Gretchenfrage, neu gestellt

Greta Thunberg
Stefan Müller (climate stuff, 1 Mio views), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons. bearbeitet

Die Schwedin Greta Thunberg war ein Superstar und war populär. Sie galt als Heldin unserer Zeit, als Heilsbringern allererster Sahne. Und nun betrachtet man sie mit Skepsis – offenbar braucht es für viele noch immer absolute Heldenunschuld.

Nicht weniger als den Friedensnobelpreis hat man vor einigen Jahren für Greta Thunberg erwartet. Die junge Schwedin war in aller Munde, las Politikern die Leviten, reiste mit dem Schiff über die See, mahnte immer wieder Klimabewusstsein an. So ein Friedensnobelpreis wäre der kleinste Preis gewesen, den wir auf Erden für eine Heiligengestalt bereitstellen können, hatte man damals den Eindruck. Der bescheidene Versuch der Menschheit, einer Heiligen ihre Aufwartung zu machen.

Erhalten hat sie ihn nicht. Heute sind manche unglaublich froh deswegen, denn Greta ist für viele mittlerweile mindestens der Teufel. Grund: Sie ergreift nicht die richtige Partei im Nahen Osten. Und sie stand mit einer Palästinenserin auf einer Bühne. Zwischen Tochter Gottes und Teufelsbrut: Das ist die Geschichte Greta Thunbergs, einer Ikone einer völlig orientierungslosen Zeit.

Heilige Greta, bitte führ uns Sünder?

Nachdem die Klimagöttin bei einer Klimakundgebung in Amsterdam eindeutig Stellung bezogen hat, zudem mit der Palästinenserin Sara Rachdan kokettierte, war es um ihre Reputation geschehen. In den Netzwerken wurde sie mit Führerbärtchen und in Uniform präsentiert, »Antisemitin« las man häufig. Greta war zum schlimmsten Hetzer seit Goebbels verkommen – ihre eigenen Anhänger kritisierten sie am heftigsten, so schien es. Auf einer Stufe mit den ranghöchsten Nazis. Darunter macht es die Kritik dieser Tage ja schon nicht mehr. Man rechtfertigt diese Schmähung damit, dass Thunberg das Selbstverteidigungsrecht Israels nicht respektiere und damit das Existenzrecht angreife. Zwar hat sie das so nicht gesagt, aber Interpretationen sind die Fakten unserer Zeit.

Insbesondere der Umstand, dass sie mit Rachdan zu sehen war, machte man ihr zum Vorwurf. Die junge Palästinenserin hat nun tatsächlich sehr einseitige Betrachtungen an den Tag gelegt − was sicher auch an ihrer Herkunft liegt, sie ist eben befangen. Den Anschlag der Hamas begrüßte sie jedenfalls. Für sie ist die Hamas eine Befreiungsbewegung. Das kann man vielleicht so sehen, wenn man familiär betroffen ist von der Ausschlusspolitik Israels. Richtig muss es deswegen noch lange nicht sein. Greta Thunberg unterstellt man nun Kontaktschuld. Schließlich war sie mit einer Hamas-Befürworterin zu sehen.

Man muss ehrlich sein und zugeben, dass sich die Schwedin recht eindimensional zur Sache äußerte. Sie teilte in den Netzwerken Posts, die durchaus mit der Vernichtung Israels liebäugelten. Aber diese Einseitigkeit ist doch nun wirklich nichts Neues. Es war bis dato das Markenzeichen ihres Heiligenscheins. Sie fiel nie durch differenzierte Betrachtung auf. Wie auch? Greta Thunberg ist gerade mal 20 Jahre alt. Die autistischen Züge, die sie aufweist, machen sie kaum offener für eine vollumfängliche Einschätzung. Offenbar kann sie sich auf einen Komplex nur dann fokussieren, wenn sie Gegenteiliges auszublenden vermag. So machte sie es bei ihren Klima-Predigten – und so hält sie es nun beim Thema Israel auch. Die Greta-Logik wurde jedenfalls gewahrt. Dennoch setzte es einen Shitstorm und die Aberkennung des Heiligenstatus in Gange.

Sehnsucht nach Jungfräulichem

Diese Abläufe offenbaren mehr von der ehemaligen Greta-Gemeinde als von Greta Thunberg selbst. Sicher, die Klimaaktivistin war kein Zufallsprodukt, sie wurde von ihren Eltern – keine armen Leute, denen es nicht an Sendungsbewusstsein und Mediengeilheit mangelt – gezielt in Szene gesetzt. Das Mädchen Greta war in jungen Jahren aber sicherlich nicht Herrin ihrer medialen Lage. Sie überblickte kaum, was man ihr zumutete. Sie wirkte in den ersten Jahren »ihres Wirkens« durchaus unschuldig. Sicher, sie war einseitig, ihre »Botschaften« nahmen keine Rücksicht auf die Realitäten. Aber so wie sie es predigte, wie sie sich empörte: Man konnte ihr abnehmen, dass sie alles genau so meinte.

Das Mädchen Greta mag viele genervt haben. Aber sie war – als Minderjährige mit einer autistischen Störung – nicht verantwortlich zu machen. Ihre Eltern haben sie in die Öffentlichkeit bugsiert, sie inszeniert und ausgeschlachtet. PR-Abteilungen planten »die Karriere«. Der Tochter mag das vielleicht gefallen haben, aber ihre Entscheidung war das nicht. Konnte es rein rechtlich auch gar nicht sein. Greta Thunberg wirkte so oft unschuldig. Heute würde man sagen authentisch. Die, die ihr nacheiferten, gingen schlicht davon aus, dass dieses Mädchen sicherlich rein ist, nichts Unrechtes tut. Wie auch, sie war 15 Jahre alt, als sie erstmals in Erscheinung trat. Was sollte ein Teenager schon auf dem Kerbholz haben?

