Was macht eigentlich Lena Berger?

Hacker bei der Arbeit, KI-Bild
Wer ist Lena Berger?, Quelle: Pixabay

Sie betrat im März 2022 die Bühne der Belanglosigkeit und meldete den Account @lena4berger bei Twitter/X an. Dort hält sie seither die ukrainischen und waffenliefernden Farben hoch und spricht im Sinne der NATO: Lena Berger. Bis neulich – offenbar werden ihre Dienste nicht mehr benötigt.

Wo nur ist sie hin? Seit März 2022, gleich nachdem der russisch-ukrainische Konflikt in seine heißeste Phase trat, sich in einen Krieg verwandelte, betrat sie die intransparente Öffentlichkeit Twitters — damals hieß die Mikroblogging-Plattform noch so, mittlerweile kennt man sie unter dem Namen X. Und um einen richtigen Kurznachrichtendienst handelt es sich dabei auch nicht mehr. Wie dem auch sei: In jenem März las man erstmals von ihr — Lena Berger. Und das regelmäßig, täglich und sogar mehrmals täglich. Sie schoss gegen Russland, beschwor den Durchhaltewillen der Ukrainer, verurteilte Menschen, die Frieden einfordern, und bei erfolgten Waffenlieferungen zeigte sie sich selig.

Aber nichts ist mehr, wie es war, in diesem Ukrainekrieg. Denn nicht mal mehr auf Lena Berger, die in ihrer Profilbeschreibung Hannah Arendt für ihre Trollerei missbraucht, kann man sich verlassen. Seit dem 30. April 2025 wird nicht mehr zurückgeschossen. Das große Schweigen ist ausgebrochen*. Geht es ihr vielleicht nicht gut? Hat sie Urlaub?  Vielleicht ist sie ja auch neu verliebt und verbringt all ihre Zeit mit ihrem neuen Schatz? Oder aber sie wird nicht mehr gebraucht? Denn wir sollten uns Lena Berger vielleicht nicht als die junge Frau vorstellen, die sie vorgibt zu sein. Und auch ihre Motivation bleibt dabei fraglich — das zunächst mal bewusst zurückhaltend ausgedrückt.

Ein, zwei, viele Lena Bergers?

Lena Berger ist eine gut aussehende Frau um die 30. Vielleicht ist sie auch schon eine Mittdreißigerin. Das verrät ihr Profilfoto bei X nicht ganz genau. Sie wirkt schlank; ihr Gesicht könnte man auch »mit osteuropäischem Einschlag« beschreiben. Eine wilde Mähne krönt sie, vermutlich hat sie sich Haare hochgesteckt. In Zeiten, in denen man nicht von toxischer Männlichkeit sprach, in denen Komplimente noch nicht als Übergriffigkeit galten, hätte man sie als sexy beschrieben. Sehen wir hier wirklich Lena Berger? Oder hat die künstliche Intelligenz nachgeholfen? Ist das Bild ein Deepfake? Sonst taucht dieses Gesicht nirgends in den Weiten des Internets auf. Nur hier, nur bei X. Zwar wird das Foto mittels Bildsuche bei Google noch zweimal ausgewiesen, auf zwei anderen Plattformen. Aber das sind Sackgassen, vermutlich war Lena Bergers X-Profil dort nur verlinkt.

Screenshot des X-Accounts @lena4berger von Lena Berger (05.05.2025)
Screenshot des X-Accounts @lena4berger von Lena Berger (05.05.2025)

Zurück zu X: Unter dem Konterfei der Berger liest man — wie schon gesagt — etwas von Hannah Arendt: »The meaning of politics is freedom.« Übersetzt: »Die Bedeutung von Politik ist die Freiheit.« Das Zitat stammt wirklich von der jüdischen Philosophin. Es stammt aus der unvollendeten Einleitung ihres Werkes »Was ist Politik?«. Was will Lena Berger zum Ausdruck bringen? Dass die Politik alles tun muss, um die Ukrainer zu befreien? Dass es etwas mit der Ukraine zu tun haben muss, liegt auf der Hand, denn der ganze Account kennt nur dieses eine Thema — und gleich darunter steht »a free Ukraine«, und eine ukrainische Flagge ist zu bestaunen. Arendts Freiheitsbegriff war selbstverständlich ein anderer. Wie würde sie heute reagieren, wenn sie feststellen müsste, dass sie ziemlich häufig von Leuten zitiert wird, die offenbar gar keinen Bezug zu Arendts Philosophie haben? Die Philosophin sprach sich für eine radikal öffentliche Freiheit aus — ihre Philosophie wäre heute nicht wegen der Ukraine modern, sondern weil sie den Einschränkungen der Meinungsfreiheit entgegentritt. So will Lena Berger die Freiheit doch nicht begriffen wissen, oder etwa doch?

Nichts spricht jedenfalls dafür. Wer seine Meinung öffentlich kundtut und nicht dieselbe hat wie sie, den macht sie via X ungeniert rund. Dann können ihre knapp 40.000 Follower applaudieren, weil sie es mal wieder so einem Kreml-Troll und Putinversteher gezeigt hat. Die Frage bleibt aber: Who the fuck is Lena Berger? Ist sie überhaupt eine Frau? Lebt sie in Deutschland? Ist sie ein Mensch oder eine Maschine? Teilen sich unter Umständen vielleicht sogar mehrere Menschen diesen Account? Alles scheint möglich. Tut sie das, weil sie vielleicht aus Osteuropa stammt und eine Betroffene ist? Ist es nur ihr Hobby? Wird sie bezahlt? Und wenn ja, wer entlohnt sie dafür? Fragen über Fragen. Manche nennen sie einen NATO-Troll. Was weitere Fragen generiert: Zahlt die NATO direkt oder schaltet sie Einrichtungen dazwischen? NGOs zum Beispiel — Nichtregierungsorganisationen. Die NATO ist ja auch schließlich keine Regierung.

Böhmi, komm und hilf!

