Den Juden ist im 20. Jahrhundert die Shoah widerfahren. Das heutige Israel entfaltet faschistische Strukturen. Wie ist das zu deuten?
Es stellt sich immer wieder die Frage, wie es möglich sei, dass die in dem von ihnen als jüdischer Staat apostrophierten Israel lebenden Juden sich einer ihre Gesellschaft und Politik offenbar zunehmend faschisierenden Ideologie verschreiben. Eine Ideologie ist es, die nicht nur der barbarischen Unterdrückung eines anderen Volkes durch brutale militärische Okkupation das Wort redet, sondern auch immer mehr rassistische, autoritäre und national-chauvinistische Verhaltensmuster und Diskursformationen als Matrix des nationalen Daseins generiert.
Die Frage erhebt sich vor dem historischen Hintergrund, dass den Juden unter dem Faschismus (und seiner nazistischen Variante) im 20. Jahrhundert ihre größte kollektive Katastrophe widerfahren ist. Wie, wundert man sich, können da gerade sie, die leiderfahrenen Juden, die das historische Leid zur ethischen Grundlage ihrer nationalen Gedenk- und Erinnerungskultur erhoben haben, Ideologie und Praxis einer systematischen Leidverursachung nicht nur zulassen, sondern sich nachgerade bewusst zu eigen machen? Hier der Versuch einer doppelten Antwort.
Möglicherweise handelt es sich dabei überhaupt um keinen Widerspruch. Denn gerade weil sich diese Katastrophe der Juden im 20. Jahrhundert ereignet hatte, durften sie beanspruchen, dass eine künftige zu verhindern sei. So kam die Parole “Nie wieder!” in die Welt. Sie fand ihre universalistisch ausgerichtete Ausprägung im sogenanntem neuen kategorischen Imperativ Theodor Adornos. In dessen “Negative Dialektik” heißt es : “Hitler hat den Menschen im Stande ihrer Unfreiheit einen neuen kategorischen Imperativ aufgezwungen: ihr Denken und Handeln so einzurichten, daß Auschwitz nicht sich wiederhole, nichts Ähnliches geschehe.”
Adornos Denken bezieht sich dabei auf alle Menschen zu jeder Zeit und überall auf der Welt. Der israelische Historiker Yehuda Elkana postulierte gleichwohl in einem Zeitungsartikel von 1988 zwei widerstreitende Gedenk-Imperative, die zu verschiedenen Konsequenzen führen: Das universell angedachte “Es soll nie wieder geschehen” steht dabei dem partikularistischen “Es soll uns nie wieder geschehen“ entgegen. In Israel wurde das zweite Postulat in Praxis umgesetzt – der Stellenwert der Sicherheit und, damit zusammenhängend, die fetischistische Verehrung der IDF, der “moralischsten Armee der Welt”, wie es im narzisstischen Selbstverständnis der zionistischen politischen Kultur heißt, basieren auf dem Postulat, dass sich an Israels Juden nicht wiederholt, was die Nazis am europäischen Judentum verbrochen haben. Dass dabei die der zionistischen Gewalt ausgelieferten Palästinenser den Nazis gleichgestellt werden, wird nicht nur hingenommen, sondern nachgerade ideologisiert: Die Palästinenser seien die neuen Nazis, heißt es bei prominenten Vertretern des israelischen Faschismus, und als solche radikal zu bekämpfen und zu unterdrücken; dies umso mehr, als ohnehin “die ganze Welt gegen uns” sei.
Dieses Denk- und Handlungsmuster findet seine metaphorische Entsprechung in der Vorstellung, dass ein Kind, das von seinem Vater geschlagen worden ist, möglicherweise selbst kein Vater sein will, der sein Kind schlägt; aber es ist mitnichten auszuschließen, dass er selbst als ehemals Geschlagener sein Kind erst recht schlagen wird. In der Ideologie des staatlichen Zionismus, der die Schmach alles diasporisch Wehrlosen historisch zu überwinden trachtete, ist die in sich schlüssige Idee der Selbstwehr spätestens nach 1967 zur aggressiven Praxis der Expansion und brutalen Unterdrückung (der Palästinenser) geronnen.
Man mag dies in Zusammenhang mit den Folgen des Sechstagekrieges und dem sehr bald danach einsetzenden Siedlungswerk im Westjordanland sehen, mithin die national-religiöse, messianisch befeuerte Siedlerbewegung für diese (zunächst für randständig gehaltene) Entwicklung verantwortlich machen. Bedenkt man aber, dass die expansive Okkupationspolitik von allen israelischen Regierungen seit den 1970er Jahren, nicht nur hingenommen, sondern auch getragen und gefördert wurde, stellt sich hier eine andere Frage, die auch den anfangs dargestellten Widerspruch in einem anderen Licht erscheinen lässt.
Zu fragen gilt es nämlich, ob wir es hier lediglich mit einer Kontingenz zu tun haben, also mit einer historischen Entwicklung, die durch eine Reihe unvorhersehbarer “Zufälligkeiten” gekennzeichnet ist, oder etwa mit einem Praxismuster, das sich durch die gesamte Geschichte des Zionismus hindurchzieht. In letzteren Fall wäre der oben erwähnte Widerspruch kein Resultat der Reaktion auf die Katastrophe der Juden im 20. Jahrhundert, sondern eine Grundeinstellung, die die gesamte leiddurchwirkte jüdische Exil- bzw. Diasporaerfahrung zu “kompensieren” bestrebt ist.
In der Moderne musste der wehrhaft kämpfende “Neue Jude” erst herangebildet werden; darin gerade sah ja der Zionismus sein Ziel, wobei er den schwachen diasporischen Juden als pejoratives Gegenbild ideologisch hochhielt und schmähte. Max Nordaus Begriff des “Muskeljudentums”, der seiner Rede im zweiten Zionistenkongress von 1898 entstammte, war da beredt.
