Geschlechtliche Selbstbestimmung – Aber was hat der*die Staat davon?

Stolzparade
Quelle: Pixabay

Unfähigkeit der Ampel, bösartige Blockaden, Gnadenfrist für den gesunden Menschenverstand: Wie immer man den Aufschub deutet, der die Verabschiedung des „Selbstbestimmungsgesetztes“ vor der Sommerpause ereilt hat, heute ist es so weit und das Parlament darf den überarbeiteten Entwurf abnicken. Am Kerngedanken hat sich nichts geändert. Versuch einer Problemrekonstruktion.

Im Zentrum der Neuregelung des Personenstandsrechts mit Blick auf den Geschlechtseintrag steht die „Erklärung mit Eigenversicherung“. Demnach darf künftig jeder selbst und ohne weitere Bedingungen angeben, welchem Geschlecht er angehört. Das Standesamt nimmt diese Erklärung auf und mit einer Frist von drei Monaten gilt die Änderung für mindestens ein Jahr, dann darf man nochmal kommen.

Während die möglichen und unmöglichen biologischen Grundlagen nichtbinärer Geschlechtlichkeit hitzig diskutiert werden – von den Folgen vermeintlicher Geschlechtergerechtigkeit für die Sprache ganz zu schweigen –, scheint die Rolle des Staates bei all dem kaum kontrovers. Ein kurzer Blick auf die Debatte vermittelt den Eindruck, dass Wohl und Wehe aller Betroffenen davon abhängen, dass die Frage geschlechtlicher Zuordnung eine rechtsverbindliche Antwort bekommt. Wieso eigentlich? Warum wird Geschlecht und gerade das selbstbestimmte Geschlecht zu einem Gegenstand der Administration? Und könnte das der emanzipatorischen Intention der Bewegung zuwiderlaufen? Fangen wir ganz unten an.

Nur ein Sprechakt

Das Problem ist, auf seiner einfachsten, alltäglichsten Ebene, eines der Kommunikation. Menschen, deren äußere Merkmale sie in bislang weitgehend unkontroverser Weise als einem bestimmten Geschlecht zugehörig ausgewiesen haben, wollen, dass man ihnen ein anderes zuschreibt. Die Gründe für dieses Begehren sind zukünftig rein privat (also irrelevant). Ein Sprechakt („Ich bin ein Mann“) soll genügen und eben im Verzicht auf jegliche argumentative Stütze für diese Behauptung sieht der Gesetzgeber seine fortschrittliche Leistung. Ziel ist, das Geschlecht „von der Einschätzung dritter Personen zu lösen“.

Die alten, heute von manchen als Schikane empfunden Anforderungen wie Gutachten und Verfahren dienten dazu, dem neuen Geschlecht einen Rückhalt (eine Begründung) in der sozialen Realität zu geben. Das entfällt nun, was manche von einem „postfaktischen Geschlechtersystem“ sprechen lässt. Und so wird die Selbstbestimmung zur kommunikativen Zumutung: Es soll etwas geglaubt werden, für das es außer der Behauptung (des Betroffenen!) keine weitere Evidenz gibt.

Bislang, und für viele wohl auch in Zukunft noch, war eine solche Behauptung eingebunden in eine Reihe von eingespielten Zeichen, sprachlicher (Namen, Pronomen), v.a. aber nicht-sprachlicher Art: Man guckt halt hin. Dass dabei Biologie, Mode, Gewohnheit bunt durcheinanderwirken ist im Alltag oft egal. Nicht, dass das immer glatt geht: Manchmal liegt man falsch („Er sah aus wie eine Frau“) und dann wird korrigiert; das kommt vor. Aber nicht so oft, dass man nicht mehr wüsste, wovon man spricht. Die Verwendung der entscheidenden Begriffe („Mann“, „Frau“) beruht darauf, dass jeder glaubt, das mit ihnen gemeinte im Zweifel irgendwie zeigen zu können.

An dieser Stelle stand bislang eine recht enge Kopplung von sozialem und biologischem Geschlecht. Dagegen wird in jüngster Zeit versichert, dass die Vagina gar kein Geschlecht habe und kenne und also ganz egal sei. Das dürfte die wenigsten überzeugen. Im Biounterricht hat man es anders gelernt. Nun gibt es tatsächlich gerade aus der Biologie neuere Erkenntnisse zu den physiologischen Grundlagen für Geschlechtsdysphorien verschiedener Art. Statt von einer starren Polarität von Männlein und Weiblein geht man inzwischen eher von einem Spektrum aus. Der alltagsübliche Normalmann und die Normalfrau sind dabei nur ein Fall unter anderen, und zwar der mit Abstand häufigste. Medizinisch werden die meisten dieser Ausprägungen als Störung beschreiben, was nicht zuletzt damit zu tun hat, dass sie mit Funktionseinbußen oder anderen als nicht wünschenswert angesehenen Effekten (z.B. verringerter Körpergröße) einhergehen. Die Nomenklatur kann man kritisieren und das geschieht auch.

Der prekäre Status der bloßen Selbstbehauptung

In jedem Fall lässt es sich schwer leugnen, dass die statistische Häufung ihren guten Sinn hat: Ein ausreichend klarer Geschlechtsdimorphismus ist ein wichtiges Merkmal der Fortpflanzung höherer Lebewesen. Unter diesem Gesichtspunkt (der Fortpflanzungsfähigkeit) ließe sich der Streit um Geschlechtergrenzen auch ganz leicht beilegen: Probiert es halt aus! Ärgerlich und kompliziert wird es ja aber erst, weil Fortpflanzung nicht mehr das primäre Ziel gesellschaftlicher Interaktion ist. Sexualität hat sich (nicht erst seit gestern) von Reproduktion gelöst und Reproduktion lässt sich (schon heute) auch ganz gut ohne Sexualität bewerkstelligen. Nur auf diesem Hintergrund kann man auf die Idee kommen, Geschlechtlichkeit stehe für die Ausgestaltung individueller Lebensentwürfe zur Verfügung.

Aber wieso nicht? Aus Essen hat man auch eine Kunst gemacht. Die Berufung auf Biologie, die gerade von konservativen Kritikern häufig zu hören ist, ist weder so eindeutig wie behauptet noch überhaupt zielführend. Genauso lässt sich schon hier sagen, dass die Juridifizierung von Geschlecht eine Eindeutigkeit (m/w/d) erzwingt, die gerade der biologische Befund nicht wirklich hergibt.

All die schönen neuen Wahrheiten aus den Naturwissenschaften sind aber ohnehin völlig gleichgültig, weil sie für die aktuell dominante Fassung progressiver Geschlechtlichkeit keine Rolle spielen. Anders als die Körpergröße oder das Alter (zwei Parameter, die manch einer sehr gerne qua Sprechakt justieren würde), ist das sogenannte „empfundene Geschlecht“ einer empirischen Überprüfung unzugänglich. Das heißt nicht, dass Transsexualität bloße Einbildung ist. Sie ist (wie so ziemlich alles andere auch) eine Realitätsbehauptung. Es geht darum, wie diese Behauptung soziale Wirklichkeit gewinnt und wie sich von anderen Realitätsbehauptungen („Ich bin schwarz, ich bin 5 Jahre alt, egal was im Pass steht“) unterscheidet.

Dass die Verteidiger der Neuregelung sich in diesem Zusammenhang trotzdem, wo immer es passt (und häufig sehr vage), auf die Wissenschaft berufen, deutet darauf hin, dass sie den prekären Status der bloßen Selbstbehauptung erkannt haben und sie irgendwie unterfüttern möchten. Dabei riskiert man aber, sich der Eigenlogik der Biologie auszusetzten: So gibt es zwar Argumente gegen eine allzu strikte Binarität, aber selbst die modernste Biologie sieht beim homo sapiens keine Grundlage für einen jährlichen Geschlechterwechsel.

Singularitätsstress ohne größeren Aufwand

Einsicht in biologische Vielfalt könnte nun dazu motivieren, die phänotypischen Ergebnisse der Erblotterie mit dem größtmöglichen Maß an Toleranz aufzunehmen. Doch offenbar geht es nicht darum, Akzeptanz zu schaffen für die ganze Bandbreite sichtbarer Geschlechtsausprägungen. Dann bräuchte es nicht jene rabiaten und irreversiblen Maßnahmen der sogenannten Geschlechtsangleichung. Wenn jemand auch nach der geschlechtlichen Selbstbestimmung qua Sprechakt auf eine Anpassung seiner äußeren Erscheinung drängt, muss man annehmen, dass er der bloßen Erklärung nicht ganz traut: „Wesen muss erscheinen“, wusste schon der alte Hegel.

Das Problem mit diesem Wesen, mit der Vorstellung, die jemand von seinem eigenen Geschlecht hat, ist nun, dass darauf ein nur ungern thematisiertes Maß an sozialen und psychologisch-biographischen Faktoren eingewirkt hat. Die Behauptung, man passe hier nur die Außenseite einem wahren Kern an, für den man aber jede (z.B. biologische oder psychologische) Rechtfertigung verwirft, setzt eine völlig bezugslose, abstrakte und letztlich leere Subjektivität voraus (genau so eine übrigens, wie sie versucht. Es ist ein Triumph des libertären Subjekts.

An dieser Stelle endet die Berufung auf den sogenannten Sozialkonstruktivismus dann auch abrupt. Das empfundene Geschlecht nimmt den Status einer allem Gesellschaftlichen entzogenen inneren Natur an. Dabei wäre nichts leichter als auch die selbsterklärten Geschlechtswechsel (gerade bei Minderjährigen) auf ihre sozialen Implikationen abzuklopfen. Mögliche Distinktionsgewinne sind erkennbar.

Im Angesicht des enormen Individualisierungs- oder Singularisierungsstresses, dem besonders junge Menschen ausgesetzt sind, können solche Identitätsoptionen, die – anders als berufliche, künstlerische, intellektuelle oder sportliche Merkmale – ohne größeren Aufwand zu erwerben sind, dankbar aufgegriffen werden. Indem sie entsprechendes Verhalten skandalisieren, helfen die Gegner fleißig mit, deviantem Verhalten Profil zu geben und so eröffnen sich ganz neue Statusmöglichkeiten. Autoritäten wie Arbeitgeber, Professoren oder Eltern sind machtlos gegenüber der kommunikativen Zumutung selbsterklärter Geschlechtszuordnung, die umso eindrucksvoller ist, je weniger sie sich auf anerkannte Marker stützt.

Das Erinnerungsverbot ist eine gewaltige Ermächtigung

Jedenfalls, wenn es entsprechende Gesetze gibt – und hier kommt endlich der Staat ins Spiel. Der macht nämlich nichts anderes, als den völligen Verzicht auf kommunikative Rückversicherung mit den ihm eigenen Mitteln zu kompensieren. Kommunikationstheoretisch formuliert: Er ersetzt die bisherigen Mechanismen des wahrscheinlich Machens einer Geschlechtsbehauptung (Empirie, Tradition) durch sein eigenes Medium, und das heißt: Macht, also im Zweifel: Gewalt. Nun sind die Regelungen zum Offenbarungsverbot, das die willentliche Verwendung des alten Geschlechts untersagt, im aktuellen Gesetz noch recht vage. Unter welchen Bedingungen genau die bis zu zehntausend Euro Bußgeld fällig werden, wird man sehen müssen.

Aber der eingeschlagene Weg ist unverkennbar: Das Erinnerungsverbot, um nichts anderes handelt es sich, ist nötig, um ein Geschlecht auch dann zu behaupten, wenn es sonst niemand tut. Was vorher in der Hand der Natur, der Ärzte oder schlicht der Gewohnheit lag, wird nun zu einer Beziehung ausschließlich zwischen Staat und Individuum. Das ist eine gewaltige Ermächtigung, weil durch eine solche Regelung der Staat zum alleinigen Zeugen und (qua Akten) Gedächtnis der Geschlechtsidentität wird.

Man sollte die Folgen (im Guten wie im Schlechten) nicht überschätzen. Für den Privatrechtsverkehr soll das neue Gesetz ausdrücklich keine Konsequenzen haben. In den Bereichen Sport und bei allem, was Schwangerschaften angeht, scheint das selbstbestimmte Geschlecht nur bedingt zu gelten. Und auch beim Töten und getötet Werden haben die (klassischen?) Männer grundsätzlich immer noch den Vortritt und sollen sich nicht entziehen können. Überhaupt macht sich der Gesetzgeber mit dem Verweis auf das Hausrecht in vielen brenzligen Situationen einen schlanken Fuß: Bademeister werden sich bedanken (auch das eine Form der Sozialisierung von Kosten!). Diese Willkür unterstreicht aber zugleich, dass es nun eben im Ermessen des Staates liegt, wann was als welches Geschlecht zu verstehen ist.

Das betrifft auch die Befürworter selbst: Neue Ausprägungen von Geschlecht (und nach der Überwindung empirischer Bedenken sind hier ja prinzipiell keine Grenzen gesetzt) müssten sich, wenn sie sich nicht mehr mit dem banalen Etikett „divers“ abspeisen lassen wollen (und warum sollten sie?), in Zukunft um staatliche Anerkennung bemühen. In ganz ähnlicher Weise haben sich Religionsgemeinschaften in eine (teils steuerlich versüßte) Abhängigkeit qua Anerkennung vom politischen System begeben.

Die Regenbogenflagge ist vor allem nicht staatsgefährdend

Anders als das neue Staatsgeschlecht, haben Religionen aber ein Eigenleben. Ein Blick auf die jüngsten PR-Maßnahmen wie den „Pride-Monat“ oder den zu einer Art säkularem Feiertag mutierten „Christopher Street Day“ macht sofort klar, wie bereitwillig Politik und Wirtschaft die ideologischen Angebote aufgreifen, die das Geschlechterthema bietet. Das sollte misstrauisch machen. Dass der CSD längst kein Ausdruck irgendeiner Gegenkultur mehr ist, wird durch die aufdringliche Präsenz von Politikern und Polizisten überdeutlich.

Wohin diese Entwicklung geht, ist offen, aber man kann erahnen, was an der Verbindung von Staat und Geschlecht so reizvoll ist. Religiöse oder ethnische Feiertage haben einen historischen Ballast, der sich immer auch zu politischer Devianz auswachsen kann, wenn etwa Christen plötzlich für Frieden optieren oder Schulstoff nicht anerkennen; von Terrorismus ganz zu schweigen. Das Sprechaktgeschlecht ist geschichtslos, verdankt seine Realität ganz dem Staat, der es in seine Register einschreibt. Man mag sie geschmacklos oder albern finden, aber die halbnackten (werbetauglichen) Leute mit der Regenbogenflagge sind vor allem nicht staatsgefährdend.

„Links“ ist diese Verstaatlichung des Geschlechtlichen also in jedem Fall nicht. Zumindest dann nicht, wenn man darunter eine Politik versteht, die auf die Tolerierung und Achtung von Pluralität abstellt und sie nicht zum Steuerungsobjekt von Staatsapparaten macht. Toleranz lässt den Staat außen vor, Identitäten geben ihm ein Spielfeld. Im konkreten Fall hieße Emanzipation also die Relevanz geschlechtlicher Kategorien zu hinterfragen und überall da zu bestreiten, wo Geschlecht zur Chiffre sozialer Ungerechtigkeit wird. Dem steht der neue Kult des Geschlechts diametral entgegen. Er kann nicht anders, was auch seine vermeintliche Frivolität erklärt, die Sexualität mehr denn je Thema werden lässt.

Die Klassifizierung von Menschen anhand ihres Geschlechts, die eben, weil sie an bestimmte, mehr oder minder eindeutige äußerliche Merkmale gebunden war, nur situativ relevant wurde (v.a. beim Arzt und im Schlafzimmer), muss nun ständig und einigermaßen aufdringlich thematisiert werden. Über ein Geschlecht, das nur durch einen Sprechakt existiert, muss man ständig sprechen, sonst ist es weg. Mit der völlig berechtigten Forderung, aufgrund seiner sexuellen Orientierung, Selbstwahrnehmung und Selbstpräsentation nicht benachteiligt zu werden, ist nicht gesagt, dass man auch Anlass bekommt, sich seiner geschlechtlichen Identität überall kommunikativ zu versichern.

