„Kriegsberichterstattung“ im Fernsehen – Information, Meinungsmache oder Verdummung der Bevölkerung?

Quelle: Mediathek ZDF, Screenshot aus dem Bericht des heute journals vom 29. Januar 2023
Quelle: Mediathek ZDF, Screenshot aus dem Bericht des heute journals vom 29. Januar 2023

Mit der Dauer des Ukraine-Krieges nimmt auch die „Kriegsberichterstattung“ im deutschen Fernsehen zu. Stellt sich die Frage: Warum?

Geht es um Information, Manipulation oder Verdummung der Bevölkerung? Ein Beispiel aus dem heute journal vom 29. Januar 2023.

Um das Video bewerten zu können, ohne es ständig vor Augen zu haben, ist eine Beschreibung des Drehs erforderlich, der in der Mediathek des ZDF weiterhin zu sehen ist.

Beschreibung des Videos

Die Journalistin erklärt einleitend, dass das Team im Morgengrauen einem Fahrzeug mit ukrainischen Soldaten auf dem Weg zu einer Artilleriestellung folge, die sich in der Nähe der Frontlinie bei Bachmut befinde.

Angekommen bei der Stellung einer von Deutschland gelieferten „Panzerhaubitze 2.000“ steigen die beiden ukrainischen „Begleitsoldaten“ und das Kamerateam, dessen Fahrzeug man nicht sieht, aus und gehen gemeinsam zur Geschützstellung. Die Journalistin trägt einen Helm und eine Splitterschutzweste, die beiden Soldaten lediglich Pudelmützen. Einer der Soldaten ist mit einem Gewehr bewaffnet. Dienstgradabzeichen sind auf ihren Feldjacken nicht zu erkennen.

Die Haubitze steht vorwärts untergezogen in einem kleinen Busch. Das Geschütz selbst ist nicht getarnt. Neben dem Busch befinden sich weiße Plastikbehälter und blaue Müllsäcke. Das die Stellung umgebende Gelände ist weitgehend unbewachsen.

Die Geschützbesatzung erklärt, dass man hier seit dem Sommer 2022 im Einsatz sei und vorher in Deutschland ausgebildet worden sei. Auf Befragen erläutern die Soldaten, dass die deutsche Haubitze wegen ihrer Leistungsfähigkeit die Situation verbessert habe. Dann fährt das Geschütz rückwärts aus seiner Stellung auf das freie Feld und dreht die Kanone in Richtung Ziel, nach Aussage der Journalistin russische Panzer und Artillerie in ca. acht Kilometer Entfernung. Der Vorgang wird von der Journalistin mit Helm, einem Soldaten mit Pudelmütze und Zigarette von einem Kameramann mit Helm gefilmt. Auf den Hinweis des ukrainischen Soldaten, „Vorsicht, jetzt wird es gleich laut,“ hält sich die Journalistin die Ohren zu, und es wird, quasi zur Demonstration, eine einzelne Granate abgeschossen.

Es folgt ein Szenenwechsel in die Stadt Diepro. Im Interview mit dem Sprecher des ukrainischen Militärkommando Ost verweist dieser darauf, dass es in diesem Krieg nicht nur um die Ukraine, sondern um die Freiheit Europas gehe. Deshalb bräuchte man unbedingt westliche Kampfflugzeuge und auch Militärhubschrauber, man habe bereits große Verluste erlitten.

Im Anschluss daran werden zerstörte Wohnviertel in einer anderen ukrainischen Stadt gezeigt.

Zurück zur Geschützstellung: Es wird gefilmt, wie die Haubitze vorwärts wieder in ihre Stellung fährt. Es folgt ein kurzer Dreh ins Innnere des Geschosses und die Erklärung der Besatzung, dass es hier besonders gefährlich sei, weil die Stellung in der Nähe von Bachmut liege, das man verteidige. Fragen, ob es in der Nähe weitere Geschütze gebe oder es kein Risiko sei, die Geschützstellung nicht mal zu wechseln, werden nicht gestellt. Auch bleibt offen, warum das Geschütz nicht getarnt ist und vorwärts in der Stellung steht oder warum man nicht aus der Deckung heraus schießt. Es wäre auch interessant gewesen zu fragen, warum die Soldaten keine Helme trugen und praktisch in Frontnähe für das deutsche Fernsehen eine Vorführung geben konnten wie auf einem Truppenübungsplatz ohne jegliche Feindbedrohung.

