Nie wieder Zwangsmedizin – war da was?

Plakat auf einer Demo, das an den Nürnberger Kodex erinnert.
Ivan Radic, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Die Autorin ist Diplom-Journalistin und war 18 Jahre lang als Reporterin und Redakteurin für das ZDF/3sat-Magazin »Kulturzeit« tätig. Seit März 2020 traute sie sich nicht, auf eine maßnahmenkritische Veranstaltung zu gehen. Doch der historische Anlass und die aktuelle Situation waren ihr nun Grund genug, für uns auf die Konferenz zu »75 Jahren Nürnberger Kodex« zu gehen.

In großen weißen Buchstaben prangt das Wort »Frieden« über der Menschenmenge, die sich auf der Wöhrder Wiese in Nürnberg versammelt hat. Es ist Samstag, der 20. August 2022, und während ich über das Gras laufe, an der Reiterstaffel der Polizei vorbei – eine Hinterlassenschaft Markus Söders in seiner Heimat – höre ich die Stimme der Holocaust-Überlebenden Vera Sharav durch die Lautsprecher: »1933 waren Juden das Hauptziel der Diskriminierungen. 2021 sind es Menschen, die sich weigern, eine Injektion mit experimentellen Impfstoffen zu empfangen.« Ich gehe näher ran, um besser zu hören. »Damals wie heute wurden Regierungsdiktate entworfen, um Teile der Bevölkerung zu ermorden. Im Jahr 2020 verboten Regierungserlasse, dass Krankenhäuser alte Menschen aus Pflegeheimen behandeln. Die Folge war ein Massenmord.«

Jemand schwenkt eine Regenbogenfahne, und während ich mich Richtung Bühne vorbewege, lese ich Plakataufschriften wie: »Wir fordern evidenzbasierte Wissenschaft.« Oder »Impfen nur ein Piks? Töten nur ein Pence.« Schnell ist klar: die Perspektive der hier Versammelten ist die von Menschen, die den Maßnahmen und der Impfung kritisch bis ablehnend gegenüberstehen. Ob sie deshalb alle »Corona-Leugner« oder »Nazis« seien, wie in vielen Konferenzen bei meinem Arbeitgeber ZDF/3sat von Kollegen, die nicht vor Ort waren, ungeprüft vorausgesetzt, und wie zahlreiche Leitmedien pauschal bis heute bewerten, möchte ich nun gerne wissen.

Medial abgeschlossen – hat ja funktioniert

Ich spreche einen grauhaarigen Mann mit fettigem Pferdeschwanz an, dessen freundliche Augen unter einer Cord-Kappe hervorschauen. »Corona hat mich voll erwischt. Ich glaube, das ist doch jetzt den Geimpften und den Ungeimpften klar geworden: fast jeder hat’s gehabt, manche schlimm, die meisten aber so, dass sie nicht gestorben sind.« Er nestelt an seiner Ledertasche. »Nein, also als Leugner haben sie uns von Anfang an bezeichnet, um uns medial abzuschießen. Hat ja auch funktioniert.« Ich frage nach, wie er das meint.

»Naja, Querdenker waren von Anfang an die Blöden. Ich kenne hier keinen einzigen Nazi auf der Demo, und ich war schon auf vielen Demos und sehe immer wieder dieselben Leute. Auch eine Hakenkreuzfahne habe ich nie gesehen.« Praktisch sei das halt, sagt er, engagierte Bürger mit anderer Meinung zu verurteilen, medial an den Pranger zu stellen. Warum er hier sei, frage ich. »Na, weil ich nicht einsehe, acht Stunden an der Maschine in einer Werkshalle Maske zu tragen.« Die Politiker machten das auch nicht. Wer im Büro arbeite, könne am Schreibtisch die Maske entspannt absetzen. Aber er? »Das sind die Privilegien der Reichen, und dagegen wehre ich mich. Nie wieder Zwangsmaßnahmen.«

Er schaut für einen Moment traurig. Seine Augen suchen den Horizont. »Aber naja, wir lassen uns nicht unterkriegen.« Und schon stimmt er ein in den Chor der Demonstranten, die rufen: »Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung!«

Vorne an der Bühne stehen die Leute enger zusammen, denn alle wollen die Reden hören. Wissenschaftler und Ärzte von Südafrika bis Österreich, aus Großbritannien und den USA sind als Speaker aus Medizin und Wissenschaft angereist. Die Holocaust-Überlebende aus New York, Vera Sharav, wird hier als Ikone der Widerstandsbewegung gefeiert. Ihre beige Kopfbedeckung mit schwarzem Stoffsaum ziert eine Blume über der Schläfe. Fast dieselbe Blume, eine Halskette, leuchtet plötzlich auf, reflektiert Licht, obwohl der Himmel grau ist und aussieht, als würde es gleich nieseln.

Holocaust-Überlebende: »Von der Regierung diktiertes Narrativ, strenge Zensur«

»Es ist Ärzten weiterhin untersagt, lebensrettende und von der FDA zugelassene Medikamente für Patienten mit Covid-19 zu verschreiben. Solche Regierungsverordnungen töten immer noch«, schallt Sharavs Stimme aus den Lautsprechern. »Die kontrollierten Medien schweigen. Wie in Nazideutschland verbreiten die Medien ein einziges, von der Regierung diktiertes Narrativ. Eine strenge Zensur bringt gegenteilige Ansichten zum Schweigen.«

Ich denke an die vielen Momente, in denen ich während der letzten zwei Jahre in der 3sat-Redaktion immer wieder die einzige war, die gegen die allgemeine Übereinstimmung andiskutierte, Fragen stellte. Oft ließ die Redaktionskonferenz meine Einbringungen einfach scheinbar unbeachtet stehen und debattierte weiter, als hätte mein Einwand nicht stattgefunden. Wie gut, denke ich, dass die New Yorker Holocaust-Überlebende nun endlich dafür klare Worte für dieses Schweigen findet. Dass nach den Konferenzen oftmals mehrere Kollegen in der Teeküche auf mich zukamen und sagten: »Bin ich froh, dass Du noch was sagst«, hatte dann natürlich keinerlei Auswirkung auf die Gestaltung der Sendung.

Ich kehre zurück ins Hier und Jetzt, zu Vera Sharavs Stimme. Es ist die genau artikulierte, dezidierte Aussprache einer erfahrenen Rednerin – der, wie ich in dem Moment bemerke, auch eine junge Mutter neben mir, mit Baby im Tragetuch, konzentriert zuhört.

»Meine große Tochter hat einen massiven Impfschaden abgekriegt«, erzählt sie. Sie sei gegen die Impfung gewesen, doch die 14-Jährige hatte ihre Clique nicht verlieren wollen. »Es war schrecklich, meine Tochter hat immer noch Lähmungserscheinungen. Und kein Arzt will zugeben, was für uns eindeutig ist: dass das mit der Impfung zu tun hat.« Woher sie wisse, dass die Symptome auf die Impfung zurückzuführen seien, frage ich sie. »Meine Tochter war eine super Volleyballerin und kerngesund. Die hatte nie was.« Nach der ersten Spritze seien gleich die ersten Lähmungserscheinungen aufgetreten, dann die Herzmuskelentzündung. Die junge Frau kämpft mit den Tränen. »Meine Tochter macht seitdem keinen Sport mehr.« Der Körper mache nicht mehr mit. »Sie hat sehr zugenommen, hockt nur noch zu Hause. Klar, da kamen die Maßnahmen noch oben drauf. Ne Katastrophe.«

Mutter: unsere Kinder wurden erpresst

Auf die Frage, warum sie das Schicksal ihrer Tochter veranlasse, auf diese Veranstaltung zu gehen, fangen ihre Mundwinkel an zu zittern. »Unsere Kinder wurden erpresst«, stößt sie hervor. »Entweder impfen oder ausgeschlossen sein.« Das sei unmenschlich gewesen und ein Verstoß gegen den Nürnberger Kodex. Sie dreht sich wütend weg und murmelt: »Systemmedien«.