Aber nicht nur der “Neue Jude” der Moderne sollte gebildet werden, sondern auch der kampfgestählte Jude der antiken Zeit gleichsam auferstehen. Nicht von ungefähr hielt man sich an biblischen Vorbildern des jüdischen Kämpferheroismus (die diasporische Exilzeit bewusst überspringend). David ist da nur das bekannteste Beispiel für die Herstellung einer ideologisch gemeinten “Kontinuität” von der Zeit der Urväter bis zur modernen Renaissance des jüdischen Volkes. Die Bibelzeit, mithin das Land der Urväter propagierte man als geschichtliche Quelle (und letztlich als Raison d’être) des modernen Zionismus. Die Herkunft in Europa sollte man hinter sich und die Erinnerung an sie verblassen lassen. Das war freilich leichter gesagt als getan. Nicht zuletzt darin lag die Tragik, aber auch die im Grunde lächerliche Selbstüberschätzung des zionistischen Projekts.
Wem diese Darlegung zu spekulativ vorkommt, möge sich die Führer der nationalreligiösen Parteien im heutigen Israel anhören, allen voran Polizeiminister Itamar Ben-Gvir und Finanzminister Bezalel Smotrich. Ihre unverhohlene Kriegsgeilheit, ihre rabiate Bereitschaft, die entführten Geiseln dem “heroischen nationalen Kampf” zu opfern, ihre Freude darüber, dass Gott ihnen das “Wunder” bescherte, den Gazastreifen aufs neue erobern und jüdisch besiedeln zu dürfen, ihre Forderungen, möglichst viele Gaza-Bewohner (für sie allesamt “Terroristen”) zu liquidieren (auch wenn dabei Frauen und Kinder getötet werden), ihr brutales Vorgehen gegen jede Widerstands- und Protestregung unter den Palästinensern in den besetzten Gebieten und im Kernland Israel, und ohnehin ihr dezidierter Versuch, die kümmerlichen Residuen der formalen Demokratie Israels aus den Angeln zu heben und zu zerstören – sie alle und noch vieles mehr sprechen unzweideutig für sich. Und man vergesse nicht: Man lässt sie gewähren. Man fürchtet sie und unterlässt es, ihnen entgegenzuwirken.
Es sind diese Kahanisten, die zum politischen Establishment des zionistischen Israel und seiner Führung avanciert sind, diese ungestört agierenden rassistischen Faschisteen. Es sind aber auch nicht zuletzt die großen Massen israelischer Bürger, die hinter ihnen stehen bzw. eine antidemokratische Gesinnungsaffinität zu ihnen empfinden, die die betrübliche, nicht offen aussprechbare Spekulation aufkommen lassen: Was wäre wohl gewesen, wenn die Juden im Laufe der Jahrhunderte kein Exil der Schwäche und ein diasporisches Opferdasein zu durchleben gehabt hätten, sondern einen eigenen mit “biblischer Wehrhaftigkeit” und “gottbeseelten Heroismus” gepanzerten Staat gehabt hätten? Was wäre das für ein Judentum geworden, wenn es hätte verbrechen dürfen und können, was andere Völker aneinander verbrochen haben? Wie hätte es sich historisch gebildet, und als was hätte es sich politisch, gesellschaftlich und kulturell manifestiert?
Ganz einfach “Verschissmuss” steckt in jeder Religion ohne Ausnahme, es gibt einfach keine guten Götter, die Ursünde ist ein einziger Beschiss.
“Die Palästinenser seien die neuen Nazis, heißt es bei prominenten Vertretern des israelischen Faschismus, und als solche radikal zu bekämpfen und zu unterdrücken; dies umso mehr, als ohnehin “die ganze Welt gegen uns” sei.”
Nun, der erste Teil des Satzes ließe sich ja verifizieren, indem man einmal die Satzung der Hamas liest. Die zentralen Lügen der NSDAP alle auf einem Haufen. Aber eins ist sicher: Moshe wird das nie lesen und schon garnicht kommentieren. Durchaus Ähnliches übrigens bei Hisbollah und Iran. Man muss sich doch beide Seiten in diesem Konflikt ansehen. Und da wird ausgerechnet Israel als religiös-faschistisch bezeichnet. Klasse.
Der zweite Teil des Zitats ist auch interessant. Fast alles, was sich selbst als links begreift, war sofort auf Seiten der Palästinenser. Eine über Jahrzehnte eingeübte Freund-Feinderkennung, dass nämlich die Guten für die Psalästinenser sind. Nun aber hat die Hamas am 7. Oktober ein neues Auschwitz in die Tat umgesetzt und jetzt musste der Angeklagte wenigstens gehört werden. Das wäre eine gute Chance gewesen, um der sonst ungehörten Argumentation Gehör zu verschaffen. Was die Rechtsregierung dann mehr oder weniger vermasselt hat. Allerdings kam dann doch Bewegung in die Sache. Man hat den Konflikt genauer beobachtet und dann doch festgestellt, dass es sich bei der Hamas um die Vollstrecker Adolf Hitlers handelt. Da ist es dann doch etwas ruhiger geworden. Von Greta Thunberg hört man gar nichts mehr. Auch von Südafrikanern, Nicaragua und Brasilien kommt nichts mehr. Übrigens auch von den Intellektuellen wie Yannis Vaoufakis und Jeffrey Sachs. Diesen Traumtänzern ist nun aufgefallen, dass sie da mit den Nazis unter einer Decke stecken. Späte Erkenntnis. Das wäre ja mal ein Thema.
Jüdische Siedler im Westjordan? Entsetzlich. Die Araber haben dort doch ein Recht auf einen judenfreien Staat. Welche 1948 völlig zurecht vertrieben wurden. So zusammenfassend das Statement unseres Moshe. In dieser Fassung riecht es bräunlich. Muss das sein?
Soso, “die Palästinenser” (Zuckermann) sind alle Faschisten, weil im Programm der Hamas (zuletzt demokratisch legitimiert 2006) etwas Entsprechendes steht?
Soll das etwa ein Argument sein? Oder schreiben Sie hier nur so, wie ein Hund an einen Baum pinkelt?
Je öfter ich ihre Kommentare lese, desto sicherer wird meine Überzeugung, dass Moshe Zuckermann 100% Recht hat.
> Artur C: “am 7. Oktober 23 hat die Hamas ein neues Auschwitz verbro-chen” – kann nur jemand schreiben, der von Geschichte null Ahnung hat, blind und taub ist und grenzenlos dumm.