Wir müssen an dieser Stelle, auch wenn es in diesen Zeiten üblich ist, immer gleich Sexismus anzumahnen, auf die Jungfräulichkeit zu sprechen kommen. Es geht nicht um jene der Greta Thunberg. Davon wissen wir nichts, das wollen wir auch gar nicht wissen. Gemeint ist jene Jungfräulichkeit, die sich aus der Religiosität ergibt und die später von Pietisten zum Kampfbegriff erhoben wurde. Sie zeigt Unschuld an, unberührte Moral und Unverdorbenheit. Die Mutter Jesu, die Jungfrau Maria, ist nicht als Jungfrau dem eigentlichen Sinne nach zu begreifen: Sie steht für eine gute, für eine reine Frau, die den Messias gebar. Nur aus dem Schoß einer solchen Frau konnte der Sohn Gottes kommen. Greta rutschte in eine so gemeinte Jungfräulichkeit hinein. Ihre mediale Präsentation unterstützte diesen Kurs. Das junge Mädchen wirkte unverdorben, moralisch keusch. Und offenbar gab es eine tiefe Sehnsucht, eine solche Ikone auch anbeten zu wollen.

Neopietismus 2023

Wir mögen ja in Zeiten leben, in denen Religion und Christentum immer weniger Bedeutung zukommen. Viele Menschen wenden sich vom Glauben ab, betonen auch nur allzu gerne, dass sie damit nichts am Hut haben – und landen dann nicht selten bei Ersatzreligionen. Greta Thunberg, die von allen immer nur Greta genannt wurde, war so eine Ersatzreligion. Und ihre Gläubigen nahmen Anleihen bei den Originalen. Die Jungfräulichkeit befriedigte ein tiefes Sehnen mancher Anhänger, endlich jemanden folgen zu können, der wie Jesus ohne Sünde scheint. Greta kämpfte für ihre Sache, guckte nicht nach links und rechts, sie wurde als Gesicht des absolut Guten in Szene gesetzt. Unfehlbar und unberührt. Unser profanes Zeitalter bringt immer noch religiöse Impulse hervor. Nur eben ohne Kirchengewand.

Und wird diese Sehnsucht dann von der Heiligengestalt selbst enttäuscht, setzt ein Pietismus ein, wie er moralinsaurer nicht sein kann. Greta Thunberg hat es nicht nur gewagt, sich nicht eindeutig für Israel zu positionieren: Sie hat ihrer Gemeinde den Glaubensinhalt ihrer sittlichen Jungfräulichkeit genommen und sie in die missliche Lage versetzt, dass ihre Ikone auch nur ein Mensch mit Fehl und Tadel ist – was sie für Fehl und Tadel halten.

Dass Thunberg propalästinensische Sichtweisen teilt, hat die Gretarianer in eine tiefe Sinnkrise gestürzt. Ihre Messiasin ist also auch nur ein menschliches Wesen. Eines, das sich auf Erden orientieren muss und vielleicht auch mal falsch abbiegt. Sie vermag sich also zu täuschen, unliebsame Haltungen einzunehmen. Kurz und gut, sie ist in Begriff, ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Sie wird erwachsen, macht Fehler, muss sich entscheiden und tut das, für den einen oder anderen, eben auch mal falsch. Daher schlägt ihr jetzt ganz besonders die Wut der eigenen Jünger entgegen. Es ist gut, dass Kreuzigungen außer Mode geraten sind, sie würden ihr sonst einen Kuss auf die Wange geben und sie endgültig verraten. Am Ende hat sich für Außenstehende aber gar nicht so viel verändert: Greta Thunberg sagt was – während in China ein Sack voll Reis umkippt.

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50 Kommentare

  1. Interessanter Artikel. Man sollte hier vielleicht betonen, dass vor allem die deutschen AnhängerInnen sie vom Thron gestoßen haben. Oder sagen wir mal, insbesondere von der olivgrünen Millionärstochter Luisa Neubauer. International ist die Reaktion eher paritätisch gespalten und teilweise sogar positiv. Soweit ich das jedenfalls überblicke.
    Es auf den Autismus zu reduzieren ist allerdings quatsch. Frau Neubauer und viele ihrer AnhängerInnen vertreten ebenso undifferenziert einseitig die andere Seite. Sind die jetzt auch alle autistisch.
    Nein, natürlich nicht. Vielmehr leben wir derzeit vor allem in Deutschland in einer Bekenntniskultur, wo sich öffentliche Personen immer eindeutig zuordnen müssen. Am besten der öffentlichen Regierungsmeinung, sonst landet man in Deutschland sofort in der rechten, antisemitischen Ecke.
    Es lohnt immer ein Blick ins Ausland: Bspw. GB und USA, dort sind die Meinungen zu diesem Thema wesentlich vielfältiger. Im globalen Süden sowieso.

    1. Der Reemtsma-Clan hat schon im Dritten Reich an der Belieferung der Wehrmacht kräftig verdient und so will man vermutlich auch im bereits geplanten nächsten Krieg mitverdienen.

      Tröten die Klima- und Friedenspolitik nicht verbinden kann man nicht für voll nehmen.

  2. Diese derzeitige Klimagegackere des Westens und das Beschimpfen von Entwicklungsländern, die verständlicher Weise ihren Bevölkerungen den gleichen Wohlstand der westlichenLänder ermöglichen wollen, dient größtenteils der kolonialen Vorherrschaft des Westens.

    Die Entwicklungs- und wirtschaftlich aufsteigenden Länder in Südostasien werden die nächsten Jahre den CO2-Ausstoß daher noch steigern. Wer will ihnen die Teilhabe auch verdenken?

    Selbst wenn Deutschland sich komplett deindustrialisiert wird es für das globale Klima nichts bringen.

    Wir verlagern unsere schmutzige Industrie in diese Länder und stellen uns dann als die Saubermänner dar.

    Den Kampf gegen den Klimawandel kann man nur gewinnen indem wir für eine gerechte antikoloniale Welt ohne Kriege sorgen.
    Ansonsten ist jede Liebesmüh vergebens.

    Da nützt uns ein Thünchen nichts

    1. “Den Kampf gegen den Klimawandel kann man nur gewinnen”

      Wenn man billige EE hat.

      Die Kriege werden sich die zum Führen Geborenen nicht nehmen lassen.

  3. Mal abgesehen davon, dass andere Länder die hysterisch-einseitige Sicht Deutschlands nicht teilen, bringt Pohlmann in seinem Vortrag einen interessanten Aspekt zum schwedischen Hintergrund der Skepsis gegenüber Israel: Von Israel wurde Graf Bernadotte ermordet, der 20 000 Juden gerettet hatte, weil er für die Rechte der Palästinenser eintrat. Als Dag Hammarskjöld in Israel zu ebensolchen Verhandlungen erschien, wird er beim Dinner neben den Mörder von Bernadotte gesetzt. Ein deutliches Signal (und wie wir wissen, ist Dag Hammarskjöld ja später ermordet worden), er hat nach diesem Vorfall gesagt, er werde dieses Land nie wieder besuchen.
    https://www.youtube.com/watch?v=yZDjRC6tDgs&t=4203s Ab Minute 1:08
    Dass seitdem Schweden ein spezielles Verhältnis zu Israel hat, ist nachvollziehbar.

