Satt essen und abnehmen – wie geht das?

Dicker Mann isst
Harry Pot / Anefo, CC0, via Wikimedia Commons

Zwei Drittel der Erwachsenen in Deutschland sind übergewichtig und ein Viertel ist adipös. Die dadurch verursachte Krankheitslast betrifft Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs und Stoffwechselerkrankungen, vor allem den Diabetes mellitus Typ 2. Im ersten Teil dieser Abhandlung geht es um das Münchner Konzept der Adipositas-Behandlung auf der Basis der Energiedichte der Lebensmittel, die eine nachhaltige Gewichtsreduktion, ohne hungern zu müssen, ermöglicht.

Erster Teil.

Die folgende Abhandlung in zwei Teilen über eine rationale Adipositas-Therapie beruht auf Vorträgen, die der Autor im Rahmen der Ringvorlesung „Alter, Gesundheit und aktiver Lebensstil“ an der Universität Kiel im Herbst 2022 und 2023 gehalten hat.

Vorbemerkungen

Adipositas bedeutet „Fettsucht“, sollte aber auf Deutsch besser „Fettleibigkeit“ genannt werden, denn sie hat in den meisten Fällen mit einer Sucht nichts zu tun.

In Deutschland sind rund zwei Drittel der Männer und etwa die Hälfte der Frauen übergewichtig (BMI gleich/größer 25 kg/m2). Knapp ein Viertel der Erwachsenen sind stark übergewichtig, d. h. fettleibig oder adipös (BMI gleich/größer 30 kg/m2).

Die Häufigkeit (Prävalenz) der Adipositas nimmt mit dem Alter zu und ist wesentlich höher bei Personen mit niedrigem sozio-ökonomischem Status. In den letzten zwei Dekaden habe die Häufigkeit der Adipositas besonders bei Männern und im jungen Erwachsenenalter zugenommen, heißt es in der zugrunde liegenden Studie, die 2017 veröffentlicht wurde (1).

Die dadurch bedingte Krankheitslast, d. h. die Zahl der Patienten mit Adipositas-bedingten chronischen Krankheiten- dazu gehören neben dem Typ 2-Diabetes mellitus kardiovaskuläre Krankheiten wie Herzinfarkt, Hypertonie und Schlaganfall  und eine Reihe von Krebserkrankungen- beträgt ein Vielfaches davon.

Diese Situation dürfte sich in den letzten Jahren nicht verbessert, sondern durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie eher noch deutlich verschlechtert haben. Das weist darauf hin, dass eine effektive Bekämpfung der Adipositas weiterhin eine der wichtigsten und herausforderndsten Aufgaben der Gesundheitsversorgung in Deutschland ist (2).

Münchner Konzept der Adipositas-Behandlung

Im Mittelpunkt dieses Artikels steht das überzeugende Konzept einer rationalen Adipositas-Behandlung, das unter Leitung des leider viel zu früh verstorbenen Ernährungsmediziners Volker Schusdziarra vom Else-Kröner-Fresenius-Zentrum für Ernährungsmedizin der TU München um die Jahrtausendwende entwickelt worden ist (3 und 4). Dieses Münchner Konzept wurde 2007 in einem schmalen Sachbuch mit dem programmatischen Titel „Satt essen und abnehmen“ veröffentlicht (5).

Da wir auch in unserer Rehabilitationsklinik damit gute Erfahrungen gesammelt hatten (2), habe ich mich gefreut, dass ehemalige Mitarbeiter von Schuzdziarra 2020 dieses Konzept in aktualisierter Form in einem neu gestalteten, sehr empfehlenswerten und umfangreichen Sachbuch vorgelegt haben, auf das ich mich im Folgenden beziehen werde (6; Abbildung 1).

Das Münchner Konzept war eine entscheidende Weiterentwicklung der Bemühungen um eine Ernährungstherapie bei Adipositas, die sich seit Anfang der 90er Jahre auch in einer Reihe von Rehabilitations-Kliniken in Deutschland durchgesetzt hatte.

Bei dieser Form der Ernährungstherapie stand eine möglichst weitgehenden Fettreduktion bei Liberalisierung der kohlenhydrathaltigen Nahrungsmittel im Vordergrund (7). Damit hatten wir im Unterschied zu den früher praktizierten strengen Reduktionskostformen bei motivierten Patienten günstige Erfahrungen sammeln können, die in zwei Sachbüchern ihren Niederschlag gefunden haben (8 und 9).

Risiko von Übergewicht und Adipositas

Die WHO-Klassifikation des Risikos von Übergewicht und Adipositas bei Frauen und Männern erfolgt durch die Bestimmung des Body-Mass-Index (BMI) und des Taillenumfangs (Tabelle 1). Ein BMI von 30 bis 34,9 kg/m2 wird als moderate Adipositas eingeschätzt, während ab einem BMI von 35 kg/m2 von einer starken Adipositas gesprochen wird.

 

Außerdem ist die Art der Fettverteilung im Körper bei Adipositas für die Entstehung von kardiovaskulären und stoffwechselbedingten Folgeerkrankungen von großer Bedeutung. Dabei ist die abdominale „Apfelform“ der Adipositas mit erhöhtem Taillenumfang deutlich krankmachender als die „Birnenform“.

Ein erhöhter Taillenumfang gilt als ein zusätzlicher gesonderter Risikofaktor, der auf eine Vermehrung des besonders krankmachenden viszeralen Körperfettanteils hinweist. Deshalb sollte bei jedem Adipösen neben Gewicht und Körpergröße auch der Taillenumfang festgestellt werden.

Folgeerkrankungen der Adipositas

Eine große Anzahl von vorzeitigen Todesfällen, die heute auf Übergewicht und Adipositas zurückgeführt werden, hängten mit Folgeerkrankungen zusammen, deren relatives Risiko (RR) dadurch erhöht ist (10):

  • Deutlich erhöhtes Risiko (RR größer als 3): z.B. Diabetes mellitus Typ 2, Insulinresistenz, Fettstoffwechselstörungen, Metabolisches Syndrom, Gallenblasenerkrankungen, Obstruktive Schlafapnoe
  • Mäßig erhöhtes Risiko (RR 2 bis 3): z.B. Koronare Herzkrankheit (KHK), Bluthochdruck, Herzschwäche, Schlaganfall, Gicht, Arthrosen der großen Gelenke, verschleißbedingte Wirbelsäulenprobleme
  • Gering erhöhtes Risiko (RR 1 bis 2): z.B. Periphere arterielle Verschlusskrankheit der Beine, Polycyclische Ovarien, verminderte Fertilität, fetale Defekte, erhöhtes Operationsrisiko

Der engste Zusammenhang besteht zwischen Adipositas und Diabetes mellitus Typ 2. Das Lebenszeitrisiko bei Adipositas für die Entstehung eines Diabetes mellitus liegt bei 30 Prozent, d. h. etwa jeder dritte Adipöse entwickelt im Laufe seines Lebens einen Typ-2-Diabetes.

Da die Adipositas in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen hat, ist es nicht verwunderlich, dass es parallel dazu zu einem steilen Anstieg des Diabetes mellitus gekommen ist. Das bedeutet, dass derzeit ca. 8,5 Millionen Diabetiker in Deutschland leben. Wenn man eine Dunkelziffer von ca. 2 bis 3 Millionen dazu zählt, dann dürften derzeit mehr als zehn Prozent der deutschen Bevölkerung Diabetiker sein (11). Bei mehr als 95 Prozent der Diabetes-Erkrankten besteht ein Typ-2-Diabetes.

Auch die weiteren medizinischen Folgen der Diabetesepidemie sind gravierend. Das kardiovaskuläre Risiko steigt bei Diabetikern um etwa das 4-fache an. 2001 wurden bei Diabetikern in Deutschland 28.000 (von 40.000) Fußamputationen durchgeführt und 6.000 (von 20.000) Neuerblindungen sowie 8.300 (von 21.000) neue Dialysefälle festgestellt.

„Mit 20 Jahren adipös, mit 50 Jahren krank“- zeigt eine eindrucksvolle prospektive dänische Studie an 6503 Männern, die von ihrem 22. bis zum 50. Lebensjahr beobachtet wurden (12).

Die Ergebnisse: Im Vergleich zu Normalgewichtigen hatte sich in der Beobachtungszeit von über 30 Jahren bei Adipösen die Zahl der Patienten mit Bluthochdruck verdoppelt (14 bzw. 7 Prozent), mit Herzinfarkt mehr als verdoppelt (7 bzw. 3 Prozent) und die Zahl der Patienten, die frühzeitig verstorben waren, ebenfalls mehr als verdoppelt (16 bzw. 7 Prozent). Die Zahl der Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 hatte sich in der Beobachtungszeit um das 8-fache erhöht!

Daneben wirken sich eine Reihe von Folgeerkrankungen der Adipositas ungünstig auf die Mortalität aus. Dazu zählen insbesondere der Bluthochdruck, die koronare Herzkrankheit (KHK) mit dem Herzinfarkt und die zerebrale Ischämie mit dem Schlaganfall (siehe oben).

Übergewicht und Adipositas begünstigen aber auch die Entstehung von Krebserkrankungen, vorwiegend solchen mit hormoneller Genese, wie in einer großen Metaanalyse gezeigt wurde, die mehr als 280.000 Patienten einschloss (13). Auch wenn das relative Risiko bei Adipositas für die meisten Krebserkrankungen nur gering erhöht ist, wirkt sich diese Risikoerhöhung auf die Mortalität wegen der großen Anzahl dieser Erkrankungen deutlich aus.

