Endstation Gossenjournalismus

Till Lindemann
Sven Mandel, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Wo es hinführt, wenn Politik und Medien sich dem Twitter-Mob anbiedern, zeigt aktuell die hysterische Debatte um die Missbrauchsvorwürfe gegen den Rammstein-Sänger Till Lindemann. Am Ende sollen es wieder einmal Verbote richten.

Erinnern Sie sich noch an die Debatte über ein Böllerverbot? Wie jedes Jahr im Winter brandeten auch im vergangenen Dezember wieder Forderungen auf, diesen proletarischen Brauch doch einfach zu verbieten. Was der deutsche Spießer selbst nicht braucht, das verbietet er halt gerne auch allen anderen. Argumente finden sich dann schon. Diesmal ging es im Januar weiter, denn nach den Silvester-Krawallen in Berlin witterten die Befürworter eines Verbots Morgenluft, doch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) winkte ab. Bald darauf versandete die Debatte wieder. Eine Neuauflage im Dezember dieses Jahres wird so sicher kommen wie das Weihnachtsfest.

Verbotsforderungen kommen (fast) immer gut

Verbote solcher Art erfreuen sich in der Politik ungebrochener Beliebtheit, nicht nur unter den sogenannten Linksliberalen. Verbote ermöglichen es, Handlungsfähigkeit und Führung zu simulieren und scheinbar kosten sie nichts. Zu beachten ist nur, dass sie die Mehrheit der Bevölkerung nicht betreffen sollten. In solchen Fällen können Politiker problemlos auch völlig unsinnige Verbotsforderungen in die Welt hinausposaunen. Sie müssen ihre Forderungen nur stillschweigend wieder fallen lassen, sobald die öffentliche Debatte darüber abgeebbt ist.

Hätte Faeser daran nur gedacht! Dann wäre sie wohl nicht auf die Idee gekommen, ihre Forderung nach einem Messerverbot in Zügen und Bussen jetzt noch einmal aufzuwärmen. Der Anlass dazu war die tödliche Messerattacke bei Brokstedt, in einem Zug zwischen Kiel und Hamburg, im Januar dieses Jahres gewesen. Doch wer weiß, vielleicht geht es Faeser ja um etwas ganz anderes? Heiko Teggatz, Vorsitzender der Deutschen Bundespolizeigewerkschaft (DPoIG), sagte der Welt dazu: „Für die Sicherheit in den Zügen und Bussen sind in erster Linie die jeweiligen Verkehrsunternehmen zuständig, nicht die Polizeien aus Bund und Ländern. Das sollte eine Bundesinnenministerin wissen.“

Doch selbst wenn künftig die Bundespolizei diese Aufgabe übernehmen sollte, sei die Durchsetzung eines Messerverbots, schon aufgrund des Mangels an Personal und Technik, nicht umsetzbar. Weiter äußerte Teggatz die Vermutung, dass die Innenministerin das „genau“ wisse und mit ihrem Vorstoß lediglich Punkte für die im Oktober anstehende Landtagswahl in Hessen sammeln wolle.

Rammstein verbieten?

Dem wird wohl so sein. Doch die Idee ist wohl zu dämlich, um die Massen dafür begeistern zu können. Geschickter handeln Politiker, wenn sie sich in den „sozialen“ Medien bereits ausgebrütete und von den etablierten Medien weiter befeuerte Verbotsforderungen zu eigen machen. Erwartungsgemäß hat es nicht lange gedauert, bis die zahlreichen, wenn auch größtenteils diffusen, Vorwürfe gegen den Rammstein-Sänger Till Lindemann in Verbotsforderungen mündeten, die von der Politik prompt aufgegriffen wurden.

Den Stein ins Rollen gebracht hatte die Nordirin Shelby Lynn, die vor einem Rammstein-Konzert in Vilnius an einer Pre-Party teilgenommen hatte. Nach dem Konzert entdeckte sie blaue Flecke an ihrem Körper und postete Bilder davon auf Twitter und Instagram. Lynn vermutet, unter Drogen gestanden zu haben, und behauptet, Lindemann habe wütend reagiert, als sie abgelehnt habe, Sex mit ihm zu haben, doch habe er ihr Nein akzeptiert. Die litauische Polizei hat bislang keine Ermittlungen aufgenommen. Lindemann hat über seine Anwälte ausrichten lassen, sämtliche Vorwürfe seien unwahr.

Zwar ist bislang nichts bewiesen, doch analog zum Umgang mit den Berliner Silvester-Krawallen und dem Messerangriff von Brokstedt müsste nun eigentlich ein Sex- und Drogenverbot bei Konzerten auf dem Programm stehen. Oder sollte man nicht besser gleich sämtliche Rammstein-Konzerte verbieten? Wenn es nach dem Twitter-Mob geht, ja. Wer Rammstein schon immer ganz furchtbar fand, der freut sich klammheimlich über jede neue „Enthüllung“, unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt. Treue Fans halten dagegen und berufen sich auf Groupies, die in den sozialen Medien berichten, nur gute Erfahrungen „mit dem Till“ gemacht zu haben. In den etablierten Medien sind solche Berichte eher selten zu lesen.

Die Volksseele kocht

Kürzlich berichtete t-online, „eine Mehrheit der Deutschen“ sei für eine Absage der Münchner Rammstein-Konzerte. Tatsächlich waren es 45 Prozent und damit immerhin mehr als die 24 Prozent, die sich ausdrücklich für die Durchführung der Konzerte aussprachen. Zuvor hatte sich schon Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) für die gefährdeten Groupies in die Bresche geworfen. „Gerade junge Menschen“ müssten besser vor Übergriffen geschützt werden. Weshalb das „Row Zero“-System abgeschafft werden müsse. „Darunter versteht man die Praxis, dass bei Konzerten bestimmte junge Frauen ausgewählt werden, um ganz vorne direkt vor der Bühne zu stehen. Kritiker weisen darauf hin, dass die Frauen von dort für sexuelle Handlungen rekrutiert werden könnten“, informiert das Online-Portal der Tagesschau.

Auch sollten nach Ansicht von Paus künftig bei Konzerten „Schutzbereiche für Frauen“ eingerichtet werden und „Awareness-Teams“ eingesetzt werden, an die sich Frauen bei Verdacht auf einen sexuellen Übergriff melden könnten. Die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) kündigte unterdessen die Mietverträge für die in Berlin geplanten Aftershow-Partys der Band. Zur Begründung sagte sie: „Die Vorwürfe wiegen so schwer, dass ich dem Schutz und der Sicherheit der Frauen absoluten Vorrang gegeben habe.“

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Natürlich ist es zu verurteilen, wenn Groupies bei einer Aftershow-Party K.O.-Tropfen eingeflößt werden oder wenn es unter Drogeneinfluss zu sexuellen Handlungen ohne Einverständnis kommt – wenn. Und man kann solche Partys, für die eine „Casting-Direktorin“ junge Frauen auswählt, wie auch das Groupie-Unwesen schlechthin, abartig finden. Vielleicht sollte man das sogar. Man sollte dabei aber auch im Hinterkopf behalten, dass es sich hier um erwachsene Menschen handelt. Und stets bedenken, dass nicht jede Aussage der Wahrheit entsprechen muss, auch wenn sie von einem vermeintlichen Opfer stammt.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob Medien, die sich selbst für seriös halten, es wirklich als ihre Aufgabe begreifen sollten, möglichst jeden einzelnen Vorwurf in epischer Breite auszuwalzen und damit zu suggerieren, es werde schon etwas dran sein an der Geschichte. Auch wenn es Klicks bringt und man sich im Zweifel mit dem Informationsbedürfnis der Konsumenten herausreden kann – das die Medien selbst erst angestachelt haben. Doch die Versuchung ist offenbar zu groß. Wenn die Lawine erst einmal ins Rollen gekommen ist, findet sich praktischerweise ja immer etwas, über das man berichten kann. Zur Not schreibt man halt eine Geschichte darüber, wer den „Spezialraum“ unter der Rammstein-Bühne gebaut hat, in dem Lindemann angeblich sein Unwesen getrieben haben soll. Gelegen kommt auch, dass die „Casting-Direktorin“ Alena Makeeva Russin ist. So können die Qualitätsmedien sie nach Herzenslust als „böse Fee“ oder „Rammstein-Russin“ titulieren. Und die Volksseele kocht.

Endstation Gossenjournalismus

Doch welches Frauenbild tritt hier zutage? Von den schweren Vorwürfen gegen Lindemann sollte mittlerweile jeder etwas mitbekommen haben, auch jene Frauen, die immer noch davon träumen, einmal zu einer Aftershow-Party mit Rammstein eingeladen zu werden. Doch wer bezweifelt, dass es eine staatliche Aufgabe ist, erwachsene Frauen vor sich selbst zu schützen, indem er ihnen verbietet, direkt vor der Bühne zu stehen, wo sie möglicherweise – zwangsweise? – „rekrutiert“ werden könnten, der kann doch nur ein misogyner Sexist sein, oder?

So sieht es sicher auch die taz-Kolumnistin Isabella Caldart. In ihrer Kolumne mit dem treffenden Namen „Gossip Girl“ hat sie gerade eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie man Gossenjournalismus auf die Spitze treiben kann: Einfach keine Namen nennen. So kann man nach Gusto von irgendwelchen „Zusammenhängen“ fabulieren und abstruse Verschwörungstheorien entwerfen, ohne eine Klage befürchten zu müssen. Das liest sich dann so:

„So hat die Frau, die Fans für den Sänger rekrutiert haben soll, früher Frauen ausgewählt für einen anderen Schockrocker, der unter anderem der Vergewaltigung bezichtigt wird. Und dieser Schockrocker wiederum ist sehr gut befreundet mit einem Schauspieler, der vergangenes Jahr gegen seine Ex-Frau gerichtlich vorging, die ihm ebenfalls Gewalttaten vorwarf. Damals haben sehr viele Menschen, einige davon bezeichnen sich als Feministinnen, den Schauspieler verteidigt und die Ex-Frau aufs Übelste durch den Dreck gezogen. Für sie wäre es Zeit für eine Neubewertung der Situation. Die Verbindungen sind offensichtlich.“

Mit dem Schauspieler kann nur Johnny Depp gemeint sein. Erst kürzlich hatte Caldart nämlich zum Besten gegeben, dass sie den „schrecklichen“ Prozess zwischen Depp und Amber Heard zwar nur am Rande verfolgt habe, sich aber sehr freue, dass jetzt so viele Menschen endlich erkannt hätten, „dass Amber das Opfer war und nicht Johnny“ – ausweislich irgendwelcher Twitter-Posts.

Das Gericht in Virginia sah das bekanntlich anders, aber was soll’s. Die taz-Kolumnistin ist da sicher einer ganz großen Sache auf der Spur! Bedenklich erscheint nur dieser Satz von ihr: „Denn wir befinden uns mitten im größten und hoffentlich weitreichendsten #MeToo-Fall, den Deutschland je erlebt hat.“ Hoffentlich? Konsequenterweise lieferte Caldart keinen Lösungsvorschlag mit, wie sich solche Fälle künftig verhindern ließen. Das erledigte eine taz-Kommunardin namens „V M“ unter einem anderen Artikel, in dem Fatma Aydemir sich kürzlich darüber beklagte, dass der Verdachtsberichterstattung über „sexualisierte“ Gewalt juristische Grenzen gesetzt sind. Die Lösung von „V M“: Geschlechtertrennung, nach dem Vorbild gewisser anderer „Kulturen“. Nur so könnten „sich Frauen sicher sein, im Job, im Freibad, bei Shoppen und bei Behörden etc. Finde ich fortschrittlich.“

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127 Kommentare

  1. Sexuelle Gewalt gegen Frauen und Männer! muß bestraft werden. Vorgetäuschte
    sexuelle Gewalt um sich hervor zutun, oder finanzielle Vorteile davon zu haben,
    muß aber auch bestraft werden. Vor allem sollte dafür gesorgt werden, dass bei
    einem Vorwurf gegen meißt ja einem promminenten Mann, bis zum tatsächlichen
    Beweis der Tat, Stillschweigen gewahrt bleibt. Mediales Ausschlachten wenn nur
    ein Vorwurf besteht, sollte auch bestraft werden. Was jetzt um die Band Rammstein
    geschieht, ist einfach nur widerlich.

    1. Genauso widerlich war/ist das politische Theater um die Auftritte von Roger Waters.
      Es werden Sündenböcke gesucht, die von den desaströsen Zuständen und dem Unvermögen der Scholz-Regierung ablenken sollen.

      1. Roger Waters benennt in seiner aktuellen Show eine ganze Reihe von US-Präsidenten als „War criminal“ mit entsprechenden Fakten, die auf einer Videowand angezeigt werden.
        Till Lindemann ist auch dafür bekannt, ein gutes, objektives Verhältnis zu Russland und dessen Menschen zu haben.
        Daher könnte die jeweilige Hetzkampagne gegen diese Künstler kommen, denn sie haben nicht nur eine künstlerische, auch eine politische Reichweite (bei Roger Waters wohl eine größere politische).
        Weder ist Roger Waters ein Antisemit (nur ein Schwachkopf würde das behaupten), noch besteht bisher auch nur ein einziger belastbarer Hinweis, dass die Anschuldigungen gegen Lindemann wahr sein könnten. Heutzutage wird nicht mehr berichtet, was Fakten sind, sondern was der jeweilige „Schmierfink“ meint, wie die Fakten seiner Meinung nach sein sollten. Dazu noch das von Politik und Medien geschürte neue Phänomen von Angst, Empörung und Hysterie, statt faktenbasiert Probleme lösen zu wollen, was Voraussetzung wäre, wenn man Probleme lösen wollte (Klimawandel, Krieg, Gewalt, Kriminalität usw. usf. )

    2. Schweden von wo auch diese (Gehirnamputierte) Greta herkommt – fördert sogar falsche Anschuldigungen
      ich sag mal wie im Fall Julian A.
      Ich hatte viel Bekannte (Weiblich) aus Schweden, die froh waren hier in D freien Sex haben zu können.
      Wenn Frauen in Schw. der Sex nicht gefallen hat – konnten sie unbestraft Anzeige wegen Vergewaltigung stellen.