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Das kann man nicht milder formulieren. Das träfe selbst dann zu wenn die offzielle Einrede der Wirklichkeit entspräche und nicht die IDF auf Blödheit oder Vorsatz einen erheblichen Teil der potentiellen Geiseln mit nächtlichem Beschuss aus Hubschraubern selbst auf dem Gewissen hat.
Sehr schön, Artur_C, dass Sie uns Deutsche endlich davon entlasten, dass Auschwitz irgendetwas einzigartiges sei.
Machen ja die Musels auch.
Wann soll das Holocaustmahnmal abgebaut werden?
Jedesmal wenn die faschistoide Kolonialmacht Israel in Palästina die Kritik seiner Kriegsverbrechen und Apartheidpolitik als antisemitisch zurückweist wird in Wirklichkeit Antisemitismus als Kritik legitimiert! Diese Verbrechen und diese Politik geschehen nicht wegen sondern trotz des Holocausts
>> nicht wegen, sondern trotz des Holocausts <<
Juristisch haben Sie vielleicht recht.
Die sozialpsychologische Erklärung von Adorno & Zuckermann "wegen des Holocausts" bleibt damit gültig.
Universalismus versus Partikularismus (wie Moshe Zuckermann sagt):
— “Es soll nie wieder geschehen” – “Es soll UNS nie wieder geschehen“
— "Wir sind das Volk" – "Wir sind EIN Volk"
Wobei “Volk” auch nur eine Erfindung sein kann bzw. Ist ! ( Siehe nachstehenden Kommentar.)
Zionismus und Faschismus waren schon immer 2 Seiten derselben Medaille.
Die unheimliche Zusammenarbeit zwischen Faschisten und Zionisten hat bereits der amerikanische Jude Lenni Brenner treffend beschrieben:
http://www.watzal.com/Zionismus_und_Faschismus
Die Lebenslüge des Zionismus ist bereits die Vorstellung, daß ein „Volk ohne Raum einen Raum ohne Volk“ besiedeln solle. Wobei hier die Frage zu stellen wäre, ob es überhaupt ein jüdisches Volk gibt. Das hat vor vielen Jahren bereits der berühmte kommunistisch/zionistische Historiker Shloma Sand in „Die Erfindung des jüdischen Volkes“ getan:
https://www.perlentaucher.de/buch/shlomo-sand/die-erfindung-des-juedischen-volkes.html
Herr Zuckermann kennt zweifellos diese beiden Bücher, was man von „gewöhnlichen Deutschen“ nicht erwarten kann.
Schließlich war es ein Grundfehler der antifaschistischen Siegermächte eine durch den Holocaust völlig traumatisierte Menschengruppe die Gründung und Führung eines Staates zu überlassen. Das mußte zwangsläufig schiefgehen.
Besonders schuldig gemacht hat sich die Sowjetunion unter Stalin, die die zionistische Armee bewaffnet und ausgebildet hatte. Stalin glaube wohl im Kibbuzim eine sozialistische Urform zu erblicken. Dabei waren dies bereits antiarabische zionistische Wehrdörfer, den US-Wehrdörfern in Vietnam durchaus vergleichbar.
Diese wenigen Fakten sollten zum Nachdenken fürs erste genügen!
“antifaschistischen Siegermächte” …. der war gut …. ;-(
Also das “antifaschistisch”, wohlgemerkt, ist der Witz. Und zwar bei allen.
Stimme weitgehend zu. Allerdings ging es auch ganz bewusst aus Sicht des sog. Westens eben nicht um eine “Staatsgründung” sondern um puren “Kolonialismus” und die Gründung einer “Kolonie”! Der Westen war dabei nicht nur implizit Mitwisser sondern ganz explizit Mittäter, zumal bei Anbruch der Ära der kolonialen Befreiungs- und Unabhängigkeits-kriege!
Ich neige der Überlegung zu, dass Faschismus keine Ideologie ist, sondern schlicht Mittel zum Zweck.
Im Nazi-Deutschland sollte der Lebensraum im Osten erobert und in Besitz genommen werden. Um sich nicht ewig mit den vormaligen Eigentümern herumschlagen zu müssen, wurde sie herabgewürdigt und bis zum Untermensch entwertet, der am nützlichsten einer Endlösung zugeführt wird. Ergebnis 23 Millionen Tote sowjetische Soldaten und Zivilisten.
Die Zionisten wollten/wollen Palästina.
Gerne hätte die Regierung alle Palästinenser des Gaza-Streifens nach dem 7. Oktober nach Ägypten vertrieben, aber Ägypten roch den Braten. Seither versucht man mit tonnenweise Bomben und der Erschwerung und Verunmöglichung der Versorgung das “Problem” zahlenmäßig zu reduzieren.
Ohne Herabwürdigung der Palästinenser zu Mindermenschen, die nach Belieben misshandelt und auch getötet werden dürfen, wäre das nicht möglich.
Es ist vergleichsweise banal, aber die jetzt zu den Wahlen im Osten gerade wiederkehrende Pathologisierung der Ossis zu Jammerossis, denen nach der Wiedervereinigung ihre ganze bisherige Existenz entwertet und genommen wurde und stattdessen als Ersatz ein beispielgebendes Leben als Witzfigur für Kultur-, Politik- und Satiresendungen geboten wird, läuft letztlich auch darauf hinaus, dass ihr grundgesetzliches Anrecht auf gleichwertige Lebensverhältnisse untergraben und beliebig reduziert wird.
Dass Faschismus in erster Linie eine Politikmethode zur Denkrichtungsformung ist, fiel mir auf, als Frau Merkel vor Jahren trotz zunehmender Kinder- und Altersarmut, trotz diese in der Zukunft noch verstärkende Massenarbeitslosigkeit von den Hauptmedien gerne und zustimmen mit dem Satz zitiert wurde: Deutschland geht es gut.
https://www.google.com/search?q=Merkel+%22Deutschland+geht+es+gut%22
So wie alle Beschwerden der Ossis mit Jammmerossi entwertet werden, so kassierte jahrelang die Beschwerde, dass es immer mehr Menschen in Deutschland schlecht geht, die für die Individuen blinde, gesamtstatistische Replik “Deutschland geht es gut.”
