
War die Anti-Baby-Pille kein Segen für die Frauenwelt, sondern letztlich nur eine Bürde? Ein englischer Bestseller behauptet dies.
Louise Perrys Buch war ein Überraschungserfolg in England. Dass ihre Hauptaussage, wonach die sexuelle Revolution – möglich geworden durch die Pille – unendlich viele Nachteile für Mädchen und Frauen mit sich brächte, tatsächlich auf solch ein großes Interesse stoßen würde, hielt wohl keiner für möglich. Zumal sie nicht nur gegen Prostitution und Porno-Kultur zu Felde zieht. Sie legt sich mit der These an, wonach mehr Freiheit immer mehr Glück bedeutet und plädiert dafür, auch die Bedürfnisse nach Bindung und gegenseitiger Verantwortung ernst zu nehmen.
Eine relativ sichere Verhütungsmethode wie die Pille war für viele Frauen wohl eine Erlösung. Endlich konnten Frauen Sex haben, ohne Angst haben zu müssen, dadurch schwanger zu werden. Die Einführung legaler Abtreibungsmöglichkeiten, falls doch etwas schiefgegangen war, gab den Frauen noch mehr Sicherheit: eine sexuelle Beziehung konnte nicht mehr dazu führen, ihr Leben bei einem illegalen Abtreibungsversuch zu verlieren oder ein ungewolltes Kind aufziehen zu müssen.
Schlampen und Heilige
Rundum gute Nachrichten also für Frauen? Diese Sichtweise stellt Louise Perry in Frage. Während Sex in Zeiten vor der Pille meist nur in festen Beziehungen stattfand, haben sich die sexuellen Normen mit ihrer Einführung verschoben. Massiv. Pornographie und Prostitution explodierten. Aus der Möglichkeit, vor der Ehe Geschlechtsverkehr zu haben wurde der Anspruch. In den Siebzigerjahren stigmatisierten Männer Mädchen als frigide, wenn sie keine Lust hatten, die Beine für sie breit zu machen. Heute ist es völlig üblich geworden, beim ersten oder spätestens zweiten Tinder-Date im Bett zu landen. Denn wo soll denn da bitte das Problem sein? Frauen die da nicht mitmachen, werden als seltsam angesehen.
Aber, so Perry, Männer und Frauen sind unterschiedlich. Nicht nur körperlich, sondern auch in ihren Bedürfnissen. Männer haben ein deutlich höheres Gewaltpotenzial und im Durchschnitt ein sehr viel größeres Interesse an Gelegenheitssex mit wechselnden Partnerinnen als Frauen. Quer durch alle Kulturen. Perry geht davon aus, dass diese Unterschiede nicht anerzogen, sondern über lange evolutionäre Prozesse entstanden sind. Frauen konnten über Jahrtausende durch Sex schwanger werden. Sie wollten sicher sein, dass ihr Partner eine feste Bindung an sie hat und sie bei der Aufzucht des Nachwuchses unterstützen würde. Frauen, die wählerisch waren, hatten genau wie ihre Kinder eine deutlich bessere Überlebenswahrscheinlichkeit als Frauen, die weniger zurückhaltend waren. Ein natürlicher Selektionsprozess hin zu sexuell zugeknöpften Frauen setzte ein. All die Statistiken, die sie anführt, brauchen Leute, die sich mal im echten Leben umgeschaut haben, vermutlich nicht: Die meisten Frauen wünschen sich körperliche Intimität mit einem Mann nur dann, wenn sie auch eine seelische Beziehung zu ihm haben.
Bei Männern war (und ist) das anders: Um ihre Gene so weit wie möglich zu verbreiten, konnten sie entweder versuchen, mit so vielen Frauen wie möglich Sex zu haben, ohne sich um die Aufzucht der Kinder zu kümmern, oder sie konnten sich fest an eine Frau binden, und mit ihr die gemeinsamen Kinder aufziehen. Das erhöhte die Überlebenschancen der Kinder erheblich, führte aber dazu, dass Männer eifersüchtig darüber wachten, dass es wirklich ihre eigenen Kinder waren, die sie da aufzogen. Kurzum: viele Schlampen zur sexuellen Befriedigung und die eine Heilige zum Heiraten.
Zeit zum Nein sagen
Perry führt aus, dass weiter und immer noch weiter gelockerte Sexualnormen im Wesentlichen Männern und deren Interesse dienen und an den Bedürfnissen von Frauen gründlich vorbeigehen. Frauen zu erklären, sie seien Girl-Bosse und sollten im Sinne der Frauenbefreiung „Ficken wie ein Mann“ nützt männlichen Interessen, nicht weiblichen. Sie wendet sich auch dagegen, dass alles okay ist, solange die Frau nur „zugestimmt“ hat und plädiert für einen würdevollen Umgang miteinander. Den neuen sich ausbreitenden Praktiken mit degradierenden Handlungen wie Würgen oder vielen anderen plastisch beschriebenen, erteilt sie eine deutliche Absage.
Frauen, so die Autorin, seien die Verliererinnen der sexuellen Revolution. Natürlich lehnt sie Verhütungsmethoden trotzdem nicht ab. Aber sie plädiert dafür, Sex wieder wichtig zu nehmen, nicht als eine emotionslose Freizeitbeschäftigung. Denn darunter würden Frauen deutlich leiden. Sie schließt ihr Buch mit dem Satz: Es wird Zeit, endlich Nein zu sagen.
Das wirklich Neue an diesem Buch ist, dass es nicht von christlich oder gar rechten oder überhaupt moralischen Vorstellungen ausgeht, sondern von der Frage, welche Art von Sexualethik weiblichen Interessen entgegenkommt. Und darüber wirklich tief nach- und weiterdenkt. Um dann bei monogamen Beziehungen – am besten in Form einer Ehe – zu landen. Das ist schon sehr – sagen wir mal verblüffend.
Ketzerische Thesen
Noch überraschender als das Interesse an ihrem Buch an sich ist, dass es auch in feministischen Kreisen viel Rückhall gefunden hat, denn es enthält durchaus viele ketzerische Thesen. Dass Frauen anders sind als Männer, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Und das nicht anerzogen, sondern zumindest teilweise genetisch. Dass mehr Freiheit nicht immer zu mehr Glück führt. Dass monogame Beziehungen sinnvoll sind. Für die Taschenbuchausgabe hat Kathleen Stock das Vorwort verfasst, Helen Joyce empfiehlt den Kauf in warmen Worten und sogar Julie Bindel, eine überzeugte Vertreterin des Radikalfeminismus schreibt im Klappentext:
„Die Feministinnen, die glauben, dieses Buch sei nichts für sie: Lest es. Brillant geschrieben, intelligent argumentiert, vollgepackt mit faszinierenden Ideen und Fakten: Egal, ob man der zentralen These zustimmt, oder nicht, das Buch präsentiert frische und aufregende Ideen.“ (1)
Das Buch gibt es als Taschenbuch, als Audiobook (2) oder ganz neu erschienen als Version für Teenager: „A new guide for sex in the 21st century“. Dieses Buch ist deutlich kürzer, spart sich Massen von Fußnoten und Querverweisen und ist in sehr einfachem Englisch geschrieben. Insofern eignet es sich ganz gut für eine deutsche Leserschaft. Allerdings: es nervt etwas, dass Perry Dinge erklärt, die älteren Leuten durchaus geläufig sind. Wer war Hugh Hefner. Wer war Marilyn Monroe. Da kommt man sich teilweise fast so alt vor, wie der morgendliche Blick in den Spiegel einen glauben machen will.
Fußnoten
- „Those feminists who assume this book is not for them – give it a go. Brilliantly written, cleverly argued, packed with fascinating ideas and information: agree or disagree with the central premise, it is fresh and exciting.”
- Für Leute, die sich bei den englischen Feministinnen ein bisschen auskennen: Louise Perry hat ihr Audiobook nicht in einem Studio eingesprochen, da sämtliche britische Häuser den Inhalt als Anti-Woke ablehnten. Sie ist dann in Helen Joyces Waschküche ausgewichen – wo der Raum schon behelfsmäßig mit Bettdecken abgehängt war, um die Tonqualität zu verbessern. Im gleichen Raum, mit der gleichen Waschmaschine als Tisch-Ersatz hatte auch Joyce ihr wegweisendes Buch „Sex Matters“ eingesprochen, für das auch sie keinen Verleger finden konnte – Bestseller hin oder her.
Der Papst sagt nein zur Pille und das ist Gottes Wille, so sang es einst Franz-Josef Degenhardt.
Schleißlich brauchen wir prachtvolle Soldaten und da kommt dieses Thema gerade zur rechten Zeit, übrigends auf allen Kanälen also auch hier.
In einer Zeit in der es um Krieg oder Frieden, Leben oder Tod geht, gibt es wohl kein wichtigeres Thema als Soldaten zu zeugen.