  4. Eine kleine Geschichte über Helden

    Schlägt man ein Buch auf, macht den Fernseher an oder geht ins Kino, erfährt man, dass es Helden waren und es schon immer gewesen sind, die den Untergang abgewehrt hatten, und die Geschichte ist immer die gleiche: Die Welt steht am Abgrund zu ihrer Nichtexistenz; der nicht sonderlich helle, dafür um so brutalere Schurke zeigt sich und der unzweifelhafte Held/ die Heldin besiegt ihn und damit auch das Böse. Schwerverletzt und mit allerletzter Kraft trägt er auf seinen blutverkrusteten, aber immer noch starken Armen die langbeinige, meistens knapp bekleidete Schöne ins Licht, besser noch in seine Vierzig-Millionen-Villa auf den Bahamas. Da trampelt schon ein Priester vor Ungeduld von einem Bein aufs andere, nicht, weil er aufs Klo muss, sondern weil er endlich den erlösenden Satz sagen kann: Ihr dürft euch jetzt küssen. Klappe, wieder einmal ist die Welt gerettet, weil das Gute immer siegt, wenn man ihm nur hinreichend von der Couch aus zujubelt und mit Kartoffelchips wirft. Mag der Teufel alle Zweifler, Verschwörungstheoretiker und Aluhüte holen. Sie sind schuld an der Atombombe, dem Klimawandel und den Plastiktüten. Echt jetzt? Infantil ist das Wort, dass zu all dem am passt. Wir leben in einer Welt voller heldengläubiger Kinder in Erwachsenenkörpern.
    Die Realität ist eine andere, auch wenn sie die Kinder in Erwachsenenkörpern von heute eher nicht interessiert. Da wären die „Großen“ wie Alexander von Makedonien. Wir nennen ihn so, weil er große Mengen Menschen umbringen ließ. Die großen Denker Marx und Lenin befeuerten den Kampf nicht existierender Klassen, in dessen Folge Millionen starben. Das Jahrtausendgenie Albert Einstein legte die theoretischen Grundlagen für die Atombombe. Der große Mao rottete, genau wie Pol Pot, die Intelligenz in seinem Land aus (was ihn um die Möglichkeit brachte, selbst Atombomben bauen zu lassen) und heldenhafte amerikanische Piloten bombten das kleine Vietnam wieder zurück in die Steinzeit. Mit aller Hartnäckigkeit wird die Legende propagiert, dass immer dann, wenn die Menschheit am Scheideweg ihrer Existenz steht, Helden erscheinen wie ein Henry Kissinger oder ein Barack Obama, um uns den Weg ins Licht einer strahlenden Zukunft zu weisen. So werden wir zu Nullen degradiert, zu hilflosen Wesen, die einem übermächtigen Schicksal ausgeliefert sind, das diese „Großen“ bestimmen.
    Dann gibt es da noch die wirklichen Helden, die, die man bei ihrer Ehre und ihrem Gerechtigkeitsgefühl an den Eiern packen und ihnen einen Ring durch die Nase ziehen kann, damit sie für die Feiglinge die Kohlen aus dem Feuer holen, die dann auf den Knochen der Helden, die für sie im Feuer draufgegangen sind, ihr Imperium aufbauen.
    Nein, Helden machen sich nur gut im Roman, da gibt es ein Happyend und auch da nur machen sie Sinn. Im Leben nie, denn selbst ein Held mit der Macht eines Gottes wird diese Welt nicht ändern. Weil er, wenn er nicht über die Klinge springt, irgendwann sein Heldentum an den Nagel hängen, sich an seiner Macht berauschen und nach Leuten suchen wird, die für ihn als Helden sterben wollen, damit er den Tyrannen geben kann. Das nennt sich Kreislauf des Lebens und in dem kann auch Held sein bedeuten, es nicht zu sein.
    Denn in Wirklichkeit waren es nie diese „Helden“, nie die „Großen“, niemals Außerirdische oder Superhelden, die für unser Überleben gesorgt haben, sondern einfache Menschen, für deren Geschichte in den Medien kein Platz ist, weil ihr Heldentum in nichts anderem bestand, sich ihre Menschlichkeit bewahrt zu haben.
    Weil Menschsein unabhängig davon ist, ob man als solcher geboren wird oder in welcher Gestalt. Weil Menschsein bedeutet, wissen zu wollen, statt zu glauben; anderen zuzuhören, statt sie zu verdammen; ihren Schmerz zu spüren wie den eigenen; zu lieben, zu fühlen und zu hoffen – weit über jede Vernunft hinaus. Weil Mensch zu sein heißt, sich aufzulehnen und ein Zweifler zu sein ein Leben lang. Nur ist in unserer Welt kein Platz mehr für Zweifel. Er wird bekämpft, wo er auftaucht wie ein junger Grashalm in den Ritzen eines Steinplattenweges. Ein Leben ohne Zweifel ist keines, auch wenn zweifeln weh tut. Maschinen zweifeln nicht, weil sie einem Programm folgen, Psychopathen, weil sie einem Wahn folgen und Diederich Heßlings nicht, weil sie ein ideologisches Brett vor dem Kopf haben. Wirkliches Leben ist etwas anderes, es ist Glück und Unglück, Liebe und Lust, Leben und Tod, abgrundtiefe Verzweiflung und das schmerzvolle Hoffen und auch Kämpfen für ein scheinbar gegen jede Logik doch vielleicht noch glückliches Ende – das ist es, was uns zu Menschen macht.

