
War die Anti-Baby-Pille kein Segen für die Frauenwelt, sondern letztlich nur eine Bürde? Ein englischer Bestseller behauptet dies.
Louise Perrys Buch war ein Überraschungserfolg in England. Dass ihre Hauptaussage, wonach die sexuelle Revolution – möglich geworden durch die Pille – unendlich viele Nachteile für Mädchen und Frauen mit sich brächte, tatsächlich auf solch ein großes Interesse stoßen würde, hielt wohl keiner für möglich. Zumal sie nicht nur gegen Prostitution und Porno-Kultur zu Felde zieht. Sie legt sich mit der These an, wonach mehr Freiheit immer mehr Glück bedeutet und plädiert dafür, auch die Bedürfnisse nach Bindung und gegenseitiger Verantwortung ernst zu nehmen.
Eine relativ sichere Verhütungsmethode wie die Pille war für viele Frauen wohl eine Erlösung. Endlich konnten Frauen Sex haben, ohne Angst haben zu müssen, dadurch schwanger zu werden. Die Einführung legaler Abtreibungsmöglichkeiten, falls doch etwas schiefgegangen war, gab den Frauen noch mehr Sicherheit: eine sexuelle Beziehung konnte nicht mehr dazu führen, ihr Leben bei einem illegalen Abtreibungsversuch zu verlieren oder ein ungewolltes Kind aufziehen zu müssen.
Schlampen und Heilige
Rundum gute Nachrichten also für Frauen? Diese Sichtweise stellt Louise Perry in Frage. Während Sex in Zeiten vor der Pille meist nur in festen Beziehungen stattfand, haben sich die sexuellen Normen mit ihrer Einführung verschoben. Massiv. Pornographie und Prostitution explodierten. Aus der Möglichkeit, vor der Ehe Geschlechtsverkehr zu haben wurde der Anspruch. In den Siebzigerjahren stigmatisierten Männer Mädchen als frigide, wenn sie keine Lust hatten, die Beine für sie breit zu machen. Heute ist es völlig üblich geworden, beim ersten oder spätestens zweiten Tinder-Date im Bett zu landen. Denn wo soll denn da bitte das Problem sein? Frauen die da nicht mitmachen, werden als seltsam angesehen.
Aber, so Perry, Männer und Frauen sind unterschiedlich. Nicht nur körperlich, sondern auch in ihren Bedürfnissen. Männer haben ein deutlich höheres Gewaltpotenzial und im Durchschnitt ein sehr viel größeres Interesse an Gelegenheitssex mit wechselnden Partnerinnen als Frauen. Quer durch alle Kulturen. Perry geht davon aus, dass diese Unterschiede nicht anerzogen, sondern über lange evolutionäre Prozesse entstanden sind. Frauen konnten über Jahrtausende durch Sex schwanger werden. Sie wollten sicher sein, dass ihr Partner eine feste Bindung an sie hat und sie bei der Aufzucht des Nachwuchses unterstützen würde. Frauen, die wählerisch waren, hatten genau wie ihre Kinder eine deutlich bessere Überlebenswahrscheinlichkeit als Frauen, die weniger zurückhaltend waren. Ein natürlicher Selektionsprozess hin zu sexuell zugeknöpften Frauen setzte ein. All die Statistiken, die sie anführt, brauchen Leute, die sich mal im echten Leben umgeschaut haben, vermutlich nicht: Die meisten Frauen wünschen sich körperliche Intimität mit einem Mann nur dann, wenn sie auch eine seelische Beziehung zu ihm haben.
Bei Männern war (und ist) das anders: Um ihre Gene so weit wie möglich zu verbreiten, konnten sie entweder versuchen, mit so vielen Frauen wie möglich Sex zu haben, ohne sich um die Aufzucht der Kinder zu kümmern, oder sie konnten sich fest an eine Frau binden, und mit ihr die gemeinsamen Kinder aufziehen. Das erhöhte die Überlebenschancen der Kinder erheblich, führte aber dazu, dass Männer eifersüchtig darüber wachten, dass es wirklich ihre eigenen Kinder waren, die sie da aufzogen. Kurzum: viele Schlampen zur sexuellen Befriedigung und die eine Heilige zum Heiraten.
Zeit zum Nein sagen
Perry führt aus, dass weiter und immer noch weiter gelockerte Sexualnormen im Wesentlichen Männern und deren Interesse dienen und an den Bedürfnissen von Frauen gründlich vorbeigehen. Frauen zu erklären, sie seien Girl-Bosse und sollten im Sinne der Frauenbefreiung „Ficken wie ein Mann“ nützt männlichen Interessen, nicht weiblichen. Sie wendet sich auch dagegen, dass alles okay ist, solange die Frau nur „zugestimmt“ hat und plädiert für einen würdevollen Umgang miteinander. Den neuen sich ausbreitenden Praktiken mit degradierenden Handlungen wie Würgen oder vielen anderen plastisch beschriebenen, erteilt sie eine deutliche Absage.
Frauen, so die Autorin, seien die Verliererinnen der sexuellen Revolution. Natürlich lehnt sie Verhütungsmethoden trotzdem nicht ab. Aber sie plädiert dafür, Sex wieder wichtig zu nehmen, nicht als eine emotionslose Freizeitbeschäftigung. Denn darunter würden Frauen deutlich leiden. Sie schließt ihr Buch mit dem Satz: Es wird Zeit, endlich Nein zu sagen.
Das wirklich Neue an diesem Buch ist, dass es nicht von christlich oder gar rechten oder überhaupt moralischen Vorstellungen ausgeht, sondern von der Frage, welche Art von Sexualethik weiblichen Interessen entgegenkommt. Und darüber wirklich tief nach- und weiterdenkt. Um dann bei monogamen Beziehungen – am besten in Form einer Ehe – zu landen. Das ist schon sehr – sagen wir mal verblüffend.
Ketzerische Thesen
Noch überraschender als das Interesse an ihrem Buch an sich ist, dass es auch in feministischen Kreisen viel Rückhall gefunden hat, denn es enthält durchaus viele ketzerische Thesen. Dass Frauen anders sind als Männer, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Und das nicht anerzogen, sondern zumindest teilweise genetisch. Dass mehr Freiheit nicht immer zu mehr Glück führt. Dass monogame Beziehungen sinnvoll sind. Für die Taschenbuchausgabe hat Kathleen Stock das Vorwort verfasst, Helen Joyce empfiehlt den Kauf in warmen Worten und sogar Julie Bindel, eine überzeugte Vertreterin des Radikalfeminismus schreibt im Klappentext:
„Die Feministinnen, die glauben, dieses Buch sei nichts für sie: Lest es. Brillant geschrieben, intelligent argumentiert, vollgepackt mit faszinierenden Ideen und Fakten: Egal, ob man der zentralen These zustimmt, oder nicht, das Buch präsentiert frische und aufregende Ideen.“ (1)
Das Buch gibt es als Taschenbuch, als Audiobook (2) oder ganz neu erschienen als Version für Teenager: „A new guide for sex in the 21st century“. Dieses Buch ist deutlich kürzer, spart sich Massen von Fußnoten und Querverweisen und ist in sehr einfachem Englisch geschrieben. Insofern eignet es sich ganz gut für eine deutsche Leserschaft. Allerdings: es nervt etwas, dass Perry Dinge erklärt, die älteren Leuten durchaus geläufig sind. Wer war Hugh Hefner. Wer war Marilyn Monroe. Da kommt man sich teilweise fast so alt vor, wie der morgendliche Blick in den Spiegel einen glauben machen will.
