Pseudo-Antirassismus, die kleine Schwester des Antisemitismus

Holocaust-Mahnmal
Quelle: Pixabay

Das Narrativ von den Muslimen als den neuen Juden hat dazu beigetragen, muslimischen Antisemitismus unsichtbar zu machen. Einige glauben noch immer, dieses Phänomen zugleich kleinreden und bekämpfen zu können.

Das Pogrom vom 7. Oktober hat nicht nur 1200 Menschen das Leben gekostet und unzählige traumatisiert. Auch linke Intellektuelle leiden. Vielen von ihnen hat es die Sprache verschlagen. Denn anders als nach früheren islamistischen Terroranschlägen schien es diesmal nicht opportun, in einem Halbsatz Betroffenheit zu bekunden, um sodann wortreich vor der Gefahr eines „Generalverdachts“ gegen Muslime zu warnen.

Selbstverständlich gilt es einem solchen Generalverdacht entgegenzutreten und jede Form von Diskriminierung zu bekämpfen. Wer den Vorwurf des Generalverdachts allerdings dazu nutzt, jeden, der unbequeme Themen wie etwa die religiöse Radikalisierung unter hier lebenden Muslimen anspricht, als Rassisten zu brandmarken, hilft damit niemandem, auch nicht den Muslimen. Genauso wenig hilft es, den starken Anstieg antisemitischer Straftaten seit dem 7. Oktober zu leugnen und unter Hinweis auf die Kriminalstatistik zu suggerieren, antisemitische Straftaten würden in Deutschland zu über 80 Prozent von Rechtsradikalen begangen. Denn bekanntlich werden in dieser Statistik alle Vorfälle, die sich nicht eindeutig einem Motiv zuordnen lassen, der Rubrik „rechts“ zugeordnet.

Dennoch werden diese Zahlen immer wieder als Beleg dafür angeführt, dass Antisemitismus größtenteils ein rechtes Phänomen sei. Laut einer Umfrage des Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus gehen über 80 Prozent der körperlichen Angriffe auf Juden in Deutschland von Muslimen aus. Bei einer EU-Studie zu antisemitischen Straftaten aller Art nannten 41 Prozent der befragten Juden in Deutschland Muslime als Täter, 20 Prozent Rechte und 16 Prozent Linke. Und laut einer von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Auftrag gegebenen Umfrage werden antisemitische Stereotype von in Deutschland lebenden Muslimen um ein Vielfaches häufiger geteilt als vom Rest der Bevölkerung. Beispielsweise stimmten 26 Prozent der Muslime der Aussage zu, reiche Juden beherrschten die Welt. In der Gesamtbevölkerung waren es sechs Prozent.

Hagen Rether, der große Bruder von Sarah Bosetti

Kürzlich stolperte ich über den folgenden „X“-Post von Sarah Bosetti: „Ich will nicht über die Taten der Hamas reden, will mich nicht hinstellen und mit einer kühlen Distanz, die gelogen wäre, und einer vorgeblichen Expertise, die ich nicht besitze, die Lage analysieren.“ Auch die sogenannte Satirikerin Bosetti, die sonst zu wirklich jedem Thema etwas zu sagen hat, möchte also lieber schweigen? Nur warum verlinkt sie dann ein Video zu ihrer ZDF-Comedy-Serie „Bosetti will reden!“? Will sie etwa doch darüber sprechen oder nur darüber, warum sie nicht darüber sprechen will? Das machte mich so neugierig, dass ich schon drauf und dran war, das Video anzuklicken. Doch ich zögerte, da ich Bosettis arrogante und belehrende Art nur schwer ertragen kann.

Irgendwie erinnert sie mich immer an Hagen Rether, der ähnlich humorlos auftritt und mehr wie ein mittelalterlicher Bußprediger als ein Kabarettist wirkt. Doch viele mögen es. Offenbar genießen es seine Fans, ein schlechtes Gewissen eingeredet zu bekommen, solange Rether ihnen die Möglichkeit eröffnet, es gleich wieder loszuwerden. Anders als im Mittelalter müssen sie dafür nicht Dutzende Male den Rosenkranz beten, sich geißeln oder gar für die Armen spenden. Nein, es genügt vollauf, an den richtigen Stellen zu lachen.

Nur Musliminnen mit Kopftuch sind gute Musliminnen

Mit Vorliebe arbeitet sich Rether an der katholischen Kirche ab. Ebenso wie USA-Kritik und Israel-Kritik kommt Katholizismus-Kritik beim typischen Kabarett-Publikum immer gut an. Anders als Islamkritiker wie Salman Rushdie, Hamed Abdel-Samad, Seyran Ates oder Ahmad Mansour läuft man auch nicht Gefahr, Polizeischutz in Anspruch nehmen zu müssen, wenn man sich über den Papst lustig macht. Rether verabscheut Islamkritik: „Früher hieß das Spiel ‚Kanacken raus!‘ und kam aus der Unterschicht. Heute heißt es ‚Islamkritik‘ und kommt von ganz oben.“ Zu Recht prangert er den Umgang der katholischen Kirche mit sexuellem Missbrauch an.

Ehrenmorde verharmlost er hingegen, indem er sie mit „Familiendramen“ an Weihnachten gleichsetzt. Angst vor islamistischen Terroranschlägen müssten nur Kopftuch tragende Musliminnen haben, meint Rether, da sie in den darauffolgenden Tagen regelmäßig im Supermarkt angespuckt würden. Angst vor Terroranschlägen framet er als „Angst vor dem Islam“ und ordnet sie wie folgt ein: „Letztes Jahr sind 70.000 Deutsche an Alkohol krepiert – haben Sie Angst vor Riesling?” In ähnlicher Weise ließe sich auch die Angst vor Neonazis lächerlich machen, aber das würde Rether sicher nicht einfallen.

Vorbehalte gegen das Kopftuch hält Rether, wie in seiner kulturlinken Blase üblich, für einen Ausdruck von Rassismus: „Das Kopftuch hat keineswegs ausschließlich mit Unterdrückung zu tun. Das hat auch was mit Stolz und Identität zu tun. Und oft sind es auch diese jungen Frauen mit Kopftuch, die viel besser Deutsch können und viel besser integriert sind, als ihre vollkommen überassimilierten, bauchnabelgepiercten Arschgeweihschwestern.“ Eine steile These, die den Verdacht nahelegt, dass Rether, wie vielen im pseudolinken Spektrum, all diejenigen Musliminnen ein Dorn im Auge sind, die sich von tradierten Gruppenzwängen befreien und ein selbstbestimmtes Leben führen wollen. Die „überassimilierten, bauchnabelgepiercten Arschgeweihschwestern“ bedrohen durch ihre schiere Existenz das wohlgehütete Narrativ, alles Böse in der Welt ginge vom Westen aus. Damit verwirken sie in den Augen von Pseudo-Antirassisten wie Rether ihr Recht darauf, einer geschützten Opfergruppe anzugehören.

Passend dazu plädierte Rether im Scheibenwischer vom 29. Dezember 2007 für „Multikulti-Kuscheln“ und verurteilte Henryk M. Broder, Ralph Giordano und Günter Wallraff für ihre Islamkritik. „Wir haben einen neuen Sündenbock“ analysierte Rether und raunte: „Wehe uns, wenn hier demnächst die Moscheen brennen …“. Mit anderen Worten: Die Muslime sind die neuen Juden. Wie auch mit seiner bei anderer Gelegenheit getätigten Aussage, Israel sei ein „ganz normaler Apartheidstaat“, ist Rether ein typischer Vertreter jener post- und antimodernen Kulturlinken, die mit ihrem Pseudo-Antirassismus, ob gewollt oder ungewollt, dazu beigetragen haben, Antisemitismus wieder salonfähig zu machen. Mit freundlicher Unterstützung jener Traditionslinken, die schon immer eine ultimative Ausrede für ihren tief verwurzelten Judenhass gesucht hatten.

Bosetti will reden, aber lieber über ein anderes Thema

Und damit kommen wir wieder zurück zu Sarah Bosetti. „Am liebsten“, so lässt sie uns in ihrem Video wissen, würde sie „gar nicht über Israel reden“, weil „eigentlich“ alles dazu gesagt sei, Richtiges wie Falsches. Über die Taten der Hamas wolle sie nicht sprechen, „weil es zu schlimm ist“. Sie wolle „nicht aufzählen, was sie anderen Menschen angetan haben“. Was ja auch niemand verlangt hatte. Wenig später kommt Bosetti auf die beiden Themen zu sprechen, die ihr wirklich unter den Nägeln brennen: den angeblichen Positionierungsdruck und die angebliche Hetze gegen Muslime.

Bevor sie darauf näher eingeht, stellt sie klar, dass es „mehr als angebracht“ sei, „die Hamas, ihre Fans in der palästinensischen Bevölkerung und die in Deutschland auf den Straßen tanzenden – Entschuldigung – Arschlöcher zu verurteilen, aber nicht alle Palästinenser oder gar alle Muslime als homogene Masse zu betrachten“. Eine Aussage, auf die sich glücklicherweise alle einigen können – außer Nazis, Antisemiten und Hamas-Fans.

Als Beispiel für eine angeblich unzulässige Verallgemeinerung führt Bosetti eine Aussage von Friedrich Merz an. Der CDU-Vorsitzende hatte in einem Interview gesagt, etwaige Flüchtlinge aus dem Gaza-Streifen sollten von den Nachbarstaaten aufgenommen werden, Deutschland habe schon „genug antisemitische junge Männer im Land“. Nun kann man, wie Bosetti, Merz unterstellen, eigentlich habe er damit die Botschaft vermitteln wollen, alle Palästinenser seien Antisemiten. Näherliegend ist aber die folgende Lesart: Offensichtlich ist die große Mehrheit der Palästinenser im Westjordanland und im Gazastreifen antisemitisch gesinnt. Laut einer Umfrage befürworten rund drei Viertel von ihnen die Massaker vom 7. Oktober. 98 Prozent fühlen seitdem größeren Stolz als Palästinenser. Soll man also darauf hoffen, dass die Flüchtlinge aus dem Gazastreifen, die möglicherweise bald zu uns kommen, zufällig den restlichen 2 Prozent angehören?

Worum es ihr eigentlich geht, teilte Bosetti eine Woche später mit. Nach kurzem Vorgeplänkel kommt sie auf die viel gelobte Rede von Robert Habeck zu sprechen. Alles in allem findet sie sie okay. Gar nicht gut findet Bosetti jedoch „die Unterscheidung zwischen Deutschen und Zugewanderten mit und ohne Pass“. Vielleicht seien Abschiebungen in manchen Fällen gerechtfertigt, aber generell seien Strafen doch ein „Ausdruck von Hilflosigkeit“ und Habeck präsentiere keine bessere Lösung. „Wenn Menschen, die in Deutschland leben, Gewalt an Juden verherrlichen und die Demokratie ablehnen“, mache sie das „auch wütend“. So ganz ohne Strafen komme man da wohl nicht aus. Doch frage sie sich, ob es denn wirklich so schwer sein könne, Menschen „für Demokratie, Menschenwürde und Gleichberechtigung zu begeistern“. Wenn es Deutschland nicht gelinge, dies „Leuten, die aus anderen Verhältnissen neu ins Land kommen, zu vermitteln“, solle dies „ein Anlass für Selbstreflexion“ sein.

Opfer können keine Täter sein

Da drängt sich natürlich der Gedanke auf, dass ein hohes Maß an Antisemitismus und Demokratieverachtung unter muslimischen Zuwanderern auch in anderen Ländern zu beobachten ist, und keineswegs nur unter der ersten Generation. Liegt es also wirklich nur an ungenügenden Integrationsanstrengungen der aufnehmenden Länder? Oder könnte es vielleicht sein, dass so manche Muslime gewisse Vorurteile aus ihrer Heimat mitbringen, die von Generation zu Generation weitergegeben und durch zu viel TikTok-Konsum verstärkt werden?

