
Die Streichung des § 218 wäre ein massiver Rückschritt nicht nur für die Rechte ungeborener Kinder, sondern auch für Frauenrechte. Eine Streitschrift.
„Mein Bauch gehört mir!“ Ein Slogan, den sich die Frauenbewegung seit nunmehr über fünfzig Jahren auf die Fahnen geschrieben hat. Abtreibung soll aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden und – zumindest für die Schwangeren selbst – komplett straffrei bleiben. Diese Forderung unterstützt auch die als Vizepräsidentin des Bundesverfassungsgerichts vorgeschlagene Frauke Brosius-Gersdorf. Straffreiheit bis zum Einsetzen der Wehen. Aber – würde das Frauen wirklich nutzen?
Abtreibung per Post
England hat es vorgemacht: Dort dürfen Frauen nun bis zum Einsetzen der Wehen straffrei abtreiben. Und das ganz unbürokratisch. Stellt die Frau eine Schwangerschaft fest, so kann sie beim Nationalen Gesundheitsdienst eins, zwei, drei per Post eine Abtreibungspille bestellen. Ein Arztbesuch oder eine Beratung ist weder nötig noch vorgesehen. Am besten soll sie so planen, dass sie am Freitagabend das Bett mit stark saugfähigen Wickelauflagen abdeckt und ordentlich Schmerzmittel einschmeißt bevor die Krämpfe und Blutungen einsetzen, dann kann frau am Montag schon wieder an ihrer Karriere basteln und zum Bruttoinlandsprodukt beitragen. Jedenfalls bis zur zehnten Woche. Danach sollte man die Pille nicht mehr schlucken, weil das eine massive gesundheitliche Gefährdung für die Frauen nach sich zieht. Aber hey, wenn man halt in der fünfunddreißigsten Woche feststellt, dass man selbst oder der Partner jetzt doch kein Kind mehr will – Pille einschmeißen und vor dem Verbluten ins Krankenhaus. Die helfen einem dann weiter. Oder doch die klassische Ausschabung – wenn es sein muss auch bei einem Baby, das schon in der Lage ist, die Stimme der Mutter zu erkennen, am Daumen zu lutschen und zu träumen. Legal. Auf Kosten des Gesundheitsdienstes. Die allerdings nicht hoch sind – Abtreibungspillen gibt es für einen Appel und ein Ei.
Und nun also auch in Deutschland. Die Kandidatin für die Vizepräsidentschaft des Verfassungsgerichtes Brosius-Gersdorf hat sich die Forderungen der Frauenbewegung zu eigen gemacht und möchte Abtreibung für Frauen straffrei stellen. Ohne Wenn und Aber. Die Ärzte sollen belangt werden, wenn sie nach der zwölften Woche ohne Indikation abtreiben (1), die Frauen nicht. Das klingt ja erstmal so, als wäre damit die Fristenlösung gewahrt. Ist sie aber nicht. Denn an Abtreibungspillen kommt man auch in Deutschland recht leicht ran. Spätestens per Post aus England. Schluckt eine Frau sie und geht dann ins Krankenhaus, so ist sie es, die abtreibt, nicht der Arzt, der sie dann vor dem Verbluten rettet. Und beide bleiben straffrei.
In England hatten Feministinnen argumentiert, Abtreibung sei ein Menschenrecht. Es sei unzumutbar für Frauen, einen Arzt aufzusuchen, um sich eine Abschreibungspille verschreiben zu lassen, das müsse per Post gehen. Und ihre Forderung: Der englische Abtreibungsparagraf – analog zu unserem §218 – müsse raus aus dem Strafgesetzbuch. Denn das würde Frauen kriminalisieren. Schaut man sich diese vermeintliche „Kriminalisierung“ in der Realität an, so wurden in England während der letzten fünf Jahre nur sieben Personen wegen illegaler Abtreibungen verurteilt – allesamt Männer. Sie hatten ihre Ex-Partnerinnen entweder zur Abtreibung genötigt oder diese via Abtreibungspille ohne Wissen der Schwangeren eingeleitet. Das soll selbst unter dem Entwurf von Brosius-Gersdorf in Deutschland weiterhin strafbar bleiben. (2) Für Deutschland sind keine Zahlen bekannt, wie oft (und warum) Menschen nach dem §218 verurteilt wurden. Auch hier bleiben Frauen heute schon straffrei – solange die Abtreibung mindestens drei Tage nach einer Beratung und binnen einer Frist von zwölf Wochen stattfindet. Vermutlich ist auch in Deutschland die Zahl der verurteilten Frauen bei null oder doch sehr nahe daran.
Bisschen betäuben, zehn Minuten Zellklumpen absaugen und fertig
Wer hat denn dann ein Interesse daran, Abtreibung aus dem Strafrecht zu streichen? Männerrechtler. Verhüten können beide, Männer und Frauen, und die Empfängnisverhütung kann auch schiefgehen, daher sind derzeit beide für eine ungewollte Schwangerschaft und deren Folgen verantwortlich. Männer zahlen Unterhalt, bis das Kind mit der Ausbildung fertig ist. Wenn aber der Schwangerschaftsabbruch völlig normalisiert und legalisiert wird, ein Rechtsanspruch, den jede Frau unkompliziert und kostenfrei in Anspruch nehmen kann, wenn sie – und nur sie – das so entscheidet, dann stellt sich schon irgendwann die Frage, warum der männliche Sexualpartner für die nächsten 25 Jahre Unterhalt zahlen soll. Er will kein Kind, sie will nicht abtreiben, tja, ihr Bauch gehört ihr und er ist damit fein raus. Doch dafür muss der Abtreibungsparagraf erstmal raus aus dem Strafrecht. Denn kein Mensch kann zu einer Straftat gezwungen werden. Solange der 218 steht, so lange bleibt eine ungewollte Schwangerschaft auch die Angelegenheit des Mannes.
Es ist erstaunlich, dass manche Feministinnen dieses Problem nicht zu sehen scheinen. Sie argumentieren fleißig weiter, ein Schwangerschaftsabbruch sei das gute Recht jeder Frau, da solle ihr keiner ein schlechtes Gewissen einreden. Bisschen betäuben, zehn Minuten Zellklumpen absaugen und fertig. Doch diese Sichtweise verwandelt die Fruchtbarkeit einer Frau in eine Sache, die man nach Belieben an- und ausschalten kann und die völlig steril ohne Beteiligung der Seele stattfindet. Mit der Lebenswirklichkeit von Frauen hat das eher wenig gemein. Eine Schwangerschaft ist ein unglaublich einschneidendes Erlebnis, das Frauen tief berührt. So zu tun, als sei das anders, ändert wenig an der Sache. Es macht nur alle unglücklicher, denn jetzt hat die Frau noch ein schlechtes Gewissen, wenn sie ein schlechtes Gewissen hat.
Obwohl – möglicherweise gibt es das ja bei jungen Frauen, die so wenig Gefühl für ihren Körper haben, dass sie eine Abtreibung wie eine Zahnreinigung empfinden – unangenehm, aber langfristig einfach besser? Vielleicht spüren sie den Zauber, der dem entstehenden Leben innewohnt, nur dann, wenn es gerade in die Lebensplanung hineinpasst. Dann aber mit Instagram-Inszenierung der großen Gefühle, Weichzeichner, Schmalzmusik unterlegt und allem Drum und Dran. Sonst halt: Zellklumpen und weg damit. Gefühle – Fehlanzeige. Allein: Glauben kann und will ich das auch nicht.
Dem §218 gelingt ein schwieriger Balanceakt: Die Frau bleibt straffrei, aber es ist auch klar: hier liegt eine schwierige Gewissensentscheidung vor. Die Ansprüche des Babys und der Mutter müssen sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Die Frau hat nicht nur die Pflicht – sie hat auch das Recht auf ein Beratungsgespräch. (3) Dort muss sie niemanden überzeugen, sie muss noch nicht mal etwas sagen, nur hingehen, das muss sie. Danach entscheidet sie selbst.
Auch Männer haben Interessen
Abtreibung ist letztlich eine sehr moralische Frage. Die Frauenbewegung ist (oder sollte es zumindest sein) eine Bewegung, die sich auf moralischen Grundlagen wie Fairness und Menschenwürde gründet. Das unterscheidet sie von reinen Lobbyverbänden, die z.B. ausschließlich die Interessen der Rüstungsindustrie oder der Chemiebranche vertreten, egal welche Folgen das für andere hat. Ihnen geht es nur und ausschließlich um das Wohlergehen ihrer Klientel und zum Teufel mit dem Rest der Welt. Wenn Frauen ernsthaft argumentieren wollen, dass es für Mütter straffrei sein soll, ein Baby im neunten Monat abzutreiben, nur weil das allgemein mehr Freiheit für Frauen bedeutet, dann gerät viel ins Wanken. Denn mit dem Wort Moral oder Gerechtigkeit brauchen sie dann nicht mehr kommen.
Aber selbst, wenn man die Folgen für Kinder völlig ausblendet, so ist es auch für Frauen nicht gut, wenn Abtreibung so bagatellisiert wird. Wenn sie als die normale Reaktion angesehen wird auf eine ungewollte Schwangerschaft. Von den Sexualpartnern, von der Familie, vom Arbeitgeber. Das verschiebt Normen. Frauen, die in England zu tausenden allein wimmernd in ihren Betten liegen, krampfend, blutend, nie ganz sicher, ob das noch normal ist oder doch schon ein Zeichen, ins Krankenhaus zu müssen. Die dann so tun sollen, als wäre alles super, ein normaler Vorgang und weiter kein Problem, Girl-Boss, yeah. Um nach einem durchlittenen Wochenende wieder in der Arbeit zu erscheinen, als sei nichts gewesen. Ohne Beratungsmöglichkeiten, denn die Feministinnen haben so lange darüber geredet, dass das nur ein kleiner Zellklumpen sei, bis die Gesprächsangebote gestrichen wurden. Männer, die sehr offen eine Reform des Unterhaltsrechts fordern: „Your body your choice, yes. But my money, my choice.” (etwa: Dein Bauch gehört Dir und mein Einkommen gehört mir). Wenn sie halt nicht abtreiben will, dann soll sie ihre Suppe auch allein auslöffeln.
Schwangerschaftsabbrüche sind nicht nur ein Thema für die Frauenbewegung. Männer haben da durchaus auch Interessen. Das Geschichtsbild zum Thema Abtreibung ist in West-Deutschland sehr einheitlich: Alice Schwarzer hat das Recht erkämpft. Für die Frauen. Mit ihrer Stern-Geschichte. Und das war ja auch so. Es ist aber auch so, dass der Ablauf in allen Ländern einem ähnlichen Muster folgt: Erst wird die Pille eingeführt.
Transverbände wollen Fruchtbarkeit zu einem Feature machen
Dadurch kommt es zu einer sexuellen Revolution und sehr viel mehr unehelichen Kindern (4), in Folge gibt es ein Gesetz, das unehelichen Kindern Unterhaltsrechte zuspricht, da der Staat nicht allein für sie aufkommen möchte. Dadurch betreffen ungewollte Schwangerschaften nicht mehr „nur“ Frauen, sondern auch Männer. Und das nicht nur finanziell: da die Unterhaltszahlungen auf dem Kontoauszug klar sichtbar sind, lassen sich ungewollte Kinder nicht mehr so leicht verheimlichen. Die Ehefrauen – bestehende oder zukünftige – erfahren unweigerlich von dem „Fehltritt“. Damit haben Männer plötzlich ein Interesse daran, ungewollte Schwangerschaften unterbrechen zu können. Und dann gibt es in den Parlamenten auf einmal Mehrheiten für ein Recht auf Abtreibung. In Deutschland kam die Pille für Unverheiratete ab 1964, die Unterhaltspflicht für uneheliche Kinder 1967 und das Recht auf Abtreibung 1970. (5) In anderen Ländern ist das Muster ähnlich, wenn auch mit anderen Jahreszahlen. Einzig Irland hat zwischen Pille (1989) und Schwangerschaftsabbruch (2013) eine lange Frist verstreichen lassen. Möglicherweise war dort die katholische Kirche zu stark. Oder sie hatten keine Alice Schwarzer.
Jetzt gibt es aber neue Interessen. Männer wollen nach Tinder-Sex nicht mehr geradestehen für das, was sie als unverbindliche Freizeitbeschäftigung angesehen haben. Transverbände wollen Fruchtbarkeit in ein Feature umdichten, das man an- und abschalten kann, aber gar nicht ursächlich zur Weiblichkeit gehört. Eine technische Geschichte halt. Leihmutterschaft wäre gesetzlich praktischer, wenn man zwischen der Seele einer Frau und ihrem gemieteten Uterus eine klare Trennlinie ziehen könnte. Und man der Frau auch gleich in den Vertrag schreiben könnte, dass sie das Baby bei Bedarf abzutreiben hat. Für all das wäre es viel angenehmer, den §218 aus dem Strafgesetzbuch draußen zu haben. Frauen wird dann erklärt, dass eine Missachtung ihrer Gefühle und ihres Körpers „Empowerment“ bringt. Dass es ihr Menschenrecht ist, allein wimmernd zu bluten, wenn das für alle Beteiligten doch so viel angenehmer ist.
Und das alles wofür? Weil man Frauen „kein Beratungsgespräch zumuten will“. Echt jetzt? Weil man „Frauen nicht kriminalisieren will“, ohne dass überhaupt irgendjemand eine Frau kennt, die in den letzten Jahren für eine Abtreibung verurteilt worden wäre? Frauen können heute de facto straffrei abtreiben. „Frauen nicht kriminalisieren“ ist eine Worthülse. Oder geht es darum, Spätabtreibungen möglich zu machen? Und wollen wir das wirklich? Oder vielleicht schnelle Entscheidungen aus der Panik heraus ohne Wartezeit zu ermöglichen? Selbst für Zahnersatz braucht man eine Bedenkfrist, aber für Abtreibung nicht mehr?
Die letzten Jahre sind nicht gut gelaufen für Frauen
Für Frauen steht mit der Abschaffung des §218 viel auf dem Spiel. Sie haben in den letzten Jahren oft die Erfahrung machen müssen, dass die Erfüllung ihrer Forderungen durchaus auch negative Konsequenzen nach sich zieht. Es wäre jetzt so wichtig, dass sich Frauen ernsthaft fragen, ob es ihre Menschenwürde wirklich stärkt, Abtreibung komplett zu legalisieren. Oder ob es zu einer Verschiebung der Sexualnormen führt, hin dazu, dass Männer zwar jederzeit Sex haben können, Frauen das Nachspiel aber komplett allein überlassen. Die letzten Jahre sind nicht gut gelaufen für Frauen. Eine Streichung des §218 würde das sicher nicht besser machen. Mein Bauch gehört mir klingt gut. Viel besser, als wenn Männer sagen: Dein Bauch gehört Dir.
Es gibt viele Gründe, gegen die Kandidatur von Brosius-Gersdorff zu sein. Nicht nur hat sie vehement eine Impfpflicht für alle gefordert, ohne sich um die Freiheit des Individuums zu scheren, als das gerade schick war, fordert jetzt zusammen mit dem Mainstream ein Verbot der AfD, jenseits der Frage, was Wähler eigentlich wollen. In einem Punkt aber stellt sie die Rechte des Individuums über alles: wo es trendy wird, eine Straffreiheit für Abtreibung zu fordern, ist sie voll dafür. Female Empowerment! Ich hätte im Präsidium des Bundesverfassungsgerichtes gerne Menschen, die mal einen Schachzug vorausdenken. Und solche mit Prinzipien und Rückgrat.
Fußnoten
- das wäre nach ihrer Vorstellung eine medizinische Komplikation, eine Behinderung des Fötus oder eine Schwangerschaft aus Vergewaltigung
- https://www.bundestag.de/resource/blob/1049772/Stellungnahme-Brosius-Gersdorf.pdf
- Man kann sich leicht vorstellen, was mit der Schwangerenberatung passieren wird, wenn sich die Raus-Aus-Dem-Strafgesetzbuch-Fraktion durchgesetzt hat: derzeit warten selbstmordgefährdete Kinder (Kinder! Selbstmordgefährdete!) sechs bis acht Monate auf einen Therapieplatz. Den Pro-Familia-Beratungsstellen würden wohl schneller die Mittel gestrichen werden als man „Zellklumpen“ sagen kann.
- Die Pille verhütet Schwangerschaft „nur“ zu 99% bei korrektem Gebrauch. Bei durchschnittlichem Gebrauch in England zu etwa 91% (Perry, The case against the sexual revolution). Da so viel mehr Sex außerhalb einer Ehe stattfindet, explodieren die Zahlen unehelicher Kinder.
- https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/210997/55-jahre-pille/; https://library.fes.de/gmh/main/pdf-files/gmh/1967/1967-11-a-652.pdf;
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/290795/kurze-geschichte-des-paragrafen-218-strafgesetzbuch/
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der westend verlag stinkt bis nach overton nach christentum.
Quatsch.
Fundamentalistische Christen versuchen auch den Westend Verlag zu unterwandern und ihre menschenfeindliche Propaganda zu platzieren. Man kann hoffen, dass die Mündigen diese gefährliche Geisteskrankheit, die darauf abzielt unsere Rechte einzuschränken und Freiheiten abzuschaffen, wirksam abwehren.
Zwangsschwangerschaften gehen in dieselbe Richtung wie Zwangsimpfungen: Abschaffung des Menschenrechts auf Selbstbestimmung. Wer dagegen nicht die Stimme erhebt, wird in der Diktatur aufwachen.
Ist Abtreibung Mord? Ja, aber nur dann, wenn man den Fötus als Mensch einstuft, aber wer entscheidet ob der Fötus ein Mensch ist? Ich denke, dass diejenigen, die einer Frau verbieten ihre Schwangerschaft abzubrechen die gleichen sind, die kein Problem damit haben Leute in den Krieg zu schicken.
Freilich, Krieg ist schließlich postnatale Abtreibung, sonst müssten dort ja Alle hin, nicht nur die Jungen.
Es handelt sich um einen Menschen in einem frühen Entwicklungszustand.
Auf den Punkt. Die Argumentationen der Moralapostel sind höchst wirr und alles was sie äußern strotzt vor Widersprüchen und offenbart eine zynische Verachtung menschlicher Würde und eine bigotte verlogene Scheinheiligkeit..
@ heno und andere Anmerkende
Wenn ich die Darlegungen von Anne Burger richtig verstehe, geht es ihr eben NICHT um eine justitiable Unterscheidung von Fötus und Mensch. Da müsste sich die Biologie ja auch Gedanken machen, ab wann man bei den sich einhäusig oder zweihäusig vermehrenden Pflanzen von unterschiedlich zu beschreibenden Samen sprechen kann. Am Ende ihrer Argumentation stünde eine angeblich wissenschaftlich begründete vormundschaftliche Entscheidung des Staates.
Es geht Anne Burger (u. a.) aber um eine GLEICH BERECHTIGTE Last der Verantwortung für das Paarungsergebnis. Der Mensch beansprucht als – das ist zumindest der Anspruch der meisten meiner Welt-Mitbewohner – allen anderen `überlegene´ Lebensform eine VERANTWORTUNG für die Nachkommenschaft. Manche scheinen zur Zeit eine solche sogar für die Nachkommenschaft ANDERER Arten zu reklamieren.
