch heut…ebenso: „ernst gemacht!“ )
„die AfD … positioniert sich in Fragen zur Politik Israels ja nicht eindeutig gegen die israelische Politik, sondern zeigt sich streitbar, wie andere Parteien auch.“
Die AfD unterstützt bzw. befürwortet, wie auch alle anderen offiziell im Bundestag vertretenen Parteien, das israel. Apartheids- und Terrorregime und die israel. Verbrechen.
Eine Gesellschaft, die noch Werte hat, hat einfach RESPEKT vor einer alten Dame, die einen schrecklichen Lebensweg hinter sich hat. Wäre es nicht besser die alte, sicher noch traumatisierte Dame, einfach in Ruhe zu lassen und nicht ständig vor die Presse und vor Institutionen zu zerren? Ich sehe im respektlosen Umgang mit der alten Dame einen weiteren Beleg für den Niedergang des Westens, für dessen moralischen und politischen Verfall. Diese Gesellschaft hat keinen Respekt mehr vor dem Alter! Das ist in den aufsteigenden asiatischen Kulturen ganz anders.
Es gäbe noch viel zu sagen. Natürlich ist der historische Vergleich 1933 zu heute völlig falsch. Aber die Bildung, auch die politische Bildung der Menschen dieses Landes, geht immer mehr zurück. Verkürzt gesagt, die Menschen hierzulande werden immer dümmer. Lehrer können ein Lied davon singen, wenn angehende Abiturienten die Rechtschreibung nicht mehr beherrschen und einfach infantile, kindische Aufsätze schreiben. Ich habe selbst welche gelesen und ich kenne keinen Lehrer der diese Tendenz zur Dummheit mit bemerkt hat und beklagt.
Da die Menschen immer mehr „verblöden“ muß man in der Politik populistische Methoden anwenden, sonst verstehen es die Leute nicht. Während „Altparteien“ wie CDU, SPD, FDP und Linke sich um populistische Politik bemühen, glaubt ihnen zunehmend das Volk nicht mehr. Es werden 3 populistische Parteien überleben, die Grünen, die AfD und das BSW, wenn es denn in den Bundestag kommt.
Was mich weiter wütend macht ist, daß der deutsche Bundespräsident die Shoa zur deutschen Identität rechnet und, was noch schlimmer ist, niemand widerspricht. Die Shoa ist Teil der deutschen Geschichte, NICHT aber Teil der deutschen Identität. Wäre dies so, dann hätten die Deutscheren ein Shoa-Mördergen. Das bezweifle ich. In Kambodscha beispielsweise ist – ähnlich hierzulande – ist das Pol Pot-Mörderregime nicht aufgearbeitet. Niemand dort sieht die Mordbuben der Khmer Rouge als Teil der kambodschanischen Identität. Nebenbei hat der Westen die Roten Khmer international unterstützt, weil sie gegen die UdSSR vermarktet werden konnten.
Vor Ausländern blamieren sich die Deutschen immer mehr, denn die teils hochgebildeten Ausländer hierzulande halten die Deutschen für friedfertig und haben kein Mördergen, keine Shoa-Identität im deutschen Volk entdeckt. Die ständigen deutschen Selbstgeiselungen haben nur den Zweck den Mördermord in Gaza zu rechtfertigen und jede Kritik daran zu kriminalisieren.
An Auschwitz-Gedenktag stellt man, wie die „Junge Welt“ berichtet, einen antizionistisch eingestellten Juden wegen eines Meinungsdeliktes vor ein deutsches Gericht. Ist das einfach nur geschmacklos oder schon antisemitisch?
Sie sehe, die Alternative Presse hat viele Themen über die sie berichten sollte!
Ach ja, abschließend! Ich kann mir nicht vorstellen das ein bürokratisch akribisch geplanter Massenmord wie die Shoa sich hierzulande jemals wieder ereignen könnte. Die Geschichte wiederholt ich nicht und die AfD will auch keine KZs bauen. Sie will Ausländer abschieben und die Grenzen schließen und eine neoliberale Wirtschaftspolitik betreiben. Sie will aber die wenigen Juden, die es hier nicht gibt, oder die Ausländer, weder in Konzentrationslager stecken noch umbringen. Das ist doch offensichtlich!
Schlagt nur weiter auf die AfD ein, das macht sie nur noch stärker!
Eine Gesellschaft, die noch Werte hat, hat einfach RESPEKT vor einer alten Dame, die einen schrecklichen Lebensweg hinter sich hat. Wäre es nicht besser die alte, sicher noch traumatisierte Dame, einfach in Ruhe zu lassen und nicht ständig vor die Presse und vor Institutionen zu zerren? Ich sehe im respektlosen Umgang mit der alten Dame einen weiteren Beleg für den Niedergang des Westens, für dessen moralischen und politischen Verfall. Diese Gesellschaft hat keinen Respekt mehr vor dem Alter! Das ist in den aufsteigenden asiatischen Kulturen ganz anders.
Es gäbe noch viel zu sagen. Natürlich ist der historische Vergleich 1933 zu heute völlig falsch. Aber die Bildung, auch die politische Bildung der Menschen dieses Landes, geht immer mehr zurück. Verkürzt gesagt, die Menschen hierzulande werden immer dümmer. Lehrer können ein Lied davon singen, wenn angehende Abiturienten die Rechtschreibung nicht mehr beherrschen und einfach infantile, kindische Aufsätze schreiben. Ich habe selbst welche gelesen und ich kenne keinen Lehrer der diese Tendenz zur Dummheit mit bemerkt hat und beklagt.
Da die Menschen immer mehr „verblöden“ muß man in der Politik populistische Methoden anwenden, sonst verstehen es die Leute nicht. Während „Altparteien“ wie CDU, SPD, FDP und Linke sich um populistische Politik bemühen, glaubt ihnen zunehmend das Volk nicht mehr. Es werden 3 populistische Parteien überleben, die Grünen, die AfD und das BSW, wenn es denn in den Bundestag kommt.
Was mich weiter wütend macht ist, daß der deutsche Bundespräsident die Shoa zur deutschen Identität rechnet und, was noch schlimmer ist, niemand widerspricht. Die Shoa ist Teil der deutschen Geschichte, NICHT aber Teil der deutschen Identität. Wäre dies so, dann hätten die Deutscheren ein Shoa-Mördergen. Das bezweifle ich. In Kambodscha beispielsweise ist – ähnlich hierzulande – ist das Pol Pot-Mörderregime nicht aufgearbeitet. Niemand dort sieht die Mordbuben der Khmer Rouge als Teil der kambodschanischen Identität. Nebenbei hat der Westen die Roten Khmer international unterstützt, weil sie gegen die UdSSR vermarktet werden konnten.
Vor Ausländern blamieren sich die Deutschen immer mehr, denn die teils hochgebildeten Ausländer hierzulande halten die Deutschen für friedfertig und haben kein Mördergen, keine Shoa-Identität im deutschen Volk entdeckt. Die ständigen deutschen Selbstgeiselungen haben nur den Zweck den Mördermord in Gaza zu rechtfertigen und jede Kritik daran zu kriminalisieren.
An Auschwitz-Gedenktag stellt man, wie die „Junge Welt“ berichtet, einen antizionistisch eingestellten Juden wegen eines Meinungsdeliktes vor ein deutsches Gericht. Ist das einfach nur geschmacklos oder schon antisemitisch?
Sie sehe, die Alternative Presse hat viele Themen über die sie berichten sollte!
Ach ja, abschließend! Ich kann mir nicht vorstellen das ein bürokratisch akribisch geplanter industrieller Massenmord wie die Shoa sich hierzulande jemals wieder ereignen könnte. Die Geschichte wiederholt ich nicht und die AfD will auch keine KZs bauen. Sie will Ausländer abschieben und die Grenzen schließen und eine neoliberale Wirtschaftspolitik betreiben. Sie will aber die wenigen Juden, die es hier nicht gibt, oder die Ausländer, weder in Konzentrationslager stecken noch umbringen. Das ist doch offensichtlich!
Schlagt nur weiter auf die AfD ein, das macht sie nur noch stärker!
Die bewußte Verengung des Blickwinkels, allein auf die AfD und einen omnipräsenten Antisemitismus, dient allein zur Verschleierung der Tatsache, daß zeit- und gesellschaftsgemäße Anpassungen von Faschismus und Rassismus, vom Kapitalismus längst verdaut und über die Parteienfarce hinweg, an der Tagesordnung sind.
Vera Sharav warnte als Zeitzeugin, in der 44. Sitzung des Coronaausschusses:
Ich würde gerne diese, Sie wissen schon, meine Perspektive ist anders als die der anderen. Ich bin kein Wissenschaftler Kopf. Als Kind, das die Schreckensherrschaft der Nazis überlebt hat, habe ich unauslöschliche Lektionen über die Natur des Bösen gelernt. Ich kenne die Konsequenzen, wenn man als Krankheitsverursacher stigmatisiert und dämonisiert wird. Meine Perspektive ist durch meine Erfahrung, durch die historischen Aufzeichnungen und durch die empirischen Beweise geprägt.