Bosetti antizipiert diesen Einwand und macht daraus „diese Araber, die sind halt so“, um ihn sogleich mit der Rassismus-Keule erschlagen zu können. Sicherheitshalber holt sie auch noch die Nazi-Keule hervor. „So etwas“ könne nur behaupten, wer die deutsche Verantwortung für den Holocaust vergessen habe. „Oder sind etwa alle Deutschen Nazis geblieben? Antisemitismus, das machen doch jetzt nur noch die anderen“. Die zugewanderten Antisemiten abzuschieben, sei ein „Wegducken vor unserer Verantwortung, Antisemitismus zu bekämpfen“, meint Bosetti. Denn dann trieben die Antisemiten ja ihr Unwesen in anderen Ländern. Es sei doch gut, „dass sie hier sind, wo man sie vielleicht erreichen kann“. Und überhaupt gehörten Juden ja eh, neben den Muslimen, vor allem aus dem arabischen Raum, zu den meistdiskriminierten Gruppen in Deutschland. Antisemitismus solle bestraft werden, doch sei der Rassismus gegen Muslime „kein Gegenstück zum Antisemitismus“, sondern „sein Bruder“.

Was nehmen wir nun mit aus dieser Predigt? Bosetti will uns offenbar sagen, die nicht-muslimischen Deutschen sollten sich vorrangig mit ihrem eigenen Antisemitismus beschäftigen. Über Antisemitismus unter Muslimen sollen sie bitte nur ganz leise sprechen, wenn überhaupt. Zugleich sollen sich die Deutschen kollektiv schämen, wenn es ihnen nicht gelingt, jene Judenhasser, die „aus anderen Verhältnissen“ kommen – in denen Antisemitismus schon im Kindergarten eifrig vermittelt wird, ebenso wie die Kunst, sich einen Sprengstoffgürtel anzulegen –, erfolgreich von ihrem Hass abzubringen. Die Bringschuld verortet Bosetti einseitig auf Seiten der aufnehmenden Gesellschaft. Zugewanderte Muslime, die ihren Antisemitismus mitbringen, hält sie offenbar für ebenso unschuldig wie unfähig zur Selbstreflexion. Das klingt wunderbar tolerant und verständnisvoll, löst aber die Probleme nicht. Wer schon einmal versucht hat, mit Verschwörungsgläubigen zu diskutieren, wird das verstehen. Fanatiker, die nur glauben, was sie glauben wollen, lassen sich mit Fakten kaum überzeugen. Die gegenseitige Bestätigung in der Gruppe tut ein Übriges.

Dass sich Antisemitismus unter Muslimen mit „Multi-Kulti-Kuscheln“ nicht erfolgreich bekämpfen lässt, kann jeder sehen, der es sehen will. Aber wenn die Muslime doch die neuen Juden sind, ist das ja nicht weiter tragisch, oder? So sehen es offenbar viele, die das Narrativ von den Muslimen als den neuen Juden teilen und Antisemitismus eh für überbewertet halten. Dankbar nehmen dieses Narrativ auch all die „linken“ Hamas-Sympathisanten auf, die ihre Empathie für unterdrückte Muslime immer nur dann entdecken, wenn sie Israel dafür verantwortlich machen können.

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93 Kommentare

  1. Bitte, liebe Herausgeber der “Bild”-Zeitung, lest diese verzweifelten Bewerbungsschreiben und gebt diesem rassistischen Schreiberling endlich einen Job!

  2. Sorry Overton, seine (Hans-Dieter) letzten Beiträge waren unerträglich einfältig.
    Ja, von wegen Ausgewogenheit und so…….wer Ausgewogenheit will, kann ja zwischendurch DIE BILD lesen.
    Beiträge mit Grünem Unterton gibt es überall.

    1. Verstehe ich Sie richtig, wir sollen weniger ausgewogen sein? Das heißt, Sie wünschen sich von uns, dass wir wie die Tagesschau werden? Frage nur aus Gründen des Verständnisses.

      1. Nein, Herr De Lapuente, wir wollen unterschiedliche Meinungen lesen. Aber sie sollen sachlich sein und nicht so hochemotional und unsachlich wie jene von Herrn Rieveler, die relativ wahllos irgendwelchen Menschen Antisemitismus unterstellen, nur weil sie sich nicht ausnahmslos auf die Seite von Israel stellen.

        1. Herr Rieveler bemüht statistische Erfassungen, belegt seine Thesen mit Links, die seine Behauptungen dokumentieren und weiterführende Recherche für den Leser möglich machen – Emotionalität ist dabei kaum bis gar nicht zu erkennen.

          Der Autor unterstellt nicht wahllos irgendwelchen Menschen Antisemitismus, sondern versucht das mit Zahlen zu belegen. Irgendwelche Menschen meint hier: Eine bestimmte gesellschaftliche Gruppe. Das ist legitim, er versucht damit auch einen Missstand aufmerksam zu machen, der auch meines Erachtens vorherrscht. Darüber müssen wir sprechen – die Linke hat 2015 verpasst, über die Flüchtlingskrise sprechen zu wollen und das Thema der AfD überlassen. Eigentlich wäre das ein linkes Thema gewesen. Wollen wir erneut im “linken Diskurs” nicht darüber sprechen, weil es “uns” unangenehm ist? Wollen “wir” also diesen Fehler wiederholen?

          1. Es ist nicht das Thema, ob wir darüber sprechen, sondern wie. Herr Rieveler interpretiert Daten und Aussagen von irgendwelchen wahllos herausgegriffenen Menschen nach seiner Definition von Antisemitismus und darüber sollten wir sprechen. Denn nach seiner Definition, “alle sind Antisemiten, die nicht bedingungslos für Israel sind”, bin ich auch eine Antisemitin. Aber in der Coronazeit war ich auch rechts, das ficht mich nicht mehr an. Denn diese Verallgemeinerungen führen nur dazu, dass diese Begriff völlig ihre Bedeutung verlieren. Wenn das ihr Ziel ist, diese Begriffe zu entpolitisieren, Herr De Lapuente, dann sind sie auf dem besten Weg dazu.
            Und zur Emotionalität sage ich nur, die Konnotation aller Artikel dieses Autors ist sehr emotional. Und die einzige Antwort des Autors auf einen Kommentar im letzten Artikel war so emotional und unsachlich, dass er sich für mich komplett disqualifiziert hat.
            Antworten Sie deshalb jetzt für ihn?

            1. “Antworten Sie deshalb jetzt für ihn?”

              Ich antworte in meiner Funktion als Redakteur. Sie wissen natürlich, dass es nicht meine (und übrigens auch nicht Hrn. Rievelers) Ansicht ist, dass jede Kritik an Israel Antisemitismus zu sein hat. Darum geht es in dem Artikel auch nicht – und auch nicht in meinen Ausführungen hier.

              1. Der Rieveler gehört nicht hier her auf Dauer.

                Der kann bei der BILD einen Arbeitsvertrag unterschreiben, wo Antisemitismus genau so ausgelegt wird wie er will, weil der Springer-Verlag eben mit der reichen Israellobby verknüpft ist. Er stellt sich auf die Seite der Mächtigen. Bei BILD hätte er auch eine viel größere Plattform und verdiente sogar noch mehr Geld. Das wäre ein win-win für ihn und für uns.

                Er betätigt sich hier als als selbsterklärter oder echter Blockwart und Hasbara-Troll für die Bundesregierung und für die israelische Regierung. Es ist schon befremdlich, warum das der Herr Redakteur nicht selbst bemerken will.

                Rieveler kann offensichtlich Niemanden hier überzeugen und stört nur – und das ist ja genau sein Ziel, Er betreibt Zeitklau, Ablenkung und macht Stalkung. Hasbara-Troll eben.

          2. @Roberto De Lapuente
            “Der Autor unterstellt nicht wahllos irgendwelchen Menschen Antisemitismus, sondern versucht das mit Zahlen zu belegen.”

            Antisemitismus mit Zahlen belegen – ihn quantifizieren?
            Interessant… Ich Naivling dachte immer, das ginge nur qualitativ.
            Offensichtlich sind hier Experten am Start…

            1. Der Zentralrat der Juden titelt ja gerne “Antisemitismus um 12919392,493 % gestiegen!!11”. Dass das immer dann passiert, wenn in Israel “der Rasen gemäht wird” und Proteste dagegen sind, antisemitische Straftaten von Rechtsextremen oder Islamisten (also Judenhass) sehr Wenige gibt in Deutschland, und die absolute Zahl das zeigen würde, das verschweigen sie lieber. Das wäre ja schlecht für ihr Geschäft. Am Ende würde Jemand vielleicht sogar fragen, warum sie vom deutschen Staat subventioniert werden?

              Es wäre eine weitere Folge aus: So lügt man mit Statistik.

              Bezeichnend auch, dass es eigentlich viele Deutsche gibt, die durchaus im Umgang mit Statistik sich etwas auskennen, auch viele Tschournalisten, aber das schert sie nicht, wenn es eine Meldung vom Zentralrat ist.

          3. De Lapuente so: “Herr Rieveler bemüht statistische Erfassungen, belegt seine Thesen mit Links, die seine Behauptungen dokumentieren und weiterführende Recherche für den Leser möglich machen.”

            Na, das war ja wohl nix. Nur ein Beispiel wie unfassbar manipulativ dieser Herr unterwegs ist. Er behauptet:

            “ Genauso wenig hilft es, den starken Anstieg antisemitischer Straftaten (Link 1) seit dem 7. Oktober zu leugnen (2) und unter Hinweis auf die Kriminalstatistik zu suggerieren, antisemitische Straftaten würden in Deutschland zu über 80 Prozent von Rechtsradikalen begangen. Denn bekanntlich (3) werden in dieser Statistik alle Vorfälle, die sich nicht eindeutig einem Motiv zuordnen lassen, der Rubrik „rechts“ zugeordnet.

            (1)Der erste Link geht auf die Sueddeutsche, die irgendeine amtliche Statistik eingeht, die man nicht überprüfen kann, da hinter der Bezahlschranke. Wahrscheinlich stimmt sie. Der Autor unterschlägt aber natürlich, dass diese Statistik seit dem Völkermord der Israelis an den palästinensischen Zivilisten vor allem dadurch nach oben schnellt, dass alle Aktionen, die sich mit diesen armen Schweinen solidarisieren, hier in Deutschland pauschal kriminalisiert und als Antisemitismus diskreditiert wird. Aktuelles Beispiel Hamburg siehe hier z.B.:
            https://www.jungewelt.de/artikel/464306.antipal%C3%A4stinensische-repression-kriminalisierung-linker-proteste-hat-tradition.html

            (2) Empörend offensichtlich wird die manipulative Absicht des Autors allerdings, wenn er mit dem zweiten Link zu belegen versucht, antisemitische Straftaten würden „geleugnet“. Es handelt sich um einen Artikel der Nachdenkseiten, in dem mit den Daten des Bundesinnenministeriums das Gegenteil des Behaupteten nachgewiesen wird. Noch einmal: Es werden harte Daten präsentiert, ob sie dem Herrn passen oder nicht. Geleugnet wird da gar nichts.

            (3) Wie unverschämt gelogen wird, wird dann am dritten Link deutlich: Da geht es in keinem einzigen Satz um „bekanntliche“ Zuordnungen einer Kriminalitätsstatistik. Es geht in einem Artikel von Emran Feroz um diese Reise eines Taliban – Funktionärs durch Europa!

