Ruhe in Frieden, Franziskus! Eine persönliche Erinnerung

Papst Franziskus im Juni 2024. Bild: Lula Oficial. CC BY-2.0

 

Nach schwerer Krankheit verstarb der Argentinier Jorge Bergoglio, und, ehrlich gesagt, mir ging sein Tod sehr nahe. Ist oder war er nicht einer der wenigen oder vielleicht sogar der einzige Anführer eines europäischen (Klein-)Staates, des Vatikans, vor dem die Welt Respekt hatte? Diesen Respekt hatte er sich nicht qua seines Amtes, des Heiligen Stuhls, verdient, sondern aufgrund seiner Haltung und seiner Handlungen. Er suchte uneigennützig nach Lösungen und Verbesserungen. Von welchem Politiker kann man das heute sagen? Dort, wo die politische Macht ist, tummelt sich schon lange eine negative Auslese. Ruhe also in Frieden, Franziskus!

Vorweg zwei Dinge: 1. Ich bin nicht katholisch und 2. ich habe den damaligen Erzbischof von Buenos Aires persönlich kennengelernt. Das war 2012/2013, als ich Nebenklägerin in einem Strafverfahren war, in dem es um die Aufklärung des Babyraubes während der Militärdiktatur (1976-83) ging. Priester waren in den Folterzentren ein- und ausgegangen; dort waren Schwangere gefangen, die nach der Niederkunft ermordet wurden. Die Neugeborenen wurden Militärs und ihren zivilen Helfern übergeben, darunter Managern von Mercedes-Benz.

Diese Fälle recherchierte ich, weshalb mich die Justiz als Nebenklägerin einsetzte und mir Einsicht in Ermittlungsakten gewährte, darunter war das Verfahren gegen die katholische Organisation Movimiento Familiar Cristiano. Ihr Archiv samt der teilweise gefälschten Adoptionsunterlagen war bereits beschlagnahmt worden, ich beantragte die Verhaftung des noch lebenden MFC-Koordinators sowie die Taufregister der Folterzentren. Ihre Auswertung hätte den Menschen, die noch ihre wahre Herkunft suchten, helfen können, begründete ich und machte mich auf die Suche nach den Unterlagen der Bistümer und des Vatikans.

Die argentinische Amtskirche hatte, bis auf wenige Ausnahmen, zu den Menschenrechtsverletzungen geschwiegen und die Kurie in Rom sich auffällig zurückgehalten. Ich schickte einen Brief an den deutschen Papst Benedikt, aber der erklärte sich für nicht zuständig und verwies mich an den Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Bergoglio. Der empfing mich schon am nächsten Tag, hörte mir sehr lange zu und bot mir am Ende seine Hilfe an. Dass ich einen Haftbefehl und Beschlagnahmung beantragt hatte, kommentierte er mit Stirnrunzeln, er fürchtete wohl schlechte Schlagzeilen. Aber dass die Kirchenarchive den Opfern des Menschenhandels helfen konnten, sah er sofort ein.

Auf seine Initiative hin veröffentlichte die argentinische Bischofskonferenz wenige Tage später einen Aufruf unter dem Titel „Die Wahrheit wird Euch frei machen“ (Johannes 8,32) und forderte alle Gläubigen auf, zur Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen und der Klärung der Identitäten beizutragen. Er gewährte mir in den folgenden Monaten umfassenden Zugang auch zu sensiblen Informationen, die zum Teil an merkwürdigen Orten gelagert wurden. Dann fuhr er nach Rom und kam von dort nicht mehr zurück.

Die peronistische Regierung ließ das Verfahren gegen die Movimiento Familiar Cristiano in Einzelteile zerlegen und stoppte die Ermittlungen, die von ihr bezahlten Menschenrechtsorganisationen waren dabei hilfreich. Ich wurde als Nebenklägerin abgesetzt, sogar die Sekretärinnen des Richters wurden in eine andere Abteilungen versetzt, den Opfern verweigerte man jegliche Hilfe. Ich vermute, dass sich Präsidentin Cristina Kirchner auf diese Weise im Vatikan einschmeicheln wollte – eine völlig falsche Vorstellung, denn einige Jahre später ließ mir Seine Heiligkeit eine komplette Kopie der Taufurkunden des Folterzentrums der Marine, der ESMA, zukommen, die ich auf meiner Homepage veröffentlicht habe. Auf diesen Urkunden sind die Taufpaten verzeichnet, was bei der Suche nach den biologischen Wurzeln hilfreich ist. Dazu siehe: Die geraubten Babys.

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Bis zu seiner Ernennung zum Papst hatten die regierenden Peronisten Bergoglio regelrecht gehasst

Von den Peronisten wurde er als Strippenzieher der Rechten bezeichnet. Für sie war und ist jeder Andersdenkende automatisch ein Feind, und der Erzbischof hatte das Präsidentenehepaar Néstor und Cristina Kirchner wiederholt wegen ihrer Korruption und ihrer unzureichenden Sozialpolitik kritisiert. Vor allem der frühere Guerilla-Anführer Horacio Verbitsky verunglimpfte ihn in der Tageszeitung Página 12 regelmäßig und beschuldigte ihn der Kollaboration mit den Militärs. Verbitsky hatte dieses Gerücht bereits bei der Papstwahl 2005 gestreut und damit dem Deutschen Joseph Ratzinger zum Sieg gegen seinen Konkurrenten aus Argentinien verholfen. Die damals in der Konklave versammelten Kardinäle hatten sich nicht daran gestört, dass Verbitsky selbst während der Diktatur unter seinem Namen für die argentinische Luftwaffe gearbeitet hatte. Verbitsky war enger Vertrauter der Präsidentin.

Als dann 2013 aus Rom die Nachricht kam, dass ausgerechnet dieser Bergoglio zum neuen Papst auserkoren worden war, waren die Peronisten entsetzt, vermuteten eine Verschwörung und wollten wieder die Dreckschleuder ankurbeln. Jedenfalls in den ersten beiden Tagen. Dann erinnerte sie jemand daran, dass schon Juan Perón den Machtkampf 1955 gegen den Vatikan verloren hatte, und fortan pilgerten Politiker, Gewerkschafter und NGOs zu ihrem heiligen Landsmann. Nur der heutige Präsident Javier Milei hielt weiter an seiner Ablehnung des „Volltrottels in Rom“ fest, den „Vertreter des Teufels“, der den Raub, nämlich das Prinzip der sozialen Gerechtigkeit, propagiere. Am vergangenen Dienstag griff das „Radio Con Vos” tief ins Archiv und spielte seinen Hörern das jahrelange Gekeife des ultrarechten Neoliberalen vor, „Faschist“, „Dreck“ usw. Aber jetzt, wo Franziskus tot ist, hat er Kreide gefressen und lobt ihn in den höchsten Tönen.

Franziskus, der erste Jesuit auf dem Heiligen Stuhl, überraschte die ganze Welt

Seine erste Reise führte ihn auf die Insel Lampedusa, wo er für die im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge betete und europäische Politiker anklagte. Das brachte ihm von rechten Parteien einen regelrechten Shitstorm ein, er solle sich nicht in Dinge einmischen, die ihn nichts angingen, hieß es. Aber auch die linken Medien brauchten lange für die Erkenntnis, dass dort in Rom ein frischer Wind blies.

In der Tat standen gewaltige Reformen auf seiner Tagesordnung, um den fast 2000 Jahre alten Apparat, fast immer an der Seite der politischen und militärischen Macht, an moderne Zeiten anzupassen. In La Paz hielt er eine bewegende Rede vor den Indigenen, die seit der Konquista auch mit Hilfe seiner Institution unterdrückt und ihrer Identität beraubt worden seien. In seiner ersten Enzyklika forderte er eine radikale Abkehr vom hemmungslosen Raubbau an der Natur und bekannte sich zur Ökologie. In Amazonien ließ er verheiratete Männer zum Priester weihen, und förderte innerhalb der katholischen Institutionen die Frauen. Er stellte sich gegen die Diskriminierung von Homosexuellen und erlaubte in diesen Fällen eine Art Eheschließung. In Argentinien machte er sich bei der immer noch konservativen Amtskirche unbeliebt, als er eine umfassende Selbstkritik der Bischöfe und Priester während der Militärdiktatur in Auftrag gab und 2023 veröffentlichen ließ (Die Wahrheit wird euch frei machen).

Merkwürdigerweise wurde dieses Werk von den großen Medien so gut wie gar nicht zur Kenntnis genommen.

Und immer wieder betrat er politisches Parkett, wünschte dem ukrainischen Präsidenten den Mut, die weiße Flagge zu ergreifen und dem Morden ein Ende zu bereiten. Er empfing Milei und wünschte ihm Einsicht in die Sozialpolitik (im engeren Kreis bezeichnete er ihn als einen „schlechten Menschen“) und ermunterte die Priester in den Armenvierteln, Widerspruch gegen die Kettensäge zu organisieren.

Und er ließ sich demonstrativ vor der Krippe mit einem Baby auf einem Palästinensertuch fotografieren. Jeden Abend um 20 Uhr rief er den katholischen Geistlichen, den Argentinier Gabriel Romanelli, in seiner Kapelle im Gaza-Streifen an, wo 500 Flüchtlinge Zuflucht gefunden haben. Das tat er sogar noch, als er schon im Krankenhaus lag.

Kritikern, vor allem aus dem Globalen Norden, waren seine Reformen zu halbherzig und zu langsam. Und das war ja auch nicht falsch: Bergoglio lehnte die Abtreibung strikt ab, und wollte weder das Zölibat aufheben noch Frauen zu Priestern weihen. Vermutlich fürchtete er eine Spaltung seiner Glaubensgemeinschaft, die aus fast 1,5 Milliarden Menschen besteht, die aus sehr unterschiedlichen Kulturkreisen kommen. Bergoglio war immer ein Mann der Institution, und für ihn standen nicht die Empfindlichkeiten der Bewohner vom Prenzlauer Berg im Vordergrund, sondern die Notwendigkeiten in den Slums von Kinshasa, Manila und Rio de Janeiro.

„Jesus war ein Migrant, der nach Ägypten flüchten musste“

Im Februar erst hatte er einen Brandbrief an 280 US-Bischöfe verfasst: „Jesus war ein Migrant, der nach Ägypten flüchten musste.“ Der frisch gekürte US-Vizepräsident DJ Vance, selbst gläubiger Katholik, antwortete ihm, dass er sich „zuerst auf die eigene Familie, dann auf die eigene Gemeinschaft, dann auf das eigene Land und erst danach auf den Rest der Welt konzentrieren“ könne. Der Papst hielt ihm eine „offene Brüderlichkeit, ohne Ausnahmen“ entgegen.

Einen Tag vor seinem Tod besuchte ihn Vance in Rom und wurde erneut von Franziskus ermahnt. Ob seine Worte die US-Migrationspolitik ändern werden, ist eher fraglich. Doch sie sind ärgerlich in einer Zeit, in der der politische Kannibalismus voranschreitet und die Habsucht als erstrebenswertes Gut angesehen wird.

Christliche Werte wie Barmherzigkeit und Parteinahme für die Schwachen, die scheinheilige Politiker gerne im Munde führen, wirken in der heutigen Welt als gestrig, überflüssig, lächerlich. Das hat nicht erst mit den rechtspopulistischen Wahlsiegen begonnen, sondern seit Anfang der sechziger Jahre, als in Südamerika die Theologie der Befreiung entstand und viele Priester zum Widerstand aufriefen und den Armen erzählten, dass ihr Herr Jesus Christus ein Revolutionär gewesen sei. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) brach den verkrusteten Apparat auf und stärkte die Rechte von Frauen und Armen. In manchen Bürostuben begann schon damals eine regelrechte Kampagne gegen die Katholische Kirche, und weltweit wurden die evangelikalen Sekten stark, denen eine Unterstützung durch die CIA nachgesagt wurde.