      Bestrafen ?? ja wenn man Gesetze außer Acht lässt – oder durch politische Interessen ersetzt – so werden bereits
      2X Verjährte Fälle wieder aufgegriffen. Oder noch schlimmer Mütter die ihre Töchter sogar zu den Männern
      gefahren haben um Filmsternchen aus ihnen zu machen – Schreien heute Vergewaltigung.
      Ich würde die Mütter lebenslang einsperren!
      Es wird Heute ALLES politisiert !!! Sogar der Beischlaf . Na die Grünen-Weiber will ja keiner haben – zu viel Arbeit
      im Vorspiel die Spachtelmasse zu entfernen.

      Lieber Gott – lass es statt (Männer) Hirn regnen.

    3. Hier ist die Sache juristisch eigentlich klar. Verleumdung ist strafbar.

      Strafgesetzbuch (StGB)
      § 187 Verleumdung
      Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

      Voraussetzung hierzu ist, dass der Betroffene die Person anzeigt. Das muss der Betroffene selbst tun.
      Es liegt jetzt an Lindemann eine Anzeige zu erstatten, und dann ist die Frau die ihn beschuldigt, in der Beweispflicht, dass die Vorwürfe tatsächlich wahr sind. Wenn sie dazu nicht in der Lage ist, muss sie mindestens Schadensersatz leisten, welches bei einer öffentlichen Person wie Lindemann und angesichts der weitreichenden öffentlichen Verbreitung des Vorwurfs recht hoch sein kann.

      1. Russischer Hacker, die Gesetze sind mir durchaus bekannt. Nur diese werden wie ich schrieb mit Absicht
        missbraucht – politisch oder aus anderen Interessen.
        Z.Bspl. ein notorischer Linksfahrer behindert den Verkehr = Nötigung statt OWiG – Rechtsfahrgebeot
        Was macht die Polizei die ja bekanntlich Arbeitsscheu ist – den Nachfolgenden der mit Blinker näher
        ran fährt, um seine Absicht kund zu tun überholen zu wollen – Anzeige wegen Nötigung (Straftat)
        Und glauben sie mir – alles erlebt! Und was macht dieser Linksfahrer setzt seine Fahrt fort, und zeigt noch
        den „Stinkefinger“.
        So viel zu Einhaltung der Gesetze. In Deutschland herrscht „arglistige Täuschung im Rechtsverkehr“
        Argl.-Täuschung ist auch eine Straftat.

        Eigentlich??

        1. Naja ich denke nicht, dass notorisches Linksfahren als Nötigung durchgeht, drängeln aber sicherlich. Stinkefinger wäre aber auch strafbar.

          1. Sehen Sie, das ist schon juristisch umstritten.
            Die Rechte des anderen – Vorsätzlich einzuschränken – ist Nötigung.
            Drängeln ??? Ist was ganz anderes.

            1. hier was ich gefunden habe

              Verhindert ein Kraftfahrzeugführer durch stetiges Fahren auf dem linken Fahrstreifen einer BAB, dass er von einem nachfolgenden Fahrzeug überholt wird, so kann dies den Tatbestand der Nötigung erfüllen. Das ist allerdings nicht bereits bei jedem planmäßigen Verhindern des Überholtwerdens, sondern nur dann der Fall, wenn erschwerende Umstände mit so besonderem Gewicht hinzutreten, dass dem Verhalten des Täters der Makel des sittlich Missbilligenswerten, Verwerflichen und sozial Unerträglichen anhaftet (OLG Düsseldorf, 17.2.2000, 2b Ss 1/00 -10/00, rkr.). (Abruf-Nr. 000692)

              was auch immer das heißen mag… Jedenfalls selbst absichtliches Linksfahren um jemanden am Überholen zu hindern, kann, aber muss nicht Nötigung sein. Es kommt drauf an. Den Vorsatz und die Motivation zu beweisen würde aber auch schon schwierig werden. Der kann das ja abstreiten, dass er dich am überholen hindern wollte, wie willst du das beweisen? Filmen darfst du das ohne weiteres ja auch nicht in Deutschland, bzw. ein Handyvideo wird vor Gericht eher nicht zugelassen.

              So oder so, es stünde dir natürlich immer frei eine Anzeige zu erstatten und es zu versuchen.

              1. Das (Urteil) kenne ich zwar nicht, aber es entspricht dem was ich geschrieben habe – arglistige Täuschung im Rechtsverkehr
                um andere Interessen durch zu setzen.
                Und zwar – Verkehr behindern wo es nur geht, und darauf warten
                bis ein genervter durchdreht – damit die Justiz dann richtig loslegen kann.
                Der Zweck heiligt die Mittel !!! Hat mit Gesetzen nichts zu tun!!
                Das oberste Gericht in Hamm: Gefahrenschilder aufstellen ist
                erlaubt, auch wenn keine Gefahr vorhanden.
                Soll die Autofahrer schon mal auf unsinnige Einschränkungen
                vorbereiten/gewöhnen.
                Damit dürfte alles gesagt sein.

      2. Das Ganze stimmt nicht so ganz. Da am Anfang des Paragraphen bzgl. Verleumdung eben „wider besseren Wissens“ steht, dieses bedeutet, dass zwar durchaus bei einer Anklage wegen Verleumdung, der Angeklagte dann was beweisen müßte, aber dann müßte eben die Anklage eben zumindest beweisen, dass der Angeklagte wußte (bzw. hätte wissen müssen), dass die Anschuldigungen (welche als Verleumdung angesehen werden) unwahr sind. D.h. wenn der Angeklagte belegen (nachweisen) kann, dass er/sie(/es) – aufgrund der Belege/Nachweise – davon ausgehen mußte, dass die als Verleumdung angesehen Aussagen der Wahrheit entsprechen, so würde das Gericht eigentlich den Angeklagten (bzw. die Angeklagte) freisprechen müssen. Oder anders ausgedrückt es könnte durchaus reichen, dass der Angeklagte (bzw. die Angeklagte) mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen mußte, dass die getätigten Aussagen der Wahrheit entsprechen. Bei Vorlage von Belegen/Nachweisen durch den Angeklagten, welche dafür sprechen, dass die Aussagen des Angeklagten wahr sind, kann natürlich dann die Anklage versuchen nachzuweisen, dass dem Angeklagten auch andere Dinge bekannt waren, welche dafür sprechen (bzw. sprachen), dass die Aussagen nicht wahr sind, um damit dann doch noch nachzuweisen, dass hier – mit hoher (oder sehr hoher) Wahrscheinlichkeit – der Angeklagte davon ausgehen mußte (bzw. hätte davon ausgehen müssen), dass die Aussagen unwahr sind (bzw. waren). Für etwaige verleumderische Aussagen ist darüber hinaus auch oftmals der genaue Wortlaut der getätigten Aussagen entscheidend.

        Ansonsten warum es durchaus häufig zu Aussagen, welche von Dritten als Verleumdung einer Person angesehen werden, anschließend keine Strafanzeige (mit Strafantrag) wegen Verleumdung gibt (Auflistung ist unvollständig):
        1. Streisand-Effekt: Auch wenn die verleumdete Person weiß, dass die Aussagen Verleumdung sind, kann ein Gerichtsverfahren (auch dann wenn die verleumdende Person in dem Verfahren schuldig gesprochen werden sollte) dazu führen, dass gewisse Dinge in den Medien breitgetreten werden. Und es kann durchaus sein, dass dabei (Gerichtverfahren) andere Dinge (welche die verleumdete Person gerne unter den Teppich gekehrt hätte) auch öffentlich bekannt werden. Außerdem bleiben gewisse Dinge, auch wenn diese der Unwahrheit entsprechen, durchaus häufiger in der öffentlichen Wahrnehmung hängen.

        2. Die mutmaßlich verleumdete Person weiß zumeist, ob die Aussagen (welche Dritte als Verleumdung ansehen) nun der Wahrheit entsprechen oder nicht¹. Was die mutmaßlich verleumdete Person nicht weiß, ist allerdings (sofern die Aussagen eben keine Verleumdung entsprechen, da diese Aussagen wahr wären), ob die mutmaßlich verleumdende Person nun – im Rahmen eines Strafverfahrens – nachweisen könnte, ob die getätigten Aussagen nun der Wahrheit entsprechen oder aber zumindest mit überragender Weise vom Gericht als wahr angenommen werden, dieses könnte dann im Nachgang zu einem Ermittlungsverfahren gegen die mutmaßlich verleumdete Person führen (vor allem wenn die von Dritten als Verleumdung angesehenen Aussagen nun beinhalten, dass von der mutmaßlich verleumdeten Person eine oder mehrere Straftaten begangen worden sind). Hierzu ist auch zu beachten, dass in D ein Anzeigenerstatter bei Strafanzeigen normalerweise keinen Ermittlungsanspruch hat, d.h. wenn er/sie(/es) eine Strafanzeige wegen X gegen Y gestellt hatte (bzw. erstattet hatte), dann kann durchaus die Staatsanwaltschaft (bzw. Strafverfolgungsbehörden) einfach kein Ermittlungsverfahren durchgeführt haben (sondern z.B. eine „schützende Hand über Y gehalten“ haben). Wenn dann allerdings anschließend die Anschuldigungen (welche vorher nur in einer Strafanzeige getätigt wurden) öffentlich verkündet werden und dann Y nun eine Strafanzeige wegen Verleumdung (oder Beleidigung oder übler Nachrede) erstattet (mit zugehörigen Strafantrag), dann kann es durchaus sein, dass es zu einem Gerichtsverfahren wegen Verleumdung (oder Beleidigung oder übler Nachrede) kommt. Im Rahmen des Gerichtsverfahrens könnte dann evident werden, dass von der Strafverfolgungsbehörde (Staatsanwaltschaft) eigentlich gegen Y wegen X ein Strafverfahren zu eröffnen wäre.

        Soll heißen es kann durchaus – in einigen Fällen – sinnvoll von einer vermeintlich verleumdeten Person sein (bzw. auch von einer Person, welche wirklich verleumdet wurde), eben kein Strafverfahren wegen Verleumdung in die Wege leiten zu lassen, weil bei einer objektiven Kosten-/Nutzen-Rechnung dabei die Kosten den Nutzen übersteigen (oder aber ein sehr hohes Risiko besteht, dass die Kosten den Nutzen bei weitem übersteigen werden). Und es soll sogar – gerüchteweise – Personen geben, welche durchaus nichts gegen eine Verurteilung wegen Verleumdung, übler Nachrede oder Beleidigung haben, sofern eine solche Verurteilung nur möglich ist, wenn gleichzeitig andere (zumindest in einem wirklichen Rechtsstaat) wegen schwerwiegenderer Vergehen (bzw. Delikten) angeklagt und verurteilt werden müssen.

        ps. Es gibt Fälle bei denen nach einer Anklageerhebnung (bzw. Erlass eines Strafbefehls mit Einspruch gegen den Strafbefehl) das Gericht und die Anklage gerne das Verfahren dann doch nicht durchführen möchten (sondern die Anklage lieber wieder bzw. doch fallen lassen würden), aber dann der Angeklagte auf die Durchführung des Verfahrens besteht, obwohl natürlich in dem Gerichtsverfahren selbst der Angeklagte – im Besten Falle – nur mit einem Freispruch rechnen kann.

        ¹) Oder zumindest in den meisten Fällen, bzgl. gewissen Vorwürfen (Anschuldigungen) kann es durchaus sein, dass eine Person eine Gedächtnislücke (z.B. aufgrund eines „Filmrisses“) hat, und damit selbst nicht mehr sagen kann, ob die Vorwürfe nun stimmen oder nicht.

  2. Stimmt zwar, aber der Trara um Lindemann und Rammstein lenkt aber so schön von den echten Problemen der Zeit ab, Heizung, Krieg,… war da etwas? Viel besser großen Rummel um Eskapaden alternder Rockmusiker zu machen.

    1. @Alfred Nonym
      Stimmt, lenkt ab, genauso wie der ganze Rummel um irgendwelche Stars und Sternchen oder Geschichten über Prinz Harry, seiner Gattin und dem Könighaus.

      Für die haben die Leute mehr Verständnis und Mitgefühl als vielleicht für ihre notleidenden Nachbarn.
      Vielleicht auch weil sie selbst gerne so sein würden wie die oben genannten und davon träumen, am nächsten Tag aber wieder in der realen Welt aufwachen.

      Nichts als Schisslaweng! Ab in die Tonne damit!

      @Träumer „Mediales Ausschlachten wenn nur
      ein Vorwurf besteht, sollte auch bestraft werden. Was jetzt um die Band Rammstein
      geschieht, ist einfach nur widerlich.“

      Dem stimme ich zu, eine Vorverurteilung sollte es nicht geben. Vermutlich springen aber noch mehr Frauen auf diese Kampagne auf. Vielleicht um mal in der Presse erwähnt zu werden oder auf Geld zu hoffen.