            Also, nein danke, Herr De Lapuente, wenn ich belogen und manipuliert werden will, kaufe ich mir die BILD. So tief sollte Overton nicht sinken, sonst hat sich’s nämlich ganz schnell mit einer ernst zu nehmenden Alternative.

          4. Mit Verlaub Herr Lapuente, welche statistische Erfassung?
            Die Umfrage unter 668 Palästinenser, die dann für 2 Millionen repräsentativ sein soll? Dabei werden die 75% Zustimmung auch noch zusammenaddiert, um auf eine so hohe Prozentzahl zu kommen. “Wie unten dargestellt, befürwortete die Mehrheit (59 %) die Anschläge vom 7. Oktober, die von den von der Hamas geführten Fraktionen durchgeführt wurden, nachdrücklich, während 16 % sie zu einem gewissen Grad unterstützten.”

            Wundert man sich tatsächlich, dass die Palästinensische Bevölkerung seiner Führung den Rücken stärkt, wenn diese gegen ihre Unterdrücker vorgeht? Wie waren denn die Umfragewerte in Russland, als das in die Ukraine einmarschiert ist. Das ist doch immer/meistens so, dass das Volk im Kriegsfall hinter der Regierung steht. Bloß bei den Palästinensern ist es natürlich besonders verwerflich und rechtfertigt, dass Israel das ganze Volk in die Pfanne haut. Alles Hamas-Unterstützer – genau wie die Bösen Linken hierzulande.

            “Opfer können keine Täter sein”

            Bloß was für die Palästinenser gilt, dass sie halt doch Täter sein können, gilt für Israel keineswegs – das ist per Definition natürlich ausschließlich das Opfervolk, das nicht Täter sein kann. Es ist doch sonnenklar, dass in Herrn Revielers Artikel in einem fort mit zweierlei Maß gemessen wird.

        1. … oder wenn ein Hasbara-Troll “linken Antisemitismus” anprangert oder Muslime in Deutschland basht, die sich von Zionisten nicht alles gefallen lassen wollen.

          Das ist so wie die Vorwürfe an Jill Stein, Susan Sarandon oder Roger Waters. Denen wird vorgeworfen wegen ihnen hätte Trump die Wahl gewonnen. Das lag natürlich niemals daran, dass Hillary Clinton so scheiße ist und ihre Partei. Das kann im vermeintlichen “links-grünen” Mainstream in Deutschland auch Niemand einsehen, denn sie kriegen ja viele Spendengelder aus transatlantischen Stiftungen.

      2. Na ja, populärem, grünkonservativem Revanchismus kann man medial ja nicht mehr entgehen, kennt man keine Alternativen.
        Sprich: Diese “Meinung” hört man überall, entspricht der aktuell öffentlichen Meinungsbildung.

        Israel ist Apartheid. Gaza ähnelt sehr dem Warschauer Ghetto. Das sind Fakten. Dagegen ist Widerstand erlaubt, und es braucht keine revanchistischen Gegenmeinungen á lá Hamas ist so und so schrecklich. Die Hamas wurde offensichtlich von Israel mitbegründet.

    2. Ja warum die Aufregung?
      Er hat doch hier seinen Platz gefunden und darf in immer kürzerer Taktung erscheinen.* Vielleicht wächst zusammen, was zusammen gehört – wer weiß!?😉
      Und eines ist gewiss: je mehr “Aufmerksamkeit und Reaktionen” generiert werden, umso besser für’s Geschäft.

      * Woran erinnert es mich nur, dass zwar ein Gros der einen Meinung, diese aber nicht von Bedeutung ist? Komme einfach nicht drauf, sehr eigenartig.😂

      1. Stimmt, wahrscheinlich ist das der Hintergrund. Man fällt doch immer auf die einfachsten Manipulationsmethoden rein. Danke für die Aufklärung.

        1. Noch ein Addendum:
          Zu welchem Schluss ich seit Längerem gekommen bin, der sich Großteils täglich belegen lässt und bestätigt, mag ich nichts mehr schreiben.

          Nur noch so viel dazu: über eine andere Seite auf OT aufmerksam geworden, schloss ich ungeprüft, dass dies ebenfalls eine “Alternative” sei. Tatsächlich mein Fehler!
          Aber nun hier die Begriffserklärung für das Wort Overton, die mir vor Augen führte, dass eine Annahme nicht identisch mit Realität ist.😉

          “Als Overton-Fenster wird der Rahmen an Ideen bezeichnet, die im öffentlichen Diskurs akzeptiert werden, unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Moral. Nach diesem Modell enthält dieses Fenster eine Reihe von Postulaten, die im aktuellen Klima der öffentlichen Meinung als politisch akzeptabel angesehen werden und die ein Politiker empfehlen kann, ohne als zu extrem zu wirken, um ein öffentliches Amt zu erhalten oder zu behalten. Das Konzept wird auf der ganzen Welt angewandt, insbesondere von politischen Analytikern, zum Beispiel zur Evaluation und Einschätzung von Sachverhalten…” Wiki (dafür ist Wikipedia völlig ausreichend.)
          https://de.wikipedia.org/wiki/Overton-Fenster

          Der Name ist daher perfekt gewählt. Chapeau 👍

  3. Ja, es stinkt in Deutschland. Bräunlich. Und ich meine jetzt nicht Kackwindeln. Aber wer Widerstand gegen zionistische Apartheid als Antisemitismus verunglimpft und per definitionem gleichsetzt, der sorgt dafür, daß viele nicht mehr klar sehen, worum es überhaupt geht. Und diejenigen, die es klar benennen (Rether, Bosetti), deswegen runterzumachen, ist nun mal Regierungslinie: Antizionismus ist antiamerikanisch und deshalb auch mit dem Nebelwerfer der ideologischen Verschlammung zu bekämpfen.
    Blödzeitungsniveau fürs “intellektuell gehobenere” Publikum.

  4. Unser Hans-Peter outet sich hier gleich mit der Überschrift als leicht durchschaubarer Troll.

    Wer zitiert Sara Bosetti und meint das wäre eine wichtige Instanz? Mich wundert, dass er Sam Harris nicht zitiert hat.

    Unser Troll bezieht sich explizit auch auf mich. Deshalb gleich der Pogrom vom 7. Oktober im ersten Satz. Die Erklärung von mir wiederhole ich gerne, warum ich das nicht Pogrom nenne – weil die Konnotation des Ereignisses einseitig betont, dass Juden angegriffen wurden, aber verschweigt, was davor war, akzeptiert er als Israelfanboy und Hasbarajünger natürlich nicht. Es war ein gewalttätiger Gefängnisausbruch. Das passt viel besser. Übrigens waren auch Gastarbeiter Opfer und das waren keine Juden.

    Auf das mediale Aufblasen des israelischen 911 habe ich lustige Antworten von ähnlich großartigen intellektuellen Leuchten wie Hans-Peter gesehen, z.B. von Andrew Tate, der fragte, ob die Opfer geimpft waren bei Pierce Morgan? Morgan ist ja auch ein Troll. Oder bei einer Demo in USA fragte einer nach den anderen Tagen im Oktober danach, wo die IDF Zivilisten ermordeten. Man könnte auch in der Zeit zurückgehen können.

    Das mit den Polizeistatistiken hatte ich auch aufgebracht. Natürlich will unser kleiner Troll immer noch nicht kapieren, dass es auf die Qualität der Taten ankommt. Wenn die immer nur ansteigen bei Demos wegen den Massenmorden und Genozid an den Palästinensern, die Palästinenserfahne verboten wird als antisemitisches Zeichen usw. sich dann über gestiegenen Antisemitismus zu beschweren, ist genauso weinerlich wie die Rechten, die über Klimakleber und junge Mädchen jammern und die zu großen Terroristen stilisieren wollen. Oh und da haben wir eine weitere Gemeinsamkeit: Auch unser Troll mag Greta gar nicht, weil sie nicht das tut, was er möchte.

    Auch will er als antisemitischer Philosemit nicht einsehen, dass viele Muslime tatsächlich Gründe haben, auf rassistische Zionisten wütend zu sein.

    “Multi-Kulti-Kuscheln” ist auch so eine Begriffskreation wie neulich von Arthur_C “Pallywood” oder “Nakba-Industrie”.

    Gerade der letzte Begriff, der Bezug nimmt auf das Buch “Holocaust-Industrie” von Norman Finkelstein, der zeigt, dass es denen gar nicht darum geht, ob etwas wahr oder falsch ist. Es soll die “feindliche Propaganda” gekontert werden mit hoffentlich wirkungsvollerer eigener Propaganda.

    Wer so denkt, endet bei den gleichen Hirnverrenkungen wie Landolf Ladig.

  5. Der Hinweis auf den ausgeprägten islamischen Judenhass ist einerseits richtig und angebracht, stellt aber andererseits für jeden erfahrenen und unbefangenen Beobachter überhaupt nichts Neues dar.
    Neu ist allenfalls, dass es manchen Leuten nun schwerer fällt, dieses große Problem zu ignorieren. Das erklärt ja auch die Empörung gewisser Kommentatoren hier bei OT !

    Dank Herrn Rievelers gutem Artikel habe ich nun allerdings meinen Horizont auf andere Art erweitern können, da ich bisher weder Bosetti noch Rether überhaupt kannte. Aber es scheint auch nicht nötig, sie zu kennen. Jedenfalls weiß ich nun, dass es im sog. “politischen Kabarett” noch viel mehr verirrte Geister und bezahlte Propagandisten gibt als ich es ohnehin schon angenommen hatte.

    … Nun habe ich mir doch tatsächlich ein paar Minuten Rether bei Youtube zugemutet … Erster Eindruck: ein unangenehmer Typ. Wer guckt sich den denn freiwillig an?

    Irgendwie erinnert mich seine Show an eine modern-aktualisierte Form des Gottesdienstes. Ja, wirklich! Nur, dass nach dem “Tod Gottes” bei den Leuten nun andere höchste Güter an seine Stelle getreten sind …
    Auch die Gläubigen von heute lauschen aufmerksam und Zustimmung demonstrierend in kuschliger Moralgemeinschaft mit erhobenem gleichgeschalteten Herzen den unterhaltsamen Darbietungen eines sich für wissend und witzig Haltenden, der ihnen wöchentlich oder monatlich erklärt, wie man das jeweils aktuelle Geschehen im Hinblick auf die herrschende Ideologie zu sehen habe. Der Applaus hat das gemeinsame Gebet ersetzt. Und so, wie vor vielleicht 300 Jahren die Sonntagspredigt des Hofpredigers, so erreichen heute die Politpredigten sog. “Kabarettisten” die nach sich nach Einklang und Bestätigung sehnenden gläubig-braven Massen. Vielleicht erklärt das auch die schiere Zahl dieser Politprediger und ihrer Sendungen?! Je weniger Pfarrer, desto mehr Kabarettisten!

    Nebenbei: Es gab doch mal eine Zeit, in der Kabarettisten es darauf anlegten, die Mächtigen bloßzustellen und sogar zu kritisieren. Dieter Hildebrandt fällt mir da ein. Heute sind es nur noch Schmeichler des Zeitgeistes, Diener der Macht und Prediger ihrer Ideologie.

    Schöne Passage:
    ” … ist Rether ein typischer Vertreter jener post- und antimodernen Kulturlinken, die mit ihrem Pseudo-Antirassismus, ob gewollt oder ungewollt, dazu beigetragen haben, Antisemitismus wieder salonfähig zu machen.”

    Ja, das auch noch!

    1. Jedenfalls weiß ich nun, dass es im sog. „politischen Kabarett“ noch viel mehr verirrte Geister und bezahlte Propagandisten gibt als ich es ohnehin schon angenommen hatte.