Die Interessen der Störenden werden nicht mehr angenommen und das ist Konsens des Bündnisses (italienisch: fascio) aus Politik, Wirtschaft, Medien, Kultur und seit den organisierten Anti-Oppositionsdemonstrationen auch der von den Medien unterstützen Teile der Zivilgesellschaft.
Seit der Zeit nach Merkel ist auch die Gewalt- und Kriegsbereitschaft so sehr gestiegen, dass Milliarden Euro in direkt laufende und noch kommende Kriege gesteckt wird.
“Nie wieder” ist vorbei.
Dass sich die deutschen Eliten nicht an den Methoden der israelischen Regierung stören, liegt also vermutlich an ihrer Artverwandtschaft.
die einstigen Opfer sind zu Tätern geworden. finito !
Wer heute immer noch mit dem sowieso unwissenschaftlichen und nur der politischen Kampfsprache der Kommunisten enstammenden Begriff “Faschismus” operiert, diskreditiert sich doch selbst.
Dass die bewusste “Dimitroff-Doktrin” und auch der gesamte “historische Materialismus” nichts mit Wissenschaft zu tun hat, das dürfte für jeden unbefangenen Zeitgenossen klar sein.
Dieses ständige “Faschismus”-Gequatsche kann man ja nicht mehr hören.
Lächerliche Worthülsen.
—
Es gehören meisten zwei dazu …
Israels in der Tat sehr hartes und auch problematisches Agieren muss immer vor dem Hintergrund der Gesamtsituation gesehen werden. Zu dieser Gesamtsituation zählt seit den mittleren 1940er Jahren eine fanatische und absolut kompromisslose Feindschaft der Araber. Ich erinnere einmal mehr an den berüchtigten Großmufti von Jerusalem, der bekanntlich in der SS war und sich vergeblich bemühte, den Holocaust auf Palästina auszuweiten (El Alamein kam 1942 zum Glück dazwischen) und auch die nachfolgenden wiederholten Versuche der arabischen Seite, den jüdischen Staat auszulöschen.
Dass sich in einer solchen permanenten Bedrohungssituation in einem bedrohten Staat aggressivere und extreme Kräfte durchsetzen und gemäßigtere Positionen an Boden verlieren, ist ein ganz normaler Prozess. Das hat überhaupt nichts mit der NS-Zeit oder dem Zionismus zu tun. Es ist die ganz normale Radikalisierung angesichts einer lang anhaltenden Bedrohungs- und Krisensituation.
Das heißt nicht, dass ich diese Radikalisierung begrüße, aber sie ist eben sozusagen historisch normal, ist eine natürliche Entwicklung angesichts bestimmter Rahmenbedingungen und nicht verwunderlich.
Und ja – zu so einer betrüblichen Entwicklung gehören eben immer zwei. Mit anderen Worten: Die arabische Seite hat mit ihrer hasserfüllten Entmenschlichung der Israelis stark dazu beigetragen, dass Israel so hart hart wurde.
Natürlich wird das jeder Parteigänger der arabischen Seite bestreiten, aber es ändert nichts am Sachverhalt … ! Ein Parteigänger ist eben parteiisch und nicht objektiv.
—
Natürlich ist die Siedlungspolitik Israels in der Westbank falsch und schlimm, doch hätten sich in einer allgemein entspannteren Situation im Nahen Osten in Israel vermutlich gemäßigtere Regierungen behaupten können, die gegenüber den Siedlern, extremen Nationalisten und Ultraorthodoxen eine beschränkende Politik geführt hätten.
Dass Netanjahu 1996 gewählt wurde, hatte ja auch Ursachen und war kein Zufall: Gerade im Wahlkampf war es 1996 zu mehreren arabischen Selbstmordanschlägen gegen israelische Zivilisten gekommen … !
https://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin_Netanjahu#Ministerpr%C3%A4sident_1996_bis_1999
Man könnte es auch so formulieren: Die arabischen Hardliner WOLLTEN 1996 eine harte und aggressive israelische Führung, weil ihnen der gesamten Friedensprozess der 1990er Jahre (z.B. Osloer Abkommen 1993) nicht passte. Sie brauchten den Feind.
Gewiss, auch den israelischen Hardlinern passte der Friedensprozess nicht und so wurde Rabin 1995 ermordet. Dennoch bedeuteten erst die arabischen Anschläge von 1996 das Ende der positiven Entwicklung.
Umberto Eco war also Kommunist. Nun denn. Was möchte man von einem dauerdelirierenden Nazirentner auch erwarten.
> Wirt mit h : steht nicht im Artikel, dass jede israelische Regierung, ob gemäßigt oder nicht, eine radikale konfrontative Politik praktiziert hat.
@ Lichtenberg
Nun, bloß weil es dort steht, muss es ja nicht richtig sein.
Hinzu kommt, dass Zuckermann sein Gedankenspiel bzw. seine Spekulation – etwas anderes ist es ja nicht – im dritten Absatz selbst als das kennzeichnet, was es ist, nämlich eine bloße Vermutung (“Möglicherweise handelt es sich … “)
Außerdem: Sehen Sie zwischen Rabin und Netanjahu etwa gar keinen Unterschied?
Wirth, die Nazis hatten in Nordafrika zehntausende Juden unter ihrer Kontrolle. Sie haben im Sommer 1942 sogar ein 24 Mann starkes SS-Einsatzkommando eingeflogen, angeführt von Walther Rauff, der zuvor am Judenmord in besetzten Gebieten der SU beteiligt war. Sie haben den Juden von Tunis Judensterne verpasst, sie zur Zwangsarbeit gezwungen und ihnen Geld abgepresst.
Nur eins haben sie nachweislich nicht getan: Sie haben in Nordafrika eben keinen Genozid an Juden verübt. Nachträglich einen solchen herbeizuschreiben, um über den Umweg Al-Husseini den aktuellen Massenmord an den Palästinensern – “ein sehr hartes und auch problematisches Agieren” – “argumentativ” abzufedern ist Täter-Opfer-Umkehr der untersten Schublade.
