
Wir leben in einer Ära der Digitalisierung, die nicht länger Technik beschreibt, sondern eine Machtverschiebung. Sie ist nicht neutral, nicht nur Werkzeug, sie ist Struktur, Kontrolle, Vorentscheidung. Die politische Debatte aber bleibt weit hinter dem Tempo der Entwicklungen zurück.
Dabei geht es längst um mehr als Technik: Es geht um Macht, Freiheit und die Zukunft einer offenen Gesellschaft. Es ist an der Zeit, dass sich die Politik konkret mit dem Thema KI und Digitalisierung beschäftigt. Das heiß nicht nur irgendwelche Lippenbekenntnisse formulieren, sondern die Bürger aufklären.
Die Rhetorik des Fortschritts klingt zunächst harmlos. „Digitale Teilhabe für alle“, „effiziente Verwaltung“, „moderne Kommunikation“, doch hinter diesen Schlagworten baut sich ein Überwachungsapparat auf, wie ihn sich selbst Orwell kaum ausmalen konnte. Jeder Klick, jede Bewegung, jede Zahlung: registriert, gespeichert, bewertet. Ohne richterlichen Beschluss, ohne politische Kontrolle, oft ohne Bewusstsein der Betroffenen. Und genau das ist das Problem.
Reputationsrisiko
Noch immer wiegt sich ein Großteil der Bevölkerung in Sicherheit. Der Satz „Ich habe doch nichts zu verbergen“ ist zur Lebenslüge einer Gesellschaft geworden, die ihre Freiheit gegen Bequemlichkeit eintauscht. Doch wer so denkt, versteht nicht, wie Macht heute funktioniert. Nicht der einzelne Akt ist entscheidend, sondern das Muster. Nicht der Inhalt, sondern die Verbindung. Wer wann mit wem spricht, wer welche Websites besucht, welche Krankheiten recherchiert, wem er folgt, wem er vertraut: All das ergibt ein Bild. Und dieses Bild wird gewertet, gespeichert, weiterverkauft, oder im schlimmsten Fall: missbraucht.
Ein Mann in der Provinz trifft eine Frau in einem politischen Forum. Sie diskutieren über die Bundeswehr, über Waffenlieferungen. Was er nicht weiß: Sie stand einst auf einer internen Liste, weil sie Kontakte zu einer als „linksextrem“ eingestuften Gruppe hatte. Jahre später fällt sein Name in einem digitalen Raster auf. Kein Verbrechen, kein Verdacht, nur eine Verbindung. Es kommt zur Hausdurchsuchung. Der Grund? „Hinweise auf sicherheitsrelevante Kontakte“. Die Presse schweigt.
Eine Journalistin schreibt kritisch über die europäische Rüstungspolitik. Wochen später wird ihr Konto bei einer Online-Bank gekündigt. Ohne Angabe von Gründen. Sie fragt nach, erhält nur vage Formulierungen: „Wir behalten uns das Recht vor…“ Intern heißt es: Reputationsrisiko. Keine Straftat, keine Lüge, kein Extremismus. Nur eine Meinung, die nicht passt. Auch das ist heute Realität.
Ein Rentner googelt Medikamente gegen Demenz. Zwei Tage später wird seine Krankenkasse aktiv. „Frühintervention“, heißt es. Ein KI-gestützter Algorithmus habe einen Risikohinweis generiert. Beratungsgespräch, verpflichtend. Die Versicherung verweist auf Datenschutzkonformität. Der Mann versteht die Welt nicht mehr. Niemand hat ihn gefragt.
Wie aus Technik ein Dogma wird
All das sind keine Zukunftsvisionen. Es sind reale Entwicklungen, die sich vor unseren Augen abspielen. Die EU arbeitet an einem Gesetz zur Durchsuchung privater Kommunikation, angeblich um Kindesmissbrauch zu bekämpfen. Tatsächlich würde dieses Gesetz das Ende der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bedeuten. Ein Dammbruch, wie ihn selbst China bislang nicht vollzogen hat.
Gleichzeitig plant die Europäische Zentralbank ein digitales Zentralbankgeld. „Digital Euro“ nennt sich das Projekt. Offiziell freiwillig, aber mit einer Infrastruktur, die eine umfassende Überwachung aller Transaktionen ermöglicht. Die Bundesdatenschutzbeauftragte warnt vor einer „totalen Öffnung des finanziellen Lebens“. Und wieder bleibt die öffentliche Debatte aus. Die Tagesschau spricht von „Innovation“. Kritik? Fehlanzeige.
Und während wir gläserner werden, bleiben jene, die uns durchleuchten, im Dunkeln. Facebook, Google, Amazon, sie entscheiden, was wir sehen, was wir glauben, was wir kaufen. Ihre Algorithmen sind Betriebsgeheimnis, ihre Verantwortung verschleiert. Whistleblower wie Frances Haugen riskieren ihre Existenz, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Sie zeigen, dass Hass, Lüge und Spaltung nicht Ausrutscher sind, sondern Kalkül. Dass Transparenz ein Marketingbegriff ist. Und dass es keine demokratische Kontrolle mehr gibt.
