
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Denn zu den Irritationen meiner Jugend gehörten die Verbrechen, die meine Eltern begangen hatten.
In meinem Kinderzimmer hatte ich – ein pubertärer Protest – ein ausgeschnittenes Foto aufgehängt: Ein Berg ausgemergelter Leichen auf einem Karren irgendwo in einem deutschen KZ. Alles Juden, die man in irgendeiner Grube entsorgte. Meine Eltern sollten Farbe bekennen. „Ich weiß, dass ihr Hitler gut fandet. Bitte erklärt mir das!“
Aber es kam keine Erklärung. Die Empörung, der Ekel, die Wut, die das auslöste, haben mein Leben mitbestimmt. Schon als Schüler wollte ich Aufbauarbeit in Israel leisten. Später arbeitete ich in einem Kibbuz nahe Jerusalem. Wenn wir frühmorgens zur Apfelernte gebracht wurden, steuerte unsern Jeep ein Fahrer, der die besagte Nummer auf dem Unterarm trug. Als Kind sei er in Auschwitz gewesen. Ich schämte mich, weil ich Deutscher war.
So übernahm ich wenigstens indirekt einen ganz winzigen Teil jener Schuld, die die Generation vor mir auf sich geladen hatte. Keine Heldentat, aber ich fand es gerecht. Lange setzte ich mich mit der Frage auseinander, ob es so etwas wie Kollektivschuld gebe. Und ich kam zu dem Ergebnis, dass es sie gibt. Es war ja ganz undenkbar, dass Hitler den Holocaust alleine durchgeführt hatte. Es gab einen Kontext.
Der „Genozid“ – nur Lüge?
Und heute? An der Kasse des Supermarkts kaufte ich vor ein paar Tagen die Jüdische Allgemeine, die vom Zentralrat der Juden in Deutschland herausgegeben wird. Sie präsentierte doch tatsächlich die Schlagzeile: „Die Genozid-Lüge“. Ist alles, was ich täglich über Gaza erfahre, nur Lüge? Wieder bin ich empört, geradezu angeekelt. Ja, ich weiß, „Genozid“ ist ein völkerrechtlicher Begriff, der präzise definiert werden muss. Die entsprechenden Tatbestände müssen genauestens ermittelt werden.
Andererseits: Ist es wichtig, wie man Massenmorde bezeichnet? Wären die Morde an Juden im Dritten Reich erst dann verwerflich gewesen, hätten sie einer juristischen Definition standgehalten? Den völkerrechtlichen Begriff „Genozid“ gab es damals noch gar nicht.
Andererseits ist deutlich, dass die Jüdische Allgemeine und daher wohl auch der Zentralrat der Juden in Deutschland eine rechtsradikale Position vertreten. Denn dass alle, die gegenwärtig Israel kritisieren, Opfer der Hamas-Propaganda geworden seien, das hören wir täglich von Netanjahu. Folgende Gleichung liegt also nahe: Judentum heißt, den Massenmord in Ordnung zu finden und den Rechtsradikalismus zu verteidigen. Wüsste ich nicht, dass viele Juden völlig anders denken, ich müsste so urteilen.
Was steht denn genauer in der Jüdischen Allgemeinen? Am 18. 9. schrieb sie: „Ein für alle Mal: Ein Staat, der seine Bevölkerung gegen Mörder, Vergewaltiger und Geiselnehmer verteidigt, verübt keinen Völkermord.“ Israel, so wörtlich, tue nur das, „was es tun muss“. Und: „Völkermord ist so ziemlich das letzte Wort, das uns einfallen sollte, wenn wir sehen, wie Israel in Gaza wirklich agiert.“
Ermordete Kinder sind ermordete Kinder
Und wieder sehe ich, dass es Kollektivschuld gibt. Sie beginnt, wo um Worte gestritten wird, wenn Verbrechen verhindert werden müssten. Zwar werden Tatbestandsmerkmale nach Kriterien festgelegt, aber auch wenn nicht alle Kriterien erfüllt wären, sind ermordete Kinder ermordete Kinder. Und ich halte es für nicht unbedeutend, dass mehrere ausgewiesene Völkerrechtler urteilen, der Tatbestand des Genozids liege vor. Für mich heißt das: Jenseits der Wortklauberei geschieht hier etwas Entsetzliches.
Am 22. September erschien im Freitag ein Interview mit dem renommierten jüdischen Genozid-Forscher Omer Bartov. Er verweist darauf, dass Pogrome auch im Westjordanland ablaufen. Ganz klar betreibe Israel Völkermord.
Was die Frage der Kollektivschuld Israels angeht, sagt er folgendes: „Völkermord ist – anders als Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit – per definitionem ein gesamtgesellschaftliches Ereignis. Wenn ein Staat ihn begeht, sind alle beteiligt – selbst jene, die dagegen sind, werden mitschuldig, wenn sie Steuern zahlen, Gesetze befolgen oder einfach normal arbeiten. Das heißt nicht, dass alle vor Gericht stehen. In Nürnberg wurden einige führende Nazis verurteilt. Aber Millionen Deutsche hatten durch ihr Schweigen, ihr Mitmachen, ihre Steuerzahlungen den Holocaust mitgetragen. Dasselbe gilt in Israel.“ Auch Deutschland, so Bartov, könne zurzeit als Mittäter betrachtet werden, als Komplize eines Verbrechens.
Wie gesagt: Hier spricht ein Jude. Er wurde in einem Kibbuz geboren, gilt als einer der führenden Historiker des Holocaust. Traurig, dass man das betonen muss. Vielleicht existiert eine Mehrheit von Juden weltweit, die Israels Verbrechen aktuell verurteilt. Etwa genauso, wie sie der Überfall der Hamas entsetzt hat.
Totale Vernichtung?
„Im israelischen Fernsehsender Channel 14“ so Bartov weiter, „kommen regelmäßig Journalisten und Politiker zu Wort, die zum Genozid an Palästinensern aufrufen: ‚Der Sieg wird nur unter einer Bedingung kommen (…), jetzt muss es wirklich die totale Vernichtung sein‘, sagte etwa der israelische Journalist Itamar Fleischmann.“ „Totale Vernichtung“? Soll auch hier um Begriffe gestritten werden? Meint der Jude Fleischmann vielleicht nicht „ganz“ total, sondern irgendwie nur halb total oder so ähnlich?
Wären wir also wieder beim Thema Antisemitismus. Nach hirnrissiger Definition betreibe ich gerade „israelbezogenen Antisemitismus“. Nach dieser Regel ist überhaupt keine Kritik an Israel möglich. Israel könnte Gaskammern bauen und wäre im Recht. Fast könnte man meinen, hier pflege man eine Art schrägen Rassismus: Israelischer Jude zu sein, heißt einer Rasse von Heiligen anzugehören. Judentum (jedenfalls dasjenige in Israel) definiere sich aufgrund einer Essenz: Sie besteht darin, immer nur Opfer, aber niemals Täter sein zu können. Das Wesensmerkmal des israelischen Judentums, so dieser „Rassismus“: eine Spezies zu repräsentieren, die aller moralischen oder rechtlichen Beurteilung enthoben ist. Wehe, wer es anders sieht!
Die Lehren des Holocaust sind nicht begriffen worden
Solch bodenlosen Quatsch lehne ich ab. Es war doch gerade dasjenige, was ich früh gelernt habe. Die Ausgemergelten Leichen auf dem Karren waren Menschen! Vielleicht waren auch Zeugen Jehovas oder Homosexuelle dabei oder Sintis und Romas oder „Schwachsinnige“. Fast schäme ich mich, dass es heute herausgeschrien werden muss: Jenseits aller dämlichen Kategorien sind Menschen Menschen und als solche von unantastbarer Würde!
Weil es aber Kollektivschuld gibt, fürchte ich eines: nämlich das sprunghafte Ansteigen von wirklichem Antisemitismus rund um den Globus. Was eigentlich eher den Zionismus treffen müsste oder Netanjahu oder die Tatsache, dass es Israel immer noch nicht geschafft hat, seine verbrecherische Regierung loszuwerden, wird unterdessen von vielen schlichten Gemütern dem „Jüdischen“ angedichtet. Ein neues Kapitel in der langen Geschichte der Antisemitismus wird aufgeschlagen. Ein wahrhaft schlimmes, paradox-tragisches Resultat aller Verwirrungen um dieses Thema. Die Lehren des Holocaust sind immer noch nicht begriffen worden!
Ja, tatsächlich benutzt Israel, so wie es wiederholt über die Hamas behauptet, die Judenheit der Welt als Schutzschild und hat sie in Geiselhaft genommen für seinen Staatsterror, der unter keinen Umständen kritisiert werden darf.
Da wird dann das Palästinenser-Tshirt des türkischen Überlebenden eines rassistischen Mordes an seiner Familie in den Augen eines deutschen Aufrechten zur existentiellen Bedrohung von Israel und der Juden (Wo sollen sie denn hin? fragt er) weil das Tshirt die Umrisse des palästinensischen Mandatsgebietes zeigt, das einfach die ursprüngliche und Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende alte Heimat der Palästinenser und Beduinen war und ist. https://www.instagram.com/reel/DO8dsuDDJ1E/
Der fragt, als gäbe es nicht Hunderttausende Juden, die in diversen Ländern ziemlich einflussreich und gesellschaftlich eher selten am unteren Ende der Nahrungskette leben.
Und wachsender Antisemitismus kommt Netanjahu und seiner Gesinnungsgenossen offenbar eher zupass. Umso hysterischer kann man sich als das ultimative Opfer der Welt, dem kein anderes Opfer gleich kommt, gerieren.
Und genau das wird den jüdisch-israelischen Kindern mit ihren jährlichen Exkursionen nach Auschwitz eingeprägt. https://www.youtube.com/watch?v=CTAjc1OSrmY
Das glauben Sie doch selber nicht. Niemand hat die Redaktion der „Jüdischen Allgemeinen“ oder den Zentralrat, ihren Herausgeber, in Geiselhaft genommen.
Thema Kollektivschuld
Kollektivschuld weil ich Steuern zahle? Das ist lachhaft. Es gibt verdammt noch mal KEINE Kollektivschuld. Wie war das noch einmal mit dem brutalen Austreiben von ca. 15 Millionen Deutschen aus ihrer Heimat im Osten? Ethnische Säuberung! Das haben die BÖSEN Deutschen alles verdient?! Wie war das noch mal mit der Bombardierung deutscher Städte? Und Und Und…..mir kommt die Suppe hoch. Die Verbrechen der Alliierten, wo sind sie aufgearbeitet? WARUM sind sie nicht aufgearbeitet? Dann Versailles, der Schandvertrag, der WWII geradezu befördert hat. Alles grausame Verbrechen. Die Finanzierung von Hitlers Krieg durch die Wallstreet? Und und und …Dieses LINKE Gutsein, es geht mir auf die Nerven, Re-Education nach WWII, die Auswüchse sehen wir heute. Furchtbarste Verbrechen wurden immer begangen, kein Zweifel, aber IHR mea culpa, mea maxima culpa, DAS nehmen Sie bitte auf Ihre Kappe. Es geht und ging immer um Macht und Geld, Wirtschaftskriege. Und dann sind immer noch ein paar besonders Irre unterwegs. Diese LINKE Einseitigkeit ist unerträglich.
Oha.
Der Ton ist bekannt. Kannst den rechten Arm wieder runter nehmen.
@Gilbert
Schämen Sie sich!
@ gilbert
Wer so dumm ist und auf Argumente und Fakten nur mit solchem Geschreibsel antwortet dem ist eigentlich nur zu wünschen,dass er das Ausmaß seiner Dummheit begreift. Das in Verbindung eines IQs oberhalb einer Zimmerpflanze wäre Strafe genug.
@Gilbert
Wie Gesellschaft tickt, sieht man an der Resonanz zu deinem Kommentar im Sinne von Ernst Noltes „Vergangenheit, die nie vergehen will“.
Die bekannte Täter-Opfer Umkehr.
Dass das keine Einzelphänomene sind, sieht man am ideologischen und herrschenden politischen Rechtsextremismus (demokratisch legitimierte Bewaffnung von Kriegen und Beihilfe beim Genozid), indem Verdrängtes in veränderter Form zurückkehrt.
Mitnichten. „Schandvertrag“. Gehts noch? 😀
Das ist eigentlich so ziemlich das einzige an seinem Kommentar, was mir akzeptabel erscheint.
Grundtenor: Die Deutschen haben gar nichts gemacht, das waren nur die Nazis.
Wobei, Hitler war ja auch nicht Schuld, weil er ja von der Wall Street finanziert wurde.
„Schandvertrag“ war die Nazidiktion wenn ich mich recht erinnere.
Wenn ihr Staat einen Genozid begeht und Sie an diesen Staat Steuern bezahlen, machen Sie sich mitschuldig am Genozid, denn Sie finanzieren ihn. Ist nun mal leider eine Tatsache. Sie können diese Mitschuld allerdings mindern oder gar abstreifen, z.B. mit offenen Protest gegen das staatl. Handeln, streiken oder andere Formen des „zivilen Ungehorsam“ bis hin zur …. (Vorsicht, Dobrindt könnte mitlesen)
„Wie war das noch mal mit der Bombardierung deutscher Städte?“
Aus heutiger Sicht eindeutige Kriegsverbrechen, ebenso wie die Atombomben auf jap. Städte. Das ist übrigens Konsens in der völkerrechtlichen Wissenschaft sowie unter dem Großteil der „Linken“ (manche halten ja Antideutsche und so einen Murks fälschlicherweise für links). Churchill war ein skrupelloses Monster – ein Kriegsverbrecher und Massenmörder, mindestens ebenbürtig mit Hitler und Stalin, was ihn letztendlich auch zu seinem Amt verhielf, denn man brauchte einen Anführer, der ebenso skrupellos war wie die Anführer der Gegenseite.
Großbritannien war bis ins 20. Jahrhundert eine der grausamsten und brutalsten Kolonialmächte der Welt, die für hunderte Millionen getöteter Menschen weltweit verantwortlich sind.
Aber wie heißt es so schön, der Sieger schreibt die Geschichte – und bestimmt, was im Geschichtsunterricht gelehrt wird….
Und die Sieger waren nicht die Linken, denen Sie ja die Schuld für all das geben.
Politische Streiks und Generalstreik sind in der BRD natürlich verboten durch Richterrecht gesprochen von einem Nazi-Richter. Ein vom Bundestag beschlossenes Verbot gibt es nicht. Wo kämen wir da auch hin, wenn der Pöbel seine Macht benutzte?
Also wie sollte man Widerstand leisten? Man ist hier doch gezwungen mitzumachen, auch wenn in der BRD Wahlen gefälscht, annuliert und nicht überprüft werden. Das einzige wäre wohl Auswandern, aber wohin?
Nein. Steuern zahlt man nicht freiwillig. Das ist keine Zustimmung. Zustimmung zur Nation ist Zustimmung. Die es freilich im dritten Reich massenhaft und überwiegend gab.
Der moralische Titel Kollektivschuld ist aber genauso widerlich, wenn er qua Pass eine Verantwortung verteilt und das ausgerechnet an den letzten Hans der das nicht gebilligt hat und bloß die Schnauze gehalten hat um nicht an die Wand gestellt zu werden. Oder an die Nachgeborenen. Nationalistische Scheiße ist das. Wer als Nachgeborener, der mit den Vorgängen gar nichts zu tun hat, freiwillig eine Kollektivschuld anerkennt, ist bis ins Mark ein Nationalist. Er schämt sich für die Verbrechen, die s e i n Land angerichtet hat. Der stimmt der Nation zu, macht also genau das was die meisten Bürger im dritten Reich auch getan haben. Kollektivschuld übernehmen ist das Gegenteil von Kritik an der Nation und ihren Taten. Es ist ein Bekenntnis zu ihr.