In einer großen prospektiven Studie an mehr als 900.000 Erwachsenen konnte 2003 gezeigt werden, dass der Anteil von Übergewicht und Adipositas an der Krebssterblichkeit der Frauen 20 Prozent und der Männer 14 Prozent betrug (14). Bei den Frauen war vor allem das relative Risiko für Krebserkrankungen der Gebärmutter und der Nieren deutlich erhöht, während bei Männern besonders die Leber und die Bauchspeicheldrüse betroffen waren.

Insgesamt lässt sich sagen, dass bei einem BMI von 35 das Sterberisiko aufgrund der angeführten Folgeerkrankungen etwa verdoppelt ist und mit höherem BMI noch weiter ansteigt (15).

Ursachen der Adipositas

Rein formal lässt sich die Ursache der Adipositas auf eine positive Energiebilanz zurückführen, d. h. die Energiezufuhr muss über längere Zeit größer gewesen sein als der Energieverbrauch.

Für die Energiezufuhr ist bedeutsam, dass die Energiedichte von Fett mit 9 kcal/g hoch ist und die von Kohlenhydraten und Eiweißen nur etwa die Hälfte beträgt. Von großer praktischer Bedeutung ist ebenfalls die Energiedichte von Alkohol mit 7 kcal/g.

Beim Energieverbrauch ist der durchschnittliche Grundumsatz beim Erwachsenen mit ca. 1.700 kcal/Tag zu berücksichtigen, zusätzlich kommen ca. 200 kcal für die Thermogenese und ca. 200 kcal für den üblichen körperlichen Leistungsumsatz dazu. Dabei ist aber festzustellen, dass der Grundumsatz von Person zu Person stark differieren kann.

Normalerweise nehmen Adipöse 10 bis 20 kg Gewicht im Verlauf von 10 bis 20 Jahren zu. Das bedeutet einen jährlichen Gewichtszuwachs von 1 bis 3 kg bzw. eine tägliche positive Energiebilanz von 50 bis 80 kcal entsprechend z. B. einer halben Semmel oder einem Apfel.

Die entscheidende Ursache für die Gewichtszunahme sehen Schusdziarra und Mitarbeiter aber nicht in einer fehlerhaften Regulation der Nahrungsaufnahme im Sinne einer Essstörung, sondern in einer Fehlanpassung des Essverhaltens an ein Adipositas-förderndes Umfeld, das sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat (16).

Fünf Millionen Jahre galt in der menschlichen Evolutionsgeschichte: „Bewegung garantiert – Essen vielleicht“. Seit 2 bis 3 Generationen gilt jedoch in den Industrieländern und auch in einer Reihe von Schwellenländern für viele Menschen: „Essen garantiert – Bewegung vielleicht“. Es wird eine Ernährung mit zu hoher Energiedichte (zu fett und zu kalorienreich) praktiziert, außerdem ist ein hoher Konsum von Alkohol und zuckerhaltigen Getränken zu verzeichnen.

Andererseits ist die Notwendigkeit zu körperlicher Aktivität bei der Berufstätigkeit, im Haushalt und in der Freizeit drastisch gesunken.

Natürlich wirken sich diese Veränderungen auf einer genetischen Grundlage aus. Diese bestimmt die Regulation von Hunger und Sättigung und die Fähigkeit, überschüssige Energie als Fettgewebe zu speichern.

Die Mehrzahl der Menschen lebt heute in den entwickelten Industrieländern hinsichtlich der Ernährung in einer „Überflussgesellschaft“. Diese ist gekennzeichnet dadurch, dass die breite Masse der Bevölkerung sich relativ preisgünstige energiedichte Lebensmittel, Snacks und Süßigkeiten leisten kann, deren Konsum noch dazu mit ausgefeilter Werbung gefördert wird.

Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die natürliche Regulation von Hunger und Sättigung, die weiter unten dargestellt ist, durch Vorstellungen und Wissen über besonderen Geschmack, Geruch und Aussehen bestimmter Speisen leicht überspielt werden kann, wie jeder aus eigener Erfahrung weiß. Auch geselliges Zusammensein in Familien- und Freundeskreis kann die verstandesmäßig gesteuerte Hemmschwelle zum Überkonsum von Nahrungsmitteln leicht senken.

Diese Betrachtungsweise ist eine Erklärung dafür, dass es in den Industrieländern und auch in einigen Schwellenländern in den letzten Jahrzehnten zu einem massenhaften Auftreten der Adipositas und z. B. auch des Diabetes mellitus Typ 2 gekommen ist. Man spricht von einer Adipositas-Epidemie bzw. -Pandemie.

„Sattessen und abnehmen“

Unter diesem zentralen Motto steht das von Schusdziarra entwickelte Münchner Konzept der Adipositas-Behandlung. Es besteht vor allem aus einer individuellen Ernährungsberatung, die sich u. a. aus der Analyse der Ursachen der Adipositas (siehe oben) ergibt und das Prinzip der unterschiedlichen Energiedichte der Lebensmittel berücksichtigt (siehe unten).

Dem Konzept liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Motivation zur Gewichtsabnahme bei Adipösen nur aufrechterhalten werden kann, wenn diese sich täglich satt essen und dabei ihre Ernährungsgewohnheiten soweit wie möglich aufrechterhalten können.

In ihrem Buch gehen die Autoren Johannes Erdmann und Mitarbeiterinnen von der Erkenntnis aus, dass man nur abnehmen kann, wenn man sich zugleich auch satt essen kann. Deshalb steht eine Untersuchung über den zeitlichen Verlauf von Hunger und Sättigung vor und nach einer Mahlzeit am Beginn (siehe S. 46/47 in dem Buch in Fußnote 6).

Diese Untersuchung zeigt, dass das maximale Gefühl von Sättigung innerhalb von 30 bis 45 Minuten nach der Nahrungsaufnahme erreicht wird, welches dann über die folgenden 2 bis 3 Stunden wieder abklingt.

Genau umgekehrt verhält es sich mit dem Hungergefühl, das zunächst bei Beginn des Essens rasch abnimmt und dann im weiteren Verlauf zu dem ursprünglichen Zustand zurückkehrt. Daraus ergibt sich, dass Adipöse in der Regel dreimal am Tag eine sättigende Mahlzeit zu sich nehmen müssen, um den ganzen Tag über satt zu sein.

Bei den Faktoren, die entscheidend sind für die Entstehung von Hunger und Sättigung, steht ein komplexer Regelkreis zwischen Gehirn (Hypothalamus) und Magen im Mittelpunkt (Abb. 2; siehe auch S. 52 in Fußnote 6). Durch das Volumen der Nahrungsmenge kommt es zu einem Dehnungsreiz im Magen, der dem Hypothalamus über den Vagusnerv Sättigung signalisiert. Das entsprechende Sättigungsgefühl entsteht im Zwischenhirn (Hypothalamus) aufgrund der Ausschüttung von bestimmten Botenstoffen („blaue“ Gruppe der Botenstoffe).

Nach Abklingen des Dehnungsreizes im Magen wird von der Magenwand das Hormon Ghrelin ausgeschüttet, das im Gehirn über die Ausschüttung einer Gruppe anderer Botenstoffe („rote“ Gruppe der Botenstoffe) wieder das Hungergefühl entstehen lässt.

Die Regulation der Nahrungsaufnahme steht unter Kontrolle des Hormons Leptin aus dem Fettgewebe, das an der Steuerung des Hunger- und Sättigungsgefühls beteiligt ist.

Die Bedeutung der Magenfüllung für Hunger und Sättigung wird unterstrichen durch die Beobachtung, dass Patienten, denen man operativ den Magen entfernt hat, weder ein Hungergefühl, noch eine Sättigung spüren. Sie müssen lernen, nach der Uhr zu essen, sonst droht ihnen ein massiver stetiger Gewichtsverlust.

Für die Praxis der Ernährungstherapie nach dem Münchener Konzept sind weiterhin folgende Eckpunkte wichtig:

  • Die sättigende Nahrungsmenge, die auf drei Mahlzeiten pro Tag verteilt werden sollte, beträgt durchschnittlich ca. 1100 g/Tag (z. B. zum Mittag- und Abendessen jeweils ca.450 g und zum Frühstück ca. 200 g) (S. 73 in Fußnote 6);
  • Zur Gewichtsabnahme ist eine negative Energiebilanz erforderlich, die durch Reduktion der Energiezufuhr auf ca. 1.700 kcal/Tag entsprechend dem (möglichst individuell bestimmten) Grundumsatz erreicht werden sollte (S. 17 in Fußnote 6);
  • Daraus errechnet sich eine durchschnittliche Energiedichte pro Mahlzeit von ca. 1,5 kcal/g, die möglichst nicht überschritten werden sollte.

Energiedichte der Lebensmittel ist Schlüsselbegriff

Damit sind wir bei dem Schlüsselbegriff der Adipositas-Behandlung nach dem Münchner Konzept angekommen. Es handelt sich um die Energiedichte der Lebensmittel, die zu berücksichtigen ist, wenn man satt abnehmen will.

Die Energiedichte eines Lebensmittels ist abhängig von Ballaststoffen und dem Wassergehalt einerseits und vom Gehalt an Fett, Kohlenhydraten und Eiweißen andererseits. Neben der überzeugenden theoretischen Begründung sind die Energiedichte-Tabellen, in denen man – übersichtlich gegliedert – eine entsprechende Angabe zu fast jedem Nahrungsmittel findet, der entscheidende Teil auch dieses Buches für die Praxis (S. 217- 234 in Fußnote 6).

Die Energiedichte-Tabellen sind nach dem Ampelprinzip aufgebaut. Dabei bedeutet die Kennzeichnung „grün“, dass das Nahrungsmittel eine Energiedichte von 1,5 kcal/g oder weniger enthält und somit zum Sattessen geeignet ist. Mit „gelb“ markierte Lebensmittel sind solche mit einer Energiedichte zwischen 1,5 und 2,5 kcal/g. Diese sind auch noch bei nicht zu großer Menge zum Sattessen geeignet. Die „rot“ gekennzeichneten Lebensmittel enthalten 2,5 kcal/g oder mehr und sind nicht zum Sattessen geeignet, können aber gelegentlich in kleiner Menge probiert werden.

