Was an den ‚Queeren‘ und ‚Woken‘ zu kritisieren ist

CSD Karlsruhe
Markus Müller, CC0, via Wikimedia Commons

Die Kritik gilt ihrem Begriff vom „Cistem“, der in den Ruf nach Respekt übergeht.

Zweiter Teil. Den ersten Teil finden Sie: Hier.

Zu den Besonderheiten der queeren Bewegung gehört die „Intersektionalität“, womit die Betroffenheit einer Personengruppe von sich überschneidenden Benachteiligungen gekennzeichnet sein soll. Neben Sexism, Rassism und Classism wären das in unvollständiger Aufzählung noch Ableism, Handicapism, Bodyism, Lookism, Ageism und Antisemitism. Die Begriffe dokumentieren einerseits die Bandbreite der verbliebenen Widrigkeiten im modernen Kapitalismus. Andererseits tun sie dies in einer begriffsarmen Weise, in der ‚Diskriminierung‘ zu einer falschen Abstraktion wird. Man kann das daran merken, dass mit Classism, also mit der verfremdenden Deutung der Folgen von Lohnarbeit und Kapitalreichtum, der zentrale Grund verschiedener Ismen zu einem Unterfall von Ungleichbehandlung schlechthin wird. Das Autorenpaar Heike Weinbach und Andreas Kemper sieht das so: „Klassismus ist ein Begriff zur Bezeichnung der […] Diskriminierung und Unterdrückung aufgrund des tatsächlichen, vermuteten oder zugeschriebenen sozial- oder bildungspolitischen Status. Menschen in Armutsverhältnissen wird zum Beispiel gewalttätiges Verhalten oder Alkoholismus stereotyp unterstellt.“ „Der Begriff […] ergänzt die Analyse von Rassismus, Sexismus und anderen Diskriminierungsformen.“

Mit der Aneinanderreihung, dass ein „tatsächlicher, vermuteter oder zugeschriebener sozialer Status“ so ungefähr das Gleiche sei, halten die Autoren die Objektivität einer Klassenlage und eine verächtliche Stellung zu ihr explizit nicht auseinander. Vielmehr erklären sie die ökonomische Statuszuweisung zur Folge einer diskriminierenden Gesinnung, die auch für „andere Diskriminierungsformen“ verantwortlich zeichne. Und in der Betrachtung von „Klasse als Konstruktion“ wenden sie sich gegen eine „verkürzte Sichtweise der Gesellschaft als Klassengesellschaft“. Derlei entstamme den „Theorien von Männern (wie Karl Marx, Max Weber, Pierre Bourdieu u.a.), die aus den sogenannten Mittel- und Oberschichten kommen“. Von diesem Kriterium für verkürztes Sehen nehmen die beiden Sozialwissenschaftler, die auch nicht der Unterschicht entstammen, ihre Theorie freilich aus. Eine Feministin der dritten Welle[1] bringt es dann fertig, Vertreterinnen der französischen zweiten Welle vorzuhalten, sie hätten Class als Basis der politischen Identifikation für wichtiger gehalten als Race. Das einzige ‚Argument‘, das sie dagegen anführt, ist, dass diese Bevorzugung einer „feminist whiteness“ entspringe (S. 190 f.).

Wo der Begriff fehlt oder mit ‚Diskriminierung‘ in eins fällt, die ihrerseits zur Sache der Einstellung wird, können die unterschiedlichen Benachteiligungen in ihrer abstrakt gleichen Gültigkeit auch in Konkurrenz und Streit geraten. Etwa in der Frage, ob eine schwarze lesbische Frau viel stärker unterdrückt wird als eine weiße heterosexuelle. Ob der Hijab der islamischen Frau als Zeichen der Unterdrückung zu werten ist oder ob die Kritik daran nicht umgekehrt eine ‚weiße‘, ‚postkolonialistische‘ Anmaßung ausdrückt. Ob angesichts der sexuellen Übergriffe marginalisierter Migranten in der Kölner Silvesternacht 2015 „ein nicht-rassistischer, anti-sexistischer Diskurs zu führen [ist], der zugleich ein nicht-sexistischer, anti-rassistischer Diskurs ist“. Ob man sich umstandslos hinter die Transpersonen stellen soll, die ‚undiskriminierten‘ Zugang zur US Army verlangen. Kontrovers ist auch, ob Sexarbeiterinnen zur Community zählen oder ob die Abgrenzung von Cisgender– gegen die Transgender– Frauen berechtigt ist. Nicht umsonst existiert in der queeren Community zugleich eine Warnung vor der Hierarchisierung von Intersektionalitäten, welche die innere Solidarität beschädige.

„Cistem“

Die Publizistin Margarete Stokowski führt einen weiteren Grundsatz der Bewegung an: „Weiße Männer können diskriminiert werden, weil sie zum Beispiel schwul sind oder eine Behinderung oder Krankheit haben, sie können Opfer von Klassismus werden oder von Ageism.“ „Männer und Weiße können ungefähr alles auf der Welt haben, aber Diskriminierung können sie nicht haben. Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße und keinen Sexismus gegen Männer.“ Gleiches hebt das im Teil 1 schon zitierte Booklet[2] hervor (S. 29 u. 38). Erneut rächt es sich, dass auch in Sachen Rassismus und Sexismus keinem systematischen Grund nachgegangen wird. Der würde zeigen, wie sich eine veritable Produktionsweise unter staatlicher Betreuung und mit den zugehörigen Sitten und Unsitten ins Alltags-, Beziehungs- und Geschlechterleben eingräbt (vgl. hierzu eine Studie zur Frau im Kapitalismus). Der würde ebenso ergeben, dass Rassismus keineswegs nur People of Color betrifft, wenn er die Schäden der Verlierer und Opfer der gesellschaftlichen und zwischenstaatlichen Konkurrenz naturalisiert, sich also auch auf „Schulversager“, „Losertypen“, „Pleite-Griechen“ usw. erstreckt.

Dieses ‚System‘ scheint den Queeren unter dem Namen „Cistem“ bereits hinreichend bekannt zu sein. Der Neologismus soll dafür stehen, dass das Gemeinwesen von weißen cis-Männern dominiert wird, einem abstrakten Kollektiv, dem jede gesellschaftliche Bestimmtheit abgeht – außer der eines gemeinsamen Willens zur Dominanz, der offenbar dem Geschlecht und der Hautfarbe einbeschrieben ist. Um auf den nächsten Punkt vorzugreifen: Die Theorie der Bewegung bekämpft eine „Biologisierung der Geschlechter“ (Booklet S. 100) und hält dem eine „von Menschen gemachte Definition von Körpern“ (S. 65) entgegen. Dass sie im „Cistem“-Begriff die Eigenschaften „männlich“ und „weiß“ ins Wesen, quasi in die ‚Natur‘ der Inhaber verlegt, bildet dazu einen Widerspruch. Den wird die Theorie auch nicht dadurch los, dass sie die Subjekte der „Definition von Körpern“ zugleich zum Ergebnis dieser Zuschreibung macht, wie es die Autorin Tupoka Ogette impliziert: „Weiße Menschen haben im Kontext von Rassismus erst sich selbst und dann ‚die Anderen‘ erfunden.“ Der Grund für Rassismus bleibt so an der Whiteness per se hängen.

Jedenfalls soll der Besitz von Privilegien – definiert als „male and white privileges“ – die zirkulär aus der Abwesenheit von Diskriminierung ‚erschlossen‘ werden, für sich eine Identität der derart Privilegierten stiften. In den Worten von Reni Eddo-Lodge[3], die laut Buchtitel mit Weißen nicht mehr über Race reden will: „Wie kann ich White Privilege definieren? Es ist so schwierig, etwas zu beschreiben, das abwesend ist. Und White Privilege ist die Abwesenheit der negativen Folgen von Rassismus.“ (S. 86) Dieses Privileg teilen die Obdachlosen dann mit den Damen und Herren vom Bankenvorstand. Umgekehrt soll aus der Betroffenheit von Sexism und Rassism eine spiegelbildliche Gemeinsamkeit jenseits der sozialen Differenzen hervorgehen. Noch einmal Frau Ogette: „‚Schwarzsein‘ bedeutet, dass Menschen durch gemeinsame Erfahrungen von Rassismus miteinander verbunden sind. [… Das] hat nichts mit der tatsächlichen Hautfarbe zu tun. Es handelt sich um eine politische Selbstbezeichnung.“ „Die Bezeichnung Weiß ist auch ein politischer Begriff, [der …] sich auf Menschen bezieht, die Weiße Privilegien haben.“

Es obliegt dann dem woken Element und den Allies der queeren Bewegung, darauf zu achten, dass die Identitäten und genuinen Betroffenheiten in der Öffentlichkeit und in Verhalten und Sprache gewürdigt und gewahrt bleiben. Denkmäler und andere Ehrungen stehen historischen Persönlichkeiten mit rassistischen Anflügen nicht zu. Ein kulturfremder Erzähler, der über Indigene Geschichten erfindet oder herabsetzende Fremdbezeichnungen benutzt, wird schnell suspekt. Dito, wer sich z.B. durch Blackfacing oder im Styling der „kulturellen Aneignung“ schuldig macht. Und ein „Unsichtbarmachen“ von betroffenen Personen durch Sprache liege vor, wenn nur das generische Maskulinum oder binäre Pronomen verwendet werden. Verdikte, die auch den weißen heterosexuellen Schreiber dieser Zeilen treffen dürften und sie dann aus woker Sicht vor jedem Argument als Mansplaining und Derailing entwerten würden. Nicht dass es um gestürzte Statuen von Kolonialisten schade wäre oder Karl-May-Bände nicht verstauben dürften. Auch wer das Wort Ausländer*innen mit Glottisschlag aussprechen möchte, soll dies tun. Wenn aber zwischen Wichtigem und weniger Wichtigem kein Unterschied gemacht wird, folgt dies der falschen Subsumtion von beidem unter den gleich-gültigen Begriff von ‚Diskriminierung‘. Der beinhaltet dann auch die komplementäre Vorstellung, dass die Abschaffung der manifesten Benachteiligungen von Class, Race oder Gender mit der woken Änderung subjektiver Einstellungen und Verhaltensweisen ihren Lauf nehme.