Meine Güte Frau Burger, muss man/frau denn auf jeden Hype der schon hundertmal in den MSM durchgekaut wurde aufspringen?
Aber nein, gerade Biodeutsche sollten nicht auf die Pille verzichten. Und macht bloß Karriere – auf einen Mann kann man sich eh nicht verlassen. Genießt euer Leben, Hedonismus Ahoi – jede Weißwurst, die nicht gezeugt wird, ist ein Gewinn für die Menschheit.
Dann hätte die Kriegstreiberei ja sogar einen Nutzen 🙂
Man muss nur rechtzeitig vor dem Gemetzel wieder damit aufhören…
Das Thema ist wichtig und aktuell, ich bezweifle, dass es mehr ist, als eine Koinzidenz mit der Kriegstreiberei, es macht sich breit, weil die Leute anfangen nachzudenken und weil sie erkennen, dass einiges schief läuft.
Im Übrigen musst du einen anderen Mainstream konsumieren, als ich, in meinem dominieren immer noch die dämlichsten feministischen Irrungen, nicht selten finanziert von Zwangsgebühren. Von „hundertmal durchgekaut“ kann gar keine Rede sein.
Ich habe das nicht so verstanden, daß man auf Verhütung (Pille oder was auch immer) verzichten soll, sondern, daß man sich besser genau(er) anschaut, mit wem man wie ins Bett geht. Das kann allenfalls zu weniger, aber doch wohl nicht mehr Geburten führen, oder?
Warum, so frage ich mich, referiert hier Anne Burger über solch ein Buch, zudem sie sicher auch eine Meinung haben muss, lässt uns aber nicht im Geringsten an dieser Meinung teilhaben?
Meine Vermutung: Sie ist ne Frau und will sich der Mehrheitsmeinung anschließen. Weiß aber noch nicht was die Mehrheitsmeinung ist. Oder so.
Jetzt ist im Westen, der von Frauen geförderten, Islamismus auf dem Vormarsch. Einschließlich Geschlechtertrennung und Vollverschleierung. Da muss Frau sich halt neu orientieren.
Ach ja, ich bin selbst zum Islam übergetreten. Jeder Widerspruch ist Antiislamismus.
Vielleicht, weil ihre eigene Meinung erst Mal irrelevant ist? Abgesehen davon kann das Kundtun der eigenen Meinung andere darin beeinflussen, ob diese nun den Argumenten (oder der zentralen These des Buches) zustimmen oder ablehnen, falls man die eigene Meinung allerdings nicht kundtut (bzw. versucht zu verstecken), so setzt man sich dann doch eher mit den Argumenten auseinander und entscheidet für sich, ob man mit dem Argumenten und der dahinter stehenden zentralen These übereinstimmt.
ps. Lies Mal die erste Fußnote des Artikels.
Also wenn man die anderen Artikel von Anne Burger kennt, dann ist sie da durchaus meinungsstark.
Ich will ja niemanden zwingen seine Meinung zu sagen, hier wundert es halt.
Und wie man an den Kommentaren hier sieht, haben es viele Leser gar nicht begriffen, dass die Meinung von Anne Burger nicht die des Buches ist.
beide meinungen, die von anne burger und die vom buch, sind zu erkennen, wenn man sich entsprechend bemüht. seelisch anders sollen die frauen sein, das wäre frau burger, samen verspritzen, das wäre das buch. nimmt man sich ihre bisherigen artikel zum massstab, könnte man sich wohl zur aussage versteigen, dass männer, die sich zu frauen machen, und umgekehrt, ihre SEELE VERKENNEN. hallo reformation! hallo regenbogen! muss hart sein für frau burger, wenn die homos, lesben, queers, was weiss ich, ausgerechnet ihre fahne klauen.
haha, im sich selbst einreden sind die frauen ebenfalls weltmeister. aber ich weiss genau welche knöpfe ich drücken muss, damit euer „mann“ zum vorschein kommt und der ärger spricht! dann wird sich aber was geschämt! ansonsten nicht mal schlecht, aber mit genetik hat das gar nichts zu tun, die macht nur die sex-organe, der rest ist einbildung und selektion. und natürlich ein bisschen testosteron und östrogen, die verschiedenheit macht anziehung aus. frauen möchten grosse starke liebe männer, ihre „seelenpartner“ (ideal), die sich restlos aufopfern für die HEILIGE FAMILIE, nämlich ihre eigenen kinder, die auch die kinder derjenigen frauen sind. man sieht das resultat jeden morgen, muskel-männer, die mit den fifis, die die frauen angeschafft haben, gassi gehen, weil sie ein herz haben. während die frauen sich wahrscheinlich schminken oder den kindern den arsch abputzen und füttern. der mann verbeugt sich vor der frau beim antrag, das muss man sich mal klar machen. und wenn anne meint nein sagen sei im interesse der frauen, dann sagt sie frauen geniessen sex nicht. frau BURGER. ja die sollen nein sagen wenn sie nicht wollen und die männer für ihre geilheit auslachen, aber kann mir niemand erzählen die frauen seien aus prinzip weniger geil, bei denen ist einfach noch der erziehungsauftrag, der sich zwischen ihren beinen befindet und im schlimmsten/besten fall gebiert, klar. die gesellschaft soll die kinderaufzucht übernehmen, das heisst nicht ausschluss von mutter und vater, aber entlastung. dann kann man auch wieder ohne sorgen ficken wie die hasen. zum wohl!
GuruGuru – Hinten
Electrik Junk ab Minute 2,52
https://www.youtube.com/watch?v=ZEJ-UfKnuoo&list=OLAK5uy_kaGZJEAFaEZJS8UTBQRlr3mHzNvV3tya8&index=1
gibt es das auch mit deutlicher stimme und ohne fucking lärm. höre ich mir nicht an.
Leider nicht
Ich frage mich, was an den „Thesen“ ketzerisch ist. Alles hundertmal geschrieben, wenn nicht öfter, teilweise mit Daten, Fakten, Statistiken, für und wider. Braucht man da ein Buch „in einfacher englischer Sprache“? Ich frage für eine Freundin.
Hm. Die These, dass weibliche sexuelle Zurüchkaltung nicht kulturell gelernt, sondern genetisch vorbestimmt ist, würde ich für Erfindung halten. Bzw. die Frage: Wo wurde das schon hundetmal geschrieben?
Nimmt man Vögel als Beispiel, wo häufig für eine Brutzeit eine Art Ehe mit Hausstandgründung und Kinderversorgung eingegangen wird, werben die Männchen um die Gunst der Weibchen. Wenn dann das Nest schon gebaut ist, fliegen die Männchen durchaus zu anderen Weibchen und testen, ob sie rann dürfen. Das heißt, wenn das Männchen gerade nicht in der Nähe ist, lassen die Weibchen auch andere Männchen rann.
Die Kohlmeisen-Brutzeitfamilie sitzt häufig auf Eiern von zwei bis drei Männchen.
In der Evolution geht’s bei Überlebensfähigkeit bei zweigeschlechtlicher Fortpflanzung um Überlebenfähigkeit und -rate insgesamt und nicht nur um soziale Absicherung.
Tiere als Vergleich sind immer ein bisschen problematisch, weil es da die verrücktesten Spielarten gibt, gerade bei der Fortpflanzung (es gibt z.B. auch monogame Tiere).
Frauen sind im Durchschnitt schon psychologisch anders, als Männer (in vielfacher Hinsicht) und die Evolution dafür verantwortlich zu machen, ist zumindest plausibel und naheliegend.
Die gesamte konservativ gestrickte „Soziobiologie“ und Ethologie vertritt solche Auffassungen, mit ihren Vorläufern seit über einem Jahrhundert. Die gesamte (reichlich bescheuerte) „nature vs. nurture“-Debatte geht in diese Richtung. Mir scheint, Du hast ein Jahrhundert Debatte verpennt.
Wer es – aus verständlichen Gründen – nicht bis zum Ende des Artikels geschafft haben sollte …
„Anne Burger ist Hochschullehrerin für Mathematik und Logik. Sie lebt mit Mann und Kindern in Süddeutschland.“
Gestern schrieb ich noch irgendwo hier: „Nach der Zeitenwende ist vor der Zeitenwende!“ Und dass es dabei keine ‚Rolle rückwärts‘. gäbe. Nehme das Letztere zurück und behaupte das Gegenteil.
Ist das ein Pseudonym? Wenn man Anne Burger googelt kommt immer der oben zitierte Satz.
Wenn es kein Pseudonym wäre, dann müsste angezeigt werden, wo sie Hochschullehrerin ist.
natürlich ist das ein pseudonym, diese dämliche schnitte hat weder mit mathematik noch logik etwas am hut und ist wahrscheinlich in einer pfarrei zu hause. vielleicht ist es ja hanna-barbara geri-falkovitz persönlich, nur so ein idee.