Flüssigkeiten sind keine Sattmacher

Weiterhin sind zwei weitere Erkenntnisse von praktischer Bedeutung. Einmal ist wichtig, dass Flüssigkeiten (z. B. Getränke, Suppen und Soßen) nicht lange im Magen verweilen und deshalb nicht zur Dehnung des Magens und zur Aktivierung von Sättigungssignalen im Zwischenhirn führen.

Kalorienhaltige Flüssigkeiten sind deshalb nie Sattmacher, sondern immer nur Dickmacher. Deshalb sollten Suppen, Säfte und Limonaden durch kalorienlose Flüssigkeiten ersetzt werden, wie z. B. Wasser, Tee oder Kaffee.

Außerdem ist wichtig, dass Mahlzeiten zwischen den Hauptmahlzeiten nicht zu einer Verminderung der Nahrungsmenge und der Kalorienaufnahme bei der Hauptmahlzeit führen.

Was ist mit Bewegung und Sport zur Gewichtsabnahme?

Auf S. 18/19 in Fußnote 6 wird ausgeführt, dass „Bewegung und Sport beim Abnehmen massiv überschätzt werden“. Das stimmt aber nur, wenn man Sport und Bewegung isoliert und als einzige zu praktizierende Maßnahme zur Gewichtsreduktion bei Adipositas betrachtet, was aber keine realistische Annahme ist.

So ist eine gesicherte Erkenntnis der letzten Jahrzehnte, dass sich regelmäßige körperliche Aktivität durch den Kalorienmehrverbrauch günstig auf viele kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Blutfette, Bluthochdruck, Diabetes mellitus und auch auf Übergewicht bzw. Adipositas auswirken kann. Deshalb wird in der Reha-Medizin die körperliche Aktivität als eine zweite Säule der Adipositas-Behandlung angesehen, und aus meiner Sicht zu Recht.

Dabei ist aber zu berücksichtigen: Zwischen der Bewegung und dem Essen besteht eine Wechselwirkung dergestalt, dass kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel (z. B. Brot oder Obst) eine Insulin-stimulierende Wirkung haben. Ein Insulinanstieg im Blut führt jedoch dazu, dass der Fettabbau für einige Zeit gestoppt wird, während körperliche Aktivität im nüchternen Zustand den Fettabbau anregt.

Aus der Sicht der Reha-Medizin gehört deshalb zum Bemühen um eine Gewichtsreduktion bei Adipositas auch eine regelmäßige körperliche Aktivität, die Spaß macht und möglichst täglich 30-60 Minuten betrieben werden kann, z. B. Spazierengehen, Walking, Fahrradfahren, Schwimmen oder auch Skiwandern.

Diese körperlichen Aktivitäten sollten aber am besten morgens vor dem Frühstück oder 2 bis 3 Stunden nach der letzten Mahlzeit durchgeführt werden, da dann der Fettabbau nicht beeinträchtigt wird.

Auch dadurch kann ein nennenswerter Beitrag zur Gewichtsreduktion erzielt werden. So kann ein Kalorienmehrverbrauch durch körperliche Aktivität von ca. 150 kcal pro Tag entsprechend ca. 30 Minuten Walking rechnerisch zu einer Gewichtsabnahme von etwa 0,5 kg pro Monat betragen.

Langfristige Compliance für den Erfolg entscheidend

Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Adipositas-Behandlung ist jedoch die langfristige Compliance. Das gilt ganz besonders für die Ernährungstherapie.

Deshalb müssen die individuellen Gewohnheiten des Patienten bei den Ratschlägen zur Umstellung des Essverhaltens unbedingt berücksichtigt werden. Gewohnheiten, die sich über Jahrzehnte im täglichen Leben als angenehm erwiesen haben, werden nicht in kurzer Zeit aufgegeben, insbesondere dann nicht, wenn die neuen und besseren Ernährungsgewohnheiten eher als weniger angenehm eingeschätzt werden.

Aus diesem Grunde sollte die Ernährungsumstellung individuell und mit Bedacht erfolgen und sich in Abstimmung mit den Patienten zunächst auf die Lebensmittel konzentrieren, die die höchste Energiedichte aufweisen.

Somit handelt es sich bei dieser Form der Ernährungstherapie nicht um eine „Diät“, sondern um eine individuelle Anpassung der Ernährung an den Energieverbrauch des Patienten unter Berücksichtigung der Energiedichte der zu verzehrenden Lebensmittel.

Ergänzend sei aus meiner Sicht gesagt, dass eine regelmäßige körperliche Aktivität als zweite Säule einer Adipositas-Behandlung dazu gehört und einen Beitrag zur Gewichtsreduktion zu leisten vermag.

Die praktische Durchführung der Ernährungstherapie sollte in Zusammenarbeit mit einer Ernährungsfachkraft erfolgen, die motivierte Patienten, z. B. in kleinen Gruppen bis zu 5 Patienten pro Beratungsstunde, einmal im Monat qualifiziert betreut. Für die meisten adipösen Patienten würde es wahrscheinlich ausreichen, wenn derartige Beratungen in der Phase der Gewichtsreduktion über 1 bis 2 Jahre durchgeführt werden.

Was kann man mit diesem Konzept erreichen?

Auf S. 212 ff. des Buches in Fußnote 6 sind einige Therapieergebnisse der TU München aufgeführt. So wurden für 500 Patienten der Gewichtsverlauf ausgewertet: Im Schnitt verloren sie in 10 Monaten im Durchschnitt 5,5 kg. Danach arbeiteten sie ohne Beratung weiter und nahmen zusätzlich in den folgenden 2 ½ Jahren 3 kg ab.

Bei 160 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 innerhalb dieser Gruppe war der Erfolg größer, sie verloren durchschnittlich 10 kg im Rahmen der Therapie und auch ihre Blutwerte verbesserten sich. Darunter konnten aus ursprünglich 40 Patienten, die Insulin spritzen mussten, 35 am Ende die Spritzen völlig loswerden. Nur fünf benötigten gelegentlich noch Insulin in geringen Dosen.

Fazit und Schlussfolgerungen

Somit lässt sich nach dem Münchener Konzept folgendes Fazit für die individuelle Ernährungsumstellung bei Adipositas ziehen:

  • Übergewichtige bzw. Adipöse müssen neu lernen, mit dem Überangebot an Nahrung besser umzugehen. Sie müssen lernen, sich satt zu essen, in der Regel mit drei Mahlzeiten mit einer ausreichenden Menge (ca. 1.100 g pro Tag) einer energiereduzierten Mischkost, wobei jedoch pro Mahlzeit 1,5 kcal/g nicht überschritten werden sollte.
  • Mit diesen Maßnahmen wird in der Regel ein Energiedefizit/Tag erreicht, das, wenn es aufrechterhalten wird, zu einer Gewichtsreduktion von bis 5 bis 10 kg pro Jahr führen kann.

Wie oben dargestellt, sind mittlerweile etwa zwei Drittel der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland übergewichtig oder adipös und etwa ein Viertel ist fettleibig. Bei 10 bis 15 Millionen Menschen über 18 Jahren besteht im Prinzip eine Therapieindikation (BMI gleich/über 30 bzw. BMI 25-29,9 kg/m2 plus Folgeerkrankungen).

Von der Mehrheit der Betroffenen wird derzeit jedoch ein Behandlungsangebot weder gewollt noch wahrgenommen. Das mangelhafte Problembewusstsein ist die entscheidende Ursache für diese bedauerliche Situation, für die schlechte Compliance bei der Behandlung der Adipositas und für die enttäuschenden langfristigen Ergebnisse in vielen wissenschaftlichen Studien.

Volker Schusdziarra hatte immer wieder darauf hingewiesen, dass eine breite und ernsthafte Debatte über das Problem der Adipositas in unserer Gesellschaft notwendig ist, bei der auch geklärt werden könnte, welche verhältnispräventiven Maßnahmen zusätzlich geeignet sein könnten und von der Mehrheit der Bevölkerung gewünscht werden, um an dieser Situation etwas zu ändern.

Für verhältnispräventive Maßnahmen gegen die Adipositas, z. B. für eine Kennzeichnung der Nahrungsmittel nach dem Ampelprinzip (Fußnote 17), ist jedoch die Politik verantwortlich, wobei die Anerkennung der Adipositas als chronische Krankheit der erste wichtige Schritt wäre (18).