Es blieb auch ungeklärt, ob die Geschützbesatzung praktisch selbständig kämpfe oder im Verbund und unter dem Kommando eines übergeordneten Gefechtsstandes.

Am Ende des Drehs geht das Team mit den begleitenden ukrainischen Soldaten über das offene Feld zurück zu den Fahrzeugen. Die Einspielung endet mit den Worten der Journalistin: „In der Ferne ist wieder russische Artillerie zu hören. Der Angriff gegen die Stadt geht weiter.“

Information, Meinungsmache oder Verdummung der Bevölkerung?

Ein solcher Dreh in Frontnähe zeugt zwar vom Mut des Fernsehteams, erweckt allerdings eher den Eindruck, dass es sich bei „Krieg“ um ein Videospiel handelt. In einem „normalen“ Krieg werden solche Drehs nicht von zivilen Teams, sondern von den Militärs selbst erstellt. Der Einsatz einer einzelnen Haubitze, die über einen Zeitraum von mehreren Monaten aus derselben Stellung erfolgt, ist militärisch ebenso unsinnig und unprofessionell, wie die Tatsache, dass das Geschütz selbst nicht getarnt ist und rückwärts aus der Stellung gefahren werden muss, um schussbereit zu werden. Nach Aussage der Besatzung ist der Einsatzort wegen der Nähe der Front und der umkämpften Stadt Bachmut besonders gefährlich, aber die Soldaten tragen trotzdem keine Helme und verfolgen den Abschuss der Granate auf dem freien Feld mit Pudelmütze und Zigarette in der Hand. Unverständlich ist auch, dass außerhalb der Stellung helle Gegenstände/Versorgungsgüter liegen, die aus der Luft unschwer zu erkennen sind und die Position der Haubitze verraten könnten.

Insgesamt wird nicht klar, ob es sich bei den eingesetzten Männern um Soldaten der regulären ukrainischen Streitkräfte handelt oder um Milizionäre oder Freiwillige der Heimatfront.

Zusammenfassende Bewertung

Mit einer militärischen Darstellung von Krieg und Frontverlauf hat dieser Dreh überhaupt nichts zu tun, vor allem aber nichts mit einem gefechtsmäßigen Verhalten von Soldaten und dem Kampf der verbundenen Waffen.

Wozu diente er dann? Ein sachlicher Informationsgehalt ist für die Fernsehschauer nicht erkennbar, wohl aber die Werbung dafür, die Ukraine weiterhin mit deutschen Waffensystemen zu unterstützen. Auch der Hinweis auf die Notwendigkeit, endlich auch westliche Kampfflugzeuge und Hubschrauber zu schicken, wird geschickt in den Dreh eingebaut und zusätzlich dadurch untermauert, dass man die Zerstörungen in einer ukrainischen Stadt durch russische Raketen zeigt.

Insgesamt dient der Bericht aus meiner Sicht hauptsächlich dazu, die deutsche Bevölkerung weiter „bei der Stange“ zu halten, wenn es um die militärische Unterstützung der Ukraine geht. Weil „Otto Normalverbraucher“ über keinen militärischen Sachverstand verfügt, kann das durch solche Beiträge durchaus gelingen.

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35 Kommentare

  1. Schreiben Sie doch gleich, dass es sich bei der Reporterin um Karin Eigendorf handelt! Die Frau mit der “leidenden Stimme”. Sie hat das Buch geschrieben “Putins Krieg – Wie die Menschen in der Ukraine für unsere Freiheit kämpfen”.
    Alles gesagt, oder? Kann man von ihr sachliche Berichterstattung erwarten, annähernd neutrale etwa?

    1. Wer für wessen Freiheit kämpft, wird später geklärt werden. Vielleicht meinen sie die Freiheit, eine neue Kolonie ausbeuten zu können.
      Die Überflüssigkeit des ZDF ist aber schon längst bewiesen. Es dient nur noch der Rentner-Verdummung (nichts gegen Rentner) und Züchtung von Neonazis durch ewige Hitler-Dokus.