Fußnoten
- „Those feminists who assume this book is not for them – give it a go. Brilliantly written, cleverly argued, packed with fascinating ideas and information: agree or disagree with the central premise, it is fresh and exciting.”
- Für Leute, die sich bei den englischen Feministinnen ein bisschen auskennen: Louise Perry hat ihr Audiobook nicht in einem Studio eingesprochen, da sämtliche britische Häuser den Inhalt als Anti-Woke ablehnten. Sie ist dann in Helen Joyces Waschküche ausgewichen – wo der Raum schon behelfsmäßig mit Bettdecken abgehängt war, um die Tonqualität zu verbessern. Im gleichen Raum, mit der gleichen Waschmaschine als Tisch-Ersatz hatte auch Joyce ihr wegweisendes Buch „Sex Matters“ eingesprochen, für das auch sie keinen Verleger finden konnte – Bestseller hin oder her.
Der Papst sagt nein zur Pille und das ist Gottes Wille, so sang es einst Franz-Josef Degenhardt.
Schleißlich brauchen wir prachtvolle Soldaten und da kommt dieses Thema gerade zur rechten Zeit, übrigends auf allen Kanälen also auch hier.
In einer Zeit in der es um Krieg oder Frieden, Leben oder Tod geht, gibt es wohl kein wichtigeres Thema als Soldaten zu zeugen.
Meine Güte Frau Burger, muss man/frau denn auf jeden Hype der schon hundertmal in den MSM durchgekaut wurde aufspringen?
Aber nein, gerade Biodeutsche sollten nicht auf die Pille verzichten. Und macht bloß Karriere – auf einen Mann kann man sich eh nicht verlassen. Genießt euer Leben, Hedonismus Ahoi – jede Weißwurst, die nicht gezeugt wird, ist ein Gewinn für die Menschheit.
Dann hätte die Kriegstreiberei ja sogar einen Nutzen 🙂
Man muss nur rechtzeitig vor dem Gemetzel wieder damit aufhören…
Das Thema ist wichtig und aktuell, ich bezweifle, dass es mehr ist, als eine Koinzidenz mit der Kriegstreiberei, es macht sich breit, weil die Leute anfangen nachzudenken und weil sie erkennen, dass einiges schief läuft.
Im Übrigen musst du einen anderen Mainstream konsumieren, als ich, in meinem dominieren immer noch die dämlichsten feministischen Irrungen, nicht selten finanziert von Zwangsgebühren. Von „hundertmal durchgekaut“ kann gar keine Rede sein.
Ich habe das nicht so verstanden, daß man auf Verhütung (Pille oder was auch immer) verzichten soll, sondern, daß man sich besser genau(er) anschaut, mit wem man wie ins Bett geht. Das kann allenfalls zu weniger, aber doch wohl nicht mehr Geburten führen, oder?
Warum, so frage ich mich, referiert hier Anne Burger über solch ein Buch, zudem sie sicher auch eine Meinung haben muss, lässt uns aber nicht im Geringsten an dieser Meinung teilhaben?
Meine Vermutung: Sie ist ne Frau und will sich der Mehrheitsmeinung anschließen. Weiß aber noch nicht was die Mehrheitsmeinung ist. Oder so.
Jetzt ist im Westen, der von Frauen geförderten, Islamismus auf dem Vormarsch. Einschließlich Geschlechtertrennung und Vollverschleierung. Da muss Frau sich halt neu orientieren.
Ach ja, ich bin selbst zum Islam übergetreten. Jeder Widerspruch ist Antiislamismus.
Vielleicht, weil ihre eigene Meinung erst Mal irrelevant ist? Abgesehen davon kann das Kundtun der eigenen Meinung andere darin beeinflussen, ob diese nun den Argumenten (oder der zentralen These des Buches) zustimmen oder ablehnen, falls man die eigene Meinung allerdings nicht kundtut (bzw. versucht zu verstecken), so setzt man sich dann doch eher mit den Argumenten auseinander und entscheidet für sich, ob man mit dem Argumenten und der dahinter stehenden zentralen These übereinstimmt.
ps. Lies Mal die erste Fußnote des Artikels.
Also wenn man die anderen Artikel von Anne Burger kennt, dann ist sie da durchaus meinungsstark.
Ich will ja niemanden zwingen seine Meinung zu sagen, hier wundert es halt.
Und wie man an den Kommentaren hier sieht, haben es viele Leser gar nicht begriffen, dass die Meinung von Anne Burger nicht die des Buches ist.
beide meinungen, die von anne burger und die vom buch, sind zu erkennen, wenn man sich entsprechend bemüht. seelisch anders sollen die frauen sein, das wäre frau burger, samen verspritzen, das wäre das buch. nimmt man sich ihre bisherigen artikel zum massstab, könnte man sich wohl zur aussage versteigen, dass männer, die sich zu frauen machen, und umgekehrt, ihre SEELE VERKENNEN. hallo reformation! hallo regenbogen! muss hart sein für frau burger, wenn die homos, lesben, queers, was weiss ich, ausgerechnet ihre fahne klauen.
Wer sowas hier einstellt, hat sicher eine ganz dezidierte Meinung dazu.
Ich hoffe, das muss ich nicht weiter erörtern…
haha, im sich selbst einreden sind die frauen ebenfalls weltmeister. aber ich weiss genau welche knöpfe ich drücken muss, damit euer „mann“ zum vorschein kommt und der ärger spricht! dann wird sich aber was geschämt! ansonsten nicht mal schlecht, aber mit genetik hat das gar nichts zu tun, die macht nur die sex-organe, der rest ist einbildung und selektion. und natürlich ein bisschen testosteron und östrogen, die verschiedenheit macht anziehung aus. frauen möchten grosse starke liebe männer, ihre „seelenpartner“ (ideal), die sich restlos aufopfern für die HEILIGE FAMILIE, nämlich ihre eigenen kinder, die auch die kinder derjenigen frauen sind. man sieht das resultat jeden morgen, muskel-männer, die mit den fifis, die die frauen angeschafft haben, gassi gehen, weil sie ein herz haben. während die frauen sich wahrscheinlich schminken oder den kindern den arsch abputzen und füttern. der mann verbeugt sich vor der frau beim antrag, das muss man sich mal klar machen. und wenn anne meint nein sagen sei im interesse der frauen, dann sagt sie frauen geniessen sex nicht. frau BURGER. ja die sollen nein sagen wenn sie nicht wollen und die männer für ihre geilheit auslachen, aber kann mir niemand erzählen die frauen seien aus prinzip weniger geil, bei denen ist einfach noch der erziehungsauftrag, der sich zwischen ihren beinen befindet und im schlimmsten/besten fall gebiert, klar. die gesellschaft soll die kinderaufzucht übernehmen, das heisst nicht ausschluss von mutter und vater, aber entlastung. dann kann man auch wieder ohne sorgen ficken wie die hasen. zum wohl!
