
Weshalb Pazifismus heute so aktuell ist. Erster Teil.
Man spricht vom Recht auf Verteidigung, meint aber eine Politik der Gewalt. Wer für Recht und Regel eintritt, muss eine pazifistische Position wählen. Diese ist alles andere als irrational und blauäugig.
Die emotionale Basis des Pazifismus
Zunächst allerdings sollte man sich prüfen: Ist man bereit, die tatsächlichen Schrecken von Kriegen, Bürgerkriegen oder Terror an sich herankommen zu lassen? Wen nicht Abscheu, Ekel und Furcht ergreifen, wenn er sich die Realität des systematischen Tötens vor Augen hält, kann kein Pazifist sein. Ihm fehlt das Interesse, sich gegen eine Praxis zu stellen, die an Unmenschlichkeit nicht zu überbieten ist.
Das gilt vor allem im Hinblick auf einen Krieg mit Massenvernichtungsmitteln, vor allem mit Atomwaffen. Vielen Menschen scheint es unmöglich zu sein, sich die Schrecken eines solchen Krieges vorzustellen. Fast ließe sich von einer psychischen Erkrankung sprechen, die der Philosoph Günther Anders „Apokalypseblindheit“ nannte. Er war der Meinung, dass eine durch Atomwaffen ausgelöste Katastrophe zu gewaltig sei, einfach zu groß, um als warnende Vorstellung in der Imagination der Menschen eine Rolle zu spielen. Instinktiv lehnen es die meisten ab, sich mit den entsprechenden Vorstellungsbildern und den dazu gehörigen Gefühlen zu konfrontieren.
Die Unfähigkeit, solche realen Möglichkeiten an sich heran zu lassen, bedeutet natürlich nicht, dass Massenvernichtungsmittel niemals eingesetzt würden. Im Gegenteil: Schwindet die Furcht davor, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie zukünftig eine Rolle spielen werden. Das war die einhellige Überzeugung derer, die sich nach Erfindung der Atombombe dafür engagierten, sie so rasch wie möglich wieder abzuschaffen bzw. unter internationale Kontrolle zu stellen: Albert Einstein, Bertrand Russell, Albert Schweitzer, Carl Friedrich von Weizsäcker, Karl Jaspers, Horst Eberhard Richter und viele, viele andere.
Keiner von ihnen glaubte, es werde alles gut gehen, wenn sich die Nationen auf Dauer und für alle Zeiten auf Abschreckung mit Atomwaffen einlassen würden. Sie sprachen von der „Frist“, die uns noch bliebe, diese Tötungsmittel einzuhegen. Doch die ist längst verstrichen. Der Zustand, vor dem sie warnten, ist gegenwärtig eingetreten. Wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri aktuell meldet, befindet sich die Welt in einer rasanten atomaren Aufrüstung. Indirekt ist Deutschland entschieden mit von der Partie.
Vorübung also: Es ist Krieg. Stell dir vor, wie dein eigener Sohn, dein Bruder oder dein Partner einen Bauchschuss erhält. Schreiend stirbt er unter entsetzlichen Qualen. Oder deine Tochter: Auf abscheuliche Weise wird sie vergewaltigt und anschließend getötet. Wenn du dein zunächst auftauchendes Bedürfnis nach Rache kontrollieren kannst, spürst du Mitleid und das führt direkt zum Pazifismus.
Oder: Du beschäftigst dich mit den Berichten über die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki. Etwa damit, wie die Überlebenden nur nach Wasser schrien. Stell dir vor, wie es dir als Mutter mit deinem Baby in diesem Horror gegangen wäre. Wir besitzen Spiegelneuronen, die auch auf lebhaft imaginierte Vorstellungen mit den entsprechen Gefühlen reagieren. Man kann solche Gefühle aber auch abwehren und damit einer möglichen Realität ausweichen.
Aber: Du wirst sehen, dass es vor allem rationale Gründe sind, die zwingend den Pazifismus fordern. Und das gerade heute! Pazifismus ist eine hoch aktuelle Position. Sie zu diffamieren („Lumpenpazifisten“!) bedeutet, sich nicht nur der Menschlichkeit, sondern auch der Vernunft zu verweigern.
Der falsche Fatalismus: es werde immer Kriege geben
Neben Empathielosigkeit hat der Unwille, den Pazifismus ernst zu nehmen, auch einen anderen Grund: die heimliche Überzeugung, dass der Mensch von Natur aus kriegerisch ist und sich das auch in Zukunft nicht ändern wird. Besser sich mit dieser Konstante arrangieren als illusionär von einer friedlichen Welt träumen.
Doch diese Grundaussage beruht auf einem Irrtum und einem kulturellen Vorurteil. Wissenschaftlich gesichert hat die vorgeschichtliche Menschheit die längste Zeit (viele hunderttausend Jahre) zwar nicht ohne Konflikte, aber ohne vernichtende Kriege gelebt.1 Kriege und systematische Gewaltanwendung sind die Folge unserer falschen Lebensweise. Doch die können wir ändern. Spätestens im Zeitalter der Massenvernichtungsmittel garantiert auf Dauer ausschließlich der Pazifismus das Überleben der Menschheit. Entweder – oder: Entweder wir schaffen es, Kriege und das systematische Töten abzuschaffen oder die Menschheit hat keine Chance mehr.
Zitat des Physikers und Friedensforschers Carl Friedrich von Weizsäcker: „Wäre der Krieg mit allen verfügbaren Waffen auch im technischen Zeitalter unvermeidlich, so wäre die Zukunftsaussicht der Menschheit so gut wie hoffnungslos. Die Spezies Mensch wäre dann eine der vielen Fehlkonstruktionen, die der Kampf ums Dasein hervorbringt und wieder verschlingt, wie vielleicht die Säbeltiger, die, wie es scheint, an der Hypertrophie ihrer Waffen zugrunde gegangen sind.“2
Deshalb ist der Pazifismus keine Position von Träumern, sondern im allerhöchsten Maße realistisch. Klimawandel, Umweltverschmutzung, die wachsende Ungleichheit rund um den Globus, neue Völkerwanderungen aufgrund solcher Verwerfungen fordern unsere gesamte Aufmerksamkeit und alle unsere Ressourcen. Beliebige Konflikte zwischen Kollektiven dadurch lösen zu wollen, dass wir zum gegenseitigen Abschlachten übergehen, ist nicht nur eine perverse, sondern vor allem eine dysfunktionale Methode. Sie macht unsere Anstrengungen, auf diesem Planeten zu überleben, zunichte. Ein Wesen, dem das Wasser bis zum Hals steht, sollte Kooperation und Zusammenarbeit in den Vordergrund stellen, nicht die Frage, wie es Waffen anhäufen und andere bedrohen oder abschrecken kann. Wer das für Träumerei hält, zeigt, dass er nichts begriffen hat.