Eine wie auch immer funktionierende Fortpflanzung auf menschlicher Ebene nur einem der Beteiligten zuzusprechen ist KEIN Ausdruck von Gleichberechtigung der Beteiligten. Geltung erlangen könnte diese Sichtweise frühestens zu Zeiten einer allgemein verbreiteten Nachzüchtung von Menschen nach In-Vitro-Fertilisation und gesellschaftlich organisierter Aufzucht bis zur Geschlechtsreife der Nachkommen.
Eine Schwangerschaft abzubrechen ist eine mögliche Reaktion auf eine reale Lage, die individuell als Überforderung wahrgenommen wird. Die Entstehung dieser Lage allein dem Verantwortungsbereich der weiblichen Beteiligten zuzuschieben ist fragwürdig. Gerade zu Zeiten, wo manche gleichgeschlechtliche Partner ein gemeinsames Recht auf Erlangung der Elternverantwortung beanspruchen für Kinder, die fremden geschlechtlichen Vereinigungen entstammen.
Eine alleinige Verantwortung der Frau wird von Frauen angestrebt, die eine Verantwortlichkeit des Partners nicht voraussetzen können oder wollen. Zu bedenken ist: Wer diese zweigeteilte Verantwortung WILL, wird die Anerkennung der Vaterschaft einklagen. Diese Möglichkeit besteht für BEIDE Beteiligte. Wobei nur ein Beteiligter die Möglichkeit hat, real die Abtreibung vorzunehmen oder medizinisch gut versorgt vornehmen zu lassen.
Die von Ihnen in aller Kürze vollzogene Zuordnung zu einer politischen Sphäre halte ich für „typisch männlich“. Mir ist keine Frau bekannt, die diese angenommen innere Logik zur Grundlage ihrer Entscheidung gemacht hat oder machen würde, wollte, könnte. Sie bestärken damit die Vorstellung, dass die Verantwortung für ungeborenes Leben, wie man gemeinhin sagt, eine allgemein gesellschaftliche sei. Dies ist in der Realität aber NICHT der Fall.
Sie machen es sich mit ihrer politischen Zuordnung sehr leicht . Für mich belegt das eine wenig emanzipierte und/oder emanzipative Vorstellung von Verantwortung. Es ist die Emanzipationsvorstellung, die ich seit Jahrzehnten in der Form kenne, Frauen sollten in die Bundeswehr können – natürlich auch mit Tötungsberechtigung. Man kann beide Entscheidungen unter Berücksichtigung von `Gleichberechtigungsgründen´ betrachten. Wenn Sie das tun, sind Sie aber verdammt nahe an Vorstellungen zur staatlichen Regelung von `Entscheidungsfreiheit´, für welche individuelle Entscheidung auch immer.
Du wirst dich noch SEHR wundern:
Glaubst an den Tod als das große schwarze Loch, stimmts?
Hier gesammelte Argumente gegen Abtreibung:
https://liebeleserin8.wordpress.com/2024/12/04/gegen-abtreibung/
Wie erwartet kommt man mit dem Link zu peinlichem Gewäsch Fundamentalreligiöser, der wohl selbst den einfältigsten Zeugen Jehovas zu blöd wäre.
Die Hirnwäsche läuft folgendermaßen: Kindern, die ein problematisches Verhältnis zu ihren Müttern haben, wird suggeriert, dass sie abgetrieben worden wären, wenn Abtreibung legal gewesen wäre.
Das zielt sowohl darauf ab das Verhältnis zur Mutter weiter zu schädigen als auch eine Bindung zum psychischen Vergewaltiger herzustellen, der sich scheinbar mit den angeblich „Ungewollten“ solidarisiert, obwohl das Gegenteil der Fall ist.
Dann wird ein völlig unlogischer Zusammenhang zwischen der Befürwortung von Frauenrechten und Mord hergestellt: Wer für Frauenrechte/das Grundrecht auf Selbstbestimmung ist „spuckt allen Ungewollten ins Gesicht“, weil die „Ungewollten ermordet“ worden wären, hätte es diese Rechte schon gegeben.
Wer so einem Gedankenstrang folgt, müsste natürlich auch glauben, dass jedes Kind, das nicht zur Welt gekommen ist, ermordet wurde.
Dann sind alle Menschen Massenmörder (je nach Absicht der Steuerung kann man das dann noch mit Grundrechten verknüpfen, die daran angeblich schuld seien).
Das relativiert hervorragend alle Massenmorde jemals und spinnt auch das Narrativ der ewigen Schuld, die nur aufgehoben werden kann durch vorgegebene „Entschuldung“ wie zB. echte Massenmorde usw.
So werden Märtyrer gezüchtet.
Denkende Menschen würden sofort erkennen, dass ja nach dieser „Logik“ alle Menschen, die nicht mit jedem Samenerguss Kinder in die Welt setzen, Mörder wären, also auch die angeblich „Ungewollten“.
Was dann alles relativieren würde, einschließlich Gruppenidentität.
Aber der Schmerz über das angebliche Ungewolltsein sitzt so tief, dass Logik komplett ausgeschaltet ist.
So züchtet man menschliche Roboter, die alles tun, was ihnen „von oben“ befohlen wird.
Deshalb ist den Transhumanisten um Peter Thiel das Verbot von Abtreibung auch so wichtig (siehe Rede von Vance), Zwangsschwangerschaften sind zur Entrechtung, zur Ausschaltung des Verstands und zur totalen Kontrolle ein wichtiger Baustein.
Also erst mal: Deinen Universitätsabschluss in Psychologie merkt man dir schon an, ich wusste nicht, mit wem ich mich anlege.
Allerdings fühle ich mich doch von dir missrepräsentiert in mehreren Punkten (das Fach Textanalyse und Interpretation hast du wohl geschwänzt), und empfehle jedem, sich selbst ein Bild zu machen, indem er die Strohmänner mit dem abgleicht, was ich tatsächlich geschrieben haben.
Guter Artikel, gute Argumente.
Danke!
Danke für den Link. Schwer auszuhalten, aber elementar.
Wieder mal ein reaktionärer Propagandaartikel gegen Frauenrechte. Die Frage was an der Bevormundung und dem strafbewehrtem Zwangsmechanismud des $218 sinnvoll ist, stellt sich die Autorin erst gar nicht.
Da wird lieber gegen Frauen in Zwangssituationem gehetzt und diese Zwangssituation als Normalfall dargestellt.
Einfach nur widerlich dieser vernunftfrei geschriebene Artikel.
Zumindest in D werden sicherlich nur wenige Frauen zwangsweise schwanger.
Die Zwangslage wird durch den 218 geschaffen.
Frauenrechte + Opferschutz = Opferkult?
Wohin haben sich denn diese Gehirnwindungen hin verknotet.
Schwangerschaftsabbrüche wurden trotz Verbotes schon recht praktikabel gehandhabt. Allerdings hat man daraus ein Grundrecht machen wollen und sich damit zu Lasten tatsächlicher Opfer und begründeter Interessen ins Knie geschossen.
Der Begriff Witwenmacher und seine Herkunft ist Ihnen bekannt?
Es gibt gute Gründe das Leid und den Tod durch illegale Abtreibungen zu beenden. Das beinhaltet zwangsläufig. dessen Legalisierung. Und nicht die Reduzierung der Frau auf eine Gebärmaschine!
Das ist aber weit hergeholt und im Einzelfall durchaus anwendbar. Wenn sich der Begatter allerdings aus anderen Gründen vom Acker macht, ist zwischen Partnerwahl und Lotterie kaum zu unterscheiden.
Vielleicht sollte Frau sich selbst weniger reduzieren.
Unangenehme und nicht ins eigene Bild passende Tatsachen sind weitergeholt? Sie haben offenbar keine Vorstellung was ein Abtreibungsverbot real bewirkt und in der Vergangenheit bewirkt hat. Die auch heute immer wieder gefundenen Leichen Neugeborener zeugen davon, in welche Gewissensnot, zu welchen Verbrechen bereits die heutige repressive Regelung verzweifelte Frauen immer wieder treibt!
Auf die Lockerungen des Abtreibungsverbotes habe ich verwiesen. Allerdings werfen Sie Frauen, die Schwangerschaft verbergen, in einen Topf mit Frauen die Mutterschaft vermeiden wollen. Ein paar Zweifel sind da wohl durchaus angebracht. Schließlich will sich auch kein Kerl, einschließlich der Ehemann der Unglücklichen, leichtfertig eine Vaterschaft unterjubeln lassen.
Ihre scholatische Argumentation über die Zahl der auf eine Nadelspitze passenden Engel, angewendet auf Frauen in ungewollten Schwangerschaften ist einfach nur frauenverachtend und widerlich!
@klaudie
Warum wollen Sie den Schein wahren, wenn Sie die Engel an einer Hand abzählen können? Wollen Sie etwa einer davon sein?
Ja, man kriegt Probleme, wenn man Verbrechen begeht.
Ein ehrliches Bekenntnis eines amgeblichen Lebensschützers, wie egal ihm das Leben von Frauen
in Wahrheit wirklich ist!
Die Perversion liegt in einer Gesellschaft, die Frauen zu solch Verzweiflungstaten drängt, in diesem Fall mittels des repressiven 218.
Das gilt aber nicht für die herrschende Klasse!
Sie unterstellen also Allen Frauen, das sie unfähig zur Verhütung und Familienplanung sind. Also triebgesteuerte Wesen, die mit dem erstbesten Arschloch Sex haben, ohne an die Möglichkeit einer Schwangerschaft zu denken. Die wenigsten Abtreibungen werden von Frauen in wirklichen Notlagen gewünscht…
Es wäre endlich an der Zeit, das Frauen und Männer wieder lernen, Verantwortung für ihr Leben und ihre Entscheidungen zu übernehmen.
👍! Korrekt. Diese Verantwortungslosigkeit wird uns auf anderem Gebiet im schlimmsten Fall in den Atomkrieg und damit in den Untergang treiben.
KwT
Sie unterstellen etwas, was ich weder behauptet noch gemeint habe. Ihr Beitrag enthüllt lediglich ihr inhumanes Menschenbild.
Ich sagte lediglich, manche Dinge geschehen manchmal ungeplant/und
unerwartet ( keine Verhütungsmethode ist 100% sicher, und nicht in jeder Situation zugänglich) und der 218 schafft dann für die betreffenden Frauen eine Zwangslage, statt Ihnen zu helfen! Und der 218 ist den betroffenen Frauen gegenüber bei weitem repressiver als die vergleichbare und bewährte Fristenlösung in der DDR.
nein ein humanes, ein christliches „menschenbild“, „menschenideal“! „mit dem erstbesten arschloch“! wenn doch auch der ronald verfügbar gewesen wäre!
Was ist an einem christlichen Menschenbild, also der (nach 218) zwangsweisen Unterwerfung von Menschen unter ein religiöses Prinzip human?
die frage ist umgekehrt was ist am humanen christlich, nämlich ziemlich viel, wie du an meiner antwort auf AeaP studieren kannst. stirner würde dir das fast ein ganzes buch lang erklären mit allen details.
inhuman und repressiv ist es zunächst, anderen Menschen seine Vorstellungen aufzuzwingen, wie es typisch für den christlichen Fundamentalismus (und andere religiösen Fundamentalisten) ist.
Auch nicht mit Hilfe eines Staates und seiner Rechtsnormen. In einem Staat der allenfalls partiell säkular sind.
human, inhuman, scheissegal, ist halt eine GLAUBENSfrage, welche sache man mit dem ideal der humanität bemüht. die humanität kann genausogut für abtreibung wie für austreibung stehen. ein argument ist das nie.
human, inhuman ist eben nicht Scheißegal und schon gar keine Glaubensfrage!
Damit das Leben hier lebenswert ist und bleibt, gilt es Gesellschaft vor solch geäußerter Verwahrlosung zu schützen.
doch, siehst du ja in diesem faden, jeder im namen der humanität unterwegs. und du meinst das entscheiden zu können, das nenne ich mal verwahrlostes denken.
wiewohl Sie den Begriff human bzw. Humanität benutzen so haben Sie keinerlei Vorstellung von dessen Inhalt, wie nicht nur Ihre letzte Antwort zeigt.
jaja, du bist begeistert von der menschlichkeit, aber das ist halt auch nur ein dumme idee, die dem einzelnen menschen etwas vorzuschreiben gedenkt und keine argumente hat. ich kenne deinen gott nicht, ist alles was du jetzt noch „argumentierst“. na gut, damit kann ich leben. wie du siehst, zielen wir bei diesem thema in eine ähnliche richtung.
Sie können sicher sein, ich denke selbstständig. Dazu benötige ich nicht irgendeinen Gott, der mir das Denken abnimmt, und die Vorstellung von Menschlichkeit gleich mit.
Du diskutierst mit einem Religionsfanatiker der von Caspar Schmidt begründeten Sekte um den „Einzigen und sein Eigenthum“.
Näheres zu entnehmen der Deutschen Ideologie (MEW Bd.3), auch Hans G. Helms Die Ideologie der anonymen Gesellschaft, Köln 1966
hat religion, sekte nicht irgendwas mit etwas höherem, jenseitigen zu tun oder sagt man das heute als studierter mensch auch der wissenschaft oder irgendwelchen hundehaufen? he ihr da, forscht nicht so religiös rum und bildet keine sektenansammlungen. vorschrift direkt von der intelligenzia an der uni. pass auf aquadraht, sonst macht der papst noch einen heiligen aus dir!
Ich weiss nicht, was Du nimmst, aber nimm weniger davon.
kommt jetzt noch ein argument? oder hast du deinen beruf als drogenberater gefunden?
Eine russische Freundin hatte schon 9 Abtreibungen, ist also alles kein Problem.
Wer zu blöd zum Verhüten ist, muss das wohl so handhaben.
„Back to Future“ scheint ja wieder modern zu sein.
„Frauenrechte“ – es gibt kein Recht auf Mord (siehe meinen verlinkten Artikel oben, es sind Feministinnen selbst, die hier von Mord sprechen).
Denk daran, wenn du das nächste Mal masturbierst und Millionen Spermien ermordest.
Ein Massenmörder wie du, sollte nicht so heuchlerisch daherreden.
Auf dieses 08/15-Argument bin ich im verlinkten Artikel, auf den ich Sie hingewiesen habe, bereits eingegangen. Peinlich.
Gegen Abtreibung
Ja, es ist erschreckend wie jetzt auch die alternativen Medien von (kirchlichen) Menschenrechtsfeinden unterwandert werden.
Aber war irgendwie auch klar, dass das kommen würde: Die Feinde von Selbstbestimmung suchen ständig neue Wege zu unterwandern und unsere Grundrechte zu zerstören.
Ich rate übrigens Frauen in ihren eigenen Interesse, sich von Typen fernzuhalten, die für die Abtreibung ihres Kindes nur ein Schulterzucken übrig haben.
so einer wie du könnte sich mal einen näheren blick auf diese frauen erlauben, die abtreiben, mal ihre gründe herausfinden. dann wäre er vielleicht nicht so ein lächerlicher frauenberater life coach und würde für DEREN problem lösungen suchen anstatt für seine eigenen. ein kind in dieser gesellschaft ist ABSOLUTE verpflichtung einzelner für ein anderes leben, wo es früher stämme, grossfamilien etc. gab, gibt es heute nur noch die HEILIGE FAMILIE, die zuständigkeit von vater und mutter! damit ist „das leben“ dann VORBEI für die nächsten 19 jahre, nicht jeder mag sich völlig aufgeben für neue staatsbürgerlein, die sonst überhaupt niemand interessieren und bei denen einem in dieser gesellschaft praktisch überhaupt niemand hilft, schon gar nicht mit geld oder zeit. nur mit ansprüchen so wie du.
mit „das leben“ meine ich durchaus auch noch gleich die ganzen karrierechance und zukunft in wohlstand. nicht, dass der sonst automatisch eintreten würde, aber umgekehrt ist frau ganz sicher am arsch.
Ich vermute für dich wäre die einzige Form jemals ein Kind zu bekommen durch Vergewaltigung, die nicht abgetrieben werden darf.
Das würde erklären weshalb du dich so fanatisch für Zwangsschwangerschaften einsetzt.
Bei dir muss man Frauen nicht raten sich von dir fernzuhalten, das tun sie sicher von alleine 😉
Aber das versteht jemand, der Frauen keine Rechte zugesteht und sie nur als Objekte sieht, sicher nicht.
Versuchs doch mal mit was anderem als religiösem Fanatismus, Vergewaltigung und Menschenverachtung, vielleicht klappts dann auch mit den Frauen 😉
Ich rate jeder Frau, sich auf sich selbst zu verlassen und nicht auf die Ratschläge irgendwelcher bigotter Männer zu hören!
Ach Herrje, das hat gesessen.
Ehrlich gesagt, ich habe nie verstanden, wieso es in Ländern mit uneingeschränktem Zugang zu Verhütungsmitteln überhaupt Abtreibungen in nennenswerter Zahl gibt. Kann mir das mal jemand erklären? Die betreffenden Frauen sind doch wohl nicht alle unerwartet vergewaltigt worden, oder? Abtreibung zur Vermeidung von Elternschaft scheint mir die unangemessendste Methode zu sein.
alkohol zum beispiel, oder augenblickliche dummheit (partner an sich binden wollen), karriere? es gibt tausend gründe? ich weiss ja nicht wie es dir geht, aber wenn mir was seltsam vorkommt, dann guck ich mal genauer nach was es ist, kann ich dir nur empfehlen, gegen „nie verstanden“.
2024 gab es in Deutschland 106 000 Abbrüche, d.h. weder die Frauen noch ihre Partner waren willens oder in der Lage (?) , zu verhüten und halten/hielten eine Abtreibung für angemessener. Tendenz seit Jahren steigend. Was sagt uns das?
Ich bin nicht gegen Abtreibungen, aber ich halte Verhütung für die zumutbarere (und preiswertere) Lösung.
ich auch. aber wer hat je behauptet, dass junge menschen und sonstige verwirrte irgendwie zumutbar sind. ich und mir jedenfalls nicht! dass nicht nur ihr „loster“ zustand in absoluter abhängigkeit vom geld, aber daraus dann auch ihre persönliche katastrophe und ein „verpfuschtes leben“ erscheint, ist aber ganz und gar als ursache bei den verhältnissen in der verwertungsgesellschaft des privateigentums zu suchen, das müsste nicht sein, musste auch schon nicht sein, und könnte wieder nicht sein müssen.
Mit 16 wählen gehen dürfen, aber zu doof zum Verhüten. Da stimmt etwas nicht scheint mir.
@Alfred Nonym:
Wir haben gesehen das Wählen einen Scheißdreck bringt… Im wahrsten Sinne des Wortes!
Aber nun mal Butter bei den Fischen:
Die ganze Diskussion ist doch nur wieder entbrannt, weil wieder genügend Nachschub für die Front benötigt wird, gell?
@ venice12
Enzyklika „Humanae vitae“
https://www.domradio.de/glossar/enzyklika-humanae-vitae-2
„ Die am 29. Juli 1968 veröffentlichte Papstenzyklika „Humanae Vitae – Über die rechte Ordnung der Weitergabe des menschlichen Lebens“ ist bis heute grundlegend für das Nein der katholischen Kirche zur künstlichen Empfängnisverhütung.“
boah, atombomben alarm! danke schön! und sogar mit dem zuckerguss des humanismus im titel, ich jauchze!