      Was mich schon immer bei der Me-Too Kampagne gewundert hat, dass sie sich am Beginn ihrer Karriere nie zu Übergriffen geäussert haben und immer erst Jahre oder Jahrzehnte danach.

      Vielleicht um die eigene Karriere nicht zu behindern, erst zulassen? Das wäre dann wenig glaubwürdig.

    2. @Alfred Nonym
      Gut erkannt.
      Die altbekannten Taschenspielertricks funktionieren immer noch bestens.
      Es geht nur darum die Vermögen von unten nach oben zu schaufeln. Bezahlte Hiwis in Wirtschaft, Politik und Medien machen gerne die Erfüllungsgehilfen.

  3. Passend dazu aus der TAZ:
    „Die taz hat am 11.6.2023 eine „presserechtliche Abmahnung“ von Hamburger Anwälten erhalten. Sie wollen im Namen der Band Rammstein der taz gewisse Aussagen verbieten […] Die Hamburger Anwälte wollen folgende Behauptungen untersagen, die erstmals in einem Text am 9.6. auf taz Online publiziert wurden: „Seitdem gehen immer mehr Frauen an die Öffentlichkeit, teilen ihre Erfahrungen, deutsche Medien veröffentlichen quasi täglich neue Recherchen. Die Vorwürfe unterscheiden sich, summieren sich aber zum Bild eines missbräuchlichen Systems: Frauen sollen aus der ‚Row Zero‘, einem privilegierten Bereich vor der Bühne, ausgesucht, in einen Backstagebereich gebracht und dort einige von ihnen unter Drogen gesetzt worden sein. In einer schwarz gehaltenen Kammer unter der Bühne sollen sie zu sexuellen Handlungen gedrängt worden sein.““
    Das hält der TAZ-Autor (Hausjurist?) für juristischen Firlefanz. Im ganzen Artikel wird jedoch nirgends erwähnt, ob TAZ für die inkriminierten Aussagen eventuell Belege habe und somit deshalb das Ansinnen der Hamburger Anwälte widersinnig sei.
    Dasselbe bei einem anderen beanstandeten Passus:
    „Am 8.6. erklärt eine andere Anwaltskanzlei, diesmal aus Berlin, den Sänger Till Lindemann zu vertreten, nicht jedoch die ganze Band. Öffentlich auf einem eigens dafür genutzten Medienportal schreibt sie: „So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von ‚Rammstein‘ mithilfe von K.O.-Tropfen bzw. Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr.“ Zu den weiteren Vorwürfen erklärt sich die Kanzlei nicht.“
    Auch werden von der TAZ keine Beweise für diese Behauptungen auf den Tisch gelegt.
    Der Autor versucht stattdessen das Verhalten der Anwälte als lächerlich (Firlefanz) oder unprofessionell oder gar als Einschüchterungsversuch darzustellen.

    Und getoppt wird es mit dem Versuch sich unter den autorativen Schirm des Bundeskanzlers zu stellen: denn wenn sich sogar höchste staatliche Stellen für die Causa Rammstein interessieren, dann ist das der Beweis für den Wahrheitsgehalt der TAZ-Artikel.

    „Der Bundeskanzler lässt am selben Tag mitteilen, dass er sich für die Recherchen rund um Vorwürfe gegen die Band Rammstein interessiert. Sein Regierungssprecher fordert „Aufklärung“. Offenbar besteht so großes öffentliches Interesse, dass sich die höchsten Stellen des Staates einschalten.

    Auch deswegen sieht die taz keine Veranlassung, die begehrte Unterlassungserklärung abzugeben oder den Artikel zu sperren. “

    Angesichts der Kommentare unter dem Artikel sieht man, daß das Ziel, weitere Emotionalisierung und Empörung, erreicht wurde.
    Bisher hat niemand aus dem Kommentarbereich nachgefragt: Liebe TAZ, könnt Ihr Eure Behauptungen überhaupt gerichtsfest belegen und falls nicht, warum echauffiert sich dann der Autor (Jurist) über den den normalsten Vorgang der Welt, nämlich über eine presserechtliche Abmahnung?

    https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Rammstein/!5937556&s=Rammstein/

    1. @arte
      „Und getoppt wird es mit dem Versuch sich unter den autorativen Schirm des Bundeskanzlers zu stellen: denn wenn sich sogar höchste staatliche Stellen für die Causa Rammstein interessieren, dann ist das der Beweis für den Wahrheitsgehalt der TAZ-Artikel.“

      „Der Bundeskanzler lässt am selben Tag mitteilen, dass er sich für die Recherchen rund um Vorwürfe gegen die Band Rammstein interessiert. Sein Regierungssprecher fordert „Aufklärung“. Offenbar besteht so großes öffentliches Interesse, dass sich die höchsten Stellen des Staates einschalten.“

      Der Bundeskanzler sollte sich mal an die eigene Nase fassen und für Aufklärung in der CumEx-Affäre und Nordstream 2 sorgen. Hat der Mann denn sonst nichts sinnvolles zu tun?
      Von der Gender-taz ist auch nichst anderes zu erwarten. Bin nur noch gespannt wann unsere oberste Kulturwächterin Claudia Roth auf den Zug auspringt

      1. Das Einzige, das ich merke ist, daß Ihr kryptisches „Merken Sie was?“ nicht sagt, was ich merken soll. Was genau kritisieren Sie an meinem Kommentar? Unsere deutsche Sprache besteht aus einem großen vielfältigen Wortschatz und ebenso vielfältigen grammatikalischen Strukturen. Nützen Sie sie!
        Haben Sie einen juristischen Einwand? Oder was gefällt Ihnen nicht?

  4. Du haßt mich Völkerball oder warum sind die deutschen Jounalisten*Innen nur so verstrahlt?

    Wieder ist Nukleardonnerstags

    >> doomsday <<

    1. @Jock the Prepper
      „Wieder ist Nukleardonnerstags“

      Nö, heute ist Donnerstag, den ganzen Tag und abends mit Beleuchtung. Falls der Strom dank Habeck ausfällt musst du schneller essen, es sei denn, du hast Licht am Löffel. 🙂
      Das schöne am Donnerstag ist, wer Donnerstag blau macht darf Freitag auch noch blau machen, alte Binsenweisheit, oder warum heißt der Freitag sonst Freitag? 🙂

      1. Die waren nicht einmal gekauft. Es wurde eine Anfrage (ja, eine Bitte um rechtliche Auskunft) bei der schwedischen Polizei von dieser in den Vergewaltigungsvorwurf umgelogen. Diese Lüge diente ausschließlich dazu, Assange irgendwie festzusetzen.

        Sieben (7!) Jahre später haben die schwedischen Behörden die Ermittlungen gegen ihn eingestellt, die ganze Lügengeschichte hatte längst ihren Zweck erfüllt.

        Soviel zum ganz wahnsinnig neutralen Schweden, das erst jetzt wegen der Bedrohung durch den furchtbaren Putin der NATO total gezwungenermaßen beitreten muss.

        Lesetipp: Nils Melzer: Der Fall Julian Assange

  5. „Wie jedes Jahr im Winter brandeten auch im vergangenen Dezember wieder Forderungen auf, diesen proletarischen Brauch doch einfach zu verbieten. Was der deutsche Spießer selbst nicht braucht, das verbietet er halt gerne auch allen anderen.“

    Wenn direkt und in Verkennung oder Unwissenheit der kulturellen Hintergründe das „Böllern als proletarisches Brauchtum“ verkauft wird; ja, dann lohnt den Rest zu lesen auch nicht mehr.
    Auf diese Weise erhält man sich den Glauben an die Objektivität und das profunde Wissen des schreibenden Anti-Spießers.👍
    Danke

  6. Zum einen gehen mir diese sogenannten „Journalisten“, vor allem aus dem Bereich der transatlantischen „Auspuff-Freunde“ „Spiegel“, TAZ, FAZ usw. gehörig auf die Nüsse. Früher, also noch vor der Zeit der sprachlichen Wirrungen des sogenannten „Genderns“, nannten Politiker aus dem Regierungsbereich diese Schreiberlinge passend „Schmierfinken“ und „Schmeissfliegen“.

    Zum anderen:
    „Die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) kündigte unterdessen die Mietverträge für die in Berlin geplanten Aftershow-Partys der Band. Zur Begründung sagte sie: „Die Vorwürfe wiegen so schwer, dass ich dem Schutz und der Sicherheit der Frauen absoluten Vorrang gegeben habe.““

    Nanu? Da sind die Kölner Amtskolleg*Innen aber schon deutlich pragmatischer: da reicht es, einfach eine Armlänge Abstand zu Sextriebtätern zu halten *LOL*
    Oder liegt es vielleicht auch daran, dass es sich bei Till Lindemann um das so sehr in Mode gekommene Feindbild „alter weißer Mann“ handelt?

  7. Das Lied Zeit von Ramstein und auch das Video dazu ist klasse.
    Ja der Tim wurde von Herr Putin zum 75 Jahrestag der Befreiung vom Faschismus eingeladen und durfte mit weißen Smoking und dunkles Hemd die Militärkapelle begleiten. So was muss in der besten Simulation geahndet werden.
    Wenn aber der Organhandel mit den vielen Leichen blüht, verhält man sich still!
    Mittlerweile sprechen Leute von 300000 Leichen.

    1. @PRO1

      Auch andere Lieder gehen in dieselbe Richtung, das dürfte der wahre Grund sein warum man Rammstein weghaben will – aus der Öffentlichkeit – sonst wird allzu offensichtlich das alles schon einmal da war, was Scholz/Habeck/Linder/Merz & Konsorten so am Planen gegen die eigene Mehrheitsbevölkerung sind – „Radio“ z.B. ist auch ein Song von Rammstein, und seit dem Verbot von russischen „Propagandasendern“ wieder hochaktuell…..wer die hört, der hört eben „Feindsender“, wie damals in Zeiten des 2. Weltkrieges in NS-Deutschland….*sarkasmus*

      1. Freut mich das du noch ‚hier‘ bist.
        Anfang der 2tausender fuhr ich Taxi in Südengland und hatte in der Taxe eine skurrile englische Fahrgast. Sie fragte wo ich her sei? Antwort D. Sie, oh die geilste Band der Welt Ramstein und entblößte ihre ‚Zipfel‘. Sie gab mir ein anständiges Trinkgeld und verabschiedete sich in der Klinik für ‚Zipfel‘, um diese ‚Zipfel‘ wieder wie richtig aussehende ‚Zipfel‘ oder Gipfel zu operieren. Selten so einen Spaß gehabt, die fahrt war ca 3h.
        Ich benutze schon seit Jahren Yandex und alle meine Freunde meide ich.
        Wie gehabt
        MfG PRO1

        1. @PRO1

          Keine Sorge ich lese hier mit, und bin nicht so leicht zu vertreiben wie so mancher 🧌 es gerne hätte – Danke für deine Freude mich hier weiter zu lesen, und deine interessante Geschichte – ja, Rammstein ist eben international mehr bekannt als in .de, aber, zynisch gesehen könnte Mensch auch sagen „Auch Negativwerbung ist Werbung“ – insofern machen diejenigen die unbewiesene Vorwürfe gegen Rammstein verbreiten sogar noch Marketing für Till Lindemann 😁👍

          1. Es gibt, in der Regel immer zwei Ohren, Augen und Nasenlöcher die am arbeiten sind.
            Die Band Ramstein hat durchaus einen regen Zufluss an gestörten Geistern! Das hatte ich selbst ‚erlebt‘, die Kuddels die ich damit meinte, mögen ihre Mukke und assoziieren sich damit, aber verstehen bzw. verstanden diese das auch was die Musik hervorbringen wollte?
            Kritik ist gut und wichtig, Ramstein ist genauso gut und wichtig, weil der Mensch auch Positionen hervorbringen muss. Wenn ein Land wie Russland ,den Till Lindemann einlädt, so das ist politisch und das wurde sicherlich auch die Integrität dessen überprüft. Von wegen ‚Quer/Radikal/oder weiter rechts von rechts…
            Ist diese Welt und ihre Bewohner wirklich so blöd, alles und alles was ihnen nicht passt zu ‚verbieten‘?
            Ich denke nein, weil die absolute Mehrheit der Menschen endlich ihre Ruhe haben möchten vor der Tyrannerei!

    2. echt? Gibt es da ein Video?
      Ich folge Rammstein generell nicht, da die Band für mich unter Hardrock für Spiesser läuft …. aber zum 75. Jahrestag zur Befreiung vom Faschismus in Russland eingeladen zu sein … das hat was!

        1. Der Link ist für das Lied Zeit, Lindemanns auftritt in Moskau zum 75zigsten kann man mit den entsprechenden Schlagwörter im Netz finden.

          1. Danke!
            Am 17.3.2022 begann die TAZ wegen dieses Auftritts schon rumzumäkeln:
            „Genauso wichtig ist, dass Lindemann Dolmatowskis „Ljubimyj Gorod“ im Rahmen des seit 2007 jährlich stattfindenden Militärmusikfestivals „Spasskaja Baschnja“ interpretierte. Veranstalter ist das russische Verteidigungsministerium, ausführendes Organ des Angriffskriegs auf die Ukraine, der am 24. Februar mitsamt der missbräuchlich verwendeten antifaschistischen Rhetorik nicht einfach aus Putins Schublade gesprungen ist.“

        2. Danke für den Link. Ein sehr beeindruckendes Video. Für mich ist Rammstein eine Band, die neben aufwühlender Musik auch in hervorragender Weise mit Sprache umgeht.