Das ist freilich alles nur Spekulation. Erstaunlich ist dennoch, dass sie — oder er; oder sie im Plural — aktuell wie aus dem Spiel genommen scheint. Und dies ausgerechnet jetzt, wo es auch gut passt, nicht zu viel Öl ins Feuer zu gießen. Ihr letzter Post stammt vom 30. April: Lena Berger bezieht sich auf die Ermordung einer ukrainischen Journalistin, für die »politische Entscheidungsträger« verantwortlich seien, weil sie sich »nicht zu entschlossener Hilfe durchringen konnten«. Sie meint jene Entscheidungsträger, die erst Helme, nachher Gewehre und später Panzer schickten: Das war also nicht genug — was hätte geschickt werden sollen? Soldaten, Söhne und Töchter der hiesigen Bevölkerung also? So wie sie Dinge angeht, wie sie Schuldkomplexe konstruiert: Das klingt verdächtig nach der Worthülsenfabrikation des militärisch-industriellen Komplexes, hört sich an wie Marie-Agnes, wenn sie in Fahrt kommt.

Mit dem Kollegen Tom Wellbrock habe ich neulich einen Podcast zu Lena Berger geplant. Wir wollten herausbekommen, wer sich dahinter verbirgt. Ein schwieriges Unterfangen, nicht nur, weil man natürlich nichts findet, sondern auch, weil das bis neulich als bösartiger Angriff auf die Privatsphäre gewertet wurde. Der Politwissenschaftlicher Johannes Varwick hat im Herbst letzten Jahres schon mal probiert, mehr über den Hintergrund des Accounts herauszufinden. Er hätte gerne sachdienliche Hinweise erhalten — prompt gab es eine Anzeige, denn angeblich habe er ein Kopfgeld ausgelobt. Der Vorwurf war lächerlich, kam aber passend: Denn Varwick sei schließlich zu oft durch prorussische Positionen aufgefallen, wurde daraufhin berichtet. Jemand erklärte uns während der Recherche, dass Lena Berger für eine kleine Zeitung in der Schweiz tätig sei. Eine Nachfrage bei der Verdächtigten ergab, dass sie wohl schon öfter verdächtigt wurde. Sie sei es aber nicht, teilte sie uns mit.

Dabei lag das im ersten Moment nahe. Das Zitat von Hannah Arendt, das ihren X-Account ziert, steht in Guillemets, einer besonderen Form der Anführungszeichen. Diese werden aber von ihr nicht, wie im literarischen Betrieb hierzulande, nach innen gesetzt benutzt, sondern die Spitzen deuten nach außen. So handhabt man das oft im Schweizer Raum. Ob wohl die Redaktion von Jan Böhmermann auch mit solchen kleinen Beobachtungen angefangen hat, als sie sich fragte, wer hinter dem YouTube-Kanal Clownswelt steckt? Der hat es seinen Häschern aber auch wesentlich einfacher gemacht, als es Lena Berger tut. Was auch für eine Professionalität des Kopfes oder der Köpfe dahinter spricht. Wo steckt eigentlich Jan Böhmermann, wenn man ihn braucht? Passend zum Skandal um jenen Kanalbetreiber, den er und seine Redaktion als rechtsextrem einordnen und dann enttarnt haben, ist die ZDF-Betriebsnudel in den Urlaub gefahren.

NATO-Helferlein

Bis neulich war Doxing, wie Menschen dazu sagen, die der deutschen Sprache mächtig sind, noch ein unglaublicher Vorgang, der Kritik erntete — jener Johannes Varwick weiß davon zu erzählen. Als Doxing bezeichnet man das Zusammentragen und anschließende Veröffentlichen personenbezogener Daten im Internet. Es kommt von der englischen Kurzform für Dokumente, dox. Böhmermann wurde nach seiner Enthüllung auch scharf angegangen, selbst Precht und Lanz sorgten sich in der Folge des Skandals um die Meinungsfreiheit und kritisierten den öffentlich-rechtlichen Kollegen. Aber da das Staatsmedium ZDF zur Causa schweigt, darf man wohl annehmen, dass der Vorgang doch nicht so unglaublich ist, wie mancher das meint. Vielleicht ist es ja auch richtig, dass Menschen mit Klarnamen berichten und propagieren sollten: Das gehört sicher auch zur Seriosität dazu. Nur hätten es dann gewisse Accounts schwer — was tun, wenn nicht etwa eine junge Frau ihre einseitigen und boshaften Statements absetzt, sondern jemand, der indirekt von einem Militärbündnis finanziert wird? Wie nennt man so einen Account dann? NATO-Troll? Oder NATO-Minion?

Ob das nun für Lena Berger zutrifft, ist nicht eindeutig zu sagen — zu perfekt verbirgt sie sich hinter ihrem Account. Und sie scheint von ihrer Spielwiese, der Plattform X, auch gar nicht auszubrechen. Wer richtiges Sendungsbewusstsein hat, der holt sich noch Telegram, macht was bei YouTube, hat vielleicht sogar eine eigene Webpräsenz — aber nichts dergleichen bei Lena Berger. Sie ist zu perfekt, um wahr zu sein. Und man muss vermuten, dass sie postet, wie bestellt wird; sicher wissen kann man es freilich nicht. Vielleicht ist sie ja wirklich echt und ein true believer

Aber so zu tun, als sei das alles eine große Verschwörung, wenn man hinter etwaigen Accounts in den Netzwerken — die hierzulande sozial genannt werden, weil man sie im Englischen social nennt, was aber nicht sozial, sondern gesellschaftlich meint — mehr vermutet als jemand mit Schaum vorm Mund, ist schon ziemlich naiv. Die NATO hat längst einen Krieg um die Köpfe begonnen — einen Kognitivkrieg. Und den führt man nicht einfach nur in den Medien oder vielleicht noch auf der Universität: Es ist ein totaler Krieg, der überall hineinwirkt und an allen Orten, an denen sich viele Menschen tummeln, durch Dauerberieselung und stetiger Wiederholung wirkt. Dazu braucht man nicht nur Bots, die nicht authentisch propagieren, sondern eben auch Minions aus Fleisch und Blut. Ob nun Lena Berger so jemand ist, dies sage ich nochmal ganz deutlich: Das weiß ich nicht — das weiß keiner. Nur sie selbst. Aber solche »Dienstleister« gibt es. Und aus diesem Grund wäre eine Pflicht zum Doxing vielleicht gar nicht so falsch. Es machte der NATO und anderen, die einen Krieg gegen die Bürger führen, das Verdummen der Massen jedenfalls dramatisch schwerer.

Dieser Artikel erschien erstmals unter anderem Titel bei Manova.

* Am 2. Juni hat sie doch nochmal zurückgeschossen. Aber nur einmalig. Als Reaktion auf Johannes Varwicks Vermutung, dass die Projektförderung für Lena Berger ausgelaufen sei.