GuruGuru – Hinten
Electrik Junk ab Minute 2,52
https://www.youtube.com/watch?v=ZEJ-UfKnuoo&list=OLAK5uy_kaGZJEAFaEZJS8UTBQRlr3mHzNvV3tya8&index=1
gibt es das auch mit deutlicher stimme und ohne fucking lärm. höre ich mir nicht an.
Leider nicht
Ich frage mich, was an den „Thesen“ ketzerisch ist. Alles hundertmal geschrieben, wenn nicht öfter, teilweise mit Daten, Fakten, Statistiken, für und wider. Braucht man da ein Buch „in einfacher englischer Sprache“? Ich frage für eine Freundin.
Hm. Die These, dass weibliche sexuelle Zurüchkaltung nicht kulturell gelernt, sondern genetisch vorbestimmt ist, würde ich für Erfindung halten. Bzw. die Frage: Wo wurde das schon hundetmal geschrieben?
Nimmt man Vögel als Beispiel, wo häufig für eine Brutzeit eine Art Ehe mit Hausstandgründung und Kinderversorgung eingegangen wird, werben die Männchen um die Gunst der Weibchen. Wenn dann das Nest schon gebaut ist, fliegen die Männchen durchaus zu anderen Weibchen und testen, ob sie rann dürfen. Das heißt, wenn das Männchen gerade nicht in der Nähe ist, lassen die Weibchen auch andere Männchen rann.
Die Kohlmeisen-Brutzeitfamilie sitzt häufig auf Eiern von zwei bis drei Männchen.
In der Evolution geht’s bei Überlebensfähigkeit bei zweigeschlechtlicher Fortpflanzung um Überlebenfähigkeit und -rate insgesamt und nicht nur um soziale Absicherung.
Tiere als Vergleich sind immer ein bisschen problematisch, weil es da die verrücktesten Spielarten gibt, gerade bei der Fortpflanzung (es gibt z.B. auch monogame Tiere).
Frauen sind im Durchschnitt schon psychologisch anders, als Männer (in vielfacher Hinsicht) und die Evolution dafür verantwortlich zu machen, ist zumindest plausibel und naheliegend.
Die gesamte konservativ gestrickte „Soziobiologie“ und Ethologie vertritt solche Auffassungen, mit ihren Vorläufern seit über einem Jahrhundert. Die gesamte (reichlich bescheuerte) „nature vs. nurture“-Debatte geht in diese Richtung. Mir scheint, Du hast ein Jahrhundert Debatte verpennt.
Wer es – aus verständlichen Gründen – nicht bis zum Ende des Artikels geschafft haben sollte …
„Anne Burger ist Hochschullehrerin für Mathematik und Logik. Sie lebt mit Mann und Kindern in Süddeutschland.“
Gestern schrieb ich noch irgendwo hier: „Nach der Zeitenwende ist vor der Zeitenwende!“ Und dass es dabei keine ‚Rolle rückwärts‘. gäbe. Nehme das Letztere zurück und behaupte das Gegenteil.
Ist das ein Pseudonym? Wenn man Anne Burger googelt kommt immer der oben zitierte Satz.
Wenn es kein Pseudonym wäre, dann müsste angezeigt werden, wo sie Hochschullehrerin ist.
natürlich ist das ein pseudonym, diese dämliche schnitte hat weder mit mathematik noch logik etwas am hut und ist wahrscheinlich in einer pfarrei zu hause. vielleicht ist es ja hanna-barbara geri-falkovitz persönlich, nur so ein idee.
Diese Aussage wurde vermutlich von jemanden geschrieben, der erst eine Suchmaschine bemühen muss, um mit dem Begriff/Thema
„Analytic and algebraic topology of locally Euclidian metrization of infinitely differentiable Riemannian manifold.“
etwas anfangen zu können. Und der damit dann natürlich selbst eine echte Kornifere bzgl. Mathematik und Logik ist und deshalb natürlich beurteilen kann, ob die Autorin etwas mit Mathematik und Logik am Hut hat oder nicht.
sie hat nichts mit mathematik und logik am hut, weil kein mathematiker schreiben würde er sei AUCH ein logiker. so blöd ist kein mathematiker, nur ein schlechter philosoph, aber hast du gut gegooglet, aqui noob. wie gesagt, zu euch komme ich schon noch, gedulde dich.
Ich habe keine Suchmaschine für den Begriff genutzt, bei dem ich Ihnen nahegelegt habe, doch eine Suchmaschine zu nutzen. Und im Gegensatz zu Ihnen muss ich in Bezug zu den Begriff nicht „This I know from nothing“ schreiben oder sagen.
Ansonsten wenn Sie sich etwas in der Mathematik (und Informatik) an Hochschulen und insbesondere bei Bezeichungen von Lehrstühlen auskennen würden, dann würde ihnen „Mathematik und Logik“ nicht so komisch vorkommen. Vor allem bei Hochschulen, welche nur einen Mathematik-Fachbereich haben, um eben Lehrinhalte der Mathematik, soweit diese für andere Studiengänge benötigt werden, oder insbesondere auch Logik (wobei Logik durchaus nicht nur in der Mathematik, sondern auch in der Informatik vorkommt – es gibt/gab z.B. an einer TU einen Lehrstuhl mit Namen „Logik in der Informatik“), kann dann durchaus ein Lehrstuhl „Mathematik und Logik“ heißen. Der Name des Lehrstuhls – der süddeutschen Hochschule – wäre dann z.B. für die Beschreibung „Hochschullehrerin für Mathematik und Logik“ genutzt worden.
Ansonsten nochmal: Logik gibt es nicht nur in der Mathematik, sondern eben auch in der Informatik – und Gerüchteweise in der Philosophie.
ps. Als kleiner Hinweis: Geben Sie Mal „Tom Lehrer Lobachevsky“ bei youtube ein.
pps. Ihre Schlussfolgerung ist für eine abgeschlossene, absorbierende und absolut-konvexe Menge.
nochmals: mathematik ist reine logik der quantität. wer sich als mathematiker und logiker bezeichnet, dem ist das wahrscheinlich unbekannt und er meint auf seinen grossen logik-penis hat die menschheit gerade noch gewartet. aber du hast recht: mathematiker halten sich für die grössten, obwohl sie sich berufsbedingt mit nichts anderem beschäftigen als 0 und 1, mindestens in der informatik. solche leute artikel schreiben zu lassen, oder auch diese zu kommentieren, ist ein witz von weltgeschichtlichem ausmass, denn mit qualitäten, mit BEGRIFFEN, halten sich diese leute nicht auf, dafür haben sie „das business“, das selbst denken muss. ja mehrere dekaden in der informatik habe ich verbracht und diese möchtegern-checker kenne ich am besten in ihrer infantilen personalität, in ihrem ewigen kleinkrieg um schuld, um seele. alles idioten (bitte googlen).
diese staatsbürgerlichen obrigkeitspisser mit einer guten meinung von der staatlichen uni tun zum beispiel so als hätten sie schon mal die gliederung der natur- und geisteswissenschaften gründlich durchdacht und können darum irgendwelche lehrstühle als argument verwenden, selbstverständlich ohne die begriffe zu nennen, die sie voraussetzen. diese lehrstühle der phil wissenschaften (was diese angebliche mathematikerin ja nicht studiert hat), die es immer noch gibt, obwohl sie seit hunderten von jahren in der theorie komplett vernichtet sind, WIDERLEGT. aber wie soll davon ein mathematiker was wissen, der sich für den jobmarkt vorbereitet?