„Geschlecht als Konstrukt“

Über die Patriarchats-Kritik von Simone de Beauvoir: „Man kommt nicht als Frau zur Welt, sondern wird es“ (Le Deuxième Sexe, 1949), die sich der sozialen Identität der Frau/en widmet, ließe sich streiten. Schwieriger wird das bei der verwegenen Annahme, dass nicht nur der soziale (gender), sondern auch der biologische Geschlechtscharakter (sexus) „diskursiv konstruiert“ werde. Für diesen Übergang hat die queerfeministische Bewegung die poststrukturalistische Deutung der Sprache kreativ und nicht frei von Voluntarismus erweitert, wofür Judith Butler[4] und andere noch langwierige und schwer zugängliche Deduktionen verfasst haben. „Für Foucault erzwingt die substantivische Grammatik des Sexus ein künstliches binäres Verhältnis zwischen den Geschlechtern“ (S. 42), schreibt Butler und führt aus: „Wenn wir den kulturell bedingten Status der Geschlechtsidentität als radikal unabhängig vom anatomischen Geschlecht denken, wird die Geschlechtsidentität selbst zu einem freischwebenden Artefakt.“ (S. 23) Beginnend mit einer Tautologie – wenn wir das eine denken, wird auch das andere denkbar –, kommt das Denkbare in einem weiteren Konditionalsatz zu eigener Wirklichkeit: „Wenn man den unveränderlichen Charakter des Geschlechts bestreitet, erweist sich dieses Konstrukt namens ‚Geschlecht’ vielleicht als ebenso kulturell hervorgebracht wie die Geschlechtsidentität.“ (S. 24) Wobei das vorsichtige „vielleicht“ in der Folge einfach entfällt.

Eine akademische Exegetin dieser Theorie[5] bemühte sich schon um deren Vereinfachung: „Das einschlägige Beispiel ist die Trauung eines Brautpaares. In dem Moment, in dem der Standesbeamte sagt ‚hiermit erkläre ich Euch zu Mann und Frau‘ ist aus zwei Menschen ein Ehepaar geworden. Das Wort ist in diesem Fall die Tat.“ (S. 26 f.) Weiterführender Anlauf: „Wir sind es, die Bäume und Sträucher von den Gräsern unterscheiden. In diesem Sinne erschaffen wir auch die Bäume, denn wir selbst sind es, die die Kategorie ‚Baum‘ definieren.“ (S. 88) Ob es etwas hilft, gegen solche ‚Argumente‘ darauf zu beharren, dass dem „Wort“ des Standesbeamten die staatliche „Tat“ der Verrechtlichung der Ehe vorausgesetzt ist und bei aller Staatsmacht nichts Biologisches bewirkt. Dass eine Definition keineswegs Bäume erschaffen kann und noch nicht einmal hinreicht, welche auszureißen. Das weiß die Autorin alles selber, und ihr Gang zum Standesamt sowie der Abstecher ins Pflanzenreich sollten auch nur den beabsichtigten ‚Schluss‘ auf die Menschenwelt vorbereiten und plausibel machen: Was für Bäume gilt, „das gilt auch für den Körper“ (ebd.).

Das zitierte Booklet teilt schließlich das Wesentliche ohne Umschweife mit: „Sprache formt unsere Wirklichkeit. […] Sprache ist Macht. Und wer sprechen darf, besitzt sie.“ (S. 96) Der Autor hat diese Erfahrung trotz vieler Worte zwar noch nicht gemacht. Den Autorinnen scheint das aber dahingehend einleuchtend, dass ein „sogenanntes biologisches Geschlecht sozial konstruiert“ ist (F. Ewert) und Mann und Frau „erdachte Kategorien [sind], die wir seit Jahrhunderten mittragen [… um] am bestehenden System Sexismus festzuhalten.“ (S. 20) So einfach schreibt es sich, nachdem sich diese queere Theorie z.B. durch die Gender Studies als respektable Sichtweise neben anderen etabliert hat.

„Respekt!“

Das Überzeugende an solchen Beweisführungen liegt jenseits der Logik. Die Geschlechter als konstruierte beweisen zu wollen, wäre auch gar nicht nötig, um zu vertreten, dass es non-binäre Geschlechtseigenschaften und -orientierungen gibt. Man bräuchte diese queere Theorie ebenfalls nicht, um den Trans- und Homophoben deutlich zu machen, dass sie die Klappe halten sollen. Ihren Nutzen besitzt sie für einen radikalisierten Ruf nach Respekt. In Opposition zur heteronormativen Moral und ihrer Feindlichkeit gegen ‚Abweichungen‘ von dieser ‚Normalität‘ reklamiert sie geschlechtliche und weitere Identitäten eigenen Rechts, die nicht auf Duldung, sondern auf genuine Anerkennung und Gleichbehandlung dringen. Queer PRIDE! in Großbuchstaben ist die selbstbewusste Parole dieses Anspruchs, den die Bewegung auch den anderen Benachteiligten nahelegt, die sie anführen will. Auch bei denen sieht sie im Mangel an Würdigung und Gleichberechtigung den eigentlichen Grund der Misere. Die Radikalität des Regenbogens gilt nicht der bürgerlichen Konkurrenzgesellschaft und ihrer staatlichen Betreuung. Deren materielle Folgen sind den Queeren und Woken nicht unbekannt, schon weil dieselben auch sie betreffen. Sie scheinen aber eher unerheblich zu sein im Verhältnis zum Gewicht, das man der respektierten eigenen Identität zumisst. Und die Widrigkeiten, welche die rechtliche Emanzipation überdauern, geben dann Anlass, den verbliebenen sozialkritischen Anspruch Richtung Unkenntlichkeit zu verfremden. Mit dem ideellen Lohn der Anerkennung und mit der Symbolik von Respekt sieht sich die Queerness offenbar bedient. Beides gewährt ihnen der gegenwärtige Staat nicht nur in Deutschland nach seinem Ermessen und zu überschaubaren Kosten.

Die schwarze queerfeministische Politologin Cathy J. Cohen schrieb 1997 den vielbeachteten Aufsatz The Radical Potential of Queer Politics, auf den sie 2019 zurückkam: Queere Politik habe die Potenziale nicht entfaltet, die die Autorin von ihr erwartet hatte. Zwar habe sie noch Hoffnung, aber Queerness, die einen Widerstand gegen Kategorisierung und Heteronormativität bewirken sollte, sei zunehmend zu einer ‚normalen‘ Identität geworden. Der vorliegende Text meint erklärt zu haben, warum.

 

Fußnoten

[1] Éléonore Lépinard: Feminist Whiteness, in: Elizabeth Evans u. Éléonore Lépinard (Hg.): Intersectionality in feminist and queer movements, New York 2020
[2] Fabienne Sand, Laura Hofmann, Felicia Ewert: Feminism is for everyone, Hamburg 2021
[3] Reni Eddo-Lodge: Why I’m no longer talking to white people about race, London 2017
[4] Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter, Berlin 1991 (engl. 1990)
[5] Paula-Irene Villa: Judith Butler, Frankfurt u. New York 2012

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60 Kommentare

  1. Liebe Overton Redaktion, werter Herr Schuster, gibt es wirlich gar nichts
    Wichtigeres mehr zu verfolgen, als uns mit diesem völlig unsinnigem
    Schwachsinn zu belästigen? Warum gibt es keinen Artikes z.B. zum neuen
    Heizungsgesetz, oder das noch heute völlig funktionsfähige Öfen die bis
    2010 eingebaut wurden, Ende 2024 in den Schrott müssen, weil sie möglicher
    Weise vielleicht etwas zu viel Feinstaub ausstoßen? Diese Themen betreffen
    den Normalsterblichen in Deutschland und bringen manch einen Rentner und
    Geringverdiener an einen Strick am Heizungsrohr. Diesen Menschen sind diese
    Pfeifen mit dem tierischen Bums an der Waffel völlig egal!

    1. “oder das[s] noch heute völlig funktionsfähige Öfen[,] die bis 2010 eingebaut wurden, Ende 2024 in den Schrott müssen,”

      @Träumer: nicht der Artikel, sondern was du schreibst, ist “völlig unsinnige(r) Schwachsinn”

      Die Austauschpflicht NACH 30 JAHREN, und zwar egal, ob der Ofen noch funktioniert, WENN das Haus nach 2002 übernommen wurde, wurde 2020 von der damaligen Bundesregierung unter Merkel ins GEG geschrieben. Die ist also schon seit 3 Jahren gültig und Gesetz.