  2. Die Russen setzen seismische Ortun g ein. Das funktioniert wie die Technik mit den Seismographen und den Erdbeben, bloß genauer.
    Das “Epizentrum” ist das Geschütz, dass durch Schüsse den Boden vibrieren lässt.
    Hinzu kommt die Ortung durch Artillerieradar. Das ist ein Radar für abgeschossene, fliegende Granaten. Via Kreuzpeilung kann die Stellung des Geschützes ausgemacht werden.
    Noch genauer geht es dann mit der Optik des Militärsarelliten, der die Position auf den Zentimeter genau feststellt.
    Deshalb haben die das Geschütz nur einmal abgefeuert. Nach dem zweiten Schuss wären sie innerhalb von Sekunden lokalisiert
    und von den Russen beschossen worden. Das hätten alle Anwesenden nicht überlebt ( sofern das Geschütz überhaupt in einem Kampfgebiet steht ).
    Alles Stuss !

    1. Geh mal davon aus, dass das Geschütz nicht mal annähernd in der Nähe irgendeiner Front steht. Alles Stuss, da hast Du absolut recht. Frau Eigendorf ist eine ügnerin.

      1. Sehe ich auch so.

        Es gibt auch ehemalige Kriegsreporter, die über andere Kriegsreporter berichteten, wie die oft arbeiten, z.B. Chris Hedges. Auch das “Wissen” über Butscha waren geführte Touren, wo keiner weiß wie die Tatorte oder vermeintlichen Tatorte von den Ukrainern manipuliert wurden. Wer etwas schreibt, was denen nicht gefällt, kriegt kein Visum mehr und kommt auf eine Bann- oder Todesliste und kann seine Karriere in der internationalen Presse vergessen.

        Selbst wenn sie in die Nähe der Front gekommen wäre, müsste sie durch all die Check-Points durch. Es wäre mindestens embedded journalism. Ohne Genehmigung und Personenkontrolle kommt niemand an die Ukrainische Front. Wie bekam sie raus, wo die deutsche Haubitze eingesetzt wurde? Das hat sie alles nicht selbst gemacht.

        Meine Vermutung ist eben auch, dass die nicht nur für das ZDF arbeitet. So wie die OSZE-Mitarbeiter damals, die von den Donbas-Milizen verhaftet wurden. Erst gab es einen großen Aufschrei, bis das OSZE in Wien sagt, die sind nicht von uns. Dann war ruhig und die BND-Agenten aus der Bundeswehr aufgeflogen. Der BND, wie auch andere Teile der deutschen Regierung sind auch involviert in den Waffenschmuggel in die Ukraine. Das dürfte klar sein, ohne dass ich irgendetwas darüber weiß.

    2. Ich habe die Sendung gesehen. Habe heimlich gehofft, dass mit einem lauten Zischen eine Raket e einschlägt, nur damit ich in Zukunft diese dumme Frau nicht mehr im TV sehen muss.
      Tut mir leid für die klaren Worte, aber so war es.

  3. Ich bin auch immer noch begeistert von unserer mental blonden ÖR-Moderatorin (ja, Karin Eigendorf) die eine deutsche Panzerhaubitze 2000 höchstpersönlich an der ukrainischen Front interviewt hat. Dafür sollte sie den Pulitzer-Preis kriegen und den Friedensnobelpreis. Unsere imaginären Steuer-Euros live in Aktion an der Ostfront! Seither gab es viele solcher äh Berichte, die natürlich niemals lanciert wurden als Verkaufswerbung für Waffenhersteller, Kriegsprofiteure und Kriegspropaganda. Leider macht sich bisher auch keiner von den echten Journalisten noch die Mühe das mal näher zu beleuchten wie solche Machwerke zustande kommen.