Sind Sie fertig mit ihrem „Rant“?
In jedem Falle bemerke ich:
1. Ihre Aussagen tangieren mich maximal äußerst periphär.
2. Auch diese Aussagen von Ihnen sind für eine abgeschlossene, absolut-konvexe und absorbierende Menge.
3. Ihre Aussagen legen nahe, dass Ihre Kenntnisse sowohl in Mathematik als auch in der Informatik durch jedes epsilon größer 0 nach oben beschränkt ist.
4. Ich nutze kein Google.
„ich nutze kein google“, ist wohl sowas wie ein behindertenausweis, oder? googlen sie mal „periphär“.
Mach Sachen, Hochschullehrerin für Mathematik und Logik also?
Da stellt sich doch die Frage, wo denn genau? Kenne da eine Uni – sogar etwas nördlicher gelegen wohl – da lernt man wegen ein paar fehlenden Gänsefüssen (oder vielleicht gar wg. mangelnder Innen-Sternchen?) doch relativ zügig das Fliegen.
Mir war die gute Frau Burger bisher nicht unterge… stopp… bisher nie auf Neuland begegnet. War deshalb dann doch leicht erstaunt, dass ihr der aufreibende Job dann doch noch so viel Zeit zum moonlighten lässt, sich auch noch als Expertin für allerlei spezifisch Fachfremdes zu gerieren. Allein die Auflistung ihrer „Ergüsse“ auf Overton, die etwa doppelt so lange auf Manova – weiter wollte ich gar suchen wollen – gab mir eben zu Stirnerunzeln mehr als Anlass. Allein schon wegen dem armen Mann und den noch ärmeren Kindern.
Rein interessehalber wäre eine Statistik der Buchkäufer, aufgeschlüsselt nach Geschlecht, Alter, Familienstand und Anzahl der eigenen Kinder, sofern vorhanden, recht aufschlussreich gewesen.
Fangen wir doch mal so an: Frauen nehmen die Pille, weil sie sie nehmen WOLLEN. Sie WÜNSCHEN sich sexuelle Erfahrungen machen zu können, ohne schwanger zu werden. Dass die Autorin den Willen der Frauen angreift, die sich freiwillig zum Nehmen der Pille entschieden haben, ist gelinde gesagt schon interessant. So ein wenig Gottesstaat hat ja noch keinem geschadet?
Es gibt halt wieder so einige Leute, die meinen, unter dem Druck der Transhumanisten und Menschheitsverächter, einen repressiven Kurswechsel in Richtung des totalen Konservatismus zu vollziehen.
wahrscheinlich wohl, weil sie die 68er Bewegung dafür verantwortlich machen.
Will uns die Frau jetzt ernsthaft weismachen, dass es in früheren Zeiten und in den Ländern, wo Verhütungsmittel für Frauen auch heute noch nicht zugänglich sind, besser wäre? Das widerspricht jeder Evidenz!!!
(Die These, dass Verhütungsmittel alleine jedoch nicht zur „Emanzipation“ führen, könnte jedoch zutreffen.)
Das sind ja völlig „neue“ Thesen:
Sex ist kein Vergnügen für die Frau. Ihr geht es viel mehr um die seelische und eheliche Verbindung. Und diese Bindung wird gebraucht um Kinder groß zu ziehen.
Die sexuelle Revolution – möglich geworden durch die Pille – hat unendlich viele Nachteile für Mädchen und Frauen mit sich gebracht, denn die Frau ist nicht promiskuitiv wie der Mann. Sie ist monogam und sollte am besten an Haus und Hof gebunden, dort die Kinder großziehen.
Wie gut, dass diese Erkenntnis gerade jetzt reift, da das Vaterland ruft und es dringend Kanonenfutter braucht.
+++++
Das ist falsch, auch wenn es auf einzelne Frauen zutreffen mag, weshalb auch immer.
In der Tendenz und im Durchschnitt liegt dort die weibliche Priorität, bzw. lag, unser aktueller Alltag mit der Vielzahl an Möglichkeiten und Versuchungen, überlagert das aber.
Jein, „im Durchschnitt nicht so ausgeprägt“ fände ich als Umschreibung passender.
Warum sog. Feministinnen das Buch gut finden? Weil wieder Männer die Bösen sind.
Es ödet mich als Frau wirklich an.
Ich bin eine Frau, die seit ihrem 21. Lebensjahr verheiratet ist und das seit Jahrzehnten. Mit dem gleichen Mann. Glücklich.
Mein Mann ist kein Schürzenjäger und kein Macker. Er ist lustig, liebevoll, intelligent, undogmatisch und treu. Was will man mehr? Ich habe ihn als Jugendliche kennengelernt und dann mit 21 geheiratet. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Trotzdem kenne ich ziemlich viele Frauen, denen keiner gut genug ist und die in der Gegend herumvögeln. Es ist mitnichten so, dass Frauen die armen Leidtragenden sind und nur die bösen Männer herumpimpern wollen. Ich kenne auch viele Männer, die sich verzweifelt eine echte langjährige Beziehung wünschen und damit Frauen abstoßen. Ja abstoßen. Nicht weil sie abstoßend wären – im Gegenteil – das sind teils echte Sahneschnitten, sondern weil die Frauen (!!) keine Beziehung wollen. Bei den Jüngeren ist es ja inzwischen so, dass die pimpern, aber sich verbitten, das Ganze eine Beziehung zu nennen. Von wegen Freundin. Nein, man ist doch noch keine Freundin, nur weil man schon sämtliche Stellungen im Bett ausprobiert hat. Ehrlich, ich finde das krank und nach meiner Empirie sind es überwiegend Frauen, die sich so verhalten, weil sie der Meinung sind, sie wären Prinzessinnen und lieber ewig auf den Prinzen warten, als die Augen aufzumachen und zu kapieren, dass der Typ, mit dem man gerade schläft, aber nicht „zusammen“ ist, ein echter Fang wäre. Das mag auf dem Land vielleicht anders sein (weiß ich nicht), aber ich wohne in einer Großstadt.
Frauen sind keine Opfer. Frauen haben nur die bessere PR und langsam reicht es mir mit dem Geschwätz vieler meiner Geschlechtsgenossinnen, die Rosinen picken, denen keiner gut genug ist, die immer nur die Schuld bei den Männern sehen und dann mit Anfang 50 herumheulen, weil der Zug mit der eigenen Familie endgültig abgefahren ist.
Ja, und damit es auch die Dümmste versteht:
Völlig zusammenhanglos einfach so in den Text reingestreut!
