Falsche und richtige Ängste

Angst, Frau am Fenster, Symbolbild
Quelle: Pixabay

Putin greife die Nato an. Wie die Menschen in ein Desaster manipuliert werden, das weit realistischer ist als diese höchst unwahrscheinliche Voraussage.

Vergleicht man die heute grassierenden Ängste rund um den Ukrainekrieg, so ist eines deutlich: Was eher unwahrscheinlich, vielleicht sogar ganz angeschlossen ist, das macht große Angst. Fast überhaupt keine Angst macht dagegen, was sehr leicht passieren könnte und gewiss die mit Abstand größte Gefahr darstellt.

Ängste werden medial erzeugt

Freilich gilt die Regel: Angst machen nur Gefahren, von denen man weiß. Bedrohungen überhaupt wahrzunehmen, verlangt Information. Somit sind es in der Massengesellschaft vor allem die Medien, die darüber entscheiden, was als Gefahr angesehen wird und was nicht. Wie eine Ware muss eine Gefahr „beworben“ werden, ohne Reklame dafür ist sie nicht existent. „Hier bitte hinschauen und sich ängstigen!“ lauten mediale Botschaften. „Hier ist etwas zum Fürchten – dort drüben ist es nicht!“

Dementsprechend haben nur diejenigen Ängste eine Chance sich auszubreiten, die den jeweiligen politischen Eliten genehm sind. Sich vor etwas zu fürchten, das den Eliten keine Zustimmung sichert, sollte unterbleiben. Dann heißt es: Angst ist ein schlechter Ratgeber, wer wird denn hier Angst haben! Es gibt also „gute“ und „schlechte“ Ängste.

Die „gute“ Angst

Kommen wir zunächst zur „guten“ Angst. Zurzeit lautet sie: Putin wird die Nato angreifen! Wer die Botschaft hört, sieht Putin vor der Haustüre stehen. Zunächst wird er im Baltikum einmarschieren, dann sich Richtung Polen bewegen und schließlich – wer weiß – auch Köln oder Paris erreichen.

Eine „gute“ Angst also. Schrecklich unrealistisch zwar, aber funktional für die Eliten. Die Botschaft lautet: Putin ist ein zweiter Hitler, nichts Anderes als ein Eroberer und er verfügt über unbeschränkte Macht. Mit allen denkbaren Mitteln muss er deshalb gestoppt werden. Wohlgemerkt: Mit allen Mitteln, koste es, was es wolle. Und das ist wörtlich zu nehmen. Der totale Einsatz ist gefragt. Haltet euch bereit!

Während also nicht wenige Menschen vor Putin, dem Teufel in Menschengestalt zittern, kommt die wirkliche Gefahr aus einer ganz anderen Ecke. Aber in diese Richtung schaut kaum jemand. Denn unser medial betreutes Denken sieht hier nichts. Was die „Qualitätsmedien“ ausblenden, wo sie Blindheit verordnen, da ist gähnende Leere.

Die „schlechte“ Angst, aber real

Wovon rede ich? Schlicht vor der ganz realen Gefahr eines alles zerstörenden Atomkriegs. Europa, gar die Welt in Flammen, ein langsames Sterben, das Ende unserer Zivilisation, vielleicht das Ende der Menschheit.

Den Manipulateuren der Angst kommt freilich entgegen, dass eine so gewaltige Katastrophe unsere Vorstellungskraft übersteigt. Apokalypse-Blindheit gehört zur Alltagsausstattung von Homo Sapiens. Nur zu gerne wähnen wir, dass so unendlich Schreckliches, eben weil es so schrecklich ist, niemals eintreten wird. Ein Fehlschluss leider. Doch die Manipulateure bauen auf ihm auf.

Vergleichen wir einmal die beiden Ängste miteinander. Angst Nummer eins: Putin greift die Nato an. Gewiss nicht restlos ausgeschlossen, aber doch äußerst unwahrscheinlich. Der Kürze halber nur wenige Zahlen: Nach verschiedenen Berechnungen liegen die Militärausgaben der Nato zwischen dem 15 und dem 20-fachen der russischen. Die Nato hat insgesamt das 3,6-fache an Soldaten unter Waffen. Bei schweren konventionellen Waffen ist die Nato so gut wie haushoch überlegen. Nur im Hinblick auf Atomwaffen hat Russland einen Vorsprung. Auf seine nukleare taktische Streitmacht legt Russland großen Wert. Durch nukleare Waffen gleicht Russland seine konventionelle Unterlegenheit aus.

Im Vergleich ist die erste der beiden Ängste also nahezu gegenstandslos. Schauen wir auf die zweite Angst, die vor dem Atomkrieg. Könnte es zu einer nuklearen Auseinandersetzung kommen? Politikwissenschaftler warnen seit Langem: Ja, dazu könnte es kommen. Und zwar vor allem, sofern Russland so sehr unter Druck gesetzt wird, dass es auf die nächste Stufe der Eskalation wechselt und die atomare Schwelle übertritt.

Wie der Westen, wie die USA dann reagieren würden, steht in den Sternen. Zwar ist in den USA eine Sonderkommission genau für diese Frage eingesetzt worden. Ob sich hierzulande irgendjemand darüber den Kopf zerbricht, ist unbekannt. Das weit wahrscheinlichere und äußerst bedenkliche Risiko wird ausgeblendet, medial und wohl auch auf Regierungsebene. Devise: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.

