
Nun spricht sich auch Marcel Fratzscher für einen Pflichtdienst für Senioren aus. Um der Bundeswehr zu dienen. Und das Sozialwesen zu entlasten. Ein Kommentar.
Es gibt Kulturen, die gehen mit großem Respekt mit ihren Alten um. Sie würdigen ihre Erfahrung und nehmen Rücksicht auf die Beschwernisse, die das Altern so mit sich bringen. Man verneigt sich vor ihnen, schätzt ihren Kenntnisreichtum und zeigt sich interessiert an dem, was sie in ihrem langen Leben erlebt haben. Und dann gibt es da auch noch Deutschland. Ein Land, das alte Menschen verachtet – und verspottet. Denn anders lässt sich dieser flegelhafte Anflug von spöttischer Arroganz, lassen sich die Worte des Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gar nicht verstehen. Marcel Fratzscher möchte nämlich einen Pflichtdienst für Rentnerinnen und Rentner.
Warum sollen nur die Jungen kriegsertüchtigt werden?
Gesagt hat er dies in einem Interview mit Spiegel Online, in dem es um sein neues Buch geht – nach allem, was man in diesem Gespräch von Fratzscher liest, geht es darin um viel Haltung, viel Kriegstüchtigkeit – weniger um eigene Gedanken, die es wert wären, Papierbögen zu beflecken. Wieder starben Bäume für rein gar nichts – über Klimaschutz spricht er freilich auch, Fratzscher kennt die Orthodoxie. Die Tagesschau griff das Interview dann geschwind auf und stellte ihrem Publikum Fratzschers Thesen und damit Buch vor. Nett, wie das ARD-Nachrichtenformat dabei behilflich ist, die Absatzzahlen für einen Autor anzuschieben.
Der Soziologe Klaus Hurrelmann hat vor einigen Wochen übrigens ganz ähnlich gesprochen: Der 81-Jährige fand es ungerecht – wie Fratzscher auch –, dass nur die Jungen was zur Kriegstüchtigkeit beitragen sollen. Damit die Generationengerechtigkeit intakt bleibe, müssten nun die Alten ran. Leider kam kein Vorschlag dahingehend, auch die Jungen in Frieden zu lassen. Hurrelmann geht ganz offensichtlich davon aus, dass jeder ein Soziologenleben geführt hat und nach acht Dekaden in den Knochen noch putzmunter ist. Fratzscher thematisiert hingegen, dass sicher einige Alte nicht mehr so könnten, man würde Regelungen finden müssen – die gäbe es bei den jungen Leuten ja auch, wenn die nicht einsatzfähig seien. Der Spiegel hätte einwenden können, dass Gesundheit der Regelfall bei Jungen sei – und Regelungen für nicht ganz so agile junge Menschen die Ausnahmesituation darstellten. Bei den Alten ist das nicht unbedingt so.
Dass sich dann ein alter Mensch beweisen muss, dass er Nachweise zur Hand haben muss, um zu belegen, dass er eben genau das ist: Alt nämlich – sollte man über diese Form der Demütigung nicht diskutieren? Wie verächtlich kann eine Gesellschaft mit ihren Alten eigentlich umgehen? Schließlich müssen die sich geradezu entschuldigen für etwaige Gebrechen. Hurrelmann erklärte schon im Juli, dass die Menschen nach ihrem Arbeitsleben »plötzlich nur noch Privat- und Urlaubsmenschen« seien – was ihn fragen lässt: »Was ist denn das für ein Konzept?« Vielleicht eines, das den Menschen gefällt, das sie sich verdient haben und das sie sicher nicht mit einem Soziologen ausdiskutieren wollen, der vermutlich in seinem Leben nicht 40 Stunden die Woche und dies über einen Zeitraum von Jahrzehnten an einem Fließband stand, auf einer Baustelle ackerte oder die Brut fremder Leute hütete?