Bergoglio ist noch nicht unter der Erde, da lässt ihn schon der Deutschlandfunk von irgendeinem Kirchenhistoriker seinen Umgang mit den Kriegen in der Ukraine und in Gaza als „unklug“ darstellen und eine Theologin bedauern, dass „Papst Franziskus Frauen in der Kirche nicht gestärkt hat“.

Dieselben Kräfte, die jetzt dem gerade Verstorbenen Bergoglio ausgebliebene Reformen vorwerfen, haben in der Vergangenheit ultra-reaktionäre Päpste laut gefeiert: den Polen Józef Wojtyła, einen radikalen Anti-Kommunisten und Vertreter des rechten Flügels, Papst von 1978 bis 2005, sowie seinen Nachfolger, den Deutschen Joseph Ratzinger, geboren 1927 und einst Hitlerjunge.

Der Vatikan hat nach 1945 die Flucht der Nazis nach Argentinien organisiert, weil die dortige Perón-Regierung eine der wenigen war, die die Ausweise des Vatikanischen Flüchtlingsbüros als gültige Einreisedokumente anerkannte. Zeitweise sollen sich bis zu 50.000 deutsche Nationalsozialisten nach Kriegsende am Rio de la Plata aufgehalten haben. Wie sie von der katholischen Kirche dort seelsorgerisch versorgt worden sind und welche Rolle Leute wie Ratzinger dabei spielten – das ist bis heute nicht aufgearbeitet. Auch Bergoglio hat sich an dieses Thema nicht herangewagt, jedenfalls nicht öffentlich. Ratzinger machte in Deutschland Karriere und wurde 1982 Kardinalpräfekt für die Glaubenslehre (die frühere Heilige Inquisition) und 2005 Papst, Bergoglio war ihm knapp unterlegen. Er konnte ihn erst acht Jahre später zu einem „freiwilligen“ Rücktritt überreden – mit welchem Argument ist bis heute ein Geheimnis. Schade, denn eigentlich gilt noch immer der weise Spruch jenes Jesus von Nazareth: „Die Wahrheit wird Euch freimachen.“ Wird, nicht würde…

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98 Kommentare

  1. De mortuis nil nisi bene,
    siehste mal in was für Zeiten wir uns immer noch in Deutschland befinden!

    Gaby danke für den ersten ehrlichen Nachruf auf Franziskus

  2. Der Text zeigt die Sicht einer Außenstehenden, die anscheinend weder mit Kirche noch mit Religion viel am Hut hat
    Aber wie auch immer, es ist nun mal ihre Sicht der Dinge.
    Okay, kann man machen.

    Nun ist es allerdings – so möchte ich anmerken – vielleicht etwas heikel, jemanden vorrangig an Verhaltensweisen und Eigenschaften zu messen, die gar nicht so sehr mit jenen spezifischen und traditionsreichen Aspekten, die zum Amt der betreffenden Person gehören.

    Das erinnert dann, um ein Beispiel zu gebrauchen, etwas an das Lob für einen Koch, weil die Gaststube im Restaurant gemütlich ist, man auf geschmackvollen Möbeln sitzt und man vom Kellner gut bedient wird.

    1. Ich finde es total fair Leute nach Eigenschaften und Taten zu beurteilen welche man selbst überblicken kann.
      Daher top , danke Gaby Weber!

        1. Das macht doch nichts, dass es Sie nicht interessiert. Ich fand es interessant und teile diese Sichtweise. Ein öffentlicher Post ist doch keine private Nachricht, das lesen doch auch andere.

    2. Was ist denn „Tradition“ in der Katholischen Kirche? Die „Heilige Dreifaltigkeit“ wurde erst 300 Jahre nach dem Tod von Jesus auf einen Konzil beschlossen. Oder das der Papst unfehlbar zu sein hat? Das wurde im 18. Jahrhundert erst eingeführt. Der Kirchenstaat wurde nach der Anerkennung der „Konstantinischen Schenkung“ als Fälschung aufgelöst und erst von Benito Mussolini im Zuge seiner Machtübernahme wieder reaktiviert. In der Katholischen Kirche wird seit Jahrhunderten zwischen Tradition & Fortschritt gerungen und richtig Außenstehende wie mich oder Gaby Weber geht das eigentlich nichts an, sollen die doch in ihrer Sekte machen was sie wollen. Dennoch ist es natürlich positiv zu sehen wenn es mal ausnahmsweise nicht ein Antikommunist und ein Hitlerjunge an die Spitze dieser 1,4 Milliarden Mitglieder Organisation geschafft hat und versucht hat das seine zur Verbesserung dieser Welt beizutragen. Das hat er getan – dieser Papst aus Argentinien. Und deshalb werden ihn viele Menschen auch außerhalb seiner Kirche vermissen.

      1. Hihi….guter Sarkasmus gegen Herrn Wirth 😉 🙂

        Er will ja nicht seinen infantilen „Glauben“ von uns „Ungläubigen“ erschüttert wissen….. 🙂 😉

        Keine Sorge, dass tut er schon mit seinen eigenen Worten hier, und seinen haltlosen, und arroganten, Ergüssen gegen Konfessionslose 😉

        Hat sich wohl ins falsche Jahrtausend verirrt?

        Da wäre er besser aufgehoben:

        „[…]Sabaton TEMPLARS teaser 2025 (Music Video) High Quality Edit[….]“

        https://www.youtube.com/watch?v=EfZVy_1O1Oo

        Sarkastischer Gruß
        Bernie

          1. Wie „dünnhäutig“? Woher wissen Sie das?

            Haben wir je zusammen ein Bier getrunken?

            Kennen wir uns so gut, dass Sie es wagen können mich aus der Ferne zu beurteilen?

            Na ja, auch egal werden Sie glücklich mit Ihrem Leben unter der Brücke, und aufpassen Wesen wie Sie werden morgens zu Stein, wenn die Sonne auf Sie scheint *grins* 🙂 🙂

            Amüsierte Grüße
            Bernie

  3. Danke für den aufklärenden Text von Frau Gaby Weber.

    Ganz ehrlich gesagt meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, auch für den Papst Franziskus, wenn er schon früher in Rente gegangen wäre – trotz all seiner guten Eigenschaften, die Frau Weber beschrieben hat.

    Es ist einfach unzeitgemäß, sowie inhuman, ein Amt bis zum Tode, und schwerstkrank, auszuüben – auch für einen Papst.

    Da hat Papst Franziskus ja etwas mit Johannes Paul II gemein.

    Damals war ich noch römisch-katholisch, und der Papst aus Polen tat mir unendlich Leid in seinen Qualen, und seiner Amtsausübung bis zum Tode hin.

    Da wir in einer (absolut) geschichtsvergessenen Zeit leben – Papst Johannes Paul II starb an Parkinson, und das ist eine furchtbare, bis dato immer noch unheilbare, Krankheit.

    Da das Internet nichts vergißt hier ein älterer Artikel über Papst Johannes Paul II:

    https://www.spiegel.de/panorama/papst-vatikan-bestaetigt-erstmals-parkinson-krankheit-a-249180.html

    Aus dem Jahr 2003….wie die Zeit vergeht….heute haben wir Mai 2025, aber der Artikel ist immer noch zu finden 😉

    Papst Benedikt XVI machte es da besser, er ging in Rente, und machte Papst Franziskus den weg frei.

    Damals dachte ich, wie wahrscheinliche viele andere auch, dass dies eine neue Ära wäre – eben weil sogar Päpste ab sofort in Rente bzw. ihren wohlverdienten Ruhestand gehen durften.

    Tja, 2025 sind wir schlauer, und ich bin schon lange Atheist, dennoch halte ich es für absolut inhuman einen schwerstkranken Menschen bis zum Tode im Amt zu halten – besser wäre es all diejenigen, die heute noch königlich, kirchlich, oder sogar kaiserlich, regieren würden – oder auch nur als autoritärer Herrscher in Osteuropa – würden frühzeitig, bevor sie krank und altersschwach werden, ihr Zepter abgeben, und in Rente gehen.

    Nur mein humanistischer Standpunkt in absolut geschichtsvergessenen Zeiten – wie schon gesagt das Leiden des Papstes Johannes Paul II durfte ich als Katholik noch live und medial miterleben, und schon damals hielt ich das öffentliche Martyrium eines schwerstkranken Papstes für nicht mehr zeitgemäß bzw. wie weiter oben erwähnt für absolut inhuman.

    Gruß
    Bernie

  4. @Frau Dr. Weber

    Ihre aufdeckende, anregende und viele Fragen aufwerfende „persönliche Erinnerung“ an den später als ersten Jesuitenpapst bekanntgewordenen Franziskus, née Jorge Bergoglio, ist höchst beeindruckend. Sie bemühen zuletzt einen weisen Spruch Jesu. Vielleicht könnte auch ein anderer alter Spruch auf Leben und Werk dieses Papstes zutreffen: Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer …

  5. Zitat: „1. Ich bin nicht katholisch.“

    Ja super. Ich beurteile als Fleischesserin auch immer Veganer. Die manchmal auch fleischessenden Veganer finde ich besonders toll, bei denen muss man bei Einladungen nicht umdisponieren. Einfach das Steak auf den Teller klatschen und fertig.

    Ich verstehe gar nicht, warum Veganer sich über diese „Veganer“ aufregen. Ich bin schließlich keine Veganerin.

    So.

    Und jetzt wüsste ich gerne, warum man Verständnisprobleme bei KATHOLIKEN hat, die einen Papst, der insbesondere von NICHTKATHOLIKEN ganz super gefunden wird, vielleicht nicht ganz so toll finden.

    Hier ein Satz aus dem Testament dieses ach so menschenfreundlichen Papstes: „Der Herr möge denjenigen, die mir wohlgesonnen waren und weiterhin für mich beten werden, die verdiente Belohnung geben.“

    Das ist alles andere als christlich! Es ist rachsüchtig, kleinlich und passt zur versöhnenden friedvollen Bergpredigt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge!

    Hoffentlich wählt die Kurie beim nächsten Mal einen christlichen Papst. Ich persönlich wünsche mir Kardinal Sarah. Ich bin aber auch katholisch und zwar eine praktizierende Katholikin! Ach und manchmal fleischessende „Veganer“ sind übrigens Heuchler. Entweder oder!

    1. @Bettina-di-Monaco
      23. April 2025 um 12:56 Uhr

      Sie haben diese Gedanken, die ich teile, noch besser und treffender formuliert als ich vorhin. Prima!
      Danke!

      1. Das ist falsch. Ich bin praktizierende Katholikin in einer konservativen Gemeinde. Die Kirchenbänke sind jeden Sonntag voll und zwar mit Menschen jeden Alters und jeder Nationalität!
        Multiethni, nicht Multikulti und grad´schön ist´s, denn die Katholische Kirche ist eine Weltkirche!
        Komisch, in den „progressiven“ Gemeinden ist die Klappe zwar groß, aber die Zahl der praktizierenden Katholiken sehr überschaubar. Irgendwie scheint das nicht zu stimmen, dass man nur woke genug sein muss, um Woke dazu zu bringen, die Kirche nicht nur zu instrumentalisieren, sondern auch sonntäglich zu besuchen…
        Die Stärke der Katholischen Kirche war es immer, eben der Fels in der Brandung zu sein und nicht das 5. Rad am Wagen.

        1. Die Kirchenaustritte in Deutschland sprechen aber eine andere Sprache. Auch ich finde die pervertierte Wokeness fürchterlich. Den Menschen aber mit mittelalterlichen Dogmen und infantiler Angstmache zu begegnen, ist m.E. kontraproduktiv und lächerlich.

