Stark gegen Krebs – mit der richtigen Ernährung vorbeugen

Gesundes Essen
Quelle: Pixabay

Viele Menschen, die an Krebs erkrankt sind, stellen sich die Frage: „Was kann ich tun, um die Heilung zu unterstützen?“ Auch am Weltkrebstag am 4. Februar wird diese Frage Thema sein.

Prof. Dr. Volkmar Nüssler sagt: Die Ernährung spielt bei der Heilung eine sehr große Rolle. In seinem Buch „Stark gegen Krebs“ stellt der langjährige Leiter des Tumorzentrums München die neuesten Erkenntnisse vor und zeigt, wie auch Gesunde mit der richtigen Ernährung vorbeugen können. Gleichzeitig klärt er über Mythen bezüglich gesunder Ernährung auf. Abgerundet wird das Buch mit exklusiven Rezepten, die er zusammen mit Spitzenköchen und Spitzenköchinnen entwickelt hat. Denn, so Nüssler: „Die richtige Ernährung ist nach wie vor die beste Medizin.“

Die Prävention von Krebs ist eine der großen gesundheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Es ist mittlerweile erwiesen, dass eine gesunde Ernährung, körperliche Aktivität und eine reduzierte Körperfettmasse das Krebsrisiko verringern können. Laut dem World Cancer Research Fund (WCRF) könnten bis zu 30 % aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise verhindert werden. Es gibt zudem Schätzungen von Wissenschaftlern, dass Darmkrebserkrankungen bis zu 50 % zurückgehen könnten, wenn die Menschen eine krebshemmende Kost zu sich nehmen würden. Andere Studien weisen darauf hin, dass sich die Heilungschancen derjenigen, die bereits an Krebs erkrankt sind, durch diese Art der Ernährung verbessern können.

Die Kunst besteht darin, schmackhaftes, gesundes Essen zuzubereiten

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https://www.buchkomplizen.de/stark-gegen-krebs-oxid.html?noloc=1Wissenschaftliche Daten zeigen, dass nur ein kleinerer Teil der Krebserkrankungen erblich ist. Bedeutsamer sind Umweltfaktoren, die in vielen Fällen steuerbar sind. Dazu zählen zum Beispiel Rauchen, Infektionskrankheiten, ionisierende Strahlung, Industrieabfälle, Umweltverschmutzungen, Arzneimittel und vielerlei Aspekte der Ernährung, der körperlichen Aktivität und der Körperfettmasse. Allerdings muss gesagt werden, dass keine Studie oder Studienart beweisen kann, dass ein einzelner Faktor die ausschließliche Ursache für oder den absoluten Schutz gegen eine Krankheit darstellt (WCRF-Report 2007).

Gesunde Ernährung beginnt nicht beim Verzehr von Lebensmitteln. Gesunde Ernährung beginnt mit der Frage, wo und wie Lebensmittel produziert und verarbeitet werden. Und sie beginnt auch beim Begriff der Nachhaltigkeit. Das meint eine Ernährungskultur, die Genuss mit Verantwortungsgefühl und einem guten Gewissen verbindet. Frei nach dem Leitgedanken: die heutigen Bedürfnisse befriedigen, ohne die Befriedigung der Bedürfnisse kommender Generationen zu gefährden. Im Kapitel „Die Kraft der Lebensmittel“ werden wir auf diese Frage näher eingehen.