Oma pflegt Oma
Was sollen die Senioren, die in Fratzschers idealen Welt zwangsverpflichtet werden, eigentlich tun? Konkret wird der Ehrenfachmann der deutschen Wirtschaft nicht – das ganze Interview bleibt erstaunlich diffus, Fratzscher spult Parolen ab, die Litanei von »unsere Demokratie« hat er verinnerlicht. Man erfährt aber dann doch, dass die Alten ihre Erfahrung weitergeben könnten – nicht in einem Panzer, sondern halt am Rande der Bundeswehr. Man erfährt letztlich, dass der Altenzwangsdienst der Kriegstüchtigkeit dienen soll – und er könnte auch von Nutzen für das Sozialwesen sein. Wird dann Großmütterchen den Haushalt eines anderen Großmütterchens in Schuss halten müssen? Muss sie die Altersgenossin füttern? Und wird man diesen Sozialdienst im Rentenalter auch an sich selbst leisten dürfen?
Momentan herrsche unter den Alten »zu viel Ignoranz, Selbstbezogenheit und Naivität«, lässt der Wirtschaftsfachmensch dann auch noch fallen. Denn die Boomer hätten gewissermaßen den Generationenvertrag gebrochen – daher müssten sie nun liefern. Kein Wort über die Zweckentfremdung der Rentenkassen. Die jetzt Alten tragen die Verantwortung – und seien deshalb in der Bringschuld. Das ist ein ganz schön ausgebuffter Enkeltrick.
Natürlich ist das Gewese um den Pflichtdienst nur ein Testballon. Kein Mensch, der noch halbwegs bei Trost ist, will dabei zusehen, wie die eigenen Eltern als Rentner nochmal vorgeführt und belästigt werden und obendrauf vielleicht sogar einen Kasernenhofanschiss bekommen. Dass ein gebrechlicher Mensch seine Gebrechlichkeit darlegen muss vor Leuten, die dann vielleicht Quoten zu erfüllen haben – denn was nützt ein Altenzwangsdienst ohne Alte? –, lässt sich gesellschaftlich gar nicht aushalten. Fratzscher zeigt sich hier als Agent im Sinne der gesellschaftlichen Spaltung. Aber sein »Vorschlag« hat natürlich dennoch eine Funktion: Er will sensibilisieren, dass wir bald schon alle unser Scherflein dazu beitragen müssen, damit Deutschland endlich wieder wird, wie Preußen einst schon war. Die Alten, die Jungen und überhaupt jeder, der sich zum verdammten Bauern im Schachspiel des Teufels eignet.
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Dazu Herr Danisch. (= manisch)
Falls man seine links-marxistischen Anwandlungen und Unterstellungen ohne eigenen Blutsturz überlesen kann, ist sein Artikel gleichwohl von einem gewissen Wert.
https://www.danisch.de/blog/2025/08/23/fratzschers-zwangsarbeit-und-die-menschenrechte/
Nee schon klar, die Pseudopposition wieder schwer dabei, Migrantenstadl und dem politischen „Gegner“ Fehletiketten anpappen. Links kommt da nicht vor. Rechtsaußen Bauernfänger unter sich, die Ablenkziele generieren und sich die Bälle zuspielen. Also so wie hier, plus privat geht vor Staat und noch ein paar dem Geldadel genehme Pkt. abgearbeitet:
Veit_Tanzt
2. Mai 2025 um 12:09 Uhr
Passend zum Thema:
https://tkp.at/2025/05/02/macht-der-wahnsinn-ploetzlich-sinn/
https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/unsere-postdemokratie/#comment-233897
@ Gracchus Babeuf
Na denn. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Mein Hinweis galt den generalisierenden Schuldzuweisungen von Herrn Danisch, als da wären: links, sozialistisch, marxistisch, usw usf.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fran%C3%A7ois_No%C3%ABl_Babeuf
Was soll das „links-marxistische“ Gelaber, das eigentlich unreifen Kindern ansteht?
Mit derartigen Begriffen offenbart man nur seine Unreife.
