In der Ukraine-Frage sind die Chinesen gespalten

Putin und Xi
Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Auch in China ringen zwei verschiedene Meinungen zum Thema Ukraine um Deutungshoheit. Chinas Intellektuelle sind dabei sehr stark proukrainisch.

China wird nachgesagt, freie Meinungsäußerung zu unterdrücken. Aber in der Ukraine-Frage herrscht hierzulande die völlige Meinungsfreiheit. Obwohl niemand abstreitet, dass Russland die Ukraine überfallen hat, sehen viele Influencer den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Verantwortung, den Krieg zu beenden. So wie der Kommentator Lin Yan. Auf seinem Videokanal “Weltanschauung von Lin Yan” sagt er in einem Clip: “Selenskyj macht seinem Beruf als Schauspieler alle Ehren. Er schauspielert heute immer noch. Er weiß ganz genau, wie er den Schaden für sein Land möglichst klein hält und es zum Frieden zurückführt. Er tut es aber nicht.”

Dann erklärt er seine Sicht auf den Beginn des Krieges: “Der russisch-ukrainische Krieg hat nicht im Frühjahr 2022 begonnen, sondern im Jahr 2014, als sich in der Ukraine eine Farbenrevolution ereignete und eine prowestliche Regierung die zuvor prorussische Regierung ersetzte. Dann wurde Russland immer wieder auf die Geduldsprobe gestellt durch Forderungen der Ukraine, der EU und der NATO beizutreten. Ohne solche Provokationen hätte Russland diese Sonderaktion nicht gestartet. In der Geschichte sind die europäischen Mächte immer durch die weiten Prärien der Ukraine in Russland einmarschiert. Die politischen, wirtschaftlichen und auch kulturellen Zentren Russlands befinden sich alle im europäischen Teil, quasi vor der Haustür zur Ukraine. Russland kann es nicht akzeptieren, wenn sich die Ukraine vollständig dem Westen zuwendet. Was Russland interessiert, ist nicht das bisschen Territorium, sondern seine eigene Sicherheit.”

Nach dieser geschichtlichen Exkursion legt er Selenskyj folgendes ans Herz: “Er soll Putin sagen: Die Ukraine wird niemals NATO- und EU-Mitglied sein. Ich gebe dir den Osten und du greifst die Ukraine nie wieder an. Das ist der einzige Weg, das Blutvergießen zu beenden.” Seiner Meinung nach braucht die Ukraine nicht mal Vermittler, denn “Europa will den Krieg weiterführen, und die USA wollen das Land ausbeuten”.

Chinas neue neutralere Rolle

Dieses Video wurde rund 70.000-mal geliket. Unter den über 5.000 Kommentaren herrscht weitgehende Zustimmung. Aber es gibt auch die anderen Stimmen, die den Kampf der Ukrainer gegen den Aggressor unterstützen, wie der Influcencer, der sich “Shenke juexing (Tiefes Aufwachen)” nennt. In einem Kurzvideo ergreift er offen Partei für die Ukraine: “Gegenüber dem starken Feind hat die Ukraine nicht innerhalb von drei Tagen kapituliert. Sie ist das Vorbild für eine Welt gegen Aggressionen. Sie versucht das eigene Volk zu schützen und die Angreifer zurückzudrängen. Die Ehre gebührt von daher der Ukraine. Diesen Krieg hat nicht die Ukraine vom Zaun gebrochen. Jede Diskussion über den Krieg, die nicht auf diesem Fakt basiert, geht ins Leere. Wer die Ukraine unterstützt, teilt dieselbe Wertvorstellung.” Die kommentierenden User gehören mehrheitlich “Team Werte” an, wie zum Beispiel dieser: “Ich bewundere die Ukrainer für ihren Kampfgeist, der lautet: Die Souveränität und territoriale Integrität des eigenen Landes mit dem Leben verteidigen.” Ein anderer: “Diejenigen, die die Ukraine unterstützen, sind alle aufrichtige Menschen.”