Was wäre auch mit Ängsten anzufangen, die den Atomkrieg befürchten? Die Menschen könnten auf die Idee verfallen, Zivilschutz zu fordern, Informationen darüber, wie sie sich im Fall des Falles zu verhalten hätten. Sie könnten statt der zunehmend sinnlosen Ausgaben für Waffen nach preiswerteren Wohnungen rufen. Überhaupt könnte die ganze Fragwürdigkeit der „Zeitenwende“ ins Bewusstsein treten.

Denkt Putin offensiv oder defensiv?

Wer aber auf Putin, den Gottseibeiuns, den Satan mit blutunterlaufenen Augen starrt, der stellt solche Fragen nicht mehr. Ist Putin identisch mit Hitler, wissen wir genau, was er vorhat. Er will das Imperium Russland wiederherstellen, vielleicht die Welt erobern. Was denn sonst? Zu fragen, ob seine Absichten eher defensiv sind, er nicht erobern, sondern – aus seiner Warte gesehen – verteidigen will, darf nicht einmal in Erwägung gezogen werden.

Dabei ist genau dieser Unterschied entscheidend: Ob eine Macht von offensiven oder defensiven Motiven angetrieben wird, bestimmt ihr Handeln in jeweils ganz verschiedene Richtung. Könnte es nicht sein, dass Putin schlicht die Ukraine als russische Einflusssphäre betrachtet? Etwa so, wie die USA Mittelamerika stets als Einflusssphäre definiert haben? Dass er nicht will, dass Nato und Atomwaffen allzu dicht an seinen Grenzen stehen?  Ganz in der Weise, wie es auch die USA in der Kubakrise im Hinblick auf ihre Grenzen sahen? Dafür spricht vieles und es wäre defensiv motiviert. Eroberungen im Stile Hitlers wären ein offensives Konzept.

Wie auch immer: Angst Nummer eins (gewissermaßen die offizielle Angst wenigstens hier in Deutschland) würde voraussetzen, dass Putin ein offensiver Imperator ist. Und während er zugleich ein Wahnsinniger sein müsste, würde er die Nato angreifen wollen, müssten wir sicher wissen, dass diese Interpretation seiner Absichten die richtige ist. Niemand aber kann das beweisen.

Angst Nummer zwei: Putin müsste auch wahnsinnig sein, wenn er zu Atomwaffen greift. Gleichwohl ist dieser Wahnsinn um vieles wahrscheinlicher. Man stelle sich vor, der Sieg der Ukraine über Russland stünde an. Ganz so, wie es bei uns öffentlich ausgerufen wird. Der Westen hätte so lange interveniert und immer härtere Waffen geschickt, bis Russland schließlich das Handtuch wirft. Wie realistisch ist es anzunehmen, Putin würde mit einem Winseln den Schwanz einziehen und sich in seine Datscha zurückziehen? Oder gar Reparationen an die Ukraine zahlen, um Vergebung bitten?

Realangst wird umgeleitet

Hier bekommt Angst Nummer zwei ihr Gewicht. Weil das völlig unrealistisch ist, und Putin viel wahrscheinlicher sich mit allen – tatsächlich allen! – Mitteln gegen den Eintritt dieser Situation wehren wird, kann diese zweite Angst als wohlbegründet angesehen werden. Die Angst vor dem atomaren Inferno ist eine Realangst. Realängste sind Ängste, die uns warnen wollen. Psychologisch gesehen hat Realangst eine Warnfunktion. Die Evolution wusste – sozusagen – was sie tat, als sie diese Angst einrichtete.

Doch durch die Umleitung dieser Realangst auf die Furcht vor dem Monster Putin, kann auch angesichts des größten nur denkbaren Risikos, eines Risikos für die gesamte Menschheit, des finalen nuklearen Knalls, eine Politik der Ignoranz betrieben werden. Bedenken- und gedankenlos zündelt man immer weiter.

Da wird mit dem Eingreifen westlicher Truppen gedroht, Atomwaffen sollen in unmittelbarer Nähe der russischen Grenze aufgestellt werden, gefordert wird, die Kommandostationen Russlands zu bombardieren und überhaupt den Krieg offensiv nach Russland hineinzutragen.

Wir befinden uns also unmittelbar in einer heftigen hegemonialen Auseinandersetzung. Einem zweiten Kalten Krieg, der schon lange heiß ist. Eher noch als bei allen Krisen der Vergangenheit könnte unversehens ein Kipppunkt erreicht sein. Dann könnte es blitzschnell todernst werden.

Als es noch Menschen gab, die falsche Ängste von Realängsten unterscheiden konnten, veröffentlichte der renommierte Philosoph Ernst Tugendhat ein Buch mit einem bezeichnenden Titel: „Nachdenken über die Atomkriegsgefahr und warum man sie nicht sieht“. Könnte es nicht sein, so schreibt er, „dass bei dem bevorstehenden Holocaust, diejenigen von uns, die nicht sofort tot sind, diejenigen, die noch Waffen haben sollten, von sich aus bitten würden, sie und ihre Kinder zu erschießen, und dass wir, sollte es noch Gaskammern geben, freiwillig an ihren Toren Schlange stehen würden.“

Tugendhat forderte den „Mut zur Angst“. Natürlich meinte er eine realistische Angst.

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63 Kommentare

  1. Ich denke, dass ein weltweiter Atomkrieg das Beste ist, was der Menschheit passieren könnte. Die zunehmende Entwicklung in Sachen KI und Technologie wird dazu führen, dass der Mensch sich überflüssig macht und aussterben wird. Ein Atomkrieg würde zwar die Mehrzahl der Menschen umbringen, aber er würde die Menschheit nicht auslöschen. Was er aber tun würde, wäre die Technologie zerstören, die unsere größte Bedrohung ist. Nach einem Atomkrieg wird der technologische Stand deutlich zurückfallen, da sämtliche Elektronik zerstört wird. Gleichzeitig ist damit auch der Zugriff auf die meisten Ressourcen versperrt, da diese heutzutage nur noch mittels Hochtechnologie abgebaut und verarbeitet werden können.
    Natürlich verursacht es enormes Leid, aber die Frage ist, ob es besser ist zu leiden oder besser ist auszusterben.

