Ehemalige Zivis erklären sich seit Februar 2022 immer wieder mal als bereitwillige Landesverteidiger. Auch wenn sie Krieg »eher uncool« finden.
Schon im Mai 2022 äußerte sich der oberste Punk im Lande zu Wort: Heute würde er nicht mehr den Kriegsdienst verweigern, sagte Campino damals in einem dpa-Interview. Der Frontmann der Toten Hosen war 1983 acht Monate lang bei der Bundeswehr, ehe sein Antrag auf Kriegsdienstverweigerung anerkannt wurde. Die restliche Zeit verbrachte er als Zivildienstleistender in einer Psychiatrie.
Mit Aufkommen der Wehrpflichtdebatte sind Bekenntnisse dieser Art wieder en vogue. Bei Spiegel Online – leider (oder zum Glück?) hinter der Bezahlschranke, einen Link sparen wir uns an dieser Stelle, Sie finden den Artikel auch ohne – äußert sich in einem Kommentar etwa Christopher Lauer dazu. Lauer ist 40 Jahre alt und war für die Piraten von 2011 bis 2016 im Berliner Abgeordnetenhaus. Er war einst Zivildienstleistender – nun aber sähe er die Angelegenheit anders.
Uncool?
Man kann ja Dinge im Laufe der Zeit anders sehen. Menschen verändern sich. Sie sammeln Erfahrungen und abstrahieren dann neuerlich. Wenn ein ehemaliger Zivildienstleistender heute glaubt, bei der Bundeswehr wäre er besser aufgehoben gewesen, dann ist das erstmal nicht verwunderlich. Man steigt nie zweimal in denselben Fluss. Entweder fließt dort anderes Wasser – oder man ist selbst nicht mehr der, der neulich noch ins Nass watete.
Was aber Lauer als große Umdenke vorstellt, zeichnet sich schon im Titel ab. Er finde ja Krieg auch »eher uncool«. So? Ehrlich? Uncool also. Krieg ist also einfach nur nicht cool. Wie nonchalant kann man das eigentlich noch formulieren? Man sage das mal einer Familie, die ihren Vater und ihr Obdach im Krieg verloren hat: Uncool, liebe Leute, ganz uncool! Man darf sich sicher sein, diese Menschen werden extrem uncool reagieren. Und das zu recht. Wie verächtlich kann man angesichts der drohenden Gefahr eines ausufernden Krieges, eines potenziellen Weltkrieges eigentlich sprechen? Uncool: Das klingt wie so eine kleine Belästigung, eine leidige Störung. Wer Krieg so tituliert, der verschleiert die Zerstörung, die Gewalt, die Dynamiken, die der Krieg lostritt und aus denen keiner mehr herauskommt.
Man merkt Lauers Ausführungen an, dass sie irgendwie seltsam im Moralismus ausharren: Die Moral ist es, die ihn eigentlich umdenken ließ. Und seine persönliche Kriegsbereitschaft wird damit zu einer moralischen Entscheidung – sein möglicher Kampf ist damit eine ethische Kategorie. Der Pirat ahnt vielleicht gar nicht, dass die Moral auf keiner Seite des Krieges Überlebenschancen hat. Innerhalb der Logik des Krieges wirft man die eigene Sittlichkeit schnell über den Haufen, weil man die Gegenseite als Feind sieht, dem man so sehr hasst – ja, geradezu hassen muss! –, dass man ihn sich nur mehr entmenschlicht denken kann. Dieser Hass ist notwendig innerhalb der Logik, denn nur wer hasst, tötet ohne Vorbehalte. Wer gegen einen entmenschlichten Feind kämpft, den alle Menschlichkeit abgeht, der wird selbst zu so einer Kreatur – denn man ahnt voraus, was der Feind in seiner unmenschlichen Niedertracht zu tun bereit sein könnte. Dem gilt es zuvorzukommen – mit aller Kraft und unmenschlicher Wirkmächtigkeit.
Generationengerechtigkeit an der Frontline?
Das alles ist nicht etwa uncool. Es ist mörderisch. Unkalkulierbar. Nicht mehr kontrollierbar. Und abstumpfend. Wer den Krieg als uncool bezeichnet, der hat nicht etwa umgedacht, seine Positionen neu überdacht: Nein, der kokettiert mit moralischen Labels, die gerade gesellschaftlich opportun sind. Bei Lauer schimmert nicht etwa hervor, dass er das Thema in seiner Tragweite erfasst hat. Er klingt wie jemand, der auf Applaus wartet. Auf Anerkennung. Er mimt den geläuterten Zeitgenossen, der jetzt endlich einsieht. Das gefällt der Presse natürlich, das spielt einem Pistorius in die Karten. Wenn jetzt selbst Ex-Zivis einsichtig sind, dann muss der Verteidigungsminister ja einen Punkt haben.
Lauer verbindet seine Einsicht gleich noch mit der Frage nach Generationengerechtigkeit. Auch ältere Semester sollten zur Waffe greifen müssen, wenn es darum geht, das Land gegen die Russen zu verteidigen – natürlich setzt Lauer voraus, dass die Russen genau das planen. Er geht aber auch nicht näher darauf ein.
Natürlich trifft es im Kriegsfall immer junge Leute, junge Männer, um genau zu sein. Das ist keine Ungerechtigkeit, die sich böse alte Menschen ausdenken. Es ist gewissermaßen der Biologie geschuldet. Und damit fast ein Naturgesetz der Bestie Mensch. Junge Männer sind agiler, schneller, leistungsfähiger. Solche Leute braucht man an den Frontlinien. Mittvierziger sehen schlechter, die ersten haben schon Arthrose oder ein Rückenleiden. Das sind alleine die körperlichen Attribute. Ein Mann fortgeschrittenen Alters ist auch weniger manipulierbar – das ist die mentale Ebene. Aber um rein körperlich zu bleiben: Lauer spricht auch von Musterungen in seinem Artikel. Warum glaubt er, gibt es ein solches Verfahren etwa? Um die Wehrtauglichkeit festzustellen! Generationengerechtigkeit ist in diesem Verfahren nicht vorgesehen. Andere »Gerechtigkeiten« auch nicht.