Wo sie dochauch noch Logik-Hochschullehrerin ist, da geht das schon hin, oder? Vielleicht ist ihr das – als Mathematik-Hochschullehrerin auch noch – per höchst logischem Schluss in den Geist geschossen, weil ja mal einer ihrer Vorturner – ein gewisser Archimedes unter genau diesem höheren Gewaltpotenzial zu leiden hatte. Wie spruch der weise alte Grieche? „Störe meine Kreise nicht!“ und wurde darob vorsorglich erst einmal vom tumben römischen Söldner (für Gewalt schließlich prädestiniert und immer kriegstauglich) mit dem Gladio erschlagen.
Wieder mal 100% Zustimmung (ich habe auch mit 24 geheiratet, und bin fast 42 Jahre verheiratet). Aber so schlecht fand ich die Besprechung nicht, auch wenn ich mir das Buch nicht kaufen werde. Dass Problem ist: Eine gute Ehe ist keine Nachricht und liefert keinen Stoff für einen Roman. Ich erinnere mich an einen Köln-Tatort, wo Kommissar Freddy mit einer Frau palavert und dann sagt: „Meine Ehe? Ich habe etwa 200 Mal mit meiner Frau geschlafen.“ 200 Mal, in 20 Jahren? Nur 10x im Jahr? Wer nach so einem Drehbuch lebt, ist selbst schuld.
Ich bin leider auch nur auf Frauen gestoßen, die an festen Bindungen kein
Interesse hatten. Es gibt sicher Männer die auf schnellen Sex stehen, in meinem
Bekanntenkreis aber ist und war das eher eine Ausnahme. Es scheint da bei den
Feministinnen vielleicht doch ein bischen Frust vorzuliegen, dass sie nicht so gut
auf Männer wirken.
Danke für den Beitrag.
Ja, ich empfinde das ähnlich, der Grund ist auch, dass Frauen durch Tinder und Co eine unendliche Auswahl vorgegaukelt bekommen, was dem fatalen weiblichen Hang zur Hypergamie entgegenkommt. Zumal sich die Aufmerksamkeit fast aller Männer von 18-95 Jahren auf die wenigen fruchtbaren (und möglichst gut aussehenden) Frauen zwischen 18 und 35 konzentriert, was zu einem enormen Bewerberandrang führen kann und zu enormen Frust bei den Männern, für die eine feste Beziehung (normalerweise 🙂 ) viel weniger Stress bedeutet.
Die Frauen werden bei dem ganzen Spaß dann schnell mal zu alt, um noch eine Familie zu gründen, denn jenseits der 30 wird es für Frauen eher schwieriger einen (als passend empfundenen) Partner zu finden, die jugendliche Attraktivität lässt nach, während die Ansprüche enorm gewachsen sind und die biologische Uhr laut tickt…
Was für ein ekelhafter Fetisch! Schämen Sie sich eigentlich nicht, das auch noch in der Öffentlichkeit auszuleben?!
Ist ja widerlich! Wieso ist der so abgerutscht, der tickt ja fast wie ich?! Ist der zufällig auch Steinbock?
Na Kohle, Köter, Klamotten, Kohle, Karre, Kirche, Knete, Klitsche, Konsum, Kurzweil… habe ich Kohle genannt? Kohle ist wichtig. Wen interessiert schon der Mensch, wichtig ist nur das Geld.
Komisch, ich bin mit meinen beiden Damen auch seit mittlerweile über 30 Jahren zusammen und pflege ein überaus leidenschaftliches sexuelles polygames Leben seit, na sie wissen es sicher schon 1974 und habe auch sonst nie etwas anbrennen lassen.
In meinen jungen Jahren waren es meist die langjährig verheirateten Damen, die mir ihre Gunst schenkten.
Ich kann mit absoluter Sicherheit sagen, das es nichts langweiligeres gibt als eine Ehe, respektive Sex mit immer der gleichen Frau…oder auch Mann…wie auch immer… 😉
Wahrscheinlich, ist das auch mit einer der Gründe, warum so viele Menschen derart verbrämt sind.
@Autonomer: Klugscheiß-Modus an: Vergrämt, nicht verbrämt.
Egal.
Sagen wir so: In Bayern gibt es den schönen Spruch: D´Katz mog Meis, für mi warn´s nix. Heißt: Die Katze mag Mäuse, für mich wären sie nichts. Also: Jeder, wie er mag.
Ich hatte in meinem Leben genau einen Sexualpartner und zwar meinen Mann. Ich teile alles mit ihm. Mein Leben, meine Gedanken, meinen Körper. Können Sie sich vorstellen, wie extrem intensiv und intim das ist? Ich muss mich bei ihm in keinster Weise verstellen, ich kann wirklich alle Gedanken aussprechen und zur Diskussion stellen (er auch). Da können – excuse my french – ihre vielen Betthaserl nicht mithalten. Zumindest nicht in meiner Welt. Diese Art von extremer Intimität, die alle Bereiche umfasst, können Sie mit einem einzigen Menschen über Jahrzehnte entwickelt. Oder gar nicht.
wow ich hab ne riesen überraschung für sie: ich bin zu allen ehrlich. kann man sich gar nicht vorstellen, sich nicht zu verstellen, oder? zum glück gibt es das internet und anonyme kommentare! ach ich geh jetzt schlafen, heute ist einfach ein scheiss tag. aber ja alle verstellen sich „anständig“ und kommen sich dabei intelligent vor, zum totlachen, diese clownshow. kaum sagt man ein ehrliches wort, verpissen sie sich weil: man kann ja eh nichts machen! und merken nicht, dass sie es sind, die nichts machen wollen, und sonst gar niemand! nicht mal fragen was denn machen, nein einfach schwanz einziehen und rauslaufen, die leute kotzen mich so an, diese show-schmeisser, diese versteller, dieser eindruck-machen-woller, diese ganzen idioten, die nichts kapieren und vor angst kein ehrliches wort über die lippen bringen. aber immerhin mit EINEM partner würden sie „es“ tun! buaaaaaah ich muss jetzt hier raus.
@ Münchnerin
Lass ma no mei (Händlmaier’schn) Senf dazugebn…
Kenne ich sehr gut.
Hängt aber auch von Umständen ab. Armut, Behinderung, (räumliche) Distanz und andere Faktoren vermögen selbst unter solchen Bedingungen eine Beziehung zu unterminieren beziehungsweise zu sprengen. In diesem Sinne: meine Hochachtung und meine Glückwünsche, dass es bei Ihnen und Ihrem Mann geklappt hat.
Zustimmung.
Es gibt freilich Leute, die eine solche Beziehung haben und trotzdem auch mit anderen Sexualkontakte unterhalten und das zu steuern und zu teilen vermögen. Das sollte auch bedacht werden, die gibt es schlichtweg auch.
Summa summarum: Jeder nach seinem Geschmack.
*kopfschüttel*
Feministische Verblendung halt. Ist bei FanatikerInnen eben so.