Nach dem Ausbruch des Krieges hat sich die chinesische Regierung offen auf die Seite Russlands gestellt. Sie hatte wohl mit einem schnellen Verlauf gerechnet. Nachdem sich aber der Krieg in die Länge zog und auch in China Kritik an der prorussischen Haltung zu vernehmen war, die Peking eine internationale Isolation bescherte, bemühte sich die chinesische Regierung um eine neutralere Rolle. Die Staatsmedien berichten vermehrt über das Leiden des ukrainischen Volkes. Doch an der Auswahl der unkommentierten Videos ist dennoch die prorussische Tendenz erkennbar. Beispielsweise strahlt der Videokanal der englischsprachigen Zeitung “China Daily” ein Statement Putins aus: “Wir haben Verständnis für den Appell vom Präsidenten Trump, Menschlichkeit gegenüber den ukrainischen Soldaten in Kursk walten zu lassen. Hier betone ich, dass wenn sie ihre Waffen niederlegen und kapitulieren, wir sie am Leben lassen und gemäß dem Völkerrecht und dem russischen Gesetz behandeln werden.” Unter diesem Kurzvideo hinterlassen die Putin-Fans überschwängliche Kommentare wie “Der große Zar Putin mit dem Rückgrat” oder “Entschlossene Unterstützung für Russland! Russland wird siegen!”

Der Videokanal der Zeitung “Cankao News” von der staatlichen Xinhua-Agentur postet das Statement von Donald Trump, auf das sich Putin wohl bezogen hatte: “Im Moment werden viele ukrainische Soldaten umzingelt und sind in Gefahr. Ich bitte darum, dass diese Soldaten nicht getötet werden.” Etliche User richten ihre Kritik an die USA: “Die Amerikaner stoppen ihre Waffenlieferung und ihre Unterstützung durch die Geheimdienste und bringen der ukrainische Armee erst in diese missliche Lage. Der Dolchstoß von Verbündeten tut am meisten weh.” Ein User schreibt in Richtung der Ukrainer: “Kapituliert bloß nicht. Sonst werdet Ihr von Euren Fans in China als Wang beschimpft.”

Chinas Intellektuelle pro Ukraine

Mit “Wang” ist hier Wang Jingwei gemeint, ehemaliger Vertrauter vom Revolutionsführer Sun Yat-sen und Minister der Republik China. Nachdem Japan 1937 China angegriffen hatte, plädierte er für eine Kapitulation, da er China militärisch gegenüber Japan weit unterlegen sah und Blutvergießen meiden wollte. Er gilt seitdem als Vaterlandsverräter Nummer eins.

Nun lässt die Ukraine-Diskussion Wang zumindest im intellektuellen Kreis in einem differenzierteren Bild erscheinen. Hätte man das Ehrgefühl nicht zurückstecken und auf den Einsatz der USA in Fernost warten sollen? Denn trotz der erbitterten Kämpfe der Armeen der Nationalisten und Kommunisten verlor China weite Teile an Japan und zudem 35 Millionen Menschenleben (Soldaten und Zivilisten zusammen). Ehrgefühl versus Menschenleben – was wiegt schwerer?