Wir mussten, wie die Deutschen wissen, einen gelben Davidstern tragen, um uns als Juden zu identifizieren. Ausgrenzungsgesetze hinderten unsere Familie daran, an normalen Aktivitäten teilzunehmen. Unser Eigentum wurde beschlagnahmt, es war uns verboten, an allen schulischen, religiösen, kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Reisen waren für Saft verboten, es gab also kein Entkommen. Diese schmerzhaften Erinnerungen aus meiner Kindheit sensibilisierten mich für die Bedrohung, die von den aktuellen restriktiven Regierungsdiktaten ausgeht. Wissen Sie, 1776 sah Benjamin Rush, ein Arzt und Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung, die Gefahr voraus, dass die Medizin sich als, wie er es nannte, verdeckte Diktatur organisiert. Unter dem Naziregime wurden moralische Normen systematisch ausgemerzt. Die Ärzteschaft und ihre Institutionen wurden radikal umgestaltet, akademische Wissenschaft, Militär, Industrie und klinische Medizin waren eng miteinander verwoben, wie sie es heute sind. Das Nazi-System zerstörte ein soziales Gewissen. Im Namen der Volksgesundheit wurden die Übergriffe gegen Einzelne und Klassen von Menschen institutionalisiert. Ihre von Eugenik getriebene öffentliche Gesundheitspolitik ersetzte den Fokus der Ärzte auf das Wohl des Individuums. Die deutsche Ärzteschaft und ihre Institutionen wurden pervertiert. Eine zwanghafte öffentliche Gesundheitspolitik verletzte die individuellen, bürgerlichen und menschlichen Rechte. Kriminelle Methoden wurden eingesetzt, um die Politik durchzusetzen. Die Nazi-Propaganda nutzte die Angst vor ansteckenden Epidemien, um Juden als Krankheitsüberträger zu dämonisieren und als Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darzustellen. Dies ist ein Kennzeichen des Antisemitismus, der das jüdische Volk für existenzielle Bedrohungen verantwortlich machte. Im Mittelalter wurden die Juden für die Beulenpest und die schwarze Pest verantwortlich gemacht. Angst und Propaganda waren die psychologischen Waffen, die die Nazis benutzten, um ein völkermörderisches Regime durchzusetzen. Und heute beginnen einige zu verstehen, warum das deutsche Volk sich nicht erhoben hat. Die Angst hielt sie davon ab, das Richtige zu tun. Medizinische Mandate sind heute ein großer Schritt zurück in Richtung einer faschistischen Diktatur und Völkermord. Staatlich verordnete medizinische Eingriffe untergraben sowohl unsere Würde als auch unsere Freiheit. Zuerst waren es Impfverpflichtungen für Kinder. Jetzt sind es die für Erwachsene.
(…)
Die Anfangslektion, – entschuldigen Sie – des Holocausts ist, dass, wann immer Ärzte sich mit der Regierung zusammentun und von ihrer persönlichen professionellen klinischen Verpflichtung, dem Individuum keinen Schaden zuzufügen, abweichen, die Medizin dann von einem heilenden humanitären Beruf zu einem Mörder der Veritas pervertiert werden kann. Wissen Sie, der Grund, warum die Griechen diese Studenten dazu brachten, bevor sie zum Medizinstudium zugelassen wurden, den hippokratischen Eid zu schwören, war, weil sie wussten, dass man in der Medizin Wissen darüber erlangt, wie man tatsächlich töten kann, und sie mussten versprechen, dass sie keinen Schaden anrichten würden, sonst wurden sie nicht zum Medizinstudium zugelassen. Ich glaube, sie waren uns voraus, was das Verständnis der menschlichen Natur angeht. Ja, absolut. Ja, das stimmt. Was den Holocaust von allen anderen Massengenoziden unterscheidet, ist die zentrale Rolle, die das medizinische Establishment spielte, das gesamte medizinische Establishment, jeder Schritt des mörderischen Prozesses wurde vom akademischen und professionellen medizinischen Establishment gebilligt. Mediziner und angesehene medizinische Gesellschaften und Institutionen verliehen dem Kindermord, dem Massenmord an der Zivilbevölkerung den Anschein von Legitimität.
(Auszug aus der Transkription)
Und da multipolar noch genannte wurde, Ulrich Teusch, der sich bedauerlichweise zurückgezogen hat, erinnerte daran, daß das Regime der deutschen Faschisten nicht mit Vernichtungslagern begann.
Das alles zudem, daß man die Machtunterworfenen in Uniform steckt und zu Raub- und Mordzwecken losschickt.
Holocaust-Überlebende für Zwecke des Machterhalts regierender Parteien gegen die AfD zu instrumentalisieren ist in hohem Maße unanständig.
Noch was:
Die AfD ist eine rechtskonservative Partei. Man kann sie aus guten Gründen politisch bekämpfen. Wer sie aber gleichsetzt mit der NSDAP, der verharmlost den Nationalsozialismus.
Eine solche Verharmlosung zeigt zB auch die Bundesregierung, wenn sie der jährlichen Resolution der UN gegen die Verherrlichung des Nationalsozialimus und seiner Symbole nicht mehr zustimmt, sondern dagegen stimmt.
Wenn sie zur Verherrlichung des ukrainischen Nazi-Kollarobateurs Bandera schweigt und ebenso wegschaut, wenn Abteilungen der ukrainischen Armee sich mit Symbolen von Hitlers SS schmücken.
Ebenso ist das jahrzehntelange Auszahlen von deutschen Renten an SS Veteranen in baltischen Staaten eine Wiederaufwertung des Nationalsozialismus durch die deutsche Regierung.
Die gegen Russland gerichtete derzeitige Kriegspolitik folgt ebenfalls den Fußstapfen der deutschen Nationalsozialisten und ihrer damaligen faschistischen Verbündeten.
Barbarossa II ist auf dem Weg von der Vorbereitung zur Umsetzung.
100% Zustimmung!
Es ist wie bei Pipi Langstrumpf. Die Welt wird sich gemacht wie sie gefällt….
Ohne das ich mich in irgendeiner Weise zu dem Inhalt under Aussage von Robertos Artikel und den Interviews mit Frau Friedländer äussern möchte, gebe ich zu Bedenken, dass diesen Interviews im ÖRR in keinster Weise zu trauen ist, es steht in den Transkriptionen auch darunter, dass diese „leicht“ verändert wurden. So hat Frau Friedländer im Interview vom 09.11.23 folgendes geäußert, was nicht gesendet wurde, aber auf den Seiten des WDR schriftlich zu finden ist:
„Friedländer: Das weiß ich nicht. Man hätte von Anfang an mehr erklären müssen, was damals gewesen ist. So hat es damals auch angefangen. Dass die jungen Deutschen sich so schnell anstecken können von den anderen und aufgehetzt werden. Statt deutlich zu sagen, dass wir das nicht wollen. Weil wenn man hier lebt, muss man sich auch dem Sinn der Gesellschaft und was Deutschland will hier anpassen. Diese Migration, die gekommen ist, da sind welche schon als Kleinkinder mit Antisemitismus aufgewachsen und aufgehetzt worden. Ich bin nicht überrascht. Nur enttäuscht und traurig. Ich hasse nicht. Aber ich bin traurig.“
Aber auch jemand, der Antisemitismus in seiner perfidesten Form erlebt hat, muss, was andere gesellschaftliche Gegebenheiten, geschichtliche Zusammenhänge und den politischen Hintergrund angeht, kein Fachmann sein, sondern womöglich auch nur der sehr einseitigen Sicht jüdischer Organisationen und Medien auf den Leim gegangen sein. Dass Angehörige eines kolonisierenden Volkes, und als solche werden die Juden in der Diaspora gerade auch von Israel in Geiselhaft genommen oder sie begeben sich als bedingungslose Unterstützer selbst dort hinein, in den betroffenen Ländern nicht gerade geliebt sind, ist voraussehbar. Wie war das noch mit den feindlichen Ausländern in England und in den USA?!
Da sich jeder täglich selbst hinterfragen sollte (aber es aus Bequemlichkeit oder einfach Angst vor einer unbequemen Wahrheit nicht tut), stimme ich dir uneingeschränkt zu. Aber auch ich kann Frau Friedländers Expertise weder bestätigen noch falsifizieren. Ich wollte hier aber auch nur auf die manipulative Wirkung im Bild-Interview durch gezieltes Auslassen einer Aussage durch den ÖRR- Sender hinweisen.
Frau Friedländer wird mit 103 Jahren als Zeugin des Holocaust durch die Medien gezerrt und ihre Aussagen werden durch Auslassungen verzerrt, weil sie nicht ins heutige Narrativ passen. Das ist gegenüber Frau Friedländer einfach unfair. Sie hat ihre Meinung, und diese sollte man in Gänze respektieren oder sie in Ruhe lassen.
Was viele nicht verstehen ist:
Der Haß der Araber, der Palästinenser, auf den Staat Israel hat nichts mit den typisch europäischen Antisemitismus zu tun!
Die arabische Welt sieht im Staat Israel ein typisch weißes, koloniales Projekt. Dieses Kolonialprojekt geht auf die zionistische Ideologie zurück. Schon vor den Nazis wollten europäische Juden in Palästina siedeln. Anfangs waren sie auch willkommen und lebten friedlich mit den palästinensischen Ureinwohnern zusammen. Wie es weiterging, zeigt die Geschichte. Derzeit ereignet sich, wie auch die UNO feststellt, ein Völkermord in Palästina. Israel hat mit der Ermordung von weit mehr als 40.000 Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, Haß geschürt der über mehrere Generationen hinausreicht. Zionisten sagen, Palästinenser seinen Tiere und brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie vom arabischen Kulturkreis gehaßt werden. Das ist sozusagen vom zionistischen Kolonialprojekt bewußt geschürter Haß und KEIN Antisemitismus.
Der Antisemitismus ist eine „Erfindung“ des Christentums. Christen haßen die Juden weil diese Ihren Religionsgründer kreuzigten. Dieser Haß entspringt also den christlichen Religionen, die nebenbei Kreuzzüge organisierten. Weil Geldgeschäfte den Christen verboten waren, entwickelten sich die Juden zu Spezialisten im Bankwesen. Das führte zum Neid der Christenheit und verstärkte den Judenhaß. Das ist die Wurzel des Antisemitismus. Ließt man alte, religiöse christliche Texte, so findet man dort zahlreiche Stellen die den Judenhaß anfeuern. In Europa wurden die Juden zu kollektiven Sündenböcken, was seinen Höhepunkt in der Shoa fand.