Mein »Jetzt ja nun nicht mehr« spare ich mir. Denn das Interview mit dem Initiator der Veranstaltung steht an. Ich treffe Barmak Djavid in einem weißen Pavillon seitlich der Bühne. Er hat offensichtlich mit Regen gerechnet. Aus seiner Tasche zieht er in Plastik eingeschweißte Dokumente. Wir setzen uns. So wie bei einem Dreh fürs ZDF habe ich mich vorher mit der Produktionsfirma in Verbindung gesetzt, die die Live-Übertragung macht. Wie zwischen ARD und ZDF läuft es auch hier. Wenn der eine Sender der anderen Journalisten aushelfen kann, macht man das ohne viel Aufhebens unter Kollegen, leiht sich mal ein Kamerateam aus oder tauscht Informationen. Ich bin also froh, dass »Oval Media« mich mit ihrem Kamerateam O-Töne drehen lässt. Denn ein professionelles Kamerateam mit zwei Personen kostet am Tag zwischen 1.000 bis 1.500 Euro. Und die bezahlt bei mir nicht mehr das ZDF.

Djavid ist Staatsrechtler, Jurist mit internationalem Schwerpunkt. Er hat an der Universität Hamburg zum Thema »Nürnberger Prozesse« geforscht und möchte »ein Bewusstsein dafür schaffen, dass die Verantwortlichen des Nationalsozialismus nach Verurteilung und kurzer Haft wieder in hohen Ämtern in Politik und Wirtschaft rehabilitiert wurden.« Schon damals seien sie verantwortlich gewesen für Zwangsmedizin. »Dass Menschen heute in die Impfung genötigt wurden, ist ein Bruch des Nürnberger Kodex.«

Der Nürnberger Kodex ist in 11 internationalen Konventionen unterschrieben. Barmak Djavid sagt: Im UN-Pakt für Zivil- und bürgerliche Rechte steht, dass selbst im Kriegs- oder Katastrophenfall Zwangsmedizin nicht angewendet werden darf, speziell auch auf Impfungen oder experimentelle Versuche bezogen. »Selbst wenn die – nennen wir sie mal – Pandemie eine Katastrophe wäre, dürfte nach Völkerrecht der Nürnberger Kodex niemals gebrochen werden. Doch wenn Menschen in die Impfung genötigt werden, ist das ein Bruch.« Djavid trägt ein blaues, gebügeltes Hemd, einen Drei-Tage-Bart und hat ein gewinnendes Lächeln. Seine O-Töne sind professionell, die eines mediengeschulten Akademikers.

Staatsrechtler: »Nach Völkerrecht dürfte Nürnberger Kodex nie gebrochen werden.«

»Ich kann Ihnen zeigen, wie viele Nazi-Größen nach dem Krieg wieder in der Bundesrepublik in hohen Ämtern Karriere gemacht haben.« Laut Studien des Staatsrechtlers, Prof. Ingo von Münch sei Hitler nicht allein für die Nazi-Gräuel verantwortlich gewesen. Internationale Größen in anderen Ländern hätten Kartelle gebildet und finanziert, und hätten die Rassenlehre nach Deutschland gebracht, an die Kaiser-Wilhelm-Universität und das Max-Planck-Institut in Berlin. »Josef Mengele zum Beispiel hat zuerst für die Rockefeller Foundation gearbeitet, dann für die Nazis, dann wieder für die Rockefeller Foundation.« Das hätte die internationale Forschung zwei Amerikanern zu verdanken, die 2017 diese Forschungsarbeit publiziert hatten.

»Ich kann Ihnen zeigen, wie viele Nazigrößen, alle verurteilt in den Nürnberger Prozessen, später in der Bundesrepublik wieder in hohen Ämtern rehabilitiert wurden. Schon damals waren sie verantwortlich für Zwangsmedizin. Und obwohl der Nürnberger Kodex, »Nie wieder Zwangsmedizin«, heute Gültigkeit hat, erleben wir das globale Problem, dass Menschen in die Impfung genötigt wurden. Ein klarer Bruch des Nürnberger Kodex«, sagt der Mitorganisator Barmak Djavid.

»Professor Heinstein zum Beispiel hat das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre am 23. Januar 1939 erlassen und war später zehn Jahre lang Präsident der Europäischen Kommission. Hans Globke, Nummer 101 der Kriegsverbrecherliste, Mitverfasser der Nürnberger Rassengesetze, von Kanzler Konrad Adenauer als Chef aller Inlandsgeheimdienste eingesetzt worden.«

Die Liste der Ämter und Titel ist lang, als Barmak Djavid von Otto Ambros berichtet. Kurz gefasst: Später für den Contergan-Skandal verantwortlich als Vorsitzender von »Chemie Grüntal«, habe dieser 1945 noch den Ritterorden der Nazis bekommen, sei 1938 bis 1945 Vorstandsmitglied der IG Farben gewesen, verantwortlich für Chemische Wirkstoffe, Pulver und Sprengstoff in der Rüstungsbehörde sowie für Bau und Betrieb der IG Auschwitz. 1948 auf dem Nürnberger Tribunal der Versklavung für schuldig befunden, verurteilt zu acht Jahren Haft, sei er vier Jahre später freigelassen worden.

Als Djavid mit seiner Mappe davongeht, reißt die Wolkendecke auf. Scharf stechen mir Sonnenstrahlen ins Gesicht. Die Menge vor der Bühne entspannt sich. Ich kann die Demonstranten gut sehen von dem Pavillon aus, auch das weiße Stoffbanner mit zwei Davidsternen drauf, dazwischen die Schrift »Juden für Aufklärung«. Kurz darauf lerne ich Helga kennen, die das Banner mit einem Kumpel getragen hat.

Sie ist Jüdin aus Wien und Teil einer privaten Gruppe, die sich auf den Demonstrationen kennengelernt hat. »Ich wurde gerade wegen Volksverhetzung angezeigt. Die Polizei hat mich angehalten: Sie bleiben gleich da. Personalien. ›Was ist das für ein Delikt?‹ ›Paragraph 130, Absatz 3, Volksverhetzung.‹ ›Weswegen?‹ ›Wegen des Davidsterns. Wegen des Banners.‹ ›Sag ich: Da steht ›Juden für Aufklärung‹ drauf. Und dann gibt’s zwei Davidsterne. Und?‹ ›Keiner von den Polizisten konnte mir was das jetzt soll. Wenn eine Jüdischstämmige ein Plakat trägt, auf dem steht ›Juden für Aufklärung‹.«

Helga hat lange rotblonde Locken, ist schätzungsweise um die 50 und hat ein hübsches Gesicht. »Wir sind hier, damit das Narrativ aufgebrochen wird, auf den Demos seien nur Nazis und Rechtsradikale.« Es dürfe nicht sein, dass alle Maßnahmenkritiker über einen Kamm geschoren werden. »Wir Juden sind mit dem Schmerz aufgewachsen. Und heute erleben wir ihn wieder.« Weil Menschen gezwungen, genötigt, unter Druck gesetzt werden zu medizinischen Maßnahmen, sagt sie.

Dafür stehen wir Juden auf. Wir sind auch nur Bürger, die ihre Meinung sagen.

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29 Kommentare

  1. Hups, das sind komplett andere Töne!
    Oder positiv gesehen, der Stein rollt langsam und wird eine immer größer werdende Lawine nach sich ziehen.

  2. „Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der ‚Gerechtigkeit‘, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die ‚Freiheit‘ zum Privilegium wird.“
    (Rosa Luxemburg: Zur russischen Revolution, in: dies.: Gesammelte Werke, Bd. 4, Berlin 1974, S. 359)

    Dieser Satz meiner Lieblingsfrau passt so oft in die heutige Zeit und wird so oft gebrochen!

    Es kann sich jeder impfen lassen, wenn sie dies tun möchten. Das gleiche gilt für Maske tragen und Co.

    Aber keiner sollte dazu gezwungen werden!