Diese Aussage wurde vermutlich von jemanden geschrieben, der erst eine Suchmaschine bemühen muss, um mit dem Begriff/Thema
„Analytic and algebraic topology of locally Euclidian metrization of infinitely differentiable Riemannian manifold.“
etwas anfangen zu können. Und der damit dann natürlich selbst eine echte Kornifere bzgl. Mathematik und Logik ist und deshalb natürlich beurteilen kann, ob die Autorin etwas mit Mathematik und Logik am Hut hat oder nicht.
Mach Sachen, Hochschullehrerin für Mathematik und Logik also?
Da stellt sich doch die Frage, wo denn genau? Kenne da eine Uni – sogar etwas nördlicher gelegen wohl – da lernt man wegen ein paar fehlenden Gänsefüssen (oder vielleicht gar wg. mangelnder Innen-Sternchen?) doch relativ zügig das Fliegen.
Mir war die gute Frau Burger bisher nicht unterge… stopp… bisher nie auf Neuland begegnet. War deshalb dann doch leicht erstaunt, dass ihr der aufreibende Job dann doch noch so viel Zeit zum moonlighten lässt, sich auch noch als Expertin für allerlei spezifisch Fachfremdes zu gerieren. Allein die Auflistung ihrer „Ergüsse“ auf Overton, die etwa doppelt so lange auf Manova – weiter wollte ich gar suchen wollen – gab mir eben zu Stirnerunzeln mehr als Anlass. Allein schon wegen dem armen Mann und den noch ärmeren Kindern.
Rein interessehalber wäre eine Statistik der Buchkäufer, aufgeschlüsselt nach Geschlecht, Alter, Familienstand und Anzahl der eigenen Kinder, sofern vorhanden, recht aufschlussreich gewesen.
Fangen wir doch mal so an: Frauen nehmen die Pille, weil sie sie nehmen WOLLEN. Sie WÜNSCHEN sich sexuelle Erfahrungen machen zu können, ohne schwanger zu werden. Dass die Autorin den Willen der Frauen angreift, die sich freiwillig zum Nehmen der Pille entschieden haben, ist gelinde gesagt schon interessant. So ein wenig Gottesstaat hat ja noch keinem geschadet?
Will uns die Frau jetzt ernsthaft weismachen, dass es in früheren Zeiten und in den Ländern, wo Verhütungsmittel für Frauen auch heute noch nicht zugänglich sind, besser wäre? Das widerspricht jeder Evidenz!!!
(Die These, dass Verhütungsmittel alleine jedoch nicht zur „Emanzipation“ führen, könnte jedoch zutreffen.)
Das sind ja völlig „neue“ Thesen:
Sex ist kein Vergnügen für die Frau. Ihr geht es viel mehr um die seelische und eheliche Verbindung. Und diese Bindung wird gebraucht um Kinder groß zu ziehen.
Die sexuelle Revolution – möglich geworden durch die Pille – hat unendlich viele Nachteile für Mädchen und Frauen mit sich gebracht, denn die Frau ist nicht promiskuitiv wie der Mann. Sie ist monogam und sollte am besten an Haus und Hof gebunden, dort die Kinder großziehen.
Wie gut, dass diese Erkenntnis gerade jetzt reift, da das Vaterland ruft und es dringend Kanonenfutter braucht.
+++++
Das ist falsch, auch wenn es auf einzelne Frauen zutreffen mag, weshalb auch immer.
In der Tendenz und im Durchschnitt liegt dort die weibliche Priorität, bzw. lag, unser aktueller Alltag mit der Vielzahl an Möglichkeiten und Versuchungen, überlagert das aber.
Jein, „im Durchschnitt nicht so ausgeprägt“ fände ich als Umschreibung passender.
Warum sog. Feministinnen das Buch gut finden? Weil wieder Männer die Bösen sind.
Es ödet mich als Frau wirklich an.
Ich bin eine Frau, die seit ihrem 21. Lebensjahr verheiratet ist und das seit Jahrzehnten. Mit dem gleichen Mann. Glücklich.
Mein Mann ist kein Schürzenjäger und kein Macker. Er ist lustig, liebevoll, intelligent, undogmatisch und treu. Was will man mehr? Ich habe ihn als Jugendliche kennengelernt und dann mit 21 geheiratet. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Trotzdem kenne ich ziemlich viele Frauen, denen keiner gut genug ist und die in der Gegend herumvögeln. Es ist mitnichten so, dass Frauen die armen Leidtragenden sind und nur die bösen Männer herumpimpern wollen. Ich kenne auch viele Männer, die sich verzweifelt eine echte langjährige Beziehung wünschen und damit Frauen abstoßen. Ja abstoßen. Nicht weil sie abstoßend wären – im Gegenteil – das sind teils echte Sahneschnitten, sondern weil die Frauen (!!) keine Beziehung wollen. Bei den Jüngeren ist es ja inzwischen so, dass die pimpern, aber sich verbitten, das Ganze eine Beziehung zu nennen. Von wegen Freundin. Nein, man ist doch noch keine Freundin, nur weil man schon sämtliche Stellungen im Bett ausprobiert hat. Ehrlich, ich finde das krank und nach meiner Empirie sind es überwiegend Frauen, die sich so verhalten, weil sie der Meinung sind, sie wären Prinzessinnen und lieber ewig auf den Prinzen warten, als die Augen aufzumachen und zu kapieren, dass der Typ, mit dem man gerade schläft, aber nicht „zusammen“ ist, ein echter Fang wäre. Das mag auf dem Land vielleicht anders sein (weiß ich nicht), aber ich wohne in einer Großstadt.
Frauen sind keine Opfer. Frauen haben nur die bessere PR und langsam reicht es mir mit dem Geschwätz vieler meiner Geschlechtsgenossinnen, die Rosinen picken, denen keiner gut genug ist, die immer nur die Schuld bei den Männern sehen und dann mit Anfang 50 herumheulen, weil der Zug mit der eigenen Familie endgültig abgefahren ist.
Ja, und damit es auch die Dümmste versteht:
Völlig zusammenhanglos einfach so in den Text reingestreut!
Wo sie dochauch noch Logik-Hochschullehrerin ist, da geht das schon hin, oder? Vielleicht ist ihr das – als Mathematik-Hochschullehrerin auch noch – per höchst logischem Schluss in den Geist geschossen, weil ja mal einer ihrer Vorturner – ein gewisser Archimedes unter genau diesem höheren Gewaltpotenzial zu leiden hatte. Wie spruch der weise alte Grieche? „Störe meine Kreise nicht!“ und wurde darob vorsorglich erst einmal vom tumben römischen Söldner (für Gewalt schließlich prädestiniert und immer kriegstauglich) mit dem Gladio erschlagen.
Wieder mal 100% Zustimmung (ich habe auch mit 24 geheiratet, und bin fast 42 Jahre verheiratet). Aber so schlecht fand ich die Besprechung nicht, auch wenn ich mir das Buch nicht kaufen werde. Dass Problem ist: Eine gute Ehe ist keine Nachricht und liefert keinen Stoff für einen Roman. Ich erinnere mich an einen Köln-Tatort, wo Kommissar Freddy mit einer Frau palavert und dann sagt: „Meine Ehe? Ich habe etwa 200 Mal mit meiner Frau geschlafen.“ 200 Mal, in 20 Jahren? Nur 10x im Jahr? Wer nach so einem Drehbuch lebt, ist selbst schuld.
Ich bin leider auch nur auf Frauen gestoßen, die an festen Bindungen kein
Interesse hatten. Es gibt sicher Männer die auf schnellen Sex stehen, in meinem
Bekanntenkreis aber ist und war das eher eine Ausnahme. Es scheint da bei den
Feministinnen vielleicht doch ein bischen Frust vorzuliegen, dass sie nicht so gut
auf Männer wirken.
Danke für den Beitrag.
Ja, ich empfinde das ähnlich, der Grund ist auch, dass Frauen durch Tinder und Co eine unendliche Auswahl vorgegaukelt bekommen, was dem fatalen weiblichen Hang zur Hypergamie entgegenkommt. Zumal sich die Aufmerksamkeit fast aller Männer von 18-95 Jahren auf die wenigen fruchtbaren (und möglichst gut aussehenden) Frauen zwischen 18 und 35 konzentriert, was zu einem enormen Bewerberandrang führen kann und zu enormen Frust bei den Männern, für die eine feste Beziehung (normalerweise 🙂 ) viel weniger Stress bedeutet.
Die Frauen werden bei dem ganzen Spaß dann schnell mal zu alt, um noch eine Familie zu gründen, denn jenseits der 30 wird es für Frauen eher schwieriger einen (als passend empfundenen) Partner zu finden, die jugendliche Attraktivität lässt nach, während die Ansprüche enorm gewachsen sind und die biologische Uhr laut tickt…
*kopfschüttel*
Feministische Verblendung halt. Ist bei FanatikerInnen eben so.