  8. Ich finde es immer wieder befremdlich, wie unterschiedlich die Opfer von sexuellen Übergriffen behandelt werden, je nach ihrem Geschlecht.
    In der Missbrauchsdebatte um die katholische Kirche vor allem, in der sich hauptsächlich Männer zu Wort melden, findet nicht ansatzweise ein derartiges In-Zweifel-Ziehen der Aussagen und noch weniger eine derartige Hetze wie gegen die aussagenden Frauen statt.
    Diese Frauen-verachtenden und Gewalt-verherrlichenden Texte und Filme dieses Herrn sollen tatsächlich an der Bühnenfigur enden?!
    Offenbar herrscht noch immer in den Köpfen der meisten Männer, allerdings auch vieler Frauen die Ansicht vor, dass Frauen immer selbst schuld sind und wollen einfach nicht zur Kenntnis nehmen, dass vor allem junge Mädchen wirklich erst mal die Sicherheit gewinnen müssen, dass sie ihre naiven Wünsche nicht mit der Wirklichkeit verwechseln sollten, vor allem, wenn es um Machtgefälle geht.
    Schreibe ich, die als sehr junges Mädchen den ersten wirklichen Kuss vom Vater ihrer besten Freundin bekam, der allerdings nach meinem Nein nicht weiter ging, die aber dennoch danach mehrere Übergriffe erlebte, gegen die ich nicht entschieden genug angehen konnte, durchaus mit deutlichem NEIN, das aber missachtet wurde. Die meisten haben offenbar keine Ahnung, was viele im Zuge ihres Erwachsen-Werdens und jungen Erwachsenen-Lebens als Mädchen und Frau erleben.
    Übrigens bin ich in der Jugend aufgewachsen mit den Berichten von den kleinen Lolitas, die brave Männer verführen und ins Elend stürzen.

    Übrigens ein anderes nicht sexuelles Beispiel: Ich meinte im Bus zu bemerken (als junge Frau), dass mir jemand etwas aus der Handtasche klaut. Ich habe es nicht gewagt, darauf direkt zu reagieren aus Angst vor Falsch-Beschuldigung. Hinterher habe ich dann bemerkt, dass meine Wahrnehmung richtig war. Das war mir eine Lehre.

    1. „Diese Frauen-verachtenden und Gewalt-verherrlichenden Texte und Filme dieses Herrn sollen tatsächlich an der Bühnenfigur enden?!“
      Huiuiui – da wissen Sie wohl mehr. Erzählen Sie mal. Hat der schlümme Till Ihnen gar an den Zöpfen gezogen?
      Wenn ein Götz George einen Kinderschänder gespielt hat, hat der bestimmt auch im echten Leben an den lieben Kleinen rumgefummelt, gaaanz bestüüümmt!!1!11!!
      Und wenn Christoph Waltz einen SS-Verbrecher spielt, isser sicher auch rechtsradikal, sichaaaa doch!11!!!1!

    2. „Diese Frauen-verachtenden und Gewalt-verherrlichenden Texte und Filme dieses Herrn sollen tatsächlich an der Bühnenfigur enden?!“

      M.E. eine durchaus berechtigte Frage. Diese wird von den zunächst Verteidigern damit gekontert, dass Schauspieler ja auch in die Rolle sagen wir mal eines Vergewaltigers schlüpfen können, ohne dadurch im Alltagsleben zum Vergewaltiger zu werden. Darauf kann man wiederum entgegnen, dass Lindemann und Band ja nicht fremde Stücke (musikalisch, textlich und „schauspielerisch“) aufführen, sondern sich diese ausdenken. Wobei das, was sie sich da ausdenken und die nicht-musikalische „Tonlage“ ja doch wohl zum Großteil in ein und dieselbe aggressiv-schlüpfrige Richtung tendiert und für die Bandmitglieder insofern zumindest ein Faszinosum darzustellen scheint.
      Mein schlichtes Gemüt kann das nicht anders begreifen, als dass da zumindest eine Art „Doppelleben“ vorliegt, wie es Stevenson in „Der seltsame Fall des Doktor Jekyll und Mister Hyde“ geschildert hat. (Und die nämliches Handlungen sollen ja doch in unmittelbarer Bühnennähe bzw. in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Konzert, also von Mister Hyde verübt worden sein.)
      Worauf natürlich der „Verteidiger der Kunstfreiheit“ höhnisch lächelnd entgegnen würde, dass es Künstler schon immer ausgezeichnet hat, sich dessen bewußt zu sein, dass ihnen nicht Menschliches fremd ist. Und so weiter.

      Man muss sich aber vielleicht auch mal die Maßstäbe vor Augen führen, die bezüglich des künstlerischen Schaffens heutzutage angelegt werden. Bei einem klassischen Künstler wie sagen wir Richard Wagner wird das, was er abliefert, in vollem Umfang Ernst genommen. Die völkischen und antisemitischen Untertöne, die sich ja nicht nur in seinen Schriften, sondern auch in seinem musikalischen Werk finden, werden für einen authentischen Ausdruck seiner Ansichten, seiner Person gehalten.
      Oder nehmen wir de Sade. Niemand käme auf die Idee, zu behaupten, dass de Sades gewaltpornografische Schriften, die in maximalem Maße Lustgewinn aus Erniedrigung zelebrieren, aus der Verdinglichung und Entwertung des Anderen, „nur mit dem Thema spielen“, „dem Leser den Spiegel vorhalten“, „ironisch zu verstehen“ seien. Im Gegenteil, was er beschreibt heißt seitdem Sadismus.

      Und wie steht’s heute? Heute, in der Postmoderne, „in Zeiten verlorener Unschuld“ gewissermaßen, wird behauptet, dass alles künstlerische Schaffen in einem zuvor von schon von Vorläufern der Moderne geschaffenen symbolischen Raum stattfindet, quasi alles schon mal da gewesen ist und Künstler deshalb im Grunde nicht mehr authentisch aufträten, sondern nur noch Vorläufer zitierten. Also nur noch „mit dem Thema spielen“ könnten.
      Da ist natürlich was dran. Aber versuchen Sie beispielsweise mal „unauthentisch“, „ironisch“ mit antisemitischen Themen „zu spielen“. Historische Vorläufer dafür sind ja reichlich vorhanden.
      In dem Falle nähme Ihnen merkwürdigerweise aber keiner ihre „postmoderne Distanzierung“ ab, woraus man den Schluss ziehen könnte, dass die berühmte „postmoderne Ironie“ vor allem darauf aufzubauen scheint, dass viele gesellschaftliche (moralische!) Tabus zwischenzeitlich fallen gelassen wurden und manche eben weiter bestehen oder gar neu errichtet werden.

      Und nun nach diesem Ausflug zurück zu Rammstein und ihren Texten.

      1. „Diese Frauen-verachtenden und Gewalt-verherrlichenden Texte und Filme dieses Herrn sollen tatsächlich an der Bühnenfigur enden?!“
        Und die jungen Frauen zieht es in die Nähe dieses Menschen? Sorry, dafür gibt es keine Entschuldigung. Da fehlt jeglicher Selbsterhaltungstrieb. Das entschuldigt zwar die vermeintlichen Übergriffe nicht, aber ab und zu sollte frau auch das Hirn einschalten.

      2. Ok, es gibt also „rote Linien“, wobei eigentlich die Grenzen die der Strafgesetze sein sollten und keine anderen. Da wären natürlich Antisemitismus und NS-Verherrlichung/Verharmlosung näher dran als andere kritikwürdige Inhalte.

        Aber was folgt daraus? Nehmen wir die „Böhsen Onkelz“. Ich finde diese .. nunja Musik total Scheisse, künstlerisch wie inhaltlich, und wo sie gespielt wird, gehe ich raus. Das ist es aber. Gegen ein Verbot würde ich protestieren.

        Die Vorwürfe finde ich unglaubwürdig, und verweise auf die Unschuldsvermutung, wenn überhaupt, wären die Strafverfolgungsorgane zur Prüfung berechtigt. Wenn nun die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt, hat das allerdings ein Gerüchlein. Aber warten wir das ab.

        1. Lieber aquadraht, ich werde die Vermutung nicht los, dass hier jemand anders unter Ihrem Forennamen veröffentlicht. Dieser andere, ein Rechtspositivist, der womöglich der Hasekschen „Partei für gemäßigten Fortschritt in den Schranken der Gesetze“ angehört, hat mir gerade ins Stammbuch geschrieben, dass „die roten Linien die Grenzen der Strafgesetze sein sollten und keine anderen“.

          Andernfalls: Ich finde es irritierend, dass Sie, Herr aquadraht, meine „philosophierenden“, nämlich nach meinen Möglichkeiten und skizzenhaft um gesellschaftliche Einordnung bemühten Ausführungen ausschließlich durch die Brille des aktuellen positiven Rechts der BRD zu lesen vermögen, welches mir freundlicherweise strafbewehrt eine Interpretation des Ukrainekriegs vorgibt, die Herrschaft des Kapitals festschreibt, politische Streiks verbietet und gleichermaßen Antisemitismus verbietet, aber Hetze gegen die größte Opfergruppe unter den als Untermenschen gebrandmarkten, nämlich die Russen, offenkundig toleriert.

          Ihre Unschuldsvermutung gehört ebenfalls in den Bereich der Justiz. Ich dagegen habe hier nicht Recht gesprochen, keine Tatsachenbehauptungen aufgestellt, die man als üble Nachrede interpretieren könnte und mir würde es nicht im Traum einfallen, als anonymer Nutzer eines Internetforums Forderungen an den bürgerlichen Staat zu stellen.

          Sehen Sie, ich trage eine biographische Altlast. Ich habe zwischenzeitlich einige Jahre Philosophie studiert. Und in den wenigen moralphilosophischen Seminaren, die ich besuchte, fehlte es an praktisch orientierten Menschen, die deutlich machten, dass „die roten Linien die Grenzen der Strafgesetze sein sollten und keine anderen“.
          Das hat mich ein wenig weltfremd werden lassen.

    3. Was hat Ihr persönliches Jugenderlebnis nun genau mit dem Fall Rammstein und erst recht mit Männern im allgemeinen zu tun?
      Ich hätte Ihnen einen Rat geben können, wenn Sie mich damals gefragt hätten: einfach die „Freundin“ nicht mehr bei sich zuhause treffen, wenn diese einen übergriffigen Vater hatte! Und eigentlich möchte ich doch vermuten, dass Sie damals ihrer besten Freundin von dem Vorfall erzählt haben? Oder nicht? War es gar keine beste Freundin? Wenn doch, warum hatte das keine Konsequenzen? Oder hatte es welche.

      Zum Fall Rammstein: wenn ein nicht mehr ganz so junges Mädchen sich zu einer After-Show Party einladen lässt, bei der üblicherweise auch das Thema Drogen (Alkohol, Shit, Koks etc.) ein Thema ist, dann sollte klar sein, dass es hier nicht darum geht, dass Schafskopf gespielt wird, oder über die ersten Sekunden der Entstehung des Weltalls nach dem Urknall sinniert wird.
      Bei Frau Shelby Lynn wird man übrigens auch fündig, wenn man nach früheren fast identischen Vorkommnissen recherchiert: sie hatte auch schon gegen Metallica eine gleiche Anzeige gestartet. Irgendwoher müssen die Clicks einer „Influenzerin“ ja kommen….

    4. Ich finde, man kann die katholische Kirche und Rammstein nicht vergleichen.
      Dort ging es um sexuelle Übergriffe bei Schutzbefohlenen, die oft noch sehr jung waren. Und es gab tatsächlich ein Machtgefälle. Die Fälle der kath. Kirche sind auf der gleichen Ebene wie die der Trainer oder Lehrer. Auch im Arbeitsleben gibt es ein Machtgefälle, wenn ein Chef seine Position ausnützt, um Sex einzufordern.
      Rammstein hingegen hat keine Macht über die Frauen, diese würden bei Ablehnung der sexuellen Avancen keine spürbare Nachteile in ihrem (Berufs-)Leben erfahren.
      Auszuklammern, daß junge Frauen ganz bewußt nach sexuellen Abenteuern suchen, hieße ihnen ein Stück der sexuellen Selbstbestimmung zu nehmen, die sie in den letzten Jahrzehnten erkämpft haben. Zu diesen Abenteuern gehört auch Sex mit Stars. Das ist seit den 60ern eine Kontinuität.
      Auch die Zuschreibung der Naivität entmündigt die heutigen jungen Frauen.
      Frauen, die den näheren Kontakt mit Rammstein suchen, kennen ja deren Songs und vermutlich gefällt ihnen auch der Inhalt.

    5. „Diese Frauen-verachtenden und Gewalt-verherrlichenden Texte und Filme dieses Herrn sollen tatsächlich an der Bühnenfigur enden?!“
      Ersteres mag manch einer oder eine so empfinden. Manche Textpassagen, wie beispielsweise in „Mutter“, ermöglichen eine grenzwertige Interpretation. Letzteres ist meiner Ansicht nach so nicht haltbar. Ein Beispiel ist nachfolgendes Video, das Sequenzen aus dem Film „Die Brücke“ verwendet:

      https://www.youtube.com/watch?v=njzNUBvz5Q0

      Die Darstellung von Gewalt ist nicht gleich bedeutend mit Gewaltverherrlichung. Nachdem ich Bernhards Wickis Film mit 14 Jahren im Rahmen eines Zeltlageraufenthaltes gesehen hatte, Bestärkte mich dies in meinem Entschluss den Kriegsdienst zu verweigern. Einen weiteren bleibenden Eindruck hinterließ auch Erich Maria Remarques Roman, der ebenfalls explizite Gewaltdarstellungen beinhaltet. Von einer Glorifizierung des Krieges kann bei diesem Buch nicht Rede sein, sonst wäre es nicht von den Nazis verboten worden.