    Es darf ja auch jeder mit dem Fahrrad fahren, aber es muss keiner.

  3. Der Holocaust begann nicht erst in den Gaskammern von Auschwitz und Treblinka.
    Dem Holocaust gingen 9 Jahre der schrittweisen Einschränkung der persönlichen Freiheit und der Aufhebung der gesetzlichen und bürgerlichen Rechte voraus.

    Die Bühne wurde durch Angstmacherei und Hasspropaganda bereitet.
    ..
    Die Medizin wurde von ihrem Heilungsauftrag entfremdet und zu einer Waffe gemacht.
    Zunächst diente sie der Kontrolle der Fortpflanzung durch Zwangssterilisation, dann der Eliminierung der als „Untermenschen“ betrachteten Unmenschen.
    ..
    Wenn wir einen weiteren Holocaust verhindern wollen, müssen wir bedrohliche aktuelle Parallelen erkennen, bevor sie das Gefüge der Gesellschaft vergiften.
    ..
    Durch die Ausrufung des Ausnahmezustands – 1933 und 2020 – wurden die verfassungsmäßig geschützte persönliche Freiheit, die gesetzlichen Rechte und die Bürgerrechte außer Kraft gesetzt. Repressive, diskriminierende Verordnungen folgten.

    Waren es 1933 vor allem Juden, die diskriminiert wurden, so sind es heute Menschen, die sich weigern, sich mit experimentellen, gentechnisch veränderten Impfstoffen impfen zu lassen. Damals wie heute wurden staatliche Diktate geschaffen, um Teile der Bevölkerung zu eliminieren.

    Im Jahr 2020 verbot die Regierung den Krankenhäusern, ältere Menschen in Pflegeheimen zu behandeln. Das Ergebnis war ein Massenmord.
    Regierungsdekrete verbieten Ärzten weiterhin, lebensrettende, von der FDA zugelassene Medikamente zu verschreiben; von der Regierung diktierte Protokolle töten weiterhin.

    Die Medien schweigen – wie damals.
    Die Medien verbreiten ein einziges, von der Regierung diktiertes Narrativ – genau wie unter den Nazis. Eine strenge Zensur bringt Andersdenkende zum Schweigen.
    In Nazi-Deutschland gab es nur wenige, die sich dagegen wehrten; die, die es taten, wurden in Konzentrationslagern inhaftiert.

    Heute werden Ärzte und Wissenschaftler, die das anerkannte Narrativ infrage stellen, verleumdet und ihr Ruf wird in den Schmutz gezogen. Sie riskieren, ihre Approbation zu verlieren, und ihre Wohnungen und Arbeitsplätze werden von SWAT-Teams durchsucht.

    Die moralische Bedeutung des Nürnberger Kodex kann nicht hoch genug eingeschätzt werden:

    Der Nürnberger Kodex ist das maßgebliche, international anerkannte Dokument in der Geschichte der medizinischen Ethik.
    ..
    Die Covid-Pandemie wird als Gelegenheit genutzt, um die im Nürnberger Kodex festgelegten moralischen und rechtlichen Parameter umzustoßen.
    ..
    Die Menschheit wird derzeit von den globalen Erben der Nazis belagert.

    Eine Gruppe skrupelloser, miteinander verbundener, globaler Milliardäre hat die Kontrolle über die nationalen und internationalen Institutionen, die die Politik bestimmen, übernommen.

    Sie haben mit der Umsetzung einer teuflischen Agenda begonnen:

    – Umsturz der Demokratie und der westlichen Zivilisation;

    – Entvölkerung der Weltbevölkerung;

    – Abschaffung der Nationalstaaten und Einführung einer Weltregierung;
    ..
    Transhumanisten verachten die menschlichen Werte und leugnen die Existenz einer menschlichen Seele. Harari erklärt, dass es zu viele „nutzlose Menschen“ gibt. Die Nazis bezeichneten sie als „wertlose Esser“.

    Dies ist die Neue Eugenik.
    Sie wird von den mächtigsten globalen Milliardär-Technokraten, die sich in Davos versammeln, befürwortet: Big Tech, Big Pharma, die Finanzoligarchen, Akademiker, Regierungsvertreter und der militärisch-industrielle Komplex. Diese Größenwahnsinnigen haben den Weg für einen weiteren Holocaust geebnet.

    Diesmal ist die Bedrohung durch den Völkermord von globalem Ausmaß.

    Statt Zyklon B-Gas sind die Massenvernichtungswaffen diesmal gentechnisch hergestellte injizierbare Biowaffen, die sich als Impfstoffe tarnen.

    Vera Sharav
    Holocaust-Überlebende

    https://uncutnews.ch/holocaust-ueberlebende-vera-sharav-wenn-wir-nicht-alle-widerstand-leisten-wird-es-nie-wieder-so-sein-vollstaendige-rede-nuernberg-20-august-2022/

  4. Liebe Overton Leute,
    lieber Herr Rötzer,

    passen Sie auf, dass Ihre Seite nicht abrutscht und überlegen Sie bitte, ob ein weit offenes Diskussionsfenster wirklich jedem geistigen Niveau offen stehen muss…

    Dies ist jetzt in kurzer Zeit der zweite Artikel (nach dem von Gaby Weber), der nach vielen klugen, sauber argumentierenden und gut recherchierten Artikeln (oft von Ihnen), intellektuell einfach nur unterirdisch ist und damit sofort auch in den Kommentaren Schreiber gleichen Niveaus anzieht.

    All das liefert jedem Gegner aufs einfachste Material, Ihre sonst so gute Seite zu diskreditieren.

    Ein täglicher Leser viele Artikel Ihrer Seite.

    1. In erster Linie berichtet unsere Autorin von dem Besuch einer Veranstaltung in Nürnberg. Sie lässt Menschen zu Wort kommen, die dort zugegen waren. Daran ist nichts Verwerfliches. Ganz im Gegenteil. Auch sie gehören zur Gesellschaft, auch ihre Sichtweisen sind von Relevanz. Man muss nicht die Meinung derer haben, die in Nürnberg an dieser Veranstaltung teilnahmen. Sie aber nicht zu Wort kommen zu lassen, halten wir für falsch.

      1. Nur so funktioniert ja auch Demokratie. Abweichende Meinungen müssen zu Wort kommen und diskutiert werden. Nur wer sich fürchtet, mit seinen Argumente zu unterliegen, muss Diskussionen unterdrücken. Ideen zu unterdrücken, indem man die Urheber ausgrenzt, funktioniert auch gar nicht.

        Der Ruf nach politischer Hygenie ist darum kontraproduktiv, weil er Gesellschaften spaltet. Obwohl natürlich der von Narrativen besessene Mainstream gerne die Aluthut-Flöte bläst.
        Aber solche Menschen gibt es – auch wenn die dort geäußerten Meinungen für mich persönlich eher merkwürdig klingen.

      2. Guten Tag Herr De Lapuente,
        ich hatte gestern schon eine Frage an Herrn Rötzer formuliert, ist leider nicht beantwortet worden,
        egal warum. Hier noch einmal: Frau Seibold hat gestern bei mir die Bitte um Aufklärung ausgelöst: Wer
        war Herr Professor Heinstein, laut Wikisource stammen die „Gesetze zum Schutze des deutschen Blutes“
        vom 15.09.1935, was aus meiner Sicht auch mehr Sinn macht? Eine EU-Präsidentenrolle eines Professors
        Heinstein ist mir auch nicht bekannt. Ihnen? Für eine Antwort und, falls notwendig des Artikels wäre ich
        dankbar. Daß niemand der sonst so aktiven Forenten etwas gemerkt hat, erstaunt mich.
        Viele Grüße aus dem Odenwald an die Bergstraße

        Eberhard Eis

        1. Hi Eberhard,
          Hallo Frau Sibold, Herr Rötzer und Herr De Lapuente,

          dieser Abschnitt wirft wirklich Fragen auf. Bei meiner kurzen Nachforschung fand ich keine Quellen die Frau Seibold in diesen zwei Punkten Datum des Gesetzes und Prof Heinrich bestätigen.