      Die aktuellen Änderungen am GEG sehen auch nichts anderes vor, sie schränken lediglich ein, was im Falle des Austauschs ab 2024 eingebaut werden darf.
      Diese Änderungen sind aber auch noch nicht rechtsgültig, weil sie NOCH GAR NICHT ALS GESETZ ERLASSEN wurden, da offenbar noch Diskussionsbedarf besteht. Ob die so kommen ist also mindestens fraglich.

      Insofern gibt des da auch gar nichts Ernsthaftes zu berichten. Halt mal den Ball flach, informier dich und träum weiter.

      1. Also Victor, oder kann ich auch Robert sagen, Du solltest Dich erst mit
        einem ernstenThema befassen, wenn die Wirkung der Happy Pillen
        verflogen ist und Du Deinen bunten Regenschirm wieder zu gemacht
        hast. Gem. Stufe 2 des BImSchV, dem Bundes-Immissionsschutzgesetz
        gültig seit 01.01.2015, sind Kaminöfen mit Bj. vor 2010 ab dem 01.01.2025
        nicht mehr zulässig, wenn sie nicht der entsprechenden E Norm genügen,
        oder die Feinstaub- und Abgaswerte von einem Schornsteinfeger nicht positiv
        beschieden wurden. Das neue GEG, Gebäude Energie Gesetz, wird morgen
        am 08.09.2023 im Bundestag verabschiedet und erhält am 01.01.2024
        seine gültigkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht durch die Abstimmung
        kommt, ist wohl sehr gering. Die Grünen, so wird geflüstert, sollen schon
        einen Sonderposten von entsprechenden Pillen geordert haben.

        1. Ich heiße nicht Robert, und ich halte es für gewagt, Vorraussagen zu machen, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Und wie auch schon zuvor, legst du die Fakten durch unsinnige Verallgemeinerungen so zurecht, wie sie dir passen, um herum zu trollen. Kaminöfen dürften in den wenigsten Gebäuden die Hauptheizung sein. Da sie in der Regel eine Menge Ruß und oft auch andere Giftstoffe ausstoßen, halte ich es durch aus für gerechtfertigt, hier gesetzlich Normen durchzusetzen. Das passiert in anderen Bereichen auch, hier nutzt du das aber, um einen Aufreger zu platzieren, der eigentlich gar nichts mit deiner Kritik am Artikel zu tun hat.
          Aus Kaminöfen aber ganz allgemein “Öfen” zu machen, um damit Stimmung zu schüren, grenzt an Bösartigkeit.
          Wie schon gesagt: Halt mal den Ball flach. Wenn du sinnvolle Kritik am Artikel hast, ist sie sicher will kommen, du betätigst dich hier aber nur als Troll.

      2. @Viktor
        Das ist doch völlig egal von wann das Gesetz ist.
        Du verstehst die Notlage der Menschen nicht und machst dich auch noch lustig über sie und beschimpft Menschen die versuchen über ihre Nöte zu reden.
        Dein post wiederlich.

        1. Ich mache mich über niemanden lustig. Ich halte es aber nicht für zielführend, irgendwelche Halbwahrheiten und absichtlich verdrehte Fakten zu nutzen, um Stimmung zu machen. Vor allem, wenn das GAR NICHTS mit dem Thema des Artikels zu tun hat.

          Und was meinst du mit “Notlage der Menschen”? In welcher Notlage befindet sich jemand, der ein Haus mit Kaminöfen besitzt, die er zukünftig vielleicht zusätzlich zur normalen Heizanlage nicht mehr nutzen kann, während 100.000e andere Menschen sich nicht einmal eine passende Wohnung mieten können, oder am Monatsende nichts Ordentliches zu Essen haben? Was legst du den hier für Maßstäbe an? DAS ist wirklich widerlich.

          1. Du bestätigst nur was ich sage: du hast die Notlage der Menschen nicht verstanden. Deine Beispiele gehen an der Sache vorbei. Wohnungslose haben sicherlich andere Probleme als Menschen die ein Lebenlang für ein Haus gespart haben und nun in den Ruin getrieben werden , wegen einer neuen Religion.
            Und ja, es hat nichts mit dem Artikel zu tun.
            es war eine Antwort auf dein Postig.
            Der Artikel ist es nicht wert darüber ein Wort zu verlieren.

    2. ALL THUMBS UP!!

      Genau das Gleiche frage ich mich auch. Können wir BITTEBITTE mal über die realen Probleme der Menschen in diesem Land reden anstatt über eingebildete Probleme von 0,5% der Bevölkerung? Die 0,001 Prozent der echten TransMenschen fühlen sich hier bitte nicht tangiert. Ich will Euch weder angreifen noch “Umerziehen”. Ihr seid schätzenswerte Menschen so wie Ihr seid, und NIEMAND hat das Recht in Eurem Namen zu sprechen.Denkt bitte darüber nach!

      Unsere Gesellschaft hat schlichtweg das Problem mit einer komplett infantilen, unfähigen “Regierung” von Totalversagern geschlagen zu sein.

      Könnte Korruption der Minister dieser Regierung eines der wichtigsten aktuellen Themen sein? Diese Frage sollte jeder selbst ganz genau überlegen, recherchieren, und seine faktenbasierte Antwort selbst finden.

      1. Volle Zustimmung. Nichts gegen die wirklich von der Natur so entstandenen zwischengeschlechtlichen Menschen, Natur ist vielseitig, sonst wäre es auch zu langweilig. Aber dieser Hype, der sich ja auch durch sämtliche Medien zieht, nutzt niemanden, auch nicht den betreffenden Personen. Aber Vernunft ist ja mit der Zeitenwende abgeschafft worden, man kann nur hoffen, dass sie eines Tages, ggf. auf Trümmern, mal wieder kommt.

      2. Schrieb ich gestern zum Thema “Manslamming”.
        Interessiert aber nur einen unerheblichen Teil, da es nicht um Information, Wissen, sondern primär um “Dabeisein” geht. 🤫

        “„Das Overton Magazin versteht sich als Stimme gegen Debatteneinengung und Moralismus. Es hinterfragt die allgemeinen Narrative und ist dezidiert kein ideologisches Sprachrohr oder Verlautbarungsorgan, sondern fühlt sich der Aufklärung verpflichtet…… “

        Gäbe es tatsächliche Probleme wie z.B. Wohnungsnot, Armut, Krankenhausreform, eP, Abschaffung Bargeld, 15min-Städte, drastischere CO2-Bepreisung als geplant, Einsparungen in sämtlichen Resorts, mediale Vorbereitung auf den Viren-Herbst etc., die nicht nur erheblicher Teil einer verlautbarten „Aufklärung“ und mit Zahlen faktenbasiert sein müsste, statt der Meute nur gelegentlich Knochen hinzuwerfen; ja dann könnte, nein müsste man ins Grübeln kommen.

        Aber so – wieder ein schöner Tag im Paradies mit marginalen Schönheitsfehlern!

        1. Warum versucht man diese in den Gehirnen gequirlte Affenkacke, noch mit vermeintlich wissenschaftlichen Attributen zu versehen? Dieses ganze schwülstige, hochgeschissene Gendergefasel, wäre allenfalls als Büttenrede tauglich. Schlimm aber, würde man diesen “akademisch” verbrämten Schwachsinn, tatsächlich ernst nehmen. Nicht beachten, negieren – und stets süffisant verarschen. Mehr gibt das Thema nicht her.

      3. @luisa
        Nein können sie nicht, über normale Probleme reden.
        Können sie nicht weil sie die nicht kennen.
        Es sind Menschen die glauben etwas von der welt zu verstehen und anderen vorschreiben zu können wie sie die welt zu sehen haben.
        Wer das nicht will ist per se ein rechter(wie ich neuerdings)
        Viktor/Robert ist ein typischer Vertreter dieser möchtegern Weltverbesserer.
        keine Ahnung vom normalen Leben und unfreundlich/eingebildet noch dazu.

  2. Lohnt es sich denn, Herr Schuster, angesichts Ihrer Beobachtung von so viel zusammengerührtem Unsinn so viel Zeit für das Schreiben eines so langen Artikels zu verwenden?? Gehen Sie spazieren!

    Mich erinnert dieses ideologische Geschwätz aus der sog. “queeren” Ecke im Hinblick auf die geistige Beschränktheit, den Fanatismus, die Abgrenzungslust, die Aggressivität gegen andere und die Beschränkung auf winzige Splittergruppen – nicht inhaltlich – an die diversen kommunistischen Politsekten (K-Gruppen) der frühen 1970er Jahre.

    1. “kommunistischen Politsekten (K-Gruppen)”

      Mit der Klassenfragen fängt der Artikel auch an und dass es auch da, besonders bei jenen, die nicht unter den Klassenverhältnissen zu leiden haben, immer Menschen gab, denen das alles schnurz war und ist, und die “das Problem” für konstruiert halten.