Rüstung tötet schon jetzt
Immer schon war das Anhäufen von Waffen eine Methode, um auf doppelte Weise zu töten: Zum ersten Mal, während man Geld für Waffen verschwendet, zum zweiten Mal, wenn man Waffen einsetzt. Auch wer Waffen niemals einsetzt und schließlich unbenutzt entsorgt, hat dennoch getötet. Und zwar, indem er dringend benötigte Mittel denen entzog, die sie zum Überleben bräuchten. Man nennt das strukturelle Gewalt. Rüstung ist Gewaltausübung und das noch, bevor ein Krieg beginnt.
Das gehörte einmal zum Grundwissen der Friedensbewegung. Heute redet niemand mehr darüber. Auch wenn man vielleicht die Panik nachvollziehen kann, von denen die politischen Eliten in Ost und West geplagt werden (Menschen sind nun einmal Wesen, die zu einer wahnhaften Verarbeitung der Wirklichkeit neigen, wenn sie sich gegenseitig Angst machen), ist die nun anlaufende globale Aufrüstung in dieser historischen Stunde ein Menschheitsverbrechen.
Rüstung ist ein Selbstläufer, Abrüstung eher nicht
Vor jedem Krieg wurde gerüstet. Doch was Sicherheit bringen soll, steht im Verdacht, das Gegenteil zu bewirken. Der panische Blick auf den bösen Feind, Angst als Ratgeber also, erzeugt ein Grundproblem, das Lehrbücher der Politikwissenschaft unter dem Begriff „Sicherheitsdilemma“ abhandeln. Kurz erklärt: Allgemeine Hochrüstung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Rüstungspotentiale auch eingesetzt werden. Ratschlag der Fachleute: Rüstung immer mit Bemühungen um Abrüstung verbinden. Auch davon hört man zur Zeit überhaupt nichts.
Ohne Diskussion, so als sei alles vergessen worden, was einmal Bedingung der Friedlichkeit war, ersetzt man das Risiko, dass der Feind angreift, durch das Risiko, dass Rüstung selbst der Grund für den Kriegsausbruch wird. Wie sinnvoll ist es, Milliarden in ein Vorgehen zu stecken, dass Sicherheit nicht erhöht, sondern eher schmälert? Wäre es nicht besser mit dem Feind zu reden? „Wir haben Angst vor euch“, könnte man vorbringen. „Wir sind in den Startlöchern, aufzurüsten, rüsten aber augenblicklich wieder ab, wenn auch ihr das tut. Lasst uns solche Schritte vertraglich festlegen.“
Leicht einsichtig ist, dass solches Vorgehen auf den Widerstand der Rüstungsindustrie trifft. Sie braucht Aufrüstungssicherheit und bekommt sie auch. Zurzeit erleben Rüstungsfirmen einen Boom.
Rüstung unterliegt also einem Druck, der zu weiterer Rüstung nötigt. Alleine die bereits ausgegebenen Gelder entfalten einen Trend, immer so weiter zu machen. Man spricht von „sunk cost“, versenkten Kosten: Ungern wird ein Weg verlassen, in den bereits Milliarden investiert wurden. Diese Gelder gelten als aus dem Fenster geworfen, wenn man den eingeschlagenen Kurs nicht beibehalten würde.
Auch sonst ist es nicht leicht, tausende Waffen, Panzer, Raketen, Drohnen, Geschütze, die fast alle noch brauchbar sind, zu vernichten und das Bedienungspersonal zu entlassen. Zumal solche Waffensysteme mit den Gefühlen von Stolz und Stärke verbunden sind. Abrüstung ist also ein gewaltiger Eingriff. Schon von daher ist Abrüstung nicht leicht durchzusetzen.
Wer hat schon einmal davon gehört, dass über solche Fragen öffentlich diskutiert wurde? Und doch hängen sie mit den Themen Krieg und Frieden engstens zusammen. Pazifisten haben die Pflicht, solche Probleme ins Bewusstsein zu heben.
Jeder Krieg geht mit neuen Kriegen schwanger
Psychologisch gesehen sind Waffengänge Akte gegenseitiger Traumatisierung. Kriegerische Massentötungen und Massenquälereien hinterlassen Wunden, die meist noch Jahrzehnte lang bluten. Aus den beigebrachten Traumata wachsen mit notwendiger Konsequenz Motive, neue Traumatisierungen anzurichten. Die Massenquälerei eines einzelnen Waffengangs legt die Wurzel für eine Massenquälerei eines weiteren Waffengangs. Aktuelles Beispiel ist der Völkermord in Gaza. Hier wird nicht die Hamas bekämpft, es wird ein neuer Terrorismus erzeugt, der später lediglich seinen Namen gewechselt hat.
Man kann sich Kriegführung als einen sich selbst verstärkenden Problemerzeugungsmechanismus vorstellen: Irgendein Konflikt hat Kriegshandlungen ausgelöst. Diese potenzieren die alten Probleme und schaffen zusätzliche neue. Die noch schlimmere Problemlage, die anschließend vorliegt, scheint den nächsten Krieg unvermeidlich zu machen. Jetzt ist der Teufelskreis perfekt, eine sich selbst befeuernde Zwangshandlung. Krieg muss sein, weil Krieg den Krieg erzeugt.
Als Zwangshandlung kann auch das Wettrüsten beschrieben werden. Die politischen Eliten scheinen keinen Spielraum zu haben, der etwas anderes zulässt, als dem Zwangsmuster zu entsprechen. Rüsten die anderen, rüsten auch wir. Jeder kennt solche Zwänge aus dem Alltag. Beleidigt mich jemand, beleidige ich zurück. Vor langer Zeit gab es eine wunderliche Person in Palästina, die riet, aus solchem Teufelskreis auszubrechen: Halte ihm auch die andere Wange hin! Aufschaukelung sollte vermieden werden.
Merkwürdigerweise sind es gerade christliche Parteien, die mit solchem Verhalten nichts am Hut haben. Gandhi war ein Hindu, der große Pazifist Bertrand Russell ein entschiedener Atheist.