Ja, die Pille zusammen mit der Geschirrspülmaschine und der Waschmaschine waren es, welche die Vorstellung der Unabhängigkeit der Frau in die Köpfe einpflanzten. Zusammen mit der Aushöhlung der christlichen Religion, die entgegen der Meinung der meisten „Linken“ eh eine schwache Sexualmoral hatte (kannst ja alles beichten) war es ein Rezept für das aktuelle Desaster, von dem die meisten Boomer noch nicht mal was mitbekommen haben (im Altersheim hat man ja keinen Sex mehr).
Das Gute: Dort, wo es noch Tradition und Moral gibt, wie im Islam oder auch im orientalischen Christentum (nicht zu verwechseln mit dem westlichen LGBT-Christentum), wird sich so etwas nur sehr schwer einschleichen können. Dies wird dazu führen, dass die Liberalen in drei Generationen ausgestorben sind und diejenigen, die sich an Tradition halten und zudem eine vernünftige Sexualmoral haben, bald die Mehrheit bilden. Und wisst ihr was? Ich find das wirklich gut.
„Im Altersheim hat man keinen Sex mehr?“ Vor ca. 40 Jahren habe ich mit einem Kumpel
einer 83 jährigen beim Umzug ins Altenheim geholfen. Nachdem wir ihre Möbel ec. transportiert
hatten, haben wir die Dame dann auch „transportiert“. Sie krabbelte gleich auf den Rücksitz des
Opel Kadett´ s meines Kumpels und erzählte gleich jeden Schwank aus ihrem Leben. Und dann:
„Hoffentlich gibt es da ein paar anständige Männer. Die meisten wollen immer nur fummeln, ich
will ja immer zur Sache kommen!“ Mein Kumpel hätte fast das Lenkrad verrissen.
Je oller desto doller 🙂
So sieht es aus, die meisten haben das noch nicht auf dem Schirm (die Linken schauen angestrengt weg und murmeln ihre Gleichheitsmantras), weil die Entwicklung so schleichend ist, aber es zerstört auch unseren (meinen, du bist ja Migrant, oder?) Kulturraum, der (verglichen mit dem muslimischen) doch sehr viele Vorteile hatte, aber offenbar nicht (mehr) dauerhaft überlebensfähig ist. Wahrscheinlich ist das einer der Gründe, weshalb sich Feminismus nie evolutionär durchsetzen konnte, er zerstört seine eigenen Lebensgrundlagen…
Sorry dir gegenüber. Gibt offenbar ja immer noch ein paar Deutsche mit Verstand – selten, aber wahr.
Ich selbst bin Mischling, kenne beide Kulturen. Bei der einen sind die Frauen zufrieden, haben viele Kinder und einen Ehemann, der sich um sie kümmert, die andere Seite ist so, dass kaum einer Kinder hat, die Leute unglücklich, unzufrieden und voller Selbsthass sind, aber trotzdem die ganze Zeit dafür trommeln, dass doch bitte alle so leben sollen wie sie selbst. Mir kommt das wie jemand vor, der im Treibsand steckt und ruft, dass es so wunderbar ist, damit der andere mit untergeht. Wenn man ehrlich ist, dann ist das die Bösartigkeit in Person.
Und ja, vermutlich würde es den Deutschen besser gehen, wenn sie aufhören würden, Massenmord und Neokolonialismus auf der ganzen Welt zu unterstützen. Dann würde ich vielleicht sogar wieder Mitleid mit den Dummköpfen haben, aber solange sie sich wie die Axt im Wald benehmen, solange wünsche ich mir, dass sie unglücklich, kinderlos und verdammt zum Aussterben sind.
Ist meine Art, mit der Situation in der Welt fertigzuwerden.
Jawoll, zurück in die Zukunft:“ Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“ !
Aber nein, einfach so weitermachen wie bisher – läuft doch gut, oder?
Deutsche Linke und deutsche Rechte sind vor allem eines – Deutsche. Ihr seid selbst euer größter Feind, dafür bedanke ich mich ausdrücklich. 🙂
Die Wirklichkeit kann nur beurteilt werden, wenn sie in einem Zusammenhang verstanden wird: In dem Fall stellt sich die Frage, ob es die Mädchen/ Frauen VOR der Einführung der Pille – die eine eigenständige! Verhütung erlaubt – besser und „definitiv weiblicher“ hatten. Die Weiblichkeit wird mit dem Interesse an familiärer Sicherheit verbunden.
Vor der Pille hatte das weibliche Geschlecht nur die Wahl zwischen: Entsagung, Vertrauen in die Verhütung vom Mann oder der Perspektive einer lebenslangen Bindung, welche oft mit lebenslanger finanzieller Abhängigkeit gleich gesetzt war. Die beiden anderen Konsequenzen: Abtreibung oder Alleinerziehend waren sowohl gesellschaftliche geächtet als auch unsicher.
An dieser Stelle würde ich behaupten, dass die Möglichkeit einer eigenständigen Verhütung dem weiblichen Geschlecht viel mehr geholfen als geschadet hat, zumal ja auch keine gezwungen wird, die Pille zu nehmen. Die jungen Frauen werden in der Schule gut aufgeklärt und sie müssen sich viel weniger gesellschaftlichen Zwängen – im Vergleich zu ihren Vorfahrinnen – unterwerfen!
Ob Frau oder Mann, jeder soll so leben wie er es für richtig hält ohne die Vorschriften irgendwelcher Heilsbringer die jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf jagen wollen und immer glauben sie haben das Rad neu erfunden und es anderen aufzwingen wollen.
LEBEN UND LEBEN LASSEN
Overton vollzieht wohl den conservative turn? Mich würde es freuen, doch ob die Leser da mitgehen?
Overton stellt verschiedene Meinungen online, genau das, was ein Portal tun muss, damit Diskussionen zu Stande kommen und die Leser was dazulernen.
Ich fand den Artikel gut und aufschlußreich, Das, was du als „conservative turn“ bezeichnest, ist einer gründlichen Reflektion des Status Quo geschuldet und der Tatsache, dass viele (junge) Menschen den tatsächlich nicht als das Gelbe vom Ei erleben.
Von harten Fehlentwicklungen mit großen Auswirkungen, etwa dem gravierenden Geburtenmangel usw. mal ganz abgesehen. Es wird verdammt Zeit, dass man endlich mal diskutiert, was hier schief läuft!
Ich gebe Ihnen recht. Mir ist nur eine Häufung eher konservativer Artikel in letzter Zeit aufgefallen.
Was ist an der ewigen Nörgelei
über gewaltsame, böse Männer denn
konservativ, oder dem Gesuhle
in der ewigen Opferrolle?
Ich habe das jetzt uberspitzt formuliert,
das stimmt. Aber die Tendenz empfinde
ich so. Anscheinend übersensibel.
„Aber, so Perry, Männer und Frauen sind unterschiedlich. Nicht nur körperlich, sondern auch in ihren Bedürfnissen. Männer haben ein deutlich höheres Gewaltpotenzial und im Durchschnitt ein sehr viel größeres Interesse an Gelegenheitssex mit wechselnden Partnerinnen als Frauen. Quer durch alle Kulturen. Perry geht davon aus, dass diese Unterschiede nicht anerzogen, sondern über lange evolutionäre Prozesse entstanden sind.“
Der Verweis auf, bzw. die Hervorhebung „evolutionäre(r) Prozesse“ (Nature) im Vergleich zu gesellschaftlichen Bedingungen (Nurture) ist konservativ.