Staatsmacht, Kapital und Selbstfindung

Offensichtlich trauen eine Reihe ihrer Anhänger der bloßen Selbstbestimmung auch nicht und versuchen, durch modische Marker (oft die Assemblage vermeintlich konträrer Zeichen wie Männer mit Perlenketten), auf ihre nicht-binäre Geschlechtlichkeit hinzuweisen. Dass sie dabei auf ganz besonders klischeehafte Symbole zurückgreifen, verrät viel über die Möglichkeiten der Transgression: Sie bleibt in einem parasitären Verhältnis zu dem, was sie überwinden will.

So besteht der Verdacht, dass diese ständige Reduktion des Menschen auf sein (egal wie zustande gekommenes) Geschlecht nichts anderes als ein wohlmeinender Sexismus ist. Wahre Emanzipation, nicht nur von der repressiven Behandlung einzelner Geschlechter, sondern von der Verpflichtung, sich selbst über seine Sexualität zu definieren, sähe anders aus, bestünde in einer Abwertung von Sexualität (die darum keine Prüderie ist: Prüderie ist Sexbesessenheit unter anderen Vorzeichen). „Nein zu König Sex!“ hieß es einst bei einem französischen Denker, auf den sich mancher Geschlechtergerechter ohne viel Recht beruft.

Die verstörende Symbiose von Staatsmacht, Kapital und Selbstfindung überwiegend privilegierter junger Leute, wäre nicht in seinem Sinne. Stattdessen wäre zu fragen, in welchen Situationen Geschlecht überhaupt eine Rolle spielt und warum und in welcher Form. Schutzräume für Frauen stehen hier natürlich ganz oben und wenn dort Biologie auch sozial eine Rolle spielt, dann muss sie berücksichtigt werden (etwa indem Transaktivisten eigene Schutzräume einrichten; daran hindert sie keiner).

Am Rande bemerkt: Ob getrenntgeschlechtliche Umkleiden nun wirklich eine unumkehrbare zivilisatorische Errungenschaft sind, darf man aus historischer Perspektive bezweifeln. Sie sind auch ein Produkt unserer Faszination vom Sex. Perspektivisch aber ist v.a. zu fragen, ob es klug ist, immer mehr Aspekte unseres Selbstverständnisses und unserer Interaktion einem politischen Apparat zu überantworten, der kaum bewiesen hat, dass ihm an Freiheit und Entfaltung der Menschen ernstlich gelegen ist. Immerhin erlaubt das Gesetz auch die Streichung des Geschlechtseintrags. Das wäre doch ein Anfang, schafft sie geschlechtliche Differenzen zwar nicht aus der Welt, aber immerhin aus den Akten.

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101 Kommentare

  1. Ich gebe zu, nur die Hälfte des Artikels gelesen zu haben. Ich hatte auf eine einfache Abhandlung gehofft. Aber auch hier wird wieder versucht, die Sache aufwändig zu komplizieren. Nicht die Vielfalt der Geschlechter empfinde ich als unnormal, sondern den derzeitigen Hype darum. Aufgrund anderer Familienmitglieder sehe ich, wenn auch nur nebenbei, fern. Und da drängt sich mir auf, dass fast keine Sendung ohne moralischen Zeigefinger zur lgbtq-Szene oder aber zur Ukraine auskommt. Ukraine ist ein Thema für sich, aber das andere ist für mich genauso unverständlich. Es gab vor einigen Jahrzehnten z.B. schon Weltstars, die sich outeten, z.B. Freddy Mercury von Queen. Es hat deren Ansehen nichts geschadet. Und so sind auch wir aufgewachsen. Selbst im DDR-Biounterricht wurde, damals vor 50 Jahren, von 12 Geschlechtern gesprochen. Es gab keinen Hass, keine Benachteiligung, schlimmstenfalls etwas Mitleid. Ich denke, der derzeitige Hype hilft niemanden, vielleicht einzelnen geltungsbedürftigen Personen, aber auf der anderen Seite gibt es dafür umso mehr Unverständnis. Es soll jeder leben wie er möchte, ohne ständigen moralischen Zeigefinger. Aber vielleicht bin ich ja einfach nur zu alt, und das Ganze ist einfach nur “hipp” und “geil”, so wie die ununterbrochenen, für mich häßlichen Grafitties an jeder Schallschutzwand.

    1. Ich weiß nicht, ob Sie es waren, der bereits vor einiger Zeit schrieb, dass es 12 Geschlechter ( im Bio Unterricht der DDR) gab, aber da es mich interessierte, befragte ich einige aus dem ehemaligen Osten und diesen Jahrgängen, die sich eigentlich erinnern können sollten.
      Aber leider tat dies niemand. Vielleicht können dann Sie mich aufklären, welche 12 Geschlechter dies genau gewesen sein sollen. Denn das wäre doch immerhin eine Basis, Fakten zu schaffen.
      Andernfalls wäre es lediglich eine Behauptung, die jeder Wissenschaftlichkeit entbehrte.
      Nur zum Verständnis – ein jeder kann nach seiner Fasson leben, solange das Miteinander NICHT beeinträchtigt wird.

      1. Ich bin in der DDR zu Schule gegangen, habe in der DDR Biologie studiert und abgeschlossen.
        Ich kann Ihnen versichern, dass die “DDR-Biologie” nicht aus der Reihe getanzt ist und es nur zwei Geschlechter gab (weil’s nunmal nur zwei gibt -> zwei Geschlechtschromosomen x und y). Zwitter haben bekanntlich kein eigenes Geschlecht, sondern sind bi-geschlechtlich, besitzen beide Geschechtsorgane (praktisch jede Gefäßpflanze).

        Der Begriff Geschlecht beantwortet historisch die Frage, mit wem man sich erfolgreich fortpflanzen kann, nicht die, zu wem man sich hingezogen fühlt, welche gesellschaftliche Rolle einem/einer historisch _auf Grund seines Geschlechtes_ zugewiesen wurde oder wer man gerne sein möchte.
        Es wird zunehmend schwierig einen klaren Verstand zu behalten.

        1. Puuuh… herzlichen Dank für die Antwort. Mittlerweile muss man sogar in alternativen Foren seine Äußerungen gefällig formulieren, ohne geteert und gefedert zu werden 😉.
          Ich gehe auch heute noch von zwei biologischen Geschlechtern aus und selbst die mir bekannten/befreundeten (Fach)Mediziner konnten bisher nichts Gegenteiliges berichten.
          Nur das mit dem gefühlten Geschlecht: ich stolpere ständig im Ansatz.
          Das Gefühlte muss doch benennbar sein, einen Namen haben, wenn es schon hunderte bis unendlich viele gibt, obwohl die Anzahl der “Betroffenen:*Innen” recht überschaubar ist?!
          Wäre ja schon mit einem kleinen einzigen zufrieden!
          Naja – werde ich wohl nicht mehr erleben.😁

          “Ärgerlich und kompliziert wird es ja aber erst, weil Fortpflanzung nicht mehr das primäre Ziel gesellschaftlicher Interaktion ist.”
          Unter der Prämisse, dass das evolutionäre Produkt Mensch als staatliche Verfügungsmasse umgewidmet wird, ist es natürlich etwas anderes.

          Last but not least:
          “Anders als die Körpergröße oder das Alter (zwei Parameter, die manch einer sehr gerne qua Sprechakt justieren würde), ist das sogenannte „empfundene Geschlecht“ einer empirischen Überprüfung unzugänglich.”
          Eigenwillige Behauptung. Das gefühlte Alter ist NIEMALS empirisch erhebbar, stets unzugänglich und es gibt eine riesige Gruppe (beginnt meist ab 30 und betrifft mindestens 89%) der gefühlt Jüngeren! 😂

        2. Jawoll ! Lasst uns XX und XY sein ! Da gibt’s nix zu rütteln !

          Alternativ :
          Ein ziemlich arroganter, aber – das muß ich leider zugeben – auch ziemlich intelligenter Foren-Admin hat mal vorgeschlagen : ” Warum so kompliziert : schminkt sich = weibliche Geschlechtsidentität, schminkt sich nicht = männliche Geschlechtsidentität ”

          So gesehen bin ich doch ein Mann ( Schmeilie ).

          Oder wir kategorisieren ganz anders, weniger sexistisch, mehr moralisch, z.Beisp. so :
          – Ekel vor Gewalt und kein Willen zur Macht = Mensch
          – Lust an der Gewalt und Drang zur Macht = Herrenmensch = potentieller NAZI

      2. Ob Sie es glauben oder nicht, es stand sicherlich nicht auf dem Lehrplan, aber unser Biolehrer in der 11. Klasse hat dies zum bessten gegeben. Es war auch nicht Inhalt von Klausuren. Aber genau wie in anderen Fächern, schienen die Lehrer doch eine gewisse Freiheit zu haben, Stellung zu nehmen. Wir hatten auch einen Geschichtslehrer, der relativ unideologisch war. Und wir hatten im Studium einen Dozenten in Gesellschaftspolitik (die ja nirgends fehlen durfte), der meinte: ” Jeder Mensch hat seinen Glauben”. Und wir hatten einen Dozenten in Ökonomie, der meinte, dass es in der Zukunft wohl ohne wirtschaftliche Rechnungsführung wohl nicht mehr gehen würde. Alles selbst erlebt. Die heutige Mainstreambetrachtung der DDR würde sowas ins Rech der Fantasie verbannen.

        1. Durchaus möglich, dann schreiben Sie doch aber bitte nicht verallgemeinernd “Selbst im DDR-Biounterricht wurde, damals vor 50 Jahren, von 12 Geschlechtern gesprochen.”, sondern nur von: meine persönliche Erfahrung.

          Hatten im Gymnasium einen Geschichtslehrer, der vier Schüler besonders drangsalierte und während des Unterrichts ständig seinen Po zusammenkniff. Wie sich später herausstellte, war er schwul.
          Schreibe ja auch nicht: in der BRD trainierten Lehrer während der Stunden Musculus gluteus maximus, medius und minimus weil sich diese gewisse Freiheiten nahmen.

    2. @Wunderlich
      “Nicht die Vielfalt der Geschlechter empfinde ich als unnormal, sondern den derzeitigen Hype darum”

      Genau so ist es

      Gerade mit dem Hype erreichen sie vermutlich das Gegenteil weil sich viele Leute gegen die Drangsalierung einer kleinen Elite wehren und nicht weil sie keinen Respekt gegenüber den vielfältigen Geschlechtern haben

    3. “Ich gebe zu, nur die Hälfte des Artikels gelesen zu haben.”
      Möglicherweise hast du im Bio-Unterricht auch nur halb zugehört, als es um die Frage der Anzahl der Geschlechter bei Pilzen ging?

      Oder um das:
      “Der Blob ist ein kurioser Kerl. Er kann fressen, ohne einen Mund zu haben, er hat kein Gehirn, ist aber lernfähig. Der Blob hat 720 Geschlechter, kann sich fortbewegen und ist unsterblich. Die Frage ist: Wieso hat ein Wesen mit solchen Fähigkeiten noch nicht die Weltherrschaft übernommen? Audrey Dussutour hat dafür eine Erklärung. “Der Blob wird gefressen”, sagt die Forscherin aus Toulouse, die als eine der führenden Blob-Expertinnen gilt. Bei Nacktschnecken stehe er ganz oben auf dem Speiseplan. Dussutour berichtete im Zoo von Paris über ihre neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse.”
      https://www.badische-zeitung.de/er-hat-720-geschlechter-aber-kein-gehirn-der-blob–178530420.html

      Spaß muss sein, sprach irgendwer, kurz vorm Geschlechtswechsel. Anmerkung: Wie werden denn 720 verschiedene Geschlechter – oder vereinfacht 12 – grammatikalisch abgebildet? Der, die das, där, dör, dür, dy, deu, däu, doi, dei, dai? Und wie lauten dann die Wortendungen? Das sind die praktischen Fragen, die müssen auch geklärt werden.

      1. “Der, die das, där, dör, dür, dy, deu, däu, doi, dei, dai? ”

        Die Vorschläge sind durchaus löblich, aber ist es zumutbar, alte, von den Geschlechtsbenachteiligten verwendete Artikel nur zu erweitern?!
        Ich bin der Meinung NEIN. Viel zu profan, normal – da muss was gänzlich Neues, wokes her!
        Oder wir schaffen der Einfachheit halber Artikel gänzlich ab.
        Mit “ey, du, du da” kann man erstens nichts falsch machen und zweitens wird’s in der Grundschule auch leichter. Also win win 🤪.

        1. Die türkische Sprache kommt hervorragend gänzlich ohne Gender klar, die englische ebenfalls.

          Eine solche Sprachreform wäre mit Sicherheit für alle Geschlechter ein großer Gewinn.

      2. Reisserische Überschrift, aber wie später im Text zitiert, hat der Blob eben keine 720 Geschlechter, sondern 720 Methoden, wie er die Erbinformationen übertragen kann.
        So wie ich es aus dem Text entnehme, klingt das für mich nach eingeschlechtlicher Fortpflanzung, Spender- sowie Empfangszelle, und somit die Erbinformationsträger haben die gleiche Größe.

  2. Zum Glück der Männchen gibt’s ja noch die Wehrgerechtigkeit!

    Im Kriegs und Spannungsfall wird tatsächlich noch nach echten Cojones entschieden. Und ab geht’s zum Opfergang für Volk Vaterland und die “Regelbasierte” Ordnung 🏳️

  3. Ich habe nichts dagegen, dass jeder sein will, wonach er sich fühlt. Das ist jedem selbst überlassen. Aber was unsere Regierung daraus macht, geht zu weit und hat mitunter groteske Züge.

  4. Sehr guter Artikel, danke…..
    auch wenn ich diesen Einschub nicht verstehe:
    “setzt eine völlig bezugslose, abstrakte und letztlich leere Subjektivität voraus (genau so eine übrigens, wie sie versucht.”

  5. Der profitträchtigen umfassenden Vermarktlichung der persönlichen/privaten Empfindung von Gesundheit, Krankheit und Gesundung bzw. Heilung folgt gegenwärtig die ebenso umfassende Vermarktlichung der persönlichen, individuellen sexuellen Praxis. Das müsste eigentlich jedem auffallen, der sich mit Phänomenen wie Leihmutterschaft, Sterilisation, Geschlechtsumwandlung, Aufrechterhaltung der Paarungsbereitschaft bis ins hohe Alter etc. beschäftigt. Vielleicht entspringt der transhumane Mensch gar nicht der Denkmaschine sondern der Anwendung der Genetik auf den Menschen. Kaffeesatzleser an die Arbeit!

    1. Geschlechter, es gibt nur zwei, von mir aus kann sich jeder fühlen wie er will.

      Man kann jedem seinen Respekt zollen aber auch erwarten dürfen dass sie anderen Leuten ebenfalls Respekt entgegen bringen.

      Daran hapert es dieser kleinen selbsternannten Elite.

      Der nächste Angriff steht kurz bevor
      Als “Race to Zero”, auf Deutsch “Wettlauf zum Nullpunkt”. Damit sei als Nullpunkt-Ziel die radikale Konsumeinschränkung gemeint: 

      Die Menschen sollten am Ende beispielsweise null kg Fleisch, null kg Milchprodukte konsumieren und null Privatfahrzeuge mehr besitzen. Pro Jahr dürfe eine Person höchstens drei Kleidungsstücke kaufen und maximal einmal in drei Jahren einen Kurzflug buchen.

      https://report24.news/auch-wien-ueber-1-000-staedte-wollen-bis-2030-fleisch-milch-und-privatautos-verbieten/

      Das ist die Agenda 2030, der Great Reset. Ganz offen vor unseren Augen – doch kaum jemand will es wahr haben. Über 1.000 Städte haben sich zusammengeschlossen um die Ziele des Weltwirtschaftsforums zu erfüllen 

      Ihr Bündnis nennt sich “C40 Cities Climate Leadership Group”. Darunter befinden sich 13 deutsche Großstädte wie Berlin, aber auch die österreichische Bundeshauptstadt Wien. Die geplanten Vorschriften haben mit Demokratie nichts mehr zu tun.