    1. Ja , sehe ich auch so.
      Das oder ewiges Siechtum in einem weltweiten feudalistisch geprägten und totalitären System.
      Die Menschheit hat es, m.E.mehr als verdient.
      Vor allen Dingen, seit den Ereignissen im Frühjahr 2020.

    2. Es wird vielleicht einige Zeit dauern, vielleicht sogar einige Jahrtausende, aber irgendwann wird die Menscheit wieder die Technische und Zivilisatorische Entwicklung anwerfen. Vieles wurde in der Vergangenheit mehrfach erfunden so wird es auch diesmal sein. Vielleicht braucht die Technische Revolution immer mal eine Pause wenn sie sich zu schnell entwickelt so das die Soziale Entwicklung der Menschen nicht mehr hinterherkommt. Währe eigentlich mal eine Aufgabe für einen Wissenschaftler zu erforschen in welchen Abständen das passiert und unter welchen Bedingungen …

      1. Abstände? Kann ich Dir sagen: alle 12.000 Jahre ist Eiszeit. Die Sonne liefert demnächst wieder davon: Micronova.
        Sieh mal die Suspicious Observers auf Youtube an. Und die Mammuts in Sibirien, mit Grünfutter im Schnabel innerhalb weniger Stunden eingefroren.
        Braucht keinen Atomkrieg, kommt in weniger als 50 Jahren, und dann ist hier wieder Ruhe.

        Zum Lesen dazu: Chan Thomas – Adam and Eve Story (pdf suchen – die lange Version, nicht die vom CIA auf 50 Seiten sanitierte.)

    3. ” Nach einem Atomkrieg wird der technologische Stand deutlich zurückfallen ”

      Und der Kapitalismus kann mit Wachstum erneut zeigen was er kann, uns nämlich erneut an den Rand einer Katastrophe bringen. Es ist also nichts gewonnen, solange der Kapitalismus nicht gezähmt und politisch kontrolliert wird. Was aber das Dilemma der Liberalen aller Richtungen ist, wie auch meiner Vorposter hier.

      1. Ja, das ist nun einmal so. Wir Menschen sind aber keine Insekten und du kannst den Kapitalismus, außerhalb von Kleingruppen nur mittels massiven Zwang eindämmen. Das hat bereits in der Vergangenheit nicht funktioniert, ebenso wenig wie ein Kumbaja zwischen Menschen. Wir sind eine ambitionierte und kriegerische Spezies, das ist die Realität, die viele nicht wahrhaben wollen. Solange wir nicht unsere Biologie ändern, solange wird Kapitalismus und Krieg Teil unseres Wesens bleiben.

        1. @ PfefferundSalz

          Soweit ich das mitbekommen habe arbeiten sie in Kalifornien schon daran “unsere Biologie zu ändern”. Was nichts anderes ist als ein Kapitalismus-konformer Weg um die Menschen weiterhin im liberalen Sinne nutzen zu können. Bekanntlich haben sich ja in den liberalen Demokratien die Menschen der Wirtschaft anzupassen, und wenn das gesellschaftlich nicht mehr geht, dann muss man eben in die Biologie der Menschen eingreifen und Kapitalismus-adäquate Menschen konstruieren.

          An diesem Beispiel zeigt sich jedenfalls, dass der Kapitalismus eben nicht menschlich-biologisch determiniert ist.

        2. Von China lernen.

          China hat einen gezähmten Kapitalismus, der nicht die Grundlagen des Zusammenlebens zerstört, sondern durch die Politik in den Dienst des Wohles für alle gestellt wird. Zumindest ist das der Plan und der scheint auch weitgehend aufzugehen.
          In der Aussenpolitik setzt China nicht auf militärische Unterjochung, wie die USA, sondern versucht Handel zu treiben, auf eine Weise wo alle Partner von profitieren.

          Ich denke nicht, dass wir eine Spezies sind, die in jedem Fall dem Untergang geweiht ist. Wir müssen aber dringend wieder zu Vernunft und Rationalität finden.
          Es ist für mich erschreckend, wie schnell sich die meisten hierzulande durch die Propaganda in Politik und vielen Medien verhetzen ließen. Gerade auch die selbsterklärten Intellektuellen.

          1. Das stimmt zwar, aber er kann nur mittels Zwang aufrechterhalten werden, das habe ich ja auch geschrieben. Wenn du aber auch nur eine Sekunde den Zwang reduzierst, dann schlägt der Kapitalismus wieder in vollem Ausmaß zu. Deswegen glaube ich nicht, dass diese Lösung für die ganze Welt praktikabel ist.
            Abgesehen davon, gibt es in China auch viele Probleme mit dem Kapitalismus.

        3. Lies mal Di Meo, die Saharasia Theorie. und ergänzend Lynn Margulis, der symbiotische Planet.

          nicht Stärke überlebt, sondern Fähigkeit zur Kooperation zu gegenseitigem Nutzen.

          wir müssen nur lernen die sozioverkrueppelten aus zu sortieren, die durchgeknallten Narzissten.