Kriegführen löst niemals Probleme
Kriege und systematisches Töten lösen keine Probleme, sie verstärken die alten und erzeugen neue. Das Mittel des Tötens, auch schon die Androhung von Gewalt (Abschreckung) sind grundsätzlich dysfunktional und kontraproduktiv, jedenfalls wenn man den Blick auf die größeren Zusammenhänge und auf die Zukunft richtet. Der vom Krieg besessene Mensch ist ein Wesen, das gut leben möchte und zugleich alles tut, damit das unmöglich ist. Wer würde einen defekten Computer mit einem Vorschlaghammer „reparieren“? Wer Massentötungen ins Auge fasst oder durchführt, damit anschließend die Sonne scheint, befindet sich eindeutig im falschen Film.
Das heißt: die ungeheure Gewalt moderner Kriegsführung, speziell diejenige mit Atomwaffen, lässt keine Aufteilung ihn Gut und Böse zu. Böse ist es zu rüsten und den Krieg zu riskieren. Rüstung und Kriege sind selbst das Kriegsverbrechen. Der Pazifist weiß allerdings, dass von dieser Regel in extrem seltenen Fällen Ausnahmen denkbar sind. Der Pazifismus pauschalisiert nicht, sondern schaut genau hin. Ausnahmen lassen sich finden, sie bestätigen die Regel.3
Was Kriege anrichten, weiß man nie
Je mehr gerüstet wurde, desto unberechenbarer werden Kriege. Für alle möglichen operativen Experimente stehen aller Arten von Waffen zur Verfügung. Dann kann der Krieg sein eigentliches Gesicht zeigen: Krieg ist pure Regellosigkeit, ein chaotisches Geschehen. Blauäugig ist es zu glauben, Kriege seien die „Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“, wie es einst der preußische Militärtheoretiker Carl von Clausewitz formulierte. Halbwegs traf das auf die „Kabinettskriege“ des 18. Jahrhunderts zu. Umgekehrt gilt heute: Kriege bemächtigen sich der Politik und reißen sie in einen Abgrund, der Absichten, Planungen, Ziele und Zwecke vernichtet und verschlingt.
Wer Krieg führt, hat Ziele, aber er erreicht sie so gut wie nie: Kriege führen fast immer zu Ergebnissen, die niemand wollte. Vor allem die mittel- und langfristigen Folgen durchkreuzen häufig sämtliche Voraussicht. Vorhersagen zu wollen, was Waffengänge bewirken und was in der Zukunft deren Konsequenzen sein werden, ist Augenwischerei. Es entspricht menschlicher Anmaßung, die meint, wissen zu können, was niemand wissen kann. In Kriegen wird immer die Büchse der Pandora geöffnet. Wer einen Krieg beginnt oder in ihn einsteigt, müsste zugleich bekennen: „Nun soll das Chaos herrschen. Wir legen unser Schicksal in die Hände des Zufalls. Nach uns die Sintflut.“
Es lohnt sich, hierzu die Meinung des großen Historikers Golo Mann zu hören:
„Die Erfahrung (… ) lehrt, dass Kriege niemals das sind, was man vorher gedacht hatte. Geplant wird wohl und geplant muss werden, aber die neue Wirklichkeit zerreißt diese Pläne. Man ist frei, Krieg zu machen oder nicht. Macht man ihn, dann ist man nicht mehr frei. Dann wird er, was er will und stellt alle, die ihm dienen, unter ein neu werdendes, vorher nicht zu fassendes Gesetz. (…) Wie unbelehrbar muss der sein, der noch glaubt, man könnte den Krieg, wenn er einmal da ist, beherrschen, ihm seine Grenzen beliebig vorschreiben!“4
Das ist auch der Grund, weshalb es enorm schwer ist, Kriege zu beenden. Der Ukraine-Krieg dümpelt sei Jahren vor sich hin, ohne dass die eine oder die andere Seite ihre Kriegsziele erreicht hätte. Der ebenfalls „dümpelnde“ Stellungskrieg während des Ersten Weltkriegs wurde durch den Unwillen der Soldaten beendet, sich gegenseitig noch weiter wegen nichts und wieder nichts umzubringen.
Das humanitäres Völkerrecht – eine Illusion
In großem Umfang sind Kriege mit Vergewaltigungen, Folterungen und grausamen Tötungsarten verbunden. Es ist eine Illusion zu glauben, das Humanitäre Völkerrecht könnte das maßgeblich einschränken. Das vom Wesen her Unkontrollierbare ist nicht durch Rechtsvorschriften zu kontrollieren. Die Realität der allermeisten Kriege zeigt, dass sich Kriege nicht zivilisieren lassen. Kriege und kriegsähnliche Auseinandersetzungen setzen die finstersten Triebe der Beteiligten frei. Sie sind ein Tummelplatz sadistischer und grausamer Neigungen oder sie rechtfertigen fabrikmäßige Massentötungen, die kühl aus großer Ferne geplant und durchgeführt werden.
Beispiele? Etwa die Vernichtung der Zivilbevölkerung durch Flächenbombardements deutscher und japanischer Innenstädte während des Zweiten Weltkriegs oder der massenhafte Einsatz von Napalm im Korea-Krieg. Schreiend rissen sich die Menschen ihre brennende Kleidung vom Leib oder sprangen ins Wasser. Aber die Flammen waren so kaum zu löschen. Sowohl die Flächenbombardements des Zweiten Weltkriegs wie auch die ungeheuren Gräuel während des Korea-Kriegs galten als Verteidigungsmaßnahmen, also als Maßnahmen der „Guten“. Im Korea-Krieg waren es Tötungstechniken jener Truppen, die im Auftrag der UNO handelten. Wie sahen die Kriegsverbrechen der „Bösen“ aus?
Dies alles könnte genügen, sich zum Pazifismus zu bekehren. Doch das Hauptargument kommt noch: Es gibt keine nachvollziehbaren Kriegsgründe. Die Auslösung eines Chaosgeschehens kann nicht begründet werden. Davon in Teil zwei.
Fußnoten
1 Auch neuerdings wieder hat ein Wissenschaftlerteam diese kulturelle Vorurteil begründet widerlegt: Harald Meller, Kai Michel, Carel von Schaik: Die Evolution der Gewalt, Warum wir Frieden wollen, aber Krieg führen, München 2024.
2 Carl Friedrich von Weizsäcker: Der bedrohte Friede, Politische Aufsätze 1945-1994, Hamburg 2020, S. 77.
3 Pazifismus sollte „pragmatisch“ sein, er sollte die Möglichkeiten und Umstände jeder konkreten Situation im Auge behalten. Die Alternative ist ein radikaler Pazifismus, der meist gemeint ist, wenn Pazifismus verurteilt wird. Eine sehr gute Darstellung des pragmatischen Pazifismus findet sich bei: Olaf Müller: Pazifismus, Eine Verteidigung, Stuttgart 2021.