Das ist es, was Lauer so unbedarft aussehen lässt, wo man bemerkt, dass er sich nicht mit dem Thema, nur mit dem Applaus für seine Äußerungen befasst hat. Es gibt bei der Landesverteidigung und damit im Kriegsfall keine Ombudsstelle, die sich mit ungerechten Strukturen auseinandersetzen würde. Man nimmt einfach die Jugend, weil die statistisch betrachtet die besten Grundvoraussetzungen mitbringt, um einen Fronteinsatz einigermaßen überdauern zu können.
Neubekehrte für die Kriegsbereitschaft
Lauers Eingeständnis ist nur exemplarisch für die unsägliche Naivität, mit der Menschen im Deutschland 2024 auf das blicken, was sich in Osteuropa tut – und was das Zeug hat, wesentlich größer zu werden, wenn man nicht eilig dagegen lenkt. Die Proselyten, die nun über ihre Bekehrung berichten, all diese Leute, die von sich sagen, früher wären sie friedliebend gewesen, sie sähen nun ein, dass sie auf dem Holzweg waren: Sie scheinen sich in nuce gar nicht mit dem zu befassen, was wirklich los wäre, wenn es aktiv auch in Deutschland zum Krieg käme.
Bei ihnen liest sich das immer sehr steril, als sei dann alles mehr oder weniger wie immer, nur halt im Kriegsmodus. Morgens fährt man zu Aldi, mittags zum Schichtdienst an die Frontgrenze. Und wenn keine Überstunden angeordnet werden, wird Freitagabend gegrillt und einige Bierchen gezischt. Wer es so sieht, der findet Krieg sicher uncool. Weil der Grillabend vielleicht nicht sicher klappt.
Die Presse der Berliner Blase freut sich über so viel naiver Zurschaustellung der Kriegsbereiten. Wenn die auch noch aus dem Lager derer kommen, die früher Zivildienst leisteten und aktiv den Kriegsdienst verweigerten, wirkt das noch viel stärker. Zwischen dem Ort, wo Boris Pistorius in Berlin ein- und ausgeht – und wo er vermutlich daheim ist? – und dem Hauptstadtstudio des Spiegel liegen 800 Meter. Die Nähe zwischen Berliner Journalisten und Berliner Politik ist physisch und dadurch bedingt mental. Miteinander versucht man die Stimmung so zu bereiten, dass daraus eine Aufbruchsstimmung für die Rekrutierung aufkommt.
Die Wehrpflichtdebatte erreicht schon jetzt die jungen Leute. Dabei ist das Wort im Kontext der weltgeschichtlichen Ereignisse unzutreffend. Es geht im Moment nicht um Wehrpflicht an sich – also um den Umstand, einige Monate Dienst zu tun und dann wieder ins Zivilleben zurückzukehren. Die Wehrpflicht, die sie meinen, bedeutet dieser Tage, dass man Menschenmaterial für eine kriegerische Auseinandersetzung generieren will. Letzteres kann übrigens extrem uncool werden.
Was soll man dazu sagen.
Viele ehemalige Militärs, egal ob Wehrdienstleistende, Reservisten oder Berufssoldaten finden, das Krieg gemeingefährlich ist.
Weil, Krieg ist schlecht für den Frieden.
Und, kein Frieden ist schlecht für so ziemlich alles.
So ist es. Ich war auch beim Militär als Wehrdienstleistender und obwohl kein Krieg war, hat man doch eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was das dann in der Realität bedeuten würde, denn die Ausbildung, die man gemacht hat, befasste sich ja mit dem Kampfeinsatz im Krieg und wenn man dann noch weiß, dass diese Ausbildung und Manöver, die man machte nur ein lächerlicher Kindergarten ist im Vergleich zu richtigem Krieg – in diesem Fall wird ja für einen symetrischen Krieg gejubelt und Propaganda gemacht, nicht für einen asymetrischen mit ein paar Kalaschnikow-bewehrten Sandalenträgern – dann weiß man, dass niemand, der noch einigermaßen ein funktionierendes Hirn hat, so etwas wollen kann.
Im Krieg gibt es weder Moral, noch die “Guten” oder die “Bösen”. Im Krieg werden Menschen zu Bestien gemacht und zwar immer auf beiden Seiten, je länger der Krieg andauert, umso flächendeckender.
Und die Gewinner sind IMMER die, die nicht am Krieg teilnehmen, sondern ihren fetten Reibach im Hintergrund mit ihren Geschäften machen und ein paar lächerliche Psychopathen, für deren Macht die armen Deppen mit der Waffe in der Hand in ihr Verderben ziehen.
Daher wäre die beste Lösung, dass man im Kriegsfall umgehend diejenigen neutralisiert, die für den Krieg mit ihrer menschenverachtenden und verabscheuungswürdigen Propaganda getrommelt haben.
“Im Krieg gibt es weder Moral, noch die „Guten“ oder die „Bösen“. Im Krieg werden Menschen zu Bestien gemacht und zwar immer auf beiden Seiten, je länger der Krieg andauert, umso flächendeckender.”
In diesem Sinn ist es auch fast makaber , von Kriegsverbrechen zu reden, die im übrigen immer nur vom jeweiligen Gegner begangen werden.