Die Shoa war ein „Projekt“ des deutschen Faschismus und hat mit den arabischen Kulturkreis nichts zu tun. Deutsche Faschisten, nicht arabische Nationalisten, organisierten kalt einen industriellen Massenmord, den auch politische Gefangene Sintis und Romas und Menschen mit anderer sexueller Orientierung zum Opfer fielen.
Aber während der Hygiene Diktatur 2020-23 bzw. bis Tag Heuer will keiner Anfänge von irgendwas gesehen haben. Da ging es ja um den unbedingten Schutz der „Vulnerablen.“
Ich hoffe die „Vulnerablen“ haben die im Schnitt hinzugewonnenen 12 Wochen Lebenszeit in ihrer Anstalt ohne Besuch ihrer Angehörigen genossen.
Ich neige in Demut mein Haupt vor einer Frau Friedländer. Ihr Schicksal ist unvorstellbar. Aber der neue Faschismus wird nicht mit Swastika daher kommen. Es werden andere Symbole und Vorzeichen sein.
Leider musste ich während der letzten 5 Jahre feststellen dass der Nährboden für Totalitäres in Deutschland immer vorhanden war, ist und sein wird. Kein Volk benimmt sich wahnhafter. Ich habe viele Kontakte nach Frankreich und Italien. Ich weiß dass die Menschen sich dort in viel größerem Maß heimlich getroffen haben. Während des G2/ pass sanitaire/ greenpass Regimes habe ich mich ein paar mal in Frankreich und Italien aufgehalten. Vor allem in I haben viele Restaurants einfach die Impfpässe nicht kontrolliert. Hier in D waren es zumeist die lieben Mitbürger*Innen die den Gastwirt zusammengestaucht haben wenn der einen Ungeimpften reingelassen hat. Von wegen wehret den Anfängen. Zu spät. Es hat nichts richtig aufgehört. Jetzt wird alles an der AfD festgemacht, es sind jedoch die vielen Mitläufer die jetzt gegen „rechts“ demonstrieren (also gegen sich selbst). Denn die Ampelregierung ist rechts. Vor allem die Grünen.
Zustimmung!
+++
„Ich weiß dass die Menschen sich dort in viel größerem Maß heimlich getroffen haben.“
Ich rate da zur Vorsicht, wegen dem „heimlich“.
Sicherlich sind Franzosen/Italiener deutlich aufmüpfiger (nach aussen hin), während die Deutschen eher stoisch schweigend ertragen (scheinen).
Die Schätzungen alleine von Fake-Impfungen in D sprechen von 12-24 Millionen.
Da waren etliche Kneipen/Restaurants nur vorne zu, haben Arztpraxen „ins Waschbecken geimpft“, Firmen sich gegen Tests gewehrt, einrichtungsbezogene Impfpflicht verweigert etc…
Nicht umsonst ist die zuerst angedachte allgemeine Impfpflicht in D abgeblasen worden. Es haben sich ausreichend Leute gewehrt/standhaft verweigert, selbst wenn sie sich als Konsequenz einen neuen Job suchen mussten.
„Heimlich“ heisst halt still und leise – egal ob in D, F oder I 😉
Die Vergangenheit Beschwören
Habeck’s Neujahrs Ansprache im Sonderbereich Mürwik, die Tagesschau mit Margot Friedländer, im gesamten Land Brandmauer die, die Demokratie Schützen sollen wie der Eiserne Vorhang den Kommunismus vor freien Meinungs Austausch geschützt hat.
Mit betreutem Denken fängt jede Totalitäre Gesellschaft an : https://de.m.wikipedia.org/wiki/Totalit%C3%A4re_Demokratie
Frau Friedländer zieht aus dem, was ihr angetan wurde, ihre Schlussfolgerungen und es ist ihre Beurteilung einer politischen Situation, die ein ungeheures destruktives Potential hat. Klar, dass die ARD das sehr absichtsvoll präsentiert aber so lange sie in der Lage ist, eigenständig zu entscheiden, ist das kein Problem. Man muss ihr auch nicht widersprechen, wenn man ihre Beurteilung nicht teilt. Wir können einfach festhalten, das sie, die durch die Hölle ging, diese Sicht hat.
Die Beurteilung aktueller politischer Lage mittels historischer Vergleiche ist nicht von vornherein falsch. Sie ist auch nicht richtig. Sie ist aber ersteinmal nur der Vergleich von Erscheinungen und wenn man die diesen Erscheinungen zugrunde liegenden Prozesse nicht erkennt und versteht, kommt in der Regel nur Propaganda raus. Und was nicht passt, wird passend gemacht. Das ist die Knoopisierung der Geschichte – z.B., dass die Weimarer Republik zwischen den Antidemokraten von links und rechts zerrieben wurde. Das ist gerade zu der Gründungsmythos der BRD und einfach gelogen. Nachdem die nachrevolutionären Unruhen um 1923 beendet waren, spielten die Linksradikalen, vor allem die KPD, nie eine die Geschicke der Republik prägende Rolle. Wo die politische Gewalt vor allem herkam, kann man Tucholsky – kein Kommunist- nachlesen oder in den Tagebücher von Goebbels. Dass die Nazis die Macht „ergreifen“ konnten, ist der bürgerlichen Mitte und den Rechts – Konservativen geschuldet. Die Nazis hatten nie eine eigene parlamentarische Mehrheit, die bekamen sie erst im Januar 33 in vom Hugenberg gezimmerten Kabinet Hitler-Papen und zwei Monate später gaben alle, außer den 91 sozialdemokratischen Abgeordneten, die Kommunisten waren schon verhaftet , ihr „ja“ zum Ermächtigungsgesetz. Das war es.
Und was man sich wirklich genau anschauen sollte, ist, welche Schritte Teile des Bürgertums zu gehen bereit sind, wenn sozialökonomische Krise für sie – nicht für die Masse der Bevölkerung – bedrohlich werden kann.
Der Autor schreibt sehr zutreffend, dass die NSDAP nicht in der AFD ihre Reinkarnation fand. Es geht auch keine rechtsradikalen / faschistischen Massenbewegungen, keine paramilitärischen Trupps usw. Und auch wenn angesichts der Parteinahme von Musk irritiert sein kann, sind die dominanten und mächtigsten Teile zu international, um auf ein völkisches Pferd setzen zu wollen.
Ich bin sehr davon überzeugt, dass es zu einer autoritären /totalitären Krisenlösungs-Strategie kommen wird und die wird wahrscheinlich nichts mit der AFD zu tun haben. Es wird eine Art technokratische Diktatur werden und sie wird so um, als wäre sie die wehrhafte Demokratie. Ganz ohne Höcke – Jugend oder Führerin Weidel.
Die Nazis waren überzeugte Massenmörder.
Die hielten sich für eine ‚Herrenrasse‘, für ‚Übermenschen‘ und haben versucht andere Einheimische mit anderer Religion, anderer Herkunft oder anderer Kultur in Tôtungsfabriken auszurotten.
Die afd ist lediglich dagegen, jährlich Millionen Fremde Menschen bei sich aufzunehmen.
Wer in diesen 2 Dingen keinen Unterschied sieht, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Wer einen Unterschied sieht und trotzdem so argumentiert, der widert mich einfach nur an.
Eine wunderbare alte Dame, die allerhöchsten Respekt verdient. Aber wir hören ihr nicht zu. Obwohl ihre Botschaft das Wichtigste und Menschlichste ist, was wir uns vorstellen können. Meine Kritik gilt vor allem dem Autor: Er hat nicht zugehört!
Der Schlüsselsatz in diesem Interview lautet:
Frage ARD: „Erinnert Sie das an die Zeit damals, als der Nationalsozialismus erstarkte?“
Antwort Frau Friedländer: „…….Ich spreche für die, die es nicht geschafft haben und nicht nur für die sechs Millionen Juden – für alle, die man umgebracht hat. Für Menschen, die nur Menschen sind.“
Da die Ard ganz offensichtlich auf diese Antwort nicht näher eingehen will, habe ich mir das Interview aus 2024 noch mal angeschaut. Da heißt es:
Tagesthemen: „Aber der Antisemitismus nimmt wieder zu. Das heißt, es ist für Jüdinnen und Juden überall auf der Welt unsicherer.“
Frau Friedländer: “ Ihr braucht zu viele Worte dafür – braucht weniger Worte. Meine Mission ist: Ich sage, seid Menschen. Wir sind alle gleich. Es gibt kein christliches, kein muslimisches, kein jüdisches Blut. Es gibt nur menschliches Blut. Alles ist gleich. Wenn ihr Menschen seid, dann werdet ihr wissen, dass ein Mensch so was nicht machen würde.“
Also wer wird da von Frau Friedländer tatsächlich kritisiert? Die alte Dame wird tatsächlich von einer hochgradig manipulativen F…. auf dem politischen Glatteis vorgeführt . Mit „Nie wieder“ und „wehret den Anfängen“ waren genau solche Sauereien gemeint – zumindest zu meiner Zeit.
Möge diese Stück …., welches sich Journalistin nennt in der Hölle schmoren.
Diese Verwünschung war nicht schön! Möge Gott ihr Einsicht geben!
In Ergänzung zu Luisa: die Verknüpfung des (deutschen) Faschismus mit dem Antisemitismus ist historisch, aber nicht funktionell. Die Funktion der Juden war die des Sündenbocks, die jede ‚Politik‘ benötigt, die ein Problem nicht lösen, sondern im Gegenteil perpetuieren will. Und diese Funktion kann im Prinzip jede Gruppe übernehmen, die einigermaßen unterscheidbar ist – Ungeimpfte, Migranten, Russen oder noch ganz andere. Insofern, ja, die Übungen finden bereits statt. Und sie kommen aus der Mitte der Gesellschaft, auch wenn sich manche Ränder als besonders tauglich andienen möchten.
Danke für die gute Ergänzung !