@ venice12
Verhütungsfehler sind eine der Hauptursachen ungewollter Schwangerschaften, haben aber nicht unbedingt etwas mit der so gern von den Altklugen in den Raum geschmissenen „Dummheit der (jungen) Leute“ zu tun.
Es ist schlicht keine der Methoden absolut sicher und die Ausfallraten variieren enorm. Auch ist zwischen „perfekter“ (unter Laborbedingungen / Werbeverheißungen) und „typischer Anwendung“ (menschliche Realität) zu unterscheiden. Bei Kontrazeptionshemmern (umgangssprachlich „Pille“ genannt) liegt die Ausfallrate bei perfekter Anwendung bei 0,3 Prozent pro Jahr (Links nimmt die Maske nicht an – Sie müssen daher die Suchmaschine befleißigen). Leider ist der Mensch aber nicht perfekt – Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, Vergesslichkeit, Erkrankungen, Diarrhöe… – und dann oder deswegen entstehen die „TroPi“-Kinder. Bei typischer Anwendung liegt die Ausfallrate von K-Hemmern bei sieben bis neun Prozent.
Auch Präservative sind nicht perfekt – Materialfehler / -ermüdung, Risse, falsche Lagerung, falsches Aufziehen, falscher Gebrauch… – und haben eine typische Ausfallrate zwischen 13 und 18 Prozent.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass weltweit ein Drittel der ungewollten Schwangerschaften auf Verhütungsfehler zurückgingen. In Deutschland gaben 40 bis 50 Prozent (nageln Sie mich nicht fest) der abgetrieben habenden Frauen an, dass sie Verhütungsmittel genutzt, diese aber versagt hätten.
Das beste Verhütungsmittel bleibt Enthaltsamkeit – so wie es unsere Kirche und unser Hirte in Rom predigen und vorleben! ⛪
Der Braunen Traum wird bunte Wirklichkeit: der feministische LGBTQ+-Faschismus bestimmt über „wertes“ und „unwertes“ Leben. Die technikgläubige, menschenverachtende, egopathische Negierung des Natürlichen widert mich an.
Man kann sicher darüber streiten, ab wann ein Fötus in der Lage ist, zu fühlen und zu denken. Babys kurz vor der Entbindung „abzutreiben“, ist für mich aber eindeutig Mord.
Was regen wir uns denn über die Verrohung von Politik und Gesellschaft auf? Wer keinen Respekt vor dem Leben hat, tut sich leichter damit, „unwertes“ Leben, welches „Narrativ“ dazu auch erstunken und erlogen wird, zu eliminieren.
geh samenspenden du idiot.
das hilft gegen abtreibung: https://www.swissinfo.ch/ger/gesellschaft/aussetzung-und-adoption_wie-funktionieren-babyklappen-in-der-schweiz/45494428
Von einem – verrohten – armseligen Würstchen habe ich keinen anderen Stil erwartet. Sie sind zu bedauern.
wenigstens laber ich nicht nur scheisse, herr richter. du bist der einzige fascho, der frauen zum austragen neuer staatsbürger zwingen will und ziehst dafür die üblichen humanistischen register. DU entscheidest nämlich darüber was lebenswert ist und nicht die mutter und begründen kannst du das selbstverständlich nur mit moral, also mit dem guten, das du bist, der menschlichkeit, dem humanismus. ihr humanisten seid die neuen bischoffe, kardinale, päpste der gesellschaft, nichts anderes als christen mit einer neuen farbe angemalt, laber den gleichen stuss von wegen die embryos gehören gott, der menschheit.
Ahnungsloser geht immer…Kopfschüttel.
in „der einzige“ habe ich die autorin und diverse wertezombies vom kommentariat miteingeschlossen, obviously!
Und was haben Sie statt Humanismus anzubieten?
Sozialdarwinismus?
nein darwinismus reicht völlig. ich biete keine ersatzdrogen an, bin nicht vom sozialamt. ich biete nur max stirner an für den entzug.
richtig wäre hier von mir gewesen, anstatt eine farbe, mehrere farben, nämnlich alle farben des fucking regenbogens! yummy geld und regenbogen, so hats noch nie gespasst!
Der braune Traum ist anderen Menschen vorschreiben zu wollen, wann und wie sie Kinder bekommen müssen.
Habe ich etwas von „Müssen“ geschrieben? Es geht mir um Verantwortung und Wertschätzung des Lebens. Das geht für mich kongruent mit der Ablehnung des Krieges. Lebensfähige Babys in der 36. Woche herausschneiden zu lassen oder dann zwei Jahrzehnte später junge Erwachsene in den Krieg zu treiben, wo sie in der Luft zerfetzt werden, ist für mich in beiden Fällen schlicht inhuman.
Erstens: Es geht dich nicht das Geringste an, was Frauen mit ihrem Körper und allem was darin ist machen. Was soll diese faschistoide Übergriffigkeit?
Zweitens: Tatsächliche Wertschätzung des Lebens wäre, wenn du die Entscheidungen Anderer in Bezug auf ihren Körper anerkennst.
Das tust du offensichtlich nicht.
Drittens: Echtes Verantwortungsbewusstsein wäre, nicht noch mehr ungewollte Kinder in die Welt zwingen zu wollen und somit ganze Familien plus deren Umfeld ins Elend zu treiben.
Was dann übrigens auch wieder die Wahrscheinlichkeit für Krieg erhöht.
Du willst also entweder absichtlich das Leiden erhöhen oder hast keinerlei Überblick.
Übergriffig?? Das sind ganz andere Leute, die ihre kranke diverse Gender-Ideologie schon in Kindergarten und Grundschule „verkaufen“ wollen. Mir wird eines immer klarer: es geht um Unfruchtbarmachung und Bevölkerungsreduktion (mit UND ohne Migrationshintergrund) ich habs kapiert und endlich schwarz auf weiß. Faschistischer kann es eigentlich nicht sein. Im übrigen ist es mir völlig wumpe, was irgendwelche Idiotinnen und Idioten mit ihren Körpern machen. Mir geht es ums Prinzip, um den Respekt vor dem Leben. Kriege werden im übrigen hauptsächlich aus kapitalistischer Gier heraus geführt.
Es geht um Mord an Menschen in einem frühen Entwicklungszustand. Das geht jeden was an.
Faschistoid ist ihre Abwertung menschlichen Lebens.
Das Elend von Familien erhöht die Wahrscheinlichkeit von Krieg? Wie das? Dann müsste ja schon längst Dauerkrieg herrschen.
Die brauen Träume sind doch zur Zeit eher so: „Woher kriegen wir den Nachschub an Soldaten?“
Einfach gegen Corona „impfen“ lassen, und der Abort passiert von selbst….
Von besagter Brosius-Gersdorf stammt das folgende Zitat: „Ob dem Embryo und später Fetus der Schutz der Menschenwürdegarantie des Grundgesetzes zukommt, das ist in der Tat in der Verfassungsrechtswissenschaft sehr umstritten. Meines Erachtens gibt es gute Gründe dafür, dass die Menschenwürdegarantie erst ab Geburt gilt.“
https://www.focus.de/politik/deutschland/brandmauer-und-hart-linke-richterin-merz-steckt-nun-in-einem-heiklen-doppel-dilemma_bfa666a3-c132-40d6-8427-bc7e2047745c.html
Aha. Gute Gründe.
Eine voll ausgetragene Schwangerschaft dauert 40 Wochen. Angesichts des medizinischen Fortschritts haben „Frühchen“ ab der 22. Schwangerschaftswoche sehr gute Chancen, außerhalb des Mutterleibes zu überleben und zwar gut und ohne Schäden.
Diesen Frühchen würde Frau Brosius-Gersdorf also die Menschenwürdegarantie zusprechen, während die Garantie für gleich alte Embryos im Mutterleib nicht gilt?
Was ist die Begründung dafür? Kann man von JuristInnen beim Bilden ihrer Meinung sowas wie Logik erwarten?
Nächstes Beispiel Spätabtreibung. Wenn eine Spätabtreibung „schiefgeht“ und das Kind verletzt und möglicherweise verstümmelt auf die Welt kommt, aber lebt, dann müssen die Ärzte, die das Kind laut aktueller Gesetzeslage bereits legal abtreiben dürfen, weil es z.B. behindert ist, alles tun, damit es überlebt. Ich empfehle, sich mal mit dem Fall des sog. „Oldenburger Babys“ zu befassen. Spätabtreibungen werden inzwischen m.W. nur noch vorgenommen, indem das Kind mittels „Fetozid“ bereits im Mutterleib getötet wird, um Ärzten dieses Dilemma zu ersparen.
Weil es nämlich absurd ist, zwischen keiner Menschenwürde im Mutterleib und einer Menschenwürde außerhalb des Mutterleibs zu unterscheiden und Ärzte sich massiv strafbar machen, wenn die Abtreibung den lebensfähigen Fötus nicht tötet, sondern lebend auf die Welt kommen lässt und sie diesem dann die Versorgung verweigern würden.
Es kommt also darauf an, ob ein Kind im Mutterleib ist oder nicht mehr.
Warum? Ist der Geburtkanal irgendwie magisch und verleiht Menschenwürde, wo vorher keine ist? Magisches Denken ist also neuerdings die Grundlage für Ethik? Wie kommt man auf so einen unlogischen Schwachsinn?
Die Menschenwürde an der Geburt festzumachen ist völlig willkürlich. Wie kann man diese ethischen/juristischen Probleme nicht sehen (wollen)?
Und wenn es darum geht, dass Ebryos ohne Mutterleib (noch) nicht lebensfähig sind: Menschen an Beatmungsmaschinen sind auch nicht alleine lebensfähig. Haben die dann auch keine Menschenwürde? Oder gehen wir noch weiter: Es gibt viele Menschen, die auf Medikamente angewiesen sind. Auch keine Menschenwürde? Wo ist die Grenze? Im Grunde sind wir doch alle auf Nahrung, Wasser, Wärme angewiesen. Wird jetzt einfach mal willkürlich bestimmt, wer unter den Begriff Menschenwürde fällt und wer nicht?
Merkt hier keiner, was für eine Büchse der Pandorra geöffnet wird, wenn man nichtmal mehr darüber diskutieren will, ob Embryonen eine eigene Menschenwürde haben oder nicht?
Ich weiß nur eines: Sog. „Progressive“ haben rein gar nichts (mehr) mit Menschenfreundlichkeit zu tun. Es sind kalte Technokraten, zynische Materialisten und Apologeten eines herbeiphantasierten sog. „Fortschritts“, der irgendwann in der vollständigen Barbarei enden wird, weil der Weg dahin schon beschritten wurde und man bisherige ethische Grenzen wegwischt, als wären diese nichts. Dass solche Leute es wagen, andere als „gesichert rechtsextrem“ zu beschimpfen ist schon eine höhere Form von Zynismus.
Ich finde es so krass, dass man den Eindruck haben muss, dass evidente ethische Probleme von vielen sog. „Linken“ gar nicht nur ignoriert, sondern nichtmal wahrgenommen werden, vor lauter selbstreferentieller Eitelkeit. Diese „Passt-schon“-Mentalität ist wirklich zum Kotzen.
Wer der Meinung ist, man könne so zu einem allgemein anerkannten „Recht“ gelangen (und jeder Rechtstaat braucht die Anerkennung der Bürger, auch wenn selbst das inzwischen angezweifelt wird) der kann seinen Richter-Job gleich an die KI auslagern. Die ist nämlich nüchtern und unterwirft sich wenigstens keinen Doppelstandards.
Starker Text. Danke.
Dito.👍
Also Leute. Menschenwürde ist doch sowieso bloß ein staatliches Recht oder ein staatlicher Wert, der ein Exemplar der menschlichen Spezies in ein staatliche berechtigtes oder verrechtetes Individuum verwandelt. Also geht es in Wirklichkeit um die Frage des Zeitpunkts des staatlichen Zugriffs auf die Untertanen. Bis wann darf die Mutter abtreiben bis wann bleibt sie straffrei oder bleibt sie straffrei bis zur Geburt. Und das hat mit Mütterrechten, Moral oder dem Schutz der Kinder einen Scheiß zu tun. Und das ist tatsächlich eng verwandt mit der Frage der Wehrpflicht. Dort hat der Staat plötzlich kein Problem damit, dass Menschen getötet werden. Also ist es völliger Quatsch das es bei der Abtreibung um Väter, Mütter oder Kinder geht. Es geht schlicht um den Zugriff des Staates auf s e i n Menschmaterial, das er dann nach seinem Gutdünken leben oder über die Klingen springen lässt.
Nach der Logik müsste der Staat dann alle Abtreibungen verbieten um genug Nachschub für den Fleischwolf an der Front zu haben. Tut er aber komischerweise nicht.
Nein, das passt im Westen durchaus schon. Der Staat hat dort ein paar Linien eingezogen – denn er möchte schließlich weder unnötige Kosten (für verkrüppelte Kinder) noch unnötige Verluste (Frau im „erwerbsfähigen Alter“ stirbt aufgrund von Sepsis) hinnehmen müssen. Oder gar beides. Auch möchte er sich mitunter „moralisch rein“ nach außen präsentieren – „Wir haben Menschenrechte, blabla“. Also dürfen Vergewaltige ebenfalls abtreiben et cetera.
Ausnahmefälle sind ideologiegetrieben Länder wie das klerikalfaschistische Polen.
@Bettina-di-Monaco
Im Vergleich zu den teils epochal dämlichen Kommentaren von Abtreibungs-Befürwortern („mein Körper, mein meine Blödheit, mein Entscheid) haben Sie hier einen wirklich durchdachten Kommentar abgegeben.
Ein Kommentar, dessen innere Logik nicht zu wiederlegen ist.
Vielen Dank !
Das Problem liegt woanders. Mutterschaft bzw. Elternschaft gilt in westlichen Gesellschaften überhaupt nichts. Was zählt ist eine sogenannte Karriere und Tesla fahren.
Wird man doch Mutter, soll man spätestens 2 Wochen nach der Geburt wieder tip top im Meeting sitzen, denn durch die „Vereinbarkeit von Elternschaft und Karriere“ wird das Kleine in irgendeinem Gulag abgegeben. Es wird Frauen immer irgendwas eingeredet und der Druck ist enorm.
Warum ist es nichts Wert Kinder großzuziehen? Es ist eine anspruchsvolle und komplexe Aufgabe.
Es trägt entscheidend zur Volkswirtschaft bei, wenn es Kindern gut geht und sie vernünftige Steuerbürger werden…
Damit will ich nicht der „Frauen an den Herd“ Fraktion das Wort reden. Frauen sollten sich frei entscheiden dürfen.
Abtreibungen in der 35. Woche sind abartig.
Freigabe zur Adoption ist hier die Lösung!
Das ist emotional belastend, aber nicht so wie ein Mord!
Meiner Meinung nach ist die Ursache tief in der westlichen Psyche zu finden. Nihilismus ist das Problem des Westens.
Schon Jung, Nietzsche und Goethe (!) haben erkannt wohin das führt:
„Ich bin der Geist der stets verneint.
Denn alles was entsteht, ist werth
daß es zugrunde geht.
Drum wär’s besser daß nichts entstünde.“
Der Westen glaubt an überhaupt nichts und ist vor lauter Nihilismus durch und durch lebensfeindlich.
Nicht umsonst haben wir Holocaust, Atomwaffen und bald drei Weltkriege hervor gebracht.
Abhilfe gäbe es, aber die wollte schon keiner hören als sie vor nun fast 100 Jahren vorgeschlagen wurde.
Ich gebe euch beiden recht. Sehe ich sehr ähnlich. Das Christentum stirbt ab und hinterlässt zunehmend Leere bzw. führt zu allerlei zivilen Erlösungsphantasien, weil der typische Westler rein materialistisch geprägt ist.
Ich hoffe aber, dass die Religionen über kurz oder lang durch eine neue Weltanschauung ersetzt werden, die die Erkenntnisse, etwa aus der Nahtodforschung usw. zu integrieren vermag und ein komplexeres, aber weniger dogmatisches und formalisiertes Weltbild bei der Masse formt. Ein sinngebendes Weltbild. Das setzt aber auch voraus, dass die Menschen sich aus eigenem Antrieb damit beschäftigen, weil man das niemandem aufzwingen kann, es ist halt keine Religion (und soll auch keine werden).
Noch ist es aber einer der größten Grundbesitzender auf diesen Planeten..
Zuerst sollte man den Begriff Materialismus nicht nur vulgärmaterialistisch verorten, bevor man ihn benutzt.
Wer den Nihilismus von Religionen, die Anbetung von Allmacht, verkennt und dabei die wirklichen heutigen Werte (Wohlstand) nicht zur Kenntnis nehmen vermag, wird immer Probleme mit der Einordnung der Realität haben.
Zwänge und nicht genutzte Freiheitsstrecken sind auch kein Nihilismus, auch wenn das strukturelle Nihilisten mit zu wenig im Kopf leicht(fertig) so sehen bzw. interpretieren.
Warum macht man eine eigene Entscheidung von den Wertmaßstäben anderer abhängig, sofern man diese materiell realisieren könnte, weil man unabhängig genug wäre, wenn es der Rechtfertigung nicht bedüfte?
Hätte ich einen Glauben, müsste ich spätestens jetzt davon abfallen. Wie schön, dass das „bei uns drüben“ Schwangerschaftsunterbrechung hieß. Ja, bitte auch § 175 StGB wieder einführen und unbedingt auf Lesben erweitern. Und einen Transen-Paragraphen. Liebe Frau Burger, ein paar andere Lebensinhalte könnte man schon noch haben. Oder, um mit dem Kaiser zu reden: „Geht’s Fußballspielen!“.
In einer Woche steht der Erguss dann bei Manova.
Vorab: die Erwartung, dass es Männern möglich wäre eine Abtreibung zu erzwingen oder, unter Verweis auf deren Unterlassung, von Unterhaltszahlungen freigestellt zu werden, ist nicht gerechtfertigt. Das verkennt die Systematik und Spruchpraxis vollkommen und würde durch eine Streichung des 218 nicht tangiert. Eine grundlegende Änderung ist selbst in diesen vollkommen aus dem Ruder laufenden Zeiten nicht vorstellbar.
Ich glaube aber auch, dass die Diskussion über den Schwangerschaftsabbruch, sich irgendwo zwischen christlichem Fundamentalismus und sich als „links“ phantasierendem Radikalfeminismus verloren hat. Bei letzteren ist eine ernsthafte Befassung mit dem Problem sowenig möglich wie bei den zuerst genannten. Vor nicht zu langer Zeit erklärte mir eine Freundin, dass der Schwangerschaftsabbruch ein Menschenrecht sei und im Grundgesetz verankert werden müsse…..
Die Überzeugung, dass es sich beim Abbruch um die Entsorgung eines Zellklumpens handelt, ist da weit verbreitet und als wir mal eine Autorin zum Vortrag hatte, die beruflich mit an Trisomie erkrankten Kinder arbeitete und die nicht bereit war, das auf diesem Niveau zu behandeln, hatte sie einen sehr schweren Stand. Zumindest hat sie bei mir bewirkt, dass ich akzeptierte, dass der Abbruch eben nicht so simpel abgehandelt werden kann. Wobei, wenn ich lese, wie es im UK jetzt läuft, dann hat diese primitive Sicht wohl die Hegemonie.