Ich finde, das ist eigentlich Biologie…
Aber ich verstehe was Du meinst.
Danke für den Hinweis.
Irgendwie traurig, dass die meisten Kommentare sich mit den Argumenten und Gedankengängen von/über Louise Perry nicht auseinandersetzen. Stattdessen nur Worthülsen. Und keiner geht darauf hin, dass die Pille eine chemische Keule ist, die den weiblichen Körper in einer Art Dauer Schwangerschaftszustand hält.
Warum sind einige Kommentare so aggressiv? Das ist einfach eine Meinung, der man zustimmen kann, oder auch nicht, aber kein Angriff. Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass viele junge Frauen sich unter Druck fühlen, möglichst viele, ausgefallene, teils pornografische, Erfahrungen machen zu müssen um „in“ zu sein und sich damit nicht wohl fühlen. Aber zutreffend ist auch, was eine Kommentarin beschreibt, nämlich die Angst Bindung und Verantwortung zu vermeiden. Kein Wunder, wenn suggeriert wird, das Hedonismus gleich Glück ist. Sich zu entscheiden, heißt ja dann, nicht mehr jedem Impuls nachgehen zu können.
I“ch habe schon die Erfahrung gemacht, dass viele junge Frauen sich unter Druck fühlen, möglichst viele, ausgefallene, teils pornografische, Erfahrungen machen zu müssen um „in“ zu sein und sich damit nicht wohl fühlen“
Man kann auch NEIN sagen. Falls man es nur tut um in zu sein dann tun mir solche Frauen wirklich leid.
Wenn hundert Leute vom Hochhaus springen weil sie meinen sie könnten fliegen, dann würden solche Frauen vemutlich auch springen.
Wie krank ist das denn?
Keine Ahnung welche Erfahrungen du gemacht hast, aber die Statistiken bei Pornhub zeigen ganz klar, dass sich Frauen den bei weitem härteren Kram angucken und gerade Frauen auf die ausgefalleneren Sachen stehen.
Was ich da alles schon erlebt habe, dass Frauen wollten, dass ich mit ihnen mache – und das waren selbstbewusste Frauen, nix jung oder unbedarft.
Deine Vorstellungen sind vermutlich immer noch die, dass Frauen ganz reine Geschöpfe aus Licht sind, die nur durch die bösen Männer (du gehörst natürlich nicht dazu) verdorben wurden.
Kann mir kaum eine frauen- und gleichzeitig männerfeindlichere Gedankenwelt vorstellen als die von euch weißen Rittern.
Reflexhaft erklären Männer uns wieder die Welt. Man muss nicht bei Frau Burger sein, aber wie sie hier niedergemacht wird, hat was. Sie bespricht ein Buch, sicher mit eigener Meinung und eigenen Erfahrungen, mehr nicht. Kann man aushalten.
katastrophe, diese erklärungen, wenn doch auch ein „man*in muss nicht, darf sein können“ reicht, oh freiheit zur dummheit in meiner brust, hoch lebe der staat! meinungen muss man aushalten, nicht bekriegen, und mirafiori ist ganz sicher keine „liebende“ frau. zwinkersmiley.
Warum kapieren das hier so viele nicht?
Miraflori, Frau Burger erklärt was in den Buch steht, mehr nicht!
Mit ihrer eigenen Meinung hält sie hinter dem Berg!
Was zur Hölle sind pornographische Erfahrungen?
Meine Frau ist so dass sagt, was sie sagt was sie gerne im Bett möchte und zufällig sind wir da glücklicherweise kompatibel! Und ich habe in meinen rund 35 Jahren sexueller Aktivität festgestellt, dass die meisten Frauen mit denen ich sexuellen Kontakt hatte gar nicht so prüde sind, genau wissen was sie wollen und auch gerne nach ihren eigenen Denken verschiedenste sexuelle Praktiken ausprobieren möchten, selbst diese wo man selbst als erfahrener Mann denkt: „Das kenne ich noch nicht!“
„Blümchensex“ wollen nach meiner eigenen Erfahrung die wenigsten Frauen.
Was ich unbedingt noch loswerden will!
Danke für das schöne Bild eingangs des Artikels! Genau so und nicht anders – da so gut wie identisch – gab es eines von mir und meiner frühesten … und potzblitz ….zweieinhalb Dekaden später noch mal eines mit einer nicht viel älteren. Und das dann sogar verewigt von „ihr“ höchstselbst als Kunstwerk.
Beim Ersteren bin ich mir übrigens ziemlich sicher, war wohl kurz vor der Zeit des ersten Pillen-Erhaschens. Von der dann anstehenden mühsamen Pillen-Erschleichung spruch Frau Burger ja auch nicht.
wenn es das ist, was die damen wollen…
aber bitte nicht meckern, wenn ihr dann, artig beschnitten unter der burka doch nicht mehr so viel spass
mit dem bbc habt, was euch die die alten weissen cis-untermenschen-maenner ja gleich gesagt haben.
Da werden verschiedene Themen in einen Topf geworfen (verständlich, „sexuelle Revolution“ ist ja auch ein schwammiger Begriff). Ich begrüße es, dass es zu diesem Buch gekommen ist, ich versuche das aber mal ein bisschen zu sortieren und um die Sichtweise von Männern (die im Buch aus typisch weiblich-verschobener Perspektive geschildert wird) zu ergänzen:
Das konnten sie mit Kondom auch vorher schon (zumindest bei einvernehmlichen Sex). Im Rückblick betrachtet, währte die Freiheit, mit jedem ohne weiteren Schutz schlafen zu können, ohnehin nicht lange, weil sich dadurch lästige Geschlechtskrankheiten (nicht zuletzt HIV) ausbreiteten. Männer die ungeschützt mit fast fremden Frauen schlafen, haben ohnehin einen an der Waffel, einige Frauen nutzen das nämlich, um dem Mann ein Kind „anzuhängen“ (ich kenne mind. einen Fall, bei dem es starke Indizien dafür gibt, aber die kannten sich zumindest und heirateten dann wenigstens), bei der Gesetzeslage, was Unterhalt usw. angeht, ist das für viele Frauen sogar recht verlockend (auch wenn sie i.d.R. keine Ahnung haben, auf was sie sich damit einlassen).
Was hat die Pille mit Pornographie und Prostitution zu tun? Ohne Gummi kann man auch mit Spirale verhüten (macht meine Frau), wenn man denn unbedingt Pornos drehen will, mit Kondom verkauft sich nicht so gut, würde aber trotzdem gekauft, wenn es nur das als Auswahl gäbe. Und bei Prostitution sollte ein Kondom Pflicht sein und zwar zum Selbstschutz von beiden!