Roberto De Lapuente

Roberto J. De Lapuente, Jahrgang 1978, ist gelernter Industriemechaniker und betrieb acht Jahre lang den Blog »ad sinistram«. Von 2017 bis 2024 war er Mitherausgeber des Blogs »neulandrebellen«. Er war Kolumnist beim »Neuen Deutschland« und schrieb regelmäßig für »Makroskop«. Seit 2022 ist er Redakteur bei »Overton Magazin«. De Lapuente hat eine erwachsene Tochter und wohnt in Frankfurt am Main.
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57 Kommentare

    1. „Master of Puppets“ von Metallica? 🤔🤔🤔
      Ich versuche mich mal in Interpretation: Eine Anspielung auf die Puppenspieler der Geheimdienste im Hintergrund? Oder ein Fehler beim Kopieren der Adresszeile bei Youtube? 🤔🙄

  1. https://m.youtube.com/watch?v=7qdnbDH_yuo
    Angeblich wird hier die Identität von. Lena Berger anwaltlich beglaubigt. Dass es sich um eine Person aus Fleisch und Blut handelt, widerspricht allerdings nicht der These von RDL, dass es sich um einen von interessierten NATO-/ UA- Kreisen bezahlten und gesteuerten Propaganda-Kanal auf X handeln könnte. Dafür spräche auch, dass sie ihr doch öffentliches Konterfei auf X nicht einfach vor der Kamera mit ihrem tatsächlichen Gesicht vergleichen lassen will, sondern es nur den Anwälten gezeigt hat.

    1. Hab mir das Video angeguckt. Am Ende sagt der Anwalt Jun selbst, dass sie nicht ausschliessen können, ob Lena Berger Geld dafür bekommen hat oder nicht.
      Unterm Strich hatten sie eine Frau vor sich, die Zugang zu dem Account @lena4berger hat. Nicht mehr und nicht weniger beweist das Video. Also am Endr gar nichts.

    2. Dafür könnte auch sprechen, dass die Person angeblich so eine hohe Ausbildung hat, aber dann so einen Kanal betreibt. Das ist oft so, dass gerade leitende Medienschaffende für ihre Arbeit, die sie machen, eigentlich total überqualifiziert sind, aber wenn sie noch etwas Anderes machen, wovon wir nichts wissen, dann passt das schon. Oder die Ausbildung war schrott und klingt nur auf dem Papier gut. Das gibt es natürlich auch massenhaft.

  2. diese aufrichtige menschheitsliebhaberin (kein sarkasmus, sondern diagnose) ist eine sklavin ihrer ideale. der hass auf die bösen gehört zu der überzeugung der guten dazu wie der durchfall zu taco bell. ein weiteres beispiel von linken menschheitsliebhabern (in der schweiz besonders verbreitet, weil direktdemokratie), die sich ohne einen weiteren gedanken zu den grössten fans von militärischen kriegshandlungen machen und darüber eine gewisse ähnlichkeit mit den anderen freunden der idealisierung abstrakter gewalt entwickeln, den rechten, ein weiteres beispiel:

    https://www.woz.ch/2523/antikriegswiderstand/der-partisan-aus-rjasan/!SK1Q47P96A0T

    das ist die durchgeknallte moderne christen-linke, die immer „internationale solidarität“ schreit und dabei meint: ALLE UNTER GOTT! ALLE UNTER DIE LIEBE! das tönt fast so schlecht wie deutschland, deutschland, über alles!

    1. Doch man kann es nachweisen, allerdings nicht, wenn man sich nur auf News aus den 90ern beruft. Da muss man schon selbst was tun, z.B. selber Akten lesen und daraus Schlüsse ziehen.

  3. Wer ist Lena B. und in welcher Hinsicht ist diese Person derartig bedeutungsvoll, dass RJdL ihr einen Beitrag widmet, und somit deren Bekanntheit fördert?

    Gut; wir sind zwar von der Wirklichkeit umzingelt, und es kann auch zuuuuu viele (wichtige) Informationen geben, die zu allgemeinen, glücklicherweise nur kurzzeitigen Phasen des Erwachens bzw. „Irritationen“ führen könnten, wie z.B. (siehe heutige NDS/Themen des Tages:
    •Preisexplosion für alle – Gehaltserhöhung für wenige: Politiker gönnen sich 606 Euro Diätenplus (…Abgeordneten-Gehälter steigen automatisch, Jahr für Jahr. Ein bequemes Privileg für die Volksvertreter,…)
    •Bis zu 46.000 Euro Energiekosten drohen: Brüssel zwingt Hauseigentümer zu Wärmepumpen ( ..Der Analyse von Purpose Green zufolge könnten nun erhebliche Mehrkosten auf Mieter und Hauseigentümer zukommen…)
    •Gesundheitsministerin Warken (CDU) rät Sportvereinen im Sommer zu Grill- und Alkoholverzicht. (..Das empfiehlt ein Hitzeschutzplan des Bundesgesundheitsministeriums und des Deutschen Olympischen Sportbundes…)

    Aber irgendetwas Belangloses dazwischen ließe sich doch sicher finden – oder nicht?!

      1. Ja – ist meine Rede.
        In den allerbesten Zeiten und Erwartung noch viel besserer für die Mehrheit, wollen die entstandenen Leerräume irgendwie, mit irgendwas gefüllt sein.

        Allerdings könnte man sich – rein hypothetisch – auch, wenn es dies denn real gäbe, aus dem Drängenden bedienen, ohne aus der unendlichen „Reichhaltigkeit der Welt“ wählen zu müssen.
        Naja – Geschmäcker und Prioritäten sind halt verschieden.

        1. genau und jetzt merken sie sich das fürs nächste mal, bevor sie wieder den roberto wegen ihren vorlieben ins gebet nehmen. was sie drängt, drängt ihn offenbar nicht.

      2. Der Antrag war ja nicht über was anderes zu schreiben, sondern die Frage war, warum man über Lena B. schreiben soll? Ich hab mir beim Lesen die gleiche Frage gestellt wie „ach so“ und den Text danach gescannt, wo endlich was wichtiges kommt und warum RDL das für berichtenswert hält. Eine mysteriöse Stimme ist verstummt. Ja ok – und jetzt. Ich kannte Lena B. nicht oder ich hab sie vergessen. Das wäre aus meiner Sicht so auch ganz in Ordnung gewesen. Aber eines hab ich aus dem Artikel doch gelernt: „[die Netzwerke] die hierzulande sozial genannt werden, weil man sie im Englischen social nennt, was aber nicht sozial, sondern gesellschaftlich meint —“ Ah ja, das merk ich mir.

