Soll Gewalt gegen Frauen weiter hingenommen werden?

Trauer - Wann werden Frauen wieder sicher sein?
Bildquelle: KI

Sind alle Kulturen gleichwertig? Wie geht man damit um, wenn es in einigen Kulturkreisen schlichtweg okay ist, Mädchen zu vergewaltigen? Darf man das benennen?

Wie gehen wir damit um, dass die allermeisten Muslime nicht gewalttätig sind, aber verdammt viele Vergewaltiger eben Männer aus islamischen Ländern sind? Wie finden wir einen Weg, die Mädchen zu schützen, ohne alle Muslime unter Generalverdacht zu stellen? In England droht dieses Dilemma das Land zu zerreißen. Wir stehen am Anfang einer ähnlichen Entwicklung. Was tun?

In Wien wurden gerade zehn junge Männer vom Vorwurf freigesprochen, über Monate hinweg wiederholt eine Zwölfjährige vergewaltigt zu haben. Ihre vermutlichen Vornamen: Ahmad, Wais, Mohamed, Ali, Omar, Khalid, Hassan, Yusuf, Ibrahim, Faris.(1)  Von den Taten existieren Videos. Auf einem ist wohl deutlich zu hören, wie das Kind „hör auf“ sagt. Diese Videos hatten die Beschuldigten offenbar benutzt, um das Mädchen unter Druck zu setzen, wieder mitzukommen. Aber, so die Urteilsbegründung: Das Mädchen sei freiwillig mitgegangen und die Täter hätten vielleicht nicht gewusst, wie alt das Kind zum Tatzeitpunkt war. Einige Aussagen des Mädchens seien widersprüchlich gewesen. Deshalb Freispruch. Jetzt erfährt man, dass sieben der zehn jungen Männer das Gleiche mit einer weiteren Zwölfjährigen veranstaltet haben.(2) Sie sollen das Kind missbraucht und darüber hinaus körperlich misshandelt haben. Auch hier haben sie gemäß Angabe Fotos von ihr benutzt, um sie unter Druck zu setzen.

England ist unter Schock, wenn es um das Thema Gruppenvergewaltigung durch muslimische Gangs geht. Denn solche Freisprüche wie den oben erwähnten, gab es im Vereinten Königreich am laufenden Meter. Wenn die Vorfälle überhaupt vor Gericht kamen, was im allergrößten Teil der Fälle nicht geschah (in England kamen nur 2 % der angezeigten Fälle vor Gericht. In den meisten Fällen kam es aber gar nicht zu einer Anzeige). Und dies über Jahre. Mit mindestens zehntausenden von Opfern, manche sprechen von hunderttausenden. Die Mädchen wurden als Schlampen hingestellt, ihr niedriger sozialer Status betont, sie hätten angeblich alles freiwillig gemacht, also, wo sei das Problem? Und die Täter wurden freigesprochen. Wieder und wieder und wieder.

Grooming Gangs

Die Masche war immer die gleiche: ein gutaussehender, charmanter junger Mann, in der Regel ein Pakistani, es gab aber auch afghanische und syrische Täter, sucht sich ein vulnerables weißes Mädchen aus, meistens sehr, sehr jung. Eine Vernachlässigte, eine, die keine starken Eltern im Hintergrund hat. Dann spielt er ihr die überbordende Liebe vor, erklärt sie zu seiner Prinzessin. Wenn das Mädchen gut an ihn gebunden ist, erzählt er ihr ein Schauermärchen. Von seinen Schulden, sie soll nur einmal, bitte, bitte mit dem Nachbarn, dem Gläubiger, wem auch immer, der bringt ihn sonst um, bricht ihm die Beine, da variieren die Geschichten etwas. Der Tenor ist immer der gleiche: Ich würde alles für dich tun, da kannst du das doch bitte auch für mich tun. Dann liebe ich dich auch für immer. Ab dann geht es bergab. Wo sie doch eh eine ehrlose weiße Schlampe ist, aber er liebt sie trotzdem noch immer, ehrlich, aber wo ihr sowas doch eh nichts ausmacht. Sonst kann er ja auch mal in der Schule Fotos zeigen, was für ein dreckiges Luder sie in Wahrheit ist. Und dann sind die Mädchen im Vergewaltigungsring drinnen, werden unter Drogen gesetzt, herumgereicht, verkauft. Entsetzlich. Hört man sich die Martyrien einiger dieser Mädchen an, kann einem ganz schlecht werden. In England wurde das Phänomen unter dem Namen „Grooming Gangs“ bekannt, bei uns wird dann und wann über die „Loverboy Masche“ berichtet.

Der wirklich tiefe Schock in England ist aber, dass die Justiz, die Schulen, die Sozialarbeiter, die Ärzte alle Schandtaten dieser Männerbanden gedeckt haben. Eben weil es sich bei den Tätern fast ausschließlich um Muslime gehandelt hat. Sie haben es nicht benennen wollen aus Angst, als Rassisten verschrien zu werden. Denn das Gefühl war: Man darf nicht sagen, dass Männer aus muslimischen Ländern gezielt weiße Mädchen in die Prostitution zwingen. Das wäre falsch, wo es doch auch viele anständige Muslime gibt. Da war es praktischer, die Schuld bei den Mädchen zu suchen. Kinderprostituierte. Als würde ein Kind von allein auf die Idee kommen, sich zu prostituieren.

Noch tiefer sitzt der Schock vermutlich, weil das nicht nur in einer einzelnen Gemeinde in England stattgefunden hat, sondern weitverzweigt und überall. Es gibt vermutlich kaum ein Sozialviertel in England, wo muslimische Banden nicht ihr Unwesen getrieben und britische Staatsdiener weggeschaut haben.

Täter-Opfer-Umkehr

Ans Licht gebracht wurde das zunächst von der Journalistin Julie Bindel und dem anti-islamistischen Aktivisten Tommy Robinson. Und es hat England aufgerüttelt. Auf der letzten Robinson-Demonstration waren zwischen 150.000 (Angabe der Polizei) und drei Millionen (Angabe Robinson) Menschen. Die Luftaufnahmen sind jedenfalls beeindruckend.(3) Und natürlich macht das etwas mit einem Land, wenn aufkommt, dass so viele muslimische Männer sich an englischen Mädchen vergriffen haben. Und die britischen Institutionen auf ganzer Linie versagt haben bei ihrer Aufgabe, die Mädchen vor ihren Peinigern zu schützen. Die Banden einfach haben machen lassen.

Liest man mit diesem Hintergrundwissen die Berichterstattung des Prozesses in Wien, fällt auf, wie sehr auch hier Täter-Opfer-Umkehr betrieben wird, genau wie in England. Leider liegt die Urteilsbegründung nur mündlich vor, „die schriftliche Ausfertigung wird nur den Parteien des Verfahrens zugestellt“ so schrieb mir die Pressestelle des Landgerichts Wien per E-Mail. Direkte Zitate aus dem Prozess sind rar, die Presseerklärung des Landgerichtes sehr allgemein und Blabla. Die Bildzeitung scheint Kontakt und Zugang zu den Dokumenten der Verhandlung zu haben und zitiert daraus in mehreren Artikeln. Die Plädoyers der Anwälte klingen abstrus.

„Die Dame ist freiwillig mitgegangen“, sagte ein Anwalt und meint mit der Dame das zwölfjährige Kind. Wenn ein kleines Mädchen mit „ihrem Freund“ auf ein Hotelzimmer geht, so die Implikation, dann ist sie sicher auch gerne dazu bereit, Sex mit zehn Männern zu haben und das Ganze auf Video aufzeichnen zu lassen. „Sie waren sicherlich hartnäckig, wenn es darum ging, ihre sexuellen Wünsche durchzusetzen“, so zitiert die Bild einen weiteren Anwalt.(4) Was macht ein zwölfjähriges Kind, was macht irgendeine Frau, wenn sie in einem Zimmer mit zehn Männern ist und diese ihre sexuellen Wünsche „hartnäckig durchsetzen“?

Auch die familiäre Situation passt zu dem englischen Beuteschema. Und das nutzt der Anwalt gnadenlos aus, um der Mutter die Schuld an den Vorfällen zu geben. „Einem Mädchen aus gesunden Familienverhältnissen wäre das nicht passiert. Die Eltern sind angehalten, mit dem Mädel ordentlich was zu machen.“(5), so der Anwalt der Täter. Die, die etwas machen sollen, sind die Eltern des Opfers. Und die, mit der etwas gemacht werden soll, das Mädchen. Die Vergewaltiger haben keine Schuld. Boys will be boys, wie es so schön heißt. In England konnten die Grooming Gangs auch deshalb so lang ihr Unwesen treiben, weil sie eben gezielt Unterschicht-Mädchen ins Visier nahmen. Weil die sich schlechter wehren können. Und weil sie den Bildungsbürgern in Justiz und Verwaltung letztlich herzlich egal sind. Die Mutter von „Mia“, so der Deckname des Kindes, ließ sich von mehreren Blättern interviewen.(6) Hier erfährt man, dass sich die Mutter an das Jugendamt gewandt hatte, weil sie merkte, dass mit Mia etwas nicht stimmt. Das Jugendamt habe nichts unternommen. Auch die Lehrer haben die Mutter Angabe gemäß nicht informiert, dass das Kind oft gar nicht mehr zur Schule kam.(7)

Wegen Angst vor Islamophobie-Vorwurf nicht ermittelt

Ganz unrecht hat der Anwalt natürlich nicht. Wäre Mia aus der Mittelschicht, wäre ihr das vermutlich wirklich nicht passiert. Denn die Banden suchen gezielt nach leichter Beute. Es sind meist Kinder aus prekären Verhältnissen, die es trifft. Und dann wird den Eltern die Schuld gegeben, dass Männer das Kind sexuell ausbeuten.

Nach dem Freispruch nun die nächste Tat mit einer weiteren Zwölfjährigen und teilweise den gleichen Tätern. Auch hier gibt es den einen Jungen, mit dem das Mädchen einvernehmlich Sex hatte, vermutlich der Loverboy.(8) Auch hier wurde sie weitergegeben. Auch hier mit Fotos unter Druck gesetzt. Genau die gleiche Masche. Ob auch das in einem weiteren Freispruch münden wird, so dass potenzielle Täter wieder klar und deutlich sehen, dass man mit weißen Mädchen alles machen kann und keiner sie eintreten wird?

Nun ist die Frage, wie man mit dieser Problemlage umgehen soll. Dies ist nicht der Ort, um zu diskutieren, ob Gruppenvergewaltigungen wirklich ein überproportional muslimisches Problem sind. Die Dokumentation dazu ist ziemlich beeindruckend(9), wird aber gleichzeitig heftig angegriffen. Nancy Faeser, die ehemalige Innenministerin, argumentierte zum Beispiel, dass man nur die Vergleichsgruppe ändern müsse, also z.B. Geflüchtete mit der Gruppe deutscher junger Männer vergleichen, dann wären Ausländer nicht mehr häufiger sexuell straffällig.(10) Wie Faeser das gerechnet hat, bleibt ein Rätsel, denn nach Statistik des Bundeskriminalamtes waren über 50% der Täter bei Gruppenvergewaltigungen Flüchtlinge (Hauptherkunftsländer: Syrien, Afghanistan, Irak), wobei sie nur 3,5 % der Bevölkerung ausmachen. Adam Riese kann sie dabei eher nicht bemüht haben. Aber wie gesagt: Der Nachweis soll hier ausbleiben. Denn es geht in Deutschland und ging auch in England nicht um die Verurteilungen. Es geht um die Vorfälle. Nehmen wir nur das Eingangsbeispiel. Es wird nie in einer Kriminalstatistik auftauchen, weil es eben offiziell gar keine Vergewaltigung war. Es war freiwilliger Sex einer Zwölfjährigen mit zehn jungen Männern gleichzeitig. Und die Männer sind keine Täter, sondern unbescholtene Bürger. Also nicht Bürger im eigentlichen Sinne. Sie sind unschuldige Geflüchtete.

In England waren die Vergewaltigungsringe eben auch nicht aktenkundig. Die Polizei unternahm Land auf Land ab alles, um die Vorfälle nicht untersuchen zu müssen. Das Opfer Ella Hill berichtet, sie sei insgesamt fünfmal zur Polizei gegangen, habe ihre körperlichen Verletzungen vorgezeigt und die Täter namentlich benannt. Die Polizei bestellte diese noch nicht mal zu einer Befragung ein.(11) Ein weiteres Opfer flüchtete sich in eine Polizeistation, nachdem sie unter Drogen gesetzt und vergewaltigt worden war. Der diensthabende Polizist beschied ihr, sie solle erstmal nüchtern werden und setzte die Zwölfjährige vor die Tür, wo ihre Peiniger schon auf sie warteten. Derlei Geschichten gibt es viele. Die Polizistin Maggie Oliver war eine der wenigen, die anfing, zu ermitteln. Sie war so empört über das Vorgehen in der Polizei und deren systematischen Verrat an den Mädchen, dass sie letztlich ihren Job hinschmiss. Sie konnte es nicht mehr ertragen, wie sie als Polizistin dazu gezwungen war, Vergewaltigungsringe zu decken. Ihr Vorgesetzter meinte, sie solle sich nicht wegen der vergewaltigten Mädchen aufregen. „What would these kids ever contribute to society? They should have just been drowned at birth.“(12) (Etwa: Was hätten diese Kinder jemals zur Gesellschaft beigetragen? Man hätte sie einfach nach ihrer Geburt ertränken sollen.) Von den hundert Straftätern, die sie in ihren Ermittlungsakten hatte, wurde nicht einer angeklagt. Sie berichtet, es hätte Rundschreiben gegeben, dass man diese Arten von Verbrechen nicht weiter untersuchen solle, weil dies die Islamophobie in England befeuern könne.

Die Regierung hat Tommy Robinson großgemacht

In einem Örtchen namens Telford gab es eine unabhängige Untersuchung zu Grooming Gangs. In der Dokumentation „Silenced. The rape of Britain“(13) (Totgeschwiegen: die Vergewaltigung Englands) wurden dort laut dem anti-islamistischen Aktivisten Tommy Robinson 250 muslimische Täter ermittelt. Gleichzeitig gab es in Telford nur etwa 600 erwachsene männliche Muslime. Jede dritte männliche Muslim ein Vergewaltiger. Auch wenn Telford sicher eine besonders hohe Täterdichte hat: In den wenigsten Gemeinden gab es systematische Untersuchungen. Und es war eben kein Randphänomen. Muslimische Vergewaltigungsringe waren in England massiv am Werk, die Taten kamen so gut wie nie ans Tageslicht. Es gab keine Zeitung, in der man über sie lesen konnte.

In Deutschland sind keine Daten zu Vertuschungen von Gruppenvergewaltigungen bekannt. Das, was in der Öffentlichkeit stattfindet, lässt aber nicht darauf hoffen, dass Vergewaltigungen auch dann gründlich untersucht werden, wenn sie von Muslimen begangen werden. Kein Vorfall mit muslimischen Tätern im Schwimmbad, ohne die dazugehörige Presseerklärung, Straftaten in Schwimmbädern seien in Wahrheit gesunken. Wer behauptet, es gäbe überproportional viel sexuelle Gewalt von Flüchtlingen wird gnadenlos als rassistisch und rechtsextrem verunglimpft. Tiefpunkt war vielleicht die Werbekampagne der Stadt Büren, wo eine übergroße bösartig dreinblickende Frau einen armen behinderten Mann mit Migrationspigmentierung angrabscht. Hier zu sehen.

Wie das wohl wirkt auf Flüchtlinge?  Die oft wenig lesen und schreiben können und deren Bild über westliche Frauen sich zu einem großen Teil aus Pornos speist? Ob sie mit diesem Bild wirklich verstehen, dass Mädchen nicht angegrabscht werden wollen und sollen?

Das weist schon deutlich auf eine Hemmung in Deutschland hin, die Probleme zu benennen. Und wer Probleme totschweigt, macht sie größer. Vor allem, weil man es hier mit organisiertem Verbrechen zu tun hat. Die Banden wissen genau, wie sie davonkommen können. Gleichzeitig ist es natürlich gefährlich, eine ausländerfeindliche Stimmung zu schüren. Denn die bekommen alle ab, egal wie sie sich verhalten.

England ist mit dem Verschleiern und Vertuschen jedenfalls nicht gut gefahren. Vor allem nicht die Mädchen. Doch auch für die, die das Wegsehen verantwortet haben, sieht es gerade nicht gut aus. Wenn sich nicht noch einiges ändert, wird der neue Premierminister von England Nigel Farage heißen(14). Er ist der Vorsitzende von „Reform“, in etwa das Pendant zur AfD. Und man wird den Verdacht nicht los, dass dies passiert, eben weil die Regierungen vorher alles getan haben, um das Problem mit Grooming unter den Teppich zu kehren, statt nach einem anständigen Umgang damit zu suchen. Letztendlich hat nichts die umstrittene Figur Tommy Robinson so großgemacht, wie die Arbeit der Regierungsparteien.

Wie in Deutschland reagieren?

Andererseits: Die frühesten Hinweise auf das Unwesen der Grooming Gangs in England gibt es ab Mitte der Achtzigerjahre. Das Vertuschen hat also fast vierzig Jahre lang geklappt. Die Politiker wurden nie zur Rechenschaft gezogen. Die Bevölkerung der Mittelschicht hat über Jahrzehnte nicht mitbekommen, was da am helllichten Tag geschieht. Erst jetzt bricht in England alles über der jetzigen Regierung zusammen. Ob die Situation in England also deutsche und österreichische Politiker dazu bringt, heute, hier und jetzt die Mädchen zu schützen? Oder ob sie dieses „Problem“ lieber weiterreichen an künftige Parlamentarier und hoffen, dass das Ausmaß erst an die Öffentlichkeit dringt, wenn sie längst pensioniert sind?

Bei uns stünde jetzt dringend eine Aufklärungskampagne an. Darüber, wie die Mechanismen funktionieren. Was wissen denn Lehrkräfte in Deutschland über Grooming Gangs? Und darüber, dass man sich jedes Mal, wenn man auf eine Kinderprostituierte stößt, fragen muss, wo denn ihr Zuhälter ist. Es müsste eine klare Botschaft geben, dass Vergewaltigungen in unserem Kulturkreis nicht okay sind. Wachsame Polizeiarbeit. Anklagen. Gerichtsprozesse. Dann könnte man das Ganze noch eindämmen. Doch das wäre natürlich heute schon Wasser auf den Mühlen von Sarah Wagenknecht oder der AfD. Auch nicht ganz unbegründet, wenn man ehrlich ist.

Wichtig wären jetzt auch klare Statements von muslimischen Institutionen. Dass Vergewaltigungen nicht in Ordnung sind. Dass sich die anständigen Muslime distanzieren von den Verfehlungen einiger ihrer Glaubensbrüder. Es wäre wichtig für das Ansehen von Muslimen in Deutschland, ein solches Vorgehen klar in Freitagspredigten zu verurteilen. Denn Islamkritiker wie Aayan Hirsi Ali werden nicht müde zu sagen, ein solches Vorgehen gehöre zur islamischen Kultur. Kein Imam würde es verurteilen, wenn Männer eine Ungläubige Schweinefleischesserin vergewaltigen. Es werde als die Schuld der Mädchen und ihrer schlappschwänzigen Väter gesehen.(15) Sollten islamische Organisationen das anders sehen, so wäre es an der Zeit, klar und deutlich die Stimme zu erheben.

Transparentes Vorgehen von Seiten der Institutionen ist auch nicht erkennbar. Im Fall Mia schreibt die Medienstelle des Landgerichts lange E-Mails. Dass sie schon verstehe, dass Verfahren wie diese Emotionen mit sich brächten. Dass man hier aber keinen Schauprozess führen dürfe. Und der Öffentlichkeit halt die Fakten fehlen. Da hat sie ja nicht ganz unrecht. Die Urteilsbegründung liegt nicht vor. Ihre eigene Presseerklärung zum Fall ist ein Witz, sie dient offensichtlich nicht der sachlichen Information, sondern dem Waschen der Hände in Unschuld. Selbst die Vornamen der Täter kommen aus der Berichterstattung der Bildzeitung. Letztlich hat man nichts außer dieser Berichterstattung, da die Bild offenbar an die Protokolle herangekommen ist. Davon abgesehen hat man die Erkenntnis, dass sieben der zehn Täter erneut wegen einer sehr ähnlichen Tat vor Gericht stehen, wie der, für die sie gerade freigesprochen wurde. Und man hat die Erfahrungen aus England. Und den Hintergrund, wie mit sexueller Gewalt durch Flüchtlinge bei uns umgegangen wird. Und ein Gehirn. Weiter nichts.

 

Quellen
  1. Die Vornamen wurden nie in einer Reihe veröffentlicht. Die einzelnen zehn Namen sind von ChatGPT aus Artikeln der Bild und der Kronen Zeitung rekonstruiert. Keine sehr verlässliche Quelle.
  2. https://www.rtl.de/news/noch-eine-12-jaehrige-missbraucht-neue-ermittlung-gegen-wiener-jugendgang-id6754160.html
  3. https://www.youtube.com/watch?v=Q0HHZbvvQOE
  4. https://www.bild.de/news/ausland/gruppen-vergewaltigung-mias-mutter-klagt-die-justiz-an-68d7b1493204c86ca0ddad6d
  5. https://www.rtl.de/news/noch-eine-12-jaehrige-missbraucht-neue-ermittlung-gegen-wiener-jugendgang-id6754160.html
  6. https://exxpress.at/news/skandal-urteil-im-fall-anna-jetzt-spricht-die-mutter/
  7. https://x.com/ainyrockstar/status/1945153243253735623
  8. https://www.puls24.at/news/chronik/antonsplatz-wien-favoriten-ermittlungen-um-antons-und-missbrauchte-12-jaehrige/409239
  9. https://www.bayern.landtag.de/parlament/dokumente/drucksachen/?dokumentenart=Drucksache&q=Drucksache%2019/2181; https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/ForumKI/ForumKI2019/kiforum2019WuehrlWeberPraesentation.html
  10. https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-04/kriminalstatistik-2023-nancy-faeser-auslaender-straftaten-faktencheck
  11. https://www.youtube.com/watch?v=Ie422E5lfmQ
  12. https://en.wikipedia.org/wiki/Margaret_Oliver; https://www.youtube.com/watch?v=fk2z8HZ1MH0&1h27m49s
  13. https://www.imdb.com/de/title/tt17059746/; etwa Minute 40
  14. https://www.ipsos.com/en-uk/uk-opinion-polls
  15. https://www.youtube.com/watch?v=Vt_Hb_UYG5k
Anne Burger

Anne Burger ist Hochschullehrerin für Mathematik und Logik. Sie lebt mit Mann und Kindern in Süddeutschland.
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272 Kommentare

  1. Die Fragestellung ist falsch.

    Gewalt ist NIEMALS und gegen wen auch immer hinnehmbar!

    (Femischismus ist Teil des Problems und nicht der Lösung)

    1. Nachts ist es kälter als draußen.

      Sorry, aber solch eine verallgemeinerte Aussage ist Teil des Problems. Warum? Weil es nicht richtig ist. Gewalt gab es immer, wird es immer geben. Was ist Gewalt?

      Gewalt rettet Leben.

      1. Old and busted: Die Kinder bringt der Storch.

        New hotness: Gewalt rettet Leben.

        Ich schrieb das schon neulich hier im Forum, einfach in die Widervorlage:

        Gewalt ist jenes Handeln, das Individuen ihrer Autonomie beraubt, ihre Grenzen übertritt und / oder ihnen persönlich Schaden zufügt. Da gibt es viele Ausprägungen und Formen – strukturelle, aktiv-physische, psychische – da gibt es Ausbeutung, Armut, Pegizisten-Knüppel (Repression), Kriegsdienst…

        Sabbel à la „Gewalt rettet Leben“ ist wirklich eine gefährliche Verdrehung. Damit rechtfertigt man bloß Unrecht mit Zweckrationalität und legitimiert eben Grenzverletzungen. Gewalt mag allenfalls (!) kurzfristig Leben schützen – langfristig hinterlässt sie nur verbrannte, tote Erde. Wer glaubt, durch Gewalt „Gutes“ zu schaffen oder zu verbreiten ist i.d.R. ein Ideologe (Stichwort: „humanitäre Einsätze, R2P), der jenes Prinzip vermarktet, wonach Stärke über allem zu stehen habe. Das öffnet natürlich Tür und Tor für Willkür und Unterdrückung – und der Westen lieferte dafür in den letzten Jahrhunderten ja wohl genug Anschauungsmaterial. Gewalt mag Macht und Ruhm bringen, aber niemals Größe, Menschlichkeit oder Freiheit:

        Mit Gewalt kann man eine Ordnung niederschlagen, beseitigen. Mit Gewalt kann man auch eine neue Ordnung aufrichten, aber mit Gewalt kann man keine freie Gesellschaft schaffen. Wenn man dazu Gewalt benutzt, ist sie ja nicht mehr frei.

  2. Kann das nun als erwiesen gelten? Ja, eigentlich sind keine Zweifel mehr möglich. Die Leute wollten nicht auf einen rechten Fake hereinfallen und sie wollten keinen Streit mit den Moslems. Der aber ist jetzt kaum noch vermeidbar. Soll Druck auf alle Muslime ausgeübt werden? Warum eigentlich nicht. Mit uns Linken haben sie das auch gemacht während der RAF-Zeit. Stets musste man sich vom RAF-Terror distanzieren, bevor man sein Sprüchlein sagen durfte. Warum immer dieser Cordon Sanitaire für Moslems?
    Indes, an einer Stelle irrt die Autorin. Diese großen Demonstrationen gab es nicht wegen den Frauen, sondern wegen einem Großaufmarsch der Islamisten. 800.000 Teilnehmer mit Flaggen der Hamas, der Hisbollah, Al Quaida, ISIS und Iran. Das wurde als versuchte Machtübernahme gesehen und JD Vance sagte, er bereite sich in UK auf einen islamischen Staat mit Atomwaffen vor. Ein ganz klein wenig übertrieben. Noch. Die rechten Demonstrationen waren Folge dieses Aufmarschs und nochmal deutlich größer. Das sind unter diesen Umständen nur die Zweitschlimmsten. Farage ist auf deren Linie eingeschwenkt und liegt jetzt bei 32 Prozent.
    Völlig unbestreitbar waren diese Genozid-Brüller für die Islamisten der große Ansporn. So ist das gedacht, dass sie über den Antisemitismus an die Macht kommen. Das sollte nun auch das letzte Schlafschaf begriffen haben.
    Und was tat Starmer? Erstmal nichts. Dann hat er Palästina anerkannt, um zu appeasen. Ergebnis war Manchester. Anders in Italien. Meloni hat auf dem Höhepunkt der Demonstrationen die Burka verboten. Die hat das Spiel begriffen. Da ist jetzt Ruhe.

    1. „Die frühesten Hinweise auf das Unwesen der Grooming Gangs in England gibt es ab Mitte der Achtzigerjahre. Das Vertuschen hat also fast vierzig Jahre lang geklappt. Die Politiker wurden nie zur Rechenschaft gezogen. Die Bevölkerung der Mittelschicht hat über Jahrzehnte nicht mitbekommen, was da am helllichten Tag geschieht. “

      Haben Sie das ueberlesen?

      1. Ich vermute über solch Art “ Mechanismen“ zieht der MI6 auch seine Strippen in diese Länder aus denen die Täter kommen, um eigene Interessen umsetzten da zu können ..
        Alles andere ergibt keinen Sinn. Wenn ein Moslem klaut geht Er auch in den Knast. Das zur Moslem Theorie der Autorin ..

    2. Gleich mit die Perücken der allergrößten Heuchlerinnen der gesamten Hemisphäre, der Damen des von Gott auserwählten Volkes, verbieten, Frau Melone(i)

        1. Alle religiösen Menschen, ja und das sind auch Zionisten, bezeichnen sich selbst als das Volk, das Kontakt zu ihrem, dem einzigen (Monotheisten) Gott hat. Oder etwa nicht?

          Auch wenn sie es nicht offen tun sollten, so ist es auf jeden Fall für sie ein unausgesprochener Fakt.

          1. @ Wilhelmine
            Die Botschaft der Auserwähltheit, der Abgrenzung gegenüber anderen Gruppen, nebst dem Besitz des alleinseligen Wissens, verbunden mit den entsprechenden Ritualen und Verhaltensweisen, ist nicht nur an Religionen oder Sekten gebunden. Es ist, wie es aussieht, eine typisches Muster von informellen und formellen Gruppen. Möglicherweise ein menschliches Grundbedürfnis der Solidargemeinschaft, das auf Grossfamilien, Sippen und Horden zurückgeht.
            https://de.wikipedia.org/wiki/Informelle_Gruppe
            https://de.wikipedia.org/wiki/Formelle_Gruppe

        2. Das ist ja nun nachweislich gelogen. In Israel wird der Suprematismus gegenüber den unwerten Arabern ja derzeit für jeden hörbar und lesbar zelebriert, fast so wie in Deutschland vor 80 Jahren. Alles live in Farbe und millionenfach dokumentiert. Nazidreck sind in der Regel Ihre unerträglichen Verharmlosungen …

  3. Aber wenn Du als Deutscher Mann einmal nur deine Parterin gegenüber verbal laut wirst, kommt SEK Kommando und wirf Dich vor den Läufen von 4 Maschinenpistolen aus der Bude. Und vor allem, Du kommst nie wieder in diese Bude, all deine persönliche Sachen usw, verloren, den als Obdachloser ist keine örtliche Justiz für dich zuständig.
    Und niemand fragt “ Warum bitte wurdest Du denn laut“ ? , denn Du hast nichts zu fragen bei ausführenden Organen.
    Der Westen hat keinerlei moralische Legitimierung mehr. Der Schwächste muss immer zahlen am Ende ..
    „Freigesprochen“ 12 Jährige Vergewaltigt, das kann man drehen und wenden wie man will, es ist und bleibt eine Vergewaltigung, eine der niederträchtigsten sogar, da eiskalte Berechnung und Planung der Täter. NIcht ohne Grund ist man erst ab 18 oder 21 zum Abschluss von Verträgen berechtigt..

    1. Ich habe diesbezügllich ganz andere Dinge gesehen und erlebt.
      Ich wäre sehr vorsichtig, was den Ablauf betrifft, vor allem oder gerade wegen der politischen Brisanz.

      1. Hier geht es zb um eine 12 Jährige. Und wenn diese 10 mal ja gesagt hat, bleibt es für mich am Ende doch eine Straftat, weil ein Mädel in diesem Alter niemals über die dazu nötige geistige Reife verfügen kann, die es aber brauch um die Folgen abschätzen zu können.
        Bei Erwachsenen Frauen, da stimme Ich Dir zu, aber eben nur da, und nur als eine Option unter vielen ..

        1. weil ein Mädel in diesem Alter niemals über die dazu nötige geistige Reife verfügen kann, die es aber brauch um die Folgen abschätzen zu können.

          Vice versa – und womöglich noch mehr, da Jungen Mädchen im Entwicklungsstand in dem Alter hinterhinken! – für die beteiligten männlichen Kinder und Heranwachsenden, die Sie ex cathedra zu „Tätern“ abgestempelt haben.

          Jungen, die im Übrigen nicht mal das genaue Alter des Mädchens kannten.

  4. Seit Jahren sehe ich, wie Frauen ihre Politik und Wirtschaftspositionen vermehrt erhalten.
    Genau diese Damen vor allem in der Politik, haben anscheinend ihre Stimme verloren.
    Das Graus der Ideologie mit ihren Philantrophen hatten ja die ganzen Gangs gesteuert.
    Die weibliche und männliche Politik schaut seit Jahrzehnten hinweg…
    Das bedeutet Mann und Frau gehen Hand in Hand und lassen das zu.
    Das Problem der schönen Europa liegt darin, daß diese sich selbst in diese ‚gewollte‘ Situation gebracht hatte, natürlich werden wir das schaffen, aber nur für das 1%.

    1. „Die weibliche und männliche Politik schaut seit Jahrzehnten hinweg…“

      weil ihr nur an der Sicherheit der eigenen Eliten gelegen ist,
      das Schicksal des restlichen „Humankapitals“ ist ihr vollkommen egal…
      und durch die Wehrpflicht (Krieg statt Diplomatie) wird die Gewalt wieder legalisiert…

    1. Schon mal was von den Sonderrechten der sog. Tendenzbetriebe gehört?
      Paralleljustiz vom Feinsten.

      Im Übrigen scheint es eher so zu sein, dass ihrer Majestät Polizei und Justiz auch in diesem Fall macht, was sie seit 1000 Jahren machen:
      Auf die Unterschicht spucken.

      1. „Die sieben sozialen Klassen in Großbritannien sind: Elite, etablierte Mittelschicht, technische Mittelschicht, neue wohlhabende Arbeiter, traditionelle Arbeiterklasse, aufstrebende Dienstleistungsarbeiter und Prekariat . Sie werden anhand der Menge und Art des wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Kapitals definiert und gemessen“.

        https://en.uhomes.com/blog/british-class-system#:~:text=The%207%20British%20social%20classes%20are%3A%20elite%2C%20established%20middle%20class,%2C%20cultural%2C%20and%20social%20capital.

    2. Es darf nur ein Recht geben.

      Recht und Moral sind wandelbar wie Moden wusste schon B. Traven:

      Aber das Recht ändert sich infolge wechselnder Verhältnisse. Es gibt nichts, was nicht einmal Recht gewesen ist. Man darf das Recht nur nicht einpökeln wollen und erwarten, dass es in hundert Jahren noch immer Recht, vielleicht gar dasselbe Recht sein werde.

      Zusammengeschustert und nach Gusto angepasst auf den Leib der Herrschenden. Statt dem ominösen „Recht“ der Mächtigen braucht es endlich eine freie Gesellschaft.

      Davon abgesehen hat der Richter im „Fall Wien“ keine ominöse „andere Kultur“ ins Feld geführt.

  5. Transparente rassistische Hetze. Glaubt wirklich jemand, organisierte Kriminelle wären durch religiöse Botschaften zu erreichen? Aber indem man im Aufreisser gleich offen die rassistische Karte spielt, wird das Denk- und Kritikvermögen wirkungsvoll ausgeschaltet.

    Oder, wer wirklich glaubt das wäre ein „muslimisches“ Problem sollte sich mal über die Situation von Frauen unter „Hindus“ informieren.

    Mit der in Israel durch Juden verübten Gewalt, hunderttausende Morde inklusive der dokumentierten systematischen Massenvergewaltigungen in Lagern könnte der rechtsradikale Mob sogar noch bessere Rechtfertigungen finden… Deshalb mag die Autorin ja weder BSW noch AFD😂

    Wessen „Kultur“ hat mit der westlichen staatlichen Dysfunktion zu tun🤔

    Aber im Moment stehen mit Russland und China andere Gegner im Fadenkreuz, wo der Kolonialismus und seine Kriege noch nicht durchgezogen sind und die Kultur langfristig zerstört hat.

    Und genau dieses Ziel wird hier ganz transparent verfolgt. Wenn rechtsradikale hauptberufliche Trolle wie Artur jubelnd einstimmen, kann man gar nicht kritisch genug denken.

    1. Mit der beschriebenen Masche ist unser biodeutscher Zuhälter ja auch früher an seine „Pferchen“ gekommen. Nichts desto trotz sind die Täter Muslime mit Unterstützung der staatlichen britischen Institutionen.

    2. „. Glaubt wirklich jemand, organisierte Kriminelle wären durch religiöse Botschaften zu erreichen?“

      Die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache ..
      Nicht umsonst hat die CIA Millionen an Dollar ausgegeben um Antagonismen zu finden im Bereich Entwicklung Sozialismus , Kommunismus, dessen Ergebniss es war das der ISLAM die meisten Antagonismen aufweist zu diesen alternativen Gesellschafsmodellen und stimmten Ihre Politik dann darauf auch ab. Ab da machte die Sowjetunion dann einige unverzeiliche Fehler .. o))

      1. @ kd
        Sehr gut erkannt. Leuchtet in seiner Sinnhaftigkeit ein.
        Falls dies die pseudo-linken Betroffenheitsapostel auch kapieren würden, wäre zumindest ein wenig gewonnen.

    3. Ich gebe Ihnen fast in allem Recht, allerdings gibt es im Islam (und auch im Hinduismus) tatsächlich ein Problem mit dem Frauenbild. Eine Frau (und auch ein Mädchen) werden zur wertlosen Hure, wenn Sie sich wie in den Grooming-Fällen mit dem Loverboy einlässt. Das bildet dann die moralische Grundlage für das weitere Vorgehen. Und das ist ein Problem und muss auch angesprochen werden, es ist eben nicht nur eine Frage von organisierter Kriminalität es ist eben auch ein gehöriger Anteil kultureller Kriminalität.

  6. @Anne Burger.
    Liebe Anne Burger, danke für diesen Artikel.
    Dank aus 2 Gründen, ersten weil sie faktenreich das Ausmaß dieser weiter eskalierende katastrophalen aber verschwiegenen Entwicklung in die Öffentlichkeit bringen.
    Zweitens, weil sie die komplette Orientierungslosigkeit der Menschen in unseren europäischen Gesellschaften durch den Aufbau des Artikels und ihr herumgeeiere um den grossen unübersehbar Elephanten im Raum exemplarisch darlegen.

    Ist Ihnen mal der Begriff “ Bacha Bazi,“ begegnet?
    Ich wurde in einem Artikel der Bundeswehrzeitung erstmals darauf aufmerksam.
    Suchen Sie ausser mit suchmaschinen(Vorsicht gefiltert)mal mit grok. Suchen Sie: deckte die Bundeswehr in Afganistan sexuelle Ausbeutung durch Ortskräfte.

    Die Taliban machen, spätestens nach dem Abzug des Westens die Vergewaltiger von kleinen Jungen durch örtliche Reiche oder Mächtige, die ihre kulturell verbreitete sexuelle Ausbeutung( bis zum Sklaventum) des Bacha Bazi unter dem Schutzschirm des Militärs betrieben einfach einen Kopf kürzer. Unsere Armeen dort wussten die “ besondere Loyalität“ dieser Hilfstruppen dort zu schätzen.
    Sowohl in der deutschen als auch der britischen und US amerikanischen Truppe dort wurde darauf geschult, diese „Landesübliche Sitte“ zu dulden.
    Und da man die übriggeblieben Vögel die jetzt in Pakistan hocken( die Briten haben ihr Kontingent nach der Unabhängigkeit Indiens abbekommen auch nach Rottenham) vorm Auspladern hindern will, sitzen die alle im sauberen Linienflüge und bedanken sich brav bei Annalena.

    Bei den Massenvergewaltigungen der jesidischen Frauen im Irak war der Westen noch ganz betroffen, aber seine eigenen Soldsten haben all das gedeckt.

    In Großbritannien haben wir eine extrem getrennte 2 Klassengesellschaft, die Oberklasse denkt über das restliche Volk doch nur “ arbeitet oder verreckt“
    Alles unter ihnen taugt nur zum schufften, als Soldat oder als Wegwerfhure.

    Wir sind humanistisch verblendete( repressive Toleranz) Trottel im Streichelzoo der Jeffrey Epstein Klasse.

    Die Vermehrungsrate im Islam, und die aggressive Durchdringung anderer Gesellschaften treffen auf alternde, kraft- und hoffnungslose europäische Splittergesellschaften. Des Kämpfen müde, ihren Kindern gegenüber gleichgültig, satt und schamlos.
    Spätestens seit der Biowaffe Coronaimpfe sollte auch dem letzten Toleranztrottel klar sein, daß die „Eliten“ nur noch das Hochziehen von KI und der Roboterproduktion abwarten.
    Warum sollten sie sich um Unterschichtenblagen, die von sexhungrigen Migranten vergewaltigt werden kümmern?
    gib doch jeden Tag mehr davon, u d sie machen doch auf ihren Inseln nichts anderes?

    Und die Mittel-Bildungs-Bürgerschicht?

    Ich habe immer die Beschreibung von Douglas Adams in “ per Anhalter durchs Universum“ vor Augen.

    Als die Menschen auf dem Planeten erkannten das ihre Welt dem Untergang geweiht war, bauten sie riesige Rsumschiffe, um auf einer anderen Welt neu anzufangen. Das erste Schiff das den Planeten verlassen durfte wurde von so wichtigen Gruppen wie Verdicherungsvertretern, Maklern und Telefondesinfizierern belegt.

    Es stürzte weit vor dem Ziel ab.

    Wem das nicht dystopisch genug ist, etwas Literatur:
    1. Howard Bloom, the Mohammed Code
    2. Michel Houellebecq, Unterwerfung
    3. James Dimeo, Saharasia Theory

    1. „sexhungrigen Migranten“

      Gibt es sicherlich auch in anderen Kulturen, da Bedürfnisse dieser Art eher Evolutionären Urspungs sind.
      Aber man hat im laufe der Zeit da gelernt miteinander so umzugehen bei diesem Thema , so das bei allen die Würde dabei gewahrt bleibt.

    2. @ Egoist
      Und wieder was dazugelernt. Danke.
      Ob dies dem Aussen-Girlie und hedonistischen Stammel-Barbie in irgendeiner Form bekannt war, wäre interessant zu erfahren. Zumindest, wenn das Thema in der Bundeswehr erörtert wurde, konnte dies also im Einsatz nicht übersehen werden und die obere VerHeerungsleitung wollte wohl Beschwerden und medialen Petzereien den Riegel vorschieben. Reife Leistung, Kindsmissbrauch als zu tolerierende kulturelle Eigenheit, zu verkaufen.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Bacha_bazi

    3. Die Vermehrungsrate im Islam, und die aggressive Durchdringung anderer Gesellschaften treffen auf alternde, kraft- und hoffnungslose europäische Splittergesellschaften. Des Kämpfen müde, ihren Kindern gegenüber gleichgültig, satt und schamlos.

      Wer oder was ist „der Islam“? Wen genau durchdringt „der IslamTM“ – und sind es nicht eher die vom Westen hofierten und geförderten Strömungen Wahhabismus und Salafismus? Ohne den Westen wären diese nie groß geworden. Ohne den Westen und sein Hätschelkind Riad hätten die sich nicht in alle Welt verbreitet, insbesondere nicht auf den Balkan (Stichwort: Bosnienkrieg). Und was ist die „Vermehrungsrate“ des Islams? Wenn Sie Fertilitätsraten von überwiegend muslimisch geprägten Ländern meinen – die sind in der Regel im freien Fall befindlich:

      Ägypten:

      1970-75: 6,00

      1990-1995: 4,12

      2015-2020: 3,38

      2022: 2,88

      Saudi-Arabien:

      1970-75: 7,30

      1990-1995: 5,55

      2015-2020: 2,72

      2022: 1,92

      Iran:

      1970-75: 6,24

      1990-1995: 3,95

      2015-2020: 1,75

      2022: 1,93

      Türkei:

      1970-75: 5,39

      1990-1995: 2,90

      2015-2020: 2,12

      2022: 1,93

      Davon abgesehen sind übrigens Indonesien, Bangladesch und Pakistan die bevölkerungsreichsten muslimischen Länder. Und auch die drei haben in den letzten Jahrzehnten einen deutlichen Rückgang ihrer Geburten- bzw. Fertilitätsraten erlebt.

      Dann:

      Was sagt eigentlich Houellebecq zum Islam?

      Tagesspiegel: 2001 haben Sie mal gesagt, der Islam ist die blödeste Religion der Welt. Was hat Sie bewogen, Ihre Meinung zu ändern?

      Houellebecq: Die Lektüre des Korans vor allem. Auch wenn ich ihn sicher nicht ausreichend gut gelesen habe. Eine durchschnittliche Interpretation des Koran führt keineswegs zum Dschihadismus. Um den Koran so zu deuten, muss man schon sehr unredlich, sehr unanständig sein.

      Quelle: hier

      Wäre das auch geklärt.

      Last but not least hat Unterwerfung ziemlich wenig mit „KORAN“ zu tun (dafür umso mehr mit dem Pandemieregime). Wenn schon dann vielleicht eher Plattform nehmen.

        1. Unterwerfung läuft im Moment eher in GB

          Völlig richtig:

          England baut digitalen Überwachungsstaat aus

          Gesichtserkennung auf den Smartphones der Polizisten, elektronische ID, Zugriff aufs Internet: Englands Polizei will immer mehr.

          Quelle: hier

          Und die Leute nehmen es achselzuckend hin. Freiwillige Unterwerfung eben, wusste schon De La Boétie. 🤷‍♂️

      1. Gutes Argument .. o) thx

        Zumindest kann man ihnen aber dann vorwerfen, das Sie sich zum Werkzeug für Interessen anderer haben dekradieren lassen .
        Aber aktuell scheint das auch die Islamische Welt langsam zu begreifen ,siehe Syrien, siehe Taliban usw aktuell.

        1. Könnten Sie Ihre Aussage bitte nochmals präzisieren und schreiben an wen Sie adressiert war beziehungsweise auf wen Sie sich bezogen?

          Was ist „dekradieren“ – hat das mit kratein, gr. „herrschen“ zu tun?

          Davon abgesehen: Es gibt keine „islamische Welt“. Wenn, dann müssten Sie im Plural von islamischen Welten schreiben, weil Ihr Untersuchungsgegenstand zu heterogen ist, um ihn als monolithischen Block abzuhandeln.

  7. https://www.jusline.at/gesetz/stgb/paragraf/206 ÖSTERREICH!
    § 206 StGB Schwerer sexueller Mißbrauch von Unmündigen
    StGB – Strafgesetzbuch
    beobachtenmerken
    Berücksichtigter Stand der Gesetzgebung: 16.10.2025
    (1)Absatz einsWer mit einer unmündigen Person den Beischlaf oder eine dem Beischlaf gleichzusetzende geschlechtliche Handlung unternimmt, ist mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren zu bestrafen.
    (2)Absatz 2Ebenso ist zu bestrafen, wer eine unmündige Person zur Vornahme oder Duldung des Beischlafes oder einer dem Beischlaf gleichzusetzenden geschlechtlichen Handlung mit einer anderen Person oder, um sich oder einen Dritten geschlechtlich zu erregen oder zu befriedigen, dazu verleitet, eine dem Beischlaf gleichzusetzende geschlechtliche Handlung an sich selbst vorzunehmen.
    (3)Absatz 3Hat die Tat eine schwere Körperverletzung (§ 84 Abs. 1) oder eine Schwangerschaft der unmündigen Person zur Folge oder wird die unmündige Person durch die Tat längere Zeit hindurch in einen qualvollen Zustand versetzt oder in besonderer Weise erniedrigt, so ist der Täter mit Freiheitsstrafe von fünf bis zu fünfzehn Jahren, hat sie aber den Tod der unmündigen Person zur Folge, mit Freiheitsstrafe von zehn bis zu zwanzig Jahren oder mit lebenslanger Freiheitsstrafe zu bestrafen.Hat die Tat eine schwere Körperverletzung (Paragraph 84, Absatz eins,) oder eine Schwangerschaft der unmündigen Person zur Folge oder wird die unmündige Person durch die Tat längere Zeit hindurch in einen qualvollen Zustand versetzt oder in besonderer Weise erniedrigt, so ist der Täter mit Freiheitsstrafe von fünf bis zu fünfzehn Jahren, hat sie aber den Tod der unmündigen Person zur Folge, mit Freiheitsstrafe von zehn bis zu zwanzig Jahren oder mit lebenslanger Freiheitsstrafe zu bestrafen.
    (4)Absatz 4Übersteigt das Alter des Täters das Alter der unmündigen Person nicht um mehr als drei Jahre, wird die unmündige Person durch die Tat weder längere Zeit hindurch in einen qualvollen Zustand versetzt noch in besonderer Weise erniedrigt und hat die Tat weder eine schwere Körperverletzung (§ 84 Abs. 1) noch den Tod der unmündigen Person zur Folge, so ist der Täter nach Abs. 1 und 2 nicht zu bestrafen, es sei denn, die unmündige Person hätte das 13. Lebensjahr noch nicht vollendet.Übersteigt das Alter des Täters das Alter der unmündigen Person nicht um mehr als drei Jahre, wird die unmündige Person durch die Tat weder längere Zeit hindurch in einen qualvollen Zustand versetzt noch in besonderer Weise erniedrigt und hat die Tat weder eine schwere Körperverletzung (Paragraph 84, Absatz eins,) noch den Tod der unmündigen Person zur Folge, so ist der Täter nach Absatz eins und 2 nicht zu bestrafen, es sei denn, die unmündige Person hätte das 13. Lebensjahr noch nicht vollendet.

    Ich weiß nicht, wieso in oben beschriebenen Fällen bzw. Fall mit Vergewaltigung argumentiert wurde, der Pädophilenparagraph ist jedenfalls unstrittig. Also was läuft da, wenn vor Gericht schlicht die falsche juristischeArgumentation von den Opferanwälten eingesetzt werden????

    Mit dem genannten Paragraphen gehen die Täter geschlossen in den Knast. Punkt. Mit Vergewaltigung absolut nicht.

    1. Spätestens als auf dem Video ein NEIN zu hören war vom Opfer, waren damit die Kriterien auch für Vergewaltigung erfüllt.
      Aber deine Zeilen, auch sehr hiflreich, man lernt nie aus ..

    2. Mit dem genannten Paragraphen gehen die Täter geschlossen in den Knast. Punkt. Mit Vergewaltigung absolut nicht.

      Wenn Sie so gut die Paragraphen kennen, haben Sie auch die Akten zum Fall gelesen? Oder nur Frau Burgers Zitate?

      Die Freigesprochenen waren zum Zeitpunkt der angezeigten Vorfälle zwischen 14 und 18 Jahre alt, also selbst minderjährig oder Heranwachsende.

      Angeklagt wurden sie übrigens wegen der Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung (§ 205a öStGB) und – in einem Fall – der sexuellen Nötigung (§ 202 öStGB), nicht – wie im Forum hier von einigen behauptet – aber wegen Vergewaltigung (§ 201 öStGB) oder dem von Ihnen zitierten § 206 öStGB. Das sind alles unterschiedliche Paar Schuhe.

      Ansonsten hat Emma Goldman, eine mutige und starke Frau, zum Thema Knast alles Wesentliche geschrieben:

      Jahr für Jahr spucken die Tore der Gefängnishölle eine Gruppe ausgemergelter, deformierter, willenloser Schiffbrüchiger der Menschheit in die Welt, die das Kainsmal auf der Stirn tragen. (…) Das Gefängnisleben hat aus ihnen antisoziale Wesen gemacht und die streng verschlossenen Türen, die sie nach ihrer Entlassung erwarten, werden ihre Bitterkeit vermutlich nicht mindern. Das unvermeidliche Ergebnis ist, dass sie einen gewillten Fundus bilden, aus denen Schufte, Betrüger, Detektive und Polizisten rekrutiert werden, die nur zu willig den Anweisungen ihres Herrn folgen.

      Wollen Sie noch mehr antisoziale Wesen? Noch mehr verrohte Entseelte? Noch mehr Gewalt? Noch mehr Hass? Noch mehr Strafen? Nur zu, wenn Sie das wollen.

      In meinen Augen helfen dagegen Rachefantasien und „härter, fester, schärfer“ – wie im Forum hier gefordert – schlicht nicht weiter.

      1. Ich weiß nicht recht, wie Sie sich das vorstellen? Soll man die Täter in bezahlten Urlaub ins 5 Sterne Hotel schicken und ihnen täglich dreimal übers Köpfchen streicheln?

        Im übrigen gilt nach den zitierten Paragraphen: „nicht zu bestrafen, es sei denn, die unmündige Person hätte das 13. Lebensjahr noch nicht vollendet.“
        Demgemäß lebt eine 12-jährige zwar im 13. Lebensjahr, hat es aber noch nicht vollendet. Der Paragraph greift also.

        1. Soll man die Täter in bezahlten Urlaub ins 5 Sterne Hotel schicken und ihnen täglich dreimal übers Köpfchen streicheln?

          Das dusselige „Wo sollen die Täterinnen und Täter hin, wenn es keinen Knast mehr gibt?“ hat selbst ein Strafrechtsvertreter wie Thomas Galli abgeräumt, indem er bürgerliche Alternativen zur Institution Knast aufgezeigt hat. Beispielsweise hier in Weggesperrt. Warum moderne Gefängnisse niemandem nützen.

          Ein Kampf gegen diese Institution, ist kein „Freifahrtsschein“ für irgendwas, wie auch Goldman in ihren Schriften aufzeigte.

          Davon abgesehen bleibt es dabei: Auch Männer und Frauen, die schwere Verbrechen begehen, bleiben Menschen.

          Der Paragraph greift also.

          Es spielt keine Rolle was nach Ihrer, meiner oder der Anschauung des restlichen Forums so alles an Paragraphen greifen könnte. Die Anklagevertretung hat ihre Argumentationsführung anhand der zitierten Paragraphen aufgebaut, nicht anhand des 201er oder dem von Ihnen zitierten 206er.

          Warum? Weil sie offenkundig zum Schluss kam, dass die zugrundeliegenden Bestände nicht greifen. Andernfalls hätte es – gerade im Falle einer Vergewaltigung – auch ein Großes Schöffengericht gegeben. Wenn Sie es stört, dass nicht Ihre Paragraphen zur Anwendung kamen, wenden Sie sich an die Österreicher. Aber die werte Frau Härter-Fester-Schärfer-Ministerin lässt ja bereits einen höheren oder gar den Obersten Gerichtshof das Urteil prüfen.

          1. „Warum moderne Gefängnisse niemandem nützen..“

            Nun, den Opfern von Gewalttaten nützen Gefängnisse insofern, als man den Tätern irgendeinen Zugriff auf gegenwärtige oder zukünftige Opfer unmöglich macht. Da braucht es auch kein Blabla drumherum.

            Ob man den Zustand gegenwärtiger Gefängnisse zum Nutzen einer echten Resozialisierung der Täter ändern könnte, und wie das aussehen könnte, ist ein Thema, das durchaus diskussionswürdig wäre.

            Wir diskutieren hier allerdings einen realen Fall, in welchem einem 12-jährigen Kind das Menschsein komplett verweigert wurde, ein Kind, das mittels Drohungen und Manipulation und Ausnutzen von kindlicher Naivität und – ja, auch Dummheit – zurm allzeit verfügbaren sexuellen Objekt degradiert wurde.

            Die eigentliche Gewalt in diesem Falle ging ja nicht davon aus, daß ein 14-15jähriger Junge mit dem Mädchen verliebt und hormongesteuert herumgefummelt hat,sondern, daß ebendieser Junge – völlig befreit von Empathie und Gefühlen gegenüber dem Mädchen – genau diesen minderjährigen weiblichen Menschen als allgemein verfügbares Objekt , ohne Recht auf eigenen Willen, einer erklecklichen Anzahl seiner degenerierten , genauso empathiebefreiten FREUNDE zur VERFÜGUNG gestellt hat.

            Insofern korrigiere ich meinen Anspruch auf Gefängnisstrafe in obigen Post und komme nunmehr zu der Ansicht, daß man sämtliche aktiven Teilnehmer dieser psychischen u. physischen Gewaltanwendung als unheilbare, gemeingefährliche Psychopathen,Soziopathen,u. Narzisten für den Rest ihres Lebens in die geschlossene forensische Abteilung einer geeigneten Anstalt sperren sollte.

            Sind Sie damit zufrieden?

            1. Nun, den Opfern von Gewalttaten nützen Gefängnisse insofern, als man den Tätern irgendeinen Zugriff auf gegenwärtige oder zukünftige Opfer unmöglich macht. Da braucht es auch kein Blabla drumherum.

              Um Tätern „irgendeinen Zugriff auf gegenwärtige oder zukünftige Opfer unmöglich“ zu machen, braucht man freilich keine autoritären Institutionen, die sie enthumanisieren. Das zeigt bereits ein bürgerlicher Rechtsstaatsvertreter wie Galli. Und er machte Vorschläge wie man das bereits heute und ohne viel Aufwand hier in dieser Gesellschaft umsetzen könnte. Leser finden im erwähnten Buch oder Interviews mit dem Typen diverse Anregungen und Vorschläge.

              Sie dagegen scheinen mir stark von Racheimpulsen getrieben. Dass dieser Ansatz nichts taugt, haben Feministinnen wie Emma Goldman in ihren Texten schon vor Ewigkeiten deutlich gemacht, siehe hier.

              Wir diskutieren hier allerdings einen realen Fall, in welchem einem 12-jährigen Kind das Menschsein komplett verweigert wurde, ein Kind, das mittels Drohungen und Manipulation und Ausnutzen von kindlicher Naivität und – ja, auch Dummheit – zurm allzeit verfügbaren sexuellen Objekt degradiert wurde.

              Sie emotionalisieren und verunsachlichen den Diskurs. Das ist nicht hilfreich. Obendrein versuchen Sie durch die Hintertür mittels Unterstellungen erneut eine Schuld der Freigesprochenen zu konstruieren.

              Erstens waren die angeblichen Täter ebenfalls Kinder und / oder Heranwachsende und keineswegs geistig wie sonstig ausgereift.

              Zweitens wurde im Verfahren festgestellt, dass die Angaben über angebliche Drohungen und Manipulation nicht schlüssig waren. Im Gegensatz zu den Anzeigestellern, konnten die Angeklagten ihre Position gegenüber dem dreiköpfigen Schöffengericht anscheinend glaubhaft herüberbringen. Gutachten und andere Dokumente stützten die Beweisführung der nun Freigesprochenen:

              Aus Sicht der Richter konnte allerdings nicht bewiesen werden, dass die Jugendlichen Druck oder Gewalt ausgeübt hätten. Vielmehr musste man davon ausgehen, dass die Treffen einvernehmlich stattgefunden hätten. Der vorsitzende Richter erklärte bei der Urteilsverkündung unter anderem, die Aussagen des Mädchens seien „mit so vielen Widersprüchen“ behaftet gewesen, „dass es nicht möglich war, zu einem Schuldspruch zu kommen“. Das Beweisverfahren habe deshalb „ganz klar zu einem Freispruch geführt“.

              Quelle: hier

              Und hier spielt eben gerade auch der Kontext eine Rolle, dass das Mädchen frühreif war, abends oft alleine wegging und bereits in seinem Alter diverse Sexual- und sonstige Kontakte hatte. Es war eben nicht ungewöhnlich, dass es mit Gleichaltrigen oder Älteren weg- oder auf Hotelzimmer ging. Ebenso wenig ungewöhnlich waren in ihrem Fall diverse sexuelle Handlungen. Es war eben kein „kleines Mädchen“ wie die Autorin Burger insinuierte, sondern jemand, der bereits rein äußerlich deutlich älter wirkt, über sein Alter falsche Angaben machte und auch bereits völlig altersuntypische Erfahrungen gesammelt hatte – bevor es zum Kontakt mit den Freigesprochenen kam.

              Dagegen ist absolut nachvollziehbar, dass einer der Verteidiger nach der elterlichen Aufsichtspflicht und den Verhältnissen zuhause fragt. Er hätte sie freilich ebenfalls auf minderjährigen Klienten anwenden können.

              Drittens: Während Sie eine absichtliche Degradierung zu einem „sexuellen Objekt“ sehen, also von vorsätzlichem Tun der Freigesprochenen ausgehen, beurteilte die direkt mit dem Fall betraute Staatsanwältin (!) die Sachlage völlig anders:

              Die Staatsanwältin betonte im aktuellen Prozess, dass kein entsprechender Vorsatz der Jugendlichen vorlag. Diese seien davon ausgegangen, dass das Mädchen älter war. Das Delikt des Sexuellen Missbrauchs von Unmündigen sei deshalb gar nicht erst angeklagt worden.

              Bestimmt war die Staatsanwältin aber nur eine gekaufte dumme Pute, die sich von den pösen Kanakenmännern hat übers Ohr hauen lassen… Und dass ein anderer Exfreund des Mädchens ihr Alter gekannt haben soll, bringt’s als Argument auch nicht – anderer Fall, andere Ausgangslage.

              Tja – für viele hier im Forum gelten die Aussagen der Anzeigeerstatterinnen (Mutter und Tochter) als „wahr“. Dem „Opfer“ muss geglaubt werden. Dass Gericht und Gutachterin zu anderen Schlüssen kamen, spielt keine Rolle oder ist eher ein Anlass dieses zu schelten. Damit landet man dann beim Nietzardschen Schuldverständnis. Hilfreich ist auch das nicht.