Ich will nicht und kann nicht beschreiben, was Frauen in der Schwangerschaft erleben. Ich habe aber eine sehr tiefe und gute Erinnerung an die Zeit als meine Söhne, die ich jetzt dieser beschissen Republik opfern soll, im Werden waren. Sie waren schon da, man konnte sie nur noch nicht sehen. Waren gewollte und sehr erwünschte Schwangerschaften. Wer meint, dass ein Abbruch im 8. Monat belanglos sei, der hat sie einfach nicht mehr alle beisammen. Einen andren Grund, außer einer Gefahr für die Mutter, kann ich mir da nicht vorstellen.
Ungeachtet dessen nervt mich die manisch anmutende Neigung der Autorin, ständig einen Vorteil für „die Männer “ zu vermuten oder zu konstruieren und dabei wirklich haltlose Ideen – siehe Unterhaltspflicht – vorzutragen.
Volle Zustimmung!👍
Ich bin nun wirklich kein großer Bewunderer der Texte der Autorin und werde sie nicht bei nächster Gelegenheit um eine Autogrammpostkarte bitten. Aber so, wie du sie verortet, finde ich unfair. Ich sehe nicht, dass sie die Positionen christlicher Fundamentalisten vertritt, die du kritisierst. Im Kern argumentiert sie für die Beibehaltung der gegenwärtigen Regelung und argumentiert für ihre Überzeugungen. Die teile ich nicht vollständig, schon garnicht, wenn sie wieder böses Interesse von Männern vermutet, aber ihre Argumente sind nicht die abgedrehter Religionen und allemal bedenkenswert.
Falsch angehängt. Sollte hier nicht stehen.
Die Autorin ist offensichtlich eine Feindin von Menschenrechten: Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht.
Sie maßt sich an über andere Menschen und deren intimste Lebensgestaltung bestimmen zu dürfen, die sie nicht das Geringste angeht.
Das geht in Richtung Vergewaltigung und offenbart eine ähnlich widerliche Menschenverachtung wie Genitalverstümmelung: Gestörte Übergriffigkeit in die Intimsphäre Anderer.
Man kann derart Kriminellen nur wünschen, dass sie selbst mal eine Lage kommen, die unverschuldet dazu führt, dass sie in einer Notsituation sind und dann ein Kind gezwungenermaßen gebären müssen, das in schlimmste Zustände gerät, die zu psychischen Störungen führen, die fatale Auswirkungen auf die Gesellschaft haben.
Aber so sind sie die Grundrecht-feindlichen Menschenfänger skrupelloser religiöser Sekten, die es als ihren Auftrag sehen so viel wie möglich Menschenmaterial in die Welt zu zwingen, so dass die hilflosen „Schäfchen“ der Psychofolter und Kinderschänderei der Pfaffen ausgesetzt werden können.
Neben menschenverachtender Bösartigkeit und Kontrollwahn geht es den Selbstbestimmungsfeinden um finanzielle Interessen: Je mehr zur Adoption freigegebene und psychisch beeintröchtigte Kinder, desto mehr Steuergeld für die entsprechenden kirchlichen Institutionen.
In der fundamentalreligiösen Gier nach Freiheitsberaubung gibt es keine Grenzen: Erst wird schrittweise das Selbstbestimmungsrecht auf Abtreibung eingeschränkt: Nach immer weniger Monaten, dann bis zu nur Tagen nach dem Geschlechtsverkehr soll verboten werden nachträglich mittels Pille zu verhüten.
Dann soll Sex an sich verboten werdem, siehe die sexfeindlichen Bestrebungen in anderen Artikel solcher Autoren. Danach dann Körperlichkeit an sich, bis zur Verhüllung.
Und um die kranke, menschenverachtende Bösartigkeit auf die Spitze zu treiben, werden dann noch Kondome verboten, so dass Menschen absichtlich in diese Zwanglagen gebracht werden.
Erstaunlich, dass jetzt Menschenrechtsfeinde auf Overton ihre kriminelle Menschenfeindlichkeit verbreiten.
Wer gegen Selbstbestimmung agitiert, kann doch in den zahlreichen Publikationen der Kirche sein Gift verspritzen.
Es gibt viele Staaten auf der Welt (viele im nahen Osten), wo es keine Selbstbestimmung gibt, da können menschenfeindliche Religiöse sich austoben.
Dass sie die letzten Oasen der Vernunft und Grundrechte hier auch noch zerstören wollen, ist verachtenswert. Dagegen sollte jeder mündige Bürger Widerspruch einlegen.
Man braucht ja Frau Burger nicht zu zustimmen, aber Sie rühren in Ihrem Beitrag einen ziemlich ungenießbaren Quark zusammen.
👍!
Ich hatte das falsch angehängt und da die Zeit zum Editieren bereits abgelaufen ist, setze ich es hier nochmal rein:
Ich bin nun wirklich kein großer Bewunderer der Texte der Autorin und werde sie nicht bei nächster Gelegenheit um eine Autogrammpostkarte bitten. Aber so, wie du sie verortet, finde ich unfair. Ich sehe nicht, dass sie die Positionen christlicher Fundamentalisten vertritt, die du kritisierst. Im Kern argumentiert sie für die Beibehaltung der gegenwärtigen Regelung und argumentiert für ihre Überzeugungen. Die teile ich nicht vollständig, schon garnicht, wenn sie wieder böses Interesse von Männern vermutet, aber ihre Argumente sind nicht die abgedrehter Religioten und allemal bedenkenswert.
Die Absicht ist die gleiche wie die „abgedrehter Religioten“, sie geht nur vergleichsweise langsamer und in mehreren Schritten vor. Ihre anderen Artikel gehen in die von mir beschriebenen Richtungen.
Nicht alle, die „abgedrehte“ Ziele haben, gehen auch plump vor.
Es gibt viele Psychopathen, die extrem menschenfeindliche Ziele haben, aber geschickt vorgehen.
Hallo Thomas,
ich musste über ihren Post nachdenken, besonders über die Einleitung.
Die Autorin ist offensichtlich eine Feindin von Menschenrechten: Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht.
Das war mit das beste Argument (die anderen unten), und ich habe meine Meinung geändert, um sogleich zu einem passenden Artikel verlinken:
https://liebeleserin8.wordpress.com/2024/06/02/warum-abtreibung-in-ordnung-geht/
Was die anderen Argumente angeht: Die wenigsten Frauen befinden sich in einer extremen Notlage und es ist anmaßend, anderen Kindern sagen zu wollen: „Du willst doch sicherlich tot sein bei den schlimmsten Zuständen, nicht wahr?“. Die Auswirkungen auf die Gesellschaft rechtfertigen keinen Mord, oder sind Sie Eugeniker? Im übrigen kann man auch aus ethischer und nicht nur religiöser Sicht gegen Abtreibung sein.
Wenn sie persönlich glauben, dass Spermien, Eizellen oder Zellhaufen Kinder seien oder ein Spagettimonster uns alle erschaffen hat, können sie das gerne machen.
Wenn Sie aber in die Grundrechte Anderer mittels dieses irren Glaubens eingreifen wollen, hört der Spaß auf.
Woher kommt Ihr Fanatismus für Zwangsschwangerschaften? Glauben sie anders keine Kinder in die Welt setzen zu können? Oder geht es eher darum Zwang über Andere auszuüben?
Ich vermute Sie sind auch Befürworter von Zwangsimpfungen.
Die Grundrechte Anderer sind vor allem das Recht auf Leben, auch das der Menschen in einem frühen Entwicklungszustand. Neun Monate gegen ein ganzes Leben des Ungeborenen mit der Möglichkeit das Kind an den Vater zu geben oder in die Adoption. Wo ich noch sehr gnädig bin, eigentlich wären Unterhaltszahlungen bis Abschluss der ersten Ausbildung angesagt.
Sie verweigern jeden Tag Millionen von Spermien das Recht auf Leben. Ihrem Glauben nach sind Sie also ein Massenmörder und müssten sich dafür selbst richten. Da Sie das nicht tun, ist das ein weitere Beweis dafür, dass Sie ein Heuchler und Lügner sind.
Ohne befruchtbare (und dann befruchtete Eizellen sind die Spermien mitnichten noch ungeborene Wesen.
Ihr Vergleich mit den Spemien hinkt also nicht nur, der schleift sich regelrecht am Boden dahin.
Diese Tatsache, übrigens, dass weder die Eizellen noch die Spermien allein ein menschliches Wesen darstellen, erzeugen können, zeigt auch, dass die Meinung mancher einfach gestrickter Frauen, das (ungeborere) Kind sei ihr Eigentum, welches sie nach Lust und Laune zerstören können, schon aufgrund der zugrundeliegenden biologischen Fakten nicht stimmt.
Aber eben: in der heutigen durchgeknallten Zeit hat es die Biologie, also die reale Welt tatsächlich auch schwer ….
Oder, mit anderen Worten: die Wirkung von Bildung wird offensichtlich überschätzt, denn wir haben davon mittlerweile im Überfluss, und doch erhalten die meisten Menschen nicht genug davon ….
Abtreibung: „Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht.“
Du argumentierst hier zum Thema potentieller Mord, vergiss das nicht.
In einer neoliberal- kapitalistischen Gesellschaft ist jeder Mensch den Profit- und Verwertungszwängen dieser Gesellschaft ausgesetzt. Es kann das „Recht auf Selbstbestimmung“ nur im Rahmen dieser gesellschaftlichen Zwänge geben. Dann ist es aber keine „Selbst“ – Bestimmung, sondern eine von „Außen“ auferlegte Bestimmung, abhängig von Zwängen, die Mann/ Frau nicht gewählt hat.
In der Deklaration der Menschenrechte von 1948 steht nichts über „Recht auf Selbstbestimmung“. Dafür aber in Artikel 3 etwas über das „Recht auf Leben“. In Artikel 16 etwas über Ehe und Familie. Und in Artikel 22 etwas über soziale Sicherheit. Da steht nichts über das Recht, seinen Narzissmus hemmungslos auszuleben. Oder etwas von „Spassgesellschaft“. Oder von Transhumanismus…
Schon 1935 hat die Standesvertretung der deutschen Ärzte von der Reichsregierung gefordert, den Ärzten zu gestatten, „unwertes Leben“ zu beenden. Was „unwertes Leben“ ist, das haben Ärzte nach Kriegsbeginn selbständig entschieden. Etwa 70000 Menschen wurden in der „Aktion T4“ einer „Spätabtreibung“ unterzogen…
Selbstbestimmung ist ein grundlegendes Menschenrecht. Es ist im deutschen Grundgesetz (Art. 2 Abs. 1) verankert, das jedem Menschen das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit zuspricht. Dieses Recht ist auch international anerkannt, obwohl es nicht explizit als „Selbstbestimmung“ in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 genannt wird, sondern sich aus verschiedenen Artikeln ableitet, die die freie Entfaltung der Persönlichkeit, die körperliche Unversehrtheit und die Freiheit der Person garantieren.
Dass Sie dies negieren, verdeutlicht worum es Ihnen geht: Abschaffung von Freiheit und Selbstbestimmung. Sie sind also ein Gegner der freiheitlich demokratischen Grundordnung.
Wandern Sie doch in eine Diktatur aus, es gibt sehr viele, da gefällt es Ihnen bestimmt viel besser.
Bei einem „vier Augen- Gespräch“ würde ich ihnen die passende Antwort auf ihre Unverschämtheit geben.
In der Öffentlichkeit verkneifen ich mir das.
Den Schopenhauer hab ich meinen drei Kindern schon erklärt, da waren sie noch nicht geboren!
Kann man sich ja vorstellen wie Sie Ihre Kinder erzogen haben – vermutlich mit vielen „Vier-Augen Gesprächen“ und Schlagwerkzeug. Passt.
Und wenn das Weibchen nicht gespurt hat…
Da will man natürlich keine Rechte für Frauen.
Ich zitiere hier mal Volker Pispers : Es fängt mit A an und endet mit och.
So sind sie die Pseudolinken. Wenn die Argumente fehlen, werden sie persönlich.
Im übrigen prügel ich mich grundsätzlich nur mit Nazis. Den offen agierenden und denen in der Maske der „Antifa“…
Keine Frau führt leichtfertig einen Schwangerschaftsabbruch durch!
Freilich der Papst sagt sowas und verdeckt den Kindsmißbrauch hauptamtlicher katholischer Funktionäre. Passieren im Kirchenapparat Kinder, durch Vergewaltigung oder einvernehmlich, werden diese heimlich abgetrieben.
Für uns Frauen aus der DDR war der 9. März 1972, als die Volkskammer den Schwangerschaftsabbruch in den ersten 12 Wochen legalisierte, ein großer Tag, ein Stück Frauenbefreiung, die es so in der BRD nicht gab.
Die Erfahrung hat gezeigt, die Frauen der DDR gingen sehr verantwortungsbewußt mit diesen neuen Recht um. Ein Schwangerschaftsabbruch, auch legal, ist ein schwerer, auch schmerzhafter Eingriff in den weiblichen Körper, den sich keine Frau ohne große Not unterzieht.
Ab November 1962 konnte die Pille in der DDR kostenlos auf Rezept bezogen werden. Das hat natürlich geholfen Schwangerschaftsabbrüche zu vermeiden, hat den DDR-Frauen Freiheit gebracht, die Westfrauen nicht hatten.
Diese Angelegenheit war eine der großen Errungenschaften der DDR, den heute die prüden Wessis gerne verdrängen. Im Osten wie im Westen haben zuviele Männer keine Verantwortung für die Folgen ihres sexuellen Treiben übernommen. Empfängnisverhütung war Frauensache.
War das uneheliche Kind, gemäß der katholischen Doktrin erst mal geboren, wurde es ausgegrenzt. Es war im Westen nicht leicht ein uneheliches Kind zu sein. In der DDR waren uneheliche Kinder, Kinder von alleinerziehenden Müttern, kein Problem. Du fandest als Frau immer Arbeit, warst nicht ökonomisch vom Mann abhängig und ein Kidaplatz war auch da.
Jetzt gibt es, vom Western kommend, eine Rolle rückwärts gegen die uralten Forderungen der Frauenbewegung. Wie bescheuert ist denn das?
Sie sprechen viel in der Vergangenheit und angesichts von zigtausenden Abtreibungen im Jahr ist ihr Einstieg recht gewagt. Frauen haben selbstbestimmt Sex, kennen die Risiken, und sind von daher auch zur Verantwortung zu ziehen. Sie können ansonsten Nein sagen, nicht wahllos mit irgendeinem x-beliebigen Mann Sex haben (was dann in der feministischen Anklage resultiert, „die Männer“ wären verantwortungslos) und auch verhüten. Oder: Keine Frauen in verantwortungsvolle Positionen, Abschaffung Frauenwahlrecht. Weil ihr dann einfach nicht geeignet seid (diese Spitze als Antwort auf eine Feministin, die mal dasselbe für Männer forderte – aber nicht als kleine Kommentatorin).
Typisch Mann,wahrscheinlich auch noch Wessi? Ich rede von den Erfahrungen von uns Ost-Frauen, auf die sie gar nicht eingegangen sind, weil diese sie überhaupt nicht interessieren.
Haben sie konkrete Zahlen?
Wieviele Abtreibungen gab es in der DDR, wieviele im ach so tollen Westen?
Wer über Schwangerschaftsabbruch diskutiert und die Erfahrungen der Ost-Frauen völlig ausgrenzt hat das Thema verfehlt.
Tut mir leid, ich bin noch nicht so weit fortgeschritten, ich studiere noch die Position der antiken Griechinnen zum Queefen. Die Gründe für Mord historischer Frauen aus der DDR… die kommen noch.
Woher kommt ihre geradezu panische Angst vor den selbstbestimmten Entscheidungen von Frauen?
Ihre Aussagen klingen nach einem massiv gestörten Selbstwertgefühl und einem pathologischen Kontrollzwang.
Liebe und Selbstbestimmung… Könnte man schon als einen Antagonismus ansehen.. o)))
Die Anzahl der jährlichen Abteibungen in Deutschland (106’000),
verglichen zur Anzahl der jährlichen Geburten (692’000)
zeigt jedenfalls, dass die Dummheit (Dummheit hier als das fehlen der Fähigkeit der Voraussicht und Umsicht, um Schaden von sich selbst abzuwenden) weit verbreitet ist.
Von daher fragt es sich natürlich, ob die Mündigkeit nicht zu früh erteilt wurde ….
Dass es jetzt salonfähig ist, kleine ungeborene Kinder in die Mülltonne zu treten, macht mich sprachlos. Ich hatte das von England gelesen und nicht geglaubt.
Ich bin 69 Jahre und habe viele Frauen gekannt, die abgetrieben haben. Alle hatten spätestens nach der zweiten Abtreibung psychische Probleme mit der Prozedur.
Ich selbst habe mich mit 21 sterilisieren lassen, weil ich dachte, es gibt bereits genug Kinder auf der Welt und die Mädchen bekamen damals alle so dicke Möpse von den Pillenhormonen, das fand ich nicht gut.
Es macht mit mir schon keine guten Gefühle, wenn ich dran denke, dass 3 Monatskinder abgetrieben werden.
Doch 9 Monate alte kleine Menschen zu töten, weil man zu faul war, sich um Verhütung zu kümmern, ist schlichtweg Mord in meinen Augen.
Auch denke ich, dass zum Sex zwei gehören. Darum sollte auch der Entschluss, das Kind nicht zu wollen, gemeinsam getroffen werden müssen. Der Sexpartner der kein Kind möchte, kann sich ja auf den Unterhalt beschränken, den er für sein Kind an den anderen zahlt, wenn der das Kind behalten möchte.
Frauen würde ich da, nach der Volljährigkeit, auch keinen Bonus wegen des Austragens zuerkennen. Sie wissen, was sie tun, wenn sie Sex haben. Verantwortung für das zu übernehmen, was man getan hat, sollte selbstverständlich sein.
Diese im Artikel angesprochene Stern-Geschichte mit Alice Schwarzer,
da gibt es ein Bios, also einen zweiteiligen Film zu ihrer Person,
in dem u.a. dieser reißerische Slogan ‚ich habe abgetrieben‘
ein Thema ist.
Ich meine mich zu erinnern, dass sie selber zwar als Wortführerin in Erscheinung trat, aber auf Nachfrage zugeben mußte, dass sie nie und nimmer eine solche Handlung an sich selbst hat vornehmen lassen.
Mithin wollte sie nur etwas lostreten.
In ihrem Umfeld hatte sie einige Horrorgeschichten erlebt, und wollte es den Frauen in die eigene Hand geben.
Das also muss man trennen: dieser Slogan als Aufruf an die Politik,
und was in der Realität geschehen oder nicht geschehen ist.
Wenn nun Frauen selbstrechtfertigend sagen: aber diese und jene haben es ja vorgemacht…
und dann stimmt das gar nicht?
Die behaupteten es vllt nur, um sich der Kampagne anzuschließen?
Das ändert nichts an der Schlagrichtung.
Diese Autorin ist eine ernsthafte Bedrohung für die neuen alternativen Menschenrechtsbewegungen: sie versucht offensichtlich sie von innen zu zerstören. Sie hat sich auch auf Manova eingeschmuggelt.