    1. Dieser Sermon wäre hervorragend enthielte er nicht einige sachliche Fehler und unpassende Vergleiche:
      1. Marx und Lenin waren sicher große Denker, aber die von Marx definierten Klassen existierten (und existieren noch, obwohl es inzwischen zu Verschiebungen und Polarisierung gekommen ist) tatsächlich oder als was will man die Teilung der Gesellschaft, ihre Herrschaftspyramide, sonst bezeichnen – als Kasten?!
      2. Einstein war kein Atomphysiker. Er hat folglich nicht die Grundlagen für die Atombombe gelegt, das waren andere. Er hatte nur auf die Möglichkeit hingewiesen, dass Dtschland so etwas entwickeln könnte und eigene (US-)Anstrengungen angemahnt, was er nach H&N für (s)einen Fehler hielt.
      3. Mao ging’s nicht in 1.Linie um die Ausrottung der Intelligenz (wie wohl eher nur Pol Pot), sondern um die Beseitigung von möglicher Konkurrenz im Apparat (wie einst auch Stalin). Dem fielen dann nicht nur seine Kontrahenten (ohne eigene Hausmacht) zum Opfer, sondern durch die Einbeziehung von fanatisierten Teenagern (‘Rote Garden’) in die sog ‘Kulturrevolution’ (gut illustriert am Anfang des 1.Bandes von Cixin Lius SF-Trilogie ‘Trisolaris’) auch jede Menge einfachere Leute nebst Lehrern und Wissenschaftlern (‘zurück aufs Land’-Politik). Kaum betroffen waren dagegen seine Kontrahenten mit eigener Hausmacht, die sich in ihre Provinzen und unter den Schutz ihrer dortigen Armee- und Polizeieinheiten zurückzogen, die letztlich sogar eindringende Rotgardisten verhaften und wegsperren konnten. Nur so war es wohl möglich, dass seine Witwe und ihre 3 Gefolgsleute entmachtet werden konnten und die KPCh ihre Politik so änderte, dass eine Entwicklung (ganz im ursprünglich Leninschen Sinn der NEP) eingeleitet werden konnte, die China dahin brachte, wo es heute steht (während Pol Pots Maoismus zu nichts geführt hat außer zu Tod und Vernichtung). Und die eigene A-Bombe (1964) wurde allerdings schon unter Mao und vor der Kulturrevolution (1966) entwickelt.

      1. Der Sermon wäre auch unter Vermeidung der angemerkten Fehler nicht “hervorragend”, weil in ihm nichts mehr als die andere Seite der Heldenmythos-Medaille propagiert wird, nämlich das Heldentum des “kleinen” Menschlichkeit bewahrenden Alltagshelden, der zweifelnd und ein bisschen widerständig, liebend und leidend die “Kohlen aus dem Feuer” holt.

        Zwar spürt Sonnberg, dass seine Helden, während sie für die “falschen” Helden die Kohlen aus dem Feuer holen, verheizt werden und sich verheizen lassen, und Sonneberg könnte aus diesem Spüren die argumentativen Waffen schmieden, mit denen der gesamte Heldenmythos einschließlich seiner “kleinen Alltagshelden” zerschmettert werden könnte, aber das ist gar nicht seine Absicht. Sonneberg möchte nur die nicht wahrgenommenen “kleinen” Helden erstrahlen lassen, sodass die ansonsten strahlende Medaillenseite der herrschenden Helden in Dunkelheit versinken möge.

        Sonneberg möchte nicht den Heldenmythos zerschlagen, er möchte nur die “wahren” Helden austauschen.
        Selbstverständlich blendet er dabei herrschende Machtverhältnisse und drastische Klassenunterschiede aus, will also von der Realität nichts wissen.

  5. Mein Gott, mein Gott, warum hast Du uns verlassen. Erst wurden aus Deutschland und und Europa Menschen mit jüdischem Glauben von Deutschen in Konzentrationslagern zusammengetrieben und in Gaskammern ermordet, und nun unterstützen deutsche Politiker mit ihrem schlechten Gewissen und ihrer Heuchelei die koloniale Politik einer zionistischen, israelischen Politik.

    1. Ja, es gibt da Parallelen. Wie einst der bürgerliche Staat (und damit der Nationsbegriff) aus bürgerlichem Nationalismus heraus entstand, so war er auch von Anfang an mit Ausgrenzungsversuchen von Konkurrenten, denen man die eigene Nationalität absprach, verbunden. Seinen negativen Peak erreichte das unter den Nazis. Der Zionismus ist ebenfalls als bürgerlich-nationalistische (europäische) Bewegung entstanden, nicht als weltweit religiöse, weshalb er von vielen orthodox-religiösen Juden auch abgelehnt wird. Und solche nationalistischen Strömungen und Bewegungen scheinen einem ihnen immanenten Drehbuch zu folgen – Ausgrenzung jeder Konkurrenz -, was schließlich dazu führen kann, dass sch faschistoide Züge und Verhaltensweisen durchsetzen. Im Falle Israels kann die dortige ultranationalistische Regierung auch noch vom schlechten Gewissen der westlichen Welt gegenüber den Juden zehren, obwohl die ggw israelische Politik mehr mit der einstiger Judenvernichter als ihren Opfern zu tun hat. Leider fallen darauf auch weitgehend integre Leute wie R.F.Kennedy Jr herein, der keine Verletzung der Genfer Konvention durch Israel erkennen kann* (oder will). Die Israel-Lobby in den USA ist finanzstark und mächtig.
      ——–
      * https://sonar21.com/irrefutable-proof-that-israeli-military-knowingly-killing-unarmed-civilians/
      * https://sonar21.com/israel-continues-to-shoot-itself-in-the-foot/
      Die gezeigten Videos wurden zT ursprünglich auf rumble.com veröffentlicht, weil YouTube solches nicht zulässt.