    Vielleicht erinnert sich noch wer an die Western- oder Kriegs-Groschenromane, die der Pöbel früher auf dem Plumpsklo gelesen hat zusammen mit der BILD. Bei ein paar Groschenromanen jüngeren Datums steht Oliver North, höchstpersönlich, als Autorennamen darauf. Wie meinte man neulich bei Springer: BILD ist unsere DNA, das geben wir nicht auf. Auch bei Springer bewundere ich immer die Verherrlichung von Großtechnik und Kriegsgerät in ihren “Dokus”. Der Glaube an Technokratie scheint unerschütterlich. Das fiel mir schon damals im kalten Krieg auf als die Mauer noch stand. Auch da spielten wir Panzer-Quartett und gab es von N24, NTV und CNN solche “Dokus”. Klassiker sind z.B. russische und amerikanische Atom-U-Boote. Die Pointe ist immer die Gleiche: Unsere Technik ist besser, weshalb uns der Endsieg sicher ist. Es ist die feinere Art sich als überlegen darzustellen, wenn man sich nicht gleich als rassistischer Übermensch outen will.

    Eine weitere beliebte Propagandalüge ist derzeit, dass man mit viel Training für die Soldaten die Unterlegenheit der Ukrainer bei Mann und Material wettmachen könnte im Abnutzungskrieg. Da verweise ich auf das Interview:

    Back from the front: a British volunteer in Ukraine

    https://www.youtube.com/watch?v=TCbD4WBqPg4

    Der sagt klar, dass er nur glücklich überlebt hat und dass der Erfahrenste (Special Forces) und Unerfahrenste in seiner Einheit getötet wurden.

    Die Kriegssirenen der MSM verkünden gerade, dass 5 Wochen Training im Leopard reichen. Die kriegen also ein Monat Training bevor sie in den Fleischwolf an der Ostfront geschickt werden und das wäre doch ganz normal, nichts zu sehen hier. Wenn die ersten Bilder von rauchenden Wracks auftauchen und nicht unterdrückt werden konnten, dann war es individuelles, menschliches Versagen und niemand der Verantwortlichen ist schuld.

    Bald kommt auch die Niederlage in Bakhmut. Da werden sich unsere Spin-Doktoren schon darauf vorbereiten und natürlich schnell drehen mit ihren Versuchen der Schadensbegrenzung für sich selbst und der Eskalation, sowie ihr wichtigstes Mittel der Unterdrückung von Information darüber, was da wirklich passiert ist.

    1. Mir hat ja bei dem ZDF-Beitrag von Frau Eigendorf diese schmissige Hintergrundmusik gefehlt, mit denen man früher noch unter dem Gröfaz bei ähnlichen Anlässen als zuverlässiges Erkennungszeichen “Berichte” von der Ostfront unterlegte.

      Da hat das ZDF echt noch etwas Optimierungspotential, um das Publikum in die richtige Stimmung zu versetzen.

  4. Wahrscheinlich ist auf dem Nato-Übungsgelände in Grafenwöhr oder in Sachsen-Anhalt gedreht worden, womöglich mit Selenski´s ehemaligen Schauspielkollegen! Vielleicht findet sich unter den Zuschauern sogar ein General a. D., der könnte noch zehn alte Stahlhelme per UPS in die Ukraine schicken+ ne Stange Lucky Strike!

    1. Für diese These würde auch sprechen, dass die feine Dame nicht in die Ukraine müsste und diese Variante viele Kosten sparen würde. Auch die “investigativen Reportagen” von Truppenübungsplätzen im ÖR würden dafür sprechen, nur dass ihre Lüge noch dreister wäre.

      Andererseits haben die das Geld und die Ressourcen Reporter in Kriegsgebiete zu schicken, Fixer und Militärs zu schmieren mit viel Geld. Bei diesen Leuten spielt Narzissmus eine große Rolle, so wie Bill O’Reilly mit seinem Stift im Vietnamkrieg live dabei war, also Vortäuschung von Authentizität. Beide Kriegsparteien machen auch Jagd auf feindliche Propagandisten an der Front, orten deren Handys und versuchen sie zu töten. Eigentlich brauchen sich die “Journalisten” auch nicht zu wundern, dass sie immer mehr zu Kriegszielen werden, wenn sie so als Kriegspartei agieren, nämlich als verkappte Militärsprecher.

      Die als OSZE-Mitarbeiter getarnten BND-Agenten und deutschen Militärs machten damals Militärspionage. Die mussten vor Ort sein.