    4. Welch ein Optimismus. Nach dem Atomkrieg wird es keine Menschen mehr geben und keine höheren Lebewesen.
      Das bedeutet Frieden. Auf dem Mars z.B. ist es auch friedlich.

      1. Eine Spezies die in der Lage wäre ein Paradies auf erden zu errichten, und stattdessen immer nur noch zerstörerische Waffen baut, hat es nicht verdient zu überleben. Dann bin ich eben auch dabei,aber Hauptsache die Soziopathen sind dann auch weg.

          1. Ja, schon, aber dann gibts kein Cannes und kein London mehr, um die Milliarden auf den Kopp zu hauen…
            Ob sie DAS überleben, ist fraglich.

      2. Warum sollte es so sein? Es wird weder die Sahara noch Afghanistan, noch andere Staaten, die nicht zu den beiden Machtblöcken gehören, beschossen. Auch der Fallout ist nach ein paar Jahren vorbei und wird nicht die ganze Welt gleichmäßig betreffen. Der EMP wird zwar die Elektronik zerstören, aber Lebewesen am Leben lassen. Und da vor allem militärische Einrichtungen und Städte beschossen werden, wird der Einfluss auf die Natur eher begrenzt bleiben. Sowohl Tiere als auch Menschen können weiter existieren, nicht überall, aber an genügend Orten auf der Welt.

        1. Wenn auch nur 5 % der Atomsprengköpfe gezündet werden, wird es einen nuklearen Winter geben, Temperaturen werden um 10 oder mehr Grad sinken, es wird einige Jahre komplette Ernteausfälle geben.
          Viele Hunderte Millionen Menschen, die die Atomschläge überlebt haben, werden schlicht verhungern.

          Falls 50 % oder mehr des Arsenals gezündet wird, wird es danach einen Neuanfang der Evolution auf der Erde geben, wieder beginnend mit einfachsten Organismen.

          1. Das ist Unsinn, natürlich wird der Winter in den kälteren Gebieten viel zerstören, aber die Vorstellung, dass die Welt davon zerstört wird ist die übliche Hybris, die die Westler immer schon hatten. Die meisten Regionen die getroffen werden, liegen in Nordamerika, Asien und Europa. Afrika, Südamerika und Australien werden, bis auf ein paar Basen und ein paar Städte in Australien, fast vollständig verschont werden. Das Leben auf der Erde hat schon ganz andere Zerstörungen durch Vulkane und Asteroiden erlebt, die eine Millionenfache Sprengkraft im Vergleich zu den Knallkörpern, die wir hier haben, hatten. Das alle hier im Forum draufgehen ist klar, aber der Stammesangehörige in Brasilien wird davon kaum etwas mitbekommen.

            1. Leider haben Sie anscheinend eine sehr naive Vorstellung von den Auswirkungen eines globalen Atomkrieges. Es wird keine Stammesangehörigen in Brasilien mehr geben, und auch keine Fluchtpunkte. Das vollständige Aussterben der Menschheit ist für diesen Fall eine ganz reale Möglichkeit. Informieren Sie sich doch bitte ein bisschen besser, bevor Sie Ihre Fantasien vom “reinigenden” Atomkrieg unter die Leute bringen. Ich empfehle für den Anfang die Lektüre dieses kurzen Interviews.
              https://www.wsws.org/en/articles/2022/03/14/nucl-m14.html

              1. Jaja, die Aktivisten mal wieder. Ich habe mich mit dem Thema ausführlich beschäftigt. Die Vorstellung, dass es zu einem vollständigen Aussterben kommt, ist ja schließlich Teil der Geschichte, die ja besagt, dass wenn der Westen stirbt, die Menschheit tot ist. Ich darf dich beruhigen, dem ist nicht so, da die Atomwaffen nicht gleichverteilt, sondern vor allem in der Nordhalbkugel hochgehen werden. Dass es dich und mich erwischen wird, ist ganz klar, aber welche Ziele sollte es in abgelegenen Gegenden geben? Kein und deswegen werden in diesen Regionen auch keine Bomben niederprasseln.

                Aber nehmen wir einfach mal theoretisch den Fall an, dass es so ist. Wäre es schlimmer, dass die gesamte Menschheit untergeht oder wäre es schlimmer, dass wir von einer Kabale Superreicher immer mehr versklavt und irgendwann entsorgt werden, wie dies jetzt der Fall ist? Ich für meinen Teil würde bei einer Wette, bei der es um das Überleben der Menschheit geht, auf jeden Fall auf den Atomkrieg setzen. Ich würde es unerträglich finden, wenn ein paar superreiche Arschlöcher irgendwann komplett die Welt beherrschen und den Rest der Menschheit zu lobotomisierten Sklaven machen, wie wir dies bereits zum Teil sehen.

                Der Deutsche will halt immer gerne führend dienen, deswegen hat er auch immer Angst davor, zu sterben, denn Obersklave sein kann er ja nur sein, so lange er lebt. Deswegen diese Panik im Moment.

            2. lass es, sie sind Wissenschafts-Gläubige!
              Die Wissenschaft hat festgestellt dass Margarine Fett enthält!

              Wer Simulationen für absolute Realität hält, ist ganz sicher alles, nur kein Wissenschaftler…

              1. Kann sich noch jemand erinnern als Saddam die Ölfelder in Kuweit anzündete ? Da haben auch einige Wissenschaftler extreme Prognosen abgegeben wie das das Klima beeinflusst.
                Damals hat mein alter Physiklehrer gerätselt wie Wissenschaftler zu solchen Fehleinschätzungen kommen können. (egal wie viele Ölquellen brennen, die Temperatur reicht nicht aus um den Ruß bis in höhere Atmosphäreschichten steigen zu lassen, )
                Aber müßig über Prognosen zum Atomkrieg zu spekulieren, wir werden es ja erfahren….
                Bleibt zu hoffen das Vertreter einiger zukunftsfähiger Subkulturen überleben, der Mainstream hat zumindest (aber nicht nur) im Westen total abgewirtschaftet. Intellektuell und moralisch völlig am Ende.