          Vielleicht sollten es sich die Autoren angewöhnen, Quellenangaben zu machen (über die Quelle kann man ja trotzdem noch streiten).

          Es wäre gut, wenn die Redaktion und/ oder Frau Seibold dazu sich positioniert.

          Übrigens können Fehler passieren. Jedem. Mir auch.
          Ich wünsche dann nur, dass man dies nicht totschweigt.
          Das machen andere Medien nur zur Genüge.

          1. Der kritisierte Satz stammt nicht von Frau Seibold, sondern ist als Zitat gekennzeichnet. Vielleicht hätte das deutlicher gefasst werden müssen. Es gibt eine brauchbare Zusammenfassung zu den Nürnberger Ärzteprozessen (Medizin ohne Menschlichkeit) und auch Kogons Buch „Der SS-Staat“ enthält einige Passagen zur „Verwertung“ von KZ-Insassen für medizinische Versuche. Zahlreiche Eugeniker der Nazizeit haben die genetische Forschung nach dem Krieg in Deutschland und in den USA vorangetrieben. Es gibt dazu historische Untersuchungen und Darstellungen. Das wissen viele nicht, die unter Genetik allein die Analyse von Erbmaterial verstehen, wie sie nach Einführung der Elektronen-Mikroskopie Analyse-Zentrifugen möglich wurde.
            Es könnte sich lohnen, einmal diesen Zweig der Wissenschaften gründlich aufzuarbeiten. Er hat nämlich auch einen wichtigen Beitrag zu den Möglichkeiten künstlicher Befruchtung beim Menschen geleistet, die gegenwärtig z. B. in der Ukraine die Grundlage der Ausbeutung von Leihmüttern für solvente Paare mit Kinderwunsch sind. Auch diesem Erwerbszweig der modernen Medizin könnte man etwas Aufmerksamkeit widmen. Es gab und gibt sogar aktuelle durchaus kritikwürdige Ansätze der Medizin, die mit helfen und heilen nur wenig zu tun haben.

    2. Hallo Fritz,

      das ist doch das hervorragende am overton-magazin, dass es in seinem Forum dann eine breite, auch andere Meinung zulässt. Wenn du, lieber Fritz, an dem Artikel an der Darstellung, Argumentation und Recherche der Autorin Katrin Seibold was zu beanstanden, zu revidieren oder zu ergänzen hast, dann stelle dies doch bitte in dieses Forum. Das bereichert doch alle. Vor allem wenn es auf einem intellektuell hohen Niveau ist. Außerdem empfinde ich es persönlich auch als bereichernd, Artikel zu lesen und mich damit auseinander zu setzen, wo ich nicht zu 100% d’ac­cord bin.

      Das overton-magazin machen ja nicht nur die mal besseren und die mal nicht ganz so guten Artikel aus, sondern auch die Sicht der Leser im Forum dazu. Die dabei beigefügten Links geben dieser Seite eine besonders hohe Qualität, auch weil hier keine Zensur auf Grund des Inhaltes stattfindet. Deshalb der Dank an die Autoren für ihre meist guten Jobs und der Dank an die Redaktion für ihr Handling des Forums.

      Wer TP von früher und heute kennt, kann sehr gut einschätzen, was ich ausdrücken will.

        1. Ich habe TP vor ca. 10 Jahren für mich entdeckt und bin Ende Februar diesen Jahres rausgeworfen worden.
          Mein Rausschmiss erfolgte, als ich wiederholt Links aus westlichen nicht rechten Medien ins Forum mit einstellte. Der letzte Link war das George FriedmanVideo von YouTube aus dem Jahr 2015 auf dem Chicago Concil.
          All die Jahre davor konnte man, seine Meinung ähnlich frei äußern wie im Moment hier und themenbezogene Links einstellen.Ab 2020 ging es langsam bergab und wenn ich heute mir das Forum anschaue, finde ich kaum noch Sachen im Forum, welche mich weiter in das Thema hinein führen. Bis vor drei Jahren eine ganz große Stärke von TP. Hinzu kommt, dass die Beschimpfungen und die Kommentare mit persönlichen Angriffen extrem zugenommen haben, aber im gleichen Ausmaße die argumentative Auseinandersetzung mit anders denkenden abnahm.
          Heute schaue ich nur noch kurz bei den Artikeln von TP vorbei und schau vielleicht für wenige Minuten ins Forum. Das mich TP, wie es mich früher vermochte, über längere Zeit an sich bindet, ist vorbei.

          Es kann aber auch die Ursache haben, dass sich der Heise-Verlag dem Zensordruck der EU gebeugt hat. Ich schrieb dazu vor ca. 14 Tagen schon einen Beitrag:

          Vielleicht sah sich das Mutterschiff Heise veranlasst, die „freiwillige Selbstkontrolle“ mit zu unterschreiben.

          Vor zwei Tagen hat Norbert Häring auf seinen Block einen Artikel von Johannes Mosmann veröffentlicht.

          https://norberthaering.de/propaganda-zensur/mosmamm-meinungsfreiheit/

          Dies und mehr schrieb ich ins overton-Forum am 12. August 2022 um 9:32 Uhr zu dem Artikel von Florian Rötzer „CNN versucht zu belegen, dass das Gefangenenlager in Olenivko nicht mit einer amerikanischen HIMARS-Rakete beschossen wurde“.

          Und diese Einschränkungen, welche Herr Mosmann im obrigen Link beschreibt, sind nicht ohne.

  5. Was ich nicht verstehe ist die Abkehr von Logik und Prinzipien:

    Wenn es um die Ukraine geht, werden hier sehr oft und zurecht die Dritte-Welt Länder aka Globaler Süden zitiert als Zeugen für die brutale und opportunistische Politik des Westens. Sie dienen uns als Kronzeugen, weil sie eine blutige Geschichte und tragisches Wissen besitzen hinsichtlich der Politik des Westens. Wissen und Erfahrung die uns naheliegend fehlen.

    Zur Eindämmung von Corona bittet or bat derselbe Globale Süden, den wir sonst so gerne als Kronzeugen zitieren, händeringend nach genügend Impfstoff. Die Leute starben ihnen weg wie die Fliegen. Das wurde hier kaum berichtet. Mittlerweile ist es ganz aus den Nachrichten.

    Die Kubaner haben trotz der Sanktionen einen eigenen Impfstoff entwickelt. Worauf sie verständlicherweise sehr stolz sind.

    Die Amerikaner haben den betreffenden Arzt qua Helms-Burton Act nicht nach Kalifornien einreisen lassen, als man ihm einen Wissenschafts-Preis dafür verleihen wollte.

    Indien als Land mit der größten Dichte an pfanzlichen Heilmitteln, hat sich an die Herstellung von Generika gemacht, Brasilien auch, usw.

    Die versuchen sich also selber zu helfen. Und das sind dieselben Länder, die sich gegen die Russlandsanktionen gestellt haben und nach wie vor Beziehungen zu Russland unterhalten. Und versuchen politischer Vernunft zu folgen.

    Diese Länder sehen aber nicht nur die USA als Problem, sondern auch Corona.

    Sind das jetzt auf einmal alles Verschwörer, obwohl uns ihre „Expertise“ in Sachen Ukraine noch glaubwürdig und genehm war? Oder ist diese „Komplexität“ für manche intellektuell überfordernd?

    Wie kann es sein, dass sich spielend Tausende für eine Anti-Corona-Demo mobilisieren lassen, aber nicht für eine Demo gegen die NATO?

    Ich weiß, dass die Corona-Politik geprägt war und wohl immer noch ist, von skandalösen Vorgängen.

    Ein absurdes, sekundäres Beispiel sei hier genannt:
    In München gab es in den Wintermonaten des Lockdown 2020 auf Hausdächern der Innenstadtviertel Verfolgungsjagden zwischen Polizeibeamten und jungen Leuten, die in ihren Wohnungen Parties veranstaltet hatten.