Ich würde gerne noch etwas anfügen: Wir sollten den Stimmen der letzten KZ-Überlebenden nicht nur zuhören, sondern ihnen lauschen. Sehr gut und genau lauschen, denn diese Stimmen waren nie besonders laut. Nur wenige haben überlebt. Und viele der Überlebenden fanden keine Worte für das Grauen, nach ihrer Befreiung sind sie zeitlebens stumm geblieben. Man mußte in die Dunkelheit lauschen um die Geräusche eines KZ-Überlebenden zu hören, der im Zimmer direkt unter mir schlief. Der im Wachzustand aber niemals auch nur ein einziges Wort über seine Erfahrungen im KZ verlor……
„Wie widerspricht man mit allen gebotenen Respekt einem Menschen, der durch die Hölle ging?“ Ich finde, gerade Holocaustüberlebende sollten es mit der Wahrheit ernst nehmen und mit ihrem Schicksal würdevoll umgehen, und sich nicht für Hetze in Anspruch nehmen lassen. Also ich würde mich blöd stellen (jetzt werden welche denken, das wäre für mich nicht schwer), und ihr zustimmen, dass die AfD eine Nazipartei sei, was dadurch bewiesen werde, dass die AfD den Völkermord der Israelis an den Palästinensern nicht verurteile.
Darauf hinzuweisen, dass nicht die Wähler sondern ein bürgerliches Parteienkartell die Nazis an die Macht brachte, und die Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes ermöglichte, wäre wohl sinnlos, ebenso dass die Nazis Parteien verboten haben, gerade so, wie es unsere Blockparteien vorhaben. Demokratie beinhaltet, dass man Andersdenkende nicht verfolgen darf, auch wenn man sie für schädlich hält.
@Lapuente
Hist. komplex-schwierige und aktuell moralisch-emotional besetzte Thematik. Die Sie anregend und sensibel ansprechen. Offen und ohne die bes. hierzulande üblichen Floskeln zu übernehmen.
Nicht folgen möchte ich Ihrem Schlußakkord: so richtig es ist, daß man aus „der Geschichte“ lernen kann, so gilt doch: bestimmte Muster aus angebbaren Zusammenhängen und Konstellationen wirken ähnlich (nie identisch).
Wer wie auch immer sowohl das Heute als auch Zukünfte beeinflussen will wird dabei analog vorkommende Ereignisse aus dem Gestern für wirksamen Handeln bedenken.
Eine Unterscheidung von Analogien und Kausalitäten wäre dringend geboten. Ein Beispiel am Begriff „Antisemitismus“. Er setzt schon voraus, das Semiten als Rasse zu verstehen seien. Konkret waren Juden gemeint. Von den Antisemiten wurden Juden Synonym für Kapitalismus gesetzt aber auch für eine jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung, auf Grund ihrer vermeintlichen Natur, verantwortlich gemacht. Es wurden Juden, von Deutschen und anderen Europäern, weil sie als Juden (biologische Fremdkörper) galten, verfehmt und vernichtet. Das ist der Sinn des Antisemitismus der in der Konsequenz mit der Shoa seinen entsetzlichen Höhepunkt hervorbrachte.
Die Ablehnung und Widerstände gegen einen exklusiv jüdischen Staat (für alle Juden der Welt), in einem Gebiet, das zu dreivierteln von Menschen anderer Konfession und durchweg semitischer Sprache, bewohnt war, soll auch Antisemitismus sein?
Herr De Lapuente hat wieder einmal einen sowohl klugen wie auch ausgewogenen Artikel geschrieben.
Es ist dem kaum etwas hinzufügen.
—
Allenfalls vielleicht, dass es heute in Deutschland allerlei Leute und Gruppen gibt, die eben sehnsuchtsvoll ein Feindbild herbeifantasieren, um sowohl ihr eigenes unausgegorenes Weltbild als auch ihre eigene politische Daseinsberechtigung begründen zu können. Immer mit „Anti-“ und man selbst als Retter. Das gabs in der Geschichte schon häufiger.
Was wäre denn die sog. „Antifa“, wenn es gar keine sog. „Faschisten“ – ich benutze ausnahmsweise mal diesen völlig veralteten und ideologischen Kampfbegriff – gäbe?!
Das wäre dann eine Situation ähnlich wie beim Abenteuerspiel von Kindern, denen die Erwachsenen den Spaß damit verderben, dass sie ihnen aufzeigen, dass es ja gar keine Drachen und Monster gibt … Nun, man weiß, das viele Kinder dann trotzdem unbeeindruckt in ihrer Fantasiewelt weiterspielen.
Klar: Jetzt werden hier einige im Forum empört die Augen verdrehen und wütend mit den Zähnen knirschen. Na, knirscht mal schön, aber denkt an euren Zahnschmelz.
„Unseren täglichen Feind gib uns heute; / damit wir wissen, wer dir Bösen sind. / Sie sind ja so schwer zu erkennen./ Wir sind die Guten, das ist klar!“.
Irgendein schlauer Kopf hat gesagt, die Shoa ist der Sündenfall der säkularen Religion und der 27.1 ist dann der säkulare Buß- und Bettag, an dem uns der Frank Walter seine Predigt halten kann.
Auf jeden Fall ist die AfD im Binnenverhältnis die Böse, weil sie Dinge ausspricht, die tabuisiert sind, wie „deutsch“ , „Volk“ und den o.g. Sündenfall relativiert.
Im Außenverhältnis sind es die „Russen“ oder der „Putin“. Mir hat noch keiner schlüssig erklären, wie und wann diese was Böses gegen uns unternehmen werden oder warum sie dies wollen, wo sie doch vor kurzem noch unsere Freunde waren.
Doch die kleine „Hässlichkeit unter Freunden“ wie die Sprengung von NS 1 u.2 hat die uns die Augen geöffnet um den Leibhaftigen zu erkennen, wie allenthalben verkündet wird. Vielleicht muss ich mich um eine neue Brille bemühen.
Mit Blick auf die Merkel-Verherrlichung (man denke an den Bahnhof München 2015, man denke an Corona und was da so lief an GG-Verletzung, man denke an „Kauf nicht beim AfD“) halte ich es in diesem Fall mit Broder: +Wie kann das nur passieren?“ Und die Antwort: „Weil sie damals so waren, wie Ihr heute seid“ – blind, fanatisch, Führerfolgsam.
Das kann man auf alle Lebensbereiche und auf gut 80% der Deutschen anwenden: damals, gestern, heute und leider auch morgen. Und die 20%, das sind die von der AfD – die sind anders – stellen sich all dem entgegen.
Man muss sich das ja nur mal vergewärtigen: In Aschaffenburg wird ein Kind und ein Erwachsener durch einen illegalen Immigrant ermordet, und daraufhin gibt es dort Demos gegen rechts.
Da kann man wirklich nur sagen: Ihr 80% seid ja komplett geistesgestört.
Geschichte schreibt der Sieger und damit ist Europa aufgewachsen.
So durch und durch indoktriniert wie heute die Ukrainer denen die eigene Geschichte systematisch vom Leib gerissen wird. Europa wird seit langem zur Russophobie erzogen. Es gibt eine Reihe Tabus über die nicht geredet werden darf, teilweise sogar unter Strafandrohung. Da machen es sich einige recht bequem obwohl das Konstrukt voller fragwürdiger Interpretationen ist.
Damit gibt es wohl für jeden Hamburger und Süssbrause, heute noch dazu soziale Netzwerke und Internetindizierer die uns die Wahrheit vom digitalen Himmel holen. Bestimmen tun das eine Handvoll Oligarchen sowie eine stramme Ideologie die sich ungestraft Kapitalismus, Freiheit und Demokratie nennen darf.
Alternativen darf es keine mehr geben. Auch das ist nicht neu in der Geschichte der Menschheit.
@ Roberto de Lapuente
Man kann nur vielen Journalisten den Vorwurf machen, dass sie in Sachen Antifaschismus ganz konsequent die ihm vorausgehenden Ereignisse vielleicht nicht absichtlich verschweigen, aber gerne unter den Tisch fallen lassen.
Nach meiner Kenntnis war Dachau das erste KZ und bereits unmittelbar nach dem `Reichstagstagsbrand´ hat man dort ab Anfang März in Bayern verdächtige Sozialdemokraten, Kommunisten und Gewerkschafter über einige Zeit, zunächst zur Not auch ohne Dach und Schlafsack, ihr Lager selbst einrichten lassen. Es haben welche überlebt, aber die wenigsten mit der physischen und psychischen Kraft weiterhin Widerstand zu leisten. Den Anfang hat man nämlich mit den einzigen Leuten gemacht, die das Nachfolgende hätten verhindern können und die im November 1932 noch die Stimmenmehrheit (wieder) hatten. Mit Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes 1933 gab es Straflager – bald auch mit Krematorien – und wer alles durch Arbeit vernichtet werden sollte, konnte man beizeiten wissen. So lange man noch etwas hätte machen können, waren nicht alle Juden Regimegegner. Es könnten sogar manche von ihnen vor 33 national und wirtschaftsfreundlich gewählt haben. Zumindest habe ich in den sechziger Jahren eine Frau kennengelernt, die Mutter eines Klassenkameraden, die Theresienstadt überlebt hatte. Wenn´s rechts zwischen der CSU und dem Herrn Frey von der Deutschen National- und Soldatenzeitung noch etwas richtig Wirtschaftsfreundliches und auch Sexualmoralisches mit Kindersegen gegeben hätte, sie hätte es gewählt. Denn die neue deutsche Republik sollte so schnell wie möglich wieder verteidigt werden gegen die Bösen aus dem Osten. So neu sind die Lieder leider nicht, die gegenwärtig wieder lauter gesungen werden.
Tagesschau
„Ihr hattet Angst vor Putin und dass er gewinnt“
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/holocaust-gedenken-bundestag-104.html
Und auch das ist eine Gefahr für das Gedenken 80 Jahre nach Auschwitz.