      3. Vielleicht sollte man nicht gleich in Fatalismus verfallen. Ja, die Menschheit ist von Natur aus eine kriegerische Spezies, das war sie schon immer. Peter Scholl-Latour pflegte zu sagen “der Mensch ist nicht gut, er ist von Natur aus böse, aber er kann erzogen werden”.
        Erhellend sind seine Vorträge und Bücher zum Ende der weißen Weltherrschaft, das bereits vor mehr als 100 Jahren begonnen hat, spätestens mit dem Sieg Japans im russisch-japanischen Krieg 1904/05.
        Seitdem hat der Westen als Ganzes kontinuierlich an Macht verloren, Asien hat schon aufgeschlossen, Südamerika ist dabei und Afrika gehört die Zukunft.
        Europa wird -wenn die Menschheit sich nicht selbst vernichtet- in 100-150 Jahren nicht mehr mehrheitlich von “Weißen” bewohnt sein, weil wir keine Kinder mehr kriegen. Auch das Antlitz der USA wird sich drastisch verändern, weil die Weißen im stärker zu einer Minderheit werden. Das ist ja heute schon zu beobachten. Aber all das muss nicht den Weltuntergang bedeuten, jedenfalls wenn die künftigen Mehrheiten sich die gegenüber der dann weißen Minderheit nicht so grausam unb brutal benehmen, wie die Weißen es über 500 Jahre in Asien, Afrika, gegenüber den Ureinwohnern Amerikas und Australiens getan haben. Die Zeiten ändern sich eben, und die Periode der weißen Weltherrschaft geht langsam aber sicher zu Ende. Das ist nicht das Ende der Welt. Das glauben nur diejenigen, die die Weißen -gleichbedeutend mit dem heutigen Westen- als ultimative Krone der Schöpfung ansieht.
        Zur Erinnerung: die chinesische Kultur ist mindestens 5000 Jahre alt und war nur die letzten 150-200 Jahre von der Weltbühne verschwunden. Wer sind wir eigentlich, dass wir uns für den Mittelpunkt der Welt halten? Gerade wir Europäer, die nach jahrhundertelanger Beherrschung der Welt schon heute nichts mehr zu sagen haben in der Welt. Aber auch diese westliche Hybris, gespeist aus einem Gefühl der eigenen Überlegenheit, wird an ihr Ende kommen.
        Vor ein paar Jahrzehnten waren wir wirtschaftlich, technologisch, militärisch und auch gesellschaftlich dem Rest der Welt überlegen und ein Vorbild für viele Länder der Welt. Das ist heute schon größtenteils vorbei, weshalb jetzt allenthalben auf eine angebliche moralische Überlegenheit des Westens rekurriert wird,zu besichtigen in der deutschen Politik, um uns wenigstens selbst noch etwas einreden zu können. Das Problem dabei: dem Rest der Welt geht das zunehmend am Ar…. vorbei.

    5. Wer will denn den totalen Atomkrieg? Zwei oder drei Atombomben auf den Südosten Polens oder die westliche Ukraine könnten den Russen doch reichen, die Ukraine vom westlichen Nachschub abzuschneiden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Westen dann weiter eskaliert.

      1. Was habe ich mir in den letzten Jahren nicht alles nicht vorstellen können …
        Solche Gedanken machen es harmlos.
        Ich gehe auch nicht einfach über die Straße und denke, es wird mich schon keiner überfahren. Irgendwer wird zu spät bremsen.

        1. Durch den Angriff auf den Donbass hat der Westen das Einschreiten der Russen provoziert, wie ich schon an anderer Stelle geschrieben hatte. Die westliche Politik möchte offenbar einen russischen atomaren Erstschlag provozieren – aus welchen Gründen auch immer. Auf eine jahrelange Materialschlacht können sich die Russen nicht einlassen, die würden sie verlieren.

  2. Wir hätten dieses Desaster nicht wenn die Menschheit damals wirklich ausgestorben wäre oder zumindest in der Entwicklung eines Urmenschen stehen geblieben wäre.

    1. Die Menschheit kann ihre Entwicklung immer noch abbrechen, bzw. eine andere Richtung einschlagen. Es ist der liberale Kapitalismus, der das Desaster verursacht.

    2. Ich entnehme Ihrem Beitrag, dass Sie genau wüssten, was vor 100.000 Jahren und mehr ein vom Baum herabsteigender Vormensch gewusst haben könnte, was dies in mehr als 100.000 Jahren genau bewirken könnte. Sagen Sie mal, welche Arroganz besitzen Sie eigentlich. Entschuldigen Sie nicht den harten Angriff. Aber Sie könnten sich ja in Ihrem eigenen Leben umsehen, in ihrer Vergangenheit, und mal nachschauen, welche Entscheidungen Sie getroffen haben. Und was die in der Gegenwart bewirkt haben. Und ob Sie damals wussten ,dass genau diese Entscheidung falsch war. Mit Sicherheit nicht. Also schreiben Sie nicht solch einen Quatsch. Kein Mnsch kann sicher sein, dass eine heutige Entscheidung keine negativen Folgen auf seine eigene Zukunft haben wird. Um so weniger kann das ein Mensch, wenn der Zeitraum mehr als 100.000 Jahre betrifft. Klar soweit?