In Patientengesprächen ist eines ebenso schnell klar geworden: Das Kochen wird von vielen, wenn überhaupt, nur noch rudimentär beherrscht. Die Ursachen sind vielfältiger Natur, darüber zu philosophieren bringt wenig, deshalb haben wir dieser Schwachstelle etwas entgegengesetzt – das Buch „Stark gegen Krebs“ und unsere App HealthFood. Warum sollte Mann/Frau das Kochen lernen? Nun, im Idealfall – und der sollte die Regel sein – verstärkt das Kochen den Genuss. Speisen, die unappetitlich aussehen oder nicht gut schmecken, werden nicht gegessen – selbst wenn sie noch so gesund sind. Nicht nur das Auge isst mit, sondern auch Nase, Zunge und Gaumen! Diese Sinneswahrnehmungen führen im Idealfall durch Förderung des Speichelflusses zu einer optimalen Verwertung der Nahrung. Qualitativ hochwertige Gewürze und frische Kräuter verstärken dieses Zusammenspiel noch. Die Kunst besteht darin, schmackhaftes, gesundes Essen zuzubereiten. Deshalb ist die Kochkunst kein Luxus oder eine überflüssige Zugabe. Erst sie entscheidet darüber, ob das Essen zur bloßen Nahrungsaufnahme degradiert wird oder einen wichtigen Beitrag zur Lebensfreude leistet. Ein schmackhaftes Essen in angenehmer Umgebung macht nicht nur Spaß, es ist zugleich der beste Beitrag zur Gesundheit. Die Qualität (und niemals die Quantität!) ist für das bewusste Genießen entscheidend und verhindert, dass die Lebensmittelaufnahme zu Missbrauch und Sucht führt.

Die Gene sind schuld? Wie entsteht Krebs?

Vorweg sei gesagt: Viele der Ursachen, die einem Tumor zugrunde liegen, sind bis dato noch nicht 100%ig verstanden. Im Folgenden sind deshalb die bisherigen Erkenntnisse zusammengetragen. Die Entstehung eines Tumors beginnt im Allgemeinen mit dem unkontrollierten Wachstum einer entarteten Körperzelle. In den meisten Fällen entsteht in der Folge ein sogenannter Loci, ein Zellhaufen, der durch ein invasives Wachstum andere Zellen in der Umgebung verdrängt. Es entwickelt sich ein Tumor, der in das angrenzende Gewebe hineinwächst. Im fortgeschrittenen Stadium bilden sich Blutgefäße, die den Tumor mit Nährstoffen versorgen und so sein Wachstum fördern (Neoangiogenese). Gleichzeitig können sich die Tumorzellen über Blut und Lymphbahnen in andere Körperorgane ausbreiten und ansiedeln, die sogenannte „Metastasierung“.

Wie entsteht eine entartete Zelle?

Den Ursprung allen menschlichen Lebens bilden die Stammzellen, die auch embryonale Zellen genannt werden. Sie sind noch nicht auf eine Aufgabe spezialisiert. Ein Hauptcharakteristikum der Stammzelle besteht darin, dass sie sich durch Zellteilung selbst erneuern kann. Aus den Stammzellen werden im Zuge der Entwicklung des Embryos differenzierte Zellen, die fortan lediglich eine einzige Aufgabe übernehmen, zum Beispiel ein (Muskel-)Gewebe zu formen. Damit aus einer normalen Zelle eine Tumorzelle wird, muss dieser Vorgang umgekehrt werden, sie muss sich also wieder entdifferenzieren und zur allgemeinen Zelle ohne besondere Spezialisierung werden. Mit dieser Umwandlung der Zelle erhält die Tumorzelle auch wieder ihre ursprünglichen Eigenschaften zurück: Sie kann sich klonal vermehren, wobei gleichzeitig der normale Zelltod (Apoptose) verhindert wird. Sie kann sich fortan unkontrolliert weitervermehren.

Die Initiation – und was die Ernährung damit zu tun hat

Der Anstoß für die Verwandlung einer normalen Körperzelle zur Tumorzelle (Initiation) geschieht häufig durch eine Schädigung der Zelle von außen, die die DNA im Zellkern angreift. Das kann durch viele Ursachen geschehen: chronische Entzündungen, Chemikalien, Strahlung, Viren oder durch reaktive Sauerstoffspezies (ROS). Diese freien Radikale, wie sie auch genannt werden, entstehen unter anderem bei der Gewinnung zellulärer Energie aus Sauerstoff durch die Mitochondrien. Kommt die Balance zwischen Produktion und Ausscheidung der ROS ins Ungleichgewicht, können oxidative Schäden der Zelle die Folge sein. Eine mögliche Folge dieser Dysbalance ist die Entstehung von Tumorzellen. Glücklicherweise liegt zwischen der Initiation der Tumorzelle und dem Wachstum eines Tumors eine lange Zeitspanne, in der der angehende Tumor noch sehr verletzlich ist.