Roman Schwarzman will in seiner Rede nicht nur über die Vergangenheit sprechen, sondern auch über die Gegenwart in der Ukraine, die sich seit drei Jahren gegen russische Angreifer zur Wehr setzen muss: „Ihr habt Fehler gemacht. Ändert das schnell. Ihr habt uns drei Jahre lang nicht so geholfen, wie es nötig war. Wir hätten sie direkt zu Beginn besiegen können. Aber ihr hattet Angst vor Putin und dass er gewinnt.“ Unbequeme Worte eines Überlebenden – zu erwarten in der Gedenkstunde des Bundestages heute ab 12 Uhr.
———————————————————————
Jetzt ein Beitrag der mir aus der Seele spricht:
„Zur Bundestagsresolution „Nie wieder ist jetzt“: für einen Konsens des Neins“
https://www.juedische-stimme.de/zur-bundestagsresolution-%22nie-wieder-ist-jetzt%22:-f%C3%BCr-einen-konsens-des-neins
Die seit einem Jahr im Bundestag hinter verschlossenen Türen diskutierte, stark kritisierte Antisemitismusresolution soll nun endgültig erlassen werden und will höchst repressive Richtlinien für die Fördervergabe in Kultur und Wissenschaft sowie fatale Einschnitte ins Aufenthalts- und Asylrecht umsetzen.
Dagegen veröffentlichte eine Gruppe von Jurist:innen und Wissenschaftler:innen in der FAZ einen Gegenvorschlag, der eine gesellschaftliche Debatte anstoßen will, wo die Politik gerne abgeschlossene Tatsachen präsentieren würde. Aber auch bei den formulierten Vorschlägen gibt es großen Anlass zur Kritik, auch wenn sie im Vergleich zur eigentlichen Resolution mit Sicherheit das “kleinere Übel” darstellen. Dieser Text will jedoch einen dritten Weg vorschlagen, und zwar den einer entschiedenen Ablehnung jedweder Resolution „zum Schutz jüdischen Lebens”, die sich als Brandmauer um die erklärte deutsche Staatsräson aufstellen lässt, zu einer Auslöschung palästinensischer Perspektiven beiträgt und dergestalt jüdische Menschen als staatliches Machtinstrument missbraucht.
Zwar ist es die bekundete Intention des Gegenvorschlags, genau das zu vermeiden, und eine Resolution zur Debatte zu stellen, die jüdisches Leben als plural und eingebettet in die Gesamtgesellschaft versteht und vor allem konstruktive Beiträge im Bereich politischer Bildung und zivilgesellschaftlicher Initiativen unterstützen will. Doch ließe sich dieses Vorhaben nicht besser in einem separaten Vorschlag an deutsche Kultur- und Bildungseinrichtungen verwirklichen als im Kontext einer Antisemitismusresolution, die auf der einen Seite festhält, dass sie den Schutz jüdischen Lebens „als inhärenten Teil des Minderheitenschutzes“ versteht, auf der anderen Seite aber doch gerade jüdische Menschen aus der Gesellschaft ausklammert und als etwas besonders Schützens- oder Bewahrenswertes darstellt? Dass die ganze Logik der „Bewahrung” im angstbesetzten Gemenge der deutschen Erinnerungskultur und besonderen historischen Verantwortungin vielen jüdischen Menschen eher Befangenheit auslöst –im wahrsten Sinne des Wortes–, soll auch angemerkt werden.
Zwei grundsätzliche, miteinander verschränkte Probleme durchziehen den Gegenvorschlag und lassen eine klare, von einem breiten gesellschaftlichen Zusammenschluss getragene Ablehnung einer staatlichen Antisemitismusresolution als den einzigen wirklich gangbaren Weg erscheinen: Erstens verkennt der Vorschlag den gesellschaftlichen Kontext, in den er eingebettet ist, und setzt auf eine zivilgesellschaftliche Selbstregulierung, die längst von Angst und Verunsicherung überlagert und außer Kraft gesetzt ist. Zweitens schafft er es trotz guter Absichtsbekundungen nicht, Antisemitismus strikt von israelkritischen Haltungen zu differenzieren und erzeugt so bloß weitere Verunsicherung, wo eigentlich Klarheit herrschen müsste.
So stellt der Entwurf den Schutz jüdischen Lebens in Deutschland in den Schatten des 7. Oktober und erwähnt gleich zu Anfang einerseits das „von der Hamas und anderen Terror-Gruppen begangene Massaker in Israel“ und stellt es dem „unermesslichen Leid“ gegenüber, dass der „Krieg in Gaza […] über die zivilen Einwohnerinnen und Einwohner des Gazastreifens gebracht hat“. Die Gewichtung solch einer Gegenüberstellung (aktives Massaker auf der einen Seite, passives Leid ohne Täter auf der anderen, und keine Anmerkung dazu, dass dieses „unermessliche Leid“ vor dem Internationalen Gerichtshof längst als „plausibler Genozid“ verhandelt wird) kann zwar hier nicht unser Thema sein, soll aber auch nicht unerwähnt bleiben, weil es auf eine wichtige Leerstelle hinweist: Wenn schon der Entwurf, der es doch eigentlich von sich weisen will, Antisemitismus und legitime Israelkritik miteinander zu vermischen, es nicht über sich bringt diese legitime, völkerrechtlich begründbare Kritik selbst klar zu äußern, welches Zeichen schickt es dann an die Gesellschaft und wo legt es die Grenzen des Diskurses fest?
Dass der 7. Oktober als Ausgangspunkt eines “besorgniserregenden Anstiegs antisemitisch motivierter Straftaten und anderer antisemitischer Handlungen” zertifiziert wird, bespielt zudem die Angst, dass die seit dem starkgewordenen palästinensischen und palästinasolidarischen Stimmen eine Bedrohung für jüdische Menschen darstellten.
Dass von Anfang an viele Jüdinnen und Juden sich an den Protesten für Palästina beteiligt haben, fällt dabei unter den Tisch. Wichtiger noch, wird nicht ausdrücklich genug darauf verwiesen, dass die Statistiken, auf die hier Bezug genommen wird, etwa auch „Boycott Israel”-Aufkleber als „antisemitische Vorfälle” erfassen und damit als Referenz wenig bis gar keine Einsicht in die eigentliche aktuelle Lage jüdischer Menschen in Deutschland liefern. Sie macht sich eher einer Banalisierung echter antisemitischer Straftaten schuldig, die laut Bundeskriminalstatistik mehrheitlich aus der rechtsextremen Szene herrühren.
Zwar erwähnen die Autoren das, sie belassen es aber bei der Anmerkung, während sich fast all ihre Regulierungsvorschläge auf Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen beziehen, die wohl kaum Hochburgen antisemitischer Straftaten darstellen und in denen Antisemitismus, wenn überhaupt nur eine nebulöse und stark interpretationsabhängige Größe in einer immer repressiver und unsachlicher werdenden Debattenkultur ist.
„Insbesondere sollen auch jüdische Studierende an Hochschulen sicher lernen und forschen“ können, fordern die Autor:innen, auch wenn gerade die Behauptung, dass sie das seit dem 7. Oktober nicht könnten, zu schwerwiegenden Konsequenzen für Studierende – viele von ihnen jüdisch – geführt hat, die an den Protesten gegen das militärische Vorgehen Israels in Gaza und dem Westjordanland teilgenommen haben – eine Tatsache, die unter anderem Amnesty International als einen schweren Eingriff in die Grundrechte anprangert. Dabei stellen mittlerweile auch Studien (wie die GIP -Studie der Universität Mannheim) fest, dass gerade unter linken Studenten antisemitische Einstellungen am niedrigsten vertreten sind. Auch in Kultur und Wissenschaften werden vor allem jüdische und israelische Menschen als schützenswerte Personen festgehalten. Ob zu denen auch die vielen Jüdinnen und Juden zählen, die mittlerweile 30% der Betroffenen ausmachen, deren Veranstaltungen aufgrund von Antisemitismusvorwürfen abgesagt wurden, wird nicht ganz klar. Palästinensische und arabische Künstler:innen und Wissenschaftler:innen, die aufgrund ihrer – teils pauschal vorausgesetzten – Haltung zum Nahostkonflikt am stärksten von alledem betroffen sind, werden gar nicht erst erwähnt.
Der gesellschaftliche Kontext, über den wir hier sprechen, wurde schon als „McCarthyianisch“ beschrieben. Und tatsächlich muss man schon jetzt – also auch ohne eine offiziell erlassene Resolution – nur zwei Steine in der deutschen Kunstszene, Wissenschaft und Medienlandschaft umdrehen, um auf Menschen zu stoßen, die Angst davor haben, als Antisemiten bezeichnet zu werden, und sich deshalb nicht kritisch (oder überhaupt) zu Israel-Palästina äußern. Sie wollen ihre Stellung nicht verlieren, sie befürchten Anschuldigungen, Schikanen bis hin zu Karriereverlust. Dabei sind diese Debatten gerade jetzt so unendlich wichtig.
Jüdische Stimme Deutschland
https://www.juedische-stimme.de/#about-info
https://www.juedische-stimme.de/wp-content/uploads/2018/12/Amendments-London-05-Amsterdam-Declaration-Final.pdf
Unsere Vereinigung mit dem Namen „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost – EJJP Deutschland e. V.“ (im Folgenden „Jüdische Stimme“) wurde im Jahre 2003 in Berlin ins Leben gerufen und im Jahre 2007 in einen gemeinnützigen Verein überführt. Sie ist die deutsche Sektion des im Jahre 2002 in Amsterdam gegründeten Dachverbands „European Jews for a Just Peace“.