              Die eigentliche Gewalt in diesem Falle ging ja nicht davon aus, daß ein 14-15jähriger Junge mit dem Mädchen verliebt und hormongesteuert herumgefummelt hat

              Die Romantisierung – besser: Verkitischung – von Liebesbeziehungen hilft jetzt ebenso wenig, zumal gerade in diesen die meisten Sexualdelikte und -vorfälle auftreten. Ich wiederhole den Passus von Stevens:

              Fast alle Fälle die ich hatte, geschahen in einem Näheverhältnis. Sei es in einer Beziehung oder bei Kontakten vorab.

              Den Rest Ihres Absatzes mache ich mir nicht zu eigen; gerade eingedenk des Prozesses, der viele Hinweise lieferte, dass es in der von Ihnen geschilderten Variante eben nicht abgelaufen ist.

              Sind Sie damit zufrieden?

              Nicht im Geringsten. Mit Pathologisierung statt Argumentation, Kollektivschuld und ostentativen Rachefantasien ist der Sache nicht im Geringsten getan. Mit Ihrer Objektifizierung der freigesprochenen Jungen kann ich auch nichts anfangen.

              Als jemand, der selbst im Leben bereits verschiedentlich Gewaltopfer wurde, ziehe ich statt dem Dampfhammer und ritualisierten „Härter! Fester! Schärfer!“ Lösungsvorschläge mit Hirn vor. Und eine Reflexion über die gesellschaftlichen Verhältnisse, inklusive Hypersexualisierung, Gewaltubiquität und prekärer Kindheit. Ihre pauschalen Verbalknüppel helfen dagegen weder den Opfern noch verhindern sie neues Leid.

        1. Erstens: Was nach Ihren oder meinen oder sonst wem hier seinen Augen etwas rechtfertigt, spielt für den Fall überhaupt keine Rolle.

          Zweitens: Die Freigesprochenen wurden nicht freigesprochen, weil es andere Paragraphen waren, sondern weil an den Aussagen der Falschbeschuldigerin erhebliche Zweifel bestanden (siehe meine Posts).

          1. „……sondern weil an den Aussagen der Falschbeschuldigerin erhebliche Zweifel bestanden!“

            Also das ist ein starkes Stueck, ein 12 jaehriges Maedchen wird von Maennern
            vergewaltigt und verhaspelt sich bei der Vernehmung, das wiederum den Richter veranlasst, das ganze ad acta zu legen und dem Kind zu unterstellen, dass es vielleicht gar keine Gruppenvergewaltigung gab sondern „einvernehmlichen Sex“…… Sex einer 12 jaehrigen mit mehreren Maennern?
            Ok, die Zeiten aendern sich, habe ich jetzt verstanden.

            1. Also das ist ein starkes Stueck, ein 12 jaehriges Maedchen wird von Maennern vergewaltigt und verhaspelt sich bei der Vernehmung, das wiederum den Richter veranlasst, das ganze ad acta zu legen und dem Kind zu unterstellen, dass es vielleicht gar keine Gruppenvergewaltigung gab sondern „einvernehmlichen Sex“

              Dadurch, dass Sie jetzt einen modernen Mythos daraus spinnen, wird es auch nicht besser.

              Erstens: Die „Männer“ waren mit einer Ausnahme alle minderjährig, somit ebenfalls Kinder. Nur für zu viele hier im Forum eben Kinder mit dem falschen Geschlecht und der falschen Ethnie. Einer oder mehrere waren 14, 15 – ein Alter, in dem Jungen reifemäßig in diversen Aspekten selbst hinter 12-jährigen Mädchen zurückstehen können. Insbesondere solchen Mädchen, die „Schnellentwickler“ sind und – wie die Falschbeschuldigern – äußerlich den Eindruck erwecken älter zu sein. Und obendrein zu ihrem Alter falsche Angaben machen.

              Zweitens: Das Mädchen wurde gerade nicht vergewaltigt, wie aus der Anklageerhebung der Staatsanwältin hervorgeht. Und auch die anderen Vorwürfe sind anhand der Beweisaufnahme zurückgewiesen worden.

              Drittens: Das Mädchen hat sich bei der Vernehmung nicht „verhaspelt“ – schlicht, weil es nicht nur eine Vernehmung, sondern deren mehrere gab. Und – ich zitiere nochmals –

              erst bei [der] kontradiktorischen Einvernahme der Zwölfjährigen, die über ein Jahr später aufgezeichnet wurde, [sei] plötzlich von „Festhalten“, „Schlägen“ und „Angst vor der Gruppe“ die Rede gewesen.

              Obendrein wirkte gerade diese Einvernahme „einstudiert“ – womit dann eigentlich auf die Rolle der Mutter, des Privatbeteiligtenvertreters und seiner Rechtsanwaltsanwärterin zu sprechen gekommen werden müsste. Die obendrein – Stichtwort Interviews mit der ZEITUNG – ein großes Interesse an der Vermarktung des Falls und der Ablenkung von der Rolle der Mutter (Aufsichtspflicht etc.) haben.

              Viertens: Der Richter entschied auch nicht alleine im luftleeren Raum, sondern hatte zwei Schöffen an seiner Seite, obendrein Gutachter und andere.

              Fünftens: Dass das Gericht Anlass hatte von einvernehmlichen sexuellen Handlungen zwischen Minderjährigen auszugehen, lässt sich anhand der in der Verhandlung dargelegten sexuellen Vorgeschichte des Mädchens sowie dem Kontext erklären.

              Sechstens: Was haben Sie aus den Fällen Kachelmann, Gelbhaar etc. und der MeToo-Akte eigentlich gelernt?

              1. „Fünftens: Dass das Gericht Anlass hatte von einvernehmlichen sexuellen Handlungen zwischen Minderjährigen auszugehen…….“

                also der „Minderjaehrigenschutz“ greift nicht, wenn Minderjaehrige mit Minderjaehrigen Sex haben und das auch noch einvernehmlich? Egal aus welchen Gruenden die 12 jaehrige mitgemacht hat einvernehmlich oder unter Druck gesetzt, ob sie das erzaehlt oder sich geschaemt und trotzdem weitermacht hat, weil sie keine „Spielverderberin“ sein wollte und und und. Dass es dem Kind irgendwann zuviel werden koennte wurde scheinbar nicht ermittelt!
                Was soll ich denn aus den Faellen Kachelmann etc gelernt haben? Ich unterscheide
                zwischen Minderjaehrigen und erwachsenen Frauen ab 20…..!
                Aber ich habe aus den Kommentaren fuer mich herausgelesen, dass es besser ist, wenn
                eine vergewaltigte Frau NICHT zur Polizei gehen sollte, denn eben seit Kachelmann
                unterstellt man erwachsenen Frauen auch die Selbstverletzung, gerade im Bekanntenkreis. Sind nur tote Vergewaltigungsopfer gerichtsfest und eindeutig, scheinbar!

                1. also der „Minderjaehrigenschutz“ greift nicht, wenn Minderjaehrige mit Minderjaehrigen Sex haben und das auch noch einvernehmlich?

                  Wenn jemand nicht wusste – und auch nicht wissen konnte – dass die andere Person unter 14 Jahre alt war, liegt keine strafbare Handlung vor. Das gilt gerade dann, wenn die andere Person vom Alter her älter wirkt und / oder falsche Angaben zu ihrem Alter macht sowie sich in einem Umfeld bewegt, das deutlich älter ist. Das alles war wohl hier der Fall – die Anzeigeerstatterin wirkte im Gegensatz zur Darstellung Frau Burgers eben gerade nicht wie ein „kleines Mädchen“, sondern körperlich deutlich älter und bewegte sich in einem Umfeld, in dem sie bereits diverse Sexualkontakte gesammelt hatte, bevor sie die nun Freigesprochenen traf.

                  Und denken Sie, dass die Leute in jenem Umfeld sich gegenseitig den Perso kontrollieren? Zumal, wenn es sich um Heranwachsende handelt?

                  Wenn dagegen ein/e Angeklagte/r – wie im Falle eines anderen Ex-Freundes der Anzeigeerstatterin – das Alter hätte erkennen können oder müssen, kann fahrlässiges Handeln vorliegen und der Sexualakt auch entsprechend geahndet weeden. Das wird im Normalfall auch geprüft – und so war es ja auch hier. Nämlich, ob der Angeklagte den Altersirrtum geltend machen konnte.

                  Dass es dem Kind irgendwann zuviel werden koennte wurde scheinbar nicht ermittelt!

                  Haben Sie die Presseberichte und Links, die hier im Forum von mir wie anderen Mitforisten eingestellt wurden, gelesen? Haben Sie meinen dritten Punkt oben überhaupt gesehen?

                  Die Anzeigeerstatterin wurde mehrfach befragt, es wurden Gutachten erstellt etc. Nochmals:

                  erst bei [der] kontradiktorischen Einvernahme der Zwölfjährigen, die über ein Jahr später aufgezeichnet wurde, [sei] plötzlich von „Festhalten“, „Schlägen“ und „Angst vor der Gruppe“ die Rede gewesen.

                  Und bei Sichtung der Vernehmungsprotokolle, der Gerichtsbefragung sowie bei Analyse weiteren Materials tauchten eben erhebliche Zweifel an der Darstellung der Anzeigeerstatterin auf:

                  Denn aus Chatnachrichten ergebe sich, dass die Zwölfjährige zum Beispiel gegenüber ihrer besten Freundin nie von Gewalt oder Druck gesprochen habe. Auch ihrem Freund versprach sie in einer Nachricht: „Ich bereue es und verspreche, ich mach es nicht mehr“, sowie: „Es tut mir so leid wegen meiner Vergangenheit.“ Der Freund berichtete der Mutter von den zahlreichen Sexualkontakten ihrer Tochter, Ende Oktober erstatteten die drei Anzeige.

                  Auch dem Senat ist aufgefallen, dass die Angaben bei Polizei und in der kontradiktorischen Vernehmung sich widersprechen. Die Antworten des Mädchens „wirken vorbereitet und nicht altersadäquat“, hält der Vorsitzende fest. „Sie ist auch sehr zugänglich für erwünschte Antworten“, berichtet er über das Video, das am Donnerstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorgespielt wurde.

                  Wenn der Prozess komplett wieder aufgerollt werden sollte, wird man an genau diesen Widersprüchen wieder nicht vorbeikommen. Man wird wieder an der Schamfrage nicht vorbeikommen – nämlich, ob die Anzeigen erstattet wurden, weil das Mädchen sich seiner Sexualkontakte und anderen Aktionen vor der Mutter / Peergroup schämte und um das abzuwälzen, ein paar der Jungen, mit denen sie interagierte, als Übeltäter darstellte.

                  Diejenigen, die die Freigesprochenen hängen sehen wollen, werden die Widersprüche in den Aussagen der Anzeigenerstatterin auszuräumen haben. Sonst bleibt es bei: Im Zweifel für die Angeklagten. Und es bestanden augenscheinlich hier nicht mal Zweifel, dass die Jungen freizusprechen sind!

                  Was soll ich denn aus den Faellen Kachelmann etc gelernt haben?

                  Ja zum Beispiel wie schnell Leute zur Falschbeschuldigung greifen, um Interessen durchzudrücken, Rache zu üben oder moralisch unerwünschtes Verhalten gegenüber sich und anderen zu rechtfertigen und Beschämung zu entgehen. Ihre virtus wieder herzustellen, wie ich in meinem Eingangskommentar erläuterte.

                  Und wie das Leben von Männern durch eine Falschbeschuldigung völlig kaputt gemacht werden kann. Denn nicht jeder hat das Glück eines Herrn Kachelmann und / oder ist Promi mit guten Anwälten. Obendrein bleibt vielen der Vorwurf wie ein Kainsmal auf der Stirn kleben, selbst wenn sie freigesprochen wurden.

                  und erwachsenen Frauen ab 20…..!

                  Interessantes Verständnis von „erwachsen“. In Deutschland werden Mädchen mit 18 erwachsen. Ich finde es aber stringent, dass viele Rechte Frauen gern wieder bis zur züchtigen deutschen Ehe als unmündige, dem Elternhaus unterworfene, Objekte behandeln würden.

                  Den Rest Ihres Kommentars mache ich mir auch nicht zu eigen. Wie der von mir verlinkte Alexander Stevens schon vor Jahren deutlich gemacht hat, sind es eher Jungen und Männer, die bei Sexualkontakten – gerade ONS oder Ähnlichen – extrem auf der Hut sein sollten. Insbesondere in Zeiten des neoliberalen Schadfeminismus, wo viele in Männern nur noch „Monster“, „potentielle Vergewaltiger“ und „Unholde“ erblicken können, viele Männer massiv unter den Folgen von Falschbeschuldigungen und sonstigen weiblichen Mobbing- und Rachepraktiken leiden und werdende Mütter „gender disappointment“ und Wut verspüren, wenn der Arzt bei der Ultraschalluntersuchung verkündet, dass es ein Junge werde.

                  1. „Und wie das Leben von Männern durch eine Falschbeschuldigung völlig kaputt gemacht werden kann…..“
                    das Leben von Frauen nicht?
                    Ja ist ja schon gut,
                    ich habs kapiert, jede Frau sollte sich das 2x überlegen den Vergewaltiger anzuzeigen, sie kann ja nie wissen ob nicht doch die „Freizügigkeit“ oder
                    ihr Ruf als „Schlampe“ (zu viele Sex-Kontakte)
                    den Mann im Nachhinein als Opfer darstellt wird.
                    Es reicht jetzt.

                    1. Was für ein dusseliger Kommentar. Für was schreibt man Ihnen überhaupt zurück?

                      Es reicht jetzt.

                      In der Tat.

                      Ihre Verdrehungen und Unterstellungen sind der Debatte weder angemessen noch in irgendeiner Form hilfreich. Argumente sehe ich auch keine.

                      das Leben von Frauen nicht?

                      Wann und wie wird das Leben einer Falschbeschuldigerin denn konkret kaputtgemacht? Allerhöchstens, wenn ihr Treiben rauskommt, was oft genug nicht der Fall ist. Der Kerl sitzt im Knast und sie lacht sich ins Fäustchen. Und Falschbeschuldigungen sind nicht selten:

                      Professor Dr. Günter Köhnken, der zu den renommiertesten Aussagepsychologen Deutschlands zählt, schätzt im Interview mit Sabine Rückert von der Zeit die Quote der Falschaussagen auf etwa 30 bis 40 Prozent.

                      Thomas Hansjakob, Erster Staatsanwalt des Kantons St. Gallen, erklärte im Jahr 2012 zu dieser Frage:

                      „Das Phänomen der Falschanschuldigung bei Vergewaltigungen ist sehr verbreitet. Wir rechnen damit, dass etwa die Hälfte der Anzeigen fingiert ist.“

                      Leo Lehrbaum, Leiter der Gruppe „Sitte“ des Landeskriminalamts Niederösterreich berichtet, er habe im Rahmen seiner Erhebungen eine bedenkliche Entwicklung festgestellt.

                      „Durchschnittlich vier von fünf Anzeigen entpuppen sich nach den Befragungen als erfunden!“

                      Die Spannbreite beträgt – je nach Definition und Ort – zwischen zehn und 75 Prozent.

                      Für weitere Quellen und Hinweise siehe diesen Artikel hier.

                      Es ist natürlich blöd, wenn die Lüge irgendwann rauskommt und die Falschbeschuldigerin dann juristisch dran ist. Aber auf welcher Ebene soll man konkret Mitleid ausgießen? Vertauschen Sie bitte nicht Täter und Opfer. Sie hat gelogen, einen Unschuldigen hinter Gitter gebracht – klar, dass das Konsequenzen haben muss. Obgleich in meinen Augen das Strafrecht für all diese Fälle nicht taugt (siehe meine anderen Ausführungen zur Kritik des sog. Rechtsstaats).

                      Mitleid gilt den Opfern, die unter dem Treiben der Falschbeschuldiger*innen (da kann man dann mal gendern, sieht den Stern aber selten!) zu leiden haben – den Falschbeschuldigten wie den Gewaltbetroffenen, denen nicht geglaubt wird (egal welcherlei Geschlechts).

                      ihr Ruf als „Schlampe“ (zu viele Sex-Kontakte)

                      Und von wem bekommt sie den denn so verpasst? Sind’s wieder die pösen Männer?

                      Als „Slut Shaming“ bezeichnen es Feministinnen, wenn Frauen für offenherzige Kleidung und ein Verhalten, das sie sexuell leicht zugänglich erscheinen lässt, als „Schlampen“ abgekanzelt und beschämt werden. Während für Kerle ein aktives Sexualleben Beweis ihrer Männlichkeit sei, werteten sie Frauen, die sich ebenso verhielten, massiv ab. Deshalb müsse ihnen endlich klar gemacht werden, dass Frauen sich kleiden können, wie sie wollen, ohne sich deswegen fiese Kommentare anhören zu müssen.

                      Diese Forderung an sich erscheint absolut sinnvoll, fragwürdig ist nur der Empfänger, an den sie gerichtet ist. Tatsächlich gelangten die weltweit renommierten Psychologen Roy Baumeister und Jean Twenge zu dem Befund, dass die geschilderte Abwertung vor allem vom weiblichen Geschlecht ausgeht: „Die vorliegenden Hinweise begünstigen die Ansicht, dass Frauen daran gearbeitet haben, die Sexualität anderer Frauen zu ersticken, weil Sexualität eine begrenzte Ressource ist, die Frauen benutzen, um mit Männern zu verhandeln, und die Knappheit dieser Ressource Frauen einen Vorteil verschafft.“

                      Dies lässt sich auch experimentell belegen.

                      Weiter geht’s hier.

          2. Eben nicht. EIn NEIN ist wohl deutlich zu hören auf einem Video …
            Alles andere hat dann keine Relevanz mehr ..und deswegen ist das mit Sicherheit noch nicht das Ende dieser Geschichte.

            1. EIn NEIN ist wohl deutlich zu hören auf einem Video …

              Haben Sie das Video denn gehört? Nein? Woher wollen Sie dann den Kontext kennen?

              Ich wiederhole es:

              „Entgegen den feministischen Behauptungen, Nein hieße immer und ausnahmslos Nein, ist ein Nein tatsächlich kontextabhängig

              Sowie persönlichkeitsabhängig. Und so wird das auch bei Sexualstraftaten und andere Fällen gehandelt. Außer natürlich bei der Standgerichtsfraktion, für die immer gleich klar ist: Kanake = Täter = Ab ins Gas.

              Alles andere hat dann keine Relevanz mehr

              Der Kontext hat eine extrem hohe Bedeutung. Sonst müssen Sie Ihren heißgeliebten Rechtsstaat über Bord werfen.

              und deswegen ist das mit Sicherheit noch nicht das Ende dieser Geschichte.

              Die rechtsextreme genderistische Justizministerin hat ja bereits den Obersten Gerichtshof eingeschaltet:

              Das Justizministerium ordnete außerdem die Staatsanwaltschaft Wien an, Nichtigkeitsbeschwerden gegen die Urteile einzulegen. Das bestätigte eine Sprecherin dem STANDARD nach einem entsprechenden Bericht des Kurier. Damit geht der Fall vor den Obersten Gerichtshof (OGH).

              Und wie man das bei der Weisungsbefugnis aus deutschen Landen kennt, wird dann eben das entschieden, was gemäß der Regierung entschieden werden soll. Die Regierung wiederum orientiert sich nicht an den sonst heiß geliebten Fakten, sondern den Mistgabeln und ihren persönlichen Interessen und Vorurteilen. Die möchten die Täter hängen sehen. Bekommen sie das Recht dann freilich trotz aller Versuche nicht hingebogen, werden sie es eben ändern, um bei zukünftigen Fällen, Leute abzuurteilen. So läuft’s im rechten Staat. Beweisaufnahme, Kontext und Gegenargumente zählen eher nur selektiv und zukünftig noch seltener. Gerade bei Männern. Stolz Deutschland kannst ruhig sein.

  8. Ein wichtiger Artikel!

    Wie krank muss man im Kopf und im Herzen sein, dass man Kritik an der Migration bzw. am eigenen Credo, dass Migration prinzipiell gut sei, für schlimmer hält als die unbefangene Aufklärung und Bestrafung solcher Verbrechen?!

    Eine Passage, die zu denken gibt.

    „Denn Islamkritiker wie Aayan Hirsi Ali werden nicht müde zu sagen, ein solches Vorgehen gehöre zur islamischen Kultur. Kein Imam würde es verurteilen, wenn Männer eine Ungläubige Schweinefleischesserin vergewaltigen. Es werde als die Schuld der Mädchen und ihrer schlappschwänzigen Väter gesehen. Sollten islamische Organisationen das anders sehen, so wäre es an der Zeit, klar und deutlich die Stimme zu erheben.“

    Nun ja, da Aayan Hirsi Ali die islamische Welt aus eigener Erfahrung in Somalia kennt und im Hinblick auf das Thema eben keineswegs ahnungslos ist, wiegen haben solche Äußerungen ein großes Gewicht.
    Aktuelles von ihr auch hier: https://www.nzz.ch/feuilleton/migration-ist-keine-naturgewalt-der-man-einfach-ausgeliefert-ist-sagt-ayaan-hirsi-ali-ld.1887922

    Es mag schon sein, dass das, was sie sagt, hier einigen deutschen Naivlingen, Ignoranten und Ideologen missfällt, aber Naivlinge, Ignoranten und Ideologen haben eben wenig eigene Erfahrung, sondern bloß ihre Träumereien im Hirn.

    Bemerkenswert auch die Tatsache, dass es das Phänomen „Taharrusch dschama’i“, d.h. die gruppenweise Belästigung und/oder Vergewaltigung von Frauen, ja auch in Kairo gibt. Und dort traf bzw. trifft es zweifellos sogar muslimische Frauen!
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Gewalt_in_%C3%84gypten
    https://www.deutschlandfunkkultur.de/aegypten-frust-junger-maenner-entlaedt-sich-in-sexueller-100.html

    Es scheint sich um ein Phänomen zu handeln, dass keineswegs in allen Kulturräumen der Erde gleichermaßen häufig ist. Selbst aus dem heißblütigen Lateinamerika oder aus Südostasien hört man nichts Vergleichbares.
    Warum das so ist, kann hier nicht mit wenigen Sätzen ausreichend verdeutlicht werden, DASS es aber so ist, das dürfte kaum zu widerlegen sein.

    1. Ich kann mich noch gut an die Gruppenvergewaltigung eines Maedchens in
      Indien erinnern, sie war mit ihrem Freund auf dem Heimweg und im Bus
      vergewaltigt worden, nachdem der Freund niedergeschlagen wurde, sie hatte so schwere Verletzungen, dass sie nicht mehr zu retten war.
      Ich glaube 2 oder 3 Taeter wurden hingerichtet, einige waren noch minderjaehrig.
      In Indien sind Vergewaltigungen an der Tagesordnung!

      Ich moechte als Frau nachts nirgendwo spazieren gehen, weder in Staedten, Vorstaedten, noch in Doerfern…..egal WO!
      Und den jungen Maedchen kann man nur raten, in jeder Disco…. auf ihr Getraenk zu achten.

      1. @Rubis

        Ja, ich erinnere mich. Das war 2012.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Vergewaltigungen_in_Indien
        Ja, Indien anscheinend auch. Man müsste jetzt untersuchen, ob es dort häufiger Mädchen und Frauen aus niedrigen Kasten trifft.

        Das ist doch aber furchtbar, dass Sie solche Sätze schreiben müssen:
        „Ich moechte als Frau nachts nirgendwo spazieren gehen, weder in Staedten, Vorstaedten, noch in Doerfern…..egal WO! Und den jungen Maedchen kann man nur raten, in jeder Disco…. auf ihr Getraenk zu achten.“

        Ich weiß ja nicht, wie alt Sie sind, aber ich weiß genau, dass man solche Sorgen um 1980 in Deutschland deutlich weniger hatte!! Natürlich geschahen auch damals schon Verbrechen, aber sie waren m.E. seltener.
        Ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass etwa in Ländern wie Polen, der Schweiz, Deutschland, Dänemark oder Schweden um 1990 ebenso viele Vergewaltigungen pro 10.000 oder 100.000 Frauen stattgefunden haben wie heute. (Ich meine jetzt nicht Belästigung, sondern vollende Vergewaltigung).

        Seltsamerweise beginnen die Statistiken bei …
        https://de.statista.com/themen/800/sexual-und-drogendelikte/
        … nicht um 1950, 1960 oder 1990, sondern erst um 2014 (bzw. sogar erst 2018 bei Gruppenvergewaltigung). Warum? Soll man nicht mit früher vergleichen? Der Verdacht liegt nahe. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1557996/umfrage/gruppenvergewaltigungen-in-deutschland/

        Mit etwas mehr Worten wird der aktuelle Anstieg auch hier ausgeführt:
        https://www.rtl.de/news/kriminalstatistik-deutschland-2024-deutlich-mehr-sexualstraftaten-und-gewaltverbrechen-id2175215.html

        Lohnend auch diese Seite, die offenbar von Frauen herausgegeben wird:
        https://www.frauenheldinnen.de/news/was-die-kriminalstatistik-zu-sexualstraftaetern-sagt/

        Vergewaltigungen kommen überall vor, das ist nicht zu bestreiten.
        Allerdings kommen sie in bestimmten Gegenden und Kulturen eben allem Anschein nach häufiger vor.

      2. @Rubis

        Ich weiß ja nicht, wie alt Sie sind, aber diese Sätze von Ihnen machen betroffen, denn ich erinnere mich sehr gut an Zeiten, wo es noch anders war.

        „Ich moechte als Frau nachts nirgendwo spazieren gehen, weder in Staedten, Vorstaedten, noch in Doerfern…..egal WO!
        Und den jungen Maedchen kann man nur raten, in jeder Disco…. auf ihr Getraenk zu achten.“

        Ja, auch in Indien. 2012 war das wohl.

  9. Unfassbar was in GB schon seit Jahrzehnten vertuscht wird, da wird in der Unterschicht nach Maedchen regelrecht gewildert, um diese dann der Mittel- bzw der Oberschicht zur Verfuegung zu stellen. Ein Millionenmarkt!
    Es ist eine Schande, dass Behoerden, Nachbarn sich da weggeduckt haben, aus Angst, von den Medien als Rassist an den Pranger gestellt zu werden…..Was ist das fuer eine Gesellschaft, anstatt Kinder und Jugendliche zu schuetzen
    sperren sie sie aus, bieten keine Hilfen an, schieben die Schuld auf die Eltern, die ebenso dringend Hilfe braeuchten.
    In Paris ist es nicht anders, Banlieues sind fuer die Polizei „Non Go“ Zonen!
    Derweilen will die EU in Deutschland die Chatkontrolle einfuehren, um Kinder zu schuetzen, deren Fotos im Internet gehandelt werden. Als wuerden „professionelle Haendler“ in WhatsApp, Telegram, Signal….ihre „Ware“ anbieten.
    Scheinbar haben die EU-Granden noch nichts vom Darknet gehoert, fuer Kinder zu schuetzen, bedarf es andere Mechanismen, zB Bildung, Essen, geschultes Personal, gesicherte Raeume usw usf. Was macht die EU stattdessen, sie schuetzt Maenner/Frauen und Jugendliche, die ihr Geschlecht aendern wollen– Irrsinn!

    1. Ich vermute das Behörden Anzeigen dieser Art eher auf Druck „von oben“ nicht weiter verfolgten , und es gibt auch erste Indizien dafür. Behörden in England sind eigentlich ziemlich streng.
      Und es geht auch nicht um den Islam als Ganzes, sondern bestimmte Länder nur in dem diese Religion vorherrscht.
      Auch hier sollte man nach dem „Warum “ fragen, was für Länder und welche Bedeutung haben diese für die Westlichen Politikerkaste ..

  10. Was waren denn die Gründe dafür, dass das so lange vertuscht wurde?

    Angst vor dem Vorwurf des Rassismus, sagt die Autorin. Das hieße, dass man in ganz England dieselbe Angst hatte. Etwas gewagt.
    Eine derart einheitliche Vertuschung muss von oben angeordnet worden sein. Und warum das?

    Erstens ist das Ganze ja nicht ohne finanzielle Seite. Die Mädchen konnten an die Upper Class vermietet worden sein. Welche dann Interesse an der Vertuschung hatte.
    Oder aber, es steckt der pakistanische Staat dahinter. Mit der Drohung, Briten in Pakistan festzuhalten und zu inhaftieren. Macht der Iran ja auch immer. Die Häufung der pakistanischen Täter deutet darauf hin. Und ja, die pakistanische Regierung ist zu so etwas fähig und in der Lage.

    1. Artur_C
      heute 17:12 Uhr
      „Was waren denn die Gründe dafür, dass das so lange vertuscht wurde?
      Angst vor dem Vorwurf des Rassismus, sagt die Autorin. Das hieße, dass man in ganz England dieselbe Angst hatte. Etwas gewagt.“

      Wie viele Bretter muss man sich eigentlich vor den Kopf nageln, um nicht mal die Tendenz dazu wahrzunehmen?

      1. Du sagst dann, dass auf allen Polizeirevieren der Insel die Arbeit nicht getan wurde, aus Angst vor Rassismusvorwürfen. Wirklich? Keine Ausnahme?

    2. „Erstens ist das Ganze ja nicht ohne finanzielle Seite. Die Mädchen konnten an die Upper Class vermietet worden sein. Welche dann Interesse an der Vertuschung hatte.“

      So ähnlich stelle ich mir das auch vor….Den pakistanischen Staat halte ich eher für desinteressiert.

  11. Wie sich die Zeiten ändern.

    Ich dachte bisher immer, Sex mit Minderjährigen sei verboten. Aber so scheint es nicht zu sein. Auch dachte ich, dass Prostituierte für ihre körperlichen Dienstleistungen eine Zahlung erhalten. Davon ist aber nicht die Rede.

    Dafür weiß ich aber, dass dies hier falsch ist: „Erst jetzt bricht in England alles über der jetzigen Regierung zusammen.“ Die scheint vollkommen unschuldig zu sein, dabei war der heutige Regierungschef von 2008-2013 Direktor des Crown Prosecution Service.

  12. Nach Jahrzehnten der illegalen Handlungen, die die westlichen Staaten selbst ermöglichten, obwohl diese ihre regeln konstituierten, Frage ich mich:
    Wo seit ihr im System der permanenten Lügen?

  13. Jetzt gibt es auch schon auf Overton solche Femi-Propaganda! Was soll das?

    Bei einem Blick in die polizeiliche Kriminalstatistik sieht sogar ein Blinder, dass sehr viel mehr Männer Opfer von Gewaltverbrechen sind als Frauen. Aber dass Männer „aufs Maul“ bekommen, gilt in dieser Gesellschaft ja als „normal“. Die Medien interessieren sich dafür nicht. Aber sobald ein Mann einer Frau mal ins Dirndl blickt, dann ist die Hölle los!

    Und da haben wir noch nicht einmal in Krisengebiete wie die Ukraine oder Gaza geschaut, wo massenweiser Männermord „normal“ ist. Aber wovon sind die Medien voll? „Femizide“, obwohl viel weniger Frauen als Männer getötet werden. Sehr viel weniger!

    1. @ Ein Leser
      Bei der optischen Dirndl-Dekollete-Prüfung kommt es auf den Mann an. Passt er ins Beuteschema oder lassen sich Gefälligkeiten, gerne finanzielle, erhalten, hat der doppelt pralle Lockvogel seinen Sinn und Zweck erfüllt.

        1. @ kd

          Was für ein widerlicher, männerverachtender als „Witz“ getarnter Dummsprech. Könnte glatt aus irgendeiner AK Gender-Gruppe stammen. 🤢

    2. @ Ein Leser

      👍👏 🤝

      Danke!

      Ich zitiere einfach nur:

      Die einseitig Männer verteufelnden Artikel erklären hervorragend, weshalb immer mehr Menschen über die deutschen Leitmedien entsetzt sind. Tatsächlich geht körperliche Gewalt in der Partnerschaft nämlich im etwa gleichen Ausmaß von beiden Geschlechtern aus – sogar leicht überwiegend von Frauen. Dies ist das Ergebnis nicht von einer neuen Untersuchung, nicht von fünf, nicht von einem Dutzend. Stattdessen ist die Menge der Studien, die dies belegen, fast unüberschaubar geworden.

      Einige davon stellte der Psychologe Martin Fiebert als kommentierte Bibliographie ins Internet: Es sind 286 wissenschaftliche Forschungsberichte, 221 empirische Studien und 65 vergleichende Analysen. Diese Untersuchungen stammen aus kriminologischen, soziologischen, psychologischen und medizinischen Fachzeitschriften aus aller Welt: den USA, Kanada, England, Neuseeland, Südafrika. In sämtlichen aufgeführten Studien zeigte sich, dass in Beziehungen die Gewalt entweder zu gleichen Teilen von beiden Partnern oder aber überwiegend von der Frau ausging. Je gründlicher und sorgfältiger die Untersuchung durchgeführt wurde, desto höher stieg der Anteil der gewalttätigen Frauen.

      Martin Fieberts beeindruckende Bibliographie ist im Original Jahrzehnte alt und wurde im Jahr 2012 auf den neuesten Stand gebracht. Eine deutschsprachige Sammlung von inzwischen über 560 Studien mit dem genannten Ergebnis, das letzte Mal aktualisiert im Jahr 2017, findet man unter frauengewalt.wordpress.com. In die feministisch geprägte Presse geht diese Flut an Forschungsmaterial entweder gar nicht oder nur mit einer beiläufigen abwertenden Erwähnung ein, etwa indem von „ominösen ‚Studien‘ irgendwelcher Antifeministen und Männerrechtler“ gesprochen wird.

      Begonnen hat die Aufdeckung der weiblichen Täterschaft im Bereich häuslicher Gewalt schon 1980. In diesem Jahr veröffentlichten Murray Straus, Richard Gelles und Suzanne Steinmetz eine vergleichende Untersuchung zu diesem Thema. Alle drei galten, vor allem in feministischen Kreisen, als die Experten auf dem Gebiet von Gewalt in der Ehe, als Soziologen, die, wie es eine Autorin ausdrückt, „in herausragender Weise zu unserem Wissen über das Verprügeln von Ehefrauen als gesellschaftliches Problem … beigetragen haben“. In all ihren bisherigen Untersuchungen waren Straus und seine Kollegen davon ausgegangen, dass verprügelte Ehemänner eher selten vorkamen und wenn, dann nicht sonderlich schwer verletzt wurden. Dann kam das Jahr 1980, und das Forscherteam unterzog noch einmal alle Studien, die es finden konnte – zu diesem Zeitpunkt etwa dreißig -, einer gründlicheren Untersuchung. Das Ergebnis war, dass alles in allem 11,6 Prozent der Frauen angegeben hatten, geschlagen, geohrfeigt, getreten, gebissen, mit Gegenständen beworfen oder anderweitig angegriffen worden zu sein, aber 12 Prozent der Männer. (Manche Untersuchungen, die den Begriff „körperliche Gewalt“ offenbar weiter fassten, kamen sogar auf 25 Prozent attackierter Männer gegenüber 16,5 Prozent Frauen.) Auf 1,8 Millionen weibliche Opfer kamen zwei Millionen männliche. Wenn eine Frau alle 17,5 Sekunden angegriffen wurde, dann ein Mann alle 15,7 Sekunden. Nur hatten die Experten und Expertinnen, die bislang die Statistiken zum Thema häuslicher Gewalt erstellt hatten, allein über die weiblichen Opfer berichtet. Die männlichen hatte man einfach unter den Tisch fallen lassen. Manchmal war es selbst bei wegweisenden und daher weit verbreiteten Studien notwendig, sich sehr gründlich mit dem Datenmaterial zu befassen, um die genauen Zahlen herauszuarbeiten. Dieses Verbergen von relevanten Informationen, so Murray Straus, „fördert einige ärgerliche Fragen bezüglich wissenschaftlicher Ethik zutage“.

      Die Vertreter der Frauenbewegung waren urplötzlich gar nicht mehr so glücklich mit ihren früheren Idolen. Die feministische Grundannahme, dass häusliche Gewalt eine Konsequenz des „Patriarchats“, der Männerherrschaft, sei, drohte ins Wanken zu geraten. Infolgedessen warf man dem Forscherteam erstens vor, dass es überwiegend aus Männern bestand, und zweitens, dass es ganz offenkundig schlampig recherchiert haben musste. Natürlich gab es auch Frauen, die Männern ziemlich zusetzen konnten, aber dann selbstverständlich in Form von Selbstverteidigung. Sollten sich Frauen etwa alles gefallen lassen, ohne sich zu wehren? Sollten sie sich für ihre Gegenwehr auch noch durch den Schmutz ziehen lassen? Straus und seine Kollegen nahmen sich ihr Datenmaterial noch einmal gründlicher vor. Fünf Jahre später kamen sie zu einem sehr ähnlichen Ergebnis: In einem Viertel der Fälle ging Gewalt allein vom Manne aus, in einem Viertel ausschließlich von der Frau. Bei der Hälfte wechselten sich die Partner beim Erstschlag quasi ab.

      Quelle: hier

      1. Gewalt von Frauen, die Folgen sind einfach viel weniger schlimme als andersherum. Was mich eher erschüttert. das man als Mann mit gesunden Altruismus hier einfach scheitern muss, weil das Altruismus einfach nicht hergibt, was sich da einige Frauen herausnehmen. Aber auch das wäre alles weniger schlimm wenn der Meinstream nicht immer nur die Männer der Menschheit als Täter verkaufen würde, so aber stehen die Opfer dann auch noch „im Regen“ und finden keinerlei Hilfe. Wenn Männer dann abdrehen aus Ohnmacht, ich kann das nachempfinden, ihre totale Verzweiflung.

        1. Gewalt von Frauen, die Folgen sind einfach viel weniger schlimme als andersherum.

          Meinen Sie das ernst?!

          In dem Fall: Was haben Sie für ein abstruses Weltbild?! Da kann ich auch Ihnen nur empfehlen, die in meinem eigenen längeren Beitrag verlinkten Stellen und zugehörigen Quellen aufzusuchen und durchzuarbeiten.

          Ich weiß jedenfalls nicht, was an Gewalt und Missbrauch durch Frauen weniger schlimm sein soll als an dem von Männern.

    3. @Ein Leser: 👍👍👍

      Vielen Dank für Ihren hevorragenden Kommentar und die Abrechnung mit diesem primitiven, hirnverbrannten Vulgärfeminismus, der mir auch nur noch zum Halse heraushängt!

      Mich würde deshalb mal Frau Burgers Antwort auf folgende Frage brennend interessieren:
      Soll Gewalt gegen Männer weiter hingenommen werden?

      Na, wie viele Zeilen würden das wohl?

  14. Im Zusammenhang mit dem Thema erinnerte ich mich an die Debatten zur Strafbarkeit von Vergewaltingung in der Ehe und die Position der CDU. So lang ist das alles noch nicht her. Brave-KI berichtet:

    ————-
    ## Einleitung: Historischer Kontext

    Die Haltung der CDU zur **Vergewaltigung in der Ehe** hat sich über Jahrzehnte von massivem Widerstand hin zu einer heute offiziell unterstützten Strafbarkeit gewandelt. Lange Zeit blockierte die CDU/CSU gemeinsam mit der FDP Reformen, die den Schutz des sexuellen Selbstbestimmungsrechts innerhalb der Ehe stärken sollten. Dies geschah vor dem Hintergrund patriarchaler Vorstellungen von Ehe und geschlechtsspezifischen Rollenbildern, die bis in die 1990er Jahre hinein in Teilen der Unionsfraktion vorherrschten.

    ## 1980er–1990er: Widerstand und konservative Haltungen

    In den 1980er Jahren leistete die CDU erheblichen Widerstand gegen die Strafbarkeit der ehelichen Vergewaltigung. Konservative Politiker argumentierten, die **Ehe sei eine Institution**, in der der Staat nicht in den intimen Bereich eingreifen dürfe. Der damalige Bundesjustizminister **Hans Engelhard (FDP)** und Teile der CDU/CSU fürchteten, eine strafrechtliche Ächtung würde die Ehe untergraben.

    Der **Bundesgerichtshof (BGH)** hatte bereits 1966 festgestellt, dass die Ehefrau zur „ständigen Wiederholung“ der Geschlechtsgemeinschaft verpflichtet sei – eine Haltung, die von vielen CDU-Politikern stillschweigend getragen wurde. Auch CDU-Frauenministerin **Rita Süssmuth** kämpfte jahrelang gegen den Widerstand in den eigenen Reihen. In der Arbeitsgruppe Recht der Unionsfraktion herrschte nach SPIEGEL-Berichten eine **„Kegelbrudermentalität“**, und CSU-Experten sahen die Ehefrau als „Verfügungsmasse“.

    ## Die entscheidende Wende 1997

    Am **15. Mai 1997** beschloss der Bundestag nach jahrzehntelangen Debatten, die **Vergewaltigung in der Ehe strafbar zu stellen**. Dies war eine Zäsur im deutschen Sexualstrafrecht. Der ursprüngliche Gesetzentwurf von CDU/CSU und FDP sah jedoch eine **„Widerspruchsklausel“** vor, die es der Ehefrau ermöglicht hätte, das Strafverfahren gegen ihren Mann zu verhindern – eine Regelung, die von Frauenverbänden und Opferschutzgruppen scharf kritisiert wurde.

    Doch eine **fraktionsübergreifende Frauenkoalition** aus SPD, Grünen, FDP und sogar CDU-Frauen wie **Irmgard Karwatzki** und **Vera Lengsfeld** setzte sich durch. Sie reichten einen **Gruppenantrag ohne Widerspruchsklausel** ein, der letztlich mit **470 Ja-Stimmen** gegen 138 Nein-Stimmen angenommen wurde. Auch viele Unionsabgeordnete stimmten schließlich dafür, darunter selbst **Wolfgang Schäuble** und **Alfred Dregger**, obwohl sie zuvor dagegen waren.

    ## Friedrich Merz und die Kontroverse

    Ein besonders kontroverses Beispiel ist **Friedrich Merz**, heutiger CDU-Vorsitzender. Bei der Abstimmung 1997 **stimmte er gegen den Gesetzentwurf**, der die Strafbarkeit ohne Widerspruchsklausel vorsah. Später wurde bekannt, dass er 1996 für einen Entwurf gestimmt hatte, der die Strafbarkeit vorsah, aber mit der umstrittenen Klausel.

    Inzwischen hat Merz seine Haltung revidiert: **„Ich würde heute anders abstimmen“**, räumte er 2024 ein. Er begründete seine damalige Position damit, dass er für eine Lösung mit Widerspruchsklausel gewesen sei, um Opfern mehr Kontrolle zu geben. Kritiker sehen darin jedoch eine **Verharmlosung struktureller Gewalt** und einen Rückfall in patriarchale Denkmuster.

    ## Heutige Position der CDU

    Heute unterstützt die CDU offiziell die **vollständige Gleichstellung von ehelicher und außerehelicher Vergewaltigung** im Strafrecht. Die Partei betont den Schutz der **sexuellen Selbstbestimmung** und hat sich in jüngeren Gesetzesdebatten – etwa zur Reform des §177 StGB – für eine opferzentrierte Strafjustik ausgesprochen. Dennoch bleibt die Debatte um Merz und die damalige Haltung vieler Unionspolitiker ein **belastendes Kapitel in der Parteigeschichte**, das immer wieder in Wahlkämpfen thematisiert wird.

    Die Entwicklung zeigt einen **langen und zähen Kampf der Frauenbewegung** gegen konservative Widerstände – ein Kampf, der letztlich erfolgreich war, aber auch verdeutlicht, wie tief patriarchale Strukturen in der Politik verankert waren.

    1. „Vergewaltigung in der Ehe“ scheint mir auch so ein feministisches Ding zu sein, die Befürworter einer Bestrafung schnallen nicht, dass der Mann faktisch auch so schon keine Chance hat sich zu verteidigen, eine Frau kann ihn mit einer Falschbehauptung die Existenz zerstören (siehe Kachelmann, das hat den Jahre gekostet, obwohl am Ende freigesprochen). Wie will man innerhalb einer Ehe (in der die Partner auch so miteinander verkehren) eine Vergewaltigung feststellen? Da gibts i.d.R. keine Zeugen, Beweise, dass es zum Verkehr kam, lassen sich aber beliebig herbeiführen.

      Die CDU hat also vollkommen recht, leider ist sie (mal wieder) eingeknickt. Gebracht hat es ihr nichts.

      Die Entwicklung zeigt einen **langen und zähen Kampf der Frauenbewegung** gegen konservative Widerstände – ein Kampf, der letztlich erfolgreich war, aber auch verdeutlicht, wie tief patriarchale Strukturen in der Politik verankert waren.

      Es muss nicht „patriarchale Strukturen“ heißen, sondern „Vernunft“. Seit überall Frauenquoten herrschen, geht es mit unserem Land steil bergab, virile Jungmänner werden in Massen importiert, es herrschen Sprachverbote und Ausgrenzung (typische Frauenmachtausübung), statt Objektivität versinkt alles in einem Sumpf subjektiver Gefühligkeit („was macht das mit dir?“, „huch, jetzt fühl ich mich aber diskriminiert“, „ich werde unsichtbar gemacht, dabei will ich immer im Mittelpunkt stehen“),

      Widerspruchsfreiheit wird ebensowenig angestrebt, wie hemmungslose Doppelmoral bekämpft wird. Und überall jammern die ach so patriarchal benachteiligten Hascherln, zwangsbezahlt zur besten Sendezeit, mit immer blödsinnigeren und verstiegeneren Behauptungen. Während Männerrechtler (statistisch gesehen sind längst Männer und Jungen benachteiligt, nicht Frauen) nicht mal in homöopathischen Dosen vorkommen und wenn man sie überhaupt erwähnt, mit Verleumdungen runtergemacht werden.

      Das Schöne ist: die Evolution kümmert sich einen Dreck um widersprüchliche und unlogische weibische Befindlichkeiten, jede Gesellschaft, die Frauen zu sehr mitreden lässt, ihnen zu sehr entgegenkommt, geht unter. Das ist jetzt schon abzusehen und überall auf der Welt lernen die Menschen aus dem Niedergang des Westens und der Weißen und werden diesen Fehler nicht nochmal machen…

        1. *gacker*

          Mal wieder angetreten, um meine Behauptungen von dämlichen bigotten Frauen zu belegen?

          Ich bin übrigens verheiratet und habe zwei Kinder, wie siehts bei dir aus? Gerader Kurs in Richtung „Katzenlady“?

      1. Die ganze Sache zwischn Mann und Frau ist auch immer ein Ding der Macht.
        Und momentan und schon löcher liegt die Macht bei den Frauen.
        Eine Frau kann heute jeden Scheiss behaupten, der Mann wird zerust mal als Schuldiger inhaftiert und hat danach schon mal wenig Chancen.
        und wenn sich amende – was übrigens sehr häufig der Fall ist – herausstellt, das die „schlimmen Erlebnisse“ der Frau nichts al Lügen warne, wird der Mann nicht rehabilitiert, und die Frau bleibt straflos.
        Das ist der heutige Alltag.

      2. @ Scheinregen
        Um es einmal so auszudrücken, was in den unwertewestlichen, konsumistisch-hedonistischen, retardierten Gesellschaften in den letzten Jahrzehnten versucht wurde: Manche pseudo-evolutionären Experimente scheitern und sind im Endeffekt, wenn deren Knochenstaub längst verweht wurde, nur noch eine Mär der zukünftigen Lebensformen über eine weiter evolutionäre, bewusst aufindoktrinierte, Sackgasse. Charles Darwin grüsst mit: Survival of the Fittest.

      3. „Es muss nicht „patriarchale Strukturen“ heißen, sondern „Vernunft“ “

        Jaja, früher, als noch „Vernunft“ herrschte war in Deutschland alles supi unterm Adi……

        1. Ja, warum nicht den Adolf pullen? Super Argument…

          Weils gerade im (vermeintlichen) „Incel-Forum“ aktuelles Thema ist:

          Im Jahr 2019 las ich einen Artikel über Larry Summers und Harvard, der meine Sicht auf die Welt verändert hat. Der Autor, der unter dem Pseudonym „J. Stone“ schrieb, argumentierte, dass der Tag, an dem Larry Summers als Präsident der Harvard University zurücktrat, einen Wendepunkt in unserer Kultur markierte. Die gesamte „woke“-Ära könnte aus diesem Moment extrapoliert werden, aus den Details, wie Summers gecancelt wurde und, vor allem, wer das Cancelln vornahm: Frauen. (…)

          Diese Cancellation war weiblich, argumentierte der Essay, weil alle Cancellations weiblich sind. Cancel Culture ist einfach das, was Frauen tun, sobald es genug von ihnen in einer gegebenen Organisation oder Branche gibt. Das ist die These der Großen Feminisierung, die derselbe Autor später in Buchlänge ausführte: Alles, was du als „Wokeness“ betrachtest, ist einfach ein Epiphänomen der demografischen Feminisierung.

          Die Erklärungskraft dieser einfachen These war unglaublich. Sie hat wirklich die Geheimnisse der Ära enträtselt, in der wir leben. Wokeness ist keine neue Ideologie, kein Auswuchs des Marxismus oder ein Ergebnis der Enttäuschung nach Obama. Es ist einfach weibliche Verhaltensmuster, die auf Institutionen angewendet werden, in denen Frauen bis vor Kurzem in der Minderzahl waren. Wie habe ich das früher nicht gesehen?

          Der Inhalt passt ebenfalls. Alles, was du als Wokeness betrachtest, priorisiert das Weibliche über das Männliche: Empathie über Rationalität, Sicherheit über Risiko, Kohäsion über Wettbewerb. Andere Autoren, die ihre eigenen Versionen der These der Großen Feminisierung vorgeschlagen haben, wie Noah Carl oder Bo Winegard und Cory Clark, die die Auswirkungen der Feminisierung auf die Akademie untersuchten, liefern Umfragedaten, die Geschlechtsunterschiede in politischen Werten zeigen. Eine Umfrage fand zum Beispiel heraus, dass 71 Prozent der Männer sagten, der Schutz der freien Meinungsäußerung sei wichtiger als die Erhaltung einer kohäsiven Gesellschaft, und 59 Prozent der Frauen sagten das Gegenteil.

          Die relevantesten Unterschiede betreffen nicht Individuen, sondern Gruppen. In meiner Erfahrung sind Individuen einzigartig, und man trifft täglich auf Ausreißer, die Stereotypen widerlegen, aber Gruppen von Männern und Frauen zeigen konsistente Unterschiede. Das ergibt statistisch Sinn, wenn man darüber nachdenkt. Eine zufällige Frau könnte größer sein als ein zufälliger Mann, aber eine Gruppe von zehn zufälligen Frauen hat sehr unwahrscheinlich eine durchschnittliche Größe, die größer [ungeschickt übersetzt] ist als die einer Gruppe von zehn Männern. Je größer die Gruppe von Menschen ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie den statistischen Durchschnitten entspricht.

          Die Dynamiken in weiblichen Gruppen begünstigen Konsens und Kooperation. Männer kommandieren einander herum, aber Frauen können nur vorschlagen und überzeugen. Jede Kritik oder negativer Sentiment, wenn sie absolut ausgedrückt werden muss, muss in Schichten von Komplimenten verpackt werden. Das Ergebnis einer Diskussion ist weniger wichtig als die Tatsache, dass eine Diskussion stattgefunden hat und alle daran teilgenommen haben. Der wichtigste Geschlechtsunterschied in den Gruppendynamiken ist die Haltung zum Konflikt. Kurz gesagt: Männer führen Konflikte offen aus, während Frauen ihre Feinde heimlich untergraben oder ausstoßen.

          https://allesevolution.wordpress.com/2025/10/17/die-grosse-feminisierung/

          Genau meine Erfahrung, es sind typisch weibliche Strategien und das Fiese daran: als rational argumentierender Mann hat man verloren, weil man gar nicht versteht, was da passiert, wieso alle plötzlich anfangen, Blödsinn zu machen und einen unglaublichen Sozialzirkus veranstalten und den Ast absägen, auf dem sie sitzen, während überzeugende Argumente einfach wegrabulisiert werden (Frauen sind im Durchschnitt eloquenter und verbal geschickter als Männer, leider fehlts dafür dann oft bei der Logik). Eine hochtoxische Mischung…

          1. @ Scheinregen
            Das könnte mit den besseren, effektiveren neuronalen Verknüpfungen in den Gehirnen vieler Frauen zu tun haben. Das hat für die Damen Vor- und Nachteile. Für die durchschnittlichen Männer sowieso.
            Eine Zeit lang wurde in den einschlägigen Kreis(innen) spekuliert, dass Frauen multitaskingfähig seien. Untersuchungen kamen anscheinend zu dem Schluss, dass die Informationsverarbeitungen genauso seriell, aber bedeutend schneller als bei männlichen Propanden erfolgte. Das zugrundeliegende Prinzip ist aus der Datenverarbeitung bekannt.

            1. Ja, natürlich. Frauen und Männer sind halt nicht gleich.

              Die machen das nicht aus Bösartigkeit, sondern sind oft nicht einsichtsfähig, befolgen einfach ein (im privaten Umfeld) evolutionär erfolgreiches Programm. Genau wie Männer, die in Europa halt typischerweise das Außerfamiliäre regelten: Einkommen, Verteidigung, Organisation (wenn sie da versagten, starb die Gemeinschaft aus).

              Der Fehler beginnt dort, wo man Weiblichkeit als seligmachende Charaktereigenschaft preist und Rationalität als „toxische Männlichkeit“. Das ist der Punkt an dem dann Frauenquoten ins Gespräch kommen und sobald die durchgesetzt sind, geht der weibische Sozialzirkus los (dafür reicht u.U. eine einzige intrigante bösartige Ziege aus, die das richtig beherrscht und die anderen mit in den Strudel an Irrationalität und Gefühligkeit reißt).

              Vermutlich kann man die Fehlentwicklung wieder loswerden, indem man die Frauenquoten abschafft, an sensiblen Stellen zusätzlich Intelligenz- und Logiktests einführt. Beides dürfte den Anteil der toxischen Frauen auf ein erträgliches Maß zurückfahren (und letztendlich auch den weiblichen Ruf wiederherstellen).

              Außerdem muss mit der Karrierefrauen-Propaganda schlußgemacht werden, das biologische Alleinstellungsmerkmal von Frauen, ist die Fähigkeit Kinder austragen zu können, das ist es, was Frauen einzigartig und unverzichtbar (und oft auch glücklicher) macht. Wenn wir das nicht gebacken bekommen, wird es die Evolution regeln und der Rückschritt wird ein fundamentaler sein (weiße Frauen sind die privilegierteste Menschengruppe auf dem Planeten, sie haben die meisten Optionen, mehr als Männer, und die wenigsten Pflichten… und als Dank spucken sie uns ins Gesicht und machen einen auf „Der Fischer und seine Frau“)

              1. @ Scheinregen
                Mir dünkt, Sie sind ein eifriger Leser des Blogs von Herrn Danisch. Zumindest gibt es gewisse Parallelen.
                https://www.danisch.de/blog/
                Miene Frou, die Ilsebill,
                will nit so, äs ick wohl will.
                Herr Danisch hat bis derzeit seine persönliche Ilsebill ver- oder wurde gemieden.

                1. Ja, ich teile aber nicht alle seine Meinungen (auch nicht alle was Frauen betrifft). Ich lese ihn nur, weil es so erfrischend ist, wenn mal jemand in die andere Richtung austeilt (und das kann er recht fundiert, weil er sich jahrelang mit seinem Schicksal „Susanne Baer“ rumgeschlagen hat, eine lesbisch-feministische Gendertrulla und Dank linken Parteien und Kaufprofessur im Verfassungsgericht gelandet).

                  Er ist Informatiker, wie ich (aber wesentlich intelligenter und gebildeter), und denkt ansatzweise logisch (bei den Themen, mit denen er sich tiefer beschäftigt, bei den anderen ist er so oberflächlich wie fefe).

                  Herr Danisch hat bis derzeit seine persönliche Ilsebill ver- oder wurde gemieden

                  Weißt du, wie er aussieht? Er ist klein (kleine Männer haben ohnehin die A*schkarte gezogen, bemitleidenswerte Burschen), Brillenträger, hat (mittlerweile) Glatze und Bauch.

                  Aber warum erwähnst du das? Meinst du, ich sollte mich mehr bei Frauen einschleimen? Dafür ist es zu spät, ich bin verheiratet und kann frei von der Leber weg diskutieren, obwohl, habe ich ohnehin immer gemacht, Frauen mögen keine Schleimer, zumindest die meisten nicht (und die woken Furien hätten mich wahrscheinlich gemieden, wenn es die damals schon gegeben hätte).

                  1. @ Scheinregen
                    Alles gut. Weis ich doch. Nordschwarzwald. Ehe. Zwei Kinder. Vermutlich aus der Ex-DDR.
                    Den Herrn Danisch habe ich in seinem letzten Japanurlaub auf Film gesehen.
                    Er hat halt ein paar Gedanken-Schallplatten, die er gerne und unbewusst abspielt. Manche seiner Überlegungen scheinen mir recht vernünftig, andere hanebüchen bis zum gehtnichtmehr. Das muss nicht heissen, dass er unrecht hat.
                    Als Anregungen teils hilfreich. Subjektiv halt.

                    1. Vermutlich aus der Ex-DDR

                      Nicht vermutlich 🙂

                      Die Wende kam, als ich 13 war, ich habe das alles sehr intensiv wahrgenommen, weil meine Eltern christliche Opposition (ich sozusagen politisiert) waren und ich nicht in den Pionieren usw. außerdem hat die damalige Unsicherheit in allen Lebensbelangen sich tief eingegraben, die Pubertät ist ja auch so schon problematisch genug auch ohne Gesellschaftsumwälzung.

                      Nach BaWü bin ich so um 2002 gegangen, zum dualen Studium, nachdem ich von der TU einen denkbar schlechten Eindruck gewonnen hatte (auch eine Erfahrung, die ich mit Danisch teile, auch wenn er mich vermutlich als studierungeeignet eingestuft hätte, womit er wahrscheinlich gar nicht so Unrecht hätte, fachlich kann ich ihm zumindest nicht das Wasser reichen).

          2. @Scheinregen: Habe mir Ihr leidenschaftliches frauenfeindliches Exponet nicht ganz durchgelesen. Der Knackpunkt für mich war Ihr Bezug auf „Cancel-culture“. Früher hieß das gleiche Ding ganz einfach Zensur und wurde mit Begeisterung von männlichen Machthabern durchgezogen. Im Zuge der „Zeitenwende“, à la „WOKE“ haben wir nun aber keine „Zensur“ mehr, sondern ein „canceln“ um unsere Demokratie(TM) zu schützen. Sie stürzen sich auf diese Umbenennung und geifern vollkommen wunschgemäß gegen Frauen. Während sämtliche Gewalttaten in der Geschichte der Menschheit für Sie von „bösartigen Personen“ begangen wurden, denen Sie NIEMALS ihre männliche Geschlechtszuordnung zum Vorwurf machen möchten.

            Faktum ist doch: Es ist herzlich schei.egal ob die faktische Zensur von Männern oder Frauen ausgeht – sie schadet uns allen in diesem Staate. Seien Sie mir bitte nicht böse, aber es bedarf schon einer ganz besonderen Blödheit um nicht zu erkennen wie unsere Gesellschaft mit Verlaß auf purer Blödheit gespalten werden soll, in Männer versus Frauen, Hartzer gegen Arbeiter, Junge gegen „Boomer“, Normale gegen Transen, kritisch Denkende gegen Impflinge, usw,usw…

            Und NEIN, ich will Sie nicht beleidigen, sondern anregen um nachzudenken !
            Liebe Grüße !

            1. Habe mir Ihr leidenschaftliches frauenfeindliches Exponet nicht ganz durchgelesen.

              Nix frauenfeindlich, ich beschrieb meine Wahrnehmung und statistische Tatsachen.

              Der Knackpunkt für mich war Ihr Bezug auf „Cancel-culture“. Früher hieß das gleiche Ding ganz einfach Zensur und wurde mit Begeisterung von männlichen Machthabern durchgezogen.

              Nicht in den 90igern und Nuller Jahren, zumindest nicht in meiner Wahrnehmung.

              Im Zuge der „Zeitenwende“, à la „WOKE“ haben wir nun aber keine „Zensur“ mehr, sondern ein „canceln“ um unsere Demokratie(TM) zu schützen. Sie stürzen sich auf diese Umbenennung und geifern vollkommen wunschgemäß gegen Frauen.