An dieser Stelle können wir mit unserer Ernährung eingreifen. Die Antioxidantien aus Lebensmitteln wie Obst und Gemüse können beispielsweise zur Verringerung der ROS beitragen und somit protektiv der Krebsentstehung entgegenwirken. Im Umkehrschluss heißt das, eine Ernährungsweise mit einer geringen Aufnahme an Antioxidantien könnte eine Tumorentstehung begünstigen. Auch sekundäre Pflanzenstoffe, wie sie in Obst, Gemüse und Gewürzen vorkommen, können vor der Beschädigung der DNA schützen, indem sie Enzymaktivitäten regulieren und blockieren, die zur Tumorentstehung beitragen, Entzündungen entgegenwirken und die Zellteilung der mutierten Zellen verhindern sowie deren Zelltod einleiten. Zudem unterstützen wir mit einer gesunden Ernährung unser Immunsystem, das wiederum bei der Inaktivierung von Krebszellen eine wichtige Rolle spielen kann. Damit ein Tumor wachsen kann, muss er mit Nährstoffen versorgt werden. Aus diesem Grund besitzen Tumorzellen die Fähigkeit, die nahegelegenen Blutgefäße zum Wachstum zu animieren, um so über ein Netz aus neu gewachsenen Blutkapillaren mit dem Blutkreislauf verbunden und mit Nährstoffen versorgt zu sein. Diesen Vorgang nennt man Neoangiogenese. Auch hier können Nahrungsinhaltsstoffe Einfluss ausüben und den Vorgang der Neoangiogenese verhindern.

Auch Fettzellen beeinflussen die Tumorentstehung

Große Auswirkungen auf die Tumorentstehung hat auch das Übergewicht. Besonders Adipositas (Fettleibigkeit), definiert als ein BMI über 30 kg/m2, gilt als Risikofaktor für die Krebsentstehung. Neben seiner Aufgabe als Energiereserve, Wärmeregulation und mechanische Schutzfunktion ist das Fettgewebe auch ein endokrines, metabolisches Organ. Das bedeutet, es produziert Hormone und greift aktiv in den Stoffwechsel des Körpers ein. Wir unterscheiden vornehmlich zwei Arten von Fettgewebe: das subkutane (Unterhaut) Fett und das Viszeralfett, das die inneren Organe umhüllt. Besonders Letzteres wird mit einer erhöhten Insulinresistenz, der Lipolyse (Aufspaltung der Fette in freie Fettsäuren) und der Produktion entzündungsfördernder Zytokine (Proteine) in Verbindung gebracht. Durch die ununterbrochene Abgabe dieser Entzündungsmediatoren befindet sich der Organismus in einem Zustand einer permanenten unterschwelligen Inflammation, was wiederum die Entwicklung von Tumoren begünstig.

Jüngere Studien zeigen, dass Krebszellen in der Lage sind, Adipozyten (Fettzellen) in Pre-Adipozyten, also ihre Vorgängerform, umzuwandeln. Die daraus resultierende Energie kann zum Wachstum des Tumors verwendet werden. Die Adipozyten sind somit direkt an der Entstehung und Entwicklung von Tumoren beteiligt.

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30 Kommentare

  1. Als die U.v.d.L. am ersten Dezember 2019 ihren Job als Frau Präsidentin der Europäischen Kommission angetreten hat, War der Kampf gegen den Krebs absolute Chefsache, vor kurzem wurde verlauten „Wir“ werden Impfungen gegen die „Krebserkrankungen“ anbieten.

    Vielleicht wäre eine Abschaffung der Zeitumstellung in der EU einfach Ehrlicher?

  2. Ein sehr erkenntnisreicher Beitrag, kurz in Zitaten zusammen gefasst:

    1. „Gesunde Ernährung beginnt mit der Frage, wo und wie Lebensmittel produziert und verarbeitet werden. Und sie beginnt auch beim Begriff der Nachhaltigkeit.“
    Daher ist zu vermuten, dass selbst der Darm mittlerweile über ein „moralisches“ Empfinden ob der Haltung/Produktion verfügt.