  6. Eine Ansammlung von rechten Falschinformationen und Fehleinschätzungen. Dass Gretas Aufstieg geplant und finanziert wurde, ist das klassische rechte Märchen, für das nie Belege geliefert wurden. Nein, da vor dem Parlament sind unzählige Reporter, die die meiste Zeit nur warten müssen. Dass die da sitzende Greta da ein Zeitvertreib und dann auch Thema wurde, ist ohne weiteres erklärbar.
    Dann ist es schon so, dass sie eben durch ihren Autismus authentisch wirkt und Jugendliche ihr deswegen vertrauten. Aber es sind eben nicht nur die Jugendlichen. Greta gelang es, die 86 Prozent, die gleichviel oder mehr gegen den Klimawandel tun wollten, geeint hat. Denn diese waren bis dahin über alle politischen Lager verteilt und hatten keine Stimme. Genau das hat sie zum Hassobjekt der Rechten schlechthin gemacht. Denn das ist das eigentliche Ziel dieser sinnlosen Gestalten: die Energiewende zu verhindern und Atom und Fossil zu schützen. Alles andere ist täuschendes Beiwerk.
    Worauf sich andere für die Future zusammen taten. Die Parents for Future und die wichtigsten wohl die Scientists for Future. Da kann sich Roberto ja mal austoben, indem der diesen Teil der “Klimasekte” kritisiert. Er kann ja mal probieren, sich mit Volker Quaschning anzulegen. Da wäre ich echt beeindruckt. Macht er nicht, denn er würde den Kürzeren ziehen.
    Dann natürlich “Kontaktschuld”, der rechte Jammerbegriff schlechthin. Nein, sie hat mit dieser Terrorpropagandistin nicht ein Glas Kokosmilch getrunken, sondern sie hat sie auf ihre Bühne gelassen und ihr Redezeit gegeben. Das ist proaktive Unterstützung, auch für den Terroranschlag am 7.10. Muss natürlich verharmlost werden.
    Dann natürlich das unsachliche Eingreifen der “Israel-Lobby”. Auch nicht, ich finde kein einziges Bild von Greta mit Hitlerbärtchen. Die Auseinandersetzung mit ihr war ausgesprochen sachlich, was angesichts des Sachverhalts nicht einfach ist.
    Dass sie zur Terrorsympathisantin geworden ist, wundert mich nicht. Die jungen Leute hören nur noch die Nakba-Industrie, die Gegenstimmen werden ausgeblendet. Totalsieg auf ganzer Linie. Keine Gegenwehr.

    1. Langsam ist dem Forum bekannt, dass Artur_C ein glühender Anhänger des israelischen Terrorregimes ist und überall Fehler und Lügen und Hetze sieht ausser in der antisemitischen und rassistischen Regierung Netanjahus. Es wird langsam etwas nervig, immer wieder die Propaganda für Netanjahus Verbrecherregime in diesem Forum anzutreffen. Kann Artur_C nicht mal kurz den Raum verlassen und einen Kaffee trinken? Natürlich nur, wenn es um das Thema Israel geht. Das wäre Zucker.

      1. So sieht’s aus. Und dieser glühende Bewunderer des Apartheitregimes und Verteidiger eines Völkermordes durch lupenreine Faschisten und Rassisten würde sich bei einer Selbsteinschätzung auch noch als “links” bezeichnen. Echt eklig.

      2. Ich würde ja Wirkung zeigen, wenn meine Argumente widerlegt würden. Die aber bleiben unwidersprochen. Wobei ich den Eindruck bekommen, recht zu haben.

        Ich finde kein einziges Bild von Greta mit Hitlerbärtchen und kein Mensch hat sie mit Goebbels verglichen. Das denkt sich dieser Lapuente zur Wahrung seines rechten Weltbildes aus. Ist das etwa in Ordnung?

        1. Ich habe gegoogelt: “Greta mit Hitlerschnauz”. Selektion: Bilder.
          Dort habe ich in den ersten Resultaten 3 Greta-Porträts mit Hitlerschnauz gesichtet.
          Ich weiss nicht, wer sich was zur Wahrung seines Weltbildes ausdenkt, aber Artur_Cs Weltbild ist mit einer einfachen Google-Suche innerhalb von wenigen Sekunden komplett widerlegt.
          Es wäre wirklich toll, wenn Sie uns mit Ihrer Propaganda für Netanjahus Mörderregime verschonen. Ihre Posts sind einfach nur geschmacklos. Ihre Polemik gegen Lapuente inklusive.

          1. Also mit “Hitlerschnauz”. Als erstes kommt das hier:

            https://i.imgflip.com/4k930n.png

            Das lassen wir mal raus. Der Genannte hätte es “die Vorsehung” genannt.

            Dann das hier. Das ist aber von 2019. Rechte Diffamierung, die nichts mit der jetzigen Auseinandersetzung zu tun hat:
            https://pm1.aminoapps.com/7347/dbdb2465e9109e80af4e5f6389477800362670a8r5-632-773_00.jpg
            Das hier ist von 2020:
            https://3fc4ed44-3fbc-419a-97a1-a29742511391.selcdn.net/coub_storage/coub/simple/cw_timeline_pic/3c450fa8801/631ecf384d6e59c868c71/ios_large_1591529959_image.jpg

            Das war’s. Ende Gelände.

            1. Sie selbst nennen Greta eine “Terrorsympathisantin” und eine “aktive Unterstützerin einer Terrorpropagandistin und des Terroranschlags”.
              Dann behaupten Sie, Lapuente hätte sich die persönlichen Verunglimpfungen in den sozialen Medien nur ausgedacht. Die “Israel-Lobby” habe sich “ausgesprochen sachlich” mit Greta auseinandergesetzt.
              Werter Artur_C, die Kernaussage im Artikel war folgende: Die Greta-Anhängerschaft kann nicht damit umgehen, dass Greta keine Heilige ist.
              Es geht also darum, dass auch besonders tugendhafte Teenager erwachsen werden und Fehler machen dürfen.
              Daraus konstruieren Sie eine “eine Ansammlung von rechten Falschinformationen und Fehleinschätzungen” mit dem Ziel, die Untaten Israels zu rechtfertigen und Greta als Antisemitin zu diskreditieren.
              Sie führen hier eine Kampagne. Das Forum hat die Botschaft verstanden. Schon lange.

              1. “Greta war zum schlimmsten Hetzer seit Goebbels verkommen – ihre eigenen Anhänger kritisierten sie am heftigsten, so schien es. Auf einer Stufe mit den ranghöchsten Nazis. Darunter macht es die Kritik dieser Tage ja schon nicht mehr.”

                Das ist der Originaltext. Jetzt Frage, wer hat sie mit Goebbels verglichen? Wer mit den ranghöchsten Nazis? Welche Kritik macht es nicht darunter?

                Das ist alles falsch.

        2. Geh mal an die frische Luft. Mach en langen Spaziergang oder sowas. Und wenn du wieder reinkommst kannst du darüber nachdenken, woran es liegt, dass deine “Argumente” niemanden überzeugen.

    2. Nu wenn du alter Hase die jungen attackierst, dann ist es wirklich Zeit, sich selber mal Gedanken zu machen, um in dieser nihilistischen Propagandawelt zu überstehen.
      Dein, Artur _C wirken ist nur, Propaganda!
      Artur _C betreibt nebenbei einen zerstörischen Links /Rechts Diskurs.
      Er gibt sich links und befindet sich selber am äussersten rechten Rand.
      So einen Widerspruch muss man erst einmal bringen.