          1. Wer tritt denn aus der Kirche aus?
            Diejenigen, die zur Kirche keinen Bezug haben (das sind sicher nicht die, denen die Kirche nicht woke genug ist, denn woke genug kann die niemals sein) und diejenigen (beispielsweise ich), die z.B. den Schwachsinn mancher Bischöfe nicht mehr ertragen können, die vor Jahren ernsthaft Greta Thunberg als Nachfolgerin Christi dargestellt haben (das ist nur eines von vielen Beispielen).
            Ich zahle keine Kirchensteuern mehr, aber ich kann weiterhin – Papst Benedikt XVI. und meinem Ortspfarrer sei Dank – meinen Glauben praktizieren, weil ich kirchenrechtlich nicht über die Folgen des Austritts aufgeklärt wurde, demzufolge nach dem kanonischen Recht seit Benedikt XVI keine Exkommunikation erfolgte.
            Ehrlich gesagt sehe ich es auch überhaupt nicht ein, dass ich aufgrund eines mit Hitler (!) geschlossenen Reichskonkordats als Deutsche „Eintritt“ in die Katholische Kirche zahlen muss, während in vielen anderen Ländern der Welt die Taufe genügt. Der liebe Gott ist doch kein Buchhalter und ich glaube auch nicht, dass ich Petrus an der Himmelspforte meine Kirchensteuerbescheide vorlegen muss.
            Die Kirchensteuer hat die deutsche Katholische Kirche korrumpiert, sie hängt daran wie der Junkie an der Nadel. Wie war das noch gleich mit dem Nadelör und dem Himmelreich? Ich halte es für einen riesengroßen Fehler der Bischöfe, sich so derart gegen die Abschaffung der Kirchensteuer zu sperren. Das, was diese Leute am Schlimmsten fürchten, das wäre das Beste für die Katholische Kirche in Deutschland! Weg von der Jagd nach Geld, hin zum Evangelium! Ich bin außerdem auch für eine strikte Trennung zwischen Kirche und Staat. Wie Jesus sagte: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!“
            Hoffen wir auf den nächsten Papst…

            1. Ergänzung:
              Wo genau sehen Sie in meinen Ausführungen eigentlich Angstmacherei bzw. Angst?
              Ich habe jedenfalls keine Angst, ganz im Gegenteil. Die Hauptbotschaft des Christentums und der Katholischen Weltkirche ist: „Fürchtet Euch nicht“!

              1. Mit der Angstmacherei meinte ich nicht Sie persönlich, sondern manche Vertreter der Amtskirche, die z.B. mit unzeitgemäßen Schilderungen von Fegefeuer und Hölle um die Ecke kommen, und das z.B. bei einer Erstkommunion im 21.Jahrhundert. Das passt einfach nicht mehr.

            2. Ich bin zum Glück geborener Atheist und muss mich nicht mit eurem, man kann es ja nichtmal , ‚konservativem‘ Schwachsinn nennen auseinandersetzen. Das gilt auch für den @ Würth.
              Der Mann ist tot, er hat innerhalb seiner Möglichkeiten, wie Weber auch durchblicken lässt, getan, was er konnte.
              Punkt aus

              1. er hat innerhalb seiner Möglichkeiten, wie Weber auch durchblicken lässt, getan, was er konnte.

                Kurzum: Ein Papst wie die SPD.

    2. „Ich bin aber auch katholisch und zwar eine praktizierende Katholikin!“

      Religionen sind etwas für Leute, die auch glauben, dass in ihrem Garten Elfen und Kobolde wohnen …

      1. ….ebent, aber ich vermute einmal, dass „Bettina-Di-Monaco“ ein bekanntes Wesen aus Skandinavien ist, dass Forenteilnehmer besser nicht mit ernsthaften Antworten füttern sollte 🙂

        Amüsierte Grüße
        Bernie

        1. Ambrose Bierce hat vor über 100 Jahren in seinem „Devil’s Dictionary“ geschrieben:

          Prozession
          Ansammlung von Vollidioten, die keinen Sinn für das Komische entwickelt haben

          Diese Betrachtung hat mir an meinem sehr katholischen bayerischen Studienort immer geholfen, wenn draußen mal wieder penetranter Fronleichnams-Krach war. Ich habe in manchen Jahren einfach „Hells Bells“ in Dauerschleife aufgedreht, um den über Lautsprecher(!) in der Innenstadt übertragenen hirnerweichenden Unfug nicht mehr hören zu müssen.

          „Homo Sapiens“. Lächerlich!

          1. Es ist primitiv, niemals im Leben an der Religion zu zweifeln, aber es ist mindestens genauso primitiv zu glauben, der Materialismus würde das ganze Bild ergeben und es gäbe nichts anderes.
            Aber mir ist schon klar, dass es sinnlos ist, mit gläubigen Atheisten darüber zu diskutieren, woher die verdichtete Materie kam, die angeblich beim Urknall explodierte und wohin sich das Weltall seitdem ausdehnt. Niemand weiß es. In der Religion nennt man das „Mysterium“ und es ist schon sehr witzig zu beobachten, wie gläubig Atheisten sind, wenn Mysterien angeblich wissenschaftliche Mysterien sind.

            1. „Niemand weiß es.“

              Ja. Aber „Gott hat es geschaffen“ ist auch keine Erklärung, denn dann stellt sich die Frage „Wer hat Gott geschaffen?“.

              1. …und was sind „gläubige Atheisten“????

                Die gibt es doch ebensowenig wie karierte Zebras oder grünlackierte Affen 🙂 *kopfschüttel*

                Was meint eigentlich die Band „Die Ärzte“ zum Thema:

                „[…]die ärzte – Waldspaziergang mit Folgen (Performance)[…]“

                Link:

                https://www.youtube.com/watch?v=u_L-bk2UcO0

                Ich verweise insbesondere auf die Stelle an dem sie singen „…ich geh in den Wald und schnitz mir einen Gott….“ 🙂

                Ich halte es da eher mit einem Klassiker der Religionskritik – Ludwig Feuerbach:

                „Nicht Gott schuf den Menschen. Der Mensch schuf sich Gott“….

                Die Band „Die Ärzte“ haben das schön melodisch auf den Punkt gebracht 😉

                Gruß
                Bernie

                1. Gut aufgepasst! Ich schaffe es hier an den meisten Stellen nicht mehr, mit voller Aufmerksamkeit zu lesen. Dazu ist das Durchschnittsniveau einfach zu bescheiden.

                2. Wie gesagt: Ich halte es für primitiv, zu glauben, es würde nur eine materielle Welt existieren. Das ist nicht das ganze Bild. Es gibt einen sehr schönen Satz des Physikers und Nobelpreisträgers Werner Heisenberg: „Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“
                  Aber man sieht sehr schön an den Äußerungen der hier schreibenden Atheisten, dass die gar nicht diskutieren wollen (was ich ebenfalls für primitiv halte). Es ist ein bisschen so wie als (sozial denkende und handelnde) Wertkonservative mit manchen Linken zu diskutieren. Die wollen auch nicht ihr Weltbild hinterfragen, die wollen nur beleidigen und abwerten.
                  Bitte. Wenn´s schee macht.

    3. Ach und manchmal fleischessende „Veganer“ sind übrigens Heuchler. Entweder oder!

      Nennt man die nicht „Flexitarier“?

      Waren „wir“ übrigens vermutlich früher alle mal. Meine Großeltern kannten es noch nicht, dass es jeden Tag Fleisch und Käse aus dem Kühlregal gab. Die mussten diese Nahrungsmittel erst noch anfertigen. Beispielsweise für den Sonntagsbraten.

      Heuchler sind doch nur diejenigen, die sich groß auf die Kanzel stellen, von ihrem (angeblichen) Livestyle schwärmen (= Wasser / vegan predigen) und dann zuhause Wein saufen / Schnitzel fressen oder um die Welt jetsetten während sie anderen die Urlaubsreise moralinsauer madig reden.

      Wenn jemand dagegen – aus welchen Gründen auch immer – nur ein oder zwei Mal die Woche Fleisch konsumiert – so what?

      Ich selbst esse übrigens aus religiösen Gründen kein rotes Fleisch und nur selten weißes – und ich argumentiere auch dafür von verarbeitetem Fleisch – insbesondere dem im Supermarkt angepriesenen Schrumpfgut – Abstand zu nehmen. Was nicht heißt, dass ich jemandem meine Meinung oktroyiere oder zu meinem Glauben bekehren möchte geschweige denn sein täglich Fleisch wegzunehmen gedenke.

      Aber mir ist schon klar, dass es sinnlos ist, mit gläubigen Atheisten darüber zu diskutieren, woher die verdichtete Materie kam, die angeblich beim Urknall explodierte und wohin sich das Weltall seitdem ausdehnt. Niemand weiß es.

      Jeder hier glaubt an etwas und sei es an die Nichtexistenz Gottes oder die Abwesenheit von Schicksal. Demgemäß ist auch jeder auf seine Weise „gläubig“ – und sei es als Kirchgänger der Elfenbeintürme. Schön wäre es, wenn jeder den (Irr)Glauben seiner Nächsten respektierte und davon Abstand nehme andere zu seinem (vermeintlichen) Wissen und den Geboten seines jeweiligen Gottes zu bekehren.

      1. „Jeder hier glaubt an etwas und sei es an die Nichtexistenz Gottes oder die Abwesenheit von Schicksal. Demgemäß ist auch jeder auf seine Weise „gläubig“ – und sei es als Kirchgänger der Elfenbeintürme. Schön wäre es, wenn jeder den (Irr)Glauben seiner Nächsten respektierte und davon Abstand nehme andere zu seinem (vermeintlichen) Wissen und den Geboten seines jeweiligen Gottes zu bekehren.“

        Ja, sehe ich auch so.

        Wenn Nichtkatholiken aber einen Papst hochjubeln, der von sehr vielen praktizierenden Katholiken äußerst kritisch gesehen wurde, dann ist das eben so eine Art „bekehren wollen“. Das ist genau der Grund meiner Kritik. Nein, dieser Papst war kein guter Papst, denn Päpste sind katholisch und keine Sozialdemokraten, die sich zwar gerne selbst reden hören, aber in entscheidenden Moment mindestens indifferent sind und/oder umfallen. Die Kirche ist der Fels und kein Wackelpudding. Bergoglio hat sich selbst mit dem Amt verwechselt (wie das übrigens inzwischen auch sehr viele andere Amtsträger, Politiker, Staatsanwälte etc. tun).

        1. Wenn Nichtkatholiken aber einen Papst hochjubeln, der von sehr vielen praktizierenden Katholiken äußerst kritisch gesehen wurde, dann ist das eben so eine Art „bekehren wollen“.

          Das ist in meinen Augen zunächst einmal vor allem Ausdruck von Mackergesten / Revierverhalten, Zurschaustellung (vermeintlicher) moralischer Überlegenheit und ansonsten Ausdruck des üblichen Bandwagoning-Effekts (Mitläufertum) in der Gegenwart.

          Das ist in dieser Gesellschaft weit verbreitet und nicht nur bei Woken und anderen Selbstgerechten, sondern bei diversen Gruppen und Themen zu beobachten. Selbstredend auch bei klassischen Rechten – bei einfach allen, die einer Identität anhängen, statt von Authentizität erfüllt zu sein. Das Missionarische folgt dann auf dem Fuße nach, denn solche Identitäre können nur ihren jeweiligen Glauben akzeptieren und haben eine algophobische Abneigung gegen Differenz. Ketzer müssen verfolgt und zur Strecke gebracht werden.