Die Politik reagiert träge. Zu komplex, zu technisch, zu weit weg. Und vielleicht auch: zu bequem. Denn diese neue Form der Macht erlaubt es, Verantwortung abzugeben. Wer sich auf „Daten“ beruft, muss nicht mehr argumentieren. Wer einen Algorithmus befragt, braucht keinen Diskurs. So entsteht eine Technokratie, die vorgibt, objektiv zu sein und doch täglich politische Entscheidungen trifft.
Die Medien tragen ihren Teil dazu bei. Statt zu hinterfragen, wird bestätigt. Statt aufzuklären, wird verharmlost. Der Journalismus hat sich von der Macht distanziert, aber nicht von der Machtlogik. Kritik an Überwachung gilt schnell als „schwurblerisch“. Zweifel an Digitalgesetzen als „reaktionär“. Und so wird aus Technik ein Dogma. Wer nicht mitmacht, ist verdächtig.
Freiheit stirbt nicht durch Verbote, sondern durch Zustimmung
Doch wer die Augen öffnet, sieht die Linie. Von der Vorratsdatenspeicherung über biometrische Videoüberwachung bis hin zur digitalen Identität. Alles ist bereits da. Alles ist bereits beschlossen. Es fehlt nur noch die flächendeckende Anwendung. Und die Zustimmung der Bürger.
Diese Zustimmung basiert auf Unwissen. Auf Angst. Auf Bequemlichkeit. Und auf einer politischen Klasse, die entweder unfähig oder unwillig ist, das zu ändern. Die Folge ist ein schleichender Kontrollverlust, nicht des Staates, sondern der Gesellschaft. Wir geben das Recht auf Anonymität auf. Auf freien Diskurs. Auf Fehler. Auf Vergessen. Auf Menschlichkeit.
Was tun? Wir müssen fordern, was selbstverständlich sein sollte: Ein Recht auf analoges Leben. Auf Offline-Sein. Auf Bargeld. Auf Verschlüsselung. Auf Datenschutz, der nicht nur auf dem Papier steht. Wir brauchen Medien, die wieder fragen. Politiker, die wieder denken. Und Bürger, die verstehen, dass Freiheit nicht darin besteht, keine Geheimnisse zu haben, sondern das Recht, welche zu besitzen.
Diese Debatte muss jetzt geführt werden. Nicht morgen, nicht nächstes Jahr, nicht nach dem nächsten Gesetz. Denn was einmal eingeführt ist, wird nicht mehr zurückgenommen. Kein Staat hat je auf Kontrolle verzichtet, wenn er sie einmal besaß.
Freiheit stirbt nicht durch Verbot. Sie stirbt durch Zustimmung. Durch Schweigen. Durch Gleichgültigkeit. Und durch das Vertrauen in Systeme, die keine Rechenschaft mehr kennen.
Wer heute nichts zu verbergen hat, hat morgen vielleicht nichts mehr zu verteidigen.
Quellen
EU-Chat-Control / Chat-Scan:
- Electronic Frontier Foundation (EFF)
„Now the EU Council should finally understand: No One Wants Chat Control“
https://www.eff.org/deeplinks/2024/06/now-eu-council-should-finally-understand-no-one-wants-chat-control - TechCrunch
„Chat Control: The EU’s controversial CSAM-scanning legal proposal, explained“
https://techcrunch.com/2024/10/12/chat-control-the-eus-controversial-csam-scanning-legal-proposal-explained - TechRadar
„Chat Control 2.0? Experts urge the EU not to undermine encryption…“
https://www.techradar.com/computing/cyber-security/chat-control-2-0-experts-urge-the-eu-not-to-undermine-encryption-with-new-protecteu-plan - Mullvad VPN
„The chat control proposal does not belong in democratic societies“
https://mullvad.net/en/chatcontrol - EDRi – European Digital Rights
„2023: A good year for privacy, a bad year for chat control“
https://edri.org/our-work/2023-a-good-year-for-privacy-a-bad-year-for-chat-control - Wikipedia (Regulation to Prevent and Combat Child Sexual Abuse)
https://en.wikipedia.org/wiki/Regulation_to_Prevent_and_Combat_Child_Sexual_Abuse
CBDC / Digitaler Euro:
- Bundesbeauftragter für den Datenschutz (BfDI) / Berlin Group
„Working Paper on Central Bank Digital Currency“
https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Downloads/EN/Berlin-Group/20240613_WP-Cental-Bank-Digital-Currency-EN.pdf - Deutsche Bundesbank
„The digital euro and the protection of privacy“
https://www.bundesbank.de/en/press/speeches/the-digital-euro-and-the-protection-of-privacy-935192 - Europäische Zentralbank (EZB)
„PROFUSE – Privacy Options for the Digital Euro“ (technisches Diskussionspapier)
https://www.ecb.europa.eu/euro/digital_euro/timeline/profuse/shared/pdf/ecb.deexp211011_2.en.pdf - Wikipedia (Digital Euro)
https://en.wikipedia.org/wiki/Digital_euro
Macht & Intransparenz von Big Tech:
- Wired Magazine
„Facebook’s Deceptive Math When It Comes to Hate Speech“
https://www.wired.com/story/facebooks-deceptive-math-when-it-comes-to-hate-speech - Time Magazine
„Why Some People See More Disturbing Content on Facebook Than Others“
https://time.com/6111310/facebook-papers-disturbing-content - The Guardian
„Meta has ‚heard the message‘ from Trump, says whistleblower Frances Haugen“
https://www.theguardian.com/technology/2025/jan/09/meta-has-heard-the-message-from-trump-says-whistleblower-frances-haugen - TechPolicy Press
„Facebook’s Convoluted History Providing Data Access Proves Necessity of Regulation“
https://techpolicy.press/facebooks-convoluted-history-providing-data-access-proves-necessity-of-regulation - Wikipedia (Frances Haugen)
https://en.wikipedia.org/wiki/Frances_Haugen
Praxisbeispiele & Vertiefung:
- Deepak Gupta (Policy Analysis)
„EU’s Chat Control Proposal: Balancing Child Protection and Digital Rights“
https://guptadeepak.com/eus-chat-control-proposal-balancing-child-protection-and-digital-rights - Context.News / Thomson Reuters Foundation
„Meta struggles to curb hate speech before US vote – researchers“
https://www.context.news/big-tech/meta-struggles-to-curb-hate-speech-before-us-vote-researchers
„Es ist an der Zeit, dass sich die Politik konkret mit dem Thema KI und Digitalisierung beschäftigt.“
Ganz ehrlich, ich möchte mittlerweile das sich diese Politiker mit gar nichts mehr beschäftigen was mich betrifft.