Das Thema Kollektivschuld ist zweischneidig und kann jeden treffen.
Man braucht nur nach Gaza zu gucken, da wird die palästinensische Zivilbevölkerung vom israelischen Staat unter dem Beifall der israelischen Medien und der Bevölkerung in Kollektivhaft für die Verbrechen der Hamas genommen. Diese Idee ist genauso dumm, wie die, umgekehrt die Israels pauschal für die Verbrechen ihrer Regierung haftbar zu machen.
Ich finde darum, nicht Steuern zahlen und Nichts machen ist das Kriterium für Schuld, sondern mitmachen. Wer macht aber mit?
Die Politiker, die Medienmacher, die Kleriker, die Soldaten, die Geldgeber, die Waffenlieferanten etc. pp. Wenn man sich an diese Leute hielte, hätte man schon genug zu tun.
Die NSdAP hatte in den ehemaligen Ostgebieten besonders viele Wähler, nicht Steuerzahler!
Während die NSdAP im März 1933 reichsweit 43,9% der Stimmen erreichte (ohne die Ergebnisse der Ostgebiete vermutlich unter 40%), kam die Partei in sämtlichen ostdeutschen Wahlbezirken (Ostpreussen, Pommern, Neumark, Schlesien) außer Oberschlesien auf deutlich über 50%. Die Spitze erreichte Ostpreussen mit 56,5%.
Auch die damals unter Völkerbund-Verwaltung stehende Stadt Danzig lag im Trend: 50,1% NSdAP 1933.
Alles Gesagte übertrafen die Sudentendeutschen: Bei den letzten tschechoslowakischen Parlamentswahlen 1935 erreichte die Sudetendeutsche Partei, die Nachfolgepartei der zuvor verbotenen „Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei“ 68% der deutschen Wählerstimmen. Unmittelbar vor dem Anschluss des Sudentenlandes 1938 hatte die Partei 1 Million Mitglieder unter etwas über 3 Mio Deutschen. Da den Nazis im Reich diese Zahl merkwürdig hoch vorkam wurden die Mitglieder der SdP nicht einfach in die „Mutterpartei“ übernommen, sondern mussten diesbezüglich Anträge stellen und wurden überprüft.
Angesichts derartiger hoher Unterstützung der Bevölkerung für ein Regime, das für den brutalsten Krieg der bisherigen Geschichte verantwortlich war, mussten sich die Alliierten notgedrungen darüber Gedanken machen, wie sie Deutschland nach dem Sieg kriegsunfähig machen könnten. Das wurde ja nach dem ersten Weltkrieg durch Beschränkung der Reichswehr auf 100.000 Mann bereits versucht – erfolglos.
Jedenfalls gab’s verschiedene Vorschläge, beispielsweise komplette Deindustrialisierung und Aufteilung in mehrere Einzelstaaten (Morgenthau-Plan). Man entschied sich dann für die Variante, das deutsche Territorium auf Kosten der Ostgebiete drastisch zu verkleinern – mit den entsprechnden Konsequenzen.
Und dass die Tschechen nicht beabsichtigten, weiter mit ihren sudentendeutschen Landsleuten zusammen zu leben, dürfte wohl auch niemanden verwundern.
Wegen Versailles also stand die Wehrmacht an der Wolga? Wegen Versailles wurden KZs und Vernichtungslager gebaut? Wegen Versailles wurden 70.000 Behinderte in deutschen Kliniken vergast oder totgespritzt? Wegen Versailles wurden die Bücher von Heine, Thomas Mann, Hemingway, Remarque, Brecht, Freud, Einstein, Kafka usw. verbrannt?
Versailles war eine de facto Kopie des Friedensvertrags von Brest-Litowsk. Im März 1918 zwang das Deutsche Reich Sowjetrussland zur Unterschrift unter einen Raubfrieden mit riesigen Gebietsverlusten (Ukraine) und Reparationen, ein Jahr später wurde es mit dem selben Maß gemessen.
Ach ja, das Schreckgespenst Re-Education darf natürlich nicht fehlen. Worin bestand die R.E. nochmal genau? Außer dass Opa nicht mehr im Braunhemd durch die Straße laufen durfte.
„Innenministerium – brauner als gedacht“
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ex-nazis-in-behoerden-innenministerium-brauner-als-gedacht/12934770.html
Die Amerikaner führten in der zweiten Hälfte der 1940-er Jahre Meinungsumfragen durch, um die Stimmung der Bevölkerung _in ihrer Besatzungszone_ zu beobachten. Das wurde später publiziert als „Public opinion in occupied Germany. The OMGUS surveys 1945-1949“ (findet man auch online und ist lesenswert). Jedenfalls hätten den Umfragen zufolge 1948 ca. 40% der Bevölkerung erneut Nazi gewählt, wenn die Partei zur Wahl gestanden hätte.
Aktuell kann ich nicht erkennen, dass die angebliche „Re-Education“ irgendwelche Früchte getragen hätte. Ganz sicher nicht bei Ihnen.
@Besdomny
1. Mir ist nicht ganz klar, was Sie eigentlich aussagen wollen? Selbst wenn in Ostpreußen sogar 70% die NSDAP gewählt hätten, wäre es keine Kollektivschuld. Sie schlängeln sich zwar um die Kollektivschuld-Behauptung herum, wollen sie aber anscheinend doch mit Ihren Zahlen suggerieren … !
—
2. Zu Ihrer Äußerung zum Versailler Vertrag:
Sie schreiben:
„Wegen Versailles also stand die Wehrmacht an der Wolga? Wegen Versailles wurden KZs und Vernichtungslager gebaut? Wegen Versailles wurden 70.000 Behinderte in deutschen Kliniken vergast oder totgespritzt? Wegen Versailles wurden die Bücher von Heine, Thomas Mann, Hemingway, Remarque, Brecht, Freud, Einstein, Kafka usw. verbrannt?“
Natürlich war dieser „Vertrag“ – Sie wissen, dass es nur ein aufgezwungenes Diktat war – NICHT direkt an den von Ihnen genannten Dingen und Untaten schuld. Logisch!
Allerdings schuf dieses missratene Vertragsdiktat auch mit die Voraussetzungen dafür, dass die braune Brut überhaupt hochkommen konnte.
Und das müssten Sie wissen.
Wenn es nicht Hitler geworden wäre hätte es in Deutschland wahrscheinlich eine Diktatur nach Art von Salazar oder Franco gegeben. Wegen des harschen Vertrages war eine revanchistische Stimmung weit verbreitet.
Daß man im Osten mehr Nazis gewählt hat dürfte mit dem lieben Nachbarn zusammenhängen. Polen sind einfach so Gebiete des Deutschen Reiches zugeschlagen worden und das neugergündete Polen war alles andere als friedlich. Die Sudetendeutschen hatten vermutlich Angst vor den lieben tschechischen Nachbarn. Und die NSDAP war wohl die einzige Organisation die Ordnung und Stärke repräsentierte.
Wundert mich eigentlich, daß Besdommy nicht alle deutschen Wählerinnen beschuldigt. Überall haben mehr Frauen als Männer die NSDAP gewählt.
Das liest sich genau wie der völkische Beitrag von Lilie58, in dem ausschließlich „Versailles“ und die „Wallstreet“ schuld waren. (Nicht einmal der deutsche Tycoon Fritz Thyssen darf beschmutzt werden, der seine langjährige Finanzierung der Nazis anschließend selbst in Buchform bekannt gab: „I paid Hitler“, 1941 bei Hodder & Stoughton in London erschienen. Nein: Wallstreet.)
Und Hitler war ja ohnehin Österreicher.
Also Rundum-Freispruch für Deutschland.
Ja, stell‘ dir vor. Polen existierte nämlich zwischen 1795 und 1918 nicht, weil es zwischen Preussen, Habsburg und Russland aufgeteilt worden war. Um es neu zu schaffen mussten also die drei Mächte die zwischenzeitlich annektierten Gebiete abgeben. Russland den weitaus größten Teil bis westlich von Warschau, Österreich den galizischen Teil einschließlich der alten Hauptstadt Krakau und das Deutsche Reich eben den Landstreifen (!) von Posen bis Danzig.
Da traf es sich gut, dass die Mittelmächte gerade den Krieg verloren hatten und in Brest-Litowsk deutlich gemacht hatten, wie sie sich einen gerechten Friedensvertrag vorstellen.
Aber selbst das war 1933 bereits 15 Jahre her, die Weltwirtschaftskrise mit 6 Millionen Arbeitslosen dagegen Gegenwart.
Ein erheblicher Teil der Sudentendeutschen bzw. Deutsch-Böhmer wehrte sich schon zu späten K&k-Zeiten mit Händen und Füßen gegen die Gleichstellung der Slawen (vor allem Tschechen) mit ihnen. Als 1897 der K&k-Innenminister Tschechisch als zweite Amtssprache in Böhmen einführte gab’s einen riesigen Aufstand, die „entwürdigende“ Maßnahme wurde kassiert und der Minister entlassen.
Die Deutsch-Böhmer waren’s auch, die als erste ihre Nazi-Partei gründeten (die „Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei“) und zwar in den letzten Kriegsmonaten des Jahres 1918, also noch zu K&k-Zeiten.
Der Österreicher Hitler übernahm diese „erfolgversprechende Idee“ aus der alten Heimat zwei Jahre später.
Der Versailler Vertrag entstand aus den (verständlichen) Rachegefühlen der Franzosen. Den Engländern war er peinlich, die Amis haben ihn erst gar nicht unterzeichnet. Ihm fehlt auch die seit dem Westfälischen Frieden übliche Oblivionsklausel, also gegenseitiges Vergeben und Vergessen. Dies hat das dt. Volk tief getroffen. – Dasselbe geschah in Rußland mit dem Zusammenbruch der SU. Die Militärs und der KGB fühlten sich gedemütigt. Man dachte, es beruhigt sich wieder, leider vergeblich. Obama bezeichnete Rußland als lediglich Regionalmacht. Vertrauen kann nur durch gegenseitige Kontakte aufgebaut werden wie die Ostverträge und Nixons Besuch bei Mao. Knebelverträge helfen da nicht weiter.
Jedes Volk muss Verantowrtung übernehmen für seine Regierung .
Du soltest froh sein das es unter den Allierten einige gab die dem Deutschen Volk nicht alle Schuld gaben, denn sonst hätten die Britten etwas ganz anderes aus Deutschland gemacht o(((((
„der israelische Journalist Itamar Fleischmann.“; die Stammbaumlinie von „Netanjahu“ heißt Mileikowsi; Minister „Katz“;…, nun erkläre mir mal jemand, wieviel davon semitisch ist und man daher von Antisemitismus reden kann, noch dazu, wenn die meisten Juden außerhalb Israels und Deutschlands den Genozid verurteilen.
Die Rechnung über 1,3 Billionen Euro für Polen, die derzeit noch auf Freigabe wartet, wird nicht die letzte für Deutschland sein, und ja, jeder Deutsche, der sich nicht aktiv gegen diese Barbarei da unten wehrt, ist mitschuldig, also alle, die die Parteien wählen, deren Führer sich die Kippa aufsetzen, wenn gerade eine neue Stufe der Verbrechen um Israel herum geschieht. Deutschland wird zahlungsunfähig werden, nicht nur wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die die perverse Lieferkettenvorgabe mit sich bringt, sondern auch wegen seiner Politik zur Unterstützung von Rassismus und Faschismus. Und das betrifft auch die Ukraine und Russland, auch dort könnte man in Zukunft Rechnungen an Deutschland schreiben.
Israel bestimmt was Antisemitismus ist. Es hat fast alle UNO Resolutionen zu Palästina abgelehnt, Es lebt gegen die Weltgemeinschaft. Der Vorwurf des Antisemitismus ist zur Ideologie verkommen, mit der Interessen durchgesetzt werden.
Genau genommen heißt das, wenn ich wegen Gaza als Antisemit bezeichnet werde, dann ist das edler Vorwurf. Es zeigt, das eigene moralische Gefüge gegen Gräuel und Völkermord ist intakt.
Nein, Herr Waldrich,
Sie irren: Es gibt keine Kollektivschuld!
ALLE Kollektivschuldbehauptungen gegenüber Völkern sind Unsinn!
Es sind wirklichkeitsferne und geradezu absurde Konstrukte und politisch motivierte Mythen bzw. Narrative.
Es ist mir völlig unbegreiflich, wie Sie als ein gebildeter Mensch, der früher zudem sogar als Lehrer tätig war, so eine falsche Ansicht vertreten können.
Damit begeben Sie sich geistig – ohne es zu wollen und ohne es zu merken(!!) – auf einen ähnlich falschen Bewusstseinsstand wie jene, die Sie so heftig kritisieren, etwa Ihre Eltern. Nur umgekehrt und unter anderen Vorzeichen.
—
Dass Sie die israelische Politik kritisieren, ist hingegen angesichts der Maßlosigkeit der Regierung Netanyahu nachvollziehbar.
Schuld ist halt auch ein unscharfer Begriff. Vor Gericht schuldig gesprochen werden kann man vor Allem für seine Taten. Daneben gibt es aber auch die unterlassene Hilfeleistung.
Wenn man diesen Begriff auf die politische Ebene hebt, sitzt bezüglich Palästina buchstäblich die ganze Welt auf der Anklagebank.
Richtig der unterlassenen Hilfeleistung schuldig machen sich aber vor Gericht nur diejenigen, die Hilfe hätten leisten können, das aber nicht getan haben. Wer dafür ein bedeutendes Risiko hätte eingehen müssen, dem kann der Vorwurf nicht gemacht werden. Da gäbe es dchon einige, aber die einfachen Bürger sind das in der Regel nicht.
Bezüglich Nazideutschland klingt Kollektivschuld für mich entweder als Vorwurf an jeden einzelnen Deutschen, sich nicht wie Dietrich Bonhoeffer verhalten zu haben, was mir hypermoralisierend vorkommt, oder man bleibt auf der abstrakten historischen Ebene, wo ich sie als dringende Verpflichtung, aus der Geschichte zu lernen, aber hier vor Allem bezüglich des Staats, seines Aufbaus, seiner Leitlinien. Das wäre die m.E. richtige Ebene, und so wirds ja auch praktiziert. Der Autor mixt das leider etwas durch.
Gestern hat die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali so nebenbei erzählt dass die Flüchtlingswelle aus Syrien durch Russlands eintritt in den Syrienkrieg begann und gab damit Russland die Schuld an den Syrienflüchtlings- Strom nach Deutschland. Sehe da schon eine Kollektivschuld an dieser und anderen Falschinformation bei den „heute journal“-Machern. Es gibt schon eine Kollektivschuld, wenn auch nicht gegen Völkern.
In einigen Jahren sehe ich auch eine gewisse Kollektivschuld bei einem großen Teil des deutschen Volkes, wenn noch möglich.
Und ich dachte immer, dass die syrischen Flüchtlinge bereits ausserhalb des Landes in umliegenden Ländern in Flüchtlingscamps sassen, die von der UNO durchgefüttert wurden. Da aber die Geberländer, u.a. Deutschland unter Finanzminister Schäuble auf die Sparbremse drückten, Stichwort: Schwarze Null, war die Versorgung der Flüchtlinge nicht mehr gewährleistet. Und dann erst setzte sich der Flüchtlingstreck in Bewegung.
Die Journalisten tragen aus meiner Sicht tatsächlich eine große Verantwortung, vielleicht sogar eine größere als die Politiker.
Die meisten Journalisten sind nur Mietmäuler und Lohnschreiber. Die tun, was ihnen aufgetragen wird. Also wer gibt denen die Aufträge?