      1. Was diesen C 40-Kram betrifft: ich habe mal bei “Essen” nachgeschaut und nichts gefunden. Wer hat den Beitritt zu dieser Initiative wann und wo beschlossen? Ein Gemeinderat? Hat er die Kompetenzen dazu? Definitiv nicht. Wenn es einen solchen Beschluss gäbe, müsste man rechtlich dagegen vorgehen, wenn man in dieser Stadt auch nur eine Immobilie besitzt, denn so ein Beschluss verletzt mehrere Grundrechte. Was ich esse ist meine Privatsache und das bleibt auch so.
        Schluss mit dem woken Blödsinn. Es ist schon hanebüchen, was sich NGO’s und ihnen folgend Politiker da vorsetzen. Dahinter stehen dann Auditgesellschaften, die halten jetzt schon in Firmen Ökoaudits ab, deren Gegenstand unter anderem Antidiskriminierung fällt. Und da wird dann auditiert, wie das Unternehmen mit unter anderem LSBTQ umgeht. Wenn das ausartet, schreibt das Unternehmen rote Zahlen, unter anderem wegen des Aufwands, der durch schwachsinnige politische Regelungen entsteht.

  6. Für mich als alten weißen Mann haben Leute die nicht wissen ob
    sie Männlein Weiblein, oder ein Frosch mit Hörnern sein wollen, einfach
    nur einen gewalltigen Bumms an der Waffel. Am schlimmsten sind dann
    aber die, die das alles ganz genau verstehen und dann Toiletten bauen
    wollen, auf denen auch noch Leute pinkeln können, die sich den Schniedel
    auf den Rücken operieren lassen. Die jetzige Generation von 20 jährigen
    ist schon völlig verkorkst ohne Schmartphone nicht mehr lebensfähig und
    wird schon große Schwierigkeiten haben, für den eigenen Lebensunterhalt
    zu sorgen. Was wird aus den Kindern, die schon auf Kika erklärt bekommen,
    das sie sich für eines der 72 Geschlechter entscheiden können und dazu ständig
    sich knutschende Weib/Weib und Mann/Mann Pärchen schon in den Jugend-
    sendungen vorgesetzt behommen? Meine Frage: Wieviele von den ca. 7,5
    Milliarden Menschgen auf diesem Planeten wissen sich nicht zu einem Geschlecht
    zuzuordnen? Warum müssen 99,9998 % der Menschen immer auf 0,0002%
    mit einem Knax an der Hirnschale Rücksicht nehemen? Wäre es nicht sinnvoller
    sich um die wirklichen Belange der Menschen zu kümmern? Das Kinder in den
    Städten in den Sandkisten spielen können, ohne sich an den Nadeln von Junky
    Spritzen zu infizieren? Das alte Menschen endlich einen würdigen Lebensabend
    ohne Sorgen um die Kosten für eine Pflege verbringen können? Das Haustiere, die
    in den Tierheimen fristen wieder ein besseres Leben bekommen und anständig
    versorgt werden?

    1. Harte Zeiten machen harte Männer
      Harte Männer machen gute Zeiten
      Gute Zeiten machen schwache Männer
      Schwache Männer machen harte Zeiten

      1. m/w/d Männer, oder?

        Scherz beiseite, dieser überkandidelte Geschlechterkitsch wird zu einem gewaltigen reaktionären Backlash führen.

        Ob das dann gute Zeiten sind, kommt auf das Geschlecht an. Als Frau freue ich mich nicht darauf.

  7. Für mich als alten weißen Mann haben Leute die nicht wissen ob
    sie Männlein Weiblein, oder ein Frosch mit Hörnern sein wollen, einfach
    nur einen gewalltigen Bumms an der Waffel. Am schlimmsten sind dann
    aber die, die das alles ganz genau verstehen und dann Toiletten bauen
    wollen, auf denen auch noch Leute pinkeln können, die sich den Schniedel
    auf den Rücken operieren lassen. Die jetzige Generation von 20 jährigen
    ist schon völlig verkorkst ohne Schmartphone nicht mehr lebensfähig und
    wird schon große Schwierigkeiten haben, für den eigenen Lebensunterhalt
    zu sorgen. Was wird aus den Kindern, die schon auf Kika erklärt bekommen,
    das sie sich für eines der 72 Geschlechter entscheiden können und dazu ständig
    sich knutschende Weib/Weib und Mann/Mann Pärchen schon in den Jugend-
    sendungen vorgesetzt behommen? Meine Frage: Wieviele von den ca. 7,5
    Milliarden Menschgen auf diesem Planeten wissen sich nicht zu einem Geschlecht
    zuzuordnen? Warum müssen 99,9998 % der Menschen immer auf 0,0002%
    mit einem Knax an der Hirnschale Rücksicht nehemen? Wäre es nicht sinnvoller
    sich um die wirklichen Belange der Menschen zu kümmern? Das Kinder in den
    Städten in den Sandkisten spielen können, ohne sich an den Nadeln von Junky
    Spritzen zu infizieren? Das alte Menschen endlich einen würdigen Lebensabend
    ohne Sorgen um die Kosten für eine Pflege verbringen können? Das Haustiere, die
    in den Tierheimen fristen, wieder ein besseres Leben bekommen und anständig
    versorgt werden?

      1. @bert huber
        “Ich glaube das Ziel ist: maximale Verwirrung und Zerstörung zu erzeugen.”

        Herr Huber, Sie haben es auf den Punkt gebracht 🙂
        Das habe ich schon öfters gedacht und in zahlreichen Artikeln vermisst. Man sollte das unbedingt weiterverfolgen.

        Danke!!!

  8. Treffend finde ich den angeführten Aspekt des dauernd Erwähnten, weil am Aussehen dann eben das Geschlecht nicht mehr festgestellt werden kann. Als jemand, die in Studienzeiten (70er) in einer Studentengruppe mit einer Lesbe, einem Schwulen und einer Transsexuellen zu tun hatte und wir ohne dieses penetrante Tamtam miteinander auskamen, uns akzeptierten und uns den wichtigen Themen widmeten, bin ich erstens genervt von dieser einem permanent ins Gesicht gedrückten Befindlichkeit und zweitens besorgt, wenn ich sehe, wie besonders Jugendlichen in der Pubertät dieser angeblich allgegenwärtige Transsexualismus als Lösung ihrer für diese Zeit typische Identitätssuche angeboten wird. Meine junge Nichte hat es schon erwischt, sie wähnt sich als Junge, obwohl nullkommanichts in ihrer Kindheit daraufhin hindeutete, ganz im Gegenteil. Und gerade von der frühen Begegnung mit der Transfrau weiß ich, welches langjährige Leiden seit frühester Kindheit hinter einer wirklichen Geschlechts-Identitätskrise steckt.

  9. Diskriminierend, der Staat stellt sich gegen die Mehrheit, das kommt sicher noch zum
    Bundes Verfassung s Gericht.
    Bin ja mal gespannt was für neue Krankheiten auf die Menschen zukommen.
    Die Syphilis hatte ja auch in der hippen hippy Zeit viele Freunde, später kam das AIDS und sorgte für viele Schlagzeilen. Heute entdeckt die Kirche (außerhalb westlichen Gefilden), wieder die klassische Ehe als das Mass der Dinge.
    Die armen Bürger müssen nun ständig in Angst leben, darf ich das noch sagen, ist meine Sprache zu altruistisch, etc…

  10. Zu dieser neuen Regelung selbst schreibe ich nichts, da es die Zeit nicht lohnt.
    Nur so viel: Sie ist einfach nur schwachsinnig !
    Schwachsinnig, idiotisch, falsch, dumm, schlecht usw. usf.

    Wenn man etwas tiefer nachdenkt und schon fast ein bisschen ins Philosophieren gerät, so fügt sich diese “Sache” allerdings schon in ein Muster:
    das Muster der Auflösung (Dekonstruktion).

    Die nächste Frage wäre, ob die in vielen Bereichen praktizierte Auflösung von Ordnungen, Traditionen, Gewissheiten, Strukturen – bis hin zur Familie – und nun sogar bis zum eigenen Geschlecht deshalb betrieben wird, weil bestimmte Kräfte daraus einen Vorteil ziehen oder ob es eine Art Selbstläuferprozess ist?

    Ein weitere Frage würde darauf zielen, was denn jetzt noch als nächstes aufgelöst werden könnte? Das Ende der Fahnenstange ist ja vermutlich noch nicht erreicht.
    Was käme da noch infrage:
    – die Kategorie “mein / dein” (-> Privatbesitz),
    – die Kategorie “lebendig / tot”, (-> Lebewesen oder Sache),
    – die Kategorie “Lebewesen / Maschine” (-> Ausweitung des Konzepts von Lebewesen),
    – die Kategorie “wahr / falsch)” (-> Änderung des Wahrheitsbegriffs),

    Die Liste dürfte unvollständig sein.

    1. “Zu dieser neuen Regelung selbst schreibe ich nichts, da es die Zeit nicht lohnt.
      Nur so viel: Sie ist einfach nur schwachsinnig !
      Schwachsinnig, idiotisch, falsch, dumm, schlecht usw. usf.”

      So ist es!

      Ich selbst wandele jetzt schon seit einigen Jahrzehnten auf diesem Planeten und hatte erstaunlicherweise noch nie Probleme mit meinem eigenen Geschlecht oder mit demjenigen von anderen Leuten.

      Ich werde weiterhin die Natur respektieren, die mir ihre Botschaften von Beginn meines Lebens an über meine angeborenen Sinnesorgane mitgeteilt hat. Diese Botschaften gelten für mich und nichts sonst. Wenn ich einen Mann sehe, ist dieser Kerl für mich ein Mann. Und wenn ich eine Frau sehe, ist sie eine Frau. Wem das nicht gefällt, der möge mir ganz einfach nicht begegnen.

      Tatsächlich geht es bei diesem und bei vielen anderen Gesetzen vor allem darum, die Natur für null und nichtig zu erklären. Kann man sich noch idiotischer verhalten?

    2. Guten Abend Herr Wirth,

      wenn man irgendwann irgendwo eine Leiche findet und eine Autopsie durchführt oder einen DNS Test macht, dann ist die Bestimmung eindeutig. Dann fragt keiner mehr wie die Person sich fühlte bevor sie zum Leichnam wurde. Menschen mit beiden Geschlechtsmerkmalen gab es immer, in welchem Promillebereich bewegen wir uns da? Ansonsten kenne ich nur zwei primäre Geschlechtsorgane beim Menschen, den Penis und die Vagina. Ich hörte noch nie von einem Venis oder einer Pagina. Entschuldigung bei dem Thema kann ich wirklich nicht ernsthaft sein. Ich glaube gerne, daß es unzählig verwirrte Menschen gibt, Medien, permanentes umerziehen, diese ganze Pornofizierung, Jungs die man auch aufs Töpfchen setzt, denen man erzählt sie seien verhaltensgestört, wenn sie sich wie Jungs verhalten, Mädchen denen beigebracht wird eigentlich die besseren Jungs zu sein, eigentlich ein Wunder, daß es überhaupt noch halbwegs geistig gesunde Menschen in unserem Kulturkreis gibt. Irgendwo las ich auch mal, daß Mädchen sich eher in das Spielzeug hinein projizieren, die Barbie hat dann die Eigenschaften des Mädchens, Jungs schlüpfen umgekehrt in die Rolle des Spielzeugs und ahmen deren Eigenschaften nach. Bei Batman vielleicht noch unproblematisch, bei Rambo gesellschaftlich nicht förderlich und bei Lara Croft tödlich fürs Rollenbild, zumal wenn man bedenkt, daß im Prinzip ein Drittel aller Kinder in den meisten westlichen Ländern bestenfalls mit einem Teilzeitdaddy aufwächst.

      Und dann begründet man die Verwendung von Pubertätsblockern mit geschlechtsverwirrten Jugendlichen, die eh mit der Pubertät überfordert sind oder wie Jordan Peterson sagt, eigentlich jeder Jugendliche ist zunächst verwirrt wegen seiner Sexualität.

      Generell kann ich Menschen die ernsthaft an mehr als zwei Geschlchter glauben nicht ernst nehmen. Prinzipiell gilt natürlich Religionsfreiheit und erwachsene Menschen können mit ihrem Körper und Leben gerne machen was sie wollen, solange man dafür nicht Sozialkassen plündert, aber bei der Manipulation und Indoktrination von Minderjährigen hört der Spaß auf. Das ist Kindesmißbrauch, mittlerweile staatlich legitimiert, Medien, Therapeuten, Erzieher alles machen mit und geht es nach mir, dann kommt das auf die Liste der Verbrechen, die eigentlich in einem Nürnberg 2.0 aufgearbeitet hören.
      _____
      Ihren anderen Kommentar um Thema Migrationsforschung habe ich nicht überlesen oder vergessen, ich kam nur noch nicht dazu. Burnham selber jedenfalls muß man nicht unbedingt lesen, kann man aber inzwischen auf archive.org kostenlos runterladen. Wichtiger als das Werk ist sein Einfluß. Es galt immerhin mal als eines der einflußreichsten Bücher der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Burnham selber, war zunächst überzeugter Trotzkist, wurde angeblich später bekehrt, trat dem OSS bei und später der CIA, war u.a. zuständig für politische und psychologische Kriegsführung, war später wohl auch zumindest beratend in den Sturz von Mohammad Mossadegh involviert. Burnham war zum Zeipunkt als er “The Managerial Revolution” verfaßte überzeugt, daß der erste Weltkrieg der letzte Krieg zwischen Nationen war und der folgende der erste zwischen Ideologien sein würde und sich dann drei Machtblöcke heraus bilden würden. Bei den Siegern lag Burnham daneben, er tippte auf die Achsenmächte, inspirierte aber einen gewissen Eric Blair, besser bekannt als George Orwell zu dessen 1984. Der übernahm nicht nur die Idee der Machtblöcke, sondern auch die Idee der Herrschaft von Technokraten. Burnham gilt übrigens als heimlicher Vater der neokonservativen Bewegung hatte einigen Einfluß auf einen jungen Mann namens Henry Kissinger, der ja wiederum der Lehrer eines anderen jungen Deutschen war, Klaus Schwab. Es ist überhaupt interessant wer so ab dem ersten Weltkrieg und vor allem nach dem Zweiten an politischen Einfluß in den USA gewann, wer wichtige Schlüsselpositionen als Politikberater und in den Denkfabriken besetzte. Man könnte auf die Idee kommen sich zu fragen, wedelt der Hund nun mit dem Schwanz oder der Schwanz mit dem Hund.
      _____
      Davon, daß vieles was den Zeitgeist bestimmt nichts anderes ist als Religionsersatz bin ich fest überzeugt. Sachlich betrachtet ist eigentlich jede Religion ideologisch und jede Ideologie religiös in ihrer Gestaltung. Geht es nicht bei sozialistischen Ideen im Grunde auch um Erlösung. Was ist Feminismus anderes als der Glaube an eine konstruierte Welt, basierend auf eine Vergangenheitsinterpretation die auf Wahrnemungsfehlern beruht. Den Veganismus haben britische Gerichte schon als Religion anerkannt, der Glaube an die soziale Konstruktion von Geschlechtern ist nichts anderes, deswegen finden sich eben auch Missionierungsgedanken in all diesen Ideologien, auch bezüglich der Klimapanik. Wenn man mit solchen Leuten redet oder ihnen zuhört, dann glaubt man es mit Zeugen Jehovas zu tun zu haben. Wie bei den Sekten schotten sich diese Leute ja auch ab, blenden andere Teile der Gesellschaft und deren Sichtweisen aus und all diese Bestandteile der mentalen Apokalypse clustern sich ja auch irgendwie zusammen. Wer das Klima retten will ißt ja auch vorzugesweise vegan und schwenkt die Regenbogenfahne. Das ganze wirkt dennoch nicht so, wie eine Bewegung die sich von unten aufgebaut hat, sondern wie ein Glaubensangebot à la Bhagwan, das jene anzieht die nach einem Sinn in ihrem suchen, den ihnen klassische Religionen oder Strukturen nicht mehr bieten können.

      Oder vielleicht ist es so wie Gilbert Keith Chesterton sagte „Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, glauben sie nicht an nichts – sie glauben an irgendetwas.“ Chesterton war der Schöpfer von Pater Brown.

      Überhaupt der Wandel in der Darstellung von Priestern in Medien, Literatur und Film ist ein Thema über das man lange referieren könnte. Von Spencer Tracy als Pater Flanagan, Bing Crosby als Pater O’Malley, Fernandel als Don Camillo und Heinz Rühmann als Pater Brown hin zum gesellschaftlichen Problemfall. Die Leute glauben was sie sehen und womit sie beschallt werden. Die Wirklichkeit wird nicht durch die Kunst inspriert, sie wird von ihr mitgestaltet. In der gleichen Weise könnte man auch die Verdrängung real arbeitender Menschen oder amerikanisch blue collar aus der Medienwelt analysieren.
      Erwähnte ich schon, daß ich nur bedingt an Zufälle glaube?