    2. „Ein schmackhaftes Essen in angenehmer Umgebung (zubereitet) macht nicht nur Spaß, es ist zugleich der beste Beitrag zur Gesundheit.“
    Dann klammern wir einfach mindestens 20Mio. Personen (Wohnungs- und Obdachlose, Rentner, Geringverdiener, Kranke, Arbeitslose – Tendenz steigend) aus, die weder über die finanziellen Mittel noch den entsprechenden Wohnraum verfügen, sich über „hochwertige“ Nahrungsmittel/Zutaten oder eine „angenehme“ Umgebung Gedanken zu machen. Naja; vielleicht ist es um die auch nicht „schade“.

    3. „Das Kochen wird von vielen, wenn überhaupt, nur noch rudimentär beherrscht.“
    Was man nie vermittelt bekam oder aufgrund einer Forderungshaltung (sich jederzeit und überall verköstigen zu wollen/können) als überflüssig erachtete, darf selbstverständlich nicht beim Namen genannt werden. Psssst, grooooßes Geheimnis!

    4. „Große Auswirkungen auf die Tumorentstehung hat auch das Übergewicht.“
    Ist dem so? Dann sollten WIR alle dankbar dafür sein, dass unsere (aufopfernden) Leader stets mit abschreckendem Beispiel voran gingen/gehen.😂

    Wie ging gleich noch der Spruch? „Eure Armut k..zt mich an“. Jawoll, das musste mal gesagt werden – eignet sich auch gut als Buchtitel.

      1. Diese Frage ist bereits beantwortet: es gibt „uneigennützige philanthropische“ Projekte, nach denen z.B. patentiertes Gemüse industriell, in Silos, frei von „Natur“, steril und in Nährlösung produziert werden soll. Freue mich schon auf diese wirklich gesunde Alternative.

        „Wird hier wieder nicht suggeriert es liegt an dem einzelnen Endverbraucher wenn er Krebs bekommt?“
        Also bitte – steht doch im Text; jaha!
        Nun – die Ähnlichkeiten sind frappierend. Angriff von allen Seiten und wer nicht mitspielt oder mitspielen kann, ist halt im wahren Sinne des Wortes ein überflüssiger „Blinddarm“, der entfernt gehört? Quasi ein „Darmgeschwür“.😉

        1. Also der Mensch ist ein willenloses Geschöpf, frei von eigenen Entscheidungen und ohne jede eigene Verantwortung? Verstehe ich Sie da richtig?

          1. Sorry, Ihre Frage erschließt sich mir leider nicht.

            Wenn mein Kommentar unverständlich war, so kann ich ihn nicht noch präziser formulieren.
            Für Freiheit in Entscheidungen bedarf es nicht nur der materiellen Voraussetzungen, sondern vor allem und speziell der Befähigung, nicht bei jeder neuen Parole „Geeeenau“ zu brüllen, sondern so ein ganz klein wenig, marginal, unerheblich, peripher, am Rande Dinge in Kontext setzen und Ziel/Wirkung erkennen zu können. Dumm das aber auch.

  3. Wie kann man in einer verseuchten Welt mit Microplastic, Pestiziden, radiaktiver Verunreinigung (Tschernobyl lässt grüssen), etc., überhaupt noch von einer gesunden Ernährung sprechen?

    Wird hier wieder nicht suggeriert es liegt an dem einzelnen Endverbraucher wenn er Krebs bekommt?

    Es ist zwar richtig, dass bestimmte Gemüsesorten helfen können aber dann dürften sie auch nicht den derzeitigen Umweltbelastungen ausgesetzt sein.
    Eine weitere Krux ist, von Belastungen am Arbeitsplatz spricht heute niemand mehr!