Die Umsetzung dieser oder anderer Vorschläge stößt jedoch in unserer Gesellschaft an eine Grenze, die schon 2003 in der Zeitschrift „Science“ auf ironische Weise folgendermaßen auf den Punkt gebracht wurde (19):

„Gewichtsanstieg ist gut für das Geschäft. Lebensmittel sind ein besonders gutes Geschäft, weil jeder isst. Es fällt in der Tat schwer, an große Wirtschaftszweige zu denken, für die es ein Vorteil wäre, wenn die Menschen weniger essen würden, sicherlich nicht an die Agrarindustrie, die Lebensmittelindustrie, Großhandelsketten, Restaurants, Hersteller von Diätprodukten oder die Pharmaindustrie. Allen geht es gut, wenn die Menschen mehr essen und alle beschäftigen Armeen von Lobbyisten, um die Regierung davon abzuhalten, irgendetwas zu unternehmen, was die Menschen hindert, zu viel zu essen.“

 

Fußnoten
  1. https://adipositas-gesellschaft.de/ueber-adipositas/praevalenz/
  2. Rationale Adipositasbehandlung: Abnehmen- aber wie? In: Kolenda KD, Ratje U. Mehr Prävention! Vorbeugung und Behandlung lebensstilbedingter chronischer Krankheiten. Hans Marseille Verlag, München 2013, S. 59- 70
  3. Erdmann J, Christ S, Hausmann M, Schusdziarra V. Von der Regulation der Nahrungsaufnahme zur Adipositas-Therapie. Med Welt 2008: 59; 83-92
  4. https://www.weser-kurier.de/kultur/film/der-muenchner-mediziner-prof-dr-volker-schusdziarra-ist-experte-in-der-zdf-doku-fett-weg-ab-samstag-23-juli-13-55-uhr-doc7e3u1pyyst3bt3a4ib
  5. Schusdziarra V, Hausmann M. Satt essen und abnehmen – Individuelle Ernährungsumstellung ohne Diät, mmi – Der Wissensverlag, Neu-lsenburg, 2007
  6. Erdmann J, Hausmann M, Bayer J. Satt essen und abnehmen. Das wissenschaftlich fundierte Ernährungskonzept auf der Basis der Energiedichte-ohne Diät. Riva Verlag, München 2020
  7. Kolenda KD, Müller MJ. Änderung des Lebensstils als Grundlage einer erfolgreichen Adipositas-Behandlung. Intern prax 2000; 40: 283-293
  8. Kolenda KD, Schuch S. Fettarm kochen – gesund essen. Grundzüge und Praxis mit 180 schmackhaften Rezepten. Schlüter`sche Verlagsgesellschaft mbH, Hannover, 5. Auflage 2013
  9. Kolenda KD. Was mich stark macht. Prävention für Jedermann. Schlüter`sche Verlagsgesellschaft mbH, Hannover 2010, S. 105- 129
  10. World Health Organisation, 2000. Obesity – Prevalence and managing the gobal epidemic. Report of a WHO Consultation on Obesity. WHO Technical Report Series 894, Geneva
  11. https://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/was_ist_diabetes_/diabetes_in_zahlen#:~:text=Deutschland
  12. Schmidt M. Obesity in young men, and individual and combined risks of type 2 diabetes, cardiovascular morbidity and death before 55 years of age: a Danish 33-year follow-up study. BMJ Open 2013, Volume 3, Issue 4., https://bmjopen.bmj.com/content/3/4/e002698
  13. Renehan AG et al. Body-mass Index and incidence of cancer: a systematic review and meta-analysis of prospective observational studies. Lancet 2008; 371:569-578
  14. Calle EE, et al. Overweight, obesity, and mortality of cancer in a prospective studied cohort of U. S. adults. NEJM 2003; 348: 1625 – 1638
  15. Calle EE, et al. Body-mass Index and mortality in a prospective cohort of US adults. NEJM 1999; 341: 1097-1105
  16. Schusdziarra V, Erdmann J. Ist Adipositas die Folge einer fehlerhaften Regulation der Nahrungsaufnahme? In: Schusdziarra V. Adipositas – Moderne Konzepte für ein Langzeitproblem. Uni-Med, Bremen 2003, S. 23-28
  17. https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensmittelampel
  18. Pudel V, Ellrott T. Adipositas- ein gesellschaftliches Problem? Der Chirurg 76, 639- 646 (2005) https://link.springer.com/article/10.1007/s00104-005-1033-y
  19. Nestle M. Editorial. The Ironic politics of obesity. Science 2003; 299: 781

 

Legenden

Abb. 1: Cover des Buches „Satt essen und abnehmen“ (Fußnote 6)
Tab. 1:  Einschätzung des Risikos von Übergewicht und Adipositas durch Bestimmung des Body-Mass-Index (BMI) und des Taillenumfangs 

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53 Kommentare

  1. Ach wie nett. Fettleibigkeit, woke auch mehrgewichtig genannt😂, ist doch ein gewichtiges (auch) grünes Thema – oder!?
    Aber beim Body Mass Index war ich bereits wieder raus.
    Gibt sicher bessere Quellen, die diese nicht mehr so neue Erkenntnis aufgreifen, aber auf die Schnelle:
    https://gesundheit.naanoo.de/forschung-studien/studie-bmi-todesrisiko

    Nun ja – passt schon; zu Zeiten, in denen WIR (also fast alle) den Gürtel enger schnallen sollen, so es denn für alle einen gäbe, der lang genug wäre, lohnt sich doch eine besinnliche Einstimmung wie die obige!
    Oh weh🤪😂

    1. Sie meinen wohl sicher “Alle außer Ricarda lang von den Grünen, und den Diskjockey Orid Norimpour & Konsorten 🤣🤪🤔

      Mehr dazu bei medienfuzzi de 😎👍🤣🤪

    2. Hmmm! Soziale, gemeinschaftlich finanzierte Systeme “kaputt sparen”! Ergo; wenig Sport an den Schulen! Turnhallen kaputt! da sie neusten Standarts(?) nicht entsprechen. Sportvereine haben kontinuierlich schrumpfende Mitgliederzahlen(!!!) warum: Beiträge kann sich ‘fast’ Keiner mehr leisten!!!!
      Adipositas und “www.”- Nutzung!!!!
      Es gibt Studien, wie Menschen “Fettleibig” werden, weil sie sich nicht ausreichend bewegen!!!!
      Anderer Punkt: Fruktose- Glukosesyrup in der Nahrung! ALLES ZUCKERSÜSS! Im Brot, den “Fertiggerichten”, der “Ferigpizza”, der Chips, …… ! WORÜBER WIRD HIER EIGENTLICH “SINNIERT”!?!?!?!
      Es geht doch um die KONGLOMERATE(!!!!!) von der Produktion über die Vermarktung/Verkauf , bis hin zur Behandlung! Also Ärzteschaft, Forschung, Behandlung und “KRANKENHAUS- KETTEN”!
      ICH REDE NICHT(!!!!) von den “niedergelassenen Ärzten”, den “Landärzten”, die sich dem täglichen Druck der korumpierten Politik und der immer weiter wachsenden “Schar der Hilfsbedürftigen” stellen!!!
      Mein Fazit: der dt. Gesundheitsminister erfüllt seinen AMTSEID NICHT!!! WIE ANDERE SEINER “KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN”!
      PUNKT! SCHLUSS!
      Ich bin seit fast 40 Jahren Koch und Küchenmeister!
      Ich verabscheue die aktuelle, “voke” Ernährungsform ” Low Carb”!!!
      DENN ; ARNOLD SCHWARZENEGGER
      WÄRE NIEMALS,WIEDERHOLT,
      “MR. UNIVERSUM” geworden, wenn er sich nicht an bestimmte ERNÄHRUNGSRICHTLINIEN gehalten hätte!!!!!!
      EUCH ALLEN viel Spaß, beim Genießen der Weihnachtszeit!
      Noch ein Gedanke:
      “Mögen die Menschen zusammen finden, möge der Gedanke des Weihnachtsfestes
      alle Waffen ruhen lassen! Mögen die Obdachlosen, auf deutschen Straßen und in der Welt ein wärmendes Dach finden, mag jeder Tisch, in den Familien dieser, unserer Welt, einen Platz frei halten, für JENE, die keine Familie mehr haben!
      P.S.: ich hänge an keinem Glauben, aber ich glaube, trotz aller Missstände, an die Menschlichkeit!

  2. Am Rande: ich hatte mal gelesen, dass Zucker wie Säure reagiert und für eine basische Ernährung problematisch wird. Zwanzig Jahre später habe ich mich daran erinnert-in Gemüse und natürlich Obst ist genug Zucker enthalten- und seit fast einem halben Jahr habe ich eineinhalb bis zwei Kleidergrössen abgenommen, schleppe weniger Gewicht mit mir herum. Meine Gelenke jubeln. Und ich spüre eine andere Energie, langsam und länger anhaltend.

    1. Herzlichen Glückwunsch! Über 70 und noch so fit. Nur ein kleiner Hinweis: der Zuckergehalt von Obst und Gemüse ist höchst unterschiedlich: Äpfel 10%, Weintrauben gern mal 15%, Kartoffeln aber nur 1%, Rettich etwa 2%.

    2. Ich habe vor etwa 7 Jahren gelenkbedingt von Laufen auf Radfahren gewechselt und beim gefühlten Alter 10 Jahre gewonnen. Ich war so verärgert über meine körperliche Niederlage, dass ich das Radfahren von Anfang an sportliche anging, um auf einen vergleichbaren Erschöpfungszustand wie beim Laufen zu kommen. Wodurch mein Kalorienverbrauch pro Stunde eher bei 500 kcal liegt. Durch den besseren Konditionsstatus noch steigend. An den Hüften habe ich merklich Fett verloren, was zusammen mit dem im Vergleich zum Laufen besser über den Körper verteilten Muskeltraining beim Radfahren zu einem ziemlich positiven Körpergefühl beiträgt.

      Leider sind die Fazienprobleme im Rücken geblieben. Vermutlich hat die Ernährung den falschen pH-Wert. Aber wer mal verstanden hat, dass da nicht Bandscheiben oder Muskeln, sondern eben verhakte Fascien das Problem sind, findet mit Dehnen ausreichend Abhilfe.

      Um nicht zu viel Gewicht zu verlieren, esse ich abends vor dem Fernseher Erdnüsse. Wer rein über Kalorienaufnahme Gewicht verlieren will und nicht zur Selbstkasteiung neigt, sollte sich vielleicht überlegen, ob er nicht nervenschonend eines der neuen Hormonpräparate nutzt. Wobei ich zugeben muss, dass Radfahren temporär auch in Richtung Selbstbestrafung neigt, jedoch ist allgemein die Gefühlslage und die Gefühlsverlockung so überwiegend, dass Radfahren tatsächlich in Richtung Sucht geht.