Genauso war es. Das wurde mal von einem Bundesamt, ich weiß nicht mehr für was, so geschrieben. Das begann im Frühjahr 2015. Russland trat erst im September 2015 in den Krieg mit ein, da waren so gut wie alle Flüchlinge in den verschiedenen EU-Ländern. Ich frage mich, warum so viel gelogen wird.
Müssen Sie das wirklich fragen, warum gelogen wird? Es sollte Krieg geben also bastelt man passende Propagandageschichten um das Fußvolk zu motivieren.
Die Hayali ist schon seit 2009 auf meiner Liste!
Es gibt keine Kollektivschuld! Man kann nicht schuld an etwas sein, das man realistischerweise nicht bekämpfen kann ohne selbst unter die Räder zu geraten oder gegen das man nichts machen konnte, weil zu spät geboren! Es ist ein bösartiges und spalterisches Konzept.
Im Übrigen würde das Kollektivschuldprinzip Israel sogar Recht geben, weil dann die Hamas die Schuld aller Palästinenser wäre und damit alle Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung gerechtfertigt wären. Es ist primitve Stammesdenke und genau deshalb eskaliert das auch so, weil Juden sich im Kampf gegen alle andere wahrnehmen, ihre Geschichte (zumindest so, wie sie in der Bibel beschrieben ist) ist voll von Beispielen. Und die Araber sind dem Clanwesen und religiösen Zwängen auch nur teilweise entwachsen, vorsichtig ausgedrückt…
Eigentlich würde das eben nicht auf die Hamas zutreffen, denn sie bedient keinen riesigen Staatsapparat mit einer Armee, in der jeder Erwachsene mindestens einmal gedient hat und nach dem Dienst als Reserve zur Verfügung steht. In die Verbrechen Deutschlands waren mittelbar fast alle involviert, sei es per persönlicher Entscheidung, sei es per Arbeit im Verkehrswesen, in der Verwaltung, sei es in Zulieferbetrieben etc. Genau das wird ja gerade wieder im Zuge der allgemeinen Kriegsvorbereitung geprobt.
Die Hamas ist, je nach Standpunkt eine Befreiungs- oder eine Terrororganisation und mag zwar Sympathien genießen, aber sie hat keine Armee, kein Verkehrsnetz, keine gigantische Logistik zur Verfügung, womit sie Israel auf auch nur annähernd gleiche Ebene Paroli bieten könnte.
Kollektivschuld ist, wenn jemand aus dem Kollektiv ein Verbrechen an einem anderen Kollektiv verübt (und das eigene Kollektiv das nicht verhindert). Dafür eine staatliche Struktur vorauszusetzen, ist eine nicht notwendige Einschränkung.
Wenn man an das Kollektivschuldprinzip glaubt (was ich nicht tue) könnte man z.B. argumentieren: „die Mentalität der Bewohner hat das hervorgebtracht“, „es gäbe die Hamas nicht, wenn die Bewohner die Gewalt nicht befürworten würden“ oder um beim Beispiel aus dem Artikel zu bleiben: „weshalb hat sich niemand den Gewalttätern entgegengestellt?“
Überraschung: man muss(te, zumindest damals) arbeiten, um Überleben zu können. Und noch eine Überraschung: man kann sich einer totalitären, übergriffigen Diktatur nicht entziehen, wenn man Verantwortung für z.B. eine Familie hat (und selbst wenn man keine hat, ist ein Gestapo-Folterkeller keine angenehme Vorstellung, nicht wahr?).
Es besteht eine gewisse Asymetrie, aber ein Jude, der unbescholten in Tel Aviv lebt und vielleicht nichtmal Nethanjahu gewählt hat, ist deshalb trotzdem nicht schuldiger, als ein Pali, der Gewalt ablehnt.
Man kann durchaus kollektiv Schuld auf sich laden, weil man aus Feigheit oder Desinteresse das Maul nicht aufmacht. Die Gefahr des UnterdieRäderKommens rührt dann daher, daß man das kollektiv so macht. Wir sind ja heute schon wieder so weit.
Auch Kohls „Gnade der späten Geburt“ fand ich unpassend. Brands Kniefall war angemessener.
Naja, ich bin alles andere als eine Anhängerin Kohls, aber der Satz war absolut richtig: Denn es ist die Gnade der „späten Geburt“ gewesen, nicht in dieser direkten Auseinandersetzung und der damit verbundenen Entscheidungsforderung gestanden zu haben. Als er das sagte, waren wir als Bevölkerung nicht mehr vor die Frage gestellt, wie verhalte ich mich angesichts überwältigender Propaganda, massiver Einschränkung von Bürgerrechten und Stigmatisierung ganzer Bevölkerungsgruppen. Da klang dann oft gerade bei uns Linken im weitesten Sinne, eine ganze Menge selbstgerechte Überheblichkeit durch: Wir hätten da nie mit gemacht.
40 Jahr später zeigte sich, dass genau die eben doch zum allergrößten Teil und mit allergrößter Überzeugung mitmachen.
Sehr richtig – und deshalb ist das Nachdenken über „Kollektivschuld“ auch wichtig. Nicht als juristische Kategorie, sondern als Anfrage an sich selbst: Hätte ich damals nicht doch mitgemacht – um nicht anzuecken, weil man es meine Pflicht nannte, aus Überzeugung? Und bin ich heute frei von Verantwortung, weil ich ab und zu an einer Palästina-Demonstration teilnehme und die einzige Partei gewählt habe, die konsequent gg. das israelische Vorgehen protestiert hat?
Fragen, die man sich übrigens nicht nur als Deutscher stellen kann.
oder gar weil ich:
– nicht informiert war (damals gabs kaum alternative Medien)
– weil mir nicht klar war, wo das endet (danach ist es immer leicht, zu klugschei**en)
– weil ich nicht im KZ landen wollte
– weil ich mitmachen musste, um nicht exekutiert zu werden (Mobilmachung)
– weil ich Verantwortung für meine Familie hatte?
Es ist witzig zu sehen, wie die heutigen Generationen sich das mit der Moral so vorstellen, insbesondere wenn es aus einer freiheitlich-dekadenten Ecke des Westens kommt.
Wieso solltest du als Deutscher überhaupt Verantwortung für irgendwas in einem anderen Land tragen? Die Vorstellung ist ziemlich absurd und globalistisch, weißt du, von wievielen Konflikten wir überhaupt nie erfahren? Und die wir doch unbewusst vielleicht mitfinanzieren, weil wir z.B. Rohstoffe aus dem entsprechenden Land kaufen oder eine Partei wählen, deren Vertreter ausreichend korrupt sind oder einseitig Position beziehen (ohne wirklich Ahnung vom Konflikt zu haben)?
So wünschenswert der Einsatz für Frieden ist, wenn ich darüber nachdenke, wie man den Nahostkonflikt nachhaltig beenden könnte, stoße ich an meine Grenzen, ich weiß zu wenig darüber, ich verstehe die Mentalitäten nicht wirklich und mir fällt keine Lösung ein, die erstens durchsetzbar wäre und die zweitens nicht auf einer von beiden Seiten ein Blutvergiessen erforderte. Es ist halt nicht mein Konflikt! Ich kann mit viel Tamtam und Einsatz vielleicht ein bisschen Druck machen, dass das aktuelle Morden und Wegschauen aufhört, aber das wird absehbar auch wieder nur einen Aufschub bringen, wie schon seit Jahrzehnten…
Die „Flüchtlinge“ sind wohlhabende Basaris. Wer im türkischen Lager sitzt, hat kein Geld für die Wallfahrt nach DE. Viele sind gar keine Syrer, sondern kommen aus dem Magreb und Ägypten. wer mit „Fluchtursachen“ anfängt, hat schon verloren.
Nein, es handelt sich um psychologische Gesetzmässigkeiten von Kollektiven, die von entsprechend skrupellosen Herrschern sehr bewusst ausgenutzt werden (auch und gerade aktuell wieder). Das ist so, als ob man ein unmündiges Kind zu einem Verbrechen aufstachelt, das Kind würde von keinem (zivilisierten) Gericht der Welt verurteilt werden.
Im Übrigen sind weder Feigheit noch Desinteresse verwerfliche Eigenschaften, sondern sehr menschlich. Niemand kann sich für alles interessieren und nicht jeder ist bereit sein Leben für irgendeine politische Sache zu opfern (und das muss auch so sein, sonst wären wir längst ausgestorben).
„Repräsentanten“ und große politische Gesten, das interessiert mich nicht wirklich, nur ein Hype in den Linksmedien, wenns zur Versöhnung beiträgt, warum nicht?
Dass die Spätgeborenen moralisch überheblich sind und sich nicht in ihre Altvorderen einfühlen können, ist hingegen heutzutage besser beobachtbar, als noch zu Kohls Zeiten. Immerhin dämmert einigen seit dem Coronaregime und mit Beginn des Ukrainekrieges usw. langsam, wie sich das damals angefühlt haben könnte und wie verdammt machtlos man im Endeffekt ist (und wie wirkungsvoll Propaganda sein kann). Offenbar ist es nötig, sowas am eigenen Leib zu erleben, auch für die kritischen Juden in Israel dürfte das Verhalten der eigenen Regierung einen gewissen Erkenntnisgewinn bringen…
Wer von den Kollektivschuld-Heulsusen hat denn gegen den NATO-Krieg gegen Serbien protestiert? Zwei Kriegsverbrecherparteien sitzen, wenn auch als Splitterpartei, bis heute im BT. Da ist es natürlich bequemer, sich über WK II zu ereifern, als wir alle noch gar nicht geboren waren. Und der ansonsten ehrenwerte Enzensberger hat den Irakkrieg befürwortet.
[+] , auch zum Beitrag von 12:17 Uhr.
Teutonia hat den Holocaust an den Juden UND Russen/Sowjetbürgern begangen.
Jetzt ist genau diese Nation wieder am Holocaust an den Russen beteiligt. Und den Palästinensern.
Politiker in diesem Land sind Monster. Der Westen insgesamt ist an Heuchelei nicht zu überbieten.
Der grösste Holocaust steht uns noch bevor, den der Westen wieder begehen will.
Den dritten Weltkrieg, der das Potential hat sich zu einem Atomkrieg auszuweiten.
Das Wort Holocaust kommt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet Alles verbrannt.
Genau das wird der Dritte Weltkrieg bewirken. Und was genau hat der gesamte Rest des Globus
mit unserem scheiss Krieg zu tun? Rein gar nichts. Aber im Falle eines Atomkriegs werden auch Afrika,
Südamerika, Asien etc. zu Opfern. Unsere Politiker gehören bestenfalls alle eingebuchtet.
Und wieder wird es keiner gewußt oder gewollt haben, geschweige denn gewesen sein. Und wenn man sich die Zahlen bei den Friedensdemos anschaut, bei denen niemand auch nur das Geringste riskierte, nähme er denn teil, dann könnte man wirklich verzweifeln.
Die von den Wahrheitsmedien desinformierten sehen keinen Grund dort zu demonstrieren. Das kann man beklagen, aber sind Opfer wirksamer Propaganda wirklich schuldig im moralischen Sinn?
Ferner: nach der Erfahrung mit den Zeugen Coronas glaube ich nicht mehr an den Nutzen solcher Demonstrationen in heutigen Zeiten. Hunderttausende Leute einen Samstag auf den Straßen wird von 30 Sekunden „alles Nazis und Spinner (und beim neuen Thema: Vaterlandsverräter)“ in der Tagesschau und verwandten Medien wieder glattgebügelt.
Demonstrationen, haben seit Ende der Startbahndemos ihre Wirkung gänzlich verloren.
Dafür ist die herrschende Klasse mittlerweile einfach zu gut aufgestellt.
Abgesehen das Antisemitismus die Araber einschließt, die ja ebenfalls eine Ethnie sind die der semitischem Gruppe zu zurechnen sind, ist die Bezeichnung „antisemitisch“ zum ideologischen Totschläger verkommen. Die ganzen Diskussionen um den Antisemitismus, erinnern mich so an die DDR und deren ideologische Sittenwächter. Netanjahu begibt sich in eine Sackgasse ohne Wendemöglichkeit und wir sind mit den USA seine letzten Schildknappen. Die Elendsbilder aus Gaza, Lager, die man auch mit einer bekannten Bezeichnung versehen kann, werden uns die nächste zehn Jahre begleiten.
Nein das tut der Begriff des Antisemitismus eben gerade nicht. Ja das ist logisch Quatsch, aber so ist die Begriffsgeschichte. Im 19. Jahrhundert wollte man eben ein feineres wissenschaftlich klingendes Wort für Judenhass haben und hat eben Antisemitismus dafür geprägt. Deswegen umfasst es nicht dir Araber.
@Alfred Nonym
Klar sind auch Araber Semiten. Bitte keine Klitterung vornehmen, nur weil´s der Vereinfachung dient. Die Vereinfachung, Prägung des Schlagwortes „Antisemit“ auf den Judenhass etc. ist eine Marketingmasche. Mittlerweile wird „Semit“ auf alles was in irgend einer Weise mit dem Judentum zu tun hat angewendet. Bürger aus dem Kaukasus oder Afrika sind meist keine Semiten im engeren Sinne, deren Ahnen sind missionierte Juden. Übrig bleiben die orientalischen Juden und jene deren Ahnen von den Römern verjagt wurden oder aus Judäa ausgewandert sind. Die Menschen jüdischen Glaubens welche im Holocaust umgebracht wurden waren in erster Linie Bürger aus europäischen Länder jüdischen Glaubens und nicht unbedingt Semiten.
Vergleiche hinken meist 😉aber man könnte auch die Strategie fahren, dass alle Christen oder Muslime miteinander verwandt sind.
Rchtig ist, dass Menschen jüdischen Glaubens gehalten waren oder auch noch sind, ihrerseits Juden zu ehelichen, ähnlich wie bei den Roma und Sinti. Ich hoffe, dass ich mit dem Vergleich keine jüdischen Funktionäre gekränkt habe. 😉
Ich klittere gar nichts. Das ist nun mal leider die Begriffsgeschichte. ¯\_(ツ)_/¯
Daß die meisten Juden heutzutage gar keine Abstammung aus dem nahen Osten haben sondern europäisch, turkvolker und einige auch äthiopisch sind ist eines der vielen dreckigen offenen geheimnisse. Da stimme ich ihnen ja zu.
Es ist halt die Politik der israelischen Regierung, alle Juden in eine Topf mit Bibi und der Israelischen Armee zu werfen. Jetzt soll Kritik an den einen automatisch Hass auf alle anderen sein. Seid doch so kooperativ und fallt drauf herein. Da wurde viel Geld investiert über die Jahre.
Wer in Israel gegen Netanjahu protestiert: aller Ehren wert ! Aber ermitteln Sie mal jenen Prozentsatz der jüdischen Bevölkerung in Israel und weltweit, der sich heutzutage an die Gründung dieses Paria-Staates 1948 durch Vertreibung, Enteignung, Besatzung und Apartheid ernsthaft erinnert und Reue, Wiedergutmachung und den Willen zur Aufarbeitung aufbringt? Fehlanzeige, ein blinder Fleck in der kollektiven Erinnerung! Stattdessen sieht man sich in aller Welt zunehmend von Feinden umgeben , und fragt sich verwundert, wo denn dieser „Antisemitismus“ bloss herkäme?
Shir Hever von der Jüdischen Stimme hat exakt das im Zuge einer Veranstaltung über Gaza und israelisches Terrorregime gesagt, dass er der Sohn (oder Enkel?!) eines dieser jüdischen Terroristen war, der am Massaker eines palästinensischen Dorfes beteiligt war.
Aber der ist ja ein jüdischer Antisemit so als Jüdische Stimme und BDS-Anhänger, zumindest in den Augen eines Ramelows oder Arthurs.