4 Golo Mann: Abschied vom Atomkrieg?, in: Ist der Krieg noch zu retten? Eine Anthologie militärpolitischer Meinungen, hrsg. von Helmut Lindemann, Hamburg 1965, S. 146 – 170, zit. S. 150.
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Wo ist der psychologische Beweis, dass der Mensch friedlich ist?
Wäre der Mensch nicht überwiegend friedlich gegenüber seinen Artgenossen eingestellt, dann wären wir wohl kaum inzwischen auf 8 Milliarden Exemplare angewachsen.
Dieses Faktum sprich eindeutig dafür, dass die Kooperation gegenüber der Konfrontation überwiegt.
Da gab es vor langer Zeit einmal Wissenschaftliche Abhandlung des Themas mit der Kernaussage am Ende, das Leben die Lösungsstrategien lebt die auf Gewalt aufbauen, niemals wird den Weltraum erobern können, weil Ihre Ökonomien als Konsequenz daraus niemals die dazu nötige Effizienz wird mitbringen können. Der Weltraum verzeiht nicht den kleinsten Fehler .
Nur leben das auf Kooperation basiert könnte Probleme dieser Art lösen.
Dazu müsste aber erst einmal die herrschende Klasse beseitigt und der Kapitalismus und die Religionen Abgeschafft werden.
Die schafft sich selber an, Wir müssen nur aufpassen das Wir das auch überleben o))
Anfangen kann man schon mal damit, bequem und anonym dazu, in dem man die einzige KP in der Brd wählt: Die DKP.
Und wenn sie nicht antritt kreuzt man eine Friedenspartei an die auch die Chance hat in den Reichstag zu kommen: Das BSW.
Natürlich auch Konsumboykott u. auf Demos in der Nähe gehn.
Entschuldigung, aber die bemannte Raumfahrt ist ziemlicher Schwachsinn und die Vorstellungen das Weltall zu besiedeln ist wohl noch um ein paar Dimensionen Größenwahnsinniger als Hitlers Pläne der Weltherrschaft.
Das ist leider war. Aber jetzt werden sich sicher gleich die Theoretiker unter ihrem Beitrag einfinden und ihnen von Wurmlöchern erzählen die wir nur noch „konstruieren“ müssen um dieses „kleine“ Problem der Entfernung zu überwinden.
Aber auf dem Papier sieht es wie fast immer so wunderbar „elegant“ aus.
Aber sollen Sie Bitte ruhig kommen die Theoretiker, diese Diskussion möchte ich gerne heimlich mittverfolgen.
wenn es nach Faktenlage geht, kann man niemand zustimmen … aber dann müßte man auch die Erotik verbieten o)
Die Menschheit überlebt dieses Jahrhundert wohl nicht mehr.
Selbst die nächsten Jahre, werden überaus schwierig werden, außer die Reichen in ihren Bunkern natürlich.
Einige von denen, haben ganz gute Chancen den Niedergang zu überstehen.
Ja, schon … aber ohne Brötchenholer, Kofferträger und Steigbügelhalter … da gehen auch die vor die Hunde.
Da muß ich widersprechen. Den Niedergang wird keiner überstehen. Auch die
Reichen müssen irgendwann einmal wieder aus ihren Luxusbunkern heraus
krabbeln, weil das Essen und wahrscheinlich auch der Sauerstoff ausgeht.
Was sie dann draußen vorfinden, nach einem richtigen Atomkrieg bei dem
die Arsenale leer gefeuert wurden, wird sie nur kurz schockieren. Dann werden
sie schon gestorben sein. Es wird wahrscheinlich einige tausend Jahre dauern,
bis die Luft wieder athembar ist und die Strahlung wird sich sogar ein paar
hunderttausend Jahre im tödlichen Bereich befinden. Was immer auch damals
die Dinos gekillt hat, es hat ewig gedauert, bis sich ein wirklich neuer Lebensraum
auf der Erde gebildet hat. Und das ohne die Strahlung!
„….außer die Reichen in ihren Bunkern natürlich.“
Ohhhhhhh Ich kann Sie da beruhigen, die werden wohl den allermeisten Spaß in Ihrer kleinen Schweineteuren „Battle-Royal-HÖHLE“ bzw. „Battle-Royal-HÖLLE“ haben. Wird wohl eine Mischung aus Day-Z und einem schmutzigen Mad-Max-Film. Die eigenen Bediensteten werden die Bunkerbesitzer lynchen. Jede Wette.
Ne ne da kann ich Sie wirklich zu 100% glaubhaft beruhigen: „Den die lebenden werden die toten beneiden“
In der DDR forsche man daran, ob Kriminell über ein extra Gen verfügen das natürliche kriminelle Veranlagung angeblich mitbrachte. Das veränderte meine Meinung zu einer DDR völlig.
Gewalt ist immer an die destruktiven Wirkungen von Macht gebunden ..
Es ging hier nicht um Gewalt, sondern um die Gier, die bekanntlich die Haupttriebkraft im Kapitalismus ist. Im letzten Tatort wurde diese mörderische Gier beleuchtet, die eben nur im Kapitalismus möglich ist, weil nur er die Voraussetzungen dafür bietet. Nicht das Gen ist entscheidend, sondern ob Möglichkeiten angeboten werden dass Menschen ihre Gier grenzenlos ausleben können.
das gilt für alle Klassengesellschaften…nicht nur Kapitalismus ..
Und Waffen stehen für „Werkzeug“ das zur Durchsetzung bestimmter Interessen eingesetzt werden, weil man mit Ihnen Gewalt auf andere ausüben kann.
Also geht ers wohl um Gewalt auch .
Sicher wird es immer Trottel geben die jeden Blödsinn der zur DDR erfunden wird auch noch glaubt.
Die alte Brd hatte ein weit geringeres Verbrechensniveau als die Brd von heute.
Der Friedensstaat DDR hatte ein weit geringeres Verbrechensniveau als die alte Brd.
Warum?
Dort gab es kaum Einkommensunterschiede. Jeder hatte das Recht UND die Pflicht auf einen Arbeitsplatz. Ebenso ein Wohnrecht. Und wer arbeitet der kommt nun mal seltener auf dumme Gedanken. Dazu gesicherte Grenzen wo auch keine Drogen durchkamen.
Dafür brauchen Sie einen Beweis?
Zählen Sie doch mal die täglichen Leichen auf der Straße, dann haben Sie Ihren Beweis.