  3. Ich sehe die Atomkriegsgefahr eher vom Westen ausgehen als von Russland. Die reale Gefahr einer Niederlage in der Ukraine, im Westen ebenfalls bereits zu einer ‘existentiellen’ hochgejazzt, könnte zur Entsendung westlicher Bodentruppen führen, die vor Russlands Haustür und angesichts einer russischen Armee mit Erfahrung in einer Art der Kriegsführung, die der Westen seit WKII nicht mehr praktiziert und seit Ende des KKI nicht mehr geübt hat, wahrscheinlich einer ziemlich demütigenden Veranstaltung ausgesetzt sein werden. Die NATO hat sich bei allen Zahlenspielen – wobei insbesondere die Budgets sich als nicht vergleichbar herausgestellt haben – längst als Papiertiger erwiesen. Die angeblichen Drohungen Russlands sehe ich eher als Warnungen, diesen weiteren Schritt der Eskalation nicht zu gehen, da der weitere Ablauf vorhersehbar ist. Und es mangelt dem Westen auch nicht an Wahnsinnigen, die allen Ernstes Dinge absondern wie ‘dass Russland verlieren lernen müsse wie Deutschland 1945’ – deren Apokalypse-Blindheit also längst zu Protokoll gegeben wurde.

    1. Genau! Das ist auch die Einschätzung wirklich kampferfahrener westlicher Militärs, zu denen nicht die ihren von der Rüstung profitierenden, in Wunschdenken befangenen Politikern zu Munde redenden Karrieregeneräle und -admirale gehören. Falls deren vermessenes Wunschdenken (aus dem AT der Bibel und von Israel übernommener Exzeptionalismus) sie zu einer entsprechend unklugen Reaktion verleitet, dann Gnade uns allen der jeweils zuständige Gott…

    2. Es besteht die reale Gefahr, dass Truppen aus einem NATO Land, falls sie in der Ukraine in eine prekäre Lage kommen sollten, eine Atomwaffe einsetzen könnten.

      Der österr. Oberst Reisner sagte in einem Interview bei Telepolis, dass Frankreich, wenn es von der Ukraine zu Hilfe gerufen würde, das Recht hätte mit allen seinen militärischen Mitteln reinzugehen, inklusive des “defensiven Einsatzes von Nuklearwaffen”.

      Insofern wäre ich mir nicht sicher, wer da bei weiterer Eskalation als erstes zu Atomwaffen greift.

      1. Eben der, der konventionell die schlechteren Karten hat und – ob zu recht oder nicht – den Konflikt als existentiell begreift.

  4. Es ist vielleicht etwas zu einfach, zu sagen, hier wird uns Angst gemacht.
    Angst kann anstecken und sie kann neurotisch sein.
    Viele Angstmacher glauben wahrscheinlich wirklich daran.
    Man sollte ihnen klar machen, dass es auf der Straße furchtbar gefährlich ist, weil die Autos sie immer überfahren wollen. Und man sollte Angst als Erziehungsmittel abschaffen.

  5. Googelt man nach Atomwaffen und Manöver, lernt man, dass Russland ganz aktuell eins durchführt, aber die NATO routinemäßig jeden Herbst. Als ich den Teaser las, war ich neugierig, was der Autor über das Manipulieren mit Ängsten zu sagen hat. Sein Verweis, dass Medien mit ihren Auslassungen kollektive Ängste dirigieren, trifft sicher zu. Aber der Verweis auf eine vermeintliche Atomkriegsgefahr greift mir zu kurz.

    Am meisten Angst sollten wir im Westen vor unseren eigenen Regierungen haben, deren Verweigerung gegenüber Diplomatie beispielsweise, die diese Gefahr, wenn sie real ist, erst hervorbringt. Wenn es dazu kommt, dann werden wir dabei in Mithaftung genommen für das Abenteurertum der NATO, das zwar von unseren Regierungen in unserem Namen betrieben wird, wofür es aber niemals eine gesellschaftliche Zustimmung gegeben hat und nie geben wird.

    Was die allgemeine Gefahreneinschätzung angeht: Russland wird den Einsatz von Atomwaffen schon bald nicht mehr nötig haben: schon jetzt dürften dort alle wichtigen Entscheidungen mit China abgestimmt werden. Sie sind zusammen der Motor der Befreiung der Welt von der US-Dominanz im Rahmen einer Entwicklung hin zu umfassender friedlicher Kooperation.

    Die NATO verwandelt sich zusehends in einen von dieser freien Welt isolierten Warschauer Pakt 2.0. Wie lange wird die UNO noch in New York tagen können? Die Welt zeigt ja längst mit dem Finger auf uns. Die absehbaren Konsequenzen daraus, aus unserem Pariah-Status, sollten uns wirklich Angst machen und ja, ganz sicher verschweigen uns unsere Medien diese Entwicklungen.

    Aber wir Deutschen kennen das ja schon aus der Zeit nach 45. Haben wir ja auch überlebt. Wer weiß, vielleicht werden wir dann eines Tages Nutznießer eines Marshallplan 2.0, der dann Putin-Plan heißen könnte.

