
Nicht der Krieg schockiert, sondern unsere Gewöhnung an ihn.
Wer heute Nachrichten konsumiert, stolpert nicht mehr über Kriegsmeldungen, sie sind Teil des täglichen Informationsflusses. Neue Fronten, neue Waffen, neue Eskalationen erscheinen nicht mehr als Ausnahme, sondern als Fortsetzung. Das eigentlich Auffällige ist nicht die Gewalt selbst, sondern wie wenig sie noch auffällt. Krieg ist nicht mehr der Ausnahmezustand, der erklärt, begründet oder gerechtfertigt werden muss. Er ist zur Gewohnheit geworden.
Diese Gewöhnung markiert einen tiefgreifenden Wandel in der internationalen Politik. Gewalt gilt nicht länger als Scheitern von Diplomatie, sondern als ein legitimes Mittel unter vielen. Sie wird nicht mehr vermieden, sondern eingeplant. Haushalte, Sicherheitsstrategien und politische Rhetorik sind längst auf Dauerkrisen ausgerichtet. Frieden erscheint darin nicht mehr als Ziel, sondern als instabile Phase zwischen Eskalationen.
Besonders deutlich wird diese Verschiebung in Europa. Der Krieg in der Ukraine hat sich von einem akuten Schock zu einem strukturellen Bezugspunkt entwickelt. Er prägt politische Entscheidungen, militärische Planungen und öffentliche Debatten weit über das unmittelbare Kriegsgeschehen hinaus. Selbst dort, wo von Verhandlungen gesprochen wird, geschieht dies meist in militärischer Logik: Abschreckung, Durchhaltefähigkeit, Eskalationskontrolle. Frieden wird verwaltet, nicht gestaltet.
Ähnliche Muster zeigen sich im Nahen Osten. Die Eskalationen rund um Gaza, Israel, Libanon und Iran folgen bekannten Abläufen. Militärische Aktionen, diplomatische Warnungen und kurze Waffenruhen reihen sich aneinander, ohne dass ernsthaft von einer nachhaltigen Lösung ausgegangen wird. Der Konflikt ist nicht mehr die Ausnahme, sondern Teil einer geopolitischen Routine, die medial begleitet, politisch kommentiert und strategisch einkalkuliert wird.
Noch drastischer ist diese Normalisierung jenseits des westlichen Blickfelds. In Ländern wie Sudan, Jemen oder Myanmar ist Krieg seit Jahren kein Ereignis mehr, sondern Lebensbedingung. Millionen Menschen leben dauerhaft in Gewaltverhältnissen, die international als „komplex“ oder „unübersichtlich“ gelten, Formeln, die weniger erklären als entschuldigen. Aufmerksamkeit entsteht nur punktuell, wenn das Leid besonders sichtbar wird. Danach kehrt die Routine zurück.
Diese Entwicklung bleibt nicht folgenlos. Sie verändert politische Prioritäten, verschiebt Ressourcen und prägt gesellschaftliche Wahrnehmung. Militärische Fähigkeiten werden ausgebaut, diplomatische Bemühungen marginalisiert, zivile Konfliktprävention zur Randnotiz. Sicherheit wird zunehmend militärisch definiert, nicht sozial oder politisch. Gewalt wird nicht mehr als letzte Option betrachtet, sondern als normaler Bestandteil internationaler Ordnung.
Die stille Verschiebung, wenn Gewalt zur politischen Routine wird
Diese Normalisierung von Krieg verändert nicht nur Außenpolitik, sondern das Denken selbst. Politische Entscheidungen werden zunehmend unter der Annahme getroffen, dass Konflikte dauerhaft sind. Haushaltsdebatten, Industriepolitik, Energieversorgung, selbst Sozialausgaben stehen heute unter dem Vorbehalt sicherheitspolitischer Erfordernisse. Der Krieg ist nicht mehr das, worauf Politik reagiert, er ist der Rahmen, in dem Politik stattfindet.