  3. Nüsse, obwohl fetthaltig, sind sehr gute Sattmacher und machen eben auch nicht dick.
    Ich habe, obwohl eigentlich nur leicht übergewichtig, innerhalb eines dreiviertel Jahres 6-8 Kilo abgenommen durch Intervallfasten. 2 Mahlzeiten am Tag mit 17 Stunden Pause zwischen der letzten und der ersten Mahlzeit. Ich esse da reichlich, allerdings keinerlei Fertiggerichte mehr, sehr abwechslungsreich, ich fermentiere inzwischen mehrere Gemüse (Möhren, Rotkohl, Paprika, rote Beete, Spitzkohl-der ist mir dabei allerdings zu fad) und esse täglich meine Portion davon. Auch Vollkornbrot backe ich selbst mit reichlich Körnern. Und nichts davon muss man ja täglich machen, o.k. bei Familie wäre das natürlich anders. Aber wenn da alle mitmachen…?!!!
    Anfangs habe ich die Wartezeit nur schwer ausgehalten, inzwischen bin ich total an diesen Rhythmus gewöhnt, aber ich freue mich auf jede Mahlzeit.
    Fettreduktion so allgemein behauptet erscheint mir mindestens überflüssig, ich habe bemerkt, dass ein Stück Käse oder eben auch eine Handvoll Nüsse das Sättigungsgefühl stabilisiert. Und Nüsse sind auch eiweißhaltig, auch das hält satt, mit den ungesättigten Fettsäuren und vielen Spurenelementen sind sie also wertvolle Nahrungsmittel, die einer fettreduzierten Ernährung keinesfalls zum Opfer fallen sollten.
    Für die Alltagstauglichkeit und zur Information über gesunde Ernährung und krankheitsverhindernd bzw. oft sogar erstaunlich gesundheitsverbessernd kann ich wirklich die Ernährungs-Docs in der ARD empfehlen.

    Dabei will ich eigentlich gar nicht so uralt werden, vielleicht sollte ich doch wieder ganz ungesund essen.

    1. Nunja, auch Fettleibigkeit ist sehr oft ein Armutsphänomen, da dieser Fertigmist oft billiger ist und in armen Gegenden oft als einziges zu bekommen ist.
      Beides ist schlimm und muss verhindert und beseitigt werden.
      Eigentlich gewinnt man zunehmend den Eindruck, dass da Ernährungsindustrie und Pharmaindustrie Hand in Hand arbeiten, die einen machen krank, möglichst dauerhaft und die anderen verabreichen Pillen, auch möglichst dauerhaft.

    2. Zum guten Leben gehört;

      Ernährung, Körper Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer/Kondition, Geistige Hygiene, Temperaturtoleranz, Ausreichend Schlafen, Richtiges Atmen, Disziplin, und die Weisheit den Rest nicht zu ernst zu nehmen.

      Als Lese Empfehlung Kant, Nietzsche und die Bücher trainieren wie im Knast 1&2.

      Glück und Freiheit

  4. Nach Corona die nächste “Pandemie”?
    “Adipositas-Pandemie?”
    Wirklich?
    *augenroll* *daumenrunter*

    Übrigens, ab einer gewissen Altersgrenze bekommt Mensch auch oft mit einer neuen angeblichen “Pandemie” zu tun, die aber ganz sicher auch nur der Pharmaindustrie hilft – Welcher?

    Cholesterin – stark erhöhte Bluttfettwerte……

    Bin selber betroffen, und soll die Ernährung umstellen, aber hab bei der Ernährungsberatung der Krankenkasse sofort gemerkt, dass ich mir das rein finanziell nicht leisten kann…..weil zu teuer…..die Ernährungsberaterin der Krankenkasse hat das auch eingesehen, als ich das so äußerte…..insofern hat der Artikelschreiber 2 lichte Momente, die nicht untergehen dürften, denn 1. in den sogenannten westlichen Industriestaaten sind die “Fettleibigen” eben diejenigen die sich keine kostengünstigere, preiswerte, angeblich gesunde Ernährung (dazu empfehle ich das Buch “Die Ernährungsirrtümmer” des Ernährungsexperten und Lebensmittelchemikers Udo Pollmer) leisten können und 2. ist die angeblich so gesunde Ernährung, in den westlichen Industriestaaten, für die unteren und mittleren Schichten einfach zu teuer, und nicht jeder hat einen eigenen Garten wo er sein eigenes Gemüse anbauen kann.

    Zumindest der Schlußsatz des Artikelschreibers sollte einem nachdenklich stimmen, denn ebenso wie die Pharmaindustrie ist auch die Ernährungsindustrie ein riesiges Geschäftsfeld, und wo man Geld verdienen kann und Gewinne machen kann ist Mensch ja sicher ganz ganz ehrlich *augenroll*

    Wegen Corona:

    Bin übrigens das 3te Mal geimpft, und war nach der Impfung zur Blutuntersuchung, und promt kam der Wert aus dem Labor ich hätte “stark erhöhte Blutfettwerte”….tja, jetzt kann jeder selber seinen Schluß draus ziehen, den ich ernähre mich kaum von Fleisch, oder anderen ungesunden Lebensmitteln…bin kein Veganer/Vegetarier und auch kein großer Fleischfresser, wie früher als ich noch ein junger Mensch war….die Zeiten sind vorbei….

    Woher kommt das wohl dann?

    Mir wurde gesagt es kann auch “genetische Ursachen” haben, aber irgendwie bin ich da immer (noch) vorsichtig skeptisch 😉

    Meine Schwestern übrigens haben es auch, kann also durchaus genetisch bedingt sein – das Thema wird hier übrigens auch bei der Fettleibigkeit ausgespart, nur um das am Rande auch noch zu erwähnen, es gibt eben nun einmal “Gazellen” und “Elefanten” – las ich mal so schön vor Jahren in einem Buch übers abnehmen……und wer kann sich schon gegen seine eigene Veranlagung stellen? *augenroll* 😉

    Gruß
    Bernie

    1. Lieber Bernie,
      wir sind alle spindeldürre ernähren uns gesund und haben trotzdem etwas Cholesterin, auch die Vorfahren hatten es.
      Daher vermute ich stark das Cholesterin vererbar ist.

      Da aber alle trotzdem sehr alt geworden sind vermute ich das es sich um Horrorszenarien der Phhrmaindustrie handelt.

      Bei Diabetes wurden die Werte zu Gunsten der Pharmaindustrie auch immer weiter nach unten korrigiert.

      In meinem Alter mache ich mir da keine Sorgen mehr.

      Witz:
      Alter Mann kommt zum Arzt
      Patient klagt: Her Dr., Herr Dr., mich zwickt es hier und zwickt es da, was kann das nur sein, ich will doch 100 Jahre alt werden.

      Arzt: Rauchen Sie?
      Patient: Um Gottes willen das ist doch ungesund und ich will doch 100 werden
      Arzt: Trinken Sie Alkohol?
      Patient: Um Gottes Willen Herr Dr., das ist doch ungesund und ich will doch 100 werden
      Arzt: Treiben Sie mit Frauen, bzw. haben Sie noch Geschlechtsverkehr?
      Patient: Um Gottes Willen Herr Dr., mit meinem Rücken wäre das ungesund, ich will doch 100 werden.

      Tja, sagt der Arzt, dann verstehe ich nicht warum Sie 100 Jahre alt werden wollen

      Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin, doch nach gutem alten Brauch stirbt die andere Hälfte auch.

      1. Meine extrem sportliche Tante (früher Marathon etc) hat einen hohen Cholesterin-Wert, erblich bedingt. Sie hat inzwischen auch mindestens einen Bypass.
        Auch meine ebenso sportliche und sehr dünne Nachbarin hat diesen erblichen hohen Cholesterin-Spiegel. Aber weil es das auch gibt, heißt es nicht, dass das andere kein Problem ist und dass man darauf achten sollte. Allerdings bin ich grundsätzlich bei solchen angeblichen Idealwerten misstrauisch.
        Ich bemerke schlicht, dass ich fitter bin, weniger müde durch diese Ernährungsumstellung. Und tatsächlich macht es mir Freude, Lebensmittel selbst herzustellen, so teuer ist das letztlich nicht, eher billiger.

    2. Mit Test beim Endokrinologen kann nachgewiesen werden, ob das Problem genetisch bedingt ist, obwohl, wenn in der Familie verbreitet, vieles darauf hindeutet. (ändert aber auch nichts).
      Aber: Sie sollten dennoch auch (für alle militanten Veganer) FLEISCH 🥩essen. Enthält neben Proteinen auch viele andere lebenswichtige Inhaltsstoffe. Außerdem sind Sie ein Omnivor und Ihr Körper ist für den Verzehr von Fleisch konzipiert, auch wenn mit zunehmendem Alter das Bedürfnis nachläßt.
      Also jetzt noch genießen, ebenso wie Fisch, denn nach dem Covidiot steht der Meatiod sicher in den medialen Startlöchern.🤭

    3. dazu empfehle ich das Buch „Die Ernährungsirrtümmer“ des Ernährungsexperten und Lebensmittelchemikers Udo Pollmer

      Fragen Sie Pollmer doch mal per Email, was er täglich an Tabletten schlucken muss. Dass er unter Bluthochdruck leidet kann man wohl ohne Messung erahnen.
      Der Mann ist ganz sicher kein “Ernährungsexperte”, sondern buchstäblich ein Schwachkopf, der sein Geld damit macht, dass er die Menschen in ihrer ungesunden Ernährung bestärkt.