  6. George Orwell würde sich verwundert die Augen reiben ob der Schamlosigkeit, mit der Medien und Politiker Doppeldenk unters Volk mischen:
    “Putin wird die NATO angreifen” vs. “Putin wird nie Atombomben einsetzen”
    “Russland ist am Ende” vs. “Russland wird die EU erobern”
    “Die Russen verwenden Chips aus Kühlschränken” vs. “Die Russen wollen Atombomben im All zünden” (was wiederum offenbar kein Widerspruch zu “Putin wird nie Atombomben einsetzen” sein soll)
    “Wir müssen fürs Klima die Kühe schlachten” vs. “Wir brauchen mehr LNG-Importe”
    “Ukrainer sind hochwillkommen” vs. “Sie sollen gefälligst in der Ukraine kämpfen”
    “Deutsche Taurus-Raketen sollen russische Ministerien zerstören” vs. “Deutschland ist keine Kriegspartei”
    “‘Ukrainer’ haben Nord Stream gesprengt” vs. “Russland hat das Gas abgedreht”
    Und so weiter, mein Punkt ist, denke ich, klar geworden.

    1. hahaha, ja ist klar geworden.
      Wenn man einmal anfängt ist es frustrierend zu seen, wie schnell man eine sehr lange Liste an Ungerheuerlichkeiten erstellen kann…
      Doppeldenknist die Fähigkeit, an zwei einander widersprechende “Fakten” glauben zu können, ohne dabei Probleme zu bekommen.
      Einmal gemeistert wird so vieles so viel einfacher.
      Vermutlich ist das die Schlüsselqualifikation, die zum Young global leader des WEF befähigt….

    2. Wirklich sehr sehr gut auf den Punkt gebracht.

      Der Bundestag sollte mal bei der Pharmaindustrie nach einer Flatrate fragen.

      Medis gegen Schizophrenie sind ja nicht unbedingt billig……….. 🙂

    3. Diese Schizophrenie, Mathias Bröckers nannte sie kürzlich im Interview mit Roberto de Lapuente Russophrenie, ist schon seit mehr als hundert Jahren zu beobachten.

    4. Die westliche Propaganda ist derart schizophren, dass sie normale Menschen ohnehin nicht erreicht, die ist von vorneherein für die Idioten gemacht, die man, die man seit zig Jahren durch Gehirnwäsche herangezogen hat.

  7. Wir sollen Angst haben vor dem Pflanzendünger CO2 und vor Viren, mit denen das Immunsystem im Schlaf fertig wird. Tödliche mRNA-Spritzen sind hingegen „sicher und effektiv“. Palästinensische Frauen und Kinder sind Terroristen und die israelische Armee tut nichts Böses. Verkehrte Welt …

  8. Weitgehend sehr klar und schlüssig argumentiert. Die inneren Widersprüche der ganzen Angelegenheit prima aufgezeigt.
    Nur eines stört mich zunehmend: Der unsinnige Vergleich der Rüstungsausgaben…

    Wenn ich für 1000 € einkaufen gehe, und Du für 500 €, dann ist nichts darüber gesagt, wie viel ich letztlich eingekauft habe, oder ob das gekaufte Gut auch taugt, oder wessen Party eher die Vorräte ausgehen….
    Die Nato ist definitiv die größere Bedrohung für die Welt und den Frieden im Allgemeinen und die Rüstungsausgaben sind als Argument das zu belegen ohne ganuere Analyse ungeeignet.
    Im Westen war in der jüngeren Geschichte (nach Fall der Sowjetunion )die Rüstungsindustrie primär bestrebt, maximalen Technikanteil zu hohen Kosten zu entwickeln. Es geht um Geld.
    Das beginnt bei der Kleidung der Truppen, die von Haltbarkeit und Praktikabilität zu Nachschub gewechselt hat. Knöpfe, Nähpäckchen und dickes Moleskin gegen dünne Baumwolle mit Reißverschluss.
    Das zieht sich bei westlichen Rüstungsgütern durch: geeignet für kurzen Einsatz und Ersatz bei zeitigem Nachschub und hohem Pflegeaufwand.

    kurzum: die westliche Rüstung verfolgte seit den 90er Jahren einen anderen Zweck als zuvor. Viel Ertrag für wenig Material höher Komplexität und geringer Haltbarkeit, statt bestmöglichem Kompromiss aus Nutzen und Haltbarkeit.

  9. Was sollte Russland auch nur im Geringsten in Westeuropa suchen? Sind die Russen etwa Masochisten, die sich freuen, wenn sie beschimpft und bespuckt werden? Un sollten sie Westeuropa angreifen, wären Beschimpfungen noch das Geringste, was ihnen drohen würde.
    Mir sind noch die Worte des Offiziers 2016 in Kaliningrad im Ohr:
    “Wir haben hier Denkmäler für den 1. Weltkrieg, und für den 2. Weltkrieg, aber für Denkmäler für den 3. Weltkrieg haben wir hier keinen Platz.”

  10. @ PfefferundSalz
    “Wir sind eine ambitionierte und kriegerische Spezies, das ist die Realität, die viele nicht wahrhaben wollen.”

    Woher Sie Ihre Wahrheit wohl beziehen? Ich vermute mal aus Ihren persönlichen Erfahrungen im liberalen Kapitalismus. Oder kennen Sie noch etwas anderes?

    Die Menschen haben sich immer schon gegen zu viel individuelle Macht gewehrt. Bestes Beispiel ist die antike griechische Demokratie, wo das Kollektiv die Macht von reichen Einzelpersonen einschränkte. Die liberalen Demokratien von heute haben dieses System pervertiert indem sie die Macht des Reichtums (des Kapitals) verschleiern, sogar zum Prinzip der individuellen Freiheit hochstilisieren. Dabei war ursprünglich das Gegenteil gemeint: Herrschaft des Volkes.