In der Tierwelt ist es übrigens auch nicht anders, die meisten Arten leben in friedlicher Koexistenz und machen fleißigst von Kooperationsmethoden Gebrauch. Ab und zu knallt es mal hie und da, aber das sind notwendige Prozesse, die das biologische Gleichgewicht schützen sollen und es auch erfolgreich tun. Da kommt dann die überdimensionale Space-Putze und räumt auf. Wir Menschen gehören auch zur Tierwelt, das muss man, glaube ich, immer wieder in Erinnerung rufen.
Die Natur integriert nicht umsonst für alle Lebewesen hohe Hürden bei Gewalteskalationen, das kann man aktuell auch bei uns Menschen wieder beobachten. Von der Atombombe labern und sie einsetzen ist eben nicht das selbe, und die Tatsache, dass wir trotz tausender vorhandener Atomwaffen uns noch nicht in die Steinzeit gebombt haben, ist ein weiterer eindeutiger Beweis dafür, dass die meisten von uns das ziemlich genau wissen und lieber darauf verzichten würden.
Ein konkurrierendes Lebewesen zu töten ist die Ultima Ratio, wenn alle anderen Möglichkeiten der Konfliktführung versagt haben und dementsprechend ist es weltweit die Ausnahme, und nicht die Regel!
Sollten wir uns trotzdem irgendwann selbst auslöschen, tja, dann waren wir leider zu blöd, die Sinnhaftigkeit des Ganzen zu erkennen. Auch diese Möglichkeit ist in der Natur vorgesehen. Manche Lernprozesse können schmerzhaft sein. 😉
Lange dauert es m.E .nicht mehr.
Frieden?
Gestern Abend irgendwo im Fernsäh! Eine wahrlich tolle Doku über die Aufzucht von Steinadlern in der Alpenwelt. Versuche es mal kurz und bündig: die Steinadlerin – der Steinadler war irgendwann dann doch abhanden gekommen – zog ihre beiden Süßen mit aller Inbrunst auf, herzallerliebst die Gute. Der Erstgeschlüpfte (auch wenn es nur Minuten des Vorsprungs waren) jedoch – fast von Beginn (nach dem Schlüpfen) an terrorisierte den Zweitgeborenen brutalstmöglich, zupfte, zerrte. hackte mit dem Adlerschnabel, von früh bis spat. Der lütte Gerupfte tat einem echt leid, wo er doch auch nur noch hart am Abgrund des Adlerhorstes dahinvegetieren durfte. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Ein Windstoß und den Erstgeborenen gab es nicht mehr. Und siehe da, der Zweitgeborene wiederum konnte – im urplötzlich eingetretenen Frieden – prächtig zu einem richtigen großen und stolzen Adler gedeihen! Sollte es also – dachte ich doch gleich – die Hand und damit auch den dazu passenden, einen gerechten Gott geben? Da sollte er sich doch bitte mal beeilen, wenn möglich auch hier bei uns. Wir akzeptieren ja auch umgefallene Bäume, Windhosen bis Super-Tornados, Oder- bis. hin zu Nordseefluten, zur Karriereförderung versteht sich. Einfach alles, was uns von … Huch, war wohl kurz weggeknackt!
🙂 ++++
So kanns gehen. Und Schwupps, sind die Würfel plötzlich neu gemischt.
o)) +++
@Mischa
Habe von einem Großbrand und auch von einer Evakuierung in Brandenburg gehört. Sind aber leider wieder die Falschen die das trifft. 😉😉
Ich denke, es hat bislang noch keinen Einsatz von Atomwaffen gegeben, weil
die Regierenden noch immer einigermaßen normal im Kopf waren. Für die neue
„Klasse“ der Regierenden scheint aber Voraussetzung zu sein, einen gewaltigen
Bums an der Waffel zu haben. Den Bums von Trump kann man bisher noch
belächeln, aber die Detonationen von Selenski und vor allem von Netanjahu
in deren Köpfen, haben schon alles Bisherige hinter sich gelassen.Selenski kann
immer noch, schon aus reiner Verzweiflung, einen Atomkrieg provozieren. Was
in der Ukraine noch an angereicherten Uran vorhanden ist, weiß keiner. Für eine
schmutzige Bombe oder auch mehrere, wird es immer reichen. Und wenn wir diesem
Wahnsinnigen auch noch die Technologie für eine Drohnengenereation liefern, die
mehr als 2000 km mit einer Nutzlast über 70 kg fliegen kann, wird er das auch nutzen.
Noch schlimmer sieht es bei Netanjahu aus. Der und seine durchgeknallten Ultras,
werden die Atombombe gegen den Iran einsetzen. Der wird sich mit dem letzten Angriff
nie zufrieden geben. Man konnte jetzt schon immer wieder sehen, dass ihm die
Konsequenzen seines Handelns völlig egal sind. Der nächste, noch stärker Durchgeknallte,
ist mit Sicherheit schon gebohren!
Menschen sollte wir unterscheiden:
Diejenigen die von Krieg und Aufrüstung profitieren und nie selbst in den Krieg ziehen = Bourgeoisie
und
diejenigen die von Krieg und Aufrüstung nur den Schaden haben und für die Bourgeoisie die Knochen hinhält = Proletariat.
Kurz:
Die Waffen liefern die Reichen, die Armen die Leichen.
Wieviele Kriege brauchen wir denn noch bis der letzte Trottel es hier kapiert?
„Waffen lösen keine Probleme, schaffen aber neue“
Dem kann ich zustimmen, doch jetzt droht auch ob wir mit den Briten in den Krieg ziehen.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/beistandsklausel-deutschland-grossbritannien-krieg-li.2338468
Schon bei den Märchen über die Scripals und der Unterhose von Navalni die von Mutti aufgebügelt wurde, kam es mir so vor, als stünde die Beliner Politik direkt unter der Führung des MI6.
Im Grunde ist Deutschland in der Ukraine längst in einen Stellvertreterkrieg verwickelt, der den Interessen der Wall Street und der City of London dient.
Das unser BlackRock Kanzler das jetzt auch offiziell verbrieft ist nur konsequent.
@ Trux
Es ist mir in den letzten Monaten durch den Kopf gegangen, wie unverhältnismässig viele leitende Kriegstreiber der transatlantischen Einheitspartei aus der britisch besetzten Nachkriegszone stammen. Auch die einzige und wahre grösste Presse- und Propagandastadt HH gehört dazu.
Sicher Zufall, oder gibts Förderprogramme fürs rechte Denken, bzw. Phrasendreschen??