Die sollen auf ihren Handys rumspielen und SNAKE zocken oder ihre Diäten zählen und sich beklatschen was für schneidige Kerlchen die doch alle sind, aber Hauptsache von denen arbeitet keiner mehr.
Habt ihr mitbekommen das unsere beste Regierung aller Zeiten (genauer die Bundespolizei) schon seit geraumer Zeit Russischen Seemännern den Landgang verwehrt? Das ist doch lächerlich. So verhält sich eine Regierung kurz vor dem Kollaps.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=135798
Volle Zustimmung, nur der Bezug auf die Politik in Deutschland irritiert: Wer aus der deutschen Politik wäre denn dazu in der Lage, sich geistig, ausgestattet mit einem entsprechenden sturmfesten Wertegerüst, gegen die globale, US-dominierte IT-Industrie zu stellen?
Ja, wie kann man so naiv hoffen, dass die „Politik“ etwas ändern wollte und könnte?
Es ist doch gerade „die Politik“, die die zunehmende Überwachung betreibt.
Der Artikel erscheint in einem Magazin, das mit seinen Videos ausschliesslich und eng mit Google im Bett liegt. Das unterstreicht die kindliche Naivität des Wunsches nach irgendeiner „Debatte“.
Bei dieser Thematik ist alles nochmals hoffnungsloser als beim Thema Bratwurstimpfung und anderen Volksverdummungen.
Der Grossteil macht mit und versteht nichts. Und die Politik? Ein Witz.
Pardon, aber ich kann mit dieser Intonation, die Politik müsste endlich… usw., nichts mehr anfangen.
Denn, wenn das noch nicht verstanden wurde, dass auch diese negative Digitalisierung politisch gewollt, befördert und unterstützt wird, sehe ich keine ernst zunehmende Gesprächsbasis.
Dieses Denken, dass der Autor hier zeigt, konnte in den 1990ern noch durchaus etwas bewirken. Aber im Jahre 2025, wo nun wirklich unübersehbar von der Politik bewusst und gewollt der Totalitarismus eingeführt wird, muss die Diskussion und vor allem die Handlungen ganz anders laufen.
Ob man nun Google oder eine andere Suchmaschine benutzt, macht ja nun wirklich keinen Unterschied in Sachen Datenschutz und Privatsphäre. Die gibt es einfach nicht.
Wir konnten schon bei Corona und jetzt beim Thema Krieg und Frieden erleben wie gegen die große Mehrheit der Gesellschaft entschieden wird. Und jeder der dagegen Öffentlichkeit organisiert wird diffamiert und in seiner Existenz bedroht. Auch scheint völlig egal zu sein, wie gut die Argumente sind oder wie viele Menschen dagegen auf die Straße gehen.
Das wir kurz vor der totalen Dystrophie stehen ist vielen klar.
Aber wie organisiert man sich dagegen?
Die „Politik“ – also der Staat? Zum Täter, der für das ganze verantwortlich ist, rennen und flennen? Kurzum: den Bock zum Obergartenbauamtsdirektor machen? Wer hat denn „KI und Digitalisierung“ entwickelt? War das Bill Gates in einer Hinterhofmoschee in Bad Fallingbostel? Wer hat das ganze Zeug denn ausgerollt, woher kam die Forschung? Wer trieb sie an? Waren daran etwa Staat und Politik ganz unbeteiligt? Völlig unschuldig, völlig desinteressiert? So wie beim E-Scooter – plötzlich waren die Dinger da, vom Himmel gefallen blockierten sie die Bürgersteige? Und jetzt soll der Staat, der ihre Einführung ja ermöglicht und diesen vagabundierenden Elektromüll ausgegossen hat, ihn einfach wieder verbieten? Wie viel Staatsstärkung und staatliche Lenkung des Alltagslebens soll es denn bitte sein?