Ich verfolge intensiv die innerisraelischen Debatten und kann Ihre Einschätzung leider bestätigen. Selbst unter dem Wortführern der Demonstranten gegen die Regierung Netanjahu wird weder die eigene Rolle gegenüber den Palästinensern noch die Verbrechen z.B. der Irgun oder Lechi,. die der Staatsgründung Israels vorausgingen, thematisiert. Es geht immer nur um Netanjahu, Lapid, Yair, Ben Gwir, die diversen korrupten oder unfähigen Beamten und die Armeeführung oder die Führung des Shin Bet, aber z.B. mit den arabischen Israelis einmal Kontakt aufnehmen, wie man denen helfen könnte, damit sie sich an den Demos überhaupt beteiligen können ohne schlimmste Repressalien fürchten zu müssen, das kommt niemand in der Führungsspitze der Netanjahugegner in den Sinn. Einzige Ausnahme ist die leider immer noch kleine, aber mutige und lautstarke echte Friedensbewegung wie Standing Together und Peace Now, die das Thema aktiv ansprechen und bearbeiten. Ansonsten heißt es überall Hauptsache wir bekommen unsere Angehörigen wieder und dann nach uns in Gaza die Sintflut.
P.S. Durch die Boykottdrohungen und die Rede Netanjahus von Sparta geht ihnen aber jetzt ganz schön …..
Die verbliebenen Geiseln sind m.e. schon lange die Geiseln Netanjahus.
Die wissen, wo die sind, aber solange sie nicht „gefunden“ werden, bleiben sie die Rechtfertigung für den ganzen Horror. Würde mich wundern, wenn das nicht den meisten Israelis klar wäre.
Guter Artikel! So wie hier beschrieben, geht es mir auch. Der philosemitisch erscheinenden Staatsräson Deutschlands fehlte mir das menschliche Gesicht, als wären Menschen jüdischen Glaubens die besseren Menschen und diie Palästinenser Menschen ohne Rechte. Nicht zu vergessen: Der israelbezogene Antisemitismus schützt ein in Teilen rechtsextremes verbrecherisches Regime. Die sog. einzige Demokratie im Nahen Osten versteht sich als Staat der Juden, nicht als Staat israelischer Staatsbürger unabhängig von Ethnie oder Religion und hat seine Staatsgrenzen bis heute nicht staatsrechtlich definiert. Eine Demokratie kann kein religiöser Staat sein.
Eigentlich nicht mein Thema, aber schöner Artikel bis auf di Click-Bait Überschrift, die mich normalerweise davon abgehalten hätte, ihn zu lesen.
Man kann in der Essenz sagen: Rechtsradikale tun, was Rechtradikale eben so tun. Es ist immer derselbe Plan und immer gibt es mehr als genug Mitläufer in jeder neuen Generation.
Die ursprüngliche, starke Reaktion gegen die Hamas war natürlich mehr als angemessen. Denn was für die ein Seite gilt, gilt hier auch für die andere. Die Hamas und ihr Mitläufer sind keine Opfer, so wie „die Deutschen“ in WKII keine Opfer waren.
@ GBU-57
„Es gibt keine Opfer“ so eine Gudrun Ensslin wie du hätte sich nicht besser ausdrücken können; – bleib lieber beim Sockenpüppchen Autoquartett!
Da ich in einen antifaschistischen deutschen Staat aufgewachsen bin, sehe ich das mit der deutschen Kollektivschuld anders. Alle Deutschen für die Verbrechen der Nazis verantwortlich zu machen, ist zu einfach. Viele waren Mitläufer, hatten schlicht Angst, wie heute auch. Wie hätten wir gehandelt, hätten wir unter den Nazis leben müssen? Hätten wir uns nicht auch angepaßt, um zu überleben? Die meisten Menschen werden nicht als Helden oder Märtyrer geboren. Aber im Gegensatz zu Japan hat Deutschland sich für die Naziverbrechen entschuldigt und das sieht die Weltgemeinschaft mit Wohlwollen.
Selbst wenn ich mich auf den Standpunkt stelle es gäbe die deutsche Kollektivschuld so stellt sich die Frage ist diese vererbbar? Wenn ja dann würde aus der Kollektivschuld eine Erbschuld wie bei Adam und Eva. Das ist doch Blödsinn.
Was Israel betrifft so sehen wir, aus Opfern wurden Täter. Hoch traumatisierte Flüchtlinge aus Europa – die aus guten Grund die britische Mandatsmacht gar nicht alle nach Palästina reinlassen wollte – gründeten einen Staat. Ergebnis bekannt.
Viele Deutsche sind noch so im Kollektivschulddenken verfangen, das sie die Realität nicht objektiv wahrnehmen können und sich deshalb instinktiv auf die Seite Israels stellen. Das tun andere europäischen Völker, wie die Iren oder die Spanier, nicht. Irland war lange britisch besetzt und führte einen langen, blutigen und grausamen Befreiungskrieg. Deshalb können die Iren die Palästinenser gut verstehen.
Israel war von Anfang an ein koloniales, rassistisches Projekt. IMMER unterdrückten die Israelis die Araber, auch im Kibbuz. Das widerte von Anfang an auch linke deutsche Juden wie Jakob Moneta an. Er konnte den jüdischen Rassismus im Kibbuz nicht mehr ertragen und ging nach Europa zurück
https://jacobin.de/artikel/der-judische-internationalismus-des-jakob-moneta-ig-metall-vierte-internationale
Israel ist zum Paria der Menschheit geworden.
Wer Kinder ermordet und dies auch noch offensiv verteidigt, hat jede Menschlichkeit verloren und verdient kein Mitleid.
Es gibt viele Berichte, das israelische Touristen in Flugzeugen aggressiv rassistische Lieder singen und deshalb aus den Flugzeugen zu recht rausgeschmissen werden.
Es wird Zeit das zumindest die gutwilligen, antifaschistischen Deutschen ohne wenn und aber sich von Israel abwenden.
Wer einfach zur zuschaut und die israelischen Verbrechen relativiert, macht sich mitschuldig.
Diese neue deutsche Schuld wird uns eines Tages wieder auf die Füße fallen.
Deshalb wird es Zeit diesen Teufelskreis zu durchbrechen
Free Palestine!
„Viele waren Mitläufer, hatten schlicht Angst, wie heute auch. Wie hätten wir gehandelt, hätten wir unter den Nazis leben müssen?“
Die Frage müsste lauten: „Wie handeln wir jetzt?“ Bei Mitläufern und Karriereristen die angeblich Angst vor einer „demokratischen“ Staatsregierung haben aber den atomaren Krieg nicht fürchten ist doch davon auszugehen das sie Idioten sind.
Falls es noch ein danach geben sollte haben diese Gestalten mal wieder von nichts gewußt.
Als Entschuldigung kann das nicht gelten denn im Moment haben sie alle Möglichkeiten sich zu informieren und NEIN zu sagen.
Leute ohne Rückrat haben wir schon zu viele!
Warum ich einen Atomkrieg nicht fürchte, habe ich mehrfach dargelegt. Ein Atomkrieg könnte nur durch Zufall ausbrechen, wenn ein russischer Offizier versagt. Das gab es gelegentlich auch im kalten Krieg. Russland wird niemals Atomwaffen gegen Europa einsetzen. Vorher müßte es doch Kiew und die Ukraine platt machen, was Russland nicht tut.
Die Angst für einen Atomkrieg ist ein Relikt der alten Friedensbewegung der BRD und war damals gerechtfertigt. Aber die Lage hat sich geändert. Um Ramstein zu zerstören braucht es keine Atomwaffen, dazu genügen die modernen, nichtnuklearen, russischen Raketen.
Furcht muß man von der Kriegshysterie, der antirussischen Kriegspropaganda haben und diese bekämpfen. Europa ist doch zum Glück viel zu schwach und heruntergekommen um ernsthaft Krieg gegen Russland führen zu können.
Diese Tatsachen spürt auch die junge Generation. Für sie ist die Solidarität mit Palästina wichtiger als irrationale Ängste der alten, westdeutschen Friedensbewegung. Der vielfältige Protest der Jugend der Welt gegen den Völkermord in Gaza ist zu vergleichen mit der Bewegung gegen den Vietnamkrieg.
Im Nahen Ostern wird über Menschlichkeit und Barbarei entschieden, was einige alte, westdeutsche Altlinke noch nicht ganz kapiert haben
„Da ich in einen antifaschistischen deutschen Staat aufgewachsen bin, sehe ich das mit der deutschen Kollektivschuld anders. “
Haben Sie sich mal gefragt, wohin die ganzen Nazis in der DDR verschwunden sind?
Nur weil man sich nach dem Krieg zum antifaschistischen Staat erklärt hat, bedeutet das ja nicht, das vorher keiner mitgemacht hat.
So sie konnten sind sie nach Westdeutschland angehauen, wo sie freudig willkommen wurden
Dann wäre schon zu Staatsgründungszeiten etwa die Hälfte der Ostdeutschen in den Westen geflüchtet.
Wer es glaubt, wird selig.
Zum Thema Kollektivschuld und Vererbung:
Selbstverständlich gibt es eine solche nicht im juristischen Sinne, aber sehr wohl im psychologischen Sinne.
Genau genommen ist auch Täter-Sein ein Trauma und es hat ähnliche gravierende Folgen für die Nachkommen wie die Traumata der Opfer.
Das hat niemand anderes gesagt als Dan Bar-On, der wunderbare israelische Psychologe.
https://www.perlentaucher.de/autor/dan-bar-on.html
Ich habe es selbst für mich über Jahrzehnte heraus gearbeitet, wie die Verstrickungen meiner Familie von beiden Seiten, in mein Leben hinein wirkten, ich sah es an Freundinnen und Patienten, und ich sehe auch, wie verheerend es wirkt, wenn diese Bearbeitung nicht oder nur mangelhaft gelingt (wie z.B. bei unserem Arthur oder in der Corona-Zeit)
Wissen Sie, was mich in diesen Zusammenhang schon wieder nervt ist die Ausschließlichkeit des jüdischen Leides.
Nach den letzten Weltkrieg war die ganze Welt von Kriegsgeschehen traumatisiert, nicht nur die Juden, auch die Deutschen und die Russen. Die Traumatisierungen in Ostasien sind den linksliberalen Weltenerklären wenig bekannt. Die koreanischen Trostfrauen tauchen erst jetzt etwas verwundert in der Berliner Erinnerungskultur auf.
In diesen Zusammenhang findet ich auch die linksliberale These von „der Singularität von Ausschwitz“ Quatsch. Jedes Verbrechen, auch die Verbrechen an nichtjüdischen Opfern, sind auf ihre Art einzigartig. Was ist denn hierzulande von Völkermord der Roten Khmer, die später der Westen unterstützt hat, bekannt?
„Und wachsender Antisemitismus kommt Netanjahu und seiner Gesinnungsgenossen offenbar eher zupass. Umso hysterischer kann man sich als das ultimative Opfer der Welt, dem kein anderes Opfer gleich kommt, gerieren.“
Ein Satz aus meinem ersten Kommentar.
@A.F.
Danke für Ihren guten Hinweis auf Dan Bar-On, den ich bislang nicht kannte.
Scheint wirklich lesenswert zu sein!
Herr Waldrich, die Sache mit dem Foto im Kinderzimmer ist verstörend. Sie sollten prüfen, ob ihre sehr emotionale Ablehnung Israels dorthin, in das Kinderzimmer, führt – und dass sie dorthin führt, zeigt schon die Tatsache, dass Sie sie erwähnen. Wenigstens sollte Ihre Emotionalität gleich der sein, die Sie bei den US Kriegen im Irak, Lybien, Afghanistan, usw. empfunden haben.
Ich nehme an, dass wir uns einig sind, dass aus der Kollektivschuld (man könnte es auch Verpflichtung zum Antifaschismus nennen), eine Waffe geschmiedet wurde zur ständigen Verhinderung einer deutschen Souveränität, vor allem einer, die sich mit Russland verstehen will?
Dann sollten Sie den Begriff aber nicht mehr verwenden, denn er ist vergiftet.
Der Fehler der Eltern von Herrn Weidrich ist, dass sie ihn nach dem aufhängen
dieser grauenhaften Bilder nicht sofort zu eine Psychater geschleppt haben.
Vielleicht hätte er auch noch Bilder von, durch von den Engländer abgeworfenen
Phosphor verbrannten, deutschen Frauen und Kindern, oder die vom US Napalm
verbrannten vietnamesichen Menschen an die Wände tackern sollen. Typen wie
der Heer Weidrich sind mit immer zu schräg gewesen. Aus meiner Familie sind
viele im II. Weltkrieg umgekommen. Zerfetzt und verbrannt von englischen und
US Amerikanischen Bomben. War das kein Holocaust, wenn der Begriff sich von
„verbrannter Erde“ ableitet? Wenigstens die Engländer hatten tatsächlich so etwas
wie Reuhe zu diesen Taten: Sie haben das Denkmal von „Bomber Harris“ wieder
abgerissen.
Es ging ja bei den Bildern um eine Anklage gegen seine Eltern und deren Verantwortung. Ich sehe nicht, was das Bombardement auf Dresden – ein Kriegsverbrechen – und anderer deutschen Städte damit zu tun haben sollte. Die Verfolgung und Vernichtung der Juden in Europa war ein Zivilisationsbruch, sicherlich der tiefste Punkt der deutschen Geschichte, so, wie die ganze Nazizeit eine Ungeheuerlichkeit war, die man nicht mit der Schuld der anderen aufrechnen sollte – soviel zur Klarstellung meiner Position.
Die Bombenangriffe auf Dresden, oder Würzburg und Nordhausen kurz vor Kriegsende waren Kriegsverbrechen, „Moral Bombing“ oder imperiale Aufstandsbekämpfung. Dasselbe tun jetzt die Israelis in Gaza, nur scheint das nicht zu funktionieren, hat auch in Deutschland nicht funktioniert.
In der DDR hat man den Angriff auf Dresden immer kritisiert. Die Rote Armee hat nach Überschreitung der deutschen Grenze Frauen vergewaltigt, aber viele der Vergewaltiger wurden von Militärtribunalen hingerichtet. Auch hat die Rote Armee niemals Städte plattgemacht wie die Amis in Dresden und Hiroshima
Diese Unterschiede sehe ich glasklar!
Die Sowjetarmee hatte schlicht nie die Mittel eine Bombardierung wie die Westalliierten durchzuführen mangels Flugzeugen. Absichtlich hatten die USA die UdSSR nicht mit Flugzeugfabriken ausgestattet für den kommendem Krieg. Hätte Stalin die Mittel gehabt, hätte er sie eingesetzt?
Das stimmt so nicht, Sie hatten eine Fernbomber Flotte schon zu dieser Zeit die für die Vernichtung einer Großstadt schon wohl hätte langen dürfen.
Die Spezifizierunung damaliger US Jagdflugzeuge zeigten mir aber ganz klar, das Sie schon länger wussten das ein Krieg kommen wird, solch Reichtweiten brauch man eigentlich nicht Verteidigung des eigenen Landes .
Und die Britten, 1 Treffer und die brannten wie Fackeln ..
Ich sehe den Fehler der Eltern eher darin, zu schweigen, statt sich zu erklären.
Aber die Anektode zeigt die Auswirkungen der Reeducation und welchen Bruch sie zwischen den Generationen bewirkte (ein Bruch, der vermutlich als der Todesstoß für unsere Kultur in die Geschichte eingehen wird).
@Routard
Sie schreiben ganz richtig: „… die Sache mit dem Foto im Kinderzimmer ist verstörend.“
Nun ja, man weiß nicht, in welchem Maße Waldrichs Eltern in der NS-Zeit womöglich involviert waren – vielleicht viel mehr als wir denken.
Ich persönlich würde das bewusste Foto so deuten, dass er damit seine Eltern provozieren wollte, und ich sehe das weniger als andere Kommentatoren als einen Fall für den Psychiater.