    1. Von Belastungen am Arbeitsplatz sprechen fast nur noch die Berufsgenossenschaften und die Gewerkschaften. Die Berufsgenossenschaften weil sie als einzige allein von den Arbeitgebern finanziert werden. Da hat man begreiflicherweise ein Interesse daran, Zuständen entgegen zu wirken, die zu Berufskrankheiten, führen könnten. Ganz anders als die versicherten Betriebe selbst, für die fast immer die Arbeitssicherheit nur als Kostenfaktor zählt.
      Die Gewerkschaften blieben lange untätig, weil sie davon ausgingen, dass Schreibtischarbeit ohnehin gesund genug ist. Produzenten 4.0 erleiden keine Beschädigungen, weil sie genug fürs Fitness-Studio verdienen und viertelstündliche, ausgleichende und angeleitete Bewegungspausen am Ende jeder Zeitstunde für ALLE kennt man nur als chinesisch-diktatorisches Teufelswerk.
      Nur weil manche Berufene meinen, die Heilkunst sei keine solche, sondern eine Wissenschaft. muss das nicht stimmen. Es kann auch ausschließlich an der spezifischen Interessenlage von Pharma- und Orthopädieunternehmen liegen. Ganz abgesehen davon, dass die meisten Menschen über eine ähnliche Fähigkeit zur Selbstreflexion verfügen, wie Pottwale, Ameisen und Speisepilze um alles Lebendige ansatzweise anzusprechen.
      Auch in einer erhofften sozialistischen oder kommunistischen Gesellschaft kann nur das für „die Gesundheit“ ausgegeben werden, was in der Produktion erwirtschaftet wird. Der Herr Lafargue hat da wohl etwas voreilig das Recht auf Faulheit oder so etwas wie ein bedingungsloses Grundeinkommen reklamiert.
      Was mich immer wieder überrascht: Fast alle Gesundheitsbedachten lassen die gesundheitsbezogene Frage nach Kriegen und Kriegsfolgen gerne völlig außen vor. Vielleicht liegt das Thema anders als die Gegenstände Tabak, geräucherter Schweinebauch und vergorener Grassamen nicht so im moralisch und propagandistisch beherrschbaren Sektor.

  4. Es wird trotz der miesepetrigen Einwände dennoch nicht falscher und auch wenn man nicht alle Faktoren eines gesunden Lebens beeinflussen kann, sollte man die, bei denen man es kann, eben auch entsprechend gestalten. Ein bisschen gesünder ist immer besser als ganz ungesund wie bei dem Industriefraß und den Massen an Süßigkeiten und Süßgetränken, die konsumiert werden.
    Zum Leben gehört eben auch Eigenverantwortung. Ich hege immer den stillen Verdacht, dass solche Einwände besonders von denen kommen, die selbst nichts an ihrem Lebensstil ändern wollen.

    1. Eben. Die Menschheit hat in kurzzeitigem Profit viel verseucht, aber man sollte trotzdem tun, was man kann. Ansonsten kann man sich auch gleich in den Kompost begeben.

      Ich finde den Ansatz von Prof. Dr. Nüssler sehr gut, gesundes Essen lecker zu machen. Das spaßbefreite, selbstkasteiende Müslifressen ist für die wenigsten Menschen eine Freude. Glückliche Menschen sind aich gesünder.

  5. „Wer immer gesund lebt, ist wenigstens nicht so krank, wenn er stirbt“.

    Für mich ein klarer Fall von „Kauf mein Buch wenn Du leben willst“

    Ad hoc Gedanken dazu:

    – Wenn wissenschaftliche Studien etwas zeigen (dass nur ein „kleiner“ Teil der Erkrankungen erblich ist) kann man diesen Anteil auch benennen? Eine manipulative Formulierung bereits zu Beginn, VORSICHT!
    – Kinder erkranken auch an Krebs, die im Artikel vorrangig genannten Gründe treffen auf sie nicht zu
    – dass ausgewogene Ernährung mit Lebensmitteln von möglichst niedriger Verarbeitungsstufe, Idealgewicht und viel Bewegung in möglichst sauberer Luft ganz allgemein gesundheitsfördernd und damit natürlich krankheitsvermeidend wirken, ist eine Binsenweisheit
    – ein Studienkollege hat mal vor Jahren Studien gesammelt, die genau in Bezug auf „neueste Erkenntnisse“ der Medizin einander widersprachen. Er hatte sehr viele genau zum Thema Krebs archiviert, bei denen dieselben Lebensmittel einmal als kanzerogen und einmal als antikanzerogen identifiziert wurden. Teils nur wenige Jahre nacheinander.
    – Ein Faktor fehlt in der Aufzählung der schädlichen Faktoren: permanente Angst um die Gesundheit und der daraus resultierende Stress.