Damit verschiebt sich auch der Maßstab des politisch Vorstellbaren. Was früher als Eskalation galt, gilt heute als notwendige Vorsorge. Waffenlieferungen werden langfristig geplant, nicht mehr als Ausnahme, sondern als strategische Linie. Militärische Unterstützung wird entkoppelt von klaren politischen Zieldefinitionen. Es geht nicht mehr darum, einen Konflikt zu beenden, sondern ihn zu managen. Stabilität ersetzt Lösung.
Diese Logik greift weit über klassische Kriegsgebiete hinaus. In vielen Staaten wird Sicherheit zunehmend technokratisch organisiert: über Rüstungsprogramme, Grenzregime, Überwachung, Abschreckung. Diplomatie verliert an Gewicht, weil sie Zeit, Vertrauen und Kompromissfähigkeit voraussetzt, alles Faktoren, die in einer dauerhaft angespannten Weltlage als Schwäche interpretiert werden. Wer verhandelt, gerät unter Rechtfertigungsdruck. Wer eskaliert, gilt als handlungsfähig.
Auffällig ist dabei die sprachliche Entleerung. Krieg wird nicht mehr als moralisches Problem behandelt, sondern als Sachverhalt. Man spricht von „Lagen“, „Szenarien“, „Fähigkeiten“. Tote werden statistisch erfasst, Vertreibungen administriert, Zerstörung bilanziert. Diese Sprache schafft Distanz. Sie ermöglicht es, Gewalt zu analysieren, ohne sie grundsätzlich infrage zu stellen. Je technischer der Diskurs, desto leiser das Unbehagen.
Besonders problematisch ist die asymmetrische Wirkung dieser Entwicklung. Während politische und militärische Eliten in Kategorien von Strategie und Abschreckung denken, tragen Zivilgesellschaften die Folgen. Nicht nur in den betroffenen Regionen, sondern auch in den Ländern, die indirekt involviert sind. Steigende Preise, umgeleitete Haushaltsmittel, eingeschränkte politische Debatten, all das sind Nebeneffekte einer Welt, die sich an Dauerkrisen gewöhnt hat.
Gleichzeitig erodiert das internationale Recht. Nicht offen, nicht offiziell, sondern selektiv. Regeln gelten dort, wo sie durchsetzbar sind, und werden ignoriert, wo Machtverhältnisse es erlauben. Diese Praxis wird selten offen benannt, aber sie ist spürbar. Sie untergräbt Vertrauen in Institutionen, die einst als Hüter einer regelbasierten Ordnung galten. Wenn Recht zur Option wird, bleibt Macht als Konstante.
Diese Entwicklung wirkt auch nach innen. Gesellschaften, die sich dauerhaft im sicherheitspolitischen Ausnahmezustand wähnen, verändern ihr Verhältnis zu Freiheit und Kontrolle. Überwachung wird ausgeweitet, Dissens schneller als Risiko markiert, politische Alternativen verengt. Der Raum für abweichende Stimmen schrumpft nicht durch Verbote, sondern durch moralische Rahmung. Wer gegen Eskalation argumentiert, steht unter dem Verdacht der Naivität oder Illoyalität.
So entsteht eine paradoxe Situation: Je mehr von Sicherheit gesprochen wird, desto unsicherer wird der politische Raum. Entscheidungen werden beschleunigt, Debatten verkürzt, Komplexität reduziert. Krieg als Normalzustand produziert nicht nur Gewalt, sondern auch Vereinfachung. Und Vereinfachung ist ein schlechter Ratgeber in einer fragmentierten Welt.
Diese Verschiebung ist kein Naturgesetz. Sie ist das Ergebnis politischer Entscheidungen, unterlassener Alternativen und einer wachsenden Bereitschaft, Gewalt als dauerhaftes Instrument zu akzeptieren. Gerade weil sie leise geschieht, ist sie schwer zu greifen. Doch ihre Wirkung ist tiefgreifend. Sie prägt, wie Politik denkt, wie Gesellschaften reagieren und was künftig noch als verhandelbar gilt.