Doch wie auch immer – man dürfte nicht falsch damit liegen, wenn man ihn als einen indirekt traumatisierten Jugendlichen der 1960er Jahre einschätzt. Es gab ja damals eine ganze Reihe davon, die dann mit ihrer Familie gebrochen haben. Von ihrer umgekehrten Fixierung, auf die NS-Zeit, ja von einer regelrechten Besessenheit, kamen diese Leute dann oft ihr Leben lang nicht los.
Dem stimme ich zu.
Ich habe die in dem Artikel geäußerte Empörung Israel gegenüber als „überdeterminiert“ empfunden, deshalb mein Hinweis. Ganz anders in seinem kürzlichen Artikel M. Zuckermann, der darauf hinweist, dass in der Empörung sehr viel Enttäuschung darüber verborgen ist, dass aus Israel, der Heimat vieler Opfer, jetzt ein ganz stinknormaler Staat wurde. Und diese Enttäuschung empfinde ich selbst sehr intensiv.
Die Kollektivschuld ist eine Erfindung der Westmächte! Sie diente als Herrschaftsinstrument in ihren Besatzungszonen
Die Soldaten der Westalliierten hatten das sog. Fraternisierungsverbot, d h. sie durften sich nicht mit Deutschen einlassen. Gerne aber tauschten amerikanische People of Color – denen es im besetzten Deutschland besser ging als in den USA der Rassentrennung – Schokolade gegen Sex mit „deutschen Fräuleins“. Diese liesen sie dann meist sitzen und die dunkelhäutigen „Besatzungskinder“ mußten mit der Diskriminierung ihrer westdeutschen Landsleute leben.
Jetzt lobe ich die DDR ein wenig und brauchte dazu keine westdeutschen Belehrungen. Ich kenne meine“verlorene Heimat“ besser als ihr Westdeutschen. Zur Sache, ein Fraternisierungsverbot gab es in der sowjetischen Besatzungszone nicht. Die Soldatinnen und Soldaten der Roten Armee versorgen die Berliner Bevölkerung, sonst wären viele verhungert. Später mußten diese Soldaten in heruntergekommen Kasernen hausen, schlechter leben als die besiegten Deutschen. Die DDR blickte nach vorne, wollte aus der Geschichte lernen und ein neues, besseres Deutschland aufbauen. Viele der hohen Nazitiere wurden gehängt oder nach Sibirien gebracht, auch ein paar kleine Nazis und einige Unschuldige. Der Masse der Bevölkerung sagte aber die spätere DDR-Regierung, sie solle die Vergangenheit hinter sich lassen, da es keine Kollektivschuld gäbe. Es gab eine reichhaltige antifaschistische Erinnungskultur, die jetzt die Westdeutschen zerstören. Dieselben Westdeutschen hatte allerdings Nazis in ihrer Regierung, verweigerten Entschädigungen und machten einen Deal mit Israel um die deutsche Schuld zu begleichen.
Die DDR war antikolonial eingestellt. Freilich, Israel wurde akzeptiert, aber auch die PLO, die in der DDR eine Vertretung hatte. Wir setzen uns viel früher als die Westdeutschen mit den Palästinakonflikt, den Zionismus und den jüdischen Antifaschismus auseinander.
Der Autor ist ein typischer Westdeutscher aus der gebildeten Mittelschicht, aus den linksliberalen Bürgertum. Dieses war immer zu sehr von sich selbst überzeugt und deshalb wenig lernfähig. Das muß sie jetzt nachholen!
Diese linksliberale Selbstgefälligkeit, die keinen Zweifel zuläßt, ist ein Grund für das Erstarken der AfD
Nein, die AfD ist im Osten so letztendlich stark, weil in der DDR die Vergangenheit nicht aufgearbeitet wurde. Weder die von Nazi-Deutschland („wir sind ja alles Antifaschistischen“), noch die der DDR(„Diktatur? War da was? Wollen wir nichts mehr von hören).
Das ist der typische Quatsch eines Westdeutschen, dem der Osten egal ist und der noch nie sich mit der DDR auseinandergesetzt hat. „Die AfD ist die Rache des Ostens“ für die mißlungene Wiedervereinigung, sagte das östliche Urgestein Frank Castorf, den viele Wessis gar nicht kennen.
Nicht – wie Wessis vermuten – nicht aufgearbeiteter Faschismus hat im Osten die AfD stark gemacht, sondern die vielen Demütigungen durch den Anschluss der DDR. Ossis merken schnell, die Wessis kann man am besten ärgern, wenn man AfD wählt
Die AfD ist eben doch die Rache des Ostens
Liebe Wessis, gebt einfach Eure typisch westdeutsche Arroganz auf, seit ein wenig demütig, denn ihr seit ganz bestimmt nicht die besseren Deutschen, ihr habt schließlich Nazis in Eurer Regierung toleriert, nicht die DDR!
Das mag so sein, aber die Ossis haben sich nun mal ergeben und ihr Vermögen den Besitzern der Wessis geschenkt, um nicht zu sagen: geradezu aufgedrängt. Jetzt gefallen Ihnen die Besitzer nicht mehr und sie rufen nach der härteren Knute.
Was soll man da noch sagen.
Im Gegensatz dazu hatten die Wessis keine Wahl, und wenn die Besitzer sagen, kuck mal der Ossi will die härtere Knute, dann sagt die Hälfte: das ist ungerecht, wir wollen auch die härtere Knute.
Was soll man da noch sagen,
Geliefert wird wie bestellt.
Ost-West Bashing bringt nicht viel. Bei der jungen Generation muss ich sogar oft nachfragen, und das ist beschämend für mich weil es für die oft gar keine Rolle spielt, dann bin ich ein alter Depp der im Krieg hängengeblieben ist.
Wir waren so leichtgläubig das wir uns von euch über den Tisch ziehen liesen, das war unser Fehler.
Täuschen sie sich nicht, die alte Ostidentität geben wir an unsere Kinder weiter, besuchen Museum etc. Wir outen uns im Westen aber ungern als Ossis und sagen Wessis niemals deutlich was wir wirklich denken, das ist so Fakt
Wie kamen wir nur auf das Thema? Ich habe zum Glück etwas gefunden, was Ost und Israel zusammenführt. Ich hoffe, du hast einen Instagram-Account. Ausnahmsweise mal ein Link von mir. Thema: Ein Israeli in Leibzig:
https://www.instagram.com/p/DIosa8NNsws/
„Wir waren so leichtgläubig das wir uns von euch über den Tisch ziehen liesen,“
Sie behaupten doch, es gäbe gar keine Kollektivschuld.
Ich, für meinen Teil, habe überhaupt niemanden über den Tisch gezogen.
Ach. Kann mich gar nicht daran erinnern. Ihr dachtet doch, alles, was man Euch über den Kapitalismus erzählte, sei falsch. Ihr denkt das heute noch.
Eben. Ist eh eine Altherrendiskussion. Bei den jüngeren in meinem Alter oder jünger, im städtischen Umfeld aufgewachsen, gibt’s keine offensichtlich feststellbare Unterschiede mehr. Diesen „Ossis“ gehen ihre Eltern mit ihrer Ost-West-Kacke und der Jammerei genauso auf den Sack wie uns die Ossis hier im Forum.
Haha, jaja. Das Märchen von keinen Altnazis in der Parteiführung. Google mal
„SED-Mitglieder und -Funktionäre mit NS-Vergangenheit“
Deine Antwort passt genau zu meiner These von der fehlenden Aufarbeitung. Sowas mögt ihr Ossis nicht. Einfache Parolen sind gefragt. Gut – heutzutage ist es Zeitgeist.
Ich hatte „letztendlich“ geschrieben. Ist mir schon klar, dass eurer Hang nach Rechts nicht monokausal zu erklären ist.
Zumindest hat Kurt Hager sich Zeit seines Lebens vom Faschismus distanziert, während der Westen doch die Zuflucht der alten Nazis wurde. Ihr seit keineswegs die besseren Antifaschistischen wegen eurer blöden Demokratie, die doch sichtbar auch nichts taugt
Dann geh doch rüber.
Hier dein 🐟
Dummkopf, ich bin doch von „drüben“, aus unserer alten Hauptstadt
@GBU-57
Es ist, so meine ich, hier allgemein bekannt, dass ich überhaupt kein Verteidiger oder gar Anhänger der DDR bin, aber diese Ansicht von Ihnen, dass in der DDR die NS-Vergangenheit angeblich nicht aufgearbeitet wurde, die finde ich nun in der Tat sehr … sagen wir mal … begründungsbedürftig. Ich denke, dass Sie hier massiv irren.
Zwar hat die DDR die NS-Vergangenheit auf ihre eigene einseitig marxistisch-leninistische Weise aufgearbeitet, wobei in der Tat manches Wichtige unter den Tisch fiel, aber aufgearbeitet hat sie sie sehr wohl.
Sie mögen jetzt als Westdeutscher an Fromms Schriften über den „autoritären Charakter“ usw. denken und anführen, dass die DDR gerade das nicht aufgearbeitet hätte. Stimmt! Allerdings bin ich mir recht sicher, dass Dinge wie der „autoritäre Charakter“ keineswegs eine deutsche Besonderheit waren und sind.
—
Übrigens verschwand diese Kollektivschuldidee nach 1955 auch weitgehend aus der Diskussion – von den Beiträgen einiger notorischer Linksintellektueller abgesehen – weil die USA nun Westdeutschland in der NATO brauchten und kein Interesse mehr daran hatten, dieses Land mehr als nötig zu schwächen.
Erst mit dem Durchmarsch der Achtundsechziger durch die Institutionen und dem Ärger, den so einige „Freunde“ im Westen nach der erfolgreichen Wiedervereinigung verspürten – tauchte dieses Kollektivschuldnarrativ wieder aus der Versenkung auf. Am krassesten wohl bei Autoren wie Goldhagen und Aly.
Waldrich gehört natürlich zu jenen Achtundseckzigern, die sich von diesem Denken nie gelöst haben.
—
@Naomi hat auch recht, wenn sie schreibt, dass die angebliche „Kollektivschuld“ eine Idee und eine Methode(!) der Westalliierten war. Stalin höchstselbst soll gesagt haben:
„Die Hitlers kommen und gehen, das deutsche Volk aber bleibt …“
Zwar hatte er nicht die geringsten Skupel, bei der Konferenz von Tehran (1943) eine Art Katyn 2.0 vorzuschlagen und das gesamte Wehrmachtsoffizierschor erschießen zu lassen – etwa 100.000 Mann – und später 14 Millionen Ostdeutsche brutal zu enteignen und vertreiben zu lassen, aber der Gedanke einer Kollektivschuld war ihm fremd. Die Deutschen waren ihm ebenso nur Menschenmaterial wie die Völker der Sowjetunion auch.
An dieser Stelle möchte ich ganz unideologisch den flg Fakt zur Kenntnis bringen:
Zu Beginn der DDR, die ja eine sowjetische Reaktion auf die Gründung der BRD war, glaubte die DDR-Führung ganz selbstverständlich, die alten Ostgebiete, Ostpreußen, kämen nach einen Friedensvertrag wieder zu Deutschland/ DDR. Man war überzeugt ohne diese Gebiete sei die DDR ökonomisch aufgeschmissen und trug diese Bedanken der Sowjetführung vor. Dort stieß man auf taube Ohren.
@Naomi
Nur ganz kurz zu der SED und den Ostgebieten, weil ich hierzu kürzlich
etwas gelesen habe;
Ja, es gab offenbar einige wenige(!) SED-Mitglieder (oder war es damals 1945, 1946 – sogar noch die KPD? Ja, vermutlich), die das kurz nach dem Krieg hofften, doch wollte Ulbricht auf keinen Fall ein Zerwürfnis mit Stalin und schwenkte daher ganz rasch auf die neue Linie ein. Von einer allgemeinen Haltung in der Parteiführung, dass man alle(!) Ostgebiete zu erwerben hoffte, ist mir nichts bekannt.
Falls Sie da eine Quelle hätten, wäre ich interessiert.
Übrigens musste die DDR dann ja bekanntlich ganz im Gegenteil sogar noch Stettin an Polen abtreten, obwohl es im Wesentlichen westlich der Oder liegt.
Christoph Hein beschreibt das ganz gut im Narrenschiff
https://www.perlentaucher.de/buch/christoph-hein/das-narrenschiff.html
Ich hab alle Stellen, die verwundern, recherchiert und festgestellt, Hein hat recht. Auch die Mauer duldete Kennedy, gab das aber natürlich nicht offiziell zu. Wir hatten ein Flüchtlingsproblem. Zuviele Ostdeutsche in der BRD hätte diese überfordert und destabilisiert. Aus diesen Grund baut ja die USA Mauern und die Israelis haben die Palästinenser schon lange eingemauert
Da hatte die SED auch durchaus recht, das die DDR ein wenig klein war und dazu auch noch durch die Reparationen für den Bruderstaat (haha) ausgeplündert. Aber zu hoffen, daß die Ostgebiete wieder zurücmgegeben werden war doch etwas weltfremd. Durch die Völkervertreibungen der dann später Heimatvertriebenen genannten Deutschen sind Tatsachen geschaffen worden mit voller Absicht und Billigung durch die UdSSR. Deutschland sollte offensichtlich genauso bestraft werden wie durch den Versailler Vertrag und die anderen Maßnahmen nach dem ersten Weltkrieg.
Polen wurde nach Westen verlegt, was schon durch den Hitler-Stalin-Pakt geschah. Polen bekam Ostpreußen und die ehemalige Westukraine (Ostgalizien) viel an die ukrainische Sowjetrepublik. Heute will Polen Lemberg – Lwiw – wieder. Die faschistischen Ukrainer ermordeten in Ostgalizien ca 80.000 Polen und das hat Polen der Ukraine bis heute nicht verziehen. Gibt einen politischen Film über diese Massaker von Wolhynien 1943, was viele Wessis meist auch nicht wissen.
Ja Naomi, die Umsiedlung der Polen in die ehemaligen deutschen Ostgebiete begann aber schon während des Krieges, die große Masse zog 45-47 um, und 48 war die Sache im Wesentlichen abgeschlossen.
Wie kann die DDR-Führung da auf die Idee gekommen sein, man würde ihr diese Gebiete wieder überlassen?
Man kann nicht 12 Millionen Deutsche und 8 Millionen Polen innerhalb von ein paar Jahren mehrfach umsiedeln , außerdem wohin hätten die Polen dann gehen sollen?
Die Gründung der DDR beinhaltete die Anerkennung der bestehenden Nachkriegsgrenzen ..
Ich verstehe nicht, wo Du Fakten dieser Art hergeholt hast, das habe ich noch niemals gehört.
Ulbricht erkannte das eine DDR Ökonomisch zu klein war , das stimmt also, aber baute auf zunehmende Zusammenarbeit mit der BRD , was Ihm eben viele Kritiker einbrachte und Oportunisten förderte ..
Einen Austausch gab es doch zwischen Allierten und der Sowjetunion. Daher hatte meine Ecke, erst die Amerikaner im Haus, und später dann Sowjeunion ..
Mit Polen das war eh kompliziert, Stalin mochte Sie nicht, und die Polen hatten durch alle zu leiden, Stalin und Hitler, aber eben auch viel Ihren eigenen Politikern damals zu verdanken, weil diese (politischer Adel) sehr stark auf die Angelsachsen fixiert waren und Frankreich, die eben weniger daran interessiert waren das Polen einen Vertrag einging mit einem der beiden Länder .
Die Ukainischen Faschisten waren aber am Ende auch Werkzeug Deutschlands, das sollte man auch erwähnen in diesem Kontext, auch wenn viele Deutsche und da meine ich Wehrmacht und SS, Bandera Leute nicht als Menschen ansahen, eher als Tiere , Nutztiere !