              Geschickter Rabulismus-Versuch, aber nein, heutige Cancelkultur gab es vorher nicht. Zensur ist außerdem meist eine Sache der Obrigkeit, cancel-Kultur ist hingegen totalitär, d.h. wird (auch und vor allem) von unten praktiziert (Shitstorms, me too-Kampagnen, Denunziation, Boykotte, Drohungen etc.). Und ich habe oft genug beobachtet, wie bösartig Frauen da sein können (es reicht ein Blick auf die ÖRR-Giftspritzen), es gibt natürlich auch viele Männer, die sich in diesem Milieu pudelwohl fühlen, ebenso wie es Frauen gibt, die quer liegen, es geht hier um Durchschnittswerte. Das Problem ist, dass die sich verschoben haben und zwar so, dass die wenigen Klugen und Neutralen (die Mehrheit davon traditionell Männer) keine Chance mehr haben, sich durchzusetzen… und das ist eine Katastrophe, für uns alle!

              Während sämtliche Gewalttaten in der Geschichte der Menschheit für Sie von „bösartigen Personen“ begangen wurden, denen Sie NIEMALS ihre männliche Geschlechtszuordnung zum Vorwurf machen möchten.

              *lol* „männliche Geschlechtszuordnung“, bin ich jetzt „männlich gelesen“ 🙂 ?

              Dass Männer im Durchschnitt aggressiver sind, ist eine statistische Tatsache, dass jede Gesellschaft das versucht, in den Griff zu bekommen (seit Jahrhunderten), ebenso (und nein, nicht sämtliche Gewalttaten, Frauen sind auch immer gut mit von der Partie, ihr seid nicht die Engel, als die ihr euch gerne darstellt).

              Das gelingt mal mehr, mal weniger gut (in Deutschland hatten wir es mal gut im Griff, Dank Chauvinismus-Importen erodiert das leider zunehmend, Japan ist z.B. vorbildlich, der Kongo vermutlich eher weniger).

              Also was will ich erreichen? Genau das, was bei Männern schon Standard ist: dass man das Problem benennt und in den Griff zu bekommen versucht, zur Zeit passiert nämlich noch das Gegenteil: die dümmsten und lautesten Klageweiber geben den Ton an und verschieben das Overton-Window immer weiter und schaden damit der ganzen Gesellschaft (auch den klügeren Frauen übrigens).

              Und nein, bevor wieder Vorwürfe kommen, ich liebe Frauen (natürlich nicht alle 😉 )
              Ich bin ja selbst verheiratet und habe auch eine Tochter.

              1. Dass Männer im Durchschnitt aggressiver sind

                Definiere „Aggression“.

                Männer sind wohl eher physisch aggressiv (aber auch hier wäre die Beachtung des Kontexts entscheidend), Frauen neigen zu indirekten Aggressionen wie Lästern, sozialer Ausgrenzung etc. Wenn für intervenierende Variablen, Kontext und sonstige Faktoren wie Provokationen, soziale Rollenerwartungen et cetera kontrolliert, verringern sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede erheblich. 🤷‍♂️

                In Studien (Seiten wurden von mir unten in meinem Kommentar verlinkt) weisen beide Geschlechter oft ähnlich starke Ärgergefühle bei Konfrontation mit bestimmten Reizen auf, äußern diese aber unterschiedlich. Was freilich nicht unbedingt daran etwas ändert, dass am Ende Gewalt bei rauskommt – jemanden die Rübe runterzuhauen kann genauso aggressiv und gewalttätig wie gezieltes Lästern durch eine Mädchenclique sein.

                PS: Den Strull über den Kongo kann man sich auch sparen.

      4. Alles hat 2 Seiten..

        Ich habe als Kind oft anhören müssen wenn Muttern nicht wollte bei Vatern, und ich empfand das als Erniedrigend für Sie. Ich habe auch Vater verstehen können später, aber doch , Muttern hat mir leid getan.
        Und das war Sozialismus o))
        Als Sie Renterin war , da war Sie schon lange geschieden von Ihm,
        haben WIr Uns darüber unterhalten, und SIe sagte “ Ich habe Ihn nie geliebt“ …und Ich sagte darauf “ Das fällt Dir erst ein nachdem Du 5 Kinder mit Ihm gezeugt hast “ Frauen , so sind Sie, andere gibt es nicht o)))
        Sex brauch nicht unbedingt Liebe , aber doch mindestens ein wenig Zuneigung, alles andere ist abseits von Menschenwürde. . Das Medienzeitalter steht für grundlegenden Wandel in diesem Kontext, weniger die Politik .

        1. Wenn es sexuell zwischen zwei Partnern nicht richtig funktioniert, leidet mindestens einer, oft beide. Ich habe keine Ahnung, wie das statistisch verteilt ist, aber es wird einen Grund für Bordelle und die weibliche Begeisterung für Kenia-Urlaube geben…

          Gewalt ist natürlich immer ein NoGo, doppelt, wenn die Kinder sowas mitbekommen. Dafür gibts ja Frauenhäuser und mittlerweile auch einige Männerhäuser (denn gewalttätige Frauen gibt es auch). Die Justiz bei sexuellen Dingen, zwischen erwachsenen, verheirateten Menschen ins Boot zu holen, halte ich für hoch problematisch, eben deshalb, weil Männern tendentiell nicht geglaubt wird (das ist reine Heuristik, die aber von der Gegenseite auch ausgenutzt werden kann und es leider auch wird).

          1. Ich vermute ,der erste Antagonismus , von der Evolution aber erschaffen , jedoch Grundlage für die Entwicklung der Menschheits als Ganzes. Mann/ Frau Bewusstsein .. o)
            Mutter könnte ich Ihre Unentschlossenheit vorwerfen, das Sie fast 20 Jahre gewartet hat bis zu Scheidung, aber da waren auch noch 5 Kinder. Vorwürfe sind hier einfach nicht angebracht, Sie hat Verzicht als Lösung angesehen, bis die Kinder groß´genug waren. Schon enorme Persönlichkeit, obwohl doch alle immer sagten “ Sie ist Entscheidungsschwach“ .
            Ich denke mit Willen zur Aufrichtigkeit und Mut lässte sich das immer im „guten“ regeln, nur leider das mit dem Mut ohne dem Aufrichtkeit nicht existieren kann, bei vielen konnte ich diesen nicht finden .
            Und hier kommt das nächste Problem, Mut und Lebensmüde sind auch 2 verschiedene Dinge. In einer Gesellschaft die Gewalt vorlebt, ist oft zwischen beiden nicht so leicht zu unterscheiden, und das habe nicht wenige schon mit Ihren Leben bezahlen müssen, da aber meist Frauen .
            Meine letzten 3 Partnerschaften, alle 3 wurden mir gegenüber gewaltätig. Nur , ich musste keine Angst haben, jede konnte ich an einer Hand hochheben .Von daher muss man hier differenzieren, Gewalt von Frauen gibt es zur Genüge, aber nur ein verschwindend kleiner teil ist wirklich für einen Mann gefährlich . Ganz anders aber sieht das schon bei Materiellen Dingen aus im Kontext von Trennung. Da ist der einfache Mann heute klar benachteiligt meinen Beobachtungen nach, und diese wollen sich das zunehmend nicht mehr gefallen lassen, was zunehmend zu einer enormen Gewalt führt. Aber auch hier sollte man genauer auf die Rolle der Gesellschaft sehen in diesem Kontext, denn so progressiv wie Sie sich immer hinstellt, ist Sie gar nicht, eher Gegenteil.
            Ihr geht es nicht um Fairness sondern immer nur darum, das Ihr keine zusätzlichen Kosten aufgebürdet werden, die fehlen ja dann zb für Militär & Co ..

    2. Und was soll einem das wirre Dummgeschwätz jetzt in Bezug auf den Artikel und die Thematik, um die es geht, sagen?
      Falsche Beruhigungspillen heute verabreicht bekommen?

      Ach ja, gestern ist auch ein Frachtschiff aus China über die Nordost-Passage in England angekommen! Das hat mehr mit dem Artikel zu tun, als das wirre Copy&Paste-Geschwurbel des schwarz-weiß gestreiften Esels LOL

  15. Naja, in unseren Kulturkreisen ist ja Vergewaltigung auch gang und gäbe. Worauf will also die Autorin hinaus? Eigentlich in jeder „Kultur“ wird fleißg vergewaltigt, da es in jeder „Kultur“ viele Menschen gibt, vorrangig des männlichen Geeschlechts, die dadurch ihre niederen Triebe ausleben.
    Warum weist sie also nur in eine bestimmte Richtung, wenn die Richtung doch eigentlich egal ist. Weil sie rassist. Vorurteile schüren und anheizen will. In Expertenkreisen nennt man das auch Volksverhetzung“.

    „n einem Örtchen namens Telford gab es eine unabhängige Untersuchung zu Grooming Gangs. In der Dokumentation „Silenced. The rape of Britain“(13) (Totgeschwiegen: die Vergewaltigung Englands) wurden dort laut dem anti-islamistischen Aktivisten Tommy Robinson 250 muslimische Täter ermittelt. Gleichzeitig gab es in Telford nur etwa 600 erwachsene männliche Muslime.“

    Spätestens da sollte die Autorin begreifen, daß sie verarscht wird. Oder sich verarschen lässt. Oder – und das ist wohl ihr Motiv – sie will uns verarschen.

    1. andreas
      heute 17:37 Uhr
      „Naja, in unseren Kulturkreisen ist ja Vergewaltigung auch gang und gäbe. Worauf will also die Autorin hinaus?“

      Ganz einfach:

      Dass schwere Straftaten auch unmittelbar verfolgt und mit schweren Strafen belegt werden.

    2. Naja, in unseren Kulturkreisen ist ja Vergewaltigung auch gang und gäbe.

      In deinem vielleicht. Ich glaube ernsthaft, du hast nicht alle Tassen im Schrank.

      Warum weist sie also nur in eine bestimmte Richtung, wenn die Richtung doch eigentlich egal ist. Weil sie rassist. Vorurteile schüren und anheizen will. In Expertenkreisen nennt man das auch Volksverhetzung“.

      Alle Menschen sind gleich! Stimmt zwar nicht und Gruppenvergewaltigungen waren früher die absolute Ausnahme, aber erklär das mal einem Linksextremen, der überall nur Rassismus und Nazis sehen will…

      Spätestens da sollte die Autorin begreifen, daß sie verarscht wird. Oder sich verarschen lässt. Oder – und das ist wohl ihr Motiv – sie will uns verarschen.

      Keine Ahnung, warum sie einen Aktivisten als Quelle angibt, das ist mindestens schlechter Stil. An den Grooming-Gangs gibt es aber ebensowenig Zweifel, wie daran, dass die selbst rassistisch handelten (ja, wirklich, glaubst du nicht, ist aber so).

    3. „die dadurch ihre niederen Triebe ausleben.“
      Bis dahin habe ich gelesen,und dann wusste ich: wieder ein Idiot mehr aufgestanden, der sich nicht zu böde ist, seinen Hirn-Dünnschiss hier anstatt im WC zu entsorgen.

    4. „Robinson“ ist kein „Aktivist“, sondern ein Verbrecher und Aufhetzer. „Antimuslimisch“ ist ihm scheissegal. Der 17jährige Mörder von Southport, aus dessen Anlass er zu Pogromen aufgestachelt hat, war in UK geborener britischer Staatsbürger und Christ. Das war ihm scheissegal, war ja n Neger ..

      „Robinson“ ist Naziabschaum. Seine „Ermittlung“ in Telford war auf gleichem Niveau wie seine islamophobe Pogromhetze nach Southport.

  16. Noch mehr Horror-Meldungen?

    Bitteschön:

    „Ich werde weder ‚ja‘ noch ’nein‘ sagen“, antwortete der Verteidigungsminister des Landes auf die unverblümte Frage, ob er bis Ende des Jahres Truppen in die Hauptstadt entsenden werde.

    Die Sache ist, dass die belgische Hauptstadt, die die Hauptquartiere der NATO und der EU beherbergt, nach den Ergebnissen des Jahres 2024 die traurige Liste der gefährlichsten Großstädte Europas anführt. In einem harten Kampf um den ersten Platz konnte Brüssel sogar Stockholm und Marseille schlagen. Die inoffizielle Hauptstadt der EU brach bei der Zahl der Schießereien und der bei Straßenkämpfen getöteten und verwundeten hilflosen Bürger alle EU-weiten Rekorde.

    „Fast unmöglich: Wie kann Brüssel die Messerangriffe stoppen?“, schreit die örtliche Zeitung The Brussels Times zum Himmel. Tatsächlich ist es die Millionenfrage. In diesem Jahr verging keine einzige Woche, ohne dass die Presse über Messerangriffe mit Verletzten und Toten berichtete.

    Niedergestochen wurden die Menschen bei Demonstrationen zur Unterstützung Palästinas, beim Spazierengehen im Park, an Springbrunnen, vor dem Schönheitssalon, einzeln und in Massen, am helllichten Tag und in der Dämmerung. Nur wenige überlebten. Das Leben in Brüssel ist ein Wirbelwind – nein, ein ausgewachsener Tsunami.

    Und wie die Lokalpresse über Stechereien und Schießereien berichtet, ist geradezu rührend: Da werden mysteriöse, drogenhandelnde Verbrecherbanden für die Schießereien verantwortlich gemacht, und für die Messerangriffe – ein Trend, der aus England nach Europa kam – sollen irgendwelche Jugendlichen verantwortlich sein, die in den „Arbeitervororten“ leiden.

    Keine Scham, kein Gewissen: Polizei, Richter, Journalisten und Politiker winden sich alle wie die sprichwörtlichen Aale und versuchen tunlichst, die Dinge nicht beim Namen zu nennen.

    Belgiens Öffentlichkeit vermeidet um jeden Preis die politisch unkorrekten Begriffe „Migranten“, „Illegale“, „Afrikaner“ und „Araber“ – …

    Die ungeheuerliche Degradierung europäischer Städte, die sich vor den Augen meiner Generation abgespielt hat, sieht nicht wie ein zufälliges Versagen der Migrationspolitik aus – sondern vielmehr wie ein bewusster Plan zum Bevölkerungsaustausch.“

    Achtung!
    Desinformationsquelle aus dem Reich des Bösen ever:

    https://rtde.expert/meinung/258822-da-ist-kreml-baff-nato-offnet-zweite-front-brussel/

    Ich teile die Vermutung eines „Bevölkerungsaustausches“ im Übrigen nicht; ich wollte es aus dem Grunde der Vollständigkeit aber auch nicht weglassen.

  17. Ich glaube solche Vergewaltigungen werden für woke gehalten, und die Zeugen erstatten keine Anzeige, weil sie Angst vor der Rache der Gangs haben und als Rechtsradikale entlarvt sind, wenn die Täter frei gesprochen werden und eventuell selbst mit einer Anzeige rechnen müssen.

    1. es geht im Artikel aber um 12jaehrige Maedchen, Kinder, die von mehreren Maennern vergewaltigt wurden und das ueber
      Jahrzehnte und die Behoerden, die Polizei, die Nachbarn haben weggeguckt! Die Maedchen kamen aus aus der Unterschicht, das veranlasste den Vorgesetzten der ermittelten Polizistin zu solch einer Aussage:
      „Was hätten diese Kinder jemals zur Gesellschaft beigetragen? Man hätte sie einfach nach ihrer Geburt ertränken sollen.“
      Ungeheuerlich so eine Aussage!

      1. Ja, offenbar ist dieses Laissez-faire gegenüber den Grooming Gangs in der extremen Klassengesellschaft von England zum Teil mit Verachtung gegen den unteren Klassen zu erklären.
        Was für eine kaputte Gesellschaft UK doch ist.

  18. Es gibt eindeutig, zumindest in Deutschland , Gesetze diesbezüglich. Für Delikte von Migranten braucht es Schnellgerichte und maximale Strafen. Die Auffassung das es in den muslimischen Herkunftsländern diverse Delikte üblich sind, stimmt so nicht siehe Saudi-Arabien. Oder im vergangenen Syrien.
    Bis in die 1970er Jahre gab es die Sittenpolizei in der BRD, waren danach die Sitten hergestellt braucht es diese nicht mehr. Jetzt wo die Zeit der gesellschaftlichen Reife zurück gedreht wurde, braucht es diese wieder. Ganz einfach.

  19. Mit Anne Burger bin ich selten einer Meinung. Es sind mir meist ein paar Teufel zu viel und mit zu krasser Rhetorik an die Wand gemalt. Tatsache ist, und ich finde das Aussprechen in diesen Zeiten mutig von ihr, dass wir uns seit Jahren Probleme im Umgang mit Frauen importieren. Dieser Import wirft die Selbstbestimmung von Frauen um Jahrzehnte zurück. Politik und Leitmedien scheinen ihr Herz eher an Einwanderer, die ja alle Flüchtlinge und deshalb mit Samthandschuhen anzufassen sind, zu hängen, als an Frauen. Mit Frauenrechten ist eben mal gut jetzt. Dürfen doch eh schon alles, inklusive sich vergewaltigen, schlagen oder töten lassen. Der Artikel war die Tage zwar schon mal zu lesen, glaube auf tkp.at, kommt sicher nochmal bei Manova. Aber so was braucht es, gern mit mehr Quellen aus dem eigenen Land, auch wenn diese schwer zu bekommen sind, weil sie unter den Teppich gekehrt werden.
    Danke Frau Burger!

    1. @Mirafiori: „Dieser Import wirft die Selbstbestimmung von Frauen um Jahrzehnte zurück. Politik und Leitmedien scheinen ihr Herz eher an Einwanderer, die ja alle Flüchtlinge und deshalb mit Samthandschuhen anzufassen sind, zu hängen, als an Frauen. Mit Frauenrechten ist eben mal gut jetzt. Dürfen doch eh schon alles, inklusive sich vergewaltigen, schlagen oder töten lassen.“

      Glauben Sie diese gequirlte Scheiße, die Sie da schreiben, allen Ernstes selber?

    1. Ich denke, das es hier mehrere Akteure gibt, die diesen Vorfall gerne für sich ausschlachten wollen.
      Einerseits die Feministinnen und auf der andererseits die Islamgegner.

      👍👏 🤝 💐

      Danke, Genosse!

      Wenigstens einer, der sich noch Gedanken macht, kritisch bleibt und den Finger in die Wunde legt.

      Das hier ist nichts anderes als die puritanische Querfront aus pseudofeministischen Genderistas und nicht weniger rechten Islamhassern. 🤷‍♂️

    2. Ich denke, das es hier mehrere Akteure gibt, die diesen Vorfall gerne für sich ausschlachten wollen.
      Einerseits die Feministinnen und auf der andererseits die Islamgegner.

      Wo wir doch alle wissen, dass nur der Kapitalismus schuld dran ist 😉
      Schreibst du ja unter jeden Artikel, nicht?
      Von wegen Ausschlachten?

      1. Wo wir doch alle wissen, dass nur der Kapitalismus schuld dran ist. Schreibst du ja unter jeden Artikel, nicht?

        Das habe ich dieses Mal für ihn übernommen, indem ich in meinem Kommentar unten auf Emma Goldman verwiesen habe. Denn selbstverständlich trägt die gesellschaftliche Verfasstheit einen nicht unerheblichen Teil zu diesen Problemen bei.

        Von wegen Ausschlachten?

        Das hat mit Ausschlachten nichts zu tun, dafür umso mehr mit der Analyseperspektive. Liberale wie Sie suchen die Schuld natürlich bevorzugt beim Individuum und schreien ansonsten gerne nach dem Staat. Libertäre wie @ Monotoner und ich gehen schlicht struktur-analystisch vor und geben nichts auf den allseits vergötterten Schinder Staat.

    3. was bitte ist da grundlegend anders ?

      Eventuell wurde ich anders erzogen oder bin geistig zurückgeblieben ..
      Ok, die Täter hatte Ich mir älter vorgestellt , aber am Ende war es immer noch eine „Gruppenorgie“ in deren Mittelpunkt eine 12 Jährige , und das eben die ganzen Treffen auf Planung zurückgehen der Täter , aber eben nicht nur einmal. Ein NEIN ist sogar auf den Videos zu hören.
      Ich lasse es gelten das die Täter auch sehr jung sind , diese Infos hast Du mir erst gegeben. Aber das ist aber auch das einzige und rechtfertigt keinen Freispruch .
      Ich habe ähnliches mit Deutschen erlebt, das Mädel war leicht geistig eingeschränkt , und die Bengels besoffen, und das hatte sich spontan ergeben nach Besuch Disko , keinerlei Planung usw.
      Ich habe denen damals ersthaft in Ihr Gewissen geredet und Ihnen die möglichen Folgen aufgezeichnet. Es kam nie wieder vor , abseits vom „Saufen“ o(
      Sie lernten daraus ..

      1. Ok, die Täter hatte Ich mir älter vorgestellt , aber am Ende war es immer noch eine „Gruppenorgie“ in deren Mittelpunkt eine 12 Jährige , und das eben die ganzen Treffen auf Planung zurückgehen der Täter , aber eben nicht nur einmal.

        Es war kein „Gruppenorgie“ auch wenn Sie und andere Genderistas den Fall dergestalt zwangssexualisieren müssen.

        Die „Täter“ sind davon abgesehen Freigesprochene – ergo keine Täter. Wenn Sie von „Tätern“ reden, kann eigentlich auch mal – wie man es in den Fällen „Kachelmann“ und „Gelbhaar“ tat – angefangen werden von einer Falschbeschuldigerin zu reden. Insbesondere auch in Bezug auf die Mitanzeigestellerin in Person der Mutter, die von Burger abgeschirmt wird. Deren Agenda (x Interviews) sollte in den Mittelpunkt gerückt werden.

        Im weiteren unterstellen sie den Jugendlichen eine „Planung“. Das Mädchen ist von sich aus bereits oft abends weggewesen, hatte verschiedene andere Sexualpartner und einen „Freund“. Sie hing mit anderen ab, konsumierte mit anderen Drogen. Waren diese auch von den „Tätern“ geplant worden?

        Ein NEIN ist sogar auf den Videos zu hören.

        Haben Sie das Video geklickt? Liegt es Ihnen vor? Oder verfolgen Sie nur das Gewäsch der ZEITUNG?

        Ich wies in meinem Beitrag darauf hin: Kontext bei JA / NEIN ist entscheidend. Die feministische „Nur-Ja-heißt-JA“-Sekte versucht den Kontextaspekt abzuschaffen. Da müssen bei jedem die Alarmglocken schrillen.

        Aber das ist aber auch das einzige und rechtfertigt keinen Freispruch .

        Die Freigesprochenen wurden nicht freigesprochen, weil sie jung sind, sondern weil erhebliche Zweifel an den Aussagen des Mädchens bestanden. Diese einstudiert wirkten und zum Teil erst über ein Jahr später bei Neuvernehmungen eingebracht wurden. Und sie Chatnachrichten widersprechen, die es mit einer Freundin zum vermeintlichen Tatzeitraum ausgetauscht hat.

        Ich habe denen damals ersthaft in Ihr Gewissen geredet und Ihnen die möglichen Folgen aufgezeichnet.

        Ein weißer Ritter! Sie haben das Abendland gerettet!

        Und ich kann Sie beruhigen: Die österreichische Justiz wird den Fall sicher aufgrund des polit-medialen Drucks wieder aufrollen und die Freigesprochenen „hart anpacken“ und in die „Täter“ verwandeln, in die Sie und andere sie verwandelt sehen wollen.

        Und wenn sich das nicht ausgeht, weil man die bestehenden Paragraphen nicht hingebogen bekommt, wird man zumindest schärfste neue Gesetze haben, um zukünftig Sexualität und Adoleszenz zu noch größeren Minenfeldern zu machen als bisher.

  20. Es gibt ja anscheinend tatsächlich einige ignorante Gestalten, die die Fakten an sich nicht wahrhaben wollen …
    https://www.cicero.de/kultur/postkolonialismus-volkermord-wohin-man-blickt

    Lustig, dass die Statistik von
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/550357/umfrage/anzahl-der-straftaten-gegen-die-sexuelle-selbstbestimmung-in-deutschland/
    überhaupt erst mit 2014 bzw. (bei Gruppenvergewaltigung) mit 2018 beginnt … !
    Anscheinend ist ein Vergleich mit den deutlich besseren Zeiten vor 2000 oder gar 1980 nicht erwünscht.

  21. Rassisten sagen, die Täter sind Ausländer.. Feministen sagen, die Täter sind Männer. Rechte sagen, die Täter sind Muslime. – Und so weiter.

    Jeder pflegt sein Feindbild. Jedem wird begegnet: Die übergroße Mehrheit der Ausländer, Männer, Muslime begeht keine Verbrechen.

    Wenn man sich die Kriminalitätsstatistik ansieht, stellt man fest: Wenn man alle verfügbaren Kriterien kombiniert, erhält man eine Gruppe, in der es wahrscheinlicher ist, einem Verbrecher als einem Unbescholtenen zu begegnen.

    Macht aber keiner – stattdessen drehen sich alle weiter um ihre Feindbilder und um die der anderen.

    1. Macht aber keiner – stattdessen drehen sich alle weiter um ihre Feindbilder und um die der anderen.

      Sehr wichtiger Punkt. Das ist eine Kernsignatur der identitären Gesellschaft, die jegliche Authentizität aufgegeben hat, und in unzählige Gruppen und Blasen aufgespalten wurde beziehungsweise sich auch gern aufspalten lässt.

      Verrohrte, entseelte Individuen – von der Wiege an gebrochen und eingeschliffen, um später als uniformes Menschenmaterial an welcher Front auch immer zu dienen – brauchen zum Stillen der inneren Leere ein temporäres Füllsel. Das ureigene, das authentische Selbst, mussten sie ja seit frühester Kindheit gegenüber Eltern, Schule, Staat, Markt, Tempel… ableugnen und von sich stoßen.

      Diese Füllsel sind die Ideologien, die -ismen. Die einen haben Genderismus, die anderen Nationalismus, die dritten Islamismus, ein vierter Stalinismus, ein anderer Konsumismus… und immer so weiter.

      Authentisch ist daran nichts, traurig umso mehr.

        1. Anarchismus lässt Du aus, alles Heilige. Klar. Aber „Stalinismus“ ist ein mus(s), für das gute links antikommunistische Gewissen.

          Erstens: Stehlen wir öfters Pferde oder warum duzen Sie mich neuerdings? Diese Anduzerei von der Seite ist eine Mackergeste, mit der man sich über den Anderen zu stellen versucht, insbesondere wenn man sich zuvor gesiezt hat. Gerne auch von Pegizisten verwendet. Braucht’s das?

          Zweitens: Soll ich alle -ismen aufzählen? Damit andere Mitforisten sich dann wieder über die Länge beschweren können?

          Drittens: So gut wie jedem -ismus wohnt in dieser Gesellschaft die Gefahr inne zu einer identitären Gefahr zu werden und einem Füllsel (missbraucht) zu werden. Das habe ich auch schon öfters geschrieben. Der Punkt hier war Ideologie als Auffüller innerer Leere, die genannten -ismen lediglich illustrative Beispiele.

          Viertens: Sorry no sorry, dass ich dabei Ihre politische Herzensliebe mitaufgezählt habe. Scheint einen Punkt getroffen zu haben. 🤷‍♂️

          Fünftens: Klar, Anarchismus ist anti-kommunistisch. Noch ein Mythos?

          Sechstens: Welchen Anarchismus meinen Sie überhaupt? Im Gegensatz zum monolithisch-zentralistischen Stalinismus zerfällt der ja in einen Reigen diverser Strömungen. Einige bekamen von mir auch schon ihr Fett weg.

          Siebtens: Davon abgesehen lasse ich mich – nur weil @ Russischer Hacker damit irgendwann anfing – auch von Ihnen nicht als „Anarchist“ schubladisieren. Im Sinne von Franz Prisching bin ich bestenfalls „Selberaner“ und ansonsten mit meinem bisschen Altlandrebell-Dasein schon genug ausgefüllt.

          1. ziemlich off-topic aber weil Sie hier gerade von sich weisen Anarchist zu sein, es gibt einen gelungenen utopischen Roman von Ursula K LeGuin, der eine besitzlose kollektivistische anarchistische Gesellschaft einer kapitalistischen gegenüberstellt, anhand eines Protagonisten der als Genie und Individualist in keine der beiden passt. Die Sympathie der Autorin ist zwar eindeutig auf der anarchistischen Seite diese wird aber recht realistisch dargestellt und ist alles andere als ein Idyll für das Individuum.
            Falls einer der Mitleser eher an Belletristik interessiert ist: U K Le Guin – The Disposessed.

            1. Danke zunächst für den Buchtipp! 🙂

              Ansonsten: Was heißt „von sich weisen“ – ich lasse mich einfach ungern schubladisieren und insbesondere ungern von der Seite. Ich bin ja in diesem Forum wie im Real Life schon alles gewesen und geheißen worden – linksradikal, rechtsextrem, Klimaleugner, Ökospinner, Querdenker, Querfrontler, Impfgegner (Aasgeier, Terrorist, Geiselnehmer…), Demokratiefeind, Demokratieapologet, Idealist, bürgerlich-verhausschweint, Extremist, Gewaltapostel, pazifistischer Spinner, Reformer, (national-)Revolutionär, fieser Masku, Feminist, neoliberal, altright, Ratte, Zecke, Niggerfreund, Rassist, gefallener Engel, Ewiggestriger, DDR-Feind, Russlandversteher, Russlandhasser usw. usf.

              Ich kann damit an eigentlich nichts mehr anfangen – habe sie selbst zu oft benutzt gerade zu parteipolitischen Zeiten (und tue es auch immer wieder noch – bin eben nicht unfehlbar wie manche Götter hier wie andernorts). Aber die Etiketten sagen doch am Ende mehr über die Nutzer beziehungsweise Werfer aus als über diejenigen, an die sie angeheftet werden.

            1. „Gekränkt zu sein ist eine Entscheidung, kein Schicksal“
              (Roberto De Lapuente)

              Ja, der Chefred hat auch seinen Marc Aurel und Epiktet gelesen – das freut mein Lateinerherz.

              Nur ist das nicht der Punkt. Die übergriffige Anduzerei kenne ich besonders aus drei Kontexten – von der Pegizei in „Amtshandlungen“. Der Schlagstockclan versucht so sein Revier zu markieren, gerade in meinem Viertel, und die Hierarchie zu unterstreichen („Ich trage Uniform also bin ich – und zwar über dir“) und den Angesprochenen zum Untergebenen zu reduzieren, der zu kuschen habe. Zweitens aus pseudo-kritischen Universitätsseminaren, wo der Dozent jeden erst mal pseudo-vertrauensvoll anduzt – was oberflächlich betrachtet, Nähe und Gleichwertigkeit auszudrücken schien, entpuppte sich am Ende freilich regelmäßig als subtil vermittelte Überlegenheitsgeste, die zudem nur temporär zum Einsatz kam. Und ganz schnell eingepackt wurde, wenn man die falsche Meinung äußerte und dann wahlweise bei Wortmeldung übergangen oder doch wieder gesiezt wird. Oder im heutigen Netz – wo man das Duzen ebenfalls sehr häufig nutzt, um seinen Gegenüber herabzusetzen und sich selbst als überlegen zu positionieren. Wenn Ihnen da keine Beispiele zu einfallen, müssen Sie mehr Zeit auf Overton oder auf noch härteren Plattformen verbringen.

              Vor diesen Hintergründen, sieze ich hier jeden – mit Ausnahme des Chefreds, mit dem ich schon ein paar Mal telefonierte – weil ich niemanden persönlich kenne und nicht weiß, ob hinter meinem Gegenüber eine Person, eine Gruppe, ein Bot oder was auch immer steckt. Das ist einfach nicht mehr wie in der – kurzen, wilden – Frühzeit des Internets. Wenn Sie das anders halten – bitte.

          2. Ich weiss nicht, ob mir das nicht schon früher passiert ist, aber ich werde „Sie“ nicht mehr mit Du anreden. In den ersten Jahrzehnten der Netzkommunikation, von den Mailboxnetzen, den Bitnet, Usenet usw. (das DARPA Internet war damals in den Kinderschuhen) wäre eine Anrede mit „Sie“ hart am Rande einer Beleidigung geschlittert, auf jeden Fall eine Ausgrenzungsvokabel.

            Und ein „Ismen sind böse“ ist pseudoliberale Dampfplauderei, und „Stalinismus und andere Ismen“ ist im bestenfalle unreflektiert, wo nicht unredlich.

            In den politisch-gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und Diskursen des 20. Jahrhunderts hätten die Selbstbezeichnungen Sozialist, Kommunist, Anarchist, Existenzialist, Humanist, was immer, nicht den geringsten Anstoss erregt, sie wären halt eine „Schubladisierung“ oder Präzisierung gewesen, nicht mehr und nicht weniger.

            Stalinist war immer eine Ausgrenzungsvokabel, für „linke“ wie nichtlinke Antikommunisten, was Nigger für Rassisten war. „Stalinismus“ war stets nur Vorwurf.

            Weiterführend wäre Losurdos Stalin: Geschichte und Kritik einer schwarzen Legende.

            1. Ich weiss nicht, ob mir das nicht schon früher passiert ist, aber ich werde „Sie“ nicht mehr mit Du anreden.

              Ne, Sie haben mich einmal hier geduzt, worauf ich Sie – das muss Ende 2023 gewesen sein – darauf hinwies, dass ich im Deutschen alle sieze und seitdem haben Sie mich dann auch immer gesiezt. Deswegen war ich verwundert.

              Man sieht ja auch an meinen Beiträgen, dass ich alle anderen hier sieze.

              In den ersten Jahrzehnten der Netzkommunikation

              In denen leben „wir“ aber nicht mehr. Das Netz ist inzwischen voller Bots, Trolle, Gruppen und wer hinter einem Namen sich verbirgt, ist nicht ohne Weiteres ersichtlich. Das habe ich Ihnen damals auch mitgeteilt. Vielleicht waren Sie verwirrt, weil wir uns von MoA kannten, wo ich unter einem anderen Namen unterwegs war, und ja alle – aufgrund des Englischen natürlich – duzen.

              auf jeden Fall eine Ausgrenzungsvokabel.

              Und weiter? Wovon soll mich das überzeugen? Ich bin es gewohnt zu irgendeiner Minderheit zu gehören. Davon abgesehen, siezen hier im Forum viele Leute, ein Solitär wäre ich somit nicht. 🤷‍♂️

              Und ein „Ismen sind böse“ ist pseudoliberale Dampfplauderei, und „Stalinismus und andere Ismen“ ist im bestenfalle unreflektiert, wo nicht unredlich.

              Das ist jetzt Ihre Meinung. Ist okay, das Ihnen das nicht passt – aber zu was soll mich das bewegen und von was überzeugen?

              Ich habe im Forum schon mehrfach dargestellt, unter welchen Bedingungen ich -ismen als gefährlich erachte. Und wie sich individuelle Psychodynamik und systemische Struktur in meinen Augen verschränken, wie sich die Entfremdung des Selbst mit der Entfremdung durch kapitalistisch-imperialistische Strukturen verwebt. Und ein Ausschnitt ist dabei die psychisch-emotionale Komponente und die Rolle die Ideologien dabei spielen können. Das findet sich schon beim pösen Fromm, der dazu aus dem pösen Marx zitiert.

              Und ich schrieb mehrfach, dass beispielsweise entseelte Leute, die ihr Ureigenstes, ihr Authentisches, ihr Selbst, früh ableugnen mussten und der Brechung durch Eltern, Schule, Tempel… – welche gesellschaftliche und sonstige autoritäre Institution auch immer – unterlagen, dazu neigen können ihre innere Leere durch das Zuschütten mit äußeren Idealen, mit Identitäten und Konsum, zu dämpfen. Sie dann ihr (vermeintliches) Selbstgefühl durch Aufnahme von oder Rückkopplung an ein imaginiertes Kollektiv, eine Idee oder einen Fetisch zurückzugewinnen suchen. Und Ideologien dienen dabei als temporäres, weil die Leere für einen gewissen Zeitraum dämpfendes Surrogat. Als psychologische Füllsel, das Identität ohne Selbst(reflexion) bietet, Sinn ohne Tiefe, und „Zugehörigkeit“ ohne inneres Fundament. Für den AfDler ist die identitäre Krücke der National(chauvin)ismus, der Islamist findet Halt und Indentität in der totalen Unterordnung unter ein System von aus Koran und Hadithen oder irgendwelchen Predigerschriften zusammengeklaubten Regeln, das ihm die Bürde der Selbstsuche und Auseinandersetzung mit dem Urschmerz abnimmt. Und auch Anarchisten mögen im anti-alles-Widerstand Authentizität erblicken, doch damit letztlich auch nur auf ihre eigene innere Leere reagieren und Trotz markieren.

              Ist nur ein Ausschnitt des Ganzen, ist nicht der Erkenntnis letzter Schluss, zumal noch andere strukturelle, historische und ökonomische Ursachen sowie die weitere Psychostruktur der belliphilen, normopathischen imperialistischen Gegenwartsgesellschaft berücksichtigt werden müssten (Stchworte: kapitalistische Produktlogik in ihrer heutigen neoliberalen Ausprägung, verstärkte Prekarisierung seit den geistig-moralischen Wenden von 1982 und 1989 ff., Entfremdung durch Arbeits-, Wohn- und Bildungssysteme und Digitalstrukturen….) Und natürlich nicht alle Ideologie-Anhänger aus Leere handeln oder mit der Axt herumlaufen; manche kommen aus echter Überzeugung oder weil der Verfassungsschutz sie bezahlt.

              Und das ganze ist auch nur meine Meinung. Aber wenn Sie die nicht teilen, sondern darin nur liberales und küchenpsychologisches Gewäsch erblicken – ja, meine Fresse, dann teilen Sie die eben nicht. Ich bin nicht hier um sie zu irgendwas zu bekehren. Mit der Kirche und dem Klingelbeutel habe ich nämlich auch nichts am Hut. 🤷‍♂️

              sie wären halt eine „Schubladisierung“ oder Präzisierung gewesen, nicht mehr und nicht weniger.

              Zwischen Schubladisierung und Präzisierung liegen aber freilich Welten. Im Oberseminar kann man -ismen ohne Weiteres deskriptiv verwenden. In Ihren politisch-gesellschaftlichen Diskursen im letzten Jahrhundert sind diese Begriffe aber keineswegs durch die Bank als wertneutrale Marker verwendet worden, sondern vielmehr oft als Brandzeichen – und beileibe nicht nur der Stalinismus. Der pöse Augustin Souchy hat ein Buch namens „Vorsicht Anarchist!“ verfasst, weil ihm die kaiserlichen Behörden dieses Schild umgehängt hatten. Goldman und andere wurden unter diesem Begriff verfolgt. Die Darstellung dieser -ismen als bloße Deskriptionen oder Eigenbezeichnungen kehrt m.E. die historische Sprengkraft unter den Tisch.

              Davon abgesehen ist Schubladisierung jetzt auch nichts sonderlich Tolles, sondern reduziert Leute bloß auf eine (vermeintliche) Position, Kategorie oder irgendein sonstiges tatsächliches oder irreales Merkmal – sie etikettiert, vereinfacht und zwängt die Betroffenen eben in irgendeine Schublade, die die Schubladen-Schreiner zuvor für sie zusammengezimmert haben. Schubladisierung verengt, Präzisierung erweitert – und dazwischen liegen methodisch wie erkenntnistheoretisch Welten.

              „Stalinismus“ war stets nur Vorwurf.

              Das ist jetzt auch bloß eine Sichtweise, eine Wertung.

              Weiterführend wäre Losurdos Stalin: Geschichte und Kritik einer schwarzen Legende.

              Ich habe Losurdo auch im Schrank stehen, was nicht heißt, dass ich alle seine Argumente teile. Weil ich freilich nicht nur den pösen Souchy oder die pöse Goldman oder den pösen Nietzsche zitierte, sondern eben auch interessante, bedenkenswerte oder gar kritikwürdige Passagen aus Werken Losurdos, hat der Grün mich hier schon als „National-Revolutionär“ und „Alt-Stalinist“ zu schubladisieren versucht.

              Das Forum muss sich dann mal entscheiden – „national-revolutionär“, „bürgerlich“ und „Anarchist“ zugleich wird weltanschaulich nämlich auf Dauer etwas schwierig. Und stellt auch Schubladenzimmerer vor eine Herausforderung. Ich ziehe einfach @ Altlandrebell vor. 🤷‍♂️

              1. Wortreich darum herum laviert, dass „Stalinismus“ (ausserhalb des historisierten Begriffs, danke, Phineas) eben nicht strukturäquivalent ist mit Sozialismus, Liberalismus, Humanismus (dem ironischerweise Althusser dem „Stalinismus“ zum Vorwurf machte). Selbst innerhalb seiner historischen Epoche war er nie eine Selbstbezeichnung. Wer „Stalinismus“ sagt, will anklagen (in der historischen Epoche gewiss nicht grundlos), abstempeln und/oder ausgrenzen.

                1. Mal abgesehen von akademischen wie deskriptiven Verwendungen des Begriffs „Stalinismus“ und auch davon abgesehen, dass sich eine Menge Leute nicht als „Konsumist“ oder „Genderist“ bezeichnen würden – für was schreibt man Ihnen eigentlich überhaupt zurück? Sie gehen auf keine meiner Ausführungen ein und liefern nur eine pampig-polemische Antwort. Oder gerne mal auch gar keine. Auf Rückmeldung zu meinen Punkten unter den Mai- / Juni-Artikeln – oder wann das war – warte ich ja noch heute. 🤷‍♂️

                  Ich verstehe warum einige das Forum inzwischen verlassen. Das hier ist wirklich alles nur noch Zeitverschwendung. Von weiterem Austausch mit Ihnen sehe ich ab.

            2. „Stalinist war immer eine Ausgrenzungsvokabel, für „linke“ wie nichtlinke Antikommunisten, was Nigger für Rassisten war. „Stalinismus“ war stets nur Vorwurf“

              „Stalinismus“ war nie „stets nur Vorwurf“. Er ist die personalisierte Chiffre nationalbolschewistischer Herrschaft in der Sowjetunion, deren Säuberungen unter Stalins Ägide unzählig mehr Kommunisten und andere Linke das Leben kosteten, als jemals zuvor.
              Ob man der Person Stalin damit gerecht wird ist eine andere, aber nicht meine Frage.
              Und bitte nicht vergessen, bei den Nationalbolschewisten hieß der Nigger „Trotzkist“, ein Verdikt, welches den unzähligen Opfern kein schöneres Schicksal offerierte, als den aufgebaumelten und zwangsarbeitenden Sklaven in den USA.

              Dass dieser Begriff sich später im Westen als beliebter Diffamationsvorwurf gegen Linke bewährte, erfuhr bisher so gut wie jeder Linke, welcher sich für die Überwindung des Kapitalismus und seinen politischen Erscheinungs- und Herrschaftsformen einsetzte. Das umso mehr, je erfolgreicher sich Linke wenigstens als Sandkörner im kap. Getriebe bemerkbar machen konnten. Begriffe wie „Gewalttäter“ und „Stalinist“ sind da seit Jahrzehnten die beliebtesten Dauerbrenner, treten meist im Duo auf und machen keine Unterschiede, was ihre Adressaten betrifft.

              1. Gut. Ich unterschreibe da zwar nicht jedes Wort, aber die historische Stalinära als Stalinismus zu bezeichnen, geht in Ordnung und war nicht mein Kritikpunkt. Den Rest hast Du (ich denke mal, ich darf das) nicht so viel anders charakterisiert als ich.

                Aber selbst in seinem historischen Kontext war „Stalinismus“ nie eine Selbstbezeichnung, sondern Anklage (sicher nicht ohne Grund) und Vorwurf. Die „klassischen Stalinisten“ inklusive Stalin nannten sich Leninisten.

  22. Es ist einfach nur zum Kotzen!
    Man solle sich an die Gesetze des Gastlandes halten! Schön!
    Allerdings gibt es hier Gesetze, die ich auch für falsch und verfassungswidrig halte ( bei Corona war für mich Schluss, als die mit der Ausgangssperre kamen, da habe ich mich dann nicht mehr dran gehalten bspw.).
    Wenn wir Integration wollen, dann dürfen wir nicht mit der Laute an die Migranten heran gehen, auch an deren Kultur nicht!
    Eine Vergewaltigung ist eine Vergewaltigung und gehört bestraft, ohne Ansehen der Person!
    Das Opfer gehört beschützt!
    Sind staatliche Behörden dazu nicht willens oder in der Lage, muss gegen diese Behörden ebenfalls vorgegangen werden! Punkt, Ende, Aus!
    Da gibt es nichts zu diskutieren oder zu relativieren!
    Vergewaltigung ist ein Verbrechen, das m.E. sowieso zu gering mit Strafe belegt ist.
    Der Kulturkreis der Täter interessiert mich nicht die Bohne!
    Sind die Täter überwiegend Muslime, so ist das zu benennen und nicht zu verschweigen, zu relativieren oder zu verharmlosen!
    Das Ausländer raus Gekrähe der Rechten ist genauso abzulehnen wie das Anbiedern der Pseudolinken!
    Gott sei Dank keine Vergewaltigung, aber schlimm genug war vor einiger Zeit ein Vorfall in meiner Heimatstadt!
    Dort hat ein Gülen-Befürworter ein entsprechendes Plakat in seinem Laden ausgestellt! Eine Zusammenrottung von Erdogan-Anhängern schlugen den Mann zusammen und zerstörten seinen Laden!
    Die eintreffende Polizei forderte das Opfer auf, sein Plakat zu entfernen, damit der Mob nicht provoziert werde!
    Genauso nicht sollte man damit umgehen, m.E. .
    Da muss der Staat dann auch mal Kante zeigen, bei diesem widerwärtigen Grooming-Scheiss erst recht!
    Die angesprochene Täter/Opfer-Umkehr ist vollkommenen unerträglich!
    Von Clans und solchen Dingen fange ich hier gar nicht erst an.
    So jedenfalls funktioniert Integration nicht, das ist mal sicher!
    Sehr wünschen würde ich mir allerdings, das diese unsägliche Nancy Faeser endlich mal den Mund hält, höflich ausgedrückt!

    1. @Wallenstein
      „Dort hat ein Gülen-Befürworter ein entsprechendes Plakat in seinem Laden ausgestellt! Eine Zusammenrottung von Erdogan-Anhängern schlugen den Mann zusammen und zerstörten seinen Laden!
      Die eintreffende Polizei forderte das Opfer auf, sein Plakat zu entfernen, damit der Mob nicht provoziert werde!
      Genauso nicht sollte man damit umgehen, m.E. .“
      Das ist deines Erachtens richtig?
      Das Opfer auffordern, seine Meinung in seinem eigenen Laden nicht verbreiten zu dürfen?
      Also vor der Gewalt der Schläger einknicken.
      Ich denke, die Polizisten haben ihre Arbeit nicht verstanden. Und-oder, suchen einen Weg, sich vor der Arbeit, für die sie bezahlt werden, zu drücken.
      Die Polizei sollte doch den schützen, der sich an Recht und Gesetz hält, und nicht diejenigen besänftigen, die sich nicht an die Gesetze halten und andere Menschen verprügeln.

      1. Da scheinen Sie was missverstanden zu haben!
        „Genauso nicht….sollte man damit umgehen“ ist doch eindeutig, zumal, wenn man den Kontext betrachtet.
        Sehe ich doch genauso wie Sie!

  23. Der „anti-islamistische Aktivist“ Tommy Robinson ist polizeibekannter Neonazi.
    Sein Strafregister umfasst u.a.:
    – Körperverletzung
    – Betrug
    – Landfriedensbruch
    – Drogenbesitz
    – Bankbetrug

    1. Na ja , ähnliches hatte man mir auch schon vorgeworfen ,und für 2 wurde ich sogar verurteilt . Heute wurde genau das als Unrecht eingestuft o(
      Und zwischen „Täter“ und „Tätern“ liegen einfach Welten.

    2. Interessant ist, dass es noch immer Menschen, gibt, die den, von den Sklavenhaltern erstellten, Strafregistern Beachtung und Glauben schenken.
      Da weiß man gleich, mit wem man es zu tun hat.

      1. Das ist jetzt mal ein valider Einwand. Danke für den wichtigen Punkt.

        Man hätte einfach die einschlägigen Inhalte und Äußerungen des Herrn Yaxley-Lennon heranziehen können, die für sich sprechend sind.

  24. Ein paar Groschen…

    … im Grunde hat ja @ Motonomer diesen Artikel bereits schön weggewatscht. Man weiß auch gar nicht wo man bei dem Text anfangen soll – beim Männerhass oder beim Islamhass, der aus den Zeilen und dem Gesabbel der Foren-Goebbelinchen quellen? Oder bei den Auslassungen? Oder bei der Moral? Notwendigerweise muss sich auf einen Aspekt beschränkt werden – ich wähle den „Fall Wien“. Zum Einstieg aber erst mal die Emma – also Emma Goldman, nicht das Blättle, das genauso pseudofeministisch ist wie Burgers Artikel:

    Wer glaubt die jüngste (und nebenbei bemerkt eine sehr oberflächliche Untersuchung zum weißen Sklavinnenhandel hätte etwas Neues zum Thema beigetragen, hat sich, um es gelinde auszudrücken, arg getäuscht. Prostitution war und ist ein verbreitetes Übel, aber die Menschheit betreibt sie weiter und ist völlig gleichgültig gegenüber dem Leiden und Kummer ihre Opfer – so gleichgültig, wie sie sich auch gegenüber unserem industriellen System oder der wirtschaftlichen Prostitution verhält.

    Erst wenn der menschliche Kummer in ein leuchtendes Spielzeug verwandelt wird, beginnt sich das Baby Mensch dafür zu interessieren – zumindest für eine Weile. Der Mensch ist ein sehr wankelmütiges Baby, das jeden Tag neue Spielzeug braucht. Der „gerechtfertigte“ Aufschrei gegen den weißen Sklavenhandel ist ein solches Spielzeug. Er dient dazu die Menschen für eine kleine Weile zu unterhalten, und er wird dazu beitragen, dass ein paar mehr fette politische Jobs geschaffen werden – für Parasiten, die dann als Inspektoren, Wissenschaftler, Kriminalbeamte usw. Durch die Welt schleichen.

    Was ist die wirkliche Ursache für den Frauenhandel (der nicht nur mit weißen Frauen betrieben wird, sondern auch mit gelben und schwarzen). Es ist natürlich Ausbeutung, der gnadenlose Molch des Kapitalismus, der sich an unterbezahlter Arbeit bereichert und auf diese Art Tausende Frauen und Mädchen in die Prostitution treibt. Mrs. Warren beschreibt die Gefühle diese Mädchen so: „Warum das Leben in einer Spülküche verschwenden, wo man für ein paar Schilling die Woche 18 Stunden am Tag schuften muss?“

    Unsere Reformer verlieren natürlich kein Wort über diese Ursache. Sie ist ihnen nur allzu gut bekannt, aber sie zu benennen bringt ihnen keine Vorteile. Es lohnt sich viel mehr, den Pharisäer zu spielen und eine empörte Moral vorzuschieben, als den Dingen auf den Grund zu gehen.

    Jene Passage ist über hundert Jahre alt. Das Phänomen ist noch viel älter. Ich habe diesen Text mal zitiert, weil die Weißer-Ritter-Fraktion heuer mit der Kampfgruppe „Früher war alles besser“ aufgekreuzt ist. Und beiden ist zu sagen: Nur weil ihr weitab vom Schuss lebt und schon früher nicht hingeschaut habt, macht der Mai jetzt nicht alles neu. Die Luden haben jetzt allenfalls eine andere Herkunft und Pseudoreligion. Und das Gros der weißen Frauen heute ist auch weder bei Grooming Gangs oder in Bordellen zu finden – die lassen sich – wenn überhaupt – schön im TV oder Internet demütigen. Ansonsten arbeiten sie fleißig mit im Hamsterrad und fliegen später dann nach Westafrika, wo sie sich ihre Gigolos halten. Aber über diese Form von Missbrauch, Gewalt, Prostitution etc. von Männern hier wollen „wir“ ja nichts wissen. Es „profitieren“ ja beide – sagt man „uns“. Und irgendwie und sowieso.

    Ich spalte das einfach in mehrere Posts auf. Und wie Alexander Stevens, den ich weiter unten zitiere, habe ich kein Problem damit anzuecken. Ich weiß, dass hier das Gros seine vorgefertigten Meinungen zu diesem Thema hat. Behaltet sie, ich nehme sie niemandem weg. Stelle nur meine Gedanken daneben. Wenn ihr sie nicht teilt – dann teilt ihr sie eben nicht. 🤷‍♂️

    1. Teil II:

      Fangen wir mal bei dem dümmlichen Titel und der Einleitung an:

      Soll Gewalt gegen Frauen weiter hingenommen werden?

      Sind alle Kulturen gleichwertig? Wie geht man damit um, wenn es in einigen Kulturkreisen schlichtweg okay ist, Mädchen zu vergewaltigen? Darf man das benennen?

      Wie gehen wir damit um, dass die allermeisten Muslime nicht gewalttätig sind, aber verdammt viele Vergewaltiger eben Männer aus islamischen Ländern sind? Wie finden wir einen Weg, die Mädchen zu schützen, ohne alle Muslime unter Generalverdacht zu stellen? In England droht dieses Dilemma das Land zu zerreißen. Wir stehen am Anfang einer ähnlichen Entwicklung. Was tun?

      Soll denn Gewalt gegen Männer weiter hingenommen werden? Gerade solche, die durch Frauen verübt wird? Und ja, werte Trolle, die gibt es. Gerade auch unter Heranwachsenden. Und zwar nicht zu knapp:

      * Im Oktober 2013 berichtete das Wissenschaftsmagazin National Geographic über eine aktuelle Studie, die von den Wissenschaftlerinnen Michele Ybarra und Kimberly Mitchell in der akademischen Fachzeitschrift JAMA Pediatrics veröffentlicht wurde. Diese Untersuchung zeigte, dass im Alter von unter 18 Jahren beide Geschlechter in etwa demselben Ausmaß zu sexuellen Übergriffen neigen. „Vor nicht allzu langer Zeit wurden Männern die Fragen über Tätererfahrungen und Frauen die Fragen über Opfererfahrungen gestellt“, erläutert Ybarra den sexistischen Hintergrund, der zur bis heute bestehenden Schieflage der Debatte über sexuelle Gewalt führte. „Wir haben die Tatsache nie wahrgenommen, dass Männer Opfer und Frauen Täter sein könnten.

      * Einer von der American Psychological Association im Fachmagazin Psychology of Men and Masculinity veröffentlichten Studie der Universität Missouri zufolge berichten 43 Prozent der Jungen an High Schools und jungen Männer an Colleges über ungewollten Sex. 95 Prozent von ihnen gaben an, eine weibliche Bekannte sei die Täterin gewesen. Die hohen Opferzahlen ergeben sich allerdings durch dasselbe Verfahren, mit dem man auch bei Frauen zu derart hohen Opferzahlen gelangt, nämlich indem man verbalen Druck, Unter-Alkohol-Setzen etcetera mitrechnet. Von erzwungenem Sex durch körperliche Gewalt berichteten „nur“ 18 Prozent der befragten Jungen und Männer. Männliche Opfer seien noch seltener bereit als Frauen, solche Erfahrungen zu schildern, berichtet die Psychologin Dr. Bryana French, Co-Autorin der Studie, „aber wenn man sie gezielt fragt, ob es bei ihnen geschehen ist, sagen sie, es sei ihnen geschehen.“

      Oder:

      Es bleibt den dafür kontinuierlich angefeindeten Männerrechtlern (Maskulisten) überlassen, auf solche Praktiken aufmerksam zu machen. So berichtete am 18.3.2010 das Väterradio unter der Überschrift „Sex mit der Ex für Umgang mit dem Kind“ über Väter, die mit der Mutter ihres Kindes in Scheidung leben und von dieser genötigt werden, eine sexuelle Beziehung aufzunehmen oder weiter aufrechtzuerhalten, damit sie den Kontakt zu ihrem Kind nicht verlieren: „Die Versuchung, darauf einzugehen, scheint nicht gering zu sein. Am Ende bleiben Depression oder Selbsthass.“] Den Leitmedien waren solche Berichte, auch in der MeToo-Debatte, kaum eine Silbe wert.

      Oder… oder lest den ganzen Beitrag hier und die zugehörigen Quellen, die sein Autor verlinkt. Und das ist nicht Whataboutism, das ist schlicht Allaboutism. Gerade angesichts der Zahlen und der Verbreitung. Aber so was kann man unseren geliebten Rechten vermutlich nicht zumuten und noch weniger jenen Rechten, die einem Volk angehören, dessen Aufmerksamkeitsspanne offenkundig nur für einen Fresszettel reicht. 🤷‍♂️

      Wer mehr lesen will – ich kann bei Overton freilich nicht alles verlinken – der findet auf der Blogseite noch so interessante Beiträge wie dem hier:

      „Häusliche Gewalt geht überwiegend von Männern aus.“ – Die Wahrheit hinter dem beliebten Irrtum (Lesezeit: 67 – 81 Minuten)

      Oder:

      „Wenn Frauen ’nein‘ sagen, meinen sie immer auch ’nein‘.“ – Feministische Irrtuemer (Lesezeit: 13 – 16 Minuten)

      Oder (wer’s kürzer mag):

      „Frauen sind am häufigsten Opfer von Gewalt.“ – Die Wahrheit hinter dem beliebten Irrtum (Lesezeit: 8 – 9 Minuten)

      In meinen Augen sollte Gewalt ja gegen niemanden hingenommen werden, aber die ganze Gesellschaft ist nun mal auf und um Gewalt herum gruppiert. Das System fußt auf Gewalt – welch Wunder, dass sie überall aus den Poren quillt. Nur stehen gerade von Gewalt und Falschbeschuldigungen betroffene Männer nicht so arg im Rampenlicht.

      Wie auch immer – die Frage bleibt: Wie gehen wir damit um, dass die allermeisten Frauen nicht gewalttätig sind, aber verdammt viele Gewalttäter und Vergewaltiger eben Frauen sind, die mitten unter uns leben? Wie finden wir einen Weg, die Jungen zu schützen, ohne alle Frauen und Mädchen unter Generalverdacht zu stellen? In Deutschland droht dieses Dilemma nix und niemanden zu zerreißen. Denn es interessiert einfach keine Sau. Obwohl es – siehe oben – gut dokumentiert ist. Lieber machen sich Forentrolle über die männlichen Opfer lustig. Was tun?

      Tja, Frau Burger – ich harre Ihrer Antworten!

      Ansonsten: Wie geht man eigentlich damit um, wenn es in einigen Kulturkreisen schlichtweg okay ist, Jungen zu vergewaltigen? Und ihr Geschlechtsteil legal zu verstümmeln? Darf man die „Beschneidung“ so nennen oder kriegt man dann Stress mit dem AK Gender? Wenn über Gewalt geredet wird, muss die in Deutschland völlig legale Genitalverstümmelung von Jungen nämlich auf den Tisch. Denn diese hat massive psychische Implikationen. Und das wird gerade dann auch ein Thema, wenn „wir“ über die ach so pösen Muslime reden wollen, die der Artikel ja so gern aufs Korn genommen hat:

      Viele Betroffene berichten später, sie fühlten sich in dieser Situation ausgeliefert, gedemütigt, erniedrigt, misshandelt und vergewaltigt. Häufig werden sie von dem Erlebnis immer wieder in Form von flashbacks und Albträumen eingeholt. Besonders die Beteiligung der eigenen Eltern wird als immenser Vertrauensbruch von den Kindern wahrgenommen und führt oftmals zu einer gestörten Eltern-Kind-Beziehung.

      (…)

      In Kombination mit weiteren nachteiligen Folgen der Genitalbeschneidung wie Unfruchtbarkeit, (…) ergibt sich oftmals eine Negativspirale aus belastenden Gendanken, Gefühle und Verhaltensweisen wie Minderwertigkeitskomplexe, Scham, Trauer, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Aggressionen gegen sich selbst und Andere, selbstverletzende Handlungen, Suizid (-gedanken), sowie Rückzug und Isolation.

      Quelle: Klinger, Melanie (2019): Intime Verletzungen. Weibliche und männliche Genitalbeschneidung – (k)ein unzulässiger Vergleich?! Hier: S. 68 f.

      Sie wundern sich über „auffällige“ Muslime und Juden, die abscheuliche Taten begehen? Ich wundere mich, dass nicht noch viel mehr von denen am Rad drehen. Die meisten Täter waren früher Opfer – Opferschutz ist Täterprävention ist Opferschutz. Darum: Genitalverstümmelung verbieten – JETZT!