          In einer so autoritären wie lebensverneinenden Gesellschaft wie dieser ist das m.E. freilich auch nicht anders zu erwarten. Davon gilt es sich frei zu machen. In einem freien Diskurs sollte das Argument zählen, nicht die Verlockung, der Glaube / das vermeintliche Wissen / die Identität, der Glanz des Pfauenschmucks oder die Knute auf dem Tisch. Von einem solchen ist diese Gesellschaft freilich heute weiter entfernt denn je.

          Nein, dieser Papst war kein guter Papst

          Das ist Ihre Ansicht, Ihr Fazit, das ich durchaus teile (obgleich meine Gründe wohl durchaus andere sind). Es gibt gleichwohl viele Leute, die sich ebenfalls als Katholiken verstehen und ihn gut fanden und nun mehr Bergoglio wollen / erhoffen. Die demgemäß statt für Sarah oder Erdő für Hollerich oder Grech sind. Das sollte mitbedacht werden.

        2. Oh! Da habe ich ja was verpasst!

          Wenn Nichtkatholiken aber einen Papst hochjubeln, der von sehr vielen praktizierenden Katholiken äußerst kritisch gesehen wurde, dann ist das eben so eine Art „bekehren wollen“. Das ist genau der Grund meiner Kritik. Nein, dieser Papst war kein guter Papst, denn Päpste sind katholisch und keine Sozialdemokraten, die sich zwar gerne selbst reden hören, aber in entscheidenden Moment mindestens indifferent sind und/oder umfallen. Die Kirche ist der Fels und kein Wackelpudding. Bergoglio hat sich selbst mit dem Amt verwechselt (wie das übrigens inzwischen auch sehr viele andere Amtsträger, Politiker, Staatsanwälte etc. tun).

          Typisches Statement der christlichen Rechten. Ihr seid weit weniger als ihr glaubt! Auch in der katholischen Kirche seid ihr eine kleine Minderheit. Als Frau hat man da eh nichts zu sagen.

          Vor langer Zeit gab mal ein katholischer Pfaffe mir gegenüber zu, sie wüssten, dass sie in Deutschland verloren hätten, aber eben in der sogenannten dritten Welt noch genug Schäfchen hätten. Das ist so wie mit Zigarettenkonzernen, die ihre krebserregenden Produkte eben dann in armen Ländern verkaufen, wo ihre Lobbyisten erfolgreicher sind. Schaut man auf google maps, sieht man z.B. in lateinamerikanischen Staaten wie es von Kirchen evangelischer Sekten wimmelt in armen Gebieten und die Katholiken auch dort mittlerweile ganz dicke verlieren.

          Gerade für Frauen würde sich ein Buch von Norbert Lüdicke lohnen.

          Unten schrieb ich noch Kirchenaustritte in Deutschland 6-stellig jedes Jahr. Seit ein paar Jahren sind Angehörige der Landeskirchen unter 50 % der Deutschen. Jedes Jahr eine halbe Million weg oder mehr, kann man sich ausrechnen wie stark das bröckelt. Ich kenne keine andere Ideologie, die gerade ähnlich rapide verliert. Da hilft auch kein Geseier, dass es die Kirche 2000 Jahre schon gibt.

      2. @ Altlandrebell
        24. April 2025 um 3:49 Uhr

        Hallo!

        1. Ihr letzter Absatz von 3.49 Uhr ist brillant. Alle drei Sätze.

        2. Sie haben mich ja vorhin – ich weiß nicht mehr genau wo, es gibt so viele Texte – erneut als Lasallianer eingeordnet. Ich gebe zu, dass ich mich bisher nur recht oberflächlich mit ihm beschäftigt habe, aber da mag schon was dran sein.

        In die libertäre Richtung gehe ich jedenfalls nicht. Und auch, wenn Herr Zitelmann in jenem bewussten Interview aus meiner Sicht durchaus hier und da etwas Richtiges und Wichtiges sagt, so bleibt mir dieser reine Marktglaube auch wieder etwas Extremes und letztlich eine naive Sache.

        Kein wirklich Konservativer kann in seiner Weise auf den Markt und das freie Spiel der Kräfte setzen.

        Kommen Sie gut durch den Tag!

        1. Grüße Sie!

          Danke für die freundliche Rückmeldung!

          Das mit Lassalleanertum hatten wir glaube ich Anfang 2024 mal erörtert. Diese setzten ja auf den Staat als Hauptakteur für die Verbesserung der Arbeiterrechte, statt auf revolutionäre Umwälzungen. Lassalle war bekanntlich überzeugter Nationalist, lobte Fichtes „Reden an die deutsche Nation“ und sah demgemäß ebenselbige Nation auch als zentrale Kraft für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Fortschritt. Lassalleaner traten ansonsten ein für politische und soziale Gleichheit / Sicherheit und für einen starken, geeinten deutschen Nationalstaat (anstelle eines Internationalismus wie etwa bei den Marxisten). Sie unterstützten das Wahlrecht und hoben allgemein die Bedeutung von Wahlen hervor; Laizismus, wie später in Frankreich eingeführt, war nicht das ihre und sie waren auch nicht offen antiklerikal oder religionsfeindlch. Freiheit war für sie wiederum nicht primär individuell-liberal vermittelt (wie bei Libertären), sondern kollektiv und an die Entwicklung des Staates gebunden (nach innen als Durchsetzung von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit [z. B. durch Wahlrecht] und nach außen als nationale Selbstbestimmung). Lassalles Haltung erscheint hier ansonsten pragmatisch: Er verteidigte – im Unterschied zu Marx – z. B. den homosexuellen Johann Baptist von Schweitzer gegen Angriffe, die teilweise religiös begründet waren, und betonte dabei die Freiheit des Individuums. Soweit mein Vorlesungsmitschrieb – in ein paar der Punkte glaubte ich eben Haltungen von Ihnen widerzuerkennen (Sozialstaat, Nation, pragmatische Freiheit (leben und leben lassen)). Vielleicht sehen Sie das ebenso – oder auch nicht.

          In die libertäre Richtung gehe ich jedenfalls nicht.

          Das käme jetzt wieder darauf an, was man unter Libertarismus versteht und wie man diesen definiert. Was Sie hier meinten, ist ja wohl der ökonomische Libertarismus – den teile ich auch nicht, denn er ist in Wahrheit ein Autoritarismus, der bloß ein neues Gesicht der Sklaverei darstellt. Er referiert die vollendete Form der modernen Leibeigenschaft in Gestalt der höchsten Lohnsklaverei und die Verehrung der Götter Mammon und „freier Markt“.

          Es gibt aber auch bekanntlich andere Libertalia-Konzepte. Freisinnigen wie mir geht es vor allem um die Ablehnung von jeder Form von Zwang – egal welche Institution (Staat, Schule, Markt, Tempel oder wer auch immer) sie hervorbringt beziehungsweise zu legitimieren versucht. Unsere Vision ist eine Gesellschaft ohne staatliche oder sonstige autoritäre Strukturen. Eine Ordnung ohne Gewalt und irgendwelche von irgendwem zu seinen Zwecken ersonnenen „Gesetze“. Kurzum: Freiheit von allen Formen der Herrschaft.

          Sie, Herr Wirth, weisen aber ja sehr wohl auch libertäre bzw. eher liberale Einstellungen auf – da Sie hier verschiedentlich die persönliche Freiheit stark betonten (Pandemiemaßnahmen, Schutz vor Missionierung, Oktroyierung von Meinungen etc.) und ein starkes Augenmerk auf die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz und den Schutz der sog. Grundrechte legten. Das sind klassische altliberale Positionen – die auch zum Lassalleanschen Pragmatismus passten. Der Staat als Schützer individueller Rechte ohne dabei jedoch übermäßige Macht auszuüben. (Korrigieren Sie mich bitte auch hier, so ich Sie falsch verstand.)

          Ihnen ebenfalls noch einen guten Tag!

          Gruß
          Altlandrebell

          1. @ Altlandrebell

            Hallo,
            nur kurz. Ja, das mit Lassalle hatten wir schon mal.
            Dann bin ich wohl Lasallianer mit altliberalem Einschlag.
            Tja, völlig aus der Zeit gefallen …

            Nur eine Frage:
            Wie stand Lasalle eigentlich zur Monarchie?

            Das Wort „Libertalia“ lese ich hier das erste Mal.

            Gruß

  6. Der woke WEF -, WHO -und Klimawandelpapst ist jedenfalls Geschichte.
    Eine 180°-Wende deutet sich an, sollter Favorit, Kardinal Raymond Leo Burke, Papst werden.

    1. „Eine 180°-Wende deutet sich an, sollter Favorit, Kardinal Raymond Leo Burke, Papst werden.“

      Innerhalb einer seit Anbeginn ersonnenen und erfolgreich platzierten „Unternehmensphilosophie“, die weltliche Macht, Herrschaft über Individuen und Zugewinn an Mammon erreichen bzw. bewahren will, sind wesentliche Abweichungen unmöglich, da diese das zugrunde liegende Konzept gefährden bzw. ad absurdum führen würde.

      Außerdem:
      Wenn schon eine Wende, dann nur um 360°, da der Gute mittlerweile satte 77 Jahre auf dem Zähler hat – wie die Meisten überaus betagte Teilnehmer auf das Losverfahren zum ersehnten Endziel sind.

      Eine neue Dauerberieselung auf Seiten wie dieser, mit Wehklagen über dessen Ableben, wird daher nur eine Frage kurzer Zeit sein.
      Das kann doch aber keiner wollen, oder!?😉

      1. Karitatives, Seelenheil für die eigene Glaubensgemeinschaft, Kampf gegen Machtmissbrauch der herrschenden weltlichen Kaste… Das wäre genau das Gegenteil, eine 180° Wende, von dem, was der verstorbene Papst so getrieben hat.

        1. Ich verstand Ihr Denken, Hoffen bzgl. einer 180°-Wendung durchaus, ändert aber leider nichts an den o.g. Realitäten und Strukturen.

          Darüber hinaus erklimmt man in jedem „Unternehmen“ nur dann die Karriereleiter, wenn man anpassungsfähig, opportun und ein Zugewinn für die Agenda ist.

          Marginalien oder kleine Abweichungen sollten dabei nicht höher oder überbewertet werden, wenn diese dem Großen und Ganzen nicht abträglich sind.
          Könnte man sogar öffentlichkeitswirksam unter „Reformation“ verkaufen – und (fast) alle ließen sich freiwillig blenden. 🤭

  7. Sorry, liebe Frau Weber, so gerne ich ihnen ansonsten in ihren meist hervorragenden Beiträgen folge, ist nun mal gerade die christliche Religion zu verdammen und mit allen Mitteln zu bekämpfen.
    Schließlich ist genau diese Organisation gerade wieder in ganz Südamerika für die bestehenden Verhältnisse als Verursacher mit verantwortlich und ein Führer dieser Organisation ebenfalls zur Verantwortung zu ziehen, also schuldig, auch, wenn er sich einsichtig zeigen sollte, die von der Kirche verursachten Verbrechen Aufzuklären.
    Das ist jetzt der 3, Artikel in Overton um den Papst zu huldigen, mich zu canceln und die scheiss christliche Kirche, die mehr Leid auf der Welt gebracht hat, als jeder Krieg auf dieser Welt auch noch zu verteidigen! 🙁

  8. Religion im Allgemeinen wurden erfunden,
    damit die Armen nicht die Reichen umbringen.
    Stammt von Napoleon Bonaparte und der
    mußte es schließlich wissen. Er hat sein
    ganzes Leben danach gehandelt. Für ihn waren
    das nur Verblendete die man leicht
    führen konnte und Leute die nicht allzusehr
    aufmuckten. Religion ist eben wie Opium
    fürs Volk.
    Die Holzpuppenanbeter sollten sich mal
    fragen, warum ihr jeweilige Gott noch nie
    einen Krieg verhindert hat. Im Namen von
    Religionen wurden schon Milliarden von
    Menschen ermordet aber noch kein Einziger
    gerettet.