    Etliche rutschten in ihren High Heels ab. Keiner verletzte sich schwer. Man brachte sie ins Krankenhaus. Vielleicht gabs auch Geldstrafen, ich weiß es nicht mehr. Die Nachricht aber las sich wie eine schlechte Komödie.

    An alle Geschichtsexperten hier: Was hätten denn die Beamten der SA und der Gestapo – und ich geh damit nur einmal auf die Idiotie von Manchem ein, das hier geschrieben wird – in derselben Situation getan, bei einer Verfolgung von flüchtenden Kommunisten oder Juden?

    (p.s. Sophie Scholl hat Flugblätter verteilt und wurde dehalb exekutiert. d.h. sie wurde geköpft. Von Staatswegen. Mit Gerichtsbeschluss von Roland Freisler. Mit Meinungen ist es wie mit der Kunst. Der Urheber darf ALLES. Aber der Urheber darf nicht erwarten dass ALLES ernst genommen wird.)

  6. Querschläger-Schrott und Null Fakten. Vergleiche mit NS-Deutschland anstellen können nur komplett Geschichtsvergessene, die keine Ahnung haben oder verdrängen, was damals auf ‚medizinischer‘ Ebene vor sich ging.

    Ich stehe dem realexistierenden deutschen Staat – und jedem kapitalistischen Staat – sehr kritisch gegenüber, was allein schon meine Kommentare zum Krieg in der Ukraine belegen. Und ich bestreite nicht, dass Medien zur Durchsetzung gewünschter Narrative benutzt werden, im Gegenteil. Aber eine Seuche irgendwie wegdiskutieren bzw. als harmlos bezeichnen zu wollen ist menschenverachtend. Der deutsche Staat ist grundgesetzlich verpflichtet, die Bevölkerung zu schützen. Natürlich haben auch in diesem Fall die kommerziellen Interessen weit überwogen und man hat deshalb zu spät zu wenig gemacht, Stichwort Freizeitlockdown. Ein Impfzwang ist als Eingriff in die körperliche Unversehrtheit abzulehnen, aber dass es Folgen hat für Ausübende sensitiver Berufe, sich einer Impfung zu verweigern, ist – oder besser wäre – konsequent.

    Nach wie vor kostet die Seuche, die man hat sich global ausbreiten lassen, global jeden Tag Tausenden das Leben und beeinträchtigt die Lebensqualität von noch viel mehr Menschen, z. T. für Jahre. Wer sich Impfung und sogar konservativen Präventionsmassnahmen wie Maske tragen, in Situationen, in denen es indiziert ist verweigert, gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere. Und da hört die absolute Freiheit auf. Ich will auch nicht, das Besoffene Auto fahren, der Staat ist verpflichtet, Massnahmen zu ergreifen, um das im Rahmen des Möglichen zu verhindern.

    1. Hi lieber Pnyx,

      ich bin mit vielen deiner Beiträge zu 100% bei dir.

      Das wir zwei unterschiedliche Positionen zu der Coronathematik in einzelnen Punkten haben, ist kein Problem für mich. Wichtig bei Corona und da ist vieles nach meinem empfinden schlecht gelaufen. Einige Maßnahmen waren so gestaltet, dass sie mehr schaden als nutzen verursachten. Dies sehe ich besonders am Beispiel „Schulschließung“. Übrigens gefährdet sich die Kassiererin im Supermarkt, der Paketbote an der Haustür genau so wie die Lehrerin. Schul- und Kindergartenschließung empfinde ich persönlich, als schlimmsten Eingriff der Politiker mit ihren Coronamaßnahmen, weil es gegen die schwächsten der Gesellschaft ging.

      Aber eigentlich wollte ich einen anderen Punkt deines Beitrages ansprechen, den ich nicht so teile.
      „…sensitiver Berufe, sich einer Impfung zu verweigern, ist – oder besser wäre – konsequent“
      Da die Impfung, wo wir bestimmt einig sind, denn das ist Stand der heutigen Wissenschaft, nicht eine Erkrankung/ Ansteckung an Covid19 weder kurz- und erst recht nicht langfristig verhindert und damit auch nicht eine Weiterübertragung an andere, zeigt mir, dass eine Pflichtimpfung im Gesundheitswesen nahe zu wirkungslos ist. Hier ist eine Teststrategie und entsprechende Hygienevorschriften meiner Meinung nach wirkungsvoller und diese Maßnahmen greifen nicht so stark in die körperliche Unversehrtheit der einzelnen Person ein. Ich wäre bei Ihnen, wenn die Impfung die totale Wirkung hätte, welche die Politik uns am Anfang versprochen hat. Doch diese Wirkung kann die Impfung nicht erfüllen. Hinzu kommt, das der Impfstoff Nebenwirkungen verschiedener Grade bis zum Tode hat, welche zwar selten , trotzdem stärker als bei alt bewehrten Impfstoffen vorkommen, die einen Zwang für mich zu 100% ausschließen. Trotzdem bin ich froh, dass Impfungen angeboten werden. Hätte mir eine breitere reale Möglichkeit der Auswahl von verschiedenen Herstellungsverfahren der Impfstoffe für den zu impfenden gewünscht.

      Und wenn die Maske und die Impfung so toll wirkt, wie ein Lauterbach laut propagiert, braucht kein Nutzer dieser Maßnahmen vor einem Nichtnutzer Angst zu haben. Angst muss man nur haben, wenn diese Maßnahmen keine Wirkung hätten, was diese dann aber auch überflüssig machen würden.

      Ich möchte mich ausdrücklich bei dir für deinen Meinungsäußerung bedanken, weil alle Beiträge so unterschiedlich diese auch ausfallen, wichtig für eine offene Diskussion sind. Das dabei jeder auch auf Grund seiner persönlichen Lebenserfahrung gerade auch im Bezug auf Gesundheit eine andere Position für sich erarbeitet, ist für mich eine Bereicherung. Wichtig ist in meinen Augen nur der Aspekt, dass im Umgang mit anders denkenden respektvoll umgegangen wird und deren Freiheiten nur minimalst (und dann mit Studien nach Wirksamkeit begleitend) umgegangen wird. Aber eine wirkliche gute Studien- und Datenlage gibt es nach 2,5 Jahren Corona in Deutschland immer noch nicht.

      Hinzu kommt, dass immer noch Krankenhäuser geschlossen werden. Die Situation des Personals sich nicht verbessert hat. Eine Einstellungskampagne in Pflegeberufen nicht stattfand. Geld aber an Krankenhausbetreiber zur Motivation zum frisieren ihrer Statistiken heraus geschmissen wurde. Also wie immer fand auch durch die Coronamaßnahmen eine Umverteilung des Geldes von unten nach oben statt.

      Ich persönlich finde, dass beide Regierungen in den 2,5 Jahren Corona mehr versagt als bestanden haben. Und Lauterbach ist für mich der größte Schwätzer für Pharmainteressen, statt das er sich um die wirklich schutzbefohlenen Personenkreise kümmert. Übrigens hat die Politik in meinen Augen auch nicht die Pflicht noch das Recht einen 100% Schutz zu gewährleisten.

    2. Hallo Pnyx,
      „Vergleiche mit NS-Deutschland anstellen können nur komplett Geschichtsvergessene, die keine Ahnung haben oder verdrängen, was damals auf ‚medizinischer‘ Ebene vor sich ging.“
      Erklären Sie das erstmal Personen wie Trittin, die vom „Vernichtungskrieg“ Russlands lallen.
      Das Virus mag Anfangs manch Opfer gefordert haben. Durchaus tragisch. Es hat sich aber mittlerweile in ein relativ harmloses Stadium transformiert, welches einer handelsüblichen Grippe gleicht.
      Um uns herum wurden sämtliche Maßnahmen aufgehoben (Frankreich, Österreich) bzw. von vornherein eher locker gehandhabt (Schweden).
      Wir sollten aufhören, starr am deutschen Sonderweg festzuhalten – der hat schon einmal Unbill gebracht…

      1. (Verzeihung, dass ich mich außenstehend einmische: aber welchen deutschen Sonderweg meinen Sie, wenn Sie „Unbill“ schreiben? Nicht etwa 1939. Das wäre dann gerade die Art von histor. Gleichsetzung die völlig unverhältnismäßig ist. Oder?)