  5. Monty Python’s Flying Circus oder wo sind die 5000 Gefechtshelme hin? Baghdadi Bob auch besser bekannt als Komischer Ali ist jetzt bei ARD ZDF und Deutschlandradio: nennt sich auch die Demokratieabgabe! Je Phantastischer die Propaganda desto mehr, desto besser und desto größer wird der Endsieg.

    Die Koksen einfach alle zu viel und sind von sich selbst immer wieder ?% Überzeugt ? das Publikum ist mit Konsum und Alkoholintoxikation zum Willenlosen Zombie verkommen.

  6. ..wieder ein Bericht von Eigendorf, der einen vor Fremdscham im Boden versinken lässt.
    Kann man noch tiefer sinken, sich für sowas herzugeben? Die geben sich nicht mal mehr Mühe glaubwürdig zu erscheinen.
    (btw..Sorry für OT, für jede einzelne Antwort der Leser hier im Strang, gäbe es mittlerweile bei TP mindestens eine 3 Tage Sperre, wenn nicht gar eine Accountlöschung. Ich hatte dort seit 2001( wegen Bröckers Berichten zu 9/11) einen Account, mit insgesamt unter 700 Beiträgen in 22 Jahren. Nie auch nur eine Verwarnung oder ähnlich Kurioses bekommen. Kürzlich gesperrt für das verlinken eines Artikels hier bei OT Magazin, nachdem ich eine Verwarnung bekam, weil ich auf Bröckers verlinkt hatte.
    Aber davon abgesehen, ist das Forum drüben eine einzige Kloake geworden, in man nicht mal mehr mit Vollschutz gehen möchte. Vollkommen irre Nato-Mobs, die sofort alles zumüllen was irgendwie nicht auf Nato Linie ist. Bezeichnenderweise, werden diese Pöbelaccounts aber nie oder nur selten gesperrt. Schade um das Medium, hab dort Jahre gern gelesen und ab und an mal kommentiert.)

    1. Ha, Dein Urteil zu Zensurpolis teile ich voll und ganz.
      Ebenso seit 2001 dabei gewesen, nie was gewesen und nun von der vollkommen auf Natolinie befindlichen Zensur und Loeschtruppe weggeekelt worden.
      Eine Schande, was die ‘Moderation’ da abliefert.

    2. Hatte auch einen sehr alten Account dort und die gepöbelt. Nach der zweiten Löschung eines Beitrages von mir gab es dann die Löschung meines Accounts durch MICH + Abo Kündigungen.

    3. Willkommen im Club.
      Nach meiner Verlinkung auf die Nachdenkseiten wurde ich (mal wieder) temporär gesperrt; meinem entsprechenden Hinweis an den Chefredakteur, der in seinem Artikel selbige Seite verlinkte, folgte vor einiger Zeit die entgültige Sperre.

  7. Latuernich handelt es sich bei all dem ausschliesslich um manipulative Meinungsmache und Verdummung.

    Eines der Hauptziele wird sein, alles was die UKR tut, weisszuwaschen und umgekehrt die Russen als Bestien, Schlaechter, und was weiss ich nicht sonst noch alles hinzustellen.
    (Gucktmal hier, die bombardieren auch Tierheime mit kleinen Kaetzchen drin !!!!1111!!!elf)
    Alles damit man dann im naechsten Moment wieder von ‘brutalem unprovoziertem Angriffskrieg’ schwallen kann.
    Gibt und gab es irgendeinen Krieg auf dieser Welt, in dem mit Wattebaeschen gekaempft wurde?
    Nee?
    Die sind und waren alle blutig, weil das nunmal das Wesen des Krieges ist?
    Ach nee, was soll denn hier das staendige maximal dumme Gelaber von ‘brutal’, wenn der Begriff Krieg in vollkommener Klarheit das Geschehen vermittelt?!
    Von der unverschaemten, kackendreisten Luege des ‘unprovoziert’ wollen wir hier mal garnicht reden.