      Sehen Sie, dass mit der sog. “westlichen Ernährung” etwas nicht stimmt weiß man spätestens seit der Mitte des letzten Jahrhunderts, als nach Afrika abkommandierte englische Kolonialärzte feststellten, dass der dortigen einheimischen Bevölkerung viele Krankheiten (und Todesarten) völlig unbekannt waren, die sich in den westeuropäischen Ländern ausbreiteten und die wir heute als “Alterskrankheiten” rationalisieren und für selbstverständlich halten. Herzinfarkte als Folge von Arteriosklerose beispielsweise gab’s dort einfach nicht. Und zwar nicht, weil die Afrikaner sämtlich bereits vor dem “Herzinfaktalter” gestorben waren – nein, auch die älteren Afrikaner starben nicht an Herzinfarkten.
      https://en.wikipedia.org/wiki/Denis_Parsons_Burkitt

      Pollmer nun tut so, als sei ihm das unbekannt; so darf man sein “Oevre” wohl zusammenfassen. Entweder er weiß es tatsächlich nicht – dann ist er kein “Ernährungsexperte”. Oder er lässt es sein Publikum nicht wissen – dann ist er ein Scharlatan.

      1. Zustimmung.
        Übrigens, unendliche Mengen an Fleisch, also eigentlich an vollkommen sinnlos gequälten Tieren, cui bono, landen auf dem Müll. https://utopia.de/news/getoetet-um-muell-zu-sein-studie-deckt-schicksal-von-18-milliarden-tieren-auf_611545/
        “Eine neue Studie wirft nun die Frage auf, wie groß dabei der Anteil der Tiere ist, die für die Fleischproduktion gezüchtet wurden – und nach ihrer Tötung auf den Müll geworfen, anstatt gegessen zu werden. Das Ergebnis: enorm viele. Allein 2019 wurden demnach 77,4 Millionen Tonnen Fleisch entlang der globalen Lebensmittelversorgungskette entweder entsorgt oder sie gingen verloren. Das macht laut Studie 18 Milliarden Tiere aus. Umgerechnet sind das fast zweieinhalb Tiere pro Weltbürger:in – und etwa 52,4 Millionen Tonnen knochenfreies, essbares Fleisch.”

        1. Liebe A.F.
          Da heute ein Advent-Sonntag ist, bin ich milde gestimmt.
          Andernfalls gäbe ich Ihnen den Hinweis, dass Überproduktionen in D für den Export von Huhn, Schwein, Kuh/Milch seit Langem gang und gäbe sind, somit eine unmittelbare Auswirkung auf Haltung haben müssen. Darüber hinaus, dass in den pauschalierten Zahlen für Entsorgung von z.B. Fleisch die Margen des Handels inkludiert sind, die, Achtung, von diesen abgeschrieben werden können. (betrifft sämtliche Leben/Nahrungsmittel).
          Selbstverständlich würde ich auch erwähnen, dass in Ihrer übernommenen “Argumentation”: “Allein 2019 wurden demnach 77,4 Millionen Tonnen Fleisch entlang der globalen Lebensmittelversorgungskette entweder entsorgt oder sie gingen verloren.” die passende Antwort für Ursache und Verantwortlichkeiten zu finden wäre.
          Auch würde ich mich fragen, in welchem kausalen Zusammenhang der Verzehr von auch Fleisch/Fisch mit “..landen auf dem Müll.” zu tun hat, aber wie erwähnt; heute ist ein Tag des Nachsicht.
          Darum übernehme ich das gerne für Sie: Tonkabohnen sind ein Ersatz für Vanilleschoten, schmecken ähnlich, sind aber nur sehr sparsam zu verwenden.
          In dem Sinne wünsche ich einen friedfertigen Sonntag.

  5. @”Zwei Drittel der Erwachsenen in Deutschland sind übergewichtig und ein Viertel ist adipös. Die dadurch verursachte Krankheitslast betrifft Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs”

    Dann müßte die Bevölkerung in DE ja schon fast ausgestorben sein, warum das angesichts dieser Zahlen nicht so ist bleibt fraglich.

    Einige GRÜNE müssten dann schon im Jenseits sein wenn dem so wäre

    Oder dient es mal weider der Kriegsertüchtigung??? ” Nicht nur FRIEREN sondern auch HUNGERN für die Ukraine als patriotische Pflicht???

    P.S. Tausende Diäten für viel Geld haben ausser Geldverlust nichts gebracht und ständig kommen neue Diäten dazu.
    Wenn schon Diät, dann doch doch lieber die preisgünstigste Dät: FDH

    1. Ich halte es da mit dem alten Paracelsus: die Dosis macht das Gift. Mit gesunder Lebensfreude zusammen mit dem durchaus protestantischen Maßhalten läuft man weniger Gefahr, zu viel von diesem oder auch zu wenig von jenem zu sich zu nehmen. Von Brachial-Diäten und so’n Kram halte ich nichts. Wir sollten wieder lernen, auf unseren Körper zu hören, hinein zu fühlen, statt uns von jeder Gesundheitssau interessierter Kreise durchs Leben zu jagen und Angst machen zu lassen. Was nicht bedeutet, auf Warnsignale zu achten und entsprechend zu handeln.

    2. In den USA sinkt die Lebenserwartung bereits seit mehreren Jahren, so weit ich weiss.
      FDH ist schwer durchzuhalten, weil das Sättigungsgefühl ausbleibt. Daher halte ich den Artikel für sehr plausibel. Man sollte Nahrung meiden, die viele Kalorien in einem geringen Volumen enthält.

      Da ich schon mal am Schreiben bin: Cholesterin-Senker wurden schon vor vielen Jahren in einer Arte-Doku verrissen. Bevor man die einwirft, sollte man sich schlau zu machen versuchen.

      Und als nur leicht Übergewichtiger kann ich (noch) Witze übers Thema machen:

      Der BMI als einzige angewendete Messzahl hat wenig Aussagekraft. Die Sache mit dem Bauch-Umfang klingt plausibler. Oder – wie das Tinanic-Magazin mal konstatierte:

      “Übergewichtig ist man/Mann, wenn man/Mann sein Gemächt nicht mehr sehen kann. Adipös ist man, wenn andere es (z.B. in der Sauna) auch nicht mehr sehen können”

  6. Hier mal ein Rezept für eine gesunde und herrliche Leckerei: Mousse au chocolat!
    Echt jetzt, diese Kalorien- und Fettbombe?!
    Ich gebe nur die Zutaten an, die man nach Vorliebe, Geschmack und Konsistenz selbst abmessen kann.
    Reife Avocado, Hafersahne (möglichst die von Oatly, die ist nicht so wässrig), Kakaopulver, Zucker, gerne Rohrzucker, entweder Vanille oder Tonka-Bohne, die ist wirklich der Clou.
    Noch alle, denen ich das serviert habe, waren begeistert, weil es so leicht war.

  7. Da steht aber viel Müll drin.

    Als erstes: 1100 Kalorien, das ist zum Hungrigbleiben. Kann mir keiner erzählen, daß man davon dauerhaft satt wird. Ich habe mal sehr viel abgenommen, da habe ich keine Kalorien gezählt. Damals war ich aber noch fast gesund.

    Das Problem ist hausgemacht. Schlechte medizinische Versorgung (je ärmer man ist, desto schlechter), schlechtes Essen. Eigentlich reicht das schon als Stichwort.

    Als Beispiel will ichhier “nur” das Thema Allergien erklären (diese Liste könnte ich ewig erweitern):

    Unfähige Allergologen /Gastroenterologen. Als Allergiker steht man wirklich auf dem Schlauch, da wird in Allergologenpraxen getestet, was geht (Haut-Pricktests), ohne dabei zu berücksichtigen daß alle die Substanzen, die man den Leuten so auf die Haut und teilweise unter die Haut schmiert, Konservierungsmittel enthalten (müssen), so daß Konservierungsmittel-Allergiker schonmal die Gearschten sind. Ich lasse schon seit langem solche Tests nicht mehr machen. Diese Haut-Tests testen NUR den Typ-1-Allergiker. Es gibt aber noch drei andere Allergieformen (bei Bedarf bitte im Netz raussuche), die werden beim Allergologen NICHT getestet. Die darf man dann selbst zahlen.
    Arme können das aber nicht.
    Der Arme darf also rätseln, wogegen er gerade reagiert, teilweise kommen die Reaktionen aber Tage später, so daß auch das Führen eines Ernährungstagebuchs da nicht weiter hilft.

    Unter anderem ich (ich bin ja keine Ausnahme) bin in solch einer Situation, seit Jahren. Seit Jahren muß ich sehr einseitig essen, aufgrund meiner vielen Allergien und Unverträglichkeiten, und trotdem nehmen die Beschwerden immer weiter zu. Ich lasse mittlerweile Getreide (gluten), Milcheiweiß, Nüsse, Fisch (Schwermetallbelastung),, Eier (Histamin) u.v.mehr weg. Alle verarbeiteten LM sowieso. Ärzte helfen bei sowas nicht. Folge: Stoffwechselverlangsamung, da Nährstoffe fehlen (zahlt die Krankenkasse nicht) und Gewichtszunahme . Dazu kommt ein dank der Schulmedizin schlecht therapierter Hashimoto, eine Fibromyalgie, chronische Erschöpfung und so einiges anderes, das wird auch immer mehr.

    Interessiert aber die Schulmedizin nicht. Bis sie dann die endgültigen Folgen tragen MUSS. Ich kanns nicht ändern, es ist, wie es ist. So wird man dick. Das ist eigentlich ganz einfach. Der Stoffwechsel ist so verlangsamt, daß da gar nix mehr geht.

    Das Problem ist wirklich eines, aber es ist hausgemacht, es liegt schlicht an unserem “Gesundheits”system. Ich bin der Meinung, das Ganze ist Absicht, unser Gesundheitssystem will möglichst viele chronisch Kranke.