Ja, die Pille zusammen mit der Geschirrspülmaschine und der Waschmaschine waren es, welche die Vorstellung der Unabhängigkeit der Frau in die Köpfe einpflanzten. Zusammen mit der Aushöhlung der christlichen Religion, die entgegen der Meinung der meisten „Linken“ eh eine schwache Sexualmoral hatte (kannst ja alles beichten) war es ein Rezept für das aktuelle Desaster, von dem die meisten Boomer noch nicht mal was mitbekommen haben (im Altersheim hat man ja keinen Sex mehr).
Das Gute: Dort, wo es noch Tradition und Moral gibt, wie im Islam oder auch im orientalischen Christentum (nicht zu verwechseln mit dem westlichen LGBT-Christentum), wird sich so etwas nur sehr schwer einschleichen können. Dies wird dazu führen, dass die Liberalen in drei Generationen ausgestorben sind und diejenigen, die sich an Tradition halten und zudem eine vernünftige Sexualmoral haben, bald die Mehrheit bilden. Und wisst ihr was? Ich find das wirklich gut.
„Im Altersheim hat man keinen Sex mehr?“ Vor ca. 40 Jahren habe ich mit einem Kumpel
einer 83 jährigen beim Umzug ins Altenheim geholfen. Nachdem wir ihre Möbel ec. transportiert
hatten, haben wir die Dame dann auch „transportiert“. Sie krabbelte gleich auf den Rücksitz des
Opel Kadett´ s meines Kumpels und erzählte gleich jeden Schwank aus ihrem Leben. Und dann:
„Hoffentlich gibt es da ein paar anständige Männer. Die meisten wollen immer nur fummeln, ich
will ja immer zur Sache kommen!“ Mein Kumpel hätte fast das Lenkrad verrissen.
Je oller desto doller 🙂
So sieht es aus, die meisten haben das noch nicht auf dem Schirm (die Linken schauen angestrengt weg und murmeln ihre Gleichheitsmantras), weil die Entwicklung so schleichend ist, aber es zerstört auch unseren (meinen, du bist ja Migrant, oder?) Kulturraum, der (verglichen mit dem muslimischen) doch sehr viele Vorteile hatte, aber offenbar nicht (mehr) dauerhaft überlebensfähig ist. Wahrscheinlich ist das einer der Gründe, weshalb sich Feminismus nie evolutionär durchsetzen konnte, er zerstört seine eigenen Lebensgrundlagen…
Sorry dir gegenüber. Gibt offenbar ja immer noch ein paar Deutsche mit Verstand – selten, aber wahr.
Ich selbst bin Mischling, kenne beide Kulturen. Bei der einen sind die Frauen zufrieden, haben viele Kinder und einen Ehemann, der sich um sie kümmert, die andere Seite ist so, dass kaum einer Kinder hat, die Leute unglücklich, unzufrieden und voller Selbsthass sind, aber trotzdem die ganze Zeit dafür trommeln, dass doch bitte alle so leben sollen wie sie selbst. Mir kommt das wie jemand vor, der im Treibsand steckt und ruft, dass es so wunderbar ist, damit der andere mit untergeht. Wenn man ehrlich ist, dann ist das die Bösartigkeit in Person.
Und ja, vermutlich würde es den Deutschen besser gehen, wenn sie aufhören würden, Massenmord und Neokolonialismus auf der ganzen Welt zu unterstützen. Dann würde ich vielleicht sogar wieder Mitleid mit den Dummköpfen haben, aber solange sie sich wie die Axt im Wald benehmen, solange wünsche ich mir, dass sie unglücklich, kinderlos und verdammt zum Aussterben sind.
Ist meine Art, mit der Situation in der Welt fertigzuwerden.
Die Wirklichkeit kann nur beurteilt werden, wenn sie in einem Zusammenhang verstanden wird: In dem Fall stellt sich die Frage, ob es die Mädchen/ Frauen VOR der Einführung der Pille – die eine eigenständige! Verhütung erlaubt – besser und „definitiv weiblicher“ hatten. Die Weiblichkeit wird mit dem Interesse an familiärer Sicherheit verbunden.
Vor der Pille hatte das weibliche Geschlecht nur die Wahl zwischen: Entsagung, Vertrauen in die Verhütung vom Mann oder der Perspektive einer lebenslangen Bindung, welche oft mit lebenslanger finanzieller Abhängigkeit gleich gesetzt war. Die beiden anderen Konsequenzen: Abtreibung oder Alleinerziehend waren sowohl gesellschaftliche geächtet als auch unsicher.
An dieser Stelle würde ich behaupten, dass die Möglichkeit einer eigenständigen Verhütung dem weiblichen Geschlecht viel mehr geholfen als geschadet hat, zumal ja auch keine gezwungen wird, die Pille zu nehmen. Die jungen Frauen werden in der Schule gut aufgeklärt und sie müssen sich viel weniger gesellschaftlichen Zwängen – im Vergleich zu ihren Vorfahrinnen – unterwerfen!
Ob Frau oder Mann, jeder soll so leben wie er es für richtig hält ohne die Vorschriften irgendwelcher Heilsbringer die jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf jagen wollen und immer glauben sie haben das Rad neu erfunden und es anderen aufzwingen wollen.
LEBEN UND LEBEN LASSEN
Overton vollzieht wohl den conservative turn? Mich würde es freuen, doch ob die Leser da mitgehen?
Overton stellt verschiedene Meinungen online, genau das, was ein Portal tun muss, damit Diskussionen zu Stande kommen und die Leser was dazulernen.
Ich fand den Artikel gut und aufschlußreich, Das, was du als „conservative turn“ bezeichnest, ist einer gründlichen Reflektion des Status Quo geschuldet und der Tatsache, dass viele (junge) Menschen den tatsächlich nicht als das Gelbe vom Ei erleben.
Von harten Fehlentwicklungen mit großen Auswirkungen, etwa dem gravierenden Geburtenmangel usw. mal ganz abgesehen. Es wird verdammt Zeit, dass man endlich mal diskutiert, was hier schief läuft!
Ich gebe Ihnen recht. Mir ist nur eine Häufung eher konservativer Artikel in letzter Zeit aufgefallen.
Was ist an der ewigen Nörgelei
über gewaltsame, böse Männer denn
konservativ, oder dem Gesuhle
in der ewigen Opferrolle?
Ich habe das jetzt uberspitzt formuliert,
das stimmt. Aber die Tendenz empfinde
ich so. Anscheinend übersensibel.
„Aber, so Perry, Männer und Frauen sind unterschiedlich. Nicht nur körperlich, sondern auch in ihren Bedürfnissen. Männer haben ein deutlich höheres Gewaltpotenzial und im Durchschnitt ein sehr viel größeres Interesse an Gelegenheitssex mit wechselnden Partnerinnen als Frauen. Quer durch alle Kulturen. Perry geht davon aus, dass diese Unterschiede nicht anerzogen, sondern über lange evolutionäre Prozesse entstanden sind.“
Der Verweis auf, bzw. die Hervorhebung „evolutionäre(r) Prozesse“ (Nature) im Vergleich zu gesellschaftlichen Bedingungen (Nurture) ist konservativ.
Warum sind einige Kommentare so aggressiv? Das ist einfach eine Meinung, der man zustimmen kann, oder auch nicht, aber kein Angriff. Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass viele junge Frauen sich unter Druck fühlen, möglichst viele, ausgefallene, teils pornografische, Erfahrungen machen zu müssen um „in“ zu sein und sich damit nicht wohl fühlen. Aber zutreffend ist auch, was eine Kommentarin beschreibt, nämlich die Angst Bindung und Verantwortung zu vermeiden. Kein Wunder, wenn suggeriert wird, das Hedonismus gleich Glück ist. Sich zu entscheiden, heißt ja dann, nicht mehr jedem Impuls nachgehen zu können.
I“ch habe schon die Erfahrung gemacht, dass viele junge Frauen sich unter Druck fühlen, möglichst viele, ausgefallene, teils pornografische, Erfahrungen machen zu müssen um „in“ zu sein und sich damit nicht wohl fühlen“
Man kann auch NEIN sagen. Falls man es nur tut um in zu sein dann tun mir solche Frauen wirklich leid.
Wenn hundert Leute vom Hochhaus springen weil sie meinen sie könnten fliegen, dann würden solche Frauen vemutlich auch springen.
Wie krank ist das denn?
Keine Ahnung welche Erfahrungen du gemacht hast, aber die Statistiken bei Pornhub zeigen ganz klar, dass sich Frauen den bei weitem härteren Kram angucken und gerade Frauen auf die ausgefalleneren Sachen stehen.
Was ich da alles schon erlebt habe, dass Frauen wollten, dass ich mit ihnen mache – und das waren selbstbewusste Frauen, nix jung oder unbedarft.