Ja ich hab da auch schon drüber nachgedacht an so einem Rollator kann man ja sehr praktisch ein MG installieren und die entsprechende Munition mitführen. Man muss nur in Betracht ziehen das es durch die Vibrationen zu Zahnverlusten kommen kann.
Ist das zynisch genug ?
Dafür gibt es doch Haftcreme.
»zu viel Ignoranz, Selbstbezogenheit und Naivität« der Alten hat es leider zugelassen, dass solche Typen jetzt an der Macht sind.
Nein. Diese Leute kommen in Position ohne daß sie wer haben will. Der Wählerwille zählt in diesem Land nur noch als Dekoration.
„Wie verächtlich kann eine Gesellschaft mit ihren Alten eigentlich umgehen?“
Ja, lieber Roberto, das ist die richtige Frage! Wird „die Gesellschaft“ tatsächlich gleichgültig oder zustimmend auf dieses Ansinnen einiger Herrschaftssprecher reagieren? Oder wird sie sich auflehnen? Wird sie eine Volķsabstimmung verlangen oder nötigenfalls erzwingen? Wenn sie es schon nicht bei der Abstimmung über Krieg und Frieden schafft…? Wird sie genau so verächtlich reagieren wie sie mit allen anderen Ausgebeuteten dieser Wirtschaftsordnung umspringt?
Oder wird es gar so enden wie bei den Rekrutierungen in ukrainischen Städten? Etwa so: „Mütterchen, du willst also einkaufen gehen? Du kannst also noch laufen und tragen? Dann steig doch bitte mal hier in unseren Bus, wir bringen dich zum freiwilligen Ehrendienst, da kannst Du das viel besser machen, da kannst Du für unsere Superreichen und Sesselfurzer mal eben Dienstbotengänge erledigen, die haben dafür keine Zeit und keine Lust“
Darum geht es doch: dìe Klasse der Besitzer braucht immer noch billigste Arbeitskräfte, solange sie noch keine geeigneten Roboterchen bauen können, müssen eben die Alten ran. Die sind ja auch viel billiger als Roboterchen….
Und wenn man schon die jüngsten und leistungsfähigsten Kräfte als Kanonenfutter benutzen muss, muß man halt schauen was da noch übrig ist in der Ramschkiste der menschlichen Arbeitskräfte…
Die Diskussion um Brauchbarkeitsatteste sollten wir uns erst gar nicht aufdrängen lassen, sie impliziert schon Einverständnis, die Kapitulation. Gegen Krieg! Gegen Aufrüstung! Gegen Profitmaximierung! Gegen Ausbeutung! müsste der Aufruf lauten.
„Die Gesellschaft“ hat doch keinen wirklichen Einfluss. Die Gesellschaft muss mit dem leben, was die Bosse sich so dummes ausdenken und wo sie die Gesellschaft hinführen. Daß die Bedingungen seit Jahrzehnten schlecht sind für die Familiengründung ist sich nicht Schuld der Gesellschaft. Die seit Jahrzehnten nicht geborenen Kinder bzw. deren Arbeitsleistung müssen jetzt irgendwie ersetzt werden hat der Fratzscher als ideologische Vorhut der Bosse Angst., weil die importierten Fachkräfte waren offenbar keine solchen. Also will er jetzt die Rentner bis zum Grab ausquetschen.
Manchmal frage ich mich wie doof eigentlich unsere weise Führungselite ist?
Herr Fratscher scheint vor allem überhaupt keine Ahnung davon zu haben, wieviel meist unbezahlte Arbeit Rentner derzeit sowieso schon leisten: Enkel hüten für die berufstätigen Mütter und Väter, Einkäufe für Alte erledigen über Nachbarschaftshilfe, Deutschunterricht für Flüchtlinge, Hausaufgabenhilfe für Schulkinder, Gassi-Gehen mit Hunden , Bücher und Klamotten verkaufen bei Oxfam, Mitarbeit im örtlichen Weltladen, bei der Tafel , bei Telefonseelsorge , im Naturschutz usw.