    1. Ihre krasse Wertung des “Mülls” fällt auf Sie selbst zurück!

      Der Autor sagt: Energiezufuhr auf ca. 1.700 kcal/Tag
      “Zur Gewichtsabnahme ist eine negative Energiebilanz erforderlich, die durch Reduktion der Energiezufuhr auf ca. 1.700 kcal/Tag entsprechend dem (möglichst individuell bestimmten) Grundumsatz erreicht werden sollte”

      Sie zitieren FALSCH!

      1. Ich habe in der Tat überhaupt nichts zitiert, sondern mich schlicht verlesen.

        Trotzdem gilt alles das, was ich in meinem ausführlichen Kommentar zum Thema geschrieben habe.

        1. Verzichten sie auf Kohlenhydrate. Der Körper braucht keine Zufuhr über die Nahrung. Ersetzen sie diesen Energieträger durch Fette und Öle. Bitte selbst informieren, welches Verhältnis. Sehr viele Diabetiker könnten geheilt werden, dennoch wir immer wieder mit Kohlenhydraten behandelt.
          Die Methode nennt sich “Ketogene Diät”. Nach 1,5 Jahren hat sich die Arthrose nicht verschlechtert. Aber vor allem, meine Neurodermitis ist weg. Hatte ich ca. 20 Jahre ca. 75% des Jahres am ganze Körper.

      1. Kalorienzählen ist Unsinn.

        Die Ursachen dafür daß Menschen dick werden (keiner wird freiwillig dick) liegen ganz woanders und wurden hier noch von keinem deutlich angesprochen – bis auf oben, da erwähnt einer eher verschämt daß es in Deutschland arme Menschen gibt, die sich nicht anständig ernähren können, weil das Geld dafür fehlt.
        Dies stimmt natürlich.

        Dazu kommt die 2-klassen-Medizin. Vieles, was chronisch ist, könnte man heilen oder zumindest stark verbessern. Man will aber nicht. Die chronisch Kranken sind gewollt – auch die Zuckerkranken. Schließlich verdient sich die Pharma-Mafia an chronisch Kranken dumm und dämlich.
        Was chronische Krankheiten mit Dicksein zu tun hat? Das geht meist Hand in Hand.

        Ursachen für die Tatsache daß Menschen immer dicker werden, ließen sich hier noch genügend aufführen, ich habe aber meine Zweifel, ob das sinnvoll ist.

  8. Das ist nicht nur in Deutschland so, sondern in sehr vielen Staaten.
    Wer Maßlosigkeit durch das FFF vorgelebt erhält, formt seine Gesellschaft und verliert dabei eine mal ursprüngliche Kultur des Essens.
    Die ältesten Menschen leben in Japan, anscheinend deshalb, weil diese ihre Esskultur bis heute bewahrt haben im Verbund mit Bewegung. Man sagt den Japanern nach, sie essen gern und ausgiebig, aber mit maß.

    1. Bei Japanern ist es auch üblich zuerst das Gemüse, dann Fisch und Fleisch und dann als letztes Reis, Nudeln, Kartoffeln zu essen. Das manipuliert die Insulinreaktion nach unten. Wenn man mit Kohlehydraten anfängt schießt das Insulin nach oben und macht dadurch Hunger.

    1. Die simpelste Lösung ist sich ausgewogen zu ernähren und tägliche Bewegung.

      Mit einem Großpaket von Burgerking oder Mc Donalds (Frustfressen) im Zug fahren führt unweigerlich zur Verfettung.

      Ich bin froh ein dünner Hering zu sein!

      1. Ausgewogene Ernährung ist Quatsch mit Soße. Was der Mensch braucht ist Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe sowie einen Energieträger, der entweder Fett oder Kohlenhydrate oder Eiweiß sein kann.

        Was der Mensch vor allem braucht, sind Zeiten in denen er nichts isst, damit sich sein Blutzucker absenken kann. Menschen der Frühzeit sind bestimmt nicht in der Frühe aufgestanden und haben sich ein Frühstück mit Brötchen und Kuchen gemacht. Die sind erstmal losgezogen und haben gesammelt und gejagt und das gab es dann abends.

        Und ab und zu gab es mal ein paar Tage oder Wochen nichts. Da konnte man sein Fett verbrennen, das man sich im Sommer und Herbst angefressen hatte.

        Was den Menschen fertig macht, sind drei regelmäßige Mahlzeiten, Snacks und Kohlenhydrathaltige Getränke rund um die Uhr.

  9. Vor über zehn Jahren wurde noch fettarme Ernährung empfohlen, während jetzt propagiert wird, man werde von Zucker dick. Diese Kampagne ist schlimmer als die Impfkampagne. Die Speicherform von Zucker ist nicht Fett, sondern Glykogen. Dieses wird abgebaut, wenn der Blutzucker durch geistige oder körperliche Arbeit sinkt. Wenn der Glykogenabbau nicht mehr ausreicht, wird Fett abgebaut. Gleichzeitig entsteht aber massiver Hunger, was das Abnehmen nicht begünstigt. Der Hunger wird durch Kohlenhydrate nachhaltig beseitigt, denn das ist es ja, was der Körper benötigt. Übrigens werden alle Kohlenhydrate sowieso in Glucose umgewandelt, weshalb man sich vor Zucker nicht besonders in Acht nehmen muss, wenn man gesund ist. Durch Fett entsteht nur ein kurzfristiges Sättigungsgefühl. Sobald wieder Platz im Magen vorhanden ist, tritt der Hunger wieder auf, wenn der Blutzuckerspiegel niedrig ist.
    Zum Abnehmen muss man aber noch einen weiteren Mechanismus beachten. Da es die ganze Menschheitsgeschichte hindurch immer wieder Hungersnöte gab, führte die Selektion dazu, dass der Mensch dazu tendiert, alles aufzuessen, was er zwischen die Zähne bekommen kann. Je mehr man isst, desto mächtiger wird der Hunger. Andererseits musste man auch in der Lage sein, mangelndes Nahrungsangebot auszuhalten, so dass das Hungergefühl wieder abnimmt, wenn es weniger zu essen gibt. Deshalb ist es sinnvoll, kurze Fastenzeiten einzulegen.
    Zucker führt auch nicht zur Zuckerkrankheit. Beim Diabetes Typ 2, dem “Altersdiabetes”, besteht Insulinresistenz, d. h. der Blutzuckerspiegel ist erhöht, obwohl auch der Insulinspiegel erhöht ist. Insulinresistenz entsteht aber nicht durch Kohlenhydrate, sondern durch Fettsäuren. Alle Fette werden schon bei der Verdauung im Darm in Fettsäuren umgewandelt. Daher ist zuviel Fett ungesund, egal welches.
    Und noch was zum Sport. Schlanke Mensche verausgaben sich beim Schwimmen und Fahrradfahren mehr als beim Spazierengehen. Aber gilt es auch für Dicke. Das meint Bing Chat zum Schwimmen. “Wenn Sie sich fragen, ob fette Menschen von alleine schwimmen können, dann ist die Antwort ja. Fett hat eine geringere Dichte als Wasser, weshalb es schwimmt.” Ein Übergewicht von 40 kg entspricht fast drei Sprudelkästen. Da ist es für Dicke einfacher Fahrrad zu fahren als Spazieren zu gehen.
    Der “Schlankheitswahn” der Vergangenheit brachte die Pharmaindustrie in Schwierigkeiten. Der riesige Umsatz von Lipid- und Cholesterinsenkern sowie von oralen Antidiabetika ging zurück. Mit der Antizucker Kampagne stieg gleichzeitig der Fettgehalt von Würsten und Gebäck brutal an. Fleischwurst besteht inzwischen zu 2/3 aus Fett und Gebäck enthält oft bis zu 40 Gramm Fett. Die Pharmaindustrie setzt sich eben immer durch.

    1. Klingt nach gut vermisschtem Halbwissen.

      Die stetig “Verfettung” der Gesellschaft entstand ab den siebziger Jahren, wo vor Fett gewarnt wurde und viel Kohlenhydrate propagiert wurden und sowohl Snacks als auch gesüsste Geränke in Mode kamen.

      Kohlenhydrate machen nicht nachhaltig satt, sondern Fett und Eiweiß in Naturform. Essen sie mal drei Schweinesteaks oder Koteletts. Das vierte kriegen Sie kaum mehr runter. Aber ein Dessert oder kohlenhydrathaltige Getränke gehen dann immer noch.

      Vor allem schnellverdauliche Kohelenhydrate machen schnell wieder hungrig.

      Diabetes entsteht durch eine Verfettung der Bauchspeicheldrüse, die danach die Insulinproduktion einstellt. Das Fett allerdings kommt aus der Leber, die die überschüssigen Kohlenhydrate in Fett umwandelt. Die Bauchspeicheldrüse eines Diabetikers wiegt dreimal soviel wie die eines Gesunden und besteht hauptsächlich aus Fett.

      Isst man Speisefett, braucht das nicht durch die Leber, sondern kann sofort zur Energieproduktion verwendet werden oder in die subkutanen Fettzellen eingelagert werden.

      Der Mensch kann völlig auf Kohlenhydrate verzichten, weil die Körperzellen auch Fett verbrennen können. Die Menschen der Frühzeit in den Nördlichen Breitengraden, die Eskimos, die Massai und die Hazda in Tasania haben sich fast ausschließlich von Fleisch ernährt.

      Das Gehirn kann auch Ketone anstatt Glykogen als Energiespender verwenden. Zudem enthalten Trigyzeride (=Fette) auch ein Glykogen-Molekül.