      Nun, dann hat ja der Artikel doch den richtigen Adressaten erreicht und seinen Zweck erfüllt: ideologische Vorpolung intellektuell Unbedarfter. Overton sei Dank, hier wird jeder bedient. Aber gut, daß wir das mal bereden konnten.

    2. @ Wolfgang Wirth

      Das Problem ist doch, dass sich Riveler hier vor allem über Rether und Bossetti an das Thema heranwanzt.
      Das ist ungefähr so als würde man mit Ottono über den Ukraine-Krieg diskutieren und ihm dabei nur die dumpf-dämlichen und übel-kalkulierten Aussagen von Baebock und Strack-Zimmermann vorhalten. Das wäre reichlich unfair. Denn Rether und Bossetti sind wirklich sehr unangenehm arrogant moralisierende Typen. Ich habe beide schon ziemlich oft gesehen. Wobei ich Bossetti (die übrigens fast bei mir nebenan aufgewachsen ist) noch für deutlich schlimmer halte als Rether, der sich immerhin nicht so verkauft wie Bossetti und auch sonst ein wenig mehr Niveau hat.

      Damit “Antisemitismus wieder salonfähig zu machen” haben die auch sicher nichts zu tun. Die beiden sind die ersten, die selber die Antisemitismus-Keule herausholen, wenn es gegen irgendeinen politischen Gegner geht.

      Riveler muss dann auch einen Scheibenwischerausschnitt von 29. Dezember 2007 (!!) bemühen um Rether so richtig was ans Zeug zu flicken. Ein 16 Jahre altes Ding, ernsthaft? Wenn man bedenkt, was in der Zwischenzeit alles zu dem Thema passiert ist, ist das geradezu lächerlich.

      “Dank Herrn Rievelers gutem Artikel …”
      Also, auch wenn ihre Meinung der seinen nicht so fern ist. Halten Sie diesen Artikel wirklich für gut?

      1. @ Two Moon

        Also ich habe mir nach dem Lesen Ihrer Zeilen den Artikel eben noch mal vorgenommen.

        Da die Tatsache der häufigen muslimischen Judenfeindschaft für mich – auch auf Grund eigener Erfahrungen – überhaupt nichts Neues war, habe ich mich beim ersten Lesen mehr für die Ausführungen über diese Kabarettisten interessiert.

        Ja, der Verweis auf ein 16 Jahre altes Video ist nicht sonderlich gelungen.

        Wenn ich das jetzt mal zurückstelle und mehr auf Herrn Rievelers sonstige Gedanken achte, dann entdecke ich nichts Anstößiges. Mir ist wirklich – ich meine es ernst – gar nicht klar, wo Herr Rieveler aus Ihrer Sicht denn etwas Falsches gesagt haben könnte. Vielleicht sagt er etwas, was manche nicht gerne hören, aber das muss ja nicht bedeuten, dass es unzutreffend ist.

        Ob der Artikel nun besonders gelungen und vollständig ist, vermag ich nicht zu sagen, das genauer zu ermitteln, ist mir meine Zeit auch zu schade. Ich bin auch keiner, der groß über Motive eines Autors nachdenkt. Mich interessiert nur die Frage “wahr” oder “falsch”.
        Mir reicht, dass er offenkundig zutreffende Aussagen macht.

        Er verweist auf …

        1. den weitverbreiteten muslimischen Judenhass (das Wort “Antisemitismus” finde ich problematisch),

        2. die angestiegene Kriminalität im Bereich der “antisemitischen Straftaten” in Deutschland seit dem 7. Oktober.,

        3. den Umstand, dass man diese “antisemitischen Straftaten” nicht pauschal Rechtsradikalen zuordnen kann, sondern die muslimische oder direkt arabische Herkunft der Täter nicht ignorieren kann,

        4. die schon grotesk wirkende Einseitigkeit und Parteilichkeit insbesonders von Hagen Rether,

        5. die Kritik an der falschen und schiefen Aussage, dass Muslime die neuen Juden seien,

        6. der Hinweis darauf, dass muslimische Einwanderer auch in anderen europäischen Ländern nicht grundsätzlich, aber doch in signifikant höherem Maße durch mitgebrachten Judenhass auffallen und nicht immer, aber häufig eine problematische Distanz zu unseren gesellschaftlichen und politischen Werten und Normen erkennen lassen, sodass man nicht sagen kann, dass es sich nur um ein Problem in Deutschland handelt.

        Alle diese Aussagen sind zutreffend und jedem, der etwas Lebenserfahrung und Einblick in die Verhältnisse bestimmter Stadtteile hat, auch bekannt.

        Ganz grundsätzlich entsetzt mich die intolerante Cancel-Culture-Stimmung, die ich hier bei einigen Kommentatoren bemerke. Man hat den starken Eindruck, dass sich manche nur in ihrer eigenen Meinungsblase bewegen wollen und abweichende Sichtweisen gar nicht ertragen können. Das kennzeichnet eine geistige Erstarrung und eine “intellektuelle” Auseinandersetzung wie im Stellungskrieg.
        Sie, @ Two Moon, gehören nicht dazu, aber Sie können sich ja denken, wen ich meine …

        Gruß

        1. @ Wolfgang Wirth:
          Mein Problem mit dem Artikel ist nicht so sehr die Meinung, die er äußert, obwohl ich die in großen Teilen nicht teile, sondern die Art wie er den Artikel geschrieben hat, welche Mittel er dazu nutzt seine Meinung in Szene zu setzen. Knapp gesagt: Er ist einseitig, unglaublich oberflächlich, schlampig, ungenau und er betreibt auch noch ungekonnte Polemik. Das ist kein Journalismus. Wenn er hier im Kommentariat geschrieben hätte, kein Problem. Aber als Artikel ist das einfach viel zu schlecht, egal welche Meinung er da vertritt.

          Cemi hat weiter oben im Ast von *wilhelmine sagt: 1. Dezember 2023 um 8:40 Uhr* die mangelhaften Links, die Rieveler anbietet, ganz gut bearbeitet.

          Und obwohl ich Bossetti gar nicht leiden kann, finde ich genau das Video, dass Rieveler anführt, gar nicht so schlecht. Darin wendet sie sich nämlich vor allem gegen den Positionierungszwang beim Gaza-Thema, was ja durchaus ein Problem ist. Dagegen meint Riveler, dass jeder, der zu dem Thema etwas sagen will, gefälligst zuerst die Opfer der Hamas gebührend betrauern muss bevor er das Recht hat noch was anders zu dem Thema zu sagen. Sowas ist einfach nur ärgerlich.
          Gegen Ende des Videos sagt Bossetti übrigens: “Und natürlich gibt es auch zugewanderten Antisemitismus in Deutschland. Und es wäre eine ganz tolle Idee damit politisch und gesellschaftlich umzugehen.”

          Zu Ihren Punkten 1-6:
          1. Das ist nicht immer Judenhass, sondern manchmal nur Hass auf Israel, aber nicht auf Juden generell, wie einige hier richtigerweise auch schon angemerkt haben. Allerdings ist da auch ein großer Teil echter Hass auf Juden dabei in der Masse. Darauf hinzuweisen ist jetzt wirklich nicht das ganz große Ding, denn dass es diesen Hass bei vielen Muslimen gibt, bezweifelt wohl kaum jemand ernsthaft. Rieveler übertreibt das hier und bauscht es auf.

          2. Dass es einen dramatischen Anstieg von antisemitistischen Straftaten gibt, seit dem 7. 10., ist genau was? Überraschend? Nein. Da könnte jeder Idiot drauf kommen. Das ist die logische Folge der Vorgänge in Gaza.

          3. Und dass diese Straftaten vor allem Menschen aus muslimischen Ländern zuzuordnen sind, ist auch kein Wunder.
          Rieveler meint nun die beiden Punkte 2 und 3 würden von irgendeiner Sorte von Linken heruntergespielt. Mmh, gut möglich, aber es gelingt ihm nicht das ganze auch nur halbwegs konkret zu fassen. Statt dessen kommt er mit den völlig untauglichen Beispielen Bossetti und Rether. Denn Bossetti spielt gar nichts runter und was Rether wo gesagt haben will, außer 2007, die Geschichte bleibt er auch schuldig. Was er ihm sonst vorwirft sind alles alte Kamellen, die mit der Situation heute erst mal nicht viel zu tun haben. Aber selbst wenn er bei den beiden, Bossetti und Rether, wirklich fündig geworden wäre, wären diese beiden Fälle ja noch zu wenig um seine These zu stützen.

          4. Gut, wenn er die “grotesk wirkende Einseitigkeit und Parteilichkeit insbesonders von Hagen Rether” kritisiert. Blöd nur, wenn er gleich selber ein sehr schlechtes Beispiel in derselben Disziplin produziert. Denn er ist nicht weniger einseitig.

          5. Ja, diese Kritik ist angebracht. Aber dass Muslime die neuen Juden sind; wo das in größerem, ernstzunehmenden Rahmen gesagt worden wäre, wüsste ich jetzt nicht. Und genau bei diesem Punkt bleibt Rieveler abermals weitere Erklärungen und Konkretisierungen schuldig.
          Was wirklich schon mal gesagt wird, ist, dass die Gaza-Leute jetzt abgeschlachtet werden wie damals die Juden im Warschauer Ghetto. Aber soweit hat er ja nicht konkretisiert.

          6. Zu diesem Punkt hätte ich auch nichts zu kritisieren. Aber auch der ist, wie die meisten anderen Punkte jetzt keine besondere Offenbahrung, die eine nennenswerte Menge von Menschen bezweifeln würde.

          Rieveler weist also auf ein paar Binsenweisheiten hin, tut das aber auf eine Art, die unter aller Sau ist, um es mal deutlich zu sagen.

          Bei Ihrem letzten Absatz muss ich Ihnen größtenteils recht geben. Einige übertreiben es wirklich. Wobei ich natürlich Verständnis habe für die, die Rieveler hart kritisieren, jedoch nicht für die Leute, die verlangen, dass er hier nicht mehr schreiben können sollte. Aber diese Leute verschwinden meistens nach einer Zeit sowieso, weil sie es nicht mehr aushalten, so wie Bella nach dem letzten Rieveler-Artikel.

          Gruß

          1. Guten Morgen, @ Two Moon,

            vielen Dank für ihre lange und gute Antwort. Wenn ich Sie richtig verstehe, dann geht es – zumindest Ihnen – mehr um die Art und Weise, wie der Artikel geschrieben worden ist und offenbar auch um vermutete irrige Unterstellungen des Autors gegenüber dem links eingestellten Teil der Öffentlichkeit.

            Was soll ich dazu sagen. Hmm? Okay. Mag sein. Wie ich ja oben schon geschrieben habe, ist mir ein derartiger Blickwinkel auf die “Machart” von Texten nicht so nah. Journalistisches Denken – wenn man das mal so sagen kann – und das Interpretieren und Deuten der Denkweise von Autoren ist mir eher fremd.

            Dass die Links vielleicht – ich habe sie nicht geprüft – von zweifelhaftem Wert sind, würde für mich keine große Rolle spielen, weil mir ganz einfach mein Erfahrungswissen sagt, dass Herr Rieveler sich die Aussagen nicht bloß aus den Fingern gesogen hat.

            Wenn ich ehrlich sein soll, erwarte ich auf einer alternativen Medienseite (wie OT) auch gar keinen “Journalismus”. Dieser Satz mag aber auch damit zu tun haben, dass meine Wertschätzung von Journalisten – also Lohnschreibern – ganz allgemein denkbar gering ist. Okay, früher gab es mal welche, die man ernst nehmen konnte. Ich denke da an Leute wie Hanns Joachim Friedrichs, Sebastian Haffner oder Peter Scholl-Latour – also Leute, die das Wort “Haltungsjournalist” (z.B. Restle) noch als Beleidigung aufgefasst hätten. Aber heute??