Seit Jahrzehnten schwätzt „die Politik“ doch über das Internet, Merkels „Neuland“-Sager ist auch schon x Jahre alt. „Die Politik“ züchtet Palantir und Wirecard, hat fast jedem eine elektronische Armfessel („Smartphone“) verpasst, plant Digitalgeld, elektronische Pässe, IDs, unterstützt Robotik, Drohnen und sonstige Netz-Anhängsel – einiges nennt der Autor selbst. Inzwischen gibt es ganze Digitalministerien – wie konkret soll das „Beschäftigen“ denn noch werden?!
Und „die Politik“, die den Rahmen gesetzt hat und durch ihren Staat das Ganze vorantreibt, ist daran unschuldig oder wat? Das fiel alles auch wie Manna vom Himmel oder wurde von der unsichtbaren Hand des Marktgottes den armen unschuldigen Bürgern eines Morgens übergestülpt? Oder es kommt von der pösen EU, dem Sündenbock für alles, die das arme unschuldige teutsche Land knechtet? (In den Brüsseler Institutionen gibt es wohl schlicht keine Deutschen, sondern nur Brüsselaner, EU-Mandarine und Pommes. Und natürlich Flintenuschi, die wurde da ja auch geboren.)
Kurzum: Jemand musste Bürger K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens getrackt? Oder wie?
Exkulpation, die.
Es waren GAFA! Es war die EZB! Es war irgendeine finstere Macht! Die gute Politik, der gute Hirte Vadder Staat hat damit nichts zu tun!!1! Wir sind alle Opfer!! Träge und zu weit weg! Heul! Schluchz!
Die einzige Lebenslüge, die ich hier sehe, ist die vom guten, unschuldigen Staat.
Wer hat das denn beschlossen, hm? GAFA? Die Zinsjuden? Die pösen Mullahs vom Golf?!
Nein, es war euer geliebter Staat und eure ach so trägen Politiker, die ihr jedes Mal brav wählen geht. Euer geliebter Staat ist aktiver Treiber der Vorbereitung, Legitimierung und Einführung genauer jener Überwachungsstrukturen. Eure Politiker flätzen im Parlament, gehen dieselben ausgetretenen Wege – und stimmen diesen Politiken zu.
Die Gesetze und Projekte zur Gläsernmachung, Bespitzelung und Unterdrückung – ob national oder supranational (EU) ausgearbeitet – sind staatliche Projekte, die in engster Zusammenarbeit mit Konzernen und sonstigen Institutionen und Gremien entwickelt und von Politikern verabschiedet werden. Der Staat ist kein neutraler Akteur, der „aufwachen“ muss, sondern zentraler Mitverantwortlicher für die Unterdrückung individueller Freiheit. Und die Politiker sind keine sonambulen Unschuldsengel.
Meine Fresse, vieles wird doch schon flächendeckend angewendet. Seit Jahrzehnten. Das schreibt und erkennt Herr Burbach ja zwischendrin sogar selbst. Und die Bürger stimmen dem andauernd und flächendeckend zu. Wer Bürger ist, ist nämlich schon verloren. Wer Bürger ist, der bürgt. Der gibt dem „guten Staat“ freiwillig sein Geld, seinen Körper – und eben auch seine Daten. Freiwillige Knechtschaft, freiwillige Datenspende. Geliefert, wie bestellt. Bei der Rasterfahndung gab es immerhin noch ein paar Aufschreie – und verglichen mit heute waren sie und die Notstandsgesetze ja ein laues Lüftchen.
Klar, nach x Jahren und zweihundertdrölfzig Millionen Büchern wie etwa Die Datenfresser oder Harcourts Gegenrevolution, sind die armen Bürger allesamt einfach immer noch zu unwissend. Und die arme politische Klasse, die das Ganze beschlossen und vorangetrieben hat, zu unfähig. Schreibt doch gleich: „Es sind Schlafwandler!“ Das ist ja die Ultralöschdecke! „Wir sind da reingeschlittert!!1!“ Ein schleichender Kontrollverlust! „Plötzlich“ kippte die Stimmung!
Immerhin erkennt Herr Burbach, dass der Staat hier alles andere als die Kontrolle verliert. An dem Ganzen ist nämlich nix plötzlich, nix zufällig, nix vom Himmel gefallen. Das sind „Projekte“, die von mündigen, denkfähigen und willigen Menschen erdacht, vorbereitet und durchgeführt werden. Das ganze ist schlicht die Signatur des gegenwärtigen Beherrschungsmodells:
Quelle gibt’s nicht, das ist nämlich aus einer alten Hausarbeit von mir; eine Zusammenfassung von einer der Thesen Harcourts (mit denen ich mich nicht mal allesamt identifiziere – auch er liest die Leute noch zu passiv). Aber er ist immerhin schon etliche Meilen weiter als Burbach, der von der „unfähigen politischen Klasse“ faselt. Wer mehr wissen will, kann sich ja Harcourts Buch holen, ich habe es schon öfters verlinkt.