        1. Naja wie wäre es mit 1914? Da gab es einen deutschen Sonderweg, und normalerweise meinen Historiker den. Der hat auch auf eine abschüssige Bahn geführt, auch wenn ich da nicht alles so sehe (die Historiker machen da im RaumTänzchen um einen Elefanten namens Imperialismus). Aber es muss nicht immer Adolf sein.

          1. verstehe… aber welcher Sonderweg genau? Ich erinnere mich an Fritz Fischers These von der ausschließlichen Kriegsschuld des Dt. Reichs in den 1970ern. Das hat sich aber, glaube ich, so nie durchgesetzt. Deshalb wurde auch oft seit Februar der 1. WK als Bsp zitiert für die Gefahr, dass man jetzt „unbeabsichtigt“ in einen Weltkrieg hineinschlittert. Das aber hieße, dass es damals den einen Schuldigen und folgliche den einen „Sonderweg“ nicht gab. sry, etw umständlich von mir formuliert…

  7. Die Autorin Katrin Seibold bat die Redaktion um die Veröffentlichung dieser Anmerkungen und Richtigstellungen.

    Liebe Leserinnen und Leser,

    vielen Dank an alle Leserinnen und Leser, die genau hingeschaut und mit ihrer Recherche und ihrem Wissen dieses Forum bereichert haben. Ich habe die Zitate von Barmak Djavid mit der Kamera aufgezeichnet und Teile dieser O-Töne hier wiedergegeben. Es ist also von meiner Seite aus als Reporterin nachweisbar, dass er das Zitierte vor Ort gesagt hat. Da er schriftliche Dokumente bei sich hatte, aus denen er vorlas, ging ich von der Korrektheit seiner Aussagen aus.

    Dennoch können jedem, wie unter Ihren Kommentaren dankenswerterweise geschrieben steht, Fehler passieren. Auch wenn das Thema äußerste Präzision erfordert, bitte ich an dieser Stelle um Nachsicht, dass der Artikel offenbar Unkorrektes widergibt.

    Ich habe nun Herrn Djavid um eine Berichtigung gebeten und bitte Sie um Geduld. Diese wird – mit von mir recherchierten Quellen – so bald als möglich hier nachgereicht.

    Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass der Artikel als klassische Reportage geschrieben ist, die wie folgt definiert ist: Eine Reportage ist eine informierende Darstellungsform, die Nachricht und Bericht „ergänzt“, aber nicht „ersetzt“ (Schult/Buchholz, Fernsehjournalismus, München 2000, S.156).

    Im Unterschied zum Bericht muss die Reportage nicht alle Aspekte des Geschehens zur Kenntnis nehmen und das Wichtigste auswählen, sondern kann nur einen Teil der Wirklichkeit spotlichtartig ausleuchten. Dreierlei unterscheidet sie von der Nachricht: 1. gibt die Reportage „solche Tatsachen wieder, die der Reporter selbst gehört oder gesehen hat“, 2. darf sie „subjektive Färbungen und Impressionen enthalten“, wobei sie das Urteil aber möglichst den Lesern und Zuschauern überlässt.

    3. ist die Reportage nicht nach Wichtigkeit „hierarchisch aufgebaut …,sondern dramaturgisch.“ (Wolf Schneider, Handbuch des Journalismu, Reinbek 1999, S.327f.). Sie führt Leser vor Ort, lässt das Publikum das Ereignis mit den Augen des Reporters sehen. Die Subjektivität sollte sich indes auf die Sinneseindrücke des Reporters beschränken. (nach Walter von La Roche, Einführung in den praktischen Journalismus, München 1999, S.137ff.)

  8. Katrin Seibold stellt nochmal richtig:

    Liebe Leserinnen und Leser,
    ich danke nochmals für Ihr aufmerksames Lesen, Ihre kritische Sicht auf ein Thema, das äußerste Präzision erfordert. Dank Ihrer Kommentare bin ich in eine umfassende Rercherche eingestiegen, die letztlich dazu geführt hat, dass ich hier nur klarstellen kann: Auf die Frage, ob und wie der Nürnberger Kodex anwendbar ist auf die jetzige Situation, gibt es verschiedenste Positionen, Lesarten, Interpretationen. Dies hier juristisch, politisch oder medizinhistorisch einzuordnen, sehe ich nicht als meine Aufgabe an.
    Hier nur in Kürze einige Berichtigungen:
    Josef Mengele hat nach dem Zweiten Weltkrieg, laut aktuellem Forschungsstand, nicht weiter für die Rockefeller Foundation gearbeitet.
    Berichtigung Walter Hallstein:
    Prof. Dr. iur. Walter Hallstein lehrte Jura an der juristischen Fakultät in Rostock während des Krieges. 1941 Professor an der Universität Frankfurt, 1942 eingezogen, diente im Artillerie Regiment in Nordfrankreich, bis 1945 als Kriegsgefangener der US-Truppen in einem Kriegsgefangenenlager in Mississippi, nach 1945 Rückkehr nach Frankfurt zur Wiedereröffnung der Universität, wurde dort Professor und später Rektor. Adenauer ernannte ihn zum Leiter der Delegation, die bei der Schuman-Konferenz Verhandlungen führte zur Errichtung einer Europäischen Kohle- und Stahl-Vereinigung, die auf spätere Weiterentwicklung zur Europäischen Wirtschaftsunion, danach zur EU zielte. 1951 bis 1958 Staatssekretär im Auswärtigen Amt, 1958 auf der Außenministerkonferenz zum ersten Präsident der EWG-Kommission in Brüssel ernannt. Dieses Amt hatte er bis 1967 inne.
    https://web.archive.org/web/20210703095914/
    Originaldokument aus dem Archiv des Juristischen Seminars der Universität Tübingen: „Reichsbürgergesetz vom 15. September 1935, Gesetz zum Schutze der Erbgesundheit des deutschen Volkes (Ehegesundheitsgesetz) vom 18. Oktober 1935, (…) erläutert von Dr. Wilhelm Stuckart, Staatssekretär, und Dr. Hans Globke, Oberregierungsrat im Reichs- und Preußischen Ministerium des Inneren“, C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München und Berlin 1936.
    https://alschner-klartext.de/wp-content/uploads/2022/05/img_5854.jpg
    https://alschner-klartext.de/wp-content/uploads/2022/05/img_5855.jpg
    Das „Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre wurde am 15. September 1935 erlassen. In einer Rede am 23. Januar 1939 in Rostock hob Hallstein zum Thema „Rechtseinheit Grossdeutschlands“ die Bedeutung dieses Gesetzes besonders hervor. Dass Hallstein Verfasser gewesen sei, dazu finden sich keine Belege. Zur Frage nach dem Verfasser: Die Arbeitsgruppe konnte sich „erst am 13. September in Nürnberg konstituieren. Wegen des Zeitdrucks verzichteten die zuständigen Minister auf Vorgaben und überließen es den Ministerialbeamten, Gesetzesentwürfe auszuarbeiten.“
    https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Gesetze#:~:text=September%201935%20erlassene%20Gesetz%20zum%20Schutze%20des%20deutschen,Blutes%E2%80%9C%20dienen%2C%20einem%20zentralen%20Bestandteil%20der%20nationalsozialistischen%20Rassenideologie.