            Ich erwarte Leute, die frei denken können, die das auch wollen, die eher unvoreingenommen sind und ihren Horizont erweitern wollen. Also Leute, die gleichzeitig ein gewisses geistiges Niveau und ein ordentliches Stück Weltwissen haben, aber nicht in die Unart politischer Intellektueller verfallen, die mit der Feder bzw. dem Laptop die Welt verändern wollen.

            Ich fühle mich hier als Leser auch nicht wie ein Deutschlehrer, der den Aufsatz eines Schülers bewerten muss. Wie die Autoren schreiben, das ist deren Sache. Für mich kommt es allein darauf an, ob ein Artikel bei mir zu einem echten Erkenntnisgewinn führt und ob ich die Aussagen des Artikels nach meinem eigenen Erfahrungswissen oder aber auf Grund der Schlüssigkeit der Argumentation/Beweislage als wahr und zutreffend einschätzen kann.
            Die Bewertung von Fakten durch einen Autor interessiert mich eigentlich nicht so. Meinungen sind doch bloß Meinungen. Der Eine mag lieber Kirschen, der andere Pflaumen.

            Dass Sie mir bei meinen sechs Punkten in weiten Teilen zugestimmt haben, hat mich ein bisschen überrascht und reicht meinem schlichten Gemüt schon aus.

            Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende

            1. Guten Morgen Wolfgang Wirth,
              ein wenig verwundert bin ich schon, dass ihre Ansprüche an Journalismus doch so niedrig sind. Nun, kann ja sein, dass Sie da aus Ihrer Perspektive schon jede Hoffnung aufgegeben haben.
              Mich stört aber in der Tat dieser um sich greifende Meinungsjournalismus. Das wird in den MSM und auch den Alternativmedien immer schlimmer.
              Und das stört mich auch, wenn da zufällig gerade meine eigene Meinung vertreten wird.
              Ok die Alternativmedien haben schlichtweg nicht die Ressourcen, nicht die Zeit und das Geld um richtig gut zu recherchieren. Trotzdem kann man auch da eine saubere und faire Argumentation erwarten. Ich mag z.B. auch keine Polemiken. Auch die meisten Polemiken – und er schreibt ja fast nur solche – von De Lapuente mag ich nicht, finde ich überflüssig, reine Zeitverschwendung – auch wenn ich öfter mal seiner Meinung bin.

              Ok, einen Rant loszulassen dagegen habe ich nichts, wenn einen so richtig der Ärger gepackt hat, aber diese ewigen Polemiken dienen doch nur dazu den Boden der eigenen Meinung immer weiter festzutreten, so dass die eigene “Bubble” immer fester verschlossen wird. Darüber hinaus sind sie höchstens Unterhaltung.

              **Wenn ich Sie richtig verstehe, dann geht es – zumindest Ihnen – mehr um die Art und Weise, wie der Artikel geschrieben worden ist und offenbar auch um vermutete irrige Unterstellungen des Autors gegenüber dem links eingestellten Teil der Öffentlichkeit.**

              Ja, das haben Sie richtig verstanden. Wobei es ja auch nur um einen Teil der “links Eingestellten” geht.

              **Ich fühle mich hier als Leser auch nicht wie ein Deutschlehrer, der den Aufsatz eines Schülers bewerten muss. Wie die Autoren schreiben, das ist deren Sache. **

              Naja, aber eine gewisse Redlichkeit sollte ein Artikel schon mitbringen. Und faire Kritik an einem Autor und seinem Werk finde ich auch wichtig. Ist, so denke ich, wohl auch wichtig für den Autor selbst. Selbst wenn die Kritik beißt, wird auch der Autor davon profitieren können.

              **Dass Sie mir bei meinen sechs Punkten in weiten Teilen zugestimmt haben, hat mich ein bisschen überrascht und reicht meinem schlichten Gemüt schon aus.**

              Mich überrascht, dass Sie das überrascht hat.

              Wünsche Ihnen ebenfalls ein schönes Wochenende.

  6. Ich bin wie ich bin und ich nehme jeden wie er ist. Nur wer mein Recht auf Leben oder meine Lebensweise in Frage stellt ist mein Feind, den ich auch so behandel.
    Mir ist also egal, ob jemand einen ismus hat, solange ein Miteinander auf Augenhöhe möglich ist.

  7. Ich verstehe auch nicht, warum immer diese hoch emotionalen und völlig unsachlichen Ergüsse von Herrn Rieveler hier abgedruckt werden. Ich setze mich gerne mit unterschiedlichen Meinungen auseinander, aber Herr Rieveler möchte keine sachliche Auseinandersetzung, sondern beschuldigt in jedem Artikel irgend jemand anderen des Antisemitismus. Und wenn er jede Israelkritik als Antisemitismus definiert, dann ist doch logisch, dass der größte Teil der Muslime antisemitisch sind. Wenn er dazu alle, die nicht eindeutig nur den Terroranschlag der Hamas, sondern auch die tausenden von Zivilisten vernichtende Reaktion der Israelis verurteilen, auch als Antisemiten gelten, dann sind natürlich auch viele Deutsche antisemitisch. Wahrscheinlich sind nach Herrn Rievelers Definition fast alle außer er selbst antisemitisch. Deshalb fühlt er sich offensichtlich auch dazu berufen, diesen hochemotionalen Kampf gegen den großen Rest der antisemitischen Welt zu führen… Wenn er so weiter macht, wird er diesen Kampf allerdings verlieren, denn niemand wird diese unsachlichen und hochemotionalen Ergüsse auf Dauer lesen wollen. Ich werde jedenfalls keine mehr lesen.

  8. Woher kommt eigentlich die Idee Bosetti als linke Intelektuelle zu bezeichnen? und dann will Hr. Rieveler mit dieser falschen Annahme linke Intelektuelle diskreditieren?

    1. Ach so, das habe ich gar nicht mitgekommen, dass er Bosetti doof findet. Normal ist die auch konstant peinlich und würde sehr gut zu ihm passen.

    2. das liegt wahrscheinlich an dem gegenseitigen respekt, den sich pseudolinke kuschelfaschisten für- und gegeneinander zollen, dass sie sich auch noch für intellektuelle halten oder gegenseitig als solche bezeichnen.

  9. Danke für den Text!
    Hervorragendes Beispiel für das herrschende Narrativ der Antisemitismusrelativierung in der Form, dass der NS-Antisemitismus (mitsamt industrieller Vernichtungsmaschinerie) – dessen Genese und Ursachen – mit dem Arabischen/Muslimischen gleichgestellt und damit verharmlost wird.
    Denn in erster Linie ist es aktuell – und da bin ich ganz bei Moshe Zuckermann – zunächst einmal ein territorial begründeter Judenhass.

    Es wird immer ekeliger.
    Nach der Holocaustrelativierung zum Thema Holodomor (und passenden GG Änderungen) geht es in dieser Richtung konsequent weiter damit, uns unserer NS Verbrechen auf eine Art zu entledigen – diese gar zu instrumentalisieren, dass einem nur übel werden kann.

    1. Das war ein Beschluss der Anerkennung, keine GG-Änderung? Oder ist die Änderung zu “Leugnen von Kriegsverbrechen” gemeint? Der Satz ist richtig und meint das wohl, allerdings hätte ich ihn fast missverstanden.

      Beim “Sondervermögen” kann ich die tatsächliche GG-Änderung nicht fassen. Dass sie eine einmalige “Lex Bundeswehr” im ach so heiligen GG praktisch über Nacht reingepfuscht haben mit 2/3 Mehrheit, wo eher der “zentrale Rechtsbestand” aufgeschrieben sein sollte. Aber das war denen egal.

      Auch wussten Einige, die das GG geändert haben, was sie tun, sonst wären sie so geendet wie Habeck’s Club nach der BVGH-Entscheidung. Das sind gute Beispiele wie denen wirklich alles egal ist, vor allem das Wohl ihrer Wähler. Es geht nur um ihren eigenen Vorteil.

      Umweltschutz kann man ja scheitern lassen, aber Aufrüstung, das wollten sie unbedingt haben.

      Danke für den guten Beitrag.

      1. Gemeint war die Verschärfung des §130 StGB ( Leugnung v. Völkermord und Kriegsverbrechen) im Kontext des fast zeitgleich erfolgten Beschlusses des sog. Holodomor als Völkermord im Bundestag.

      2. also Habeck ist gescheitert , weil es nicht angeht, dass auch die kleinen Leute etwas abbekommen von den staatlichen Steuerrückführungen. Und ich glaube nicht an gescheitert, geplant trifft es besser.
        Und die 100 Milliarden waren von den Besatzungsmächten befohlen, da kann das Parlamentsvolk nur abnicken , wenn es weiterleben möchte.

  10. Rassisten wie unser Hans-Dieter konnten sich in Deutschland traditionell unbehelligt ausleben, solange sie ihre Hetze unter den Deckmantel ihres allerliebsten Apartheidsstaats gestellt haben. Glücklicherweise ist die Stimmung gerade am kippen.

  11. Ja, die Muslimfeindlichkeit “der Deutschen”, da habe ich doch mal einen guten Hinweis, den ich schon einmal in einem anderen Beitrag gepostet habe – schaut mal hier vorbei:

    https://exmuslime.com

    ….oder auf der selben Web-Site:

    https://exmuslime.com/faesers-muslimenfeindlichkeitsstudie-toleranz-oder-taeuschung

    ….übrigens, die deutsche Politik ist auch hier mehr als unsensibel wenn sie Geflüchtete, die aus Gründen des Glaubensabfalls (in vielen islamischen Ländern droht in diesem Fall eine sehr harte Strafe, ja sogar oft die Todesstrafe) nach Deutschland fliehen mit Gläubigen ins selbe Asylantenheim zu stecken.

    Glaubt ihr nicht?

    Dann hier mal ein Erfahrungsbericht einer Ex-Muslimin in Deutschland – Aus dem YouTube Kanal der Giordano-Bruno-Stiftung über Ihr Buch:

    “[….]Frauen dürfen hier nicht träumen – Mein Ausbruch aus Saudi-Arabien[….]” Autorin Rana Ahmad,

    https://www.youtube.com/watch?v=LHgxpOrzDNc

    Und woher der Ausgrenzungsmodus, der inflationär gegen Andersdenkende angewendet wird, sie wären allesamt Antisemitsen wenn sie nur den jüdischen Zionismus – oder den israelischen Staat nur kritisieren – bzw. Rechtsextremisten/-radikale wenn man nur anderer Meinung ist als die Ampel-Regierung, da weise ich auf die Ursprünge seit dem 11. September 2001 hin – jeder, der seitdem die islamische Religion auch nur harmlos kritisch reflektiert, galt da sofort als “Nazi”; “Islamophob” oder sogar “rechtsextrem/-radikal”…..der Vorwurf traf sogar gestandene humanistische Philosopen wie Michael Schmidt-Salomon, oder den oben erwähnten Hamed Abdel-Samad, der als Sohn eines Mullahs, und Immigranten aus Ägypten, unter Polizeischutz leben muss weil der den Islam sehr kritisch beleuchtet – inkl. einer “Kriminalgeschichte des Islam” (sein neuestes Buch?) – mehr über die Autoren erfährt der/die Interessierte hier:

    https://www.schmidt-salomon.de – oder über die Stiftung, der er vorsitzt:

    https://www.giordano-bruno-stiftung.de

    ….sehr interessant, dass er vor Gericht gegenüber Menschen, schon vor einigen Jahren, Recht gesprochen bekam, die ihn nur wegen seiner Kritik am Islam als Rechtsextremist/-nazis ausgrenzen wollten – ein Vorläufer eben des total ungerechtfertigten Vorwurf des Antisemitismus, der sogar jüdischen Menschen wie Deborah Feldman treffen kann, in einer Doku über sie beschreibt sie das als Äußerung der ultra-orthodoxen Gemeinde als sie das Buch “Unorthodox” veröffentlicht hat…..kein Witz…..