Die Jüdische Stimme verurteilt die seit 1948 anhaltende systematische Entrechtung der Palästinenser:innen und die seit 1967 andauernde Besatzung der Westbank einschließlich Ostjerusalems sowie die Blockade des Gazastreifens und seine Abtrennung von den übrigen Gebieten Palästinas durch den israelischen Staat als nicht hinnehmbare Verstöße gegen die Charta der Vereinten Nationen, gegen das Völkerrecht und gegen alle Beschlüsse der Vereinten Nationen. Die tagtägliche Kolonisierungspraxis greift in alle Bereiche des palästinensischen Lebens ein und hat eine nachhaltig zerstörerische Wirkung. Die Gründung einer deutschen Sektion der EJJP ist durch den Entschluss ihrer Mitglieder motiviert, gemeinsam mit Jüd:innen in Europa, auch hierzulande öffentlich der Behauptung in Israel und anderswo zu widersprechen, die Besetzung und Besiedlung von Gebieten außerhalb der international anerkannten Grenzen Israels geschehe zum Schutz, im Namen und im Interesse aller Jüd:innen der Welt.
Wichtigster Adressat unseres Wirkens ist die bundesdeutsche Öffentlichkeit und Regierung. Wir erwarten von der deutschen Regierung, dass sie ihren ökonomischen und politischen Einfluss für Gerechtigkeit und Frieden im Nahen Osten einsetzt und damit zum Wohle aller dort lebenden Menschen beiträgt.
Die Jüdische Stimme versteht „gerechten Frieden“ als einen anhaltenden Prozess der Dekolonisierung, der das Völkerrecht und die Menschenrechte respektiert. Wir fordern den Rückzug des Militärs aus den besetzten Gebieten und die Abschaffung des Apartheid-Systems und treten für das Rückkehrrecht der palästinensischen Geflüchteten und für gleiche Rechte aller Bürger:innen des Staates oder der Staaten in der Region ein. Wir sind entschlossen, uns auf der Seite der Unterdrückten gegen alle Formen von Vorherrschaft und Unterdrückung zu engagieren.
All jenen, die sich anmaßen, im Namen des Judentums Apartheid, Missachtung der Menschenrechte, Krieg, Landraub und Genozid zu rechtfertigen, rufen wir entgegen:
Nicht in unserem Namen!
…. So hat es damals auch angefangen, sagte eine Holocaust-Überlebende bei der Tagesschau. Wie widerspricht man mit allen gebotenen Respekt einem Menschen, der durch die Hölle ging? ….
gerne würde ich Frau Friedmanns Urteil zum lang anschwelenden Gaza – Konflikt hören !!
RDL trifft mit seinem meiner Meinung nach hervorragenden und auch empathischen Beitrag den Nagel auf den Kopf.
Es ist eine Schande, wie die Drecks-ARD einer 103-jährigen Holocaust-Überlebenden manipulativ mit einer Art AfD=NSDAP-Darstellung, gezielt die für sie gewünschte Aussage entlockt.
Wir haben es hier mit einer hoch betagten Frau zu tun, deren Lebensende mehr oder weniger unmittelbar bevorsteht, die der Hölle entkommen und dadurch sicher auch traumatisiert ist und wahrscheinlich aufgrund ihres extrem hohen Alters gar nicht mehr in der Lage ist, noch alles zu erfassen, was in der Welt um sie herum vor sich geht, womit ich dieser Dame, vor der ich allerhöchsten Respekt habe, in keiner Weise zu nahe treten will, aber allen Menschen sind nun einmal biologische Grenzen gesetzt und man weiß ja auch gar nicht, über welche Medien sie überhaupt noch Informationen abrufen kann, vom Internet mal ganz abgesehen.
Deshalb kann sie wahrscheinlich diese idiotische AfD=NSDAP-Darstellung gar nicht selber verifizieren.
Um einem möglichen Missverständnis vorzubeugen: Die AfD ist für micht trotzdem ein abstoßender, politischer Scheißhaufen, auch ohne einfältige und strunzdumme Nazi-Parallelen zu ziehen.
Aber wer andere Kommentare von mir hier im Forum zu diesem Thema kennt, weiß das ohnehin.
Statt widersprechen mal nachdenken und das AfD Theater vergessen. Es fing damit an das die Menschen irgendwelchen selbsternannten GröFAZ und Kriegstreibern hinterherliefen, Medien nicht mehr hinterfragten und nachher von nichts gewusst haben wollten. Das die tagesschau das instrumentalisiert und den Kontext in die gewollte Richtung verzerrt, wäre ein Thema gewesen. Nicht aber die Aussage dieser Dame. Wenn der bürgerliche Faschismus statt Fackeln nun Lichterketten für seinen Marsch verwendet, Zensur fordert und mit den Ultrarechten aus Regierung und Medien gegen den Sündenbock protestiert, der Teil des Systems ist, dann macht er sich mal wieder zum Handlanger des Systems (wer von Kapitalismus spricht sollte vom Faschismus nicht schweigen).
Der Tenor der meisten Kommentare zeigt ja schon, dass die Dame einen wunden Punkt getroffen hat. Wie sagte der eine Philosoph, die nächsten Faschisten werden sich Antifaschisten nennen.
Ihr seid die Mitläufer, ihr wehrt euch nicht, wandert nicht aus, lasst jene machen, die euer Schicksal besiegeln werden. Tja, blöd wenn jemand darauf hinweist, der das ganze miterlebt hat. Auch blöd, wenn man glaubt, man lebe in einer Demokratie, da man noch nie demokratische Rechte wirklich beanspruchen musste. Bürgerliche Kleingeistigkeit halt. Solange es mir gut geht ist doch alles in Ordnung …
Roman Schwarzman, Holocaust-Überlebender und Vorsitzender der regionalen Vereinigung der Juden in Odessa, hielt am 29. Januar 2025 zur Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus eine Rede. Darin erläutert er:
„Putin versucht, uns als Nation zu vernichten. So wie Hitler versucht hat, das jüdische Volk im Zweiten Weltkrieg zu vernichten.
Damals wollte mich Hitler töten, weil ich Jude bin.
Jetzt versucht Putin, mich zu töten, weil ich Ukrainer bin.“
Inwieweit Roman Schwarzman von deutschen Politikern instrumentalisiert wurde oder er die Gedenkstunde im Bundestag für seine Statements und Forderungen instrumentalisiert, kann jeder selbst entscheiden:
„ Die Ukraine darf von der russischen Übermacht auf keinen Fall in die Knie gezwungen werden.
Es kann keinen Frieden geben ohne Freiheit und Gerechtigkeit.
Wer glaubt, dass Putin sich mit der Ukraine zufriedengeben wird, täuscht sich.
Die Ukraine braucht Flugabwehr. Odessa braucht Flugabwehr, um Menschen und Häfen zu schützen.
Wir brauchen Flugzeuge, um die Überlegenheit in der Luft zu erlangen.
Wir brauchen mehr Langstreckenflugkörper, um die russischen Flugplätze und Flugkörperdepots, von denen aus wir täglich angegriffen werden, zu zerstören.
Wir brauchen Ihre Unterstützung, um die Menschen in den besetzten Gebieten zu befreien.“
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2025/kw05-gedenkstunde-rede-schwarzmann-1042128
@Lana
Was Roman Schwarzman nicht erwähnt hat dass die ukrainischen Banderas Hitler eifrig geholfen haben und das Auschwitz von den Russen befreit wurde.
Es ist und bleibt eine Schande wenn man die Befreier von Auschwitz nicht zum Gedenktag einlädt!!!
Undankbarkeit hat ja in diesem Fall Tradition wie auch im Fall der deutschen Wiedervereinigung und dem Abzug sowjetischer Truppen durch Gorbatschow!
Die hässliche deutsche Fratze kommt immer wieder zum Vorschein, sie lässt sich nicht lange verbergen.
👍👍👍
Sie haben so Recht! Mich macht das alles auch nur noch wütend.
Roman Schwarzman, Holocaust-Überlebender und Vorsitzender der regionalen Vereinigung der Juden in Odessa, hielt am 29. Januar 2025 zur Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus eine Rede. Darin erläutert er:
„Putin versucht, uns als Nation zu vernichten. So wie Hitler versucht hat, das jüdische Volk im Zweiten Weltkrieg zu vernichten.
Damals wollte mich Hitler töten, weil ich Jude bin.
Jetzt versucht Putin, mich zu töten, weil ich Ukrainer bin.“
Inwieweit Roman Schwarzman von deutschen Politikern instrumentalisiert wurde oder er die Gedenkstunde im Bundestag für seine Statements und Forderungen instrumentalisiert, kann jeder selbst entscheiden:
„ Die Ukraine darf von der russischen Übermacht auf keinen Fall in die Knie gezwungen werden.
Es kann keinen Frieden geben ohne Freiheit und Gerechtigkeit.
Wer glaubt, dass Putin sich mit der Ukraine zufriedengeben wird, täuscht sich.
Die Ukraine braucht Flugabwehr. Odessa braucht Flugabwehr, um Menschen und Häfen zu schützen.
Wir brauchen Flugzeuge, um die Überlegenheit in der Luft zu erlangen.
Wir brauchen mehr Langstreckenflugkörper, um die russischen Flugplätze und Flugkörperdepots, von denen aus wir täglich angegriffen werden, zu zerstören.
Wir brauchen Ihre Unterstützung, um die Menschen in den besetzten Gebieten zu befreien.“
Ihre Ausführungen passen doch bestens zu dem globalen Wahnsinn, der mittlerweile von vielen Menschen Besitz ergriffen hat.
Oder wie soll man z.B. erklären, dass israelische Söldner Seit‘ an Seit‘ mit den faschistischen Asow-Drecksäcken gegen die Russen kämpfen?
@Lana+jemp
Was Roman Schwarzman nicht erwähnt hat dass die ukrainischen Banderas Hitler eifrig geholfen haben und das Auschwitz von den Russen befreit wurde.
Es ist und bleibt eine Schande wenn man die Befreier von Auschwitz nicht zum Gedenktag einlädt!!!