Folgen Sie den Fußstapfen Netanjahus doch einfach noch einen Schritt weiter:
“Hitler didn’t want to exterminate the Jews at the time, he wanted to expel the Jews. And Haj Amin al-Husseini went to Hitler and said: ‘If you expel them, they’ll all come here [to Palestine].’” According to Netanyahu, Hitler then asked: “What should I do with them?” and the mufti replied: “Burn them.”
https://www.theguardian.com/world/2015/oct/21/netanyahu-under-fire-for-palestinian-grand-mufti-holocaust-claim
Damit wären wir als Deutsche doch fein raus. Nicht einmal Hitler wollte den Judenmord. Die Palästinenser waren schon 1941 daran schuld.
So wird’s in 20 Jahren in deutschen Geschichtsbüchern stehen.
Was den von der britischen Besatzungsmacht im Jahre 1921 zum Mufti von Jerusalem eingesetzten Amin al-Husseini – ihn persönlich und nicht “die Araber” – ab 1940 in die Arme der Nazis getrieben hat sollte einem eingefleischtem Gegner der Einwanderung eigentlich ohne Erklärung einleuchten.
Haben Sie von Subhas Chandra Bose gehört? Der war 1938/1939 Präsident des um die indische Unabhängigkeit von Großbritannien kämpfenden indischen Nationalkongresses. Er ist ein Jahr nach Al-Husseini in Berlin eingetroffen, folgte ebenfalls der Logik von “Der Feind meines Feindes …” und baute aus indischen Kriegsgefangenen eine “Legion Freies Indien” (später “Indische Freiwilligen Legion der Waffen-SS”) auf.
Bisher ist niemand ist die Idee gekommen, von Bose auf den Indischen Nationalkongress oder gar auf “die Inder” zu schließen. Oder von Wlassow auf “die Russen”.
Kann aber noch passieren, wenn solche Herleitungen politisch nützlich erscheinen.
P.S.
Auf Ihre “Ausführungen” zum Faschismus einzugehen, denen zufolge es keinen Faschismus gibt, weil ihn die Kommunisten erfunden haben, hieße sich auf Ihr zwergenhaftes Niveau zu begeben.
Ich belasse es bei einer kurzen Anmerkung:
Zu den ersten, die im Zusammenhang mit zionistischen politischen Kräften von Faschismus sprachen, gehörten die bekannte Politologin Hannah Arendt und Albert Einstein. Als im Dezember 1948 der Chef der Irgun und spätere israelische Ministerpräsident Menachim Begin die USA besuchte veröffentlichten die beiden gemeinsam mit anderen amerikanischen Juden einen Protestbrief in der NYT. Sie bezeichneten Begins Truppe als “a political party closely akin in its organization, methods, political philosophy and social appeal to the Nazi and Fascist parties”, als “fascist elements in Israel”, behaupteten, dass Begins Truppe “offen die Doktrin eines faschistischen Staates gepredigt” hätte, warfen Begins Truppe vor, “Pseudogewerkschaften nach dem faschistischen Modell” anzuvisieren und so weiter. Den Terror gegen die Palästinenser natürlich nicht zu vergessen.
https://www.marxists.org/reference/archive/einstein/1948/12/02.htm
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/005057.html
@Besdomny
31. August 2024 um 23:18 Uhr
Ach, Besdomny,
immer noch der Alte: geifernd, verbittert und nahezu unfähig, die Dinge gelassen, distanziert, nüchtern, von mehreren Seiten, ohne Emotionalisierung und ohne stramme “Haltung” zu betrachten.
Schade, dass Sie anscheinend kein gelassener Mensch sind.
Im Grunde sind Antworten an Sie daher vergebene Liebesmüh, daher fasse ich mich relativ kurz.
1. Ich habe doch gar nicht über Nordafrika geschrieben, sondern über Palästina, denn der Großmufti hatte die Bombardierung der dortigen jüdischen Ansiedlungen vorgeschlagen.
Der nachfolgende Absatz ist zitiert aus Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini#Mitwirkung_am_Vernichtungskrieg
“Von Mai bis Oktober 1943 drängte al-Husseini das NS-Regime konstant dazu, Jerusalem und Tel Aviv zu bombardieren, besonders das Hauptquartier der Jewish Agency. Er schlug dem Oberkommando der Luftwaffe vor, den
26. Jahrestag der Balfour-Deklaration (2. November 1943) mit solchen Bombenabwürfen zu „feiern“. Die Luftwaffe erwog Angriffe auf militärische Ziele in der Küstenregion Palästinas und hielt fest, diese würden „sogar dem Großmufti […] ausreichen“. Zweifellos müsse man auch Tel Aviv als Ziel für Gegenangriffe auf alliierte „Terrorangriffe“ erwägen. Diese müssten mit sehr großer Macht durchgeführt werden, um dauerhaft zu wirken. Am 17. Juli 1943 lehnte Hermann Göring den Plan ab, weil kein ausreichend großes Luftwaffengeschwader dafür verfügbar war. Am 2. November 1943 versprach das NS-Regime dem Mufti öffentlich, die „Zerstörung der sogenannten Jüdischen Heimstätte in Palästina“ sei und bleibe „unabänderlicher Bestandteil der Politik des Großdeutschen Reiches“. Danach verlangte er, Tel Aviv zum
1. April 1944 zu bombardieren; erneut musste die Luftwaffe seinen Wunsch zurückweisen. Die Massenvernichtung von Juden in Palästina unterblieb demnach also nur wegen der Kriegslage.”
—
2. Habe ich Menachim Begin verteidigt? Nein.
Finde ich ihn gut oder verteidige ich seine terroristischen Methoden? Nein.
Bestreite ich die Existenz jüdischer Extremisten? Nein.
Haben Sie das Handeln von Begin in den Kontext der Situation der zweiten Hälftze der 1940er Jahre eingeordnet? Nein. Damit meine ich die jüdische Erfahrung wachsender arabischer Feindschaft, die indifferente und aus jüdischer Sicht erschreckend unklare britische Position gegenüber den Zionisten, den erst sehr kurz zurückliegenden Holocaust, die Erfahrung geringer westlicher Hilfe für in Deutschland verfolgte Juden, die jüdische Überzeugung, sich nur noch durch selbständiges Handeln behaupten zu können und natürlich auch die zionistische Idee, die gerade nach den traumatischen Erfahrungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verständlicherweise eine große Anziehungskraft hatte.