    Ergo man sollte sehr vorsichtig sein Menschen, die anderer Meinung sind inflationär mit solchen Begriffen ausgrenzen zu wollen, dass funktioniert nicht, und oft kommt die Wahrheit juristisch hervor, dass alles gelogen war, und man Menschen nur fertig machen wollte, die einfach nur anderer Meinung als man selber ist – eine mittlerweile so inflationär betriebene Praxis, dass die Menschen die eben durchschauen – vor allem wenn Gerichte darüber entscheiden, wie im jüngsten Fall wieder…..

    Ach übrigens säkularen Menschen wirft man ja oft auch generelle “Religionsfeindlichkeit”, auch ein mittlerweile inflationär ausgelutscher Begriff, der mehr über die Kritiker der Religionskritiker/-innen sagt als über diese selber…….die eben keineswegs Religionsfeinde sind wenn die genauer auf die sehr oft, total unsinnigen, Inhalte von sämtlichen Religionen/Sekten/weltlichen Religionen (“Klimakleber”; “Kommunismus”; “Neoliberalismus”….usw. usf.) blicken, und darüber eben Aufklärung 2.0 betreiben……eine Aufgabe der sich nicht nur die Giordano-Bruno-Stiftung stellt sondern generell Humanisten/Freidenker und Religionskritiker…..

    Gruß
    Bernie

  12. Mit den alten Floskeln das schon tausendmal Gesagte nochmal wiederholt. Damit ist niemand zufrieden. Bosetti und Rether muss er nehmen, weil sich die wenigstens ein ganz klein wenig um eine Analyse bemühen. Der sonstige Joker Sascha Lobo ist diesmal ein Totalausfall.

    Hier kommt eine, die mal etwas anderes sagt:

    https://www.welt.de/politik/ausland/video248783470/Nahost-Konflikt-Wir-haben-keine-andere-Option-wir-muessen-Hamas-zerstoeren.html

    Der Iran als Drahtzieher des Terrors, ohne den sich Palästinenser und Israel längst geeinigt hätten. Eine äußerst neheliegende These, denn alle weiterreichenden Raketen der Hamas stammen aus dem Iran. Dann kam es noch dicker: Masih Alinejad behauptet, die Bundesregierung habe versucht, sie zu zensieren. Außerdem hätte das Treffen im Auswärtigen Amt geheim gehalten werden sollen. Die Mullahs könnten erzürnt sein. Woran sich Alinejad begreiflicherweise nicht hielt. Sie versteht das nicht, ich schon. Hündische Unterwürfigkeit der Bundesregierung gegenüber dem Mullah-Regime nenne ich das.

    Dann legt sie noch einen Scheit drauf: “Sie bezeichnete es als Ironie, wenn die deutsche Regierung, mit ihrem Ansatz der feministischen Außenpolitik, sich mit Fe­mi­nis­t:in­nen nur im Geheimen treffen wolle. „Die deutsche Regierung hilft der Islamischen Republik, Dissidenten zum Schweigen zu bringen. Ich weigere mich, dieses Spiel mitzuspielen”. Gut gegeben.

    Im Lauf des Interviews gibt sie an, in Deutschland einen Personenschutz aus fünf Polizisten zu bekommen. Ist das BKA paranoid? Gewiss nicht. So ist die Bedrohungslage und es wurden keine Steuergelder verschwendet.

    Israelkritik ist der Lieblingssport der Deutschen und sein besonderer Reiz liegt in der Behauptung, er sei verboten. Ein Witz. Aber Irankritik muss mit fünf Polizisten geschützt werden. Schon van außen her zu sehen, dass da wohl das Interessantere gesagt wird.

    Um was sich alle herumdrücken: sowohl Iran als auch Hisbollah als auch Hamas geben an allen nur denkbaren Stellen Kernthesen der NSDAP von sich. Das wird nie zur Kenntnis genommen, weil es sich ins eigene Weltbild nicht einbauen lässt.

    Dann ist das Weltbild eben falsch.

    1. Das sich die Palästinenser so derart anstellen, wenn ihnen systematisch die Lebensgrundlage zerstört wird kann natürlich nur am Iran liegen – gut nachgedacht.ä

    2. Ich habe noch nie von der Frau gehört, aber sie arbeitet für

      https://en.wikipedia.org/wiki/Voice_of_America_Persian_News_Network

      Wurde von der CIA gegründet. Wenn man ihre Biographie liest, sind dort überall die Fingerabdrücke vom US deep state. Tritt hier konsequenterweise bei Springer auf, die auch sehr nahe am BND und dem deutschen Polizeistaat sind. Das sind die Gleichen, die auch die Banderisten in der Ukraine unterstützen.

      Wie immer ist das, was du hier schreibst, einfach nur schizophren.

    3. “sowohl Iran als auch Hisbollah als auch Hamas geben an allen nur denkbaren Stellen Kernthesen der NSDAP von sich”
      – das les ich ja immer mal wieder aber ich hätte gerne mal eine Quelle dazu.

      1. ja und selbst wenn sie das von sich geben, was geht uns das an?
        Und haben die Palästinenser deshalb kein recht auf ihren eigenen Staat?,
        deshalb kein Recht, israelische Besatzung als solche zu sehen und sich dagegen zu wehren?
        der Ausbruchsversuch war in meinen Augen legitim, Menschen dabei zu töten nicht. Doch wer die Menschen getötet hat, steht noch nicht fest.
        Bisher fordert nur die Hamas eine internationale Untersuchung.

      2. Ich bin auf diese Quellen ebenfalls sehr gespannt; vielleicht schaffe ich es noch mit meinen geringen Arabischkenntnissen das Wesentliche zu verstehen.
        Auf!

      3. Hier mal die Hamas (Charta):

        “Die Juden werden in Artikel 22 der Hamas Charta wie folgt beschrieben: „Mit ihrem Vermögen brachten sie weltweit die Medien unter ihre Kontrolle. […] Mit ihrem Vermögen zettelten sie Revolutionen an. […] Sie steckten hinter der französischen Revolution […] und hinter der kommunistischen. […] Sie steckten hinter dem Ersten Weltkrieg, durch den es ihnen gelang, das islamische Kalifat zu vernichten. […] Sie gründeten den Völkerbund, mit dessen Hilfe sie die Welt regieren konnten. […] Sie steckten hinter dem Zweiten Weltkrieg. […] Sie befahlen die Gründung der Vereinten Nationen und des Sicherheitsrates. […] Es gibt keinen Krieg auf der Welt, an dem sie nicht beteiligt sind.“

        https://www.hagalil.com/2012/11/gespraeche-mit-hamas/

        Das ist ja heute ziemlich unbekannt, was der Nazi eigentlich will. Hier steht’s.

        Was nicht fehlen darf: “die Pläne der Zionisten sind in den “Protokollen der Weisen von Zion” nachzulesen und ihre derzeitigen Taten belegen bestens, was wir sagen (Artikel 32):

        Da fehlt absolut nichts von den Kernaussagen der NSDAP. Und ihr findest einen Nazistaat akzeptabel?

  13. “Auch linke Intellektuelle leiden. ”

    O=OOCH, diiiiie Aaaaarmen. Wo kann man spenden. ich habe hier ein Päckchen Taschentücher übrig …

    ;-(

    Wer etwas liest was so anfängt, hat längst aufgehört mit jeglichem vernünftigen Realitätskontakt.

  14. Herr Riveler, wieder mal übliche Masche wie in den “Leitmedien”.
    Berechtigte Kritik und/oder Protest gegen das israel. Besatzungsregime/-terror und eindeutig antijüdischen Statements und Parolen etc werden zu einem großen Brei vermischt und als Ganzes aufgetischt.
    Einzige Absicht dahinter, israel. Verbrechen zu decken/vertuschen/kleinzureden, Kritik an Israel zu kriminalisieren und jede Form von Kritik oder Protest mundtot zu machen.
    Falls der Artikel ein Bewerbungsversuch für Bild, Focus, Spiegel o.ä. sein sollte, schon mal nicht schlecht. Ob die allerdings noch Geld für einen weiteren Agitator haben?

  15. Das Problem ist, das Juden keine Semiten (Araber) sind, sondern Osteuropäer (Khasaren). Israel ist quasi eine Kolonie von Besatzern von Nimmerland. Ein potemkinsches Dorf, eine sich materialisierende zionistische Fata Morgana. Ein Rothschild – Raubgut an Palästina wo sich der stetig reißenden Wolf die Jacke eines Schafe anzieht. Das Land der schwarzen Hüte, damit Gott dem Betrug an seinem palästinensischem Volk nicht erkennt.

    1. das stimmt so nicht ganz. Die orthodoxen Juden sind Semiten, auch wenn es wohl unter 20% der heute in Israel lebenden Menschen sind.
      Und für die Khasaren wird ja gerade in Osteuropa Platz geschafft. Sie könnten so nach 1000 Jahren heimkehren.
      Damit wäre allen geholfen. Die Orthodoxen vertragen sich gut mit dem Islam. Die Palästinenser hätten ihr Land zurück, Friede Freundschaft Eierkuchen.

  16. Hat denn immer noch niemand ein Konversationslexikon für Herrn Rieveller, auf dass er endlich nachsehen kann, was ein Pogrom ist? Diese ständige Relativierung tatsächlicher Pogrome scheint mir in letzter Konsequenz – genau! – antisemitisch!

    Des weiteren hält er also den Apartheitsvorwurf für antisemitisch. Wenig überraschend. Irgendein Argument ist hier natürlich nicht nötig. Das Verdikt wird in provokativer Absicht auf die Seite gerotzt. Vieleicht wäre “Achgut” ein passenderer Platz für so einen Text?

    Erstaunlich auch, wieviel Blabla um das Thema Antisemitismus zu Papier gebracht werden kann, ohne ein einziges Mal darauf einzugehen, worum es sich überhaupt handelt.
    Wenn ich Rieveller richtig verstehe ist Antisemitismus offenbar eine Lehre der arabischen Vorschulpädagogik.
    Was ein Palästinenser hingegen, in der Tat, schon im Kindesalter lernt, ist die Feindschaft zum Staate Israel.
    Woher diese kommt, mag sich jeder selbst überlegen; ob diese berechtigt ist, ist in diesem Zusammenhang egal.

    Was daraus erst waschechten Antisemitismus macht, ist die Gleichsetzung des Staates Israel mit “den Juden” an sich. Ins Spiel gebracht wird diese fatale Identität zum einen von religiösen Fanatikern in der arabischen Welt, zum anderen durch das taktische Interesse Israels, als die Staatswerdung des Judentums schlechthin wahrgenommen zu werden, wie sehr Juden in anderen Teilen der Welt dies auch bestreiten mögen.

    Vielleicht sollten sich die hiesigen Freunde Israels und Gegner des Antisemitismus – die echten ebenso, wie die interessierten Heuchler – mal überlegen, ob es so zielführend ist, die ideologische Kernthese des muslimischen Antisemitismus von der Identität des Judentums mit dem Staate Israel, zum Grundbestand antifaschistischen Bewußtseins umzulügen.