      Bis bald und viele Grüße!

      1. @ Majestyk (24. August 2023 um 0:06 Uhr)
        Danke für den wie immer interessanten und lohnenden Text.
        Dass Sie noch um Mitternacht am Rechner waren …
        Hoffentlich schlafen sie genug !?
        Bin im Moment leider etwas unter Zeitdruck. Demnächst wieder mehr.
        Grüße

    3. In den USA (und Kanada) ist man bereits weiter. Dort geht’s schon um Geschlechtsumwandlungen nach (Kinder-)Wunsch, d.h., Eltern sollen das nicht verhindern können. Und da irdische Medizin noch nicht so einfach einen Körper, die DNA aller seiner Zellen entsprechend umarbeiten kann und das deshalb nur äußerlich, verbunden mit lebenslanger Medikamenteneinnahme und Hormongabe ist, freut sich Big Pharma auf ein Riesengeschäft. Allerdings gelingt solch eine Umwandlung nur einmal im Rahmen des Möglichen und ihre Rücknahme kann niemals den Vorzustand komplett wiederherstellen. Es entstehen folglich in beiden Fällen nicht-fortpflanzungsfähige Individuen. Auch eine Methode, das Bevölkerungswachstum zu begrenzen oder zumindest den gender-wokesten die Fortpflanzung selbstverschuldet zu verunmöglichen (Idealzustand: lauter individualistische Narzisten ohne Kollektivitäts- und Solidaritätsgefühl). Solche Gesellschaft schafft sich auf Dauer selber ab.
      Wenn dann ein solches Individuum auch beim Arzt darauf besteht, als das jeweils andere biologische Geschlecht behandelt zu werden – solche Fälle soll es dort schon gegeben haben -, kann das für die/den Betreffende/n schnell vorbei sein. Auf jeden Fall dürfte es Behandlungen mitunter unnötig komplizieren.
      Auch für streng Religiöse hat die Geschlechtsumwandlung Vorteile. Vermeidet man so doch formal den Konflikt gleichgeschlechtlicher Liebe. Das geht dann sogar über das hinaus, was in einigen archaischen Gesellschaften üblich war, homosexuelle Jungen, erkenntlich an ihrem Desinteresse für männliches Tun, zu den Mädchen und Frauen zu stecken. Wobei solche leidlich humane Unterscheidung nicht überall üblich war und es in der Frühzeit ohnehin egal war, denn alle mussten in gleichem Maße für den Erhalt der Sippe sorgen, wobei den Frauen noch die biologische Zusatzaufgabe oblag, die Erneuerung des Mitgliederbestands zu tragen. Darüber hatten sie dann auch die alleinige Hoheits- und Entscheidungsgewalt über Leben oder Tod. Erst mit ihrer Unterdrückung und Männerbesitzwerdung (Extrempatriarchat) hat sich das geändert. Und leider stammen 3 der großen Weltreligionen genau aus dieser geografisch-sozialen Ecke der Welt – alle letztlich aus nahezu gleicher Quelle.
      Diese ganze Genderei ist zwar gut gemeint, aber wie so oft schlecht getan, denn sie führt ins Bodenlose und an der eigentlichen Aufgabe – Gleichberechtigung – vorbei. Schon. dass man in einigen, vornehmlich unseren Sprachen zwischen männlich und weiblich unterscheiden kann, scheint so kontraproduktiv zu sein. Denn eine Tätigengruppe, zu der es bisher (auf Grund biologischer Unterschiede) für besonders hervorhebenswerte Fälle nur eine Darunter-Position gab, kann so in eine unübersehbar und sinnlos vereinzelnde Schar von Davon-Positionen aufgeteilt werden, was sogar dazu führt, dass neue Gesamtbezeichnungen erfunden bzw vorhandene Möglichkeiten, die eigentlich einen bestimmten grammatischen Aspekt bedienen (hier Gleichzeitigkeit*), umgewidmet werden. Selbst Fremdworte, die bereits in dieser Form jhdtelang benutzt wurden, werden nun durch eine neue, längere Ableitung ersetzt (Bsp: ‘student’ ist bereits ein Partizip Perfekt, hat also die gleiche Bedeutung wie ‘studierend’). Und das engl ‘foe’, das von einem alten Verb abgeleitet ist, das Gegnerschaft zum Ausdruck bringt und ein Partizip Perfekt in Form von ‘fiend’ hervorgebracht hat, was die höchste Form von genereller Menschenfeindschaft bedeutet, hat im Deutschen das Gegenstück ‘Feind’, das ebenfalls wie ‘fiend’ ein Partizip Perfekt ist. Das trifft ebenfalls für ‘Freund’/’friend’ zu, aber das sind nicht allzu häufige, schon alte Ausnahmen.
      * Daher rührt auch der Witz mit der Umbenennung eines Studentenhotels in ein ‘Studierendenhotel’. Berechtigte Frage: Und wenn ich schlafen will, muss ich dann in ein ‘Schlafendenhotel’?

      1. “Auch für streng Religiöse hat die Geschlechtsumwandlung Vorteile. Vermeidet man so doch formal den Konflikt gleichgeschlechtlicher Liebe.”

        Lustiger Gedanke! Ja, tatsächlich!

        Wichtiger Satz:
        “Diese ganze Genderei ist zwar gut gemeint, aber wie so oft schlecht getan, denn sie führt ins Bodenlose und an der eigentlichen Aufgabe – Gleichberechtigung – vorbei. ”

        Wichtigste Stelle:
        “… führt ins Bodenlose …”
        —-

        Auch Ihre Überlegungen zur Pharmaindustrie und Geburtenzahl dürften stimmen.

      2. “Bsp: ’student‘ ist bereits ein Partizip Perfekt, hat also die gleiche Bedeutung wie ’studierend‘”

        Es handelt sich eben nicht um die gleiche Bedeutung. Das meinen die sich aufplusternden Feminstoidinnen nur. Ein Studierender ist ein Mann, der jetzt gerade im Moment über einem Lehrbuch sitzt und chemische Formeln auswendig lernt. Zwei Stunden später rennt er vielleicht durch den Supermarkt und ist ein Einkaufender. Gleich darauf verschwindet er in seiner Küche und mutiert zu einem Kochenden, bevor schon bald seine gerade aktuelle Lebensabschnittsgefährtin hereinschneit, und sie beide dann zu Essenden werden. Später sind sie dann Sexhabende. Und falls es noch extremer kommt, sind sie dann irgendwann Heiratende und dann Geschiedenwerdende.

        Im Gegensatz dazu ist ein Student ein Mann, der einige Jahre lang studiert, bis er dann eines Tages seine Abschlußprüfungen besteht. Oder auch nicht.

        “Berechtigte Frage: Und wenn ich schlafen will, muss ich dann in ein ‚Schlafendenhotel‘?”

        So ist es.

    4. Was der Staat hier macht, ist nichts anderes als die Erlaubnis zur Ausübung sexueller Gewalt durch Erwachsene gegen sehr kleine Kinder bis bereits pubertierende Jugendliche. Nachdem die Grünen ja bereits gegen Ende der Achtzigerjahren das Kinderficken durch erwachsene Männer als straffrei in den Gesetzeskatalog aufnehmen lassen wollten, haben sie es nun also geschafft.

      Ich erinnere nur daran, was sowohl in Berlin als auch in München (und womöglich auch in anderen Städten) von den Ortsoberen offiziell in Kitas den Kleinsten aufgezwungen wird, die sich dagegen natürlich nicht wehren können. Die Kleinen haben sich nun gefälligst mit erwachsenen Männern auseinanderzusetzen, die sich weigern, Männer zu sein, weshalb sie nun als Dragqueens in Tüllröckchen und quietschbunt geschminkt ihres Shows abziehen. Diese Kinder haben das nicht nur zu verarbeiten (was ihnen aufgrund ihres Alters schlicht unmöglich ist), sie haben das auch noch toll zu finden.

      Fatina Keilani von der NZZ hat in ihrem gestrigen Artikel mit dem Titel “Das Selbstbestimmungsgesetz ist ein Dokument des Realitätsverlusts” einen interessanten Punkt angesprochen, der wahrscheinlich in Zukunft für eine Menge Diskussionen sorgen wird. Sie schrieb in ihrem Teaser:

      “Operierenden Kliniken kann man nur wünschen, dass sie gegen Klagen gut versichert sind.”

      Nachdem ja offenbar sehr viele derartige Operationen ins Haus zu stehen scheinen, sollten wir uns vielleicht Gedanken über die Prämien machen, die Versicherer für dieses Risiko wahrscheinlich schon bald fordern werden. Und ob es dann eines Tages womöglich keine Versicherer mehr dafür geben wird, oder aber die Prämien durch die Decke gehen werden.

      Auch unsere schnöden gesetzlichen Krankenversicherungen sollen ja für die womöglich jährlichen Änderungen brav blechen, was selbstverständlich die Krankenkassenbeiträge erhöhen wird. Und das für etwa 0,0000001% der Bevölkerung.

  11. Gut geschrieben – vor allem der Punkt das “Normalverdiener/-innen” diese Neuregelung herzlich wenig interessant finden dürfen halte ich für nachdenkenswert.

    Dazu passt übrigens auch das die so genannten “Offenen Beziehungen”, wo jeder/e mit jedem Sex haben kann, und “Treue” und “Eifersucht” altmodisch sind auch nur für diejenigen attraktiv sein dürfte die sich das rein finanziell leisten können.

    Ergo hat das Programm eine gewaltige soziale, wenn nicht sogar elitär zu nennende, Schieflage, und ist keinesfalls das als das es von unseren Damen/Herren und Diversen im Berliner Reichstagsgebäude verkauft wird.

    Sarkastische Grüße
    Bernie

  12. In einer zunehmend faschistischen und totalitären Gesellschaft, in der das Recht auf Selbstbestimmung gerade in körperlicher Hinsicht z. B. durch Zwangsimpfung und Impfzwang bereits aufgehoben ist, muss der Staat den Menschen zeigen, wie frei sie sind, so dass sie sogar ihr Geschlecht selbst bestimmen können. Außerdem profitiert die Unterhaltungsindustrie davon. In Wirklichkeit ist diese Sache ja nur für eine winzige Minderheit von Bedeutung. Allerdings wird es medizinische Opfer geben, und irgendwann vielleicht auch Klagen. Außerdem muss in einer Zeit, in der in Wissenschaft und Politik notorisch gelogen wird, die Vorstellung von unverrückbaren Wahrheiten aufgehoben werden. “Was ist Wahrheit?” sagte schon Pilatus. Und dabei ging es um eine juristisches Verfahren! Also gibt es auch vor Gericht keine Wahrheit mehr. Beispiel Friedenskrieg mit dem Grundgesetz nach Urteilen des Verfassungsgerichts vereinbar. Und schließlich soll es der Politik möglich sein, Minderheiten zu bedienen, um Stimmen zu erhalten. Z.B. Mit der Lüge, dass Cannabis unschädlich sei. Und letztlich soll die Politik von jeder Verantwortung frei gesprochen werden. Auch das wusste schon Pilatus. “Ich wasche meine Hände in Unschuld.”, sagte er.

  13. Der darstellende Staat mit den angesiedelten Offenbarungsorgane, haben schon immer neue Spalter hervorgebracht, nur die Takte haben sich in den letzten Jahren etwas arg verschärft. Heute wird vom Embryo bis hin zum Tod alles gegeneinander aufgebracht, dabei wäre es sinnvoller sich von Darsteller a la Hollywood oder Berlins Babel zu lösen.
    Könnte der Mensch wirklich friedlich leben ohne ständige Quacksalber?
    Die Endlosschleife der Narrative ersetzt wohl reales wirtschaften und D ist mit null Wachstum voll im Trend.

  14. “[Auf kommunikativer Ebene galt] bislang eine recht enge Kopplung von sozialem und biologischem Geschlecht.”

    Stimmt denn das? Was heißt in diesem Zusammenhang “soziales Geschlecht” und was bezeichnet / bestimmt demzufolge ein Wort wie “Kopplung”?
    Ein bißchen System in die Sach bringen will.

    Geschlechtlicher Dimorphismus ist eine funktionelle Gliederung einer Reihe von Gattungen der Fauna und Flora. Folglich ist die kleinste Einheit einer solchen Gattung kein “Individuum”, sondern ein “Paar”. Schaut man genauer hin, findet man den Individuen einer sexuell fortpflanzenden Gattung eine Paarungsidentität auch abseits des physiologischen Dimorphismus einbeschrieben, diese Eigenschaft, bzw. ein Bündel von Eigentümlichkeiten, trägt den Namen “Sexualität” und umfaßt biologisch nichts weiter, als einen “Drang”, “Trieb” zu Fortpflanzungsverhalten nebst einigen dazu zählenden Verhaltensschemata.

    Ja, wenn das so ist, Kai (Preuß), dann lasse doch bitte “die Kirche im Dorf”. Dann zählt alles, was mit Fug unter obige elementare Bestimmung fällt, zu “Geschlecht” – und alles weitere, was damit iwie “gekoppelt” erscheint, zählt NICHT dazu. Halte Dich an deinen Hegel, das “Gekoppelte” hat einen anderen Gegenstand (i.e. “Wesen”), es ist nicht “Geschlecht”, sondern “Gender”.

    Dieser “andere Gegenstand” sind soziale Verkehrsverhältnisse in genau! dem Umfang, wie sie dem geschlechtlichen Verkehr der Individuen entkoppeln, bzw. geschichtlich bereits entkoppelt vorliegen.

    Das Einzige, was in diesem Reich von Gender, Sex & Co Kg “in der Natur der Sache” liegt, ist eine periodische “Rückkopplung” von Sex & Gender in der Reproduktion des Gattungsverhältnisses, und hier liegt offenkundig der Affe im Zucker. Oder besser: einer der Affen.

    Aber ich halte mich an die Systematik:
    Als ein primärer Gegenstand jener “Rückkopplung” von Sex & Gender, das weiß ein jeder auch ohne akademisches Geschwurbel, erscheint im Falle homo sapiens eine geschlechtliche Arbeitsteilung, welche die Reproduktion zustande bringt, und auch dann, wenn wir über solche Arbeitsteilung im Einzelnen rein gar nichts wissen, wissen wir immerhin logisch, daß diese Arbeitsteilung im Zusammenhang der Reproduktionsleistungen, die sie zu erbringen hat, “Geschlecht” und “Gender” spezifisch aufeinander ausprägt. Es liegt folglich ein “System” von vier – nicht zwei! – Polen vor, in welchem “männlich / weiblich” Register für polarische Geschlechts- UND Genderbeziehungen UND alle Kopplungen zwischen ihnen darstellen.

    Wozu dieser logisch /systematische Mist … nun, um klar zu stellen, daß der Gesamtgegenstand der Debatte kein gesellschaftliches Ordungsverhältnis darstellt! Es ist ein Arbeitsverhältnis.

    Jetze werden natürlich die Kleinbürger aller Couleur angedackelt kommen, höhöhö, alle Arbeitsverhältnisse seien Ordnungsverhältnisse, wie denn wohl anders!
    [Denn das liegt nach wie vor in der Traditon des Kleinbürgertums und des Rest-Proletarismus, daß die Mitglieder dieses Standes ihre persönlichen Reproduktionsverhältnisse abseits des Erwerbsverhältnisses als ein gleichsam “naturwüchsiges” gesellschaftliches Zubehör privater Lebensführung vorfinden, und deshalb Rechtsansprüche darauf gründen, die üblicherweise für “natürlich” ausgegeben werden.]
    Dagegen bescheide ich mich mit einem schmalen Hinweis:
    Die mythologischen Prägungen der Auffassung von Geschlecht- resp. Gender in tribalen Gesellschaften, die man aufgefunden hat, stellen nur in Sonderfällen kriegerischer Gesellschaften eine Art Äquivalent herrschaftlicher Ordnungsbeziehungen dar. Denn im “Normalfall” konstituieren sie keine “Weltanschauung”, sondern ein tribales Ethos.