Für mich ist der Nahostkonflikt sozusagen eine alternativlose Tragödie. Er ist eine Tragödie in einem ganz besonders ausgeprägten Maße.
Denn eine Tragödie ist ja durch einen unlösbaren Konflikt gekennzeichnet. Ja, schrecklich.
Zur Tragödie aus Wikipedia:
“Im Kontext der Tragödie bedeutet „tragisch“ im Gegensatz zur Alltagssprache aber nicht, dass etwas sehr traurig ist, sondern dass jemand aus einer hohen Stellung „schuldlos schuldig“ wird und damit den Sturz über eine große „Fallhöhe“ (siehe Ständeklausel) erlebt, wie zum Beispiel Ödipus, Orestes, Hamlet oder Maria Stuart.
Für Hegel steht nicht der tragische Held, sondern die tragische Kollision im Mittelpunkt der Tragödie. Der Konflikt besteht für ihn „nicht zwischen Gut und Böse, sondern zwischen einseitigen Positionen, von denen jede etwas Gutes enthält“.
Wissen Sie, Ihnen fällt es offenbar einfach sehr schwer zu unterscheiden zwischen Entwicklungen, die man persönlich als gut/schlecht bewertet und Entwicklungen, die angesichts bestimmter historischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen sozusagen “normal” und zu erwarten sind.
Manche Historiker sprechen deshalb wertfrei von “historischer Notwendigkeit”. Da Sie stets involviert sind, stets mitfiebern, stets bewerten, verstehen Sie nicht ausreichend, dass viele Dinge eben auf Grund der Rahmenbedingungen SO geschehen und nicht erheblich anders. Das gilt, obwohl Geschichte an sich trotzdem offen ist.
Vielleicht sind Sie jetzt überrascht, aber für mich ist auch die Entwicklung des Marxismus und der europäischen Linken eine historisch notwendige Entwicklung.
Das heißt nicht, dass ich sie begrüße, aber es ist sinnlos, alles zu bewerten. Kinder bewerten alles – natürlich von sich selbst ausgehend. Manche Dinge müssen sich eben entwickeln – vielleicht ähnlich einem Regenschauer oder einem Gewitter. So eben auch der Marxismus oder der Zionismus.
—
3. Dass Sie als Marxist und Kommunist(!?!?) das Faschismuskonzept brauchen wie der Einbeinige die Krücke oder ein anderer das Salz zum Frühstücksei, das ist natürlich klar. Akzeptieren Sie einfach, dass es auch andere Meinungen gibt, denn es gibt verschiedene Blickwinkel und jeder Begriff gehört zu einem bestimmten Blickwinkel. Mag sein, dass Ihnen das noch nie so recht bewusst geworden ist?
Auch wissen Sie doch so gut wie ich, dass abstrakte geisteswissenschaftliche Begriffe sowieso immer nur vom Menschen auf Grund bestimmter Interesselagen(!) gebastelte Konstrukte sind. Der Begriff “Faschismus” gehört dazu. Doch selbst dann, wenn man mit einem Faschismusbegriff arbeitet, sollte man die Entstehungssituation des Begriffs berücksichtigen und ihn nicht – wie allerlei Einfältige es tun – ausufernd für unpassende Situationen gebrauchen wie es z.B. die sog. “Antifa” tut.
Schönen Sonntag!
Juden sind Religioten wie bei allen anderen Religionen auch.
Diese Leute handeln irrational und egoistisch und man sollte sich fernhalten!
Das sagte ich schon 1974, da es sich nun mal so verhält, das alle Religioten immer exkludierend handeln.
Vom Erscheinungsbild und angesichts der Taten in Gaza, im Westjordanland, der ständigen Angriffe gegen Nachbarländer und das gezielte Töten von Unterhändlern, Journalisten und sonstigen missliebigen Menschen in anderen Ländern, kann ich nur feststellen: Die neuen ‘Nazis’ sind wohl eher die (jüdischen)Israelis und was anderes als ein industrieller(!) Massenmord und Genozid ist eigentlich das mit massiver Kampfkraft und KI stattfindende gezielte Massaker in Gaza?!
Und gerade vor kurzem las ich, dass die Warnungen des aus Auschwitz geflohenen Rudolf Vrba vor weiteren Morden an Hunderttausenden ungarischer Juden von den zionistischen Organisationen ignoriert wurden, denn tatsächlich sahen sie in dem Massenmord und im Antisemitismus ihren Verbündeten im Hinblick auf die Besiedlung Palästinas und die dortige Gründung eines jüdischen Staates. Der Deal mit den Nazis war wohl freie Hand bei der Deportation der ungarischen Juden, wenn die Nomenklatura der zionistischen Orgas unbehelligt ausreisen darf.
Auffällig übrigens, dass man solche Artikel nicht über Suchbegriffe wieder findet. Da bekommt man nur die Artikel zur gewünschten Sichtweise geliefert.
Ich mach es kurz
Wie hätte sich wohl Deutschland in seiner Einstellung zum Judentum und Israel entwickelt, wenn damals der Staat Israel anstatt in Palästina in Deutschland angesiedelt worden wäre? So wie es eigentlich gerecht gewesen wäre? Sagen wir mal Hessen oder Bayern wären von Deutschen weitestgehend gesäubert worden, die Häuser gehören eben jetzt den Juden und die Eltern Arthur C.´s hätten sich eine neue Bleibe suchen können.
Stattdessen hätten sich dort jüdische Kibuzze und das orthodoxe Judentum angesiedelt? Und nachdem die Fläche zu klein wird, werden Siedler in die umliegenden Bundesländer ausgeschickt und Arthurs Eltern müssen wieder weichen?
Die bedingungslose Unterstützung Israels und seiner Poltik ist m.M. nichts anderes als ein ganz billiger Seufzer der Erleichterung, daß uns – trotz unserer Schuld – das Schicksal der Palästinenser erspart blieb. Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus zünd andere an!