    3. Sie meinen, da saß ein kleines Mädchen einfach so rum mit ihrem Schildchen, und das sprach sich von selber überall herum?

      Wie naiv sind Sie? Die Medienfigur “Greta”, diese Ikone, war eine Schöpfung, mit der sie selbst am wenigsten zu tun hatte. Sie bot nur die Projektionsfläche für die planvoll aufgebaute Kampagne. Und wenn die “Fridays for Future” eines mit Gewißheit nie waren, dann eine spontan entstandene Graswurzelbewegung. Die großen Medien haben uns das so erzählt, gewiß! Aber genau diese Erzählungen waren es ja, die das “Produkt Greta” geschaffen haben! Ohne diese hätten wir nie von ihr erfahren. Das ist eine Tatsache.

      Fangen Sie an, in Zusammenhängen zu denken! Sogar auf der deutschen Wiki kann man lesen, daß die taz bereits am 27. August 2018 erstmals “über sie berichtete”. Spätestens da begann also die internationale Kampagne – in Deutschland! Vorher lief sie bereits in Schweden an, denn Greta saß überhaupt erst am 20. August erstmals da rum.

      Aber allein daß Sie Ihren Kommentar bereits mit vorsorglichem Framing beginnen, und jeden, der es wagt, an der Ikone zu zweifeln, als Verbreiter von ” rechten Falschinformationen und Fehleinschätzungen.” diffamieren, zeigt nur eines: Sie wollen gar nicht inhaltlich argumentieren! Sie wollen Diskussionen abwürgen.

      Und jetzt können Sie mich gern als “Nazi” beschimpfen, sie schaden damit nur sich selbst. Und der “Sache”, für die Sie sich hier einsetzen zu müssen glauben.

      1. Wer Begriffe wie “CO2ien” (fehlt nur noch “Klimakirche” in Analogie zur ‘Globusreligion’) verwendet, den kann ich nicht ernst nehmen. Sämtliche Analogien zu früheren Zeiten der Erdgeschichte treffen es nicht, denn so schnell und in so kurzer Zeit ging’s noch nie aufwärts mit der Durchschnittstemperatur des Planeten. Das käme ja vulkanischen Dauerausbrüchen oder Asteroideneinschlägen nahe oder überträfe sie sogar. Und das in einer Sonnenperiode, in der es eigentlich kälter werden müsste. Alle Gegenargumente greifen (folglich) nicht, sondern zeigen höchstens Halbwissen. Und volle Kenntnis der Prozesse haben auch die Fachleute nicht, weshalb bisher alles eher auf die ‘worst scenarios’ der Klimamodelle hindeutet, diese sogar noch übertreffen könnte, weil so manche Kipppunkte gar nicht oder nicht ausreichend in den Klimamodellen Berücksichtigung fanden. Das könnte sogar dazu führen, dass es in Europa (ggf auch N-Amerika) kälter würde, gerade weil die Pole, speziell die Arktis, sich schneller erwärmen als der übrige Teil des Planeten. Obwohl das noch bis mindestens 2010 mehrheitlich offiziell geleugnet wurde, hatte das Pentagon bereits Szenarien zur Bekämpfung dadurch ausgelöster riesiger Migrationsströme aus dem Süden in Arbeit. Dafür sind die jetzigen illegalen Immigranten an der US-Südgrenze (1 Mio sind zZ noch unterwegs) nur ein Vorgeschmack. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sind die Ozeane (Häufigkeit extremer Wettereignisse), abgesehen mal vom zu erwartenden generellen Anstieg des Meeresspiegels und dessen Folgen. Ich werde das wohl nicht mehr erleben, aber besorgt darf ich doch wohl sein, ganz ohne mir Angst machen zu lassen…
        Man sollte auch nicht vergessen, dass die Erde in langen Perioden ihrer Geschichte wärmer war als heute und viele Tierarten eine Anpassung an kälteres Klima besser bewerkstelligen können als eine an deutlich wärmeres oder gar zu warmes. Ab mehreren Tagen oder gar Wochen mit Temperaturen über 35°C wird’s auch für die meisten Menschen gefährlich, zumindest in gemäßigten Breiten. Bei Temperaturen über 45°C reichen schon Stunden.
        Warum sollte eine 15Jährige nicht schon eine eigene Meinung bilden und die auch vertreten können?! Und gerade, dass sie bzgl Gaza-Hamas-Israel eine andere als unsere MSM vertritt (nun allerdings bereits als 20Jährige), zeigt doch, dass sie zu selbständigem Denken fähig ist und Doppelmoral/-standards durchschaut und sich eben nicht von der vorherrschenden politischen und veröffentlichten Meinung vereinnahmen lässt. Und damit steht sie nicht allein! Auch in den USA gibt’s viele Kritiker ggw israelischer Politik wie auch in Israel selbst. Die unterschiedslose Erschießung unbewaffneter Zivilisten durch die IOF (O für occupation), auch von israelischen Geiseln, hat dort wohl das ‘Fass zum Überlaufen’ gebracht…

      2. Lässt sich mühelos widerlegen: zwar wurde über Greta berichtet, aber sie hat nie dazu aufgerufen, sich an ihrem Streik zu beteiligen. Auch die Presse tat das nicht. Das war ein absolut spontaner Prozess, dass sich die jungen Leute entschlossen, mitzumachen-

    4. Ich höre von Ihnen immer “Nakba-Industrie”. Was soll das denn sein? Franchising und Marketing für die armen Teufel, die nicht zu den “Auserwählten” zählen? Mir scheint, dass es da tatsächlich andere, gut geölte “Industrien” gibt, die an einer ewigen und absoluten Opferrolle tüfteln, wodurch sich der eigene Imperialismus und Rassismus so schön verstecken lässt….

  7. – Nicht weniger als den Friedensnobelpreis hat man vor einigen Jahren für Greta Thunberg erwartet. –
    Friedensnobelpreis gibts inzwischen nur noch, wenn zu erwarten ist, dass der Träger (wenigstens in ein paar Jahren) mehr Menschen auf dem Gewissen hat als der gemeine Serienmörder je schaffen wird.