      So wie der Mensch seine Umwelt begreift, so benennt er sie auch. Beispiel Baum, Gras. Das ist wichtig, denn mit einem Baum kann der Mensch ganz andere Sachen machen, wie mit Gras.

      In den Beziehungen unter Menschen werden auch zahlreiche Klassifizierungen vorgenommen. Wenn aber Menschen wegen bestimmten Eigenschaften ihr Leben lang an ihrer Entwicklung benachteiligt oder gehindert werden, sollte das in freien Gesellschaften nicht einfach hingenommen werden. Denn so definiert sich eine freie Gesellschaft.

      Dass nun gerade Personen aus akademischen Zirkeln sich beschweren und nicht über das Leid anderer klagen (wie die kommunistischen Vordenker), verursacht das erste Stirnrunzeln. Dass es dann gar nicht um bspw. materielle Entlohnung und Chancengleichheit, sondern um die Schreibweise auf Briefverkehr, Dokumenten und Ansprachen geht, das zweite. Manche Erklärungen dann das dritte.

      Die bürgerlichen Medien nehmen es mit Kusshand. Endlich ist man die Quängeleien um der Klassenfrage los und die Kinder von Armen zotteln wieder wie vor 150 Jahren chancenlos hinterher. Denn da denken die Moderator*innen und Redakteur*innen der zahlreichen Kultur- und Nachrichtenformate wieder ganz biologistisch und sogen für die besten Bedingungen für ihre eigenen Kinder.

  3. Ich kann, daß alles gleichzeitig (m/w/d) männlich weiß deutsch 🤡 Nebenbei bin ich auch schon länger erwachsen geworden, und darf mich in Erwachsenensprache unterhalten!

  4. schau doch endlichmal ins vorwort von “body that matters”! da sieht sich frau butler genötigt, dies büchlein zu verfassen (mit sicherlich auch wieder arg zu kritisierenden -va- schlüssen darin, aber das ne extra-befassung) , weil ihre damals grade deutschen “unbehagen-exegetinnen” das aus ihrem zeuch gemacht haben, was du da als “butler meint…” hinschreibst…. mir ist das wichtig, das weißt du, denn es war der versuch, diese hunderttausend-geschlechter(sex)-nummer noch aufzuhalten (“nicht in meinem namen!”)…
    s is wie “kritik der pol. ökonomie” als handbuch für realsozialistische produktion herzunehmen….
    bei allem schmarrn (eben vor allem falsche schlüsse aus richtig erfaßten phänomenen) von frau butler wärs halt schon wichtig, ihre einsprüche wahr zu nehmen und damiteinhergehend ne ordentliche kritik an entwicklung und bis-dato-ergebnis hinzukriegen…..
    “leider” is butler kein “alter weißer hetero”, sonst hättse vielleicht sowas : http://www.mlwerke.de/me/me04/me04_003.htm hingeledert 😉 ….
    lg

    1. “denn es war der versuch, diese hunderttausend-geschlechter(sex)-nummer noch aufzuhalten”
      Wie kommst du darauf? Denn wenn man auch das biologische Geschlecht zu einer gesellschaftlichen Definition oder Konstruktion macht, dann folgt daraus doch die Nummer der hunderttausend Geschlechter. Wieso war das ein Versuch diese aufzuhalten?

      1. “am ende der ins-bett-geh-tüte”
        -das büchlein is “weg” , ich kann”s” nicht “abtipseln” (die “gegenrede”, ihre…)
        -mein garten is per letzter wochen “geschehenem wetter” etwas “wetterverwöhnt” und naja….da eben “n bissel helfen”, bis “es” kühler wird und wieder regnet…..oderso…. also:
        bitte googlen danach, krim….gab auch artikel-auseinandersetzung(en?), naja, wahrscheinlich in der taz, ka mehr und auch das büchlein hab ich nich abrufbar hirnparat….s isn weilchen her – sich “damit” beschäftigen und ja, irgendwie …….”kein bock!”…..aber klar, wenns für den medizinischen bereich da jetzt n bissel zwecks “gender-sex-und-co-kg” geschaut wird, also unterschiede , va eben auch “das innere” ( voll physisch meine) von frau jenseits von gyn (immunsystem 😉 , naja halt “ärztlich relevantes” -studien treiben…naja, is echt nich verkehrt !
        gutnacht

        1. Ich hab nur “bitte googeln danach” verstanden. Das andere klingt irgendwie schon nach Halbschlaf. Da ich aber nicht weiß wonach, lass ich das. Mag schon sein, dass sich Butler auch irgendwo gegen die tausend Geschlechter gewandt hat, das ändert aber nichts daran, dass sie auch das biologische Geschlecht für konstruiert hält. Und sowas kommt dann halt von sowas.

          1. Lügen und Fälschungen werden mit obstinater Wiederholung ggf. zu physischen Angriffen. Sie verwehren z.B. ggf. den Zutritt zu Räumen – physischen, wie Diskursräumen. Sie wirken ggf. wie ein Knebel, eine Fessel, eine final demütigende Folter.

            Hier ein Text aus einer schweizerischen Uni, der die Lügen und Fälschungen zu Butler 2017 eigens zurück wies, obwohl er zugleich darauf hält, daß Butlers alte Texte von 1990/92 heute von begrenzter Relevanz seien:
            https://www.gendercampus.ch/de/blog/post/forschung-die-unter-die-haut-geht-koerper-und-materialitaet-in-den-gender-studies

            Einspruch erhebe ich gegen folgenden Satz:

            Denn jede mit X und Y-Chromosomen operierende empirische Forscherin weiss, wie komplex sich Geschlecht auf der Ebene der Gene darstellt. Egal ob bei der Erforschung von Hormonen, Genitalien, Körperbehaarung, Muskelkraft, Körpergrösse, Fettanteilen oder des Gehirns, keine dieser körperlichen Gegebenheiten geht auf einen fix vorprogrammierten Bauplan zurück, der ausnahmslos binär funktioniert.

            Das “nicht ausnahmslos binär” ist wissenschaftlicher Unfug. Entweder ist eine bivalente Ordnung von Daten diesen Daten angemessen, oder sie ist es nicht. Das schließt nicht aus, daß die Daten mit der bivalenten Ordnung nicht erschöpfend validiert sind, daß sie ein Feld repräsentieren, das nur mit mehrdimensionalen Kriterien halbwegs korrekt vor- bzw. darzustellen ist. Das ist im Falle physiologischer / biochemischer Daten aus dem angeführten Bereich offenkundig der Fall. Unter medizinischen Kriterien (beispielsweise) haben geschlechtliche Bi- oder Ambivalenzen nichts zu suchen bzw. zu bestellen, es sei denn, es gehe um wohlbestimmte Abteilungen der Sozialmedizin. Die Gender-Studies zeigen in diesem Satz die professionelle Anmaßung vor, die für den bürgerlichen Wissenschaftsbetrieb typisch ist.

            Den letzten, philosophischen Absatz des Textes weise ich ebenfalls zurück, allerdings nicht kategorisch. Der Grund: Die Forschungsergebnisse zu Epigenetik, Evolutionsbiologie, Evolutionsgenen, und dort v.a. Voratsgenen, die für Diversität in der Genexpression zur Verfügung stehen, sind konkret und umfangreich genug, um den Zusammenhang zwischen Genetik, Biotopen auf der Ebene von Populationen (das entspricht “Performanz” etc.pp) und Genexpression (Mosaikstrukturen) wissenschaftlich konkret anzugehen. Inwieweit das relevant sein mag, oder nicht, sei dahin gestellt (medizinische Aspekte liegen außerhalb meines Horizontes), aber philosophisch – methodische Vorstellungen sind auf diesem Feld eigentlich seit längerer Zeit überholt.

            PS.: Der Text kam als Erster!! bei der Google Suche nach “Judith butler körper physis” hoch. So viel zu der “weißen” Drecksmade Krim.

          2. https://media.suhrkamp.de/mediadelivery/asset/ea5756cf82c3426cb302576483f0e716/koerper-von-gewicht_9783518117378_leseprobe.pdf?contentdisposition=inline

            gut, die diskussionen hab ich wohl -in ihrer schärfe- ins vorwort der deutschsprachigen ausgabe hineingecopypasted, und nein, danach such ich jetzt nicht 😉 ….(könnt auch eher “zeit” sein als “taz” -die diskussionen)…
            grundsätzlich die frage : welche körper haben gewicht? – in der zeit(geist) des lesen/diskutierens meine gewichtigste ….nunja, raus in die hitze….

          3. Und nochwas zur Drecksmade.
            Im von mir verlinkten Text ist implizit das Schema der Scheidung von biologischem, physiologischen und individuellen Geschlecht ausgeführt, die ich hier:
            https://overton-magazin.de/dialog/wir-feministinnen-sind-angetreten-fuer-eine-befreiung-vom-geschlechterdiktat-und-nun-das/#comment-57858
            als ein wissenschaftlich obligatorisches Handwerkszeug für das Thema vorgestellt hatte (aus eigener Kenntnis und Autorität, ich brauche dazu keine “Gender-Studies”, ich hab mein Hirn).