        1. sie hat gesagt sein artikel sei belanglos. das ist sehr wohl die aufforderung über etwas anderes zu schreiben, oder sogar es zu lassen. sie verstärkt auch noch ihre meinung im nachschlag, dass es „dringenderes“ gibt. mag ja sein, aber wieso das dem roberto vorhalten? ist der dafür da das dringende zu melden oder ist das nur mal wieder ein blöder anspruch? desweiteren sagt sie noch mal solle nicht über lena schreiben, weil das „steigere ihre bekanntheit“. phew. vielleicht sollte man genau DESWEGEN über sie schreiben, und zwar ziemlich gnadenlos!

          1. natürlich wärs schön, wenn dabei ein bisschen mehr rausgekommen wäre als „arbeitet sie vielleicht für die regierung?“. immerhin kann man ja auch aus einer meinung mehr ableiten als aus einem gesicht.

            1. Das schwierige Ding mit der korrekten Verwendung von Personalpronomen kann schon überfordernd sein.
              Ist aber vermutlich – wie die sonstigen Ausführungen – der Selbstbeschreibung und -beurteilung „als jemand, der seine zeit hauptsächlich damit verbringt, öffentliche kommentarspalten zu lesen..“ geschuldet.

              Das erklärt sicherlich auch die Erfahrung mit „..wo ich leider nie schreiben darf..“

              Aber Schwamm drüber: hier dürfen Sie schreiben, was und wie viel Sie wollen – ob mit, oder doch eher ohne Verstand.
              Weiterhin gute Verrichtung!
              🤭👋

          2. Belanglos ist erstmal ein Urteil. Und davon zu trennen ist die Konsequenz aus diesem Urteil. Das Urteil ist nicht gleich die Konsequenz, die man daraus ziehen kann. Erstmal wäre doch zu prüfen, ob das Urteil stimmt. Und was dann RDL draus macht, ist seine Sache.

            Ich halte das Urteil für korrekt, was mit Lena B. los ist, interessiert mich nicht. Jetzt könnte RDL natürlich sagen: Was interessieren mich meine Wähler, pardon, Leser? – Würde er aber nicht.

            „…oder ist das nur mal wieder ein blöder anspruch?“ Ich will mein Hirn halt nicht mit Belanglosigkeiten mästen, weil man davon blöd wird. Also ist es schonmal nicht blöd, das Blödmachende nicht zu wollen.

            Wieso sollte man Hobbypropagandisten des Westens bekannt machen wollen, wenn man sich als kritischer Geist versteht?

            1. wenn ein artikel belanglos wäre, dann würdest du ihn einfach nicht lesen. das urteil kann überhaupt nicht stimmen, weil es nicht objektiv sein kann, es ist eine subjektive meinung draüber wie fest man angesprochen ist. was soll denn das sein, „ohne belang“, was „belangt“ das? nur dich belangt das, sie, mich, geister halt belangt das. es gibt keinen „belang“ ausserhalb von meinen interessen. man könnte hobbypropagandisten bekannt machen wollen (natürlich nicht beim gleichen publikum), indem man ihre widersprüche vorführt. du kannst dir sicher selbst ein beispiel suchen z.b. von jemand, den ohne ausdrückliche nennung von marx, heute gar niemand mehr kennen würde.

              1. man kann also feststellen, dass jemand ganz sicher von diesem thema belangt war: roberto. wenn man ihm das austreiben will, dann muss man halt ihn ansprechen und nicht eine angebliche wichtigkeit in der welt draussen. so hat man zwar einen magischen spruch gemacht, aber der empfänger ist unbeindruckt.

                1. man muss wirklich max stirner lesen um die „verobjektivierung“, die das bewusstsein in der unterwerfung von seinen interessen macht, richtig kennenzulernen. danach steht alles schön aufgereiht vor einem, jeder selbstbetrug, jede lüge. sorry wenn ich wieder ins schwärmen komme, aber ich kann den typen überhaupt nicht genug loben. alles was der gsp in richtung bürgerliches bewusstsein festgestellt haben will… anfängertricks im vergleich zum stirner, der zeigt dir die ganze sache der selbstunterwerfung in absoluter klarheit. man sollte ihn wirklich lesen. bzw. ich werde euch alle dazu zwingen, sobald ich diese waffe richtig führen kann.

                  lasst mich euch noch ein passage mitgeben:

                  Ich liebe die Menschen auch, nicht bloß einzelne, sondern jeden. Aber Ich liebe sie mit dem Bewußtsein des Egoismus; Ich liebe sie, weil die Liebe Mich glücklich macht, Ich liebe, weil Mir das Lieben natürlich ist, weil Mir’s gefällt. Ich kenne kein „Gebot der Liebe“. Ich habe Mitgefühl mit jedem fühlenden Wesen, und ihre Qual quält, ihre Erquickung erquickt auch Mich: töten kann Ich sie, martern nicht. Dagegen sinnt der hochherzige, tugendhafte Philisterfürst Rudolf in den Mysterien von Paris, weil ihn die Bösen „entrüsten“, auf ihre Marter. [91] Jenes Mitgefühl beweist nur, daß das Gefühl der Fühlenden auch das meinige, mein Eigentum, ist, wogegen das erbarmungslose Verfahren des „Rechtlichen“ (z.B. gegen den Notar Ferrand) der Gefühllosigkeit jenes Räubers gleicht, welcher nach dem Maße seiner Bettstelle den Gefangenen die Beine abschnitt oder ausreckte: Rudolfs Bettstelle, wonach er die Menschen zuschneidet, ist der Begriff des „Guten“. Das Gefühl für Recht, Tugend usw. macht hartherzig und intolerant. Rudolf fühlt nicht wie der Notar, sondern umgekehrt, er fühlt, daß „dem Bösewicht Recht geschieht“; das ist kein Mitgefühl.

                  Ihr liebt den Menschen, darum peinigt Ihr den einzelnen Menschen, den Egoisten; eure Menschenliebe ist Menschenquälerei.

                  Sehe Ich den Geliebten leiden, so leide Ich mit, und es läßt Mir keine Ruhe, bis Ich Alles versucht habe, um ihn zu trösten und aufzuheitern; sehe Ich ihn froh, so werde auch Ich über seine Freude froh. Daraus folgt nicht, daß Mir dieselbe Sache Leiden oder Freude verursacht, welche in ihm diese Wirkung hervorruft, wie schon jeder körperliche Schmerz beweist, den Ich nicht wie er fühle: ihn schmerzt sein Zahn, Mich aber schmerzt sein Schmerz.