Undankbarkeit hat ja in diesem Fall Tradition wie auch im Fall der deutschen Wiedervereinigung und dem Abzug sowjetischer Truppen durch Gorbatschow!
Die hässliche deutsche Fratze kommt immer wieder zum Vorschein, sie lässt sich nicht lange verbergen
Die werden uns alles nehmen, hört auf meine Worte!
@Panicman
hört, hört
Frau Friedländer hat wohl das angesprochene Problem selbst gesehen, wurde zumindest in einem Fall (nicht mit dem Tagesschau- Interview identisch) sinnverkehrend geschnitten:
„Sie sprach davon, dass sich alle Bewohner Deutschlands „dem Sinn der Gesellschaft“ anpassen müssten. Noch konkreter wurde sie danach: „Diese Migration, die gekommen ist, da sind welche schon als Kleinkinder mit Antisemitismus aufgewachsen und aufgehetzt worden. Ich bin nicht überrascht. Nur enttäuscht und traurig. Ich hasse nicht. Aber ich bin traurig.“
Diese Worte finden sich nur im ausgeschriebenen Interview, das der WDR im November 2023 zusammen mit dem gekürzten Videobeitrag veröffentlichte. Unklar ist, warum sie nicht in dem von Göring-Eckhardt verbreiteten und dem vom WDR veröffentlichten Video auftauchen. Denn sie verändern die Bedeutung ihrer Aussage stark.“
https://archive.is/ngpn9
Zeitzeugen sind kompetent, wenn es um das Schildern ihres persönlichen Erlebens geht. Wenn es darum geht, den nachgeborenen Generationen nahe zu bringen, was Menschen anderen Menschen (nämlich ihnen) angetan haben. Was für ein unvorstellbares Grauen Menschen anderen Menschen aus voller Überzeugung antun können.
Und um wieder und wieder davor zu warnen, Individuen aus ideologischen Gründen zu entmenschlichen.
Politisch sind sie nicht kompetenter als andere Bürger auch.
Wäre es nicht so, dann könnten Krebskranke künftig auch Krebsdiagnosen stellen, nach dem Motto: So hat es damals auch bei mir angefangen. Krebskranke sind aber keine Ärzte.
Ja, Kopfschmerzen können ein Zeichen für Krebs sein. Es können aber auch einfach nur Kopfschmerzen sein. Krebskranke sind nicht kompent, das zu beurteilen. Sie sind aber kompetent darin, ihr Erleben zu schildern, sich als totkranker Patient in einem Krankenhaus nur als austauschbare Nummer zu fühlen. Wie kalt ihnen mitgeteilt wurde, dass sie Krebs haben. Mit welcher Empathielosigkeit man sie auf Diagnosen warten ließ. Oder wie man ihnen während Corona einfach die OP gestrichen und sie so spät operiert hat, dass ihr Leben am seidenen Faden hing.
Aber Krebsdiagnosen stellen? Nein, das können sie nicht. Und bei jedem anderen Thema abgesehen von der Shoah würde sich auch jeder an Stirn tippen, wenn unzweifelhaft schwer betroffenen Menschen eine Kompetenz angedichtet werden würde, die nicht da ist. Ein Überlebender einer Feuersbrust ist damit auch kein geborener Brandermittler. Dazu gehört wesentlich mehr.
+++
Bettina di Monaco sagt:
„Aber Krebsdiagnosen stellen? Nein, das können sie nicht.“
Die Argumentation funzt leider nicht, weil es eben auch „Krebsdiagnose“ stellende Ärzte gibt, die an Krebs erkranken.
Pseudologik. Krebskranke Ärzte sind immer noch Ärzte.
Sehen Sie sich die Lebensläufe der uralten Holocaust-Überlebenden an, die gerade aus politischen Gründen – in meinen Augen – missbraucht werden. Margot Friedländer war u.a. Änderungsschneiderin. Keine Historikerin. Keine Politologin.
Derjenige, der gerade das Bundesverdienstkreuz zurückgab, Albrecht Weinberg, was war der beruflich? Ein Intellektueller?
Nein. Metzger. Ja, richtig gelesen.
Also ich hole mir beim Metzger einen Braten oder ein paar Würstl.
Wahlempfehlungen und politische Analysen eher weniger. Kann ja bei Ihnen anders sein. Vielleicht kaufen Sie Ihre Würstl ja beim Dekan der juristischen Fakultät?
Bettina di Monaco sagt:
„Margot Friedländer war u.a. Änderungsschneiderin. Keine Historikerin. Keine Politologin.“
Dazu habe ich nicht recherchiert, weil das für meine „Pseudologik“ keinerlei Relevanz besitzt.
„keine Politologin“
Ich schaue auf die Expertise, nicht auf den Experten.
„Vielleicht kaufen Sie Ihre Würstl ja beim Dekan der juristischen Fakultät?“
Vielleicht.
Vielleicht aber auch nicht.
Ganz sicher werden aber solche Flapsigkeiten einen sachorientierten Diskurs nicht beflügeln.
@Bettina di Monaco
Was verbreiten Sie hier nur für einen Kokolores?
Sind SIE Politologe, Wissenschaftler,oder Intellektueller, um sich anmaßen zu können hier so eine Stuss zu verbeiten???
„Wie widerspricht man mit allen gebotenen Respekt einem Menschen, der durch die Hölle ging?“
Ich würde einem solchem Menschen gar nicht widersprechen.
Aber all den anderen Trittbrettfahrer ganz ausdrücklich. In erster Linie all denen die vom Business Model „Holocaust“ seit 8 Jahrzehnten ganz ausgezeichnet leben und Siedler toll finden die Palästinenser massakrieren!
Also sagen sie allen 103jährigen Überlebenden des Holocausts, dass es damals allerdings keinen Staat Israel gab, in dessen Namen seit Jahrzehnten, und vor allem unter Netanjahu ähnliche Verbrechen (in kleinerem UMfang natürlich) begangen werden.
„So hat es damals auch angefangen, “ Nein, hat es nicht!
Mir, und allen anderen normalen Menschen, sind Nazis ALLER Religionen zuwider!
Der Faschismus kommt nicht unbedingt immer mit Waffen, Kanonen oder einem Putsch ins Land. Vielmehr ist es die Masse der Leute, die sich fast unmerklich Zentimeter für Zentimeter in ihrer Meinung und ihrem Handeln verändert haben und das offensichtlich, ohne das zu bemerken. Während der Corona-Zeit hat die hessische Landesregierung im allgemeinen Rausch, Ungeimpfte zu Drangsalieren und zu Disziplinieren, eine Vorschrift herausgebracht, die es „den Einzelhändlern erlaubt hat, Ungeimpfte von der Lebensmittelversorgung auszuschließen.“ Wow. Was für ein Schock. Meine Frau und ich haben uns nicht impfen lassen, weil wir nicht nur von der Wirksamkeit der Impfung nicht überzeugt waren, sondern auch, weil es bekannt ist, daß man für die Enwicklung eines Impfstoffes normalerweise Jahre braucht, aber hier sollte ein in kürzester Zeit zusammengerührtes Zeug verabreicht werden. Das erschien uns zu risikoreich. Und nun sollte es erlaubt sein, uns von der Lebensmittelversorgung auszuschließen. In einem Land, in dem ein Großteil der Bevölkerung dem Regierungshandeln zustimmt, hätte das für uns bedeutet, daß uns in drei Tagen die Lebensmittel ausgegangen wären. Auf deutsch: Man erlaubte, uns verhungernzulassen. Das, mit Verlaub, hat sich nicht mal die NS-Regierung mit den KZ-Insassen getraut. Und die haben bestimmt das wenigste und mieseste bekommen, was aufzutreiben war. Als ich das hörte, ging mein Puls hoch und ich wußte, daß wir eventuell innerhalb von drei Tagen das Land verlassen müssen, um nicht verhungern zu müssen. In Deutschland. Auf Regierungsanweisung. Und kein einziger Journalist sprang uns bei. Kein Mensch regte sich darüber auf, daß Millionen Hessen verhungern könnten. Also wenn das kein Faschismus sein soll, Leuten mit dem Hungertod zu drohen, was denn dann? Die Leute, das wurde mir klar, reden heutzutage vielleicht anders als damals, aber anders handeln tun sie ganz offensichtlich nicht.
Die herrschende Klasse wird uns töten!
Corona war nur ein Test, wie weit sie schon gehen können.
Ziel, ist es uns zu versklaven und zu dezimieren.
OHNE WORTE!
https://scheerpost.com/2024/10/09/the-first-live-streamed-genocide-al-jazeera-exposes-war-crimes-filmed-by-israeli-troops-themselves/
Die organisierte Kriminalität der besitzenden Klasse ist verrechtlicht worden.
Wir haben alles in einen Rechtsrahmen gegossen, der aber schon von der Konzeption ein Unrecht darstellt.
„Manchmal ist das Licht am Ende des Tunnels nur der entgegenkommende Zug.“
Fundamentalopposition“ nennen: den Zockern das Spiel verderben,
Wenn die Sprache nicht mehr stimmt kann der Mensch nichts mehr verstehen.
Wenn noch so etwas wie Wandel stattfinden sollte, dann da, wo wir die Festung stürmen und nicht nur an der Haustür klopfen.
Der moderne Faschismus ist der Anglo-Faschismus den uns 250 Jahre mit dem pseudo-demokratischen Etikettenschwindel „repräsentative Oligarchie“ eingebracht haben. Die ungehindert agierende Oligarchie ist auch immer die Ursache von Einzelentwicklungen wie dem deutschen Faschismus vor hundert Jahren.
Das ist schon vor 2500 Jahren von den Griechen erkannt worden, aber wir befinden uns noch ganz im Bann der falschen Begriffsdefinitionen der US-amerikanischen Sklavenhalterordnung.
Nur weil man Glück hatte, ist man noch kein Weiser.