Die Widersprüchlichkeit, Verlogenheit und Heuchelei in Bezug auf Selbstbestimmung wird immer mehr Menschen bewusst werden, so dass die Glaubwürdigkeit der neuen Menschenrechtsgruppen beschädigt wird.
Die Frau sollte als U-Boot erkannt werden.
Wer Zwangsimpfungen als Einschränkung von Selbstbestimmung ablehnt, aber Zwangsschwangerschaften erzwingen will, macht sich völlig unglaubwürdig.
Coronaimpfungen verlaufen auch mal tödlich oder enden mit schwerer Invalidität. Laut RKI-Files war umgekehrt der Impfschutz „zweifelhaft“, was der wissenschaftliche Code für „Bullshit“ ist – oder was meinst du, warum immer nachgeimpft werden musste: Booster Nummer 2,3, 5, 15 und es am Ende doch kaum half – also Menschen mit/an der Impfung starben? Das italienische Verfassungsgericht entschied übrigens, dass eine Zwangsimpfung illegal ist, wenn auch nur ein einziger Mensch durch die Impfung verstarb.
Von „Zwangsschwangerschaft“ zu sprechen, macht so viel Sinn wie von „Zwangsleben“. Das sind natürliche Prozesse, zu denen ein widernatürlicher Eingriff notwendig ist, um sie zu beenden, nennt sich Mord, wovon auch Feministinnen sprechen:
https://liebeleserin8.wordpress.com/2024/12/04/gegen-abtreibung/
Ergo: In beiden Fällen werden Leben gerettet, das ist also kein Widerspruch.
Mord an Erwachsenen mit dem Ausspülen von Zellhaufen gleichzusetzen ist menschenverachtend.
Das ist so wie Gleichsetzen von Menschen und Insekten. Das Erschlagen von Insekten setzen sie vermutlich mit dem Ermorden von Menschen gleich, so wie die Nazis es gemacht haben.
Woher kommt Ihre Menschenverachtung, bzw Ihr Unverständnis für Menschlichkeit?
Aber so sehen Extremreligiöse das eben: Für sie sind Frauen sowieso Massenmörderinnen, weil sie jeden Monat ein Kind ermorden, wenn sie ihre Monatsblutung haben.
Deshalb kann man Frauen auch entrechten. Sehr krank.
nene, so schlimm ist es nicht, die religiösen denken sich sobald samen und ei zusammen, ist es göttlich/menschlich und damit heilig. und heilige menschlein darf man nicht töten, darum gehört der bauch der frau gott oder der menschheit und nicht der frau! so funktionieren die.
sich nicht selbstbefriedigen, von der sorte religiöser gibt es natürlich auch, die schämen sich (zivilisten) oder sind stolz darauf (pfarrer) keine familie zu haben wo sie unsündig abspritzen dürften, nämlich für gott, nicht für sich selbst.
Der Körper des Ungeborenen gehört sich selbst, das war, ist mein Körper damals und heute.
Ansonsten das nobelpreiswürdige und allseits beliebte Argument: Religiöser Fanatismus.
Hier das Problem dabei, Intelligenzbestie: Wenn Gott existiert, existiert auch ein ermordetes Ungeborenes irgendwie weiter – ist also nicht so schlimm, als wenn mit dem Tod alles vorbei ist. Dann ist der Raub eines ganzen Menschenlebens gegen neun Monate sehr viel schwerwiegender.
tja, hast halt glück gehabt, dass dich deine mutter nicht abgetrieben hat, wahrscheinlich musste sie sich keine sorgen über deine und ihre entwicklung machen, oder hat es nicht gemacht. aber wenn sie hätte, hättest du es gar nicht gemerkt! du checkst nicht wie du immer ein ideal gegen die wirklichkeit hälst, die entwicklung, der erwachsene, dich, gegen einen zellhaufen. und mit solch bestienhafter intelligenz willst du nun den frauen vorschreiben was sie mit ihren bäuchen machen dürfen. was unterscheidet dich von einem inquisitor? gar nichts.
aber wenn sie hätte, hättest du es gar nicht gemerkt!
Ich darf dich also töten, wenn du es nicht mitkriegst. Aus meiner Erörterung:
So könnte man mit dieser Logik Menschen töten, wenn sie bei diesem Mord keine Schmerzen verspüren würden oder sie so tötet, dass sie es gar nicht realisieren können (z.B. im Schlaf oder Koma). Oder man könnte geistig Behinderte einfach so töten.
Ansonsten fällt es mir schwer, durch dein wirres Labern durchzusteigen: Was willst du sagen?
Es geht nicht um den Bauch, sondern um den Inhalt, der noch nicht mal den genetischen Code mit der Schwangeren teilt, sondern einen neun Menschen darstellt. Was hältst du so von dem Slogan: „Mein Ungeborenes gehört mir!“ Das wäre angesichts von Trennungskriegern und dem entsprechenden Verhalten der Mütter wenigstens ehrlich.
ICH unterscheide nicht was man darf und was nicht, das bist DU, der herrschaftliche christenmensch! du hast jedenfalls noch kein wort dazu gesagt WARUM abgetrieben wird, die gründe für die sünde interessieren dich nicht! du bist halt ein fanatischer moralist, ein humanist.
Ich bin sicher, ich hätte nicht dein Einverständnis, wenn ich eine Frau töten wollte, weil sie mich so viel Unterhalt kostet. Das wäre eine Entscheidung, die du triffst. Und die wenigsten Frauen treiben aus der Not heraus ab, recherchier es nach.
Das wurde sogar mal in der ARD thematisiert: Die Frau „vergisst“ die Pille (mit so einer hat mal die Bild geworben), und wenn der Betrogene nicht sagt: „Ja wunderbar, jetzt gehe ich für dich arbeiten über Jahrzehnte!“ wird halt abgetrieben.
sagt wer? ich kenne deine alte nicht. aber möchtest du nicht lieber wieder über schwangerschaften sprechen anstatt femizid, mir scheint du bist ein bisschen vom thema abgekommen.
Nun, obwohl du ein faschistoider Wirrkopf bist (gewagt übrigens, von Verstand zu sprechen), nahm ich an, dass du dennoch irgendwelche roten Linien hättest, von daher mein Einwand. So aber sehe ich wirklich keine weitere Basis für diese Auseinandersetzung, auch wenn es mich sehr zum Lachen brachte, Danke dafür.
ich frage jetzt nicht nach was faschismus ist und was das „oid“ soll, weil du hast dich ja bereits mit dem letzten wort verabschiedet, aber ich werfe dir noch was nach:
https://www.dhm.de/archiv/ausstellungen/lebensstationen/ns_10.htm
Ein fanatischer Moralist ist niemals ein Humanist. Ausnahme: Epigonen Max Stirners, dessen mangelnde Interpretationsbreite diesen noch nicht aufgefallen sein dürfte.
Den Mord an einem Menschen in einem frühen Entwicklungszustand als das Ausspülen eine Zellhaufen zu bezeichnen: das ist Nazi. Die Nazis waren Meister der Entmenschlichung, jeder, der ihnen nicht in den Kram passte, war einfach kein ganzer, würdiger Mensch. Ich wende dieses von ihnen schön angeführte Prozedere nicht an, Sie sind es, der sagt: „Das da, das ist kein Mensch!“
Aber das, das war z.B. ich.
du verwechselst da was – bei den nazis war das kriterium rasse/arier und humanismus war jüdisch-marxistisch. mensch und unmensch zu definieren ist ganz dein ding und hat weder mit marx noch mit den nazis etwas zu tun.
Es ging auch im Behinderte, psychisch Kranke, Schwule, Feinde (der Russe war niemals ein Mensch, ja nicht mal Soldat, sondern immer nur die „Bestie“). Und es bleibt dabei, du sprichst hier Menschen ihrer Menschenwürde ab. Ich helfe die weiter Einstein: Du müsstest begründen, warum ein Mensch in einem frühen Entwicklungsstadium kein Mensch ist, also: Wenn man einen Menschen abtreibt hat man hinter weniger, was? Einen Kaktus?
nein das ist ganz dein problem. ich will den frauen keine schwangerschaft vorschreiben, ich finde es zum beispiel sogar irgendwie verständlich wenn eine frau ihr kleinkind und sich selbst tötet so lange sie noch kann, damit sie nicht lebend für permanente vergewaltigungen eingesperrt werden können und so sachen, DAS ist mein problem. ich rede über die wirklichkeit, und die ist brutal, du über einbildungen, und die sind auch brutal, und zwar noch obendrauf.
Nein, menschenverachtend ist Menschen mit Zellhaufen gleichzusetzen wie Sie es tun. ich unterscheide zwischen Menschen und Zellhaufen, Sie nicht.
ihrer Logik nach morden Sie dauernd, also Millionen, müssten Sie dann nicht im Gefängnis sitzen? Oder nach der Logik von Abtreibungsgegnern, die ja meist die Todesstrafe befürworten sich nicht längst selbst gerichtet haben für Ihre dauernden Menschenmorde?
+++
Sensationell, mit was für Kretins man es hier zu tun hat: „Ausspülen von Zellhaufen“ Hast du schon Abitur? Mit 16 habe ich genauso argumentiert…
Wahrscheinlich hast du sogar so einen Haustier-zellhaufen, den du vor den Sommerferien dann immer ins Klo spülst…
Naja – überflüssige Bemerkung von mir.
Wenn Frauen zum Sex gezwungen werden und dann schwanger werden, dann ist das noch immer keine Zwangsschwangerschaft. Dazu wird sie erst, wenn ihr die Abtreibung nach dem Sex verboten wird. Das ist schlichtweg ein Kapitalverbrechen. Sollte eine volljährige Frau nach dem freiwilligen Sex schwanger werden, liegt das in ihrem Verantwortungsbereich. Da liegt kein Zwang vor. So etwas herbeizufantasieren, ist schon ziemlich abwegig.In den vergangenen 50 Jahren hatte keine Frau, die ich kannte, unlösbare Probleme abzutreiben, wenn sie wollte.
U-Boote sollten erkannt, benannt und respektiert werden. Niemand zwang dich oder mich, einen Text von jemandem, den er für ein U-Boot hält, zu lesen.
Bedrohung der „neuen alternativen Menschenrechtsbewegungen“
Welcher? LGBTQ?
Also, hier und im Artikel geht einiges durcheinander.
Wenn wir von der Legalisierung eines Schwangerschaftsabbruchs reden, so gehen wir von einen Abbruch bis zur zwölften Woche aus. Danach wird es schwierig bis grausam. Ich wußte nicht, und kann es nicht glauben, das in England ein Schwangerschaftsabbruch bis kurz vor der Geburt durch die Pille danach möglich sein soll. Es ist doch glasklar, das ein später Schwangerschaftsabbruch furchtbar ist, eine Angelegenheit in extremen Ausnahmesituationen. Und das darf natürlich nur unter ärztlicher Aufsicht passieren. Wie heruntergekommen muß eine Gesellschaft sein, die eine Frau im 7. Monat ganz allein ohne Arzt einen Schwangerschaftsabbruch zumutet?
Ich präzisiere und radikalisiere jetzt meine Kritik,
Der Umgang einer Gesellschaft mit Kindern ist immer auch eine soziale Frage. Dieser Aspekt kommt im Artikel überhaupt nicht vor. Es ist Pflicht einer Gesellschaft ihren Kindern eine gute Zukunft ohne Not und Krieg zu bieten. Das ist Grundvoraussetzung damit Frauen überhaupt Lust haben Kinder in die Welt zu setzen. Wer Kindern eine gute Zukunft bieten kann, braucht sich über zuviele Schwangerschaftsabbrüche nicht zu sorgen.
Der Artikel ignoriert völlig die Erfahrungen der Frauen aus der DDR, ist völlig aus kolonialistischer Westsicht geschrieben. Das ist typisch Wessi. Das ist leider in allen Fragen so und macht uns Ossis ziemlich wütend auf euch.
Der Artikel berücksichtigt die Klassenfrage überhaupt nicht, kein Wunder, wurde er doch von einer reichen Hochschullehrerin aus den Westen geschrieben, die sich jede Art von Unterstützung bei der „Kinderaufzucht“, Kindermädchen, Putzfrau, etc. leisten kann. Diese „Drecksarbeit“ leisten dann Frauen aus der Unterschicht aus Ost und West, um überleben zu können. Und denen wollen sie auch noch einen Schwangerschaftsabbruch verbieten?
Ende und aus!
thx…
Sehe ich auch so …
Viele tun Frau Burger hier Unrecht, ich finde den Artikel ganz ok!
Und ja, „mein Bauch gehoert mir“ habe ich woertlich genommen! Ich habe schon sehr frueh die Pille genommen, Mitte der sechziger Jahre waren das noch ganz schoene Haemmer aber…. die Verantwortung fuer meinen Bauch wollte ich ganz alleine haben! Und damit bin ich gut gefahren!
In Deutschland ist Abtreibung nur moeglich bis zur 12. Woche! Daran wird sich auch nichts aendern,
egal ob der Paragraph 218 nun im GG gestrichen oder nur durchgestrichen wird.
Die Trisomie kann schon sehr frueh festgestellt werden, Frau/Mann kann sich also innerhalb der 12 Wochen fuer eine Abtreibung entscheiden oder auch nicht.
Auch sonstige Erbkrankheiten koennen heute sehr frueh festgestellt werden, so dass keine Abtreibung im 8. Monat mehr notwendig ist. Es gibt ausserdem Beratungsstellen, wenn die Eltern schon ueber 40 Jahre sind und und und!
Das sollte allerdings nicht mehr erlaubt werden…..
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama/archiv/1996/Tod-im-Mutterleib-Wird-behindertes-Leben-durch-Paragraph-218-noch-geschuetzt,erste6666.html#:~:text=Nach%20der%20neuen%20Rechtslage%20ist,behindertes%20Kind%20eine%20Abtreibung%20%C3%BCberlebt.
also die einzig erlaubte abtreibung für dich sind eigentlich behindert, oder? und das bis woche 12, sonst muss ausgetragen werden? hast du kinder?
habe ich das so geschrieben oder wollen Sie mich so verstehen?
Warum treibt Frau ab? Wegen Behinderung des Kindes, wegen Vergewaltigung, wegen eines verunglueckten One Night Stand, wegen
der Karriere….. Sie koennen ergaenzen wenn Sie moechten. Selbstverstaendlich gibt es auch Frauen, die eine Behinderung des Kindes
nicht als Abtreibungsgrund ansehen, das kann und sollte jede Frau fuer sich selbst entscheiden, ich kenne eine Frau, die ein behindertes Kind bekommen hat, das zweite (waere auch behindert gewesen) aber dann abgetrieben hat!
Der §218 steht nicht im Grundgesetz sondern im Strafgesetzbuch
ups im Eifer des Gefechts, sorry das aendert aber doch nichts an meiner Aussage oder?
Ich wage nicht den Stab über eine Frau zu brechen, die sich für einen späten Schwangerschaftsabbruch entscheidet. Unsere Gesellschaft ist moralisch/politisch so verkommen das sie jedes Recht verwirkt hat in diesen Fall zu urteilen.
Es kommt im Grunde immer auf den Einzelfall an und allgemeine Werturteile gehen meist an der Lebensrealität vorbei, ich enthalte mich daher der Stimme,
Die Verantwortung fuer sein eigenes Leben sollte eigentlich jedem Kind fruehmoeglichst vermittelt werden.
Und gerade heute ist die Verhuetung doch kein Thema mehr, sollte eigentlich kein Thema mehr sein.
Abtreibung ist KEINE Verhuetung und das darf es, wenn der §218 entkriminalisiert wird, auch nicht werden!
Auch du läßt bei deiner Argumentation die soziale Realität völlig außen vor. Vorrangiges Ziel ist es den Kindern ein menschenwürdiges Leben ohne Not und Krieg zu bieten Das aber tut unsere Gesellschaft nicht! Es gibt auch im reichen Deutschland zuviel Armut. Oft können und wollen Männer den Unterhalt nicht zahlen. In aller Regel muß dann die Frau die Situation ausbaden, muß um Bürgergeld betteln etc.
Da ist es doch besser einen Schwangerschaftsabbruch bis zur 12. Woche völlig straffrei und ohne moralischen Druck zu erlauben. Danach wird immer schwieriger und ich finde dieser Staat hat jedes Recht verwirkt Frauen in Notlage irgendwelche Vorschriften zu machen. Wer Doppelmoral betreibt, Kriege aktiv unterstützt, der hat jedes Recht verwirkt über Leben und Tod auch nur richten zu dürfen.
Unmoralische Staaten wie die BRD sollen bitte aufhören Moral zu predigen, das ist völlig unglaubwürdig…..mehr sage ich nicht….
sorry das ist aber ein anderes Thema, hat nichts mit dem § 218 zu tun, der soll nur
„entkriminalisiert“ werden, zur Zeit ist ein Abruch immer noch illegal und eigentlich strafbar!
Welche Gesellschaften sind denn in EUropa so geschaffen, dass sie allen Buergern ein menschenwuerdiges Leben ermoeglichen? Gehen Sie nach Polen, da haben Frauen gerade
bei Abtreibungen einen ganz schweren Stand, gehen Sie nach Holland, dann duerfen Sie noch in der 22. Woche ganz legal abtreiben……!
In Deutschland sollte, soweit ich mich erinnere, jedes Kind einen Kitaplatz bekommen, ist nicht zu machen, kostet zu viel Geld, Schulspeisung, um Gottes Willen……kostenlose Betreuung, geht gar nicht…. und und und!
Wir gehen alle 4 Jahre waehlen und kriegen immer die selbe Politik! Wie in den USA!
Es gibt kein Land in EUropa, dessen Gesellschaft fuer ALLE ein menschenwuerdiges Leben
bereit haelt! Leider!
Wer ist „wir“? Ich gehe nicht wählen.
Zeigt nur, dass es Zeit ist, anzufangen sich zu verweigern. Ihnen steht hierfür der ganze Werkzeugkasten der direkten, gewaltfreien Aktion zur Verfügung. Niemand ist gezwungen mitzumachen, jeder kann seine Arme verschränken und sich Stück für Stück dem Staat zu entziehen beginnen. Jeder kann aufhören „Bürger“ zu sein und für die Herrschenden zu bürgen, sprich: zu blechen.
Stattdessen kann man eine Gesellschaft errichten, in der niemand aus den von Ihnen inkriminierten „Lifestyle- oder Karrieregründen“ gezwungen ist, abzutreiben – oder sonstige Eingriffe an seinem Körper zur Leistungs- und Effizienzsteigerung vorzunehmen. 🤷♂️
Kontrazeptionshemmer sind weitaus unzuverlässiger als man gemeinhin denkt. Präservative haben einen Pearl-Index von 2 bis 12. Selbst Spiralen können versagen.
Verhütung ist noch immer ein Thema und das Versagen ebenselbiger auch.
„Wer ist „wir“? Ich gehe nicht wählen.“
Ich auch nicht, sorry
ich hätte schreiben sollen „die Deutschen“……!
ich weiss ja nicht wie alt Sie sind aber die Frauen meiner Generation (40+) haben es immerhin geschafft, dass sie nicht mehr bei Hinterhofabtreibungen verbluten und dafür noch bestraft werden. Mehr war nicht drin. Die Kirche ist in Deutschland Staatskirche und Vertreter sitzen überall da wo sie eigentlich nichts zu suchen haben.