    Zurück zur Hauptsache.
    Indem Gender, Sex & Co Kg Gegenstand, Mittel, Material und Zweck eines gesellschaftlichen Arbeitsverhältnisses sind, das den Reproduktionsverhältnissen gilt, schaffen sie keine individuellen “Identitäten”, sondern Paarungsentwürfe. Erinnert euch, ein (bürgerliches) Individuum ist kein “Mensch”, sondern biologischer Restmüll!
    Solche Paarungsentwürfe dürftet ihr in der Hauptsache aus TV & Co KG kennen, sie dürften heute die bestimmende Mehrzahl an Vorlagen, Narrativen, Ästhetiken liefern, die stets einerseits Gegenstand individueller Nach- und Neuerfindung sind, wie sie andererseits zwingend als überindividuell überliefertes Material vorliegen.
    Letzteres ist eine allen Kulturen gemeinsame Form, die man in tribalen Gesellschaften in einer ursprünglichen Gestalt vorfindet: Allesamt fand man sie in Männergesellschaften und Weibergemeinschaften gegliedert.

    Was ist der Gegenstand dieser Gliederung, die mit “Tradition” ja nur formell adressiert ist?
    Das ist jetzt einfach, oder?
    Das Eigentum von Männlein und Weiblein aneinander. So, wie es Gegenstand der geschlechtlichen Arbeitsbeziehungen ist. “Eigentum” sind die außerleiblichen Bestandteile eines biologischen (“Biotop”) wie gesellschaftlichen Daseins einer Gattung.

    Naja, ich kann das nur abbrechen.

    Schaut euch halt eure erbärmliche, schauerliche Armut an, in der Intensität und Extensität der Ausbeutungsverhältnisse nebst Totalverlust gesellschaftlicher Gestaltungsmacht dazu drängen, das elementarste Eigentumsverhältnis ALS individuelle Identität zu zelebrieren und darin abzuwickeln.
    Eine Gesellschaft von Wichsern.
    Nichtmal Tiere, vielmehr Chimären, Mischwesen aus gewachsenem Gewebe und der erweiterten und ausufernden Mechanik der Geldverhältnisse.

    Und um mit einem Wort zu Deinem Artikel zurück zu kommen, Kai – er stellt aus meiner Sicht arg wenig auf den Punkt gebracht den Hauptwitz des gesetzlichen Regelungsbedarfes dar: Der ist rein ideeller Natur. Da ist zelebriert, daß ein Staatsbürger biologischer Restmüll auf einem Staatsterritorium sein soll, es sei denn, er habe eine ausgeliehene Hoheit und Weihe seines institutionellen Herren erhalten. Mehr und anderes ist da nicht ‘dran, oder?

    1. Beim nochmaligen Nachlesen und Überdenken stellen sich mir Zweifel ein, ob ich die Sach’ nicht doch besser von der rein ideologischen Seite angefaßt hätte, dem “Volksvorurteil menschlicher Gleichheit”, repräsentiert in der religiös / klerikalen “Gleichheit vor Gott”.
      Denn dies ist die Basis, von der eine Art “gesellschaftlicher Auftrag” an die Individuen ergeht, der in der einfachsten Gestalt lautet:
      “Finde erst Dich selbst, dann den Mann / das Weib”
      Immerhin merkt mal auf, daß in dieser elementaren Gestalt noch der Restbestand eines Wissens aufgehoben ist, daß kein Individuum eine “geschlechtliche Identität” abseits seiner sexuellen Organik hat. Es ist in jeder einzelnen Betätigung seiner Verkehrsverhältnisse stets Männlein und Weiblein zugleich.
      https://www.youtube.com/watch?v=mXLM848Szpo

    2. Die gleichgeschlechtliche Liebe hat ebenfalls eine natürliche Grundlage, zu der St.Lem wohl das gesagt hätte, was er über die Evolution gesagt hatte, “das Irren eines Fehlers”. Und da Evolution (auf Grund gewisser Vorteile – nahezu willkürliche GenRekombination und darauf beruhende Basismutation) sich im Tierreich überwiegend des Mechanismus der 2Geschlechtigkeit bedient (ohne die einfache Reproduktion – ‘Jungfernzeugung’ – gänzlich aufgegeben zu haben), kann es zu Fehlern kommen. Ein grundlegender besteht wohl darin, dass die mtDNA stets von der Mutter kommt, was die yDNA durch gewisse vorgreifende Anpassungen auszugleichen versucht. Ein weiterer liegt in der Hormon-Biologie der Mutter begründet, weshalb es in der späteren Entwicklung zu geschlechtlicher Fehlorientierung des Abkömmlings kommen kann. Das ist auch quer durchs Tierreich zu beobachten, wobei dort mitunter noch der unbedingte Fortpflanzungs- und Brutpflegeinstinkt hinzukommen mag, was zB bei Pinguinen zu männlichen Paarungen nebst Eierdiebstahl führen kann.
      Das wussten antike griechische Philosofen noch nicht und haben sich deshalb die gleichgeschlechtliche Liebe mit einer Ur-Menschenkugel erklärt, die in späterer Entwicklung in 4 Teile, 2 männliche und 2 weibliche, zerfallen ist, deren jeder (s)ein Gegenüber sucht. Dabei kann es zu Paarungen m-m, w-w und m-w kommen.
      Das Ganze ist ein Beleg für Lems Ansicht und die absolute Natürlichkeit der Evolution, denn eine bewusste ‘göttliche’ Kreation hätte solchen ‘Fehler’ sicher zu vermeiden gewusst. Da die gleichgeschlechtliche Liebe der sichtbarste Ausdruck des nicht-göttlichen Werdens und somit Widerlegung bewusster Kreation ist, haben monotheistische Religionen diese Liebe stets verdammt und als Einfluss eines teuflischen Widersachers gesehen. Der Unlogik, einem allmächtigen Gott einen derart einflussreichen Dämon gegenüberzustellen, wurden sich wohl nur die Jesiden bewusst, die diese Dualität ablehnen und das Böse allein auf den Menschen selbst zurückführen. Das hat natürlich diejenigen gegen sie aufgebracht, für die die vermeintliche Existenz dieses Dämons stets eine allzu bequeme Ausrede war.
      Zu weiteren Aspekten hatte ich bereits weiter oben etwas geschrieben. Zu dieser Antwort haben mich deine ‘vier Pole’ veranlasst.

  15. Jugendliche sollen jetzt jährlich ihr Geschlecht frei wählen können!
    Von mir aus, wenn sie keine anderen Probleme haben!

    Aber was ist jetzt, wenn notgeile Jünglinge nun das Geschlecht wechseln um auf Damentoiletten, Damenumkleiden und in der Frauensauna sich nun als Spanner betätigen zu können? Wenn sie dann genug gesehen haben, vielleicht erwachsen geworden sind, wechseln sie wieder ihr Geschlecht….hin und her….her und hin!

    Findet Ihr das normal?

    Auch die sog. Pubertätsblocker gehören in die Hände erfahrener Fachärzte und sollten nur unter strenger Indikationsstellung eingesetzt werden dürfen. Das ist kein Spielzeug für Hausärzte um Patientenwünsche zu befriedigen…..mit Hormonen spielt man nicht!

    1. Endlich mal eine XX die merkt, dass die XY’s sie mittels Gender-Hype lediglich verarschen und fickreif quasseln wollen.
      Ich bin XY-chromosomiert, habe auch einen Pimmel, bin gefühlsmäßig aber eine lesbische Frau, und wenn du dich nicht von mir penetrieren lässt, bist du eine Terf-Nazi-Schlampe !
      Bitte antworten Sie wie folgt : “Verarsch dich selbst du Drecksack” oder ähnlich, denn ich verliere langsam aber stetig meinen Glauben an die moralische Überlegenheit des weiblichen Geschlechts !

      1. Musste das sein?! Du fällst schon wieder negativ auf. Das ist weder ohne noch mit Kennzeichnung Satire, sondern einfach nur hohl… 🙁
        Not my style!

  16. “”Ärgerlich und kompliziert wird es ja aber erst, weil Fortpflanzung nicht mehr das primäre Ziel gesellschaftlicher Interaktion ist. Sexualität hat sich (nicht erst seit gestern) von Reproduktion gelöst und Reproduktion lässt sich (schon heute) auch ganz gut ohne Sexualität bewerkstelligen.””

    1. M.E. müsste es “geschlechtlicher Interaktion” heißen. Wann war denn je Fortpflanzung das primäre Ziel gesellschaftlicher Interaktion?
    2. Was haben denn die Zwecke geschlechtlicher Interaktion, denn mit der Bestimmung des Geschlecht zu schaffen? Ob es um Sex oder Fortpflanzung geht, ändert das biologische Geschlecht mitsamt den Geschlechtsorganen nicht. Die Geschlechtsorgane sind funktional für die Fortpflanzung bestimmt, genauso wie der Sexualtrieb der Fortpflanzung dient. Und da gibt es eben männliche oder weibliche oder Varianten davon, die aber keine “eigenen” Geschlechter sind, weil sie eben keine dritte biologische Funktionalität aufweisen, sondern für die natürliche Fortpflanzung nur mehr oder weniger funktional sind. Von der Evolution her betrachtet, ist klar, dass nicht oder weniger für die Fortpflanzung funktionalen Varianten aussterben. Bei allen, wo alles normal funktioniert besteht die Chance der Fortpflanzung. Biologisch ist die Bestimmung von männlichen und weiblichen Merkmalen also kein Problem.

    “Genauso lässt sich schon hier sagen, dass die Juridifizierung von Geschlecht eine Eindeutigkeit (m/w/d) erzwingt, die gerade der biologische Befund nicht wirklich hergibt. “

    Wieso das denn nicht? Alles was nicht m/w ist, gehört zu d. Was ist daran nicht eindeutig? m/w/d sind eben Schubladen.

    “Die Behauptung, man passe hier nur die Außenseite einem wahren Kern an, für den man aber jede (z.B. biologische oder psychologische) Rechtfertigung verwirft, setzt eine völlig bezugslose, abstrakte und letztlich leere Subjektivität voraus (genau so eine übrigens, wie sie versucht.”

    Dass sich der “wahre Kern” der Subjektivität nicht rechtfertigen will, bedeutet doch nicht, dass die Subjektivität leer ist. Die Subjektivität kann inhaltlich reich sein, sich aber bloß nicht vor jemandem rechtfertigen wollen.

    “”Das empfundene Geschlecht nimmt den Status einer allem Gesellschaftlichen entzogenen inneren Natur an.””

    Bloß weil das empfundene Geschlecht nicht überprüft wird, nimmt es nicht den Status einer allem Gesellschaftlichen entzogenen Natur an. Die Gültigkeit der Selbstbehauptung des eigenen Geschlechts müsste ausdrücklich mit einer inneren Natur gerechtfertigt werden.

    1. “Bloß weil das empfundene Geschlecht nicht überprüft wird, nimmt es nicht den Status einer allem Gesellschaftlichen entzogenen Natur an.”

      Doch, weil und indem das behauptete Geschlecht zur Rechtsinstanz erhoben wird. Das abstrakte, der Rechtsinstanz gegenüber gestellte Urteil über ein Bündel von Motiven / Empfindungen, whatever, erhält dieselbe zweitinstanzliche Hoheit, wie “Natur” und “natürlich” in allen hoheitlichen Rechtsbegründungen, welcher der Staat zu dienen vorgibt.

      “Die Gültigkeit der Selbstbehauptung des eigenen Geschlechts müsste ausdrücklich mit einer inneren Natur gerechtfertigt werden.”

      ? Wem gegenüber? Krim persönlich?

      1. Mit “wie Natur” wäre ich auch einverstanden. Das behauptete Geschlecht, und alle Beweggründe, die dazu geführt haben, werden einfach als gegebener Fakt vom Gesetzgeber hingenommen und zur Rechtsinstanz gemacht. Das Geschlecht wird zum Rechtsstatus einer Person, die der Staat verleiht, dessen Inhalt (m/w/d) aber die Person bestimmt. Bemerkenswert ist das schon, dass Geschlecht von Staat rechtsförmig festgelegt wird. Da scheint einiges davon abzuhängen in dieser Gesellschaft. Man könnte auch sagen auf die Sortierung legt der Staat großen Wert, aber wer sich wo einordnen will, wird dem Einzelnen überlassen.

        Ich wollte drauf raus, dass es sich noch nicht automatisch eine rassistische oder biologistische Argumentation handelt. Die ist nicht ausgeschlossen, müsste aber explizit nachgeschoben werden. – selbstverständlich an Krim persönlich. 😎

        1. “Man könnte auch sagen auf die Sortierung legt der Staat großen Wert”

          Das ist, denke ich, ein Mißverständnis. Ich schrieb oben “zweitinstanzlich” um darauf hin zu weisen, daß ein Gewaltmonopol einschließt, daß es sich zur singulären säkularen Rechtsquelle erhebt, was eine Anerkennung metaphysischer Instanzen nicht aus-, sondern gerade einschließt. Eine “Geschlechtsnatur” ist solch eine metaphysische Rechtsquelle. Preuß faktorisiert das auf seine eigentümliche Weise hier ein:

          Neue Ausprägungen von Geschlecht (und nach der Überwindung empirischer Bedenken sind hier ja prinzipiell keine Grenzen gesetzt) müssten sich, wenn sie sich nicht mehr mit dem banalen Etikett „divers“ abspeisen lassen wollen (und warum sollten sie?), in Zukunft um staatliche Anerkennung bemühen. In ganz ähnlicher Weise haben sich Religionsgemeinschaften in eine (teils steuerlich versüßte) Abhängigkeit qua Anerkennung vom politischen System begeben.

          Die “Sortierung” wird nicht zum Staatsakt erhoben, aber sie wird zum Staatsakt angeboten, um einen “rechtsfreien Raum” zu schließen, der in diesem Fall nahezu ausschließlich ideeller Herkunft ist.

          1. Eigentlich hat sich der Satz gar nicht auf deinen Einwurf bezogen, folglich kann es kein Missverständnis sein. Mit “metaphysisch” meinst du, dass sich das Recht auf eine Selbstbehauptung bezieht und nicht auf Biologie?

            “Die „Sortierung“ wird nicht zum Staatsakt erhoben,” Eigentlich war sie schon immer ein Staatsakt, dadurch dass sie zur rechtlichen Identität der Person gemacht wird. Der Staat könnte ja auch einfach sagen: Geschlecht ist mir wurscht, interessiert mich nicht. Nein, er sagt: Entweder du bist Frau oder Mann oder neuerdings divers, in eine der Schubladen wirst du auf jeden Fall eingeordnet – aber jetzt darfst du entscheiden in welche.

            1. “Eigentlich hat sich der Satz gar nicht auf deinen Einwurf bezogen”

              Selbstredend nicht, Kampfnudel.

              “Eigentlich war sie schon immer ein Staatsakt”

              Nö, ein Verwaltungsakt.
              Schauerlich, was in deiner rechthaberischen Sucht an Kenntnissen untergeht …

              1. Also gut …
                Freihändig berichtet:

                Es ist weit, weit über ein Jhd. her, daß Kinder Privateigentum ihrer Eltern waren.
                Nominell sind sie das zwar immer noch, aber dies Eigentumsverhältnis ist dermaßen mit staatlichen Vorbehalten umstellt, daß Kinder de facto Staatseigentum in einem elterlichen Mündelverhältnis sind.

                Die Geschlechtsbestimmung oblag (und obliegt?) in (West-)Deutschland einer Hebamme, bei Hausgeburten auch ggf. der Mutter allein, die das Geschlecht für das Geburtsregister angibt.
                Ist das physiologische Geschlecht hermaphroditisch, haben früher die Eltern entschieden. Seit einiger Zeit wird der Geschlechtseintrag im Geburtenregister in diesen Fällen verwaltungstechnisch bis auf eine spätere Entscheidung ohne oder mit operativen Anpassungen ausgesetzt.
                Meines Wissens kann der Geschlechtseintrag in solchen Fällen rechtlich auch dauerhaft entfallen, weil er nur standesamtlich und privatrechtlich eine Rolle spielt, doch das ist aus einschlägigen Motiven unbeliebt.

                Krim: “Mit „metaphysisch“ meinst du, dass sich das Recht auf eine Selbstbehauptung bezieht und nicht auf Biologie?”