Wir suchen immer Experten für alles Mögliche und freuen uns,
wenn wir die Aussagen für uns zurechtbiegen können.
Aber es zeigt nur unsere Armseligkeit.
Zelebrieren leerer Erinnerungskultur im Sinne der Relativierungen eigener NS Verbrechen dient der Reinwaschung durch Beteiligung an den zahlreichen Völkerrechtsverbrechen und deren Gutheißen im hündisch-ergebenen Dienste des Terrorstaaten, dem US Hegemon.
Zu diesem Zweck instrumentalisiert man gerne auch damalige jüdische KZ Insassen wie M. Friedländer oder erklärt den seinerzeit selbst in die arabische Welt eingepflanzten Judenhass zum eigentlichen AS.
Den jüdischen Geist der Aufklärung und Reflexion hatte man – rassisch-antisemitisch motiviert – mit dem Holocaust auszurotten gedacht; in der von Nazis gegründeten BRD beließ man es bei ideologisch geprägter, geistiger Missachtung und gar Ächtung entsprechend sozialwissenschaftlicher Forschung nach der „Genese der Barbarbei“.
Sekundärer Antisemitismus in Reinkultur.
Oleksij Hontscharenko, ukrainischer Vertreter in der parlamentarischen Versammlung des Europarats bezeichnet die Tötung Putins als beste Investitionsmöglichkeit weltweit. Ukrainische Medien berichten darüber ohne irgend etwas an der Ermordungsphantasie auszusetzen. Westliche Medien bringen seit dem Einmarsch Russlands fast nichts mehr über rechtsextreme Eskapaden in der Ukraine.
https://t.me/oleksiihoncharenko/45302
Oleksij Hontscharenko wurde am 22.1.2024 zum Vorsitzenden des Ausschusses für Migration und Flüchtlinge der parlamentarischen Versammlung des Europarates gewählt
https://news.telegraf.com.ua/ukr/ukraina/2024-01-22/5829592-vpervye-v-istorii-ukrainskiy-nardep-vozglavil-komitet-pase
https://espreso.tv/svit-upershe-v-istorii-ukrainets-ocholit-migratsiyniy-komitet-pare-goncharenko-anonsuvav-svoyu-novu-posadu
Es berichten jedenfalls mehr als zwei ukrainische Webseiten davon
https://society.comments.ua/ua/news/warrussia/u-pare-zaproponuvali-vbiti-putina-scho-vidomo-758078.html
Putin zu töten ist die beste Investition der Welt. Es ist ein Minus von 30 Euro für Strom jeden Monat für jeden Deutschen. Es ist ein Minus von 100 Euro pro Monat für Kraftstoff für jeden Ungarn. Es ist ein Minus von 1 Euro für jedes Croissant in Frankreich. So werden Europa und die Welt leben, wenn Putin getötet wird. Es ist Zeit zu handeln“, sagte Oleksiy Honcharenko.
https://one.ua/18022-goncharenko-nazval-ubijstvo-putina-luchshej-investiciej-v-mire-eto-ochen-vazhno
Ja, nicht einmal, wenn ein rechtsextremes Mitglied der rechtsextremen Asow-Brigade ein provokantes, die Holocaust-Opfer verhöhnendes Fotos vor Ausschwitz macht und auf Unsocial Media postet.
https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100451370/ukraine-soldat-vom-asow-regiment-traegt-nazi-shirt-in-gedenkstaette-auschwitz.html
Nicht einmal russischehttps://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100451370/ukraine-soldat-vom-asow-regiment-traegt-nazi-shirt-in-gedenkstaette-auschwitz.html Veteranenverbände, die jene vertreten, die Ausschwitz von den Nazis befreit haben, wurden heuer eingeladen zu Feierlichkeit, aber dafür Selenskyj, von dem man offenbar immer noch keinerlei Distanzierung von den Umtrieben der Rechtsextremen, die im Krieg erst recht Narrenfreiheit zu haben scheinen.
Und wenn Selenskyj Fraktionsführer und Delegationsleiter der Ukraine bei der OSZE seine Hand im Österreichischen Nationalrat kurz zum Hitlergruß erheben, gleichzeitig vor dem Nationalrat am Fahnenmast des Parlaments die rotschwarze Blut-und-Boden-Fahne der faschistischen OUN-B bzw. des rechtsextremen „Rechten Sektors“ weht, hat auch keiner etwas gesehen oder sich etwas dabei gedacht?
https://tkp.at/2023/02/28/hitlergruss-im-oesterreichischen-parlament/
Unter solchen Umständen, wird das zur Schau getragene „Gedenken“ immer mehr zur bigotten Heuchelei. So wie im Zweiten Weltkrieg oder im Kalten Krieg sind ukrainische Rechtsextremisten im Kampf gegen den alten Feind im Osten offenbar wieder hochwillkommen 🙁
Meinem Empfinden nach haben Sie, Herr Lapuente, häufig (nicht immer) auf der Basis vernünftiger Gedankengänge lesenswerte Artikel mit hohem Wahrheitsgehalt unter das Volk gebracht und auch mich persönlich vielfach zu gedanklicher Arbeit motiviert.
In Bezug auf Frau Friedländer befinden Sie sich aber im Irrtum, weil diese im Gegensatz zu Ihnen offenbar ganz genau gewusst gaben muss, wann es an der Zeit war, um ihr Überleben zu kämpfen gegen rechtsradikale Arschgeigen. Das hat damals vielleicht gerade mal 1 von 10000 geschafft. Der Rest wurde wurde kaltblütig von den geistigen Vätern der AfD zu Tode gequält, ermordet und eingeäschert, da hilft alles Relativieren und Diskreditieren Überlebender nichts.
Noch so ein Artikel und Sie sind bei mir unten durch, tut mir leid.
Auschwitzlügen
„Man braucht keine Glaskugel, um zu wissen, was in der am 29. Januar stattfindenden Gedenkstunde des Bundestags zur Befreiung des KZ Auschwitz gesagt werden wird. Neben Bundestagspräsidentin Bärbel Bas werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie der Holocaust-Überlebende Roman Schwarzman aus Odessa sprechen.“
Zum 80. Jahrestag der Befreiung durch die Rote Armee werden Krokodilstränen wegen der Ermordung von sechs Millionen Juden aus den Augenwinkeln gedrückt. Warnungen vor neuem Antisemitismus und Extremismus werden ertönen. Und natürlich wird die westliche Demokratieinterpretation gefeiert werden. Deutschland habe schließlich aus seiner Geschichte gelernt und führt deshalb seit 1999 Kriege, um neue Auschwitze zu verhindern.
Steinmeier scheint davon überzeugt, dass die NATO in der Ukraine die Welt vor Russland rettet. Vermutlich wird er sich allzu direkte Hitler-Vergleiche verkneifen. Dass er allerdings 2014 einen Vertrag mit Hitler-Freunden in Kiew unterzeichnet hat, die Putsch und Krieg mitverursacht haben, integriert er mühelos in sein geschichtsvergessenes Weltbild.
Aus ähnlichem Grund dürfte Schwarzman eingeladen worden sein. Er verdankt sein Leben der Roten Armee, die ihn aus dem Ghetto in der ukrainischen Stadt Berschad befreite. Er unterstellt der Sowjetunion Antisemitismus und behauptet, dass man dort nicht über Juden und den Holocaust habe sprechen können. Das sei erst mit der Unabhängigkeit der Ukraine möglich geworden. Den seit 1991 offen grassierenden Banderismus scheint er zu ignorieren. Erst recht, dass der Hitler-Kollaborateur, Terrorist und Judenmörder Stepan Bandera seit 2014 zum Säulenheiligen einer Ukraine auf Westkurs aufgebaut wurde.
So stehen diejenigen, die am lautesten nach Fakten schreien, ziemlich nackt vor den historischen Tatsachen. Sie haben allerdings derart viele Geschichtsweber und Begriffsverbieger, dass sie in ihrer Blase aus Lohnschreibern nichts von alldem merken. Schließlich passt es zu gut zum „besten Deutschland aller Zeiten“. Dass die feinste ideologische Kleidung die Interessen des Wertewestens nicht mehr verdeckt, merken selbst die kleinen Kinder im Rest der Welt.
Antikommunismus, Militarismus und Rassismus gehören von Anfang an zur ideologischen Tünche der Herrenvolkdemokratie des Bürgertums. Besonders in den USA wurde versucht, nach dem Zweiten Weltkrieg ihr Äußeres mit Freiheits-, Menschenrechts- und Demokratiegerede etwas aufzuhellen. Besonders erhellend ist der Umgang mit dem Antisemitismusbegriff. Bürgerliche Ideologen unterschieden nicht mehr zwischen dem religiös motivierten Antisemitismus des Mittelalters und dem rassistisch begründeten der Faschisten. Damit setzen sie, die sich so gern von den Nazis abgrenzen, an deren Denktradition an. Im bürgerlichen Antisemitismusbegriff wird eine Verbindung zwischen Religion und Rasse gezogen. Damit gelingt es, der antireligiösen Sowjetunion zu unterstellen, sie sei antisemitisch gewesen. Ebenso die bedingungslose Unterstützung Israels – da stört dann die Verquickung von Religion, Staat und Unterdrückung nicht mehr. Gleichzeitig kann man allen Gegnern der Politik Israels unterschiedslos Antisemitismus vorwerfen.
Die Marktschreier der deutschen Staatsräson werden die letzten sein, die merken, welch gemeinsame ideologische Sache sie doch mit den Nazis machen.
Wer das „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ reduziert auf ein leeres „Nie wieder ist jetzt“, sollte sich eines Besseren besinnen. Denn zum Gedenken an die Befreiung von Auschwitz gehört auch die Erinnerung an Brechts Mahnung: „Das große Karthago führte drei Kriege …“
Quelle: https://www.unsere-zeit.de/auschwitzluegen-4799690/