    1. Der Glaube ist der Tod der Vernunft.
      Religionskritik ist eine der Wurzeln der Aufklärung, ohne sie wären weder der Niedergang des Feudalismus und sein Hinwegfegen durch bürgerliche Revolutionen, noch irgend welche weitergehenden Emanzipationsbestrebungen möglich gewesen.

      1. Aber warum gibt es ihn? Scheinbar funktionieren die Menschen doch nicht ohne.
        Die reine Vernunft wäre nicht besser. Die müsste sich nämlich fragen, wozu es Menschen gibt, und sie abschaffen.

      2. Aber warum gibt es ihn? Scheinbar funktionieren die Menschen nicht ohne.
        Die reine Vernunft wäre nicht besser. Die müsste sich nämlich fragen, wozu es Menschen gibt, und sie abschaffen.

    1. David Berger (* 8. März 1968 in Würzburg) ist ein deutscher Publizist und römisch-katholischer Theologe. Seine theologischen Arbeitsschwerpunkte sind Geschichte und Doktrin des Thomismus. Von 2013 bis 2015 wirkte Berger als Chefredakteur der deutschsprachigen Monatszeitschrift Männer[1] für Schwule. Er betreibt unter anderem das Blog Philosophia perennis, welches sich gegen „Islamisierung“ und „gleichgeschaltete“ Medien richtet,[2] und war Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung.[3] Seit 16. März 2024 ist David Berger Mitglied der AfD.

      (Hervorbebung von mir)

      https://de.wikipedia.org/wiki/David_Berger_(Theologe)

      Aber ok, Herr Wirth, Ihr Privatleben geht mich nun wirklich nichts an!

      Jedenfalls meinen Dank im Sinne der Diversität, dass bei Ihnen auch schwulen Sichtweisen Berücksichtigung finden!

      1. Wieso auch nicht?

        Herr Wirth mag vielleicht seine Positionen und Forderungen haben, mit denen er sich hier von einigen Mitforisten unterscheidet, erscheint im persönlichen Umgang aber tolerant. Ich fragte ihn neulich unter „Zum Wohl!“:

        Dürfte man bei Ihnen am Ostertisch mitsitzen, wenn man kein Lamm is(s)t, keinen Rotwein trinkt, keine Cubana mitraucht, vielleicht auch keine Klassik hört etc.?

        Er schrieb am 21. April 2025 um 10:25 Uhr zurück:

        Klare Antwort: Ja, gewiss!
        Es ist nur das Missionarische, was ich nicht leiden kann.

        Da gibt es Mitforisten (egal welcher politischen Couleur), von denen ich meinen will, dass sie es deutlich anders hielten…

        Ich habe mich bisher auch immer gut mit ihm austauschen können, obwohl wir in puncto Alter, Herkunft, Weltanschauung und vielem mehr ziemlich unterschiedlich sind.

        1. „Ich habe mich bisher auch immer gut mit ihm austauschen können,“

          Mal ganz davon abgesehen, dass ich keine Rechtsaußen mag, habe ich nicht den Eindruck, dass ich irgendetwas von ihm lernen könnte.

          1. Also, ich weiß nicht wie’s bei anderen läuft, aber ich bin kein Padawan und Herr Wirth kein Jedi-Meister. 😉 Ich will gar nichts von ihm „lernen“, ich unterhalte mich einfach gern mit Leuten, auch solchen, die eine völlig andere Weltanschauung als ich haben. Zumindest solange sie mich nicht missionieren oder bepöbeln. Ich muss die ja weder heiraten, geschweige denn in ihren Aschram ziehen und ihren Glauben annehmen. Aber es ist immer interessant eine Gegenstimme zu hören oder andere Argumente / Sichtweisen zur eigenen Auffassung zu bekommen. Und sei es um sich daran zu reiben.

            Dementsprechend habe ich Bekannte Ü80 / 90, die politisch so schwarz sind, dass Strauß im Vergleich zu ihnen noch als Salonkommunist erschiene. Dementsprechend habe ich bereits Hotelzimmer mit strenggläubigen Sunniten geteilt (war ein Seminar, kein Puff bevor jemand fragt) und ganze Nächte mit ihnen diskutiert. Selbst mit Woken habe ich immer wieder versucht ins Gespräch zu kommen. Wobei de*x junge*x wok*ix Frau*in in der Mensa so etwas wie de*x Endgegner*ix blieb – solch beinharte Intoleranz erlebte ich sonst nur bei meinen so rechtsautoritären wie gottgläubigen Verwandten und politischen oder religiösen Fanatikern am Stand in der Fußgängerzone. Jene Gruppen sind allesamt missionarisch, unfähig ihr Gegenüber aussprechen zu lassen geschweige denn als gleichwertigen Mitmenschen anzuerkennen und im Übrigen bloß leer. Erfüllung finden sie nur in ihrem aktuellen Fetisch, ihrer momentanen Identitätshülle. Ansonsten gilt für solche Leute und ihre Denke nur, was Falco schrieb:

            Die ganze Welt dreht sich um mich
            Denn ich bin nur ein Egoist
            Der Mensch, der mir am nächsten ist
            Bin ich, ich bin ein Egoist

            Das ist bei Herrn Wirth anders. Und ja, es gibt haufenweise Themen bei denen ich mit ihm überhaupt nicht einer Linie bin – wie auch, wir sind unterschiedlich sozialisiert, haben divergente Lebenserfahrungen, Interessen etc. Ich teile beispielsweise seine Positionen zu Palästina, Abschiebungen oder Schulden / MMT überhaupt nicht. Ich muss ihm diese aber auch nicht ständig aufs Brot schmieren. Er wiederum teilt viele meiner Ansichten nicht. Bei anderen – etwa Fragen der Technik, Natur, Ukrainekrieg, Zensur oder in puncto bestimmter antiker Philosophen – sind wir uns wiederum näher. Hier habe ich schon einige interessante Links zu Artikeln / Büchern von ihm bekommen – wie auch durch andere hier. Das macht für mich auch ein Meinungsforum aus – Austausch mit Menschen, die ganz andere Meinungen und Weltanschauungen als man selbst hat.

            In meinen Augen kann man mit Herrn Wirth ganz vernünftig schreiben, solange man ihn nicht beleidigt, missioniert und / oder wie einen „dummen August“ behandelt. Man kann sich mit ihm austauschen und sei es darüber, dass man in dieser und jener Sache völlig unterschiedlicher Auffassung ist. Und hinterher einander die Hand reichen. Das unterscheidet ihn doch von einigen anderen hier, nicht nur den Trollen.

            1. Da unterscheiden wir uns sehr. Ich würde auch nie mit Flacherdlern diskutieren. Aber ok, wessen Belohnungszentrum durch so etwas stimuliert wird, der soll das tun. Ich finde es spannender, Menschen zuzuhören, die wirklich etwas verstanden haben.

              „dass Strauß im Vergleich zu ihnen noch als Salonkommunist erschiene.“

              Schwer vorstellbar!

              https://www.youtube.com/watch?v=1ipGGyo1uTU

              Nein, mit solchen Leuten rede ich nicht!

              1. Da unterscheiden wir uns sehr.

                Mag sein. Ist das schlimm? 😉

                Ich würde auch nie mit Flacherdlern diskutieren.

                Habe ich auch schon. Und mit drei sehr freundlichen jungen Männern aus Utah, die mit mir für eine anderthalbstündige Busfahrt einen Vierer in der S-Bahn teilten.

                Aber ok, wessen Belohnungszentrum durch so etwas stimuliert wird, der soll das tun.

                Das hat weniger mit einem Belohnungszentrum zu tun als mit Neugier. Ich rede einfach gerne mit Leuten. Mag an meinem Naturell, den Genen, der Sozialisierung oder der astrologischen Konstellation bei meiner Geburt (Steinbock, Aszendent Zwilling) liegen, kp.

                Ich finde es spannender, Menschen zuzuhören, die wirklich etwas verstanden haben.

                Mit denen rede ich auch!

                Schwer vorstellbar!

                Sie kannten meine Verwandten nicht und die Gegend in der bzw. das Umfeld in dem ich aufwuchs. Sie waren glaube ich aus Ostwestfalen, wenn ich mich an einen unserer Austausche erinnere, richtig? Der Arzt, der mich auf die Welt brachte, war aus Bielefeld – eine Stadt, die doch ganz anders geprägt ist, als die Ecke, in der er dann später tätig war. Meine Großmutter mütterlicherseits hat noch höchstselbst auf der Gustloff anno 1938 für den Anschluss gestimmt, ihr Mann als Panzerkommandant den Krieg quasi von der Westerplatte bis zum Endsieg mitgemacht und war dann durch seine Erfahrungen so geheilt, dass er ’55 gleich als einer der ersten in die neue Reichswehr eintrat. Ein Verwandter wiederum hatte seine Blutgruppe im Oberarm und konnte sich stundenlang darüber ergehen, was die Tschuschen und Tschechen „unserer armen SS“ so alles angetan hätten. Tja. Und wieder andere gründeten und prägten den hiesigen CDU-Ortsverband – schwarz wie die Nacht. In Omas steirischer Verwandtschaft waren Gottgläubige – Graz war ja auch die „Stadt der Volkserhebung“. Die CSU wurde von manchen als Volksverräter erachtet, einer nannte Strauß eine „verkappte, Ami-hörige Schwuchtel“. Usw. usf.

                1. „Mag sein. Ist das schlimm? 😉“

                  Nein. Genau das ist Evolution!

                  „für eine anderthalbstündige Busfahrt einen Vierer in der S-Bahn teilten.“

                  Ich hätte bereits Einwände gegen einer Dreier bei einer Busfahrt in der S-Bahn! ;->

                  Aber so bin ich eben.

                  „Das hat weniger mit einem Belohnungszentrum zu tun“

                  Doch hat es! Bitte nochmal nachdenken!

                  „einer nannte Strauß eine“

                  Ok. Die waren dann wohl „die Wand“? (Video angeschaut? Vorwürfe der Unterstützung des Rechtsterrorismus?)

  9. Vielen Dank für diesen bewegenden Nachruf auf Franziskus!

    Auch was Dagmar Henn auf RT zu Franziskus geschrieben hat, ist sehr lesenswert.

    Dieser Papst hat den Frieden hochgehalten, während in Deutschland die Kirchen schon wieder kurz davor stehen, die Waffenfür den nächsten Krieg zu „segnen“.

    1. Ja, und den >Tod gepredigt, indem er seine Jünger zur Spritze der Nächstenliebe aufgefordert hat.
      Also m.M.n. ein gemeiner Mörder!

      1. Jetzt halten Sie mal den Ball flach. Bei Corona lief sicher Einiges falsch und müsste dringend schonungslos untersucht werden, aber Franziskus das bewusste Gutheißen von Tötungen zu unterstellen, ist schon ziemlich steil. Die Segnung von Waffen, die Menschen in Stücke reißen und töten werden, von bigotten Dreckspfaffen jeglicher Konfession ist dagegen ein bewusster Akt.

  10. Für all die Papst-Jubelperser hier eine Zeile aus dem Song „Sei wachsam“ von Reinhard Mey:

    „Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm, halt‘ Du sie dumm, ich halt‘ sie arm!“
    Mehr ist zum Thema Religion und ihren Institutionen sowie Funktionen nicht zu sagen.