                Das ist eine typische Krim’sche Dummstellerei, Mein Ausdruck “Geschlechtsnatur” war im Zusammenhang des Artikels, meines Postings und Krims eigener Darstellung unzweideutig etwas anderes, als das physiologische Geschlecht.
                Aber was soll “Biologie” hier??

                Ziemlich offenkundig will Krim mit Gewalt auf ein Gesinnungsschisma hinaus, in welchem er / sie in der Debatte mit der “Biologismus”-Keule auftrumpfen kann!

                Kampfnudel halt. Deshalb habe ich die Frage ignoriert.

    2. TomGard du hast doch oben mit “denke ich” selbst in Zweifel gezogen, dass es sich um ein Misverständnis handelt. Ich weiß auch gar nicht wie du den Satz „Man könnte auch sagen auf die Sortierung legt der Staat großen Wert“ auf deine Erklärung mit “zweitinstanzlich” beziehst. Ich habe keinen Einwand. Aber die inhaltlich Verbindung erkenne ich trotzdem nicht. – Das hältst du jetzt natürlich wieder für eine “Krimsche Dummstellerei”. Whatever.

      “Nö, ein Verwaltungsakt.” – Ein Verwaltungsakt des Staates und damit ein halt doch ein Staatsakt. Es ist doch wichtig festzuhalten, dass die Einteilung in die Geschlechter im Interesse des Staates ist, und deshalb jeder Person das Geschlecht als Rechtstatus zugeschrieben wird. Das hat sich gar nicht verändert, verändert hat sich, dass jeder die Schublade wählen kann. Wie kannst du also sagen, das sei Rechthaberei.

      “”Ziemlich offenkundig will Krim mit Gewalt auf ein Gesinnungsschisma hinaus, in welchem er / sie in der Debatte mit der „Biologismus“-Keule auftrumpfen kann!””

      Mann, Mann, Mann. Du siehst wohl hinter allem ein Komplott gegen dich. Nein, ich habe nachgefragt, weil das Wort “metaphysisch” zwar im Zusammenhang mit Religion verständlich ist, aber im Zusammenhang mit Geschlecht eine eher ungewöhnliche Charakterisierung darstellt. Ich wusste einfach nicht wie ich den Begriff einordnen soll. Du meinst “jenseits des physiologischen Geschlechts”. Ok verstanden – danke für die Auskunft.

  17. Die Wahrheit könnte einfacher sein. Nicht nur Deutschland ist in der Hand einer Sekte, sondern auch US Staaten wie Kalifornien oder New York. In Kanada sieht es nicht viel besser aus. Dort gibt es aber überall riesige Pensionsfonds, für Lehrer, Polizisten, andere öffentliche Angestellte und die wählen je nachdem wer gerade die Kontrolle hat natürlich nach Ideologie aus, wo sie anlegen und mit wem sie zusammenarbeiten. Blackrock, Vanguard düften die bekanntesten Namen sein, gibt noch andere wie Prometheus oder Bridgewater und die geben den Druck dann weiter. Wir reden ja nicht über Milliarden am Kapitalmarkt, sondern über Billionen. Und jener Druck weitet sich dann auch auf andere Unternehmen aus, die ja nun einmal Kapital benötigen und irgendwann wird sowas zu einer Lawine. Hinzu kommt, daß natürlich auch unzählige Stiftungen eine entsprechende Agenda verfolgen. Soros dürfte bekannt sein, aber auch Gates mischt mit und auch der Medienmogul Barry Diller und seine Von Furstenberg Foundation, der auch gerne mal Richtung Katholische Kirche feuern läßt. Wenn man nun noch bedenkt, daß sich mit dem Thema unglaublich viel Geld verdienen läßt, kosmetische Chirurgie ist ja ein Wirtschaftzweig, dann ist klar man kauft Stimmen und Zustimmung und verdient gleichzeitig Geld. Umgekehrt läuft die Sache auch schon so lange, daß wenn man sie platzen läßt und der Schwindel auffliegt, soll ja nicht jeder mit seiner neuen Geschlechtswahl zufrieden sein eine Klagewelle unnbekannten Ausmaßes drohen könnte, ähnlich einer potentiellen Klagewelle falls mal der Covid-Coup in Gänze auffliegt. Hinzu kommt, jenseits des Modehypes könnten auch Umweltschäden hormonelle Veränderungen auslösen.

    Darüberhinaus ist das ganze natürlich auch ein politisches Projekt. Es geht um Spaltung. Man stelle sich vor man kann demnächst 72 Geschlechter gegeneinander aufhetzen, statt lediglich langweiligen zwei. Hinzu kommt, so macht man Familien als wichtigste gesellschaftliche Institution endgültig kaputt und schlauer werden die Leute durch cie Verblödung auch nicht gerade.

    1. Auch wenn es 72 Geschlechter gibt, werden die meisten trotzdem noch Männer oder Frauen sein. Viel Spaltpotenzial sehe ich da nicht. “Die Familie” (als Institution) wird dadurch auch nicht zerstört, die besteht dann bloß nicht nur aus zwei Geschlechtern.

      1. @ Krim:

        Klar, diese 72 Geschlechter behalten ja auch alle ihre Zeugungsfähigkeit und Fruchtbarkeit. Ich nehme mal an, die legen dann Eier und dann kommt ein andere und befruchtet die.

        Und Familienzerstörung gibt es natürlich auch nicht, zumindest nicht in Ihrer Welt. Läuft super für Familien und Kinder. Hätte mich auch gewundert, wenn Sie mir zugestimmt hätten.

        Ich habe Sie nicht vergessen und Sie haben mir nicht gefehlt, falls Sie sich das fragen sollten.

        1. Windeln der Alten gewechselt, und jetzt wieder nachts unter der Bettdecke die virtuelle Welt vollflennen? Traurig, Piel, trauriges “Dasein”.

        2. Du willst es wohl nicht verstehen. Über geschätzt 96% sind trotzdem Männer oder Frauen. Wen willst also spalten? Geschlecht 69 mit 0,01% Bevölkerungsanteil von Geschlecht 63 mit 0,015% Bevölkerungsanteil. Haut ja voll rein dein Geschlechterspaltpilz.
          Genau Lesen mein Herr. “die Familie” (als Institution) wird nicht zerstört. Das haben sie oben aber behauptet. Höchstens einzelne Familien mit sexistischen Mitgliedern, denen es eine Schande ist, dass ihr Nachwuchs sich nicht wie anständige Leute entweder als Mann oder Frau definiert.

          1. @ Krim:

            Sie schwindeln ja schon wieder, die Kernfamilie ist eindeutig auf dem Rückzug und der Familienaufbau, die Erziehungskonstruktionen setzen ihre Priorität noch eindeutiger nicht beim Kindeswohl.

            Spaltung bedeutet ja auch nicht, daß man Gesellschaft nun nach Geschlechtern aufteilt, sondern immer weitere Reibungsthemen schafft, hier eines das ganz tief ins Private hineingeht, zwar nicht viele Personen direkt betrifft, indirekt aber viele Familien.

            Es ist aber schön, daß Sie satirische Spitzen nicht erkennen, bzw. nicht erkennen wollen, dafür aber lieber Ihrer Feindklassifizierung Folge leisten. Damit befinden Sie sich ja in guter Gesellschaft, eindeutig Ihre Genossen, nicht die meinen, wir wollen aber es aber mal ganz genau nehmen, ich meinte natürlich Genoss*innen. Denn der Angriff auf die gewachsene Sprache hat ja auch nichts mit Spaltung zu tun.

            1. “Sie schwindeln ja schon wieder, die Kernfamilie ist eindeutig auf dem Rückzug” Nein – sie schwindeln. Ihre Aussage war: “so macht man Familien als wichtigste gesellschaftliche Institution endgültig kaputt” Das ist doch wohl eine völlig andere Aussage als “die Kernfamilie ist auf dem Rückzug”.

              “Rückzug” ist nicht dasselbe wie “endgültig kaputt” – Rückzug heißt nimmt anteilsmäßig ab. “Endgültig kaputt” heißt vollständige Zerstörung. Der Rückzug der Kernfamilie lief außerdem die ganze Zeit schon, kann also nicht das Ergebnis des neuen Gesetzes sein.
              Die Gesellschaft ist doch längst nach Geschlechtern aufgeteilt. War das auch der Spaltungsabsicht der Regierung geschuldet? Du willst ja sagen die verschiedenen Gruppen in der Gesellschaft werden klein gehalten, indem man sie gegeneinander aufhetzt. Das stimmt in vielen Bereichen, aber bei der geschlechtlichen Selbstbestimmung des Personenstands ist das nicht der Zweck. Es ist höchstens eine Begleiterscheinung.

              “Es ist aber schön, daß Sie satirische Spitzen nicht erkennen, ” Das ist keine Satire das ist ziemlich unverhohlene Hetze und sie wissen das.

              “Denn der Angriff auf die gewachsene Sprache hat ja auch nichts mit Spaltung zu tun.” Ja, ja immer muss das gute Volk vor seinen Verderbern in Schutz genommen werden, die es Spalten und verwahrlosen lassen. Was das Volk also eigentlich braucht ist eine Führung wie die AfD die es so richtig als Volksgemeinschaft würdigt. Uuu. Heinerich, mir graut vor dir.

  18. Ich bin übrigens auch m/w/d.

    Männlich, weiß und deutsch. Damit bin ich auch eine vom aussterben bedrohte Minderheit. Stehen mir nun irgendwelche Fördermittel zu?

    1. Sie könnten zur Samenbank, zum spenden. Da gibts für gesunde Arier im vollen Saft sicher Kohle abzugreifen – und sie tun was für die Erhaltung Ihrer Art.

      1. @ Draussen vor der Tür:

        Hab ich doch schon. Ihre Frau war auch unter den Empfängern. Die meinte der Kerl ist so eine hohle Fritte, den will ich meinen Kindern als Erzeuger nicht zumuten.

          1. @ Draussen vor der Tür:

            Wie Sie schon richtig bemerkten, zur Aufrechterhaltung der eigenen Art, damit Frauen ihrem Nachwuchs die Chance geben können gute Gene zu bekommen und nicht so eine Lurch-DNS wie von Ihnen. Immerhin bin ich groß, blauäugig, intelligent, maskulin, potent, stark, gesund und charakterfest. Vom Abbild von Männern wie mir wurden in der Antike Statuen geschaffen. Kurzum, ich bin ein richtiger Mann und kein Bengel, Hanswürstchen oder dressierter Sitzpinkler. Mich nennt in der Realität auch keiner Alman oder Kartoffel und ein Drückeberger, Kiffer oder Hintenrum bin ich ebenfalls nicht. Ich bin das Glückslos oder der Hauptgewinn, Typen wie Sie die Niete oder das Fehllos. Das sage jetzt nicht ich, das hat Ihre Frau gesagt, beschweren Sie sich also bei Ihr, falls die noch da ist. Noch Fragen?

            1. Ja, noch Fragen: Ich sehe zum Zwecke der Fortpflanzung weit und breit nur Empfängerinnen – und das hat überhaupt nichts mit Gendern zu tun. Meine Frage also: Was machen die Empfänger (!) Ihres Samens damit? Gurgeln?

              1. @ Draussen vor der Tür:

                Tja, das ist halt der Unterschied zwischen uns. Ich habe mich dem Gendern schon bei den Anfängen nicht gebeugt. Ich weiß aber auch noch, daß es einen Unterschied gibt zwischen einem biologischen und einem grammatischen Geschlecht. Deswegen würde ich nie von Bürgern und Bürgerinnen schreiben, sondern immer nur von Bürgern.

                Und für mich ist jeder Politiker oder Prominente der das macht ein armes Würstchen. Im Alltag redet so noch immer keiner, daß ist was für Grüne, Jusos, Linksintellektuelle und “Medienschaffende” und natürlich auch für so manche Wendehälse im bürgerlichen Lager. Im realen Leben habe ich noch jemanden von “Elterngeschwister” reden hören. Machen diese Ideologen ja in den Talkshows (da verlasse ich mich jetzt mal auf Aussagen von Danisch und einem Freund von mir) so auch nicht, dann würden ja auch mehr Leute mitbekommen was da läuft.

                Ich habe die “” aber auch sofort bemerkt und mitgespielt. Wenn Sie mich hochnehmen wollen, dann müssen Sie früher aufstehen. Gegen ein Späßchen oder eine virtuelle Schneeballschlacht dann und wann haber ich aber auch nichts einzuwenden, nicht mal hier und kann auch über mich selber lachen. Nur völlig aus dem Ruder geratene wie diesen Antifantenschmutzfink, diesen Wasserdraht oder die rassistische Bella, die ignoriere ich völlig. Gibt noch ein paar andere, wie den Volkslehrer Tom oder diesen Altmarxisten, die überlese ich komplett, die finde ich auch stinklangweilig.

                Grüßen Sie mir Ihre Frau und Ihre Kinder, sind hübsch geworden, nicht wahr?

      1. @ Krim:

        Also hier im Forum bin ich eindeutig in der Minderheit, outen sich ja immer mehr als Zugewanderte und Personen die ich als Männer respektiere nehme ich auch eher selten wahr.

        Männlichkeit zeigt sich ja auch in einem gewissen Verständnis von Ehre. Ein richtiger Mann kämpft hart, aber fair und nicht hintenrum, egal ob mit dem Schwert oder mit der Feder. Echte Männer treten auch nicht nach, betreiben keine üble Nachrede, tratschen auch nicht im Treppenhaus über Dritte. Bei echten Männern sind der Mann und sein Wort eins.

        Männer haben übrigens auch Humor, wenn so manche Attackei wenigstens witzig wäre und nicht so platt und plump. Auch Streit darf Spaß machen.

        Also ich wollte so einige Typen nicht in meinen Reihen haben und würde mich auch niemals an deren Seite stellen, nicht einmal dort wo es ähnliche Interessen oder Ansichten gibt. Und die Forenteilnehmer die mit mir fair umgehen, die kann ich hier an weniger als 10 Fingern abzählen. Wollen Sie eine Liste?

        Die ist kürzer als jene mit den Leuten auf die ich im Grunde so gar keine Lust habe, die ich selber auch nicht anschreibe, die aber nur darauf lauern, wenn von mir ein Kommentar erscheint. Ich kann Ihnen hier Artikel nennen, da beschäftigt sich mehr als die Hälfte der Kommentare mit meiner Person. Das ist doch nicht normal, ich scrolle über ziemlich viele Leute hier hinweg, die mich langweilen oder abtörnen, manche lese ich nie. Eigemtlich müßte ich Geld dafür bekommen, wie ich hier zuweilen das Forum belebe, so manch einer hätte sonst vermutlich gar keine Freizeitunterhaltung.

        Jedenfalls wo so ziemlich viele Randgruppen einen auf Opferbonus machen und Mittel abgreifen müßte für mich auch was drin sein und sei es nur weil ich in der Realität Hut oder Kappenträger bin. Hutträger sind definitiv eine aussterbende Spezies. Ich fordere also eine Quote für Hutträger, Aluhüte zählen nicht.

        1. Heulen Sie mir gerade die Ohren voll? Schluchz – ich werde nicht fair behandelt. Ich doch kein Wunder, wenn Sie solche Äußerungen tätigen: “Ihre Frau war auch unter den Empfängern. Die meinte der Kerl ist so eine hohle Fritte, den will ich meinen Kindern als Erzeuger nicht zumuten.” Oder ist das auch wieder nur Humor und Satire. – Humor und Satire ist nicht, wenn nur Majestyk lacht.

          “Hutträger sind definitiv eine aussterbende Spezies.” Nein, sind sie nicht. Selbst wenn sie sich den Pimmel abschneiden lassen und und als Frau eintragen lassen , kriegen sie nichts außer vielleicht ein paar Karrierevorteile.

          1. @ Krim:

            Mit Ihnen will ich nichts, wollte ich nie. Sie haben mich angesprochen, schon vergessen? Ist wie mit Vertretern oder Bettlern an der Tür, die ungebeten klingeln. Jetzt war ich sogar freundlich und habe mit Ihnen ein Schwätzchen gehalten und dann fangen Sie trotzdem an zu randalieren und kacken mir auf die Fußmatte.

            Wir hatten ja schon mal das “Vergnügen” und Sie haben mir damals schon mißfallen. Wenn Sie das nächste Mal mit einem Pappschild vor der Tür stehen, rechnen Sie nicht damit, daß ich nochmal öffne. Ich habe jetzt genug Lebenszeit mit Ihnen verschwendet. Die Fußmatte werfe ich jetzt weg.