Und noch weniger Ahnung scheint er davon zu haben, dass eine ganze Menge Rentner noch jobben müssen, weil die Rente nicht reicht, sei es Putzen oder LKW-Fahren.
Vielleicht sollte er mal spazierengehender Weise schauen, wer nachmittags in den Cafés sitzt: keine Rentner, sondern
junge Leute, die ihren Job nebenher am Smartphone erledigen können und Mütter im Erziehungsurlaub. Es sei ihnen gegönnt. Nur: dass Rentner ihre Restlebenszeit mit Urlaub verbringen, ist schlicht eine Lüge.
Wozu viele Rentner zu Recht keine Lust haben, ist dies: nun auch noch kriegstüchtig werden zu sollen. Sie haben nämlich lange Jahre friedlicher Beziehungen zu Russland erlebt, wissen, dass die durch harte politische Arbeit zustande kamen, von Leuten, die noch eine Ahnung davon hatten, was Krieg bedeutet. Und entsetzt stellen zumindest einige fest, dass nun gegenüber Russland Töne angeschlagen werden, die an übelste Zeiten der deutschen Geschichte erinnern. Sie sind auch nicht bereit ihre Verantwortung als Nachfolgegeneration für den Holocaust in einen Freibrief zum Völkermord für Israel ummünzen zu lassen. Und einige wenige, die noch nicht von Rheuma, Bandscheibenvorfällen oder anderen Abnutzungserscheinungen zu sehr gehandicapt sind: schließen sich einer örtlichen Friedensgruppe an, weil sie Frieden für das Wichtigste überhaupt halten und weil es ihnen darum geht, Leben zu schützen, nicht Leben zu vernichten. Und zwar nicht das eigene, sondern das der Nachgeborenen.
alles gesagt … Zustimmung meinerseits👍👍
Was sollen die Senioren, die in Fratzschers idealen Welt zwangsverpflichtet werden, eigentlich tun? Also, man kann z.B. als Rentner bei denen ganz oben die Büros putzen . Einfach mal ausprobieren, wie ich und 3 Wochen Urlaubsvertretung machen und bei denen ganz oben die Büros putzen. Gibt mehr als Tariflohn. Man erfährt und sieht dabei nebenbei soviel unglaubliches wie in seinen ganzen Arbeitsleben als Ingenieur nicht.
Nicht immer alles so negativ sehen. Es gibt viele positive Aspekte, hier nur drei:
– viele alte Leute leiden unter depressiven Verstimmungen und sitzen untätig herum. Durch das Bewusswerden der eigenen Kriegswichtigkeit kann hier eine wesentliche Verbesserung erzielt werden. Teure Ergotherapien können eingespart werden.
– die Zusammenführung verschiedener Generationen ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema. Gemeinsames Arbeiten, z.B. in der Rüstungsproduktion, kann hier wesentlich den Aufbau einer generationenübergreifenden Bindung fördern. Gerade die Grosseltern können oft auch den Kleinsten anfängliche Ängste nehmen (laute Maschinen etc.) und so den Abeitsprozess optimieren.
– ein frontnaher Einsatz kann wesentlich zur Entlastung von Renten- und Pflegekassen beitragen.
…
…
und wenn man dann noch schaut, wie viele aufmüpfige Senioren sich in allerlei Aktionsgruppen betätigen, zu Friedensdemos gehen (fast nur Senioren!), gegen Krankenhausschließungen demonstrieren, Politikern bei Bürgerversammlungen oder Wahlveranstaltungen freche Fragen stellen – oh, man könnte so schnell (Friedhofs)Ruhe herstellen….
Man beachte den Wortlaut:
Rentner, nicht pensionierte Beamte, Selbstständige i. R., Politiker i. R. etc. . …
Die sollen weiterhin „Privat- und Urlaubsmenschen“ sein dürfen.
Laßt mich raten, was diese menschenverachtenden Ageisten sind bzw. sein werden.
@tp83
Die Altersbezüge der genannten Berufsgruppen sind angemessen ausreichend, um nach einem extrem arbeitsreichen Arbeitsleben den Ruhestand zu gewährleisten.