Deine Vorstellungen sind vermutlich immer noch die, dass Frauen ganz reine Geschöpfe aus Licht sind, die nur durch die bösen Männer (du gehörst natürlich nicht dazu) verdorben wurden.
Kann mir kaum eine frauen- und gleichzeitig männerfeindlichere Gedankenwelt vorstellen als die von euch weißen Rittern.
Reflexhaft erklären Männer uns wieder die Welt. Man muss nicht bei Frau Burger sein, aber wie sie hier niedergemacht wird, hat was. Sie bespricht ein Buch, sicher mit eigener Meinung und eigenen Erfahrungen, mehr nicht. Kann man aushalten.
katastrophe, diese erklärungen, wenn doch auch ein „man*in muss nicht, darf sein können“ reicht, oh freiheit zur dummheit in meiner brust, hoch lebe der staat! meinungen muss man aushalten, nicht bekriegen, und mirafiori ist ganz sicher keine „liebende“ frau. zwinkersmiley.
Warum kapieren das hier so viele nicht?
Miraflori, Frau Burger erklärt was in den Buch steht, mehr nicht!
Mit ihrer eigenen Meinung hält sie hinter dem Berg!
Was zur Hölle sind pornographische Erfahrungen?
Meine Frau ist so dass sagt, was sie sagt was sie gerne im Bett möchte und zufällig sind wir da glücklicherweise kompatibel! Und ich habe in meinen rund 35 Jahren sexueller Aktivität festgestellt, dass die meisten Frauen mit denen ich sexuellen Kontakt hatte gar nicht so prüde sind, genau wissen was sie wollen und auch gerne nach ihren eigenen Denken verschiedenste sexuelle Praktiken ausprobieren möchten, selbst diese wo man selbst als erfahrener Mann denkt: „Das kenne ich noch nicht!“
„Blümchensex“ wollen nach meiner eigenen Erfahrung die wenigsten Frauen.
Was ich unbedingt noch loswerden will!
Danke für das schöne Bild eingangs des Artikels! Genau so und nicht anders – da so gut wie identisch – gab es eines von mir und meiner frühesten … und potzblitz ….zweieinhalb Dekaden später noch mal eines mit einer nicht viel älteren. Und das dann sogar verewigt von „ihr“ höchstselbst als Kunstwerk.
Beim Ersteren bin ich mir übrigens ziemlich sicher, war wohl kurz vor der Zeit des ersten Pillen-Erhaschens. Von der dann anstehenden mühsamen Pillen-Erschleichung spruch Frau Burger ja auch nicht.
wenn es das ist, was die damen wollen…
aber bitte nicht meckern, wenn ihr dann, artig beschnitten unter der burka doch nicht mehr so viel spass
mit dem bbc habt, was euch die die alten weissen cis-untermenschen-maenner ja gleich gesagt haben.
Da werden verschiedene Themen in einen Topf geworfen (verständlich, „sexuelle Revolution“ ist ja auch ein schwammiger Begriff). Ich begrüße es, dass es zu diesem Buch gekommen ist, ich versuche das aber mal ein bisschen zu sortieren und um die Sichtweise von Männern (die im Buch aus typisch weiblich-verschobener Perspektive geschildert wird) zu ergänzen:
Das konnten sie mit Kondom auch vorher schon (zumindest bei einvernehmlichen Sex). Im Rückblick betrachtet, währte die Freiheit, mit jedem ohne weiteren Schutz schlafen zu können, ohnehin nicht lange, weil sich dadurch lästige Geschlechtskrankheiten (nicht zuletzt HIV) ausbreiteten. Männer die ungeschützt mit fast fremden Frauen schlafen, haben ohnehin einen an der Waffel, einige Frauen nutzen das nämlich, um dem Mann ein Kind „anzuhängen“ (ich kenne mind. einen Fall, bei dem es starke Indizien dafür gibt, aber die kannten sich zumindest und heirateten dann wenigstens), bei der Gesetzeslage, was Unterhalt usw. angeht, ist das für viele Frauen sogar recht verlockend (auch wenn sie i.d.R. keine Ahnung haben, auf was sie sich damit einlassen).
Was hat die Pille mit Pornographie und Prostitution zu tun? Ohne Gummi kann man auch mit Spirale verhüten (macht meine Frau), wenn man denn unbedingt Pornos drehen will, mit Kondom verkauft sich nicht so gut, würde aber trotzdem gekauft, wenn es nur das als Auswahl gäbe. Und bei Prostitution sollte ein Kondom Pflicht sein und zwar zum Selbstschutz von beiden!
Ich finde, hier werden Themen vermischt, die nicht zusammengehören. Die „sexuelle Revolution“ war ein Aufbegehren gegen Zwänge, die Pille mag mit dazu beigetragen haben, aber sie war nicht die alleinige Ursache, der Zeitgeist änderte sich, die Leute liefen mit langen Haaren herum, hörten Rock, machten auf FlowerPower, nahmen Drogen und probierten sich aus. Ich vermute, dass das nur möglich war, weil das Leben Dank Industrialisierung (endlich) leichter wurde und die strengen Zwänge der Vergangenheit zunehmend als unnötig und lästig erachtet wurden.
1) Es gibt Frauen, die lustlos sind und zwar wesentlich öfter als Männer (fragt mal einen Schwulen nach seinen Sexualkontakten, die lästern über die Heten), die Pille hat übrigens dazu beigetragen, was leider kaum jemand weiß:
https://www.universimed.com/ch/article/gynaekologie-geburtshilfe/macht-die-pille-lustlos-2102085
Ich musste es auf die harte Tour lernen, denn alle Freundinnen, die anfingen die Pille zu nehmen, waren danach wesentlich schwieriger zur Zweisamkeit zu begeistern (ich habe das mind. 3 mal erlebt). Die längste Zeit ohne sexuellen Kontakt, innerhalb meiner Ehe, waren 3 Jahre, nach der Geburt meiner Tochter (in der Schwangerschaft lief leider auch nichts). Für einen Mann ist das eine grausame Zeit, meiner Frau ist es hingegen kaum bewusst geworden. An sowas kann leicht eine Ehe scheitern.
2) Tinder ist m.W. als „casual sex“-Datingseite gestartet, was sich Dank weiblichen Interessen aber wohl schon deutlich verschoben hat. Wer mit den Leuten dort nicht klar kommt, soll anderswo suchen, gibt ja genug Kontaktbörsen (und alle leiden unter Frauenmangel). Ich mache mir da mehr Sorgen, um die Datensicherheit, wer bitte teilt seine sexuellen Wünsche und Kontakte freiwillig mit einem US-Konzern? Das steht dann alles auf ewige Zeiten in den Akten der NSA (dank Handy-Nr. leicht einer Person zuordenbar)…!
Ja, das ist auch als „eggs are expensive, sperm is cheap“ bekannt und führt u.a. auch zu den wesentlich höheren Ansprüchen in Sachen finanzieller Absicherung und Status, an Männer. Bis hin zu den Extremen, in Japan fragen Frauen wohl bei den Dates mit als erstes nach dem Gehalt („kann er mich und ein Kind ernähren?“). Das ist die Gegenseite zum feministischen „er macht Karriere, ich ‚muss‘ mich zu Hause um die Kinder kümmern“…
Die „meisten Frauen“-Behauptungen sind meist falsch. Natürlich versichern Frauen sich das untereinander gern („virtue signalling“ und Ausschaltung intrasexueller Konkurrenz), nicht nur die Tatsache von Kukuckskindern spricht dagegen, sondern auch die Beobachtung, dass Frauen (zumindest die mit normalem Zyklus) ausgesprochen „spitz“ werden können, vor dem Einsprung (auch das macht evolutionär Sinn), besonders wenn sie schon einen Mann haben, der sie finanziell absichert.