                  Weil Ich aber die kummervolle Falte auf der geliebten Stirn nicht ertragen kann, darum, also um Meinetwillen, küsse Ich sie weg. Liebte Ich diesen Menschen nicht, so möchte er immerhin Falten ziehen, sie kümmerten Mich nicht; Ich verscheuche nur meinen Kummer.

                  Wie nun, hat irgendwer oder irgendwas, den und das Ich nicht liebe, ein Recht darauf, von Mir geliebt zu werden? Ist meine Liebe das Erste oder ist sein Recht das Erste? Eltern, Verwandte, Vaterland, Volk, Vaterstadt usw., endlich überhaupt die Mitmenschen („Brüder, Brüderlichkeit“) behaupten ein Recht auf meine Liebe zu haben und nehmen sie ohne Weiteres in Anspruch. Sie sehen sie als ihr Eigentum an und Mich, wenn Ich dasselbe nicht respektiere, als Räuber, der ihnen entzieht, was ihnen zukommt und das Ihre ist. Ich soll lieben. Ist die Liebe ein Gebot und Gesetz, so muß Ich dazu erzogen, herangebildet und, wenn Ich dagegen Mich vergehe, gestraft werden. Man wird daher einen möglichst starken „moralischen Einfluß“ auf Mich ausüben, um Mich zum Lieben zu bringen. Und es ist kein Zweifel, daß man die Menschen zur Liebe aufkitzeln und verführen kann wie zu andern Leidenschaften, z.B. gleich zum Hasse. Der Haß zieht sich durch ganze Geschlechter, bloß weil die Ahnen des einen zu den Guelfen [196], die des andern zu den Ghibellinen [197] gehörten.

                  Aber die Liebe ist kein Gebot, sondern, wie jedes meiner Gefühle, mein Eigentum. Erwerbt, d.h. erkauft mein Eigentum, dann lasse Ich’s Euch ab. Eine Kirche, ein Volk, ein Vaterland, eine Familie usw., die sich meine Liebe nicht zu erwerben wissen, brauche Ich nicht zu lieben, und Ich stelle den Kaufpreis meiner Liebe ganz nach meinem Gefallen.

                  Die eigennützige Liebe steht weit von der uneigennützigen, mystischen oder romantischen ab. Lieben kann man alles Mögliche, nicht bloß Menschen, sondern überhaupt einen „Gegenstand“ (den Wein, sein Vaterland usw.). Blind und toll wird die Liebe dadurch, daß ein Müssen sie meiner Gewalt entzieht (Vernarrtheit), romantisch dadurch, daß ein Sollen in sie eintritt, d.h. daß der „Gegenstand“ Mir heilig wird, oder Ich durch Pflicht, Gewissen, Eid an ihn gebunden werde. Nun ist der Gegenstand nicht mehr für Mich, sondern Ich bin für ihn da.

                  Nicht als meine Empfindung ist die Liebe eine Besessenheit – als jene behalte Ich sie vielmehr im Besitz als Eigentum –, sondern durch die Fremdheit des Gegenstandes. Die religiöse Liebe besteht nämlich in dem Gebote, in dem Geliebten einen „Heiligen“ zu lieben oder an einem Heiligen zu hangen; für die uneigennützige Liebe gibt es absolut liebenswürdige Gegenstände, für welche mein Herz schlagen soll, z.B. die Mitmenschen, oder den Ehegatten, die Verwandten usw. Die heilige Liebe liebt das Heilige am Geliebten, und bemüht sich darum auch, aus dem Geliebten immer mehr einen Heiligen (z.B. einen „Menschen“) zu machen.

                  Der Geliebte ist ein Gegenstand, der von Mir geliebt werden soll. Er ist nicht Gegenstand meiner Liebe darum, weil oder dadurch, daß Ich ihn liebe, sondern ist Gegenstand der Liebe an und für sich. Nicht Ich mache ihn zu einem Gegenstande der Liebe, sondern er ist von Haus aus ein solcher, denn daß er es etwa durch meine Wahl geworden ist, wie Braut, Ehegatte u. dergl., tut hier nichts zur Sache, da er auch so immer als einmal Erwählter ein eigenes „Recht auf meine Liebe“ erhalten hat, und Ich, weil Ich ihn geliebt habe, auf ewig ihn zu lieben verpflichtet bin. Er ist also nicht ein Gegenstand meiner Liebe, sondern der Liebe überhaupt: ein Gegenstand, der geliebt werden soll. Die Liebe kommt ihm zu, gebührt ihm, oder ist sein Recht, Ich aber bin verpflichtet, ihn zu lieben. Meine Liebe, d.h. die Liebe, welche Ich ihm zolle, ist in Wahrheit seine Liebe, die er nur als Zoll von Mir eintreibt.

                  Jede Liebe, an welcher auch nur der kleinste Flecken von Verpflichtung haftet, ist eine uneigennützige und so weit dieser Flecken reicht, ist sie Besessenheit. Wer dem Gegenstande seiner Liebe etwas schuldig zu sein glaubt, der liebt romantisch oder religiös.

                  Familienliebe z.B., wie sie gewöhnlich als „Pietät“ aufgefaßt wird, ist eine religiöse Liebe; Vaterlandsliebe, als „Patriotismus“ gepredigt, gleichfalls. All unsere romantische Liebe bewegt sich in demselben Zuschnitt: überall die Heuchelei oder vielmehr Selbsttäuschung einer „uneigennützigen Liebe“, ein Interesse am Gegenstande um des Gegenstandes willen, nicht um Meinet- und zwar allein um Meinetwillen.

                  Die religiöse oder romantische Liebe unterscheidet sich von der sinnlichen Liebe zwar durch die Verschiedenheit des Gegenstandes, aber nicht durch die Abhängigkeit des Verhaltens zu ihm. In letzterer Beziehung sind beide Besessenheit; in der ersteren aber ist der eine Gegenstand profan, der andere heilig. Die Herrschaft des Gegenstandes über Mich ist in beiden Fällen dieselbe, nur daß er einmal ein sinnlicher, das andere Mal ein geistiger (gespenstischer) ist. Mein eigen ist meine Liebe erst, wenn sie durchaus in einem eigennützigen und egoistischen Interesse besteht, mithin der Gegenstand meiner Liebe wirklich mein Gegenstand oder mein Eigentum ist. Meinem Eigentum bin Ich nichts schuldig und habe keine Pflicht gegen dasselbe, so wenig Ich etwa eine Pflicht gegen mein Auge habe; hüte Ich es dennoch mit größter Sorgsamkeit, so geschieht das Meinetwegen.