Die Gruppen mit niedrigen Alterseinkommen ziehen sich ja mittlerweile in Länder mit sehr niedrigen Lebenshaltungskosten zurück. Dank der EU steht es also Menschen mit kleiner Rente durchaus offen, ihren Lebensabend in Ländern wie Bulgarien oder Rumänien zu verbringen.
Zukünftig sollte man hier aber prüfen, ob man die Rentenansprüche nach Kaufkraft gemessen nicht an den Wohnsitz anpassen sollte.
@ notabene
„Zukünftig sollte man hier aber prüfen, ob man die Rentenansprüche nach Kaufkraft gemessen nicht an den Wohnsitz anpassen sollte.“
Weil du zu blöd bist, dieses beste Deutschland aller Zeiten zu verlassen? Oder schlicht zu unqualifiziert für das Leben allgemein? Dann bleib du in deinem deutschen Sumpf und lasse denen, welche ihren Arsch noch hochkriegen um 🇩🇪 zu verlassen, wenigstens die ohnehin nicht rosige Zukunft! Ein armer Ossi bekommt ja seine Rente umgekehrt auch nicht angepasst, wenn er nach Schwabingen oder Kampen auf Sylt ziehen will.
Wenn du Flachpfeife noch einigermaßen ansehnlich bist, dann seh zu, das du dir eine Selenskji-Braut angelst; dann hast du in Deutschland vielleicht bessere Aussichten…
Um in Ihren Worten zu sprechen: An Ihrer Stelle würde ich noch einmal über Ihren „Nachnamen“ nachdenken.
@ Harry Hirsch
🇩🇪 „ist nicht blöde“ = „no es tonto“ 🇪🇸
Deshalb eben seit Anfang ’89 nicht mehr in Deutschland. Aber spielt ihr nur ruhig das Spiel der Devoten weiter!
Der kapitalistische Verwertungsgedanke hängt nicht kausal von menschlich- bürgerlicher Moral ab.
Humankapital (egal wie alt) muss erkennbare Rendite produzieren. Da die letzte zwei Generationen zu faul zum Poppen waren, muss man eben auf das zurückgreifen und mit dem arbeiten, was man hat.
Altersarmut und die immer schlechter medizinische Versorgung begleiten hier die Umstände und sorgen zusätzlich für den notwendigen (veränderungs)Druck auf die beabsichtigten Schichten und die öffentliche Meinung.
Rentner lassen sich somit perfekt an der „Heimatfront“ einsetzten und da sie auf eine lange und breite Lebenserfahrung zugreifen können, sind sie auch recht flexibel einsetzbar
…scheint besonders bei staatlich alimentierten Professoren verbreitet zu sein, noch dazu an der linksextremen HU in Berlin:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_Fratzscher
Vorschlag zur Güte (der dem ganzen Land und insbesondere dem klammen Berlin sehr zu Nutze kommen dürfte): wir streichen alle staatlichen Gelder für diese Deppenschmiede und werfen Fratzscher als ersten raus, inklusive Streichung der unverschämten steuerfinanzierten Pensionen, ich bin auch absolut überzeugt, dass er als „Ökonom“ noch in anderen Bereichen gesellschaftsschädigend gewirkt hat und dafür (z.B. mit einem Pflichtdienst) zur Verantwortung gezogen werden könnte.
Einverstanden?
Bin ich froh, das ich Deutschland bereits Anfang ’89 verlassen habe. Wer weiterhin bleibt, ohne in den Krankenstand zu gehen, hat es nicht anders verdient. Makroskop hat es knackig auf den Punkt gebracht:
https://makroskop.eu/28-2025/vom-global-player-zum-global-payer/
@ Theo Noestonto
Ich bin überzeugt, das sich die Deutschen eher ein Vorbild an der VdLeyen nehmen und weiterhin einen Knicks machen, anstelle sich nur ein einziges Mal wirklich aufzulehnen oder zumindest zu großen Teilen das Land zu verlassen. Da sind große Teile anderer Nationalitäten bedeutend schlauer, nicht nur die Ukrainer!