Jein, die Unterschiedlichkeit der Geschlechter hat weitreichende gesellschaftliche Implikationen und wurde normalerweise religiös oder herrschaftlich reglementiert, um ein Abrutschen zu verhindern. In Ländern mit polygynen Heiratsmöglichkeiten, konnten zahlreiche Männer sich gar nicht fortpflanzen (von wegen „viele Schlampen“), während andere eine Hundertschaft zeugten. Solche Zustände führen übrigens zu mehr Gewalt und Kriminalität, die monogame Ehe (die hauptsächlich von den christlichen Kirchen durchgesetzt wurde), zusammen mit dem Verbot von Vetternehen hat überhaupt erst unsere europäischen Zivilisationen ermöglicht. Aber das gehört auf ein anderes Blatt…
Das ist in der Pauschalität falsch, was sich auch statistisch belegen lässt. Frauen finden Männer im Schnitt wesentlich unattraktiver, als umgedreht. Das führt dazu, dass die oberen 5-10% der Männer täglich eine andere beschlafen könnten, während sehr viele Durchschnittsmänner komplett leer ausgehen und nie ein ernsthaftes Match bekommen (was sich die meisten Frauen gar nicht vorstellen können), leider hinter Bezahlschranke:
https://www.nzz.ch/nzz-am-sonntag-magazin/warum-so-viele-maenner-unfreiwillig-single-bleiben-ld.1814982
Das ist wieder eine Vermischung von Themen, die nicht gut passt. Meines Wissens, geht der Wunsch nach „Würgen“ (eigentlich mehr ein straff am Hals festhalten) vor allem von den Frauen aus, für mich fällt das in den sado-masochistischen Bereich. Da Frauen sich manchmal halt auch so Pornos anschauen und dazu neigen, sich „von der Gesellschaft unter Druck gesetzt“ zu fühlen, glauben sie, sie müssten das auch machen (obwohl sie vielleicht die SM-Neigung gar nicht haben) und glauben dann, sie müssten das bekämpfen oder so einen Unsinn. Nein! Schaut einfach nicht an, was euch nicht gefällt! Und macht eurem Partner klar, was ihr wollt und was nicht (im Ggs. zu dem, was Frauen gern glauben wollen, können Männer normalerweise keine Gedanken lesen, auch nicht die von ihrem Partner, also den Mund aufmachen und ruhig mal explizit sein).
Bedauerlich an dem Buch ist nur, dass es aus der feministischen Ecke zu kommen scheint, die Männerrechtsbewegungen (die in Deutschland ignoriert bis verachtet sind) sagen die selben Sachen schon seit Jahren und haben haufenweise Statistiken dazu. Bewegungen wie MGTOW, „PickUp-Artists“ und Incels gehen genau auf diese Schieflage zwischen den Geschlechtern zurück. Das Buch hätte von einer Zusammenarbeit sicher profitiert. Aber na ja, immerhin mal ein Türöffner zur Realität, das ist bei Feministinnen schon eine Menge wert…
Ich hoffe Sie haben gleich mehrere Bücher gekauft und in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis verschenkt.
Im Kern geht es wohl eher um die konservative Revolution, als um die sexuelle.
Es müffelt wieder verdächtig nach Fischgrat und Beehive.
Das viele westdeutsche Frauen beim gleichen Mann geblieben sind, hat doch sicher auch damit zu tun, das im frühen Westdeutschland Frauen einen Mann als Versorger brauchten?
In der DDR war das anders. Die Pille gab es kostenlos und auch Abtreibungen waren ohne Diskriminierung möglich. Die Frau war ökonomisch unabhängig und brauchte den Mann als Versorger nicht. Als Frau fandest du immer einen Job und die Politik sah Frauen aus Vorzeigegründen nicht ungern in Führungspositionen. Für dein Kind fandest du immer einen Kidaplatz. Deshalb haben in der DDR die Frauen sich die Männer ausgesucht. Wenn er Mann sich als Versager erwies, wenn er langweilig oder faul war oder gerne zuviel Alkohol konsumierte, konntest du ihn einfach rauswerfen. Scheidung war kein Problem. Das wirkte erzieherisch auf die Männer und sie gaben sich mit der Zeit mehr Mühe, sonst saßen sie bei der feuchtfröhlichen Brigadefeier immer in der Ecke. Die DDR war im Gegensatz zum Westen auch nicht prüde. Nacktbaden am Ostseestrand war normal. Als der Westen kann übernahm, wurde es prüder.
Nach der Wende haben Ostmänner dann auch gerne Pornoshops besucht und das viele Sexspielzeug ganz ungeniert bewundert und die SED verflucht, weil sie ihnen das vorenthielt…..Männer eben, die wurden im Osten auch etwas kürzer gehalten als im Westen, wo eheliche Treue gute Versorgung sicherte. Das nannte man dann die große Liebe.
Ich selbst bin zum dritten Mal verheiratet und verstehe mit gut mit den beiden Ex, bei dessen neuen Frauen auch 2 meiner Kinder leben. Nach der Wende habe ich dann festgestellt, das es auch im Westen liebenswerte Männer gibt. Er schaut gerade blöd, weil ich soviel ins IPAD hacke, kann aber bei der Hitze seine Hemden nicht bügeln. Geschenkt, wird auch wieder kühler.
Natürlich, schwierige Liebesbeziehung gab es in der DDR jede Menge, was die Literatur bezeugt. Aber wir hatten Zeit uns in unseren Schwierigkeiten zu sonnen.
„Nach der Wende haben Ostmänner dann auch gerne Pornoshops besucht und das viele Sexspielzeug ganz ungeniert bewundert und die SED verflucht, weil sie ihnen das vorenthielt“
War waren das für Männer ? …
Ich war mit Kollegen damals (Bau) Sonnabends unterwegs (Aachen) und da saß eine Frau in einem Schaufenster …
Und was für eine Schönheit, Schokoladenbraune Haut . Ich blieb staunend stehen , was dem Leuten wohl nicht verborgen geblieben ist und der Chef bot mir an, für die Kosten aufzukommen ..
Ich empfand das also entwürdigend das ich Ihn wütend geantwortet habe ….
Kein Mensch sollte sich in einem Schaufenster anbieten müssen , um überleben zu können. o(
Und da haben mich Staatliche DDR Einrichtungen sozialisiert o(((
Im Westen war es üblich, so wurde mir berichtet, daß der Chef als Auszeichnung für gute Arbeit den Bordellbesuche bezahlte. Änderte sich dann, als viele Frauen eingestellt wurden. Hat nicht mal ein VW-Betriebsrat in Brasilien sich mit auf Geschäftskosten bezahlten Sexarbeiterinnen vergnügt? Und den Trump soll doch der Mossad bei Sexorgien gefilmt haben und damit zu erpressen. Scheint systembedingt zu sein. Bei uns war das anders, mit Ausnahme der Friedenskundschafterinnen auf der Leipziger Messe.
Ja, in der DDR wurden die willigen Genossinnen auf Systemkritiker und Westbesuch angesetzt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_der_Deutschen_Demokratischen_Republik
Das mag in den Chefetagen hin- und wieder vorgekommen sein, auch als Bestechungs/Erpressungsmittel z.B. gegen die Gewerkschaftler, aber nicht in der normalen Bevölkerung, die ohnehin bis in die 60iger sehr konservativ war und nicht umsonst mit den amerikanisierten Sitten haderte.
Das FBI soll irgendwas mit Russland haben, keine Ahnung, ob es dasselbe ist, m.W. war das eine Fälschung, die bewusst kurz vor der Wahl inszeniert wurde, um Trump zu schade. Nicht, dass ich den nicht für einen Lebemann halte…
Ja, in dem einem gibts Freiheit, in dem anderen wird man (in deinen Worten) „an der kurzen Leine gehalten“… nicht wahr?
Der Einsatz von Frauen zur Spionage ist vermutlich genauso alt wie die Spionage selbst. Das war so, ist so und wird immer so sein. Egal ob DDR oder sonstwo.
Prostitution ist nicht dasselbe, wie Pornos!
Frauen müssen sich im Westen auch nicht prostituieren, um überleben zu können, außer sie sind illegal hier oder in einer (illegalen) Zwangsprostitution gefangen. Dagegen könnte man gerne mehr machen, wobei ich die Verbreitung nicht einschätzen kann, ich war noch nie im Bordell (aber Pornos sind toll, möchte ich nicht drauf verzichten).
Gut, ich habe manches anders in Erinnerung, was aber nur am Rande erwähnt sein sollte. Aber in dieser bizarren Deutung des Buches, dass erkennbar Wohlgefallen bei der Rezensentin fand, kann ich Menschen aus meiner Jugend in der DDR, egal welchen Geschlechts, wirklich nicht wiedererkennen. Nun will ich nichts über ein Buch schreiben, dass ich nicht gelesen habe und sehr sicher nicht lesen werde. Aber wenn ich lese, dass irgendwer irgendwas macht, um seine „Gene weiter zu verbreiten“, egal ob Ziegenbock oder Mann, dann ist das ein sehr starkes Indiz dafür, es mit Inkompetenz der lächerlichsten Art zu tun zu haben.
Nein, unverheiratete Frauen arbeiten in unserem Kulturkreis schon seit ewigen Zeiten. Konnte allerdings sein, dass sie dann aus Kostengründen länger bei den Eltern wohnten, wenn sie nicht viel bzw. nicht genug verdienten (in der DDR halt deswegen, weil sie ohne Kinder keine Wohnung bekamen, wegen Wohnungsmangel). Daher war ein gut verdienender Ehemann der Jackpot (Pech für schlecht verdienende Männer, wie heute auch noch, die bekommen i.d.R. keinerlei Mitleid).
Ja, sie musste vor allem voll arbeiten, nix mit „ich bleibe wegen der Kinder zu Hause“. Das ist im Osten immer noch sehr verbreitet und führt immer noch zum Abschieben der eigenen Kinder in ganztägige Fremdbetreuung, wer das als großen Fortschritt empfindet, sollte sich mal fragen, weshalb man dann überhaupt Kinder haben sollte?