    Berichtigung zu Hans Globke:
    Hans Globke war als Ministerialbeamter im Preußischen Innenministerium für das Personenstandswesen zuständig und damit zentrale Auskunftsperson für Fragen zu den 1935 erlassenen „Nürnberger Rassegesetzen“. 1936 erschien bei C.H. Beck als Band 1 der „Kommentar der deutschen Rassegesetzgebung“, der „Stuckart-Globke“, der neben den judenfeindlichen Gesetzen von 1935 auch die ersten Durchführungsverordnungen sowie die Vorschriften des Ehegesundheitsgesetzes erläuterte. https://www.lto.de/recht/feuilleton/f/hans-globke-rechtsgeschichte-nuernberger-rassengesetze-kommentar/
    Nach 1945 setzte er seine Verwaltungslaufbahn in der Stadtkämmerei Aachen fort, wurde Stabschef von Konrad Adenauer, erster deutscher Kommissar, ohne dass ihm dabei sein Kommentar zu den Rassegesetzen im Wege stand. Als Kanzleramtsminister unterstanden ihm auch die Geheimdienste. Bis 1963 war er Staatssekretär im Kanzleramt und ging nach einem Schauprozess im Juli 1963 in den Ruhestand.
    „Am 23. Juli 1963 hatte das Oberste Gericht der DDR Globke nach einem zweiwöchigen Schauprozess in Abwesenheit zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt, wegen seiner Tätigkeit im Preußischen bzw. im Reichs- und Preußischen Ministerium des Inneren (1929-1945).“
    https://www.sueddeutsche.de/kultur/institut-fuer-zeitgeschichte-alte-kameraden-1.3926474-0
    Berichtigung zu Otto Ambros:
    Otto Ambros war 1938 bis 1945 Mitglied des Vorstands von IG Farben, war Mitglied des chemischen Ausschusses und Vorsitzender der Kommission K (Wirkstoffe), Direktor des Sonderausschusses C (chemische Wirkstoffe), des Hauptausschusses für Pulver und Sprengstoffe in der Rüstungsbehörde, militärisch-industrieller Leiter. Er war verantwortlich für die Auswahl von Standort, Planung, Bau und Betrieb von IG Auschwitz als Werksleiter Geschäftsführer der Buna-Werke und verantwortlich für die Produktion von synthetischem Benzin. Er war Träger des Kriegsverdienstkreuzes 1. und 2. Klasse und des „Ritterkreuzes des Kriegsverdienstkreuzes, das er 1944 erhielt.
    http://www.wollheim-memorial.de/de/otto_ambros_19011990
    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Ambros_(Chemiker)
    Obwohl er 1948 im I.G.-Farben-Prozess als Hauptverantwortlicher (mit Walter Dürrfeld) für das KZ Auschwitz III Monowitz und den dortigen Einsatz von Zwangsarbeitern wegen „Versklavung“ und „Massenmords“ zu acht Jahren Haft verurteilt worden war, entließ man ihn nach drei Jahren Haft vorzeitig. Ab 1954 wurde er Vorsitzender, stellvertretender Vorsitzender und Mitglied der Aufsichtsräte von „Chemie Grünenthal“, Julius Pintsch AG, Knoll AG, Telefunken u.a. große Industrieunternehmen.
    http://www.wollheim-memorial.de/de/otto_ambros_19011990
    https://www.auschwitz-prozess.de/zeugenaussagen/Ambros-Otto/

  9. Nachtrag:
    Ich entschuldige mich bei allen Lesern und Overton-Magazin für mögliche Irritationen.

    Rechtlicher Überblick:

    Der Nürnberger Kodex hat in mehreren von Deutschland ratifizierten internationalen Konventionen Eingang gefunden.
    Ist unbestritten rechtsverbindlich in Deutschland. Ist zudem an vielen Stellen im Völkerecht kodifiziert.

    So im erwähnten UN Zivilpakt. Zudem im Genfer Abkommen I bis IV, den dazugehörigen intern. Protokollen und viele Entscheide des EGMR (Europ. Gerichtshof für MR) und findet sich auch an anderer Stelle wieder. Siehe unten Aufzählung.

    Hier zunächst Infos zu dem im Artikel genannten UN-Zivilpakt und weiteren Informationen:

    Amtlicher Öffentlicher Notstand nach Art. 4 I UN-Zivilpakt
    [UN-Zivilpakt=Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte]

    Im UN-Pakt für Zivil- und bürgerliche Rechte steht, dass selbst im Kriegs- oder Katastrophenfall Zwangsmedizin nicht angewendet werden darf, speziell auch auf Impfungen oder experimentelle Versuche bezogen.

    »Selbst wenn die – nennen wir sie mal – Pandemie eine Katastrophe oder öffentlicher Notstand wäre, dürfte nach Völkerrecht der Nürnberger Kodex niemals gebrochen werden. Art.4 Absatz I und Absatz II insbesondere formt den Art.7 UN-Zivilpakt zu einem Notstandsfesten Artikel.
    Er ist absolut und darf niemals eingeschränkt werden.

    Siehe Wortlaut in beiden Artikel unten. Rechtsquellen:
    https://www.zivilpakt.de/internationaler-pakt-ueber-buergerliche-und-politische-rechte-355/

    Artikel 4
    (1) Im Falle eines öffentlichen Notstandes, der das Leben der Nation bedroht und der amtlich verkündet ist, können die Vertragsstaaten Maßnahmen ergreifen, die ihre Verpflichtungen aus diesem Pakt in dem Umfang, den die Lage unbedingt erfordert, außer Kraft setzen, vorausgesetzt, dass diese Maßnahmen ihren sonstigen völkerrechtlichen Verpflichtungen nicht zuwiderlaufen und keine Diskriminierung allein wegen der Rasse, der Hautfarbe, des Geschlechts, der Sprache, der Religion oder der sozialen Herkunft enthalten.

    (2) Auf Grund der vorstehenden Bestimmung dürfen die Artikel 6, 7, 8 (Absätze 1 und 2), 11, 15, 16 und 18 nicht außer Kraft gesetzt werden.

    (3) Jeder Vertragsstaat, der das Recht, Verpflichtungen außer Kraft zu setzen, ausübt, hat den übrigen Vertragsstaaten durch Vermittlung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen unverzüglich mitzuteilen, welche Bestimmungen er außer Kraft gesetzt hat und welche Gründe ihn dazu veranlasst haben. Auf demselben Wege ist durch eine weitere Mitteilung der Zeitpunkt anzugeben, in dem eine solche Maßnahme endet.

    Artikel 7
    Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden. Insbesondere darf niemand ohne seine freiwillige Zustimmung medizinischen oder wissenschaftlichen Versuchen unterworfen werden.

    ………………………
    Notstandsfester Artikel / Auszug Seite 5 aus:
    Q: Netzwerk-Kritische-Richter-und-Staatsanwaelte_Stellungnahme-Impfpflicht_Gesundheitsausschuss-21.3.2022.pdf

    Zu Artikel 7:
    ….Der besondere Stellenwert der Verbote in Artikel 7 UN-Zivilpakt zeigt sich daran, dass sie absolut sind.
    Sie können also unter keinen Umständen eingeschränkt werden.
    Auch die Tatsache, dass Artikel 7 ein notstandsfester Artikel ist, gibt zusätzliches Gewicht. …

    ………………..
    Auszug Seite 6 aus:
    Q: Netzwerk-Kritische-Richter-und-Staatsanwaelte_Stellungnahme-Impfpflicht_Gesundheitsausschuss-21.3.2022.pdf
    In Satz 2 stellt der Artikel zudem explizit heraus:
    „Insbesondere darf niemand ohne seine freiwillige Zustimmung medizinischen oder wissenschaftlichen Experimenten unterworfen werden.“
    Die Verfasser des UN Zivilpakts fügten diesen Satz mit der Intention ein, um zu verhindern, dass sich „Gräueltaten wie die in den Konzentrationslagern während des Zweiten Weltkriegs wiederholen,“ (Fußnote 21)

    und um durch diese spezifische Klarstellung die große Wichtigkeit des Verbots hervorzuheben, auch auf die Gefahr hin, dass sie das Verbot aus Satz 1 wiederholten, das implizit bereits ein Verbot der erzwungenen Teilnahme an medizinischen oder wissenschaftlichen Experimenten einschlösse.(Fußnote 22).