Solche Diskussionen finden eher leise und im kleinen Kreis statt. Die überwiegende Mehrheit der chinesischen Intellektuellen steht fest an der Seite der Ukraine und duldet, ebenfalls wie der Mainstream in Deutschland, keine Widerrede. Die Verteidigung der Ukraine ist dabei oft gepaart mit einer Kritik an Donald Trump, wie hier in einem Kommentar, der in WeChat-Freundeskreisen weit verbreitet wird: “Trump ist herablassend gegenüber den Schwachen und biedert sich den Starken an, somit ist er ein absoluter Feigling und ein Abschaum. Wer jetzt noch Trump lobt, dessen Freundschaft will ich nicht mehr haben. All diejenigen, die im Namen des Schutzes der Menschenleben für einen Waffenstillstand durch Abtreten des Territoriums plädieren, sind Abfall. Wenn es um den Schutz der Menschenleben geht, dann soll man Russland auffordern, sofort mit den Aggressionen und dem Morden aufzuhören. Wenn nur die angegriffene Seite gezwungen wird, auf Territorium und Widerstand zu verzichten, dann ist es kein Friedensvertrag, sondern bedingungslose Kapitulation. Das hätte die Ukraine auch vor drei Jahren erreichen können. Sollte sich die Ukraine für die Kapitulation entscheiden, könnte sie sich direkt an Putin wenden. Sie bräuchte bestimmt nicht diesen Abschaum Trump als Mittler, der noch eine Provision verlangt … Russland und die USA haben sich verbündet, die Europäer sehen die Wölfe kommen. Ist es China gegönnt, im Frieden zu leben?”

Beim Verfasser dieses Textes soll es sich um einen Juristen handeln. Wenn selbst die Juristen keinen kühlen Kopf mehr besitzen, wie kann man von Otto Normalverbrauchern einen differenzierten Blick erwarten?

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42 Kommentare

  1. Die Lösung heißt: Freie und international überwachte Wahlen und Referenden der betreffenden Gebiete nach einem
    Waffenstillstand. Nur dann kann überhaupt von Völkerrecht gesprochen werden. Derzeit pickt sich jeder nur seinen Teil heraus. Und wenn das nicht gewünscht ist, dann bleibt nichts weiter übrig, als das der Stärkere gewinnt oder aber wir beenden die Existenz der Menschheit. Alle Deutungen, Geschichtsrevisionen, verschwiegene und gelenkte Informationen machen nur die ganze Menschheit verrrückt, dann hat sie es auch verdient, ausgerottet zu werden. Vielleicht sind die unterstützenden Intellektuellen in China räumlich noch etwas zu weit von der Komplettzerstörung entfernt, um einen klareren Kopf zu bekommen.

    1. Russland hat sich völkerrechtskonform verhalten. Russlanmd erhebt keinen Anspruch auf weitere gebiet als die, die jetzt zu Russland gehören. Russland will nur nicht weiter angegriffen werden. Was ist so schwierig zu verstehen?

  2. Die Chinesischen „Intellektuellen“ scheinen auch nicht besser als die deutschen zu sein. Sie sind einfach zu dumm, um Trump zu verstehen.
    Trump fungiert gar nicht als Vermittler. Eigentlich wollen ja Ukraine und EU keinen Frieden, um Aufrüstung und Verschuldung zu rechtfertigen, und Putin will noch keinen Frieden, um seine Eroberungen abzuschließen und eventuell noch Charkiw und Odessa zu holen. Trump muss also den Frieden erzwingen. Unter Berücksichtigung der Realität geht das nur, wenn er Ukraine und EU zum Einlenken zwingt, indem er die Lieferung von Waffen und Informationen einstellt. Und als Zugeständnis an Putin muss USA die Kontrolle der ukrainischen Atomkraftwerke übernehmen, damit die Ukraine keine Atombomben herstellen kann. Das war schon einer der Gründe für den russischen Krieg gegen die Ukraine.
    Diese Intellektuellen verstehen wohl nicht mal Trumps Verhandlungsmethode. Diese geht folgendermaßen. Trump redet seinem Gegenüber nach dem Mund, damit dieser das Gespräch öffentlich lobt. Danach interpretiert Trump es, wie es ihm passt, und wenn sein Gesprächspartner widerspricht, unterstellt er ihm einen Rückzieher, und wenn sein Opfer nach mehreren Durchläufen immer noch uneinsichtig ist, gibt es das Kantholz.
    Das könnte er sogar von den Chinesen gelernt haben. Geschäftleute haben mir gesagt, dass es in China so funktioniert.