………. die Herrchen Fratzscher und Hurrelmann sind Hohlbratzen und narzistisch-aufgeblasene Schaumschläger.
Das reicht, die weitere Beschäftigung mit solchen Idioten ist Zeitverschwendung.
So ist es…….
Es ist bemerkenswert wieviel medial Aufmerksamkeit sie bekommen,
obwohl sie nur Luftpumpen sind und rein gar nichts zu entscheiden haben.
Deutschland muss mal wieder gerettet werden. Dieses Mal von den Rentnern, davor von den Schülern, davor von den Arbeitern, morgen wahrscheinlich von den Babys. Ständig neue Appelle, ständig neue Krisen, ständig der Ruf nach Solidarität. Was dabei untergeht: Der Staat hat eine andere Aufgabe. Er soll Strukturen bauen, nicht seine Bürger zur letzten Reserve erklären.
Der Rechtsstaat existiert nicht, damit der Staat sich den Menschen bedienen kann. Er existiert, um den Menschen vor dem Staat zu schützen. Vor Übergriffen, vor Zwang, vor Willkür. Doch das wird hier auf den Kopf gestellt. Statt Bürgerrechte zu sichern, erklärt man die Menschen zu Ressourcen. Ob Rentner, Schüler, Eltern oder Arbeiter – jeder soll Deutschland retten, während die eigentlichen Probleme ungelöst bleiben.
Das eigentliche Problem liegt tiefer: Gesellschaften funktionieren durch Arbeitsteilung. Jeder hat seine Rolle, seine Aufgabe, seine Verantwortung. Der Fortschritt der Menschheit basiert darauf, dass wir Zuständigkeiten klar trennen und Systeme so organisieren, dass jeder das tut, was er am besten kann. Doch diese Rettungslogik zerstört genau das. Plötzlich ist jeder für alles verantwortlich, und am Ende kann niemand mehr seine eigentliche Aufgabe richtig erfüllen.
Der Vorschlag, Rentner für ein Pflichtjahr heranzuziehen, ist nur ein Beispiel. Es ist die gleiche Logik wie bei allen anderen Krisen: Man produziert Druck, erzeugt Schuldgefühle und verteilt Verantwortung diffus. Die Politik ruft: „Wir schaffen das zusammen!“, meint aber: „Ihr müsst unsere Versäumnisse ausgleichen.“ Das ist kein Fortschritt, das ist institutionelle Bankrotterklärung – verpackt in Solidaritätsrhetorik.
Echte Solidarität funktioniert anders. Sie basiert nicht auf Zwang, sondern auf Respekt. Sie entsteht, wenn der Staat Systeme schafft, die Menschen befähigen, ihre Arbeit gut zu machen, und sie nicht ständig mit Aufgaben überlädt, die andere lösen müssten. Der Bürger hat Pflichten – ja. Aber der Staat hat eine primäre Pflicht: Strukturen aufzubauen, die funktionieren, damit nicht jeder Einzelne zum Feuerwehrmann für jede Krise werden muss.
Doch genau das passiert nicht. Statt klare Strategien zu entwickeln, wird der Alarmmodus zur Normalität. Klima, Rente, Pflege, Bundeswehr, Bildung, Digitalisierung – überall Defizite, überall Baustellen. Und statt diese Probleme an der Wurzel anzupacken, setzt man auf moralischen Druck: „Helft uns, Deutschland zu retten.“ Nur: Die Menschen sind längst erschöpft, weil sie gleichzeitig Steuerzahler, Klimaheld, Pflegekraft, Krisenmanager und Retter der Nation sein sollen.
Dieses ständige Umschalten zwischen Aufgaben zerstört die Grundlage des Rechtsstaats: Verlässlichkeit. Der Staat schuldet seinen Bürgern Sicherheit – nicht nur physisch, sondern auch strukturell. Sicherheit bedeutet: Ich weiß, wofür ich verantwortlich bin und wofür nicht. Wenn aber jede Woche eine neue Pflicht erfunden wird, verliert der Bürger jede Orientierung. Der Rechtsstaat verwandelt sich von einem Schutzschild in eine Forderungsmaschine.