Das mit der Kriegstreiberei hat ja Tradition. Englands Machtposition war seit Heinrich 8 immer davon abhängig, dass der Kontinent sich stritt. Die Heartlandtheorie die von den USA übernommen wurde, ist nur eine Fortsetzung dieser Position. Aber auch BlackRock Merz steht hier in der Nachfolge der Kräfte die alles andere tun als Deutschlands Interessen war zu nehmen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=132027
Jetzt, wo unser Veit das sagt! Das mit der höchst präsenten ‚Fuchtel‘ aus Bletchley Park oder woher auch immer sonst beschäftigt mich auch seit längerem. Einer der Top-Knochen, an. denen ich zu nagen pflegte: Ein Onkel meiner Angeheirateten erzählte – wenn er überhaupt etwas vom Ende der 1000 Jahre aus seiner Sicht aufbieten wollte – immer wieder von seiner Flucht aus dem Russenkessel zu Königsberg. Die Gustlow hatte er – aus welchen Gründen auch immer – als Fluchtburg ausgeschlagen. Und so war er – zusammen mit einem zweiten Kumpel – dann doch irgendwann in der BBZ gelandet, in der besagten Britisch besetzten Zone also. Wo er auch von Briten in Gewahrsam genommen werden ußte. Nicht lange, wie er mir immer wieder berichtete, und er durfte wieder von dannen und nach Hause ziehen. Er hatte sich ein ärztliches Attest beschaffen können. Und bald war er dann weiterhin völlig unbehelligt dort angekommen. Das Attest – mit der Überschrift ‚Vorläufiger Entlassungsschein‘, ich konnte es doch tatsächlich später beim Ausmisten seines Kellers nach Ableben – Jahrzehnte später – zufällig auffinden und lesen, soviel sei zumindest vermerkt: hinsichtlich FFPW2-Unverträglichkeit hätte es wohl kaum zu helfen vermocht – das Attest, aber so? Warum auch, wo doch damals ein anderer ‚Heimkehrer‘ in der gleichen Gegend und zur ziemlich gleichen Zeit nicht ganz so viel Glück zu verzeichnen hatte, wie heißt es von diesem auf Wiki? „… legte als Identifikationspapier einen „Vorläufigen Entlassungsschein“ aus dem Wehrdienst, ausgestellt auf den Feldwebel Heinrich Hizinger, vor und blieb zunächst unerkannt.“ Warum er dann doch auf die Zyankalikapsel biss, keine Ahnung. Ach ja, fast hätte ich es vergessen, den Fluchtkumpel gab es ja auch noch. Der soll – wenn ich mich recht erinnere an die Erzählungen – einen ähnlichen Entlassungsschein erhalten haben. Ja doch, zu der Zeit damals ging es drunter&drüber. Wer hätte da schon ahnen können, dass da vermutlich gar ein späterer Präsident höchsten deutschen Gerichtes stehen könnte. Klar, alles reiner Zufall. Was – eigentlich – würde Deepseek oder in diesem Fall wohl besser ChatGPT dazu vermeinen müssen?
Einen anderen meiner zum Rumnagen bestimmten Top-Knochen zur investigativen Ruhestandsbewältigung hatte ich ja letztes Jahr hier als OT-Kommentator aufgegriffen – in der causa Edathy, Sebastian. Auch in dieser schön-schaurigen Geschichte vermeintlicher Kinderschänderei durften die üblichen Verdächtigen serienweise in Erscheinung treten, insbesondere aus Einzugsgebiet ehem. BBZ, wie eben insbesondere H und HH. Papa vom Basti übrigens ein schlussendlich evangelischer Pastor aus einer streng katholischen, kinderreichen Familie aus Kerala/Indien nebst Mutter aus Deutschland.
Ich höre jetzt besser mal auf, nicht dass es gleich an der Tür heftig zu klopfen vermag. Eine Vorankündigung – eigentlich nicht üblich – hatte ich ja schon mal, damals nach Einstellung meiner Wiki-papers. Aber das sein andere Baustelle!
@ Mischa
Und dabei wurde Feldwebel Heinrich H. angeblich intensivst im Mundbereich untersucht, damit er sich nicht selbst entleibe. Schlampig, schlampig, schlampig. Gab wohl schon damals bei den britischen Kräften einen gewissen Fachkräftemangel.
Achja, Schlumpf Olaf hatte von einer kratzbürstigen Oberstaatsanwältin gewisse Schwierigkeiten zu befürchten. Ei guck, da hat doch anscheinend der Hauptprofiteur den gleichen Namen, der die tausend Jahre mit vorfinanzierte und einen Bruder in gehobener staatlicher Position. Sachen gibts…
So ein Bademantel (ist weiss Pflicht?) kann nicht schaden.
Ansonsten gibts ja noch ganz spezielle Kräfte, die sich in Heilbronn auf der Theresienwiese möglicherweise, wg. Amtshilfe und so, um eine ambitionierte Thüringer Jungpolizistin verdient gemacht haben.
https://currentops.com/de/unit/us/army/10-sfg/1-bn
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/verdaechtiger-tesla-explosion-las-vegas-panzerkaserne-boeblingen-100.html
https://taz.de/NSU-Affaere-in-Baden-Wuerttemberg/!5019436/
Die Atlantiker sind ein Sicherheitsrisiko ersten Ranges. Sie fühlen sich macht- und wehrlos ohne ihren Herrn jenseits des Atlantiks. Da neigt man dann schon mal zur Hysterie (Kanzler Merz scheint ständig kurz davor zu stehen).
Ich muss gestehen, bei mir ist es umgekehrt, ich würde mich sehr viel sicherer fühlen ohne die vielen US-Stützpunkte im Land – und auch ohne die vielen speichelleckenden Atlantiker.
Danke, für die klare und stringente Argumentation.
Bin gespannt auf Teil 2.
„Waffen lösen keine Probleme, schaffen aber neue“
Mann könnte meinen der Autor redet hier mit minderbemittelten Schwachköpfen. Sind das die neuen Nachrichten in „einfacher Sprache“ die uns bald überall beglücken werden?
Völliger Unsinn!
Wieviele Beispiele für einen letztendlich erfolgreichen Krieg müssen angeführt werden?
Reicht der Hinweis auf die erfolgreiche Vertreibung und Ausrottung der Indianer (neudeutsch: indigene Bevölkerung) in Nordamerika (und Südamerika); Stichwort: Indianerkriege?
Selbstverständlich ist der Krieg eine Fortführung der Politik mit anderen Mitteln. Was denn sonst, wenn die politischen Absichten z.B. eine Expansion verfolgen?
Was soll denn das werden? Halbschwanger?