    Fazit: Der Versuch, ein Kochbuch zu verkaufen, indem die Furcht der Menschen, sich nicht ausreichend um ihre Gesundheit zu kümmern und ggfs. schwer zu erkranken, als Booster benutzt werden soll.
    Helfen kann es letztlich schon, wenn diejenigen, denen diese Fakten nicht präsent waren nicht zusätzlicher Druck entsteht, von nun an unbedingt gesünder leben zu müssen.
    Schaden wird es bei denen, die gern gesünder leben würden, aber mangels Einkommen und/oder Lebensumständen nicht in der Lage sind, sich entsprechend zu organisieren und sich dafür grämen.

    1. „Fazit: Der Versuch, ein Kochbuch zu verkaufen, indem die Furcht der Menschen, sich nicht ausreichend um ihre Gesundheit zu kümmern und ggfs. schwer zu erkranken, als Booster benutzt werden soll.“

      Das ist viel zu pauschal.
      Letztlich liegt es in der Kompetenz eines jeden einzelnen, ob er so ein Buch als Anregung bzw. Bewusstmachen versteht und ggfs. im Eigeninteresse die Lebensweise umstellt/anpasst oder es als unnütze Werbemasche abtut.
      Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass die umfängliche Beschäftigung mit dem Thema (durch Lesen vieler Bücher) in jeder Hinsicht bereichernd ist.

    2. „Fazit: Der Versuch, ein Kochbuch zu verkaufen, indem die Furcht der Menschen, sich nicht ausreichend um ihre Gesundheit zu kümmern und ggfs. schwer zu erkranken, als Booster benutzt werden soll.“
      Stimme absolut zu, denn schließlich muss man muss auf den Wellen surfen, die nun mal da sind, oder das Eisen schmieden …etc.! 👍

      Und was die „neuesten Erkenntnisse“ anbetrifft: diese sind stets nur so lange gültig, bis sie widerlegt werden – äh, früher mal wurden.
      Ein „Kochbuch“(Verfasser), das(der) vorhandene Ängste als Verkaufsargument in den Ring wirft, z.B. Lebensumstände (also ganze Gruppen) ignoriert und bei OT konforme Echos erzeugt, die auch MSMkompatibel wären – mich verwundert hier nichts mehr.🤯

      1. Ja, Lobotomie war auch mal „neuester Stand der Medizin….“ nicht lange, weil sehr drastisch, doch als abschreckendes Beispiel immer tauglich.
        Und ob nun bei Nackenverletzungen eine Halskrause gut ist oder nicht ist ja auch Glaubensfrage…. wie unzählige andere Aspekte der Medizin.
        ;o)

    3. Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin, doch nach gutem alten Brauch stirbt die andere Hälfte auch.

      Ich bin froh ein dünner Hering zu sein der essen kann was er er will und nicht zunimmt.

      Mc Donnald und Co, Fertiggerichte oder TK-Kost kommen bei uns nicht auf den Tisch, wir kochen täglich frisch.

      Dafür benötigen wir nicht täglich Ratschläge von immer neuen Heilsbringern. Die, die so einen eventuell nötig hätten, würden sich eh nicht daran halten bzw. so ein Buch kaufen.

      Die meisten Käufer dürften wohl aus dem bürgelichen Millieu stammen die immer einen brauchen der sie an die Hand nimmt und ihnen sagt wo es langzugehen hat.

      Die sind dann dafür verantwortlich wenn es in Richtung extremen Glauben an das Gelesene geht.

    4. @ „Ein Faktor fehlt in der Aufzählung der schädlichen Faktoren: permanente Angst um die Gesundheit und der daraus resultierende Stress.“

      Ob Corona, Angst vor dem Russen, Angst vor Krebs, zu allererst muss Angst und Panik geschaffen werden um etwas gut vermarkten zu könen.

      Wie viele angebliche „wissenschaftliche“ Erkenntnisse haben sich als falsch herausgestellt.