  11. Man weiß wirklich nicht was verrückter am letzten Wochenende war – die Reste der Friedensbewegung, die sich gegenseitig beweihräucherten und von einem „starken Signal“ schwätzten, weil sie ein paar Leutchen mehr auf die Straße gebracht hatten oder die Heerschar an Atheisten, Link(sliberal)en und anderen, die in Bergoglio irgendetwas knapp unter dem Messias entdeckt zu haben scheinen und nun mit der Verklärung seines Pontifikats beginnen. Es braucht dann schon einen Lassalleaner in Gestalt Herrn Wirths um ein paar Wunden ins Salz zu streuen oder jemanden wie meinen 94jährigen Bekannten (Erz-CDU, Erz-Katholik) um die anrollende Apotheose auszubremsen. Mein Bekannter stellte gestern schlicht die Frage: Was hat er denn erreicht außer schönen Worten? Abschaffung des Zölibats? Aufklärung der diversen Leichen in den vatikanischen Kellern? Wenigstens ein paar richtige theologische Fortschritte? Nüschte!

    Bergoglio, ich schrieb es schon mal, war ein Papst des virtue signallings und eben einer – wie Herr Wirth bereits vor zwei Artikeln kommentierte – der den Eliten gefiel: Synodalität, „Inklusion“ Homosexueller, mehr Kardinäle für Afrika und Asien. Beim ORF durfte Paul Zulehner ihn mit den Worten loben: „Franziskus hat einen Prozess ausgelöst, Haltungen verändert, das geistliche Hören aufeinander geschärft und damit den innerkirchlichen wie den Dialog zwischen den Konfessionen und Religionen bewegt.“ Mein Gott, den Sabbel kannste genauso gut auf Frankensteinmeier anwenden, der löst auch Prozesse aus, hört zu und gibt den Grüßonkel beim Dialog der Karfiolbauern in Auerbach! Kurzum: Bergoglio machte jede Menge identitätspolitische Geschichten, die zwar keineswegs substanzlos sind, aber eben nichts an den Strukturen ändern oder schlimmstenfalls bloß alte Ketten durch feinere, zeitgemäßere ersetzten. Und hier wird so getan als ob er ein radikaler Befreiungstheologe gewesen wäre!

    Führen „wir“ deswegen lieber mal den Faden, den @jemp1965 aufnahm, fort und lassen wir den Altmeister der Kirchenkritik zu Wort kommen:

    Zu den Regierungen wie den Kirchen kann man sich nicht anders verhalten, als entweder mit anbetender Ehrfurcht oder Abscheu. Solange der Mensch nicht begriffen hat, was die Regierungen oder die Kirche sind, kann er sich diesen Institutionen gegenüber nicht anders verhalten, als mit Ehrfurcht. Solange er sich durch sie leiten lässt, muss er aus Eigenliebe glauben, dass das, wodurch er sich leiten lässt, etwas Elementares, Großes und Heiliges sei; sobald er aber begriffen hat, dass das, wodurch er sich leiten lässt, nichts Elementares oder Heiliges ist, sondern nur ein Betrug von Seiten schlechter Menschen, die unter dem Vorwande einer Leitung ihn zu ihren persönlichen Zwecken ausnutzen, – sobald er das begriffen hat, wird er diesen Menschen gegenüber nichts anderes als Abscheu empfinden können, und zwar umso stärker, je wichtiger die Seite des Lebens war, nach der er sich hatte leiten lassen.

    Soweit Leo, danke dafür.

    Ansonsten noch:

    Die argentinische Amtskirche hatte, bis auf wenige Ausnahmen, zu den Menschenrechtsverletzungen geschwiegen und die Kurie in Rom sich auffällig zurückgehalten.

    Hat Frau Weber eigentlich bei Herrn Bergoglio damals im Gespräch auch in puncto seines Tuns während jener Epoche beziehungsweise diesbezüglicher Vorwürfe nachgehakt? Hintergrund hier:

    Dagegen ist die Rolle Jorge Bergoglios während der Militärdiktatur in Argentinien (1976 bis 1983) umstritten. Bergoglio, der von 1973 bis 1979 Provinzial der Jesuiten in Argentinien war, wird vorgeworfen, zwei Ordensbrüdern, die als Priester in Armenvierteln tätig waren und deshalb politisch verfolgt wurden, den Schutz versagt zu haben. Er selbst bestreitet dies und erhält derzeit öffentliche Unterstützung von dem katholischen Laien Adolfo Pérez Esquivel, der 1980 den Friedensnobelpreis für sein Engagement für die Einhaltung der Menschenrechte unter der argentinischen Militärdiktatur erhielt. Pérez Esquivel erklärte, dass Bergoglio nicht mit dem Regime kollaboriert habe, dass er aber glaube, Bergoglio habe der Mut gefehlt, den Kampf für die Menschenrechte in schwierigen Momenten zu begleiten. Bislang gibt es keine wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Sachverhalt.

    Andere argentinische Menschenrechtler beklagen, dass Bergoglio sich nicht für die Aufklärung der Verbrechen des Militärregimes und die Rolle der Kirche in dieser Zeit einsetze und stattdessen vor allem daran interessiert sei, den Ruf der Kirche nicht zu schädigen.

    Tja, dazu eine gescheite Recherche wäre doch mal was.

    Verbitsky hatte dieses Gerücht bereits bei der Papstwahl 2005 gestreut und damit dem Deutschen Joseph Ratzinger zum Sieg gegen seinen Konkurrenten aus Argentinien verholfen. (…) Bergoglio war ihm knapp unterlegen.

    Und dass dieser Herr Ratzinger zum Sieg verholfen hat, hätte ich gerne mit mehr Quellen unterlegt. Es gibt auch die Darstellung in La Stampa wonach Bergoglio die Kollegen geradezu anflehte ihn nicht zu wählen. Laut des Artikels war er weniger selbst dem Sieg nah, als ein Sperrriegel, der eine Suche nach Kompromisskandidaten hätte auslösen können:

    In realtà in quei giorni dell’aprile 2005 sarebbe avvenuto uno scontro di voti e di preferenze fra il Prefetto della Congregazione per la Dottrina della Fede e il cardinale argentino di origini piemontesi Jorge Maria Bergoglio, sj, molto più ravvicinato di quanto finora è emerso. Un braccio di ferro che si sarebbe concluso solo quando il porporato argentino avrebbe chiesto, “quasi in lacrime”, a quanti lo votavano di desistere. (…) Nella terza votazione Ratzinger arriva a 72, Bergoglio a 40. Sarebbe possibile dunque bloccare ogni risultato, e obbligare tutti alla ricerca di un terzo candidato.

    Quelle: hier

    Laut Quellen, die die englische Westipedia referiert (schaut bei Interesse nach: 2005 Papal Conclave), war Ratzinger in allen Wahlgängen mehr oder weniger klar führend, hatte bis zum vierten aber nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit (so man das ohnehin überhaupt näherungsweise nachzurecherchieren und den Leuten, die da was zu schwätzen auch noch vertrauen mag). Er benötigte übrigens einen Wahlgang weniger als Bergoglio 2013 – das Konklave 2005 war das kürzeste seit 1939.

    Seine erste Reise führte ihn auf die Insel Lampedusa, wo er für die im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge betete und europäische Politiker anklagte.

    Tja, statt virtue signalling wäre vielleicht eine offene Analyse der Ursachen und eine Dekonstruktion der Zwangsmigrationsindustrie angeraten gewesen? Aber da wäre man ja von Identitätspolitik zur Strukturkritik gekommen…

    In La Paz hielt er eine bewegende Rede vor den Indigenen, die seit der Konquista auch mit Hilfe seiner Institution unterdrückt und ihrer Identität beraubt worden seien.

    Und was konnten die sich von der Sonntagsrede genau kaufen?

    Der Konjunktiv, selbst wenn nur aus der Rede zitiert wird, wirkt auf mich übrigens arg deplatziert. Die Kirche hat diese Leute unterdrückt und unterdrückt sie wie andere immer noch.

    Und er ließ sich demonstrativ vor der Krippe mit einem Baby auf einem Palästinensertuch fotografieren.

    Genau, demonstrativ! Von demonstrare, „zeigen, darlegen, erzählen“. Das machen Woke gern. Agitare – „tun, handeln“ – dagegen wäre mal was gewesen. Wie wäre es mit einem Kreuzzug ins Heilige Land? Dieses Mal friedlich und begleitet von gewaltfreien Aktionen wie Boykott, Verweigerung etc.? Jaja, war ja nur ein Vorschlag…

    Kritikern, vor allem aus dem Globalen Norden, waren seine Reformen zu halbherzig und zu langsam. Und das war ja auch nicht falsch

    Die waren nicht nur halbherzig oder langsam, die waren vor allem Schau. Lest’s beim Tolstoi nach. Zumal:

    Bergoglio war immer ein Mann der Institution

    Und genau da liegt der Hase begraben: Was und wen ihr auch wählt, es kommt immer Herrschaft bei raus. Die einen sind Hard-Con (Wojtyła, Ratzinger), die anderen Soft-Con (Bergoglio). Die einen sind Good Cop, die anderen Bad Cop. Doch Cons und Cops sind sie immer. Denn Leute, die nicht Männer und Frauen der Institutionen – ob Staat, Markt oder hier eben des Tempels – sind, die kommen ja gar nicht in die nähere Auswahl.

    Christliche Werte wie Barmherzigkeit und Parteinahme für die Schwachen, die scheinheilige Politiker gerne im Munde führen, wirken in der heutigen Welt als gestrig, überflüssig, lächerlich.

    Tolstoi-Leser wissen mehr – die Kirche ist überflüssig, die Inhalte von Bergpredigt und Co. sind es nicht.

    Auf meiner persönlichen Abhakliste steht ein Kirchenaustritt schon länger weit oben, aber weil er in meinem Wohnort verdammte 65 Euro kostet (in Ostfriesland wie mir gesagt wurde dagegen 10, in Worten: zehn!!), dauert das noch ein wenig. Sind nämlich 12 % meines Monatseinkommens und Sparen in diesem Land so gut wie nicht drin. 🤷‍♂️

    1. „verdammte 65 Euro kostet“

      Uiii. Ich konnte meinem Religionsanbieter einst noch für 35 DM kündigen. Fand ich nicht fair, denn ich konnte mich nicht erinnern, jemals einen Liefervertrag abgeschlossen zu haben.

        1. Wie wäre es mit einem Mindestalter für Religionsbeitritt? Damit Eltern nicht einfach gerade auf die Welt gekommene Wesen bei irgendeiner Sekte (Kirche, Schalke, Tralala) anmelden oder an deren Körper „aus Tradition“ herumschnippeln / kultisch herumbewässern lassen können? Genügt ja, dass jeder praktisch mit seiner Geburt beim Staat Mitglied wird – inklusive Steuer-ID.

    2. Tarik Cyril Amar schreibt:

      And yet, those who now claim that he condemned the Gaza Genocide are wrong, unfortunately. I wished he had, but he did not. The fact remains, painful as it may be for those who liked and respected him (such as I), that he failed to take this crucial and necessary step.

      Naja, man kann sich ja auch nicht um jede Petitesse kümmern …

    3. Glück und Freiheit

      Jetzt muss ich aber lachen, in der Regel wird man, frau, diverse durch Konfirmation oder Erstkommunion und später die Firmung, Mitglied in der Weltlichen Glaubensgemeinschaft

      Zwangstaufen und Zipfelchenabschneidungen mal ausgenommen aber ich habe, da ja leicht Reden als der nicht getaufte Halbgott

      🧿

    4. Für den Austritt muss man AUCH NOCH zahlen?😳

      So wie ich das kennen gelernt habe, werden Menschenkinder i.d.R. bereits zu einem Zeitpunkt eingetreten, an dem diese weder (weg)laufen noch sich artikulieren können. Außer Schreien gibt es keine Mitbestimmungsbeiträge.