    1. „Die Chinesischen „Intellektuellen“ …. sind einfach zu dumm, um Trump zu verstehen.“
      Zu dumm um die Methode Kantholz zu verstehen?
      Na, wenn die chinesischen Intellektuellen zu dumm sind, dann können sie für das internationale Parkett morgen auch Bauarbeiter in den Diplomatischen-Dienst als echte Trumpversteher einstellen. 😉

    2. Putin will noch keinen Frieden, um seine Eroberungen abzuschließen und eventuell noch Charkiw und Odessa zu holen.

      Ich halte das für eine Fehleinschätzung. Was Russland in erster Linie will ist Ruhe und Sicherheit an seinen westlichen Grenzen. Kharkow und Odessa sind dabei eher Verhandlungsmasse als wirklich Ziele – so gab es gerade erst einen Artikel in dem einflussreichen Blatt ‚Kommersant‘, der vom gesamten Westen die völkerrechtlich bindende Anerkennung der 4 Oblaste (bzw 5 mit Krim) fordert, andernfalls ‚müsse‘ man sich dann doch eventuell noch Kharkow und Odessa holen. Anders ausgedrückt – selbst wenn Russland die gesamte Ukraine besetzen sollte, wäre sie ihrem eigentlichen Ziel nicht näher gekommen, da dies weiterhin ein Geld und Ressourcen fressendes Truppenkontigent an seiner Westgrenze erforderte.

  3. Die chinesischen „Intellektuellen“ werden vielleicht anders denken, wenn die Nato in einem diekten Nachbarland einen Putsch organisiert und ein extrem chinafeindliches Regime an die Macht bringt, das sie dann auch noch massiv aufrüstet.

    Alle diese „Intellektuellen „scheinen nur davon auszugehen, dass nun ein „gerechter Friede“ geschaffen werden müsse.
    Alle sind sich auch einig, dass die Ukraine „Sicherheitsgarantien“ brauche.
    Nur von Sicherheitsgarantien für Russland spricht niemand. Dabei sprechen EU Kreise seit geraimer Zeit von einer Aufteilung Russlands.
    Es sollte nicht vergessen werden, dass die Misssachtung von elementaren Sicherheitsinteressen Russlands die Ursache des Einmarsches Russlands in die Ukraine war. Solange das so weitergeht, wird es keine friedliche Lösung geben.

    Erst wenn die Feinde Russlands ihre Vernichtungsphantasien und -pläne („Dekolonisierung Russlands“) aufgeben und wieder zu normalem Beziehungen zurückkehren, wird es einen stabilen Frieden geben

  4. na ja, man sollte von sogenannten Intellektuellen Meinungsmachern abgesonderten Ansichten nicht unbedingt Glauben schenken…wahrscheinlich 99 Luftballons Propagandamist sowieso…nun ja, andererseits man sollte jedem eine Meinung gönnen wie abartig sie auch sein möge…

  5. Was trägt dieser Autor eigentlich bei zu einer besseren Verständigung und Verständnis der Chinesen und von deren Politik?

    Er fischt irgendwelche Kommentare aus Social Media-Foren und behauptet, das gelte für die Mehrheit der über 1.300.000.000 Chinesen. Er präsentiert eine extrem dünne Suppe. Viele Chinesen wären also pro-Ukraine und pro-NATO – ach so nee, neutral und gegen Russen eigentlich, also eine neue sino-russische Spaltung? Kissinger lässt grüßen.

    Es geht ihm also nicht um eine gute Beziehung zu den Chinesen, sondern er verbreitet hier wertewestliche Propaganda in einer ganz schlechten Tarnung. In dem Band „Asterix bei den Briten“ versuchen die römischen Legionäre undercover zu gehen, um die Gallier mit dem Zaubertrank zu finden. Dabei sehen sie in Zivilkleidung ziemlich lächerlich aus und der Dümmste von ihnen hat noch seinen Helm auf! Das ist der Autor.

  6. Was den Frieden in der Ukraine angeht so schließe ich mich @Wunderlich an.
    Wenn die Menschen mittels Referenden selbst entscheiden dürften wohin sie gehören wollen dann könnten die Waffen schweigen.