        2. @ Majestyk

          Der folgende Satz richtete sich zwar nicht an mich, ich möchte aber trotzdem meinen Senf dazu beisteuern:

          “Ich kann Ihnen hier Artikel nennen, da beschäftigt sich mehr als die Hälfte der Kommentare mit meiner Person. Das ist doch nicht normal …”

          Je nun, Sie sind halt berühmt. Das müßte Sie doch eigentlich glücklich machen.

          @ Draussen vor der Tür sagte:

          “Ich sehe zum Zwecke der Fortpflanzung weit und breit nur Empfängerinnen – und das hat überhaupt nichts mit Gendern zu tun.”

          Haben Sie sich schon mal überlegt, ob dieser von Ihnen durchaus zutreffend beschriebene Umstand eventuell dadurch entstehen könnte, daß lediglich die Empfängerinnen einen Uterus zur Verfügung haben, die Spender jedoch nicht? Weshalb also sollte man (falls das möglich wäre, was es aber nicht ist), aus einem Spender einen Empfänger machen?

          @ Krim et al. schrieben:

          “Der Rückzug der Kernfamilie lief außerdem die ganze Zeit schon, kann also nicht das Ergebnis des neuen Gesetzes sein.”

          Ihre Schlußfolgerung ist zutreffend, Ihr Eingangssatz allerdings weniger.

          Auf dem Rückzug sind tatsächlich sowohl die Spermien (Plural) als auch die Eileiter im weiblichen Körper (ebenfalls Plural).

          Und ja, das hat mit dem jüngsten Gesetz überhaupt nichts zu tun, bremst den Rückzug allerdings auch nicht aus. Ganz im Gegenteil. Je mehr und je gründlicher der Homo sapiens sich gegen die Natur stellt, desto schneller geht’s zuende. Noch mehr Logik geht ja nun beim besten Willen nicht mehr.

          Was die Spermien angeht, so wurde und wird weiterhin der kontinuierliche Niedergang der Spermien beim Homo sapiens bereits seit 90 (!!!) Jahren mit inzwischen weit über 2000 Studien dokumentiert. Erfahren wir davon irgendwas in unseren Massenmedien? Nö, natürlich nicht. Wir sind schließlich mit Gendern beschäftigt. Das ist VIEL wichtiger.

          Gerade vor einigen Monaten erst erschien eine umfassende Meta-Studie mit dem Titel:

          “Temporal trends in sperm count: a systematic review and meta-regression analysis of samples collected globally in the 20th and 21st centuries”.

          Diese Studie gibt es hier:
          doi.org/10.1093/humupd/dmac035

          In dieser Studie findet sich gleich am Anfang eine weltweite Grafik. Darunter lesen wir, daß sich seit dem Jahre 2000 der weltweite Niedergang der Spermien auf -2.64% pro Jahr beschleunigt hat. Von 1972 bis zum Jahre 2000 waren es lediglich -1.16% pro Jahr.

          Beteiligt an dieser Studie waren insgesamt acht Wissenschaftler, darunter auch Frau Professor Shanna Swan. Shanna Swan ist Andrologin und Umweltmedizinerin am Department of Environmental Medicine and Public Health, Icahn School of Medicine at Mount Sinai, New York. Sie ist inzwischen wohl in die Nähe ihres 80. Geburtstages gerutscht ist oder vielleicht sogar schon darüber hinaus.

          Diese Frau hatte im Jahre 2000 zusammen mit E. P. Elkin und Laura Fenster im Rahmen einer Metastudie den Niedergang der Spermien in der westlichen Welt von den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts bis in die damalige Gegenwart untersucht. In dieser Studie, die man sich aus dem Internet herunterladen kann, sind einige hübsche Grafiken versammelt. Wie nicht anders zu erwarten, kommen diese Grafiken im Jahre 2000 an ihr Ende. Würde man diese Grafiken jedoch anhand weiterer in der Zwischenzeit erschienener Studien verlängern, kämen diese Grafiken ziemlich genau dort an, wo die Spermien heute sind, nämlich fast auf der Null-Linie.

          Shanna Swan hatte vor zwei Jahren in einem Interview im britischen Guardian gesagt, wenn es so weiterginge wie bisher, würde es im Jahre 2045 keine Spermien mehr geben. Das hier verhandelte Gesetzesmonster ist also nicht der Auslöser, sondern beschleunigt den Niedergang.

          Was den Niedergang der Eileiter im weiblichen Körper angeht, da gibt es eine Studie aus Frankreich, die von Januar 1989 bis Dezember 2005 dauerte. Es wurde in dieser Studie einmal mehr der Niedergang der Spermien von annähernd 27.000 Männern (den Partnern von “total unfruchtbaren” Frauen – so wurden sie in dieser Studie genannt) auf dem französischen Festland untersucht. Der Niedergang war wie gehabt, um den Niedergang der Spermien ging es in dieser Studie jedoch gar nicht.

          Wer sich diese Studie runterladen möchte, kann das hier tun: doi:10.1093/humrep/des415

          Der Hauptautor dieser Studie heißt M. Rolland.

          Tatsächlich ging es um das Verschwinden der Eileiter aus dem weiblichen Körper. Die Paare hatten alle jeweils eine von rund 120 Fruchtbarkeitskliniken auf dem französischen Festland aufgesucht, weil sie unbedingt ein Baby haben wollten, aber nix ging. Das lag ausnahmsweise aber nicht an den Spermien, sondern an den Eileitern im weiblichen Körper. Die waren entweder überhaupt nicht mehr vorhanden, oder ab sie waren zwar noch vorhanden, allerdings blockiert, so daß ihre Anwesenheit auch nichts mehr nützte. Die Spermien hatte man bei dieser Gelegenheit gleich mituntersucht, weil die Männer eben dabei waren.

          1. Was hat denn der Rückzug der Kernfamilie mit dem Rückgang von Spermien und Eileitern zu schaffen. Schließlich ist die Familie keine direkte Folge der Fruchtbarkeit. Es gibt sowas wie Familienplanung, Pille und so.

            ” Weshalb also sollte man (..), aus einem Spender einen Empfänger machen?”

            Macht Majestyk doch gar nicht. Er macht aus einer Empfängerin (w) einen Empfänger (m).

            1. @ Krim

              “Was hat denn der Rückzug der Kernfamilie mit dem Rückgang von Spermien und Eileitern zu schaffen.”

              Alles. Ohne Spermien und Eileiter gibt es keine Familien, weder Kern-, noch ungekernte Familien, und auch keine entkernten Familien mehr.

          2. @ Frollein Renitent (24. August 2023 um 17:52 Uhr)

            Was Sie schreiben, ist ja wirklich sehr interessant – und bestürzend.

            Erlauben Sie bitte, da Sie offenbar Fachfrau sind, dazu einige fachliche Fragen:

            Gibt es Erkenntnise darüber, ob dieser Fruchtbarkeitsrückgang von bestimmten Lebensverhältnissen abhängig ist? (z.B. Ernährung, Einfluss von Chemikalien, Bewegungsmenge, Strahlungsexponierung)

            Tritt er in allen gesellschaftlichen Schichten und Milieus gleichermaßen auf?

            Ist es nur ein Phänomen in den westlichen Induistriestaaten oder auch darüber hinaus?

            Danke!

            1. @ Wolfgang Wirth

              Nein, ich bin keine Fachfrau in diesem Sinne. Ich bin lediglich neugierig und gehe den Dingen, wenn sie mich interessieren, gründlich und oft auch sehr lange auf den Grund. In diesem Fall ist das schon viele Jahre her, seit ich damit angefangen habe, weil es mich ganz einfach fasziniert, daß wir die Natur nicht austrixen können. Egal, was wir auch versuchen, es funktioniert nicht. Wir sind ein Teil der Natur und als ein solcher Teil können wir entweder mit der Natur leben oder es passiert eben das, was wir jetzt beobachten.

              “Gibt es Erkenntnise darüber, ob dieser Fruchtbarkeitsrückgang von bestimmten Lebensverhältnissen abhängig ist? (z.B. Ernährung, Einfluss von Chemikalien, Bewegungsmenge, Strahlungsexponierung)”

              Das ist ja genau das Problem, das diese Leute (Shanna Swan aus den USA, Niels Erik Skakkebaek aus Dänemark, und noch viele weitere Wissenschaftler), schon seit Jahrzehnten umtreibt. Sie alle behaupten immer wieder und unisono, sie wüßten nicht, woran das liegt. Und ich fürchte, das ist die Wahrheit. Sie wissen es wirklich nicht und das ist das eigentliche Problem.

              Es sind genau diese Merkmale, die Sie aufzählen, die offenbar die Lieblingssündenböcke dieser inzwischen immer zahlreicher werdenden Andrologen und anderer Spezialisten sind.

              Ernährung: Kinder seien (nach der sogenannten Pandemie erst recht) viel zu dick und bewegten sich viel zu wenig.

              Einfluß von Chemikalien: Diese “endokrinen Disruptoren” sind seit Jahrzehnten die Lieblingssündenböcke dieser Wissenschaftler.

              Oder Strahlenexponierung: Handys in der Hosentasche werden längst als brandgefährlich betrachtet.

              Früher waren sie auch mal scharf auf warme Windeln. Was sich besonders katastrophal auf Knäblein auswirken soll. Es ist wirklich wahr. Sie machten zu warme Windeln im Säuglingsalter verantwortlich für das Verschwinden der Spermien im Erwachsenenalter.

              Ich vermute (und das ist meine “Arbeitshypothese”), daß die Wissenschaft selbst das Problem ist.

              Die Wissenschaft hat sich selbst auf den allerobersten Sockel der Erkenntnis gestellt und wurde von der gesamten Gesellschaft darin unterstützt. Dies gilt ja nicht nur hier in Deutschland, in Europa, in Nordamerika oder der westlichen Welt insgesamt – das Verschwinden der Spermien ereignet sich längst überall auf der Welt. In der jüngsten Studie, auf die ich in meinem letzten Beitrag hingewiesen habe, wird dieses Problem detailliert dargestellt.

              Was von der Wissenschaft zu halten ist, haben wir ja in den vergangenen Jahren live miterleben müssen.

              Ich fürchte, das eigentliche Problem ist tatsächlich Unbildung, oder Nichtbildung, die Weigerung, aus der herrschenden Gesellschaftsideologie hinauszuschauen. Das ist ja kein politisches Problem, weil es sich tatsächlich überall vollzieht, egal, welches politische System in einer bestimmten Gegend gerade aktuell ist.

              Man sehe sich nur die aktuelle Geburtenrate in Südkorea an. Viele wollen tatsächlich keine Kinder mehr, das ist richtig. Aber ich denke, sehr viele würden schon wollen, wenn es denn ginge. Es geht aber schon längst nicht mehr.

              Oder China. Man neigte bisher dazu, die maoistische Ein-Kind-Diktatur dafür verantwortlich zu machen. Doch diese Ideologie gilt ja schon längst nicht mehr. Und die Spermien schwinden und schwinden und schwinden.

              Es ist sehr wahrscheinlich die Wissenschaft selbst, die der simplen Wahrheit im Wege steht.

              Man behauptet ja seit Jahrzehnten, es sei schon immer so gewesen, wie es derzeit ist. Der Mann war immer schon der Herrscher über Frau, Kinder und Vieh. Gern auch in umgekehrter Reihenfolge. Etwas anderes hätte es nie gegeben. Man ignoriert schlichtweg die Fülle von Belegen, die es längst gibt und die offiziell unverständlich seien, über die man noch nicht genaues wissen könne, man bräuchte noch viel mehr Informationen, müßte noch viel gründlicher darüber forschen. Und so weiter und so fort.

              Alles, was man jetzt wieder (!) sucht, hat es schon längst gegeben. War alles schon da. Ältere Frauen wissen das sehr genau, wenn sie nicht mit der Herde rannten, sondern sich selbst um Erkenntnisse bemühten und ihre eigenen Wege gingen. Eine dieser Frauen beispielsweise (!) ist Dr. Heide Göttner-Abendroth. Sie war zehn Jahre lang Dozentin an der LMU in München. Dann hatte sie völlig unabhängig von ihrer wissenschaftlichen Arbeit an der Uni einen einzigen kleinen Artikel zu einem Thema, mit dem sie sich privat beschäftigte, in einer Zeitschrift veröffentlicht – und wurde gefeuert. Das war’s mit ihrer Universitätskarriere.

              Das war der Beginn der bis heute überall auf der Welt stattfindenden Matriarchatsforschung. Wobei man natürlich dieses Wort auf gar keinen Fall benutzen darf! Nie und nimmer! Das ist ein teuflisches Wort! Das geht gar nicht! Das ist wie mit den in der Hölle schmorenden teuflischen Engeln des Bundeskanzlers.

              Tatsache ist auf jeden Fall, daß es keineswegs immer schon so gewesen ist, wie die herrschende Ideologie behauptet. Es war in den vergangenen 5000 Jahren so, das stimmt. Davor allerdings nicht. Ganz und gar nicht. In den vergangenen 5000 Jahren hatte es tatsächlich keinen Tag mehr ohne Krieg auf dem Planeten Erde gegeben. Bis dahin allerdings kannte man nicht einmal Waffen. Wozu auch?

              Auch biologische (!) Väter sind ein brandneues Phänomen. Bis dahin gab es soziale Väter. Das waren die Brüder einer Mutter, also biologisch die Onkel des Kindes. Von biologischen Vätern weiß man erst seit rund 300 Jahren. Dazu mußte man nämlich erst das Mikroskop erfinden, es weiter entwickeln, und dann mit 400facher Vergrößerung dort hineinblicken und Spermien entdecken. Damals gab es ja noch welche. Wie Männer damals und auch weiterhin darauf reagierten, kann man in Geschichtsbüchern nachlesen.

              Woher wissen wir denn, daß Männer auch an der Erschaffung des Lebens beteiligt sind? Unsere Sinnesorgane melden uns davon gar nichts. Deshalb brauchen wir ja die Pille (die krebserregend sein kann und das auch sehr häufig ist, selbstverständlich nur für die Frau), Spiralen, Diaphragmen, Abzählerei, die oft schief geht, Vaterschaftstests, Beglaubigungen und was nicht alles. Das alles nur, weil die Natur keine Rolle mehr zu spielen hat.

              Im Gegensatz zu den Behauptungen der Kreaktionisten gibt es den Homo sapiens aber schon seit mehr als 5000 Jahren. Bis vor rund 300 Jahren hatte der Mann seine Körperkräfte genutzt, wenn er sich anders nicht durchsetzen konnte. Seither braucht er das nicht mehr.

              Und bis vor 5000 Jahren hat der Homo sapiens ganz einfach seine angeborenen Sinnesorgane genutzt, denn etwas anderes gab es nicht. Auf diese Weise war die Sache von Anfang an klar: Frauen erschufen das Leben, und um es auch zu erhalten, brauchten sie das uneingeschränkte Verfügungsrecht über sämtliche Güter. Alle Güter, die eine Sippe erwirtschaftete, verwaltete und verteilte die Matriarchin. Eine Sippe waren alle Menschen, die ihre Herkunft auf ein und dieselbe Gebärmutter zurückführen konnten. Und ja, da sind auch ausnahmslos alle Männer dabei.

              Überbevölkerung gab es damals natürlich nicht, weil Frauen uneingeschränkt selbst entschieden, ob überhaupt und falls ja, wieviele Kinder sie erschaffen wollten.

              Es war also die Natur selbst und die uns von der Natur vermachten Sinnesorgane, die das Leben der Menschen bestimmten. In den vergangenen 5000 Jahren war es zunächst die wie auch immer durchgesetzte Herrschaftsgewalt von Männern, und seit rund 300 Jahren ist es ein technisches Gerät namens Mikroskop.

              Die Natur läßt sich offenbar nicht dazu überreden, sich einem technischen Gerät zu unterwerfen. Ich für meinen Teil finde das großartig. Aber das ist meine persönliche Meinung.

              1. @ Frollein Renitent

                Herzlichen Dank für ihre lange und interessante Antwort.
                Ich werde aber erst morgen dazu kommen, sie gründlicher durchzulesen.