    Doch so durchsichtig der ganze schwelende Misthaufen des Emo-Kriegs-tainments ist, umso entsetzlicher finde ich es, wenn ich mitbekomme, wie sich selbst Leute, die es besser wissen muessten, hinter die Fichte fuehren lassen.
    So z.B. 2 Verwandte Jahrgang ’36 und ’37, die es als Kriegskinder nun echt besser wissen…aber nein, auch da werden die plattesten Propagandaluegen verinnerlicht und es ist nur einer Schuld: Die Russen … m((

    Ob wir jemals mal wieder dahin kommen, dass Nachrichten ausschliesslich emotionslose, verifizierbare Informationen zu sein haben, anstatt nur aus einem stinkenden Haufen emobeladener, manipulativer Geruechte angeruehrt zu werden?

    BTW off topic:
    Hier gibt es in den letzten Tagen immer wieder Totalausfaelle der Seite mit Fehlermeldung 503.
    Ich hoffe Overton bleibt oben und online!

  8. Seit 1995 hab ich keinen Fernseher mehr. Obwohl ich damit einer kleinen Minderheit von Journalisten unrecht tue,gehe ich der Einfachheit halber davon aus,dass die Mainstream-Medien pure Propaganda verbreiten und lügen. Wenn mich ein Thema interessiert,versuche ich möglichst anOriginalquellen zu kommen.Denken tue ich dann selbst.
    Und was die Ukraine betrifft,da sind wohl die große Mehrheit der Berichte ein Produkt der „scriptet Reality“…nicht umsonst hat das NATO-Zentrum für „strategische Kommunikation“ aka Kriegspropaganda bzw..psychologische Kriegsführung ,ganze Abteilungen in der Ukraine stationiert…

  9. Wie schon ein Mitforist bemerkt hat – das seismische Feindartillerie-Ortungssystem der Russen namens Penicillin, macht das von Hübschen beschriebene Verhalten vollends zur Selbstmordaktion. Man kann davon ausgehen, dass die Haubitze beim Dreh weit weg vom Kampfgeschehen stationiert war und daher für die Beteiligten nur geringe Gefahr bestand. Auf die meisten ZDF-Zuschauer hatte der Beitrag, der bestens ins allgemeine Propagandagestrüpp passt, aber wohl die gewünschte Wirkung, egal, was wir hier im Forum meinen. Und das ist die Hauptsache.

    Es ist schon bemerkenswert, wie der Journalismus regelmässig – dafür gibts unzählige Beispiele aus vielen, auch sehr unterschiedlich verfassten Staaten – zum Kriegshetze-Instrument wird. Weit davon entfernt, bloss nüchterne Fakten zu vermitteln, verstehen sich journalistisch Tätige als eine Art Hypergewissen der jeweiligen Nation, als Hüter der Reinheit der einen oder anderen Ideologie, und propagieren dafür regelmässig drastische Mittel. Man greift zu kurz, wenn man auf ein Beispiel für solches Verhalten nun seinerseits moralisch reagiert, das Problem ist ganz offensichtlich ein strukturelles und muss – es ist ein Desiderat, dem analytisch auf den Grund zu gehen – über den Einzelfall hinaus untersucht werden.

    1. Es gabe dazu auf Telepolis mal vor vielen Jahren einen Artikel, der -wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht- über eine Studie berichtete, die sich mit dem Verhalten der Presse im letzten Jahrhundert im Kontext von Kriegen beschäftigt hat. Ergebnis war in etwa: Wenn Krieg herrscht, dann schwenkt die Presse praktisch IMMER ohne Ausnahme in den Propagandamodus um.

      Ich habe versucht den Artikel bei Telepolis kurz zu recherchieren, finde ihn aber leider nicht mehr.

  10. Da ich seit 1992 kein TV habe und die Mediatheken nur sehr, sehr selektiv nutze bin ich immer dankbar für derartige “Perlen”. Dadurch bekomme ich dann wenigstens einen kleinen Einblick von dem, was in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis so konsumiert wird. Dort verblüffen mich immer häufiger die Aussagen auch solcher Leute, die sich eigentlich eher links einsortieren.
    So ähnlich muss das wohl anno 1914 gewesen sein.

  11. Faktenbasierter Journalismus war irgendwann einmal – den gibt es längst nicht mehr.
    In ideologisierten Zeiten wie diesen genügen Andeutungen und der bloße Schein; den Rest zimmert sich das indoktrinierte Gehirn reflexartig so zurecht, dass die gewünschte Realität draus wird.