Die Gewöhnung als politisches Risiko
Vielleicht liegt die größte Veränderung nicht in den Schlachtfeldern, sondern in der Art, wie über sie gesprochen wird. Krieg ist nicht mehr das, was politische Systeme infrage stellt, sondern das, woran sie sich ausrichten. Er strukturiert Budgets, Rechtfertigungen, Prioritäten. Und er formt Erwartungen. Wer heute Politik betreibt, plant nicht mehr mit Frieden, sondern mit Unsicherheit. Dauerhaft.
Diese Gewöhnung hat eine eigentümliche Wirkung. Sie erzeugt keine Begeisterung, keinen offenen Bellizismus, sondern eine nüchterne Akzeptanz. Gewalt wird nicht bejubelt, aber einkalkuliert. Man arrangiert sich mit ihr, weil Alternativen als unrealistisch gelten. Diplomatie erscheint langsam, mühsam, riskant. Eskalation wirkt effizienter. Nicht unbedingt besser, aber verlässlicher im politischen Betrieb.
Damit verschiebt sich auch die Verantwortung. Wenn Krieg als Zustand akzeptiert wird, verliert die Frage nach Schuld an Bedeutung. Entscheidend ist nicht mehr, wer angefangen hat oder wie ein Konflikt beendet werden könnte, sondern wer durchhält, wer abschreckt, wer nicht nachgibt. Politik wird zur Verwaltung von Zumutungen. Für andere, selten für sich selbst.
Diese Logik entlastet Entscheidungsträger, belastet aber Gesellschaften. Denn eine Welt, die sich auf Dauerkrisen einstellt, produziert innere Spannungen. Soziale Konflikte werden sicherheitspolitisch gerahmt, wirtschaftliche Verwerfungen als Kollateralschäden behandelt, demokratische Auseinandersetzungen verkürzt. Wer fragt, ob es Alternativen gibt, stört den Betrieb. Wer auf Deeskalation setzt, gilt als weltfremd.
Auffällig ist, wie wenig Widerstand diese Verschiebung erzeugt. Nicht, weil Menschen Gewalt befürworten, sondern weil sie müde sind. Dauerkrisen erschöpfen. Sie senken Erwartungen, verschieben Maßstäbe. Was früher Empörung auslöste, wird heute zur Randnotiz. Diese Müdigkeit ist kein individuelles Versagen, sondern ein politischer Zustand. Sie entsteht, wenn Konflikte nicht gelöst, sondern endlos verlängert werden.
Dabei wäre gerade jetzt die Frage nach politischen Alternativen notwendig. Nicht im Sinne naiver Friedensappelle, sondern als ernsthafte Auseinandersetzung mit den Folgen einer Welt, die sich an Krieg gewöhnt. Was bedeutet es für Demokratie, wenn Sicherheit dauerhaft über Freiheit gestellt wird? Was bedeutet es für internationale Ordnung, wenn Recht selektiv angewendet wird? Und was bedeutet es für Gesellschaften, wenn Gewalt zur Normalform politischer Durchsetzung wird?
Krieg als Normalzustand ist keine stabile Ordnung. Er verschiebt Probleme, statt sie zu lösen. Er erzeugt neue Abhängigkeiten, neue Feindbilder, neue Eskalationslogiken. Vor allem aber verengt er den politischen Horizont. Wenn Gewalt als gegeben akzeptiert wird, schrumpft der Raum für Vorstellungskraft und damit für Veränderung.
Vielleicht ist das der eigentliche Kipppunkt: nicht der nächste Krieg, nicht die nächste Eskalation, sondern der Moment, in dem Frieden nicht mehr gedacht wird, sondern nur noch verwaltet. Eine Politik, die diesen Zustand hinnimmt, verliert ihren Gestaltungsanspruch. Sie reagiert, statt zu handeln. Und überlässt die Zukunft jenen Kräften, für die Gewalt kein Problem, sondern ein Werkzeug ist.