    1. “Die Menschen haben sich immer schon gegen zu viel individuelle Macht gewehrt. ”
      Das haben nur die wenigsten Gemeinschaften gemacht. Oft haben sie dem Diktator sogar zugejubelt, wenn er Brot und Spiele besorgt hat.
      Und Krieg geführt, Städte zerstört usw. hat die griechische “Demokratie” andauernd. Ganz abgesehen davon, dass die meisten griechischen Stadtstaaten eben keine Demokratien waren. Also Geschichte sechs, setzen.

  11. @ Publicviewer
    “Kapitalismus kann man nicht Zähmen!”

    China macht es doch vor. Man muss nur von der liberalen Ideologie wegkommen, dann sollte das schon klappen. Nur macht man sich dann den reichen Westen zum Feind. Das können sich also nur potente Staaten leisten, bzw. Staaten die ideologisch abgehärtet sind.

    1. Ah, möchtest du in China leben wo sie Millionen Menschen in ihre Häuser eingesperrt haben und Drohnen rundherum fliegen um diese zu überwachen?

      1. Ach so, während der Corona Krise wurden die Menschen im Westen also nicht eingesperrt. Lustig, hab ich etwas anders in Erinnerung. Und die Totalüberwachung ist längst mit der von China vergleichbar. Natürlich nur zu unserem Besten, es geht ja nur gegen Nazis, Kinderschänder, Terroristen, Antisemiten, Antifeministen, Putin-Freunde und Demokratiedeligitimierer.

        Hüben wie drüben ist es gleich, aber wenigstens wächst in China die Wirtschaft und man kann sich noch ein Eigenheim leisten. Das ist der Unterschied.

  12. Das Gefühl Angst ist nur ein Gefühl, aber diejenigen die Wissen wie man solche Gefühle transportiert, haben die Kontrolle über ihre Angsthasen!
    Wir drehen uns mir jedem weiteren Artikel im Kreis, oder wie ein Hamster im Rad!
    Genau wie der Hamster, schreibt sich die Kommentarsektion, verfangen in Ängste , Ratlosigkeit und oder isoliert in der sog. Gesellschaft in der man sich befindet, weil diese angeblich total konform sind.
    Der beste psychologische Trick aller Zeiten, hat sich sooo breit gemacht, das alle alleine sind. Die aktiven Psychopathen der Gefühlswelt klatschen sich auf ihre Schenkel, weil nur ein geringer Anteil in der Lage ist Massen zu kontrollieren und das obwohl die Massen in einer sogenannten Demokratie leben.
    Ein Schauder läuft meinem Rücken herunter über soviel Dummheit, wegen suggerierter Angst!

  13. Vielleicht sollten wir auch einfach nur Angst vor jedem weiteren Tag haben, an dem dieses Angstmacher-Gesindel noch “auf Sendung” ist.
    Zeit, den Stecker zu ziehen und schon braucht auch niemand mehr Angst zu haben 😉

  14. Die NATO ist eine NGO. Unsere Politiker bekommen es in ihrem beschränkten karrieregeilen Denken gar nicht hin, das zu verstehen. Neben Unsummen von Geld, das unsere Politkamarilla dieser NGO in Gestalt von Waffenbeschaffungen liefert, gewährt unsere Politkamarilla der NGO NATO völlige Bewegungsfreiheit in unserem Lande und stellt unsere Bevölkerung als Verbrauchsmaterial zur Verfügung, demnächst wohl sogar per “Wehrpflicht” mit gesetzlichem Zwang. Gratuliere, Dummland, Dummvolk!

  15. Wem ist es auch aufgefallen? Das Königshaus in GB zieht sich zurück, komplett.
    Wegen angeblicher Krankheit. Kann sein, muß nicht.
    Und dann das King-Charles-Portrait, wie ein Omen.
    Was haben die vor? Was wissen die, was ich nicht weiß?
    Meine Schwester erzählte kürzlich beim Lagerfeuer von den Visionen eines Irlmaier von 1950, der für 2024 die Russen am Rhein sah und dann eine äußerst gefährliche Explosion, die über hunderte Kilometer das Land verwüste, alles stürbe, außer man würde in hermetisch abschließenden Kellern leben eine gewisse Zeit.
    Klingt ja sehr nach A-bomb.
    Na gut, bin skeptisch gg solche Sachen, doch bißchen komisch ist es doch, dass, als wir mal direkt neben einem Riesen-Industrieprojekt wohnten, vom Gefühl her eine gewisse Unruhe da war, mithin ich es gewissermaßen in die Luft fliegen sah.
    Dort bin ich jetzt erst mal weg.
    Wenn man sich mal klar macht, dass einzig fehlende diplomatische Kenntnisse, und auch fehlender Wille dazu, zu solch einem schrecklichen Zustand des Angsthabenmüssens vor einem Atomkrieg geführt haben.

  16. Wenn die westlichen Moralisten nicht vom Baum der Empörung runter kommen und immer weiter eskalieren, könnte es in der Tat sein, das wir die Klimakrise aromar lösen.

  17. Wenn Putin vor der Tür stünde, würde ich sagen: Komm rein, Wladimir, jetzt trinken wir erst mal ein Bier miteinander und schauen, wie wir gemeinsam aus dieser beschissenen Lage wieder herauskommen…😁

  18. Sehr guter Beitrag!
    Spätestens seit Corona und der Aufteilung zwischen Angst vor Corona und Angst vor Zwangsimpfung wissen die Machthaber, wie das funktioniert.
    Putin hat Corona abgelöst und die “Nebenwirkungen” (ähnlich der Corona-Impfung) könnten verheerend ausfallen, zumal es in großen Kriegen immer zu einem Kontrollverlust kommt.

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