Gelesen. Will aber das Thema hier nicht weiter vertiefen, weil es mich eigentlich nicht interessiert.
ich hatte erstr vor kurzem einen Disput mit einem AfDler …(Ossi)
Was mich völlig erstaunte was seine Begeisterung für die ganz alten Kommunisten damals in Deutschland, Teddy & Co ..
AfD mit Nazis gleichzusetzten , wie vereinbart sich das dann ?
AfDler alte Bundesländer, da mag das anders aussehen, aber eben da…
Naomi, ich finde, es lohnt sich nicht, auf primitive Kommentare zu reagieren. Aber zur AFD, deren Wählerschaft Sie psychologisch beizukommen versuchen. Wie wäre es stattdessen damit, deren Argumente ernstzunehmen? Welche andere politische Partei verfolgt denn auch nur ansatzweise das Ziel einer nationalen Souveränität? Die aber die Voraussetzung von Demokratie wäre…
Im Gegensatz zu vielen anderen hier nehme ich einige Argumente der AfD ernst und setze mich mit ihnen auseinander. Für viele, vor allen Westdeutsche, sind AFDler einfach Nazis. Für mich ist aus vielerlei Gründen die AfD nicht mein Ding. Ich bin aber überzeugt, sollte es eine Regierungsbeteiligung der AfD geben, wird diese ebensowenig die KZs wiedereinführen wie die Meloni in Italien
Was aber die Palästinafrage betrifft, so kann ich die Befürwortung des Völkermords in Gaza durch die West-AfD nur verurteilen. Im übrigen gehe ich nicht mehr zur Wahl. Ich habe von diesen Staat die Schnauze so voll, wie ich die Schnauze einst von der DDR voll hatte…..die Geschichte wiederholt sich.
>Welche andere politische Partei verfolgt denn auch nur ansatzweise das Ziel einer nationalen Souveränität
Die AfD mit Sicherheit nicht. Sie ist die Partei der Volksverräter.
Ansonsten: Der rechte Flügel der CSU ist für die nationale Souveränität Bayerns 😂
Ein gesunder Patriotismus, der von der Gleichheit der Nationen ausgeht, war immer auch ein linkes Ideal. In diesen Sinne war die DDR immer patriotisch. Das sozialistische Vietnam ist sehr patriotisch, China auch und das sehr patriotische Kuba hat vor lauter Nationalstolz vergessen seine Wirtschaft zu reformieren, sie wollen sich von Chinesen und Vietnamesen nicht hereinreden lassen, Ergebnis Stromabschaltungen etc.
ja, dös is guat!
Aber leider nicht konsequent genug von der CSU: Auf dem Gebiet des Freistaates Bayern treiben sich bis heute Franken (!) und sogar Schwaben (!!) rum … Jessas! Ich fordere ethnische Säuberung, und zwar sofort! Unverzüglich!
Und Pfälzer! Stammvater Trump war so ein Lump. Konsequent, was dabei herausgekommen ist!
Und Wurstfresser Söder => raus!
Ich würde gerne einmal vorschlagen, bei der Beurteilung des Krieges, den Israel gegen die Palästinenser (offiziell „die Hamas“) führt, radikal in der Gegenwart zu bleiben und ausschließlich völkerrechtliche Kriterien anzulegen.
Daraus ergibt sich dann m.E. sehr klar:
ein ganzes Volk für die Verbrechen Einzelner oder Gruppen verantwortlich zu machen, ist völkerrechtswidrig.
Einem Volk in vielfältiger Weise die Lebensgrundlagen zu entziehen: ist völkerrechtswidrig.
Die Wähler in Israel wussten was die mit Bibi bekommen.
Sicher, nur, spielen Wahlen keine Rolle mehr.
Auffallend: viele „rechte“ Seiten (Tichy, Achgut, Apollo, Wallasch, Reitschuster, BLÖD, …) stehen stramm an der Seite Israels. Woher kommt das? Ganz einfach: die Gelder die früher noch nach „links“ flossen, fliesen jetzt immer mehr nach „rechts“. Die „Rechte“ wird als Stütze des Zionismus aufgebaut, jetzt, da „Links“ wegbricht. Auch die afD wird in dem Sinne konditioniert. Sie ist noch nicht ganz eindeutig auf Linie, und daher kann, darf sie noch nicht an die Macht. Sobald sich die afD klar bzw. glaubwürdig zum Zionismus bekennt wird sie in den Bundestag einziehen. Wetten?
Wohlgemerkt: „links“ und „rechts“ ist ein reines Affentheater das aber aufgeführt wird, um die Bürger zu spalten und damit unten und brav zu halten. Aber es gibt eben die, die sich selbst als „links“ bezeichnen und die, die sich selbst als „rechts“ bezeichnen. Die Verarschung besteht darin, dass so getan wird als wäre das Politische eine Medaille und es gäbe als nur zweit Seiten.
Zum Beispiel Frieden: würde nicht diese Ausschließeritis betrieben, dass „Rechte“, oder als „rechts“ gekennzeichnete, nicht auf „linke“ Friedensdemos kommen dürfen, dann hätten wir bald eine machtvolle Friedensbekundung des Volkes.
Durch die „rechts“-„links“ Spaltung wird alles wieder nur lau und klamm. Und das ist die Absicht dahinter. Es hat schon immer so geklappt, und es wird immer wieder so klappen, so lange sich alle hier so verblöden lassen.
In den „linken“ Kreisen gilt: lieber erfolglos sein, lieber gegen die Arbeiter und Proletarier sein, als mit angeblichen „Rechten“ gemeinsam gegen die unhaltbaren Zustände zu protestieren. Und natürlich gibt es „rechts“ genau die gleichen Scharfmacher, die jede Zusammenarbeit mit „links“ verhindert. Würden diese Köpfe, diese Nomenklatura, diese Lautsprecher und Strippenzieher, „rechts“ wie „links“, einfach ignoriert werden, dann könnten wir so stark sein. Denn der größte Teil der „Rechten“ ist nicht „rechts“ im extremen Sinne, und der größte Teil der „Linken“ ist nicht „links“ im extremen oder marxistischen Sinne.
Es sind fast alle einfache, wohlmeinende Bürger, die die Schnauze voll haben von dem, was uns die Politik einbrockt! Und nur durch das Spalteundherrsche! kommt dieser Bürgerwille nicht zum Ausdruck, kommt nicht zum Tragen. Und das ist die ganze Absicht hinter der Scharade, die uns vorgespielt wird mit „linken“ und „rechten“ Lautsprechern und Agitatoren.
Was spielt es für eine Rolle ob man in Eigentumsfragen oder Grenzkontrollen verschiedener Meinung ist – wenn es doch in dem Moment gar nicht darum geht!? Und auch in nächster Zeit keiner der Beteiligten überhaupt irgend einen Einfluss auf die Sachen hat? Warum können Menschen nicht gemeinsam für Frieden demonstrieren OBWOHL sie an verschiedenen anderen Punkten verschiedener Meinungen sind? (Was ja eigentlich völlig normal ist.) Weil das gezielt verhindert und untergraben wird, deshalb! Es ist so einfach. Und es werden so massiv die Augen davor zugekniffen. Spalte und Herrsche funktioniert, weil wir es selbst betreiben! Weil wir uns dazu treiben lassen!
Aus meiner Blase heraus, macht sich niemand schuldig weil er einer bestimmten Volksgruppe angehört!
Wenn man aber das „Kollektiv“ enger fast auf alle die informiert waren, das Verbrechen erkannten aber die Augen verschlossen, ja da sieht es meiner Meinung nach anders aus. Ich meine UNS damit, nicht Handeln ist Duldung. Vielleicht sollte ich mich selbst anzeigen deswegen, ist eine meiner Überlegungen.
@ ratzefatz
Treffender Kommentar. Danke dafür.
Das ist ein sehr treffender Satz!
@Ratzefatze. Sehr gut erkannt *
Es gibt nur 2 Möglichkeiten!
Entweder, man stellt die Systemfrage, oder eben nicht.
Die Gesellschaft hat jetzt über 40 Jahre lang zugeschaut, sich in Toleranz geübt, „Political Correctness“ eingeführt und was hat es gebracht?
Die herrschende Klasse ist mittlerweile so gut aufgestellt, das sie uns ganz offen anträgt uns die Behausungen, die Autos, überhaupt den Individualverkehr, das Bargeld und sogar das Fleisch wegzunehmen und zukünftig uns und auch die Tiere mit mRNA zu spritzen, die Pflanzen bakteriell zu so zu verändern, das sie hin Form unserer Nahrung die Darmflora nachhaltig schädigen um uns alle krank zu halten.
Hier nun, die genaueren Unterscheidungsmerkmale:
Religiöse, Pfaffen und sonstige Sektenprediger egal welcher Religion wie bpws. Scientologen, sind sowieso raus!
Wer Masken getragen hat ist raus!
Ausnahmen sind Kinder und echt alte Leute.
Andererseits sind Masken wegen des Sheddings natürlich erlaubt.
Wer die Giftspritze genommen hat ist raus!
Wer glaubt, das aus Geld mehr Geld zumachen richtig ist, ist ebenso raus!
Wer Aktien/Fonds hat, oder mit der Hochfinanz kungelt ist raus!
Wer mehr Eigentum hat als er selbst bewohnen kann ist raus!
Wer eine E‑Karre oder gar ein versmartetes KFZ besitzt, das einen auch noch abhört und alles nach Hause schickt oder ein E‑Bike fährt ist raus.
Wer E10 tankt ist raus!
Wer ein Smartphone nutzt ist raus!
Wer jetzt noch mit Windows surft ist raus!
Wer beim Bund, bei den Bullen oder ansonsten in irgendeiner Form systemimmanent gearbeitet hat ist raus!
Wer gendert, oder LGBTUI+* oder ähnliches fördert ist raus.
Wer sich durch sein Äußeres mit zu viel Schmuck (Goldkettchen) Mode oder Parfüm, Piercings oder gar Tattoos oder sonstigen Entstellungen, meint sich darstellen zu müssen ist auch raus!
Wer meint, dass Heiraten und Kinder bekommen zu seinem Glück gehört ist raus!
Wer Fußball oder Schlager gut findet ist auch raus.
Banker, Steuer, Pharma und Versicherungsfuzzies und alle weiteren Schlipsträger sind auch alle raus.
Mit Veganern (keine Ledergürtel) und so genannten Tierfreunden (Ich mach kein Führerschein, weil ich kein Kaninchen totfahren möchte, Betreuung am Stauende) und neuerdings Klimaschützern und Klebern, hab ich es versucht, aber seitdem die uns auch noch das Fleisch wegnehmen wollen, trotz einiger Bemühungen, bin ich gänzlich davon abgekommen die zu unterstützen.
Alle, alle raus!
Ihr werdet sehen, es gibt nicht viele gute Leute!
@Motonomer:
Vor über 40 Jahren war ich Anfang 20 und in einer ökofaschistischen Phase. Damals war ich ähnlich drauf wie Sie („alle anderen sind nicht gut/konsequent genug“) und infolgedessen sehr einsam, freudlos und verbittert.
– Zum Glück konnte ich das recht schnell überwinden und es ist sehr lange her.
Heute bin ich ein pragmatischer Rechter, der weiß, daß zum Menschsein auch Schwächen und Fehler gehören und der die meisten trotzdem (und vielleicht auch deshalb) immer erstmal freundlich betrachtet. Geholfen haben dabei viel Nachdenken und Naturbetrachtungen u. a., vor allem aber möglichst viel Bewegung/Arbeit im Freien. – Jeder hat dafür individuelle Möglichkeiten, Sie ganz sicher auch! Jedenfalls ist das Leben viel entspannter, glücklicher und kreativer/konstruktiver sobald man gelernt hat, sich auf das Positive zu fokussieren. Auch und grade das Positive bei anderen Menschen bzw. Menschen im Allgemeinen.
„Kollektivschuld“ gibt es natürlich genauso wenig wie „Erb-“ oder „Kontaktschuld“. Das sind Begriffe, die für Machtsüchtige sehr nützlich sind und schädlich für den gesamten Rest der 99,99999 Periode % der Menschheit, die dadurch u. a. in verfeindete Pferche gesperrt werden soll.
Es wäre für ein Volk wie unseres, dessen mittelbare Vorfahren zu großen Teilen schon in vernichtende Kriege gehetzt wurden, unter verschiedenen Totalitarismen gelitten haben und an abscheulichen Verbrechen beteiligt waren, natürlich besonders dumm, derartiges nochmal zuzulassen. Sich *umfassend* darüber zu informieren, wie das passieren konnte ist also wichtig. Dabei darf man nicht vergessen, daß es verschiedene Erscheinungsformen von Totalitarismus gibt, auch solche, die in „moderner“ Verkleidung daherkommen aber nicht weniger gefährlich sind als der nationalsozialistische.
M. W. gibt es immer noch viele Israelis und/oder jüdisch-Gläubige, die sich gegen den Völkermord in Palästina stellen. Allerdings ist es unter totalitären Regimen für Gegner von deren Maßnahmen nicht leicht, überhaupt Gehör zu finden. Zumindest innerhalb von deren jeweiligem Machtbereich. *Alle* Israelis und/oder jüdisch-Gläubigen für die Verbrechen ihrer Anführer verantwortlich zu machen ist daher m. E. genauso falsch wie *alle* US-Amerikaner für die imperialistischen Kriege „ihres“ Staates etc… Verantwortlich zu machen (und nach Möglichkeit einzusperren) sind aber die jeweiligen Hintermänner/Strippenzieher, die die Verbrechen planen sowie deren bewußte Profiteure und diejenigen, die an der Umsetzung freiwillig beteiligt sind.
– Das gilt aus meiner Sicht für alle Menschen- und Völkerrechtsverbrechen – Also aktuell auch für uns hier wenn wir uns den Vorbereitungen eines weiteren Krieges nicht verweigern. Noch ist das relativ gefahrlos möglich.
„Entweder, man stellt die Systemfrage, oder eben nicht.“
Soso. Ich sehe Hundertausende ander Möglichkeiten – aber Denkverengung, Verdummung, Verblendung, Idiotie ist heute halt die Norm …
Ein klassischer Mainstream-Artikel. Sofort die Frage nach Genozid, alle anderen Aspekte fallen unter den Tisch. Zum Beispiel der, ob es Israel zuzumuten ist, mit einer Terrortruppe in unmittelbarer Nähe zu leben, die jederzeit wieder den 7.10. wiederholen wird, sobald sie kann. Im Rest der Welt hat man sich überall anders entschieden. Die Tschetschenienkriege forderten über 80.000 Tote, ausgeführt von Russland, das sonst immer verurteilt wird. Ja Frage: war das dann auch ein Genozid? Muss Russland dann auch verurteilt werden? Oder die Kurden in Raqqa? Da gibt es nie eine Antwort. Die Waldriche machen um das einen Bogen.
Wann begann denn das Gebrüll mit dem Genozid? Das begann sofort nach dem 7.10. und zwar weil sich Israel erlaubt hatte dorthin zu feuern, wo die Raketen herkamen. DAS war das Ziel, dass Israel da sitzt und sich beschießen lässt aus Gaza, Libanon, Irak und Jemen. Womit dann endlich das Werk von Adolf Hitler zu Ende geführt werden würde. Nazis, jeder Depp sieht das.
Oben schreibt Roberto über kanadische Warnungen bezüglich der Sicherheit in Deutschland. Das sind genau die Richtigen. In UK, Kanada und Australien gab es diese riesigen Islamistendemonstrationen, mit Al-Quaida, Hisbollah- und ISIS-Fahnen. Und genau diese Länder haben dann den Palästinenserstaat anerkannt. Als Appeasement. Sie kapieren es einfach nicht. Das sind Nazis, die werden dadurch nur frecher und noch unverschämter. Jetzt will Starmer die Cousinenehe erlauben, eben ist man schon bei der Geschwisterehe.