                  An Liebe fehlte es dem Altertum so wenig als der christlichen Zeit; der Liebesgott ist älter, als der Gott der Liebe. Aber die mystische Besessenheit gehört den Neuen an.

                  Die Besessenheit der Liebe liegt in der Entfremdung des Gegenstandes oder in meiner Ohnmacht gegen seine Fremdheit und Übermacht. Dem Egoisten ist nichts hoch genug, daß er sich davor demütigte, nichts so selbständig, daß er ihm zu Liebe lebte, nichts so heilig, daß er sich ihm opferte. Die Liebe des Egoisten quillt aus dem Eigennutz, flutet im Bette des Eigennutzes und mündet wieder in den Eigennutz.

                  Ob dies noch Liebe heißen kann? Wißt Ihr ein anderes Wort dafür, so wählt es immerhin; dann mag das süße Wort der Liebe mit der abgestorbenen Welt verwelken; Ich wenigstens finde für jetzt keines in unserer christlichen Sprache, und bleibe daher bei dem alten Klange und „liebe“ meinen Gegenstand, mein – Eigentum.

                  Nur als eines meiner Gefühle hege Ich die Liebe, aber als eine Macht über Mir, als eine göttliche Macht (Feuerbach), als eine Leidenschaft, der Ich Mich nicht entziehen soll, als eine religiöse und sittliche Pflicht – verschmähe Ich sie. Als mein Gefühl ist sie mein; als Grundsatz, dem Ich meine Seele weihe und „verschwöre“, ist sie Gebieterin und göttlich, wie der Haß als Grundsatz teuflisch ist: eins nicht besser als das andere. Kurz die egoistische Liebe, d.h. meine Liebe ist weder heilig noch unheilig, weder göttlich noch teuflisch.

                  1. alles was der gsp in richtung bürgerliches bewusstsein festgestellt haben will… anfängertricks im vergleich zum stirner, der zeigt dir die ganze sache der selbstunterwerfung in absoluter klarheit.

                    Was das bürgerliche Bewusstsein, oder die Selbstunterwerfung mit deinem Zitat zu tun haben soll, ist mir schleierhaft. Begriffe wie „das Heilige“ werden überhaupt nicht bestimmt.

                    Er ist nicht Gegenstand meiner Liebe darum, weil oder dadurch, daß Ich ihn liebe, sondern ist Gegenstand der Liebe an und für sich.

                    Das ist falsch. Liebe ist ein Verhältnis zu „etwas“. Ein „Etwas“ (Ding, Person…) existiert aber für sich und nicht als Verhältnis zum Liebenden.

                    Er ist also nicht ein Gegenstand meiner Liebe, sondern der Liebe überhaupt: ein Gegenstand, der geliebt werden soll.

                    Das ist ein rassistischer Gedanke, weil das Interesse des Liebenden zum Gegenstand seiner Liebe zu seiner Bestimmung gemacht wird. So funktioniert Ideologie.

                    Dann dreht er das „Liebes-Verhältnis“ auf den Kopf. Also erstens soll der Gegenstand der Liebe, nur für meine Liebe existieren und darin seine Bestimmung haben. Als zweites soll der Gegenstand der Liebe den Liebenden beherrschen.

                    Nur als eines meiner Gefühle hege Ich die Liebe, aber als eine Macht über Mir, als eine göttliche Macht (Feuerbach), als eine Leidenschaft, der Ich Mich nicht entziehen soll,…Als mein Gefühl ist sie mein; als Grundsatz, dem Ich meine Seele weihe und „verschwöre“, ist sie Gebieterin und göttlich,

                    Das zweite ist ein lupenreiner Fetischismus. Erst verwandelt er sein Verhältnis zum Gegenstand seiner Liebe in seine Bestimmung, einen Gegenstand „der geliebt werden soll.“ Um im zweiten Schritt dem Gegenstand seiner Liebe eine Macht über sich zu bescheinigen. Was ist ein Gegenstand der (göttliche, magische) Macht ausübt? – Eben. Ein Fetisch.

                    Also nein. Was Stirner hier von sich gibt, animiert mich gar nicht zum Studium. Philosophenkäse.

                    1. krim, NOCH nicht 😉 p.s. das ist das letzte buch, das in der philosophie zu recht geschrieben wurde nach hegel. ich behaupte mal der meinung war auch karl marx, auch wenn er es sich nicht zugeben wollte. aber anders als du hat er glaub ich über 700 seiten gegen ihn angeschrieben.

                    2. engels: guck mal, mohr, das hier hab ich gefunden bei den freien. gefällt mir sehr!
                      marx: HOLY shit! das wars wohl mit philosophie! na gut, einer muss ja den job machen.. ab in die bibliothek!
                      wenn du das buch liest, weisst du was mit dem „jungen“ marx passiert ist. der hat sich in einen gott aufgelöst. und zwar mit anleitung.

              2. Das Problem besteht darin, dass man nicht weiß, ob ein Artikel von Belang ist bevor man ihn gelesen hat. Normalerweise wähle ich nach Thema und Autor.

                Natürlich ist der „Belang“ ein Abgleich mit meinen Interessen. Das ist ja synonym. Ich könnte auch sagen: Interessiert mich nicht. Dann wäre meine Rückfrage: Wieso interessiert es RDL?

                Ja Kritikinteresse könnte ich nachvollziehen, bloß hat RDL sich ja nicht einen Artikel vorgenommen und hat ihn kritisiert, sondern er hat das Mysterium Berger behandelt.

                „Austreiben“ funktioniert nicht. „Ach so“ hat ihn ja angesprochen und er hat reagiert, also ein bisschen muss es ihn schon beeindruckt haben. Ich hab auch keine fehlende Wichtigkeit für die Welt moniert, sondern fehlende Wichtigkeit für mich.

                1. wenn sie geschrieben hätte ich mag den scheiss artikel nicht – no problemo. aber sie musste ja schreiben der artikel hätte als artikel keinen belang. das mit dem erst lesen stimmt schon, aber du weisst ja selbst wie das in dem fall ist: 3 sätze lesen und rest kurz scannen und wieder raus. jedenfalls bei mir! krim, wenn man solche artikel nicht will, dann muss man den roberto ändern lol. das war meine aussage. dazu reicht halt die faust im sack nicht.