Pragmatischer Pazifismus:
„Pragmatischer Pazifismus ist eine Form des Pazifismus, die nicht kategorisch Gewalt ablehnt, sondern eine differenzierte Haltung einnimmt, die auch die Notwendigkeit militärischen Eingreifens unter bestimmten Umständen in Betracht zieht. Er unterscheidet sich von radikalem Pazifismus, der jede Anwendung von Gewalt ablehnt, und von einem rein gesinnungsethischen Pazifismus. Pragmatische Pazifisten suchen nach friedlichen Lösungen, berücksichtigen aber auch die möglichen Folgen, wenn keine Gewalt angewendet wird, und sehen eine mögliche Notwendigkeit für militärisches Eingreifen, um Menschenrechte zu schützen oder schlimmeres zu verhindern.“ (Quelle:Google)
Pazifismus, der bei näherer Betrachtung keiner mehr ist? Ist das Absicht oder verläuft sich das als Fehlertoleranz?
Der bewaffnete Pazifismus
wäre die ehrliche Überschrift gewesen.
Und das klingt nicht nur komisch, sondern ist es auch (Paradoxon).
Genau damit spaltet man die Friedensbewegungen der Pazifisten in schwanger und halbschwanger.
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Meine pazifistische Grundhaltung war mir schon immer in Anbetracht des ‚Großen Vaterländischen Krieges‘ etwas unheimlich (Paradoxon) und wurde dann 2014 völlig obsolet. Pazifismus funktioniert (leider noch) nicht.
Die „indigene Bevölkerung“ bezeichnet sich selber aber immer noch als „Indianer“:
National Federation of Indian American Associations (NFIA),
(https://nfiaweb.org/)
American Indian Business Leaders
American Indian Science & Engineering Society
American Indian College Fund
American Indian Graduate Center
(https://www.nacc-il.org/national-american-indian-organizations)
usw.
Genau so ein Blödsinn wie der Versuch, Eskimos alle dem Stamm der Innuit zuzuordnen. Die Yukip sind davon gar nicht begeistert.
Der neokoloniale Rassismus der Wokies geht auch Schwarzen auf den Senkel:
https://www.rnd.de/panorama/kieler-restaurant-zum-mohrenkopf-warum-ein-schwarzer-gastronom-sein-lokal-nicht-umbennen-will-IP4ZSRMOHFCCXLAFCPNBBZWCGY.html
Da wollten einige Wokies Onkel Tom erklären, wie er sein Lokal nicht benennen dürfe.
Ich weiß das. Trotzdem Danke für die Zusammenstellung, denn mit Informationsdefiziten muss heutzutage immer gerechnet werden. 😉
„Es gibt keine nachvollziehbaren Kriegsgründe.“
Ich denke schon, dass es die gibt. Denn Krieg ist die Fortsetzung der Politik, nur mit anderen Mitteln. Das heißt, wenn Politik und Diplomatie am Ende ist, nicht weiter weiß oder in die Enge getrieben wird, dann folgt Krieg. Ein gutes Beispiel sehen wir gerade in der Ukraine, wo die Russen sich in die Enge getrieben sahen.
Interessant ist allerdings, dass sich auch der Westen am Ende sieht und deshalb anfängt kriegstüchtig zu werden. Der Feind ist auch schon ausgemacht: Russland und China. Dass es aber auch nur das eigene „Geschäftsmodell“ sein kann, das am Ende ist, das zu erkennen das verbietet der Hochmut der eigenen Ideologie mit den dahinter stehenden Kapital-Interessen.
„Dass es aber auch nur das eigene „Geschäftsmodell“ sein kann, das am Ende ist, das zu erkennen das verbietet der Hochmut“
Da sagst du was Wahres.
In der Ukraine war die Diplomatie nicht an ein Ende gelangt.
Man wollte Krieg und hat ihn herbeigeführt. Diplomatie wurde von vornherein ausgeschlagen.
Insofern ist hier der Krieg auch keine Fortsetzung von Politik.
So wie ich Clausewitz verstehe, will er lediglich damit sagen, dass Krieg kein Naturereignis ist und dass die Auslöser von einem Krieg, ähnlich wie die Beweggründe von Politik, bestimmten Interessen folgen.
Trux: „In der Ukraine war die Diplomatie nicht an ein Ende gelangt.“
Aus russischer Sicht aber schon, deshalb folgte die „militärische Sonderaktion“.
Aus russischer Sicht stimmt das, denn Russland unternahm tatsächlich etliche diplomatische Initiativen den Krieg abzuwenden.
Trotzdem wäre es falsch, zu sagen, das der Ukrainekrieg eine Folge gescheiterter Diplomatie darstellt.
Der Westen wollte diesen Krieg und hat 30 Jahre zielgerichtet darauf zugearbeitet. Diplomatie konnte hier gar nicht zum Zuge kommen. Der Westen wollte keine gemeinsame Sicherheitsstruktur, der Westen wollte den Krieg.
Der Westen wollte die Unterwerfung Russlands, aber nicht unbedingt Krieg, hat den Krieg aber auch nicht gescheut, hat es darauf ankommen lassen.
In der Reaktion auf die Verhandlungen in Istanbul hat man dann aber ganz bewusst zu eben diesem Mittel Krieg gegriffen – in klarer Verkennung der Kräfteverhältnisse.
@Trux
man wollte Krieg und hat den herbeigeführt.
So sehe ich das auch. Schlimm ist, das der Russe nicht rechtzeitig die Bremse gezogen und seine „roten Linien“ nicht mal annähernd verteidigt hat. Wehret den Anfängen. Schon vor zwei Jahren fragte ich mich, warum der Russe nicht die Awacs abschießt? Ein Abschuss und die Fronten wären geklärt. Egal wie, es wird eh so kommen. allerdings dann grausamer.
Heute hat der Russe sich wieder einen General abschießen lassen. Den haben die Verbündeten doch unter Garantie auch gemeinsam erledigt.
Ich befürchte wirklich, dass es noch schlimmer kommen wird. Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem üblen oder „weis der Kuckuck“ Nachbarn nicht gefällt.
Frage: Ist bei der „Litauen Brigade“ eigentlich ein General dabei?
Nicht, dass wer was Böses denkt😉
Das ist jetzt sehr naiv. Ähnlich wie Gadaffi der sich auf Verträge mit dem Wertloswesten verlassen hat.
Gut daß es die KDVR (Nordkorea) besser machte.
Es kommt immer drauf an für was man kämpft. Zuzuschauen wie Diktaturen des Kapitals andere Länder kolonialisieren und ausbeuten, das hätten die Imperialisten sehr gerne. Erschreckend daß es immer noch derart naive „Pazifisten“ gibt die kriminellen, völkerrechtswidrigen Kriegsverbrechern auch noch das Wort reden.