Quellen
https://www.uu.se/en/press/press-releases/2025/2025-06-11-ucdp-sharp-increase-in-conflicts-and-wars
→ Pressemitteilung des Uppsala Conflict Data Program, die einen deutlichen Anstieg bewaffneter Konflikte und Kriege weltweit dokumentiert und als wissenschaftlich etablierter Referenzpunkt gilt.
https://acleddata.com/series/acled-conflict-index
→ Der ACLED Conflict Index bietet eine laufend aktualisierte Auswertung politischer Gewalt weltweit und zeigt Intensität, Häufigkeit und regionale Verteilung von Konflikten.
https://hiik.de/wp-content/uploads/2024/12/coba23_v3.pdf
→ Vollständiger Conflict Barometer 2023 des HIIK als PDF mit detaillierter Analyse von Konfliktarten, Eskalationsstufen und regionalen Schwerpunkten.
https://www.unhcr.org/global-trends
→ Zentrale UNHCR-Seite zu globalen Flucht- und Vertreibungstrends, die jährlich aktualisierte Zahlen zu Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und Asylsuchenden bereitstellt.
https://www.unhcr.org/sites/default/files/2025-06/global-trends-report-2024.pdf
→ Der Global Trends Report 2024 des UNHCR dokumentiert das Ausmaß weltweiter Vertreibung infolge von Kriegen, Gewalt und politischer Instabilität.
https://www.unocha.org/news/life-life-un-launches-us33-billion-aid-appeal-urgent-call-global-solidarity
→ UN-OCHA-Meldung zum weltweiten Hilfsappell, der das Ausmaß humanitärer Notlagen und die strukturelle Überforderung des internationalen Hilfssystems verdeutlicht.
https://www.sipri.org/media/press-release/2025/unprecedented-rise-global-military-expenditure-european-and-middle-east-spending-surges
→ SIPRI-Pressemitteilung über den historisch starken Anstieg globaler Militärausgaben, insbesondere in Europa und im Nahen Osten.
https://www.sipri.org/sites/default/files/2025-04/2504_fs_milex_2024.pdf
→ SIPRI-Factsheet zu den weltweiten Militärausgaben 2024 mit vergleichbaren, langfristigen Zeitreihen und regionaler Aufschlüsselung.





Sollte diese Schlussbemerkung auf Russland zielen, so ist das verfehlt. Nicht Russland hat in der Ukraine zuerst Gewalt eingesetzt, sondern der Westen. Und das nicht einmal, um ‚ein Problem zu lösen‘, sondern um einen Vorteil zu erlangen. Gleichzeitig ist Russland das mit Abstand diplomatisch aktivste Land, anders wäre seine erstaunliche ‚Resilienz‘ auch gar nicht möglich.
„Was bedeutet es für Demokratie, wenn Sicherheit dauerhaft über Freiheit gestellt wird?“
„Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.“
Benjamin Franklin
Dies vorweg.
Ich beklage die von Herrn Burbach geschilderte Normalisierung von Gewalt ebenso wie er.
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Wenn man das Thema „Gewalt und Krieg“ mit etwas weiterem Zeithorizont betrachtet, so muss man aber (leider) erkennen, dass nicht etwa die heutige Situation die Ausnahme darstellt, sondern im Gegenteil die relative Seltenheit kriegerischer Konflikte in den Jahren 1946 bis etwa 2010.
Wenn wir heute – wie es der Autor tut – eine Veränderung beklagt, so im Vergleich mit jenen etwas friedlicheren Jahrzehnten.
Warum die Zeit zwischen etwa 1946 und 2010 eine etwas friedlichere war, das ist zwar eine sehr interessante Frage, aber ein Thema für sich.
Historisch gesehen sind Gewalt und Krieg seit Jahrtausenden eine leider immer wiederkehrende und gleichsam normale Begleiterscheinung des politischen Lebens und innergesellschaftlicher Machtkämpfe, und zwar nahezu überall auf der Erde.
Verglichen mit den Verhältnissen des Mittelalters (Fehderecht), sind wir heute immer noch in einer weit besseren Situation.
Was sich verändert hat, das ist natürlich die Waffentechnik … und ihr Zerstörungspotenzial. Was sich weit weniger – wenn überhaupt – geändert hat, das ist die psychische Struktur des Menschen und insbesondere seiner schlichter gestrickten Exemplare.