            Das hat die Drecksmade daraus gemacht:
            https://overton-magazin.de/dialog/wir-feministinnen-sind-angetreten-fuer-eine-befreiung-vom-geschlechterdiktat-und-nun-das/#comment-58167
            Das ist herrschaftlicher Lügendiskurs in Reinkultur – aus einer VOLLKOMMEN ignoranten, reaktionären BEFINDLICHKEIT heraus.

            Jedes Säugetier ist intelligenter. => Drecksmade.

  5. Die theoretischen Konstrukte, mit denen in diesem Themenkomplex argumentiert wird, sind doch arg weit und phantastisch.

    Das ganze Thema hat etwas von kollektiver Zwangsstörung.

    Ich beschäftige mich damit nur noch, sobald es mich direkt betrifft, also ich tatsächlich mit Menschen zu tun bekomme, bei denen das Thema relevant ist.

    Auf mich wirkt es inzwischen, als wären die aktivsten Aktivisten einfach nicht in der Lage, sich selbst genug zu lieben, so dass sie unbedingt den Rest der Welt zwingen möchten, dass er sie auch lieben muss.
    Da berührt es aber die Rechte der anderen: man DARF queere Kacke finden. Genauso wie man queer sein darf….

    Willkommen im Toleranzparadoxon

    1. Bei sehr vielen von den lauten Woken, Queeren und was nicht nich hatte ich auch schon immer den Eindruck, daß Leute mit Störungen den Rest der Welt zwingen wollen ihre Störungen als Normal anzusehen. Und viele scheinen mir einfach gierig nach Aufmerksamkeit zu sein. Seht her ich bin so ganz besonders besonders! Habt mich lieb!

  6. Nach wie vor halte ich diese voellig ueberzogene Queer-Politik fuer ein gigantisches Ablenkungsmanoever. Die Art und Weise, wie es regelrecht probagiert wird und man zunehmend versucht, sich an den Kindern zu vergreifen, zeigt mir einmal mehr, dass es um viel mehr geht und die vermeintlich Queeren nur ein Vehikel sind, um die Gesellschaft bis in die kleinste Keimzelle, die Familie, zu zerstoeren. “Lufthoheit ueber die Kinderbetten” ist eine langgehegte Forderung der SPD, sprich Olaf Scholz. Wenn man selber keine Kinder hat, dann ist sowas leicht ausgesprochen. Es betrifft einen ja nicht.

    Alice Schwarzer bemuehte seinerzeit die extrem tragische Geschichte der Reimer-Brueder, um der deutschen Welt zu beweisen, dass es keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern gibt und alles nur gesellschaftlich konstruiert ist. Wer sich naeher mit der Tragoedie der Reimer-Brueder befasst, wird sehen, dass genau das eben nicht gestimmt hat. Das “Maedchen” wusste sehr genau, dass etwas nicht stimmte und hat als Erwachsener versucht, das rueckgaengig zu machen und sich schliesslich das Leben genommen. Uebrigens ein mal mehr ein Grund, Beschneidungen aller Art zu verbieten. Das Recht auf Unversehrtheit gilt auch und besonders fuer Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/David_Reimer

    1. Sehe ich auch so.
      Und jegliche chemische oder chirurgische Manipulation am Geschlecht der Kinder ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, zu Vergleichen nur noch mit den Experimenten Mengeles.
      Für mich gehörenalle diese Protagonisten, welche versuchen, den Kinden was einzuflüstern, ins Gefängnis, und zwar für immer.

  7. Muss man denn auf den Wokeschisten Mist aufspringen?

    Der Masse der Bevölkerung geht das am Pöter vorbei.
    Sollen die sich doch in ihrem eigenen Dunstkreis vollwoken bis die Birne platzt.
    Danach kann es nur noch nach Ochsenzoll gehen.

    Was schert es die Eiche wenn sich….?
    Es gibt Wichtigeres auf der Welt!!!

    1. Ah, ein Hamburger! Ich bin ganz Deiner Ansicht. Für alle nicht Hamburger:
      Am Ochsenzoll in Hamburg ist eine Klappsmühle! Zumindest war sie da.
      Wohne seit 20 Jahren nicht mehr in Hamburg.

  8. Den zweiten Teil des Artikels, halte ich für viel gelungener als den ersten.

    ” „Wie kann ich White Privilege definieren? Es ist so schwierig, etwas zu beschreiben, das abwesend ist. Und White Privilege ist die Abwesenheit der negativen Folgen von Rassismus.“ (S. 86)”

    Negative Bestimmungen sind eigentlich gar keine Bestimmungen. Jedenfalls keine inhaltlichen. Ein Sache kann ja nicht dadurch bestimmt sein, dass sie etwas nicht ist. Es ist außerdem eine Tautologie. Was sind weiße Privilegien? Die Abwesenheit der negative Folgen von Rassismus, aber nicht der positiven Folgen. Also sind weiße Privilegien die Anwesenheit positiver Folgen von Rassismus. Oder: weiße Privilegien sind eben weiße Privilegien.

    “„‚Schwarzsein‘ bedeutet, dass Menschen durch gemeinsame Erfahrungen von Rassismus miteinander verbunden sind.””

    Na das ist doch mal herzallerliebst. Opfer von Rassismus zu sein, ist sogar Gemeinschaft stiftend. Dann ist Rassismus vielleicht doch nicht so übel wie man denken könnte, denn er schafft Verbundenheit.

    1. Ja. Genau.
      Und wenn man zu doof dafür ist, für einen Sachverhalt einen treffenden Begriff zu finden und statt dessen aus möglicher Unfähigkeit zu einer Farbe greifen muss, sollte man sich in sein dunkles Kämmerlein zurückziehen und über die eigene Unzulänglichkeit meditieren.

  9. Nicht schlecht. Sehr verkopft aber nicht schlecht. Hab’ keine Ahnung warum hier sofort zugeschnappt wird. Ein wenig Theorie kann Queerfront-KritikerInnen (;-)) nicht schaden. Denn um eine Opposition (hier: woke-queere Moralinisten) anständig diskursiv und argumentativ zu behandeln und diesem Gesellschaftsanteil aber auch, wo nötig, zu wiederlegen, benötigt es Kenntnis. Das geht mit der Genese der Argumentationen los, geht über die Identifikation der Wiedersprüche und endet wohl bei einem gemeinsamen Bier. Idealer weise.

    Das Thema ist im Raum, die Menschen dieses Glaubens existieren und deren nerviger bis hin zu gefährlichen gesellschaftlicher Einfluss ist nicht zu verleugnen.
    Aber: Der Umgang mit dem Opponenten definiert unsere eigenen Fähigkeiten und Werte. Aber was immer gut ist, ist der Landfrieden. Ergo muss gelernt werden, eben diesmal diese menschliche Marotte durch Dialog und Einflussnahme einzuhegen. Ein paar Jahrhunderte haben sich hier in Schland die Menschen gegenseitig umgebracht, weil mehrere Formen existier(t)en, ein und den selben Gott zu verehren. Ich würde diesmal gerne zivilisatorisch gereift an die Sache heran gehen und auf das Abschlachten verzichten. Zumal das gemeinte Gott die Unterschiede in der Verehrung wohl nicht wirklich wahrnehmen würde. Es sind Menschen, die sich allerhalben zum kleinen Stellvertreter der Göttlichkeit machen und gerne alles mögliche dadurch legitimieren. Weil Sie eigentlich Macht über andere Menschen anstreben. Natürlich ohne beglaubigte Rücksprache mit der göttlichen Legitimationsinstanz.

    Ganz ähnlich unsere wokequeeren Mitmenschen. Deren VorsprecherInnen (das Binnen-I ist doch ganz schön praktisch und heterogene Menschenmassen verbal zusammen zu fassen) sollten zur öffentlichen Exegese, zum Streit genötigt werden. Und um hier selber eine gute Figur abzugeben ist Kenntnis über die Befindlichkeit des Gegenüber unerlässlich.
    Demnach muss deren Theologie verstanden werden. Nur so ist der kritische Diskurs möglich und wir hier haben eine Chance , die folgenden Generationen in diesem Prozess mitzunehmen.
    Wichtig für mich sind die Namen der Väterinnen dieses Schmus, sowie die Logikschlüsse. Die Gesamtwerke der genannten Queer-TheoretikerInnen möchte ich mir nun wirklich nicht antun. Dafür Dank an den Autor von ”Was an den ‚Queeren‘ und ‚Woken‘’ zu kritisieren ist. Der hat sich den Scheiß nämlich angetan.
    Strunzel

  10. Danke für diesen (er)klärenden und gut geschriebenen 2. Teil. Verblüffend allerdings die Reaktionen vorgeblicher Gegner der grassierenden und staatlich befeuerten Genderpandemie, wenn einer dieses Zeugs hier mal beim Wort nimmt und seine Setzungen, Widersprüche und Zirkelschlüsse freilegt. Erschreckend diese Denkfaulheit.