Die Pille ist und war sicher, die Einnahme musste zeitlich beachtet werden, oftmals nicht und ja. nicht jede Frau hat sie vertragen, heute ist das anders, da wirft man sich die „Pille Danach“ rein und glaubt, es ist dann alles ok, allerdings oft zu spät, Einnahmefehler rächen sich.
Und die katholische Kirche ist ein eigenes Thema, Enthaltung predigen und im Verborgenen Kinder missbrauchen….😤
Vermutlich halb so alt wie die Durchschnittsforisten hier im Forum.
Wie @ venice12 unter einem anderen Kommentar hier geantwortet, verhält es sich eben nicht so einfach:
Und zwar aus diversen Gründen, nicht nur „Dummheit“.
Davon abgesehen bin ich recht kritisch gegenüber K-Hemmern eingestellt (allein aufgrund ihrer Folgewirkungen). Präservative lehne ich aus Glaubensgründen ab. Was andere Leute machen, ist deren Bier und darüber sollte man sich nicht ergehen, erst recht nicht mit dem moralingetränkten Zeigefinger.
“ Jeder kann aufhören „Bürger“ zu sein und für die Herrschenden zu bürgen, sprich: zu blechen.“
solche illusionen kann man sich wohl nur als bürgergeldbezieher erlauben. wer damit ernst macht, geht ins gefängnis. er braucht eine ORGANISATION, die die ORGANISATION des bürgertums beZWINGEN kann. und sei es auch noch so ein lose assoziierter haufen von emanzipierten, eine UEBRLEGENE MACHT müssen die schon sein, sonst gibt es nur prügel.
Erstens:
Sie dagegen wollen auch einfach nur eine neue Gewaltordnung schaffen, in der dann Typen wie Sie das Sagen hätten. Andernfalls kämen Sie nicht auf den Gedanken von „ZWINGEN“ und „UEBRLEGENE[R] MACHT“ zu schwätzen. Das hat bloß alles nichts mit Freiheit und wohl auch nur sehr wenig mit Stirner zu tun.
Zweitens:
Quelle: hier
Based Tolstoi.
hab ich je behauptet ich wäre anarchist? wenn sie verhindern wollen, dass „typen wie ich“ an die macht kommen (als ob mir daran das geringste läge, habe ich etwa eine partei gegründet oder einen verein? werbe ich in irgendeiner art für mich? saufreche unterstellungen, für die sie ein paar watschen verdienen, anarchistischer hochbegabter idealist), dann bräuchten sie mal ein bisschen bessere ideen als ideale freiheit. da wären sie auch beim stirner gut beraten, der war nämlich auch alles andere als ein anarchist, auch wenn er von denen reklamiert wird. aber lesen sie ihn erst mal, dann diskutiere ich gerne darüber.
Oh, pöse ideale Freiheit. Für Staatsknechte wie Sie ja was ganz Schlimmes… 🙄
Ich habe Ausgaben Stirners übrigens hier rumstehen, aber warum sollte ich mich mit Ihnen darüber austauschen? Sie haben ja sichtbar keine Ahnung von ihm. Da könnten wir uns auch über Lophiiformes unterhalten, käme mehr bei rum. 😂
Und klar, dass Sie nichts strukturell ändern wollen. Das ist ja bekannt. Klar auch, dass von Ihnen nur wieder Gewaltfantasien, Rabulistik und bewusstes Missverstehen kommen. 🤷♂️ Auch bekannt – und lame! 🥱
Bespaßen Sie sich zukünftig selbst im Bällebad. Aber tun Sie Mitforisten vorher den Gefallen Ihre Tastatur zu reparieren. ⌨️ Oder skillen Sie statt auf Ortho lieber bewusst auf Aggro? 😈 In dem Fall empfehle ich, dass Sie lieber beim WoW-Chat bleiben… 🧌🎣
sie haben wieder mal richtig gute argumente… ideale freiheit, wie kann das ein fehler sein! https://www.youtube.com/watch?v=nv-jsbPj88I
„ich hab ihn bei mir rumstehen, aber sie verstehen ihn nicht“ hochbegabt.
Ein paar Dinge sind bei Ihnen neben Ihrer panischen Angst vor Freiheit wirklich interessant und auffällig. Zum einen, dass Sie mich hier a) immer zum Anarchisten etikettieren wollen. Vermutlich weil ich öfters Autoren wie Tolstoi oder Souchy zitiere. Der Grün wollte mich dagegen immer zum „Nationalbolschewisten“ machen, weil ich Losurdo zitierte. Ein dritter framte mich zum „Antideutschen“ usw. usf. Anarchist und Nationalbolschewist zugleich geht sich freilich nicht aus. Für euch Rechte braucht’s aber wohl einfach immer ein Etikett. Ob’s passt oder nicht. Nur wenn man die Leute selektieren und in eine Schublade packen kann, ist die Welt noch in Dortmund. Ich bin einfach Selberaner – ob Sie’s wollen oder nicht.
Und dass ich unter dem Artikel vor anno dazumal erwähnte, dass ich dieses Stipendium hatte und den Sabbel von Gerald „Ich-muss-in-jeder-Hand-ein-Blackberry haben“ Hörhan anhören durfte, scheint Sie ja bis heute umzutreiben. 🤔 Ich habe mich zum einen nicht selbst um das Ding beworben. Und hier habe ich mich auch nicht als „hochbegabt“ oder sonst was in die Richtung eingestuft – ich wollte mit dem Verweis bloß der Fraktion „Jeder-der-sich-anstrengt-kann-alles-erreichen“-Fraktion den Wind aus den Segeln nehmen. Die postuliert ja immer: „Wer was schafft, wer schlau ist, der kriegt einen Job und fett Kohle“. Das sind eben so Mythen und Märchen der deutschen Rechten. Wobei in diesem Kontext bei Ihnen obendrein noch durchschimmert, dass Sie sich wie Bolle ärgern, kein Stipendium (oder ein Äquivalent) bekommen zu haben. Oder nicht genug Stipendien. Tja – was soll ich sagen? Ach ja: Schaffen Sie was, dann kriegen Sie schon eins. 😂 Oder auch zwei oder drei. Oder ein anderes Schleifchen und ein Stück Blech von Vadder Staat zum Anheften ans Revers. 🥇
Naja, bleiben wir beim eigentlichen Thema:
bei stirner heisst selberaner egoist, aber nur so nebenbei.. nur blöde illusionen über freiheit wird man bei dem schneller los als ihnen lieb sein dürfte. allerdings verstehen sie sowieso nicht viel, wenn sie nicht schon bei hegel angekommen sind und dem begriff, dem wesen einer sache. die ganzen pre-hegel idioten fichte schelling und weiss ich was mit denen sie sich rumärgern – alles in die tonne, zeitverschwendung. sage ich von hier oben auf den wolken wo sie noch nicht sind, schüler.
Den Begriff habe ich aber vom pösen Franz Prisching entlehnt, gefühlt der erste Straight-Edger. 😎 Der hat sogar blöde Illusionen über Frieden, Freiheit und Co. aktiv vorzuleben versucht – das verrückte Huhn! Naja, gemäß der vorhin skizzierten Forenlogik macht mich das Zitieren jetzt auf jeden Fall zum christlichen Lebensreformer. 😂
Ansonsten gab’s natürlich nur das rechte Mantra: „Man muss was raffen und was schaffen.“ Ne, muss man nicht. Ich bin Hegel in verschiedenen Seminaren begegnet, was er schrieb, riss mich jetzt einfach nicht vom Hocker. So what? Lesen Sie so viel und so viel von Hegel wie Sie wollen. Irgendwelche Vorbedingungen daraus ableiten kann man nicht. Und obendrein will ich auch weder auf die Wolken noch auf die Woken. Mit Lehrern kann ich ebenfalls nichts anfangen. 🤷♂️ So sad for you, honey.
ich muss ihnen das wohl persönlich erklären: was verbirgt sich hinter der hose? ein bein-kleid, kleid fürs bein. alle hosen sind beinkleider, das ist ihr begriff. so und jetzt nochmals, was kann man bei hegel lernen? das wesen einer sache, sogar das wesen vom wesen, oder wissen vom wissen. hat er alle sachen durchschaut, ihre wesen erkannt? keineswegs, darum hat stirner, marx etc. entsprechend korrigiert, stirner speziell den gedanken vom geist. dass die sie nicht vom hocker reissen, ist ganz ihr problem, weil „die welt“ hat er ziemlich vom hocker gerissen, samt seinen nachfolgern. aber bleiben sie sonst auch bei tolstoi, der ist ein vorbild, gerade in diesen zeiten!
Unglaublich, was sich hier bei diesem Uralt-Thema mit wahnsinnig emotionaler Macht entzündet.
Ich glaubte solch fundamentalistischen Fanatismus beider Lager bereits überwunden.
Leider ein Irrtum.
Es ist wie bei den überwunden geglaubten Religionskriegen, die im islamischen Staat wieder auferstanden.
Ein Lernprozess scheint nicht stattzufinden, weder aus Fehlern anderer noch aus eigenen Fehlern der Vergangenheit wird etwas gelernt.
So sind wir wieder beim Fundamentalismus angekommen, in der Politik in seiner moralischen Ausprägung, aber ausgerichtet auf die Vernichtung des Gegners.
Der kommende Krieg gegen Russland, den unsere „Eliten“ herbeiführen, wird uns alle vernichten, Abtreibungen oder Geschlechteridentitäten werden zwischen den radioaktiven Trümmern keinerlei Rolle mehr spielen.
Was will man bei dem Thema auch lernen? Es ist ein Grenzfall, ein sehr menschlich-emotionaler, die Auffassungen werden sich da wahrscheinlich immer unterscheiden, je nachdem, wie man selbst zu Kindern steht, welchen persönlichen Freiheitsdrang man hat, wie man selbst Familie empfunden hat, welcher Religion oder Weltauffassung man anhängt usw.
Es gibt da einfach keine rein rationale Entscheidung…
Nochmals, damit Klarheit herrscht.
Ein Staat, der den Kindermord, die Erschießungen von Hungernden in Gaza mit Rhetorik und Waffen unterstützt ihn als „Drecksarbeit“ für den Westen erklärt, hat jedes moralische Recht verwirkt Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen wollen, zu kriminalisieren und moralisch unter Druck zu setzen.
Ein Staat, der sich über jede Moral und Menschlichkeit kaltblütig hinwegsetzt, hat jedes Recht verwirkt seinen Bürgern Moral zu predigen.
Ein Staat, der Doppelmoral betreibt, hat jedes Recht verwirkt von seinen Bürgern Moral einzufordern, die er selbst nicht lebt.
Fuck Germany!
jetzt negierst du die moral von oben, aber erhälst sie dir trotzdem als dein prinzip, so: wenn die moral von deutschland so gut wäre wie meine, dann wäre das völlig ok wenn sie mir moralisch kommen von oben. aber die deutsche regierung sind keine vorbilder und darum muss ich mich auch nicht nachbilden, sagst du, oder? sag ich jetzt einfach mal so als jemand, der moral immer nur für dämliche vorschriften hält, die nie universal passen, aber immer jemanden damit beauftragen sie mit gewalt durchzusetzen, auch gegen jede vernunft oder mitgefühl.
Wäre dieser Staat moralisch, würde er seine Bürger nicht in die Notlagen bringen wie er es derzeit tut.
Ich verwende lediglich die Argumentation unsere Werteeliten gegen sie, versuche sie in ihren eigenen Dreck zu spiegeln
Dann sagst du, der Staat ist nicht moralisch, sollte es aber sein. Wenn der Staat moralische Maßstäbe hätte dürfte er mir auch Moral predigen. Um Moral geht es aber gar nicht, siehe unten mein Beitrag.
Das Problem ist, dass du selbst eine Moralistin bist. Und das ist verkehrt, weil der Zweck der Moral darin besteht die gesellschaftlichen Verhältnisse gut finden zu wollen. Nicht in der Form wie sie tatsächlich existieren, sondern wenn sie von moralischen Maßstäben geleitet wären. Diese moralischen Maßstäbe sind aber nur ausgedacht und zwar so, dass sie den eigenen Interessen entsprechen. Der Staatsbürger verwandelt also s e i ne Interessen in a l l g e m e i n e Gesetze, Maßstäbe und Regeln, und zwar das seine Lebensinteressen in den Zwecken der Gesellschaft aufgehoben sind. Es ist eine Weise die Realität zu ignorieren. Denn statt zu fragen, wie ist die Realität beschaffen unterstellt man ihr moralische Maßstäbe, die sie gar nicht hat.
Der Selbstbetrug, der hier teilweise an den Tag gelegt wird, ist erstaunlich.
1. In jedem Fall ist lebt doch unzweifelhaft auch ein „Zellhaufen“.. und es ist ein ab der Fertilisation ein wachsender Mensch ‒ in keinem Fall ist es eine Stechmücke.
2. Die obige Erkenntnis macht eine allfällige Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch sicher nicht leichter, ist aber wenigstens ehrlich und kein zur Gewissensberuhigung verbogener Stuss.
Dass bei einer Abtreibung werdendes menschliches Leben getötet wird, braucht man nicht zu bestreiten.
Aber wo wird die Tötung bereits geborenes Lebens nicht in Kauf genommen?
Welchen Wert hat russisches oder palästinensisches Leben?
Und welchen Wert hat das Leben nach der Geburt hier von jenen, welche die Sonnenseiten des Lebens nicht oder nur wenig kennen und Ausgrenzung und Demütigung eine Alltagserfahrung ist?
12 wochen sind gemäss chatgpt ungefähr der zeitpunkt wo die frau zum ersten mal merkt, dass sich das baby in ihr bewegt, wenn sie alle körperlichen veränderungen an ihr (fehlende periode, kotzen etc. bin zum glück ein mann) bisher nicht mit dem gedanken schwanger zu sein in notwendige beziehung bringen wollte. also wenn man die wahrheit nicht mehr leugnen kann, dann schlägt deutschland zu und holt sich seine beute.
Aus meiner Nachbarschaft eine tragische Geschichte:
Ältere Schwangere, Ende 30, Bereich: Design, findet es beunruhigend ev. ein Kind mit Trisomie bekommen zu müssen.
Test zu dem Zeitpunkt nur durch Punktion möglich
(Ausschluss der Trisomie versus Spätabbruch, weil: ‚ein behindertes Kind will ich auf keinen Fall haben‘).
Ergebnis: Negativ. Baby willkommen. Erste Zeit unauffällig.
Dann: Entwicklungsstörungen. Ärztemarathon. Humangenetische Analyse.
Ergebnis: Schädigung diverser Gene, die NICHT über den Trisomietest erkannt werden konnten.
Lebenslange Behinderung mit vielen notwendigen Operationen.
Mutter ist sauer, dass ihr das passieren muss.
Leistungsorientiert, zielgerichtet, auf Effizienz getrimmt, hat sie nur ein mangelhaftes Produkt zu bieten.
Ansprüche an das Leben, dass es gefälligst alles so zu liefern hat, wie bestellt.
Minderwertige Ausführungen in jedwedem Bereich werden zurückgegeben, nicht geduldet,
werden als persönliche Beleidigung empfunden,
da Makellosigkeit das bestimmende Kriterium dieser Lebens-Philosophie ist.
Nicht jeder ist bei jeder willkommen.
Ich glaube, das sind Leute, die sich selbst für Gott halten und auch gern über andere herrschen.
Ein Herrschaftsgott ist mit dem „guten Hirten“, von dem der Ketzer von Nazareth sprach, nicht in Einklang zu bringen.
Ein Jupiter ist ein Herrschaftsgott, der alles darf. Und das wird auch noch akzeptiert (quod jovi non bovi licet). Dieser Jupiter lebte aber in einer polytheistischen Welt.
Wenn Menschen nicht in der Lage sind, auf Unabwägbarkeiten passende Antworten zu liefern, sind diese zu schwach für diese Welt. Und wenn es eine Gesellschaft nicht schafft, solche Überlastungen Schwacher organisatorisch abzufedern, ist auch diese nicht resilient genug.
Aber Krieg meint man führen zu können.
Und das auch noch gegen strukturell fähigere Gegner, welche man durch sein Verhalten erst zu Kontrahenten macht.
Wie instabil und dumm kann man nur sein?
Und wenn eine Utopie die Maßstäbe des Himmelreichs hier auf Erden verwirklichen will (Kommunismus des jungen Marx), dann wird das von den Jupiter-Gläubigen und damit Jesus be- und anscheissenden Phillistern mit religiöser Scheinheiligkeit als gottlos gebrandmarkt.
Wie gottvergessen und schäbig kann man nur sein, diesen Unsinn in tabernakelische Heiligkeit hochzudichten?
der junge marx war ein HUMANIST. das hat ihm stirner mit seinem buch gründlich ausgetrieben und ihn zum wissenschaftler gemacht aus dem blöden idealisten, der er als junger war, jesus hin oder her. die linke heutzutage, die mit internationaler solidarität und ni una menos an den start geht, ist der junge marx, der von ökonomie noch gar nichts versteht und sich nur über „unmenschlichkeit“ empört. das reicht eben genau für eine demo und sonst für gar nichts.
Muss ein Humanist (der Tat wohlgemerkt) nicht auch zugleich Realist, Wissenschaftler, Macher und Malocher in Personal-Union sein?
Eine Gesinnung, die keine Eier legt, kreist um sich selbst und ist kindisch und strukturell frevelhaft.
Diese Welt wurde noch nie durch zuviel Humanismus erschlagen, sondern gerade durch das Gegenteil an einer besseren Entwicklung gehindert.
Wer über die Leichen solcher Inhumanisten nicht gehen will, macht sich zu deren Komplizen und schadet damit dem Humanismus. Jeder Inhumane überlegt es sich, ob er seiner Neigung gehorcht, wenn er weiß, dass ein bissiger Hund über ihn wacht, der aber auch seine guten und gütigen Seiten hat.
Übrigens war der junge Marx oft mehr Wissenschaftler als der spätere, seines Ethos‘ teils kastrierte.
bla bla bla.
Solange autonom gegenüber Argumenten, bis man von diesen (wortwörtlich) erschlagen wird?
sag mal ein argument aus deinem vorherigen beitrag. du weisst gar nicht was das ist, ein argument, wie klaudie meinst du, du könntest mich mit deinem guten humanismus einölen. aber ich und marx sind so blöd nicht, auch wenn wir, um das wirklich zu verstehen und nicht nur zu „fühlen“, erst ein buch lesen mussten. im gegensatz zu marx und der halben weltgeschichte der grössten intellektuellen materialisten-philosophen, habe ich aber nicht auf meinen lehrer in der hinsicht geschissen, sondern haue ihn allen um die ohren, die noch was lernen wollen über moral und ideologie. und den anderen auch.
„Guter Humanismus“, der über Leichen geht?
Mit Einölen hat das überhaupt nichts zu tun.
Meine These: Humanismus schadet nicht, sofern er real praktiziert wird und auch nützliche Folgen hat.
Ich habe mich klar gegen Gesinnungs-Humanismus abgegrenzt und keineswegs materialistischen Restriktionen widersprochen.
Was soll an einem Christentum übrigens humanistisch sein, dessen Gott so schwach ist, dass er den Opfertod seines angeblichen Sohnes braucht? Das Christentum war immer eine Bastion, die Macht unreflektiert verteidigt hat. Es war ja alles Gottes Wille. Wenn aber ein solcher Gott kein Arsch ist: Wer dann?