              2. Hier kommt gleich noch ein Update hinterher.

                Da habe ich mal eben durchgezählt in der neuesten Studie von Levine et al.. Es finden sich am Ende der 20 Seiten dieser Studie mehr als 260 Referenzen. Faulheit kann man diesen schwer schuftenden Wissenschaftlern also nicht vorwerfen.

                In den Referenzen wird natürlich auch die Studie der inzwischen berüchtigten Shanna Swan erwähnt:

                Swan SH, Elkin EP, Fenster L. The question of declining sperm density revisited: an analysis of 101 studies published 1934–1996.
                Environ Health Perspect 2000;108:961–966.

                Eine andere Referenz ist insofern interessant, als ich zu Beginn meines letzten längeren Beitrags weiter oben schrieb:

                “Wir sind ein Teil der Natur und als ein solcher Teil können wir entweder mit der Natur leben oder es passiert eben das, was wir jetzt beobachten.”

                Da finden wir nun unter den weit über 260 Referenzen auch eine, die folgendermaßen klingt:

                European Society of Human Reproduction and Embryology. “More than 8 million babies born from IVF since the world’s first in 1978: European IVF pregnancy rates now steady at around 36 percent, according to ESHRE monitoring”. ScienceDaily 2018. https://www.sciencedaily.com/releases/2018/07/180703084127.htm (31 May2022, date last accessed).

                Es gibt inzwischen also eine beständige Schwangerschaftsrate durch künstliche Befruchtungen von 36 Prozent.

                Nun bin ich wie erwähnt keine Medizinerin, aber ich meine behaupten zu können zu dürfen zu sollen, daß man auch zur artifiziellen Beschwängerung Spermien braucht. Womit wir wieder am Anfang wären.

  19. Hätte es das früher gegeben, hätte ich mir die ganzen Kriegsdienstverweigerungsfarce inklusive “Gewissensprüfung” und Zuvieldienst sparen können – ich hätte mich einfach zur Frau erklärt, und die hätten mich mal kreuzweise gekonnt.

    1. ” ich hätte mich einfach zur Frau erklärt, und die hätten mich mal kreuzweise gekonnt.”

      Hm. Ist das vielleicht gesellschaftlicher Fortschritt? Vereinfachte Bürokratie? Einsparung von Druckkosten bei Stellenanzeigen, weil der Zusatz “m/w/d” damit überflüssig wird? Frauenquoten kein Problem mehr, Bewerber müssen nur zur Einstellung und je nach Bedarf ihr Geschlecht wechseln. Prima: Damit haben wir auch unsere erste Bundespräsidentin, Franka Waltraud Steinmeierin. Olafa Scholzata klingt zwar schräg, aber nun gut, Quote ist Quote. Im Gegenzug gibt es dafür Marius-Agneton Struck-Simmerman, auch nett.

    2. Wenn ich die bisherige Berichterstattung zu diesem Unfug richtig verstanden habe, und auch im vorliegenden Text steht das so, dann geht genau das nicht? Das Geschlecht, wenn es darum geht zum institutionellen Morden in Uniform gezwungen zu werden, kann nicht gewechselt werden.
      Da muss es dann, und das wird es auch, einen Mechanismus geben, sich doch des realen Geschlechts von Amts wegen zu erinnern.
      Dieser Widerspruch ist offensichtlich und wird gelöst werden müssen.
      Das wird sehr schnell kommen und wenig überraschend ein Zwangsdienst für alle sein.

  20. Eine der Thesen von Genderasten und Wokeschisten ist, dass Geschlecht eben nicht das Resultat einer unendlich langen und langsamen evolutionären Entwicklung ist, sondern gesellschaftlich bestimmt sei. Wenn ich den Text richtig verstanden habe, teilt der Autor diese Idee?
    Die Trennung von sexuellem Lustgewinn und biologischer Reproduktion als Begründung erschließt sich mir als Begründung nicht. Ich sehe keinerlei Evidenz für diese These. Schon eine ganz oberflächliche Betrachtung lässt das bezweifeln. Sowas wie „Gesellschaft” gibt es seit wenigen tausend Jahren, die biologische Disposition der „Zweigeschlechtlichkeit”, wenn man das weiter fast als für unsere Gattung, viele Millionen Jahre.

    Wir werden, wie es aussieht, mit diesem Schwachsinn sehr lange leben müssen. Das wird mit dieser ekeligen Melange aus Gewalt und Propaganda durchgesetzt und der Widerstand in unserem Teil der Welt ist nicht ausreichend.
    Wenn ich bedenke, wie lange es verdammt ungesund war, an so erkennbar irrem Unfug wie einer Jungfrauengeburt zu zweifeln.

    Dass man man die wenigen hundert Jahre seit der Aufklärung hoffen durfte, dass die Menschheit sich auf der Grundlage von Vernunft selbst organisiert, war ein schwerer Irrtum.

    Eigentlich schade.

    1. “Die Trennung von sexuellem Lustgewinn und biologischer Reproduktion als Begründung erschließt sich mir als Begründung nicht.” Genau. Wieso sollte die Trennung von Sex und Fortpflanzung die Bestimmung der Geschlechter überhaupt berühren. Das ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Als wäre das Geschlecht durch den Geschlechtsakt bestimmt und als würde das Geschlecht in Frage stehen, wenn der Geschlechtsakt nur spaßeshalber vollzogen wird. Ein Hammer ist ja auch dann noch ein Hammer, wenn man ihn als Rückenkratzer oder Briefbeschwerer verwendet. Und zwar weil die Form funktional durch das Hämmern bestimmt ist.

      1. “Geschlecht [sei ]eben nicht das Resultat einer unendlich langen und langsamen evolutionären Entwicklung ist, sondern gesellschaftlich bestimmt sei. Wenn ich den Text richtig verstanden habe, teilt der Autor diese Idee?”

        Das ist eine denunziatorische, verheuchelte Lüge. Preuß schreibt eindeutig genug:

        “„[Auf kommunikativer Ebene galt] bislang eine recht enge Kopplung von sozialem und biologischem Geschlecht.“

        Das ist eine unterbestimmte Aussage, aber völlig unzweideutig hinsichtlich der Unterscheidung zwischen dem, was fachsprachlich “sex” und “gender” heißt, weil das Deutsche nur das Wort “Geschlecht” kennt. Preuß fährt fort:

        “Sexualität hat sich … von Reproduktion gelöst und Reproduktion lässt sich … ohne Sexualität bewerkstelligen. Nur auf diesem Hintergrund kann man auf die Idee kommen, Geschlechtlichkeit stehe für die Ausgestaltung individueller Lebensentwürfe zur Verfügung.
        Aber wieso nicht? Aus Essen hat man auch eine Kunst gemacht. Die Berufung auf Biologie … ist weder so eindeutig wie behauptet noch überhaupt zielführend.”

        Dies “nicht so eindeutig” ist schlecht, jedem Abiturienten würde das rot angestrichen, aber der so charakterisierte Gegenstand bleibt eineindeutig biologisch, im Unterschied zu “gesellschaftlich”.

        Doch Krim nimmt die Denunziation begeistert auf, “Genau. Wieso sollte die Trennung von Sex und Fortpflanzung die Bestimmung der Geschlechter überhaupt berühren. Das ist völlig an den Haaren herbeigezogen.”

        Widerliche Hetzer alle beide, Stil Aquadraht.

        Auf dieser Plattform ist kein Gespräch mehr möglich, die Plethora postfaschistischer Denunzianten und v.a. ihre opportunistischen “linken” Claqueure verhindern das. Ich rufe alle Leser, die noch bei Verstand sind, auf, sie zu meiden – was ich selbst in Zukunft konsequent und themenunabhängig tun werde.

        1. Bitte nicht immer Versprechungen machen, die du dann doch nicht einhältst. Erstmal find ich den Artikel überhaupt nicht so übel, wie du mir unterstellst. Es geht mir also gar nicht ums Hetzen.

          “aber der so charakterisierte Gegenstand bleibt eineindeutig biologisch, im Unterschied zu „gesellschaftlich“.”

          Das musst du dem Autor des Artikels sagen. Der sagt nämlich die Berufung auf Biologie sei nicht eindeutig.

          “”Die Berufung auf Biologie … ist weder so eindeutig wie behauptet noch überhaupt zielführend.“ “

          Was soll das denn bedeuten? “Nicht so eindeutig wie behauptet” – Zwar eindeutig, aber nicht super eindeutig. Oder meint er zweifelhaft. Und was bedeutet “zielführend”? Was ist denn das Ziel? Die Bestimmung der Geschlechter? Also taugt die Biologie nicht zur Bestimmung der Geschlechter. – Anders kann man das doch gar nicht verstehen. Er führt überhaupt nicht aus, was an dem biologischen Befund uneindeutig sein soll.

          Erst sagt er:

          “”Unter diesem Gesichtspunkt (der Fortpflanzungsfähigkeit) ließe sich der Streit um Geschlechtergrenzen auch ganz leicht beilegen: Probiert es halt aus! “”

          Was denn jetzt? Ist das biologische Geschlecht durch die Fortpflanzung bestimmt oder ist die Berufung auf Biologie “nicht so eindeutig”. Die “Fortpflanzungsfähigkeit” führt auch in die Irre. Ist denn ein Mann/Frau kein/e Mann/Frau bloß weil er keine Kinder kriegen kann? Natürlich nicht.

          Biologisches Geschlecht wird durch Geschlechtsorgane und Geschlechtsmerkmale bestimmt. Ihre Gestalt, Form ist funktional durch die Fortpflanzung bestimmt. Das ändert sich auch dann nicht, wenn die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigt ist. Die ganze Sache mit der Fortpflanzungsfähigkeit ist also eine feministische Nebelkerze, die für Ablenkung sorgen soll. Deshalb “nicht so eindeutig”. Weil die Feministen immer mit so blöden dekonstruktivistischen Argumenten kommen. Biologie – funktioniert nicht, weil es gibt zwar m+w, aber vieles dazwischen, das nicht m/w ist, also sind das weitere Geschlechter, was natürlich ein hirnrissiger Schluss ist. Auch bei den Chromosom gibt es mehr als xx und xy. Biologie also ganz schwierig. Biologisches Geschlecht gibt es also gar nicht. Es gibt gar nicht das binäre schwarz weiß, sondern bloß Shades of Grey alles irgendwie gleichwertig, eine einzige Geschlechtersuppe. Diesen Schwachsinn haben übrigens Feministen verbreitet. Die haben gedacht sie tun sich einen Gefallen, wenn sie das biologische Geschlecht dekonstruieren. Wenn die Objektivität also eine ein undefinierbare Suppe ist, was liegt näher als die Zuordnung zur Privatsache zu machen. Der Punkt ist bloß, dass das interessierter, ideologischer Mist ist, was die in Bezug auf die vielen Geschlechter von sich geben und das hab ich ihnen schon vor 25 Jahren gesagt. Und jetzt haben sie gewonnen, und jeder kann im Jahreswechsel das Geschlecht wechseln. Tja und Frau Schwarzer bei Lapuente findet das jetzt auch nicht so prickelnd. Das waren ihre feministischen Kolleginnen und zur Abwechslung mal nicht die Männer.

        2. „denunziatorische, verheuchelte Lüge”

          Ich sollte dir wenigstens noch schreiben, dass du gern alles schreiben kannst was du willst, ich aber an solchen Stellen prinzipiell nicht weiterlese. Und nein, es gibt keine Ausnahme. Ich diskutiere nicht mit am Tourette-Syndrom leidenden Menschen. Nicht auf der Straße und nicht in Netz.

  21. Ich habe mich das auch lange gefragt:
    Worum geht es eigentlich?

    Ich habe die Antwort vor einigen Tagen
    gefunden: Es geht generell um die
    Zerstörung gesicherter Identität.
    Das bricht jeden geordneten Widerstand.

    1. Ich halte die vorgezeigten Vertreter des Wokismus für so verwirrt, daß man das bei denen nicht mehr tun muss. Umgekehrt bin ich mir unsicher, ob Deine Aussage auf psychisch stabile, normale Mitmenschen so zutrifft. Ich (m) bin in der Lage dagegen zu sein, selbst wenn es gesellschaftliche Umstände gäbe die mich zum Standesamt zwecks Umbenennung in irgendein w oder d zwingen würden.

      1. Ich stimme YGL zu. Es geht darum bei möglichst vielen die gesicherte Identität zu zerstören, um sie zu verwirren. Dadurch werden die Menschen leichter manipulierbar.
        Bei psychisch stabilen erwachsenen wird das natürlich nicht so gehen.
        Deswegen gehen die auf Kinder und Jugendliche los.
        Schon diese sollen dazu gebracht werden ihr Geschlecht in Frage zu stellen.

  22. Die Änderung des eigenen Personenstands soll so ähnlich werden wie der Kirchenaustritt:
    “Demnach darf künftig jeder selbst und ohne weitere Bedingungen angeben, welchem Geschlecht er angehört”, sagt der Autor.

    Einst haben Fürsten behauptet, dass die Religion wie ein Bio-Merkmal festgelegt sei: Der Landesherr gab seinen untertänigen Landsleuten vor, welche Religion sie zu haben haben. Cuius regio, eius sexologicum …

    Hier irrt der Autor: “Warum wird Geschlecht … zu einem Gegenstand der Administration?”
    Denn ein solcher “Gegenstand” war das Geschlecht schon immer, seitdem Staaten ihre Zwangsmitglieder registrierten. Anfangs taten dies übrigens die Pfarrer in den Personenstandsbüchern ihrer Gemeinde. Wenn der Landesherr Kanonenfutter für seine Raubzüge brauchte, waren ihm die Pfarrer zu Diensten.

    Aber was haben Umkleiden und Toiletten damit zu tun?
    Die Sitten beim Kacken fremder Völker wären ein sehr interessantes, informatives Thema. Aber im Deutschland unserer Tage drehen sich alle nur im eigenen Mief.

  23. Ich war immer ein großer Anhänger der Gedanken der Aufklärung und der – meines Erachtens – großen Denker dieser Zeit.
    Es gibt biologisch Männer und Frauen und wenn jemand meint, er/sie sei im falschen Körper ist das tragisch. Das muss jeder selbst wissen, besonders, wenn man bedenkt, welchen Gefahren er/sie sich aussetzt, das andere Geschlecht sein zu wollen/müssen ( Medikamente, Hormone u.a. ) Das ist eine sehr individuelle Entscheidung und sollte respektiert werden.

    Aber das, was unsere Politiker daraus machen, ist ein Grund, sich bei den Denkern der Aufklärung zu entschuldigen. Wir waren einmal das Land der Dichter und Denker und das rührt aus dieser Zeit.

  24. Als jemand, der mit Verwaltung und Vertrags- und Gesetzestexten zu tun hat, kann man nur noch verrückt werden. Warum schaffen wir nicht ein Einheitsgender? Dann müssen alle zum Wehrdienst und bekommen alle Mutterschaftsurlaub, wenn sie denn in der Lage sind, ein Kind auszutragen und Unisextoiletten. Und dann soll uns bitte niemand mit seinen Genderbefinderlichkeiten auf die Nerven gehen. Die Folge des Hypens dieses Themas ist, dass als nächstes Einheitshautfarbe oder whatever folgt. Kommt alles aus dem exueptionellen Staatwesen, das aber auf jeden Fall etwas besonderes bleiben will.
    Ist den Politikern eigentlich klar, welche Kosten und Aufwand die Probleme einer Minderheit verursachen?

  25. Der Artikel ist mir zu abgehoben theoretisch, philosophisch, staatsrechtlich… Das ist zuviel der Ehre. Und die Kommentare, die das ganze nur als Unsinn oder Ablenkungsthema beiseite schieben oder schlicht nicht ernst nehmen, werden der Sache auch nicht gerecht. Es fehlt bei fast allen (“fast”, weil ich nicht alles gelesen habe) die Frage: wie wird dieses “Selbstbestimmungsgesetz” wirken und warum wird es gemacht? Schon seit längerem werden Kinder und Jugendliche in Schulen und sogar Kindergärten mit der Geschlechtervielfalt belästigt und verunsichert und so in ihrer Persönlichkeitsentwicklung mindestens gestört, wenn nicht geschädigt. Dort wo besonders überzeugte Aktivisten am Werk sind, grenzt das an sexuellen Missbrauch. Das ist leider Realität und nicht nur Comedy. Ich habe hierzu an anderer Stelle einen Zwischenruf geschrieben: https://www.demokratie-ist-schoen.de/zwischenrufe/

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