  11. Einfacher wäre es zu fragen, was am Empörungskult und Geschlechterwahn nicht zu kritisieren ist. Wer sich seine Weltsicht konstruiert ist entweder ein übler Ideologe oder ein verdummter Gefolgsmann. Wie ich immer sage, der Feminismus ist als Ideologie vielleicht noch bösartiger als der Sozialismus, beide entspringen aber denselben Wurzeln. Derzeit frißt die Revolution eben ihre Kinder, auch nicht neu. Die Genderreligion hat ihren Ursprung aber in der konstruierten Weltsicht des Feminismus, das können Demagogen wie Alice Schwarzer von sich weisen bis sie schwarz werden. Wer eine wirklich humane Gesellschaft will, der wird die feministische Doktrin und deren Nachfahren überwinden müssen. Aufklärung und rationales Denken gibt es nämlich nur in der Überwindung von religiösen Dogmen. Gesellschaftliche, sexuelle oder politische Ideologien sind aber nichts anderes als Ersatzreligionen und immer dann totalitär, wenn sie dominant werden und das gesellschaftliche Leitbild bestimmen, weil sich die opportune Mehrheit lieber einer radikalen Minderheit beugt statt mal lieber den Rücken durchzudrücken und sich des aufrechten Gangs zu erinnern.

    1. »Aufklärung und rationales Denken gibt es nämlich nur in der Überwindung von religiösen Dogmen.«
      Im Prinzip ja, aber leider brauchen die weitaus meisten Menschen religiöse Verhaltensvorschriften, um sich einigermaßen verträglich benehmen zu können. Einfache, klare, möglichst undifferenzierte Regeln, wie: „Du sollst nicht töten“. Passt in 99,9% der Fälle und der terminale Schmerzpatient hat eben Pech gehabt.

      Was wir als Gesellschaft brauchen, ist eine neue Kastenstruktur, basierend auf IQ und einem Persönlichkeitsprofil, das neben den Big Five (https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Five_(Psychologie)) die Fähigkeit zur Introspektion und pathologische Tendenzen umfasst. Dann gibt es eben, wie bei Huxley, ganz offiziell Alphas bis Epsilons bzw. natürlich gibt es die jetzt schon, nur der Status wäre eben öffentlich bekannt.
      Die Überwindung des Feminismus der zweiten und dritten Welle käme als sozusagen Kollateralnutzen gleich mit, den die die o.g. genannten “Damen” dürften wohl alle eher unterdurchschnittlich intelligent und weit überdurchschnittlich neurotisch sein und exakt Null Fähigkeit, sich selbst in Frage zu stellen, haben.

      Mit so einer Kastenstruktur könnten wir auch verhindern, von Ungebildeten, Studienabbrechern und Narzissten regiert zu werden und Web-Foren wären wohl auch deutlich übersichtlicher.

      1. @ Not Element Of:

        Menschen haben einen Hang zum religiösen in sich und wenn sie nicht mehr an Gott glauben, dann eben an was anderes. Wer ist schon immer rein rational?
        Als Verhaltenskodex würde ich eigentlich alle religiösen Schriften werten, das sind ja auch Verhaltensratgeber für den Alltag, so eine Art Navi durchs gemeinschaftliche Leben. Die Religionen waren ja gewachsen und den Bedürfnissen der Menschen auch angepaßt.

        Einen Verhaltenskodex brauchen Menschen auf jeden Fall. Der Mensch braucht auch Erziehung. Nur so formt sich eine Konsensgesellschaft und ohne dieses “das tut man aber nicht” bricht eigentlich alles zusammen, die Sanktionierung kann man nämlich nicht allein der Justiz überlassen. Selbst wenn die funktionsfähig und unabhängig wäre, damit ist jede Rechtssprechung überlastet, wenn sich Konflikte nicht auch zwischenmenschlich lösen lassen.

        Bei der Kastenordnung sind wir dann aber zumindest im Prinzip wieder bei der Gesellschaftsordnung des Deutschen Kaiserreichs, welches in der Bewertung und im direkten Vergleich seiner Zeit ja ohnehin zu schlecht wegkommt.

        Demokratie kann im Grunde nur funktionieren, wenn jene bestimmen, die was können und was leisten. Wer vom Staat lebt ob als Angestellter oder gar als Transferempfänger kann nicht gleichberechtigt mit jenen abstimmen die diesen Staat finanzieren. Sonst sind wir bei den 8 Füchsen und dem einen Hasen die gleichberechtigt übers Abendessen abstimmen. Und wer partizipieren will, der muß nicht nur nehmen, sondern auch geben. Siehe die Schweiz wo das Wahlrecht mal an die Wehrpflicht gekoppelt war.

        Ich halte das Primat der Gleichberechtigung für eines der größten Übel unserer Zeit. Wo eine Brücke gebaut wird und Bürgermeister oder andere den Bauingenieur überstimmen können, da nimmt man lieber das Boot über den Fluß. Franz Josef Strauß hat schon dieses überall mitbestimmen wollen scharf kritisiert. Wenn Studenten mehr zu sagen haben als die Dozenten, dann kann als Lehre nichts sinnvolles mehr rauskommen. Lehrherr > Lehrling, das ist natürlich, alles andere ist dämlich und züchtet Arbeitsverweigerer und Idioten heran.

        Man könnte auch wahlrechttechnisch vieles ändern, erstens muß das aktive Wahlalter wieder rauf, das passive noch deutlich mehr, theoretisch kann man auch über eine Begrenzung nach oben nachdenken, mit 90 muß ich die Zukunft eines Landes nicht mehr mitbestimmen müssen. Man könnte gerade das passive Wahlrecht an eine abgeschlossene Berufsausbildung, ein Einkommen oder auch an erfüllte Dienstpflichten koppeln und sowieso gehören Parteilisten verboten. Es sollte nur direkt gewählte Abgeordnete geben.

        Mit festgelegten Kasten habe ich ein Problem. Ich bin mal bei der Sezession angeeckt als ich anmerkte, daß eben jenes amerikanisierte West-Germany für meinesgleichen so viel Teilhabe und Möglichkeit zu prosperieren bot, wie kein anderes Deutschland je zuvor. Und das sehe ich auch so, aller Abhängigkeit zum Trotz. Manche amerikanischen Einfüsse waren schädlich, wie bei allem gibt es aber auch die Kehrseite und ich persönlich glaube ja, daß am gekippten Verhältnis zwischen den USA und Deutschland auch die Deutschen Verantwortung tragen, führt aber zu weit.

        Jedenfall greift es zu kurz alles auf den verlorenen Krieg zu schieben, in vielen europäischen Ländenr sieht es nicht besser aus und die waren entweder angeblich neutral oder man hat den Leuten erzählt sie hätten den Krieg gewonnen, selbst die USA wracken sich ja selber ab. Japan war auch Kriegsverlierer und hat auch eine riesige Air Force Base im eigenen Land, Japan entwickelt sich aber nach vorne, Deutschland nach hinten. Und was Deutschland und Japan trennt sind nicht Probleme der Überalterung oder amerikanische Einflüße, es ist der Feminismus und Japan hatte auch keine 68er Revolte. Ich bleibe nämlich dabei, die größte antideutsche Umerziehung war nicht die allierte Re-Education, sondern der durch linke Idelogien ausgelöste Linksruck im Bildungswesen und in allen Medien.

        Die hier erwähnte Simone de Beauvoir gehört wie auch Marx ins Altpapier und wenn ich Begriffe wie “cistern” oder “Whiteness” lese und man mir das als intellektuell anspruchsvoll verkauft, dann machen wie die Universitäten besser dicht, scheinbar dienen die nur noch zur Gehirnwäsche und bringen Idioten hervor. Menschen die ernsthaft von zwei Geschlechtern reden kann ich nämlich nicht ernst nehmen und im Grunde sollte man solche Leute auch bei einer Art Wahlrechtsführerschein aussieben. Im Grunde sind solche Personen nur begrenzt zurechnungsfähig.

        Der Feminismus ist komplett konstruiert. Feministen sind auch dumm und bezüglich Wahrnehmungsfehlern unterscheiden sie sich nicht von anderen linkslastigen Bewegungen. Nicht politische Ideen bringen Menschen oder Arbeitswelt voran, es sind die Erfindungen die das Leben leichter und besser machen.

        Der Feminismus war sicherlich auch mal vom Staat wie den Unternehmen gewollt, siehe mehr Steuerzahler oder potentielle Arbeitskräfte ist aber völlig entglitten. Ich sehe nur zerstörerische Einflüsse und komplette Wahrnehmungsfehler, wenn man die veränderte Arbeitswelt beschreibt. Bestimmte Berufe können Frauen ja erst ausüben, seit von Männern erfundene Technik den Arbeitsalltag in diesen Berufen erleichtert hat. Und dennoch sehe ich auf Baustellen keine weiblichen Fachkräfte.

        Der Feminismus wird sich aber spätestens dann erledigt haben, wenn der wirtschaftliche Aufschlag erfolgt. Und so langsam merkt man, daß man inzwischen auch wieder den Feminismus kritisieren darf, sicher nicht in einem Forum wie diesem, aber generell hinterfragen die Leute wieder mehr, das merke ich nämlich immer dann, wenn ich das Gespräch suche und wie dann zufällige Zuhörer reagieren. Vor einem Jahr war manches Gespräch beendet, wenn ich sagte “ich wähle AfD” oder “dieFernsehsatelliten sollte man abschießen”. Heute zucken im Alltag sehr viele schon nicht mehr. Selbst bei den Themen Pandemie, Klima oder Migration werden die Leute offener. Sobald der Konsumkitt wegbricht wird man viel mehr Menschen erreichen können.