Und damit es auch so bleibt, locht man investigative Journalisten, die die Kriegsverbrechen der “Guten” ans Licht bringen – da nutzt das ganze Brimborium mit den “embedded journalists” nämlich nichts – einfach mal wegen Lügen lebenslänglich ein oder entlässt sie nach etlichen Jahren Einzelhaftfolter und mit Schuldeingeständnis und feiert sich noch für seine “Werte”, die – und nur die einen freien Journalismus ermöglichen.
In meinem persönlichen Umfeld konnte ich zu meiner Verwunderung die letzten Jahre feststellen, daß besonders Frauen, Untaugliche und Wehrdienstverweigerer von dem Virus der Kriegsgeilheit befallen wurden. Natürlich gibt es auch Personen die einschlägige militärische Erfahrungen gemacht haben und ihr kriegerisches Selbst andere ausleben lassen wollen. Offensichtlich haben einige im Nachhinein geglaubt, daß ein Militärdienst der richtigen Mannwerdung dienlich sei und sie selbst ein Defizit diesbezüglich haben. Besonders wenn man/frau nicht selbst hin muß. Der Gipfel des Schwachsinns waren welche die extra, vor dem derzeitigen Krieg, in die Ukraine fuhren, auf den militärischen Spuren ihrer Altvorderen wandelten und entsprechende scheinbar antike Wehrmacht- und SS-Militaria erwarben. Manche lernens nie. Auch wenn man/frau nicht höchstselbst in den Krieg zieht, kommt er doch, direkt oder indirekt, zu ihnen. Manche Erfahrungen muß man nicht machen. Krieg gehört dazu. Gründe sind Verharmlosung durch MSM, bescheuerte Filme, Wohlstandverwahrlosung, Opportunismus, Selbstverblödung nebst einschlägigen Bildungsdefiziten.
Dazu kommt, dass bei den ganzen Leuten, die mit Computer-Ballerspielen groß geworden sind durch den FPV-Drohnenkrieg ein Spielernerv getroffen wird.
Schätze Lauer gehört dazu. Krieg ist uncool, aber Videogaming ist grandios.
Die Bundeswehr hat das schon länger verstanden:
https://www.n-tv.de/politik/Bundeswehr-polarisiert-auf-der-Gamescom-article21218385.html
Die Drohnenstreams werden massenhaft ins Netz gestellt. Die Streams werden allerdings nicht ins Netz gestellt, wenn in der Nähe der Drohnenpiloten eine dieser tonnenschweren Gleitbomben runter kommt.
Womöglich liefer die Google-Suche zu “Videospiele Gefahren” in ein paar Jahren noch ein paar mehr Punkte.
@ Müsli…
Danke.
Sehr gute, fundierte Überlegung.
@ Veit_Tanzt sagt:
“… daß besonders Frauen, Untaugliche und Wehrdienstverweigerer von dem Virus der Kriegsgeilheit befallen wurden.”
Die Angst vor den Russen wird ja auch überall wieder geschürt. Auch ein neuer Kalter Krieg wird aufgebaut, eine neue Auseinandersetzung der Demokratien gegen Diktaturen und Autokratien. Wobei die Demokratien immer mehr Niederlagen hinnehmen müssen, wie zuletzt in Afghanistan. Das schürt Ängste, die sogar auch materiell begründbar sind.
„… daß besonders Frauen,
Sollte jedem klar sein, ist schon seit Urzeiten so
siehe auch das hier:
https://www.mdr.de/wissen/verhaltensforschung-affen-100.html
“daß ein Militärdienst der richtigen Mannwerdung dienlich sei und sie selbst ein Defizit diesbezüglich haben”
Das würde ich sogar – als Dienstleistender – entschieden befürworten – wer verweigert, hat danach meist ein ziemliches Defizit.
Seien wir doch ehrlich: Dienstverweigerung ist/war en Vogue und vor allem für Faule, Träge und körperlich wie geistig sonstwie Unfähige der einfachste Weg, Ansprüchen aus dem Weg zu gehen.
Um richtig verstanden zu werden: für mich ist ein verpflichtender Dienst an der Gesellschaft eine gute Sache, und das kann sowohl militärischer wie auch ziviler Dienst sein – SOFERN der zivile Dienst nicht so ein schnuckeliges Versager-Depot ist, sondern die Zivildienstleistenden ebenfalls kaserniert und 7x24h dort Pflichtpräsenz haben.
Zu meiner Zeit, als ich noch jung war, habe ich (in der Schweiz) Militärdienst geleistet, hätte aber besser Zivi gewählt, denn dann hätte ich jeden Abend zu Hause geschlafen und eine ruhige faule Kugel geschoben.
Rückblickend jedoch stelle ich fest, dass der Militärdienst mich von Hotel Mama abgenabelt hat und mir auch sonst vieles (zum Beispiel über meine eigenen Grenzen, aber auch über Land und Berge) vermittelt hat.
Natürlich habe ich den Dienst und das Militär gehasst und entsprechend Probleme gehabt, aber rückblickend würde ich mich wieder dorthin senden …
Wenn man heute so schaut, wie weit über 20-Jährige noch immer zuhause rumgammeln, genauso wie die grassierende Schneeflockeritis oder woke Tunteritis – denen fehlt sowas eindeutig.
Kleiner Nebeneffekt meines Militärdienstes, es ermöglichte mir, das dumme hohle westliche Propaganda-Geschwätz zum Ukrainekrieg (ich war bei der Artillerie) wie auch die menschenverachtende Rethorik und Strategie des Westens und der Ukraine schnell zu durchschauen.
Etwas mehr militärisches Wissen täte jedenfalls all den kriegsgeilen Idioten Not.
Der von mir geschätzte Psychiater und Psychoanalyst Hans Joachim Maaz hat erst vor ein paar Monaten ein Buch rausgebracht: “Friedensfähigkeit und Kriegslust”.