  9. das wird laufen wie damals mit den onkelz, die man versuchte durch ignoranz und hetze zu zerstören: gg die basis der millionen fans sind sie machtlos und entblöden sich nur selbst weiter.

  10. Geschlechtertrennung? Welches der 37, die man im Wochenrythmus oder schneller ändern kann, heute Mann, morgen Frau, übermorgen divers?

  11. Es geht gar nicht um sexuellen
    Missbrauch. Es geht um Organhandel.
    Die meisten Mädchen kehrten nie zurück.
    Rammstein hat nie Platten verkauft, sondern Nieren.

    Was ist eigentlich aus den wichtigen Themen dieser Gesellschaft geworden…Rente und so ?
    Zu kompliziert zu erklären, nä ?!

  12. Lustig an der Sache ist, dass vor ein paar Tagen eine Webseite begonnen hat die Bilder und Videos von Hunter Biden, also dem Sohn des mächtigsten Mannes der Welt, zu veröffentlichen, bei dem er mit nackten Minderjährigen beim Sex zu sehen ist. Und die deutschen Medien blenden das total aus.
    Auch hier gilt wieder – gute sexuelle Übergriffe und schlechte sexuelle Übergriffe.
    Eigentlich müsste das zu einer Empörung führen aber inzwischen kann man darüber eigentlich nur noch lachen. Der Westen hat seine Werte so sehr öffentlich demontiert, dass nur noch die dümmsten Europäer das glauben, was Medien und Regierung von sich geben. Eigentlich ganz praktisch – man kann damit gleich die Intelligenz des Gegenübers testen.

    1. Danke für den Hinweis, die Strategie gegen Till Lindemann, und Rammstein, wird hoffentlich nach hinten losgehen – gerüchte Weise hörte ich auch schon, dass Rammstein Songs „geklaut haben soll“…..und viel anderes unqualifziertes Zeug von Menschen, die einfach nicht damit klar kommen, dass da eine ganze Band gegen den Zeitgeist ansingt….darum geht es, und die anderen Vorwürfe sind nur Ablenkungsmanöver……meiner Ansicht nach….

  13. Till Lindemann, bzw. Rammstein, schrieben schon vor Jahren Songs, die heute allesamt als utopisch gelten könnten, so hat er mit „Amerika“ die Unipoliarität der USA kritisiert und mit „Radio“ die Cancel-Culture angegriffen, als es diese noch gar nicht gab, „Radio“ ist ein Song über das heute wieder verbotene Anhören von „Feindsendern“ (An was denke ich da wohl, welcher Sender wird das sein? *augenroll*) – einfach mal bei Youtube nach diesen Songs suchen und Originalvideo von Rammstein dazu ansehen 😉

    Ich denke einmal ganz scharf, da liegt „der Hase im Pfeffer“ begraben, zumal wir seit gestern ja wieder ganz offziell eine neue Sicherheitsstrategie haben die den alten, neuen Feind, Russland klar benannt – da kann doch eine Band wie Rammstein nicht Konzerte im „Feindesland aufführen“, oder gar den imperialen Großen Bruder in Washington sarkastisch – in Amerika – auf die Schippe nehmen – das steckt, neben den unbewiesen Vorwürfen gegen Till Lindemann, als großer Elefant mit im Raum…..

    Selbstredend ist Rammstein ja schon seit Jahren mit einem Begriff angeschwärzt worden, denn heute jeden treffen kann, der mit der aktuellen Kriegstreiberei nicht einverstanden ist – „Rammstein“ soll eine rechtsextreme Band sein…..ja,ja….alles klar *sarkasmus*

    Zynische Grüße
    Bernie

    1. „Selbstredend ist Rammstein ja schon seit Jahren mit einem Begriff angeschwärzt worden, denn heute jeden treffen kann, der mit der aktuellen Kriegstreiberei nicht einverstanden ist – „Rammstein“ soll eine rechtsextreme Band sein…..ja,ja….alles klar *sarkasmus*“

      Die Ironie perfektionieren heisst dann ja, dass man Rammstein andichtet, sie wären rechtsextrem (wobei das bereits mehrfach widerlegt wurde) und nach angeblich Rechtsextremen im Inland fahndet und im gleichen Zug den realen Nazis Waffen im Wert von zig-Milliarden $/€ liefert – so sind sie halt nun mal, unsere neuen grün-braunen…. 😉

      1. Ja, leider muss Mann sagen, und an Rammstein soll eben ein Exempel statuiert werden – auch um andere Musikbands, die dem Imperium USA kritisch gegenüber stehen, davon abzuschrecken weiter kritische Songs über die „Zeitenwende“ der „Ampel-Regierung“, und deren Großen Bruder in Washington D.C. zu singen – keine gute Idee in Zeiten wo Russland wieder, seit gestern sogar regierungsoffiziell, als „Feind“, angesehen wird 🙀 Mal sehen wie lange es geht bis der Rapper Disastar gedisst wird weil er, wie Rammstein, ein kritisches Lied mit dem selben Titel wie ein alter Rammsteinsong, nämlich.“Amerika“ verfasst hat 👎🤔

        1. Wenn ich so Erzählungen aus den neuen Bundesländern (DDR) höre, waren die Sänger auch
          nicht zimperlich – ohne von den Journalisten und Stasi verfolgt zu werden.
          Der Wertewesten ist inzwischen „Dünnhäutiger“ als die RU je waren. Oder haben die RU die
          Texte nicht verstanden??? Honecker war doch ein Deutscher, also doch verstanden?

  14. Wer das verkorkste mit- und durcheinander von jugendlichen beim zwischen- oder gleichgeschlechtlichen Findungsprozess bestrafen will, ist ein autoritäres Arschloch.

    Das war 1950 schon so und in den 60’ern. In den 80’ern und 90ern waren die dann zum Glück (für mich) nur noch Außenseiter.

    Aber das die, in Form von Journalistinnen, in den 2020er wiederkehren ist natürlich erstaunlich. Das könnte vielleicht daran liegen, dass diese Klientel sich nicht nicht an ihrer eigenen Brut ausleben konnte und ihre Erziehungsphantasien nun der Gesellschaft zumutet. Nur so ein Gedanke – der mir kam als ich mal wieder im Radio dem DLF lauschte. Der mich früher bildete und informierte und heute vor allem erziehen will.

    1. @ EdeSchlau
      Gewiss ein nicht zu unterschätzender Faktor mit Hilfe des arglosen Opferbildes die eigenen Finanzen aufzubessern. Eine scheinheilige Angelegenheit in meinen Augen. Bei den bekannteren Bands gibt es genügend Verehrerinnen, die in ihrer Verzückung ihre fleischliche Hülle den Objekten ihrer Begierde begeistert zum Gebrauch anbieten. Daß hier noch irgendwelche Wahnvorstellungen seitens der Dienstleisterinnen mit ins Spiel kommen können, kann ab und zu zum Problem werden. Um solche Skandälchen zu vermeiden wird der kluge Veranstalter bzw das Management der Bands besser gleich die gebuchten, bezahlten Dienste von Professionellen in Anspruch nehmen.

    1. Ich habe mir das Video angeschaut. Leider kann ich Ihnen nicht zustimmen. Da ist die sprachliche und musikalische Variationsbreite von Rammstein meines Erachtens größer.

      1. @Two Moons

        Na ja, Rammstein soll ja angeblich selber zugegeben haben, dass die von einer anderen Band abgekupfert hat – auch ’ne Möglichkeit von Vornehereinverteidigung in Zeiten wo wir Minister haben, die sogar fiktive Lebensläufe haben, und völlig ungestraft damit durchkommen – wie Lauterbach, oder Frau Baerbock – in der Politik es eben alles erlaubt, im Showbusiness sieht es wohl, noch, anders aus – pure Heuchelei der Rammstein-KritikerInnen eben.

        Ich bleibt dabei Till Lindemann soll als abschreckendes Beispiel für andere Bands dienen, die gegen die scholzsche/baerbocksche/habecksche/Merzsche „Zeitenwende“ ansingen, und sich nicht als „Feind“ gegen Russland wenden – kennen wir ja schon von anderen Zeiten (Corona-Krise) – nur das Thema hat eben gewechselt – jetzt sind eben diejenigen die keinen Krieg gegen Russland (nein, nicht nur gegen Putin, die Bundesregierung hat explzit „Russland“ als „Feind“ erwähnt in ihrer „Nationalen Sicherheitsstrategie) wollen die bösen Ketzer, wie bei Corona eben „Querdenker“….*Sarkasmus*

        1. Jedenfalls haben sich Musiker von Rammstein positiv auf Laibach bezogen.
          Die wiederum erklärten: Laibach ist Rammstein für Erwachsene.

  15. So es denn so sein sollte – interessant, dass keiner der Journalisten und Istinnen davon etwas mitbekommen oder Verdacht geschöpft hat und dem mal schon vor Jahren investigativ nachgegangen ist. Ein Teil der heutigen Geiferer und Inninnen gehört zu denen, die sich auch gern backstage und im Dunstkreis von Rockstars aufhalten. Nichts mitbekommen? Oder – vorausgesetzt, es ist wahr – hat man komplizenhaft ein Äuglein zugedrückt und beklagt sich erst dann laut, wenn die Jagd offiziell eröffnet ist ?

  16. Messerverbot allein ist nicht ausreichend, es muss auch das Messerstechen in Bussen und Bahnen verboten werden. Und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel durch Männerinnen und Jugendlichinnen, die das Potential für solche Taten in sich tragen.
    Wenn schon, denn schon.

  17. Ich mag die Musik von Rammstein nicht, die macht mich depressiv, aber ein Verbot . . . eindeutig nein ! Aufgrund einer vagen Ansage eines Groopies eine Band zu verbieten halte ich für sehr übertrieben.

      1. Hier habe ich noch eine Version gefunden wo er das Lied live mit dem russischen Staatsorchester auf dem Roten Platz singt. Da gibt es auch Untertitel in Deutsch. Übersetzung ist gut.

        YouTube

        1. @Russischer Hacker
          1000 Dank für den link. (Gänsehaut pur)
          Na ja, wenn jemand auf dem Roten Platz singt und auch noch den Finger in sämtliche Wunden legt, der muß einfach weggehetzt werden. Es hat sich leider nichts geändert.

          Traurig, traurig……………

        1. @aquadraht
          Vielen Dank auch Dir, englisch und französisch sind kein Problem für mich, russisch kann ich leider nicht

          LG Otto0815

          1. Ich empfehle, russische Websites mit yandex aufzurufen, da gibt es mit rechtsclick eine übersetzen-Funktion, ich nehm englisch, die Übersetzung ist recht gut, ausser mit transitiv-intransitiv, den Aspekten und so, da muss man mitunter aus dem Kontext erschliessen, etwa wer wen oder so, wenn es missverständlich klingt.

            Mein Russisch ist nämlich auch nicht toll, immerhin verstehe ich meist die Schlagzeilen 🙂

            1. Yandex übersetzt eigentlich recht gut russisch/englisch aber mit Deutsch naja nicht wirklich. Dann lieber ins englische.

              Es ist auch so nicht einfach deutsch/russisch zu übersetzen, die Grammatik und der Satzbau unterscheidet sich doch erheblich. Fängt schon dabei an, dass es im deutschen die 4 Fälle Nominativ, Genetiv, Akkusativ, Dativ gibt. Im russischen gibt es 6! Zusätzlich noch Instrumental und Präpositional. Außerdem hat russisch naja ungefähr doppelt so viele Wörter. Es fällt mir manchmal schwer einen passenden deutschen Begriff für ein russisches Wort zu finden. Umgekehrt ist einfacher.

    1. Respekt. Hätte nicht gedacht, dass Lindemann tatsächlich singen kann.
      Er braucht nicht mal den Vergleich mit dem Original des berühmten Mark Bernes von 1939 zu scheuen.
      > https://www.youtube.com/watch?v=WjT5GzPBiQ0

      Und hat für’s Video sogar die Handvoll Eisen aus seinem Gesicht entfernt.
      Vielleicht wird es mit 60 doch langsam Zeit erwachsene Musik zu machen, die das menschliche Gefühlsleben umfassender auszudrücken vermag, als die musikalisch amputierte, dumpf-stampfende Macker-Mugge namens Hard-Rock (dem ich als unsicherer 17-Jähriger natürlich ebenfalls verfallen war).

  18. Es gibt ja einige die meinen das ‚Übergriffe‘ jeglicher Art, noch weiter verschärft werden müssen. Falls die Leute an das GG, BGB, HGB ein vertrauen besitzen, dort wurde sehr viel geregelt. Ob die tatsächliche Gerichtsbarkeit neutral und dem GG urteilt, ist eine andere Frage. Wer sich um die Rechtsfähigkeit der Bundes Republik Deutschland interessiert, der sollte sich selbstständig ein Urteil !bilden!, aber nicht am glauben selbst daran scheitern.
    Das Problem mit all den Problemen, siehe Artikel, liegt daran das diese Simulation keine reale Demokratie ist!
    Ein Staat ohne einen Friedensvertrag ist kein Staat mit souveränen Rechten!
    Alles was Russland in den letzten Jahren praktizierte, war damit begründet ihre Souveränität wieder herzustellen und dies wurde publiziert! Natürlich sind übliche Kritiker am Werke und rufen : Putin ist der Zar! Wie grässlich einfältig und dumm dieses Geschwätz auch ist.
    Wo steht heute Deutschland mit seiner Demo und Kratie?