    1. …. Nicht zu vergessen, dass die zwangsfinanzierte ÖR Kriegshetze-PR mittels Erzwingungungshaft durchgesetzt wird.
      So sieht Rechtsstaat aus.

  12. Haben sie das wirklich so gesendet ? Genau so wie der Autor es beschreibt? Nee jetzt. Ich habe meinen Wehrdienst, wenn auch vor unendlich vielen Jahren, bei der Artillerie abgeleistet. Das ist doch Comedy, was er da gesehen hat. Das meinen die nicht ernst. Die Relotionierung scheint nicht aufzuhalten zu sein.

    Sollte ich den Journalisten Unrecht tuen, melde ich mich als Kriegsfreiwilliger an die Ostfront. Kein Beschuss durch den Gegner, keine Stellungswechsel, kein Eingraben, keine Tarnung, Panzer mit Haubitzen auf acht Kilometer Entfernung bekämpfen, keine Zielzuweisung, keine Korrektur, Zeit für die Zigarette im Gefecht. So macht Krieg Spaß.
    Wobei die ukrainischen Landser sich der Gefahren des Rauchens schon bewusst sein sollten. Und wenn man dann noch im TV ist, wo Kinder zuschauen könnten…..

    Ohne Sarkasmus ist das alles nicht mehr auszuhalten. Als Vater zweier “wehrfähiger” Söhne packt mich das Grauen, wenn ich daran denke, was ukrainische und russische Eltern erleiden, die ihre Söhne verlieren oder verstümmelt zurückbekommen. Das vollkommen unabhängig davon, dass ich die alleinige Verantwortung für den Krieg in den USA verorte. Aber ich bin Lumpenpazifist. Ich will, dass das aufhört. Sofort. Ich will nicht, dass die Jungs für Interessen sterben, die nicht die ihren sind. Vaterland, Ehre, Staat, Fahne, was für ein wertloser Dreck.
    Der Job von Journalisten wäre es, das Grauen des Krieges zu zeigen und nicht, so eine lächerliche Travestie zu inszenieren.

    Es sind die Tage, an denen ich bedaure, nicht religiös zu sein. Mir fehlt der Trost, die warpigs dereinst in der Hölle zu treffen.

    1. Danke, ich wollte auch gerade noch mal drauf hinweisen. Kein Gefechtslärm aus der Ferne, die Schlacht um Bahmuth scheint eine außerordentlich gemütliche zu sein. Fehlt nur noch der Kaffeetisch und die Sessel unter den Bäumen für die Kriegspause. Man kann ja nicht immer schießen.

      Und nun hört man auch aus westlichen Medien – lt. A. Mercouris gestern – dass die wertvollen Truppen weiter hinten sitzen, während die Territorialeinheiten, schlecht ausgebildet und alt und wertlos wie sie sind, das Vergnügen haben in der vordersten Linie verheizt zu werden. Hauptsache die Stadt wird gehalten. Wenn die Soldaten keine Abzeichen tragen, sind es dann Asowskis?

  13. Besonders lustig ist solche Beschwerden genau im Overton zu lesen. Wo die meisten Autoren und “Experten” die “vertrauensvollsten Wahrheiten der Welt enthüllen” – ohne ihr treues altes Sofa vor dem Monitor zu verlassen.

    1. Ich habe das jetzt dreimal gelesen und ich verstehe immer noch nicht was genau der Punkt ist? Erwartest du, dass einer von Overton in die Ukraine fährt und sich anschaut, ob das Setting so stimmt wie es von dem Beitrag dargestellt wurde?
      Soll das wirklich notwendig sein, um eine schlechte Erzählung zu erkennen? Zumal der Autor wohl zumindest ein bisschen Expertise in solchen Dingen haben dürfte.

      https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=juergen-huebschen
      “Jürgen Hübschen war zuletzt als Oberst Leiter eines Zentralreferats im Bundesministerium der Verteidigung, u. a. verantwortlich für die Landesverteidigung, die zivil-militärische Zusammenarbeit, alle Fragen der zivilen und militärischen Bewachung und das Kriegsgefallenenwesen. Er schreibt auf seinem Blog Sicherheitsbulletin zu sicherheitspolitischen Themen.”

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