In diesem befasst er sich mit diesem Phänomen der Kriegsgeilheit und erklärt, woher es stammt. Das alles sind die Folgen unserer kapitalistisch-narzisstischen Normopathie und gravierenden Fehlern in den ersten drei Lebensjahren. Nur durch eine gute Beziehungskultur und Therapie unseres falschen Selbst können wir wieder friedensfähig werden.
Lange nicht jeder, der Kriegsdienst verweigerte oder sich drückte, indem er nach Berlin ging, war ein Pazifist. Viele waren Opportunisten, die einfach keinen Wehrdienst ableisten wollten. Und jetzt sind sie so kriegsgeil, dass sie mangels eines Feindes den Krieg eines faschistischen und korrupten Landes, damit meine ich die Ukraine, unterstützen gegen ein befreundetes Land, damit meine ich Russland, das uns die Wiedervereinigung schenkte und preiswerte Energie lieferte für eine florierende Wirtschaft. Mehr Verkommenheit ist nicht möglich. Und weitere Kriege gegen Länder, die die meisten Leute gar nicht kennen, werden auch gebilligt, unter dem Vorwand, Demokratie und Ideale zu verteidigen. Der Teufel wäre begeistert, wenn es ihn gäbe.
So, wie das jetzt läuft, muss es den Teufel geben! Oder mehrere, die womöglich Leuten ähneln wie Selensky, Strack-Zimmermann…
ja, ja, Punkrocker C. ein Arsch –
loch, Pirat L. ein Schnösel. Solche spült es offenbar immer
wieder recht-zeitig an die Ober- fläche
Ein Freund von mir nannte solche Leute “Korkzapfen” – egal was das Wasser macht, sie schwimmen und tanzen immer oben …..
“oder sich drückte”
An dieser Stelle könntest du deinen Sprachgebrauch überarbeiten, denn dieser Ausdruck entspricht dem herrschenden Sprachgebrauch.
Alle Menschen haben jegliches Recht, sich mit allen Mitteln gegen Angriffe auf ihre persönliche Freiheit, ihre persönliche Unversehrtheit zur Wehr zu setzen. Damit “drücken” sie sich vor nichts, sondern verhindern ihre Zerstörung.
Interessanterweise sind diejenigen, die sich immer schon für Militaria, Kriegsspiele und Kriegsfilme interessiert haben, oftmals viel realistischer dem Krieg gegenüber, als solche, die dies immer abgelehnt haben. Vielleicht deswegen, weil derjenige, der Krieg gespielt und gesehen hat, weiß, dass das Beste, was ein Soldat von einem Krieg erwarten kann, ist, mit heiler Haut davonzukommen. Es gibt im Krieg keine Helden, die Szene im Firm “Rettet Soldat Ryan” zeigt es ganz einfach, noch bevor einer der “Helden” seinen Fuß auf den Strand in der Normandie setzen kann, ist schon ein beträchtlicher Teil tot. Krieg ist heute eher eine mathematische Gleichung, in der weder Mut noch Können eine echte Rolle spielt. Der Mensch ist nicht mehr als eine Variable, die man in diese Gleichung einsetzt und unsere “Herren” machen sich genauso wenig Gedanken um uns wie ein Soldat um eine Patrone, die er gerade mit seinem Maschinengewehr verschießt. Im Krieg wird auch nicht um den einzelnen Soldaten getrauert, selbst die Kameraden haben einen nach ein paar Stunden vergessen.
Überlegt mal. Die Politiker sitzen bequem zu Hause. Der blade General auch. Er kassiert bequem 20000 Euronen jedes Monat. Und ihr haltet für ein paar Euros den Kopf hin. Seit nicht so blöd. Verweigert das Heer und rettet eure Seelen, koste es was es wolle. Wenn die Russen gewinnen, geht es Euch auch nicht schlechter.
Sie Strenger, Sie! Was ist den schon dabei, Krieg uncool zu finden! Meine Nichte findet das Händi von 2020 uncool, Christopher Lauer den Krieg. Die Geschmäcker sind halt verschieden……
Guter Artikel.
Unwillkürlich erinnert mich die Haltung eines “Campino” (wie heißt der eigentlich wirklich?) oder eines Christopher Lauer an jene Kriegsfreiwilligen von 1914, die den Krieg als Beitrag zur Rettung des Vaterlandes und als befreienden Ausbruch aus bürgerlicher Spießigkeit und Dekadenz zunächst begrüßten. Man nennt das auch das “Augusterlebnis”, weil der Kriegsbeginn eben in diesen Monat fiel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Augusterlebnis
Und es waren – ähnlich wie heute – eher die Literaten, Schöngeister, Intellektuellen und sogar Künstler, die sich hier so naiv und willig hervortaten. Die sog. einfachen Leute, die Industriearbeiter, Handwerksgesellen, Landarbeiter und kleinen Bauern jubelten weit weniger.
Vermutlich spielt da auch eine Rolle, dass sich ein Landarbeiter, Handwerker oder Industriearbeiter sehr viel besser vorstellen konnte, was heißt, im Dreck zu liegen, zu frieren, Wunden zu bekommen, von Vorgesetzten malträtiert zu werden und andere junge Männer zu töten, die einem selber erstaunlich ähnlich waren. Sie wussten, dass der Tod im Krieg blutig, qualvoll und unheroisch ist und nichts mit dem pathetischen Sterben von den Helden der Wagneropern und Heldensagen zu tun hat. Auch, dass der eigene Hof dann womöglich nicht genug Arbeitskräfte hätte.
Die Intellektuellen, Literaten und Künstler wussten das damals nicht – und heute auch nicht. Meist genügten schon wenige Monate Froneinsatz, um sie zu kurieren – sofern sie diese Zeit überlebten.