Insofern ist es kein Wunder, daß die echten deutschen Nazis sich jetzt mit den Zionisten Israels gemein machen. Es wächst zusammen was zusammen gehört…
Nicht daß ich die Hamas appetitlicher finden würde…..Aber ein gewisses Verständnis habe ich da schon.
Die Hamas sind genauso Religioten.
Da kommt nie etwas Gutes bei rum.
So lange es Religionen und deren Religioten gibt, wird es nirgendwo Frieden geben, das sei euch gewiss.
@Luisa
Das ist Käse hoch drei.
Denn erstens waren die deutschen Nazis und die jüdischen Zionisten schon damals einig und arbeiteten gut zusammen und zweitens geht es bei Israel nicht um ausgleichende Gerechtigkeit sondern um Geopolitik.
Mir ging es hier nicht um Geopolitik, sondern um die Manipulation des Otto-Normalbürgers, der tatsächlich glauben soll, daß er zu den “Guten” gehört, solange er sich bedingungslos auf die Seite der zionistischen israelischen Regierung stellt. Während die Palästinenser das Übel per se (natürlich nach Putin!) verkörpern.
Geopolitik und die entsprechenden Feinheiten sind nochmal ein ganz anderer Stiefel.
„In der Moderne musste der wehrhaft kämpfende “Neue Jude” erst herangebildet werden; darin gerade sah ja der Zionismus sein Ziel, wobei er den schwachen diasporischen Juden als pejoratives Gegenbild ideologisch hochhielt und schmähte. Max Nordaus Begriff des “Muskeljudentums”, der seiner Rede im zweiten Zionistenkongress von 1898 entstammte, war da beredt.
Aber nicht nur der “Neue Jude” der Moderne sollte gebildet werden, sondern auch der kampfgestählte Jude der antiken Zeit gleichsam auferstehen.“
Da muss man unterscheiden zwischen Wollen und Können. Das zionistische Projekt war anfangs nur durch den Willen geeint. Die Mittel für einen durchsetzungsfähigen, wehrhaften und agressiven Staat hat Israel von anderen Staaten bekommen und diese Waffen und ganz viel Geld für seinen Staatshaushalt bekommt er fortlaufend bis heute. Die Funktion als „Kettenhund“ des US-Imperialisums schadet Israels Bevölkerung und noch sehr viel mehr seinen Nachbarn. Aktuell braucht die israelische Armee 20 bis 40 Tonnen Sprengstoff, um einen bewaffneten Feind umzubringen.
Das ist mit Vernunft nicht zu erklären, aber mit religiösem Wahn: „…für Orit Malka Strook ist es der apokalyptische Krieg, den Gottes Auserwählte gegen Gog und Magog führen…“ (Patrick Lawrence). Diese Frau ist in Israel Ministerin für Nationale Missionen!
Der Zionismus – ein Eigenheimertraum?
-> https://www.tagesspiegel.de/images/6353563/alternates/BASE_21_9_W1000/1658751373000/siedlung-ofra-westbank-north-ramallah-reuters.jpeg
Sehr schön. Hauptsache man unterscheidet sich nicht vom Nachbarn.
Nazitum und Faschismus sind keine Ideologien, es ist staatlich organisiertes Verbrechertum das davon lebt sich persönlich zu bereichern und im Interesse einer 3. Seite ferngesteuert wird.
Mussolini, Hitler, Franco, Bin Laden, Saddam Hussein, Porotschenko, Selenskij, Netanjahu, um nur einige wenige zu nennen. Der Auftraggeber und Schutzpatron ist immer der Gleiche. Es ist diesen Auftraggebern auch völlig wurscht ob man Juden vergasen lässt oder Palästinenser völkermorden lässt oder die Ukrainer gegen Russen hetzt. Es funktioniert und deshalb kann man es machen. Das nennt sich Teile und Herrsche.
Hitler hat die besten Deutschen umgebracht und die Israelis schlachten jetzt die noch verbliebenen Nachkommen der jüdischen Urbevölkerung ab. Und Ukrainer streiten sich darum wer der bessere Russe ist und dürfen sich dabei erfolgreich gegenseitig abschlachten.
Herr Zuckermann was die Verbrechen anbelangt sind wir im Prinzip einer Meinung, aber Verbrechen muss man zuerst stoppen und erst sehr viel später kann man Psychologisieren und dem Massenmörder eine schwere Kindheit attestieren. Hören sie auf, etwas vom Judentum zu erzählen, man kann jedes Volk auf hetzen. Aber die Zionisten waren immer schon rassistische Nationalisten und Israel wurde aus geopolitischen Gründen geschaffen weil die dort angesiedelten Zionisten dann gar nicht mehr anders können als das zu tun, was sie schon 80 Jahre lang tun.
Israel würde gar nicht existieren ohne GB und USA, und da das immer noch der größte Machtfaktor in dieser Angelegenheit darstellt, sollte man bei der Analyse der Ursachen seinen Blick auch mal darauf werfen.
“Nazitum und Faschismus sind keine Ideologien, es ist staatlich organisiertes Verbrechertum das davon lebt sich persönlich zu bereichern und im Interesse einer 3. Seite ferngesteuert wird.”
dem ersten Teil stimme ich zu, dem zweiten nicht. das mit der Fernsteuerung funktioniert nur bedingt. deshalb ist es auch so schwierig, sobald das Verbrechen sich durchgesetzt hat, gegen es von irgendeiner Seite her direkt einzugreifen: einzugreifen und nicht auch verbrecherisch zu sein.
selbst wenn Sie Verbrechen direkt zuordnen können, werden weder Sie noch irgendjemand hinter den Kulissen direkt in der Lage sein, eine Fernbedienung zu benutzen. auch beim “Tiefen Staat” handelt es sich nicht um eine allmächtige Hintergrundorganisation, sondern um ein Konglomerat von durch Interessenskonvergenzen verbundene, auch wechselnde und sterbende, Akteuren, die auf trial und error angewiesen sind. diese Menschen und ihre Netzwerke haben viel Zeit.
zwei Wirtschaftswissenschaftler haben eine Studie durchgeführt, die die Reichtumsentwicklung in Florenz seit der Renaissance beleuchtet und festgestellt, dass dort heute immer noch weitgehend die selben Familien reich sind, wie damals.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/studie-ueber-soziale-durchlaessigkeit-reich-vererbt-sich-1.3025330
Es bedarf keiner Fernsteuerung. Man sucht sich die richtigen Leute aus und päppelt sie hoch. Mussolini erhielt monatlich 7000 Pfund aus London zum Aufbau der faschistischen Partei. Hitler ein Mann mit Ambitionen der im Knast mit “Mein Kampf” sein Bewerbungsschreiben verfasst hatte holte sich seine Geldkoffer aus der Schweiz ab zum Aufbau der NSDAP. Im spanischen Bürgerkrieg zerbomben sie dann gemeinsam mit der freundlichen Unterstützung von IBM, GM und Ford die spanische Republik.