Aha. „Wir“. Wer ist das? Setzt sich da mal wieder jemand mit der Mehrheit gleich? Ich mag dieses kollektivierende „wir“ weiterhin nicht, sry no sry @ Two Moon.
Und wo ist dieses „Recht auf Anonymität“ denn überhaupt wirklichkeitsfest verankert? Nirgends. Kommt mir nicht mit eurem heiligen Grundgesetz. Diesen ganzen Rechte sind Goodies, ist das so schwer zu begreifen? Oder sind die „Privilegien“ der P(l)andemie schon zu sehr aus dem Gedächtnis gedaddelt?
Mehr Staatsglaube is nicht, ne? Die Politiker sind alle „dumm“ und denken wohl nicht, weil sie die ganze Zeit daddeln oder auf die Titten der Praktikantin / des YouPorn-Sternchens starren. Geht klar. Wer hat denn das ganze oben skizzierte Zeug ausgedacht? Die Hand Gottes? Bestimmt! Und der „mündige Bürger“ muss bloß wieder etwas „fordern“, dann wird der gute Vadder Staat ihn bestimmt schon „hören“ und ihm „helfen“. *gacker*
Ja, lasst euch euer Recht analoges Leben und Verschlüsselung ins Grundgesetz heben – dann ist alles gelöst. In Italien (oder wo das war) gibt es auch ein „Recht auf Arbeit“ in der Verfassung, seitdem gibt es dort keine Arbeitslosen mehr…
Einige der Ideen sind ja nicht falsch, bloß blendet der Autor den systemischen Kontext aus. Denn auch Bargeld wird nun einmal von autoritären Institutionen in einem autoritären System ausgegeben. Und sollte deswegen nicht einfach als heiliger Gral gelten:
Quelle: hier
Bitter. Ebenso Verschlüsselung – das nennt sich Honey Pot. Damit solche Geschichten wirken können, muss man die Gesellschaft, an das System ran. Das ist die Krux.
Tja – was tun? Wie wäre es mit: Euch endlich verweigern bei dem ganzen Scheiß mitzumachen? Das wäre doch eine Selbstverständlichkeit. Mitforisten haben das doch auch schon x-mal beschrieben – ich bin da nicht der einzige. Man muss einfach mit etwas ganz simplem anfangen, nämlich die Arme zu verschränken. Keine Impfung, kein ePA, kein Zahlen mit Karte, kein Smartphone, kein Facebook, kein rollendes „autonomes Auto“ etc. pp.
Immerhin erkennt der Autor:
Denn das stimmt. Die Freiheit entsteht nicht durch das bloße Verbot, sondern dadurch, dass zu viele dieses mit Legitimation aufladen, sich daran halten oder brav den Arm für die Wurstspritze rausstrecken. Kurzum: Dass es in diesem Land mehr Bürger als Menschen gibt. Und dass diese Bürger einem System vertrauen, das „Staat“ heißt. Ein System, das intrinsisch keine „Rechenschaft“ und sonstigen moralischen Schmu kennt. Dafür aber jede Menge Interessen. Interessen, die es gegen euch durchsetzt – wenn ihr nicht einschreitet.
++++ Mal wieder großartig.
Das einzige was man bei Ihnen bemängeln könnte ist das wirklich kein Platz mehr für irgendwelche Ergänzungen in Ihren Machwerken übrig bleibt.
Wirklich großartig und die reinste Wonne diese zu lesen.
Vielen Dank für die freundliche Rückmeldung und die 💐!
@Altlandrebell
„Warum die Politik jetzt aufwachen muss“
Allein dieser Teil des Titels setzt voraus als wäre der Staat unschuldig in die digitale Welt hineingerauscht und erwartet von diesem Staat er möge aufwachen? Wie irre ist das denn???
Ein Staat der die Digitalisierung vorantreibt oder vorantreiben lässt, der wird den Teufel tun um aufzuwachen denn er tut es ganz wach um alle und alles zu überwachen. Angefangen vom digitalen Euro bis ….
Erinnert mich alles irgendiwe ans Drtitte Reich als die Leuts immer sagten: „Wenn das der Führer wüßte“
Oh herjemine, wie naiv muss man sein zu glauben der Staat würde es zum Besseren wenden?
„Erinnert mich alles irgendiwe ans Drtitte Reich als die Leuts immer sagten: „Wenn das der Führer wüßte“
Hatt Andreas Eschbach anscheinend auch schon Mal irgendwie ans dritte Reich erinnert so daß er sich veranlaßt sah ein Buch darüber zu schreiben.
NSA – Nationales Sicherheits-Amt
http://www.andreaseschbach.de/werke/romane/nsa/nsa.html
@ Otto0815
👍 Stimmt, am Titel hätte man das Ganze bereits aufspießen können.