Ich war nur kurze Zeit in einem DDR-Kindergarten… und habe es gehasst (aus verschiedenen Gründen)! Ich hatte großes Glück, dass meine Mutter dann wegen uns zu Hause blieb, das war in der DDR gar nicht gern gesehen und führte (mangels ausreichend hohem männlichen Einkommen) dazu, dass wir rechtschaffen arm waren. Viele Möbel die wir hatten, hat mein Vater gebaut, die Kleidung wurde von den Omas genäht und geflickt, Urlaub haben wir in befreundeten Kirchengemeinden gemacht, die das für Familien günstig anboten usw.
Im Ggs. dazu, z.B. unsere Nachbarn im Westen, da war auch nur der Mann in Fremdarbeit (sie betreute die Gastzimmer im neugebauten Haus), die hatten ein Auto, konnten sich normalen Urlaub leisten und gehörten zur Mittelklasse UND konnten ihre Kinder weitgehend selbst erziehen. Blöderweise gehts eher wieder Richtung DDR, dass ein Mann allein ein Haus abzahlen kann, ist mittlerweile kaum noch denkbar.
Ja, sicher, nur dann. Die Kinder sind ja egal, die schiebt man ganztags ab, Väter sind verzichtbar usw. blablabla
Im Osten wurden alle „kürzer gehalten“.
Und Pornos können tatsächlich eine große Erleichterung für Männer sein, was du verstehen würdest, wenn du einer wärest. Aber vielleicht ja in der nächsten Inkarnation, feministisches Karma endet sicherlich öfter mal als Mann, um die verachtete Gegenseite mal so richtig in ihrer ganzen Bevorteilung auskosten zu können…
Ja, Patchworkfamilien. Kinder daraus sollte man nicht ehelichen, die haben m.E. ziemlich wahrscheinlich selbst einen Schaden. Ich kann das an der eigenen Familie sehen. Meine Tante väterlicherseits hat sich geschieden, ihre Tochter hat zwei Kinder (ihren zwei Vätern durch Wegzug entfremdet), mit dem heranwachsenden Jungen natürlich enorme Probleme (wie das statistisch auch gut belegt ist). Mein Cousin hat gar keine Kinder und, obwohl er bald 50 ist, alle Jahre eine neue Freundin. Ein Kumpel von mir wuchs auch in so einer Patchworkfamilie auf, als Trennungskind, ebenfalls unverheiratet, kinderlos und immer nur mit mittellangen Beziehungen.
Die Cousine mütterlicherseits hat vier Kinder und ist glücklich verheiratet, ebenso alle meine Geschwister, niemand geschieden, alle mindestens ein Kind…
Ja, und sie verdienen mehr, sind besser angezogen und haben ein Haus geerbt oder abgezahlt… aus dieser Position heraus die DDR zu nostalgieren, ist einfach.
(sorry, ich kann einfach nicht widerstehen, dich zu provozieren, weil du mich echt auf die Palme bringst)
Ist bei jungen Frauen übrigens ähnlich, einer der Gründe, weshalb ich in den Westen gezogen bin, weil sich im Osten ein Männerüberschuss gebildet hat (Frauen suchen schneller das Weite, auch wegen besserer Jobchancen), mit wirklich fieser Konkurrenz. Tatsächlich habe ich dann im Westen geheiratet, eine Frau aus meiner Heimatstadt, die im Westen ihre Ausbildung machte…
Pech für meine Eltern, denn alle ihre 4 Kinder sind in den Westen gezogen. Meine Mutter hatte lange damit zu kämpfen, mittlerweile hat sie sich arrangiert (würde sie wie du ticken, hätte sie sich einfach einen Wessi gesucht und meinen Vater in die Wüste geschickt, Gott sei Dank ist sie nicht so, ich verachte solche Frauen).
Du provozierst mich nicht, du bestätigst mich. Frauen, die Kinder gebären und sich für die Aufzucht verantwortlich fühlen, denken pragmatisch. Und wenn ein Westmann auch noch ein kleines Erbe als Zugabe zur Liebe zu bieten hat, wo bitte ist das Problem?
Da Frauen flexibler und pragmatischer sind als Männer, haben sie die DDR schneller verlassen und ihr seit dann im eigenen Saft verschmort. Schade, flexibel sein
Nein, sie sind egoistsich, sonst würden sie ihren Kindern das nicht antun, solche Frauen sind i.d.R. auch ihren Männern gegenüber vollkommen unempathisch.
Ja, wo bitte ist das Problem? Du nimmst es offenbar gar nicht wahr, was zweifelsohne der Empathielücke gegenüber Männern geschuldet ist und dem Drang der weiblichen Hypergamie. Aber gut, dass ich dich offenbar vollkommen richtig eingeschätzt habe.
Nix „ihr“, ich wohne seit mehr als 20 Jahren im Westen und alles was ich habe, habe ich aus eigener Kraft aufgebaut. Aber du bestätigst einmal mehr meine Einschätzung von dir, Gott bin ich froh, dass ich dich nicht kenne…
Ernstgemeinte Frage: Gab es in der DDR somit auch mehr alleinerziehende Frauen? Denn das wäre doch die logische Konsequenz, wenn der Staat die Vaterrolle übernimmt?
Perplexity hierzu: „Obwohl keine exakten Zahlen für alleinerziehende Frauen in der DDR und BRD vorliegen, deuten die hohe Erwerbstätigkeit, die hohe Scheidungsquote und der deutlich höhere Anteil nichtehelicher Geburten in der DDR darauf hin, dass dort anteilig mehr Frauen alleinerziehend waren als in der BRD.“
Der Staat übernimmt sich dabei, so meine Meinung. Und Männer ohne Verantwortungsgefühl und Selbstdisziplin haben es leichter, sich aus der Affäre zu ziehen.
Ich habe da auch keine Zahlen, kann aber aus der Erinnerung sagen, also so ab den 60ern, seit ich sowas wie Erinnerung habe, dass es irgendwie kein Thema war. Jedenfalls nicht in der proletarischen Familie, in der ich aufwuchs und in der proletarischen Gegend, in der ich lebte, im Berliner Prenzlauer Berg, was heute merkwürdig klingen muss. Wir hatten alles. Geschiedene mit Kind, Ledige mit Kind, Ledige mit Kindern von verschiedenen Vätern und was weiß ich. Das wurde nie bewertet, sondern einfach nur festgestellt. War weder gut noch schlecht, sondern war so. Auch nicht bei den Klassenkameraden.
Aber Berlin war sicher nicht „die DDR“.
Ob der Staat die Vaterrolle übernahm? Auf jeden Fall gab es den staatlichen Anspruch, für reguläre Verhältnisse bei den Kindern zu sorgen. Bei Hinweis auf Vernachlässigung, Unterernährung, Misshandlung gab es ein sehr strenges Regime. Impfpflicht gab es auch, Jugendgesundheitskontrolle. Ärzte und Zahnärzte, die in den Schulen untersuchten, zur weiteren Behandlung vorluden. Auflagen an Eltern, Kinder, bei denen es Hinweise auf Vernachlässigung gab, regelmäßig dem Kinderarzt vorzustellen und was weiß ich, was noch alles. Das mag man als autoritär kritisieren und ich selbst will es nicht bewerten. Aber Fälle, wie man sie in der neuen Republik immer wieder zur Kenntnis nehmen muss, dass Kinder vor den Augen der Nachbarschaft zu Tode kamen, kannte ich früher nicht. Und ich kannte mich in bestimmten Bereichen vermutlich gut aus.
Berliner Nachtclub wurde ich unfreiwillig Zeuge eines Gespräches zwischen Frauen, Feministinnen ..
“ Das einzige was am Mann wirklich wertvoll ist sind ganze 14 cm “ …
Nicht die Pille hat den Gesellschaftlichen Werteindex verschoben , denn es gibt heute viele Krankheiten in diesem Bereich die das Leben wesentlich negativer beeinflussen können als ein „nicht erwünschter Nachwuchs“ .
Wer ein Träumer ist sollte Single bleiben, und dann klappt es auch mit dem Glück o)
In meiner Jugend, die schon verdammt lange her ist, also noch als Schüler, habe ich mal in den Ferien in einem Betrieb und einer Abteilung als Handlanger gearbeitet, in der nur Frauen tätig waren. Was da abging, war schon die Härte und ehrlich, ich erröte noch heute, wenn ich mich daran erinnere, wie die kommunizierten. Dagegen sind doch deine beiden Ladys fast charmant.
Ich war mehrmals verheiratet, keine von diesen Ehen hat geklappt. Vor ein paar Jahren hatte ich den Spitznamen Elizabeth Taylor inne. Die Scheidungen waren ungut, ich bin mit jedem Mann im Bösen auseinandergegangen.