  17. Ja, ja..wenn das Auge (ein Sinn) nicht mehr mit dem Gehirn interagieren kann, dann stinkt der Fisch auch nicht mehr vom Kopf oder gar unangenehm. Halleluja 🎉

    Sollten wir/ich jemals soweit sein, dann gehen wir auch regelmäßig in dasselbe Restaurant, obwohl das Essen meist fade, aufgewärmt, sehr überschaubar, konfektioniert und weniger gesunde (geistige) Nahrung ist.
    ABER man kann sich dann stets aufs Neue über den miesen Koch beschweren, obwohl seine Leistung vom Betreiber genau so gewollt und abgesegnet ist.
    Immer schön einfach – Denken verbraucht zu viel Energie. In diesen Zeiten ist weniger MEHR!🥶

  18. Das Pogrom vom 7. Oktober hat nicht nur 1200 Menschen das Leben gekostet und unzählige traumatisiert. Auch linke Intellektuelle leiden. Vielen von ihnen hat es die Sprache verschlagen.

    Wer über das Schlachten von mittlerweile 15 000 Palästinensern und den 36 000 Verletzen Palästinensern nicht reden will, der soll auch vom “Pogrom” (Pogrome sind Ausschreitungen gegen Minderheiten. Sind die Israelis in Israel etwa eine Minderheit?) am 7. Oktober schweigen. Die Bezeichnung Pogrom soll den Opferstatus von Israelis unhinterfragbar machen. Hinterfragbar ist das aber schon. Die palästinensischen Insassen des israelischen Ghettos in Gaza haben aufbegehrt und abscheuliche Taten an denjenigen verübt, die sie zu ihren Peinigern zählen.

    Die Peiniger stellen sich nun als Opfer dar, was sie zu jeder Abscheulichkeit berechtigt. Vergeltung im Verhältnis von mittlerweile 1:12 ist natürlich kein “Pogrom” sondern Gerechtigkeit und Verteidigung, obwohl die Palästinenser schon eher eine Minderheit sind. Jedenfalls Israel absolut unterlegen.

    Zugewanderte Muslime, die ihren Antisemitismus mitbringen, hält sie offenbar für ebenso unschuldig wie unfähig zur Selbstreflexion. Das klingt wunderbar tolerant und verständnisvoll, löst aber die Probleme nicht. Wer schon einmal versucht hat, mit Verschwörungsgläubigen zu diskutieren, wird das verstehen.

    Tja, wer zwischen der Ablehnung der Taten des Staates Israel und Antisemitismus nicht unterscheiden will, dem kommt natürlich der muslimische Hass auf Israel, wie eine irrationale Verschwörungstheorie vor.

    Fanatiker, die nur glauben, was sie glauben wollen, lassen sich mit Fakten kaum überzeugen. Die gegenseitige Bestätigung in der Gruppe tut ein Übriges.

    Herrn Revielers Wort in Herr Revielers Ohr. Klar, wenn Israel im Gazastreifen “klar Schiff” macht und aufräumt, dabei hauptsächlich Kollateralschäden an der Zivilbevölkerung hinterlässt und die restliche Bevölkerung fast verhungern und verdursten lässt, dann können deren Verwandte, die dem Horror dort entkommen sind, ja nur Fanatiker sein, wenn sie gegen dieses Vorgehen von Israel etwas einzuwenden haben. Wenn man denen dann sagt, die Israelis seien die eigentlichen Opfer, dann sind das eindeutig vollkommen faktenresistente Verschwörungsgläubige. Die müssen doch auch mal einsehen, dass Israel einfach das Recht hat ihre Verwandten und Freunde übern Jordan zu befördern, wenn es sich gegen muslimische Pogrome selbstverteidigt. Wie kann man nur so verbohrt sein und nicht kapieren wollen, dass die einzig senkrechte Sichtweise das Recht Israels ist.

    Dass sich Antisemitismus unter Muslimen mit „Multi-Kulti-Kuscheln“ nicht erfolgreich bekämpfen lässt, kann jeder sehen, der es sehen will.

    Ja klar. Wenn es um Israel geht, hat es sich ausgekuschelt, da ist stramm stehen angesagt und zwar an der Seite der Israelischen Armee, wenn diese den Gazastreifen dem Erdboden gleichmacht und die palästinensische Tiere jagt.

    Aber wenn die Muslime doch die neuen Juden sind, ist das ja nicht weiter tragisch, oder? So sehen es offenbar viele, die das Narrativ von den Muslimen als den neuen Juden teilen und Antisemitismus eh für überbewertet halten. Dankbar nehmen dieses Narrativ auch all die „linken” Hamas-Sympathisanten auf, die ihre Empathie für unterdrückte Muslime immer nur dann entdecken, wenn sie Israel dafür verantwortlich machen können.

    Mit den Schlächtereien der israelischen Armee unter Palästinensern kann diese “Empathie für unterdrückte Muslime” natürlich nichts zu tun haben. Denn dass Israel für seine Taten im Gazastreifen verantwortlich i s t, kann man nur als bösartige Verleumdung und damit als widerlichen Antisemitismus der Linken kennzeichnen. Das ist wieder so ein verschwurbeltes Verschwörungsnarrativ der Linken. Dieses unbelehrbare linke Gesocks wäre in Israel schon längst in den Gazastreifen deportiert worden.

  19. In einer Jahrzehnten andauernden Simulation, darf man sich nicht wundern über Äußerungen zu ‘Rassismus ‘.
    Dieser ‘Rassismus’ wurde tief verankert in vielen Regionen, Religionen und letztendlich in allen politischen Sprachrohren.
    Der Rassismus ist heute, für mein guthalten, ein Phänomen der überall in jeder Sekunde verknüpften Internetwelt vorhanden. Leider, zumindest nach meiner Erfahrung, nicht real.
    Das ‘Netz der Dinge’ hat es begriffen alles zu politisieren und enorme Profite daraus zu schlagen. Natürlich kommen noch andere Komponenten hinzu…

    Es gibt, wenn überhaupt, nur einen Gott, jeder der seinen Glauben über Gott stellt, ist ein göttlicher abgesandter von Satan.

  20. Der Hofknicks der schreibenden Zunft vor der herrschenden Gewalt, wurde auch schon vor Bestehen von “Overton” sehr schön im Bekenntnis zur “Ausgewogenheit” deutlich. Der journalistische Blubberlutschbegriff erfolgreicher Affirmation. Nun auch ganz offen von Lapuente im Namen der Redaktion vollendet.
    Traurig.

    1. Ist das wirklich so?
      Oder ist diese Abschrift, nicht ein Appell an die lesenden?
      Die seit der letzten BW Wahl inplantierten Helfer, erscheinen auf die Realität bezogen, alles zu vollfülllen was man niemals erwartete.
      Diese Legislative hat alles bewiesen, was man nicht tun sollte. Warum?
      Ich meine, dieser politischer ‘Abschaum’ veranstaltet das, um etwas zu korrigieren, aber niemand tut wirklich etwas dazu.

      1. Ich versteh deinen Einwand nicht.
        Es ging mir erstmal darum darauf hinzuweisen und sich zu fragen wie es angehen kann, Krim ist weiter unten näher darauf eingestiegen, dass ein, als oppositionell gegenüber den Kriegsmedien neu konstituiertes Medium, es für sich als notwendig erachtet, den ganzen mörderischen Lügendreck der parteilichen Heimatfrontmedien ausgerechnet auch hier nochmal eine Stimme zu geben! “Ausgewogenheit” als Grund für diesen Widersinn anzuführen ist kollaterale Komplettverarschung der Leserschaft.

  21. Antisemitismus, ein Wort erfunden von Wilhelm Marr vor 142 Jahren, welches sich nur auf Juden
    und die Judenfeindlichkeit im 19. Jahrhundert bezieht.
    Theodor Herzl, der Begruender des Zionismus traeumte im 20. Jahrhundert von einem „Judenstaat“ und der sollte ausgerechnet da gegruendet werden, wo andere Voelker seit Jahrhunderten wohnten.
    Das konnte nicht gut gehen, das Vorhaben und das Unglueck nahmen ihren Lauf!
    Herzl’s Zionisten wollen heute fuer das Land Israel den „juedischen Charakter“ festschreiben, in einer Verfassung. Also ein rein „juedisches Israel“ einen „Judenstaat“ wie von Theodor Herzl vorgeschlagen.
    Das wuerde allerdings bedeuten, dass die Aktivitaeten einer „juedischen“ Regierung samt seiner „juedischen“ Armee nicht mehr von ausserhalb kritisiert werden duerfen, jede Kritik an einem „Judenstaat“ waere dann selbstverstaendlich „antisemitisch“!
    Waere Israel aber ein saekularer Staat, muss Kritik zugelassen werden, Israel waere ein Staat wie jeder andere im Nahen Osten!
    Wir leben heute im 21. Jahrhundert und ein Staat der solche Ambitionen hat sollte vom Ausland nicht unterstuetzt werden, Rassismus ist in jedem Fall zu verurteilen.

    1. “Theodor Herzl, der Begründer des Zionismus träumte im 20. Jahrhundert von einem „Judenstaat“ und der sollte ausgerechnet da gegründet werden, wo andere Voelker seit Jahrhunderten wohnten.”

      Das ist aber bei jedem Staat so, der letzten sagen wir 5000 Jahre. Irgendwer ist immer schon da. Sogar in der neuen Welt war das so. – Und was soll ich sagen, es ist gutgegangen, wenn man damit meint, dass Staaten gegründet wurden, die einige Zeit überdauern. Von den Toten, die beim Staatsgründen unweigerlich entstehen, muss man natürlich absehen.

  22. Noch was für unseren antisemitischen Israellobbyisten und Hasbara-Troll zu Prozentzahlen:

    Bei den Opfern des 7.10 ist mittlerweile klar, dass ungefähr die Hälfte israelische Soldaten sind, also offizielle Besatzer. Bei den zivilen Opfern ist nicht klar, wie viele davon durch friendly fire der IDF gestorben sind oder von der Hamas oder rachsüchtigen anderen Palästinensern ermordet wurden. Für total durchgeknallte, primitiv bewaffnete islamistische Wickelmützen, die das Töten selbst machen müssen, ist das eigentlich eine verdammt gute Quote, besonders wenn man das mit dem Werk der IDF vergleicht:

    Oben steht 16.000 Tote, 36.000 Verletzte, ka wie viele Gaza-Bewohner obdachlos? Die Verletzten sind wohl eher schwerer Verletzte. Für die angeblich beste Armee der Welt (die Blase ist auch geplatzt), hochspezialisiert in Urban warfare und Überwachungsstaat blablabla – die die Hamas angeblich auslöschen wollen, also ein war on terror betreiben (ging ja bei Bush gar nicht schief) – wenn es nur darum ging, wäre das ein absolut inakzeptables Ergebnis.

    Schon an den Zahlenverhältnissen erkennt man, dass da etwas nicht stimmt. Es ist ausgeschlossen, dass die IDF so inkompetent ist. Wenn man ihnen zuhört, weiß man auch, dass sie schon kompetent sind, nämlich im Töten von Palästinensern. Hamas ist nur der Vorwand.

    Aber nicht für den feinen Herrn Rieveler. Der findet nur, dass die Hamas und natürlich die linken Antisemiten (die Gefährlichsten von Allen) Fehler machen und der Herr Lapuente ist für “Ausgewogenheit”, dass der das auch hier verbreiten darf. Es reicht ja nicht, wenn das praktisch alle großen Medien in Deutschland verbreiten. Nein, das muss noch mal hier – extra AUSGEWOGEN – verbreitet werden. Damit es auch ja jeder mitbekommt.

    Guter Journalismus geht anders. Selbst Fox News macht das manchmal besser.