👍👏 🤝
Das fragen sich Leute schon seit Jahrhunderten. Und seit Jahrhunderten gibt es ja auch Antworten und Erklärungen für die Ursachen der freiwilligen Knechtschaft. Angefangen bei Étienne de La Boétie:
1️⃣ Gewohnheit (Leute kennen es nicht anders, halten es für „normal“)
2️⃣ Supermarkt der Ängste (Jede Woche eine neue Furcht, die durchs globale Dorf getrieben wird, lässt die Leute unter die Fittiche von Vadder Staat flüchten)
3️⃣ Goodies (Herrscherklasse bindet Untertanen durch Gewährung von „Privilegien“, Steuererleichterung, Pokémon Go… an sich; Günstlinge und Wasserträger bekommen noch mehr)
4️⃣ Propaganda und Ablenkung (Von taz bis FAZ eine Meinung und der Rest wird mittels religionem et circensem abgelenkt)
5️⃣ Fehlende Selbstreflexion (Viele Leute schätzen Freiheit nicht, wissen nicht was das ist, können sie nicht wahrnehmen, hinterfragen einfach nix)
Die Knechtschaft bricht dann zusammen, wenn die Leute anfangen ihre Arme zu verschränken und nicht mehr mitzumachen. Dafür braucht es keine Gewalt, sondern bloß einen eigenen Willen.
„Dafür braucht es keine Gewalt, sondern bloß einen eigenen Willen.“
Und genau daran hapert’s.
Auch wenn ich Ihnen – wieder einmal – grundsätzlich in den meisten Dingen zustimme, so merke ich doch immer wieder, daß sich ein erheblicher Teil der Bevölkerung in seiner FKS offensichtlich recht wohl fühlt und deshalb einen Teufel tun wird, daran etwas zu ändern.
Es ist offenbar viel zu bequem, weitreichende Entscheidungen für sein Leben von anderen bestimmen zu lassen. Und die warme Dusche der Konformität tut ihr Übriges…
Und genau das ist es auch, was mich an meinen sogenannten Mitmenschen immer wieder so anekelt :
Es ist einfach nichts Eigenes mehr zu erkennen, es wird nur kopiert, nachgeplappert und geheuchelt; bloß keine Ecken und Kanten zeigen. Oder mit anderen Worten (nämlich denen von Herrn Wehner – geringfügig abgeändert) : diese Gesellschaft badet gerne lau.
Guten Morgen und danke für Ihre Rückmeldung!
Da rennen Sie ja bei mir offene Türen ein.
Oben habe ich versucht ein paar der Gründe für das Verhaltne zu nennen. Viele fühlen sich wohl – es gibt ja Goodies und „Privilegien“. Und Sie haben ja auch zum Beispiel Reisefreiheit, @ Brian, was meckern Sie denn überhaupt? Sie können im Supermarkt zwischen 42 Schokoriegeln wählen? Was wollen Sie denn noch, Sie Raffke?
Das passt ja gut zu meinem Punkt Nr. 5 oder? 😉
Sehr interessant, dass Sie auf das Eigene zu sprechen kommen. Ich schreibe gerade an einem Artikel für OT. Kein Plan ob ich ihn fettig bekomme oder er veröffentlicht würde.
Aber als Spoiler für Sie:
Diese Gesellschaft badet nicht nur lau, die Mehrheit ihrer Insassen ist entseelt, verroht und smartphoneambul. Sie sind Smombies, die tagtäglich ihre nekrophilen Riten praktizieren, welche sie als „Normalität“ bezeichnen.
Eben, wie ich es heute schon anderswo bekundet hatte, nämlich das diese Gesellschaft es gar nicht mehr verdient. gerettet zu werden, zumal mindestens 75% gespritzt sind und somit je nach Charge, gar keine echten Menschen mehr sind.
Sie sprachen aber von der „Zivilisation“. Es gibt eben lebensbejahende und lebensverneinende Gesellschaften, da sollte man differenzieren. Zu welchem Typ die westliche (gerade die hiesige) gehört, sollte den meisten hier ersichtlich sein.
„Rettung“ muss sich niemand „verdienen“. Sie sind mal wieder sehr leistungsfixiert unterwegs. 🤔 Man sollte per se erst mal niemanden abschreiben, für die Umkehr ist es nie zu spät, selbst für Smombies und Cyborgs nicht. Dass die Mehrheit Smombies sind, ist erst mal traurig – und dann ein Anstoß zum Helfen, zum Vorleben von Alternativen. Nicht dazu sie einfach in den Orkus zu prügeln. Wenn jene die Alternativen nicht wollen – nun, dann wollen sie sie eben nicht, dann ist das ihr Bier. Aber man hat jedem ein Angebot gemacht. Wie heißt es so schön: Man kann die Pferde zur Tränke führen, saufen müssen sie schon selber. Sie wollen die Pferde wohl lieber gleich dem Metzger überlassen oder ihn herbeilocken. Das überlasse ich den Pferden selbst. 🤷♂️
Sehr schön geschrieben. Bleibt nur noch zu erwähnen das Bärbel Bohley es schon vorausgesagt hat.
Auch Ihnen vielen Dank für die freundliche Rückmeldung und die 💐!
Frau Bohley war freilich nicht die Einzige, oder? Auch Frau Dahn wusste wohl ein paar Punkte zu nennen.
Und ansonsten erscheint mir der Kernbefund ja ein ganz alter – da wehren sich schon Generationen von Leuten dagegen oder schreiben zumindest gegen den Etatismus an.