      Im Weiteren: Wie gehen wir eigentlich damit um, dass die allermeisten Deutschen nicht gewalttätig sind, aber verdammt viele Mörder, Räuber und Vergewaltiger eben Edelgermanen aus deutschen Landen sind? Wie finden wir einen Weg, den Planeten Erde vor „Deutsche Waffen und deutsches Geld – morden mit in aller Welt“ zu schützen, ohne alle Deutschlinge unter Generalverdacht zu stellen? Und dabei stehen wir – eingedenk der massiven Aufrüstung – sogar erst am Anfang dieser Entwicklung. Was tun gegen Drohnenwall und Rüstungsschmieden?

      Das nur am Rande gefragt. Denn den Spieß kann man einfach so schnell umdrehen.

      Dann:

      In Wien wurden gerade zehn junge Männer vom Vorwurf freigesprochen, über Monate hinweg wiederholt eine Zwölfjährige vergewaltigt zu haben.

      Ja, Frau Burger, dieser Punkt ist erst einmal viel entscheidender als die Namen: der Freispruch. Ich dachte hier lieben alle so die Justiz und die Gerichte? Oder gilt das nur, solange die Urteile fällen, die Ihnen genehm sind? Die Leute wollen offenbar bloß einen rechten Staat statt des wie eine Monstranz herumgetragenen „Rechtsstaats“. Denn wer sich dem Rechtsstaat unterwirft, der muss auch dessen Urteile anerkennen. Dass Feministas mit Freisprüchen so ihre Probleme haben, ist freilich nicht erst seit dem „Fall Kachelmann“ bekannt. Für die ist ein Mann ein Täter ist ein Täter ist ein Täter.

      Um was es hier geht, ist schlicht die archaische Sucht nach Rache – ob bei männerhassenden Feministas oder den islamhassenden Krauts. Geht es dann um „muslimische Männer“ und irgendwas mit Prostitution, Vergewaltigung oder Gewalt – marschieren sie sogleich Hand in Hand. Knast muss es sein, umso härter, umso besser!

      Die Methoden für den Umgang mit Verbrechen haben ohne Zweifel einige Veränderungen durchlaufen, allerdings hauptsächlich auf theoretischer Ebene. In der Praxis hat die Gesellschaft ihre primitiven Beweggründe im Umgang mit Verbrechern beibehalten: Rache. Auch die theologische Idee der Bestraffung fließt mit ein, während die rechtlichen und „zivilisierten“ Methoden einerseits mit Abschreckung und Terror, andererseits mit (moralischen) Besserungsmaßnahmen arbeiten.

      (…)

      Jahr für Jahr spucken die Tore der Gefängnishölle eine Gruppe ausgemergelter, deformierter, willenloser Schiffbrüchiger der Menschheit in die Welt, die das Kainsmal auf der Stirn tragen. (…) Das Gefängnisleben hat aus ihnen antisoziale Wesen gemacht und die streng verschlossenen Türen, die sie nach ihrer Entlassung erwarten, werden ihre Bitterkeit vermutlich nicht mindern. Das unvermeidliche Ergebnis ist, dass sie einen gewillten Fundus bilden, aus denen Schufte, Betrüger, Detektive und Polizisten rekrutiert werden, die nur zu willig den Anweisungen ihres Herrn folgen.

      Das stammt auch von Goldman und an dem Befund haben sich seither auch nur Usancen geändert.

      Von den Taten existieren Videos.

      Ich nehme Wetten an, wie viele der rechten Goebbelinchen hier die klicken würden. Stell sie auf den Netzauftritt der ZEITUNG, Bernd, aber hinter die Bezahlschranke – und schon haste einen Goldesel im Büro.

      Einige Aussagen des Mädchens seien widersprüchlich gewesen.

      Dem ganzen Aufzug des Absatzes merkt man an, dass er vom MeToo-Geist der neoliberalisierten Feminist*innen wie *außen durchtränkt ist. Darum zunächst einmal sachdienliche Hinweise von Genderama:

      Nachdem es in Wien zu sexuellen Handlungen zwischen einer 12-Jährigen und mehreren Migranten gekommen ist, erwägt die Justizministerin eine Verschärfung des Sexualstrafrechts. Unterdessen wird deutlich, wie stark die Ministerin im konkreten Fall Einfluss auf die Justiz nimmt und die Freigesprochenen weiter als Vergewaltiger bezeichnet.

      Ja selbstverständlich werden die weiter als „Vergewaltiger“ bezeichnet. Jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger. Im realexistierenden Patriarchat gleich dreimal. Und gleich zehn Mal für die pseudo-feministische MeToo-Sekte. Für die ist auch ein Freispruch kein Freispruch, denn es gilt: Glaubt immer den Opfern (= glaubt immer den Frauen). Die neulich abgetretene GJ-Chefin Jette Nietzard hat diese Denke während des „Falls Gelbhaar“ ja so vielsagend wie illustrativ auf den Punkt gebracht:

      Nietzard argumentierte weiter: „Die Unschuldsvermutung gilt immer vor Gericht. Aber wir sind eine Organisation, und wir sind kein Gericht.“ Es gelte „nicht unbedingt moralisch das Gleiche wie gerichtlich“. Als Beispiel führt sie die Fälle Luke Mockridge und Thilo Mischke an. „Da wurden Männern Sendungen weggenommen, weil sich eine moralische Bewertung eben von einer gerichtlichen oder juristischen Bewertung unterscheiden kann“, sagt Nietzard.

      Dass in mindestens einem Fall schwerwiegende Vorwürfe offensichtlich frei erfunden waren, thematisierte Nietzard, die selbst dem Berliner Landesverband angehört, nicht. Auch auf Nachfrage wollte sie kein Wort des Bedauerns äußern, dass die Belastungszeugin Anne K. offenbar gar nicht existiert.

      Ja, warum sollte die das auch thematisieren?! Hat es ihr etwa geschadet? (Den Betroffenen wurde übrigens mehr weggenommen als die Sendungen und obendrein auch noch mehr zugefügt – bis hin zu Morddrohungen etc.). Auf jeden Fall ist auch die werte Frau Justizministerin in Austria kein Gericht, sondern Mitglied der SPÖ, der österreichischen Filiale der Sammelbewegung zur Proletarierdemütigung. Also einer Partei, die weder von Feminismus noch Islam sonderlich viel Ahnung hat, dafür aber gerne mit den kruden Weltbildern der MeToo-Sekte hantiert und ganz auf Linie Nietzards schwimmt. Die werte Dame nutzte darum den Fall sogleich für genau diese Agenda:

      Justizministerin Sporrer erklärte, dass sie sich grundsätzlich nicht zu Urteilen der unabhängigen Rechtsprechung äußere, dass sie aber „die große Betroffenheit und das öffentliche Interesse an diesem Fall gut nachvollziehen“ könne. Der Schutz vor Gewalt begleite sie schon ihr ganzes berufliches Leben und sei ihr daher auch als Justizministerin ein zentrales Anliegen: „Die Stärkung der sexuellen Selbstbestimmung sowie ein wirksamer Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt haben für mich oberste Priorität.“ Sporrer (SPÖ) kündigte am Montag eine „Weiterentwicklung des Sexualstrafrechts“ an. Sie will das Zustimmungsprinzip „Nur Ja heißt Ja“ umsetzen.

      Der Schutz von Jungen vor Gewalt und die Stärkung deren sexueller Selbstbestimmung hat für sie offenkundig keine Priorität – warum auch, sind ja alles Vergewaltiger. Am besten gleich abtreiben. 🤷‍♂️

      Viel wichtiger ist ohnehin, dass man über jedes Stöckchen springt, das Genderistas, Boulevardmedien und das aufgehetzte Schandvolk einem so hinhalten.

      Nochmals: Wenn Ihr so auf Opferschutz Wert legt, müsst ihr etwas für die physische wie psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Jungen tun. Tja – ist wohl schlicht nicht sexy. Strafrechtsverschärfungen und „Kurse gegen Männergewalt“ sind da einfacher zu haben. Zumal die Jungen doch alles haben, was sie brauchen, gell? Die Racker haben Zigaretten, Karre, Basecap. Das muss reichen.

      Nein, tut es nicht. Und viele haben es auch nicht.

      Und was ist eigentlich dieses „Nur Ja heißt Ja“? Hieß das nicht mal „Nein heißt nein“ – dieser Stuss aus Schweden, den die MeToo-Sekte vermarktete?

      Nun ist „Nein heißt nein“ eine der bekanntesten Parolen der feministischen Bewegung, um sexuelle Übergriffe zu unterbinden: Nein hieße immer und ausnahmslos Nein, und es sei ein Zeichen für entweder die Beschränktheit oder die Bösartigkeit von Männern, etwas derart Einfaches nicht begreifen zu wollen. Wer hier widerspricht, wird schnell als gewissenloser Triebtäter hingestellt. Die Bloggerin Anne Nühm jedoch tut genau das: „Entgegen den feministischen Behauptungen, Nein hieße immer und ausnahmslos Nein, ist ein Nein tatsächlich kontextabhängig, und eine Überlagerung verschiedener Werte, die alle gleichzeitig zutreffen können, wenn auch mit unterschiedlicher Gewichtung.“ Dabei zählt Anne Nühm auch Fälle auf, bei denen das Nein keineswegs so absolut ist, wie es scheint:

      „Eigentlich mag ich nicht unbedingt. Aber das kann sich ändern.“

      „Vielleicht. Als Dame sage ich das aber nicht direkter.“

      „Zeige mir deine Ernsthaftigkeit, indem du hartnäckig bleibst.“

      „‚Tut mir leid, aber im Moment geht es leider nicht. Probier’s ein andermal.“

      „Beweis‘ erst mal, dass du dich nicht so leicht abwimmeln und entmutigen lässt.“

      „Gerade eben habe ich nicht so recht Lust. Bemühe dich ein wenig um mich.“

      „Stell‘ mir nicht solche bescheuerten Fragen. Da lehne ich grundsätzlich ab.“

      „Wenn ich mich ziere, werde ich noch begehrenswerter.“

      „‚Vielleicht. Ich warte noch ab, wie du auf das Nein reagierst.“

      „Mir geht’s gerade nicht so gut. Ein wenig Zuwendung könnte mich entspannen.“

      „Ich sage beim ersten Versuch immer nein, um nur beharrliche und durchsetzungsstarke Männer zu selektieren.“

      Nun sind über Blogs verbreitete Erfahrungsberichte, ob von männlicher oder von weiblicher Seite, nur bedingt aussagekräftig. Auch hier muss man sich fragen: Welche konkreten Erkenntnisse legt uns die wissenschaftliche Forschung vor?

      Ursula Nuber, Diplompsychologin und ehemalige Chefredakteurin des Magazins Psychologie heute, und der Maskulist Warren Farrell berichten beide von einer Studie der Universität Texas, bei der immerhin 39,9 Prozent der befragten Frauen zugaben, schon einmal „nein“ gesagt und „ja“ gemeint zu haben. „Von diesen fast 40 Prozent wendeten 32 Prozent den Trick nur einmal an“, schreibt Ursula Nuber, „45 Prozent berichteten von mehreren Malen, und für den Rest scheint das Vorspielen von Ablehnung zum Repertoire zu gehören.“

      Diese Zahlen wurden inzwischen durch andere Studien und Befragungen bestätigt, wenn auch mit gewissen Schwankungen.

      Quelle: Wenn Frauen ’nein‘ sagen, meinen sie immer auch ’nein‘.“ – Feministische Irrtuemer (siehe oben)

      „Scheiße, Ingrid, scheiße! Was machen wir denn jetzt mit unseren ganzen Vorurteilen und unserer Agenda?“ Ja, nüschte, solch störende Informationen dringen zum Glück niemals an die breitere Öffentlichkeit. Nicht, dass noch einer das Weltbild zerplatzt. 🤷‍♂️

      Und was meinen eigentlich Leute aus der Justiz zu Sporrers kongenialem Vorschlag?

      So antwortete die Vereinigung der Österreichischen StrafverteidigerInnen auf den Wunsch nach „Nur ein Ja ist ein Ja“ mit einem klaren Nein. Die Probleme bei der Beweiswürdigung seien in Sexualstraffällen schon jetzt groß genug und die Vereinigung Österreichischer Staatsanwältinnen und Staatsanwälte warnte vor juristischen Schnellschüssen. Eine breite Diskussion sei die Voraussetzung für eine Gesetzesänderung.

      Na eine „breite Debatte“ gibt es zum Glück auf jeden Fall, wenn man sich Sporrers Sekundant*innen wie *außen anschaut, die sofort aus ihren rechten Ecken gekrochen kamen:

      In einer gemeinsamen Aussendung forderte [ÖVP-Kriegsministerin] Tanner schließlich gemeinsam mit ihrer Parteikollegin, der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, eine Verschärfung des Sexualstrafrechts, weil dieses momentan, wie sich „immer öfter“ zeige, „nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht“. Die diesbezüglichen, im Regierungsprogramm bereits vereinbarten Schritte seien „höchst notwendig“.

      Der freiheitliche Justizsprecher Harald Stefan forderte die Justizministerin auf, „endlich gegen die linke Kuscheljustiz vorzugehen.“

      Da scheint ganz hartes Zeug im Härter-Fester-Strafen-Druidentee gewesen zu sein. Motto: Wenn mir die Gesetze nicht mehr passen, weil die Gerichte sie nicht gemäß meiner Meinung verwenden und so entscheiden wie ich will, dann zimmere ich mir eben ein paar Neue, die keinen Spielraum offenlassen. Insbesondere wenn meine Lobbygruppen, das so plärren. Und natürlich muss immer vor der „linken Kuscheljustiz“ gewarnt werden! Gerade in Österreich, diesem Ort des Anarcho-Kommunismus. Was meint eigentlich der Präsident der Vereinigung der österreichischen Richterinnen und Richter zu dem „Urteil der linken Kuscheljustiz“?

      Er verwahre sich dagegen, dass „ein paralleler Prozess in der Öffentlichkeit durchgeführt“ werde, sagt er in der ZiB 2 am Montagabend. Kanduth kritisiert auch, dass in der medialen Berichterstattung der Eindruck entstanden sei, es habe eine Gruppenvergewaltigung stattgefunden – was allerdings nicht angeklagt gewesen sei.

      Ach tut das weg, das sind jetzt einfach zu viele Fakten, die die Frauen Burger, Nietzard, Sporrer sowie deren Fanmob nur irritieren könnten. Es bleibt einfach bei dem, was Traven vor gut hundert Jahren geschrieben hat:

      Aber das Recht ändert sich infolge wechselnder Verhältnisse. Es gibt nichts, was nicht einmal Recht gewesen ist. Man darf das Recht nur nicht einpökeln wollen und erwarten, dass es in hundert Jahren noch immer Recht, vielleicht gar dasselbe Recht sein werde.

      Das heilige Recht und die noch heilige Moral sind einfach so wandelbar wie die Moden der Frauen Justiz- und Kriegsministerinnen. Hauptsache – härter, strenger, fester! Man sieht nicht nur an dem Punkt, wie sehr eine tatsächlich starke Frau – und tatsächliche Feministin – wie Emma Goldman diesen Gewaltfetischfurien der Gegenwart und ihren männlichen Mitkläffern überlegen gewesen ist. Sie wollte das Gefängnis überwinden und ran an die Strukturen – die heutigen Granden ignorieren die Strukturen und wollen bloß mehr Männer im Knast. 🤷‍♂️

    2. Teil III:

      Darüber hinaus hat beim Sporrer-Genderista-Islamhass-Komplex auch offensichtlich nicht das gründliche Studium des Wiener Falls beziehungsweise seiner Akten irgendeine Priorität:

      Denn aus Chatnachrichten ergebe sich, dass die Zwölfjährige zum Beispiel gegenüber ihrer besten Freundin nie von Gewalt oder Druck gesprochen habe. Auch ihrem Freund versprach sie in einer Nachricht: „Ich bereue es und verspreche, ich mach es nicht mehr“, sowie: „Es tut mir so leid wegen meiner Vergangenheit.“ Der Freund berichtete der Mutter von den zahlreichen Sexualkontakten ihrer Tochter, Ende Oktober erstatteten die drei Anzeige.

      Auch dem Senat ist aufgefallen, dass die Angaben bei Polizei und in der kontradiktorischen Vernehmung sich widersprechen. Die Antworten des Mädchens „wirken vorbereitet und nicht altersadäquat“, hält der Vorsitzende fest. „Sie ist auch sehr zugänglich für erwünschte Antworten“, berichtet er über das Video, das am Donnerstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorgespielt wurde.

      Tja – aber solche Details könnten unsere rechten Foren-Goebbelinchen jetzt natürlich stören. Gut, dass Burger sie in alter deutscher Manier unter den Teppich kehrt. 🤷‍♂️ Sie wechselt lieber zu Ihrem Lieblingsthema „Grooming Gangs“, der Signatur des auf Overton beschworenen bald bevorstehenden Bürgerkriegs. Für den habe ich jetzt wirklich nicht die Zeit, ich überspringe das und mache weiter mit dem „Fall Wien“, den die Autorin „mit diesem Hintergrundwissen“ natürlich nur im Sinne einer „Täter-Opfer-Umkehr“ deuten kann.

      Direkte Zitate aus dem Prozess sind rar, die Presseerklärung des Landgerichtes sehr allgemein und Blabla.

      Zu dem Fall findet man mit drei Klicks Internet in x gegen unendlich Presseberichten Zitate – angefangen bei den von mir oben zitierten Passagen. Alles inklusive von Prozessbeteiligten und Auszügen aus der Urteilsverkündung. Wen will man hier also verarschen? Noch ein Beispiel für die „Raritäten“:

      Dass die zehn Angeklagten aus verschiedenen Ländern „keine Sympathieträger“ sind, ist Musliu bewusst. Er gibt auch zu, dass die Zwölfjährige ein Opfer sei, wenn auch nicht in strafrechtlichen Sinne. Habe das Kind doch in Chats und bei der Polizei zunächst noch von „Sextreffen“ gesprochen, und auch jeden Druck und Gewalt durch die Angeklagten verneint. Auch das „Nein“ relativiert er, denn das Mädchen habe selbst geschildert, dass sie irgendwann „Ja“ gesagt habe, wenn die Burschen öfters nachfragten oder sie streichelten.

      Er stellt auch die Rolle des Privatbeteiligtenvertreters und seiner Rechtsanwaltsanwärterin infrage, wenn er darauf hinweist, dass erst bei kontradiktorischen Einvernahme der Zwölfjährigen, die über ein Jahr später aufgezeichnet wurde, plötzlich von „Festhalten“, „Schlägen“ und „Angst vor der Gruppe“ die Rede gewesen sei. „Warum muss der Privatbeteiligtenvertreter vor einer Aussage mit einer Zeugin, die zur Wahrheit verpflichtet ist, überhaupt reden? Es schmeckt mir nicht!“, stellt er in den Raum, dass die Zwölfjährige „gebrieft“ worden sein könnte.

      Oder:

      Nach rund einstündiger Beratung verkündet der Vorsitzende das Urteil: Alle zehn Angeklagten werden freigesprochen. Seine Begründung beginnt er mit einer Medienschelte: „Es ist ein sehr bedauernswerter Umstand, da sind Sachen berichtet worden, die im Akt überhaupt nie erwähnt wurden“, verweist er auf Zeitungs- und TV-Berichte über eine „Gruppenvergewaltigung“. Das „ist nachteilig nicht nur für die Angeklagten, sondern auch für das Opfer selbst“.

      Beides Mal die Quelle: hier

      Ist wohl einfach der falsche Inhalt. 🤷‍♂️

      Und was erlaube Richter? Wie könne schelte Medien? Er nicht wissen, dass Medien heilig?!

      Die Bildzeitung scheint Kontakt und Zugang zu den Dokumenten der Verhandlung zu haben und zitiert daraus in mehreren Artikeln.

      Merke: Wenn die ZEITUNG als Kronzeuge für irgendwas zitiert wird, sollte man das als Alarmsignal werten, nicht als Beleg. Insbesondere für einen Artikel auf einer Website, die „die allgemeinen Narrative hinterfragen“ will. Dass alle Männer Vergewaltiger und alle Muslime pöse sind, sind so ziemlich zwei der allgemeinsten „Narrative“ dieses Landes. Es wäre mal an der Zeit, diese zu „dekonstruieren“!

      Die Plädoyers der Anwälte klingen abstrus. „Die Dame ist freiwillig mitgegangen“, sagte ein Anwalt und meint mit der Dame das zwölfjährige Kind.

      Erstens ist das überhaupt nicht abstrus; es ist der Job eines Verteidigers, dass er nach Punkten sucht, die seine(n) Mandanten entlassen. Was soll er sonst tun? Das Staatsanwältin nachplappern?! Nochmals: Ich dachte Ihr wollt so sehr „Rechtsstaat“? Dann müssen Angeklagte auch Verteidiger haben, die Argumente zusammensuchen. Selbst welche, die ihr für „abstrus“ erachtet.

      Zweitens hatte dieses Mädchen offenkundig vor und parallel zu dem Kontakt mit den nun Freigesprochenen einen Freund und / oder diverse andere Sexualkontakte – sie war somit das, was man in Ihrer Jugend frühreif nannte. Und das ist wichtig für den Kontext. Frühreife mag zwar selten sein – aber auch nicht unbedingt und noch weniger in den ominösen „prekären Verhältnissen“ oder „sozialen Brennpunkten“, die zwei Drittel der Leserschaft ohnehin nicht aus eigener Anschauung kennen. Über die Verhältnisse in meinem Viertel oder von dessen Bewohnern brauche ich Sie nicht zu langweilen, da kann ich Sie die Suchmaschine bedienen lassen. Da finden Sie dann genügend Vorurteile über uns. Es gab in den letzten Jahr(zehnt)en ganze Dokus und reißerische Studien en masse dazu, inklusive Analsexorgien von 13jährigen. Ich bleibe lieber zunächst bei den gewaltlosen Mädchen und Frauen und zitiere zum Thema „Kind“ aus meinem Steckenpferd-Beispiel Nordirland, noch so ein „sozialer Brennpunkt“:

      Children as young as 12 have been involved in the disorder, with violent clashes erupting in Londonderry, Belfast, Carrickfergus, Ballymena and Newtownabbey.

      More than 70 police officers have been hurt.

      Oder:

      A 13-year-old girl has appeared in court in connection with disorder in Ballymena last week.

      The teenager was arrested and later charged with riot following violence on Wednesday 11 June.

      The girl can’t be named because of her age but appeared by videolink at Coleraine Magistrates Court on Monday afternoon.

      Her mother, who is in her 30s and who cannot be identified to protect her daughter’s identity, also appeared in the same court charged with child cruelty.

      Ich glaube, der Punkt kam rüber. Zur Sicherheit noch das:

      A schoolboy accused of rioting in Belfast was allegedly encouraged and filmed by his mother, the High Court has heard.

      Prosecutors claimed the woman tried to hide her 15-year-old son’s identity as he took part in disorder on the city’s streets.

      Details emerged as the youth, who cannot be named because of his age, was granted bail on charges of taking part in four separate nights of unrest.

      He is accused of petrol bomb attacks on police in July and then targeting a cafe owned by people from a Muslim background when violence flared after an anti-immigration protest earlier this month.

      „Ulla, was tun wir jetzt bloß gegen toxische Feminität?“ Unter den Teppich kehren, Annegret, aber flott! Mach bloß den Deckel drauf!

      Wollen wir uns dann vielleicht mit den sozialen Verhältnissen beschäftigen? Den gesellschaftlichen Strukturen? Nein? Dann zurück nach Wien. Denn wenn die Autorin die ZEITUNG zitiert, dann zitiere ich pars pro toto einfach die FDP Kölle – aus dem Jahr 2006:

      Dazu erklärt die Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Köln Sylvia Laufenberg: „Heutzutage setzt die Geschlechtsreife der Mädchen und Jungen im Alter von 12 Jahren ein. Bei einigen sogar schon früher. Da sich durch das Eintreten der Pubertät auch das Fühlen, Denken und Verhalten der Minderjährigen verändert, haben viele der „Jugendlichen“ bereits vor ihrem 14. Lebensjahr ihr „erstes Mal“. Allerdings sprechen wir hier von einer sexuellen Reife und nicht von einer geistigen Reife. Die Neugier lässt die Jungen und Mädchen mit ihrem Körper experimentieren – und schon ist es passiert: “Mama, ich bin schwanger“. Daher muss die Aufklärung bereits in der Grundschule erfolgen.

      Das mit der Reife gilt sowohl für Gewalt wie für Sexualität.

      Vor allem aber muss die Aufklärung im Elternhaus in einer offenen und liebevollen und kindgerechten Form geschehen und Sexualität nicht schambehaftet vermittelt oder sonst wie tabuisiert werden. Davon abgesehen sind die Schlüsselwörter „sexuelle Reife“ und „experimentieren“:

      Den Ergebnissen der KiGGS-Erhebung zufolge sammeln Mädchen noch vor Jungen Erfahrungen mit Geschlechtsverkehr: Während mehr als ein Viertel (26,6 Prozent) der weiblichen Jugendlichen bis zum Alter von 15 Jahren zum ersten Mal Sex hat, sind es bei den Jungen „nur“ 20,6 Prozent, also rund jeder Fünfte.

      Ach, ist auch egal. Diese Mädchen sind wahrscheinlich alles Opfer von „Loverboys“. Stichwort Mädchen:

      Wenn ein kleines Mädchen mit „ihrem Freund“ auf ein Hotelzimmer geht

      Im alltäglichen Sprachgebrauch wird der Ausdruck „kleines Mädchen“ für weibliche Kinder bis zum Grundschulalter (etwa 4–9 Jahre) verwendet. Eine 12-Jährige dagegen ist biologisch wie gesellschaftlich in der Vorpubertät oder beginnenden Pubertät – also in einer Übergangsphase zwischen Kindheit und Jugend. Insbesondere wenn sie bereits Sexualkontakte hat. Da gibt es viele Begriffe für, aber nicht „kleines Mädchen“ – außer vielleicht die Betreffende ist von besonders kleinem Körperwuchs.

      Was meinte eigentlich die gerichtlich bestellte Sachverständige so?

      Er [der Verteidiger der Angeklagten] verweist auch auf das gerichtliche Sachverständigengutachten einer Kinder- und Jugendpsychologin, die im Juli 2024 feststellte, dass das Kind nicht an einer posttraumatischen Belastungsstörung leide.Allerdings habe es eine „deutliche Ich-Schwäche“, suche nach „Betreuung und Anerkennung“ und habe eine „schwere Reifestörung“.

      Ja, das sind eben diese direkten Zitate aus dem Prozess, die einfach rar sind. Was meint Frau Burger zu dem Punkt? Ach so, das hier:

      Und das nutzt der Anwalt gnadenlos aus, um der Mutter die Schuld an den Vorfällen zu geben.

      Ja, immer diese gnadenlosen Anwälte, die aus Gutachten zitieren, die rar gesät sind. 🤷‍♂️

      Davon abgesehen – die Freigesprochenen selbst waren zwischen 14 und 18 Jahre alt zum Zeitpunkt des behaupteten Tatgeschehens (2023). Ist so ein 14jähriger dann eigentlich ein „großer Junge“ – oder bloß, wenn er zugleich ein Kanakenjunge ist? Und wie ist es um dessen Einschätzungsvermögen und geistige Reife bestellt? Für unsere rechten Vereinsmeier ist natürlich klar, dass schon zwölfjährige Jungen in den Knast gehörten. Volle Härte, volles Deutschland!

      so der Anwalt der Täter. Die, die etwas machen sollen, sind die Eltern des Opfers. Und die, mit der etwas gemacht werden soll, das Mädchen. Die Vergewaltiger haben keine Schuld. Boys will be boys, wie es so schön heißt.

      Ist das eine widerliche männerverachtende Sutsche. Für Frau Burger ist ein Junge offensichtlich ein Mann und ein Mann immer ein Täter und Vergewaltiger, auch wenn er freigesprochen worden ist. Weil Genderistas vom Feeling her eben das Gefühl haben, dass Männer schuldig sein müssen. Und ein Anwalt, der die Männer verteidigt, kann natürlich nur krude sein, ganz abgesehen davon, dass er wohl ohnehin befangen ist, weil Geschlechtsgenosse. Besser wäre wohl gewesen, eine Richterin hätte die „Täter“ gleich im Gerichtssaal unter dem Applaus des aufgehetzten Schandvolks hängen lassen, gell?

      Die Mutter von „Mia“, so der Deckname des Kindes, ließ sich von mehreren Blättern interviewen.(6) Hier erfährt man, dass sich die Mutter an das Jugendamt gewandt hatte, weil sie merkte, dass mit Mia etwas nicht stimmt

      Stichwort Mutter. Da weist der pöse Richter (noch ein Mann!!1!) auf ein Detail hin, dass man ja auch aus vielen erwachsenen Sexualprozessen kennt und das Frau Burger mysteriöserweise ebenfalls entgangen ist:

      Zur Überzeugung des Privatbeteiligtenvertreters, dass ein Kind so etwas nicht mache, verweist der Vorsitzende auf das Faktum, dass das Mädchen bereits vor den nun angeklagten Ereignissen aktiv gewesen sei. Seine Vermutung: Als die Mutter sie plötzlich damit konfrontierte, habe sie sich geschämt. „ Sie nimmt diesen Strohhalm, sagt, es sei eigentlich nicht freiwillig gewesen, ohne, dass sie wem was Böses will“, macht er dem Kind keinen Vorwurf.

      Das universitäre Partygirl schämt sich am nächsten Morgen, wenn es sieht wo und – und vor allem – neben wem es aufwacht – und sie sich entsinnt, dass zuhause ja ihr „fester Freund“ wartet. Die Tinder-Flamme zwei Wohnungen weiter, schämt sich ebenfalls – weil im Freundeskreis schon alle tuscheln. Und so schämt sich auch das frühreife Mädchen, als es frühmorgens nach Hause geht, weil es weiß, dass es mal wieder Anschiss bekommen wird, nachdem es die Nacht über weg war.

      Diese Scham ist freilich oft mit kognitiver Dissonanz verbunden. Alle drei haben Handlungen ausgeführt, die nicht mit ihrem Selbstbild, den Erwartungen ihrer Peergroup und / oder den gesellschaftlichen Moralvorstellungen übereinstimmen. Die Umdeutung der Ereignisse ist dann der Versucht diese Dissonanz aufzulösen – gerade bei (sehr) jungen Menschen, deren Selbstbild noch im Wandel ist (Herr Schleim wies immer wieder darauf hin, dass das Hirn bis weit in die 20er Jahre reift). Und zur Umdeutung gesellt sich dann die Abwälzung, denn alle drei können ihre virtus rasch wiederherstellen, indem sie den Akt nicht nur umdeuten – sondern den (nicht viel älteren) Jungen zum Mann und den Mann zum Verbrecher erklären: „Ich wollte ja nicht, aber er hat mich verführt, äh vergewaltigt.“ Schon ist Mummys kleines Mädchen wieder Mummys kleines Mädchen und die Welt noch in Dortmund. Was die Mutter dann auch in x Kameras weitertransportieren kann. Sie hat auf jeden Fall nichts damit zu tun.

      Ursächlich für das ganze sind auch hier wieder die gesellschaftlichen Verhältnisse im verrohrten Hyperneoliberalismus – der nun mal mit einer Hypersexualisierung einhergeht, die freilich pornös (weil kalt, unbelebt und oberflächlich) und nicht etwa erotisch (lebensbejahend, warm, frei) ist. Jene Hypersexualisierung schafft ein Umfeld, in dem junge Menschen zutiefst widersprüchlichen Botschaften ausgesetzt sind. Einerseits fördern Werbung, Leidmedien, „Stars und Promis“ sowie die antisozialen Medien die ostentative Verbreitung sexuelle Freizügigkeit – und andererseits werden puritanische Moralvorstellungen tradiert und bleiben bestehen. Auch in Abwesenheit von Kirche und sonstigen „moralischen“ Instanzen, wird Kindern von früh an beigebracht, dass sie „sauber“ zu bleiben und sich ihrer Sexualität zu schämen haben.

      Diese viktorianische Prüderie in modernisierter Form – Stichwort Slutshaming – umfasst auch die Erwartung, dass Mädchen ihre Sexualität kontrollieren. Sie soll schon Partner haben – niemand will eine vertrocknete alte Jungfer – aber erst ab einem fortgeschrittenen Alter (17 /18) und auch nur in sanktionierter Zahl. Mehr als ein Dutzend sollten dann auch nicht über ihr „drübergerutscht“ sein – sonst gilt sie als „ausgeleierte Dorfmatratze“. Einerseits werden sexuelle Freizügigkeit und Selbstbestimmung also glorifiziert, andererseits die Leute, die diese Freiheiten (moralisch falsch) ausleben, weiterhin gesellschaftlich sanktioniert. Und diese Doppelstandards führen dazu, dass gerade Mädchen ihre Sexualität oft als etwas empfinden, das sie gleichzeitig ausleben und verbergen müssen. Aber genauso auch Jungen in Rollen gezwängt werden – die des „Eroberers“ beispielsweise, der um Frauen buhlen muss. Was natürlich begünstigt, dass sie Handlungen umdeuten, um „Konsequenzen“ zu vermeiden.

      „Konsequenzen“ tragen dafür dann die anderen – die pösen Jungen und Männer, die nie von Gewalt betroffen sind. Schon vor rund zehn Jahren hat Alexander Stevens im Interview bei der Welt gemeint:

      Die Welt: Sie sind seit sechs Jahren Rechtsanwalt. Haben sich die Anzeigen in dieser Zeit verändert?

      Stevens: Es gibt kaum noch, und das ist jetzt schwer zu formulieren, „klassische“ Vergewaltigungen. Also so, wie man sich das als Laie vorstellt: Eine Frau wird nachts im Park ins Gebüsch gezogen. Fast alle Fälle die ich hatte, geschahen in einem Näheverhältnis. Sei es in einer Beziehung oder bei Kontakten vorab. Das ist auffallend, dass gerade aus dem Bereich so viele Anzeige kommen.

      Also exakt die Wiener Verhältnisse.

      Die Welt: Weil sich die Frauen inzwischen eher trauen, zur Polizei zu gehen?

      Stevens: Einerseits, ja. Andererseits gibt es Einschätzungen, nach denen 50 Prozent der Vergewaltigungsanzeigen falsch sind. Das bayerische Kriminalamt hat in einer internen Studie seine Beamten befragt. Die sagen, dass sie davon ausgehen, dass etwa die Hälfte der Anzeigen nicht stimmen. Das heißt nicht unbedingt, dass alles erlogen ist, sondern, die rechtlichen Einschätzungen manchmal fehlerhaft sind. Etwa bei Fällen, in denen die Frau keine Lust auf Sex hatte, sich trotzdem hingab und im Nachhinein denkt, er hätte das merken sollen. Oder die Freundin sagt: „Der hat dich doch vergewaltigt.“ In vielen Fällen sind allerdings auch Rache, Eifersucht oder Zurückweisung Motive einer Falschanzeige.

      Woas? Rache, Eifersucht und Zurückweisung?! Oder Angst vorm Anschiss von Muttern? Des kann joah ned sein! Frauen sind doch die besseren Menschen, die würden so was nie tun!!1!

      Die Welt: Damit vertreten Sie keine sehr populäre Position.

      Stevens: Ich habe kein Problem damit anzuecken. Ich höre so oft vorgefertigte Meinungen, gerade bei angeblichen Sexualstraftätern. Nehmen Sie den Fall Kachelmann. Egal, mit wem ich rede, jeder sagt, „da wird schon irgendwas dran gewesen sein“. Der hat aber einen glasklaren Freispruch bekommen. Bei einem solchen Vorwurf sind Sie immer der Verlierer.

      So ist es auch in Wien. Die Jungen sind die Verlierer. Und weil sie Ausländer sind, sind sie sogar Verlierer im Quadrat. Egal, was der Richter entscheidet – „da wird schon irgendetwas dran gewesen sein“. Die Reaktion der Frau Justizministerin, der Leidmedien wie etlicher Mitforisten hier entspringt je genau dieser Denke.

      Die Welt: Sie raten von One-Night-Stands ab.

      Stevens: Auf jeden Fall sollte man alle Nachrichten aufbewahren. Dem Ganzen sind ja meist auf Facebook oder WhatsApp schlüpfrige Chats vorausgegangen. Wenn’s ganz spontan ist empfiehlt es sich, nach dem Sex eine kurze SMS an die Angebetete zu schreiben, etwa „War eine tolle Nacht mit dir“. Das würde ein Vergewaltiger garantiert nicht tun.

      Das nutzt heute auch nix mehr. Abgesehen davon sind ONS deshalb kritisch, weil das eine zutiefst konsumistische, kommodifizierte Form von Sex ist. Diese Meinung erlaube ich mir einfach mal. Fast cars, fast food, fast sex. Einfach nur leer, einfach nur pornös. Sprichwörtlich.

      Die Welt: Besser wäre es natürlich, die Frau würde die SMS schreiben.

      Stevens: Und noch besser, wenn man sich solche Gedanken gar nicht erst machen müsste. Ich persönlich habe seit meiner Tätigkeit als Anwalt für Sexualstrafrecht jedenfalls keine One-Night-Stands mehr.

      Quelle: hier

      Joah. Das alles nur zu dem Aspekt „Wien“ in diesem Artikel – und ich habe noch nicht einmal fünf Prozent angerissen.

      Fassen „wir“ trotzdem mal zusammen: Ein frühreifes Mädchen, das aus einem gestörten sozialen Umfeld („Familie“) stammt, bleibt abends regelmäßig weg und hat bereits im Alter von 12 Jahren Sex mit wechselnden Partnern. Ein Jungen, der dies täte, nannte man einen „jugendlichen Rumtreiber“, Autorin Burger zieht „kleines Mädchen“ vor. Die Heranwachsende experimentiert mit ihren eigenen wie den ihr gesetzten (familiären, moralischen und sonstigen) Grenzen und trifft dabei auch auf Jungen mit Migrationshintergrund, die offenkundig ebenfalls prekären und alles andere als normalen Verhältnissen entstammen. Sie merkt selbst, dass sie – im jugendlichen Amtsdeutsch – Scheiße baut und schreibt ihrem Freund unter anderem: „Ich bereue es und verspreche, ich mach es nicht mehr“, sowie: „Es tut mir so leid wegen meiner Vergangenheit.“ Der Freund ist aber das geringere Problem. Als ihre Mutter dahinterkommt und sie (mal wieder?) zur Rede stellt, rationalisiert die beschämte Tochter ihren Teil bei dem Tun damit, dass sie nicht freiwillig gehandelt habe. Angeklagt werden mehrere der beteiligten Jungen darum von einer Staatsanwältin wegen Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung (§ 205a öStGB) und in einem Fall der sexuellen Nötigung (§ 202 öStGB), nicht aber der Vergewaltigung (§ 201 öStGB). Die Unterscheidung ist keineswegs trivial, außer für Männerhasser, Ausländerhasser und angeschlossene Leidmedien, die aus dem ganzen einen Sexmob mit Gruppenvergewaltigung machen. Verhandelt wird vor einem Schöffengericht, das meiner Kenntnis nach bei den Ösis aus einem Berufsrichter und zwei Laienrichtern besteht, die gemeinsam über das Urteil entscheiden. (Wäre die Anklage wegen Vergewaltigung erfolgt, hätte es zwei Berufsrichter und zwei Schöffen gebraucht, das sogenannte „große Schöffengericht“.) Im Schlussplädoyer bleibt selbst die Staatsanwältin zurückhaltend, während sich ein Anwalt der Verteidigung und der Privatbeteiligtenvertreter eine Shitshow liefern. Das Gericht kommt nach seinen Beratungen zum Urteil, dass die männlichen Heranwachsenden freizusprechen sind – unter anderem, weil die Angaben des Mädchens sich widersprechen und einstudiert wirken und der reale Hintergrund deutlich wird. Dabei hätte man es belassen können. Doch statt dieses Urteil im sonst so glorifizierten Rechtsstaat hinzunehmen, tobt der ausländerhassende Volkssturm Arm in Arm mit den männerhassenden Genderistas, weil die Kanaken-Jungen nicht gehenkt wurden. Eine österreichische Ministerin nutzt sogleich den Fall, um die von Genderistas wie Volkssturm ersehnte Strafrechtsverschärfung in Gang zu bringen, die nichts bringt, sich aber gut anfühlt. Und Frau Burger nutzt die Geschichte, um Misandrie mit Xenophobie zu koppeln, wozu dann Nagelstreifen wie Bügelfalten im Forum sich gegenseitig die Gamsbärte fusselig kraulen können.

      Abschließend:

      Auch hier gibt es den einen Jungen, mit dem das Mädchen einvernehmlich Sex hatte, vermutlich der Loverboy.

      Es bleibt dabei: Frauen und Mädchen sind immer Opfer. Dass sie eine eigenständige Sexualität haben könnten…

      Mit mindestens zehntausenden von Opfern, manche sprechen von hunderttausenden.

      Ach, bestimmt Millionen und Abermillionen! Wer bietet mehr?

      Ans Licht gebracht wurde das zunächst von der Journalistin Julie Bindel und dem anti-islamistischen Aktivisten Tommy Robinson. Und es hat England aufgerüttelt. Auf der letzten Robinson-Demonstration waren zwischen 150.000 (Angabe der Polizei) und drei Millionen (Angabe Robinson) Menschen.

      Eine feministische Aktivistin und ein mehrfach in Haft gesessener Nationalchauvinist – ich sage doch: es lebe die puritanische Querfront!

      Und, lassen Sie mich raten, Details zur politischen Verortung von Herrn Yaxley-Lennon (siehe Vorposter) – die waren auch rar gesät? Zumindest wollte Frau Burger uns nicht mit weiteren Hintergründen zu ihm behelligen…

      Wichtig wären jetzt auch klare Statements von muslimischen Institutionen. Dass Vergewaltigungen nicht in Ordnung sind.

      Weil die „muslimischen Institutionen“ (welche sollen das sein? „Den Islam“ gibt es nicht und obendrein sind seine Strömungen nicht als Kirchen organisiert) bisher fanden, dass Vergewaltigungen in Ordnung sind und das gefordert haben oder wat?

      Auf den Rest habe ich keinen Bock. Sonst sitze ich an Halloween noch an Teil XXXVI…

      1. „Es bleibt dabei: Frauen und Mädchen sind immer Opfer. Dass sie eine eigenständige Sexualität haben könnten…“
        sprechen wir hier von Frauen oder von minderjährigen Mädchen ab 10,11,12…Jahren?
        Ein 12 jähriges Mädchen (geistig minderjährig aber mit dem Körper einer Frau) darf mit einem „minderjährigen“ Partner Sex haben aber….. „freiwillig“ ?
        Darf sie sich auch „freiwillig“ von mehreren Männern (17 – ???) sexuell missbrauchen lassen, weil der „minderjährige“ Partner das wünscht?
        Die Literatur ist voll von kleinen Lolitas, der Körper ist „reif“ aber ist das auch der Kopf? Das wird nicht hinterfragt, sind halt kleine „Biester“….bis in die Gerichtssäle!

            1. Prämissen sind Bestandteile von Argumentationsketten , und diese aber bauen auf logische Rückschlüsse auf .
              Genau das aber ist in seinen Zeilen der Fall o))
              Übrigens , Zynismus setzt Intellekt voraus…

        1. @ Rubis

          sprechen wir hier von Frauen oder von minderjährigen Mädchen ab 10,11,12…Jahren?

          Ich verrate Ihnen mal was – seien Sie nicht schockiert, aber auch mit 15, 16, oder 17 Jahren sind Mädchen und Jungen noch minderjährig.

          Über was „wir“ sprechen weiß ich ansonsten nicht, da ich niemanden mit „wir“ gern eingemeinde. Im Text der Autorin gehen die Themen ohenhin gerne mal durcheinander.

          Mein Sager bezog sich auf Frau Burgers Position, die offenkundig Frauen – ob erwachsen oder heranwachsend – stets nur als Opfer wahrnehmen kann und ihnen jegliche Agency/I> abspricht. Während schon kleine Jungen oder Minderjährige männlichen Geschlechts auf „Täter“ geeicht werden. Insbesondere wenn sie „Kanaken“ sind.

          Ein 12 jähriges Mädchen (geistig minderjährig aber mit dem Körper einer Frau) darf mit einem „minderjährigen“ Partner Sex haben aber….. „freiwillig“ ?

          In Deutschland zumindest sind sexuelle Handlungen mit Kindern unter 14 Jahren generell verboten, auch wenn das Kind einverstanden sein sollte. Ausnahmen bestehen nur, wenn beide Sexualpartner unter 14 Jahre alt sind. Wie viele der Partner des Mädchens unter 14 Jahren alt waren, entzieht sich meiner Kenntnis. Neben den angezeigten, gab es laut Prozessberichten auf jeden Fall noch weitere – die Anzeige gegen die Freigesprochenen gab sie übrigens zusammen mit ihrer Mutter und einem / ihrem „Freund“ auf.

          Darf sie sich auch „freiwillig“ von mehreren Männern (17 – ???) sexuell missbrauchen lassen, weil der „minderjährige“ Partner das wünscht?

          Als Betroffener kann ich Ihnen sagen, dass es so etwas wie einen freiwilligen Missbrauch nicht gibt. Das ist ein Oxymoron.

          Die angezeigten „Männer“ im Wiener Fall waren Jungen zwischen 14 und 18 Jahren.

          Darüber hinaus habe ich nicht geschrieben, dass das Mädchen mitgegangen sei, weil es sich missbrauchen lassen wollte.

          Die Literatur ist voll von kleinen Lolitas, der Körper ist „reif“ aber ist das auch der Kopf? Das wird nicht hinterfragt

          Der Lolita-Sager stammt auch von Ihnen.

          Den Reife-Aspekt dagegen habe ich selbst oben eingebracht und auf den gingen sogar die Anwälte der Angeklagten zustimmend ein. Lesen Sie es nach.

          Ansonsten wiederhole ich meine Frage von vorhin:

          Inwiefern ist ein 14- oder 15-jähriger Junge denn geistig viel oder überhaupt reifer? Oder selbst ein 18-jähriger?

          Es gab mal eine Zeit, da wurde man nicht von ungefähr erst mit 21 Jahren „erwachsen“. Das Jugendstrafrecht in Deutschland geht bis 21. Sind Mädchen nicht obendrein im Durchschnitt zu Beginn der Pubertät geistig weiter entwickelt als Jungen, insbesondere was emotionale Reife und die Entwicklung bestimmter Hirnregionen betrifft (Stephan Schleim – übernehmen Sie)? Kommen Mädchen nicht meist zwei bis drei Jahre früher in die Pubertät als Jungen? Ist ein 14- oder 15jähriger dann nicht auf demselben Entwicklungsniveau wie ein 12jähriges Mädchen? In manchen Aspekten sogar noch weniger reif, weil die Reifungsprozesse bei ihm eben erst später einsetzen?

          Für mich sind das allesamt unreife Kinder, die in – sozial wie seelisch wie sonstig – völlig ungenügenden Verhältnissen aufwuchsen und beschützt gehörten. Weder eine 12jährige noch ein 16jähriger haben abends etwas auf Gruppensexorgien etwas verloren, auf Haschischpartys oder sonst wo am Ring. Der „Fall Wien“ ist ein Beispiel für die hypersexualisierte Gesellschaft und die völlig kommodifizierte, entleerte und zerschnittene Kindheit so vieler Heranwachsender. Die eigentliche Fragen bei diesem Fall sind für mich auch weniger Geschlecht, Herkunft und Religion – sondern wie die sogenannten Pandemiemaßnahmen (der Fall ist von 2023) solche Vorfälle begünstigt und verbreitet haben. Darüber möchte natürlich niemand mehr etwas wissen. Es ist freilich billig alles auf das Schreckgespenst „KORAN“ zu schieben, statt sich mit Strukturen und Maßnahmenregime und deren Auswirkungen auseinanderzusetzen. Vermutlich, weil man dann in die Staats- und Gesellschaftskritik käme, die aber verpönt ist. 🤷‍♂️

          Heute verlangen Rechte dagegen, dass 12-jährige Jungen in den Knast müssen, weil sie „Täter“ sind – und würden die Strafmündigkeit am liebsten gleich auf 10 oder 8 Jahre hinab setzen oder besser noch auf 6 oder 7 gemäß katholischer Vernunftgebrauch-Lehre – während Grün*innen und Linkende das Wahlrecht auf 14 oder 12 oder noch niedriger ansetzen wollen. Nun – entweder sind es alles Kinder, die noch reifen müssen und die beschützt gehörten, oder es sind alles Quasi-Erwachsene, dann können „wir“ das Jugendstrafrecht ja endlich abschaffen. Da muss man sich dann eben entscheiden. Doch wenn eine 12jährige, die offenkundig bereits vor dem geschilderten Fall sexuell sehr aktiv war, noch als „kleines Mädchen“ gilt, dann müssen auch die freigesprochenen männlichen Kinder ihrer Altersgruppe und die männlichen Kinder ihrer Altersgruppe, die in Gaza oder Nordirland Steine auf Besatzungssoldaten werfen oder bereits sexuell aktiv sind, noch als „kleine Jungen“ gelten.

          Warum behandeln wir Gleiches ungleich? Warum gelten minderjährige Jungen für so viele als „Männer“? Und warum sind alle Männer automatisch Täter?

      2. Hallo Altlandrebell,

        Sie haben ja wieder sehr viel geschrieben. Einiges scheint mir gelungen, anderes weniger.

        Die Art, wie Sie Frau Burger angehen und bei der Sie schon kurz davor sind, auf unangenehme Weise ins Polemisch-Persönlich abzugleiten („puritanische Querfront“) missfällt mir. Eine echte Auseinandersetzung mit ihren Gedanken ist das jedenfalls nicht.

        Was mir allgemein auffällt, das ist der Umstand, dass Sie sich auch recht rasch vom eigentlichen Thema der Autorin Anne Burger lösen und stattdessen ins Allgemeine wechseln. Diese allgemeinen Überlegungen, z.B. zu „me too“ oder zu sexueller Belästigung durch Frauen sind ja durchaus okay, aber es hat doch nicht sonderlich mit dem Overton-Artikel zu tun.

        Ich frage mich auch, was denn die ellenlange Behandlung der bewussten Wiener Vorkommnisse („Fall Wien“) eigentlich soll? Ablenkung?! Völlig unabhängig davon, ob sich dort die Dinge tatsächlich so oder so ähnlich zugetragen haben sollten (Konjunktiv), wie Sie es annehmen oder nicht, ändert das doch überhaupt nichts an den schändlichen Verhältnissen in England, die Frau Burger thematisiert und die erwiesen sind. EIN Einzelfall ist nie repräsentativ! VIELE hingegen schon.

        Dem eigentlichen Kernthema – nämlich der Bedeutung kultureller Eigenheiten bei sexueller Gewalt – begegnen Sie auf eine Weise, die ich für unpassend halte. Sie machen zwar unglaublich viele Worte, erschlagen den Leser gleichsam mit Worten – ich gebe zu, dass ich deshalb nicht alles ganz aufmerksam gelesen habe, weil es mir zu viel ist -, winden sich aber trotzdem geschickt um jene Tatsachen herum, die nicht zu ihrer Meinung und ihrem Weltbild passen.

        Es ist schlichtweg ein Irrtum zu glauben, alles sei durch ökonomische Aspekte (im Zweifelsfall mit dem Allerweltargument „Kapitalismus“) zu erklären und gleichzeitig die zweifellos bestehenden geistig-kulturellen Besonderheiten der verschiedenen Kulturen zu vernachlässigen. Das geht nicht!

        Das enttäuscht mich auch deshalb, weil sich mir so der Eindruck aufdrängt, dass Sie vom real existierenden Islam nicht sonderlich viel zu wissen scheinen. Jedenfalls weniger als über bestimmte Politologen. Mit der Islamkritik von Kennern der Materie – etwa Ayaan Hirsi Ali, Hamed Abdel-Samed, Seyran Ateş, Güner Yasemin Balcı; Imad Karim oder Necla Kelec – und deren Ausführungen zum Frauenbild im Islam und zum Verhalten von Muslimen gegen Andersgläubige (auch dem sexuellen Verhalten gegen Andersgläubige) scheinen Sie sich noch nicht großartig befasst zu haben.

        Natürlich gibt es nicht „den Islam“ als feststehendes und überall gleiches Gebilde, trotzdem gibt es aber erstens die real eistierenden islamischen Gemeinden und Organisationen, die sehr wohl feststellbare allgemeine und wiederkehrende Merkmale haben.

        Haben Sie Filme wie „Der Jungfrauenwahn“ gesehen? https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Jungfrauenwahn
        Haben Sie Interviews mit Ayaan Hirsi Ali gehört oder gelesen?
        Etwa dieses neuere: https://www.nzz.ch/feuilleton/migration-ist-keine-naturgewalt-der-man-einfach-ausgeliefert-ist-sagt-ayaan-hirsi-ali-ld.1887922

        Gewiss gibt es auch vergleichsweise liberale Muslime wie z.B. Mouhanad Khorchide, doch sollte man deren Einfluss nicht überschätzen.

        Allgemein: Sie sind doch klug genug, um selbst zu wissen, dass es ein Fehler ist, die Erscheinungen innerhalb der Menschenwelt ganz vorrangig, wenn nicht gar ausschließlich nur auf ökonomische Aspekte zurückzuführen. Gewiss spielen auch Wirtschaftliches und soziale Ungleichheit eine Rolle, und zwar keine kleine – aber natürlich nicht die alleinige.

        Kommen Sie gut durch den Tag
        Gruß

        1. Guten Morgen Herr Wirth,

          leider empfinde ich Ihren Kommentar an vielen Stellen unangenehm belehrend und übergriffig. Dass ich damit wenig anfangen kann, sollte nachvollziehbar sein. Ich gehe das der Reihe nach durch:

          („puritanische Querfront“) missfällt mir

          Ja, was genau missfällt Ihnen denn daran? Das bleibt leider unkonkret.

          Es ist nun einmal so, dass die Wokisten und gerade deren „Nein-heißt-Nein“-Segment einige sehr puritanische Auffassungen zeichnet – ähnlich bei vielen evangelikalen und Islam-hassenden Gruppen, die die Gesellschaft von Muslimen purifizieren wollen. Wenn Ihnen da keine Beispiele einfallen wollen, stöbern Sie mal im Netz.

          Einen ähnlichen Zusammenschluss findet man übrigens beim Thema „Prostitution“, wo Genderisten, die aus ihren ideologischen Gründen Prostitution verbieten wollen, gemeinsam Demos mit Evangelikalen durchführen, die aus anderen ideologischen Gründen gegen Prostitution sind. Das ist höchstspannend, wo doch Genderisten sich sonst immer um „Abgrenzung gegen rääächst“ bemühen und hier aber herumlavieren.

          Was mir allgemein auffällt, das ist der Umstand, dass Sie sich auch recht rasch vom eigentlichen Thema der Autorin Anne Burger lösen und stattdessen ins Allgemeine wechseln.

          Was war denn das „eigentliche Thema“ der Autorin? Der Artikel trägt die Überschrift:

          Soll Gewalt gegen Frauen weiter hingenommen werden?

          Da erwartet man ein breites Feld. Doch dann geht es weiter mit einem Postulat, wonach in einigen Kulturkreisen Gewalt gegen Frauen Usus sei – um sich im folgenden, kursiv gesetzten, Absatz einzig auf „den“ Islam zu beschränken. Von einem Magazin, das für sich in Anspruch nimmt, hinter die Schlagzeilen zu schauen und Argumente und Diskurse gegen den Strich zu bürsten, erwartet man mehr als den x-ten kulturessentialistischen Islam-Aufguss bei diesem Thema. Die Autorin stellt zwar noch die Leitfrage auf, wie man diesen Diskurs erbringen könnte, ohne alle Muslime unter Generalverdacht zu stellen, beantwortet diese im weiteren Text m.E. aber überhaupt nicht. Stattdessen geht sie lang und breit auf einen Justizfall in Wien ein, der – wie auch andere Leser kritisieren – ziemlich wenig mit Religion im Allgemeinen und der islamischen im Speziellen zu tun hat und den sie obendrein sehr selektiv ausschlachtet. Beim Leser muss aber angesichts Burgers Aufbau der Eindruck hängen bleiben, dass Gewalt gegen Frauen lediglich ein islamisches Problem sei – und obendrein ein zentrales Thema.

          Kurzum: Die mir unterstellte „Themenflucht“ ist eine Auseinandersetzung mit dem wirren Aufbau der Autorin, die erst von „Gewalt gegen Frauen“ allgemein spricht und sich dann dabei nach und nach weiter verengt. Zudem betreiben leider auch Sie „Themenflucht“, indem Sie jede Menge kulturalistische Punkte anbringen, die aber kaum Bezug zu den Aspekten aufweisen, die ich an Frau Burgers Artikel kritisiert habe.

          Ich dagegen habe die in Frau Burgers Artikeln regelmäßig (!) unter den Teppich gekehrte Gewalt gegen Männer mir zu thematisieren erlaubt – die übrigens gerade auch im ominösen „islamischen Kulturkreis“ vorkommt und nicht zu knapp (Stichwort: männliche Genitalverstümmelung, die ich erwähnte).

          Ich habe aufgezeigt, dass das als neu verkaufte „Grooming“ – und gerade das „Grooming“ weißer Frauen – ein alter Hut ist, wie ich anhand des Goldman-Zitats zu beleuchten suchte, die sich den Themen Prostitution und Menschenhandel zu ihrer Zeit extrem ausführlich widmete. Sie ging dabei freilich in die Tiefenanalyse und blieb nicht im Kulturalistischen.

          Ansonsten habe ich zu illustrieren versucht, wie die Autorin Burger den „Fall Wien“ falsch darstellt, um ihre Agenda durchdrücken zu können. Da sie so viele Mythen in den Raum gesetzt hat – und das Forum dieses auch noch begierig aufgriff – musste ich den „Fall Wien“ eben auseinandernehmen. Das ist wichtig, damit solche Falschdarstellungen nicht einfach unhinterfragt im Raum stehen bleiben und das Vorgehen der Autorin entlarvt wird. Letzteres ist nämlich typisch für woke-genderistische Beiträge.

          Ich frage mich auch, was denn die ellenlange Behandlung der bewussten Wiener Vorkommnisse („Fall Wien“) eigentlich soll? Ablenkung?!

          Ich finde es in höchstem Maße unfreundlich und unfreundlich mir da eine „Ablenkungsabsicht“ anzuheften. Die Autorin hat den Fall lang und breit ausgewalzt – und dabei etliche Sachverhalte falsch dargestellt. Soll sie sauberer arbeiten, dann muss ich das nicht kritisieren.

          Völlig unabhängig davon, ob sich dort die Dinge tatsächlich so oder so ähnlich zugetragen haben sollten (Konjunktiv)

          Nein, das ist keine Lapalie. Wenn eine Autorin Unsinn zusammenschreibt oder gezielt manipuliert, dann ist das zu benennen. Wenn Sie Freigesprochene in „Täter“ umtauft, aus Kindern „Männer“ macht und normales anwaltliches Verhalten mit dem Mantel des Anrüchigen behängt – dann muss darauf verwiesen werden. Auch wenn es eine Kärrnerarbeit ist. Und wenn die Autorin behauptet es gäbe kaum direkte Zitate zu dem Fall – und ich finde massig welche mit drei Suchmaschinenklicks, dann spricht auch das nicht für die Qualität ihres Machwerks. Und das alles waren eben nur die ersten (!) Absätze des Beitrags – für den Rest hatte ich nachts nicht einmal Zeit und Nerv!

          EIN Einzelfall ist nie repräsentativ! VIELE hingegen schon.

          Das ist mir zu unterkomplex. Denn wenn die vielen Fällen aus einer nicht-repräsentativen Auswahl stammen oder mutwillig Unzusammenhängendes vermischt wird, führt dies ebenso zu falschen Schlüssen.

          Es ist schlicht so, dass weder „ein Einzelfall“ noch „viele Beispiele“ ein Garant für irgendeine Form von Repräsentativität sind – entscheidend sind vielmehr Kontext, Auswahl und (Erkenntnis)interessen.

          winden sich aber trotzdem geschickt um jene Tatsachen herum, die nicht zu ihrer Meinung und ihrem Weltbild passen.

          Das ist eine weitere Unterstellung, die ich scharf zurückweise – und übrigens ohne Weiteres zurückgeben könnte.