Für die meist adligen Offiziere war die Kriegsbejahung ohnehin einfacher, denn sie wussten, dass sich allenfalls noch als Leutnant oder Hauptmann in größere Gefahr gerieten, nach vorn zu müssen.
—
Die obigen Kommentare von @ PfefferundSalz, @ Torwächter und @ Veit_Tanzt gefallen mir sehr gut.
„Campino“ (wie heißt der eigentlich wirklich?)”
Johannes Heesters.
@ Wolfgang Wirth: Ich möchte noch folgendes ergänzen:
Landarbeiter, Handwerker oder Industriearbeiter waren, zumindest in der damaligen Zeit, keine Idealisten. Sowas wie diese schwärmerische, nationale Kriegsbegeisterung von 1914 hatte aber einen ganz starken idealistischen Einschlag. Menschen, die sehr hart körperlich arbeiten, können aber gar nicht idealistisch sein! Das lässt die menschliche Psysiologie gar nicht zu. Da wummert am Abend noch das Blut in der Adern, anstatt dass hohe geistige Ideen kreiert oder überdacht werden. Und die Belastungen durch die sonstigen Alltagsbemühungen in der Arbeiterschicht taten ihr Übriges.
Die Intellektuellen, Literaten und Künstler hingegen neigen von Natur aus, als eher geistig orientierte Menschen, viel mehr zu Idealismus und sind daher auch leichter empfänglich für die Kriegsbegeisterung von 1914.
Nun gibt es heute nicht wirklich so etwas wie Kriegsbegeisterung, so kann man das nicht nennen, immerhin haben wir 2 Weltkriege hinter uns. Aber auch heute sind es oft die Menschen mit sehr idealistischer Anlage, die eine deutlich höhere Kriegsbereitschaft zeigen. Und bei den ganz Verqueren kommt es dann zu dem scheinbar paradoxen Verhalten, dass sie als frühere, streng idealistische Pazifisten nun zu den besonderen Kriegsbefürwortern gehören.
@ Two Moon
Zustimmung. Ja, so ist es.
Et tu, Campino? Schon krass wie die ehemaligen “Revoluzzer”, jetzt als (äusserst) gut situierte angepasst ans Establishment, sich zur Karikatur ihrer selbst machen. Siehe auch die Ärzte.. ja sogar Rage against the Machine kam vor einiger Zeit in die Schweiz und ich werd den Gedanken seither nicht mehr los, dass die Idole meiner Jugend nur noch Show für Geld machen. Macht ist offenbar nicht das einzige das korrumpiert.
Ganz anders Politiker wie Lauer. Die wollen bloss an den Trog und waren deswegen schon immer extrem uncool. Niemand mag Leute die für Geld auf ihre Überzeugungen scheissen.
Ich sehe sein Gestammel daher sogar eher positiv. Wenn derart plumpe Werbung notwendig ist, scheint die Bereitschaft sich für DE aufzuopfern nicht besonders gross zu sein (warum wohl.. lol).
Campino oder auch der unsägliche BAP-Frontman Wolfgang Niedecken waren schon immer rot-grüne Systembücklinge und Arschkriecher der übelsten Sorte, weswegen mich diese Aussagen in keiner Weise überraschen. Schade nur, dass man keine Möglichkeit hat, dieses Pack persönlich an die Front in der Ukraine zu schicken.
Der Pillermann aus Düsseldorf und der aus Köln sind ja noch zuletzt durch ihren todesmutigen Kampf gegen “RÄÄCHTS” aufgefallen, also passt schon.
Bei Campino fällt mir höchstens noch ein, dass Sid Vicious wahrscheinlich im Grab rotieren würde, wenn er mitbekäme, dass diese hohle Nuss sich allen Ernstes als Punkrocker betrachtet.
Ob Campino die restliche Dienstzeit tatsächlich als Zivildienstleistender
oder doch eher als Patient in der Psychatrie verbracht hat wäre interessant.
Als Soldat gibt man die Entscheidung ab ob man als Besatzer oder Befreier töten soll bzw. gegen Besatzer oder Befreier kämpfen soll.
Die Reaktion so einiger Putinversteher und Ex-Soldaten auf diesen Fakt hat mich auch schon verwundert.
Diesen Beitrag verstehe ich nicht ganz. Zu meiner Dienstzeit ging es um Landes- , nicht um Interessenverteidigung, vulgo Reibach. Nach einseitiger Änderung der Geschäftsgrundlage haben durchaus nicht wenige Berufssoldaten gekündigt.
Formal ist aber natürlich richtig, daß man als Soldat Befehle befolgt. Das schließt keineswegs aus, sich Gedanken über die Entscheidungen der politischen Führung zu machen und selbst Konsequenzen daraus zu ziehen.
offensichtlich gibt es auch
Piraten – Schnösel. Ab mit dem
Mann zu einem Praktikum: in
Gaza, in der Ukraine oder sonst- wo !
bringt sicher nichts. Die ehemalige Frontfrau der Piraten Marina Weißband war unmittelbar nach dem Putsch in Kiew 2014 im Auftrag der ARD unterwegs. Unter anderen konnte sie das Rada-Gebäude betreten das voller Fahnen mit Nazisymbolik war. Frau Weißband, gebürtige Ukrainerin erklärte dem Publikum das das nichts besonderes währe obwohl ein Großteil der Symbole in Deutschland verfassungsfeindlich wären. Frau Weißband wird übrigens gerne als “Ukraine-Expertin” in Talkshows eingeladen …
Frau Weisband war einmal bei den Piraten, ist aber seit einiger Zeit bei den Grünen. Weiteres zu Ihrer Vita siehe Wikipedia.