Wir haben vor kurzem den 60ten meiner Frau gefeiert, ihre ganze Familie war anwesend, darunter ihre Schwester!
Diese Familie ist sehr wohlhabend, wählt Grün und demonstriert gegen die AfD.
Da ich meiner Frau die Feier nicht versauen wollte, habe ich mit Politik nicht angefangen und andere auch nicht!
Allerdings habe ich mir ihre 16jährigen Zwillinge gegriffen und, da ich kaum Kontakt zu jungen Menschen habe, ein wenig ausgequetscht.
Die beiden sind unbedingt für die Wehrpflicht, lehnen die Schülerdemonstration dezidiert ab und sehen mit ihren Eltern täglich die Tagesschau, beim Abendessen.
Sozialer Kahlschlag betrifft die nicht, ein Auge dafür haben sie auch nicht.
Sie sind freundlich und höflich, mit wilden Frisuren und zutiefst überzeugt, das ihre Art zu leben bedroht ist, allerdings nicht durch die Politik der Regierung, sondern durch die Angriffsabsichten Russlands.
Corona war eine schlimme Zeit für sie, sie fühlten sich total eingeschränkt, „verstehen‘ aber die Notwendigkeit der Maßnahmen.
Die leben tatsächlich in einem Zustand des sich gewöhnens an Krisen, wollen ihren Beitrag leisten, um ihre Lebensweise zu bewahren, ohne zu merken, das sie die Besitzstandswahrung ihrer Eltern meinen.
Sie waren sehr zugänglich und haben sehr engagiert auf meine Fragen geantwortet. Meine Meinung wollten sie nicht wissen, haben auch nicht gefragt.
Ich habe nichts gesagt, weil ich sie befragen wollte!
Ich habe sie erst zum zweiten Mal gesehen und bin ehrlich entsetzt, wie sehr diese jungen Menschen angepasst ans offizielle Narrativ sind, wie vergiftet ihre Hirne.
Die sind tatsächlich an Krise gewöhnt und Opfer der Dauerbeschallung.
Dabei sind sie keineswegs dumm, aber vollkommen unkritisch.
Schlimm! Ganz schlimm!
Einer fühlt sich berufen, „etwas zu tun“ und will „in die Politik gehen“, zu den Grünen, weil die ja was für „die Umwelt“ tun!
Gut, das wir in einer Kneipe waren, so konnte ich von Bier auf Schnaps umsteigen.
Wir werden die im Frühjahr mal zum Grillen einladen, da sie unsere Hunde kennen lernen wollen und selbst keinen haben!
Da werde ich mal sehen, ob ich ihren Stacheldraht, den sie im Hirn haben, etwas lockern kann!
Hat mich ziemlich erschreckt.
@ Wallenstein
Ich bin regelrecht erstaunt, wie sehr sich Ihr Erlebnis mit den bewussten jungen Verwandten mit meinen eigenen diesbezüglichen Erlebnissen deckt:
“ … keineswegs dumm, aber vollkommen unkritisch.“
Und ich möchte hinzufügen, dass sich diese unkritische Haltung insbesondere in der Form eines schon regelrecht sprachlos machenden naiven Vertrauens in gewählte Politiker und die Realitätskonstruktion der gängigen Medien zeigt.
Eben das verhindert dann auch jedes echte Gespräch, weil Fakten und Wertungen, die den gängigen Narrativen nicht entsprechen, entweder rundweg bezweifelt werden werden (so als würde man die Kugelgestalt der Erde anzweifeln) oder aber als moralisch minderwertig abgetan werden.
Same here. 90% angepasst, unkritisch,
konform mit dem Mainstream.
Widersprüche gibt es nicht bzw. werden
weggelacht. Der Rest sind Verschwörungstheorien und Propaganda.
Man wundert sich absolut nicht mehr,
wie D nach 33 so werden konnte.
@ Wolfgang Wirth
Tja, ich weiß wirklich nicht, wie ich damit umgehen soll….keine Ahnung, ansonsten gebe ich Ihnen absolut recht, leider, muss ich sagen!