    1. PRO1 – das GG wurde den Deutschen nach 1945 aufgezwungen, und deshalb ignorieren sie es.
      Genau so können sie die Deutschen fragen, was der Unterschied zwischen Staatsangehörig und Staatsbürger ist.
      Staatsangehörige waren im III Reich die Juden.
      Den Rest der Wahrheit lasse ich, sonst kriegen die Deutschen noch Kopfschmerzen.

      1. Entschuldigung, was hatte meine Aussage mit Juden zu tun?
        Nichts!
        Also als Facherfehrener unterlassen SIE bitte solche aussagen!
        Ich habe oder besitze keine Vorurteile gegen Religion, Rassen oder Nationen!
        Mir geht’s um Frieden und das mit allen…

        1. NICHTS
          Entschuldigung, habe auch nicht behauptet.
          Ich habe lediglich geschrieben, das die Deutschen das GG, BGB, HGB ignorieren.
          Genau wie den Unterschied Staatsangehörig und Staatsbürger. Mit dem Hinweis Wer im
          III Reich Staatsangehörige waren. Und Deutsche seit 1945.
          MfG

  19. Diese Rammstein-Geschichte ist kein politisches Thema, das ist „Klatsch und Tratsch“ im Treppenhaus. Elfriede vom Guckloch lässt grüssen.

    1. Naja, das könnten durchaus politisch motivierte Rufmord-Kampagne sein mit dem Ziel die Karriere des Sängers zu ruinieren. Lindemann ist ja relativ aufgeschlossen gegenüber Russland. Ist oft und gerne in Russland und stand deshalb schon lange vor dem Krieg in der Ukraine deshalb immer wieder in der Kritik.

      1. Wenn diese Neigung von Herrn Lindemann Thema ist, müsste man auch darüber sprechen und dann wäre es was anderes – so wie bei Assange. Dem hat man ja auch was anhängen wollen, weil man es anders nicht konnte.

  20. Interessante Studie zur Nutzung von TV und Radio in Deutschland
    Viele ältere Leute glauben auch heute noch in den Sparkassen sitzen Beamte und die werden sie bez. Geldanlage nicht falsch beraten. Am Ende erfahren sie dass sie Pech gehabt haben und das es Sparkassenbeamte schon lange nicht mehr gibt.

    Auszug aus der Studie:
    „43 Prozent der erwachsenen Internetnutzenden in Deutschland sind der Ansicht, man könne
    dem Großteil der Nachrichten in der Regel vertrauen. Das sind sieben Prozentpunkte weniger
    als 2022 (50 %) und so wenig Befragte wie nie zuvor, seitdem die Frage 2015 erstmals in den
    Reuters Institute Digital News Survey aufgenommen wurde.

    • Auch das Vertrauen, das bekannten Nachrichtenmarken entgegengebracht wird, ist im Ver-
    gleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Dabei bleiben die Hauptnachrichten der öffentlich-
    rechtlichen Rundfunkanstalten auch im Jahr 2023 die beiden Angebote mit den höchsten
    Vertrauenswerten unter den abgefragten Marken, die den Befragten bekannt sind. Zu den
    Top 3 zählen erneut regionale bzw. lokale Tageszeitungen.“

    https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/86851/ssoar-2023-behre_et_al-Reuters_Institute_Digital_News_Report.pdf?sequence=4&isAllowed=y&lnkname=ssoar-2023-behre_et_al-Reuters_Institute_Digital_News_Report.pdf

  21. Ich bekomme allmählich den Eindruck, es geht hier gar nicht primär um Sex, sondern dieser ist – wie so häufig – lediglich das Mittel zum Zweck, gezielt eine Stimme zum Schweigen zu bringen. Eine Stimme, die beim vorsätzlichen Schüren des Russenhasses in Europa, insbesondere in Deutschland, stört. Modernes Deplatforming.
    Feindbildaufbau ist aktuell wohl ein wichtiger Punkt der strategischen Kommunikation der NATO. Wer weiß, was die noch so vorhaben mit uns, dem Brückenkopf Deutschland, dessen Bürger laut Strategiepapier klar auf Resilienz und Widerstandsfähigkeit getrimmt werden sollen.

    1. am Ende dieser Entwicklung wird wohl Kriegsrecht stehen, also offene Diktatur.

      Die Richtung, in die das geht, stand auch schon vor Corona fest, war dann aber schon mal ein guter Test, wieweit sich Durchregieren lässt.
      Mit der Erfahrung werden die Herrschaften eher wenig Bedenken haben, gegen RU zu mobilisieren final.
      Für die meisten Michel westlich der Elbe eh der Hort des Bösen.

    2. „Besondere Bedeutung misst die Bundesregierung nicht zuletzt der „Resilienz“ bei – der Fähigkeit der gesamten Bevölkerung, im „Konfliktfall“ stets „die nötige Widerstandskraft … zu entwickeln“. Um die gewünschte Resilienz zu gewährleisten, müsse man nicht nur über „gut ausgebildete Sicherheitsbehörden“, über „Organisationen der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr“, „eine starke Wirtschaft“ und eine fähige „Sicherheitsforschung“ verfügen, heißt es in der Nationalen Sicherheitsstrategie.“

      https://www.german-foreign-policy.com

      Resilienz wird hier falsch verwendet, es ist nicht die Fähigkeit Widerstandskraft zu entwickeln, sondern die Fähigkeit, in Stresssituationen Lösungen zu finden und sich anzupassen. Also nicht starre Abwehr, sondern Elastizität.

      „Resilienz (von lateinisch resilire: zurückspringen, abprallen, nicht anhaften), auch Anpassungsfähigkeit, ist der Prozess, in dem Personen auf Probleme und Veränderungen mit Anpassung ihres Verhaltens reagieren. “
      https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_%28Psychologie%29

      „Der Begriff Resilienz (aus dem Englischen: resilience = Spannkraft, Strapazierfähigkeit, Elastizität) bezeichnet die psychische Widerstandsfähigkeit und meint eine gesunde und altersgemäße Entwicklung trotz ernsthafter Gefährdungen im Sinne von ungünstigen Lebensumständen oder kritischen Lebensereignissen. Im Besonderen wird die erfolgreiche Bewältigung stressreicher und potenziell traumatischer Ereignisse als Zielgröße betrachtet.“

      https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/resilienz-und-schutzfaktoren/

    3. @Annando
      „Ich bekomme allmählich den Eindruck, es geht hier gar nicht primär um Sex, sondern dieser ist – wie so häufig – lediglich das Mittel zum Zweck, gezielt eine Stimme zum Schweigen zu bringen.“

      Das ist sehr wahrscheinlich so, der Spiegel fordert ja bereits zu Säuberungen an den Hochschulen auf.
      Betroffen sind nicht nur Musiker sondern alle die sich dem Kriegsgeheul nicht unterordnen,

      „Feindbildaufbau ist aktuell wohl ein wichtiger Punkt der strategischen Kommunikation der NATO.“
      Das Feindbild Russland gibt es schon seit der Gründung der Bundeswehr, nicht offiziell aber inoffiziell.

      „Strategiepapier“

      Die Strategie sah/sieht so das Deutschland atomares Abwurfgebiet der feindlichen wie der eigenen Truppen ist.

      Von Deutschland würde nichts übrig bleiben

  22. Eigentlich könnte ich seit längerer Zeit zu jedem „Aufreger“ dieser Art das Gleiche, zumindest Ähnliches schreiben: Man kann einfach nicht alles verbieten, was eine wachsende Zahl der vor dem Gesetz als zurechnungsfähig geltenden Mitmenschen manchmal nicht einkalkuliert.
    Es besteht nämlich jeden Tag die Möglichkeit, dass sie Menschen begegnen, die nicht das gleiche Interesse verfolgen wie sie. Ich pflege gegenüber Männern, die „locken“, „schmeicheln“ oder mich zu etwas „einladen“ ein gewisses Misstrauen, eine gewisse „Reserve“. Erst Recht dann, wenn sie eine Reputation als Menschen des öffentlichen Lebens, Berühmteiten, anerkannte Experten… haben, die sie gerne als „erhaben“ erscheinen lässt.
    Genau wie ich haben nämlich andere Menschen – völlig unabhängig von der sexuellen Orientierung – ein Eigeninteresse an seelischer oder körperlicher Zuwendung von wem auch immer. Das muss nicht mit meinem eigenen übereinstimmen. Warum ich schlecht erzogene, zudringliche Hunde lieber haben soll, als Stechmücken und zudringliche Frauen lieber als zudringliche Männer entzieht sich schlichtweg dem Zugriff der mir eigenen Vernunft.
    Ich würde gerne unfähigen Hundehaltern strafbewehrt das Führen dieser Art von Vierbeinern verbieten – genau so wie den Liebhabern von Katzen das Einsperren dieser Tiere in einem studentischen Wohnklo mit Kochnische. In beiden Fällen ist fast niemand auf meiner Seite.
    Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Zahl der Menschen enorm zugenommen hat, die nicht die geringste Verantwortung für sich selbst übernehmen wollen. Nicht einmal dann, wenn es um ureigenste, persönliche Angelegenheiten geht. Braucht mensch wirklich einen Berater in der Frage der Farbe des Hochzeitskleides, der Auswahl von Wein und Brot für ein Gelage, oder die Entscheidung darüber, ob das Sofa gesaugt werden muss?
    Die beraterische Form der Behandlung individuell vielfältiger „Defizite“ ist aus meiner Sicht eine Neuerung, die in erster Linie der grausamen Realität entspringt, dass immer mehr Menschen keine zweckgerichtete, produktive abhängige Arbeit mehr finden, aber trotzdem das Bedürfnis haben, zu dokumentieren, dass sie einer Erwerbstätigkeit nachgehen, die zwar zum Überleben nicht reicht, dass sie aber guten Willens sind. Wer regelmäßig mit „dem Amt“ abrechnet, ist nicht arbeitslos.
    Die Freistellung von persönlicher Verantwortung durch fremde Dienstleister ist aber kein Beitrag zu Autonomie und Menschenwürde von Männern, Frauen und 637 anderen Geschlechtern. Lindemann oder andere müssen wegen was auch immer bestraft werden, weil manche sich „feministisch“ nennende Amtsträgerinnen weder für sich selbst noch für die Folgen ihrer miserablen Berufsausübung Verantwortung übernehmen wollen. ICH halte das nicht für eine Überwindung der eigenen Unmündigkeit.
    Vernünftige Frauen bemühen sich nicht um Zutritt zum Backstage-Bereich. Sie fühlen sich als weibliche Erwerbstätige auch nicht besonders gewürdigt, wenn der Chef um ein vertraulisches Gespräch zu führen die Tür zusperrt, bevor sie den Arbeitsraum verlassen haben .

    1. @Christa Meist
      Sie sprechen zwei Problemfelder an, die auch mir auffielen und diesen ständigen scheinmoralischen Empörungswellen auch in diesem Netzjournal kennzeichnen: i) die pers. Weigerung von Handelnden, die Handlungen, die sie beeinflussen können, auch zu verantworten; damit zusammenhängend ii) die Delegation von Verantwortung an Berater/innen, die auch keinerlei Verantwortung übernehmen. (Klar erinnert das an Webers Option „Verantwortungsethik“ vs. Gesinnungsorgien). Cora Stephan hat diesen infantilen „Zeitgeist“ vor Jahren als (Ver-) Kindergartisierung beschrieben, grad so als wär´n Kindergarten die neue dominante Institutionalisierungsform von Gesellschaft überhaupt …
      Besten Gruß, Alt

  23. Gut möglich, das Lindemann hiermit seine Probleme verursacht hat.
    https://invidious.snopyta.org/watch?v=Lj_U98yGFBE
    https://invidious.snopyta.org/watch?v=3n6zyHvCf14
    Ist zwar schon etwas älter, ist aber vor zwei Monaten wieder mehr in den Focus gerückt.
    Was den Rest betrifft, ich wäre erstaunt gewesen, würden auf After Show Partys von Rammstein, queerfeministische Gedichtlesungen über die Bedeutung des Pronomen Es zur Überwindung toxischer Maskulinität stattfinden.

  24. Dieser Gossenjournalismus kann gut und gerne auch als mediales Faustrecht betrachtet werden. M.E. findet hier nichts anderes statt, als Masse oder Volumen oder Reichweite oder Geschwindigkeit zu nutzen, um platt zu machen, zu übersättigen, den Medienraum einfach zuzubrüllen.

    Eine Methode, welche der Mainstream über Jahre, ja Jahrzehnte, gepflegt und letztendlich perfektioniert hat. Fakten, Recht, Gesetz – alles Nebensächlichkeiten. Moral, Empörung, Wut – das sind die Richtlinien ggw. Berichterstattung.

    Ich lese die MSM nur noch selten, und selbst dann eher wegen Bestätigung neu erfahrener Vergewaltigung von Fakten.