          Ich hatte deutlich gemacht, dass ich meine Kritik allein aus Kapazitätsgründen auf die oben inkriminierten Punkte beschränken musste. Die bereits umfänglich genug waren. Die Islam-Debatte habe ich hier bereits x-fach geführt, nicht zuletzt unter meinen eigenen Artikeln wie etwa bei „Betreutes Morden“. Und substantiell neue Argumente wurden heuer gar nicht erörtert, warum sollte ich also in einen Diskurs eintreten, der sich im Kreis dreht?

          Ich warte ansonsten immer noch darauf, dass Sie sich in die Bücher und Links zur Julikrise einarbeiten, die ich Ihnen im Juni genannt habe.

          Es ist schlichtweg ein Irrtum zu glauben, alles sei durch ökonomische Aspekte (im Zweifelsfall mit dem Allerweltargument „Kapitalismus“) zu erklären und gleichzeitig die zweifellos bestehenden geistig-kulturellen Besonderheiten der verschiedenen Kulturen zu vernachlässigen. Das geht nicht!

          Strukturfaktoren zu einem „Allerweltargument“ abzuwerten, zieht bei mir auch nicht. Das ist eine bloße Wertung Ihrerseits, kein Argument für irgendetwas.

          Ich gewichte Faktoren nach ihrem Einfluss und bewerte die von Ihnen angeführten beim „Fall Wien“ eben als nicht entscheidend. Zu selbigem Schluss kamen Mitforisten wie unter anderem @ EinLeser.

          Dass dieses Vorgehen nicht statthaft sei, ist ebenfalls lediglich Ihre persönliche Meinung. Diese teile ich nicht und ich verwahre mich auch dagegen sie als Diskursnorm hinnehmen zu müssen.

          Das enttäuscht mich auch deshalb, weil sich mir so der Eindruck aufdrängt, dass Sie vom real existierenden Islam nicht sonderlich viel zu wissen scheinen.

          Diesen Punkt muss ich ebenfalls zurückwiesen.

          Wie ich in diesem Forum in den zwei Jahren meines Mitwirkens verschiedentlich deutlich gemacht habe, habe ich mich mit dem Themenfeld Islam wiederholt auseinandergesetzt. Und da führe ich gar nicht mal mein Begleitfach Osmanistik und meine zusammengeschmolzenen Türkischkenntnisse ins Feld, sondern mein Leben in einem Viertel mit hohem Anteil pöser Ausländer und noch pöserer Muslime. Sie wohnen meiner Kenntnislage nach auf dem norddeutschen Land – ich wohne vor den Toren einer westdeutschen Großstadt und komme mit den Themen aktiv in Berührung. Meine beste Freundin in der Oberstufe war eine Muslima, an der Universität saßen in Islamwissenschaft jede Menge pöse „Kopftucheulen“ und „Messermänner“ – okay nur ich, denn ich trug als einziger immer ein Klappmesser bei mir, einfach aus Gusto – und hier gibt es mehrere von pösen Muslimen und Türken geführte Läden, wobei diese allesamt mit Islam ungefähr so viel am Hut haben wie eine Holsteinkuh mit dem Super-G-Rennen in Ischgl und obendrein gestehen, dass sie nur noch „Bauerntürkisch“ oder „Türksch“ (das Mischmasch aus Deutsch und Türkisch) können. Ich drehe Ihre Fragen mal um: Haben Sie muslimische Bekannte / Freunde? Haben Sie öfters Gesprächskontakt mit Menschen aus sogenannten Problembezirken – außerhalb von Forendiskussionen? Wie viele solcher Bezirke kennen Sie aus eigener Anschauung? Wie lange hielten Sie sich dort auf und mit welchen Menschen dort sprachen Sie?

          Daneben habe ich mich ganz aus persönlichem Interesse in verschiedene Zweige Islam-spezifischer Literatur eingearbeitet. Mit expliziter Betonung auf verschieden. Sie dagegen präsentieren hier als „Kenner der Materie“ eine Reihe Autoren, die eine ganz bestimmte Diskursperspektive vertreten und gerade das Gegenteil von Heterogenität darstellen. Obendrein sind deren Werke fast allesamt sach- oder populärwissenschaftliche Abhandlungen – abweichende Stimmen oder empirische Studien kommen in Ihrer Aufzählung überhaupt nicht vor.

          Für unsere Mitleser nenne ich jetzt einfach mal ein paar Werke, um das Bild zu vervielfältigen. Ich lade Sie ein, sich ein paar dieser Folianten ebenfalls zu Gemüte zu führen, so Sie diese nicht bereits kennen:

          Axworthy, Michael (2008): Iran: Empire of the Mind: A History from Zoroaster to the Present Day, Penguin

          Bauer, Thomas (2020): Warum es kein islamisches Mittelalter gab, C. H. Beck

          Bono, Salvatore (2010) Piraten und Korsaren. Seekrieg, Handel und Sklaverei vom 16. bis 19. Jahrhundert, Klett-Cotta

          Bowersock, G. W. (2019): The Crucible of Islam, Harvard UP

          Cavallar, Georg (2017): Islam, Aufklärung und Moderne, W. Kohlhammer

          De Bellaigue, Christopher (2018): Die islamische Aufklärung, Fischer

          Ende, Werner; Steinbach, Udo (2005): Der Islam in der Gegenwart, C. H. Beck

          Finkel, Caroline (2006): Osman’s Dream, John Murray

          İnalcık, Halil (2001): The Ottoman Empire: The Classical Age 1300-1600, Weidenfeld & Nicolson

          Lewis, Bernard (2002): What Went Wrong?: The Clash between Islam and Modernity in the Middle East, W&N

          Nagel, Tilman (1998) Die islamische Welt bis 1500, De Gruyter

          Rogan, Eugene (2025): The Damascus Events: The 1860 Massacre and the Destruction of the Old Ottoman World, Penguin

          Roy, Olivier (2006): Der islamische Weg nach Westen, Pantheon

          Schulze, Reinhard (2016): Geschichte der Islamischen Welt: Von 1900 bis zur Gegenwart, C.H.Beck

          Schweizer, Gerhard (2016): Islam verstehen, Klett-Cotta

          Tinniswood, Adrian (2011): Pirates Of Barbary, Vintage

          Wild, Petra (2018): Lieblingsfeind Islam, Promedia

          Zürcher, Erik J. (2017): Turkey: A Modern History, I. B. Tauris
          Feichtinger, Johannes (2012): Der erinnerte Feind, Mandelbaum

          Die stehen auch in meinem Bücherschrank. Und wem dieser Auszug noch nicht reicht, der findet hier und hier sicher noch mehr Ideengeber.

          Ansonsten stört es mich einfach massiv, wie Sie und andere oft von „dem“ Islam reden, was – trotz späterer partieller Relativierung – letztlich eben bloß essentialistisch ist und eher Stereotypen reproduziert als eine fundierte Islamkritik geschweige denn -debatte zu liefern.

          Gewiss spielen auch Wirtschaftliches und soziale Ungleichheit eine Rolle, und zwar keine kleine – aber natürlich nicht die alleinige.

          Wüsste nicht, wo ich behauptet hätte, dass ökonomische Faktoren einzig und allein ausschlaggebend wären.

          Als Strukturanalytiker habe ich vielmehr mehrere Ebenen im Blick, wovon die ökonomische Verfasstheit nur eine ist. Ich habe daneben auch Militarismus, Etatismus, sozialpsychiatrische und Großgruppenemotionen betreffende und diverse andere von Kolonialismus über Imperialismus bis hin zu sozialen im Blick.

          Das Goldman-Zitat, wenn man es genau liest, kapriziert sich auch nicht auf das Ökonomische, sondern das sozialstrukturelle.

          Eine eins zu eins Übersetzung in den islamischen Bereich sehe ich nicht, weil dort der Maria-Mythos fehlt

          Da haben Sie sich aber in ungenügender Form mit den islamischen Welten beschäftigt. Die Figur der Maryam wird sehr wohl auch in islamischen Konfessionen verehrt. Sie ist nicht nur die einzige Frau, die im Koran namentlich genannt wird, ihr wurde obendrein eine eigene Sure gewidmet (Sure 19).Und das Haus der Jungfrau Maria in Ephesus hier ist im Grunde eine interreligiöse Pilgerstätte, wobei freilich ihre Funktion und Bedeutung variieren. Eine Heilige à la Katholizismus ist sie nicht. Die synkretistischen Aleviten aber beispielsweise haben eine besondere Verehrung für Maryam als Symbol für Reinheit und Mitgefühl und dieser Umstand wird von orthodoxen / fundamentalistischen Strömungen regelmäßig als Illustration herangezogen, wenn jene argumentieren, die Aleviten seien Ketzer. Auch im sogenannten Volksislam und in diversen mystischen Strömungen taucht sie mitunter als Fürsprecherin auf, was die Gläubigen freilich nicht als im Widerspruch zum islamischen Monotheismus verstanden wissen wollen.

          Ansonsten missfällt mir an dem Abschnitt, wie hier aus Einzelfällen oder bestimmten Praktiken ein homogenes Bild muslimischer Männer gezimmert werden soll. Das ist so einfach nicht haltbar. Patriarchale Ehrkodizes zuzüglich puritanischer Sexualmoral existieren auch außerhalb islamischer Welten und das auch heute noch. Am Ende landet man so nur wieder bei „islamisch“ als Synonym für „frauenverachtend“ oder „sexuell repressiv“ – wollen Sie das? Da ginge ich überhaupt nicht mit. Sie werfen mir vor, ich würde die und die Faktoren ausblenden – dann bitte ich Sie jetzt einmal darum, dass Sie bei diesem Punkt hier, die sozialen, ökonomischen und historischen Variablen einblenden. Denn der Literatur – gerade der oben gelisteten und verlinkten – lässt sich ohne Weiteres entnehmen, dass Sexualvorstellungen in muslimischen Gesellschaften extrem variieren – je nach Gesellschaft, Klasse, Bildung, Zeit und Kolonialismuseinflüssen / westlicher Durchdringung.

          Wer noch ein populärwissenschaftliches Buch zum Thema sucht, findet in Ali Ghandours Liebe, Sex und Allah – Das unterdrückte erotische Erbe der Muslime einen Einstieg.

          Ach – und davon abgesehen kennen die zentralen islamischen Schriften schlicht kennt keine metaphysische Spaltung des Weiblichen in „rein“ und „unrein“. Im Koran werden Mann und Frau als aus einem gleichen Wesen geschaffen erachtet, ohne die von Ihnen kolportierte inhärente metaphysische Unterscheidung für das Weibliche. Vorschriften zur rituellen Reinheit sind nicht mit einer solchen Scheidung gleichzusetzen. Diese erfolgt sozial und kulturell, jedoch nicht aus religiöse Vorgaben abgeleitet, und hat dann eher mit konkreten Verhältnissen vor Ort etwas zu tun.

          Und Beleidigungen wie „Hure“ oder „Deine Mudda“ stammen aus „Ehrkulturen“, die es auch massenhaft in nicht-islamischen Gesellschaften gibt. Die Motive hinter Beleidigungen als alleinigen Ausdruck unterdrückter Begierde zu werten, erinnert mich offen gestanden an die überholten Teile der Freud’schen Lehre.

          Tja – hier haben wir wieder mal sehr unterschiedliche Auffassungen. So ist das eben. Sie sind – wenn ich Sie da letztens richtig verstanden habe – eher daran interessiert, dass da Gewalt ist. Mich interessiert das Warum. Denn nur durch die Tiefenanalyse kommt man auch zu Lösungen des Ganzen.

          Gruß

      3. @Altlandrebell

        Hier der Link zum Film „Der Jungfrauenwahn“ von Güner Yasemin Balci:
        https://www.bpb.de/mediathek/video/248634/der-jungfrauenwahn/

        Vielleicht sagt Ihnen der Begriff „Hure-Madonna-Komplex“ etwas?!
        Dieser Begriff gilt nun eigentlich für ein christliches Umfeld und behandelt das Problem, das manche Männer die Aspekte „Liebe“ und „sexuelle Lust“ stark trennen und einerseits zu einen madonnenhaften Frau hingezogen sind, mit ihr aber keine sexuelle Lust erfahren, da dies eben nur beim Hurentypus möglich ist.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Madonna-Hure-Komplex

        Eine eins zu eins Übersetzung in den islamischen Bereich sehe ich nicht, weil dort der Maria-Mythos fehlt, aber es gibt doch ein entfernt ähnliches Thema. Charakteristisch dafür ist die Aufspaltung des Weiblichen in …
        a) die gute und reine Mutter bzw. die jungfräulich gewesene gute und reine Ehefrau (und die ebenfalls noch jungfräulichen Schwestern),
        und
        b) die anderen, die Huren, die unreinen Frauen … die als Sünderinnen ein Stück weit außerhalb der Rechtsordnung stehen, mit denen der Sex aber womöglich mehr Spaß macht … und wo man als Mann gleichzeitig nicht mit Schuldgefühlen belastet ist, denn es sind ja nach Meinung dieser Männer bloß ehrlose Huren … Und wenn diese Sexualpartnerinnen dann noch nicht mal Muslime sind – um so besser.

        Das ist dann auch mit ein Grund, warum im islamischen Bereich die Beleidigung mit dem Wort „Hure!“ so häufig ist und warum außerdem eine Beleidigung der eigenen Mutter so enorm viel Wut erregt. Im Grunde steckt hinter der Beleidigung „Hure!“ der insgeheime Wunsch, dass diese Frau sich für den Beleidiger zur Hure macht.

        Ja, die Beschäftigung mit der Bedeutung der Sexualität im Islam ist überaus lohnend …

        1. @ Wolfgang Wirth
          Es gab einmal ein Fussballendspiel WM2006 zwischen Italien und Frankreich. Der Spielmacher von Frankreich war der gebürtige, in Frankreich geborene und sozialisierte(? Parallelgesellschaft ?), Kabyle Zinedine Zidane.
          Er wurde von einem seiner italienischen Kontrahenten mit einem Hinweis auf seine Schwester so provoziert, dass er sich zu Tätlichkeiten verleiten lies. Rote Karte für den Herren. Dem Italiener Vorsatz zu unterstellen, spare ich mir.

          https://de.wikipedia.org/wiki/Zin%C3%A9dine_Zidane

          1. @Veit_Tanzt

            War das nicht die Szene mit der „Kopfnuss“?
            Ich glaube ja.

            Wusste gar nicht, dass das Absicht vom den Italiener gewesen war. Natürlich auch grob unfair.
            Tja, so extrem besetzt ist dieses heikle Thema …

            1. @ Wolfgang Wirth

              Wusste gar nicht, dass das Absicht vom den Italiener gewesen war.

              Sachdienliche Hinweise hierzu:

              In der 109. Spielminute geraten Zidane und Materazzi aneinander. Interessanterweise waren sie auch die beiden einzigen Torschützen der Partie. Materazzi deckte Zizou bei einem Angriff sehr intensiv und zog ihm grundlos am Trikot herum. Daraufhin musterte ihn der Franzose herablassend und sagte ihm, er könne das Trikot nach dem Spiel haben, wenn er nett fragt.

              Auf die Frage Zidanes, ob Materazzi sein Trikot haben wolle, antwortete er, und bitte entschuldigen Sie die Sprache: “Preferisco la puttana di tua sorella.” (deutsch: “Ich bevorzuge deine Schwester, die Nutte.”) Zidane, der zuvor mehrere Jahre in Italien bei Juventus Turin gespielt hatte, verstand die Beleidigung ohne große Mühe.

              Quelle: hier

              So was ist natürlich absolut keine absichtliche Provokation Materazzis gewesen, nachdem er – meiner Erinnerung nach – schon das halbe Spiel am Sticheln und intensivem Decken war. Ist er wohl mausgerutscht. 🤷‍♂️

              Dieser sogenannte Trash Talk hat meiner Kenntnis nach seither eher zugenommen. Gerade in unteren oder ruppigeren Ligen. Davon abgesehen war das Verhalten beider Spieler mehr als unterirdisch, aber nicht untypisch für jene Sportart.

          2. @ Veit_Tanzt

            Es gab einmal ein Fussballendspiel WM2006 zwischen Italien und Frankreich. Der Spielmacher von Frankreich war der gebürtige, in Frankreich geborene und sozialisierte(? Parallelgesellschaft ?), Kabyle Zinedine Zidane.

            Es gab einmal ein Halbfinalspiel WM 1982 zwischen der BRD und Frankreich. Der Torwart von BR-Deutschland war der in Düren geborene und sozialisierte (deutsche Gewaltkultur? SS-Vorfahren?) Rheinländer Harald „Toni“ Schumacher.

            Er reagierte auf die leichten Provokationen seiner französischen Kontrahenten äußerst ungehalten, was darin kulminierte, dass er in der 57. Spielminute den Spieler Battiston brutal ausknockte, wodurch dieser schwer verletzt wurde. Keine rote Karte für den Herren (Übliche Bevorzugung von Deutschen? Kuscheljustiz?). Dem Franzosen Vorsatz zu unterstellen, spare ich mir, weil schlicht keiner vorlag.

            Klingt gut, gell? Ich hätte auch den Wörns nehmen können, dessen Tritt aus dem Viertelfinale 1998 Davor Šuker noch Jahre später gespürt haben will. Da redet dann aber keiner über „deutsche Gewaltkultur“. Da ist’s einfach „Leidenschaft“, „Kampf“ und „unglücklicher Zusammenprall“. Und der Wörns fand die rote Karte eh übertrieben.

            Wie auch immer – von so einem isolierten Spielereignis monokausal auf gesellschaftliche, religiöse oder ethnische Hintergründe zu extrapolieren, das ist einfach… Suchsland-mäßig.

            Emotionale Überreaktion gehört zum Hochleistungssport wie der Kotzhügel zum Oktoberfest. Der ist allenfalls eine Signatur des Drucks unter dem ein Spieler steht. Schlicht ein Moment menschlicher Überforderung und die interessanten Variablen dabei nicht Herkunft und Glaube, sondern Adrenalin und der Zwang gewinnen zu müssen. Kollektivistisch-kulturalistische Aburteilung finde ich da völlig fehl am Platz.

    1. Hast Du mitbekommen das Roberto zweimal den gleichen Artikel eingestellt hat?

      Nope, da ich hier nicht 24/7 „on“ bin und mich auch nicht alle Interviews gleich interessieren, ist mir das entgangen.

      Kam aber glaube ich schon öfters vor, dass Interviews – oder zumindest Auszüge daraus – nach einiger Zeit wiederholt wurden. Ist ja bei manchen Themen auch durchaus sinnvoll – beispielsweise um zu prüfen / nachzuverfolgen ob und wie Aussagen sich im Lauf der Zeit erhärtet haben (oder nicht).

      Dusselig wäre freilich das Interview als „neu“ darzustellen. Das sollte man dann als Druidenteeaufguss kritisieren. 😉

      1. Nein, der Beitrag wurde praktisch 1 zu 1 übernommen und gerad nochmal gepoatet, obwohl es im alten Themenbaum doch kaum Kommentare dazu gab.
        Einfach mal auf meine beiden Links klicken und vergleichen.

  25. Nicht neinem Namen
    Song unter
    https://www.bodowartke.de/medien/635
    Wenn ich ein Gott wär …“, so beginnt Bodo sein neuestes Lied, in dem er sich gegen radikale, menschenverachtende Auslegungen jedweder Religion wendet. Zu seinem Lied sagt er: „Wenn man über Religion singt, läuft man schnell Gefahr, religiöse Gefühle zu verletzen, das ist nicht meine Absicht. Aber gleichzeitig werden seit geraumer Zeit meine aufgeklärt-humanistischen Gefühle verletzt, dem trägt dieses Lied Rechnung.“

    1. Dem kann ich nur zustimnen
      „Nicht meinem Namen
      Song unter
      https://www.bodowartke.de/medien/635
      Wenn ich ein Gott wär …“, so beginnt Bodo sein neuestes Lied, in dem er sich gegen radikale, menschenverachtende Auslegungen jedweder Religion wendet. Zu seinem Lied sagt er: „Wenn man über Religion singt, läuft man schnell Gefahr, religiöse Gefühle zu verletzen, das ist nicht meine Absicht. Aber gleichzeitig werden seit geraumer Zeit meine aufgeklärt-humanistischen Gefühle verletzt, dem trägt dieses Lied Rechnung.“

  26. ja, ja, nur muslimische Männer beuten Frauen / Mädchen sexuell aus.
    All die biodeutschen, weißen, europäischen, nichtmuslimischen Männer würden so was ja nie tun …
    All diese weißen, europäischen, nichtmuslimischenMänner, die ins Puff gehen und mit Frauen Sex haben, die oft unfreiwillig der Sexarbeit nachgehen, tun den Sexarbeiterinnen nur Gutes an, es ist natürlich keine sexuelle Gewalt, eine Frau zu penetrieren, obwohl sie es eigentlich nicht will, sondern nur aus einer Notlage heraus, es erdulden muß.
    Und ich empfehle Frau Burger mal einen Blick in ein Freierforum zu werfen, um die Wertschätzung dieser Männer für Frauen zu erforschen.
    Der Ehemann von Dominique Pelicot war ein reinrassiger Franzose, der seine betäubte Ehefrau anderen reinrassigen französischen Männern zur Vergewaltigung zur Verfügung stellte.
    Mir ist auch nicht bekannt, dass die Pädophilenringe in Europa hauptsächlich aus Muslimen bestehen.

    1. All diese weißen, europäischen, nichtmuslimischenMänner, die ins Puff gehen und mit Frauen Sex haben, die oft unfreiwillig der Sexarbeit nachgehen

      Kann man ja mal behaupten, kann eh niemand überprüfen.

      Fakt ist, dass weiße, europäische, nichtmuslimische Männer Gesetze gegen Zwangsprostitution und Vergewaltigung gemacht haben.

      Fakt ist auch, dass weiße, europäische, nichtmuslimische Männer mal Grenzen und Grenzkontrollen gemacht haben, u.a. um den Import von“Frischfleisch“ aus ärmeren Gesellschaften zu unterbinden (während eine Frau unsere Grenzen geschliffen hat).

      Fakt ist auch, dass weiße, europäische, nichtmuslimische Männer sogenannte Sozialstaaten geschaffen haben, in denen auch nichtverheiratete, nichtarbeitende Frauen nicht auf den Strich gehen müssen (geh mal nach Afrika oder Südamerika und vergleich das).

      Der Ehemann von Dominique Pelicot war ein reinrassiger Franzose, der seine betäubte Ehefrau anderen reinrassigen französischen Männern zur Vergewaltigung zur Verfügung stellte.

      Ja, Perverse und Geistesgestörte gibt es überall, nur der Anteil variiert.

      Und
      https://de.wikipedia.org/wiki/Taharrusch_dschama%27i
      ist nicht umsonst ein arabisches Wort. Als ich das zum ersten Mal von Ägypten las, konnte ich nicht glauben, dass die Gesellschaft dort derart primitv ist… jetzt haben wir das hier auch („Kölner Silvester“ wäre doch eine passende deutsche Bezeichnung 🙂 ) und Typen wie du sind sehr bemüht, uns weißen Männern ins Gesicht zu rotzen, dafür, dass sie in den funktionalsten und wohlhabensten Gesellschaften der Welt leben. Aber ihr werdet schon noch sehen, was ihr davon habt (und dann kommt nicht und jammert).

    1. Bitte, bitte. Immer wieder gerne.

      Hat mich eine Kanne Schwarztee und die Alben Floodland und Vision Thing von den Sisters gekostet. Und natürlich Temple of Love in dreifacher Wiederholung. (Sisters – die Band hier, werte Mitleser, nicht der komische Verein der Puritanismus-Vertreterin Leni Breymaier.)

  27. Der wirklich tiefe Schock in England ist aber, dass die Justiz, die Schulen, die Sozialarbeiter, die Ärzte alle Schandtaten dieser Männerbanden gedeckt haben. Eben weil es sich bei den Tätern fast ausschließlich um Muslime gehandelt hat. Sie haben es nicht benennen wollen aus Angst, als Rassisten verschrien zu werden. Denn das Gefühl war: Man darf nicht sagen, dass Männer aus muslimischen Ländern gezielt weiße Mädchen in die Prostitution zwingen.

    Ist das wirklich so? Ist das gesichert und belegt oder ist das zum Teil Spekulation? Woher hat Frau Burger diese Einschätzung? Ich meine das wirklich als offene Frage.
    In England haben also Justiz, Schulen, Sozialarbeiter, Ärzte und Polizei alle Taten der Grooming Gangs gedeckt?
    Und das, weil Alle Angst hatten als Rassisten verschriehen zu werden? Und das über viele Jahre hinweg? Und es gab keine anderen Motivationen für dieses Wegschauen?

    Wenn das so ist, müsste die Angst als Rassist gebrandmarkt zu werden in Großbritannien noch weitaus größer sein als in Deutschland.

    ———————-

    Noch ein Nebenthema zu Feminismus und GB, weil ich das vor kurzem erst gelesen hatten. Hab dann die KI eine Zusammenfassung machen lassen:

    Es gibt tatsächlich aktuelle Daten, die zeigen, dass sich das Bild beim Gender-Pay-Gap in Großbritannien differenziert darstellt – und bei jüngeren Altersgruppen teilweise sogar umkehrt.

    🔎 Was die neuesten Zahlen sagen:
    Laut einer aktuellen Auswertung des National Centre for Social Research (2025) liegt der durchschnittliche Gender-Pay-Gap (über alle Altersgruppen hinweg) zwar weiterhin leicht zu Ungunsten der Frauen, aber:

    Der mittlere Gender-Pay-Gap wurde mit -0,5 % angegeben – das bedeutet, dass Frauen im Median praktisch gleich viel oder sogar minimal mehr verdienen als Männer.

    Beim durchschnittlichen (mean) Wert lag der Gap sogar bei -7,7 %, also ein klarer Vorteil für Frauen

    Diese negativen Werte deuten darauf hin, dass in bestimmten Bereichen und insbesondere bei jüngeren Beschäftigten Frauen inzwischen höhere Durchschnittsverdienste erzielen als Männer.

    Allerdings: Eine Studie der University College London weist darauf hin, dass offizielle Statistiken den Gender-Pay-Gap tendenziell unterschätzen, weil bestimmte Gruppen (z. B. kleine, junge Privatunternehmen) nicht ausreichend berücksichtigt werden

    👉 Fazit: Ja, es stimmt, dass sich der Gender-Pay-Gap in Großbritannien bei jüngeren Menschen teilweise ins Gegenteil verkehrt hat – Frauen verdienen in manchen Altersgruppen und Branchen inzwischen mehr als Männer. Aber: Das Bild ist nicht einheitlich, und je nach Datensatz und Berechnungsmethode kann der Unterschied unterschiedlich ausfallen.

    Als Grund für diese Verschiebung werden vor allem Transparenz- und Gleichstellungsgesetze, Kultureller Wandel und „Krise der Männlichkeit“. Letztere führt vor allem dazu, dass Männer in den letzten Jahren im Durchschnitt die deutlich schlechteren Bilduingsabschlüsse erreichen und Männer darüber hinaus häufiger Ausbildungsabbrüche haben, weniger akademische Karrieren einschlagen.

    1. „Krise der Männlichkeit“? – Sind die Männer auch noch selbst schuld, dass sie in die „Krise“ geraten sind. Und nicht die andauende Hetze gegen das männliche Geschlecht. toxische Männlichkeit, alter weißer Mann, Männer = Vergewaltiger, Patriarchat = Herrschaft der Männer…

      1. ….naja, also am schlimmsten dran sind männer/jungs durch „männlichkeit“…..ja die da mit sich und untereinander anstellen……ja, kann einer leidtun, aber gegen diesen terror unter männern/jungs bzw gegen sich selbst müssense schon iwie selbst….klar ist die von dir aufgezählte hetze nicht ohne, aber glaub mal , diese widerlichen frauenversteherfeministen, puhhh……klar, auch feministinnen, aber die machten weniger auf „ich bin genau der richtige für dich“ 🙄 ….und, ich mein, so ein männchen mit cowboyhut am pißbecken, der der putze -voll männlich uahhh- hinraunt : ich kann auch im stehen pissen! *grins* ……ich mein, das is iwie wie „fremdschämen“ ….da guckst du die andren männer da an und bittest im stillen, sie mögen jetzt bitte nich losbrüllen 😆 …..der arme kerl……hatte keiner im blick/in den augen, das gilt unter „solchen“ (indianern 😆 ) wohl als „männlich“ und so dranbamselndes…. *stier*…..naja, ich glaub, ich sagt` : toll, dann putz ich erst die klos…..und ich glaub, ich hab nich losgebrüllt 😆 ….also ja, vielleicht heimlich gegrinst in den klos….
        ich mein, die (männer/jungs) machn sich ein scheiß streß wegen „mann“, „junge“ sein….va gegenseitig – m(einer)w(ahrnehmung)n(ach)….naja und nerven eine echt wahnsinnig mit ihrem identitätsgetue….die einen so, die andren so….
        konkurrierende männer/jungs machen einer arbeit…..in manch job (putzkolonne) natürlich auch frauen …..is ja eh immer das „entwaffnende“, ich bin immernoch recht sprachlos, wenn man/frau mich iwie „ankonkurriert“……..ich merk dann oft nur, daß es dem/der andren „um die wurst“ geht, weiß aber erstmal nie/selten, welche (wurst)….naja….
        ähm….ja,
        erbreitert,
        gutnacht

      2. Ja Krim, „Krise der Männlichkeit“, so wird das gesehen. Deshalb habe ich es auch in Anführungszeichen gesetzt.

        Wobei der Ausdruck ja erst einmal halbwegs neutral ist. Wer an dieser Krise schuld ist, ist eine lange Diskussion.
        Und für sehr viele Menschen gibt es da einen eindeutigen Schuldigen. Das jeweils andere Geschlecht.
        Da sieht man aber schon wo der Hammer hängt.

  28. Da der im Artikel implizierte Tathergang in Österreich nicht durch die Intention der Anklage gedeckt ist und die Bestrebungen der Autorin, Einblick in die Urteilsbegründung zu nehmen, eher oberflächlich erscheint, stände es ‚Overton‘ gut an, solche Veröffentlichungen wegen mangelnder journalistischer Sorgfaltspflicht zurückzustellen und gründlichere Recherche einzufordern, die, wenn sie zu ähnlichen Ergebnissen kommen würden, wenigstens fundiert wären. Dem Publikum mit solchen Artikeln Gelegenheit zu geben, sich in moralischer Empörung zu spiegeln, leistet der Befürwortung eines Lynchmobs Vorschub, den sich nun wirklich Niemand wünschen sollte.
    Gesetzt den Fall, die Implikationen der Autorin seien zweifelsfrei gültig, befänden wir uns in einem hoffnungslosen rassistischen und chauvinistischen Dilemma. Menschen sind nicht mehr in der Lage Menschen als Menschen zu sehen, es gibt nur noch arm, reich, dick, dünn, braun, weiß, … . Arme Menschen.

  29. Ich vermisse sowohl im Text als auch in den Kommentaren eine wesentliche Figur, nämlich jene,.
    „Wegen Angst vor Islamophobie-Vorwurf nicht ermittelt“
    Am Anfang waren die Feministinnen. Immer druff auf die Männer, Väter entrechten, alles ist Vergewaltigung. Als sich die Gelegenheit bot, hießen sie und ihre woke Clique die immer reichlicher reinkommenden Ausländer willkommen und hauten auf jeden, der irgendwas dagegen sagte, vor allem auf weiße Männer. So wurde die einzige Brandmauer systematisch zerstört, während Feminismus & Co. ihre Freunde in den Institutionen sämtliche Gesetze zugunsten der neuen Ausländern brechen ließ.
    Ich bin geneigt zu sagen, löffelt solcherart Probleme selbst aus, während ihr in den Spiegel seht, denn ihr habt genau das gewollt.
    Doch leider ist es so, das eben der weiße Mann tatenlos blieb, als die Frau damals außer Rand und Band geriet.

  30. Sie scheinen von dem, worüber Sie schreiben, leider wenig Ahnung zu haben: Feminismus hat mit Wokismus nichts zu tun (eher im Gegenteil), Feministinnen engagieren sich deutlich hōrbar gegen migrantische Gewalt …

  31. Der Artikel ist wirklich gruselig emotional und eine einzige Verschwörungstheorie! Wer nach einem solch unsachlichen Pamphlet tatsächlich mit einem Bein im Gefängnis steht, das ist einzig die geschätzte Autorin, keineswegs die zunächst einmal Freigesprochenen, für die nun in doppelter Hinsicht die Unschuldsvermutung gilt. Als Nichtjurist würde zumindest ich sehr davor warnen, etwa Jörg Kachelmann nach dessen Freispruch weiterhin der Vergewaltigung zu bezichtigen, da dies natürlich rufschädigend wirkte; und dieser sinnvolle Grundsatz sollte auch für Geflüchtete gelten.

    Natürlich kann man ein Fehlurteil unterstellen, doch dies wäre dann argumentativ zu begründen! Jedenfalls kann es nach dem geschilderten Kenntnisstand keine »Täter-Opfer-Umkehr« (Anne Burger) geben, weil gemäß Urteil weder jugendliche Täter noch ein kindliches Opfer existieren. Aus dem gleichen Grund ist die Formulierung, »selbst die Vornamen der Täter kommen aus der Berichterstattung der Bildzeitung« (Burger), ebenso verleumderischer Unsinn.

    Offenbar konnten die tatverdächtigen »Männer« (Burger), die bis auf einen zum Zeitpunkt der sexuellen Handlungen alle selbst noch minderjährig waren, glaubhaft machen, dass kein Vorsatz bestand und so die Verwirklichung des inneren Tatbestands einer Sexualstraftat fehlte, wonach die Freisprüche zwingend erfolgen mussten! Jedenfalls ich kenne keine Fahrlässigkeitssexualdelikte.

    Und was in aller Welt sollte einvernehmlicher Gruppensex mit dem Islam zu tun haben? Korrelation und Kausalität sind bekanntlich zweierlei. Eine sinnvollere Forschungshypothese bestünde vielleicht darin, dass jugendliche Geflüchtete viel leichter Kontakt zur meist deutlich früher sexuell aktiven Unterschicht bekommen, in der auch häufiger Pornographie kursieren oder zumindest unkritischer konsumiert werden soll. Erfolgreiche Pornomodels können sogar auch Vorbilder darstellen, und plötzlich wird dann einvernehmlich etwas nachgespielt, was man vielleicht irgendwo einmal gesehen hat. Kurz gesagt, es mag vielerlei Gründe für den Wunsch nach einvernehmlichem Gruppensex geben, doch religiöse Vorstellungen gehören kaum dazu, und dies gilt wohl ebenso für islamische. Empörung ersetzt keine Begründungen!

    1. “ Kurz gesagt, es mag vielerlei Gründe für den Wunsch nach einvernehmlichem Gruppensex geben“

      Jo , mit einer 12 Jährigen .. o((

      „Eine sinnvollere Forschungshypothese bestünde vielleicht darin, dass jugendliche Geflüchtete viel leichter Kontakt zur meist deutlich früher sexuell aktiven Unterschicht bekommen“

      Wenn schon die Alten in der Unterschicht zu nichts mehr taugen, und dem Staat nur noch auf der Tasche liegen, sollen Sie wenigstens Ihre Töchter noch Ökonomischer Verwertungslogik zuführen , zumindest solange das Ihr Äußeres noch hergibt o(

      1. @kd – naja, Argumente würden mich eher überzeugen als bloßer Sarkasmus; und natürlich halte auch ich diese ganze Geschichte für schlimm, allerdings eben zugleich den Freispruch für richtig.

        Der juristisch alles entscheidende Punkt im Verfahren war doch wohl, dass sich das Mädchen gegenüber verschiedenen Personen als älter ausgegeben hatte, als sie es in Wirklichkeit war (https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/12-jaehrige-von-jugendbande-missbraucht-warten-auf-urteile/650258932), und gemäß Berichterstattung auch deutlich älter ausgesehen haben soll.

        Und natürlich haben die noch sehr jungen Tatverdächtigen insofern denkbare Sorgfaltspflichten verletzt – also fährlässig gehandelt, was aber meines Wissens im Sexualstrafrecht ganz bewusst nicht geahndet wird, um gelebte Sexualität nicht unter irgendeine Form von Generalverdacht zu stellen –, als dass sie dieses Mädchen nicht einfach einmal nach dessen Ausweis gefragt haben.

        Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Argument, die Sexualpartnerin der beschuldigten Gruppe habe sich bedroht gefühlt und ganz einfach Angst gehabt, zum Sexualkontakt Nein zu sagen, also nur wegen einer Gewaltandrohung nachgegeben. Natürlich kennt man in der Rechtswissenschaft, übrigens genauso im Erwachsenenstrafrecht, den Begriff der konkludenten Drohung, also einer impliziten Drohung mit einem Zwangsmittel, die sich schlüssig aus der wahrnehmbaren Situation vor dem Sexualkontakt heraus ergibt; beispielsweise gut sichtbare Waffen, vielleicht ein Messer oder eine Pistole, auf irgendeinem Tisch genau im gleichen Raum, in dem es dann später zu sexuellen Handlungen kommt. Für die Feststellung einer solchen konkludenten Drohung muss jedoch ein wirklich enger situativer Kontext bestehen, denn andernfalls würde zum Beispiel von Kampfsportlern oder Waffenbesitzern oder wegen eines Gewaltdelikts Vorbestraften prinzipiell eine Bedrohung ausgehen, was zumindest das Rechtssystem in Deutschland so nicht vorsieht.

        Bejahte man hingegen Fahrlässigkeitssexualdelikte, so wäre gelebte Sexualität erst nach einem umfangreichen Tiefeninterview juristisch erlaubt, in dem dann die psychische Befindlichkeit aller Beteiligten, etwaige übertragbare Erkrankungen oder Vorstrafen selbstständig offenbart werden müssten. In einer solchen Welt möchte fast niemand leben. Daneben gibt es aus meiner Sicht mitunter so etwas wie den Anreiz durch eine potentielle Gefahr, weshalb sich manche Personen gar durch die Aussicht auf vermeintlich oder tatsächlich gefährliche Sexualkontakte erregt fühlen.

        Und mit einer womöglich schichtspezifischen kapitalistischen Verwertungslogik hätte Sexualität höchstens dann zu tun, wenn entsprechende Handlungen gegen Geld erfolgten, wobei ich in solchen Fällen noch zwischen finanziellen Arrangements zwischen nur zwei Personen, echter Prostitution und der Pornobranche, die herkömmlicher Schauspielerei zumindest stark ähnelt, unterscheiden würde, denn es handelt sich vom Motiv her um ganz unterschiedliche Bereiche.

  32. Es kommen ja immer noch weitere „Beiträge“ zu diesem Strang.
    Fazit: Was für eine wahrhaft erbärmliche und niveaulose „Debatte“ zu diesem Artikel von Frau Burger.
    Man fragt sich nur wie viele Trolle und bezahlte Debattenstörer hier unterwegs sind – nicht dass!

    1. Man fragt sich nur wie viele Trolle und bezahlte Debattenstörer hier unterwegs sind – nicht dass!

      Mein Nachbar hat Ihre Frage an Grok weitergegeben, hier ist das Ergebnis:

      ### Analyse der Forumsdiskussion: Trolle und Debattenstörer

      Vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich habe die Diskussionssektion unter dem Artikel „Soll Gewalt gegen Frauen weiter hingenommen werden?“ auf dem Overton-Magazin (Link: https://overton-magazin.de/hintergrund/gesellschaft/soll-gewalt-gegen-frauen-weiter-hingenommen-werden/#comments) mit Hilfe verfügbarer Tools analysiert. Der Artikel selbst ist hochgradig kontrovers und behandelt sensible Themen wie sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Grooming Gangs in England, einen Freispruch in einem Wiener Fall und kulturelle/religiöse Aspekte (insbesondere im Kontext des Islam). Die Kommentare (insgesamt 182, wie im Artikel angegeben) spiegeln eine polarisierte Debatte wider: Viele Beiträge sind sachlich und argumentativ, diskutieren Justizversagen, kulturelle Unterschiede, Feminismus, Migration und gesellschaftliche Strukturen. Es gibt jedoch auch emotionale, polemische und ablenkende Elemente, die auf Trolle oder bezahlte Debattenstörer hindeuten könnten.

      Methodik der Analyse:
      – Ich definiere „Trolle“ oder „bezahlte Debattenstörer“ als Nutzer, die durch entzündliche Sprache (z. B. Beleidigungen, Sarkasmus ohne Substanz), persönliche Angriffe (auf andere Kommentatoren, die Autorin oder Gruppen), off-topic-Ablenkungen (z. B. thematische Verschiebungen zu unrelated Themen wie Geopolitik oder Sport, um die Debatte zu entgleisen), repetitive Störungen (z. B. wiederholte Provokationen) oder Verschwörungstheorien (z. B. unbewiesene Vorwürfe von Rassismus oder Feminismus als „Zerstörung“) die Diskussion sabotieren. Solche Verhaltensweisen dienen oft dazu, Spaltung zu fördern, Emotionen hochzukochen oder die Debatte von faktenbasierten Argumenten abzubringen – typisch für Trolling.

      – Basierend auf der Extraktion und Zusammenfassung der Kommentare (die Threads sind verschachtelt, mit Haupt- und Unterkommentaren) habe ich ca. 50-60 einzigartige Diskutanten identifiziert (viele wiederholen sich in Threads). Die Gesamtzahl von 182 umfasst wahrscheinlich alle Beiträge inklusive Antworten. Nicht alle Kommentare sind vollständig sichtbar (einige könnten moderiert oder truncated sein), aber die Analyse deckt die Hauptmuster ab.

      – Die Debatte ist insgesamt intellektuell, mit Quellenverweisen (z. B. zu Büchern, Filmen oder Statistiken), aber etwa 15-20% der Beiträge wirken disruptiv. Es könnte sich um echte Trolle handeln (z. B. aus ideologischen Motiven wie Anti-Feminismus oder Islamkritik) oder bezahlte Akteure (z. B. um Polarisierung zu schüren, was in kontroversen Themen wie Migration üblich ist). Ich schätze basierend auf Mustern, ohne Beweise für Bezahlung.

      Gesamtzahl der Trolle und ihr Anteil:
      – Aus den analysierten Kommentaren identifiziere ich 8-10 potenzielle Trolle oder Debattenstörer. Dies basiert auf wiederholtem Auftreten von Störverhalten in den Threads. Nicht jeder sarkastische oder polemischer Beitrag ist automatisch ein Troll – ich habe nur klare Muster berücksichtigt (z. B. persönliche Angriffe ohne Argumente oder absichtliche Provokationen).

      – Anteil an der Gesamtzahl der Diskutanten: Bei ca. 50-60 einzigartigen Nutzern beträgt der Anteil etwa 15-20%. Das bedeutet, dass die Mehrheit (80-85%) der Kommentare konstruktiv oder zumindest thematisch ist, aber die Trolle die Debatte emotionalisieren und Threads dominieren (z. B. durch lange Ketten von Angriffen). Der hohe Anteil deutet auf eine polarisierte Community hin, wo sensible Themen wie Gewalt gegen Frauen schnell zu Flame Wars führen. In Foren wie diesem (mit Fokus auf kontroverse Gesellschaftsthemen) ist das nicht ungewöhnlich, da es ideologische Fraktionen (z. B. Islamkritiker vs. Anti-Rassismus-Aktivisten) anzieht, die Trolling fördern könnten.

      Markante Trolle: Detaillierte Identifikation
      Ich habe 5 markante Beispiele ausgewählt (aus den identifizierten 8-10), um Ihre Anfrage zu erfüllen. Jede Beschreibung ist ausführlich, mit Begründung, Zitaten/Beispielen aus ihren Kommentaren und warum sie als Troll gelten. Die Auswahl basiert auf Prominenz (Häufigkeit, Länge der Threads) und Störpotenzial. Ich nenne die Nutzernamen, wie sie im Forum erscheinen, und halte mich an faktenbasierte Beobachtungen – keine Spekulationen über Motive (z. B. ob bezahlt).

      1. Scheinregen (markant durch repetitive, entzündliche Angriffe und Polarisierung):

      – Verhalten und Muster: Dieser Nutzer tritt in mehreren Threads auf und verwendet sarkastische, herabsetzende Sprache, um andere zu provozieren. Er lenkt die Debatte oft auf Rassismus oder Geschlechterkonflikte ab, mit persönlichen Angriffen (z. B. gegen „Typen wie du“) und impliziten Drohungen („ihr werdet schon noch sehen, was ihr davon habt“). Seine Beiträge sind lang und wiederholen Stereotype (z. B. „weiße Männer als Errungenschaftsträger“ vs. „primitive Gesellschaften“), was die Diskussion von Opferschutz zu einer Flame War über Migration und Feminismus verschiebt. Off-topic-Elemente wie Evolutionstheorien oder „Krise der Männlichkeit“ als Hetze dienen der Ablenkung.

      – Beispiele aus Kommentaren: In Antwort auf seifriz: „Typen wie du sind sehr bemüht, uns weißen Männern ins Gesicht zu rotzen“ – das ist ein persönlicher Angriff mit rassistischem Unterton. In einem anderen Thread: „Ja, Perverse und Geistesgestörte gibt es überall, nur der Anteil variiert“ und Bezug zu „Taharrusch“ als arabisches Wort, was die Debatte entzündet. Er beleidigt andreas als „verrückt“ und eskaliert Threads zu Geschlechterrollen (z. B. „Frauenquoten abschaffen“).

      – Warum Troll?: Das Verhalten scheint darauf ausgelegt, Emotionen zu schüren und Spaltung zu fördern (z. B. Weiße vs. Migranten, Männer vs. Frauen). Es könnte ein ideologischer Troll sein, der Anti-Migrations- oder Anti-Feminismus-Positionen pusht, um die Debatte zu dominieren. Anteil an Störung: Hoch, da er in 5-7 Threads aktiv ist.

      2. kd (markant durch sarkastischen Spott und repetitive Provokationen):

      – Verhalten und Muster: kd kommentiert häufig (in fast jedem großen Thread) mit sarkastischen Emojis (z. B. „o((“ oder „o(“) und ironischen Verdrehungen, die Argumente anderer lächerlich machen, ohne eigene Substanz. Er greift persönlich an (z. B. implizite Herabsetzung der „Unterschicht“ als wirtschaftlich nutzlos) und lenkt ab, indem er Themen wie CIA-Verschwörungen oder Evolution einbringt. Wiederholtes Stören durch kurze, provokative Replies, die Threads verlängern und emotionalisieren.

      – Beispiele aus Kommentaren: Auf Lesers Hypothese: „Jo, mit einer 12 Jährigen .. o((“ – purer Sarkasmus ohne Gegenargument. In einem anderen: „Wenn schon die Alten in der Unterschicht zu nichts mehr taugen […] sollen Sie wenigstens Ihre Töchter noch Ökonomischer Verwertungslogik zuführen“ – das ist entzündlich und verharmlost das Thema. Er relativiert Freisprüche als „Vergewaltigung“ und provoziert mit Anekdoten aus der Kindheit.

      – Warum Troll?: Der Sarkasmus dient der Untergrabung ernsthafter Debatten, was typisch für Trolling ist (z. B. um Frustration zu erzeugen). Könnte ein bezahlter Störer sein, der linke oder anti-rassistische Positionen diskreditiert. Anteil an Störung: Mittel-hoch, da er in 10+ Unterthreads aktiv ist und Eskalation fördert.

      3. Enrico (markant durch direkte Beleidigungen und kurze, aggressive Angriffe):

      – Verhalten und Muster: Enrico tritt selten, aber explosiv auf, mit kurzen, beleidigenden Kommentaren, die andere Nutzer direkt angreifen, ohne thematischen Beitrag. Das Verhalten ist disruptiv, da es Threads in Ad-hominem-Attacken verwandelt und die Debatte vergiftet.

      – Beispiele aus Kommentaren: Auf andreas: „Idiot, Hirn-Dünnschiss, entsorgen im WC“ – reine Beleidigung ohne Argument. In einem Geschlechter-Thread: „Machtding; Frauen lügen straffrei“ – entzündlich und generalisierend.

      – Warum Troll?: Klassisches Trolling durch Flame-Baiting (Provokation zu Reaktionen). Könnte ein Drive-by-Troll sein, der nur zuschlägt, um Chaos zu stiften. Anteil an Störung: Mittel, da begrenzt, aber intensiv.

      4. Hermes335 (markant durch off-topic-Ablenkungen und herabsetzende Vergleiche):

      – Verhalten und Muster: Hermes335 lenkt ab mit unrelated Vergleichen (z. B. zu Frachtschiff-Nachrichten) und beleidigt andere (z. B. als „schwarz-weiß gestreifter Esel“). Seine Beiträge sind sarkastisch und thematisch entgleist, was die Debatte unterbricht.

      – Beispiele aus Kommentaren: Auf h: „Wirres Dummgeschwätz“ und Vergleich mit „Frachtschiff-Nachricht“. Auf kd: „Schwarz-weiß gestreifter Esel LOL“ – persönlicher Angriff.

      – Warum Troll?: Off-topic und beleidigend, um die Seriosität zu unterlaufen. Möglicherweise ein Spaß-Troll oder Störer, der die Debatte lächerlich machen will. Anteil an Störung: Niedrig-mittel, da begrenzt.

      5. Udo (markant durch verschwörungstheoretische und geschlechtsspezifische Angriffe):

      – Verhalten und Muster: Udo schiebt die Schuld auf „Feministinnen und woke Clique“, mit Verschwörungselementen (z. B. „Zerstörung der Brandmauer“ durch Frauen) und persönlichen Schuldzuweisungen („ihr habt genau das gewollt“). Das lenkt von Opferschutz ab zu einer Anti-Feminismus-Debatte.

      – Beispiele aus Kommentaren: „Am Anfang waren die Feministinnen. Immer druff auf die Männer […] löffelt solcherart Probleme selbst aus“ – entzündlich und generalisierend. Kritik an weißen Männern als „tatenlos“.

      – Warum Troll?: Fördert Spaltung durch Verschwörungen und Geschlechterhass, typisch für ideologische Trolle (z. B. aus MRA-Kreisen). Könnte bezahlt sein, um Feminismus zu diskreditieren. Anteil an Störung: Mittel, da es Threads zu Geschlechterkriegen eskaliert.

      Zusammenfassung und Empfehlung: Die Trolle machen die Debatte toxischer, als sie sein müsste – sie verschieben den Fokus von Opferschutz zu Polarisierung. Der Anteil von 15-20% ist signifikant, aber nicht dominant; viele Kommentare (z. B. von Altlandrebell oder Wolfgang Wirth) sind fundiert und quellenbasiert. In solchen Foren hilft Moderation, um Trolling einzudämmen.

      Machen Sie daraus, was Sie wollen.

      1. @ Altlandrebell

        Sie als Technikmuffel vertrauen einer KI?
        Bin überrascht.
        Ich glaube einer KI nur bei Antworten auf reine Faktenfragen, etwa „Wie viele Beine hat ein Pferd?“ und nicht bei Einschätzungs- und Bewertungsfragen.

        Zum ursprünglichen Gedanken: Nicht nur Trolle sind ein Problem.

        1. @ Wolfgang Wirth:

          Lustig ist dieser KI-Ausdruck auf jeden Fall 😀

          Gerade bei reinen Faktenfragen, wo man nicht erwartet, dass KIs einen Fehler machen würde, habe ich sie schon öfter dabei ertappt. Also Vorsicht.

          Es kommen ja immer noch weitere „Beiträge“ zu diesem Strang.

          Zum allergrößten Teil war das aber auf den Einsatz unseres Kollegen Schnellschreiber, sowie auf Antworten zu seinen Texten zurückzuführen. Das wiederrum hat aber auch Andere wieder in den Thread hineingezogen.

          Fazit: Was für eine wahrhaft erbärmliche und niveaulose „Debatte“ zu diesem Artikel von Frau Burger.

          So schlimm fand ich die Debatte nicht. Sie hätten vielleicht ein paar konkrete Beispiele bringen können.

          Man fragt sich nur wie viele Trolle und bezahlte Debattenstörer hier unterwegs sind – nicht dass!

          Auch ohne KI kann ich sagen, dass es nicht mehr als in anderen Threads waren, eher weniger, denn diese Typen werden mehr von Ukrainekrieg-Artikeln oder Gaza-Artikeln angezogen.

          1. Das wiederrum hat aber auch Andere wieder in den Thread hineingezogen.

            Klingt gefährlich. Ohne dass sie etwas Böses wollten, wurden Mitforisten plötzlich in die Diskussion hineingezogen… 🤣

            Und hier für Sie die KI-Zusammenfassung der Diskussion:

            ### Zusammenfassung der Debatte in der Forenrunde

            Die Debatte unter dem Artikel „Soll Gewalt gegen Frauen weiter hingenommen werden?“ von Anne Burger auf Overton-Magazin (Link: https://overton-magazin.de/hintergrund/gesellschaft/soll-gewalt-gegen-frauen-weiter-hingenommen-werden/#comments) umfasst 197 Kommentare (Stand der Analyse: Oktober 2025). Sie ist hochgradig polarisiert, emotional aufgeladen und thematisch breit gefächert. Der Artikel diskutiert sexuelle Gewalt gegen Mädchen, Grooming-Gangs in England, einen Freispruch in Wien und mögliche Vertuschungen durch Behörden aus Angst vor Rassismusvorwürfen. Die Kommentare spiegeln dies wider, erweitern es aber auf Geschlechterrollen, Migration, Feminismus, Justiz und kulturelle Unterschiede. Es gibt ca. 50-60 einzigartige Diskutanten, mit verschachtelten Threads, die von sachlichen Analysen bis hin zu Provokationen reichen. Die Debatte eskaliert oft durch persönliche Angriffe, bleibt aber größtenteils thematisch verbunden. Quellenverweise (z. B. zu Gerichtsberichten, Büchern und Studien) machen sie teilweise fundiert, während Spekulationen und Sarkasmus für Toxizität sorgen. Insgesamt dominiert eine Mischung aus Empörung über Justizversagen und Warnungen vor Generalisierungen.

            #### Kernmerkmale der Debatte
            – Emotionalität und Polarisierung: Die Diskussion ist geprägt von hoher Emotionalität, mit Vorwürfen von Rassismus, Islamophobie und Männerhass. Threads eskalieren schnell, z. B. durch Gegenüberstellungen von „kulturellen Problemen“ (z. B. Islam) versus „strukturellen Ursachen“ (z. B. Armut, Kapitalismus). Emotionale Reaktionen auf den Wiener Fall (Freispruch von zehn jugendlichen Angeklagten) und Grooming-Gangs in England (z. B. Rotherham-Skandal) sind zentral.

            – Fakten- und Quellenbezug: Viele Beiträge zitieren externe Quellen, wie Gerichtsberichte (z. B. oe24.at, welt.de), Bücher (z. B. zu Islam-Geschichte wie „Iran: Empire of the Mind“ von Michael Axworthy oder „Warum es kein islamisches Mittelalter gab“ von Thomas Bauer), Filme (z. B. „Der Jungfrauenwahn“), Statistiken (z. B. BKA-Daten zu Gruppenvergewaltigungen) und Wikipedia-Artikel (z. B. zu Taharrusch dschama’i oder Bacha Bazi). Dies verleiht der Debatte Tiefe, aber es gibt auch Spekulationen (z. B. zu CIA-Verschwörungen oder MI6-Einflüssen).

            – Thematische Breite und Verschiebungen: Kern ist der Schutz vulnerabler Mädchen, erweitert auf Justizversagen (z. B. Wegschauen aus Rassismusangst), kulturelle Einflüsse (z. B. „Hure-Madonna-Komplex“ im Islam), Geschlechterdynamiken (z. B. Gewalt gegen Männer) und Nebenaspekte wie Sportvorfälle (z. B. Zidane-Materazzi als Beispiel für Ehrkulturen) oder Hypersexualisierung durch Pornografie. Threads verschieben sich oft zu Meta-Themen wie Forum-Moderation oder Wiederholung von Artikeln.

            – Struktur und Dynamik: Lange, detaillierte Analysen (z. B. in Dialogen zwischen Altlandrebell und Wolfgang Wirth) kontrastieren mit kurzen, sarkastischen Replies. Emojis (z. B. „o((“ für Sarkasmus) und Links verstärken die Interaktion, aber es gibt auch Ad-hominem-Angriffe, die die Debatte vergiften.

            – Länge und Beteiligung: Mit über 180 Beiträgen ist die Debatte intensiv, aber nicht einheitlich: Einige Nutzer (z. B. kd, Scheinregen) posten häufig, was zu Eskalation führt, während andere (z. B. Dan) faktenbasiert ergänzen.

            #### Hauptpositionen
            Die Positionen sind vielfältig und oft konträr, mit Überlappungen in der Kritik an Institutionen:

            – Kritik am Artikel als rassistisch oder einseitig: Kommentatoren wie Emil, Leser und Altlandrebell sehen den Text als „rassistische Hetze“ oder Verschwörungstheorie, die den Wiener Fall verzerrt (z. B. Freispruch ignoriert Vorsatzmangel und Altersirrtum). Sie betonen sozioökonomische Faktoren (Armut, Pandemie-Effekte auf Jugendliche) und warnen vor Essentialismus („der Islam“ als Monolith). Position: Gewalt ist universell, nicht kulturell bedingt; Fokus auf Beweise und Unschuldsvermutung.

            – Betonung kultureller und migrationsbedingter Probleme: Wolfgang Wirth, EGOIST und Scheinregen heben überproportionale Beteiligung muslimischer Täter hervor (z. B. Grooming-Gangs, Bacha Bazi in Afghanistan), kritisieren Vertuschungen durch Behörden (z. B. aus Islamophobie-Angst) und fordern Distanzierung von muslimischen Institutionen (z. B. Imame in Freitagspredigten). Position: Kulturelle Unterschiede (z. B. Frauenbild im Islam) müssen benannt werden, um Mädchen zu schützen; Wegschauen schürt Rechtsextremismus.

            – Feminismus- und Geschlechterkritik: Udo, kd und seifriz argumentieren gegen „Femi-Propaganda“, die Männer diskriminiert (z. B. Falschbeschuldigungen wie Kachelmann-Fall). Sie heben Gewalt gegen Männer hervor (z. B. Studien zu häuslicher Gewalt) und sehen Feminismus als Mitverursacher (z. B. „Brandmauer-Zerstörer“ für Migration). Position: Gewalt ist bidirektional; weiße Männer werden ungerecht angegriffen, während migrantische Gewalt relativiert wird.

            – System- und Justizkritik: Rubis, PRO1 und Guido Egert fokussieren auf Klassengesellschaften (z. B. Unterschicht-Opfer), Eliteninteressen und Justizfehler (z. B. mangelnde Recherche im Artikel). Position: Lynchmob-Mentalität vermeiden; fordern Aufklärungskampagnen und strengere Strafen, unabhängig von Kultur.

            – Neutrale oder relativierende Sichten: Axel und Two Moon differenzieren (z. B. Feminismus vs. Wokismus) und verweisen auf globale Vergleiche (z. B. Gewalt in Indien oder Israel). Position: Keine Monokausalität; Geschlechter-Pay-Gap in GB zeigt Wandel.

            #### Wer argumentativ überzeugt
            Basierend auf Logik, Faktennutzung, Quellen und nuancierter Argumentation überzeugen folgende Kommentatoren am stärksten:

            – Altlandrebell: Seine Beiträge sind detailliert, quellenbasiert (z. B. österreichisches Strafrecht §§ 201-206, Buchtipps zu Islam wie „Die islamische Aufklärung“ von Christopher De Bellaigue) und logisch strukturiert. Er widerlegt Artikelbehauptungen schrittweise (z. B. durch Kontext zu Widersprüchen in Aussagen und Gutachten), integriert historische Zitate (z. B. Emma Goldman zu Prostitution) und vermeidet Polemik, indem er Gegenpositionen adressiert. Überzeugend durch Ausgewogenheit und Tiefe.

            – Wolfgang Wirth: Verwendet präzise Quellen (z. B. NZZ-Interview mit Ayaan Hirsi Ali, Wikipedia zu Madonna-Hure-Komplex) und logische Verknüpfungen (z. B. kulturelle Phänomene mit Statistiken). Er kritisiert Themenfluchten und fordert nuancierte Islam-Betrachtung, was die Debatte bereichert, ohne zu provozieren.

            – Leser: Juristisch fundiert (z. B. Erklärung von Vorsatz, konkludenter Drohung und Fahrlässigkeitsdelikten), mit Quellen (z. B. oe24.at). Logisch differenziert er Korrelation von Kausalität und betont Unschuldsvermutung, was sachlich überzeugt.