Einen Mann wie Netanjahu muss man nicht fernsteuern. Man weiß was er will. Man deckt seine kriminellen Machenschaften und schützt den Volkermord mit Flugzeugträgern, Geld, Waffenlieferung und stehenden Ovationen im Kongress.
Dreht man die Uhr der Geschichte etwas weiter zurück, geht es den arabischen Palästinensern jetzt wie einst den jüdischen Palästinenser unter römischer Besatzung (wer dort geboren ist, ist regional gesehen ein Palästinenser). Da gehörte Palästina zur syrischen Provinz der Römer, es gibt auch immer noch Syrier die die Provinzgrenzen von damals als das eigentlich Syrien ansehen.
Wiederum unter heutigen Gesichtspunkten, könnte man es sich nicht vorstellen das ein religiöser Staat (das ist Israel) willkürlich auf einem Territorium entsteht. Willkürlich weil ohne ein Regelwerk und mit Gewalt erfolgt mit immer weiterer Expansion.
Denkt man wirklich immer noch das ist ein Fundament für ein überlebensfähigen Staat? Bis jetzt sind derartige Gebäude früher oder später zusammengebrochen.
Wobei es heute reicht wenn es einfach unwirtschaftlich wird das Gebäude zu betreiben. Und die Frage die dann steht, Sanierung oder Abreißen?
Ein jüdischer Bürger ist jüdisch und ein Zionist gibt sich jüdisch, ist aber ein Zionist.
Der Zionismus ist das Problem, lag das an den deutschen?
Die Iluminaten wurden damals in D, m.K.n, verboten. Die Rothschilds sind aus Frankfurt weggegangen.
Aber diese inspirierten ideologische Konsipiration hatte im transatlantik seinen Fuss gefasst. Ich bin der Auffassung, das dieser vernichtet wird, um diese Vernichtung zu realisieren, benötigen beteiligte Staaten eine spezielle Auslegung.
Dieser Zwergenstaat oder Giftpilz Israel, könnte wenn die muslimischen Nachbarn es tatsächlich wollten, in ‘einem Tag’ zu nichte machen. Das tun sie aber nicht, warum?
Weil es eine dem “Herren” untergeordnete Aufgabe gibt oder ist, dem “Teufel” selbst in seine rigene Hölle zu senden..
„Don‘t wash your Holocaust-Trauma with palestinian blood “
konnte man unlängst auf asiatischen Palästina-Solidaritätsdemos lesen.
Diese Losung beschreibt treffend die deutsche Staatsräson. Deutschland ist zu einer Art „Ersatz-Israel“ geworden, mit all seinen negativen Folgen. Wie in Israel werden auch in Deutschland die Grundrechte für „Arier“ (in Israel die Israelis, Palästinenser hatten dort nie Grundrechte) abgebaut. Die Meinungs- und Pressefreihet verletzt Frau Faeser mit Verboten. Die Religionsfreiheit wird durch die Schließung von Moscheen eingeschränkt und jetzt will die Frau auch noch heimliche Haus- und Internetdurchsuchungen ermöglichen. Das „Küchenmesserverbot“ hat bisher keine Terroristen und deutsche Nachahmer abgeschreckt!
Die AfD wird für den Faschismus nicht gebraucht, das erledigt mittlerweile eine Sozialdemokratin!
Früher nannte man das Sozialfaschismus! War wohl nicht ganz so falsch wie manche meinen?
Hat. die Regierungsampel gesagt wofür diese ihre ‘Staatsraison’ aussprach?
Nein das hatte sie nicht getan.
Frage : Was veranlasst eine Regierung für eine Staatsraison?
Entweder sie wurde dazu genötigt oder sie initierte diese Situation.
Das entweder oder ist bis heute durch diese deutsche Haltung nicht bestätigt oder verneint.
Und weil wir gerade über Spannungen denken, die Spannung liegt nicht in der Re Legion,sondern, in den vorhandenen Rohstoffen.
Das Problem ‘Israel’ liegt nicht in der Religion, sondern, in der Aufteilung der Rohstoffe und nichts anderes.
Wären die muslimische Bevölkerung verrückt genug, sie hätten die Einnahme von Israel vor Jahrzehnten verwirklicht, aber die muslimische Welt hat davon abgesehen.
Sie die heimischen wollen eventuell eine gerechte Verteilung von Rohstoffen, die der natürlichen Welt gehört.
Die natürliche Welt oder unsere Erde, wurde vereinnahmt durch den Menschen und hat oder versucht diese natürliche Welt ständig zu beeinflussen.
Wir, die Bürger leben in einer Simulation, das Geld oder ein System einen jeden blendet, ohne die Blendung wahrzunehmen.
Die Blendung wurde durch St Korona vollzogen, aber die Welt ist beschäftigt mit Nihilismus.
Wie kommt es, daß die Deutschen (nicht nur deren jeweilige Regierungen) nicht ebensoviel Mitgefühl und Verantwortung für das Wohlergehen der Palästinenser empfinden (und entsprechend handeln) wie für die Israelis?
Wieso müssen die Palästinenser seit 80 Jahren (und wie es aussieht mit ihrer vollständigen Verelendung wenn nicht gar Ausrottung mit tatkräftiger deutscher Hilfe) dafür bezahlen, daß die Deutschen Millionen Juden umgebracht haben?
Und wo zum Teufel ist der Rest der Welt?