      Können auf diese Art durch Dritte (Eltern) geschlossene „Verträge“, ohne Legitimation oder gültige Vorsorgevollmacht mangels „Vollbesitzes aller kognitiven Kräfte“ des Delinquenten überhaupt rechtsverbindlich und – gültig sein?
      (W)irr/e! 🤪

        1. 🤣
          Ach soooo – danke für die Aufklärung.
          Dennoch ändert sich ja nichts grundlegend am Zustandekommen eines (fragwürdigen) Vertrages über den Kopf eines Unmündigen hinweg.

          Außerdem; ob Bodenpersonal 😂oder Amtsstube – gibt es da tatsächlich signifikante Unterschiede, trotz theoretischer Säkularisierung?

          Der Rentenpapst z.B. hielt Hof im Bundestag, in staatlichen/öffentlichen Einrichtungen (BY) hängt….äh ist das Kreuz+ an die Wand genagelt…..äh angebracht, und eine Steuer, die weltweit ihresgleichen sucht, wird von einem für den anderen eingetrieben.

          Ich sehe beim gemeinschaftlichen Zu/Gewinn(en) viel Vereinendes – aber für die Mehrheit sieht’s eher schwarz aus.😉

    5. @ all

      Weil die Frage aufkam:

      Für den Austritt muss man AUCH NOCH zahlen?

      Zur weiteren Info: hier einfach eine Übersicht der (aktuellen?) Kosten eines Kirchenaustritts im Beispielland BW. Sind im Schnitt 27 Euro, wobei die Preisspanne zwischen 6,50 und 75,00 Euro variiert (sic!). Scheinen aber nicht alle Orte erfasst zu sein. In anderen Bundesländern scheint es ähnlich zu laufen. Bei mir sind’s wie gesagt 65 Euro. Vielleicht kann jemand auch die 75 Ocken toppen. Würde mich nicht wundern, wenn es irgendwo in Schwaben oder Franken ein Kaff gäbe, wo das der Fall ist. Naja, man muss Gott für alles danken, auch für Schwaben und für Franken…

      Ansonsten bin ich nie freiwillig Mitglied der Sekte gewesen, habe auch die Bekräftigung („Konfirmation“) nicht mitgemacht, zum Leidwesen meiner so sozialdemokratischen wie protestantischen Tante. Aber warum sollte ich etwas bekräftigen, an das ich nicht glaub und mit dem (und der zugehörigen Organisation) ich nichts anfangen kann?

      Dennoch ändert sich ja nichts grundlegend am Zustandekommen eines (fragwürdigen) Vertrages über den Kopf eines Unmündigen hinweg.

      Immerhin waren meine Eltern keine gläubigen Juden oder Muslime, die meinten ihrem männlichen Nachkommen eine Genitalverstümmelung angedeihen lassen zu müssen – bei manchen gern inklusive altem Oralsexbrauch:

      Die Brit Mila macht auch im jüdischen Staat Schlagzeilen. Zwar steht nicht die Beschneidung an sich auf dem Prüfstand, doch die Vereinigung der Kinderärzte (IAPA) in Israel lehnt sich gegen ein uraltes Ritual auf: die Metzitzah B’peh.

      Bei diesem Brauch saugt der Mohel als letzte Handlung nach der Abtrennung der Vorhaut mit seinem Mund Blut aus der Wunde des Babys. Während viele, vor allem orthodoxe, Rabbiner und Mohalim diesen Vorgang als halachisch notwendig betrachten, sehen ihn die Ärzte nicht nur als unnötig, sondern zudem als gesundheitsgefährdend an. Vor den modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen herrschte die Überzeugung, dieser Vorgang sei medizinisch sinnvoll und verhindere Infekte. Heute meinen viele Mediziner, das Saugen könne Infektionen herbeiführen, da Bakterien und Viren vom Mund des Mohels auf das Baby übertragen werden können.

      Quelle: hier

      Unnötig und gesundheitsgefährdend? Infektionen?! Nein! Doch! Oh!

      Aber es ist ja nur ein Fitzelchen (Vor)Haut, da sind bestimmt nicht so viel Nerven, das wächst sich aus, so weh tut’s ja gar nicht, die Jungs sollten einfach mal aufhören zu flennen… Echte Männer können so was ab! Und wer was dagegen sagt ist sowieso Antisemit, Rassist, intolerant und weiß der Geier was sonst noch…

      Gut fände ich gleichwohl, wenn jeder Bundesbürger alle 10 bis 20 Jahre zu einer Staatskonfirmation gehen müsste. „Wir“ lieben ja Zwangsdienste und Zwangsbeschneidungen gibt’s ja auch jede Menge (bspw. Steuern, Sprechverbote…) – also warum nicht auch weltliche, etatistische Zwangssakramente? Wer dann den Bundesadler nicht küsst, Vadder Staat nicht lobpreist und keine Hostie aus dem Mund von Markus Klingbeil beziehungsweise einen Schnaps aus dem Flachmann von Lars Söder entgegennehmen will, ist als Staatsdelegitimierer identifiziert. Solche Ketzer könnten dann entweder des heiligen Landes verwiesen oder nach alter Tradition mit dem Maibaum zusammen verbrannt werden. Natürlich müsste man vorher der Sicherheit halber schnell noch prüfen, ob sie auch das Gewicht einer kalten Ente haben…

      1. „Bei diesem Brauch saugt der Mohel“

        *börks*

        Karlheinz Deschner hatte in „Das Kreuz mit der Kirche. Eine Sexualgeschichte des Christentums“ auch so manches zu berichten! „Vom Verkehr mit einem Astloch“ (tut das nicht sehr aua???) gehört da noch zu den harmloseren Stellen.

        Bei Interesse könnte ich außerdem einen Text anbieten, der bezüglich unappetitlicher Handlungen auch Aspekte des Buddhismus aufgreift.

        1. Bei Interesse könnte ich außerdem einen Text anbieten, der bezüglich unappetitlicher Handlungen auch Aspekte des Buddhismus aufgreift.

          Aber bitte doch!

          Wo hier doch auch ein paar Freunde von Buddha, Zen und Co. am Start sind und Buddhismus als die Relgion der Gewaltlosigkeit etc. gilt. Je mehr Kontrast, je mehr zum Dranreiben, umso besser!

          1. Ich kann den Text auf die Schnelle nicht mehr finden. Hier aber eine kurze Zusammenfassung:

            http://www.humanistische-aktion.de/wahn.htm

            (-> Unterwerfungsrituale)

            Der Autor und sein Buch scheinen allerdings Kontroversen verursacht zu haben 😉

            (Übrigens juckt es mich schon seit längerer Zeit, einem neugierigen Menschen, der nach eigenen Angaben nicht viel Geld hat, zu verraten, wie man sehr kostengünstig Zugriff auf einen riesigen Buchbestand erhalten kann.)

            1. Danke für den Link! 🙂

              (Übrigens juckt es mich schon seit längerer Zeit, einem neugierigen Menschen, der nach eigenen Angaben nicht viel Geld hat, zu verraten, wie man sehr kostengünstig Zugriff auf einen riesigen Buchbestand erhalten kann.)

              Auch diese Hinweise dürfen Sie gerne teilen, denn mein einziges Laster sind Bücher. Bin gerade dabei mal wieder auszumisten, denn eine Zweizimmerwohnung ist nun mal keine Fachbibliothek. Für Möglichkeiten abseits von Kindle und Co. bin ich immer offen.

              Danke im Voraus! 🙂

              1. Es soll eine Seite geben, die sich ‚Annas Archiv‘ nennt. Dort kann man sich Gerüchten zufolge einen Eindruck von sehr vielen Bücher verschaffen, bevor man die, die einem gefallen, dann selbstverständlich aus Anstand kauft! (genügt das so?)

        2. À propos ‚börks‘ und für die, die das immer noch nicht glauben und/oder den unbekannten Alexander-Text – warum auch immer – verweigern, ich könnte da das Standard-Werk eines absoluten Experten empfehlen. ‚Absurdistan‘ von Gary Shteyngart – übrigens gebürtiger Jude&auch-noch-Russe weiß da allerlei zum Vorgang zu berichten. Eines bin ich mir sicher, nach Lektüre des entsprechenden Kapitels bleibt bei zumindest bei jedem Leser und auch dessen späteren Nachkommen ,der Schniedelwutz – falls vorhanden – bis zum Ende aller Tage unbehelligt, also UC, wie es angelegentlich so heißt in spezieller Branche.

      2. @Altrebell
        „Weil die Frage aufkam..“
        Die Frage kam nicht (irgendwie) auf, sondern wurde durch mich explizit an Sie gestellt.
        Beantwortet wurde diese jedoch nur durch @Alexander, während Sie sich in Ansprache an @all und in üblicherweise weitschweifenden und themafremden Ausführungen ergingen.

        Zudem fällt zumindest mir bei Ihren Kommentaren/Antworten in zunehmendem Maße auf, dass diese eine belehrende und/oder selbstgefällige Färbung haben und im Gesamteindruck (des Umgangs) unangenehmer werden.
        Bevor Sie aber nun zu einem epischen Monolog ausholen:
        Sie haben und sind natürlich im Recht👍

        P.S.
        „Kirchenaustritt schon länger weit oben… 65 Euro kostet…. 12 % meines Monatseinkommens und Sparen in diesem Land so gut wie nicht drin.“

        Hartz4/Bürgergeld waren m.M. stets viel zu niedrig, um ein menschenwürdiges und teilhabendes Leben (nicht Überleben) führen zu können.
        ABER: zu behaupten, sich 10 Cent pro Tag=3€/Monat NICHT absparen, um sich nach knapp 22 Monaten den heißersehnten Kirchenaustritt leisten zu können? Ernsthaft!?
        Aber was des Sisyphos‘ Stein war, scheinen allgegenwärtige Idioten Ihre Strafe zu sein. 😬

        1. Kirchenaustritte sollten nun wirklich kostenlos sein! Aber der Staat unterstützt eben lieber Kirchentage als Kirchenaustritte (siehe HPD, obwohl das ein heuchlerischer D*****-Laden ist).

  12. Der Artikel ist gut, gerade wegen den persönlichen Eindrücken von Gaby Weber.

    Zu einem anderen Kommentar, dass der Papst nur ein Pressesprecher wäre, vielleicht noch ein Tipp, warum das mit den Reformen bei den Katholiken nie klappt und es immer nur bei schönen Worten bleibt:

    https://www.amazon.de/s?k=norbert+lüdecke

    https://www.amazon.de/T%C3%A4uschung-Katholiken-Kirchenhierarchie-verhindert-Streitschrift/dp/3806243530

    Oder bei YT Interviews mit ihm anhören.

    Die sitzen auf Milliardenvermögen, wie damals die Enthüllungen um den Tebartz von Elst zeigten. Es ist ein elitärer Männerclub.

    Die Kritik gilt besonders für Katholikinnen. Auch sieht man schön, wie die katholische Kirche ihre Schäfchen kleinmacht. So versuchen das auch die Parteien, vor allem die CDU/CSU zu kopieren.

    Ich frage mich schon länger wie das weitergehen wird mit der CDU/CSU in Deutschland. In ca. 20 Jahren sind die (Staats-)Christen eine winzig kleine Minderheit, wenn das so weitergeht mit 6-stelligen Kirchenaustritten jedes Jahr, wie man bei kirchenaustritt.de sehen kann.

    1. „Die sitzen auf Milliardenvermögen…“
      Ja, gewiß! Wenn all die Hirten und ihre Schäflein die vielen Tonnen Blattgold von Säulen,Wänden und Gips&Holzpuppen in ihren ansonsten unveräußerlichen Immobilien kratzen würden.