            – Dan: Ergänzt faktenbasiert mit Updates (z. B. Welt.de zu Staatsanwaltschaft), was die Debatte auf aktuelle Entwicklungen lenkt und Neutralität bewahrt.

            – Luisa: Zitiert präzise Paragraphen (§ 206 StGB) und argumentiert logisch zu Altersgrenzen, ohne Spekulationen – überzeugend durch Klarheit und Relevanz.

            Diese Nutzer heben sich ab, da sie Fakten priorisieren und Eskalation vermeiden, im Gegensatz zu sarkastischen Beiträgen.

            #### Wer trollt
            Trolle stören durch Provokationen, Beleidigungen, Sarkasmus oder Ablenkungen ohne Substanz, um Emotionen zu schüren oder Threads zu entgleisen. Etwa 15-20% der Beiträge wirken trollartig, was die Debatte toxischer macht:

            – kd: Häufiger Sarkasmus (z. B. „Jo, mit einer 12 Jährigen .. o((“) und unklare Spekulationen (z. B. CIA-Antagonismen, MI6-Strippen), die Argumente lächerlich machen. Er lenkt ab (z. B. zu „Dekradieren“) und provoziert mit Herabsetzungen (z. B. Unterschicht als „nutzlos“), ohne klare Quellen – typisches Trolling durch Eskalation.

            – Scheinregen: Provokative Angriffe (z. B. „Typen wie du […] ins Gesicht zu rotzen“) mit rassistischen Untertönen (z. B. „primitive Gesellschaften“) und Drohungen (z. B. „ihr werdet schon noch sehen“). Er generalisiert (z. B. zu Frauenquoten) ohne Fakten und lenkt zu Evolution oder Incel-Themen ab, was Threads zu Flame Wars macht.

            – Enrico: Direkte Beleidigungen (z. B. „Idiot, Hirn-Dünnschiss“) ohne thematischen Bezug – reiner Ad-hominem-Trolling, das Diskussionen vergiftet.

            – Hermes335: Ablenkungen (z. B. Frachtschiff-Vergleiche) und Spott (z. B. „schwarz-weiß gestreifter Esel LOL“), die Seriosität unterlaufen und provozieren.

            – Udo: Verschwörungstheorien (z. B. Feministinnen als „Zerstörer“) und generalisierende Schuldzuweisungen (z. B. „ihr habt genau das gewollt“), die Geschlechterhass schüren, ohne Quellen – trollartig durch Polarisierung.

            – Motonomer: Kurze, unsubstantielle Provokationen (z. B. „Die werden uns alles nehmen!“) mit Verschwörungstönen, die ablenken, ohne Substanz.

            Diese Nutzer dominieren Eskalationen, was die Debatte nivelliert, aber nicht vollständig dominiert – sachliche Beiträge überwiegen.

            #### Was man mitnehmen kann (Takeaways)
            – Nuancierte Analyse statt Generalisierungen: Die Debatte lehrt, dass Themen wie sexuelle Gewalt komplex sind – kulturelle Faktoren (z. B. Islam-Strömungen) spielen eine Rolle, aber sozioökonomische Ursachen (z. B. Armut, Hypersexualisierung) dürfen nicht ignoriert werden. Essentialismus (z. B. „der Islam“) führt zu Spaltung; stattdessen hilft Quellenvielfalt (z. B. Bücher zu Islam-Geschichte) für fundierte Kritik.

            – Justiz und Opferschutz verbessern: Freisprüche wie in Wien zeigen den Bedarf an besseren Ermittlungen und Gutachten; Unschuldsvermutung schützt vor Lynchmob, aber Vertuschungen (z. B. in England) fordern transparente Institutionen und Aufklärungskampagnen (z. B. zu Grooming).

            – Geschlechterdynamiken ausbalancieren: Gewalt ist bidirektional (z. B. Studien zu männlichen Opfern); Feminismus-Kritik mahnt zu Geschlechterneutralität, um Vorurteile (z. B. Männer als Täter) zu vermeiden und echte Gleichberechtigung zu fördern.
            – Gesellschaftliche Verantwortung: Wegschauen durch Eliten oder Politik schürt Extremismus; Takeaway: Frühe Interventionen (z. B. Jugendämter, Bildung) und klare Statements (z. B. von muslimischen Organisationen) können Eskalationen verhindern.

            – Foren-Dynamik und Moderation: Trolling vergiftet Debatten; Lernpunkt: Faktenbasierte, respektvolle Beiträge bereichern, während Sarkasmus und Angriffe sie entwerten – Moderation könnte helfen, um konstruktive Diskussionen zu fördern.

            Insgesamt ist die Debatte lehrreich, aber toxisch – sie unterstreicht die Notwendigkeit ausgewogener Perspektiven in sensiblen Themen.

            😂

            Und die KI produziert ja inzwischen auch Musik – oder wird benutzt um Musik, Film und Co. miteinander zu verhechseln wie hier (Spracheinstellung beachten).

            1. Guten Morgen Altlandrebell,

              Klingt gefährlich. Ohne dass sie etwas Böses wollten, wurden Mitforisten plötzlich in die Diskussion hineingezogen… 🤣

              Es ist auch gefährlich. Wer von Ihnen schon mal in der tiefen Nacht, wenn Sie gerade wieder im Hooligan-Modus sind und von den Sisters of Mercy bedröht sind, in eine Diskussion verwickelt wurde, weiß wovon ich rede. 😉
              Der arme @aquadraht. Dem haben Sie zum Teil wirklich Unrecht getan.
              Wobei ich zum Thema Sie-zen und Du-zen und eine bestimmte Variante einfordern auch noch etwas zu sagen hätte, denn da fehlen in Ihrer Diskussion einige wichtige Aspekte, aber das wird länger…
              Im Ernst: @aquadraht ist nicht arm, und die Mitforsten werden natürlich hier reingezogen, weil Sie keine Artikel mehr schreiben und man deswegen schauen muss wo Sie denn endlich noch mal was von sich geben. Ohne Sie würde Overton doch die Hälfte aller Kommentare verlieren. Ok der letzte Satz war jetzt wieder nicht ganz ernst 😉

              Die Grok-Zusammenfassung ist wieder ziemlich lustig.

              1. Wobei ich zum Thema Sie-zen und Du-zen und eine bestimmte Variante einfordern auch noch etwas zu sagen hätte, denn da fehlen in Ihrer Diskussion einige wichtige Aspekte, aber das wird länger…

                Machen Sie mal, ich schaffe es heute und morgen nicht mehr allen hier zu antworten. Ich schau, dass ich mich die Tage wieder einklinke. So ein Artikel fällt ja auch nicht mehr raus, die werden ja in der Leiste rechts angezeigt (weiß nicht, ob das bei Ihnen in Fast-Belgien auch so ist).

                Ohne Sie würde Overton doch die Hälfte aller Kommentare verlieren.

                Grok hat das geprüft. Hier ist das „Ergebnis“:

                Altlandrebell ist ein pseudonymer Kommentator, der in den Diskussionsforen und Kommentarspalten des Overton-Magazins aktiv ist. Das Overton-Magazin, eine deutschsprachige Online-Plattform, positioniert sich als „Stimme gegen Debatteneinengung, Cancel Culture & strikten Moralismus“. Es bezieht sich explizit auf das Konzept des Overton-Fensters, ein politisches Modell des US-amerikanischen Politikwissenschaftlers Joseph Overton, das beschreibt, wie der Rahmen akzeptabler Meinungen in einer Gesellschaft verschoben werden kann. Das Magazin zielt darauf ab, diesen Rahmen zu erweitern, indem es kontroverse Themen anspricht, die in Mainstream-Medien oft tabuisiert werden, wie Tierrechte, Wissenschaftskritik oder gesellschaftliche Polarisierung.

                Altlandrebell taucht in zahlreichen Kommentarthreads des Overton-Magazins auf, wo er oder sie – das Geschlecht ist unbekannt – pointierte, oft kritische Beiträge leistet. Der Name „Altlandrebell“ könnte eine Anspielung auf „altes Land“ und „Rebell“ sein, was auf eine rebellische Haltung gegenüber etablierten Narrativen hinweist, möglicherweise mit Bezug zu deutscher Geschichte oder Regionalismus. In einem Kommentar zu einem Artikel über Verantwortungszuschreibungen wird Altlandrebell als „im Anmarsch“ beschrieben, was auf eine aktive, einflussreiche Präsenz hinweist. In einem anderen Beitrag zum Aufstieg einer neuen Weltordnung wird gefragt: „Verdammt, was macht eigentlich der ‚*ALTLANDREBELL*‘???“, was andeutet, dass der Kommentator als fester Bestandteil der Community erwartet wird und dessen Abwesenheit bemerkt wird. Solche Erwähnungen zeigen, dass Altlandrebell nicht nur kommentiert, sondern auch in den Meta-Diskussionen der Leserschaft eine Rolle spielt.

                Die Bedeutung von Altlandrebell für das Overton-Forum – womit wahrscheinlich die diskursive Plattform des Magazins gemeint ist, einschließlich Kommentarsektionen als informellem Forum – liegt in der Förderung von Meinungsvielfalt. Das Magazin betont, unabhängigen Journalismus zu bieten und den „verkrusteten Meinungskorridor aufzubrechen“. Altlandrebell trägt dazu bei, indem er kontroverse Themen wie die Nord-Stream-Sabotage, die Rolle der Bundeswehr oder Übersterblichkeit während der Pandemie anspricht. In externen Quellen wie Blogs wird Altlandrebell als Kommentator zitiert, der scharfsinnige Analysen liefert, etwa zur „kaputtgesparten“ Bundeswehr oder zu satirischen Themen. Auf Plattformen wie Wolf Wetzel’s Blog oder Feynsinn wird er als kritischer Geist erwähnt, der die Debatte bereichert, ohne selbst Autor zu sein.

                In X-Posts (ehemals Twitter) wird Altlandrebell als Vorbild für Kommentatoren genannt, etwa im Kontext von Konflikten um Autoren wie Wolf Wetzel, der aus dem Magazin ausstieg. Dies unterstreicht seine Relevanz: Er verkörpert den Geist des Overton-Fensters, indem er Grenzen des Sagbaren testet und Leser zum Nachdenken anregt. Ohne offizielle Autorschaft beeinflusst er den Diskurs indirekt, fördert Interaktion und hilft, das Magazin als offenes Forum zu etablieren.

                Zusammenfassend ist Altlandrebell ein Symbol für basisdemokratische Beteiligung im Overton-Magazin. In einer Zeit, in der Debatten oft polarisiert sind, trägt er zur Lüftung des Overton-Fensters bei, indem er alternative Perspektiven einbringt. Seine Kommentare regen zu Reflexion an und stärken die Community, auch wenn er anonym bleibt. Das Magazin profitiert davon, da es ohne solche Stimmen nur einseitig wirken würde. Insgesamt unterstreicht Altlandrebells Präsenz die Mission des Overton-Forums: Freiheit des Denkens gegen Konformismus zu verteidigen.

                Schön wie er das Internet zerhechselt und Ihre Frage auf seine Weise beantwortet. 😂

                Und noch dies ergänzt:

                Meiner Meinung nach ist Altlandrebell ein Wassermann, weil er rebellisch und freiheitsliebend ist und neue Ideen im Overton-Forum einbringt. Sein Mond ist Skorpion, da er tiefgründig und anonym kommentiert. Sein Aszendent ist Widder, weil er direkt und kämpferisch in Diskussionen auftritt.

                Wäre das dann auch geklärt. 🤣

                1. Guten Morgen Altlandrebell,
                  auch hierrauf noch eine kurze Antwort.

                  Grok ist wieder sehr lustig, unterstützt dann aber doch meine These 😀

                  Besonders lustig, dass Grok auch @Motonomer zitiert mit seinem Hilferuf nach Ihnen vor ein paar Monaten: „Verdammt, was macht eigentlich der ‚*ALTLANDREBELL*‘???“

                  Zum Du-zen und Sie-zen noch kurz als Appetizer, für ganz ausführlich habe ich auch hier nicht die Zeit:
                  Ich persönlich Duze lieber als dass ich Sieze. Im Prinzip ist mir die Anrede aber nicht so wichtig, weswegen ich problemlos switchen kann, wenn einer das lieber hat.

                  Im Grunde genommen verbindet wohl auch jeder etwas Anderes Angenehmes oder Unangenehmes mit diesen beiden Anreden, das kommt in Ihrer Erläuterung dazu ganz gut heraus. Da sind Dinge bei, die mir gar nicht in den Sinn kämen. Durch duzen habe ich mich z.B. noch nie herabgesetzt gefühlt.
                  Unter Handwerkern z.B. kommt man auch nicht auf die Idee den anderen Handwerker zu siezen, selbst wenn man ihn noch gar nicht kennt.
                  Im Gegenteil, Duzen ist für mich egalitär, Siezen eher bürgerlich und distanzwahrend.
                  Damit auch sozusagen die niederen Schichten auf Distanz haltend.
                  Manche Sprachen verzichten ja auch ganz aufs Siezen, ok die haben dann aber öfter auch mal andere Tricks wie sie einen Unterschied machen.

                  Natürlich sieze ich Menschen, die ich neu kennenlerne oder auf der Straße sehe immer erst einmal und empfinde das auch nicht als unangenehm. Im Internet sehe ich das aber anders. Da wir im Netz sehr weit voneinander getrennt sind, braucht es da für mich überhaupt keine distanzanzeigende Anrede, denn durch das Netz ist ja schon eine riesige Distanz automatisch gegeben.
                  Und wie @aquadraht es ja auch gut dargestellt hat, war es lange Zeit im Internet normal sich zu duzen.

                  Aber mir ist natürlich klar und das habe ich ja auch hier dargestellt, dass Angenehmes und Unangenehmes bei den verschiedenen Anreden sehr persönlich und unterschiedlich ist. Deswegen sollte man da nicht unbedingt auf einem Standard bestehen.
                  Fazit: Ich habe durchaus Verständnis dafür, wenn jemand darum bittet, dass eine bestimmte Anrede verwendet wird. Was ich aber nicht wirklich mag und was ich auch als unhöflich empfinde ist, wenn jemand eine bestimmte Anrede einfordert und das am besten auch noch negativ sanktionieren will (zum Beispiel durch Ignoranz), sobald man der Aufforderung eine andere Anrede zu nutzen nicht nachkommt. Mit welchem Recht?

                  Gruss

                  1. @ Two Moon

                    Das Buch ist aber wirklich gut.

                    Habe ich das bestritten? Und gerade, wenn Sie einen Aufstand bekämpfen wollen, finden Sie darin immer noch Anleitung.

                    Man vermutet ja auch, dass Lawrence eigentlich schwul war, das aber nie offen lebte oder eben sehr gut versteckte.

                    Löwe, Mondzeichen Stier.

                    Wieso Holthausen? Da stehe ich auf dem Schlauch.

                    Holthausen ist für mich Aachen. 😉

                    Und natürlich wird denen der Gebetsruf arg reglementiert worden sein, selbst wenn sie in einem Gewerbegebiet mit ihrem Bau angesiedelt sein sollten.

                    Dabei ist die menschliche Stimme eigentlich etwas viel authentischeres als artifiziell erzeugtes Gebimmel oder sonstiges…

                    Na zum Beispiel, weil gerade Menschen wie Sie, denen die Problematik heute Kinder in die Welt zu setzen durchaus bewusst ist, das besser könnten

                    Da kommen bei mir aber noch ein paar Faktoren hinzu, weswegen ich daran starke Zweifel habe.

                    Gar keine zu kriegen ist doch auch nicht lebensbejahend.

                    Lässt sich umdrehen – es ist absolut lebensverneinend, sowohl gegen sich als auch das Kind, wenn man es in bestimmte gruselige Zustände entlässt und ihm keine stabile, gesunde, liebevolle… Umgebung bieten will oder kann. Oder die Entscheidung aus einer Haltung entspringt, die das Leben als bloße Pflichterfüllung sieht. Und weil man sich in dem Gefolge verpflichtet fühlte, obwohl man angeblich nicht verpflichtet gewesen sei: „Papi, warum habt ihr mich damals bekommen?“ „So ein Typ im Internet hat gesagt, sonst stirbt die Welt aus.“

                    Man kann sich freilich auch durch andere Wege, Beziehungen oder Tätigkeiten zum Leben bekennen und dieses positiv ausgestalten.

                    Jede Generation hat aufs Neue eine Chance es besser zu machen

                    Idealismus, der.

                    Das hat doch wirklich wenig mit Generationen zu tun. Sie suggerieren hier eine kollektive Freiheit, eine Chance zur Veränderung, unabhängig von Voraussetzungen. In der Realität hängt sich das ganze freilich daran auf, welche Startbedingungen, welche Verhältnisse, so eine Generation vorfindet. Und die vorgefundenen Bedingungen engen die Gestaltungsspielräume zukünftiger Generationen nun einmal massiv ein.

                    Insofern ist bei Ihrem Satz in meinen Augen der Wunsch Vater des Gedankens. Oder eher der moralische Imperativ der Herr des Geschehens.

                    Wenn man mal in Universitätsstädten mit vielen jungen Leuten ist, fühlt sich das Leben gleich ganz anders an.

                    Wohne unweit von einer, kann ich nicht bestätigen. Wenn ich die Angehörigen meiner Altersklasse dort sehe, rieche, sprechen höre… erwächst in mir reflexartig der Wunsch die nächste Bahn zurück zu nehmen.

                    Grok ist wieder sehr lustig, unterstützt dann aber doch meine These

                    Die These, wonach man an Geburtsdaten herumschrauben soll, bis sie zum Sternzeichen passen? 😉

                    Durch duzen habe ich mich z.B. noch nie herabgesetzt gefühlt.

                    Sie haben da wohl einfach eine andere soziale Prägung als meine Wenigkeit. Und ja vielleicht auch weniger mit Polizei etc. zu tun. Die nutzt eben das Duzen gerade um die Angehörigen „niederer Schichten“ auf ihren vorgeblichen Platz zu verweisen.

                    Im Gegenteil, Duzen ist für mich egalitär, Siezen eher bürgerlich und distanzwahrend.

                    Ich ziehe es wie gesagt vor, hier die Distanz zu wahren, da ich hier niemanden persönlich kenne und gegenüber Bots, Einflussagenten und schlichtweg Unbekannten gerne die Distanz halte.

                    Durch Duzen wird wie geschrieben gerne auch mal eine Scheinegalität hergestellt.

                    Würde ich mit Ihnen öfters telefonieren oder postalisch schreiben, würde ich Sie vermutlich auch längst duzen.

                    sobald man der Aufforderung eine andere Anrede zu nutzen nicht nachkommt. Mit welchem Recht?

                    Na, mit jedem „Recht“. Ist doch seine Freiheit. Ich dachte „wir“ legen so viel Wert auf „Selbstbestimmung“ und „Würde“? Da verstehe ich gerade nicht so Ihren Punkt. Wenn jemand also möchte, dass man ihn mit einem bestimmten Namen, Pronomen, Titel, Attribut… anspricht, ist das doch Teil seines persönlichen Kreises – und schlicht sein Bier. Andere können das respektieren oder eben nicht. Wenn die Entscheidung des Gegenübers dann moralisiert wird, ist das natürlich nicht leiwand, ist aber für mich ein anderer Stiefel. Erst mal geht es ja nur um den persönlichen Kreis.

                    PS: Sachdienliche Hinweise zum Uhrzeitgruß:

                    1:00 – 9:00 Uhr: Guten Morgen!
                    9:00-17:00 Uhr: Guten Tag!
                    17:00-1:00 Uhr: Guten Abend!

                    1. Wenn jemand also möchte, dass man ihn unbedingt mit „Sie“ anzusprechen hat, „ist das doch…schlicht sein Bier“

                      Ganz genau.
                      So, wie es auch sein Bier zu bleiben hat!
                      Nämlich dann, wenn sein Begehr nicht zur Kenntnis genommen oder dankend ausgeschlagen wird.
                      Alles andere ist Unfreundlichkeit, Anmaßung und Attitüde/Macke.

                    2. @ Altlandrebell:

                      Habe ich das bestritten? Und gerade, wenn Sie einen Aufstand bekämpfen wollen, finden Sie darin immer noch Anleitung.

                      Nein, aber ich habe es auch gar nicht bezweifelt.
                      Diesen Satz könnte ich in dieser Antwort sicher noch ein paar mal wiederholen 😀
                      Ich wollte nur noch mal betonen wie gut dieses Buch ist.

                      Löwe, Mondzeichen Stier.

                      Hmm, weder zum Schwul-sein noch zum Verstecken desselben fällt mir dazu was ein. Löwe, Mondzeichen Stier ist einfach zu dünn um da weitere Aussagen zu machen.

                      Lässt sich umdrehen – es ist absolut lebensverneinend, sowohl gegen sich als auch das Kind, wenn man es in bestimmte gruselige Zustände entlässt und ihm keine stabile, gesunde, liebevolle… Umgebung bieten will oder kann. Oder die Entscheidung aus einer Haltung entspringt, die das Leben als bloße Pflichterfüllung sieht. Und weil man sich in dem Gefolge verpflichtet fühlte, obwohl man angeblich nicht verpflichtet gewesen sei: „Papi, warum habt ihr mich damals bekommen?“ „So ein Typ im Internet hat gesagt, sonst stirbt die Welt aus.“

                      Der Typ hat aber auch gesagt: „Es sollte von Niemandem erwartet werden Kinder zu bekommen, denn es gibt 1000 gute, persönliche Gründe keine zu bekommen“.
                      Persönliche, heißt individuell bezogene. Bedeutet, für manche Menschen ist es auch gesellschaftlich gesehen wichtiger keine Kinder zu bekommen, weil sie aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften besser zu Anderem taugen.
                      Das Argument sticht hier also überhaupt nicht.
                      Eine „stabile, gesunde, liebevolle… Umgebung“ ist zwar wünschenswert, doch Kinder kommen auch mit schwierigeren Verhältnissen klar. Oft sogar stärkt das Durchleben von solchen Verhältnissen die Kinder sogar in besonderer Weise, so dass sie später auch zu Vorreitern von Veränderungen in verbesserungswürdigen Bereichen werden.

                      Und würde man die Menschen, die Schweres und auch ganz Schlimmes in ihrem Leben durchlitten haben, fragen ob sie lieber nicht gelebt hätten, so würden, glaube ich, die Meisten, die Allermeisten sagen, dass sie trotzdem gerne leben.

                      Man kann sich freilich auch durch andere Wege, Beziehungen oder Tätigkeiten zum Leben bekennen und dieses positiv ausgestalten.

                      Natürlich, das habe ich implizit auch so ausgedrückt, indem ich meinte es gäbe 1000 gute Gründe…

                      Das hat doch wirklich wenig mit Generationen zu tun. Sie suggerieren hier eine kollektive Freiheit, eine Chance zur Veränderung, unabhängig von Voraussetzungen. In der Realität hängt sich das ganze freilich daran auf, welche Startbedingungen, welche Verhältnisse, so eine Generation vorfindet. Und die vorgefundenen Bedingungen engen die Gestaltungsspielräume zukünftiger Generationen nun einmal massiv ein.

                      Ich habe das Wort „Generationen“ nur benutzt um damit anzuzeigen, dass jeder Schwung neugeborener Menschen mit seinen speziellen Möglichkeiten, die er in seinem Geburtszeitraum mitbekommen hat, und der ihn von den Menschen davor unterscheidet, wieder eine neue Möglichkeit bekommt Verhältnisse zu bessern.
                      Und genau das passiert ja durch die Geschichte hindurch immer wieder, selbst wenn die Voraussetzungen in die die Menschen geboren wurden auch noch so schwierig waren.

                      Der Mensch ist ein kämpfendes Wesen und die Qual zwischen Leben und Tod kann so schlimm werden, dass daraus auch für unvorstellbar gehaltene neue Dinge, Fähigkeiten, Weisheiten entstehen können, die letztlich alles ändern können. Passiert halt nicht so leicht, passiert aber dann doch schon mal, irgendwann.

                      Damit ist überhaupt kein Anspruch verbunden, keine Forderung, natürlich kein Idealismus und sicher kein Moralismus. Das ist einfach ein Wesensmerkmal von Menschen oder sogar von allen Lebewesen über die Zeiten hinweg.

                      Die These, wonach man an Geburtsdaten herumschrauben soll, bis sie zum Sternzeichen passen? 😉

                      Häh? Hier stehe ich schon wieder auf dem Schlauch.
                      Die sogenannte Geburtszeitkorrektur ist eine angewendete Technik von Astrologen, keine These. Die machen das wirklich, so lustig sich das auch anhört. Wenn es überzeugt ist es sogar eine Hinweis darauf, dass Astrologie funktioniert.

                      Ich ziehe es wie gesagt vor, hier die Distanz zu wahren, da ich hier niemanden persönlich kenne und gegenüber Bots, Einflussagenten und schlichtweg Unbekannten gerne die Distanz halte.

                      Naja, weiß ich doch. Und das respektiere ich auch, jeder hat halt andere Vorlieben was ihm da angenehm ist.

                      Durch Duzen wird wie geschrieben gerne auch mal eine Scheinegalität hergestellt.

                      Stimmt. Und durch Siezen wird… na was? 😉

                      Na, mit jedem „Recht“. Ist doch seine Freiheit. Ich dachte „wir“ legen so viel Wert auf „Selbstbestimmung“ und „Würde“? Da verstehe ich gerade nicht so Ihren Punkt. Wenn jemand also möchte, dass man ihn mit einem bestimmten Namen, Pronomen, Titel, Attribut… anspricht, ist das doch Teil seines persönlichen Kreises – und schlicht sein Bier. Andere können das respektieren oder eben nicht. Wenn die Entscheidung des Gegenübers dann moralisiert wird, ist das natürlich nicht leiwand, ist aber für mich ein anderer Stiefel. Erst mal geht es ja nur um den persönlichen Kreis.

                      Ist doch ganz einfach:
                      Jemanden zu bitten eine bestimmte Anrede zu verwenden ist voll in Ordnung. Jemanden zu sanktionieren, wenn er dies nicht tut eben nicht.
                      Der Siezer hat aus meiner Sicht nicht mehr Recht etwas zu verlangen als der Duzer.
                      Wenn dann zwei aufeinander treffen, die sich nicht einigen können, dann Siezt der Altlandrebell den aquadraht eben und der aquadraht duzt den Altlandrebell. So wäre es dann fair, meiner Ansicht nach.

                      Im Übrigen wird das Siezen ja auch oft von Rechtskonservativen eingefordert, quasi als Respektsbezeugung. Und das oft mit ziemlich unhöflichen, fordernden Floskeln.

                      PS: Sachdienliche Hinweise zum Uhrzeitgruß:

                      1:00 – 9:00 Uhr: Guten Morgen!
                      9:00-17:00 Uhr: Guten Tag!
                      17:00-1:00 Uhr: Guten Abend!

                      Wollen Sie mir jetzt auch noch „nahelegen“ welche Anrede ich zu welcher Tageszeit verwenden sollte?
                      Haben Sie das aus Ihrem Knigge abgeschrieben oder was 😉

                      Für mich ist Guten Morgen bis 12:00 oder 01:00. Guten Tag von 01:00 bis 18:00. Danach Guten Abend. Wichtig ist mir das aber überhaupt nicht.
                      Im Norden sagt man zu jeder Tageszeit „Moin“.
                      In Dänemark begrüßen sie sich immer mir „Hei“ und verabschieden sich mit „Hei Hei“. Ein wundervoll pragmatisches Volk diese Dänen. 🙂

          2. Guten Vormittag, @Two Moon

            Klar, man sollte sich nicht auf KI verlassen. Mach ich auch nicht.

            Was mich an der Debatte am meisten stört, das ist die Tendenz von verblüffend vielen, ja erschreckend vielen Lesern, die von Frau Burger geschilderten objektiven Missstände zu relativieren, im Extrem sogar zu bezweifeln oder sich viel zu viel über Nebenthemen auszulassen, die mit dem eigentlichen Thema des Beitrags wenig bis nichts zu tun haben.

            So ist das teils problematische Verhalten von Frauen gegenüber Männern (Stichworte: ungerechte Beschuldigung wg. sexueller Belästigung, Nötigung durch Frauen, Tendenz zu einer prinzipiellen Bevorzugung von Frauen) sicherlich ein ernstes und wichtiges Thema, daran kann wohl für unvoreingenommene Menschen kein Zweifel bestehen, doch passt es überhaupt nicht als Kommentar zum obigen Beitrag von Frau Burger. Man gewinnt dann nämlich leicht den Eindruck, dass hier versucht wird aufzurechnen und eine Bilanz zu bilden. Klar, es gibt auch weibliche Aggressivität, doch ist es unpassend, sich nach dem Beitrag von Frau Burger hier groß darüber auszulassen.

            Außerdem ist es ja eine altbekannte Masche im Rahmen von „Diskussionsstörung“, auf Nebenthemen abzuleiten, um zu verhindern, dass sich die Debatte zu sehr mit den Themen beschäftigt, die man nicht schätzt oder die man für (im Sinne der eigenen Überzeugung) gefährlich hält.
            Und genau das ist hier massiv geschehen!

            Unerfreulich finde ich ebenfalls, wie auf die sachlichen und zu recht besorgten Beiträge mutmaßlicher weiblicher Kommentatoren, nämlich @Rubis und @Luisa, eingegangen wurde.

            1. Guten Morgen Herr Wirth,

              Was mich an der Debatte am meisten stört, das ist die Tendenz von verblüffend vielen, ja erschreckend vielen Lesern, die von Frau Burger geschilderten objektiven Missstände zu relativieren, im Extrem sogar zu bezweifeln oder sich viel zu viel über Nebenthemen auszulassen, die mit dem eigentlichen Thema des Beitrags wenig bis nichts zu tun haben.

              Nun ja, es ist offenkundig eines Ihrer Lieblingsthemen (d.h. Themen, die Ihnen besonders wichtig sind). Kein Wunder, dass es Sie stört, wenn die Foristen damit anders umgehen, als Sie es für angebracht halten.
              Den Anderen dann aber gleich Trollerei oder andere bewusste Störaktionen oder Ablenkungen zu unterstellen, finde ich, zumindest was den Diskusionsteil unter diesem Artikel hier angeht, ziemlich unhaltbar.

              Mein Thema ist es nicht so sehr und die Autorin hat auch nichts dafür getan das zu ändern. Über ihre Grundaussagen und Behauptungen mag man diskutieren können und die Gewalt von Migranten ist ein sehr behandlungswürdiges Thema. Doch ihr Artikel war schlecht aufgebaut. sehr schlecht argumentiert und noch schlechter mit Belegen unterstützt. Das wirkte viel mehr nach emotionaler Stimmungsmache als nach echter Aufklärung. Kein Wunder, wenn dann viele hier ihre Argumentation nicht mitgehen und sich auf Nebenthemen fokussieren, denn im Hauptthema hatte der Artikel nicht genügend zu bieten.
              Ich hatte ja nur einen Aspekt herausgehoben, den ich merkwürdig fand: Das völlige Fehlen einer halbwegs glaubwürdigen Darstellung zu den Motivationen, die zur Vertuschung der Taten der Grooming-Gangs geführt hat. Das hat mir schon gereicht, denn das war einer der entscheidenden Punkte.

              So ist das teils problematische Verhalten von Frauen gegenüber Männern (Stichworte: ungerechte Beschuldigung wg. sexueller Belästigung, Nötigung durch Frauen, Tendenz zu einer prinzipiellen Bevorzugung von Frauen) sicherlich ein ernstes und wichtiges Thema, daran kann wohl für unvoreingenommene Menschen kein Zweifel bestehen, doch passt es überhaupt nicht als Kommentar zum obigen Beitrag von Frau Burger. Man gewinnt dann nämlich leicht den Eindruck, dass hier versucht wird aufzurechnen und eine Bilanz zu bilden. Klar, es gibt auch weibliche Aggressivität, doch ist es unpassend, sich nach dem Beitrag von Frau Burger hier groß darüber auszulassen.

              Sicher ist das ein Nebenthema, insofern halte ich Ihre Kritik daran zum Teil für berechtigt. Doch sowas ist auf Overton ja nicht unüblich, und wenn das Hauptthema, auch aufgrund von Schwächen im Artikel, nicht wirklich anspricht oder schlecht argumentiert ist…
              Das mit der Aufrechnerei halte ich jedoch für einen falschen Eindruck, das stimmt zumindest nicht bei allen, die in diese Art Nebenthema gegangen sind.

              Außerdem ist es ja eine altbekannte Masche im Rahmen von „Diskussionsstörung“, auf Nebenthemen abzuleiten, um zu verhindern, dass sich die Debatte zu sehr mit den Themen beschäftigt, die man nicht schätzt oder die man für (im Sinne der eigenen Überzeugung) gefährlich hält.
              Und genau das ist hier massiv geschehen!

              Nein, definitiv nicht. Da kann ich Ihnen nicht zustimmen. Da war auf jeden Fall keine Absicht hinter.
              Im Übrigen sind Sie ebenfalls in Ihrer Art des Öfteren ausgewichen, wo es möglicherweise unangenehm geworden wäre.
              Islamische oder Arabisch-Islamische Kuturen pauschal als vergewaltigungsaffin einzustufen, wie es hier Frau Burger tut und dem Sie mehr oder weniger beistimmen, ist ja keine geringe Sache.
              Und Pauschalurteile bekommen eben auch sehr schnell – und verdient, wie ich finde – Gegendruck.
              Im Grunde ist es wohl so, dass kaum einer hier Lust hatte länger darüber zu diskutieren, weil das ein sehr langes und schwieriges Thema wäre, wenn man es wirklich ernsthaft und nicht pauschal angeht.

              Unerfreulich finde ich ebenfalls, wie auf die sachlichen und zu recht besorgten Beiträge mutmaßlicher weiblicher Kommentatoren, nämlich @Rubis und @Luisa, eingegangen wurde.

              Ja, das stimmt, man hätte sich da freundlicher verhalten können. Doch die beiden sind auch erfahrende Foristinnen, die werden damit schon umgehen können. Immerhin gibt es, was das angeht, wesentlich schlimmere Foren.

              Gruss

              1. @Two Moon

                Ich schätze Ihre ruhige und vernünftige Art sich auszutauschen.

                Sie haben recht, es ist in gewisser Weise leider(!) eines meiner Lieblingsthemen, weil ich es im Hinblick auf die m.E. nicht ganz unwichtige Frage, wie wir unser Land unseren Nachkommen übergeben werden, wie dieses Land dann beschaffen sein wird und wie sich das Verhältnis seiner Bewohner zueinander dann gestalten wird, für ein Kernthema halte.

                Hier am Beispiel Berlin: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1109703/umfrage/bevoelkerung-bezirke-nach-migrationshintergrund-berlin/
                Der Bezirk Neukölln hatte 2024 insgesamt 307.000 Einwohner. Davon hatten knapp 232.000 einen Migrationshintergrund, sodass nur 75.000 Einwohner keinen Migrationshintergrund hatten. Was die Herkunftsregionen der in Neukölln ansässigen Personen mit Migrationshintergrund sind, ist auch kein Geheimnis.

                Angesichts der bekannten Geburtenentwicklung und der ebenfalls bekannten Zahlen über die Einwanderung aus dem islamischen Orient ist es zwingend notwendig, sich mit den kulturellen Merkmalen dieser Migranten zu beschäftigen. Dies um so mehr, als ja schon heute in den jüngeren Jahrgängen der Anteil orientalischstämmiger Kinder und Jugendlicher viel höher ist als bei den älteren Jahrgängen, zu denen wir gehören.

                Machen wir uns nichts vor: Demographie ist eine der präzisesten Wissenschaften überhaupt und es ist keineswegs eine billige Behauptung zu sagen, dass Demographen schon jetzt errechnen können, wann der Anteil deutschstämmiger Einwohner in welcher Stadt unter 50% gesunken sein wird. Mancherorts ist dieser Punkt ja schon erreicht. Ebenso lässt sich schon jetzt recht präzise prognostizieren, wie hoch in Essen, Duisburg, Offenbach oder Berlin der Anteil einer islamisch geprägten Bevölkerung etwa im Jahre 2030 oder 2050 sein wird. Das sind alles keine Fantasien und auch keine „Verschwörungstheorien“.

                Wenn wir uns heute die Kitas und Grundschulen in bestimmten Orten ansehen, dann erkennen wir dort unsere Zukunft; übrigens nicht nur im Hinblick auf die Zusammensetzung der Schülerschaft und ihre kulturelle Verwurzelung, sondern auch im Hinblick auf Bildung und Leistungsmotivation.

                Von daher ist es zwingend notwendig, sich unvoreingenommen mit kulturellen Merkmalen und Besonderheiten dieser Neubürger zu beschäftigen. Und das Verhalten der Geschlechter zu einander ist in diesem Rahmen ein einmal ein ziemlich wichtiges Thema.
                In diesem Sinne hier noch einmal ein Verweis auf Güner Balci in Berlin-Neukölln: https://www.youtube.com/watch?v=rw4V9PS6gnI
                https://www.bpb.de/mediathek/video/248634/der-jungfrauenwahn/

                Und hier noch einmal allgemein: https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article114928255/Islam-und-Sex-Die-arabische-Lust-in-allen-Details.html

                Ganz vorsichtig nähert sich sogar der Sender mdr dem Thema, wie das Verhältnis der Geschlechter zueinander bei islamischen Migranten ist: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/gewalt-frauen-familien-islam-frauenhaus-100.html

                Gruß

                1. Glauben Sie mir eines Herr Wirth.
                  2030, aber ganz sicher 2050, werden Sie, respektive ihre Nachkommen, ganz andere Probleme haben, als mit Migranten, sogenannten Ausländern, oder gar irgendwelchen Messerstechern.
                  Anhand dieses Beitrages, kann ich schön ersehen, das sie die eigentlichen Probleme nicht im Mindesten Ernst nehmen.

                  1. Anhand dieses Beitrages, kann ich schön ersehen, das sie die eigentlichen Probleme nicht im Mindesten Ernst nehmen.

                    👍👏 🤝

                    Allgemein glauben einfach zu viele hier an den „guten Hirten“ Staat, der „uns“ schon erretten werde. 🤷‍♂️

                2. @ Wolfgang Wirth

                  Was die Herkunftsregionen der in Neukölln ansässigen Personen mit Migrationshintergrund sind, ist auch kein Geheimnis.

                  Na dann listen Sie die doch mal auf, statt bloß zu raunen. Die Leser denken ja sonst noch, die liefen alle in der Burka rum. Hier, ich übernehme das mal für Sie und stöbere Ihre Quelle durch. Ja, bitte danke für den kostenlosen Lieferdienst:

                  Die größten Ausländergruppen in Neukölln (Stand 2024) sind Türken (ca. 18.000), Syrer (ca. 12.000), Polen (ca. 9.000), Rumänen (ca. 5.000) und Ukrainer (ca. 4.500). Und gerade Polen und Rumänien sind bekanntlich sehr streng, was die Einhaltung der Scharia betrifft, da muss ich nur meinen Nachbarn angucken („Halbpolacke“). Rumänen, Bulgaren und Russen (!) machen allgemein starke Bevölkerungsblöcke unter den Zugewanderten aus – und die beiden ersteren kamen massiv im Gefolge der Herbeilockung im Rahmen der EU-Ostererweiterung. Die hat nicht alle der Honni damals geholt.

                  Im Ernst: vor den 4500 Ukrainern wird man mehr zu befürchten haben, deren Staatsoberhaupt hat immerhin mehrfach den Westlern mit „Konsequenzen“ gedroht, wenn die Ukraine nicht ausreichend „unterstützt“ werde (Quelle: Herr Rötzer auf dieser Plattform). Von der rechtsextremen Ideologie der Galizier ganz zu schweigen – andererseits, die passt ja gut zu den Russenfressern hier im Reich. 🤷‍♂️

                  Und ab wann ist man eigentlich ein Deutscher? Ich bin’s nicht, ich bin nur „Plastedeutscher“, vor fünf Jahren von Tobias Hans offiziell ausgebürgert, weil ungeimpft. Da hat mir die Blutgruppentätowierung meiner Ahnen nichts genützt. Und die Türken in Neukölln – immerhin die größte Gruppe der dortigen „Menschen mit Migrationshintergrund“ und in der Zahl seit langem recht gleich – werden’s auch nie sein. Der – inzwischen verrentete – türkische Gastarbeiter ist’s für viele Echt-Deutsche nicht, auch wenn er hier geschafft hat. Und seine (Ur)enkel werden wohl allenfalls dann „wirkliche“ Deutsche werden, wenn sie im Krieg gegen Russland gedient und den Blauen Max erhalten haben. Wobei – ne, auch dann nicht. Viele deutsche Juden und Sozialdemokraten hat das Eiserne Kreuz am Revers auch nicht vor der Deportation bewahrt. 🤷‍♂️

                  Tja – so ist das eben mit den ganzen Zettelchen, Urkunden und Zugehörigkeitsbescheiden. Die sagen aus, was sie aussagen sollen und sind wert, was sie wert sein sollen. Wenn der Staat – oder das „gesunde Volksempfinden“ – zu anderen Schlüssen kommt, biste ganz schnell raus aus der ach so feinen Gesellschaft.

                  Dann – wie steht’s eigentlich um die „Migranten“ in der Kriegsfrage? Ach ja, so:

                  Migranten bringen dem Integrationsbarometer zufolge der Bundeswehr ein besonders hohes Vertrauen entgegen, mehr als die herkunftsdeutsche Bevölkerung. Der Bundeswehr vertrauen 77 Prozent der Migranten, aber nur 68 Prozent der Deutschen ohne Migrationshintergrund (was allerdings immer noch ein hoher Grad an Vertrauen ist). Insbesondere die für die Bundeswehr besonders interessante Gruppe der 15- bis 25-Jährigen mit Migrationshintergrund vertraut der Bundeswehr stark (81 Prozent)

                  Auffällig ist, dass dieser Vertrauensvorschuss, den Migranten der Bundeswehr entgegenbringen, absinkt, je länger sie sich in der Bundesrepublik aufhalten. Auch ihre Nachkommen, also die Migranten in der zweiten Generation, unterscheiden sich darin nicht mehr von den autochthonen Deutschen. Bemerkenswert ist auch, dass nicht europäischen Migranten (im Gegensatz zu EU-Bürgern, Türken und Spätaussiedlern) die Bundeswehr besonders vertrauenswürdig erscheint (84 Prozent).

                  (…)

                  Die Studien zeigen, dass eine grundsätzliche Verweigerungshaltung der Migranten im Sinne von „Das ist nicht unser Krieg – das ist der Krieg der Deutschen“ nicht erwartet werden kann. Migranten in Deutschland unterliegen schließlich ebenso der ständigen medialen Dauerbeeinflussung wie ihre deutschen Mitbürger auch. Und gerade für die dankbaren Neuankömmlinge erscheint zunächst einmal alles golden, was sie in der BRD vorfinden. Dazu gehört auch das Militär.

                  Quelle: hier

                  Um die „Vaterlandsverteidigung“ sollte man sich m.E. also wenig Sorgen machen, da finden sich schon genügend Askaris, da hatte ich es auch mal mit @ Majestyk zu. Die Bundeswehr will sich ja ohnehin verstärkt für die öffnen – Kandidaten bekommt man aus aller Welt herbeigeschafft. Und ’41 haben die „Ausländer“ ja auch ein gutes Fünftel der an der Ostfront aufmarschierten Truppen ausgemacht – Ausländer im Sinne Truppen der Verbündeten und Satelliten des Reichs.

                  Übrigens: Ohne den Zuzug von Ausländern wäre die Einwohnerzahl in Berlin sogar bereits längst gesunken. Und die am stärksten prozentual gewachsene Gruppe in der selbsternannten Hauptstadt sind – die Inder, mit einem Anstieg von 3579 Personen (2014) auf 41 472 (2024). Ein Wachstum von über gut 1060 Prozent. Quelle: hier

                  Unterscheiden „wir“ da eigentlich zwischen muslimischen und hinduistischen Indern? Oder ist es „uns“ wurscht, ob es potentielle Hindufaschisten oder Islamfaschisten sind? Solange die ne Greencard haben oder irgendwie nicht wie Araber aussehen? Und die Hindus können ja auch gar keine Pösen sein, das ist ne janz friedliche Religion.

                  Auch stark im Kommen begriffen sind Chinesen (Zahl knapp verdoppelt auf 16 000 – größer als die Zahl der Iraner) und Vietnamesen (offiziell rund 30 000, Schätzungen gehen von bis zu 40 000, inklusive „Illegalen“ aus). Aber das ist wohl auch okay, da die gemäß Wurzel aus Sarrazin noch als halbwegs satisfaktionsfähig gelten („wissbegierige Schlitzaugen“ und „Tigermütter“). 🤷‍♂️ Gerade die Vietnamesen werden übrigens gezielt ins Land gelockt zum Arschabwischen im Rahmen des Abkommens von 2011 (?) und einer erweiterten Vereinbarung von 2024 für „Ausbildungs- und Pflegekräfte“.

                  Die stark angewachsenen Gruppen der Afghanen und Syrien dagegen wurden ins Land gebombt, herbeigerufen und hergeholt („Ortskräfte“, „Weißhelme“ – früher nannte man das wie gesagt Askaris). Wo die wohl heute wären, wenn der Westen – unter maßgeblicher deutscher Beteiligung – nicht ihre Länder vergewaltigt und ausgeplündert hätte? Tja, wenn man in der Weltgeschichte rummordet und Leute ruft, dann muss man sich eben mit den Folgen seines Tuns auseinandersetzen. 🤷‍♂️

                  Machen wir uns nichts vor: Demographie ist eine der präzisesten Wissenschaften überhaupt

                  Erstens: Wer ist „wir“?

                  Zweitens: Meinen Sie dieselben Demografen, die 1987 behaupteten, (West)deutschland werde 2030 nur noch 48 Millionen Einwohner haben?

                  Für die ausländische Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland, für die wegen der besonderen Unsicherheiten bei den Wandeningsannahmen eine Festlegung auf nur eine Variante schwierig ist, gibt es einen Anstieg der Zahlen von 4,4 Millionen in 1985 auf 5,6 Millionen im Jahr 2000 und 5,8 Millionen im Jahr 2030.

                  Für die Gesamtbevölkerung – mit 61,04 Millionen im Jahr 1985 – ergibt sich bis zum Jahr 2000 ein geringfügiger Rückgang der Einwohnerzahl. Danach jedoch schlägt der starke Rückgang bei der deutschen Bevölkerung auf die Gesamtbevölkerung durch. Nach realistischen Modellrechnungen werden in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2030 nur noch 48,32 Millionen Einwohner leben. Durch die gegenläufige Entwicklung der deutschen und der ausländischen Bevölkerung wird sich der Ausländeranteil nach dieser Modellkombination von heute 7,3 Prozent auf 10,2 Prozent im Jahr 2000 und auf 13,6 Prozent im Jahr 2030 erhöhen.

                  Quelle: hier

                  Gut, in Westdeutschland leben aktuell rund 67,5 Millionen Menschen und im gesamten Bundesgebiet dank Herbeibombens, -sanktionierens und -lockens rund 14 Millionen Ausländer (ca. 17 Prozent). Das sind aber bestimmt nur kleinere statistische Abweichungen. Ohnehin sind es ja noch rund vier Jahre bis zum Zieljahr hin. Und wenn man bis 2029 den nächsten Vernichtungskrieg gegen Russland anzettelt, könnte es sich mit dem Schrumpfen auf 48 Millionen sogar vielleicht noch knapp ausgehen… 🤷‍♂️

                  Im Ernst: Mit der Demografie-Lüge und der Propaganda, die damit bei diversen Themen einhergeht, hat sich bereits Albrecht Müller ausführlich in seinen Büchern wie auf den NDS auseinandergesetzt.

                  Im Vergleich mit Demografen und Wirtschaftsweisen, muss schlicht jeder Wahrsager und Astrologe als präzis und seriös arbeitend erachtet werden. Machen „wir“ uns nichts vor – Demografie ist einer der missbrauchsanfälligsten Zweige im Elfenbeinturm.

                  deutschstämmiger Einwohner

                  „Wirklich Deutschstämmig ist nur, wer blaue Augen, blondes Haar und 1,90 Meter Gardemaß aufweist.“

                  Gut, habe ich!

                  „Und natürlich die richtige Haltung.“

                  Ach, scheiße. Schon wieder raus.

                  Deswegen gilt auch ein Meysam Ehtemai (AfD-Kandidat in Hessen, dessen Vater „vom Mullah-Regime verfolgt“ wurde) als echter Deutscher und – Selbstzitat – „aufrechter Patriot“. Er war nämlich in einer Burschenschaft und wählt das richtige – rechts. Und seine Familie ist – rechts. Hat das alte Kolonialregime im Iran unterstützt. (Die rechten Jubelperser, die in (West)Deutschland seit den 1980ern Zuflucht fanden, sind auch ein spannendes Thema.)

                  Dagegen kriegen ein Altlandrebell oder ein Motonomer bald ihren roten Winkel umgehängt, selbst wenn sie ihre Ahnenreihe bis zu Hermann den Cherusker zurückführen können. So sieht’s nämlich aus mit der „Volkszugehörigkeit“. Die biegt man sich zusammen, wie man es braucht. Und mir will einer weiß machen, die Rechten hätten Probleme mit Konstruktivismus!

                  in den jüngeren Jahrgängen der Anteil orientalischstämmiger Kinder und Jugendlicher viel höher ist als bei den älteren Jahrgängen

                  Der Anteil der Kinder an den älteren Jahrgängen ist allgemein sehr niedrig, andernfalls wären es keine Kinder.

                  Wenn wir uns heute die Kitas und Grundschulen in bestimmten Orten ansehen

                  Kaputtgespart, mit defekten WCs, maroden Dächern… Ach so, das nicht.

                  Ja was dann? Da sind zu viele „Ausländer“ drin, nicht war? Zu viele Neger, Kopftucheulen und Kanaken. Schreiben Sie das doch. Denn das ist ja der Punkt, nicht wahr? Das ist ja auch, was Merz und Co. mit den Innenstädten meinen und nur linkisch formuliert aussprechen – weil die Wahrheit zu luzid wäre. Zu viele Neger, Kopftucheulen und Kanaken, zu wenig weiße, blonde Deutsche. (Zu den Ukronazis hört man interessanterweise nie was aus dieser Ecke – aber die sind ja weiß, christlich und rechts, also alles so, wie es sein soll.)

                  Bloß: Die Zukunft eines Landes bemisst sich nicht an der Hautfarbe seiner Kinder, sondern an den Entscheidungen seiner Herrschenden. Daran, wie frei die Menschen in ihm denken und handeln dürfen – und wollen. Die Herrschenden können nur über das Morgen entscheiden, weil zu viele hier es vorziehen klein und deutsch zu sein. Wie eine Gesellschaft wirklich ist, erkennt man daran, wie sie ihre Schwächsten behandelt (Hartz, Lockdowns…), ob sie Macht hinterfragt oder ihr dient und wie sie gegenüber ihren Nachbarn in der Welt auftritt. Ob sie Brücken zu ihnen baut – oder lieber Pontons zu ihnen schlägt, um Panzer überzusetzen und sie auszurauben.

                  Davon abgesehen erachte ich Privatschulen und die Parallelgesellschaften („gated communities“) der Reichen als ein massives Problem.

                  sondern auch im Hinblick auf Bildung und Leistungsmotivation.

                  Leistung – so wichtig!

                  Ich habe Einser-Abi, Einser-Bachelor, Einer-Master, ein Hochbegabtenstipendium, zwei Förderpreise – und bin langzeitarbeitslos. Ich schätze es lag an meiner Bildungsferne beziehungsweise meiner mangelnden Leistungsbereitschaft. Beim Warten im Amt traf ich letztens einen der viel gesuchten Maschinenbauingenieure – auch biodeutsch, auch mit Zertifikaten und Zettelchen behängt und auch langzeitarbeitslos (sonst wäre er auch nicht in der Abteilung, die sich um „Fälle“ wie mich „kümmern“ soll). Tja, mit Anfang 50 biste eben für den Markt raus. Und mit Anfang 30 auch. Machste nix draus. Mehr Sanktionen werden an dem Problem sicher was ändern!!1!

                  Ansonsten sollte man in puncto Bildung mit Iranern, „Türken x-ter Generation“ und Co. keine Probleme erwarten. Extrem viele dieser marktwirtschaftlich-durchdrungenen Migrationskinder aus pro-westliches Regime-Communities sind nämlich extrem leistungs- und Habenwill-orientiert. Reicht mir ein Blick in meine Schulzeit. Und gerade der Iran ist eine extreme „Wissensgesellschaft“ oder wie die Leidmedien das immer nennen, auch wenn das kein Schwein hierzulande interessiert. Ich verwies nicht umsonst auf Axworthys „Empire of the mind“.

                  Die Kinder von Arbeiterschlacke – egal welcher Herkunft, ob von hier, vom Balkan, aus dem postsowjetischem Raum oder dem pösen Orient – haben dagegen eh nichts zu vermelden und landen auch i.d.R. nicht an der Universität. Die dürfen dann den „Bodensatz der Gesellschaft“ anreichern helfen.

                  Von daher ist es zwingend notwendig, sich unvoreingenommen mit kulturellen Merkmalen und Besonderheiten dieser Neubürger zu beschäftigen.

                  Dann schlage ich Ihnen mal vor, einen Blick in jene Bücher zu schauen, die ich oben aufgelistet habe. Ansonsten hängt man nämlich in einer Denkblase fest und stellt sich „den“ Islam als ein monolithisches Ganzes vor. Und da hilft es nicht, wenn Sie im Nachsatz konzedieren, dass auch für Sie der Islam kein Block sei.

                  Zu den von mir aufgeführten Büchern haben Sie sich nämlich leider nicht geäußert, ebenso wenig zu den Links. Braucht man wohl nicht zu kennen. Sind wohl keine „Kenner“. Nur Nebensächlichkeiten, „Meinungen“, irgendwelche Seiten, die man nicht besuchen muss. 🤷‍♂️ Ihre „Kenner der Materie“ dagegen verkünden natürlich keine „Meinungen“, verfolgen keine Agenda, sondern sind eben „Kenner“.

                  Um es nochmals anzubringen: Ihre Liste basiert überwiegend auf persönlichen Erfahrungsberichten oder gesellschaftskritischen Sachbüchern, deren Autoren aus einer ganz bestimmten Sicht heraus schreiben. Einer Sicht, in der eben von „dem“ Islam die Rede ist und dieser auch en bloc abgehandelt wird. Den Abdel-Samad hatte ich sogar mal auf einer Veranstaltung erlebt – und miterleben dürfen wie er sich Widersprüchen verfing und dann auch gerne herum- und zurückruderte. Der Tillschneider wiederum war mal ein Kommilitone und guter Kumpel eines Dozenten von mir – zu dessen Wandel könnte man eigentlich auch mal recherchieren. Oder seiner Forderung nach „Reformislam“ – in der Geschichte der islamischen Welt scheint er sich ja nicht so gut auszukennen, wenn ihm da keine Beispiele für einfallen, sondern er erst einen herbeischreiben will. 🤷‍♂️

                  Kurzum: Autoren und Stimmen wie diese mögen vielleicht punktuell Probleme und Hintergründe adressieren, bieten jedoch nicht einmal im Entferntesten ein umfassendes Bild der heterogenen Religion des Islams. Mit meiner obigen Liste dagegen habe ich einen vielfältigeren und differenzierteren Lektüreüberblick zu liefern versucht, der die islamischen Welten aus verschiedensten Blickwinkeln – historisch, kulturell, sozial, politisch und theologisch – zu analysieren, kritisieren und – wo nötig – gegen unfaire Anwürfe selbsternannter „Materiekenner“ verteidigen sucht. Gerade auch in puncto Sexualitätsfragen. Ich kann den Lesern nur empfehlen sich den Puritanismusexport in den Nahen Osten unter der westlichen Kolonialherrschaft anzuschauen. Ist auch ein spannendes Feld – aber leider wieder ein strukturelles. Oder die erwähnten Beschneidungsproblematik. Meine Lieblingsthemen bleiben die Barbaresken-Sklaverei und die Devşirme, die von Rechten auch gerne für niedere Zwecke ausgeschlachtet und völlig losgelöst von jedwedem Kontext präsentiert werden. Auch dazu habe ich Bücher aufgelistet. Ich verspreche spannende Einblicke. Sind dann aber wahrscheinlich nur „Randthemen“ und „Meinungen“ oder nicht naturwissenschaftlich „bewiesen“.

                  Ganz vorsichtig nähert sich sogar der Sender mdr dem Thema

                  Dem Staatsfunk würde ich genauso viel über den Weg trauen wie einer KI – nämlich gar nicht. Der MDR greift die Stichpunkte auf, die aufgegriffen werden sollen, gerade in rechten Bundesländern, wo über „den Islam“ gerne Mal vor allem Vorurteile kursieren. Informativ wirkt der Beitrag nicht, in die Tiefe geht er auch nicht.

                  Zum einen vermittelt er den Eindruck, dass häusliche Gewalt primär ein Problem der pösen Ziegenschänder sei, obwohl die interviewte Sozialarbeiterin noch explizit betont, dass Gewalt in allen Kulturkreisen vorkomme. Die Auswahl von Interviewpartnern ist dann – wie üblich beim Staatsfunk – einseitig und soll ein bestimmtes „Narrativ“ stützen. Der Artikel hätte durchaus zu einer brauchbaren Darstellung kommen können, wenn er die Aussagen kontextualisiert und noch andere Stimmen eingeholt hätte – ist freilich aufwendig, kostet Geld und will keiner hören. Über „den Islam“ weiß man ja Bescheid. Wie „diese Leute“ so drauf sind. Und allgemein geht der Artikel nicht sonderlich tief auf die historischen, kulturellen, theologischen und sonstigen Kontexte ein, gerade beim Stichwort „KORAN“ oder bei den erwähnten Statistiken, wo noch ein Rattenschwanz anderer Faktoren hätte erwähnt werden müssen. Staatsfunkt.

                  Das erlaube ich mir mal neben Ihre MDR-Empfehlung zu stellen.

                3. Guten Morgen Herr Wirth, denn wenn Sie das Lesen ist sicher schon der nächste Morgen da.

                  Ich sehe schon Sie wollen mich für ihr Lieblingsthema interessieren.
                  Aber haben Sie denn angenommen, dass mir die Situation nicht bekannt wäre?
                  Was die Demographie angeht, werden „deutschstämmige“ in vielen Großstädten bald in der Minderheit sein und das wird sich auch weiter ausbreiten in ländlichere Regionen, bis es irgendwann abflacht, weil die Migranten auch weniger Kinder bekommen.
                  Menschen die sich lieber unter hauptsächlich Deutschen aufhalten, müssen dann eher in ländliche Gegenden ziehen.

                  Und natürlich bringt die ganze Migration einen Haufen Probleme mit sich, wegen der verschiedenen Kulturen, der entwurzelten Menschen, des Jung-Männer-Überhanges usw.
                  Eine Menge Schwierigkeiten mit denen man fertig werden muss, und mit manchen davon wird man vielleicht gar nicht fertig.

                  Und auch das stimmt, dass Menschen aus bestimmten islamischen Kulturen ein Geschlechterverhältnis pflegen und bestimmte Arten von Sexualität, die uns, sagen wir mal, mindestens unangenehm sind. Na und die auch gefährlich werden können.
                  Das weiß ich schon als ich als junger Mann mal die „Sieben Säulen der Weisheit“ von T.E. Lawrence gelesen habe, worin erklärt wird, dass viele jugendliche Araber alle einige Jahre lang homoerotische Kontakte haben, weil ihnen der Zugang zu Frauen vor der Ehe verwehrt war.
                  Nur eine von vielen Spielarten, nur eine von Dutzenden islamischen Kulturen, in denen es zum Teil ganz anders zugeht, auch ganz anders als in den Links, die Sie da präsentieren.
                  Nebenbei bemerkt finden die islamischen Kulturen unsere Sexualkultur wahrscheinlich auch irgendwie unangenehm, vielleicht sogar pervers und krank.
                  Vielleicht sind wir in deren Augen aber auch alle Pädophile, weil das ja in unserer Kirche auch normal zu sein scheint.

                  So gibt es in Berlin-Neukölln 155 verschiedene Nationen, die dort leben. Ein großer Teil ist türkisch oder arabisch (die in sich aber schon sehr unterschiedlich sind) aber auch sehr viele andere Nationen. So eindeutig islamisch wie oft beschworen ist das dann auch nicht immer.
                  Sie sagen es gäbe dort knapp 232.000 Menschen mit Migrationshintergrund, Ihr Link und auch meine KI-Anfrage sagen aber es gibt nur 150-160.000 mit Migrationshintergrund. Wo kommt denn die Differenz her?
                  Ich habe einen Freund und einen Bekannten, die in Neukölln wohnen, ein Rheinländer und ein Serbe. Es ist nicht so schlimm, dass die da wegziehen wollten.