Ich kriege grundsätzlich mit Männern schnell Krach und habe die Schnauze gestrichen voll. Zum Glück bin ich nicht mehr ganz jung und heute ist mir das alles egal.
Manche Punkte in diesem Buch sind für mich nicht ganz unplausibel. Die Pille hat auch erhebliche Nachteile. Es ist nicht ganz ohne sich Hormone reinzufahren. Präservative sind eine gute Sache, wenn man sie richtig anwendet.
Viele Männer meiner Generation waren allerdings zu doof und zu borniert um sie anzuwenden und haben gejammert. Aber ich darf meinen Körper mit Hormonen traktieren, deswegen depressiv und fett werden oder mir ein IUD einbauen lassen! Lassen wir das, ich rege mich schon wieder auf….
Was bitte ist ein “ IUD “ ?
Das mit den Ehen, ich habe als Kind oft hören müssen Nachts im Kinderzimmer wenn Mutter argumentierte weil Sie nicht wollte mit Vater..
Damals habe ich mich schon gefragt, was eine Ehe eigentlich bringen soll wenn man sich am Ende immer entschuldigen muß für irgendwas .. o((
Ein IUD ist ein Verhütungsmittel welches im Volksmund Spirale genannt wird.
Mein Großvater (väterlicher seits; Baujahr 1892) hat mal die Aussage getroffen:
„Das Universum hat in seiner unvorstellbaren Weisheit die Arschlöcher unter allen Menschen und in allen Ländern dieser Erde gleichmäßig verteilt.“*
(*Ich bin mir sicher, dass das auch die Geschlechter betrifft)
Dein Großvater war ein Kluger … o)))
Ich würde ja erst einmal die reproduktive von der emotionalen Funktion von Intimität trennen.
Interessantes Thema. Gut dass die sog. „sexuelle Befreiung“ überhaupt einmal problematisiert wird, auch wenn hier im Artikel manches gar nicht angesprochen wurde, was dazugehört
Mir scheint, dass die Kritik grundsätzlicher sein sollte.
Der Mensch tanzt bekanntermaßen grundsätzlich auf zwei Hochzeiten, denn er ist einerseits mit seinen Trieben – und besonders mit dem Sexualtrieb – Teil des Tierreichs, zugleich aber mit seinem Geist, der die Geschehnisse transzendieren kann, der sich zu Kunst, Philosophie und Religion aufschwingen kann, auch wieder etwas ganz Anderes. Und eben dieses Andere macht den Menschen im Kern aus!
Indem nun die eine Komponente, nämlich die animalische bzw. sexuelle, so stark betont wird, droht nicht nur die andere vernachlässigt zu werden, sondern gerät die Kultur an sich in Bedrängnis.
Mit Freuds Schrift „Das Unbehagen in der Kultur“ kann man darlegen, dass gerade die Domestizierung und Einhegung der sexuellen und aggressiven Triebe zur Herausbildung und Verfeinerung von Kultur geführt hat. (Dass diese Einhegung der Triebe beim Individuum wiederum zu Unbehagen führt, ist ein anderer Aspekt des Themas.)
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Unbehagen_in_der_Kultur
Indem der Sexualität nun immer mehr freier Lauf gelassen wird, lässt sich zwar einerseits das bewusste Unbehagen der Individuen verringern – sie sind möglicherweise befriedigter – , doch geschieht dies letztlich zulasten der Kultur der jeweiligen Gesellschaft, die von der Sublimierung der Libido profitiert.
Unter „Sublimierung“ lesen wir bei Wikipedia:
„Die Sublimierung verschiebt das Ziel und nutzt die Triebenergie außerhalb des engeren sexuellen Bereichs, so dass der ursprünglich sexuelle Trieb in einer anderen, höher gewerteten Leistung seine Befriedigung findet. Dieses Triebschicksal ermöglicht eine Versöhnung zwischen der triebhaften Natur des Menschen und den kulturellen Anforderungen einer Gesellschaft.“
—
Man möchte hinzufügen, dass eine Bevölkerung mit erfüllter Sexualität vermutlich auch zufriedener, antriebsärmer, weniger kreativ und für die Herrschender leichter zu kontrollieren ist.
Wenn man nun bedenkt, dass die sexuelle Revolution in den 1960er Jahren mit ganz anderer Zielsetzung und von durchaus herrschaftskritisch eingestellten Menschen vorangetrieben wurde, so bemerkt man hier wieder einmal eine denkwürdige Ironie der Geschichte.
—
In ähnlicher Weise scheint mir die heutige geradezu bizarr anmutende Fixierung der sog. „queeren“ Szene allein auf sexuelle Interessen schon vom Prinzip her problematisch, weil hiermit eben dem einen Teilaspekt des Menschseins eine dominante Bedeutung eingeräumt wird. Und man möchte hinzufügen: nicht dem wichtigsten.
Nun ja, für die Herrschenden ist – gemäß „Teile und herrsche!“ – auch das von Nutzen.
Dass es parallel dazu mit der Kultur an sich immer mehr bergab geht in den sexuell befreiten Ländern, das verrät einem ja schon ein rascher Blick ins Fernsehprogramm!
Von wegen, das Männer häufiger „Gelegenheits Sex“ haben wollen.
Selten so einen Blödsinn gelesen.
Der Wunsch befruchtet zu werden ist gerade den Frauen äußerst immanent und dem zufolge viel stärker ausgeprägt als bei den Männern, wenn man sie denn lässt.
Das ist alles eine Frage der Konditionierung.
Religion ist der Schlüssel
So lange es Religionen gibt, wird auch weiterhin die Sexualität unterdrückt werden.
Das eigentliche Problem ist die Ehe, weil es nicht dem Wesen des Menschen entspricht verheiratet zu sein, sich respektive oder seinen Fokus nur auf eine Person zu beschränken.
Selbst der kapitalistische Verwertungszwang spielt dabei eine große Rolle.
So lange ganze Zivilisationen kapitalistisch organisiert werden, kann es auch keine sexuelle Befreiung geben.
Es ist dieser merkwürdige autoritäre Feminismus, dem auch die Rezensentin anzuhängen scheint, der permanent fordert, wie sich Frauen zu verhalten haben, damit es „den Frauen“ gut gehe. Und Klar, dass es die Feministen sind, die dieses Fraueninteresse apodiktisch definieren. Beispielhaft die penetrant vorgetragenen Forderungen nach einem Verbot von Pornografie und Prostitution. Letzteres durchgesetzt in der sozialdemokratischen Erziehungsdiktatur Schweden, die zwar schon lange außerstande ist, die eigenen Frauen und überhaupt alle Bürger vor Gewalt schützen, aber machtvoll alle Frauen, auch die, die eine eigene Entscheidung treffen wollen, vor Entwürdigung durch eingeboren schwedische Freier zu schützen.
Und ja, es ist eine totalitäre Gesinnung, die sich manifestiert. Die Rezensentin, die sich durch Prostitution als Frau gekränkt fühlt, behauptet alle Frauen würden dadurch gekränkt, auch die, die es freiwillig machen, um leicht und reichlich Geld zu verdienen. Dies ist falsch und was Prostituierte tun oder lassen, ist deren Angelegenheit und hat mit “ allen Frauen “ sowenig zu schaffen, wie es mich als Man tangiert, was männliche Stricher machen.
Und auch die Autorin des vorgestellten Buches scheint in dieser Gedankenwelt gefangen zu sein. Sie will, dass Frauen und Mädchen sich so verhalten, wir sie es für richtig hält. Sie weiß es besser. Ich selbst weiß garnichts besser, außer dass Ideologien immer mit diesem Anspruch antreten, immer fordern, wie andere sich zu verhalten haben, immer, wenn sie hegemonial werden, Zwang anwenden und nie in der Geschichte gutes bewirkten.
Die gerade vor unseren Augen ablaufende totalitäre Wende, muss natürlich auch menschliche Sexualität, die tatsächlich fast zu den letzten in dividuellen Freiheiten gehört, und eben wegen der Möglichkeiten der Schwangerschaftkontrolle für beide Geschlechter, wieder unter Kontrolle bringen. Die Argumentationen ist zwar abenteuerlich und ich frage mich, ob es nicht die ultimative Kränkung “ aller Frauen “ ist, wenn man behauptet, sie würden beliebige, auch ungewünschte Sexualkontakte eingehen, weil wegen der Kontrazeptiva ein gesellschaftlicher Druck auf ihnen läge, das zu tun. Ob das für die Autorin oder die Rezensentin so war oder ist, vermag ich nicht zu beurteilen, es geht mich auch nichts an und interessiert mich auch nicht. Das für Millionen von Frauen zu behaupten, die ihr eigenes Leben und ihre engine Sexualität leben, halte ich für ausgedachten Zeug. Zurückhaltend formuliert.