    Es wäre demnach auch sehr einfach den Krieg zu beenden, man müsste nur die Menschen einmal fragen. Aber die Politik hat da wohl ganz andere Interessen.

    1. Sie vergessen, dass die Wunsch-Staatszugehörigkeit der Ukrainer überhaupt nicht der Grund des derzeit dort stattfindenden Krieges ist. Also hätten die von Ihnen ersehnten Referenden überhaupt keinen Einfluss auf eine etwaige Einstellung der Kämpfe. Es ist eben ein NATO-Stellvertreterkrieg gegen die RF.
      Nun gibt es allerdings ein Problem: Der Puppenspieler will den Spielverlauf ändern, aber – der Routine geschuldet – wollen/können einige seiner Vasallen dem Regiewechsel nicht folgen. Ja, selbst die Handpuppe beginnt ein Eigenleben zu führen! Das ist doch ungeheuerlich!

  7. Es gibt in China in den Megastädten sicher Leute, die so denken wie uns der Autor berichtet. Anders als hierzulande dürfen die aber Ihre Meinung verbreiten, auch wenn sie selbst Angsthasen sind.
    Aber Putin hat in den chinesischen sozialen Medien Millionen knallharte Anhänger. Ich denke der Mehrheit der Chinesen, die alte Revolutionsgarde und die Landbewohner dürften die Politik der KP unterstützen.
    Ausländer finden natürlich in Beijing immer Leute, die Ihre Meinung bestätigen. Die sind aber nicht die Mehrheit!

  8. “ Obwohl niemand abstreitet, dass Russland die Ukraine überfallen hat“
    Stimmt! Ich streite ab. Wenn ich mich gegen Angriffe durch einen Gegenangriff wehre, ist das kein Überfall!
    Mit freundlichen Grüßen
    Niemand!
    Es gibt Beiträge, wo sich das Weiterlesen einfach nicht mehr lohnt.

  9. Gegenüber dem starken Feind [Russland]
    hat die Ukraine nicht innerhalb von drei
    Tagen kapituliert. Sie ist das Vorbild gegen eine Welt voller Aggression.ENDE DES ZITATES. – Das ist das Geschwätz von einem Ahnungslosen, der von dem Konflikt in den Medien gehört hat. Der
    Quatsch ist auch hier immer wieder zu hören. Es ist besser zu schweigen, wenn
    man nichts weiß.

  10. Woher weiss der Autor,daß die meisten Intellektuellen proukrainisch sind.?
    Wie definiert er „Intellektuelle in China“
    „Was ich nicht weiss,behaupte ich nicht zu wissen.“ Sokrates

    1. Er zitiert immerhin – zwar keine Umfrage, keine Quelle, keine statistische Erhebung – aber seine eigene Meinung.

      Da kannst Du Dir doch glatt den Rest dazudenken. Sokrates (danke fürs Zitat👍) hat er sicher nicht gelesen…

  11. China wird von einer kommunistischen Partei geführt. Diese Partei hat knapp 100 Millionen Mitglieder. Die Führung der kommunistischen Partei steht geschlossen an der Seite der russischen Föderation. Das ist maßgebend, sonst nichts. Xi und Putin sprechen schon jetzt von einer unverbrüchlichen Freundschaft beider Nationen, deren Handelsbeziehungen immer höhere Sphären erreicht.
    Wenn juckts, wenn da einige sog. Intellektuelle Müll absondern? Die Karawane zieht weiter.

    1. „Die Führung der kommunistischen Partei steht geschlossen an der Seite der russischen Föderation.“
      Nö.
      Nur in der Mehrheit, aus Sachzwängen mit Magengrummeln.
      Man hatte Probleme mit Separatismus.