    1. Sicherlich meinen sie doch den Hochzeitsgesellschaften
      wegbombenden Friedennobelpreismörder Obama, diesen
      Kriegsfürsten. Ich hoffe das sich die Hinterbliebenden der
      durch seine Drohnen Ermordeten, sich noch zu seinen Lebzeiten bei ihm
      persönlich dafür bedanken, das er sich so völkerrechtlich konform
      um ihre Familien gekümmert hat.

  8. Das Greta-Phänomen steht wie nichts Anderes für eine kranke Gesellschaft. In der Eltern ihr eigenes Kind für ihre Geschäftsinteressen instrumentalisieren. Medien ihre Propaganda mit einer vermeintlichen Erlöserin aufladen konnten. Und ganze Politikerhorden sich für die eigene Wichtigtuerei mit ihr sonnen konnten. Vielleicht hat sie auf den Missbrauch ihrer Person keinen Bock mehr und kündigt diesen Missbrauch ihrer Person jetzt mittels eines Missbrauches des Israel/Palästina Themas. Das wäre zwar nicht o.k., aber vielleicht zu entschuldigen. Kein noch so reicher junger Mensch kann für den Rest des Lebens den Erlöser geben.

  9. Greta wurde eigentlich schon vor dem Gaza-Krieg weitestgehend gecanceled.
    Nämlich ab dem Moment wo sie von einer Tribüne rief: “Nieder mit dem Kapitalismus!”
    Da war es vorbei, sie hat das Heilige angefasst.

      1. Aber wir kennen ja die biblische Geschichte vom ‘Goldenen Kalb’ und wie die ausging. Und was sagt uns das heute als Analogie zum Kapitalismus (und seiner Götzendienerei)?!

    1. Das Problem ist ein anderes: Greta läßt sich nicht (mehr) steuern. Hat aber in den letzten Jahren wegen der massiven Medienkampagne eine große Gefolgschaft erhalten, die ihr alles glauben und deren großes Vorbild sie ist.

      Und die sagt auf einmal Dinge, die den Herrschenden nicht gefallen, ja die an den Grundfesten der Kampagnen rütteln. Das ist gefährlich. Denn sollte ihr auch nur eine nennenswerte Zahl ihrer “Jünger” auch in den Krieg gegen Israel (und nicht nur gegen Co2) folgen, ist die Schlacke am Dampfen.

      Vor allem deshalb hat sich ja umgehend Luisa Neubauer im Namen der “ganzen FFF Deutschland” von ihr losgesagt. Fragt sich, ob das bei der Anhängerschaft zieht, denn die sehen ja auch in den Nachrichten, was in Gaza gerade geschieht.

      1. Eben! Für die ggw Regierung und ihre Anhänger und Gefolgsleute sind die Ureinwohner ja (nach Nazi-Vorbild) keine Menschen. Und die nicht-jüdischen Palästinenser mit israelischem Pass in Israel Bürger 3.Klasse, denn die 2.Klasse wird ja schon durch die Sephardim (orientalische Juden) belegt.

  10. Greta war eine Galionsfigur, eine Marionette, die sich selbständig gemacht hat. Sie hat sich damit als Mensch profiliert. Nur Psychopathen und Verbrecher wirken absolut unschuldig, denn sie kennen überhaupt keine Selbstkritik und keine Schuldgefühle, und bringen deshalb den Eindruck totaler Unschuld und Authentizität rüber, denn sie sind im wahrsten Sinne des Wortes schuldunfähig. Ackermann schaffte es sogar in einer TV-Sendung über die Deutsche Bank den Eindruck der Unschuld noch zu potenzieren, indem er einen zerknirschten Ausdruck auf sein unschuldiges Gesicht zauberte, und zugab, er sei zu gierig gewesen. Er sah aus wie ein Kind, das zugibt, Schokolade genascht zu haben.

    1. In solchen Fällen wäre ich für die Wiedereinführung der Prügelstrafe, so dass den Psychopathen auf die Finger geklopft wird, dass sie es ihr Leben lang nicht mehr vergessen KÖNNEN.

  11. Jede Ware hat ein Mindesthaltbarkeitsdatum und wenn dieses Datum erreicht ist, wird es entsorgt. Da geht es nicht um Wahrheit oder Lüge, sondern nur um das Datum.

  12. Kleiner Denkanstoß zum vielbeschworenen “Existenzrecht Israels”, das ja von Israel, jüdischen Lobbyisten und dieser Ideologie folgenden Politikern, vor allem in Deutschland, immer wieder als Monstranz vorhergetragen wird:

    KEIN Land dieser Erde kennt dieses “Existenzrecht”. Sie existieren alle nur! Und das teilweise auch durchaus in der Gefahr, diese Existenz auch zu verlieren. Berg-Karabach beispielsweise hört gerade auf, zu existieren. Und das sogar gewaltsam und mittels Vertreibung. Und niemand begehrt deswegen auf!
    Als nächstes könnte Moldawien auf der Liste stehen. Jedenfalls gibt es Bestrebungen der Partei der aktuellen Präsidentin Sandu, das Land in Rumänien aufgehen zu lassen. Staatliche Existenz ist alos keienswegs in Stein gemeißelt. Das sollten wir aus dem Geschichtsbuch wissen.

    Entscheidend für die Existenz des Staates Israel ist eine UN-Resolution, die ich persönlich für einen der größten Fehler der UNO halte. Die Rede ist vom “Teilungsbeschluß”, mit dem das Land Palästina zwischen den seit Jahrhunderten (teilweise Jahrtausenden) dort lebenden Menschen und den ab Beginn des 20. Jahrhunderts aus aller Welt, vor allem Europa zugezogenen Fremden, den “heimkehrenden Juden” aufgeteilt wurde.

    Die Resolution heißt 181. Sie ist die einzige, völkerrechtliche Legitimation des Staates Israel. Aber eben auch eines Staates der angestammten Bewohner, hauptsächlich Araber, genannt Palästinenser. Von Anfang an hat Israel die Umsetzung dieser Resolution in Gänze verhindert – für sich selbst aber ein “verbrieftes Existenzrecht” daraus abgeleitet. Kurz darauf kam als Reaktion auf den Palästinakrieg, die “Nakba” (Katastrophe) noch die Resolution 194. Sie verfügte als Ergänzung zum Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat auf Basis von UN 181 ein Recht auf Rückkehr in ihre Heimat, aus der sie von israelischen Militärs und Terroristen (Irgun, Hagana etc,.) vertrieben worden waren. Oder, falls das nicht möglich wäre, auf Entschädigung. Gebiete, die heute von Israel beansprucht werden.