Unfassbar.
Und was halten Sie von der These, dass der 7.10. nach dem Muster WTC ablief? Hat nicht Israel die eigenen Soldaten abgezogen, um nachher um so besser lange geplante Landnahmen bewerkstelligen zu können?
Muss ja kommen, diese These. Indes, die Fakten sind äußerst dünn. Und wenn? Die Hamas wird das wiederholen, sobald sie iregndwie kann.
Unsere tägliche Durchsage zum korrekten Denken von einem der dienstältesten Mossad-Accounts in D-Land…
Israel feuert in ein Gebiet, das dichter besiedelt ist als Berlin. Israel feuert auf Krankenhäuser und Kinder. Israel verhängt eine Blockade und verweigert Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente. Israel sagt laut und deutlich, dass es die Palästinser auszurotten vorhat.
Gilbert, das reicht denen noch nicht, sie haben vor das Westjordanland zu teilen und die Palästinenser (womöglich) auch den Rest von Gaza in Reservate (Westjordanland) „umzusiedeln“ mit der kompletten Kontrolle über sie…..
Ausreise JA aber Einreise NON!
https://uncutnews.ch/israels-durchgesickerter-plan-zur-annexion-des-westjordanlandes-erklaert/
Könnte mir vorstellen dass Trump das tolerieren wird, Hauptsache Gaza wird
Spielkasino, Golfplatz und Nobelherberge für die Reichen und Schönen.
Die Finanzierung der Reservate steht noch aus.
Das taten sie in Grosny und Raqqa auch. Die sahen kein bisschen besser aus als Gaza.
Hat die IDF auf rein zivile Ziele geschossen? Da war ein einziger Fall, in dem das behauptet wurde, die Beschießung des Al-Ahli Krankenhauses. War dann aber eine Rakete des Islamischen Dschihad.
Nunja, das waren auch keine Sternstunden der Menschheit.
Allerdings saßen die Zivilisten dort nicht in einem Gefängnis, sondern hatten immerhin die Möglichkeit ins Umland zu fliehen.
Im zweiten Tschetschenienkrieg unter Putin kamen geschätzte 5-8000 Zivilisten in Grosny ums Leben.
KI sagt außerdem dass:
Laut einem Artikel von Le Monde diplomatique starben durch die Luftangriffe der internationalen Koalition in Syrien und im Irak insgesamt zwischen 20.000 und 55.000 Zivilisten. Diese Zahl bezieht sich jedoch auf den gesamten Zeitraum der Anti-IS-Operationen und nicht ausschließlich auf Raqqa!
In Gaza hat man aber jetzt schon mindestens diese Gesamtzahl des IS-Krieges deutlich überschritten.
Es gab aber natürlich noch eine Reihe anderer Gründe warum man diese beiden Geschehnisse nicht mit Gaza vergleichen kann.
Ja klar, IDF – die unschuldigen Verteidigungskräfte. Wie gesagt, die Absicht des Genozid wurde von Deinen unschuldigen israelischen Regierungspolitikern laut und deutlich kommuniziert.
Daneben natürlich gibt es noch die Frage, was denn die Zionisten dort überhaupt zu suchen haben, auf Land das fast vollständig von Palästinensern bewohnt wurde.
Die Frage kann man auch genau umkehren, ob es den palästinensischen Flüchtlingen zuzumuten ist in Nachbarschaft der terroristischen Hausbesetzer zu leben. Niemand von ihnen beziehungsweise ihren Vorfahren hat die Zionisten eingeladen sie aus ihren Häusern zu werfen und von ihrem Land zu vertreiben 1948.
https://archive.ph/2LDOe
https://www.infosperber.ch/politik/welt/israel-ermoeglichte-hamas-ueberfall-um-selber-loszuschlagen/
Viel Spaß beim lesen.
Der „Infosperber“ ist ein Klimaidiotenportal und gehört bekämpft!
Ich bin selber nicht ganz gut zusprechen auf den Infosperber, weil damals in einem Disput mit Andreas Zumach (anscheinend einem Kumpel vom Urs) gesperrt. Weil den Zumach in seiner Selbstherrlichkeit und eingebildeter Wichtigkeit Widerrede stört.
Aber dennoch halte ich den Infosperber für doch relativ offen. Es erscheinen, zumindest früher, auch Gegenpositionen zur sonstigen Redaktionslinie.
Sich als junger Westdeutscher für „antifaschistisch“ zu halten um dann ruck-zuck in einem defacto nationalsozialistischen Kibbuz mitzuhelfen. Als ob das Hippiekommunen wären und nicht Wehrsiedlungen voller gewalttätiger Rassisten.
Das sind so teutsche Spezialitäten im Doppeldenk die ich nie nachvollziehen konnte.
@ Emil
Vielleicht wollte der Herr, nebst möglichen Herrinnen, Busse tun, sich läutern, und seine familiäre plus völkische Kollektivschuld abarbeiten. Seinem weiteren beruflichen Werdegang in einschlägigen Institutionen hat es vermutlich in Folge auch nicht geschadet.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hans-Peter_Waldrich
Oder die grundlegende Einsicht, dass das NS-Regime erstmal viele Jahre lang die einheimische Opposition eingesperrt und ermordet hat, bevor es überhaupt zu so etwas wie der Wannsee-Konferenz kommen konnte. Und dass genau diese Leute das Führungspersonal der BRD mit Zustimmung der West-Alliierten untereinander ausgekungelt haben.
Interessant zu lesen, das es bei dem Herrn dann mit den erbarmungslos realen „Psycholytika“ doch zu erheblichen Problemen mit dem Doppeldenk gekommen ist.
@ Emil
1933 war der erste Weltkrieg gerade mal fünfzehn Jahre vorbei. Es gab jede Menge ehemaliger Soldaten, denen ein, besonders andersdenkendes, Menschenleben soviel bedeutete, wie unsereiner eine lästige Fliege erschlägt. Auch sollte nicht vergessen werden, dass die Weltwirschaftskrise, nebst Versailler Vertrag, noch immer ihre Kreise zog. Ein fruchtbarer Humus für Hitlers, Göbbels, Görings und Co.
Wenn es in den westlichen Besatzungszonen zu einer realen Entnazifizierung gekommen wäre und der Verwaltungs- und Herrschaftsapparat entsprechend ausgedünnt worden wäre, hätte es die Beherrschung der Verfügungsmasse vermutlich sehr erschwert.
Inwiefern und wann der Autor die Besatzungspolitik Israels überhaupt realisiert hat, weis ich nicht. Beim leben in informellen, einschlägigen Blasen kann eine andere Erkenntnis schwierig sein. Allerdings hat irgendwer ja den jüdischen Neueinwandernden ursprünglich das Siedlungsland verkauft (von palästinensischen/türkischen Grossgrundbesitzern, Agas, Beys?) oder wurde es von den damaligen britischen Besatzern beschlagnahmt? Ironisch bei El Fatah war ja auch, dass Jassir Arafat ein Verwandter des Grossmuftis Husseini war, der gute Beziehungen zum 3. Reich hatte.
Mit Hitler hatten auch die Zionisten einen Deal. Sie wollten wehrfähige, junge deutsche Juden für ihr zionistisches Projekt von Hitler freikaufen
https://www.booklooker.de/Bücher/Lenni-Brenner+Zionismus-und-Faschismus-Über-die-unheimliche-Zusammenarbeit-von-Faschisten-und/isbn/9783897068735
Ich hab das Buch und verkaufe es auch für 500 Euro nicht
So viel muss man nicht ausgeben. Klaus Pomrehm hatte da auch was:
Der Zionismus im Komplott mit dem Nationalsozialismus
https://maulwuerfe.ch/?p=233
Es ist völlig naheliegend:
Dem Zionismus hat der Hitlerismus genutzt. Der Zionismus lebte und lebt von Judenfeindlichkeit weltweit. Was liegt näher als zu befürchten, dass genau die Kreise das (mit) geschürt haben, was ihnen schließlich in ihren Augen nutzt?
Der Zionismus ist eine Ideologie – und geht daher wie jede andere Ideologien auch über Leichen.
Das der Westdeutsche sich antifaschistisch fühlt und deshalb in einen Kibbuz mitgearbeitet hat, als Wiedergutmachung sozusagen, ist ehrenwert. Das muß man ihn hoch anrechnen. Kritisieren kann man, das er nicht bemerkte, daß es auch in diesen Kibbuz rassistisch zuging, daß die Israelis schon immer die Araber für minderwertige Menschen hielten. Der junge Westdeutsche war so von seinen Schuldgefühl geblendet, das er diesen Rassismus gar nicht bemerkte.
Jetzt kommt er langsam zur Einsicht.
Aber eine klare Haltung zum israelischen Apartheitsregime hat er noch immer nicht gefunden, aber er hat sich auf den der Erkenntniss begeben. Dazu braucht als als gebildeter Mensch angesichts des Schreckens ziemlich lange. Das kritisiere ich…
Danke, ihr Kommentar das war mir auch ein Anliegen. Auch mein Altvorderer war von der Idee einer „Kommune“ des Kibbuz begeistert und lobte das dortiges Engagement. Das ein Ben Gurion nie einem Araber die Hand gegeben hat hat er allerdings schon damals negativ vermerkt, hat er mir Jahre später zu seiner Entschuldigung gesagt. 😉
Er hatte einen Jugendfreund namens Leo Brunner, beide waren Jungkommunisten. Leo war jüdischen Glaubens und konnte rechtzeitig nach Israel flüchten. Diesen, mittlerweile Major der israelischen Armee, traf er kurz vor dem Sechstagekrieg in meiner Heimatstadt. Mein Vater war erschüttert über den bei einem Plausch zu Tage getretenen Chauvinismus und Rassismus von Leo.
VS-Amerikaner besonders von der evangelikalen Geschmacksrichtung machen auch gerne mal Urlaub in Israel in Kibbuz. Letztens hat Israel den halben Kongress zu Besuch gehabt um sich das „heilige Land“ anzusehen und mit zionistischer Hasbara bewirtet zu werden.
Das ist nicht spezifisch deutsch. Daß Israel und Juden ganz etwas besonderes u d besseres als alle anderen Menschen sind erzählen die jedem.
Das war das Bild vom 6-Tage-Krieg aus der Tagesschau. Die heldenhafte kleine israelische Armee, die sich gegen die arabische übermacht wehrte. Moshe Dayan mit seiner Augenklappe war eine Ikone, fast wie Che. Es waren auch noch nicht die reaktionären Siedler von heute, sondern im Kibbuz lag durchaus eine sozialistische Utopie.
Hilft aber alles nichts, wenn die Basis auf Landraub gebaut ist. Aber man mußte sich auch damals erstmal von der allgemeinen Gehirnwäsche befreien. Das war so.
Rischtisch.👍
@ Gilbert
Die erste grosse palästinensische Vertreibung, Diebstahl, Massaker und Landbesetzung durch die neuen Besatzer war damals schon erfolgt und der Sechs-Tage-Krieg war u. a. eine Reaktion darauf.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nakba
Ja, doch da war der Autor erst 4 Jahre alt, und in der Tagesschau wurde das auch nicht erwähnt.
https://www.youtube.com/watch?v=-mxfnya3ZRc
What really happened on Oct.7
Ehre, wem Ehre gebürt. Und Ehre gebürt Herrn Netanjahu/Mileikoskyj und seinen Mittätern (da unterstützend) wie Arthur dafür, das sie die Hamas bewusst groß gemacht, den Überfall am 7.10. bewusst zugelassen haben, um eine Nakba 2 zu veranstalten. Auf einer Skala der Barbarei würden die mit Hitler um den Spitzenplatz kämpfen. Es gibt keinerlei Rechtfertigung dafür, das ganze Volk auszurotten und vorher noch mit Hunger zu quälen, nur weil sich einige davon radikalisiert haben, um palästinensiches Leben zu ermöglichen. Es ist erschreckend, wieviel menschenverachtendes Gedankengut heute noch vorhanden ist.
Die NSDAP hatte in der letzten Wahl 1932 sage und schreibe 22% erzielt. Die SA verbreitete Angst und Schrecken auf den deutschen Straßen. Ein falsches Wort, eine Nichtbeteiligung am bejubeln Hitlers machte sofort verdächtig. Denunzianten überall. Hitler wurde durch Reichspräsident Hindenburg zum Kanzler gemacht. Dahinter stand das westliche Monopolkapital. Sicher gab es einen guten Teil an Deutschen die die Schuld am Holocaust auf sich geladen haben. Das heisst aber nicht das ein Großteil der Deutschen daran schuld war. Vielmehr waren die meisten auch Opfer des Faschismus(30000 ermordete Kommunisten).
Warum nennen Sie nur die Kommunisten? Gab ja jede Menge politische Gegner die die Nazis ermordet haben. Kirche, Monarchisten, Demokraten. Alle die gegen sie waren. Und ja die vielen vielen Deutschen die nicht für die NSDAP gestimmt hatten wurden mit zu Opfern des Systems Nationalsozialismus.
Und was ist mit den so genannten Querulanten? Unbequeme Menschen, die sich nicht in jede Jacke stecken ließen, ihren eigenen Kopf behalten hatten. Und heute wird auch schon wieder jagt auf Querdenker gemacht … weil, ja weil sie manchen unbequem sind …
Huch, Dr. Jekyll and Mister Hyde mal wieder präsent. Gute Gelegenheit, ihm – sowas wie dem Neuland-Chefankläger von eigenen Gnaden i.S. ‚Hamas‘ und TenSeven-SelfDefense – doch mal eine Frage zu stellen. Nein, nicht nur zur Kollektivschuld – heute eigentlich gut&gerne doch als Kollektivvermögen zu würdigen pflichtig!.
Worin eigentlich besteht denn – zumal von der ‚Faktenlage‘ her – der Unterschied. zwischen dem ‚7.10.2023‘ und dem ‚19.4.1943‘ – außer Tag, Monat und Jahr, versteht sich? Wo es selbst an geübt fakefreier Quelle zu heißen vermag: „19. April 1943: Aufstand im Warschauer Ghetto … Damals leistete eine Gruppe notdürftig bewaffneter Männer und Frauen vier Wochen lang Widerstand gegen die … Besatzer“ (https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/520068/19-april-1943-aufstand-im-warschauer-ghetto/).“
Weswegen u.a. übrigens – der damalige ‚oberste Selbstverteidiger‘ weil ‚Generalgouverneur der Besatzungsmacht‘ damals anderthalb bis zwei Jahre später – als sich die Machtverhältnisse dann doch leicht gewandelt’ hatten – als ‚Kriegsverbrecher‘ ratzfatz aufgeknüpft wurde. Will jetzt gar nichts davon gesagt haben wollen, ob sich ‚Gechichte‘ nicht doch wiederholen könnte. Aber gerichtsnotorisch bekannt ist der heutige ‚Blitzeschleuderer‘ ja erstaunlicherweise schon. Schaun’mermal!
Ich halte mich mal weitgehend raus aus der Schuld/Kollektivschulddebatte.
Dazu ist schon genug gesagt. Ich könnte meine Ansicht dazu in einem Satz zusammenfassen:
Mitschuld in verschiedenen Abstufungen an solchen Verbrechen ist man nur dann, wenn man geistig oder in Taten (auch unterstützend) mitwirkt, obwohl man es auch ohne großen Schaden für sich selbst, seine Freunde oder die Familie hätte unterlassen können.
Aber ich habe noch eine Frage, die demgegenüber eigentlich banal ist, dennoch:
An bitte welcher Supermarktkasse bekommt man denn die Jüdische Allgemeine?
Ich habe diese Zeitung noch nie irgendwo gesehen, geschweige denn an einer Supermarktkasse.