        Deutschland kommt zu meinen Lebzeiten nicht mehr auf den Stand auf dem es mal war, aber der jetzige Linksstaat wird sich nicht halten, im geopolitischen Survival of the Fittest haben ideologisch begründete Systeme keine langfristige Überlebenschance. Nur die Besten schwimmen oben und Bestleistungen erzielt man nicht, wenn bei den Bundesjugendspielen jeder unabhängig vom Ergebnis eine Urkunde bekommt.

    2. @Majestyk
      Könnte es nicht sein, dass neben der Ideologie des Sozialismus auch die Ideologie des Kapitalismus existiert? Auch hier könnte man auf die Idee kommen, dass es sich im eine zerstörerische Ersatzreligion handelt.

      1. @ Robin Fox:

        Nö. Eine Ideologie basiert auf einer Konstruktion, der Kapitalismus ist eine Wirtschaftsordnung die sich nach der Überwindung des Feudalismus entwickelt und andere Wirtschaftsysteme durch Effizienz verdrängt hat. Kapitalismus ist für sich genommen aber keine Gesellschaftsordnung, funktioniert in Demokratien, aber auch in autokratischen Systemen. Dass auch ein ungeregelter Kapitalismus Schaden anrichtet und Kapitalismus vor allem ohne Regeln auch Chancenungleichheit schafft, bestreitet nicht mal die Mehrheit jener die Kapitalismus grundsätzlich begrüßen. Ideologisch könnte man die Lehre vom Freihandel nennen, die ja weit über freien Handel hinaus geht, bzw. diesen zum Teil sogar unterbindet oder den Liberalismus. Das sind dann politische Strömungen die ins ideologische abdriften.

        Der Sozialismus ist schon alleine dadurch ideologisch, da er von einem Menschenbild ausgeht was in der Realität nicht existiert. Deswegen muß man ja im Sozialismus zum Sozialisten erzogen werden. Einen Kapitalisten braucht man nicht erziehen, dazu reicht ein hohes monatliches Nettoeinkommen.

        1. Ein paar Fragen:

          1. Welche anderen Wirtschaftssysteme wurden denn verdrängt?
          2. Welches Wirtschaftssystem existierte z.B. im Heiligen Römischen Reich (während des Feudalismus)?
          3. Welche(s) Wirtschaftssystem(e) gab es im alten Rom bzw. generell in der Antike?
          4. Was ist der Unterschied zwischen Merkantilismus und “Frei Handel”?
          5. Ist Kaptialismus nur mit Frei Handel oder auch mit Merkantilismus möglich?

          ps. Die Fragen sind rhetorischer Natur.

          1. @ JustQuestions:

            Wenn Sie Fragen nur aus rhetorischen Gründen stellen, warum machen Sie das nicht vor dem Spiegel und führen Selbstgespräche? Dann erhalten Sie auch immer genau die Antworten die Ihnen genehm sind und brauchen sich nicht mit Widerspruch auseinander zu setzen.

  12. Das übergeordnete Phänomen

    Es betrifft diesen Zweiteiler genauso, wie die kürzlichen Vorgänger vom Preuß und das Interview mit Schwarzer.
    Schuster et al wollen nichts mehr (er-)klären. Nichts gegen Verrisse, aber wenn diese nicht mal winzige Ansatzpunkt der Erklärung verrissener Phänomene (außer ‘alles Idioten und oder widerliche / arme / verhetzte Schweine’) enthalten und sich darin gefallen, sich auf die dümmsten und albernsten Erscheinungsformen des Verrissenen zu stürzen (das betrifft jetzt nicht den Preuß, sondern besonders den Schuster), und diese zum Überfluss noch denunziatorisch zu fälschen (das betrifft Judith Butler, ist aber vor allem zwei Generationen alt!), dann ist das halt Hetzliteratur, nichts anderes und nichts weiter.

    Und dann frage ich mich in der Tat, was das Kommentariat sich eigentlich beschwert. Der Schuster zeigt sich doch als einer von ihnen! Es ist der Abschaum der kleinbürgerlichen Abgehängten, Ex-Intellektuelle eingeschlossen, der sich solcherart per “Overton” versammelt, die Phänomene und Produkte der “Zeitenwende” unterm NATO- Kriegsregime zu beblöken und zu bemeckern.

    Der Status des “Abgehängten” ist übrigens ein thematisches Omen!
    Denn das ist nicht ausschließlich ein diskreditierender Kampfbegriff, er reflektiert eine Wahrheit und Wirklichkeit, nämlich die der Schaffung neuer bzw. revidierter ständischer Gliederungen im Bürgertum des Spät- und Kriegsimperialismus.

    Vielleicht wäre das mal ein Anlaß, über den Begriff des “Standes” nachzudenken und die Frage, inwieweit die “Gesellschaft des Geldes” “der freien Konkurrenz” Standesgegensätze schafft, obwohl sie die nicht “als” Schranken gelten lassen will?
    Für Schuster alles eine Frage schlechter, weil gegen sein Kredo vom Klassenkampf verstoßender Sitten / Unsitten.
    Abgehängt halt.

  13. Eine sogenannte Demokratie bewegt sehr viele Leute mit ISM, je mehr ISM in der Politik politisiert wird, je mehr ISM über Medien medialisiert werden, desto mehr verliert die Demokratie ihre Freiheit für eine Gesellschaft politisch zu agieren.
    Daraus wird eine Politik entdemokratisiert wegen ISM. Anstelle dessen wären ein paar Gedanken fällig, wie diese Demokratie ohne Demokratie funktionieren soll, da die demokratische Camouflage sich als diktatorische Institution verfestigt.

  14. Eine Episode einer Reisebeschreibung von George Catlin ist mir beim Holzmachen noch eingefallen, die ich zum Besten geben will.

    Es ging um ein Krieger- /Jägerfest einer Stammesabteilung – ich meine, es seien Cree gewesen – die nahe einer Handelsstation ein Lager aufgeschlagen hatten. Nach Auskunft von Catlins indigenem Informanten waren auf diesem Fest Frauen unerwünscht.
    Gleichwohl kam im Verlauf eine Frau in den Performance-Kreis gesprungen und begann unter tänzerischer Pantomime ihre kriegerischen und jägerischen Fertigkeiten und Taten zu rühmen. Es wurde mit Zustimmung und Beifallsgemurmel quittiert. Während ihrer Vorstellung entledigte sich die Frau der Oberkleidung, zum Vorschein kam ein künstlerisch gestaltetes Kriegergewand, das mit großem Beifall beklatscht wurde und Catlin zunächst glauben machte, der Akteur / Künstler sei tatsächlich ein junger Mann. Doch auch das Kriegergewand fiel und zum Vorschein kamen die Formen einer jungen Frau in einfacher Tunika, die sich bald darauf unter erneuertem Beifall aus dem Kreis entfernte.

    Soviel zur bildungsfernen Strunzdummheit von Leuten, die zwischen biologischem, physiologischen und individuellen Geschlecht (Sexus) nicht unterscheiden wollen – und dann auch nicht wissen – und ein Zusammenspiel von Gender und individuellem Geschlecht via Performance für irrationales spätbürgerliches Teufelszeug halten wollen.

    Es gibt zahlreiche überlieferte Begriffe für Transgenderphänomene in nativen amerikanischen Sprachen, alle, die mir bekannt geworden sind, adressieren Performanz.
    Begriffe wie “Homosexualität”, “Heterosexualität” gab es m.W. originär in keiner indigenen Sprache.
    Das soll jetzt mitnichten das Schindluder rechtfertigen, das die Moderne mit dem Themenkreis veranstaltet – aber der Umgang der Alten Weißen Männer und sonstiger Abgehängter damit spottet jeder Beschreibung! “Klerikal – puritanisch” wäre vermutlich noch das Treffenste.

    1. Ja ein Ergebnis permanenter Beeinflussung, traurig aber wahr.
      Die die das möchten hält es jedoch nicht davon ab, das zu veranstalten und was bleibt sind die resipiententen die ihre Schlüsse daraus ziehen. Gefangen in einer endlosen Fiktion.
      Geniesse dein Sein, Hirn, Gedanken und das tägliche dich umgegebende…
      Realitäten können heutzutage in keinster Weise als Realitäten gelebt werden, demnach bleibt nur das persönliche Dasein.

      1. Etwas dunkel für mich, aber die letzte Wendung dockt an etwas an.

        Einer der Schlachtrufe des Generationenaufstandes der “68er” lautete: “Das Private ist politisch”.
        Ein damals nennenswerter Teil der Teilnehmer und Adressaten hat den patriarchalen / kleinbürgerlichen Erfahrungshorizont, an dem die Parole angeknüpft hat, zum Auftrag genommen, sich mit “politischer Ökonomie” im Sinne von Marx zu befassen. Vielleicht hat Schuster selbst einstmals zu diesen Leuten gezählt, oder an diese “Bewegung” angeknüpft.
        Klar, die Parole ist mehrdeutig und ihre Wahrnehmung mehrschlächtig. Historisch wurde am End hergestellt, sie überwiegend oder ausschließlich politmoralisch zu verstehen und zum festen Bestandteil des großbürgerlichen, der Tendenz nach faschistischen Bemühens darum gemacht, die “bourgeois” im “citoyen” wenn nicht einzufangen, so doch eng an sie zu binden. Moralpolitik heute ist ein spätes Resultat auch dieser Abwicklung.