                  Hier in der Kleinstadt, wo ich wohne, gibt es ziemlich viele Migranten. 700m nach rechts, vom Haus hier, ist ein Asylantenheim, 800m nach links ist eine Mosche, in der einmal im Monat der Muezzin ruft, wo mir das Läuten einer Kirchenglocke auch angenehmer wäre. 250m geradeaus ist ein riesiger Sozialwohnungsblock mit sehr vielen Migranten drin. Schräg gegenüber, von dem Haus in dem ich wohne, sind zwei große Mietshäuser, wo fast nur Russen, Deutschrussen oder Ukrainer wohnen. Und zwischen all dem hauptsächlich Einfamilienhäuser oder kleine Mehrfamilienhäuser mit deutschstämmiger Bevölkerung.
                  Ein Drittel der Haupteinkaufstraße der Stadt ist mittlerweile komplett in türkisch-arabischer Hand.
                  So sieht es hier aus. Ist das Leben hier in den letzten 20 Jahren schlechter geworden? Ja, ein wenig, aber nicht wegen der Zunahme der Migranten, sondern wegen verschiedenen Auswirkungen kapitalistischer Art. Es gibt hier auch typische Migrantenprobleme, aber nicht auffällig schlimm oder stark bemerkbar.
                  Man kommt irgendwie miteinander aus. Manchmal besser, manchmal schlechter.
                  Mein Leben und das meiner Verwandten und Freunde bertrifft das, trotz vieler Kontakte mit Migranten, insgesamt aber nicht negativ. Auch ein Grund warum das nicht so sehr mein Thema ist, auch wenn ich die gesamtgesellschaftliche Problematik durchaus sehe.

                  Was soll man auch machen? Das Problem ist ja vor allem auch deswegen da, weil die Deutschen keine Kinder mehr bekommen wollen – UND weil man billige Arbeitskräfte wollte.
                  Dass die Deutschen keine Kinder mehr bekommen wollen, hat doch seine Gründe. Und die sind nicht so leicht zu beheben, weil komplex und tiefliegend, zwingen kann man sie ja nicht.

                  Und als Fazit des Ganzen muss ich in der Tat @Motonomer hier drunter zustimmen (was ich nur sehr selten tue), dass nämlich die eigentlichen Probleme mit denen wir es zu tun bekommen viel größere und schlimmere sein werden. Im Durcheinander chaotischer Veränderungen der kommenden Jahre könnte die Mirgrantenproblematik durchaus in den Hintergrund treten.

                  Gruss

                    1. Da haben wir wieder parallel geschrieben

                      Zwei Stühle Rheinländer, eine Meinung. 🤣

                      Oder zwei Schützen, mein Deszendent ist ja Schütze, das ist schon fast ein Sonnenzeichen. 😎

                  1. Bei Euch lerne ich noch was über mein‘ Kiez.
                    Dann schreib ich jetzt besser nicht im Detail wie das unter der Oberfläche hier läuft, um nicht Wasser auf Herrn Wirths Mühlen zu giessen.
                    Viele die hier leben wissen das auch nicht oder wollen es nicht wissen.
                    Jedenfalls gibt es einen unsichtbaren Dienstkeistungsektor, um es mal so zu formulieren.
                    Das offensichtlichste soziale Problem ist allerdings die teils krasse Armut und ständig wachsende Obdachlosigkeit, die an den interessanteren Stellen sich reinfressende Gentrifizierung, Wohnungsknappheit, und die Konzentration des Wohnraums in Händen von Heimstaden etc..

                    1. Über Ihr Neuköllner Kiez habe ich doch gar nichts in dem Sinne geschrieben, sondern nur die Zahlen zu den bei Ihnen wohnen sollenden Ausländern beigesteuert. 😉

                      Ich wohne auch in einem Kiez (wenn auch in einer ganz anderen Landesecke)und kann nur sagen, dass bei uns die größten Probleme Armut, Obdachlosigkeit, verrottende Infrastruktur, Ukronazis und Lärm / Vermüllung sind.

                      Dass wiederum gerade der Norden Neuköllns stark gentrifizieren soll, habe ich über Kumpels auch schon vernommen. Ist zudem seit Jahren immer wieder Thema in Medien, z.B. hier.

                      So und jetzt die Details, was unter der Oberfläche läuft, „wir“ wollen alltagsempirische Stories, aber zackig. Ich kann dann auch noch welche von mir beisteuern, etwa Ukronazis, die Mülltonnen mit Villeroy-&-Boch-Geschirr vermüllen, weil Nichtgefallen.

                    2. Ich kann leider nicht unter Ihrem Beitrag antworten.
                      Zu unsichtbaren Dienstleistungen hätte ich auch nur anektdotisches, das aber aus erster Hand, was ein anderer Grund ist dass ich mich da jetzt nicht schriftlich äußern will merke ich gerade. Sorry dass es bei Geraune bleibt, wollte eigentlich nur schreiben dass die Beiträge / Zahlen ganz interessant sind selbst wenn man vor Ort lebt.
                      Jedenfalls fühle ich mich hier sicherer als an diversen anderen offiziell weniger „gefährlichen“ Orten der Stadt.
                      Was in ihren Zahlen nicht vorkommt ist die gefühlt große Gruppe an jungen ausländischen EU und US Menschen die es gerade dahin zieht und die sind auch ein „Wirtschaftsfaktor“. Es gibt Cafes in denen die Bedienung so tut als ob sie nur Englisch verstünde ( was ich verweigere).
                      Anders was dem einen als Alptraum erscheint kann man auch als Oase empfinden.

                    3. @ name

                      Danke für die Rückmeldung.

                      Ja, irgendwann bricht die Maske leider immer ab. Dann muss man drunterschreiben.

                      Ich habe nur die ersten und größten Gruppen genannt, die ganzen Erasmus- und Expad-People sind natürlich auch eine Gruppe, aber nicht alle melden sich dort ja beim Einwohnermeldeamt. Neukölln ist ja auch ein Szenestadtteil und jemand der für sechs Monate akademischen Sex- und Sauftourismus in eine Stadt kommt, ist ja jetzt kein Neubürger, auch wenn er vielleicht am Ende noch welche erzeugt.^^

                      Das mit dem nur auf Englisch bedienen, gibt es in der nahen Universitätsstadt hier auch; ich antworte dann kategorisch auf Türkisch oder Französisch, was die „Servicekraft“ meistens so irritiert, das sie sogleich auf mein verlockendes Angebot eingeht, die Unterhaltung auf Deutsch fortzuführen. 😉

                      Anders was dem einen als Alptraum erscheint kann man auch als Oase empfinden.

                      Das ist auch ein sehr wichtiger Punkt. 👍

                  2. Guten Morgen @ Two Moon et al.!

                    Nur kurz noch ein paar Zeilen, die mir bei Ihnen ins Auge sprangen. Im Tagesverlauf ggf. ausführlicher zum Rest:

                    von T.E. Lawrence

                    Gott, das Werk ist vielleicht literarisch wertvoll und als Anleitung zur Aufstandsbekämpfung tauglich, aber dem Märchenonkel (Sonne: Löwe; Mond: wohl Stier) sollten Sie jetzt wirklich nicht alles abkaufen. Das ist keine theologisch oder historisch sonderlich präzise Abhandlung, sondern eine extrem orientalistisch gefärbte Schrift. Da kann ich Ihnen auch die Abenteuer von Felix Graf von Luckner (Sonne: Zwillinge; Mond: Schütze) ans Herz legen, einem sehr anständigen deutschen Mann und Offizier ihrer kaiserlichen Majestät (SMS Seeadler).

                    Nebenbei bemerkt finden die islamischen Kulturen unsere Sexualkultur wahrscheinlich auch irgendwie unangenehm, vielleicht sogar pervers und krank.

                    Oder auch schlicht bloß prüde. Lesen Sie mal The Perfumed Garden hier. Da lernen selbst Sie als Schütze noch etwas hinzu. 😉 Auch schön als Weihnachtsgeschenk oder beim Schrottwichteln.

                    in der einmal im Monat der Muezzin ruft, wo mir das Läuten einer Kirchenglocke auch angenehmer wäre.

                    Was ist das denn für ein krudes Glaubensverständnis, wenn die in Holthausen nur einmal im Monat den Muezzin rufen lassen?! Sind Sie sicher, dass das Muslime sind?

                    Mein Leben und das meiner Verwandten und Freunde bertrifft das, trotz vieler Kontakte mit Migranten, insgesamt aber nicht negativ.

                    Das kann ich für hier und meine Erfahrungen (Schulzeit / Universität / Alltag) größtenteils unterschreiben. Meine Freunde in der Oberstufe waren: ein Halbgrieche, ein Halbtscheche, eine Perserin, eine Libyerin, ein Halb-Ami und ein deutsches Zwillingspaar. Alle in Deutschland geboren – bis auf die „deutschen“ Zwillinge. 🤣

                    Mit Rein- und Reichsdeutschen hatte ich immer die größeren Probleme.

                    UND weil man billige Arbeitskräfte wollte.

                    Will. Das läuft ja noch immer. Ich verlinkte unlängst auf die Inder und verwies oben auf die herangekarrten Vietnamesen. Philippinos etc. könnte man auch nennen.

                    Zu benennen wäre freilich, wer hier will und warum beziehungsweise wozu. Ich jedenfalls bin ein Gegner des Herankarrens, -bombens, -sanktionierens, -lockens. Denn das ist völlig unfrei.

                    Was soll man auch machen? Das Problem ist ja vor allem auch deswegen da, weil die Deutschen keine Kinder mehr bekommen wollen

                    Ich warte immer noch auf valide Argumente, warum ich Kinder in diese Welt und in diese Gesellschaft im Speziellen entlassen sollte.

                    Davon abgesehen, dass viele derjenigen, die Kinder wollen, keine bekommen (können) oder nicht den richtigen Partner dafür finden (Stichwort: toxischer Feminismus).

                    Und davon abgesehen, dass auch bei den pösen Ausländern sehr rasch die Geburtenrate abfällt, wie Sie ja richtigerweise feststellten. Sie sinkt zudem auch global. In fünfzig Jahren könnte man reißerische Artikel à la „Die Menschheit stirbt aus“ lesen, so sie das bis dato (Stichwort: Nuklearwaffen, Umweltzerstörung etc.) nicht bereits vollbracht hat. 🤷‍♂️

                    Gruß

                    1. Guten Morgen Altlandrebell,

                      T.E. Lawrence

                      Gott, das Werk ist vielleicht literarisch wertvoll und als Anleitung zur Aufstandsbekämpfung tauglich, aber dem Märchenonkel (Sonne: Löwe; Mond: wohl Stier) sollten Sie jetzt wirklich nicht alles abkaufen. Das ist keine theologisch oder historisch sonderlich präzise Abhandlung, sondern eine extrem orientalistisch gefärbte Schrift.

                      Ja, meine Güte, ich habe das Buch ja nicht als Refferenz vorlegen wollen, sondern als Hinweis darauf, dass ich schon früh im Leben damit in Kontakt gekommen bin, was es für Besonderheiten bei den Arabern gibt.
                      Das Buch ist aber wirklich gut. Die Passage über die jugendlichen Araber ist ziemlich eindringlich. Man vermutet ja auch, dass Lawrence eigentlich schwul war, das aber nie offen lebte oder eben sehr gut versteckte.
                      Später im Buch kommt auch eine richtig schlimme Szene in der der Held in türkischer Gefangenschaft von Soldaten vergewaltigt wird.

                      Was ist das denn für ein krudes Glaubensverständnis, wenn die in Holthausen nur einmal im Monat den Muezzin rufen lassen?! Sind Sie sicher, dass das Muslime sind?

                      Wieso Holthausen? Da stehe ich auf dem Schlauch.
                      Ich vermute der Muezzin ruft nur einmal im Monat (oder zu seltenen besonderen Ereignissen oder Feiertagen), weil ihnen mehr nicht erlaubt wird.

                      Ich warte immer noch auf valide Argumente, warum ich Kinder in diese Welt und in diese Gesellschaft im Speziellen entlassen sollte.

                      – Na zum Beispiel, weil gerade Menschen wie Sie, denen die Problematik heute Kinder in die Welt zu setzen durchaus bewusst ist, das besser könnten als so viele Andere mit eher egoistischen Motiven.
                      – Oder weil irgendwer ja Kinder bekommen muss und sonst die Menschheit ausstirbt. Gar keine zu kriegen ist doch auch nicht lebensbejahend.
                      – Weil Menschen in allen Zeiten Kinder bekommen haben, auch sehr sehr schlimmen Zeiten über die ganze Geschichte hinweg. Unendlich viel Leid und Schmerz und Gewalt haben Milliarden von Kinder durch die Menschheitsgeschichte erleben müssen. Aber so ist das Leben. Jede Generation hat aufs Neue eine Chance es besser zu machen, auch wenn es schon recht verfahren aussieht.
                      – Oder auch weil familiäre Verhältnisse mit Kindern auch eine sehr schöne Sache sein können.

                      Und, und, und… Ich habe ja gerade erst angefangen, aber keine Zeit es groß auszuwalzen.
                      Natürlich sollte sich niemand verpflichtet fühlen Kinder zu bekommen, es gibt 1000 gute und teilweise wichtige Gründe warum manche Menschen besser keine bekommen. Aber dann ist das eben auch eine sehr persönliche Sache, die Andere nicht wirklich etwas angeht und wo es auch keinen Sinn macht das groß an die Glocke zu hängen.

                      Ein Leben ohne Kinder ist doch letztlich ziemlich trostlos. Ich finde die aktuell ziemlich überalterte Gesellschaft schon ziemlich bedrückend. Wenn man mal in Universitätsstädten mit vielen jungen Leuten ist, fühlt sich das Leben gleich ganz anders an.

                  3. @Two Moon

                    Hallo,
                    ich muss mich entschuldigen und korrigieren, denn ich habe bei den Zahlen für Berlin-Neukölln bei Statista aus Versehen die Bezirke und Neukölln verwechselt.
                    In der Neuköllner Bevölkerung beträgt die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund (ungeachtet der Staatsbürgerschaft) laut Statista 2024 nicht ca. 230.000, sondern „nur“ ca. 170.000 Menschen genau 169.398).
                    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1109703/umfrage/bevoelkerung-bezirke-nach-migrationshintergrund-berlin/

                    Bei einer Gesamtbevölkerung von 307.000 Personen betrug der Anteil der deutschstämmigen Bewohner (307.000 – 170.000) im Bezirk Neukölln somit im Jahre 2024 gerundet ca. 137.000 Menschen, was etwa 45 % entspricht.
                    Soweit ich weiß, ist dieser Bezirk aber sehr groß und die Verhältnisse unterscheiden sich bei Neukölln-Nord und den südlicheren Bezirksteilen erheblich. Neukölln ist ja als Bezirk allein schon so groß wie die Städte Münster oder Karlsruhe.

                    Dem, was Sie ansonsten schreiben, kann ich weitgehend zustimmen. Dann wohnen Sie also in einer schon recht „bunten“ Gegend. Es stimmt natürlich, dass vieles auch gut läuft und längst nicht jeder Zugewanderte schwierig ist Ich weiß! Andererseits nimmt das Schwierige und Gewaltsame aber dennoch zu. Und es nimmt bei ganz bestimmten Gruppen und Herkunftsregionen eben besonders zu.

                    Es mag schon sein, das @Motonomer recht hat, wer kennt schon die Zukunft? Andererseits sind die Dinge, die er befürchtet – er hat sich ja nur sehr nebulös und vage ausgedrückt – auch vollkommen spekulativ, während die künftige demographische Entwicklung und die kulturellen Merkmale bei gewissen Herkunftsregionen vergleichsweise genauer einschätzbar sind.

                    Gruß

            2. danke Herr Wirth für Ihren Kommentar, alles gesagt, was nötig war und ist.
              Meine Kindheit war übrigens in den 50iger, aus den 60iger Jahren sind mir Wörter wie
              „Matratzenlager oder Truppenübungsplatz“ noch in Erinnerung, junge Mädchen, die des öfteren den Freund wechselten hatten gute Chancen, diese „Auszeichnung“
              zu erhalten, während die Jungmänner mit
              „die stossen sich die Hörner ab“
              allgemeine Anerkennung fanden. Gut, dass sich das heute geändert hat.
              Ich beende jetzt das Thema,
              schönen Restsonntag noch.

              1. Meine Kindheit war übrigens in den 50iger, aus den 60iger Jahren

                Meine Kindheit war in den 90ern und 2000ern und bereits da hörte man ständig, dass Jungen „toxisch“ seien, jeder Mann ein potentieller Vergewaltiger wäre und Mädchen mehr und noch mehr „Förderung“ brauchten, während Jungs – ach egal. Das Ergebnis sieht man dann heute:

                Während eines Treffens in der Freundesgruppe teilt ein Freund namens Darren seine Gefühle von Isolation und Einsamkeit mit, was eine hitzige Debatte auslöst. Ihre Freunde fordern die Feministin heraus, eine „Wette“ einzugehen: Sie soll zwei Wochen lang wie ein Mann leben – ohne emotionale Unterstützung, Komplimente, finanzielle Hilfe oder soziale Medien. Sie nimmt die Herausforderung an, um zu beweisen, dass die Männer übertreiben.

                Nun zieht sie in eine leerstehende Wohnung, bezahlt ihre eigenen Ausgaben und muss physisch anstrengende Gelegenheitsjobs annehmen. Ihre Erfahrung ist geprägt von Isolation. Sie fühlt sich unbeachtet und unsichtbar. In einer Bar wird sie ignoriert, und während ihrer Arbeit bemerkt niemand, wenn sie hinfällt oder Hilfe braucht. Sie vermisst die ständigen Nachrichten und die Aufmerksamkeit ihres Partners. Die Stille in ihrem Leben ist ungewohnt und beängstigend. Sie merkt, dass ihr Alltag jetzt von „unsichtbaren Anstrengungen“ geprägt ist.

                Quelle: hier

                Ja, gut wie viel sich so geändert hat. Man hat den Spieß bestenfalls einfach umgedreht. 🤷‍♂️

                Helfen Rache und Gegendiskriminierung wirklich weiter?

            3. @ Wolfgang Wirth

              objektiven Missstände zu relativieren, im Extrem sogar zu bezweifeln

              Man kann etwas Objektives per Definition nicht relativieren oder bezweifeln. Objektiv bedeutet feststehend, dass etwas unabhängig vom Urteil eines Einzelnen gültig sei – wenn man einen Sachverhalt relativieren und bezweifeln kann, dann war / ist er vieles, aber sicher nicht „feststehend“. Man kann sehr wohl aber Sachverhalte und Ereignisse relativieren – sprich: in Beziehung (relatio) zueinander setzen – oder bezweifeln und zwar durch Einordnung in einen größeren Kontext oder durch Vergleich mit anderen Situationen.

              Das haben einige Mitforisten hier getan und daran ist absolut gar nichts unredlich. Die Mitforisten haben zu einem Thema weitere Informationen geliefert, auf Lücken in der Argumentation der Autorin hingewiesen oder blinde Stellen und Fehler ausgeleuchtet – und somit vielmehr geholfen den Sachverhalt besser einschätzen zu können.

              Was ein „Missstand“ ist oder wie und durch was er zustande kommt, ist ansonsten Interpretationsfrage. Ebenso was Bedeutung, Dringlichkeit oder resultierende Konsequenzen anbelangt. Und auch was man „objektiv“ nennt, bleibt letztlich ein durch menschliche Perspektiven vermitteltes Konstrukt. Man könnte auch pöse zuspitzen: absolute Objektivität ist ein Ideal, kein erreichbar-zweifelsfreier Zustand.

              das teils problematische Verhalten von Frauen gegenüber Männern (…) passt (…) überhaupt nicht als Kommentar zum obigen Beitrag von Frau Burger.

              Das ist Ihre persönliche Meinung, Herr Wirth, aber so auch nicht verallgemeinerbar.

              Man mag sich hier im Forum vielleicht noch einig sein, dass eine Erörterung bestimmter Inkunabeln oder Kakteenarten nicht zu diesem Artikel passte (selbst dann wäre es in einer Gesellschaft mit tatsächlicher Meinungsfreiheit absolut zulässig und würde allenfalls als Spleen belächelt). Bei Falschbeschuldigungen durch Frauen verhält es sich dagegen völlig anders. Die sind essentiell mit dem Artikelthema verbunden, da sich rund ein Fünftel des Textes um den ominösen „Fall Wien“ dreht und der Aspekt der Falschbeschuldigung in dessen Mitte steht. Und der Artikel die dusselige Überschrift trägt: Soll Gewalt gegen Frauen weiter hingenommen werden? Ja – sollen Falschbeschuldigungen von Frauen weiter hingenommen werden? Da hätte man den ganzen Fall auch einfach mal mit der „Schwarzen Schmach“ vergleichen können.

              Obendrein wird das „teil problematische Verhalten“ erstens medial wie politisch extrem wenig wahrgenommen – und zweitens ist es weiterverbreitet als man denkt:

              Professor Dr. Günter Köhnken, der zu den renommiertesten Aussagepsychologen Deutschlands zählt, schätzt im Interview mit Sabine Rückert von der Zeit die Quote der Falschaussagen auf etwa 30 bis 40 Prozent.

              Thomas Hansjakob, Erster Staatsanwalt des Kantons St. Gallen, erklärte im Jahr 2012 zu dieser Frage:

              „Das Phänomen der Falschanschuldigung bei Vergewaltigungen ist sehr verbreitet. Wir rechnen damit, dass etwa die Hälfte der Anzeigen fingiert ist.“

              Leo Lehrbaum, Leiter der Gruppe „Sitte“ des Landeskriminalamts Niederösterreich berichtet, er habe im Rahmen seiner Erhebungen eine bedenkliche Entwicklung festgestellt.

              „Durchschnittlich vier von fünf Anzeigen entpuppen sich nach den Befragungen als erfunden!“

              Für weitere Quellen und Hinweise siehe diesen Artikel hier.

              Die Spannbreite beträgt übrigens – je nach Definition und Ort – zwischen zehn und 75 Prozent.

              Und gerade Zugewanderte oder deren Nachkommen sind – wie man aus den Kriminalitätsstatistikdebatten wissen sollte – bekanntlich stärker von Falschbeschuldigungen betroffen. Dieses Thema einzubringen und die Hintergründe des Treibens des Mädchens und seiner Mutter sowie ihre Motive zu beleuchten, ist sowohl gesellschaftlich als auch artikelbezogen extrem wichtig.

              Klar, es gibt auch weibliche Aggressivität, doch ist es unpassend, sich nach dem Beitrag von Frau Burger hier groß darüber auszulassen.

              Das Aufrechnen – oder besser: Wegrechnen – übernehmen leider Sie. Meine Beiträge haben nichts aufgerechnet, Sie haben kritisch die Schwachstellen der Burgerschen Argumentation und ihre Verdrehungen zum Fall Wien in den Fokus zu rücken gesucht und die von der Autorin aufgestellten Fragen gespiegelt. Das Aufzeigen des tatsächlichen Umfangs weiblicher Gewalt und weiblicher Falschbeschuldigungen ist notwendig, zumal die Autorin aus ihrer feministischen Perspektive diese Sachverhalte regelmäßig wegblendet. Es ging um Allaboutism, nicht Whataboutism. Meine anderen Motivationen habe ich auch dargelegt.

              Und weibliche Gewalt ist nicht leichter als männliche. Ihre Folgen sind nicht weniger gravierend. Sie ist auch kein Nischenthema. Dies habe ich ebenfalls verlinkt. Man muss dann nur ein wenig stöbern.

              Außerdem ist es ja eine altbekannte Masche im Rahmen von „Diskussionsstörung“, auf Nebenthemen abzuleiten

              Diese Unterstellung gegen die Mitdiskutanten hat freundlicherweise @ Two Moon bereits abgeräumt, der auch zurecht erkannt hat, dass Sie, Herr Wirth, hier leider so einigen Fragen ausgewichen sind.

              Wenn Sie meine Positionen zu Grooming etc. nochmals lesen wollen, blättern Sie in Burgers Artikelübersicht zurück oder lesen Sie beispielsweise unter meinem Artikel „Belohntes Morden“ die Diskussionen nach. 🤷‍♂️

              Unerfreulich finde ich ebenfalls, wie auf die sachlichen und zu recht besorgten Beiträge mutmaßlicher weiblicher Kommentatoren, nämlich @Rubis und @Luisa, eingegangen wurde.

              Kein Bedauern meinerseits, dass ich hier zum Teil grotesk emotionalisierten Beiträgen und Behauptungen mit Argumenten begegnet bin.

              Ansonsten ist die Argumentation, wonach soziale Kategorien wie Geschlecht, Krankheit, Religion, politische Haltung, Sexualität oder Herkunft eines Kommentators bestimmte Rücksichtnahmen oder Anerkennungen erzwängen, eine ziemlich moralische Forderung und mir so eigentlich nur von den Woken her geläufig. 🤷‍♂️

        2. @ Wolfgang Wirth

          Sie als Technikmuffel vertrauen einer KI?

          Erstens: Ich bin aber kein „Technikmuffel“. Ich nutze jene Technik, die für mich Sinn ergibt, während ich Unbrauchbares, wo es möglich ist, vermeide. Wäre ich völlig Technik-avers, würde ich auch ohne PC und Internet leben. Wobei das freilich auch etwas ist, worüber mal nachgedacht werden sollte.

          Zweitens: Ich vertraue überhaupt keiner KI. Wie schon mal geschrieben, hat mein Nachbar einen Grok-Account – mit dem hat er auch diese Parodien im Februar generiert, die wir unter dem damaligen Fortsetzungsroman einstellten (Olaf Schloz). Heuer fand er einfach meinen Gedanken lustig, die Frage, wie viele Trolle in einer Forendiskussion zugegen seien, mal vom Hause Musk beantworten zu lassen.

          Und dass ich das Ergebnis hier einstelle, heißt auch nicht, dass ich ihm vertraue.

          Ich glaube einer KI nur bei Antworten auf reine Faktenfragen

          Da würde ich KIn ebenfalls nicht bei glauben, die haben gerade in puncto vermeintlich trivialer Faktenfragen gerne mal den ein oder anderen Lapsus drin.

          Diese ganzen Geschichten werden von Menschen mit bestimmten Daten trainiert und gefüttert, die oft vorselektiert sind. Oder unvollständig, veraltet oder sonst wie tendenziös und von bestimmten Interessen geleitet. Logischerweise klaffen dann bald Lücken auf oder werden gerne mal falsche Ableitungen konstruiert. 🤷‍♂️

          1. OT aber weil offenbar nicht oft genug erwähnt:
            1. „KI“ halluziniert *immer*, es wird zu einem Input ein *beliebiger* Output trainiert, und die KI „lernt“ ähnliche Outputs zu ähnlichen Inputs zu erzeugen.
            So könnte man zB Zahlen Farben zuordnen und dann für beliebige Zahlen beliebige Farben erzeugen lassen. Beim Mensch übrigens auch nicht viel anders, unsere Idee der Welt ist immer eine Halluzination.
            2. Es genügen wenige „falsche“ Input Daten unter Millionen „richtigen“ Zuordnungen um die KI vollkommen falsches lernen zu lassen.

            1. Die von Altlandrebell zur Verfügung gestellten Zitate der Grok-KI sind wirklich interessant, auch wenn mir solch maschinelles Lob etwas unangenehm ist. Doch hat Grok eigentlich recht? Nein, nicht zu meinen zwei Kommentaren, sondern hinsichtlich des angeblich so toxischen Trollings?

              Maschinen haben einfach Probleme bei der Beurteilung menschlicher Gefühle, gerade in Foren zu extrem emotional gehaltenen Artikeln wie dem vorliegenden. Grok’s fragwürdiges Vorurteil besteht darin, dass maschinell identifizierbares Trolling angeblich eine laufende Diskussion sabotiere, um »Spaltung zu fördern, Emotionen hochzukochen oder die Debatte von faktenbasierten Argumenten abzubringen«. Dem liegt in meinen Augen eine doppelte Wertung zugrunde, ohne dass für diese Wertungen eine Methodologie offengelegt würde. Erstens glaubt Grok feststellen zu können, ob eine Diskussion sabotiert wird, und zweitens aufgrund welcher Motive der vermeintlich Störenden.

              Beides wäre erklärungsbedürftig, zumal beispielsweise ich als Mensch mit vermeintlichem Trolling überhaupt kein Problem habe. Im Gegenteil, zu manchen Themen interessieren mich die Gefühle anderer fast mehr als deren konkrete Argumente, obwohl ich selbst meist sachlich bleibe, einfach um möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten; und genau diese womöglich zugleich kritikwürdige Motivlage ist eben auch sehr menschlich. Wie bewerten Maschinen menschliche Wahrnehmung?

              1. Im Grunde gar nicht, weil die Maschine ja nicht weiss was Wahrnehmung wirklich ist.
                Das Trolling wird aufgrund der Spracheigenheiten identifiziert, und ein Allgemeinplatz zu Thema Trolling in die Antwort eingeflochten.
                Das Kommunikation tatsächlich sabotiert würde müsste man am Diskussionsverlauf nachweisen und dazu Mutmaßungen anstellen wie die Diskussion ohne Sabotage verlaufen könnte.
                Solche Meta-Mutmaßungen stellt die Maschine aber nicht an, sie erzeugt “ nur“ einen zum Prompt passenden Output.
                Unheimlich an der Sache ist allerdings, dass auf diese Weise sämtliche Kommunikation eines Menschen klassifiziert werden kann und ein Profil angelegt und bewertet werden kann. Ich frage mich ob das bereits geschieht.

                1. Vermutlich geschieht diese Klassifizierung menschlicher Kommunikation bereits routinemäßig, denn viele Medien, meines Erinnerung zufolge beispielsweise Telepolis und daneben wohl auch diverse Geheimdienste, räumen ja selbst ein, dass Beurteilungen durch eine KI sowohl bei Artikeln als auch in Foren zum Einsatz kommen. Ich selbst halte dies zwar für problematisch, gerade weil Maschinen ohne Wahrnehmung im biologischen Sinne zwangsläufig anders ticken müssen als Menschen, aber medial wird dieses Thema leider komplett ausgeblendet. Die Beurteilungsstandards für menschliches Verhalten, etwa was genau als Trolling zu interpretieren sei, werden natürlich von Menschen vorgegeben, doch die später als Fachleute angeführten Instanzen sind dann bloß Maschinen.

                  1. Nur kurz:

                    @ name schrieb oben:

                    2. Es genügen wenige „falsche“ Input Daten unter Millionen „richtigen“ Zuordnungen um die KI vollkommen falsches lernen zu lassen.

                    Das wird ja m.E. längst gezielt gemacht. Und die Methodologie, die u.a. der Trolling-Analyse zugrunde liegt, ist bestimmt zig-mal geändert worden, seit Musk Gegenwind bekommen hat. Das ist sicher alles andere als „freies Lernen“.

                    Auch was zum Beispiel „Antisemitismus“ sei, wird ja anhand bestimmter Definitionen ermittelt (Stichworte: IHRA-Arbeitsdefinition (2016) und JDA-Definition (2021) – anhand ersterer brandmarkt man gerne jegliche Kritik am Staat Israel als „antisemitisch“). Und wer legt die fest? Tja. Wenn ich eine KI anhand der ersteren arbeiten lasse, dann kann ich sehr schnell jede Menge „verdächtige Elemente“ aufstöbern…

                    Die Beurteilungsstandards für menschliches Verhalten, etwa was genau als Trolling zu interpretieren sei, werden natürlich von Menschen vorgegeben, doch die später als Fachleute angeführten Instanzen sind dann bloß Maschinen.

                    Exakt.

                    Maschinen, hinter denen die „Fachleute“ und Politiker sich dann verschanzen, um ihre Entscheidungen nicht weiter begründen zu müssen.

  33. Das dürfte noch interessant sein:

    Staatsanwaltschaft verzichtete auf Anklage wegen Missbrauchs einer Unmündigen

    Die Staatsanwaltschaft hatte auf eine Anklage wegen Missbrauchs einer Unmündigen verzichtet. Es sei nicht ausreichend nachweisbar, dass den Angeklagten bewusst gewesen sei, wie jung das Mädchen war, das äußerlich älter als zwölf wirkte, argumentierte die Staatsanwältin.

    In einem anderen Verfahren war das jedoch möglich: Wie der ORF berichtet, wurde ein Ex-Freund des Opfers, der von September 2023 bis Februar 2024 mit dem Mädchen zusammen war, wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilt. Der Sex zwischen den beiden war einvernehmlich, doch dem damals 16-Jährigen soll der Altersunterschied zu der damals 13-Jährigen bewusst gewesen sein.

    https://www.welt.de/vermischtes/article68d6b9a64feefe67406eb57f/Wien-Freispruch-fuer-zehn-Angeklagte-nach-Sex-mit-12-Jaehriger.html

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    1. Also: Unwissenheit schützt vor Strafe… bzw. schon im Vorfeld vor Strafverfolgung.
      Da habe ich früher(tm) mal was anderes gelernt.
      Steht der Staatsanwaltschaft das Recht zu, auf eine Strafverfolgung zu verzichten?

      1. Der „Fall Wien“ spielt aber in Österreich, auch wenn ich natürlich verstehen kann, dass Wien wieder heim ins Reich soll. In Österreich ticken die Uhren ein wenig anders als bei den Piefkes, gleichwohl ist der Grundsatz „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“ auch zwischen Alpen und Donau grundsätzlich Teil des dortigen rechten Staats äh Rechtsstaats. Es gilt das sogenannte „Legalitätsprinzip im Strafverfahren“ (§ 2 StPO), das heißt, die Staatsanwaltschaft ist bei Vorliegen eines Anfangsverdachts verpflichtet ist, von Amts wegen zu ermitteln. Es gibt aber sogenannte „opportunitätsprinzipielle Elemente“, die ihr in bestimmten Fällen gestatten, ein Verfahren einzustellen.

        Noch mehr sachdienliche Hinweise:

        Als jugendlich gilt jeder vom 14. bis zum 18. Geburtstag. Gegen Jugendliche, die eine strafbare Handlung begehen, kann ein gerichtliches Strafverfahren eingeleitet werden. Unter bestimmten Voraussetzungen – insbesondere bei verzögerter Reife oder bei geringfügiger Deliktsbegehung vor dem 16. Geburtstag – ist auch in dieser Altersgruppe keine Strafbarkeit gegeben.

        (…)

        Für Personen, die zum Tatzeitpunkt zwar das 18., aber noch nicht das 21. Lebensjahr vollendet haben, sieht das Jugendgerichtsgesetz die Geltung einiger (aber nicht aller) Sonderbestimmungen vor, die für Jugendliche gelten. Insbesondere sind Strafverfahren bevorzugt diversionell zu erledigen. Für jene Fälle, in denen das nicht möglich ist, kann ein Schuldspruch auch ohne Strafe oder unter Vorbehalt einer Strafe ausgesprochen werden.

        Quelle: hier

        Das wird bei jedem entsprechenden Fall routinemäßig geprüft.

        Steht der Staatsanwaltschaft das Recht zu, auf eine Strafverfolgung zu verzichten

        Ned durch die Bank, es kommt wie gesagt auf den Fall an:

        Darüber hinaus haben sowohl Staatsanwaltschaft als auch Gericht bei allen strafbaren Handlungen Jugendlicher zu prüfen, ob überhaupt eine staatliche Reaktion erforderlich ist, oder ob ein Strafverfahren reaktionslos einzustellen ist. Wenn eine staatliche Reaktion für erforderlich gehalten wird, so ist zuerst zu prüfen, ob dafür nicht eine Form der sogenannten intervenierenden Diversion ausreicht.

        Diversion heißt, dass statt einer Strafe eine außergerichtliche Maßnahme wie Sozialarbeit oder Ähnliches geleistet werden muss.

        Zudem noch das:

        Auch nicht strafbar sind Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren, wenn sie ein Vergehen begehen, sie kein schweres Verschulden trifft und nicht aus besonderen Gründen die Anwendung des Jugendstrafrechts geboten ist, um die Jugendlichen von strafbaren Handlungen abzuhalten.

        Quelle: hier

        Das wird dann von den entsprechenden Instanzen geklärt. Mögt ihr die nicht mehr? Willkommen im Club der pösen (Rechts)staatskritiker!

        1. Die Frage war eigentlich rhetorisch gemeint.

          Vor dem Hintergrund

          Die Staatsanwaltschaften sind von den Gerichten getrennte Organe der Gerichtsbarkeit und genießen keine Unabhängigkeit. Sie sind hierarchisch organisiert und an die Weisungen der Oberstaatsanwaltschaft und letztlich des Bundesministers für Justiz gebunden.

          (https://www.justiz.gv.at/justiz/justizbehoerden/staatsanwaltschaften.8ab4a8a422985de30122a92877dc6347.de.html), also ganz wie in D, ganz ohne „heim ins Reich“ (übrigens: was würde Grok zu dem von Ihnen hier zusammenhanglos reingebrachten Ablenkungsmannöver zwecks Diskreditierung des Posts sagen?):
          Es dürfte sich bei der Staatsanwaltschaft um dieselben weisungsgebundenen Personen handeln, die in beiden Fällen die Strafverfolgung wahrnehmen (sollen).
          In beiden Fällen sind Personen 16+, teilweise 18+ beteiligt. Der obige Hinweis auf Personen bis 16 greift also nicht (Was würde wohl Grok zu Strohmännern sagen … ).

          In beiden Fällen ist das gleiche Mädel involviert.

          Der einzige Unterschied: Wissen bzw Nichtwissen (über Monate, wer’s glaubt…) des tatsächlichen Alters des Mädels.
          Womit wir bei der Frage nach Unwissenheit und Strafe stehen.
          Und der Frage, warum die weisunggebundene Staatsanwaltschaft mit der Begründung (mMn Ausrede)

          Es sei nicht ausreichend nachweisbar, dass den Angeklagten bewusst gewesen sei, wie jung das Mädchen war, das äußerlich älter als zwölf wirkte, argumentierte die Staatsanwältin.

          gleich ganz von der Strafverfolgung des „Tatbestand[s] des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen“ (damit ist Geringfügigkeit vom Tisch), teilweise von 18+-Tätern, abgesehen hat. Und nicht wie im anderen Fall ebenfalls Anklage erhoben hat.

          Der Hintergrund des „nicht rechtskräftig zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilt“en damals 16-jährigen wird nicht genannt. (nicht rechtskräftig -> läuft da eine Berufung?)
          Das läßt Raum für Spekulationen über weitere mögliche Unterschiede der Fälle und damit über mögliche Motive der weisungsgebundenen Staatsanwaltschaft.

          1. Die Staatsanwaltschaften sind von den Gerichten getrennte Organe der Gerichtsbarkeit und genießen keine Unabhängigkeit.

            Worauf ich in dieser Debatte bereits vor zwei Tagen hingewiesen habe, da von Regierungsseite bereits der Oberste Gerichtshof eingeschaltet worden ist:

            Das Justizministerium ordnete außerdem die Staatsanwaltschaft Wien an, Nichtigkeitsbeschwerden gegen die Urteile einzulegen.

            (…)

            Und wie man das bei der Weisungsbefugnis aus deutschen Landen kennt, wird dann eben das entschieden, was gemäß der Regierung entschieden werden soll.

            Die werden das schon deichseln und wenn sie es nicht gedeichselt bekommen, dann wird man eben die Paragraphen neujustieren, um zukünftig besser deichseln zu können.

            übrigens: was würde Grok zu dem von Ihnen hier zusammenhanglos reingebrachten Ablenkungsmannöver zwecks Diskreditierung des Posts sagen?

            Eine KI spuckt als Antwort aus, was eine KI als Antwort ausspucken soll. X verschiedene Eingaben ergeben y Ergebnisse.

            Das „zusammenhanglos reingebrachte Ablenkungsmanöver“ ist zum Beispiel Ihre Interpretation. Man könnte den Sager auch trivialer als polemisch oder schlicht gewollt humorig interpretieren wie ich solche Sager eben oft zu diversen Themen liefere, sogar ganz ohne Hintergedanken. Oder als launischen Sabbel vor dem Hintergrund meiner österreichischen Wurzelns und meines Missverstehens Ihres Kommentars dahingehend, dass für Sie der Fall in Deutschland gespielt habe. Oder ganz anders.

            Der obige Hinweis auf Personen bis 16 greift also nicht (Was würde wohl Grok zu Strohmännern sagen … ).

            Selbstverständlich greift das, weil einige der nun Freigesprochenen zum Zeitpunkt der angeblichen Tat nun mal unter 16 Jahre alt waren. Ich schrieb es in der Diskussion:

            Die angezeigten „Männer“ im Wiener Fall waren Jungen zwischen 14 und 18 Jahren.

            Der verlinkte Die Welt-Artikel arbeitet handwerklich schlecht, indem er bloß das heutige Alter der Angeklagten nennt („Verdächtigen im Alter von 16 bis 21 Jahren“). Das ganze Verfahren bezog sich aber auf Ereignisse aus dem Jahr 2023. Bei der Anzeigeerstatterin schafften die Edelfedern es dagegen ein „damals“ unterzubringen („mit einem damals 12-jährigen Mädchen“). Sie ist heute 15.

            In beiden Fällen ist das gleiche Mädel involviert.

            Und weiter? Jeder Justizfall ist einzigartig, selbst wenn dieselbe(n) Person(en) oder dasselbe Opfer beteiligt sind. Schlicht weil sich Umstände, Beweislage, Zeugenaussagen, Schulgrad et cetera jedes Mal unterscheiden können.

            Im Hauptfall fehlte der Nachweis, dass die Freigesprochenen das Alter tatsächlich kannten – das Mädchen wirkte älter, es gab wohl keine Aufzeichnungen oder dergleichen, aus denen hervorging, dass sie den Beschuldigten ihr Alter genannt haben könnte oder diese es aus einem Dokument oder ähnlichem erfahren hätten und aufgrund der widersprüchlichen Aussagen des Mädchens konnten auch ein Zwang und andere Aspekte nicht erhärtet werden. Bedacht werden sollte auch, dass der Richter in Bezug auf jene Widersprüche und die kontradiktorische Einvernehmung und andere Gespräche festhielt, dass sie „sehr zugänglich für erwünschte Antworten“ sei.

            Bei dem Verfahren gegen den afghanisch-stämmigen Ex-Freund des Mädchens liegt die Sache anders, weil er auf ihren Schülerausweis stieß und aufgrund dessen nachweislich Rücksprache mit seinen Betreuern hielt [sic!]:

            „Anfangs hab ich nicht gewusst, dass sie 12 war. Sie hat mir gesagt, dass sie 14 ist“, führt der junge Mann aus. „Das erste Mal war an ihrem Geburtstag“, sagt er. Später habe er dann aber schon gewusst, dass sie nicht 14, sondern erst 13 geworden ist: „Ich habe ihren Schülerausweis gefunden und sie darauf angesprochen.

            (…)

            Sein Mandant habe sich im Internet erkundigt und damals auch mit einer Sozialarbeiterin darüber gesprochen, ob es „ok sei, wenn er mit ihr was hat?“ Diese hätte geantwortet: „Wenn es freiwillig ist, dann ist es erlaubt.“ – „Das war mein erstes Mal. Und auch meine erste Liebe“, sagt er und ergänzt: „Ich habe mich geirrt. Ich war der festen Überzeugung, dass es erlaubt ist.“ Zwei Sozialarbeiter der WG, wo der Jugendliche damals untergebracht war, bestätigen als Zeugen die geführten Gespräche. Ein Betreuer sagt: „Ich habe damals sogar Rücksprache mit der Rechtsabteilung gehalten und da wurde uns kommuniziert, dass freiwillige sexuelle Handlungen erlaubt sind, wenn einer 13 und der andere 16 ist.

            (…)

            Gegenüber der Familie seiner damaligen Freundin habe er sich jünger gemacht. Er sagte, dass er 15 sei: „Anna hat gesagt, dass ich das machen soll.“

            Quelle: hier

            Merke: Traue nie einer Rechtsabteilung. Traue nie irgendwelchen Betreuern.

            Rechtsanwalt Helmut Graupner kritisiert das Urteil im WZ-Interview scharf: „Wenn jemand erkennbar alles getan hat, um sich rechtmäßig zu verhalten, dann darf er nicht verurteilt werden. Das ist für mich ein Skandal.“

            Von diesen Punkten abgesehen sind die Fälle einfach getrennt, weil die Geschehnisse zeitlich auseinanderlagen und der Ex-Freund wohl nicht in der nun angeklagt gewesenen Gruppe involviert war:

            Der heute 18-Jährige war es, der den Fall ins Rollen gebracht hat, indem er sie laut seinem Verteidiger dazu bewegt hat, die Übergriffe durch andere Jugendliche zur Anzeige zu bringen. Anna soll von rund einem Dutzend Burschen missbraucht worden sein, unter anderem in einem Hotelzimmer.

            Wenn freilich der Anwalt der Anzeigeerstatterin im Nachgang behauptet…

            Sie ist aus Angst und Naivität da hingegangen. Kein Kind mit 12 Jahren hat freiwillig Sex in einem Zimmer, wo zahlreiche Leute zusehen. Das sagt der gesunde Menschenverstand.

            … fragt man sich, ob er das Leben in „Problemkiezen“ oder die Debatte um die „Generation Porno“, insbesondere die Generation Porno in sogenannten Prolemkiezen, mitbekommen hat. Das hier beispielsweise stammt aus dem Jahr 2008:

            Eine Erscheinung, wie sie Bernd Siggelkow und Wolfgang Büscher vom Berliner Kinder- und Jugendhilfswerk „Arche“ in noch extremeren Ausmaßen beobachtet haben. In ihrem Buch „Deutschlands sexuelle Tragödie. Wenn Kinder nicht mehr lernen, was Liebe ist“ schildern sie den „Trend zur sexuellen Verwahrlosung“ anhand authentischer Berichte der Kinder und Jugendlichen. Da werden ganz selbstverständlich Pornofilme zusammen mit den Eltern geschaut, Sexorgien gefeiert. Eine Elfjährige fragt den Sozialarbeiter, ob sie hässlich sei – weil sie noch niemals mit einem Jungen geschlafen habe.

            „Viele der Kids haben schon ganz früh das Drehbuch zum Sex im Kopf“, so die Autoren. „Sie erleben Sex als Ware, als Droge, als Ersatz für fehlende Werte.“ Dabei sehnten sich die meisten nach einer funktionierenden Partnerschaft, nach Nähe und Wärme. Sex diene oft als Ersatz für Zuwendung, als Garant für ein besseres Selbstwertgefühl oder als Leistungsbeweis – wenn es schon in der Schule nicht klappt.

            Quelle: hier

            Wie geschrieben – das war 2008, vor dem großen Aufkommen von Smartphones et cetera. (BTW: Heute besteht übrigens ein erheblicher Teil der Verfahren wegen Kindesmissbrauchs aus herumgeschickten Nacktfotos und Sexaufnahmen – die die Kinder und Jugendlichen selbst angefertigt haben.) Statt mit „gesundem Menschenverstand“ hausieren zu gehen, sollte der Anwalt vielleicht mal die Folgen der Hypersexualisierung berücksichtigen.

            Aber er hat sich dahingehend wie zu anderen Prozesspunkten wohl ohnehin mit den Verteidigern der Gegenseiten in die Wolle gekriegt hat. Die Staatsanwältin hat ihn auch mindestens einmal abgebügelt:

            Opferanwalt Sascha Flatz fordert im Anschluss 2.000 Euro Schmerzengeld. „Er hat sich als Retter aufgespielt und die Situation ausgenutzt. Er hat ihr verboten, sich zu schminken und freizügige Kleider zu tragen. Und er hat bewusst versucht, die Mutter-Kind-Beziehung zu zerstören.“

            Flatz fordert eine „gerechte Strafe, um dem Opfer zu zeigen, dass der Rechtsstaat tätig wird.“ Die Staatsanwältin ist zurückhaltender. „Das war einvernehmlich, die beiden waren in einer Beziehung. Man muss die Kirche im Dorf lassen.“

            Was dann auch ein Schlusswort sein kann.

          2. @tp83 – Widerspruch, was die Kritik an der Staatsanwaltschaft und damit auch am Gericht anbelangt, denn der Fall wurde doch nicht einfach mangels Tatverdacht eingestellt, sondern vor einer Strafkammer verhandelt, die dann für alle Tatverdächtigen auf Freispruch entschied.

            Als Medienrezipient hat man natürlich das Problem, dass die verfügbaren Informationen aus Jugendschutzgründen recht spärlich ausfallen und es in meinen Augen sowieso nur Opfer gibt, denn diese Geschichte werden weder die Gruppe Jugendlicher noch das Mädchen wieder los; wofür auch der offizielle Trennungsgrund in der Liebesbeziehung mit dem damals 16-jährigen Afghanen spricht, der mit der Anzahl sexueller Erfahrungen seiner Partnerin nicht klarkam, zu denen sogar Videomaterial existieren soll, dessen Weitergabe eigentlich strafbar sein müsste.

            Meine einzige Quelle zum Thema ist ein Artikel der Internetplattform oe24, die wiederum zur überregionalen österreichischen Tageszeitung Österreich gehört, die manchmal mit der deutschen Bildzeitung verglichen wird, also wohl ein ziemlich typisches Boulevardblatt, das politisch gewiss nicht besonders links oder migrationsfreundlich positioniert sein sollte: https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/12-jaehrige-von-jugendbande-missbraucht-warten-auf-urteile/650258932

            Diesem Artikel ist zumindest zu entnehmen, dass sich der Kontakt des Mädchens zur Gruppe auf maximal vier Monate (»zwischen März und Juni 2023«) beschränkte, in denen man sich wohl vor allem zu sexuellen Handlungen traf, aus denen allerdings keine feste Liebesbeziehung mit einem der Beteiligten hervorging. Leider erfährt man nichts über die Häufigkeit der Treffen, die Intimität der Gespräche, oder aus welchem Grund oder von welcher Seite diese sexuellen Kontakte schließlich beendet wurden. Jedenfalls scheint das Mädchen gegenüber der Gruppe das eigene Alter mit 14 Jahren angegeben zu haben. Natürlich kann man der Gruppe moralich vorwerfen, dass sie sich zu wenig für die genauen Lebensumstände des Mädchen interessierte und einfach nur Sex wollte, doch eine solche Fahrlässigkeit ist eben nicht strafbar.

            Diese Altersfrage ist übrigens nicht trivial und beispielsweise auch für all die Personen relevant, die gelegentlich für sexuelle Dienstleistungen zahlen, denn zumindest in Deutschland dürfen sich Minderjährige nicht prostituieren; zumindest im kommerziellen Bereich können erst Erwachsene ihre Vorstellungen von Sexualität wirklich selbstbestimmt leben. Keine Ahnung, wie das in der Praxis dann abläuft, denn zu einer Ausweiskontrolle sind eigentlich nur Behörden berechtigt.

            Dass im Unterschied zur Gruppe ein zur Tatzeit damals 16-jähriger Afghane, »der von September 2023 bis Februar 2024 mit dem Mädchen liiert war«, also maximal ein halbes Jahr lang und dies etwa drei Monate nach dessen Sexualkontakten mit der Gruppe, trotz einvernehmlicher sexueller Handlungen wegen schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes verurteilt wurde, hängt wohl einfach mit einem entsprechenden Geständnis dieses Ex-Partners zusammen. Offenbar hielt er das Mädchen und sich selbst zu Beginn der Beziehung für ungefähr gleich alt, sah dann aber in dessen Ausweis das tatsächliche Geburtsdatum und hatte vermutlich trotz dieses neuen Wissens weiterhin Geschlechtsverkehr mit seiner damaligen Partnerin, wodurch der Straftatbestand vollumfänglich erfüllt war, denn in Kenntnis des Geburtstages handelte er eben vorsätzlich.

            Natürlich ist auch die Intimität von Gesprächen innerhalb einer immerhin rund halbjährigen Partnerschaft eine völlig andere als bei gelegentlichen Treffen mit einer größeren Gruppe von Sexualpartnern. Offenbar bestand daneben ein gewisses Vertrauensverhältnis zwischen dem Afghanen und der Mutter des Mädchens, mit der er beispielsweise über die Gerüchte zum Sexualleben der Tochter sprach, was zugleich die Frage aufwirft, ob die Mutter nicht zumindest wusste, dass er selbst mit dem viel zu jungen Mädchen Sexualverkehr hatte, und dies duldete. Dass das Urteil zum Ex-Partner noch nicht rechtskräftig ist, könnte daran liegen, dass die Höhe des Strafmaßes strittig ist; die Verurteilung selbst wohl kaum, denn der heute 18-Jährige räumte doch auch als Zeuge in der Verhandlung gegen die Gruppe sein früheres Fehlverhalten ein.

            1. Widerspruch, was die Kritik an der Staatsanwaltschaft und damit auch am Gericht anbelangt, denn der Fall wurde doch nicht einfach mangels Tatverdacht eingestellt, sondern vor einer Strafkammer verhandelt, die dann für alle Tatverdächtigen auf Freispruch entschied.

              Der Prozessgegenstand war „nur“ geschlechtliche Nötigung und Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung.

              Meine Kritik ist, das der „Tatbestand des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen“ von der Staatsanwaltschaft gar nicht erst zum Prozessgegenstand gemacht und damit auch gar nicht verhandelt wurde, wie ich oben schon geschrieben habe:

              Es sei nicht ausreichend nachweisbar, dass den Angeklagten bewusst gewesen sei, wie jung das Mädchen war, das äußerlich älter als zwölf wirkte, argumentierte die Staatsanwältin.

              Quelle ist der Welt-Artikel, den Altlandrebell schon verlinkt hat.

              Die Staatsanwaltschaft argumentiert hier mit „Unwissenheit schützt vor Strafe“, und das selbst bei Tätern, die zum Tatzeitpunkt 18+ Jahre alt waren, für die die ganzen Jugendgerichtsgesetze nur in Ausnahmen gelten (sollten).

              Und wie Dan schreibt (https://overton-magazin.de/hintergrund/gesellschaft/soll-gewalt-gegen-frauen-weiter-hingenommen-werden/#comment-301563), scheint es sich um Intensivtäter zu handeln.
              Wobei jetzt der Zeitpunkt der erneuten Taten interessant wäre, während der Ermittlungen oder vorher.

              1. Nach meinem Verständnis als Nichtjurist, der das österreichische Strafrecht noch weniger kennt als das deutsche, ging es in erster Linie um den Nachweis des Vorsatzes, der bei sexueller Nötigung oder Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung deutlich leichter zu führen sein sollte als beim Missbrauch eines Kindes, das zum eigenen Alter vermutlich etwas übertrieben haben könnte, was bei Kindern immer einmal wieder vorkommen kann, denn bei solchen Vorsatzdelikten, in denen das Alter eines Opfers eine Rolle spielt, schützt fahrlässige (!) Unkenntnis des tatsächlichen Alters wirklich vor Strafe, weil dann der auch sonst stets erforderliche innere Tatbestand des Vorsatzdeliktes nicht erfüllt wird und damit die Strafbarkeit komplett entfällt.

                Es geht in solchen Fällen nicht um bloße Kenntnis der Norm, sondern es müssen prinzipiell immer sowohl der objektive als auch der subjektive Tatbestand verwirklicht werden, um eine Bestrafung der Tat zu ermöglichen, die sonst eben erlaubt ist. Übrigens war wohl nur einer in der tatverdächtigen Gruppe zum Tatzeitpunkt über 18 Jahre alt.

                Was allerdings auch ich nicht verstehe, weil die Berichterstattung aus Gründen des Jugendschutzes dazu wenig hergibt, ist der Umstand, dass den kinderpornographischen Videos in dem Fall aus meiner Sicht eine zentrale Bedeutung zukommt, die wohl auch der eigentliche Trennungsgrund in der Liebesbeziehung mit dem Afghanen waren, denn da geht es dann für fast jeden Partner zugleich um so etwas wie die eigene innere Ehre, also eigene Prinzipientreue im Leben, oder eben die äußere Ehre des Paares im Freundeskreis.

                Beispielsweise ich selbst bin eigentlich recht locker, was das sexuelle Vorleben von Partnerinnen angeht, aber in Pornofilmen möchte ich wirklich keine sehen, kann also den Afghanen in diesem Punkt ganz gut verstehen; allerdings überhaupt nicht darin, dass dann später wohl auch Erpressungsvorwürfe gegen ihn im Raum standen, weil er sich solches Videomaterial von der Gruppe besorgt haben und dem Mädchen mit dessen Verkauf im Internet gedroht haben soll, sofern sie ihm nicht eines seiner Geschenke aus glücklicheren Beziehungstagen freiwillig zurückgibt, was strafbare Nötigung sein dürfte.

                Jedenfalls könnten solche Videos natürlich auch zur sexuellen Erpressung seitens der Gruppe genutzt worden sein, was dann völlig unabhängig vom Alter irgendeines Opfers strafbar sein sollte, und im konkreten Fall des Mädchens ebenso der bloße Besitz oder die Weitergabe kinderpornographischen Materials, auf dem es zu sehen ist. Vermutlich wollte die Staatsanwaltschaft so etwas nachweisen, was jedoch aus mir unbekannten Gründen scheiterte. Der Weg zur Bestrafung der Gruppe könnte aus meiner Sicht nur über einen Erpressungsvorwurf gelingen, also über einen Nötigungstatbestand, weil dafür die möglicherweise falsche Altersangabe des Mädchens vollkommen egal wäre.

                1. denn bei solchen Vorsatzdelikten, in denen das Alter eines Opfers eine Rolle spielt, schützt fahrlässige (!) Unkenntnis des tatsächlichen Alters wirklich vor Strafe, weil dann der auch sonst stets erforderliche innere Tatbestand des Vorsatzdeliktes nicht erfüllt wird und damit die Strafbarkeit komplett entfällt.

                  Dafür hätte ich gerne Quellen, ob DE oder AT erstmal egal:
                  – Vorsatzdelikt
                  – schützt fahrlässige (!) Unkenntnis des tatsächlichen Alters wirklich vor Strafe
                  Zumindest der AT Gesetzestext (simple Auflistung der Altersdaten.) gibt von „Vorsatzdelikt“ nichts her.
                  Ansonsten würde das Nichtwissen des „inneren Tatbestandes“ den Satz „Unwissenheit schützt nicht vor Strafe“ ad absurdum führen.

                  Übrigens war wohl nur einer in der tatverdächtigen Gruppe zum Tatzeitpunkt über 18 Jahre alt.

                  Der andere verurteilte Täter war nur 16, also ist das auch keine wirklich greifende Begründung

                  1. Der andere verurteilte Täter war nur 16, also ist das auch keine wirklich greifende Begründung

                    Mal ne Gegenfrage: Sie lesen schon alle Kommentare hier und verfolgen die Debatte gründlich? Viele Punkte, die Sie aufwerfen, wurden bereits adressiert.

                    Das waren zwei verschiedene Fälle und gerade die Umstände des Falls mit dem afghanisch-stämmigen Exfreund der Anzeigeerstatterin unterschieden sich erheblich. Darauf wies ich zum Beispiel hier hin.

                    Ansonsten ist für Sie und Mitleser vielleicht noch dieser Beitrag der Wiener Zeitung interessant:

                    Da die Staatsanwaltschaft im Ermittlungsverfahren allerdings nicht nachweisen konnte, dass die Angeklagten vom wahren Alter des Mädchens wussten, stand keiner der zehn Jugendlichen wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht. Anders als Boulevardberichte über eine angebliche „Gruppenvergewaltigung“ nahelegten, waren die zehn Jugendlichen auch nicht mit Vergewaltigungsvorwürfen konfrontiert – sondern wegen Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung, zwei von ihnen zusätzlich wegen geschlechtlicher Nötigung.

                    Den Unterschied erklärt Rechtsanwältin Patricia Hofmann, die auf Sexualstrafrecht spezialisiert ist, im Interview mit der WZ: „Bei der Vergewaltigung geht es darum, dass der Täter Gewalt anwendet oder Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr ausspricht, um das Opfer zum Sex zu nötigen.“ Darunter fallen etwa Schläge, das Opfer festzuhalten oder zu betäuben. Ähnliches gilt für geschlechtliche Nötigung mit dem Unterschied, dass es um andere geschlechtliche Handlungen geht. Zum Beispiel um das durch Gewalt erzwungene Berühren der weiblichen Brüste oder das intensive Anfassen der Geschlechtsteile, ohne dass es zu einer Penetration kommt.
                    Bei der Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung muss der Täter hingegen keine Gewalt angewendet haben. Es reicht, dass das Opfer mit dem Sex oder einer ähnlichen Handlung nicht einverstanden war.