Ich vermute mal, dass es wenn denn nur in Berlin sein kann. Mittlerweile dürfte es aber gerade dort für einen Supermarkt nicht ganz ungefährlich sein gerade diese Zeitung auszulegen.
Vielleicht war er in einem jüdischen Delikatessenladen? Soll da ja noch ein paar geben in Berlin.
Ja, eine durchaus berechtigte Frage….👍
Schon vor meiner Pubertät begriff ich, das Bubis, Rosen und die jüdischen Spekulanten oder sollte ich besser doch Zionisten sagen, die wahren Feinde waren.
Nach der Zerschlagung der Installationen in den Altbauten, dem Abriss der umliegenden Häuser, der folgenden Entmietung meiner Eltern und meiner Aufnahme ins Gymnasium, wo die Brut der oben genannten den Ton angaben, noch deren Kinder nicht mit mir spielen wollten oder durften, obwohl ich direkt neben einer Synagoge aufgewachsen war.
Immer wieder in meinem sehr bewegten Leben haben mir diese Leute einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Der Zentralrat der Juden wird in Deutschland geradezu hofiert.
Vor allem, wenn ich in den Staaten verweilte, denn dort läuft ohne die AIPAC nämlich gar nichts.
Rockefeller und Rothschild sind nämlich unbedingt dominant.
Man sollte nie vergessen, das die es waren, die die Nazis mitfinanzierten.
Also finde ich es nur gerecht, wenn ich mich auf den Fall Israels freue, der wahrscheinlich noch ein Weilchen andauern wird, aber meinem Leben mitlerweile doch eine gewisse Struktur verleiht.
Nur zur allfälligen Transparenz:
Suchmaschinenabfrage (nein, ausnahmsweise nicht bei Google)
„Jüdische Allgemeine
https://www.juedische-allgemeine.de › politik › bundestag-beschliesst-erhoehung-der-mittel-an-zentralrat-der-juden
Bundestag beschließt Erhöhung der Mittel an Zentralrat der Juden
19. Okt. 2023 Der Bundestag hat am Donnerstag einstimmig eine Erhöhung der staatlichen Mittel an den Zentralrat der Juden beschlossen. Die sogenannten Staatsleistungen werden damit von 13 auf 22 Millionen Euro angehoben. Die höhere Summe soll bereits in diesem Jahr zur Verfügung stehen.“
Das war es aber. noch nicht, überraschenderweise kam dann tatsächlich noch das:
„Nur Ergebnisse für diese Website einschließen
Suche ohne diese Website wiederholen
Diese Seite in allen Ergebnissen blockieren
NEU
Feedback zu dieser Seite geben“
Muß ich das jetzt verstehen ? Eine antisemitische Suchmaschine im Lande der Staatsräson?
Das Judentum kungelt halt schon immer am besten mit der herrschenden Klasse.
Die Elite ist sogar völlig durchsetzt von jüdischen (zionistischen) Interessensgemeinschaften.
In Klammern, deshalb, weil es auch so einige nicht jüdische Zionisten gibt. 😉
im Historischen Kontext eingebettet aber betrachtet, kann man es Ihnen aber nicht verübeln das Sie heute so agieren .
Das Finanzen Ihre Stärke sind, auch das versteht man dann besser wenn man den Historischen Kontext kennt.
Was die Folgen aber angeht, da stimme ich Dir zu, nur hier greift eher das „Arm-Reich“ oder „oben-unten“ argument wie denn der Name dieser Religion , denn ich kenne auch wirklich arme Juden …
„Politische Klasse“ wäre also eher die objektivere Bezeichnung wie denn der Name der Religion ..
Übrigens da findet man heute auch Deutsche Namen heute in dieser Art “ Dunstkreisen“ … :-p
Da waren sich AfD und Linkspartei aber einig!
Es gab schon immer gewisse Schnittmengen zwischen linken und rechten Befindlichkeiten, was die Linken aber in der Mehrheit nie wahrhaben wollte.
Das Judentum, wie alle anderen religiösen Konfessionen auch, sind die größten Feinde der Menschheit und die gilt es nun mal mit allen Mitteln zu bekämpfen.
So lange es Religionen gibt, wird sich auch nichts bessern!
So lange es Menschen gibt die anderen Menschen Religionen verbieten wollen (oder aufzwingen, beides ist dasselbe) wird sich nichts bessern.
Falsch, die Religionen sind die Geißel der Menschheit im Namen der herrschenden Klasse.
Aha. Sie sprechen damit Milliarden Menschen deren freien WIllen und Entscheidungsfähigkeit ab – weil Sie und ein paar andere verlorene Kinder meinen, es alles besser zu wissen. Einem Verführer und Menschenverderber folgend, der von der Reichenklasse aufgebaut wurde um alle anderen unter ihrer Knute zu halten.
Ideologie ist schlimmer als jede Religion. Religionen können vielleicht dazu aufrufen, Andersgläubige zu verfolgen. IdR Auslegungs- also Kirchensache. Aber Ideologen schrecken nicht einmal vor dem Töten der Mitgläubigen, Mitideologen nicht zurück, wenn es der Sache dient.
Vorab eine Frage: Wer war Sem? Woher kommt der Begriff Semit? Na? Ring a Bell?
Kollektivschuld? Tja, dann haben die Hebräer das wohl ebenfalls alle? Gell?
An diesem Murks in Gaza? oder?
Einst arbeitete ich bei einem Softwareriesen in Irland. Ganz Europa war dabei. Franzosen, Niederländer, Spanier, Schweden, Italiener etc. … Bei Gesprächen mit anderen europäischen Arbeitskollegen kamen wir auf Nazi-Groß-Deutschland zu sprechen. Alle waren einer Meinung .. was hab ich damit zu tun? Nix, reine gar nix.
Mein Opa war in Verdun, später dann Volkssturm. – Beides nicht freiwillig – Mein Vater wurde gezogen (!) 6 Wochen nachdem sein Bruder in Russland »gefallen« war. Ebenfalls nix von Freiwilligkeit.
Und Frau Evelyn Galinski, (und noch ein Name mit Bindestrich), ja der Papa sollte noch bekannt sein – der Heinz, sieht das mit Israel ganz anders. 11tes Gebot: Israel darf alles.
With all due Respect, aber der Artikel ist ein Beispiel für brilliantes Bildungs-Unwesen. Wie bereits im Profil des Autor erwähnt. Bundesamt für Zivilschutz oder was war das?
Abschliessend: Wer war Sem? Kleiner Tip: Arche.
PS: Das der Holocaust eine unfassbare, unmenschliche Katastrophe war, keine Frage. Ich hab sogar die Serie damals sehen dürfen… Grusel, grusel, grusel. Unvorstellbar. Und noch ganz polemisch: Die Juden halten sich für das von Dings auserwählte Volk, die Nazis hielten sich für die Herrenrasse und die USA für die Ausnahmenation! Alles Blödsinn, imho.
Die angestellten Journalisten von Axel Sp. . . . .
. . . haben in ihren Arbeitsverträgen einen Passus der lautet, “ Nichts negatives über Anglo-Amerikaner und Juden“ zu berichten.
Das nenne ich Journalistische Sorgfaltspflicht !
Die Juden haben das Kunststück fertig gebracht, die Kollektivschuld zu konstruieren.
Heute mehr denn je . . .
Der Holocaust war ein Singuläres Verbrechen . . .
Wir müssen uns darum kümmern, dass so etwas nie wieder passiert.
Daraus aber eine Kollektivschuld abzuleiten ist völlig abeegig.
Die Netanjahu-Juden sind Faschisten und erpressen
ein Deutschland, was auf einem guten Weg war, eine Demokratie zu sein.
Aber mit den Grünen, den Sozen um den Cum-Ex Gangster Scholz plus die Rheinmetall-Riege ( vormals FDP )
und danach die Merz-Söder-Klingbeil Gang ist es wieder in Mode Schuldig zu sein für die Juden.
Die Heuchelei der Regierung ist ein Lehrstück von Kollektivschuld . . .
Merkel ’s Staatsräson -Gefasel ist bis heute unerträglich.
Solidarität mit Massenmördern und Kriegsverbrechern
eine unermessliche Schande.
Hoffentlich überleben wir das, was uns unsere käuflichen
Politiker einbrocken. . . !
Israel ™1974 ist nicht mehr tragbar!
„Die Gnade der späten Geburt“, ein Ausspruch von Kohl waehrend seiner Kanzlerschaft, hat damals viel Ablehnung erfahren. Er bezog auf die Deutschen die waehrend der NAZI-Zeit noch Kindern waren und somit an den Massenmorden noch nicht beteiligt waren. Wer heutzutage so tut das er als Erwachsener niemals Opfer der NAZI-Verfuehrungen, also zum Täter, geworden wäre ist scheinheilig und ueberheblicher.
Die Sündenbock-Masche funktioniert immer wieder. Gerade haben wir es schon wieder gesehen, wie gezielt eine Menschengruppe verächtlich gemacht und ins soziale Abseits gestellt wurde: die „Impfverweigerer“, gar „Corona-Leugner“.
Es funktioniert, weil es von Leuten gezielt organisiert und geplant wird, unter fachlicher wissenschaftlicher Betreuung. Und weil uns gezielt dem Erkennen entzogen wird, dass die Gefahr gegen uns nicht von Viren, Biolaboren, CO2, Russen, Terroristen, „Rechten“ (wahlweise auch „Linken“) ausgeht, sondern von der Anwendung von Psychologie, Soziologie, Verhaltens- und Kommunikationswissenschaften durch willfährige Wissenschaftler gegen uns.
Das sind die Waffen der Ausbeuter und Bedrücker, gegen die wir uns zur Wehr zu setzen hätten – statt uns in dem von denen Inszenierten „links“-„rechts“ Affentheater verheizen zu lassen. Ja, sogar dabei mitzutun, das böse Spiel gegen uns auch noch mitzubetreiben.
All das, und noch viel mehr, ist religiös motiviert.
So lange es Religionen gibt, wird kein Frieden auf Erden herrschen!
Motomoer legt so langsam die Larve ab: er erweist sich als größter Menschenverachter vom Overton-Kommentarbereich. Was wäre sein Plan? Die 90% Menschen, die religiös sind „abschaffen“? Hätten in seinem System nur die 10% Menschen Lebensrecht, die denken wie er? So sieht es doch aus!
Nochmal:
Sie sprechen damit Milliarden Menschen deren freien Willen und Entscheidungsfähigkeit ab – weil Sie und ein paar andere verlorene Kinder meinen, es alles besser zu wissen. Einem Verführer und Menschenverderber folgend, der von der Reichenklasse aufgebaut wurde um alle anderen unter ihrer Knute zu halten.
Ideologie ist schlimmer als jede Religion. Religionen können vielleicht dazu aufrufen, Andersgläubige verfolgen. IdR Auslegungs- also Kirchensache. Aber Ideologen schrecken nicht einmal vor dem Töten der Mitgläubigen, Mitideologen nicht zurück, wenn es der Sache dient.
Mir fällt immer wieder auf, dass unter „Religion“ in Europa gerne allein die monotheistischen Ausprägungen verstanden werden. Nachvollziehbar, weil die wenigsten Gesellschaften erforscht sind, die auf den Kontinenten bestanden haben und zum Teil in Resten noch vorhanden sind. Zeiträume vor dem was gerne als `klassisches Altertum´ bezeichnet wird, sind weltweit kaum erforscht. Wenige Funde und viel Interpretation. Genaueres weiß man eben NICHT. Die Fans der „klassischen“ humanistischen Bildung mit Latein, Griechisch und Aramäisch tun gerne heute noch so, als könne man auf dieser Grundlage und den Übersetzungen der mittelalterlichen Klöster ins Lateinische die ganze Welt erklären.
Als Lektüre in der Sache empfehle ich „Anfänge“ – Eine neue Geschichte der Menschheit von David Wengrow und David Graeber. In der Sache wesentlich überzeugender als Harari mit seinem Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“. Woran das liegt? Möglicherweise an Leuten wie mir. Für die Geschichte vor der Französischen Revolution habe ich mich überhaupt nicht interessiert. Erst mit Engels „Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats“ habe ich wahrgenommen, wie lange die Zeiträume sind, in der `die Menschheit´ wenig, fast nichts, dazu gelernt hat. Meine Vermutung: Erst wenn man ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat, merkt man wie die Zeit vergeht.
„Ratzefatz“ verweist weiter oben zu Recht auf die Querulanten, die wesentlich sind für neue Sichten auf Welt und Wissenschaft. Ich würde sagen „Demokratie“ gibt es nur mit Querulanten. Nicht mit Ideologen. Dem Wortsinn nach, sind das ja Menschen, die sich mit Ideen, also materiell schwer bzw. nicht nachweisbaren Vorgängen befassen.
„Hilfe, ich werde zum Antisemiten gemacht!“
Werde ich schon seit Jahrzehnten gemacht. Allerdings nie außerhalb Deutschlands.
Dieser reflexdeutsche Spezialanwurf geht mir mittlerweile am Allerwertesten vorbei.
„…. Fast könnte man meinen, hier pflege man eine Art schrägen Rassismus: Israelischer Jude zu sein, heißt einer Rasse von Heiligen anzugehören. Judentum (jedenfalls dasjenige in Israel) definiere sich aufgrund einer Essenz: Sie besteht darin, immer nur Opfer, aber niemals Täter sein zu können. Das Wesensmerkmal des israelischen Judentums, so dieser „Rassismus“: eine Spezies zu repräsentieren, die aller moralischen oder rechtlichen Beurteilung enthoben ist. Wehe, wer es anders sieht!….“ (Zitatende)
Daran ist eigentlich gar nichts „schräg“. Es ist genau die Methode der israeischen Immunisierungspropagnda . Und zwar seit jeher. Außer man wäre der Meinung , dass es bei dieser Thematik schon schräg ist, die Realität zu beschreiben.
Und bezüglich des Themas ethnisch (!) religiöser Nationalismus bis hin zum Rassismus kann man auch schon etwas tiefer bei diesem Zitat aus dem Text ansetzen:
„..So übernahm ich wenigstens indirekt einen ganz winzigen Teil jener Schuld, die die Generation vor mir auf sich geladen hatte. …“ (Zitatende)
Wer die „immerwährende“ Schuld Deutschlands in Bezug auf den Holocaust progagiert, ist in meinen Augen zumindest ein Proto- Rassist. Oder wenigstens ein Volkstums- Mystiker wie die Nazis , die eine Art übernatürliche immerwährende „Deutsche Volksseele“ propagierten, in der dann die Unmoral aller auch später lebenden „Deutschen“ für immer gespeichert wäre.
Da aber das jeweilige Deutschland zu jedem Zeitpunkt aus jeweils real lebenden Nachkommen der Holocaustverbrecher besteht , die jeweils real keine Holocaustmörder sind , muss die zionistische Propaganda natürlich von einer realen (biologischen ) Vererbung der moralischen Schuld der Vorfahren ausgehen. Etwa in der Art von: So sind sie eben „DIE DEUTSCHEN“. Das gehört eben zu Ihrer „Art“. Oder wenigstens dass man suggeriert , dass ihnen die Schuld der Väter irgendwie über die „Deutsche Nation“ unfreiwillig übertragen wurde. Und zwar selbst dann, wenn sie keine Rassisten oder Antisemiten sind. Dann sind sie halt „unbewusst“ so. Und damit sind wir schnell wieder bei den Begriffen Rasse oder Rassemerkmal . Und das nennt man dann doch gemeinhin auch in diesem Zusammenhang „Rassismus“ ? ?
Ganz zu schweigen davon, dass nach traditionel religiöser Lesart das „Jude sein “ über die Mütterlinie im Grunde ebenfalls biologisch -erblich definiert ist. Wobei wir auch wieder nah am „Rassismus“ angelangt sind.