Dieses Tugendgerede ist wohlfeil und gratis.
Großmäulig im gemütlichen Wohnzimmer, am besten noch bei einem guten Glas Rotweinvon militärischem Engagement daherreden.
Widerlichster Gratismut und Virtue Signaling. Wenn es ihnen ernst wäre, bekämen sie den Arsch hoch und meldeten sich freiwillig zur Verteidigung Europas in der Ukraine.
Aber das ist dann doch zu gefährlich für diese Maulhelden.
Was für ein elendes Völkchen.
Ich würde für ne Fliegenklatsche spenden!
Strack-Zimmermann und Campino mit der Fliegenklatsche an die Front! Für die westlichen Werte, also: Verbot von Oppositionsparteien, Unterdrückung von geschlechtlich Wankelmütigen, Nichtaufklärung des Odessamassakers, für Foltergefängnisse, für Medienzensur und für Liebhaber germanischer S-Runen!
Ja sollen sie doch hin! Schad’ ihnen gar nichts, wenn ihnen der Spieß mal die Hammelbeine langzieht. Im Ernst: der Kommis ist eine Welt, die man als Zivilist gar nicht für möglich hält. Es gibt welche, die kommem damnit überhaupt nicht zurecht und die Genannten zählen wohl dazu. Mir hingegen hat das erstaunlicherweise nichts ausgemacht und am Ende gar gefallen. Du hast da kein anderes Problem, außer dem, dass hier ein Loch in die Erde muss. Ist doch komplexitätsreduzierend. Die Waffen haben, ob man es will oder nicht eine gewisse Faszination. Wir haben das Gelernte eher gering geschätzt. Die Bundeswehr habe die Aufgabe, den Feind so lang an der Grenze aufzuhalten, bis Militär kommt, so die gängige Meinung. Falsch. In unzähligen Videos sieht man nun Kampfszenen mit Protagonisten, die das von der Grundausbildung in der BW nicht kennen und sich unnötig gefährden.
Eigentlich war ich dort, weil ich beim KBW war und die Bundeswehr zersetzen sollte. Daraus wurde nichts, man ist dann sehr froh, wenn einen die Bundeswehr nicht zersetzt. Insgesamt ging es politisch sehr freiheitlich demokratisch zu, wie in einer Wehrpflichtarmee fast immer. Eine Profiarmee ist immer in Gefahr, nach rechts abzurutschen. Insgesamt bereue ich es nicht, dort gewesen zu sein. Wer sich, wie ich, dem Politischen zuwendet, kann das Militärische nicht ausblenden. Durchaus ein Vorteil, wenn man den Laden kennt.
Och ja, wenn ich (selten) einen Bismarckhering esse, dann spiele ich dazu “Preußens Gloria”. Der Hering schmecht dann einfach besser. Gespielt aber nicht von schlappen Imperialisten, sondern:
https://www.youtube.com/watch?v=9_l343yLO7M
@Bruder Nr. 1
An deinem Beitrag erkennt man das die Wehrmacht nicht Bedingungslos Kapituliert hat, sondern die haben erst als DDR 1989 aufgegeben. Und warst du als ex.KBW’ler auch Pol Pot Sympathisant oder wolltest du nur den neuen Menschen durch Mord und Folter Umerziehen?
Als ich unserem Spieß in den 70er Jahren erklärte, wie unsinnig ich meinen Wehrdienst finde, hat er mir erklärt, wie wichtig wir Wehrdienstler als Regulativ sind. Hätten wir nur Berufssoldaten würden wir ganz schnell wieder in den Krieg ziehen, denn jeder Mensch, der sich für diesen Beruf entscheidet, möchte ihn auch ausüben. Und dazu benötigt er eben den Krieg. Mich erschreckt heute, wie recht er hatte und wie schnell es seit der Abschaffung der Wehrpflicht ging. Von der
Manipulation der Masse ganz zu schweigen.
Soso, Campino und Lauer würden heute doch wieder echtes Militär leisten ? Na das sei ihnen zugestanden, wer mit 60 dasselbe denkt wie mit 20, dessen Entwicklung lief ganz bestimmt im kleinen Kreise auf der Stelle.
Was sich mir aber schon immer nicht erschloss: wie um Himmels Willen kommt man darauf, dass solche “öffentliche Grössen” neben ihrer “Kern-Kompetenz” irgend etwas von Relevanz zu sagen haben ?
Gerade Musiker, meine Güte, besonders Musiker sind ja nicht gerade gesegnet mit geostrategischen und/oder technischen Kompetenzen – dann wären sie nämlich nicht Musiker geworden.
Wiewohl ich diesen Campino aufgrund seines Erfolges **in der Musik** respektiere – das, was er zu anderen Themen so absondert, ist oft nichts Besonderes (um es mal höflich auszudrücken) und offenbart primär den Drang, jedes Mikrofon in der Nähe mit irgendwas, und sei es noch so dämlich, zu befüllen.
Und dass ein Politiker der Piratenpartei solch einen Quark äussert (Krieg ist uncool) zeigt seine abgrundtiefe egozentrische Dummheit. Mehr gibts zu solchen Nullnummern nicht zu sagen – übder dessen Wähler hingegen viel mehr, was wir uns aber heute sparen, reihen sie sich doch ein die grosse Menge der von Dummheit geplagten deutschen Wählern, welche die letzte wie die aktuelle Regierung dank ihrer Dummheit ja erst möglich machten.
Kleiner Widerspruch: es gibt sehr wohl auch Musiker, die eine Kompetenz im geostrategischen Denken vorzuweisen haben, wenn auch natürlich nicht die eines geostrategischen Experten.