      2 Beispiele
      – Eier und Cholesterin
      – Butter versus Margarine
      Wer hat die Studie geschrieben und auf welcher Gehaltsliste steht er, das sollte man sich zunächst fragen.

      Wer sich sein bisheriges Leben falsch ernährt hat wird auch nach dem Lesen eines solchen Buches auch nicht mehr gesünder.

      Wer das als Ultima Ratio sieht antstatt seinen gesunden Menschenverstand einzusetzen, der wird zum Anhänger, zum Gläübigen und zwar so lange bis ein neues Büchlein erscheint.

      Wer sich kostenlos informieren will kann sich auch die Ernährungsdocs in der ARD ansehen.

      „Was, Du suchst? Du suchst Anhänger? Suche Nullen! (Jim Morrison -Doors)“

      1. Vor allem gilt es, Gesundheit erst einmal zu definieren…. ist es die Abwesenheit von Krankheit?
        Dan muss man definieren, was Krankheit ist.
        „Wer gesund ist, ist nur noch nicht ausreichend intensiv untersucht worden“….

        Ich bin da großer Anhänger der systemischen Sicht. Alles steht mit allem in Wechselwirkung und die Betrachtung einzelner Aspekte KANN Erkenntnis bringen, ist aber eben immer kurzsichtig.
        Eine Änderung in einem Teilbereich eines Gesamtsystems, der auf das Subsystem positiv wirkt, kann im Gesamtsystem großen Schaden anrichten….

  6. Kleiner Hinweis des Deutschen Krebsforschungszentrums:

    Fast 40 Prozent aller Krebsfälle sind die Folge vermeidbarer Risikofaktoren. Das Rauchen ist unter diesen der bedeutendste Krebsrisikofaktor: In Deutschland ist etwa jede fünfte Krebsneuerkrankung eine Folge des Rauchens – jährlich sind dies etwa 85 000 Krebsfälle, die vermeidbar wären, wenn die Menschen nicht rauchen würden.

    Und vielleicht durchaus bemerkenswert:

    Die zahlreichen durch das Rauchen verursachten Krankheits- und Todesfälle verursachen dem Gesundheitswesen und der Volkswirtschaft jährlich 97,24 Milliarden Euro Kosten

    (Hervorhebung von mir)

    Quelle: Tabakatlas Deutschland 2020 (Kostenloser Download: https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/sonstVeroeffentlichungen/Tabakatlas-Deutschland-2020.pdf )

    Dazu wissenwert:

    Müll in der Kippe

    https://www.sueddeutsche.de/wissen/polonium-in-zigaretten-muell-in-der-kippe-1.631801

    Wenn sich Betroffene dann über „die ganzen Schadstoffe im Salat“ aufregen, dann finde ich das sehr putzig!

    1. der Polonium-Müll ist in der Kippe und die Kippen landen zu Milliarden in den Böden und im Wasser, wo sie auch mit dem Nervengift Nikotin die Kleinlebewesen töten ud die größeren schädigen. Dafür müsste eigentlich die Zigarettenindustrie in Haftung genommen werden, aber auch dem einzelnen Raucher, der seine Kippen so entsorgt, wünsche ich eigentlich eine Bestrafung wie in Singapur..

      1. Es ist alles noch viel, viel schlimmer! Es geht – als nur eines von vielen Beispielen – auch um Schäden bei den Nachkommen:

        Aktiver oder passiver Tabakkonsum gibt Schäden über Generationen weiter

        (Hervorhebung von mir)

        https://www.derstandard.at/story/2000074824439/rauchen-eine-gefahr-fuer-muetter-kinder-enkel

        (Übrigens hat die FDP gerade ein Rauchverbot in Autos verhindert, das gelten sollte, falls Minderjährige oder Schwangere mitfahren.)

    2. „Wenn sich Betroffene dann über „die ganzen Schadstoffe im Salat“ aufregen, dann finde ich das sehr putzig!“

      Der musste ja kommen. Es lebe der Extremismus???

  7. Ich bin letztes Jahr im Sommer an Lungenkrebs erkrankt… Gleichzeitig sind einige Lymphknoten in direkter Nähe zum Tumor in der Lunge befallen gewesen.