                2. @Krim
                  Eine Auseinandersetzung mit dem „Fuchs“ ist müßig.
                  Wie er trotz des Hinweises auf Personalpronomen (kennt er vermutlich nicht) beim „sie“ bleibt, soll eines seiner vielen Geheimnisse bleiben.
                  Aber ‚Belang‘, Synonym für Bedeutung/Wichtigkeit, hat eine Spannbreite von individuell bis gesellschaftlich.

                  Das scheint ihm ebenso fremd zu sein, wie das problemlose Verstehen/Verarbeiten von Kommentaren.
                  Er schreibt und rät bzw. behauptet halt gerne, reflexartig und viel – ist schließlich sein Hobby!

                  „Das Problem besteht darin, dass man nicht weiß, ob ein Artikel von Belang ist bevor man ihn gelesen hat.“
                  🤣 Zu diesem Schluss kam ich ebenfalls. Aber andere sind da bereits, ohne jemals etwas lesen zu müssen, viel weiter.
                  Beneidenswert!
                  Versuche mich jetzt auch daran.😉

                  Wünsche entspannte Pfingsten.

                  1. woops, hab ich dich für ein mädchen gehalten? hatte das so in erinnerung aus irgendeinem text vor langer zeit, aber offenbar falsch! dann bitcht du also als mann so rum? xD

                    1. wahrscheinlich hatte ich bei BSW so fest an sarah gedacht, dass sie ihr geschlecht auf dich übertragen hat.

                  2. will nur noch anfügen: wenn mir jemand sowas gesagt hätte vor 2 jahren wie ich hier gerade gesagt habe, ich hätte auch gedacht der ist komplett irre. also das stört mich überhaupt nicht, wenn ihr das denkt!

  4. edit: Bis zu diesem Artikel habe ich noch nie von dieser Person gehört und interessiert mich auch nicht.

    Doxing sollte man wirklich sein lassen, gerade gegen Privatpersonen.

    Mir gefällt der Rechercheversuch. Das drumherum ist mir wie immer zu viel Belletristik, der Sarkasmus nur mild lustig, gerade auch bei dem verlinkten Postcast. Wenn ihr den konstruktiven Teil ausbaut, das würde mir gefallen, nämlich die Frage, ob es staatlich finanzierte Trolle in Deutschland gibt.

    Zu Nafo-Trollen gibt es schon einiges an Material, allerdings eher nur im Englischen, weil die Deutschen, die dafür zuständig wären, nämlich der CCC, sich voll und ganz auf der Seite der NATO (Ukrainer) sehen. Fragt man sich auch wie zivil der CCC noch ist? (oder war)

    Die Wiki sieht sich auch auf der Seite der Nafo-Trolle, aber hier ein paar Stichworte

    https://en.wikipedia.org/wiki/Twitter_Files

    https://en.wikipedia.org/wiki/Alliance_for_Securing_Democracy

    auch bekannt als Hamilton68. Wenn mich recht erinnere, führten die auch eine False Flag aus gegen einen Republikaner während seiner Wahlkampfkamgne, dem sie mit Fake-Russischen Accounts zujubelten, um ihn zu diskreditieren.

    https://www.racket.news/p/eleven-minutes-of-media-falsehoods?utm_source=publication-search

    Dirk Pohlmann hatte doch etwas zu Haushaltsgeldern der EU veröffentlicht, die für NATO-Propaganda ausgegeben wurden oder zum Bekämpfen feindlicher Propaganda. So Typen wie der Masala sind in so Experten-Clustern (Listen), wo dann eben lauter Bundeswehrtypen drin stehen, wenn es um Bundeswehr geht und die die Redakteure der ÖR bereit liegen haben. Die Sender halten es dann nicht einmal für nötig, wenn z.B. ein pensionierter General in Lobbygruppen der Kriegsindustrie ist, das als möglichen Interessenkonflikt anzugeben.

    https://en.wikipedia.org/wiki/NAFO_(group)

    Radio War Nerd EP 387 — Twilight of the Wäffentwerps: #NAFO, feat. Moss Robeson

    https://www.podbean.com/media/share/pb-48jn7-1679486?download=1

    https://thegrayzone.com/2022/10/28/spooks-mercs-hawks-nafo-troll/

    https://scheerpost.com/2022/10/21/how-the-pro-ukraine-nafo-troll-operation-crowd-funds-war-criminals/

    vgl.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4risches_Nachrichtenwesen

    oder in den Snowden-Leaks gab es auch Leaks über das GCHQ:

    https://archive.org/details/gchq-psychology

    Meine frühste Begegnung mit Internettrollen, die sich absprechen, waren so was wie 4Chan, somethingaweful und republikanische Gruppen, um z.B. Online-Umfragen zu manipulieren. Später kam auch einmal heraus, dass es bei den Republicans Trainings gab wie man „Informationskrieg“ macht, bzw. unliebsame Stimmen im Netz mobbt als Gruppe. Die Democrats haben das natürlich übernommen.

    Das Gegenstück, was mit vielerlei Lügenmärchen hier natürlich breitgetreten wurde, weil es zur NATO-Propaganda passte:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Internet_Research_Agency

    Nur mal eine ungeordnete Sammlung zum Thema.

    Also aus den Links oben kann man lernen, dass es diese Trollarmeen in den USA gibt, auch in anderen Ländern, Israel dabei natürlich führend, warum also nicht auch in Deutschland? Bzw. führen über den Ukrainekrieg auch Spuren in das deutsch-sprachige Web.

    Die richtige Vorgehenweise bei Ermittlungen wäre eher, sich möglichst umfangreich über staatliche Programme zu informieren und dann mehr granular zu werden, was deren Bürokratendeutsch in der Wirklichkeit bedeutet.