    Als Israel Mitglied der UNO wurde, geschah dessen Aufnahme unter der strikten Bedingung, die genannten Resolutionen 181 und 194 voll umzusetzen. Bis heute weigert sich Israel, dies zu tun. Es stellt damit beide Resolutionen grundsätzlich in Frage und damit die darauf gegründete staatliche Existenz Israels selbst.

    Das ist die logische Konsequenz!:

    Niemand auf dieser Welt stellt das Existenzrecht Israels mehr in Frage, als Israel selbst.

    Wenn die UNO nicht so zahnlos wäre, würde sie Israel spätestens jetzt ausschließen, das Land besetzen, den Staat Israel formell und völkerrechtlich auflösen und einen UN-Staat in ganz Palästina gründen, in dem alle dort lebenden Menschen gleichberechtigte Bürger wären.
    Man könnte dem neuen Staat das Recht einräumen, nach Lösung aller Probleme wieder in die eigenbestimmte Unabhängigkeit entlassen zu werden. Aber das wird Generationen dauern. Die Zwei-Staaten-Lösung ist jedenfalls gescheitet. Und sie scheiterte am Unwillen vor allem Israels, das Land, in dem die Juden anfangs nur Gast waren, mit den dort lebenden Menschen zu teilen.

    “Wir kamen nicht in ein menschenleeres Land”.

    Sagte Jizhak Rabin, kurz bevor er ermordet wurde. Ermordet, weil er den Arabern Palästinas endlich geben wollte, was ihnen völkerrechtlich und menschlich zustand. Eine eigene Heimat! Sein Nachfolger wurde jener Benjamin Netanjahu, der heute immer noch (wieder) Ministerpräsident Israels ist, und der sich dieser Tage selbst rühmte, den “Oslo-Prozeß” zerstört zu haben.

      1. Das ist leider richtig.

        Ebenso richtig, wie die Tatsache, daß Israel die Hamas aufgebaut hat, um die PLO/Fatah kaltzustellen.
        Selbsternannte “Israelfreunde” behaupten ja immer wieder gern, daß die Palästinenser nur Israels “Existenzrecht” anerkennen müßten, und mit Israel kooperieren, dann könnten sie auch ihren eigenen Staat bekommen.

        Aus Sicht der Palästinenser sieht die Sache anders aus: Gaza wurde von den Siedlungen (es waren nur wenige) geräumt. Das Westjordanland wurde immer mehr zersiedelt. In Gaza herrscht die radikale Hamas ohne Zugeständnisse an Israel – im Westjordanland die gemäßigte Fatah, die im Oslo-Prozeß fast jedes Zugeständnis gemacht hat, das gefordert wurde. Inklusive der offiziellen Anerkennung Israels in dessen aktuellen Grenzen!!

        Lohnt es sich, Zugeständnisse an Israel zu machen? Aus dieser Sicht wohl definitiv nicht!

        1. Hinzu kommt, dass kein Okkupant ein ‘Recht zur Selbstverteidigung’ auf okkupierten Territorien hat, schon gar nicht, wenn das die Vernichtung aller Lebensgrundlagen dortiger Bewohner zum Ziel hat.

    1. Zionismus, also die staatstragende Ideologie Israels, leitet das Existenzrecht Israels gar nicht von einer UN Resolution ab. Tatsächlich implizierte sie dieses Recht schon lange bevor die UN überhaupt existierte. Zionismus begründet das Existenzrecht des Staates Israel mit religiösen Dogmen. Weil Gott es ihnen dieses Land zugesprochen hätte. Damit legitimieren sie eigentlich ihr Existenzrecht und jedes Verbrechen an den Palästinensern. Bei der UN Resolution sind sie doch konsequent und lehnen sie von Anfang an komplett ab. Mit Völkerrecht hat das also nicht viel zu tun. Das perfide daran ist, Israel definiert sich in seiner Verfassung als ein säkulärer Staat, aber de facto ist es allen Merkmalen nach eher ein klares Beispiel für ein Gottesstaat.

      1. Richtig. Die Zionisten (und die “jüdischen Siedler”) benutzen die Tora (Altes Testament) als “Grundbuch”, um ihren, und nur ihren Anspruch auf ganz Palästina zu rechtfertigen. Aber völkerrechtlich ist das ohne Belang. Da gilt nur die Resolution 181.

  13. “Die autistischen Züge, die sie aufweist, machen sie kaum offener für eine vollumfängliche Einschätzung. Offenbar kann sie sich auf einen Komplex nur dann fokussieren, wenn sie Gegenteiliges auszublenden vermag.”

    Tja, trifft das hier über Greta Thunberg Gesagte nicht in gleicher Weise auch auf Anna Lena Baerbock zu? Und gibt es da nicht viel mehr Politiker, für die es in gleicher Weise gilt? Und gilt es nicht auch für fast alle, die hier als Kritiker bezeichnet werden – tatsächlich aber Propagandisten sind?

    Eindimensionale Betrachtungen, Wunschdenken und Ignorieren der Realität all über all. Es gibt Leute, die behaupten, das Engagement der USA im Gaza-Krieg würde die amerikanische Softpower zerstören. Jeder könne sehen, was es mit der Empfindlichkeit der USA für zivile Opfer auf sich habe, wenn er den Gaza-Krieg mit dem Ukrainekrieg vergleiche.

    In diesem Konflikt hat Thunberg nun das falsche Narrativ gewählt und geriet auf die Abschussliste, obwohl sie der Wahrheit mal wieder näher ist, als die gesellschaftlichen Mehrheiten. Nur der Propagandawesten glaubt noch daran, dass Israelis sich selbst verteidigen, indem sie die Infrastruktur von 2 Mio. Einwohnern zerstören und mehrere zehntausend Zivilisten ins Jenseits befördern.

  14. Mißbraucht von Sauron und seinen Orcs, hat sich unsere Heldin endlich emanzipiert und den zionistischen Hort des Bösen, die kalte Schulter gezeigt. Friedensnobelpreis erhalten in der Regel ohnehin nur Schurken. Gratulation Greta, für Dein Rückrad und dafür, dass du eben diesen Schleimerpokal nicht bekommst.

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