    Richtige Ernährung? Ich bin Vegetarier seit 12 Jahren. Wenn mir jemand sagt, dass daran liege, kann ich nur entgegnen, dass meine Verdauungsorgane mit Fleisch gar nicht klar kamen, ständiger Durchfall, und ich außerdem zu Gicht neige. Seitdem ich das Fleisch weglasse, habe ich diese Probleme nicht mehr.

    Bewegung/Sport und Übergewicht? Ich bin fahre jedes Jahr rund 10000km mit dem Fahrrad in einer recht sportlichen Art und Weise, deswegen habe ich mich immer im Bereich von 77-83kg bei 184cm bewegt…

    Ich bin immer Nichtraucher gewesen.

    Die haben nur die Erklärung dass mein Krebs genetisch bedingt sein muss…

    Allerdings will ich eines nicht außer acht lassen: Die Krebsfälle sind weltweit seit den Coronaimpfungen in die Höhe geschnellt. Ob da ein Zusammenhang besteht, entzieht sich meiner Kenntnis, will ich aber nicht ausschließen.

    Dummerweise habe ich mich 2mal mit Pfizer/Biontech impfen lassen, welches ich im Nachhinein sehr bereue. War allerdings mehr oder weniger ein Zwang, weil ich meine ebenfalls schwerkranke Lebensgefährtin überall hin begleiten wollte.

    Der Tumor wurde wegoperiert, durch Entfernung des unteren linken Lungenlappens, und auch die nebenan liegenden Lymphknoten entfernt. Da war noch nicht klar ob die Lymphknoten auch befallen sind. Allerdings ist es obligatorisch diese zu entfernen.
    Ergebnis 5 von 32 Lymphknoten sind befallen gewesen.
    Leider hieß das für mich: Chemotherapie!
    Diese habe ich nach einen von vier Zyklen abbrechen müssen wegen zu starker Nebenwirkungen. Diese hätte mich mindestens in den Rollstuhl gebracht.
    Allerdings war Aufgrund der Zusammensetzung des Tumors glücklicherweise eine Immuntherapie, wo mein Immunsystem lernt selbstständig die Krebszellen zu zerstören, nach der Chemo angedacht, die ich jetzt auch absolviere. Nach den Statistiken verschiedenster internationaler Studien, welche ich gelesen hatte, ist dass der Gamechanger in Sachen Therapie bei Lungenkrebs. Leider ist diese NOCH NICHT ohne vorheriger Chemo zugelassen. Allerdings steigt die 5 Jahre-Überlebensrate auf 80-90%. Sogar für viel schlimmere Fälle wie mich.
    Meine letzte Untersuchung ergab, dass ich auch in Vollremission bin. Also zur Zeit keine Krebszellen im Körper nachweisbar.
    Jedenfalls geht es mir zur Zeit relativ gut, dass ich wohl schon Ende diesen Monat wieder anfangen kann mit arbeiten. Ich habe lediglich noch eine leichte Neuropathie und etwas Tinnitus von der Chemo, welche beide stark am abklingen sind. Und leider auch nun 15kg Übergewicht, wg. den vielen Kortison welches ich während Chemo bekommen habe… Die allermeisten nehmen bei der Chemo massiv ab… Ich nicht. Warum auch immer!
    Ich habe wieder mit den Radsport begonnen und habe auch schon diesbezüglich Fortschritte erzielt, die ich eigentlich nicht mehr für möglich gehalten habe…
    Nun noch mein Rücken auf Trab bringen und hoffen das tatsächlich der Krebs besiegt ist…

    1. @n.b.

      Ich wünschen Ihnen, sowie allen andreren Betroffenen, alles Gute und hoffe dass Sie weiterhin gesund bleiben und der Krebs nie wieder zurückkehrt.

    2. „Ich bin letztes Jahr im Sommer an Lungenkrebs erkrankt…“

      Meine besten Wünsche zur völligen Genesung! (Von ENTE habe ich hier übrigens schon länger nichts mehr gelesen 🙁 )

      „Ich bin immer Nichtraucher gewesen.“

      Ab eine erhöhte Radonbelastung vorliegt, wurde geklärt? (Soll ich erläutern?)

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