  5. Roberto hat recht: es gilt, an den Geleisen zu horchen oder aber am Rasen, ob man das Gras wachsen hört. Wollen die wirklich weiterhin das antirussische Rumpelstilzchen spielen, das auf der ganzen Welt kein Mensch mehr ernst nimmt? In diesem Sinne ist Lena Berger und ihr Verschwinden durchaus berichtenswert.
    Immerhin hatte sie 40.000 Follower. Mit nur einem Thema, nämlich Ukraine. Das weist auf Bezahltheit hin, ebenso wie ihr plötzliches Verschwinden. Ab da wurde eben nicht meht bezahlt. Passt Lena nicht mehr in die Landschaft? Was eigentlich ein gutes Zeichen wäre.
    Im Grunde genommen ist das ein Konzentrat aus dem, was wir täglich im Mainstream lesen. Nicht nachprüfbare Behauptungen und einseitige Interpretationen. Die übliche Dampfhammerpropaganda.
    Neulich war dieser Artikel über Bernays, welcher angeblich eine Methode erfunden hätte, mit der die Massen auf perfide Weise manipuliert werden, ohne dass sie es merken. Ein etwas genauerer Blick offenbart aber, dass auch dieser Bernays sehr wohl nur mit Wasser kocht und nur auf Bekanntes zurück greift. Zum ersten Mal habe ich bei Ken Jebsen von diesem Propagandisten gehört. Ganz schlimm, dieser Bernays, aber er, Jebsen, sei in der Lage, das zu enttarnen und zur Wahrheit durchzudringen. Worauf er dann die Weltsicht der iranischen Mullahs ventiliert. Was ich sagen will: die, die mit dem Bernays daher kommen, sind selber suspekt.
    De facto ist der Dampfhammer im Einsatz in Form von beispielsweise Lena Berger. Bis vor Kurzem eben.

  6. Ich habe auch bei Personen, die uns täglich präsentiert werden und vor allem, aber nicht nur, diese sogenannte „Politik“ betreiben, das Gefühl, dass einige davon keinesfalls echt sein können.

    1. als jemand, der seine zeit hauptsächlich damit verbringt, öffentliche kommentarspalten zu lesen (wo ich leider nie schreiben darf, weil sie nichts ertragen können), sage ich dir: mag sein, dass die offiziellen auch noch ihr ihriges tun, aber ganz grundsätzlich habe ich schon vor langer zeit festgestellt, dass die leute nicht für sich selbst denken, sondern für irgendwelche geisterwesen ausserhalb von ihnen, und mich überraschen diese lena berger oder die dame, die ich verlinkt habe, überhaupt nicht. hinter der scheinbaren rationalität dieser gesellschaft verbirgt sich die allergrösste irrationalität. keiner, der für sich spricht, das sagt alles.

      1. so leute wie dieser neureingeschneite AD lenzi oder wie auch immer, bzw. auch ein homophober typ wie hewhoshall.. alles die gleiche sorte von spinnern. ihr gott heisst europa, weil er nicht mehr deutschland heissen kann.

  7. Alena Buyx übernimmt Sendung von Gerd Scobel bei 3sat
    „Wir sind sehr glücklich, mit Alena Buyx und Stephanie Rohde zwei außergewöhnliche Persönlichkeiten gewonnen zu haben, die dieses Anforderungsprofil mehr als erfüllen, ja geradezu idealtypisch verkörpern. Sie besitzen beide die Expertise und das Kommunikationstalent, die Neugierde und Begeisterungsfähigkeit und verlieren dabei das Publikum niemals aus dem Blick.“ (Nathalie Müller-Elmau Senderchefin von 3sat)
    https://www.dwdl.de/nachrichten/102593/buyx_und_rohde_treten_nachfolge_von_gert_scobel_bei_3sat_an/

    1. Lena B. eine Frau für alle Fälle.
      Sehr wahrscheinlich hat Lena Berger jetzt keine Zeit mehr für X weil sie idealtypisch die A-lena Buyx auf 3sat verkörpern muss.

  8. Auf „X“ – vormals „Twitter“ schreiben so viele völlig Durchgeknallte, da kommt es auf eine bezahlte, oder nicht bezahlte „LenaBerger“, Presstituierte von Haus aus, eh nicht an. Ich verstehe nicht, wie man sich mit so einer Person beschäftigt. Dumm, dümmer, LenaBerger. Wer sich auf „X“ austauscht – nennt man das so, wenn irgendwelche Honks glauben, sie müssen sich äußern? – wird von mir nicht ernst genommen. Genau so halte ich es auch mit Facebook, Instagram und all` dem anderen Rotz.

  9. Lasst uns Twitter mit High Quality Content fluten! Bildung und Humanität aus Notwehr! Es lebe die Diktatur der Kunst!

    Wie wäre es damit – Overton oder Westend wird das deutschsprachige Twitter, ganz ohne Trolls und Dreifach-Agenten.

    Ich finde ja Substack, momentan das intellektuelle Twitter, super.

  10. Das mir Lena Berger im Netz nie vor die lesenden Augen kam spricht wohl fuer mein digitales Immunsystem.

    mich würde interessieren was aus Frank drebbin bei telepolis geworden ist?

    Diese Frage im Telepolisforum, egal zu welchem Artikel, führte zu sofortiger Löschung und Sperrung

    1. @ EGOIST:
      Dich interessieren ja Sachen. Hut ab! Ich schreibe ganz vorsichtig:……… All` das geht mir am Arsch vorbei. Kein Wunder, das diese Gesellschaft degeneriert wenn sie sich um so einen Scheiß kümmert und sorgt.

  11. Was ist denn im zeitlichen Zusammenhang mit dem „Verschwinden“ dieser „ Lena Berger“ so alles passiert? Zum einen hat die Trump- Regierung die Arbeit von USAID beendet und damit die Finanzierung von mehr als 6000 „Journalisten, etwa 700 Medien und hunderten von „Nicht-Regierungs-Organisationen“ . Zum anderen waren Bundestagswahlen. Und der Zugriff der „Grünen“ auf Steuergelder zur Finanzierung ihrer Agenda endete. Mir fällt in diesem Zusammenhang die vom „Grün“ geführten „Ministerium für Alles außer Männer“ finanzierte „Feind- Analyse“, bei der die „Nachdenkseiten“ aufs Korn genommen wurden, ein.
    Kann es sein, das die Person „Lena Berger“ schlicht und ergreifend jetzt Bürgergeld(Hartz4) bezieht, weil der Auftraggeber kein Geld mehr hat? Und ohne Kohle ist nix mehr mit „X“…

    1. Bei Bürgergeldbezug hätte sie noch Zeit zu schreiben, aber wenig M€tivation. Wenn sie für ihr Geld tatsächlich ‚ arbeiten“ müsste…. blöd…

  12. Gibt es nicht sowas wie PimEyes?
    Wenn das Bild dort nicht gefunden wird, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass der Account ein Produkt ist, selbst wenn es eine physische Lena Berger geben sollte.

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