    Q: Netzwerk-Kritische-Richter-und-Staatsanwaelte_Stellungnahme-Impfpflicht_Gesundheitsausschuss-21.3.2022.pdf / hier Fußnote 21 & 22 :

    UN General Assembly, Official Records, Annotations on the text of the draft International Covenant on Civil and Political Rights, UN Doc A/2929, 1. Juli 1955, S. 31, § 14 (eigene Übersetzung).
    Original: ‘14. The second clause of the article was intended to prevent the recurrence of atrocities such as those committed in concentration camps during the Second World War.

    One opinion was that improper medical or scientific experimentation was implicitly prohibited in the first clause, but another view was that the text of that clause was not sufficiently precise to prevent such experiments. It was finally agreed that the matter was so important as to require a specific provision, even at the risk of repetition.’

    ……………………..
    Q: Netzwerk-Kritische-Richter-und-Staatsanwaelte_Stellungnahme-Impfpflicht_Gesundheitsausschuss-21.3.2022.pdf

    Übersicht Intern. Verträge =>
    (…Verbote die Teilnahme an medizinischen oder wissenschaftlichen Experimenten zu erzwingen):

    Art. 2, und 3 EMRK (Europä.MenschenRechtsKonvention) in Verbindung mit vielen Entscheide des EGMR (= Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte)

    Auszug siehe KRiStA ab Seite 10 zum EMRK / Auswahl Entscheide in Fußnote 56 und 57:
    Fußnote 56:
    -Siehe EGMR, Y.F. gegen Türkei, Nr. 24209/94, 22. Juli 2003, § 33 (“a person’s body concerns
    the most intimate aspect of private life”); A.P., Garçon und Nicot gegen Frankreich, Nr. 79885/12,
    6. April 2017, § 123.

    Fußnote 57:
    Siehe e.g. Entscheide des EGMR und des UN-Menschenrechtsausschusses, die Verletzungen
    wegen erzwungener Verabreichung von Medikamenten (EGMR, X gegen Finnland, Nr. 34806/04, 3.
    Juli 2012);

    -Siehe e.g. E erzwungenen Urin-, Blut- oder HIV/AIDS-Tests (EGMR, R.S. gegen Ungarn, Nr. 65290/14, 2.
    Juli 2019; EGMR, M.A.K. und R.K. gegen das Vereinigte Königreich, Nr. 45901/05, 23. März 2010;
    UN Menschenrechtsauschuss, Andrea Vandom gegen Republik Korea, Beschwerde 2273/2013, Views
    angenommen am 10. August 2018, CCPR/C/123/D/2273/2013);
    -erzwungenen gynäkologischen Untersuchungen oder Sterilisationen (EGMR, Juhnke gegen Türkei, Nr. 52515/99, 13. Mai 2008, §§ 81–82; EGMR, V.C. gegen Slowakei, Nr. 18968/07, 8. November 2011);
    -Zwang zur Fortsetzung nicht lebensfähiger Schwangerschaften (UN-Menschenrechtssausschuss, K.N.LH gegen Peru, Beschwerde Nr. 1153/2003, Views angenommen am 24. Oktober 2005, CCPR/C/85/D/1153/2003, § 6.4; und Siobhan Whelan gegen Irland, Beschwerde Nr. 2425/2014, Views angenommen am 17. Juli 2017,
    CCPR/C/119/D/2425/2014, § 7.8) festgestellt haben.
    -Siehe auch Grabenwarter/Pabel, S. 241.
    ——————————————————

    Fußnote 25:
    Art.7 in Verbindung mit Art.4 I,II des UN Zivilpaktes
    Artikel 12 und 50 Genfer Abkommen vom 12. August 1949 zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der Streitkräfte im Felde (I. Genfer Abkommen), 75 UNTS 31;
    Artikel 12 und 51 Genfer Abkommen vom 12. August 1949 zur Verbesserung des Loses der Verwundeten, Kranken und Schiffbrüchigen der Streitkräfte zur See (II. Genfer Abkommen), 75 UNTS 85;
    Artikel 13 und 130 Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über die Behandlung der Kriegsgefangenen (III. Genfer Abkommen), 75 UNTS 135;
    Artikel 32 und 147 Genfer Abkommen vom 12. August 1949 zum Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten (IV. Genfer Abkommen), 75 UNTS 287;
    Artikel 11 Abs. 2 Buchstabe b Zusatzprotokoll I vom 8. Juni 1977 zu den Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über den Schutz der Opfer internationaler bewaffneter Konflikte (Protokoll I),
    1125 UNTS 3; und Artikel 5 Zusatzprotokoll vom 8. Juni 1977 zu den Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über den Schutz der Opfer nicht internationaler bewaffneter Konflikte (Protokoll II), 1125 UNTS 609;

    Regel 92, Datenbank des IKRK zu den Regeln des humanitären Völkergewohnheitsrechts

    Oviedo Konvention:
    Das Verbot der zwangsweisen Teilnahme an medizinischen oder wissenschaftlichen Experimenten ist im verbindlichen Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin (Oviedo-Konvention) des Europarats von 199726 und dessen Zusatzprotokoll Forschung von 200527 sowie in unverbindlichen internationalen Erklärungen wie beispielsweise der Allgemeinen Erklärung über Bioethik und Menschenrechte28 von 2005 sowie dem Nürnberger Kodex29 von 1947 näher ausgeführt und interpretiert.
    Letzteren haben insbesondere US-Gerichte als Teil des für alle Staaten verbindlichen Völkergewohnheitsrechts anerkannt.(Fußnote 30)
    Fußnote 30:
    Siehe z.B. Rabi Abdullahi et al. v. Pfizer, Inc., US Court of Appeals for the Second Circuit, 562 F.3d (2009); Grimes/Higgins v. Kennedy Krieger Institute, Maryland Court of Appeals, 366 Md 29; 782 A2d 807 (2001) …

    Auszug Seite 6 und 7 / Q: Netzwerk-Kritische-Richter-und-Staatsanwaelte_Stellungnahme-Impfpflicht_Gesundheitsausschuss-21.3.2022.pdf

    Anmerkung: Die Aufzählung ist nicht abschließend.

    Die Normen des Nürnberger Kodex sind in das Internationale Strafgesetzbuch aufgenommen und sind rechtlich in Kriegs- als auch Friedenszeiten rechtlich verbindlich.

    Sollten noch Fragen bestehen, werde ich so weit mir möglich diese gerne beantworten.

  10. Nachtrag2:

    Zur Vertiefung über die Nürnberger Prozesse und einzelner Hinweise von mir und ungenannter Quellen aus dem Interview mit Frau Seibold:

    Zur Finanzierung Kaiser Wilhelm Universität durch Carnegie Institut, insbesondere Rockefeller; Josef Mengele insbesondere der Rassenlehre und Eugenik in Deutschland etc.

    Columbian College of Arts & Science / The George Washington University
    https://historynewsnetwork.org/article/1796
    (korrekte Quelle -The Horrifying American Roots of Nazi Eugenics – Edwin Black => Josef Mengele und Rockefeller…)

    Anm.Djavid: Edwin Black (pol.Jude) hat als Kind ebenfalls den Holocaust überlebet wie Vera Sharav.
    Preisgekrönter New York Times Journalist & Author von IBM und der Holocaust sowie „War Against the Weak: Eugenics and America’s Campaign to Create a Master Race
    ————-
    http://www.profit-over-life.org/
    IG Farben: Official Records from the Nuremberg War Crimes Trials

    Ebenso zu den Ärzteprozessen / Doctor‘s Trials
    http://www.profit-over-life.org/international/deutsch/guide/index.html

  11. Hiermit entschuldige ich mich in aller Form für allen verschwörungsideologischen Blödsinn, den ich je von mir gegeben habe.
    Es war nie meine Absicht die Opfer des Nationalsozialismus durch meine absurden Vergleiche zu verhöhnen.

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