                    Eine Verurteilung ist nur möglich, wenn die Staatsanwaltschaft den Angeklagten ihre Schuld nachweisen kann. Ansonsten gilt die Unschuldsvermutung, das Gericht muss die Angeklagten im Zweifel freisprechen. Finden Tathandlungen ohne Zeug:innen statt, ist die Sicherung von Beweisen daher umso wichtiger.

                    Im Falle des Exfreundes haben wir Zeugenaussagen, da dieser den Ausweis des Mädchens fand, mit Betreuern Rücksprache hielt, welche eine Rechtsabteilung konsultierten, die dann – von Inkompetenz geschlagen – Procura gab. Im Falle der „Antons“ gab es solche Zeugen und Indikatoren, dass diese um das Alter der Anzeigeerstatterin gewusst haben könnten, wohl nicht.

                    PS: Und ein „Hör auf“ oder „Stopp“ in einem Video oder einer Audioaufnahme, aus der dann Boulevard- und sonstige Medien isoliert zitieren, sagt für sich gestanden nichts, da es auf den Kontext ankommt. 🤷‍♂️

                  2. @tp83 – zumindest in Deutschland, aber vermutlich auch sonst überall, unterscheidet man zwischen Vorsatz- und Fahrlässigkeitsdelikten. Wenn eine Norm nicht ausdrücklich von Fahrlässigkeit, also einer Sorgfaltspflichtverletzung, spricht, muss eine Form des Vorsatzes gegeben sein, um sich überhaupt strafbar machen zu können (https://de.wikipedia.org/wiki/Vorsatz_(Recht)#Strafrecht). Anders gesagt, das Vorliegen einer Form des Vorsatzes ist im Strafrecht der Normalfall, während die Bedingung der Fahrlässigkeit nur eine seltene Ausnahme darstellt (https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__15.html). Außerdem wird zwischen objektivem und subjektivem Tatbestand unterschieden (https://de.wikipedia.org/wiki/Tatbestand#Strafrecht). Um wegen einer Straftat verurteilt werden zu können, müssen zudem sämtliche (!) Tatbestandsmerkmale (https://de.wikipedia.org/wiki/Tatbestandsmerkmal#Im_Strafrecht) erfüllt sein, also im Fall jenes Kindes aus dem vorliegenden Artikel nicht nur objektiv Geschlechtsverkehr mit dem Mädchen, sondern auch das Wissen um dessen Alter als Teil des Vorsatzes, also des erforderlichen subjektiven Tatbestandes. Sofern die Gruppe nicht wusste, wie jung das Mädchen war, fehlte es eben am Vorsatz als Bestandteil des subjektiven Tatbestandes, der genauso wie der objektive, also Geschlechtsverkehr mit einem Kind, erfüllt sein muss, um sich überhaupt strafbar machen zu können; sonst ist es legal.

              2. @ tp83

                Meine Kritik ist, das der „Tatbestand des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen“ von der Staatsanwaltschaft gar nicht erst zum Prozessgegenstand gemacht

                Und ich habe Ihnen hier versucht den Kontext darzulegen.

                Dann nochmals:

                Kinder unter 14 Jahren, die an- / miteinander sexuelle Handlungen vornehmen, sind ausdrücklich nicht strafbar.

                Wenn wiederum ein unter 14 Jahre altes Kind scheinbar in einen Sexualakt mit einem > 14-Jährigen einwilligt, ist diese Handlung rechtswidrig, da unter 14-Jährige rechtlich nicht einwilligungsfähig sind. Beispiel: der „einvernehmliche“ Geschlechtsverkehr zwischen einem 20-Jährigen und einer 13-Jährigen, bei dem der 20-Jährige um das Alter seiner Partnerin weiß.

                Keine Strafbarkeit liegt in Österreich jedoch dann vor, wenn der Angeklagte nicht mehr als drei Jahre älter ist und die Geschädigte mindestens 13 Jahre alt ist – sofern keine Erniedrigung, Verletzung oder Schwangerschaft eintritt.

                Spannend wird der Fall, wenn ein älterer Jugendlicher oder Erwachsener mit einer Person unter 14 Jahren Sex hat – und Annahme zum Glauben besaß, sie sei älter.

                Wenn ein Beschuldigter dieseAnnahme glaubwürdig und nachvollziehbar vortragen kann, kann ein sogenannter „Tatbestandsirrtum“ (§ 9 ÖStGB hier oder § 16 StGB) vorliegen. In dem Fall kann das Gericht entscheiden, dass der Beschuldigte nicht vorsätzlich gehandelt hat und von einer Strafe absehen:

                (1 )Wer das Unrecht der Tat wegen eines Rechtsirrtums nicht erkennt, handelt nicht schuldhaft, wenn ihm der Irrtum nicht vorzuwerfen ist.

                (2) Der Rechtsirrtum ist dann vorzuwerfen, wenn das Unrecht für den Täter wie für jedermann leicht erkennbar war oder wenn sich der Täter mit den einschlägigen Vorschriften nicht bekannt gemacht hat, obwohl er seinem Beruf, seiner Beschäftigung oder sonst den Umständen nach dazu verpflichtet gewesen wäre.

                (3) Ist der Irrtum vorzuwerfen, so ist, wenn der Täter vorsätzlich handelt, die für die vorsätzliche Tat vorgesehene Strafdrohung anzuwenden, wenn er fahrlässig handelt, die für die fahrlässige Tat

                Gerichte prüfen daher immer den Einzelfall – insbesondere das Verhalten, das Aussehen, oder ob die Fehleinschätzung des Alters aus anderen Gründen entschuldbar war. War das Opfer beispielsweise deutlich kindlich, wird der angebliche Irrtum meist nicht anerkannt. Nun hat Frau Burger hier zwar behauptet, dass die Anzeigeerstatterin ein „kleines Mädchen“ sei – in der Verhandlung wurde dagegen darauf verwiesen (siehe obige Diskussion), dass sie deutlich älter aussehe und auch wiederholt zu ihrem Alter falsche Angaben gemacht hat (beispielsweise auch gegenüber ihrem Exfreund).

                Quelle ist der Welt-Artikel, den Altlandrebell schon verlinkt hat.

                Den hat aber @ Dan verlinkt, nicht ich. Von mir kamen Verweise zu den mit „hier“ hervorgehobenen Berichten.

                und das selbst bei Tätern, die zum Tatzeitpunkt 18+ Jahre alt waren, für die die ganzen Jugendgerichtsgesetze nur in Ausnahmen gelten (sollten).

                Bei dem ganzen Prozess war m. K. n. nur ein Beschuldigter 18, also schon mal nicht „Tätern“.

                Dann: Wer fällt eigentlich unter das Jugendstrafrecht?

                1) Jugendliche, Personen im Alter von 14 bis 18 Jahren

                2) Junge Erwachsene, Personen im Alter von 18 bis 21 Jahren

                Unter 14 jährige sind unmündig und können nicht nach dem Strafrecht bestraft werden.

                (…)

                Junge Erwachsene (18 bis 21 Jahre) fallen oft in einen Übergangsbereich. Auch sie profitieren von milderen Strafen, vor allem bei weniger schweren Straftaten. Die Höchststrafe beträgt grundsätzlich auch für sie 15 Jahre. Das Mindestmaß ist wie bei den Jugendlichen ausgestaltet (entweder kein Mindestmaß, 6 Monate oder 1 Jahr)

                Quelle: hier

                Bei schweren Straftaten wird in der Regel ein großes Schöffengericht eingesetzt (beispielweise bei Vergewaltigung). Das war hier nicht der Fall.

            2. @ Leser

              und hatte vermutlich trotz dieses neuen Wissens weiterhin Geschlechtsverkehr mit seiner damaligen Partnerin, wodurch der Straftatbestand vollumfänglich erfüllt war, denn in Kenntnis des Geburtstages handelte er eben vorsätzlich.

              Naja und das ist ja genau der Punkt seines Anwalts, dass der Junge eben mit seinen Betreuern alles abzuklären versucht hat. Ihm waren wohl beim Anblick des Ausweises Zweifel gekommen, ob sein Tun rechtlich erlaubt sei (=> Tatzurücktritt), er hat sogleich Rücksprache gehalten und die Betreuer wiederum mit der Rechtsabteilung – die von Tuten, Blasen und der Rechtslage keine Ahnung hatte – und dann die Aussage bekommen, dass das unbedenklich sei. In diesem Glauben hat er dann wieder mit seiner Partnerin zu schlafen begonnen. Und das kann man durchaus auch unter das oben zitierte „Auch nicht strafbar sind Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren, wenn sie (…) kein schweres Verschulden trifft“ packen oder wie der Anwalt eben äußerte:

              Wenn jemand erkennbar alles getan hat, um sich rechtmäßig zu verhalten, dann darf er nicht verurteilt werden. Das ist für mich ein Skandal.

              Tja. So ist aber Rechtsstaat.

              bei gelegentlichen Treffen

              Die Treffen waren wohl „wöchentlich“, also etwas anderes als „gelegentlich“. Bei maximal vier Monaten maximal 16 Treffen. Aber das spielt letztlich m.E. auch keine Rolle, da es einfach darum geht, ob den Beschuldigten irgendwann aufgefallen sein könnte, dass die Anzeigeerstatterin erst 12 war. Ob ein Treffen, sechzehn oder hundert – ist egal. Sie haben aber offenkundig nicht ihren Ausweis oder Ähnliches gefunden und dies vor Gericht glaubhaft machen können.

              Natürlich kann man der Gruppe moralich vorwerfen, dass sie sich zu wenig für die genauen Lebensumstände des Mädchen interessierte

              Es sind in der Mehrheit ebenfalls Kinder gewesen! Von denen kann man nicht einfach tiefenanalytische Beurteilungen erwarten. Sie handeln oft aus Unreife, Naivität, Gruppendruck, Dummheit… was auch immer und nicht selten ohne die volle Tragweite ihres Tuns zu begreifen. Das entschuldigt nix, erklärt aber vielleicht ein bisschen was. Zumal gerade 14-, / 15-jährige Jungen in der Entwicklung noch hinter einem 12-jährigen Mädchen zurückliegen. Können. Moralvorwürfe sind sowieso schon eine Geschicht‘, aber gegen Kinder gleich doppelt schwierig.

              Der ganze Fall ist doch ein einziger Ausdruck der bestehenden gesellschaftlicher Defizite – von prekären Verhältnissen über eine hypersexualisierte Umgebung bis Konsumismus und Orientierungslosigkeit und Kälte. Wenn Sie einen moralischen Strick knüpfen wollen, knüpfen Sie ihm den Verhältnissen.

              was zugleich die Frage aufwirft, ob die Mutter nicht zumindest wusste, dass er selbst mit dem viel zu jungen Mädchen Sexualverkehr hatte, und dies duldete.

              Die Rolle der Mutter bei dem Ganzen ist ja allgemein ein sehr wichtiger Punkt. Der Richter ging, wenn ich es richtig verstanden habe, davon aus, dass die Mutter ziemlich gut im Bilde war. Die Tochter blieb oft abends / über Nacht weg – und bekam dann Anschiss. Und als der – wohl von konservativer Sexualmoral geprägte – Freund die Mutter damit konfrontierte, dass ihre Tochter noch diverse andere Jungen / Männern als Sexualpartner neben ihm laufen hat und nachts zu „Sextreffen“ geht und die Mutter bei der Tochter nachhakte – ja, was wird dann wohl passiert sein? Womöglich so was:

              12-Jährige bekommt Baby

              An Verhütung dachten die beiden dabei nicht. Gedanken, dass sie schwanger werden könnte, verdrängte sie einfach. „Ich weiß nicht, wieso, aber ich traute mich nicht, mit meiner Mutter über das Thema Sex, über das, was zwischen mir und Kevin läuft, zu reden“, gibt Patricia zu. „Irgendwie war ich doch noch immer ihre Kleine, ihr Baby. Und dann komme ich und will die Pille? Das ging gar nicht.“

              „Ich kann darüber mit meinen Eltern nicht reden.“ Das ist der Schlüsselsatz , den auch MÄDCHEN- Beraterin Gabi immer wieder zu hören bekommt: „Die Ursachen dafür sind ganz unterschiedlich“, sagt sie. „Da ist einmal die Scham, mit den Eltern, die bisher maximal für kleine schulische Katastrophen zuständig waren, über intime Details zu quatschen, und andererseits die Angst vor der Reaktion der Eltern, wenn sie erkennen müssen, dass ihre Kleine erwachsen geworden ist.“ Wer aber nichts sagt – aus welchem Grund auch immer –, spielt mit dem Feuer.

              Quelle: hier

              Die Anzeigeerstatterin hatte schon einer / ihrer Freundin gegenüber in Chats erklärt, dass sie diese Treffen bereue und nicht mehr machen wolle – das zeigt Beschämung an. Und wie ich in meinen Eingangskommentaren erläuterte, ist das Abwälzen von Schuld zwecks Widerherstellung eigener virtus („Ich habe es nicht gewollt / ich wurde gezwungen / die haben mich missbraucht“) ein bekannter Mechanismus der Schambearbeitung. Die Mutter hat dann auf die Behörden (Jugendamt / Schule) verwiesen, die sie nicht ins Bild gesetzt oder ihr nicht geholfen hätten. Das wäre auch zu klären, ob dem so war oder die Mutter eben nicht bloß ihrerseits Verantwortung abwälzte, da sie ja die Aufsichtspflicht hatte.

              Ob sich die Mutter (dauerhaft) mit dem afghanischen Partner so gut verstand, wurde mir zudem aus den Presseberichten so nicht ersichtlich.

  34. Neue Vorwürfe: Wiener Jugendgang soll weitere 12-Jährige missbraucht haben

    „Nach dem Freispruch von Mitgliedern einer Jugendgang in Wien (Österreich) tauchen nun neuen Vorwürfe gegen mehrere der beteiligten Jugendlichen auf. Laut der Wiener Staatsanwaltschaft sollen sieben der Jugendlichen zwischen 16 und 21 Jahren eine weitere 12-Jährige missbraucht haben. „Ich kann bestätigen, dass es ein weiteres Verfahren mit teils denselben Beschuldigten gibt“, so Staatsanwältin Ju­dith Ziska gegenüber „Bild“.

    (…)

    Ein Datenforensiker des LKA bestätigte durch Handy-Auswertungen das „Modus Operandi“ von Jugendlichen der Bande: So mieteten sie mehrfach Zimmer an und sollen dort Minderjährige zum Sex gezwungen haben.“

    https://www.focus.de/panorama/welt/neue-vorwuerfe-wiener-jugendgang-soll-weitere-12-jaehrige-missbraucht-haben_fa360a68-9595-4728-a56a-5d61f17ba44a.html

    .

    1. Den österreichischen Blätterwald beschäftigt derweil seit Monaten eigentlich vor allem dieser Fall:

      Ende Februar wurden laut Informationen, die dem STANDARD und Puls 24 in voller Länge vorliegen, insgesamt sechs Jugendliche von der Polizei festgenommen. Mittlerweile wurde die Causa auf sieben Beschuldigte ausgeweitet, fünf davon befinden sich laut der Staatsanwaltschaft Wien aktuell in Untersuchungshaft. Sie sind zwischen 14 und 17 Jahre alt, überwiegend mit Migrations- und Fluchtgeschichte, teilweise vorbestraft und offenbar tief im Drogenmilieu verankert. Aber auch dieser Fall dreht sich um den Vorwurf der Vergewaltigung.

      Betroffen ist diesmal dem Vernehmen nach eine einige Jahre ältere Frau. Es ist ein bedrückender Fall, an dessen Ende sogar eine ausgebrannte Wohnung steht. Zum Schutz des Opfers bleibt DER STANDARD bei Zeit- und Ortsangaben sowie Details zur Person bewusst vage.

      (…)

      Laut STANDARD-Informationen inszenieren sich die Jugendlichen aus Liesing bewusst als „Bande“. Sie sollen damit prahlen, dass ihnen jederzeit 70 bis 80 „Brüder“ zur Seite stünden. Sie würden auf Snapchat offen Videos und Bilder präsentieren, die ihre mutmaßlichen Einbrüche dokumentieren sollen. Aus Villen will die Bande regelmäßig Markenklamotten gestohlen haben. In einem Video seien sie in einer Parkgarage zu sehen, wie sie auf einem Auto herumspringen und die Frontscheibe einschlagen. Auf die Frage, ob sie noch nie erwischt worden sind, soll einer der Jugendlichen einmal lapidar entgegnet haben: „Doch, aber es passiert uns nichts.“ Ein weiterer soll wiederum damit angeben, schon einmal im Gefängnis gewesen zu sein.

      Was von diesen Erzählungen tatsächlich Realität oder bloße Prahlerei ist, lässt sich noch nicht gesichert sagen. Dafür sind die Ermittlungen in einem noch zu frischen Stadium. Bisher liegt keine einzige Handyauswertung vor.

      Quelle: hier

      Das mit dem „zum Schutz des Opfers bewusst vage“ hat man inzwischen – nach Prozessbeginn – geändert:

      Während die heute 30-Jährige erzählt, hält sie ihre Hände die meiste Zeit über unter dem Tisch, drückt auf einem blauen Stressball herum, offenbar so fest, dass er irgendwann „explodiert“, wie sie zwischendurch anmerkt, während sie Taschentücher gereicht bekommt. Ein Angehöriger eines Angeklagten schüttelt bei ihrer Erzählung immer wieder ungläubig den Kopf. Ein anderer hat meist ein breites Grinsen im Gesicht. Dessen Sohn hat vor Gericht bereits zugegeben, bei dem Wohnungsbrand mitgewirkt und das mutmaßliche Opfer mehrfach bestohlen zu haben.

      Die junge Frau spricht in dem Video darüber, wie laut ihr alles begonnen hat: mit einem Verhältnis zu einem ihrer Ex-Schüler, damals 16 Jahre alt. „Ich habe das wirklich alles sehr bereut.“ Sie habe Angst gehabt, dass sich das in ihrer Schule herumsprechen und sie ihren Job verlieren könnte. Zumal ein guter Freund des Beschuldigten und nun ebenfalls Angeklagter in einer ihrer Klassen war.

      Recht schnell habe der 16-Jährige auch Freunde in ihre Wohnung mitgenommen. Was harmlos begonnen habe, gibt die Lehrerin zu Protokoll, sei mit der Zeit bedrohlicher für sie geworden. Einige der Angeklagten hätten sich als Mitglied einer Jugendbande ausgegeben, sollen mit Straftaten geprahlt haben. Wieso die Lehrerin die Burschen mehrfach in die Wohnung ließ? „Ich habe mir gedacht, ich bin jetzt viel zu tief drinnen“, erzählt die 30-Jährige und beginnt zu weinen. „Ich hatte unglaubliche Angst, dass das rauskommt, dass ich ruiniert bin.“

      Die Lehrerin zeigt sich aber auch enttäuscht darüber, dass der 16-Jährige, mit dem sie einvernehmlich Sex hatte, bei ihr den Eindruck erweckte, „als hätte er das bekommen, was er wollte, und wäre nicht mehr interessiert an mir“.

      Quelle: hier

      Sowie:

      Den Burschen aus Afghanistan, Irak, Rumänien und Österreich wird zudem noch Brandstiftung, Drogendelikte, Einbruch, schwere Erpressung und illegaler Waffenbesitz vorgeworfen. Schockierend: Als das Opfer von einem 16-Jährigen schwanger war, verabreichten sie ihr Drogen und machten dann Fotos von ihr. Sogar ein 13-Jähriger war bei Drogenpartys in der Wohnung der Lehrerin dabei. Diese hat ihre Aussage bereits in einer kontradiktorischen Vernehmung gemacht und muss daher nicht vor Gericht erscheinen.

      Alles begann damit, dass die 29-Jährige einvernehmlichen Geschlechtsverkehr mit einem damals 16-jährigen Schüler hatte, der selbst zur „Liesinger Gang“ gehörte. Er filmte die Situation heimlich und nutzte das Material später, um die Lehrerin massiv unter Druck zu setzen. Unter der Drohung, die Aufnahmen zu veröffentlichen, musste sie weitere Handlungen über sich ergehen lassen – und geriet so immer tiefer in die Abhängigkeit der Gruppe.

      (…)

      „Ich hab das sehr bereut. Ich wusste, dass er in dieser Bande ist und dass das keine guten Menschen sind“, brach die 29-Jährige in Tränen aus. Der großgewachsene, blonde Bursche hatte sie zuvor auf Instagram geaddet, über Wochen wurden belanglose und neckische Nachrichten gewechselt

      Nach dem Treffen nahm das Unheil seinen Lauf: Wenige Wochen später brachte der Ex-Schüler gleich mehrere problematische Freunde mit. „Das war nicht meine Welt. Sie waren stolz auf ihre Haftstrafen und prahlten mehrmals damit, wie kriminell sie nicht seien“, so die Lehrerin.

      Aus Angst, dass ihr Ruf durch heimlich aufgenommene Fotos zerstört werde und weil die Burschen sie bedroht haben sollen, hielt sie alles geheim. „Ich hatte Angst, dass sie alles verraten. Ich hab mich nicht getraut, nein zu sagen.“ Bei einem der Beschuldigten hatte sie aber sofort ein schlechtes Bauchgefühl. „Der war mir zuwider“, schildert sie ihre Abneigung gegen einen dunkelhaarigen, korpulenten Jugendlichen.

      Quelle: hier

      Die Hauptangeklagten sind ein 15-jähriger Iraker, ein 17-jähriger Rumäne und ein 15-jähriger Afghane – wobei ich tippen würde, dass die entweder in Wien geboren oder als (Klein)kinder nach Österreich gekommen sind.

      Spannend wird sein, ob sich das Gericht nach dem anderen „Fall Wien“ aufgrund polit-medialen Drucks zu einer anderen Vorgehensweise / Verhandlung / Urteil gezwungen sieht – und wie die Verteidigung dies dann aufgreift.

      Interessant wäre auch, wie jener Aspekt betrachtet würde, wenn da ein 29-Jähriger Lehrer mit seiner 16-Jährigen (Ex-)Schülerin gechattet und schließlich geschlafen hätte. Wäre das dann Missbrauch? Irgendwas mit Machtgefälle? Rechtlich und dienstrechtlich äußerst problematisch? Schon in (Un)Ordnung? Irgendwie okay? Oder würde man dann wieder von einem „kleinen Mädchen“ schreiben, während man bei einem 16-jährigen Jungen – immerhin ein Minderjähriger, ein (Ex-)Schutzbefohlener – eben nolens volens von „einem großgewachsenen, blonden Burschen“ sprechen darf?

      1. Zuerst: Ich habe weder den Artikel gelesen, noch die Diskussion verfolgt!

        Aber: Genau das ist Evolution!

        Wollen Sie sich weiterhin nur lang und breit über die Schatten an der Höhlenwand ausbreiten, oder interessiert Sie, „What this world is about“?

        1. Ich habe gar nichts ausgebreitet, dieses Mal habe ich nur zitiert. 😀

          Aber schildern Sie ruhig mal Ihr „What this world is about“. 😉

          1. Als Ingenieur denke ich gerne abstrakt, denn das geht einfach viel schneller. Dinge auszuformulieren liegt mir eigentlich nicht.

            Sie sollten neben vielleicht einer Handvoll anderer Kommentatoren hier eigentlich in der Lage sein, sich auf eine Meta-Ebene zu begeben! Weshalb tun Sie es nicht?

            1. Es ist früh, also spät. Zudem verfüge ich leider nicht über so viel ostwestfälischen Hirnschmalz, dafür aber ein paar reinpfeifende Schmerzmittel. Helfen Sie mir auf den Ochsen: Welche Meta-Ebene meinen Sie denn genau?

              1. Lieber Altlandrebell, ich verkoste hier gerade ausgiebig ein New England IPA, habe Hunger und bin daher nicht mehr besonders in Form. Vielleicht ist auch deshalb der Kragen an der falschen Stelle geplatzt.

                Ich appeliere mal an Ihre Neugier. Eine Frau berichtete, sie hätte nach der Lektüre eines Buches die ganze Nacht geweint, was ich sehr verstehen kann! Einen Link zu der Aussage kann ich evtl. nachliefern. Testen Sie mal das hier auf Hirnkompatibilität bei einem … öhm … sehr sprachorierentiertem Menschen:

                Richard Dawkins – Das egoistische Gen

                (Insider-Tipp: Vielleicht kann Anna helfen!)

                1. Okay, wir beide probieren das einfach im Tagesverlauf nochmals, da ich früh raus muss und jetzt gar nicht mehr in Form bin. Danke auf jeden Fall für den Lektüretipp!

                  Ansonsten wünsche ich Ihnen zu Ihrem IPA ein schönes Thai-Curry, einen Dakota Tex Mex oder was immer Ihr Leib begehrt. 🍔

                  Bonne nuit et bon appétit!

                  1. Danke! Bin jetzt satt.

                    Zu Dawkins:

                    Das Universum, das wir beobachten, hat genau die Eigenschaften, mit denen man rechnet, wenn dahinter kein Plan, keine Absicht, kein Gut oder Böse steht, nichts außer blinder, erbarmungsloser Gleichgültigkeit.

                    Zur Herkunft von „What this world is about“, genauer gesagt „It’s the terror of knowing what this world is about“ (!):

                    https://www.youtube.com/watch?v=a01QQZyl-_I

                    1. Dawkins ist meiner Ansicht nach auf einem antispirituellem Kreuzzug und für mich eher ein geistiger Tiefflieger der Banalitäten aus zweiter Hand als eigne ausgibt und die Konsequenzen die sich daraus ergeben geflissentlich ignoriert.

                      Das rätselhafte am Universum ist dass es genau nicht diese Eigenschaften hat, so dass man mutmaßen kann dass es viele Universen mit unterschiedlichen Eigenschaften geben könnte, die eben dann nicht alle zur bewusstseinsfähigen Selbstorganisation von Materie geeignt sind. Das ist was man erwarten müsste. Aber macht ein Baum der im Wald umfällt ein Geräusch wenn niemand da ist der es hört?

                      Der Begriff des Mems oder memes geht letztlich auf Heinz von Förster zurück. Die Konsequenz aus Dawkins memes aber ist dass wir diesen eigne Agenda und eigenes Sein zuschreiben müssen. Und die Konsequenz daraus ist das Gegenteil seines Atheismus, nämlich dass *jeder* „Gott“ an den geglaubt wird in gewissem Sinn existiert und auch agiert.
                      Ein Gen aber, per se, tut gar nichts solange es nicht exprimiert ist.
                      Hier verwechselt er den Buchstabe mit dem Wort, gewissermassen.

                      [im Halbtraum geschrieben]

      2. Vielleicht ’ne saudoofe Frage:
        Was hat das mit dem Inhalt des Ursprung-Posts zu tun?
        OT?

        Womit ich nicht Infrage stellen möchte, daß der Fall ebenfalls nicht so ganz koscher ist.

        1. Vielleicht ’ne saudoofe Frage:
          Was hat das mit dem Inhalt des Ursprung-Posts zu tun?

          Der hier thematisierte „Fall Wien“:

          Das ist die Geschichte von insgesamt 17 Jugendlichen aus Favoriten, die im Antonspark in Wiens zehntem Bezirk umherstreifen und deshalb „antons“ gerufen werden. Sie alle sind Burschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte zwischen 14 und 19 Jahren, die trotz ihrer Jugend bereits in einer düsteren Welt unterwegs sind, in der es um Drogen, Waffen, Gewalt und eine Ehre unter Machos mit einem schaurigen Frauenbild geht. Die Jugendlichen sprechen von „Weibern“, „Chayas“ oder einer „Premium Hure“. Sie tragen Lacoste, Boss und Armani, posen mit Umhängetaschen für Fotos wie der deutsche Rapper Capital Bra.

          (…)

          Die zum Tatzeitpunkt erst Zwölfjährige (Name der Redaktion bekannt, Anm.) soll von den Jugendlichen ab Anfang 2023 über Monate mutmaßlich mehrfach sexuell missbraucht worden sein. In einer Tiefparkgarage, in Stiegenhäusern, in fremden Wohnungen – und eben in dem besagten Wiener Hotel. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich dabei um ein gängiges Muster der Gruppe handeln könnte und ein Teil der „antons“ dort öfter mit Minderjährigen „sexuell verkehrt“ hat – auch zu mehrt. Davon befinden sich einige Fotos und Videos auf dem Smartphone eines der Verdächtigen. Allein heuer im Jänner wurde fünfmal in dem Hotel ein Zimmer auf den Namen eines erst 15-Jährigen gebucht.

          Quelle: hier

          Nun mein Hinweis von gestern:

          Der Fall erinnert stark an den jener Bande, die in Wien als „Antons“ bekannt wurde, benannt nach dem Antonspark. In dieser Grünanlage in Wien-Favoriten treibt sich eine Gruppe mehrerer Jugendlicher mit Migrations- und Fluchtgeschichte herum, für die Drogen, Gewalt und Macht eine große Rolle spielen dürften. Und diese jungen Männer stehen im Verdacht, über Monate ein erst zwölfjähriges Mädchen ab Anfang 2023 sexuell missbraucht zu haben.

          Bisher setzte es in dieser Causa – überraschend – zwei Freisprüche. Einer der jungen Männer, heute 17 Jahre jung, habe das Mädchen im Zweifel zum Oralverkehr im Parkhaus überredet, lautete die Urteilsbegründung, obwohl die Zwölfjährige das nachweislich mehrfach mit „Nein“ ablehnte.

          Ein neuer Fall führt nun in den Süden Wiens, nach Liesing und zum dortigen Bahnhof. Und das bisher Bekannte wirkt in weiten Teilen wie ein Abziehbild des Falls der „Antons“.

          Quelle: hier

          Deswegen der Hinweis, weil es im Boulevard wie andernorts eben seit Monaten als Abziehbild wahrgenommen wird. Und sich thematisch in die hier behandelten Diskussion einfügt. Wobei eben noch weitere Dimensionen hinzukommen – wie das Verhalten der Lehrerin gegenüber einem (Ex)Schutzbefohlenen.

      1. @aquadraht

        lol.
        Besser kann der Linksruck der BRD-Gesellschaft nicht exemplifiziert werden als durch die Bezweiflung der Feststellung, dass der „Tagesspiegel“ links steht.

        1. Besser kann die Verwirrtheit eines Wolfgang Wirth nicht exemplifiziert werden, als durch die Bezweiflung der Feststellung, dass der „Tagesspiegel“ ein transatlantisch-neoliberales Dreckblatt ist!

          Sozusagen eine Joffe-Zeitung (dazu bitte selber informieren!):

          https://ibb.co/hx7KN1qT

          1. @Alexander

            Sie demonstrieren mal wieder sehr schön die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts verbreitete Neigung innerhalb der Linken, bestimmte linke Richtungen, die von der reinen Leere, äh Lehre abweichen, vorwurfsvoll zu exkommunizieren.

            Nur jemand, der definitiv außerhalb des linken Feldes steht, kann im Sinne der Erkenntnistheorie (z.B. Niklas Luhmann) überhaupt erkennen und beurteilen, was alles links ist bzw. zum linken Feld dazugehört. Sie können das nicht, @Alexander!

            Jede Gruppe, auch linke Gruppe, entwickelt eine kollektive Identität und ein eigenes Selbstbild.
            Andererseits ist Selbstreflexion aber nie vollständig objektiv. Die „Blinden Flecken“ der Eigenwahrnehmung sind unvermeidbar und nur von außen sieht man mehr.

            Noch schärfer formuliert.
            Die Linke hat weder die Definitionshoheit noch die Defitionsfähigkeit, den Begriff „links“ selbst zu definieren. Lediglich für ihren Eigengebrauch können die diversen linken Grüppchen das tun.

              1. @Motonomer

                Ich weiß schon recht gut, was linke Ideale sind, aber es gibt eben innerhalb jenes Feldes, das Außenstehende(!) als „links“ bezeichnen, eine ganze Reihe von linken Merkmalen und eben längst nicht nur das Gleichheitsideal. So zählen etwa für Außenstehende auch utopisches Denken, eine manichäische Gu-Böse-Spaltung und die Neigung zu ideologischer Volkserziehung ganz klar zur linken DNA dazu.

                Für Linke sind das hingegen absolute Selbstverständlichkeiten, sozusagen Geschäftsgrundlagen bzw. Axiome, über die sie gar nicht nachdenken und die stillschweigend als gegeben vorausgesetzt werden.
                Außenstehende haben hier allerdings keinen „blinden Fleck“.

                Natürlich ist der „Tagesspiegel“ nicht links in einem traditionell marxistischen Sinne, aber das linke Feld umfasst heute eben mehr als bloß den ohnehin veralteten Marxismus – nämlich auch die „postkolonialistische“ und woke Strömung und zudem die anarchistische Tradition, die Ihnen ja nicht so fremd sein dürfte.

                Der „Tagesspiegel“ ist links in einem modernen, zeitgenössischen Sinne, und er ist gleichzeitig auch ein schönes Beispiel für jene seltsame und besonders destruktive unheilige Allianz zwischen Neoliberalismus und der neuen Linken.
                Insofern ist er beides: Er ist eindeutig neoliberal und er ist zugleich ebenso eindeutig neulinks i.S. all jener zeitgenössischen linken Strömungen („postkolonial“, „woke, „queer“ usw.) Indessen – ich wiederhole mich – wäre es ein Irrtum, solche neulinken Strömungen nicht als „links“ zu erkennen.
                Aber machen Sie und definieren Sie wie es Ihnen passt!

                1. So zählen etwa für Außenstehende auch utopisches Denken, eine manichäische Gu-Böse-Spaltung und die Neigung zu ideologischer Volkserziehung ganz klar zur linken DNA dazu.

                  Klar, die manichäische Gut-Böse-Spaltung findet man bei Konservativen, Liberalen und Rechten ja überhaupt nicht. Rechte würden niemals die Gesellschaft in Volksvertreter und Volksverräter, die ausgerottet werden müssen, aufteilen. Oder irgendwelche Gruppen markieren, die dann verfolgt und vergast werden. Ideologische Volkserziehung gab’s auch nur in der DDR, der Kaiser und das Dolferl waren ja Walddorfpädagogen. Und Utopismus und Futurismus ist natürlich nur „links“ angesiedelt. Gesabbel wie das über eine angeblich homogene, harmonische „Volksgemeinschaft“ (nach Entfernung aller Nigger, Jidden und Kameltreiber) oder das Idealisieren einer güldenen nationalen Vergangenheit sind natürlich was ganz anderes. Der biologistische DNA-Sprech ist auch von Anarchisten kreiert worden.

                  nämlich auch die „postkolonialistische“ und woke Strömung

                  Postkolonialismus und Wokism, die maßgeblich von Liberalen geprägt wurden, was sich nicht zuletzt in der ökonomischen Verwertbarkeit dieser Projekte zeigt, unter „links“ zu packen, ist schon ein starkes Stück. Diese beiden Ideologien sind bekanntermaßen anti-egalitär, anti-freiheitlich und anti-Frieden:

                  Beide priorisieren Kulturalismus vor Klassenkämpfen, setzen auf Spaltung (Schwarze vs. Weiße, Männer vs. Frauen) statt Egalitarismus – was zeigt, dass sie dem Liberalismus entspringen, der Gleichheit eben nur formal (Stichwort: Quoten!) einfordert und von Eigentumsumverteilung und Gesellschaftstransformation nix wissen will.

                  Beide sind Gegner der Freiheit, was nicht zuletzt Phänomene wie Cancel Culture und Safe Spaces verdeutlichen, welche die freie Debatte durch autoritäre, institutionen-gebundene Kontrolle ersticken. An die Stelle offener Auseinandersetzung rückt die Diktatur der Sensibilität – was gut zu Ordoliberalen passt, die auch überall Leitplanken aufstellen und Konformität verlangen und abweichende Stimmen mundtot, machen um die claims und interests der Herrschenden zu schützen und die Profitgenerierung zu beschleunigen.

                  Wokisten wie Postkolonialisten wollen Russland „dekolonisieren“, sehen ihr Heil in der EU und fördern tribalistische Spaltungen – kurz: sie sind militaristisch und bellizistisch bis ins Mark. Linke dagegen verlangen Klasseninternationalismus, Abrüstung und sind anti-militaristisch.

                  Neben dem Nutzen als divide-et-impera-Element sind Wokism und Post-Kolonialismus schlicht nichts anderes als ein Milliardenbusiness – von „Diversity Officers“ über Lehrstühle / Forschungseinrichtungen bis hin zu schrägen Disney-Filmen („Barbie“).

                  Diese Ideologien sind allenfalls Mühlsteine, die den Linken öffentlich angelegt wurden, um sie impotent zu machen und im Diskurs zu delegitimieren. Zumal den Vertretern dieses Schmus ja jedes Element von Klassenanalyse, Arbeitskampf oder Internationalismus abgeht – die reden nur von Races und Kulturen und sind genauso identitär wie ihre rechten Kontraparts. Davon abgesehen ist das nichts als ein liberales Happening.

                  und zudem die anarchistische Tradition, die Ihnen ja nicht so fremd sein dürfte.

                  Ja, im Gegensatz zu Ihnen ist die @ Motonomer und mir nicht so fremd, weswegen wir wissen, dass weder die heutige Linke nach der Tagesspiegel irgendwelche Elemente anarchistischen Denkens und Handelns aufweisen. Over and out.

                  1. Nachtrag: Nachdem mir diese Passage erst Stunden später angezeigt wird (spinnt wieder die Maske?)…

                    Der „Tagesspiegel“ ist links in einem modernen, zeitgenössischen Sinne, und er ist gleichzeitig auch ein schönes Beispiel für jene seltsame und besonders destruktive unheilige Allianz zwischen Neoliberalismus und der neuen Linken.

                    Insofern ist er beides: Er ist eindeutig neoliberal und er ist zugleich ebenso eindeutig neulinks i.S. all jener zeitgenössischen linken Strömungen („postkolonial“, „woke, „queer“ usw.)

                    1️⃣ Der Neoliberalismus hat seine ganz natürliche Allianz mit der Rechten. Stichwort Chile, Stichwort Thatcher…

                    2️⃣ Ja was denn jetzt – „links“, „neulinks“? Wer normiert das überhaupt?

                    Indessen – ich wiederhole mich – wäre es ein Irrtum, solche neulinken Strömungen nicht als „links“ zu erkennen.

                    Da waren Sie schon mal weiter, Herr Wirth. Das haben Sie nämlich mal dergestalt bezeichnet (Auszüge):

                    Ein ungeheurer Etikettenschwindel orwell´schen Ausmaßes!

                    Würde man die Rechts-Links-Dichotomie aufgeben, so würde das natürlich primär der Machtseite nutzen, da für ihre Herausforderer dann noch nicht einmal mehr ein Wort da wäre. Der feuchte Traum aller unbeliebten Herrscher! Dann würde auf die Herausforderer der Macht eben eine andere Dichotomie angewendet – vermutlich die Freund-Feind-Dichotomie oder gar die Gut-Böse-Dichotomie, vielleicht auch die Gläubiger-Ungläubiger-Dichotomie. In der Coronazeit haben wir hiervon einen üblen Vorgeschmack erlebt. Es ist offensichtlich, dass man sich in einer schwierigeren Position befindet, wenn man als Kritiker der Macht nicht mehr als „links“ bezeichnet wird, sondern pauschal als ungläubige, böse, feindlich … !

                    Genau das ist es nämlich. Ein ungeheurer Etikettenschwindel.

                    Bestimmte Gruppen aus der Herrscherkaste und ihre angeschlossenen Medienhäuser „labeln“ bestimmte Inhalte, Positionen und Parteien als „links“, obwohl diese nichts Linkes an sich haben, wodurch tatsächliche Linke neben ihrem Programm (das längst als pöse verboten ist) auch noch ihren Namen verlieren und dann allenfalls bei Läden wie dem BSW landen, die sich weder als Fisch noch Fleisch bezeichnen wollen, weil der Name „links“ verbrannt sei. Nun – wenn andere das Wort „völkisch“ wieder positiv besetzen wollen, sollte man dringender denn je für die tatsächliche Bedeutung des Wortes „links“ kämpfen, das unter anderem in der Abgrenzung von den Praktiken der Herrschenden definiert lag, nicht in deren Umarmung. Und das Treiben von Woken und Co. eben als Spielart des Neoliberalismus – und somit der Herrschenden – demaskieren.

                    1️⃣ „Antifa“ ist kein Antifaschismus, sondern ein mit moralischen Nebelkerzen zu verschleiern versuchter Freifahrtschein für Gewalt gegen Andersdenkende aller Couleur.

                    2️⃣ „Post-Colonialism“ hat mit Antikolonialismus nichts am Hut.

                    3️⃣ Verwöhnte Bürgerkinder, die am 01. Mai randalieren, sind keine „Anarchisten“ nur weil sie mal fünf Sätze Kropotkin oder Malatesta lasen, sondern Anomisten.

                    4️⃣ Woker Schadfeminismus hat mit dem Wirken klassischer Feministinnen nichts zu tun, sondern ist nur schwach getarnter Männerhass mit ostentativen Rachefantasien.

                    5️⃣Und der Tagesspiegel ist vieles, aber ganz sicher nicht „linkslastig“.

                2. @ Wolfgang Wirth,
                  hat denn Ihrer Ansicht nach jede linke Strömung diese 5 von Ihnen oben genannten Merkmale? Oder gibt es auch Linke, die nur einige von diesen Merkmalen haben?

                  KI findet übrigens, dass der Tagesspiegel bürgerlich-liberal ist mit Tendenz zu links-mitte.
                  Hilft jetzt nicht wirklich weiter, weil das irgendwie zu beiden Standpunkten hier passen könnte.

                  Erstaunlicherweise lebt der Kommentarbereich unter diesem Artikel noch immer.

                  Ups, hallo Altlandrebell! Sehe gerade nach Abschicken meines Posts, dass wir schon wieder parallel W.W. geantwortet haben 😀

                  1. Ups, hallo Altlandrebell! Sehe gerade nach Abschicken meines Posts, dass wir schon wieder parallel W.W. geantwortet haben 😀

                    Zwei Stühle Rheinländer, eine Meinung!

                    Erstaunlicherweise lebt der Kommentarbereich unter diesem Artikel noch immer.

                    Na, wenn Sie dauernd posten…? 🤣

                    Was ist daran so erstaunlich? Mein Armutsartikel von Anfang des Jahres lebte auch etliche Tage und hatte am Ende 349 Kommentare. 🤷‍♂️

                    KI findet übrigens, dass der Tagesspiegel bürgerlich-liberal ist mit Tendenz zu links-mitte.

                    Grok hat das für Sie verifiziert, hier ist das Ergebnis:

                    ### Politische Ausrichtung des Tagesspiegels: Eine Verifizierung

                    Hallo! Deine Frage bezieht sich auf eine Einschätzung einer KI (vermutlich einer anderen als mir), die den *Tagesspiegel* als „bürgerlich-liberal mit Tendenz zu links-mitte“ einordnet. Du siehst ihn hingegen – besonders im Kontext von Außen- und Sicherheitspolitik – eher als bürgerlich-liberal, also zentristisch mit liberalem Einschlag. Ich habe das anhand aktueller Quellen (Stand Oktober 2025) überprüft: Web-Suchen, Wikipedia und Diskussionen auf X (ehemals Twitter). Die Recherche umfasst Medienanalysen, politische Klassifikationen und aktuelle Debatten. Fazit vorab: Die KI-Aussage ist größtenteils korrekt, aber nuanciert. Der *Tagesspiegel* wird in der Fachliteratur und Medienlandschaft klar als liberal-zentristisch (bürgerlich-liberal) positioniert, mit einer leichten Tendenz nach links-mitte in gesellschaftlichen Themen. In Außen- und Sicherheitspolitik wirkt er jedoch stärker zentristisch und pro-westlich, was deine Wahrnehmung untermauert – ohne starke linke Neigungen wie bei der *taz* oder *Süddeutschen Zeitung*.

                    #### Allgemeine politische Einordnung
                    Der *Tagesspiegel* (gegründet 1945 in Berlin) gilt als seriöse Qualitätszeitung mit Fokus auf Hintergründe, Analysen und Hauptstadtpolitik. Er ist Teil der Holtzbrinck-Gruppe (wie *Die Zeit* oder *Handelsblatt*), die für unabhängigen, marktorientierten Journalismus steht. Standardklassifikationen:

                    | Quelle | Einordnung | Begründung |
                    |——–|————|————|
                    | Wikipedia (engl./deutsch, Stand 2025) | Liberal, centrist media | „Liberal newspaper that is classified as centrist media in the context of German politics.“ Betonung auf Differenziertheit und Unabhängigkeit. |
                    | Voxeurop / Eurotopics | Centrist/liberal | „A well-informed paper with a centrist/liberal slant.“ Erreicht vor allem westliche Berliner Leser, zitiert oft in Politikerkreisen. |
                    | Deutschland.de (Bundesregierung) | Regional mit supraregionalem Einfluss, liberal | Gruppiert mit *Stuttgarter Zeitung* oder *Rheinische Post* – zentristisch, nicht extrem. |
                    | Medienanalysen (z.B. Journalist.de, 2024) | Nicht fest verortet, aber zentristisch | „Politically not firmly positioned“ – vermeidet extreme Pole, fokussiert auf Fakten und Backgrounds (z.B. zu Energie/Klima). |
                    | Nutzerforen (z.B. gutefrage.net, 2025) | Eher links (subjektiv) | Viele sehen ihn als „eher links“ im Vergleich zu *Focus* (rechts) oder *FAZ* (konservativ), aber das ist anekdotisch. |

                    – Bürgerlich-liberal als Kern: Der Begriff passt perfekt – liberal in Wirtschaft und Gesellschaft (z.B. pro-EU, marktwirtschaftlich), bürgerlich durch Fokus auf Etablierte und Differenziertheit. Historisch (z.B. in der Studentenbewegung 1968) positionierte er sich „zwischen allen Stühlen“: Kritisch, aber nicht radikal.

                    – Tendenz zu links-mitte: Das ergibt sich aus Themen wie Klimaschutz, Migration oder Soziales, wo er grün/SPD-nah wirkt. Auf X wird er oft als „links-liberal“ oder „links-grün“ kritisiert (z.B. von Rechten: „links-grüner Journalismus“). Aber: Kein „linksaußen“ wie *taz* (progressiv-anti-establishment).

                    #### Speziell: Außen- und Sicherheitspolitik
                    Hier bist du spot on – der *Tagesspiegel* zeigt keine starke links-mittige Tendenz, sondern einen bürgerlich-liberalen, pro-westlichen und realpolitischen Kurs. Er fordert oft Stärke in der NATO/EU, kritisiert Russland scharf und plädiert für europäische Integration. Beispiele aus aktuellen Artikeln (2023–2025):

                    – Pro-EU und multilaterale Stärke: Unterstützt Steinmeiers Positionen (SPD, aber zentristisch): „Deutschland soll mit EU Außenpolitik gestalten.“ Fordert Ende des Einstimmigkeitsprinzips in der EU-Sicherheitspolitik für mehr Effizienz.

                    – Zeitenwende und Rüstung: Nach dem Ukraine-Krieg (2022) plädiert für „Neuaufstellung der deutschen Außenpolitik“ (z.B. Ischinger: „Ground Zero“ in Russland-Politik). Unterstützt Scholz‘ „Zeitenwende“ und kritisiert SPD-Friedensflügel (z.B. Mützenichs Abrüstungspapier als „Realitätsverweigerung“).

                    – Nationale Sicherheitsstrategie: Lobt Ampel-Regierung für „kohärente Außenpolitik aus einem Guss“, fordert Resilienz gegen Bedrohungen (z.B. Weltraum-Sicherheit). Kritik an Merz (CDU) kommt, aber aus zentristischer Sicht (z.B. „falsche Nostalgie“ in Diplomatie).

                    – Aktuelle Debatten: In der Bundestagswahl 2025 diskutiert er FDP-Positionen (Nationaler Sicherheitsrat) positiv, lehnt AfD-Isolationismus ab. Auf X: Gelobt als „sehr liberales, moderates Presseorgan“ in Ukraine-Berichterstattung (z.B. Kritik an Scholz‘ Zögern).

                    Im Vergleich: Links-mittige Medien (z.B. *Spiegel*) fordern öfter Deeskalation oder Kritik an NATO; der *Tagesspiegel* ist hier „hawkish-zentristisch“ – ähnlich *FAZ*, aber liberaler.

                    #### Warum die Wahrnehmungsunterschiede?
                    – Subjektivität: Rechte Nutzer auf X sehen ihn oft als „links“ (z.B. „links-grüner Propaganda“), weil er AfD kritisiert oder Migration nuanciert behandelt. Linke kritisieren ihn als zu „bürgerlich“.

                    – Berlin-Kontext: Als Hauptstadtblatt spiegelt er Ampel-Politik (SPD/Grüne/FDP), was links-mitte wirken lässt, aber redaktionell unabhängig bleibt.

                    – Vergleich zu anderen:
                    – Links-mitte: *SZ*, *Zeit* (sozial-liberal).
                    – Bürgerlich-liberal: *Tagesspiegel*, *Handelsblatt*.
                    – Konservativ: *FAZ*, *Welt*.

                    Zusammenfassend: Die KI hat recht mit der „Tendenz zu links-mitte“ in der Gesamteinschätzung, aber in Außen-/Sicherheitspolitik ist er klarer bürgerlich-liberal – pro-stark, pro-EU, wenig pazifistisch. Deine Sicht passt also super zu diesem Feld.

                    Früher lief so was unter: Garbage in, garbage out. Würde mich freuen mal die Eingaben zu sehen, mit der die KIn auf ihre „links / rechts“-Klassifizierung getrimmt werden. Und die „stark linken Neigungen“ bei der olivgrünen taz oder der SZ (Kornelius und Co.!) würde ich auch gerne mal kennenlernen. 🤣

                  2. @ Two Moon

                    Habe ich wirklich fünf Aspekte von „links“ genannt? Ich zähle nur vier. Egal. Es sind bloß jene Aspekte, die mir spontan eingefallen sind. Da mag es noch mehr geben, doch fehlt mir jetzt die Zeit, das gründlich hinsichtlich Vollständigkeit zu durchdenken.
                    Nein, ich denke nicht, dass jede linke Strömung alle Aspekte in gleicher Ausprägung hat. Ein gutes Beispiel ist die anarchistische Strömung, bei der ja der Aspekt der „Volkserziehung“ ebenso schwach vertreten ist wie etwa ein ausgeprägter leitender Staatsapparat. Inwieweit man das anarchistische Ideal einer herrschaftslosen Gesellschaft überhaupt als politische Utopie ansehen kann – oder aber bloß als persönlichen Wunsch – das sei dahingestellt.
                    Auch die sozialdemokratische Strömung – etwa der 1960er Jahre – hat als eine gemäßigt linke Richtung natürlich andere Merkmale bzw. eine andere Ausprägung der Merkmale als die marxistisch-leninistische Strömung.

                    Das, was in einer jeweiligen Zeit „links“ ist, das verändert sich aber.
                    So war etwa um 1848 bei der Kritik von damaligen Linken am Absolutismus der Fürsten der nationale Gedanke eher links.

                    Heute, in der Zeit der Globalisierung, ist der Hauptstrang der noch existierenden Linken hingegen eher noch internationalistischer als vor 70 Jahren. Statt sozialem Ausgleich im Lande geht es nun um die postkolonialistische Utopie des Ausgleichs auf globaler Ebene, womit man die Eliten in den westlichen Staaten provoziert und schwächt.

                    Da die heutige Linke in weiten Teilen von den Mächtigen korrumpiert wurde (Stichwort: Unheilige Allianz) verstehe ich, wenn Altlinke dieser Neulinken schlichtweg das Linkssein absprechen.

                    Ich tue das indessen nicht, weil nach meinem Verständnis – Sie müssen sich dem ja nicht anschließen – auch die postkolonialistische, woke und klimabewegte Linke der Gegenwart noch eine Reihe von Merkmalen hat, die ich für links halte:
                    Fortschrittsglaube und Utopie von größerer Gleichheit und Gerechtigkeit – nur eben auch globaler Ebene,
                    universalistischer Ansatz,
                    moralisierendes Denken mit Gut-Böse-Spaltung und mehr oder weniger stark ausgeprägter Aggressionsbereitschaft gegen Andersdenkende,
                    gestörtes Verhältnis gegenüber dem Wert der Freiheit,
                    ausgeprägte Versuche zur Meinungslenkung und Erziehung,
                    ausgeprägte totalitäre Tendenzen i.S. von Cancel Culture und dem Ausschluss von politischen und geistigen Gegnern aus dem öffentlichen Leben.
                    Es mag noch mehr geben.

                    Ganz wichtig: Viele Linke erkennen zu wenig, dass es eine geistige Schnittmenge zwischen dem heutigen Liberalismus und linken Konzepten gibt. Das betrifft Dinge, die Linken wie auch Liberalen so selbstverständlich sind, dass sie darüber nicht groß nachdenken, z.B. Fortschrittsdenken.

                    Ich habe jetzt aber keine Lust, diesen Strang hier noch fortzuführen.

                    Zuletzt noch eine Bemerkung zur KI:
                    Ich halte KI für hoch problematisch und lehne ein Einbetten von KI-„Weisheit“ in Texte ab. Dass man solchen KI-Texten zunehmend häufiger begegnet, nervt mich. Insbesondere akzeptiere ich schlichtweg keinerlei KI-„Wissen“, das im Sinne von Bewertung oder Beurteilung daherkommt.
                    Die KI-Bewertung des Tagesspiegels ist schlichtweg ebenso falsch wie so manche Wikipedia-Artikel falsch sind.

                    1. @ Wolfgang Wirth:

                      nun gut, beenden wir diesen Strang.
                      Möchte nur noch kurz ein paar offen gebliebe Dinge sagen, vielleicht lesen Sie das ja noch.

                      Sie haben natürlich recht, Sie haben nur 4 Merkmale von links-sein genannt. Das 5te wäre dann, nach Ihrer Ansicht, dass Linke immer gegen die Herrschenden opponieren.

                      Wenn also nach Ihrer Aussage nicht alle linke Strömungen alle dieser 5 Merkmale haben, welche Merkmale sind es denn, die linke Strömungen unbedingt haben müssen, um als „links“ gelten zu können? Oder haben nicht alle linke Strömungen gemeinsame Merkmale?
                      Diese Frage können wir ja vielleicht mal in einem anderen Strang weiterführen.

                      Ich teile übrigens Ihre Abneigung gegen KI, wie ich es schon mehrfach hier im Forum bekundet habe. Allerdings sehe ich persönlich keinen Sinn darin konsequent Abstand davon zu halten. Da man die KI-Welle nicht wird aufhalten können, beschäftige ich mich lieber damit. Ich habe den Eindruck so besser mit den vielen negativen Seiten von KI umgehen zu können. Zu lesen, was die KI sagt, ist in etwa so, wie ich auch höre, was die Tagesschau zu sagen hat. Man muss ja wissen, was der Mainstream so glauben soll oder hier die KI in die Welt verbreiten soll.
                      In der Regel verwende ich es daher auch nur augenzwinkend, denn wie Altlandrebell hier drüber treffend sagt. Bei KI ist vieles einfach „garbage in, garbage out“. Mein Ausschnitt zum Tagesspiegel war daher auch nicht als ernste Definition gedacht, sondern einfach als Hinweis darauf wie der Tagesspigel denn „allgemein“ gesehen wird.

                      Gruss

            1. Nur jemand, der definitiv außerhalb des linken Feldes steht, kann im Sinne der Erkenntnistheorie (z.B. Niklas Luhmann) überhaupt erkennen und beurteilen, was alles links ist bzw. zum linken Feld dazugehört. Sie können das nicht, @Alexander!

              Nur jemand, der definitiv außerhalb des rechten Feldes steht, kann im Sinne der Erkenntnistheorie (z.B. Niklas Luhmann) überhaupt erkennen und beurteilen, was alles rechts ist bzw. zum rechten Feld dazugehört. Sie können das nicht, @ Wolfgang Wirth!

              Finden Sie jetzt den Fehler? Oder dürfen bei Ihnen immer nur bestimmte, mit offiziösem Zettelchen versehene Gruppen definieren, wer zu welcher politischen Richtung gehört? Dann war’s kein Fehler, sondern ein billiger Taschenspielertrick, mit dem Sie den Mitforisten als unfähig zu markieren suchten und für nicht satisfaktionsfähig erklären wollten.

              Der Punkt ist: Erkenntnis setzt schlicht keine ideologische oder sonstige Außenposition voraus. Wenn ich die Luhmann-Sitzungen richtig erinnere, schrieb der unter anderem von „Beobachtungen zweiter Ordnung“. Und die konnten explizit auch von Gruppenmitgliedern geleistet werden, wenn sie ihre eigenen Perspektiven reflektierten. Das erbrachte dann mitunter sogar Selbsttransformation. Dass ein externes System – beispielsweise in Gestalt eines pseudo-objektiven Wissenschaftlers – von außen draufguckt, ist keine Voraussetzung für Erkenntnis, sondern bloß eine weitere (mögliche) Perspektive.

              Und überhaupt – wenn nur die heiligen „Außenstehenden” erkennen könnten, was “links” sei, dann müsste das ja für jedes andere Feld ebenso gelten. Am Ende ist dann jeder Außenstehender, weil er immer Teil irgendeines Feldes ist – und keiner blickt mehr durch. 🤷‍♂️

              Davon abgesehen kritisierte Luhmann ja gerade auch den alten Mythos des „“neutralen Beobachters“, den sich rechte Vereinsmeier immer so ans Revers heften.

              Die Linke hat weder die Definitionshoheit noch die Defitionsfähigkeit, den Begriff „links“ selbst zu definieren. Lediglich für ihren Eigengebrauch können die diversen linken Grüppchen das tun.

              Zum Glück hat aber die Rechte in diesem Land die Definitionshoheit und Amtsgewalt, um den Begriff „links“ nach Gusto selbst zu definieren – und was ihr sonst noch vor die Füße fällt und wer sonst noch mit einem Etikett versehen werden muss. Das muss sie nicht mal für den Eigengebrauch tun, meistens dient es niederen Zwecken und Trieben. Ist erst einmal der Feind markiert, kann er hübsch mit Winkel versehen zusammengetrieben, abtransportiert und – für das größere Wohl – „neutralisiert“ werden. Dann ist das Land endlich (wieder) rein und man kann den Stolzmonat in vollen Zügen genießen. Deutschland über alles!

              der notorisch linkslastige Berliner „Tagesspiegel“

              Der Tagesspiegel hat seine Wurzeln im bürgerlich-liberalen Pressesegment der Nachkriegszeit, später kam er dann zu Holtzbrinck – auch nicht gerade „linkslastig“ – und ist heute im urbanen Milieu der Elfenbeintürmler, einem spezifischen Segment der Berliner Blase, verankert.

              Im Grunde ist das Blatt in vielerlei Hinsicht aber bloß klassisch-liberal – es unterstützt die pro-EU, pro-transatlantische deutsche Außenpolitik (Stichwort: Russlandhass und zugehörige -sanktionen, R2P), ist in der Wirtschafts- und Sozialpolitik „realpolitisch“ – also pro-Hartz, mit großem Verständnis für marktwirtschaftliche Mechanismen – und last but not least auch so Schmu wie Massenüberwachung nicht abgeneigt, dabei immer brav die „staatliche Verantwortung für Sicherheit“ (oder ähnlichen Sabbel und 🧙‍♂️☕) wiederkäuend. Allgemein ist diese Zeitung sehr institutionennah und -vertrauend beziehungsweise -vernetzt.

              Summa summarum: im Grunde ein liberal bis konservatives Blättle, gerade in ökonomischen, sicherheits- und außenpolitischen Fragen, und einem modern-liberalen (sprich: woken) Schuss (Nonsens) in gesellschaftlichen Belangen.

              Wenn Sie eine „linkslastige“ Zeitung suchen, Herr Wirth, probieren Sie es doch mal mit der jungen Welt.

  35. Ein erschütternder Beitrag, der die Dringlichkeit unterstreicht, Gewalt gegen Frauen nicht länger zu tolerieren. Die beschriebenen Fälle werfen Fragen zur Verantwortung von Gesellschaft und Justiz auf.

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