Der Punkt ist nicht, dass wir keine Verantwortung tragen wollen. Der Punkt ist, dass diese Verantwortung gezielt missbraucht wird. Statt Institutionen aufzubauen, die funktionieren, werden Bürger in Rollen gedrängt, für die sie weder ausgebildet noch zuständig sind. Das hat langfristige Folgen: Es untergräbt Vertrauen, blockiert Lösungen und führt zu gesellschaftlicher Überlastung.
Die Folge: Ein Land, das alles gleichzeitig retten will, rettet am Ende gar nichts. Statt Spezialisierung gibt es Chaos. Statt klarer Zuständigkeiten herrscht Schuldlogik. Statt Fortschritt kommt Stillstand. Das Ergebnis sind müde Bürger, erodierende Institutionen und eine Politik, die ihre Kernaufgabe vergessen hat: die Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Menschen leben und arbeiten können – ohne permanent unter Alarm zu stehen.
Ein glänzender Staat nützt nichts, wenn die Menschen darin zerstört werden. Eine funktionierende Demokratie misst sich nicht daran, wie oft sie Bürger in Krisen mobilisiert, sondern daran, wie selten sie es tun muss. Wenn der Staat seine Verantwortung abgibt und die Dauerrettung zur Norm macht, kippt das Gleichgewicht zwischen Politik und Gesellschaft. Dann verliert der Rechtsstaat seine Schutzfunktion – und genau dort beginnt der eigentliche Vertrauensbruch.
Falls ich jemals mit meinen 71 einen dieser Herrschaften vor mir habe, gibts derart auf die Löffel daß ihre Oma sie pflegen muß!
Das ist ein Versprechen!
Wer das Alter nicht ehrt, ist des Lebens nicht wert!
Wäre ich sein Opa, würd ich ihm die Löffel langziehen bis er oben auf dem Kopf nen Knoten machen kann!
Stellt euch niicht so an wenn Fratscher zum „Volkssturm“ ruft, Opfer müssen gebracht werden, die Deutschen sind bereit dazu, so Baerbock.
Also auf zum Rollatorgeschwader mit Schneepflug um die Rollbahn gen Moskau freizuschaufeln, auch bei 40° minus.
…und merkt euch, ein deutscher Rentner wird nicht krank, der stirbt! (daher keine erhöhten Kosten für die Krankenkassen und ein Weg hin zur Generationengerechtigkeit durch kürzere Lebenszeit)
Sarkasmus aus
👍
Als definitiv Todgeweihter betrifft es mich wohl nicht mehr…
Trotzdem:
Pflichtdienst für Senioren – natürlich nicht an der Front, keine Sorge! Die sollen ja nur in der Kaserne schuften: Betten machen, Kartoffeln schälen, Latrinen schrubben. Wer also sein Leben lang gearbeitet hat, darf im Alter nochmal zeigen, wie gut er im Bücken, Wischen und Schleppen ist.
Das verkauft man dann als „Entlastung des Sozialwesens“. In Wahrheit ist es billige Zwangsarbeit, um Geld für den kommenden Krieg freizuschaufeln. Man drückt den Alten die Schürze in die Hand, damit die Herren Generäle ihre Panzer bestellen können. Ein Staat, der so mit seinen Bürgern umgeht, macht klar: Ruhestand gibt’s nicht – nur noch Resteverwertung bis zum letzten Atemzug.