Mir fallen da Namen wie Udo Dirkscheider ein (früher Accept, heute Dirkschneider bzw. U.D.O. mit “Cry Soldier cry” und “Russian Roulette”), oder auch Till Lindemann (“Amerika”), Roger Waters (früher Pink Floyd) oder früher Bob Dylan.
Habe bestimmt noch ein paar vergessen…
Von solchen Leuten wird man keinen solchen geistigen Diarrhoe hören oder zu lesen bekommen wie von einem sogenannten “Campino”, Niedeggen oder Lauer, auch wenn letzterer nur eine gescheiterte Existenz in einer gescheiterten Partei ist…. 😉
Ja, besonders zwei: Tino Eisbrenner und Zara (mitsamt ihrem Publikum).
Was ich mich frage, ist wie es den ukrainischen Soldaten geht, die mit irgendwelchen Aufträgen losgeschickt werden. Welche Aufträge bekommen sie? Welche Informationen haben sie? Werden sie belogen? Stehen hinter ihnen Truppen, die sie beschießen, wenn sie sich zurück ziehen? Wissen sie, dass sie oft in den sicheren Tod geschickt werden?
Militär hat nichts mit Demokratie und Freiheit zu tun. Wer drin ist, ist drin.
Okay, ich war Z4 als kalter Krieger und habe alten Ami-Schrott (M48) am Laufen gehalten. Ich habe an die Sache geglaubt. Heute würde ich keinen meiner drei Söhne und zwei Töchter raten, zur Bundeswehr zu gehen.
Einerseits trommeln solche Leute kriegsgeil für Menschenverachtung, was Krieg letztlich ist, andererseits kriegen sie sich nicht ein, wenn jemand ein “falsches” Wort benutzt. Ich krieg😉 das nicht zusammen…
Also Campino (und seine im Mainstream als “Punkband” bezeichnte Band) gehörte schon immer in die Kategorie “Kommerzpunk”. Und auch vor mehr als 20 Jahren wurde Campino schon mit Bezeichnungen wie “Pseudo” oder “Poser” bedacht. Und im Gegensatz zu den Ärzten, welche auch mehr oder weniger in die Kategorie “Kommerzpunk” gehört, hatten die Toten Hosen auch, soviel ich weiß, niemals einen Song auf dem Index (bei den Ärzten war oder ist es das Lied “BGS”).
Oder um es anders zu formulieren Campino zählt eher bei den Spießern¹ (und im Mainstream) als Punk aber in der Punkszene galt er dann doch seit sehr langer Zeit eher nicht als wirklicher Punk.
¹) Auch in der Ausprägung “Linke Spießer” (siehe gleichnamiges Lied von “Slime”).
Nicht alle Foristeronen werden “Slime” kennen, von daher wäre es gut gewesen, wenn du etwas dazu verlinkt hättest.
Mache ich für dich:
https://www.youtube.com/watch?v=TgyGglZUENY
Dazu muss ich meinerseits anmerken, dass dieser Song seine spezifische Bedeutung in der Zeit seiner Entstehung hat – und heute eine ganz andere, m. E. falsche, Interpretation erfährt.
Nach dem Verrat der “Linken” an allen linken Positionen kann man diesen Song so heute nicht mehr darbieten, außer aus historischen Gründen.
Ich befürworte einen Krieg, in dem sich alle Kriegsbefürworter gegenseitig umbringen. Muß ich da jetzt konsequenterweise selber mitkämpfen?
Wenn du kein Wehrpfichtiger oder Reservist bist, nicht unmittelbar aber du darfst durch persönliche Enthaltsamkeit dazu beitragen, dass es an der Ostfront nicht zu materiellen Engpässen kommt.
Wenn du kein Wehrpfichtiger oder Reservist bist, nicht unmittelbar aber du darfst durch persönliche Enthaltsamkeit dazu beitragen, dass es an der Ostfront nicht zu materiellen Engpässen kommt.
Der Krieg heißt “Reich gegen Arm” und der geht schon seit Jahrtausenden.
Muß man denn über einen Lauer reden, bloß weil der bis 2016 im Berliner Abgeordnetenhaus gesessen hat?
“Menschen verändern sich. Sie sammeln Erfahrungen und abstrahieren dann neuerlich.”
Da könnte man auch sagen: “Menschen konsumieren Propaganda und irgendwann marschieren sie im Gleichschritt!”
Ein Kommentar zu diesem Thema (evtl. etwas Geduld vonnöten):
Rund 30 % der Bevölkerung in Deutschland haben einen „Migrationshintergrund“.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61646/bevoelkerung-mit-migrationshintergrund/
Kleiner Exkurs:
Die Anführungszeichen setze ich bei diesem Wort aus Gründen historischer Genauigkeit: Kelten, Völkerwanderung, römische Besatzung, Mongolensturm, Frankenreich, Völkerschlacht bei Leipzig … . Schaut man sich noch die Zeit davor an, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass alle Einwohner einen „Migrationshintergrund“ haben.
Aber nun gut, nehmen wir an, dass es einen festen Bevölkerungsstamm hierzulande gibt, dessen Vorfahren schon um das Jahr 0 (vuZ/nuZ) in den Wäldern hockten, ihre Clanintrigen schmiedeten und mit ihrem Geschrei die Kinder der Nachbarn erschreckten. Wofür sollte das eine Rolle spielen?
Der Homo Dingsbums entstand in Afrika und „breitete sich dann aus“ (soviel zum Thema Heimatverbundenheit). Entweder mutierte Kollege Dingsbums dann an anderen Orten oder es gab parallel die Entstehung einer homologen Dingsbumsart in Asien oder sonstwo. Also haben alle Homo Dingsbums „Migrationshintergrund“, außer den in Afrika (und/oder Asien verbliebenen). Gemeinsam ist allen diesen Homo Dingsbums ihre Abstammung vom Makakken lügiensis (oder wie der heißt), wie noch heute überall offen ersichtlich.