      1. Eiweiß erhöht den Stoffwechsel und hat eine hohe spezifisch dynamische Wirkung. Deshalb soll man beim Abnehmen nicht unbedingt weniger Eiweiß essen. Alles andere in diesem Kommentar ist komplett unwissenschaftlicher Blödsinn. Mit Fettsüchtigen über Ernährung zu diskutieren ist so sinnvoll, wie mit Rauchern über die Schädlichkeit von Zigaretten zu reden oder Kiffern zu sagen, dass Cannabis ein gefährliche Droge ist.

    2. “Der Hunger wird durch Kohlenhydrate nachhaltig beseitigt, denn das ist es ja, was der Körper benötigt.”

      Das ist einfach falsch. Der Körper benötigt keine Kohlenhydrate. 1. Kann er sie selbst herstellen, sodass keine externe Zufuhr nötig ist. Zusätzlich muss Glukose permanent über Insulinproduktion reguliert werden, was dauerhaft viele negative Konsequenzen hat und als Ursache für Übergewicht und Diabetes anerkannt ist, 2. wird eine Energieträger benötigt, und der kann vollständig aus Fetten und Ölen kommen (Aber nicht aus beidem gleichzeitig kommen sollte). Und 3. machen Kohlenhydrate nicht nachhaltig satt, auch nicht Stärke, sondern Sättigung wird durch hohe Fettgehalte erreicht. 4. Weil dies der ursprünglichen Ernährung des Menschen als Jäger und Sammler am nächsten kommt

  10. Mal wieder alte Erkenntnisse im neuen Gewand, Kalorien=Energie, wenn ich nach der Energiedichte gehe, reduziere ich die Kalorien! Also total egal ob ich die Energiedichte ausrechne oder Kalorien zähle, kommt auf das Gleiche raus. Mit neuem Namen wieder mal ein Buch verkauft!

  11. Ich habe 27 kg – von 115 auf 88 kg – in drei Monaten im Alter von 55 Jahren abgenommen, von daher kann ich hier mitreden.

    Bevor ich erzähle, wie ich das gemacht habe, möchte ich hier einiges klar stellen, was im Artikel nicht richtig geäußert wurde.

    – Kohlenhydrate haben einen Energiegehalt von ca 4 kcal pro Gramm. Das ist richtig.
    – Eiweiß hat auch einen Energiegehalt von 4 kcal, kann aber vom Körper nicht als Energeiquelle benutzt werden und muss daher erst von der Leber in Kohlenhydrate umgewandelt werden. Das kostet Energie; daher sind nur 3 kcal pro Gramm anzusetzen.
    – Tierisches Fett im Fleisch enthält Wasser und Bindegewebe, daher sind hier eher 7 kcal pro anzusetzen.

    – Eine Kalorienreduktion von 20% führt kaum zur Gewichtsabnahme, denn der Körper arbeitet dann mit ener höheren Effizienz und wertet die Nährstoffe besser aus.
    – Die Formel “Eat less – move more” funktioniert nicht. Das ist das Ergbinis der größten Studie über Gewichtsabnahme in den USA mit 55.000 Teilnehmerinnen um die 50 über einen Zeitraum von sieben Jahren. Die eine Hälfte bekam eine Broschüre mit Tipps zur Gewichtsabnahme. Die andere Hälfte ernährte sich nach einem Plan mit Kalorienreduzierung und regelmäßigem Sport. Nach sieben Jahren hatten beide Gruppen eine Gewichtszunahme von mehreren Kilo. Der Unterschied zwischen denen mit und ohne Programm lag gerade mal bei einem halben Kilo. Die kontrollierte Gruppe klagte über ständigen Hunger.

    -Ein erhöhlter Insulinspiegel im Blut (nicht zu verwechseln mit dem Blutzuckerspiegel) verhindert Verbrennung des eigenen Körperfetts. Erst ein niedriger Insulinspiegel signalisiert den körpereigenen Fettzellen, Fett zur Energieerzeugunng abzugeben. Der Insulinspiegel wir leider bei den üblichen Blutwerten nicht gemessen. Aussagekräftig ist der sogenannte HOMA-Wert, der Blutzucken mit dem Insulinspiegel vergleicht.
    – Wer über den Tag verteilt (z.B. drei regelmäßige Mahlzeiten) Kohlenhydrate zu sich nimmt, hat fast immer einen erhöhten Insulinspiegel und kann daher kein Fett verbrennen. Möglicherweise wird stattdessen Muskelmasse abgebaut.

    – Diabetes ist keine Folgeerscheinung von Fettleibigkeit. Beides sind Symptome, dass etwa mit dem Körper nicht sitmmt.
    – Die Kausalkette ist in etwa so: Ständig erhöhter Blutzuckerspiegel durch ein Zuviel an Kohlenhydraten > erhöhter Insulinausstoß, um den Blutzucker aus dem Blut in die Zellen zu befördern > Insulinresistenz der Zellen, die schon genügend Blutzucke aufgenommen haben > noch mehr Insulinausstoß, um den Blutzuckerspiegel zu senken, etc. > die Leber wandelt den überschüssigen Blutzucker in Fett um > Leberverfettung, viszerales Fett und letztendlich Verfettung der Bauchspeicheldrüse, die deshalb nach und nach die Insulinproduktion einstellt > Diabetes.
    – Menschen mit erhöhtem Insulinspiegel und Diabetiker, die Insulin zu sich nehmen, können kein Fett abbauen. Der andauerd erhöhte Insulinspiegel verursacht auch weitere sogenannte Zivilisationskrankheiten. Da Insulin ein Wachstumshormon ist, kann es Krebswucherungen begünstigen.
    – Das Gute dabei: Bei entsprechender Ernährung schrumpft die verfettete Bauchspeicheldrüse und produziert wieder Insulin.

    Wie habe ich nun in drei Monaten 27 kg abgenommen?

    Als erstes Weglassen der Kohlenhydrate und Aufnahme von Fett stattdessen. Das ergab eine Gewichtsreduktion, die aber nach einiger Zeit stagnierte. Mein Hungergefühl ist ständig gesunken. Darauf habe ich zuerst das Frühstück weggelassen und dann das Mittagessen, was man OMAD nennt (One meal a day / eine Mahlzeit am Tag). Eines Tages hatte ich abends keinen Hunger mehr und habe dann gar nichts mehr gegessen.

    Danach ein Monat Fasten, nur Kaffee, Instantbrühe, Vitamine, Elektrolyte (Kochsalz und Kalium). Kein Hungergefühl, nicht sehr energiegeladen, aber große Gelassenheit und Wohlbefinden. Dreimal pro Woche Krafttraining.

    Momentan, nach fünf Jahren, wiege ich 84 kg und ernähre mich haupsächlich von tierischen Produkten und etwas Gemüse. Weil ich zwischendurch wieder etwas zugenommen habe, lasse ich jetzt den Alkohol weg.

    1. @Johannes S. Herbst
      Zu Ihrem Beitrag in Absatz vier: Eat less…
      Wurde bei den Probanten der Studie vor und nach der Kur auch die Muskelmasse gemessen? Angeblich sind ja Muskeln schwerer als Fettgewebe.
      Auch eine mögliche Veränderung des mentalen und körperlichen Wohlbefindens ist von Interesse.

  12. Ich habe zum Pankreaskarzinom zur Arbeitsersparnis aus Wikipedia kopiert: “Lebensstilbezogene Gefahren sind Zigarettenrauchen (Raucherentwöhnung reduziert das Risiko nach zwei Jahren auf die Hälfte), Vitamin-D-Mangel, starkes Übergewicht (BMI > 30) und fettreiche Ernährung.[17]” Und das auch noch: “Adipositas… auch Fettsucht oder Obesitas” Ich habe noch kaum erlebt, dass man Fettsüchtige dazu bringen kann, sich vernünftig zu ernähren. Aber m. E. hat sowieso jeder das Recht, dummes Zeug zu reden und sich totzufressen.

  13. Schlechtes Karma?
    Der im Artikel erwähnte Volker Schusdziarra wurde nur 64 Jahre alt, die als Namensgeberin erwähnte Unternehmerin Else Kröner (Stichwort Fresenius) wurde gar nur 63. In dieses Umfeld würde ich mich nie begeben.

    1. Gutes Karma, so alt bin ich jedenfalls noch nicht geworden!

      Mit 64 oder 63 früh und sozialverträglich den Löffel abgeben ist doch daß Ziel in der neuen Zeitenwende “ihr werdet nichts mehr besitzen und Glücklich sein”

  14. Die meisten Menschen Essen aus Langeweile und weil in unserer Gesellschaft Essen mit Belohnung anstatt mit Energieaufnahme verwechselt wird. Eltern geben ihnen Kindern was Süßes, wenn sie traurig sind und was Süßes, wenn sie ihnen eine Freude machen wollen. So essen viele Menschen, wenn sie unglücklich sind, was Süßes.
    Es gibt heutzutage keine Essenszeiten mehr, jeder isst, wenn er Bock hat, weil dies die Arbeitszeiten auch nicht mehr hergeben. Natürlich kommt dann noch die fehlende Bewegung hinzu, wenn man einen Schreibtischjob hat und mit dem Auto zur Arbeit fahren muss. Das Essen aus Langeweile und das nebenbei Essen beim Netflix gucken ist auch noch ein Punkt.
    Deswegen werden die ganzen Ratschläge und Diäten jedes Mal wieder versagen, wenn man es nicht schafft diesen Teufelskreis aus zu wenig Bewegung und einer falschen Initiative zu Essen außer Kraft zu setzen.
    Außerdem ist dann noch das Problem der ständigen Verfügbarkeit. Wer Abnehmen will, der sollte sich sein Essen vorbereiten und dann sein Geld zu Hause lassen – dadurch kann man nur das essen, was man vorbereitet hat und nichts anderes. Zudem verringert man damit auch Spontankäufe und kauft nur ein, was man wirklich essen möchte – ein Essensplan wirkt da Wunder.

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