Ich erwarte als nächstes von unseren Undemokraten Vorschläge wie:
– „Erholungslager“ mit sinnvoller Beschäftigung, damit keine Langeweile auftritt, also z.B. Waffenproduktion,
– leistungseingeschränkte Alte oder böswillige so behandeln, dass die Rentenkasse entlastet wird,
– um der Russenpropaganda entgegenzuwirken, Lautsprecherdurchsagen und Begleitmusik wie in Nord- und Südkorea (ja, dort gab oder gibt es sowas auch, zumindest an der Grenze), denn der Mainstream wird immer mehr boykottiert,
Die Leute, die sowas noch aus eigener Erfahrung kennen, sind zum Großteil ausgestorben. also ist ein Reset durchaus möglich, und da wir ohnehin die Nachfolgefaschisten der OUN und das scheinjüdische Äquivalent mit unserer Leistungsfähigkeit unterstützen, würde das auch in die Agenda passen.
Man kann nur hoffen, dass der Laden, wenn er so weiter geführt wird, zusammenbricht.
Da läuft doch ein Wettbewerb.
Wer den unsinnigsten Beitrag in den Medien plaziert bekommt einen Platz im atombombensicheren Bunker.
Ob jetzt Politik, „Wissenschaft“ oder Medien, die überbieten sich doch gegenseitig beim phantasieren.
Vielleicht findet sich ja hier eine Erklärung.
„Deutschland: Zentrum der EU-Drogenpandemie“
https://tkp.at/2025/08/23/deutschland-zentrum-der-eu-drogenpandemie/
Es gibt ja nur noch wenige Kasernen. Der Anfahrtsweg für kampfwillige Rentner wäre überwiegend lang. Aber könnten wir unser Militärkonzept nicht umstellen? Beispielsweise das von der Hamas übernehmen. Diese hat überhaupt keine Kasernen. Sie ist einfach überall.
Und sie hat den Gaza untertunnelt. Das könnten wir doch auch. Jeder Rentner muss unter seinem Grundstück einen Tunnel graben, unterstützt von Rentnern, die keins haben. Wenn dann die Russen kommen, springen die Rentner aus der Deckung und verjagen die Eindringlinge.
Herr Fratscher wird diesen Vorschlag dennoch ablehnen. Deutschland wünscht Vorneverteidigung. Im Raum Kursk beispielsweise.
Es gibt noch radikalere Forderungen, z.B. jetzt vom Vorsitzenden der Jungen Union, Johannes Winkel. Der möchte Rente nach 45 Versicherungsjahren nur Leuten gewähren, die ein ärztliches Attest vorlegen, dass sie nicht mehr arbeitsfähig sind. Sprich, unsere Kinder müssen später mal halb tot sein, damit sie überhaupt in Rente gehen können. Es gibt derzeit einen regelrechten Überbietungswettbewerb zur Abschaffung der Humanität, Demokratie haben wir eh nicht mehr, das Personen wählen, die dann ihre Aussagen sofort kassieren, ist keine Demokratie.
Selbstverständlich sind im Kapitalismus immer die Löhne zu hoch und die Renten beginnen zu früh. Aber Frechheiten wie diese konnte sich das Kapital bislang nicht leisten. Es gab eine funktionierende Linke, die auf den Tisch gehauen hat.
Jetzt ist die Linke reduziert und kämpft für Dinge wie die Erlaubnis, dass Nazi Liebich ins Frauengefängnis darf. Da wird das Kapital frech.
Hier wird wieder suggeriert das alle Fahrrad fahren sollen.
Allein das schiebt die neogrüne Agenda der herrschenden Klasse an.
Das Problem heißt auch hier wieder Kapitalimus!
Rentner als quasi parasitäre Subjekte hinzustellen dürfte etliche zu recht empörten Betagten einen Herzinfarkt beschert haben.
Rentner ohne sozialadäquate ehrenamtliche Selbst-Verpflichtung bekommen Anflüge schlechten Gewissens; wobei Rentner mit Ehrenämter sich als wer Besseres fühlen dürfen. Rentner, die sich ihre Rentenansprüche tagtäglich verdienen und erst nach Feierabend sich dem Rentnerluxus hingeben. Rentner gegen Rentner. Divide et impera.
mission accomplished
Kommt sicherlich bald auch der Auftrag mit 70 noch Nachwuchs zu produzieren o))))
Der aktuellen Politiker Truppe traue ich echt alles zu