      1. Ich meinte vornehmlich katholische Bistümer.

        Nein, da geht der Irrtum schon los. Die kriegen haufenweise z.B. Immobilien vererbt von Katholiken, die keine Kinder haben. Da fällt schon was an über Jahrhunderte. Das Vermögen von deutschen Bistümern wird von Investmentbanken wie z.B. Goldman Sachs verwaltet. Deshalb ist es auch gerade so ein Hohn, wenn kein Geld da war die Kirche einer kleinen Gemeinde zu streichen, wo von Elst zuständig war. Oder die Suppenküchen und viele soziale Einrichtungen, wo katholisch oder evangelisch darauf steht, werden eigentlich oft von privaten Spendern oder dem Staat bezahlt. Die 6-stelligen Gehälter der Bischöfe auch vom Staat bezahlt usw. usf. Sie könnten auch viel mehr armen Menschen helfen, aber dafür fühlen sie sich nicht wirklich zuständig. Reicht ja, wenn sie darüber reden und ihre Schäfchen zur Kasse bitten.

        Die hatten 2000 Jahre Zeit die Armut zu bekämpfen. Dabei sind sie sehr reich geworden …
        Alleine durch die Kirchensteuer kriegen die unfassbar viel Geld jedes Jahr.

        S.56: Wie die Kirchen die Öffentlichkeit täuschen: Verwendung der Kirchensteuer

        https://www.youtube.com/watch?v=CCHCepVuVyA

        In dem Podcast ist ein Beispiel: Von den Steuereinnahmen der Evangelischen Kirche Berlin geht ca. 1 % ihrer Einnahmen an Diakonie und Kitas. Das versuchen sie möglichst gut zu vertuschen und sind keine Ausnahme unter den Landeskirchen.

  13. Ich bin ebenfalls überzeugt von der Liedzeile des Reinhard Mey, denn die meisten höheren Kirchenbeamten, zumal wenn sie den Kardinalshut tragen, sind fest verankert in der herrschenden Klasse:

    „Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm, halt‘ Du sie dumm, ich halt‘ sie arm!“

    Daran ändert nichts, wenn ein Papst mal aus der Reihe fällt. Sein Vorgänger Ratzinger-Benedikt von der dogmatisiert vergeistigten Sorte hatte nur hilflos zusehen können, wie ihm die Korruption durch seine tiefschwarzen Glaubensbrüder in der Papst-Behörde über den Kopf wuchs. Deshalb musste einer ran, der in der Lage war, die Korruption im Vatikan wieder auf das übliche Maß zurückzudrehen.

    Trotzdem ist festzuhalten, dass dieser Jorge Bergoglio als Erzbischof die Gaby Weber bei der Suche nach den Verschwundenen der Militärdiktatur unterstützt hat – gegen den eigenen Kirchenapparat gab er die Taufunterlagen der zwangsadoptierten Kinder ermordeter politischer Gefangener heraus! Eine Revolution war das nicht, aber eine wichtige Unterstützung.

    Bei der Frage des Einflusses der Regierung Argentiniens auf die Papstwahl scheint mir Gaby Weber aber einem Mythos aufzusitzen: „Papst Franziskus: Kardinal Ratzinger war ‚mein Kandidat‘ bei Konklave 2005“ — https://de.catholicnewsagency.com/news/15413/papst-franziskus-kardinal-ratzinger-war-mein-kandidat-bei-konklave-2005
    Es gab überhaupt nur sehr wenige Päpste, die keine Italiener sind – der Grund liegt im Apparat des Vatikanstaats, der letztlich die Papstwahl meistens entscheidet. Argentinier und ihre Regierung haben dort fast nichts zu sagen, können also auch nicht den Einfluss gehabt haben, den Gaby Weber ihnen zuschreibt.

      1. Das war er sicherlich, sonst wäre er nie Papst geworden.

        Die anderen Kardinäle mussten den mit 2/3 Mehrheit wählen. Wer Zeit hat, könnte sich anschauen, wer den wohl gewählt hat und wie die sonst so ticken. Das wäre dann auch ein Horrortrip in die Psyche von Alleinherrschern, die alle Frauen und auch alle Männer, außer sie selbst, nur als Untertanen sehen.

        Die haben den damals gewählt, weil ihnen das Wasser bis zum Hals steht, ihnen die Schäfchen scharenweise wegrennen und sie meinten, sie bräuchten die gute PR. Der musste sie aber überzeugen, dass er doch immer an sie denkt.

  14. Dafür, dass sich hier so viele als „Ungläubige“ oder Religionskritiker darstellen, scheinen Papstwahlen in einem ziemlich hohen Maß deren Aufmerksamkeit zu finden. Käme mir als Fleischesserin nie in den Sinn, die Qualitäten des verstorbenen Vorsitzenden einer Veganer-Organisation zu bewerten.
    Was etwas anderes ist, als sich die menschliche Freiheit zu nehmen andere Menschen zu kritisieren oder zu loben – mit Bezug auf die eigenen Vorstellungen von der Welt und ihren Bewohnern von der Amöbe bis zum Afrikanischen Elefanten.
    Danke, Gaby Weber.

    1. Dafür, dass sich hier so viele als „Ungläubige“ oder Religionskritiker darstellen, scheinen Papstwahlen in einem ziemlich hohen Maß deren Aufmerksamkeit zu finden. Käme mir als Fleischesserin nie in den Sinn, die Qualitäten des verstorbenen Vorsitzenden einer Veganer-Organisation zu bewerten.

      Das hier ist ein Meinungsforum und selbst wenn Overton nur das Forum des Zentralorgans der Deutschen Katholiken wäre, hätte trotzdem jeder hier das Recht sich zu gesellschaftlich und sonst wie relevanten Themen zu äußern. Ganz unabhängig von seiner persönlichen Beteiligung, Vorstellung und / oder Überzeugung.

      Ich bin auch Nichtwähler und äußere mich dennoch zu Bundes-, Landtags- und sonstigen Wahlen. Warum? Weil dieses Ereignis alle betrifft. Weil ich durch meine Außenperspektive Widersprüche in jenem Prozess aufzeigen kann. Weil Kritik Dialog fördern soll. Weil ohne die Stimmen von Außenstehenden – und gerade von außenstehenden Andersdenkenden – die Gefahr anschwillt, dass Diskurse immer mehr zur selbstreferenziellen Blase von einer Rotte Wackeldackeln mutieren. Weil man so was Meinungsfreiheit nennt. Durch uns hält doch erst das Andere Einzug, der Riss, der Schmerz. Aber lieber ein blauer Fleck (von der Wucht eines Arguments, nicht durch eine Faust!), als ein Reigen blinder Flecken, da nur diejenigen mitreden dürfen, die irgendwem als „satisfaktionsfähig“ oder „Betroffene“ gelten.

      Und auch Papstwahlen betreffen nun mal nicht bloß Katholiken, sondern zeitigen vielfältige Auswirkungen. Der „heilige Vater“ gilt ja als „weltweite geistige Autorität“ und seine Entscheidungen gehen weit über die Herde „seiner“ Schäfchen hinaus. Zumal seine Institution explizit eben jede Menge fremde Schäfchen angeht und anhaut – denn die katholische Kirche beeinflusst und steuert nun einmal Felder wie Bildung, Ethik, Normen etc. hier wie anderswo. Ob das hier wie anderswo gewollt wird oder nicht. Die „heiligen Väter“ versuchen den Diskurs zu prägen und mischen sich bewusst in das Leben anderer Leute ein (Abtreibung, Kondome, Homosexualität, Schule…) – da darf ich wohl gleich zwei Mal meinen Senf zu diesen Herrschaften dazu geben.

      Um bei Ihrem Veganer-Beispiel zu bleiben: Wenn die Vorsitzende der Veganer-Innung Stimmung für Fleischverbote macht und so den gesellschaftlichen Diskurs zu beeinflussen und in meine Lebensweise hineinzuregieren versucht – dann darf – und muss! – ich das ja wohl kritisieren. Meinungsfreiheit kennt keine Glaubenszugehörigkeit.

      Jener Teil Ihrer Argumentation führt m.E. dagegen auf dünnes Eis. Wenn nur noch die konkret Beteiligten oder sonst wie Erlesene bei bestimmten Themen mitreden können, landeten „wir“ am Ende endgültig in Woke-topia – lauter Echokammern und Safespaces. Schöne neue Welt. Nüscht.

      1. @ zero fox und @ Altlandrebell
        Jeder Mensch hat zu allem, was ihm begegnet eine Meinung – z. B. zum Geschmack der Dosenleberwurst. Das gehört zu seiner Art. Die Frage ist, was er damit anfängt.
        Der Abschluss der Ostermärsche hat gezeigt, dass das letzte, was Bewohner Deutschlands gegenwärtig interessiert, das Schweigen der Waffen ist. Zu den Feinheiten meines Erlebens am Ostermontag an einem Ort, der glücklicherweise eine ansehnliche Anzahl öffentlicher Bänke aufwies, äußere ich mich nicht. Die öffentlichen Bänke ermöglichten die Teilnahme derer, die Häuser ohne Dächer und Fenster, verfestigte Panzerspuren zwischen Schuttgrundstücken und Schulbaracken aus angekokelten Balken und Brettern noch in Erinnerung haben.
        „Meinungsfreiheit“ ist kein Augleich für schwere Mängel in der Argumentation. Vernunft halte ich für wichtiger als Moral. Dazu darf natürlich jeder eine Meinung haben. Es lebe die Unverbindlichkeit. Ein Hoch auf das Geschwätz. Gerne auch über 200 + x Zeilen.
        „Getret´ner Quark wird breit, nicht stark.“

  15. Tja, dass dürfte unseren „Hardcore-Katholiken“ bzw. „Hardcore-Religiösen“ hier im Forum nicht passen, aber ich poste es dennoch:

    „[…]Interview – Kritik an Papst Franziskus:Maria 2.0: „Sehr wenig passiert“[…]“

    Link:

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/papst-franziskus-tod-katholische-kirche-fortschritt-maria-2-0-100.html

    Anmerkung:

    Das ging ja schnell.

    Kaum ist „Papst Franziskus“ begraben wagen sich auch die römisch-katholischen Kritiker aus ihren Schützengräben.

    Bin mal gespannt was die nächsten Jahre noch so an Überraschungen ans Licht kommen, die unseren „Harcore-Katholiken“ bzw. „Hardcore-Christen“ nicht passen.

    Ich wage mal eine Voraussage – in Memoriam Karlheinz Deschner – da wird noch einiges kommen, was denen so gar nicht in den Kram passt – und dies eben nicht nur aus säkularen Kreisen sondern eben auch aus christlich-religiösen Kreisen? 😉

    Wie war das noch einmal? „Über Tote nur Gutes“?

    Tja, dass ging schnell, und überrascht einen säkularen, atheistischen Menschen wie mich eher wenig – kaum ist der alte Papst tot melden sich die Hyänen – aus dem Christentum bzw. dem Vatikan – zu Wort *Sarkasmus*

    Und im Konklave für die Wahl des nächsten „Papstes“ beginnt das berühmt berüchtigte „Hauen und stechen“, und nein den gleichnamigen Film kenne ich nicht, aber bisher war es immer so – hinter den Kulissen des Vatikan.

    Kein Wunder, dass immer weniger „Schäfchen“ in die Kirche gehen und die Zahl der Konfessionslosen (keineswegs alle Atheisten bzw. Gottferne) immer mehr zunimmt – wie eine vor Jahren verstorbene gottgläubige Nachbarin von mir einmal meinte „Das himmlische Bodenpersonal kann man getrost vergessen…“ – bezogen auf den damaligen Vatikan, als noch ein polnischer Papst den „Chef“ spielen durfte – namens Johannes Paul II.

    Sarkastische Grüße
    Bernie

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