  12. Interessantes Bild in China. Da gibt es also die einen, die den Krieg nicht ok finden, aber verstehen wie es dazu kam und daß die Ukraine sehr wohl ihren Anteil daran hatte. Und die anderen, die nahtlos den Unfug nachplappern, den sie von der westlichen Propganda serviert bekommen. Und wahrscheinlich sind letztere genau die, die sich im westlichen Mainstream „informieren“ und dann voller Freiheitsneid zu uns blicken, gar nicht realisierend, daß sie in ihrer fürchterlichen Diktatur bereits offener sprechen können, als wir.

  13. Chinesen sind immer gespalten, das liegt an der Lidfalte. Ich hoffe dem Rassismus damit Genüge getan zu haben…
    China strebt nach Zusammenhalt und darum ist es zerrissen bei der Ukrainefrage. Seperatismus ist da halt umstritten.

  14. Obwohl niemand abstreitet, dass Russland die Ukraine überfallen hat,
    xx
    da habe ich aufgehört zu lesen.
    Artikel die so anfangen sind Propaganda.

    1. kann man nicht abstreiten. ist nunmal so. Die RF startete eine Invasion in der Ukraine, da beisst die Maus keinen Faden ab.
      Das heisst aber nicht das die RF der eigentliche Aggressor ist.
      Macciavelli lesen hilft.

  15. Es gibt viele Meinungen. China – „prorussische Haltung“…hm.
    Aber dass diese dem Land „eine internationale Isolation bescherte“ – das ist kontrafaktisch. Schon bezüglich Russland stimmt diese Einschätzung halt überhaupt nicht – 36 Staaten (darunter die 27 EU-Mitglieder) haben seit dem Beginn des Überfalls 2022 Sanktionen beschlossen bzw. erhalten diese aufrecht erhalten. Wirtschaftlich, politisch (und militärisch) insgesamt mit großem Gewicht, aber eben nicht einmal ein Viertel der Staaten der Welt. Wenn das nun auf Russland schon nicht zutrifft, wie sollte es dann in Bezug auf China plötzlich doch der Fall sein?! Es ist sicher noch wesentlich weniger so. Dass China irgendwo wegen seiner Haltung zu besagtem Krieg Probleme bekommen hätte – davon ist mir zumindest nichts bekannt.

  16. Ja, ich fürchte diese chinesischen „Intellektuellen“ sind wirklich ein Haufen von hoffnungslosen Vollpfosten.
    Natürlich sind westlich geprägte und „liberale“ Intellektuelle immer und überall mit mindestens einem Bein im Hochverrat verortet und regelmäßige begierig ihr Land und ihre Mitmenschen ans Messer zu liefern, weil Liberalismus nunmal die auf die absolute Spitze getriebene Ideologie des Egoismus ist.

    Liberalismus ist die „Befreiung“ von jeder Verpflichtung oder Loyalität oder Solidarität außer gegenüber dem individuellen Vorteil.

    Dem wahren Liberalen wird es nie jucken wieviele Millionen verrecken damit und so lange er seine Schäfchen im Trockenen hat, im Gegenteil, weil das Eigeninteresse der höchste und einzige Wert, weil es heilig ist, wird er nicht nur gut schlafen sondern sich auch noch wie ein Held vorkommen.

    In China insbesondere kommt die ausgeprägte Tradition des Pragmatismus dazu die jedem übertriebenen Eifer eher mit Misstrauen begegnet.

    Jedenfalls ist diese Ideologie der Ideologielosigkeit (im Sinne der weitgehenden Ablehnung von absolutistisch, exklusivistisch, eifernd missionarischen Ideologien und Religionen) immer zumindest characteristisch für die intellektuellen Eliten China’s gewesen.

    Nicht immer für alle von ihnene zu jeder Zeit aber tendenziell für die meisten von ihnene die meiste Zeit ( und nicht immer für die breite Masse).

    In mancher (nur mancher) Hinsicht passt das recht gut mit dem westlichen Liberalismus zusammen, zumindest so wie der sich verkauft.