    1. völlig sinnentkernt treibt das Raumschiff, äh, OK, das war ein anderer Song und eine andere Zeit, trotzdem aktuell wie ehedem, hat man/frau oder was auch immer, keine Inhalte mehr, schaun wa ma, was die gute alte Jukebox noch so ausspuckt, viel Spaß macht und ganz wichtig, möglichst nichts kostet, denn sinnentkernte Politiker/innen/ diverse kosten ohnehin genug! Schöne Neue Welt, ‚da mach ich mir nen Schlitz ins Kleid/Hose oder meinetwegen auch in die Tischdecke und find es wunderbar! ‚
      Durchhalten!

    2. völlig sinnentkernt treibt das Raumschiff, äh, OK, das war ein anderer Song und eine andere Zeit, trotzdem aktuell wie ehedem, hat man/frau oder was auch immer, keine Inhalte mehr, schaun wa ma, was die gute alte Jukebox noch so ausspuckt, viel Spaß macht und ganz wichtig, möglichst nichts kostet, denn sinnentkernte Politiker/innen/ diverse kosten ohnehin genug! Schöne Neu Welt, ‚da mach ich mir nen Schlitz ins Kleid/Hose oder meinetwegen auch in die Tischdecke und find es wunderbar!
      Durchhalten!

  25. Alles was das gesetzte Niveau vom unteren Mittelmaß übertrifft, und damit noch weltweiten Erfolg hat, ist unserem Establishment ein Greuel. Man denke nur an den Umgang mit Karl Lagerfeld hierzulande.

    Der unterschiedliche Umgang mit Sexualstraftaten und deren Vertuschung durch Vertreter der Kirchen spricht Bände.

    Das Böllerverbot ist ein unpassendes Beispiel, da damit erhebliche Emissionen, und konkrete Risiken minimiert werden.

    1. @GBöttcher
      „Das Böllerverbot ist ein unpassendes Beispiel, da damit erhebliche Emissionen, und konkrete Risiken minimiert werden.“

      LOL, das ist typisch grünsprech, den Menschen jegliche Freude zu nehmen.
      Ich habe zwar noch nie geböllert aber
      a. gönne ich es den Menschen die Freude daran haben,
      b. ich schaue es mir auch an und
      c. wird durch ein Verbot der Böllerei die Umwelt nicht gerettet.

      Fordere lieber ein Verbot von Nato-Manövern, durch die werden vielmehr Emissionen frei gesetzt.
      Beim jetzigen Air Defender 23 werden täglich 300000 Tonnen Kerosin in den Himmel geblasen.

      Frag mal bei den GRÜNEN Heilsbringern nach, wann sie endlich E-Kampfjets und E-Panzer einführen wollen 🙂 Mit den GRÜNEN wird der Krieg viel grüner?
      Mir wäre es allerdings lieber es gäbe weder Panzer; Kampfjets noch Rüstungsausgaben, dann könnte man soviel mehr für die Umwelt tun!

      Mit Pillepalle Aktionen rettet man keine Umwelt aber man vermiest den Menschen die Freude am Leben!

      Willkommen im GRÜNEN Umerziehungslager. Der Mensch nur noch als GRÜNER Roboter?

      Sorry, aber bei so einem Blödsinn wie Böllerverbot rettet das Weltklima, geht mir wirklich die Hutschnur hoch

      1. Weder bin ich Grüner, noch glaube ich an die „Rettung des Weltklimas“.
        Aber schön dass wir Mal drüber geredet haben! ^^

        1. Naja, wie immer grosse Fresse, keine Ahnung. Kampfjets verbrauchen je Stunde zwischen 2000 und 10000kg Kerosin (letzteres mit Nachbrenner). Das sind also 3-10t je Flieger und Stunde. Die Transporter fressen noch etwas mehr. Bei einem mehrwöchigen Manöver dürften 150-300 Flugstunden je Vogel nicht unrealistisch sein. Hat man Dir in der Grundschule die Rechenarten beigebracht?

          Für Dich einfacher, Tankinhalt von Kampfjets (intern, ohne Zusatztanks):
          F-5 2560 kg
          Eurofighter 4990-6215kg
          Tornado 6030kg

          Das ist in einer Flugstunde weg. Nun überleg mal, rund 250 Flieger, 2 Wochen Einsatz im Manöver. Und Du bist so bescheuert, zu glauben, mit 300t Kerosin wäre das erledigt? So blöd wie ich dachte.

          1. In deinem Hass bist du sogar zu blöd das Wörtchen „täglich“ in „Beim jetzigen Air Defender 23 werden täglich….“ zu sehen.
            Du solltest dringend mal in Behandlung. Wenn es nach 4 Wochen nicht besser wird, dann ruhig auch mal stationär.

            Gute Besserung

  26. Egal ob an den aktuellen Vorwürfen etwas dran ist oder nicht, ein bisschen bleibt immer hängen und sexistische Übergriffe gehen immer, ähnlich wie angeblicher Antisemitismus, siehe Corbain oder Waters. Vor ein paar Jahren kochte die Stimmung bzgl. Rammstein schon mal hoch, als 2019 als Trailer zum neuen Album Sequenzen aus dem Deutschland-Video zu gezeigt wurden, in denen die Bandmitglieder in der Bekleidung von KZ-Häftlingen gezeigt wurden (FAZ am 28.03.2019:Rammstein-Video sorgt wegen KZ-Anspielung für Empörung). Als dann die Langfassung verstummten derartige Aussagen ganz schnell.

  27. Messerverbot?
    Gut, dass es mal eine anspricht und endlich durchgreift; wusste ja keiner, dass sowas verboten ist.
    Vorschlag an diese ulkige Ministerin: Mordverbot, Totschlagverbot, Einbruchverbot, Raubverbot, Diebstahlverbot, Lügenverbot, …die zehn Gebote geben da manches her, um Punkte zu sammeln.

  28. Ich war ab 1970 jahrelang erst Roadie dann Tourneeleiter für Rockgruppen bei Tourneen und Konzerten in Westeuropa. Meine Erfahrung: die Musiker samt Begleitung mussten sich nicht anstrengen, um nach den Konzerten mit erwachsenen Mädels zusammen zu kommen. Die kamen immer freiwillig; man musste sie öfter abweisen als einladen.

  29. Da hier keine Zufallsbekanntschaften in Rede stehen, sondern offensichtlich ein System installiert wurde und wirkte, das gezielt der Beschaffung junger Frauen zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse berühmter Leute diente – Machtgefälle also inklusive – sind die Vorgänge einer Untersuchung wert. Ob da Strafbares passiert ist kann ich nicht beurteilen, aber wenn meine 20jährige Tochter einem solchen Locksystem anheimgefallen wäre, würde ich die Sache sicher nicht mit einem „Selber schuld, Du bist ja erwachsen“ abtun.

      1. Wenn einem sehr erfolgreichen und im Geschäft lange etablierten Superstar gezielt akoholisierte und räumlich separierte 20jährige Fans zugeführt werden, damit er Sex mit ihnen haben kann, halten Sie das ernsthaft für eine Begegnung auf Augenhöhe? Oder wollen Sie vielleicht andeuten, dass das ohnehin alles junge Frauen sind, die sich kühl berechnend an ihre Stars heranpirschen mit dem festen Entschluss, eine solche Erfahrung zu machen, an die sie sich noch ein Leben lang selig zurückerinnern können?

        1. Ob da Strafbares passiert ist kann ich nicht beurteilen, aber wenn meine 20jährige Tochter einem solchen Locksystem anheimgefallen wäre, würde ich die Sache sicher nicht mit einem „Selber schuld, Du bist ja erwachsen“ abtun….
          Und wie wäre es umgekehrt, wenn das brave Töcherterchen mit Stolz erzählt, wie sie in die nullte Reihe gekommen ist und die Gelegenheit eines intimen Momentes mit ihrem Idol genossen hat?
          Würden Sie es dann mit einem „Du bist ja erwachsen und kannst und sollst deine eigenen Entscheidungen treffen“ anerkennen?
          Oder gibt es nur die eine Spielart, wo die Rollen klar zwischen Herrn Sittenstrolch und Frau Opfer aufgeteilt sind.
          Wir waren nicht dabei und wissen nichts konkretes. Also geht es hier nur um Mutmaßungen, Annahmen und die stille Hoffnung, dass die Welt nicht so kaputt ist wie sie aussieht, wenn wir uns darin spiegeln.
          Lesetipp: Silke Müller – Wir verlieren unsere Kinder.
          Straftaten verfolgt ein Gericht – und so sollte es auch bleiben.
          Von Augenhöhe als Voraussetzung für einen Quickie, den beide Seiten wollen, höre ich hier auch zum ersten Mal.

          1. „Und wie wäre es umgekehrt, wenn das brave Töcherterchen mit Stolz erzählt, wie sie in die nullte Reihe gekommen ist und die Gelegenheit eines intimen Momentes mit ihrem Idol genossen hat?“
            Soll das ein Argument sein? Wenn jemand einen Mißbrauchs-Verdacht auf Grund von konkreten Vorwürfen und Indizien erhebt (nichts anderes tun auch Gerichte, wenn sie ein Verfahren eröffnen) kommen Sie mit „Es gibt auch welche, die haben Vergnügen an sowas.“?

            „Straftaten verfolgt ein Gericht – und so sollte es auch bleiben.“
            Urteilen, verurteilen, vorverurteilen – das alles ist menschlich und auch dieses Forum hier ist jeden Tag voll davon. Man kann das Urteilen natürlich auf mehr oder weniger festem Fundament veranstalten – und es immer angemessen, auch einen Irrtum einzugestehen.
            Es wäre mir jedenfalls neu, dass über Sachverhalte, wie sie hier in Rede stehen, eine öffentliche Meinungsbildung erst stattfinden darf, nachdem die Staatsgewalt ein abschließendes Urteil gefällt hat.
            Im Übrigen: Der Grundsatz „Es gilt die Unschuldsvermutung“ wird auch erst durch das Aufkommen einer Schuldvermutung bedeutsam.

            1. Wem fremdbestimmt Leid zugefügt wurde, hat Anspruch auf Gehör und Gerechtigkeit (soweit dies durch ein gerichtliches Urteil überhaupt möglich ist). Ich unterstelle hier niemandem irgendetwas. Wenn die Einsicht eines Irrtums die gleiche Wirkung hätte und so verbreitet wäre, wie die Behauptung einer Tat, wäre ich Ihrer Meinung und würde die öffentliche Meinungsbildung auch anders wahrnehmen wollen. Wenn aber die Vorverurteilung bereits an der Unschuldsvermutung nagt und die Beweislastumkehr munter diskutiert wird, weil junge Damen ausführlich darstellen, woran sie sich nicht erinnern können und was nicht passiert ist, nachdem sie nein gesagt haben, ist mir das etwas zu emotional und zu wenig rational. Was jemand im Rahmen eines eigenen Erlebnisses als gefühlt beschreibt, taugt als Muster für einen seriellen Tatvorwurf nicht.
              Das ist dann eher der im Titel angesprochene Gossenjournalismus, welcher die Gemüter und die Scheiterhaufen erhitzt.

              1. Mit Ihrem letzten Beitrag bin ich einverstanden.
                Wofür ich mich stark machen wollte: Was mit dem Fall Till Lindemann öffentlich wurde und meiner Auffassung nach eine spezifische Gefahr für unbedarfte Fans darstellt, ist das, was ich als Locksystem bezeichne (und ich hoffe wir sind uns einig, dass man sich Unbedarftheit nicht vorwerfen lassen muss). So eine systematische Rekrutierung und Zuführung ist halt noch mal was anderes als das altbekannte Groupie-Geschehen, wo Fans die – vielleicht auch körperliche – Nähe eines verehrten Stars AKTIV suchen und, wenn’s mal geklappt hat, je nach dem ob der echte Mensch dem idealisierten entsprochen hatte, hinterher glücklich oder enttäuscht ins „normale Leben“ zurückkehren.
                Es spricht jedenfalls einiges dafür, dass ein solches System existierte, in dem eigens dafür angestelles Personal Gruppen von Frauen in separierten Räumen versammelte, wo dann die „Auswahl“ stattgefunden hat. Bestritten wird von Lindemanns Anwälten eigentlich nur, dass gezielt Drogen verabreicht wurden. Unabhängig davon, ob da amtlich-strafbares geschehen ist oder nicht, halte ich es für gut, wenn diese Praxis jetzt eingestellt wird.

                1. Danke. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches System vorsätzlich installiert wurde ist recht hoch. Das dieses dafür genutzt wurde und damit Menschen gezielt übervorteilt wurden auch. Dessen Ende ist zwingend. D’accord.
                  Das diejenigen, die gerade am lautesten Opfer gewesen sein wollen und ihren Schmerz promoten, tatsächlich Opfer dieses Systems waren, bezweifele ich. Sie dienen nur sich, den Medien, Vorverurteilungen und dämlichen Plattformen. Möge der Mut mit (den wahren) Opfern sein, dies durchzustehen, verfolgen zu lassen und ihnen die Gerechtigkeit widerfahren, die sie bestmöglich vom Schmerz heilt, sowie Tätern die nachhaltige Abkehr vom Tatendrang auferlegt.
                  Frieden.