    Ich freue mich auch schon auf den AUSGEWOGENEN Artikel eines saudischen “Journalisten”, dass der Jemenkrieg sein musste und die mehr als 300 k Toten dort, das war alles Notwehr, denn die Houthis sind ja z.B. auch böse Antisemiten. Und wer will es den Saudis verdenken? Es sind ja unsere Verbündeten, die “wir” (die Kriegsgewinnler) gern wirtschaftlich und mit Waffen unterstützen und von denen gekaufte Maulhuren gerne Schmiergelder nehmen wie Thomas Friedman.

    1. ich wuerde sagen 16.000 plus plus, denn die Zahl der Toten unter den Ruinen ist ja noch nicht bekannt,
      vielleicht wird sie es auch nie, denn, wenn die israelische Armee Nordgaza wirklich platt machen will und dann die
      Kontrolle darueber behaelt werder wir nie erfahren wieviel Tote es insgesamt waren/sind.

    2. “Nein, das muss noch mal hier – extra AUSGEWOGEN – verbreitet werden. Damit es auch ja jeder mitbekommt.”

      Ganz genau. Overton sollte sich mal überlegen, ob es überhaupt ein Gegengewicht zu den MSM sein will. Ich dachte immer das Projekt versteht sich als Kritik an der einseitig berichtenden Medienlandschaft. Die Ausgewogenheit also dadurch zustande kommt, dass Overton ein zu enges Meinungsspektrum ausgleicht, das sonst in den Medien kein Gehör findet. Ausgewogenheit nur auf Overton bezogen herzustellen, ist natürlich ein ganz anderes Projekt, das den Laufstallmedien lediglich ein demokratisches Ideal offener Berichterstattung entgegenstellen will.

      1. Es ist die Agenda vieler angeblicher, besonders “linker”, Alternativ-Medien, dass man das erlaubte Diskussionsspektrum auch möglichen Großmedien-Nichtnutzern nahe bringen will. Dazu gibt man sich dann ein “kritisches Image” und käut das tertiär wieder, was die Großmedien schon sekundär wiedergekäut haben.

        Und sowieso: Aufmerksamkeitsfehlsteuerung ist das wesentliche Geschäft der Verdummungsmedien. Indem hier immer die gleiche Suppe aufgekocht wird wie in dern Großmedien erfüllt man glänzend seinen Auftrag:

        1. die Aufmerksamkeit der Menschen auf gewünschte Themen lenken (und damit von anderen Themen ablenken) ist das erste, oberste Gebot
        2. zu den gewünschten Themen dann auch eine angeblich einzig akzeptable Haltung zu liefern ist erst das Zweitwichtigste um die Massen dumm und stumm zu halten
        (3. den “erlaubten Diskussionsrahmen” festlegen, markieren was nicht gesagt und gedacht werden darf, ist ein weiteres Bausteinchen bei der Meinungsmanipulation)

        Ein “Alternativmedium” das Punkt 1 konsequent verfolgt ist schonmal eindeutig ein Einflussmedium und will Menschen gängeln und verdummen. Wie dieses hier.

    3. “Bei den Opfern des 7.10 ist mittlerweile klar, dass ungefähr die Hälfte israelische Soldaten sind, also offizielle Besatzer.”

      Georg, ich weiß nicht, woher du diese Statistik hast, aber sie ist höchstwahrscheinlich falsch.
      “Times of Israel” listet gegenwärtig 395 gefallene israelische Soldaten und 59 Polizisten auf:
      https://www.timesofisrael.com/authorities-name-44-soldiers-30-police-officers-killed-in-hamas-attack/

      Darin sind aber die israelischen Verluste im Bodenkrieg in Gaza UND die getöteten Reserveoffiziere mitenthalten.

      Der normalerweise gut informierte, bekannte Nahostexperte der Uni Oklahoma Joshua Landis spricht von 349 Soldaten und sonstigen Bewaffneten (Polizei; bewaffneter Wachschutz, wie auf dem Nova-Festival), die am 7. Oktober starben – bei 851 massakrierten israel. Zivilisten. Macht 29% Bewaffnete.
      https://nitter.net/joshua_landis/status/1728981802373763228#m

      Ich hatte anhand der Haaretz-Liste vor Wochen flüchtig gezählt und kam auf vergleichbare Zahlen.
      https://www.haaretz.com/haaretz-explains/2023-10-19/ty-article-magazine/israels-dead-the-names-of-those-killed-in-hamas-massacres-and-the-israel-hamas-war/0000018b-325c-d450-a3af-7b5cf0210000

      Eine weitere Datenbank ist oct7map.com Sie gibt 843 tote Zivilisten an bei 1.194 Toten insgesamt. (Kann man auch mühsam selbst nachzählen.) Da läuft es also ebenfalls auf ca. 350 israelische Bewaffnete hinaus, die am 7. Oktober beim Kampf um vier Militärstützpunkte, drei Militärposten und eine Polizeistation gefallen sind.

      1. Danke, das sind verlässlichere Infos als ich hatte. Ich hatte in dem Fall mich auf Hörensagen verlassen und hätte es bei der Quelle besser wissen müssen, dass die nicht so genau ist und übertreibt.

  23. mein Gott – was für ein shitstorm…
    da schwirrt einem der Kopf …
    emotional wild drauf losschlagen, Troll, rassistisch….
    darf der das ? nen anderen Aspekt aufzuspiessen ? – nein: der soll verschwinden, canceln
    teilweise liest sich das wie … von Diyanet Trolls gepostet ?? NEIN !
    eher grün-alternaive Friede-Freude-Eierkuchen Mädels und Jungs, deren heiles 70er Jahre Grünen-Gewissen beleidigt wird…
    heute gelesen: Mansour – darf der das ? natürlich nicht !
    https://taz.de/Israelfeindlichkeit-im-Westen/!5973283/
    mit den Kommentaren hier versteh ich das drühnende Schweigen auf das Pogrom (!), das Suchsland angreift
    kein Aufschrei: Je suis Charlie, nix – gar nix
    https://www.artechock.de/film/text/artikel/2023/11_30_cinema_moralia_309.html
    Ihr habt schon seltsame LeserInnen… mein Beileid

    1. Dass der Kopf schwirrt, ist nicht verwunderlich bei dem hässlichen Schreibstil. Und immer schön gendern für den culture war. Culture war ist auch das Markenzeichen vom Andreas-Hans-Peter, wenn man in seine Artikelliste schaut:

      Stunk machen, wie ein Spalter vom Verfassungsschutz auftreten und dann das Unschuldslamm spielen, wenn Jemand den Bullshit called.

      1. wieso schmeisst Ihr Leuts immer alles durcheinander….
        Schreibstil … ist gesprochener Stil – google mal Angriff „ad personam“ – danke für die Einladung …pffff
        culture wars werden von den Rechten losgetreten – auch gegen gendern
        ist das schon gendern, was ich gemacht hab ? wohl die „softe“ Version…
        dieses „woke“ Gedöns geht mir auch höllisch auf den Zeiger…
        und dann Verfassungsschutz… gottogott… der Gott-sei-bei-uns der 70er
        da haben wir heute grössere Gefahren…
        ich tippe mal auf: um die 60, Typ Wutbürger linke Version, ehemals (oder noch ?) DKP
        LOL !

        1. Das ist aber wirklich nett von dir, dass du auf den frischen und teils noch rauchenden Leichenbergen von zehntausenden Palästinensern eine Diskussion aufmachen willst, ob deutsche Linke den Islamismus zu sehr verteidigen würden. Solche Gesprächspartner wünscht sich doch Jeder, so ehrlich besorgt um universale Menschenrechte.

          Und du hast natürlich nichts mit dem Hair Brain Hipster aus Berlin zu tun, der dieses Pamphlet verfasst hat und den das böse Narrativ stört, dass Muslime die neuen Juden wären.

    2. Welches Pogrom denn jetzt? Das an den Israelis oder das an den Palästinensern?
      Seltsamerweise ist das keine Frage. Denn es soll angeblich selbstverständlich sein, dass das vom 7.10 gemeint ist. Und das ist das widerliche an dieser Propaganda, dass sie zu Parteilichkeit mit den Mördern aufruft und behauptet, wenn ihr nicht für Israel seid, seit ihr für die Terroristen der Hamas. Dass jemand die Gewalt auf beiden Seiten ablehnt wird einfach nicht mehr zugelassen als mögliche Ansicht im demokratischen Meinungsspektrum. Das ist seit dem Ukrainekrieg so. Wer sich nicht für Israel entscheidet ist ein Antisemit.
      “nen anderen Aspekt aufzuspießen ?” Ja, ja. So tun als ging es um demokratische Meinungsvielfalt. Revieler will keinen anderen Aspekt aufspießen, der will Israelkritik ächten, besonders wenn sie von Links kommt.

      1. vielleicht, vielleicht …. aber das les ich da nicht draus … auch nicht auf den zweiten Blick
        kennste Deborah Feldman ?
        https://www.arte.tv/de/videos/113639-002-A/das-buch-meines-lebens-mit-deborah-feldman/

        #Germany is a good place to be Jewish. Unless, like me, you’re a #Jew who criticises #Israel
        https://www.theguardian.com/commentisfree/2023/nov/13/germany-jewish-criticise-israel-tv-debate

        ZDF Magazin
        wow !
        https://www.youtube.com/watch?v=yblJzvEw2Go&t=1s

        1. Versteh ich jetzt nicht, dein “vielleicht”, denn Deborah Feldman stützt ja meine Argumentation. Und selbst ihr wird offiziell durch den Vizekanzler mitgeteilt, dass ihre Meinung nicht zählt. Juden, die nicht wollen, dass Israel im Gazastreifen wütet und alle Rücksichtnahme abstreifen, sind einfach unmaßgeblich. Habeck: “Wenn es die Position der israelischen Regierung, die ja nunmal Repräsentant auf der politischen Ebene von Israel ist oder der Mehrheit der Juden ist, dann werden wir auch das unterstützen. Aber das werden Sie verstehen dass es für einen deutschen Politiker einen nichtjüdischen deutschen Politiker nicht geht zu sagen: Das war jetzt zwar ganz schlimm was die Hamas gemacht hat, aber das Recht auf Verteidigung, auf Zerstörung der Hamas, das habt ihr nicht.”

          Das ist Propaganda. Er setzt erstens Zerstörung der Hamas und Verteidigung gleich. 2. Ist damit gesagt, dass alles was im Gazastreifen passiert Verteidigung bzw. Zerstörung der Hamas ist. Wenn der nördliche Teil von Gaza dem Erdboden gleich gemacht wird, wenn keine Lebensmittel, kein Treibstoff usw. nach Gaza kommen – klaro alles Verteidigung. Wer sich zufällig in die Häuser dort verirrt? Selbst schuld, die Aktionen wurden ja vorher angekündigt, der Weg nach Süden stand offen. Und außerdem sind das dort doch sowieso alles Hamasanhänger, also Terroristen, gegen die sich Israel doch wohl “verteidigen” darf. Herr Revieler hat das ja schließlich mit einer Umfrage belegt. Also Maul halten liebe Palästinenserfreunde – alles im grünen Bereich.

    3. Definition “Pogrom”: Ausschreitungen gegen nationale und religiöse Minderheiten.
      Zutreffend ist Odessa 2014, nicht zutreffend ist Israel 07.10.2023.

  24. Gibt es eigentlich schlimmere Rassisten als eine Gruppe Menschen die ihre Gene gezielt weiter geben und die Gruppenzugehörigkeit genetisch bestimmt sieht? (Behaupte einer, das stimme nicht!) Und die sich dann auch noch als “Volk Gottes” über alle anderen Menschen theologisch überhebt? (Behaupte einer, das stimme nicht!)

    Und was sind das für “Anitrassisten” die genau diese Gruppe als besonders Schutz-würdig etikettiert und vor alle anderen Menschen stellt?

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