        Wenn dann heute ein Schuster die Parole ausgibt ( im ersten Teil ) “Das Private hat gefälligst privat zu bleiben”, ist das reaktionär im abscheulichsten, weil privaten Sinne!
        Dieser Mensch will nicht belästigt werden in dem, was er für seine persönliche ständisch / intellektuelle Errungenschaft, eine Art “Lebenswerk” halten oder ausgeben will – und mit diesem Motiv sucht er die Nachwelt seiner Söhne und Enkel heim.

        In diesem Sinne (an Schuster): Halts Maul, Alter – zu diesem Thema.
        Zu anderen haste sehr wohl was zu sagen …

    2. Weil ich mich hier:
      https://overton-magazin.de/hintergrund/gesellschaft/was-an-den-queerenund-woken-zu-kritisieren-ist/#comment-60584
      schon weiter eingelassen habe, als ich das vorhatte:

      Gemäß meinem Nachvollzug anthropologischer und ethnologischer Forschungen und Studien aus den beiden vergangenen Jahrhunderten, also anhand noch weitgehend unbeeinflusster Gesellschaften, und natürlich begrenzt auf meinen nicht spezialwissenschaftlichen Horizont, kannten alle indigenen Gesellschaften den “materiellen”, “biologischen” Geschlechtsbegriff anhand der primären Geschlechtsmerkmale entweder gar nicht, oder nur für Neugeborene. In ihnen hatten (nach europäischer Diktion) “noch nicht geschlechtsreife” Kinder ein anderes Geschlecht, als ungebundene Männer und Frauen, verbandelte Männer und Frauen ein wieder anderes Geschlecht, nicht selten Mütter ein gesondertes Geschlecht, und Großmütter / Greise wiederum ein anderes.
      Für einige Übergänge gab es eigens => Passageriten.

      Preuß hat die bürgerliche Geschlechtsauffassung “hypersexuell” genannt; ich halte das für einen üblen, allerdings naheliegenden Fehler.
      Schematisch gesagt ging es in vorbürgerlichen und v.a. vorchristlichen Gesellschaften um Ficken nur und erst dann, wenn es halt ums Ficken ging. In christlichen und bürgerlichen Gesellschaften geht es virtuell immer und unentwegt ums Ficken, auch und just gerade dann, wenn das physisch völlig außer Betracht steht.
      Das Ergebnis ist eine spezifische Form von Hyposexualität, die gleichsam “unter” der auf Zeichen- und Symbolebene angesiedelten Hypersexualität gelegen ist. “Sexuelle Repression” hätte noch immer Thema zu sein!

  15. Lässt sich das irgendwie zusammenfassen? Meiner Meinung nach ja. Unser Diskurs, also der Umgang miteinander ist hegemonial. Da ist eine Hierarchie: alt oder jung, Abi oder keins, Frau oder Mann, Migrant oder Einheimischer, Erfolg oder nicht und natürlich ganz wichtig: Geld oder keins. Das setzt die Leitplanken des Diskurses, meist ohne dass dies bemerkt wird. Dass es in Diskriminierung ausartet, kommt vor.

    Dies soll nun dadurch behoben werden, dass man Privatpersonen eine Liste der zu unterlassenden Äußerungen übergibt, womit das dann geregelt wäre. Darauf können sie lang warten, denn das kapitalistische System braucht diese Hierarchisierung, damit niemand aus der Reihe tanzt. Wobei nun das Auswendiglernen der Listen mit Fleißkärtchen belohnt wird, was dann nochmals zu einer Hierarchisierung führt. Ohne mich.

    Wenn sich die Leute im Bus nicht neben einen Schwarzen setzen, dann wohl weniger, weil sie etwas gegen diesen haben, sondern vielmehr aus Angst, etwas Falsches zu sagen. Das haben Leute wie Tupoka Ogette erreicht.

    Sagen wir, ich komme in eine nur von Schwarzen bewohnte Gegend. Dass ich weiß bin, ist zunächst einmal mein hervorstechendstes Merkmal und sie werden erst mal abklopfen, wie ich denn so ticke. Wie werde ich reagieren, wenn sie, mich karikierend, einen Eskimokopf backen? Also ich persönlich erheitert. Ernster wird die Sache dann, wenn sie mich als Farbigen bezeichnen. Das stimmt nämlich nicht, da fehlt das Rot und das Grün. Das würde für mich bedeuten, dass mein Weißsein peinlich ist und umschrieben werden muss. Das gefiele mir nicht.

    Aber man kann es auch richtig machen: durch Führen eines herrschaftsfreien Diskurses, der alle Hierarchisierungsvorgaben einfach ignoriert und nur einen Grundsatz hat: ich Mensch, Du Mensch. Wissend, dass man durch diese Haltung dem kapitalistischen System die Grenzen aufzeigt.

    In der Tat: jeder herrschaftsfreie Diskurs nötigt das System zu einer Vollbremsung.

  16. Was ich den Woke-Queeristen sagen will:
    Lasst die Finger von Kindern und Jugendlichen mit Euer Ideologie.

    Und lasst uns generell in Ruh damit.
    Die meisten Menschen interessiert das nicht.

  17. „Man denke nur an an das Phänomen der political correctness in Amerika. Sie ist entstanden, um die Toleranz und die Anerkennung aller religiösen, ethnischen und sexuellen Unterschiede zu fördern, aber sie entwickelt sich immer mehr zu einem neuen Fundamentalismus, der in fast ritueller Weise die Alltagssprache durchdringt und sich zum Schaden des Geistes an den Buchstaben klammert. Inzwischen darf man einen Blinden notfalls auch diskriminieren, solange man nur das Feingefühl hat, ihn einen „Nichtsehenden„ zu nennen, und vor allem darf man diejenigen diskriminieren, die sich nicht an die Regeln der political correctness halten.“

    (Umberto Eco, 1997)

    1. Weise Worte von Eco. Gender-Mainstreaming ist bewusst in die Welt gesetzt worden, um die Menschen gegeneinander aufzuhetzen, dem faschistoiden Neoliberalismus den Odem der “Fortschrittlichkeit” zu verpassen und die kapitalistische Vermarktung auch noch der persönlichsten Dinge zu erzwingen. Ich kann Schuster nur zustimmen. Privates sollte privat bleiben und sich nicht zur Ablenkung von massiven Problemen der res publica missbrauchen lassen.

  18. Die in einem heutigen Tagesschau-Artikel zirkulierte Debatte ist m.E. von zentralem Belang für die europäische “wokeness”:

    “Beim Bürgergeld ist etwas gelungen, beim Mindestlohn nicht”

    Das sind Mitteilungen aus dem Reich der Staatssklaverei!
    Aber ich sehe mich nicht berufen, den Zusammenhang von Funktionärsherrschaft, Staatssklaverei und “wokeness” aufzufalten.

    1. Naja, weil ich den Kommentar von Artur erst jetzt gesehen habe:
      Die buchstäblich verrückte Ideologie der “Menschlichkeit” im Sinne kompletter “Gleichheit” zwecks “Gleich – be – recht – igung” wahr zu machen, gibt es genau einen praktischen Weg: Die Verstaatlichung der Leiber. Das ist mit “wokeness” unterwegs.

  19. Was ist an “alten, weißen Männern”
    auszusetzen, außer das sie rassistisch, sexistisch und altersdiskriminierend betitelt werden ?
    “Alte, weiße, Männer” sollen die Schuld an Allem tragen.
    Sie sollen ausbeuten, manipulieren
    und Hierachien zum eigenen Vorteil einpflegen.

    Mit “alten, weißen, Männern” sind Kapitalisten gemeint, die schwarz, jung und weiblich sein könnten.
    Was jedoch ausgeblendet wird.

    Wokeness besitzt eine Schutzfunktion für kapitalistische Verhältnisse. Das soll so sein.
    Wokeness legitimiert nicht ausschließlich materielle Ungleichverteilung, sondern betoniert Chancenungleichheit in einer Gesellschaft, obwohl vorgegeben wird, das Gegenteil erreichen zu wollen.

    Den neoliberal verschrobenen Woken geht es um den Erhalt bestehender Eigentumsverhältnisse und Ungleichverteilung. Ihr Anspruch ist ein elitärer.

  20. Schade, Georg hat es nicht geschafft zu vermitteln warum queere und woke Politik so erfolgreich ist: Es handelt sich um gesellschaftliche Probleme die im Kern seit der Konvention der Menschenrechte bereits gelöst sind. D.h. jedwede Form der Diskriminierung durch Ismen mit weiteren lokalen Gesetzgebungen zu verhindern verursacht keine Kosten für den Staat/Steuerzahler. Man schafft damit einen gesetzlichen Rahmen in dem es möglich ist jeden Opponenten aufgrund seines Individualismus oder seiner Privilegien zu verurteilen und damit vom Diskurs auszuschließen. Gewinner in Deutschland ist z.B. die AfD bei denen der ritualisierte Tabubruch bereits seit geraumer Zeit Alltag ist – die anderen Parteien holen langsam auf (CDU/CSU) oder schaffen sich ab (DIE LINKE).

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