[Ende des Exkurses]
Die „herrschende“, sich selbst in übersteigerter Aufgeblasenheit „Elite“ nennende Riege abgefeimter Schurken möchte gern einen Weltkrieg anzetteln, vorzugsweise einen Atomkrieg, weil sie hofft, sich dadurch weiter bereichern und „noch höhere Positionen“ erlangen zu können.
Noch ein kleiner Exkurs:
Sozio- und Psychopathen verweisen gerne auf „höhere Ziele“ und „Mächtigere“, denen sie dienen, um die Verantwortung für ihre abscheulichen Taten auf irgendein Irgendwas abzuwälzen. Wie viel Schurken, die jegliches Elend auf dieser Welt verursacht haben, wurden jemals tatsächlich und adäquat zu ihren Taten zur Verantwortung gezogen?
(Anmerkung: 43 schwerverletzte Kinder, deren Lebensrettung in Deutschland bereits organisiert war, sind mittlerweile verstorben, weil deutsche Bürokraten mit ihrer Lebensrettung nicht einverstanden waren und diese Hilfe blockierten.)
[Ende des Exkurses]
Wozu schreibe ich diesen Sermon?
Diese „herrschende“ Irrenriege hat ein Problem, ein Propagandaproblem. Sie will unbedingt Krieg anzetteln, aber es gelingt ihr nicht, Kriegsbegeisterung zu entfachen (außer in ihrer eigenen Blase).
Mit „Nationalbewusstsein“ können sie nicht punkten: Die Mehrheit der Bevölkerung kann damit nichts anfangen, aus geschichtlichen Gründen nicht (s. WWI und WWII) und aus Herkunftsgründen nicht (außer der „herrschenden Blase“, in der finden sich vor allem Nazi-Abkömmlinge).
Dann steht ihnen auch noch ihre „Wir schaffen das“-Propaganda im Weg – hierzulande schmählich im Stich gelassene Kriegsflüchtlinge, deren schwerverletzte und schwertraumatisierte Kinder keine Hilfe erhalten, sollen sich dafür begeistern, für Deutschland in den Krieg zu ziehen? Das Land, das ihr Elend durch seine militärischen Interventionen überhaupt erst verursacht hat?
Nun möchten die Irren „das Land kriegstüchtig machen“. Aha. Mit welchem Personal? Mit den Kindern, denen sie während der Corona-Fakedemie „nachhaltig“ Schaden zugefügt haben? Mit jungen Erwachsenen, die während der Hauptzeit des „Corona-Verbrechens“ vom Staat verfolgt wurden? Wollen sie Bürger mit „Migrationshintergrund“ für einen Krieg gegen ihre Herkunftsländer gewinnen (Türkei, Russland)?
Und glauben diese Irren wirklich, dass sie Frauen für ihre Kriegspläne gewinnen können, indem sie weiterhin frauenfeindliche Politik betreiben? „Transfrauen“ sollen in Umkleidekabinen von Frauen eindringen dürfen, erhalten aber nach wie vor „männliche Löhne“? Wie wird das wohl werden, in der Bundeswehr, wenn Soldaten und Transsoldatinnen höhere Löhne erhalten, als Soldatinnen, während Soldatinnen, immerhin bewaffnet, sich in Duschräumen zur Wehr setzen können?
Auf jeden Fall würde ich auch total uncool finden, von irgendwelchen Projektilen und Sprengkörpern zerfetzt zu werden – es sei denn, ich wäre in desolater psychischer Verfassung und meine Todessehnsucht zu groß. Einmal in einer dieser Totenkopfschwadronen angekommen gäbe es kein Zurück, selbst wenn ich es mir noch einmal anders überlegen würde. Da mir jede Sekunde meines kurzen Lebens wichtig erscheint, verzichte ich daher dankend und beschränke mich auf eine hingebungsvolle Tätigkeit an der Heimatfront. Irgendjemand muss sich schließlich auch um die von ihren blutjungen Ehemänner und Reservisten verlassenen Restfamilien kümmern, die allein und verlassen an der Heimatfront zurückblieben. Heldentum ist ja schön und gut aber wir benötigen im Kriegsfall auch eine ausreichende Reproduktionsrate unter den Daheimgebliebenen, da eine Front ohne Nachschub relativ schnell in sich zusammenfällt.
Habe jetzt noch knapp 5 Minuten Zeit, um mich bei Roberto dafür zu entschuldigen, mich kürzlich unverzeihlich danebenbenommen zu haben, was mir mehr als leid tut.
Ich hoffe, du denkst an die Blumen, wenn du die Strohwitwen aufsuchst. Und etwas Schokolade für die Kinder. Kommt meist gut an. Dein Einsatz wird heldenhaft sein, viel Spaß dabei.
Um Spaß daran zu haben, wäre es zu verschleißintensiv. Und das wären ja auch nicht einfach Strohwitwen, sondern richtige Witwen, die ihre lieben Ehemänner teilweise freiwillig an die Front entlassen mussten. Eine intensive pyschologische Begleitung ist unter derart schwiergen Fällen meist unumgänglich, wobei ich mir derzeit allerdings nicht vorstellen kann, dass eines dieser vernachlässigten Subjekte Gefallen an mir finden würde, selbst wenn ich etwas Schokolade für die Kinder dabei hätte.
Moral schaltet das Hirn aus
= Resümee aus diesem guten Artikel
Diese neu bekehrten wehrdienstgeilen ehemaligen Zivis, ala Campino, sollten sich doch bitte bei Pistorius melden und den Rest der Menschheit mit ihrem Geschwafel in Ruhe lassen..