  30. So, mal was gaaanz Neues. Ich finde irgendein Till wird gerade geopfert. Für nix, denn es wird sich ja auch dann nichts ändern, wenn er am Kreuze baumelt.
    Wir haben einen älteren Herren, dem vermutlich und altersbedingt auch schon mal die erektile Dysfunktion begegnet sein dürfte. Das passt natürlich nicht in das omnipotente Bild, welches ein Label oder ein Verlag gerade jetzt auch nicht mehr stubenrein findet, wo aus der lukrativen Protzerei eine (weich-)gespielte Scham wird, die nicht mit der Peniskanone bedient zu werden wünscht.
    Auf der anderen Seite haben wir eine freidrehende Generation, die bereits jetzt im Laufe ihrer Entwicklung Internet mehr (Scheiße) gesehen hat, als unsere Großväter im Krieg und danach. Ein Teil dieser, unserer Zukunft imaginiert sich durch eine Welt, in der eine einzige Gelegenheit vielleicht den Unterschied macht, zwischen einer Kasse im Discounter, und diese von der Seite die nicht shoppt, lieben zu lernen und einer Weltkarriere über Clicks, Werbung und die dauerhafte Bewunderung von Millionen Anhänger, die sie zu Superstars machen werden. Wer seine Eltern, nach dem großen Durchbruch damit in 2023 nicht stilvoll und nachdrücklich dissen kann und deren (vielleicht etwas bodenständige) Sicht, als die Naivität der vergesslichen Generation verachtet, die auch und sowieso alles kaputt gemacht hat, deklariert diese Leben als sinnfrei und plant bis zur Rente (oder als Multimillion-m/w/d) im Netz bis zur Supernova zu strahlen,.
    Portale, die entsprechende Gelegenheiten zu vermitteln sich anschicken (irgendwas mit sugardaddy) sind ja in Deutschland auch keine Förderung der Prostitution und es ist zudem auch nichts verwerfliches daran, wenn eine klamme Studentin sich nach der erfahrenen Zärtlichkeit eines reifen Herren sehnt, der eben auch „Fordern und Fördern“ abseits des Staates (sich) leisten kann und das auch tut.
    Wir haben also jemanden, der Potenz als Marke mimt, der nicht jünger wird und jetzt den biologischen Gegebenheiten mit Lyrik?, zumindest irgendwas mit Phantasie und einem definitiv zweifelhaften System zur Absicherung seiner Selbstbestätigung braucht, wie ein Junkie den nächsten Schuss. Rammstein funktioniert nicht wie Roland Kaiser und da tickt nachvollziehbarer Weise also auch die innere Uhr immer lauter – und wer aktuell schon hat, will auch jetzt noch mehr. The Show must go on.
    Das sich mit diesen Gelegenheiten, Möglichkeiten und Bedürfnissen ein System der Selektion zu etablieren geradezu anbietet und (ich behaupte jetzt mal dreist) sogar daraus auch eine (zugegeben gemäßigte) win-win-Situationen ergeben könnte, ist jetzt meine erste These. Wo kein Kläger, da kein Richter, bislang zumindest. Wenn alle zufrieden sind, sind alle wechselseitigen Erwartungen gedeckt.
    Wenn sich allerdings Protagonisten anbieten oder überzeugt werden, die vielleicht auch nicht in letzter Konsequenz verstanden haben, welche Rolle von ihnen erwartet und gewünscht ist und diese zudem erst nach der Abgabe des mobilen Endgerätes realisieren, dass dies keine Homestory für ihren Channel oder zum Austausch von Rufnummern zwischen einer (Star/ Held/ Idol., der verspricht anzurufen) Seite werden kann und das ihr mögliches Engagement nicht unmittelbar auf ihr Konto einzahlt, dann ist es eben schon gefühlt kein win-win. Und dann steht selbstredend auch einem spontanen Richtungswechsel gefälligst nichts im Wege und eine oder mehrere Erwartungen erfüllen sich nicht wechselseitig. Alles andere wäre an dieser Stelle zu Recht justiziabel.
    Gemäß bisheriger (auch ggf. empört und etwas naiv vorgetragener Schilderungen in Bezug auf die eigene Verantwortung (für sich selbst als Mensch, Fan, Tochter, oder das Verlangen von Moral bei allen Anderen, etc.) konnten sich die Betreffenden aus eigner Kraft der (sicher prekären(aber traumatischen?) Situation entziehen, um danach dem eigenen Selbstzweifel zu huldigen, denn wer so dicht an einem Erlebnis war und das Ergebnis eines anderen Ausgangs nicht kennen kann, und was das vielleicht alles im Leben zur eigenen hidden Agenda hätte ändern können (Hochzeit, weil einfach unglaublich, die Beste ever), braucht doch gewiss keine (zusätzlichen/ illegalen) zusätzlichen Drogen, um von einem solchen Moment berauscht zu sein. Oder sich im Nachgang erstrecht selbst zu berauschen. Die Frage: „Ach du meine Güte, was ist denn. hier gerade passiert und habe ich die Einladung in ihrem Charakter wirklich so falsch verstanden oder habe ich gerade auf dem letzten Meter meine Courage verloren? Dafür sollte dann abschließende Alkohol in entsprechender Dosis eigentlich vollkommen reichen, der ist schließlich auch für Filmrisse und Erinnerungslücken prädestiniert.
    Wer jetzt ernsthaft glaubt, dass diese Dings-Bumms-Casting-Tante die Mädels in einer Reihe in die sog. Suck-Box geschoben haben soll (und konsequent natürlich nur die ganz n(sch)üchternen mit einem Kreuz um den Hals angesprochen hat, der ist ein Träumer und zudem entweder noch keine 60 Lenze jung oder empfiehlt mir (schleunigst, bitte) bitte seinen Urologen…
    Irgendein Till wäre bestimmt nicht begeistert davon gewesen, dass (s)einer Erwartungshaltung bezüglich einer unmittelbaren Triebabfuhr durch das Gewählte „Subjekt“ nicht entsprochen wurde. Dennoch soll ja schilderungsgemäß wohl eine hinreichende Auswahl an apathisch wirkenden, angeheiterten/ betrunkenen und zudem durch die Security eingeschüchterten Mitbewerberinnen vielleicht auch nur darauf gewartet haben, ihrerseits vorsprechen zu dürfen.
    Die nächste Dame, der selbe Herr, wer sollte hier jetzt gereizt sein, wenn gerade wieder den eigene Möglichkeiten derartig geschmeichelt ist, dass eine Abfuhr eben nicht zu einer monatelangen Enthaltsamkeit führt, bis sich vielleicht mal eine neue Gelegenheit ergibt. Also ich hätte da überhaupt keinen Puls.
    Es sein denn, dass die Trefferquote spürbar sinkt, weil die Rekrutierungstrulla eher Vodka säuft, als sich zu konzentrieren und die spontanen und offenen Fans zu finden, die ich mir wünsche.
    Aber dann. kriegt nicht das Mädel mit dem spontanen Entsetzen den Einlauf, sondern meine diesbezügliche Dienstleisterin wegen unzulänglicher Preparation. Die würde ich dann wohl auch mal zeitnah dem freien Markt überantworten.

    Am Ende bleibt vermutlich übrig, ein alter Mann, der soviel Druck empfindet, dass er ein alterndes Wandgemälde in welchem der Putz schon sichtbar von der Fassade bröselt, mit vermisster Romantik über eine Peniskanone zu konservieren versucht.
    Auf der anderen Seite haben wir eine Generation, die für sich Alternativen sucht und längst verstanden hat, dass es ihnen nicht mal besser gehen soll und voraussichtlich auch ganz sicher nicht wird, wenn sie den Moralvorstellungen ihrer (mehrheitlich guten?) Kinderstube folgen und anstreben eine sinnentleerte Funktion in einem kaputten System zu erfüllen.
    Tragischerweise fehlt ihnen scheinbar vollkommen die Weitsicht eine Sache vom Ende zu analysieren und die Erkenntnis, dass ihre selbstzerstörerische Mission nur den gigantischen Konzernen nutzen, die sie gerade anbeten und deren Honigtau sie inständig hoffen als Nährlösung zum Treibstoff ihrer mehrheitlich vollkommen irrwitzigen Annahmen zu transformieren um davonzufliegen.
    Die ersten Zersetzungserscheinungen einer (vormals erfolgreichen) Band, durch den inneren Kreis beginnen jetzt bereits Wirkung zu entfalten, dass nochmal jemand das kommerzielle Risiko einer Tour bereit ist zu stemmen oder versichert bekommt, scheint mir nun nicht mehr realistisch und daher wird das Konstrukt alsbald zusammenbrechen. Die Anwälte gewinnen am Ende natürlich, wie immer. Ob jemals ein Urteil wegen strafrechtlich relevanter Verfehlungen gesprochen wird, wir werden es wohl noch sehen. Ich tippe wenn, bestenfalls auf einen lahmen Indizienprozess mit anfänglich großer Beteiligung der Medien.
    Die aktuell beleuchteten Beschwerdeführerinnen werden an Glanz verlieren und wieder verschwinden. Bislang haben sie – meiner Wahrnehmung nach – nichts relevantes vorgetragen, außer das es in deren Konstellation ein Machtgefälle gab und ausschließlich wegen der Marke Rammstein sich überhaupt jemand dafür interessiert (hat).
    Es ändert sich nichts an derartigen Ungleichgewichten, an der Perspektivlosigkeit junger Frauen, die dadurch erst in solche Situationen geraten und der Bildungsmisere, die auch der nächsten Generation vor Augen führen wird, dass niemand dafür die Sorge tragen wird, dass es Ihnen mal besser gehen wird oder könnte. Wir, meine Generation und meine Eltern haben diese Ressourcen rücksichtslos verbraucht, derer es dafür bedürfte und jetzt werden sie konsequenter Weise selbst zu einer beliebigen Ressource und versuchen ihren Preis festzulegen.
    Das war dann jetzt meine zweite These.
    Für einen veritablen Shitstorm bin ich immer offen… 😉

  31. Wie viele Konzerte hat Rammstein in 30 Jahren gesehen? Viele hunderte? Tausend? Keine Ahnung.
    Dutzende, hunderte mit Gewalt missbrauchte Frauen . Gut, dass es jetzt diese eine einzige gibt , die das jahrzehntelange Schweigen durchbrach. Nun wurde sie, wie sie klarstellte , nicht missbraucht oder zu irgend was gezwungen, aber sie fühlte sich benommen, was, wie sie vermutete, auf K.0. Tropfen zurückzuführen ist. Das ist doch wirklich Beweis genug für wirklich alles ist. Oder so.
    Und wir , die wir als Männer akzeptieren müssen, dass keine , nicht wirklich eine junge Frau mit uns Sex haben will, wissen dann, dass die alten Herren der Kapelle das nur mit Gewalt und Chemie schafften. Sind auch nicht besseres als wir. Klar doch. Und Frauen, die mit zunehmendem Alter erfahren, dass sich niemand auch nur die Mühe mehr macht Komplimente und Charme einzusetzen, um sie rum zu kriegen, geschweige den Chemie, mögen das ähnlich sehen.
    Und die Idee, dass da gekachelmannt wird, ist vollkommen abwegig,reaktionär,frauenfeindlich, antisemitisch….

    Aber reden wir über Musik. Die Hälfte der Kapelle, zu der Lindemann nicht gehört, spielte dereinst in der legendären Ost- Berliner Punkformation Feeling B.. Fand ich übrigens besser als das aufgeblasene Zeug, was die heute machen. Schon damals spielten sie das “ Lied von der unruhevollenvollen Jugend“ was in der UDSSR und in Russland jeder kennt. War die pure Provokation und ein Bekenntnis zur Perestroika. Spielen sie noch immer, auch in Russland..
    Ich doch jedem klar, dass das Monster und Vergewaltiger sind !

    Die Wokeschisten, die uns medial und politisch beherrschen und tyrannisieren sind doch eigentlich so leicht zu durchschauen.
    Eigentlich..

    1. Lol, danke für die Infos über Feeling B, wusste ich noch nicht.

      Was die Dame angeht, ist sie wohl in Backstages als Berufsopfer unterwegs, aber ihr Ding. Die blauen Flecken dürfte sie aber eher von stutenbissigen Mitbesucherinnen erhalten haben.

      Erstaunlicherweise ist Rammstein nicht nur in Russland, sondern auch in UK recht populär. Dass der presstitutische Pöbel jetzt über sie herfällt, sollte nicht verwundern. Nach Beginn der Sonderoperation auf dem Roten Platz auftreten ist schon frech, chapeau.

    2. Ich glaube ja schon, daß Rammstein ohne Feeling B gar nicht denkbar ist. Aber das verstehen dann nur die, denen das „lalalalala“ der unruhevollen Jugend nur bei der Erwähnung dieses Names direkt im Ohr summt. Und als ich nach den Kommentaren hier das Lied sah/hörte von Till Lindemann auf dem Roten Platz zum Militärmusikfestival, da dachte ich, den kann man als „aufrechte“ Deutsche nur hassen. Sie haben halt Buisness gemacht und erwachsene Menschen sind zu ihren konzerten geströmt. Brauchen die jetzt alle psychologische Betreuung? Völlig absurd sich in einen Moshpitcircle beim Hardcorekonzi zu begeben und hinterher zu jammern über die blauen Flecken. Ich finde es sexistisch den Frauen immer wieder nur die Opferrolle zuzugestehen. Oder wurden die zu den Konzerten gezwungen? (Und es ist völlig unrealistisch von einem Kommentar die Erklärung aller Probleme zu erwarten.)…..ohne Bewußtsein, das muß kein Verlust sein….

      1. Nein, natürlich kein Verlust. Und außerdem wollen wir immer artig sein, denn nur so hat man uns gerne.

        In Erinnerung an Aljoscha. Möge er in Frieden machen.

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