„Ein System, das intrinsisch keine „Rechenschaft“ und sonstigen moralischen Schmu kennt. Dafür aber jede Menge Interessen. Interessen, die es gegen euch durchsetzt – wenn ihr nicht einschreitet.“
rufen sie hier eigentlich zur gewalt auf und wollen alle beherrschen oder darf nur ich das nicht?? sapperlot, vorgestern wurde ich dafür von ihnen noch ans kreuz genagelt.
p.s. ah nein hatte den schmu vorher nicht gelesen von wegen kritischer humanist werden, overtonianer wäre wahrscheinlich der begriff – oder idealist. verweigern muss sich die klasse der arbeiter ihrem benutzt werden durch die kapitalisten und deren staat. dafür müssen sie denen ihr privateigentum wegnehmen. alle anderen „lösungen“, bzw. gut gemeinte idiotien zur symptombekämpfung, wenn überhaupt, sind nur luftblasen, die im winde verwehen und platzen.
Erst:
Dann:
🙄🥱
Ich habe es Ihnen ja schon mehrmals empfohlen: Mehr auf Lese-Rechtschreibkompetenz skillen, weniger auf Aggro. Als Gewaltaffine können Sie „einschreiten“ natürlich nur mit gewaltsamem Handeln verknüpfen. Wahrscheinlich würden Sie auch Tolstois „die Regierung vernichten“ dergestalt auffassen, dass man gleich mit der Bazooka vor den Reichstag ziehen solle. Den Verfassungsschutz freute es sicher – wieder ein paar Typen mehr, anhand denen man jegliche Opposition diskreditieren kann.
Sie können hier jetzt betteln so viel Sie wollen, aber Sie sind nicht mein Frauentyp und ich stehe obendrein nicht auf Stigmata-Praktiken. Da müssen Sie sich schon den richtigen Club für suchen gehen. 🤷♂️
„… nicht nur irgendwelche Lippenbekenntnisse formulieren, sondern die Bürger aufklären.“
Wer soll denn die Bürger aufklären, wenn die Experten unterschiedlicher Meinung sind? In erster Linie sollte es darum gehen die IT-Oligarchen zu entmachten und die Technik demokratischer Kontrolle zuzuführen.
Die Politik soll aufwachen und sich einmischen?
Wieso? Das alles ist doch in deren Interesse!
Außerdem, Deutschland und Digital = Entwicklungsland.
Andere Länder in Europa sind da schon etwas zur -Besinnung- gekommen und haben als aller erstes Mal den Euro in Bar festgeschrieben nachdem ja auch die EZB das Geld „wegdigidalisieren“ möchte. Und da wird es doch schon äußerst kritisch wenn man in Deutschland nicht einmal sehen will, bzw. eben weil man es so haben will, dieses auch noch gezielt vorran treibt.
Entweder verstehen die „Poltidarsteller“ nicht von was Sie da reden, oder diese Politik ist so abgehoben und nicht mehr von dieser Welt das Sie es ohne „mit der Wimper“ zu zucken in Kauf nehmen.
Da setzt schon der Verlust der Souveränität ein und die Steuerung durch den schöden Mammon.
Das Geldsystem ist kaputt wenn eine ZENTRALBANK entscheidet was ich bezahlen darf und was nicht.
Und das ist kein Hirngespinst sondern geistert die ganze Zeit mit in den Kopfen rum, es geht um mehr als nur das Geld zu digitalsieren, es geht um MACHTPHANTASIEN um Menschen zu steuern.
Die -Better Than Cash Alliance- nimmt irgendwie keiner wirklich wahr, dreht aber schon seit einiger seit mit einigen Banken an der verunglimpfung des Bargeldes.
Da sind andere Länder schon viel weiter, unter anderem der ehemalige Musterschüler der „unbaren“ Zahlung, Schweden.
KI wird in Deutschland nur Arbeitsplätze ersetzen, eine vernüftige digitale Verwaltung wird nicht entstehen, das hat man in Berlin schon begutachten dürfen, wen denn Frau Giffey zum Mann für Digitalisierung gemacht hat. Erst mit Familienministerium, dann Beratungsunternehmen, und schneller als gedacht einen schönen ruhigen Posten in der berliner Verwaltung. Bis jetzt eine Lachnummer.
Amazon macht es mit seinen Robotern vor, überall dort wo einfache Tätigkeiten durch den Faktor Mensch nicht mehr gesenkt werden können, werden KI und Roboter diese Arbeit an 24 Stunden, an sieben Tagen in der Woche, und an 365 Tagen in Jahr stumpf verrichten. Dabei vergessen die vollgefressenen und wohlstandsverwahrlosten Geldbesitzer aber eines was schon Henry Ford irgendwann bemekt hat: Autos kaufen keine Autos. Komsumgüter kaufen auch keine Konsumgüter.
Aus diesem Gedanken entstanden denn auch mal die Werkssiedlungen in Deutschland, das war keine Wohltat in dem Sinne sondern eine Notwendigkeit für gesunde Arbeitskräfte, die „eigenen vier Wände und ein Herd“. Denn Stahl kauft auch keinen Stahl, und Autos kaufen auch keine Autos.