Ich interpretiere die Botschaft, welche Christen verkennen, richtig. Das machte auch schon der Ketzer von Nazareth. Aber diesem kam ein. Paulus in die Quere und die Urangst der Menschen, kulminiert in der Gottesfurcht, unterstützte dann den Tuchmacher, um seine Tempel-Scholastik anderen aufzustülpen. Was Auferstehung wirklich heißt, wusste dieser Selbstverleugnende in keinster Weise. Darum führte sie auch zu keinem Aufstand. Bei Jesus war es etwas anders.
Aber hat dies ein Marx in seiner Religionskritik verarbeitet?
Menschenwürde ist doch sowieso bloß ein staatliches Recht oder ein staatlicher Wert, der ein Exemplar der menschlichen Spezies in ein staatliche berechtigtes oder verrechtetes Individuum verwandelt. Also geht es in Wirklichkeit um die Frage des Zeitpunkts des staatlichen Zugriffs auf die Untertanen. Bis wann darf die Mutter abtreiben bis wann bleibt sie straffrei oder bleibt sie straffrei bis zur Geburt. Und das hat mit Mütterrechten, Moral oder dem Schutz der Kinder einen Scheiß zu tun. Und das ist tatsächlich eng verwandt mit der Frage der Wehrpflicht. Dort hat der Staat plötzlich kein Problem damit, dass Menschen getötet werden. Also ist es völliger Quatsch das es bei der Abtreibung um Väter, Mütter oder Kinder geht. Es geht schlicht um den Zeitpunkt des Zugriffs des Staates auf s e i n Menschmaterial, das er dann nach seinem Gutdünken leben oder über die Klingen springen lässt.
👍👏 🤝
Ja, sehr schön präzisiert wiedergegeben. 👍
Wir haben Überbevölkreung, wie auch schon die herrschende Klasse ganz richtig analysiert hat und dafür sind Abtreibungen ein durchaus probates Mittel.
Ist schon etwas seltsam, wenn einem so radikalen Antikapitalisten, nichts weiter einfällt als Bevölkerungsreduktion und er dabei so völlig den Verteilungsschlüssel, den enorm unterschiedlichen Ressourcenverbrauch per Klasse, so völlig außer Acht läßt.
Bis Bills Auftritt in den Tagesthemen vor fünf Jahren, hieß es ja, „my body, my choice.“ Ab da dann, „my body, Bills choice.“ Endlich seine große Stunde und anscheinend einiger angeschlossener Hobby-Eugeniker.
„Autonomer“, pausenlos heißts bei dir „die wollen uns alle töten.“ Und jetzt haben „wir“, mal wieder, Überbevölkerung. Ich schätze ich habs dir schonmal gesagt, es steht dir durchaus frei an dir selbst Hand anzulegen. Oder sind bei euch Heuchlern stets nur die Anderen zuviel, wenn ihr „wir“ sagt.
Sicher, haben wir Überbevölkerung, nur möchte die herrschende Klasse es radikal lösen, so wie sie es seit mehr als 50 Jahren geplant haben.
Die Ressourcen gehen zu Ende die Umweltverschmutzung ist enorm und die Elite möchte sie zukünftig nicht mehr mit uns teilen.
Es ist ganz einfach zu erklären.
Das Grundwasser ist bei 50%
Die Böden sind übersäuert
Die Oceane voller Plastik und der Fischbestand am Limit.
Selbst der Sand geht mittlerweile zu Ende
1. Kapitalismus!
2. Religionen!
3. Überbevölkerung!
Das sind die großen Probleme der Menscheit.
Ohne eine vernünftige Geburtenregelung geht sowieso alles den Bach runter.
Und das kann nur funktionieren, wenn man den Kapitalismus abschafft.
https://wohlstandfueralle.podigee.io/164-malthus-2
Weder Malthus noch Marx oder Engels konnte damals absehen, das die Bevölkerung sich von damals noch nicht einmal einer Milliarde auf heute etwa 8.5 Milliarden anwachsen würde.
Noch Fragen?
hat den malthus jedenfalls nicht davon abgehalten, den gleichen blödsinn wie du aufzutischen und dafür von marx auseinander genommen zu werden. aber du bist ja ein marx leser! *grunz grunz*. meine frage ist warum bist du so ein vollidiot?
Ich habe Recht, das ist alles!
Ich habe die Welt gesehen, Du nicht.
Ich kenne die Analysen und Befindlichkeiten der herrschenden Klasse, die kennst du auch nicht….
Du hast nicht mal meine Argumente angehört, weder reflektiert noch Gegenargumente gebracht.
Also lall hier nicht rum.
Du weißt das ich Recht habe, möchtest es eben aber nur nicht zugeben.
ich WEISS, dass du ein angeber bist und sonst nichts. im gegensatz zu dir bin ich in der wirklichen herrschenden klasse aufgewachsen, den kapitalisten, nicht durchgeknallten adligen aus dem vorletzten jahrhundert, so wie du. du hast dir den beitrag von wohlstand für alle nicht angehört und auch keinen marx gelesen, du ANGEBER. ich habe nichts gegen grosse egos, aber wenn dahinter nichts ist, so wie bei dir und anderen heiligen freiheitsideologen, dann macht mich das fuchsteufelswild! mit deiner dummheit schadest du MEINER sache!
Ich habe gar nicht meine Sache oder deine.
Ich habe nur Recht und hatte immer Recht mit meinen Prophezeiungen, wenn auch machmal nicht immer ganz zur angegebenen Zeit.
Ich bin weder bei der herrschenden Klasse aufgewachsen noch gar bei den Adligen.
Sondern bei den Autonomen 68er Anarchisten.
Aber, ich hatte Glück und konnte bei der herrschende Klasse dank meines Namens meiner Intelligenz, meines guten Aussehens und meiner sportlichen Leistungen punkten, vor allem bei der Damenwelt.
So konnte ich fast 40 Jahre ein gutes Leben führen und ganz nebenbei die ganze Welt bereisen und Erfahrungen sammeln.
So wurde ich immer mit den neuesten Entwicklungen und Komplotten versorgt ohne dabei aufzufallen.
Wenn die Menschheit nicht drastisch abnimmt, ist in etwas 150 Jahren sowieso Ende-Gelände.
Warst Du mal in Kalkutta oder Mexiko-Stadt, Oder in Bogota, Riad oder in Favelas in Brasilien….??? nein.
Ich schon, auch NY ist schon sehr gut um zu erfahren, wie weit die Weltgekommen ist.
Selbst Sibirien ist nicht davon nicht verschont.
Die Umweltsünden werden uns einholen so oder so, aber bei dieser Bevölkerungsdichte wird es halt schneller gehen.
Um so mehr Leute, desto mehr Probleme wird es geben.
Wem das nicht klar ist,der hat einen an der Waffel.
Too many people
Too many problems
Land of confusion.
Wie Phil Collins ganz folgerichtig schon in den 80ern konstatierte.
Bei der herrschenden Klasse punkten heißt nichts anderes, als von Schmarotzern zu schmarotzen, um ein „gutes Leben“ führen zu können.
Was daran autonom sein soll, wenn man derart massiv strukturell abhängig ist, kann wohl nur ein kleines Kind erklären, dass sich die Augen zuhält, um nicht gesehen zu werden.
Wer zu blind und zu faul für Argumente ist, nimmt auch keine wahr. Das ist aber kein Indiz dafür, dass es diese nicht gäbe.
Ich habe mehr Leuten in den Arsch getreten als Du
Außerdem habe ich so einige Skandale in den 70ern aufgedeckt und Abhängig war ich auch nie, da ich immer schon ein eigenes Geschäft geführt habe.
Ich hatte nur kein Geld, um meine sportliche Laufbahn zu verfolgen, also mußte ich dort hingehen wo es stattfand, also bin ich mit 15 nach Süfdfrankreich gegangen um dort zu spielen.
Ich soll mich hier jetzt rechtfertigen, während ihr weiter euren Lohnabhängigen Job´s nachgeht…
Ich bin sicher der Einzige hier im Forum, der einmal einem Milliardär auf die Fresse gehauen hat, das nur mal so nebenbei. 😉
dafür lob ich dich, aber das ist sicher teuer geworden?
Nein, weil ich vieles von ihm weiß, konnte er nichts tun… 😉
dann hat es ausser ihm und du gar niemand mitbekommen? muss ich das in dem fall glauben? nicht mal ein foto gemacht von seiner fresse oder sowas? nur für dich? hat er dir dafür noch was bezahlt? tönt nach einer nutzlosen aktion, die zum angeben taugt.
Keine Ahnung was es da nicht zu begreifen gibt. „Wir“ sind zu viele, weil manche nicht den Hals voll bekommen. Wenn du also von „wir sind zu viele“ schwatzt, blendest du bewußt und wie gewünscht Ursachen aus. Das einzige was du mit deinen Euthanasiegedanken erreichst, ist, den Wunsch zu nähren es euch gleich zu tun, Ist es das? Rüstet die NATO deshalb für den Bürgerkrieg? Weil ihr eure Triebe nicht im Griff habt.
nein nein nein! wir sind nicht nur nicht zu viele, sondern wir leben in einem VOELLIG KRANKEN SYSTEM DER ARBEITSMAXIMIERUNG, DER AUSBEUTUNG! guckt doch mal rum was alles gearbeitet wird, das niemand braucht, diese ganzen luxusartikel, die so viel arbeit benötigen, nur für die angeberei von reichen säcken, die werbung, der sport als geschäft, ich will hier gar nicht aufzählen und habe hier nur details erwähnt, die mir gerade eingefallen sind, das wäre nämlich mal richtig durchgeführt fast endlos und brutal ohne ende für die dummheit der menschen! DER WERT ist ein fetisch, dem die menschheit im kapitalismus huldigt wie einem gott und nicht merkt, dass sie sich damit völlig kaputt macht, nämlich ein paar einzelne reich werden wie nix während der rest pausenlos für die arbeitet bis zum nächsten zusammenbruch der verwertung! ein allgemeiner wahnsinn, den keine geiss wegschleckt! dass dann noch deppen kommen und meinen die menschheit sei selbts ein problem, ist nur folgerichtiges resultat absolute verblödung, die daraus besteht nicht zu verstehen was diese gesellschaft wirklich treibt, nämlich wertewachstum, ausbeutungswachstum, kapitalismus, und das dem wirklich JEDER dienen muss, der sich nicht die freiheit nehmen will unter der brücke zu schlafen, wie das eine intelligente frau mal ausgedrückt hat.
Der junge Marx gab die richtige Antwort auf den Zwangscharakter von Arbeit.
Notwendigkeit ist kein kultureller Zwang.
Eine Basiskultur,.welche Notwendigkeiten leicht werden lässt und kulturelle Zwänge überwunden hat, ist seine Lösung.
Das hat er zwar konkret nicht so formuliert. Aber es ist die einzige sinnvolle Deutung mit materialistischen Substanz.
deine basiskultur ist bockmist labern und hoffen niemand versteht etwas davon. gestern noch ein schuldenberater, heute schon der wahre marxist, mit dir werde ich mich nicht rumärgern, das ist zeitverschwendung.
Zeitverschwendung ist jede Auseinandersetzung mit mir, bis man mich begriffen hat.
Das geht aber angesichts der zu vielen Indoktrinationen nicht so einfach.
Humanismus ist immer solange Scheisse, bis er gebraucht wird. Wetten?
Ja, stimmt.
danke sehr, so etwas erbauliches hat mir auf diesem forum in fast 3 jahren noch niemand gesagt. ich verneige mich.
du hast wirklich alles auswendig im Speicher, was deine verhassten Mächtigen dort hinein getan haben…
WIR haben keine Überbevölkerung, sondern Probleme Pflege und Rente usw. aufrecht zu erhalten, mangels Nachwuchs, nicht wahr? Wir importieren jährlich zigtausende Leute vom Nachwuchs aus anderen Ländern (obwohl in Europa alle zu wenig davon haben), mittlerweile sogar massiv außereuropäische und damit besonders Kulturfremde, weil nur die noch Geburtenüberschuß haben (den sie uns gern abtreten und i.d.R. nicht zurückhaben wollen, in der Bilanz zahlen wir bei denen wahrscheinlich drauf, kulturelle Verwerfungen noch gar nicht berücksichtigt).
Du wirst mir sicher nachsehen, wenn ich das Bevölkerungswachstum in Afrika und wo-auch-immer, nicht UNS zurechne.
Um deiner unterkomplexen Einfachdenke gerecht zu werden, ist an der niedrigen Geburtenquote ürigens „der Kapitalismus“ schuld. Stimmt nicht ganz, denn der Ostblock litt auch darunter und die Bevölkerungswachstumsstaaten sind irgendwie auch „kapitalistisch“, aber so über den Daumen gepeilt, müsstest du ihm doch dankbar sein, oder nicht?
Deswegen wollen sie uns ja auch töten, respektive Krieg führen, genau wegen des Kapitalismus.
Außerdem schrieb ich von Geburtenregelung nicht von Euthanasie!
In GB wurde lediglich die bisherige Abtreibungsregelung straffrei gestellt, also aus dem Strafgesetzbuch entfernt. Das ist weit von der Behauptung der Autorin entfernt, dass künftig generell Schwangerschaftsabbruche ohne Einschränkungen, das heisst ohne Fristen erlaubt seien. Hier hätte die Overton-Redaktion den sachlich falschen Artikel nicht ohne Berichtigung veröffentlichen sollen.
Die Autorin vermischt dabei offenbar einige sehr unterschiedliche Dinge. Warum sie das tut, weiß ich nicht, redlich ist es nicht. Es klingt nach einer ideologischen Agenda, die die Autorin unerklärterweise den Lesern und Leserinnen von Overton unterzujubeln versucht.
Ein paar Groschen…
Denn was kann / soll man eigentlich mitnehmen aus dieser wilden Mischung von Pietcong-Gassenhauern und Moraliban-Fatwa? Vielleicht diese fünf Punkte:
1.) Frauen sind naive Dummchen, die Führung brauchen!
Also zumindest, wenn es um Themen der Körperlichkeit, Sexualität und der Folgen von Sexualität geht. Das ist jetzt zumindest ein für alle Mal geklärt.
Dabei habe ich zuvor jahrzehntelange gehört, dass Frauen a) die besseren Menschen und b) mega emanzipiert, voll informiert und super tough sind, ja alles selber und am besten können. Im Gegensatz zu den gefährlichen, dummen, bösen Männern. Und jetzt erklärt uns Frau Burger von der Kanzel, dass ihre Geschlechtsgenossinnen eigentlich nicht in der Lage seien, eigenständig informierte Entscheidungen zu treffen und deswegen „Beratung“ brauchten. Also zumindest, wenn es um Abtreibung geht. Da bestellen die sich nämlich sonst einfach aus einer Grille heraus fünf Minuten vor Öffnung des Muttermunds die Abtreibungspille (im Text nicht wesentlich untertrieben, dafür aber mit mehr Splatter-Effekt dargestellt). Zweiunddrölfzig Sekundanten im Forum unterstreichen diese (Ein)Bildung mit persönlicher Alltagsempirie und jeder Menge als „Lebenserfahrung“ verkauftem Hörensagen beziehungsweise Klatsch aus der steingartenbewehrten Nachbarschaft.
Das andere Thema, bei dem mir diese Attitüde immer begegnet ist natürlich Prostitution – Frauen können sich niemals – wirklich NIEMALS! – aus freien Stücken und / oder eigenem Antrieb für diese Tätigkeit entscheiden und hiernach auf den Strich oder als Escort ins 5-Sterne-Hotel gehen. Die sind alle immer verführt, versklavt, gehirngewaschen. Erst wenn sie zu Leni Breymaier, Huschke Mau und den Sisters (nein, nicht die Band, dieser Laden hier) finden, schlussendlich „den Absprung schaffen“, sind sie plötzlich wieder geistig zurechnungsfähige und mündige Wesen. (Und alle außenstehenden Prostitutionsbefürworterinnen sind natürlich aus der „Ludenlobby“, klar.) Deswegen brauchen „wir“ auch im Rotlichtbezirk einfach mehr Beratung, Kondompflichten und staatliches Tralala. Oder – lieber gleich dichtmachen und in den Untergrund verdammen. Die Bonzen kommen so oder so an ihre Rubys und Sugarbabes. Soll der Pöbel gucken, wo er
bleibtstaatlich lizensiert fickt.Dass auch Beratungen, bei denen Frau im Gegensatz zu den Kerlen auf dem Kreiswehrersatzamt niemanden überzeugen muss, selten neutral, sondern mindestens unterschwellig von moralischen, politischen und / oder religiösen Insinuationen durchdrungen sind und keinen unerheblichen Druck auf die Betroffenen ausüben können – ja, davon hat die Autorin wohl noch nie gehört. Wahre Selbstbestimmung bedeutet aberMenschen zu vertrauen, dass sie ihre Entscheidungen ohne staatliche und sonstige Bevormundung treffen können – statt sie zu einem bestimmten Verhalten zu erziehen beziehungsweise zu bekehren,. Ich weiß, das ist in Deutschland ein Ding der Unmöglichkeit.
Klartext: Regelungen wie die Beratungspflicht implizieren, dass „Vadder Staat“ schon am besten weiß, was für seine Bürgerinnen „richtig“ ist. Weswegen es für ganz natürlich und normal erachtet wird, dass er sie mindestens indirektem Druck aussetzt, ihre Entscheidungen zu rechtfertigen und natürlich obendrauf – und ganz wichtig – moralisch zu „reflektieren“. „Wir“ brauchen einfach mehr reflektierte Bürger*innen – also Reflektoren, die den Staatssprech spiegeln. Nur widerspricht diese Vorgehensweise eben dem Prinzip, dass Individuen die volle Kontrolle über ihren Körper und ihre Lebensentscheidungen haben sollen. Aber dieses Prinzip ist eben nur ein temporär und in bestimmten Bereichen gewährtes „Privileg“. Allenfalls ein Goody für brave Bürger.
2.)Fifty Shades of Stutenbissigkeit
Frauen wie Frau Burger können sich gegenüber anderen Frauen Sager herausnehmen, für die Männer medial sofort gekreuzigt, vor die Gleichberechtigungsbeauftragte gezerrt und / oder zum 300-stündigen nichtgemeinnützigen Lesen der erlesensten Schriften der MeToo-Bewegung verdonnert werden würden. Oder schlimmerem. Für Sabbel wie diesen…
… würde ein Kerl als „dreckiger Pascha“ beschimpft werden (und das wären noch die freundlichsten Worte). Mindestens.
Auch im Weiteren skizziert die Autorin Frauen als so verantwortungslose wie emotional instabile Dummchen. Und das ist schlicht beschämender Klamauk. Quasi Stereotype aus der Mottenkiste der Frauenfeindlichkeit. Ja, soll ich vielleicht noch ein paar Blondinenwitze danebenstellen? Ich dachte, ich bin hier im Forum für die Polemik zuständig?!
Tacheles: Spätabtreibungen erfolgen zumeist aus schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen. Statt das gescheit darzustellen, trivialisiert Burger das Ganze und verknäuelt es lieber mit ihrem Zerrbild der „irrationalen Weiber“. Wahrlich, eine beeindruckende Argumentation. Also mich hat es völlig überzeugt. Nüscht.