Tommy sagt:
3. Juli 2025 um 14:13 Uhr
„Waffen lösen keine Probleme, schaffen aber neue“
Mann könnte meinen der Autor redet hier mit minderbemittelten Schwachköpfen. Sind das die neuen Nachrichten in „einfacher Sprache“ die uns bald überall beglücken werden?
Es ist zwar höchst unwahrscheinlich, dass sich minderbemittelte Schwachköpfe hierhin verirren aber sofern sie lesen können, ist nicht ausgeschlossen, dass sie es lesen und daraufhin ihre positive Haltung zu politisch motivierten Gewaltexzessen zu kontrollieren lernen. Wissen ist Macht und alle verdienen es, sich in einer ihnen verständlichen Form politisch weiterbilden zu dürfen. Da darf die Latte ruhig einmal tiefer gelegt werden. Jeder Mensch hat insofern ganz unten angefangen.
@ Grubenhund
„Es ist zwar höchst unwahrscheinlich, dass sich minderbemittelte Schwachköpfe hierhin verirren“
Die gibt es hier genauso wie woanders, nur die Positionierung ist überwiegend eine andere. Die Position gegen den Mainstream allein macht noch keine klugen Köpfe. Sowenig alle anderen Positionen nur von Schwachköpfen vertreten werden.
Schwachköpfe sind meist nur besonders laut und auffällig und befördern die wachsene Unversöhnlichkeit und verhindern somit jegliche Aussichten auf Besserung.
Siehe auch…
https://anti-spiegel.ru/2025/in-der-ukraine-wurde-vorgeschlagen-fuer-russland-unterstuetzer-die-institution-der-nichtbuerger-einzufuehren/
Ja ja ist ja gut, ich will ja nichts gesagt haben, und ständig rummeckern will ich auch nicht.
Aber das am anderen Ende einer Waffe eine verdammt flinke Kugel raus gepfiffen kommt, und die ganz dolle
„Aua-Aua“ macht, sollten doch wirklich alle begriffen haben.
Je weiter die Rüstung getrieben, desto höher der Glaube einiger Oberer an den möglichen Sieg, an die Lösung von Problemen, ggf. auch die Ablenkung von innerbetrieblichen Problemen. Und die Rüstungskonzerne stoßen ins gleiche Horn, nur so ist dem weiteren Geschäft Nachschub geholfen. Die wollen auch wissen, ob ihre Technik funktioniert. Wäre ja schade drum.
Wenn die Oberen sich dann auch noch von Rüstungsleuten ins Ohr flüstern lassen ….
Pazifismus wäre das einzige Mittel dagegen, aber was soll die träge Masse namens Menschheit in Bewegung setzen?
Herr Waldrich führt hier ja sicherlich auch viele treffende Beobachtungen an – etwa, dass Menschen nicht von Natur aus kriegerisch sind. (Für Biologisten ein Albtraum, ich weiß.)
Bedauerlich ist freilich, dass bei der gesamten Erörterung so einige Schlüsselvokabeln fehlen – das Wörtchen Staat beispielsweise. Staaten sind organisierte Gewalt; solange es Staaten gibt, wird es Kriege geben.
Ansonsten sind auch viele andere Punkte zu hinterfragen. Nur als kurze Auswahl:
Für wen ist er das denn? Für Herrn Waldrich? Das Overton-Forum? Hinz und Kunz? Tim und Struppi? Lenßen und Partner?
Aus einer aktuellen Umfrage:
Quelle: hier
„Jaja, Altlandrebell, die getürkten Umfragen des Staatsfunks!“
Da entgegne ich bloß: Ja, schaut euch die Leute draußen in Bus und Bahn doch an! Ich sehe nicht, dass diese Umfrage sonderlich groß an der Wirklichkeit vorbeiginge. Die Mehrheit will das. Die Mehrheitsdeutschen haben brav Münkler, Neitzel und Co. gelesen und sich von der ohnehin kümmerlich und nur milieu-spezifisch ausgeprägten Veranwortung für die Kriege und Verbrechen der Vergangenheit (so sie überhaupt wen interessierten) endgültig gelöst. Man glaubt die mehr von der „kaputtgesparten“ Bundeswehr, ebenso wie vom bösen Russen, lauernden Mullah und fiesen Kinäs. Deutschland muss am Hindukusch, im Sahel und am Dnepr verteidigt werden. Bellizismus ist allgemein Trumpf – man sah es bereits beim beim sturen Befolgen und Mittragen der dümmlichsten Pandemiegebote: Man sieht es daran, dass nur 12 Prozent laut jener Umfrage die Hartz-Sanktionen zu weit gehen. Strukturelle Gewalt at its best. Für ne Wurst lässt der brave Bürger sich impfen, geht an die Wahlurne oder zur Drohnensteuerung unters Tarnnetz. Mit der richtigen Angst motiviert man ihn zur Hatz gegen Ausländer, Hartzer, Querdenker, Friedensenkel und wer sonst gerade als Zielgruppe in Mode ist. Und motiviert man ihn nach noch mehr Überwachung, noch mehr Aufrüstung und noch mehr Staat zu krähen.
Warum müssen bei Herrn Waldrich eigentlich nur die Männer ins Feld ziehen? Während die Frauen auf „abscheuliche Weise“ vergewaltigt werden? (Kann man eigentlich auch nicht abscheulich vergewaltigen?) Frauen können auch Bomben ausklinken, Drohnen steuern oder ein Scharfschützinnengewehr bedienen. Die Mehrheit will ja auch offenkundig, dass die wiedereingesetzte Wehrpflicht für alle Geschlechter*innen gilt.
Dann: Die meisten Leute stellen sich seine Vorübungsinhalte eben nicht vor. Oder wenn, dann verdrängen sie sie. Viele stellen sich lieber vor, wie die stolze deutsche Armee über den Roten Platz marschiert oder in Piter die NATO-Flagge hisst. Der (Ur)Enkel macht wett, woran Opa in Stalingrad scheiterte! Zwei Mal waren wir im Finale, dieses Mal holen wir das Ding! Deutschland über alles! Heute haben wir die Amis, Briten etc. an unserer Seite. Wir sind viel überlegener! Dieses Mal werden wir die stolzen Sieger sein! Und stolzer Sieger zu sein ist in der so verhetzten wie verrohten Ellbogen- und Ichlinggesellschaft der Hamsterradtreter nun einmal ein viel attraktiverer Titel als der der Weichei-Pazifistenlusche. 🤷♂️
Es gibt spezielle Gewehre für Frauen und solche, die sich dafür halten?
Wenn nicht, müßte es dann nicht genderneutral Scharfschützendegewehr heißen? 🙂