Aber da wo in Berlin mal ganz dringend endlich Digitalisierung und KI Einzug halten sollten ist Meilenweit davon nichts zu sehen und das Unternehmen wird auch noch durch den Senat kaputt gespart: Die BVG und deren U Bahnsystem welches so was von an Überalterung leidet und das nicht nur beim Fuhrpark sondern auch in der Lenkung und Steuerung des Systems, man bekommt in Berlin nicht eine U-Bahn auch nur einen Millimeter über eine LZB bewegt, geht nicht denn gibt es nicht und LISY kann es nicht. Aber da wo man es einsetzen sollte da wird es nicht eingesetzt denn es dient nicht der PERSÖNLICHEN BEQUEMLICHKEIT sondern den Menschen die jeden Tag den ÖPNV nutzen und dafür hat die Politik mal so gar kein Geld, nein, man streicht auch noch in der Krise und raubt dem landeseigenen Unternehmen die Subtanz.
Die Politdarsteller können doch nur noch das nachpapgeien was man ihnen eingetrichtert hat und das ist einfach nur Schwachsinn der zur UNMÜNDIGKEIT der Bürger führt, aber es ist wie mit dem Frosch im Kochtopf der nicht bemekt das daß Wasser heiß wird.
Nur, brauchen die uns nicht mehr als Konsumenten.
Die wollen jetzt deindustriealisieren.
Die wollen die Ressoucen schone , sie nicht mehr in Zukunft mit uns teilen.
Die wollen und dezimieren, krank machen und versklaven, diese Zeit ist engültig vorbei.
Ich gebe zu bedenken, dass Technik nur Werkzeug ist und immer positive und negative Seiten hat.
Computer und Internet fielen ja auch schon in diese Kategorie, einerseits hat es Datenerhebungen in riesigem Ausmaß ermöglicht, andererseits auch Austausch, Organisation und Alternativmedien, nicht vorstellbar, dass overton-magazin über den Kiosk nennenswert Leute erreicht oder in Flugblattform.
Tatsache ist auch: die Politik hinkt immer hinterher und wir sollten froh darüber sein. Würde die über Technik und Co entscheiden, würde sie es versauen. Sie versaut es ja sogar, wenn sie sich nicht kümmert, warum wohl ist Deutschland in der Informatik so abgehängt?
Dem Hamsterrad des Kapitalismus sollte man eben Sand ins Getriebe werfen, anstatt seiner Selbstbeschleunigung nachzulaufen versuchen. Der entscheidende Vorteil der Demokratie liegt demnach in ihre Schwerfälligkeit. Als Misserfolg sollte das nicht sehen, wer nicht über die eigenen Füße stolpern will.
„Abschaffen“, solange der kapitalistische Verwertungsprozess herrscht, kann und wird sich nichts ändern, geschweige denn bessern.
Das Tempo kann man schon noch weitgehend selbst bestimmen und besonders Gelassene kommen nirgendwo an. Wozu auch?
Neue Technik wird immer zuerst zur Beschleunigung der Akkumulation von Kapital eingesetzt.
Oder eben für irgendwelche militärischen Zwecke,
Oft sogar intendiert und jahrelang gesponsert vom militärisch industriellen Komplex, siehe Corona und die Spritzen.
Erst dann werden bestimmte Techniken für die zivile Nutzung überhaupt erst freigegeben, oder sie bleiben im Schrank, weil die Nutzung, zu vielen Leuten auf die Füße tritt, oder eben einfach nicht genug Profit abwirft.
Dinge wie Digitalisierung oder gar KI werden demnach unser Ende sein.
Weil damit die totale Kontrolle der menschen möglich gemacht wird.
Man muß sich doch nur neues Auto kaufen, und schon weiß der Hersteller, wenn der Fahrer sexuell erregt ist. o(
Der Preis ist heiß o)))
Ich denke nicht das man diese Entwicklung aufhalten kann, denn egal ob Raumfahrt oder auch Medikament, es brauch die meisten Daten dazu wenn man Gefahren erkennen möchte,und diese Gefahren sind völlig neue Dimensionen zum teil.
Jegliche Technik hat Ihre guten Seiten und weniger guten.
Die geschilderten Gefahren sind real, aber dafür ist nicht die Technik verantwortlich, sondern einzig und alleine die Politik die dem keine Grenzen setzten kann innerhalb derer sich diese Entwicklung bewegen darf.
Microsoft hat auf die Schnelle erst einmal 15 000 Leute vor die Türe gesetzt, KI übernimmt nun Ihren Job .
Und da stehen Wir am Anfang noch dieser Entwicklung. Und irgendein so wichtiger Mensch meinte daraufhin noch “ Sie können sich ja von KI Seelsorgern trösten lassen wenn Sie den Verlust ihres Jobs nicht überwinden können“ …
Was da auf Uns zurollt, ich denke das wird zun brechen von Gesellschaften führen , so Wie Wir Sie kennen. Die ausufernde Überwachung Privater Bereiche von Menschen ist nur 1 teil des Ganzen !
Ich denke das Theodore Kaczynski Recht hatte: https://www.psychiatrie-erfahrene-schweiz.org/wp-content/uploads/2017/07/Das%20UNA-Bomber%20Manifest%20deutsch.pdf