Mir scheint, sie hegt einfach nur einen gewissen Groll gegen frühere Weggefährtinnen oder hat noch irgendwelche alte Rechnungen zu begleichen – Sie sehen, auch ich kann wunderbar küchenpsychologisch analysieren!
3.) Jede Zygote ist ein Baby.
Im weiteren finden wir dann Sager wie diesen:
Aber ab wann ist ein „Baby“ eigentlich ein „Baby“ und wann der von der Autorin gleich fünf Mal im Artikel angebrachte „Zellklumpen“? Wie man im Forum sieht, gehen die Meinungen mehr als auseinander. Der emotionale Tonfall der Autorin lässt vermuten, dass sie eher im „Team Zygote=Baby“ verortet ist und hofft „Vadder Staat“ werde in ihrem Sinne entscheiden (und es zudem „ihrem Lager“ gelingen, die richtigen Richter nach Karlsruhe zu entsenden beziehungsweise die Konkurrenz abzublocken).
Dagegen empfiehlt es sich vielleicht einfach mal den großen Neuzeitphilosophen George Carlin (1996) anzuhören:
Quelle: hier
Case closed, I would say.
4.) Medikalisierung und Etatismus bleiben Trumpf.
Da kämpfen jetzt Leute seit Jahrzehnten gegen den übergriffigen Staat, da erkennt die Autorin irgendwie selbst (zumindest am Ende, am Rande), dass Zwang (Stichwort: Impfpflicht) so gar nicht gehe – und dann trieft ihr Text nur so vor etatistischen Prämissen. Oder Rufen nach noch mehr Medikalisierung:
Um Himmels willen! Was sollen die Leute bloß tun ohne Götter in Weiß?!
Tja, lest’s doch beim Illich nach, der hat sich bereits vor einem halben Jahrhundert gegen die Medikalisierung verwehrt und für mehr individuelles Gesundheitswissen plädiert, sodass man gar nicht erst ins „kranke Haus“ gehen muss oder öfters auf andere Heil(er)quellen zurückgreifen kann (Leseempfehlung: Die Nemesis der Medizin). Daher könnte man es ja durchaus mal als Fortschritt, als Schritt in Richtung Selbstbestimmung, sehen, wenn verpflichtende Beratungen und Arztbesuche irgendwo wegzufallen beginnen. Wenn jetzt endlich mal dem „Gesundheitssektor“ sowie den dort arbeitenden Feldschern, die in Patienten nur Kunden sehen, aus denen sie Rendite rausholen müssen beziehungsweise in die sie zukünftige Renditequellen (= Erkrankungen und Gebrechen) einzupflanzen haben (intendierter Pfusch bei der OP), der Kampf angesagt werden würde. Wenn es mehr Zugang zu freiwilliger, nicht-ideologischer Beratung und medizinischer Bildung für alle gäbe – egal bei welchen Gesundheitsthemen. (Illich postulierte jeder könnte innert kurzem kleine chirurgische Eingriffe durchführen lernen.)
Der Artikel ignoriert solche Aspekte völlig und suggeriert, dass die armen Dummchen ohne staatliche Kontrolle unweigerlich gefährliche und unverantwortliche Entscheidungen träfen. Doch wahre Selbstbestimmung bedeutet nun mal, dass die Leute ohne institutionelle Vorgaben und „Beratungen“ – von welcher Seite auch immer – über ihren Körper entscheiden können. Darum wäre wie gesagt die Befreiung von Pflichtterminen, Bürokratie wie paternalistischer Bevormundung durch die selbsternannten „Götter in Weiß“ durchaus mal was. Doch wenn man Selbstbestimmung nicht will – dann sollte man das eben einfach direkt sagen statt diesen Eiertanz aufzuführen.
Ansonsten basiert der Beitrag natürlich auf der Prämisse, dass staatliche Regulierung allgemein etwas Notwendiges und Erstrebenswertes sei. Dass der Staat mitnichten ein neutraler Akteur ist, sondern einen Reigen von Interessen (der herrschenden Klasse) verfolgt und um die Aufrechterhaltung „traditioneller Familienstrukturen“ genauso bemüht ist wie um die Kontrolle der Körper seiner Untertanen – das kommt bei der Autorin nicht vor, das kommt ihr wohl nicht in den Sinn, dafür dankenswerterweise dem Mitforisten @ Krim. Der hat ja oben bereits schön festgehalten, dass die ganze Debatte ein Nebelkerzenwerfer hoch drei ist:
Genauso ist es. Direkt nach der Geburt erhält jeder bereits seine Steueridentifikationsnummer. Und diese Nummer, ihre ganz persönliche Steuer-ID, trägt die betreffende Person dann ein Leben lang, Von der Wiege bis zur Bahre wird sie, wie es im Amtsdeutsch, heißt für „steuerliche und verwaltungsrechtliche Zwecke“ verwendet.
Und bereits vor der Wiege wacht „Vadder Staat“ (mein Vater ist er ja nicht) natürlich mit Argus- und Palantiraugen darüber, dass ihm keine zukünftigen Steuer- und Wehrpflichtigen entgehen. In ein paar eingeschränkten Fällen (Gefahr für das Leben der Mutter, Kind völlig verkrüppelt…) hat er Linien eingezogen – er möchte schließlich weder unnötige Kosten (für Krüppel) noch unnötige Verluste (Frau im „erwerbsfähigen Alter“ stirbt aufgrund von Sepsis) hinnehmen. Ausnahmefall: das klerikalfaschistische Polen. Aber frei entscheiden und rumficken sollen die Untertanen auch hierzulande gefälligst nicht – deswegen unterhält der Staat sich ja seinen hauseigenen Claqueur-Clan, der die staatlichen Machtansprüche religiös und sonst wie moralisch verbrämt und den außerhalb der Linien Abtreibenden ein schlechtes Gewissen einzureden hat. Weil sie einer ihrer zentralen Staatsbürgerinnenpflichten – dem Werfen – nicht nachgekommen sind.
Der Punkt ist: §218 – in welcher Form auch immer – ist bloß ein weiteres Instrument staatlicher Kontrolle, das Menschen zwingt, sich in sein System einzufügen. Zu bürgen – dafür ist der Bürger da und ebenso die Bürgerin. Kopf, Kragen und Körper sollen sie für das System riskieren, an welchen Fronten auch immer. Statt das zu feiern und den Staat als Schutzmacht zu idealisieren, hätte man lieber mal ein paar alternative (Aus)Wege vorschlagen oder an sie erinnern können. Denn der Staat ist kein Helfer, kein Hirte und schon gar kein Vater – er ist ein Räuber, der kontrolliert, stiehlt und entmündigt. Nichts daran ist gut.
5.) Auch bei Abtreibung – Männer(rechtler) sind und bleiben an allem schuld!
Der größte Gag des Beitrags ist dann dieser Passus:
😂🤣
Danke für den Schenkelklopfer, ich sammle jetzt noch meinen Tee ein. Natürlich – hinter allem und jedem müssen die fiesen Maskus stecken. Arne Hoffmann, Christian Schmidt, MANNdat – lesen Sie mit? Sie sind jetzt enttarnt! Ihre fiesen Bestrebungen wurden durchschaut!
Nachdem man sich an den unfähigen Dummchen abgearbeitet hat, müssen nun die eigentlichen Täter und Hintermänner – die natürlich immer nur Männer sein können!1!! –angegangen werden. Die fiesen Maskus wollen §218 abschaffen, um sich von lästigen Unterhaltspflichten zu befreien. Diese egoistischen Schweine – ficken rum und lassen das arme Mädel dann allein im Regen stehen! So weit – so polemisch und unterstellend.
Dass viele Väter sehr wohl zahlen wollen – aber aus finanziellen Gründen nicht zahlen können – dass die überwiegende Anzahl der Männerrechtler sich für eine gerechte Verteilung von Elternrechten einsetzt, dass das ganze Thema einfach viel komplexer ist – all das und noch viel mehr passt wohl einfach nicht in das so archaische wie antagonistische Weltbild, von den verantwortungslosen Kerlen und den armen Dummchen, die nicht nur irrational sind und keinen Schimmer haben was sie tun, sondern in letzter Konsequenz selbstverständlich gerade auch in Abtreibungsfragen nur ein „Opfer männlicher Interessen“ sein können.
Ne, danke. Der ganze Artikel ist so einseitig wie von einem kreischenden Heulton durchdrungen. Und letztlich genauso gruselig wie sein Vorgänger.
Danke, Altlandrebell!
Wenn man sich bewusst wird, was diese „dumme Kuh“ unterrichtet, kann man sich nur wundern.
Anscheinend gibt es Menschen, die in der Sonne weder braun noch rot werden, sondern blass bleiben.
Blass wie die intellektuelle Kompetenz der „Logikerin“.
@ Luck
Lange nichts von Ihnen gehört, danke für Ihre Rückmeldung! 🙂
Ach, das ist einfach ein Trauerspiel, solche Artikel. Man könnte das Thema ja so viel anders aufziehen…
dein Kleinkrieg mit Anne Burger nervt.
was ist daran klein? dir ist er nicht zu klein, oder? du möchtest ihn ganz weghaben oder wie soll man dich verstehen?
Erstens – stehlen wir öfters gemeinsam Pferde oder warum duzen Sie mich von der Seite an?
Zweitens – Ihre Anti-Abtreibungsmission nervt auch. Und nu?
Das hier will ein Meinungsforum sein und warnt explizit:
Wenn identitäre Pflänzchen Kritik an Frau Burgers oder sonstiger Autoren Beiträge nicht auszuhalten vermögen, so sei ihnen empfohlen einen Safespace aufzusuchen.
Echt – die einen jammern, weil ich dem deutschen Seelentröster Clark und seinen Fanboys Kontra gebe, die anderen, weil ich AfD und BSW nicht verehre, die dritten schimpfen, weil ich Flassbeck (nicht) verdresche und hier maulen eben wieder die Abtreibungsgegner. Man kann es schlicht nicht allen recht machen. Irgendwas ist immer.
„Straffreiheit bis zum Einsetzen der Wehen.“
Das kommt der Idee meines seligen Vaters doch schon sehr nahe: „Spätabtreibung bis zum 18. Lebensjahr“
Wer leichtfertig die Umstände begünstigt, welche eine Abtreibung als ratsam erscheinen lassen, indem er sich weder um das Leben der Frau noch des Kindes nach der Geburt schert, handelt nur unter prüden Moralvorstellungen ehrenhaft, indem er Abtreibung massiv durch Restriktionen/Strafen verhindern will.
Hattest Du Anlässe für diese Sichtweise Deines Vaters geliefert bevor er das sagte?
Entweder der Vater hat einen herben Spaß gemacht (was ich vermute) oder er war reichlich gefühllos. Sowas sagt man nicht zu und über seine Kinder, ich würde sowas zumindest niemals über die Lippen bringen…
Wie wäre es mit beidem zugleich?
Was man zu seinen Kindern sagt oder nicht, ist natürlich wieder eine endlose moralische Debatte.
Und es mag sein, dass Sie solche Sätze niemals über die Lippen brächten oder sie nur im stillen Kämmerlein dächten, aber für andere wäre so ein Sager wohl noch vergleichsweise harmlos. In Zweigen meiner Familie wäre er sogar als zu harmlos eingestuft und darum verworfen worden. Dort stieg man generell mindestens mit Sagern der Typklasse „Reiß dich am Riemen oder du kommst nach Hadamar“ in die Debatte ein.
🤣
Wir sind so einige Geschwister…
Ernst hatte er es nicht gemeint. Nur technisch zielführend 😂😂😂
https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Wir-haben-abgetrieben-Als-Frauen-ihr-Schweigen-brachen,abtreibung154.html
nur noch mal zur Info….
der Paragraph 218 wurde nur „reformiert“ „entkriminalisiert“ wurde er nicht, die Debatte wird erst heute geführt.
Dabei geht es doch nur darum das „illegal“ in ein „legal“ zu verwandeln.
Gerade weil es in der deutschen Gesellschaft nicht immer einfach ist, sich für ein Kind zu entscheiden, sollte die Abtreibung „legalisiert“ werden, ohne Bevormundung des Staates und, wenn Frau will, auch ohne Beratung.
Klingt wenig durchdacht, was, wenn die Frau vom Vater unter Druck gesetzt wird? Oder wenn sie zwar glaubt ganz sicher zu sein, aber bei den ersten Gegenfragen einen psychischen Zusammenbruch erleidet, weil sie sich selbst anlügt? Gibts alles, ich finde die Beratung eine gute Sache, man sollte so eine wichtige und weitreichende Entscheidung, die in einem emotionalen Ausnahmezustand getroffen wird, nicht übers Knie brechen.
Es ist wahrscheinlich nirgends einfacher, die Deutschen sind nur elende Umstandsbatzen und Anspruchsdenker.
Reine Symbolik, die aber hart verhandelt wurde, lassen wir die Finger davon, es ist die Aufregung nicht wert…
ich habe ja auch geschrieben “ wenn Frau will“ …..heute ist die Beratung einl. Beratungsschein noch vorgeschrieben.
Es gibt Frauen, deren Entschluss feststeht und die dann auch keine Beratung mehr wollen, Frauen, die unter Druck gesetzt werden, müssen geschützt werden, keine Frage.
Wenn ich die Diskussion so verfolge, komme ich zu dem Schluß, dass man gar nichts ändern sollte, um des gesellschaftlichen Friedens willen 🙂
Die Emotionen auf beiden Seiten schlagen hoch, wie immer bei dem Thema, Argumente gibts m.W. auch keine neuen. Ein Grabenkampf, seit ich es beobachte, alle Nase lang, versucht die eine oder andere Seite die Front ein bisschen zu verschieben und erreicht damit i.d.R. nichts, außer dass der Konflikt wieder aufbricht. Der aktuelle Kompromiss ist doch akzeptabel, oder nicht? Vor allem gefällt er beiden Seiten nicht, was für seine Ausgewogenheit spricht.
Zustimmung.
Das Thema ist nicht einfach.
In dem Film über Alice Schwarzer kommt ja auch eine Frau vor, die illegal abtreibt. Das war eine fürchterliche Szene. Niemand sollte das durchmachen müssen.
Andrerseits: Eine Abtreibung zerstört werdendes Leben. Meine Frau hatte mal eine Fehlgeburt, noch innerhalb der ersten drei Monate. Der Arzt meinte, es gäbe halt mal Fehlentwicklungen, die die Natur von sich aus abstößt. Das ist eine rationale Erklärung, aber wenn man fühlt, dass da menschliches Leben entsteht, baut man eine Beziehung dazu auf. Rationale Argumente klingen da irgendwie hohl.
Drittens: Ich muss an eine Karikatur denken. Zu sehen war ein Schlachtfeld, wo sich die Soldaten in Stücke schießen. Bildunterschrift: Geschützt ist das Kind im Mutterleib, hinterher nicht mehr. Man kann als Christ gegen Abtreibung sein – aber nur wenn man dann auch die Bundeswehr und jeden Waffengebrauch ablehnt.
Fazit: Ich stimme Scheinregen zu. Der §218 ist guter Kompromiss, auch wenn die 12 Wochen-Frist in der Realität für eine so hoch emotionale Entscheidung viel knapper sind, als sie sich anhören. Ich mag die brachiale Art, wie (natürlich gut geschützt unter Pseudonym) diskutiert wird, überhaupt nicht, schon gar nicht bei so einem sensiblen Thema. Diese autoritäre Art der Diskussion befeuert die Entmenschlichung unserer Beziehungen.
Manche Kinder kommen ungeplant. So what? Kinder sind die größten Geschenke, die einem das Leben geben kann, auch wenn sie eine Zeitlang mit vollgeschissenen Windeln daher kommen und das eigene Leben für eine lange Zeit kräftig durcheinander wirbeln.
meinen sie die anonyme autorin, die sich auch konservativ äussert, mit „entmenschlichung“ und 12-wochen befehl für die menschenwürde, oder das kommentariat? ihr letzter absatz sagt einfach alles, mister max muster aus der mittelschicht.
Standesamt vor längerer Zeit ..
„Überlegen Sie es sich genau ob Sie dem Vater des Kindes das Sorgerecht mit zuerkennen wollen, SIe können das dann nur noch über Gerichte anfechten“
Das sagte diese Beamtin damals in meinem Beisein zur Mutter des Kindes.
Da war mir klar, nie wieder Vater sein in diesem Land ..
Sollen sich die Frauen um Ihre Probleme selber kümmern, möchte man da fast schreiben. Aber leider ist das ganze eben komplexer da es für Rückschritt steht im Kontext Gesellschaftlicher Entwicklung..
„Mutter “ werden zu wollen setzt mehr als nur die Geburt eines Kindes voraus. Von daher sollten die das entscheiden dürfen die es auch betrifft.
Nach – wie das Portal vermeldet – 214 Antworten kann festgestellt werden: Neue Medien können problemlos – allen Unkenrufen zum Trotz – den nach wie vor allgegenwärtigen Unterschied zwischen Stammtisch, Wissenschaft und religiös motivierter Moral abbilden.
DANKE!
„Das beste Verhütungsmittel bleibt Enthaltsamkeit – so wie es unsere Kirche und unser Hirte in Rom predigen und vorleben! ⛪“
„Präservative lehne ich aus Glaubensgründen ab“
Herzlich gelacht, Altlandrebell!
Ha, einer liest noch mit! 😀
Peter Handke hat ja mal geschrieben, dass er in seinen Büchern gerne eine „Bomben“ verstecke und dann immer schaue, ob die Leute sie fänden oder einfach drüber hinweg flögen. Und ich verstecke auch immer wieder gerne mal was, um zu schauen, ob noch ein paar Leute mitlesen. 😉
Ansonsten stimmt es in der Tat: Ich persönlich lehne Präservative aus Glaubensgründen ab. Ich glaube nämlich nicht, dass sie gefühlsecht etc. sind. 😂 Was auch meine Lebensgefährtinnen in der Regel (und außerhalb derselben) so sahen. Weswegen wir andere Verhütungsmittel oder Sexualpraktiken bevorzugten – für Mehrheitsdeutsche freilich unvorstellbar, dass es da noch welche geben könnte. (Hinweis: bereits die Zahl der bekannten Geschlechtsaktstellungen ist > 1.)
Wäre ich ein Freund von ONS oder Puffbesuchen oder würde ich Pornos drehen, könnte ich wohl eine andere Einstellung haben – obgleich einschränkend zu erwähnen ist, dass die CIP-Fraktion seit Jahren wächst, um nicht zu sagen im Kommen begriffen ist. Die Chlamydien-und-Co-Fraktion freilich auch, deswegen ist die Verwendung von Präservativen auf Casting-Couchs wie in Clubtoiletten sehr empfehlenswert (danach aber nicht in die Toilette geben). Doch bin ich eben weder Freund von Fastfood noch von Fastsex – ebenso wie meine weiblichen Gegenüber – und da wir solche Themen dann immer ausführlich erörterten und gemeinsam entschieden, ging sich das immer aus.
Abgesehen davon sollte eigentlich keiner hier mit einem moralischen Zeigefinger oder seiner Birkenstock-Tennissocke wedeln und Leuten vorschreiben, was sie unter der Bettdecke zu tun und zu lassen haben, solange sie mündig sind und mit ihrem Tun nicht die Grenzen Dritter verletzen.