    Der größte Unterschied ist natürlich dass der Liberalismus selber eine der eiferndsten, kreuzzüglerischsten, intolerantesten Ideologien ist die je ersonnen wurden aber ich bin wirklich nicht sicher ob Menschen die selbst aus einem weniger dem Fanatismus und Missionarseifer zugeneigten Kulturkreis stammen das notwendigerweise vollumfänglich durchschauen.

    Besonders wichtig ist dass ich den Eindruck habe den Chinesen und manch anderen Nichtwestlern fehlt in gewisserweise der Begriff des Bösen.

    Das absolute Böse als etwas das unbedingt und mit aller Kraft bekämpft werden MUSS, koste es was es wolle ist eine mächtige Idee mit gewaltiger Kraft zu mobilisieren.

    Es ist auch eine unglaublich gefährliche Idee die sehr oft erst das tatsächlich praktizierte radikale Böse hervorbringt oder massiv verschlimmert, aber manchmal ermöglicht sie auch die effektive Mobilisierung für eine eine gute Sache die selbige Bezeichnung auch wirklich verdient oder gegen eine tatsächlich radikal böse.

    Das Kreuzfahrertum hatte nie eine Entsprechung in China weil das absolute und radikale Böse keine Rolle in der Weltanschauung zumindest der Eliten spielt.

    Die Vorstellung dass der Feind durch und durch böse ist, keinen Funken von Wahrheit, Gerechtigkeit oder Menschlichkeit an sich hat und dass es die ultimative Katastrophe, schlimmer als der Tod, kann auch bei der Abwehr immens Kraft geben.

    Die Chinesen werden nicht indokriniert den Westen zu hassen oder zu dämonisieren (ebensowenig wie zum Beispiel auch die Russen, trotz der Tatsache dass sie Christen sind, aber die Orthodoxen haben wohl bis zu einem gewissen Grad mehr eine nach innen gewandte, mystische Tradition anstelle einer expansiv nach außen gerichteten, nicht ganz unähnlich den meisten der sogenannten Östlichen Religionen).

    Sie denken es müsse möglich sein dass man miteinander auskommt, nicht aus irgendeinem hehren Idealismus sondern wieder aus jenem Pragmatismus ohne moralisieren der davon ausgeht dass tief drinnen jeder doch nur gute Geschäfte machen möchte.

    Ein regelmäßiger Kommentator auf dem hier sicher vielen wohlbekannten „Naked Capitalism“ Blog, ein ehemaliger Wirtschaftsprofessor, hat einmal erzählt wie er an einer Uni in Beijing zu lehren began und sich dachten nun könne er mal endlich richtig die Dinge beim Namen nennen in Bezug auf das westliche System, was prompt dazu führte das sein chinesischen Studenten in tadelten weil er zu einseitig und nur auf das Negative focusiert berichte.

    Etliche dieser Studenten von damals gehören heute vermutlich zu jenen idiotischen „Intellektuellen“.

    Sie sind, selbst die die keine verräterische 5. Kolonne darstellen, gerade zu selbstmörderisch blind für das wahre Ausmaß des Hasses, für den absoluten, unbedingten Vernichtungswillen der nicht nur gegen Russland gerichtet ist sondern auch gegen sie selbst.

    Sie können nicht ermessen dass für die herrschenden Eiliten des Westens wirklich nur ein toter Chinese und ein toter Russe ein guter Chinese und ein guter Russe sind.

    Es erscheint ihnen, völlig zu Recht; als komplett absurd und irrational.

    Trotzdem ist es wahr.

    Es ist das wahre Böse und sie erkennen es nicht und sind unfähig die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen.

  17. Ziemlich minderbemittelte Propaganda. Niemand bestreitet… ja klar. Und „die Intellektuellen“ treiben sich alle auf den asozialen Medien rum, sicher.

  18. Tja naziturzucker, Odessa lässt grüssen, die Geranien blühen überall. Und Deine Nazis sind auf der siegreichen Frontbegradigung bald in Sumy.

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