Ich finde, hier werden Themen vermischt, die nicht zusammengehören. Die „sexuelle Revolution“ war ein Aufbegehren gegen Zwänge, die Pille mag mit dazu beigetragen haben, aber sie war nicht die alleinige Ursache, der Zeitgeist änderte sich, die Leute liefen mit langen Haaren herum, hörten Rock, machten auf FlowerPower, nahmen Drogen und probierten sich aus. Ich vermute, dass das nur möglich war, weil das Leben Dank Industrialisierung (endlich) leichter wurde und die strengen Zwänge der Vergangenheit zunehmend als unnötig und lästig erachtet wurden.
1) Es gibt Frauen, die lustlos sind und zwar wesentlich öfter als Männer (fragt mal einen Schwulen nach seinen Sexualkontakten, die lästern über die Heten), die Pille hat übrigens dazu beigetragen, was leider kaum jemand weiß:
https://www.universimed.com/ch/article/gynaekologie-geburtshilfe/macht-die-pille-lustlos-2102085
Ich musste es auf die harte Tour lernen, denn alle Freundinnen, die anfingen die Pille zu nehmen, waren danach wesentlich schwieriger zur Zweisamkeit zu begeistern (ich habe das mind. 3 mal erlebt). Die längste Zeit ohne sexuellen Kontakt, innerhalb meiner Ehe, waren 3 Jahre, nach der Geburt meiner Tochter (in der Schwangerschaft lief leider auch nichts). Für einen Mann ist das eine grausame Zeit, meiner Frau ist es hingegen kaum bewusst geworden. An sowas kann leicht eine Ehe scheitern.
2) Tinder ist m.W. als „casual sex“-Datingseite gestartet, was sich Dank weiblichen Interessen aber wohl schon deutlich verschoben hat. Wer mit den Leuten dort nicht klar kommt, soll anderswo suchen, gibt ja genug Kontaktbörsen (und alle leiden unter Frauenmangel). Ich mache mir da mehr Sorgen, um die Datensicherheit, wer bitte teilt seine sexuellen Wünsche und Kontakte freiwillig mit einem US-Konzern? Das steht dann alles auf ewige Zeiten in den Akten der NSA (dank Handy-Nr. leicht einer Person zuordenbar)…!
Ja, das ist auch als „eggs are expensive, sperm is cheap“ bekannt und führt u.a. auch zu den wesentlich höheren Ansprüchen in Sachen finanzieller Absicherung und Status, an Männer. Bis hin zu den Extremen, in Japan fragen Frauen wohl bei den Dates mit als erstes nach dem Gehalt („kann er mich und ein Kind ernähren?“). Das ist die Gegenseite zum feministischen „er macht Karriere, ich ‚muss‘ mich zu Hause um die Kinder kümmern“…
Die „meisten Frauen“-Behauptungen sind meist falsch. Natürlich versichern Frauen sich das untereinander gern („virtue signalling“ und Ausschaltung intrasexueller Konkurrenz), nicht nur die Tatsache von Kukuckskindern spricht dagegen, sondern auch die Beobachtung, dass Frauen (zumindest die mit normalem Zyklus) ausgesprochen „spitz“ werden können, vor dem Einsprung (auch das macht evolutionär Sinn), besonders wenn sie schon einen Mann haben, der sie finanziell absichert.
Jein, die Unterschiedlichkeit der Geschlechter hat weitreichende gesellschaftliche Implikationen und wurde normalerweise religiös oder herrschaftlich reglementiert, um ein Abrutschen zu verhindern. In Ländern mit polygynen Heiratsmöglichkeiten, konnten zahlreiche Männer sich gar nicht fortpflanzen (von wegen „viele Schlampen“), während andere eine Hundertschaft zeugten. Solche Zustände führen übrigens zu mehr Gewalt und Kriminalität, die monogame Ehe (die hauptsächlich von den christlichen Kirchen durchgesetzt wurde), zusammen mit dem Verbot von Vetternehen hat überhaupt erst unsere europäischen Zivilisationen ermöglicht. Aber das gehört auf ein anderes Blatt…
Das ist in der Pauschalität falsch, was sich auch statistisch belegen lässt. Frauen finden Männer im Schnitt wesentlich unattraktiver, als umgedreht. Das führt dazu, dass die oberen 5-10% der Männer täglich eine andere beschlafen könnten, während sehr viele Durchschnittsmänner komplett leer ausgehen und nie ein ernsthaftes Match bekommen (was sich die meisten Frauen gar nicht vorstellen können), leider hinter Bezahlschranke:
https://www.nzz.ch/nzz-am-sonntag-magazin/warum-so-viele-maenner-unfreiwillig-single-bleiben-ld.1814982
Das ist wieder eine Vermischung von Themen, die nicht gut passt. Meines Wissens, geht der Wunsch nach „Würgen“ (eigentlich mehr ein straff am Hals festhalten) vor allem von den Frauen aus, für mich fällt das in den sado-masochistischen Bereich. Da Frauen sich manchmal halt auch so Pornos anschauen und dazu neigen, sich „von der Gesellschaft unter Druck gesetzt“ zu fühlen, glauben sie, sie müssten das auch machen (obwohl sie vielleicht die SM-Neigung gar nicht haben) und glauben dann, sie müssten das bekämpfen oder so einen Unsinn. Nein! Schaut einfach nicht an, was euch nicht gefällt! Und macht eurem Partner klar, was ihr wollt und was nicht (im Ggs. zu dem, was Frauen gern glauben wollen, können Männer normalerweise keine Gedanken lesen, auch nicht die von ihrem Partner, also den Mund aufmachen und ruhig mal explizit sein).
Bedauerlich an dem Buch ist nur, dass es aus der feministischen Ecke zu kommen scheint, die Männerrechtsbewegungen (die in Deutschland ignoriert bis verachtet sind) sagen die selben Sachen schon seit Jahren und haben haufenweise Statistiken dazu. Bewegungen wie MGTOW, „PickUp-Artists“ und Incels gehen genau auf diese Schieflage zwischen den Geschlechtern zurück. Das Buch hätte von einer Zusammenarbeit sicher profitiert. Aber na ja, immerhin mal ein Türöffner zur Realität, das ist bei Feministinnen schon eine Menge wert…
Ich hoffe Sie haben gleich mehrere Bücher gekauft und in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis verschenkt.
Ja, sehe bis auf den letzten Abschnitt vieles ähnlich.
In dem Artikel werden zu viele verschiedene Themen in einen Topf geworfen.
Im Kern geht es wohl eher um die konservative Revolution, als um die sexuelle.
Es müffelt wieder verdächtig nach Fischgrat und Beehive.
Das ist sehr richtig und ich bin immer wieder fasziniert, dass man irgendeinen reaktionären Scheiß nur mit scheinbar emanzipatorischen Phrasen versehen muss, um zu erreichen, dass ihn auch die „Progressiven“ fressen. Irgendwas mit Feminismus, Frauenrechten, Diversität und hols der Teufel was, und schon kann es zurück ins 19. Jahrhundert gehen.
Die Wokeschisten schmieden die Ketten, die sie für die von ihnen als die bösen deklarierten haben wollen und werden sie doch zum Schluss selber tragen müssen.
Das viele westdeutsche Frauen beim gleichen Mann geblieben sind, hat doch sicher auch damit zu tun, das im frühen Westdeutschland Frauen einen Mann als Versorger brauchten?
In der DDR war das anders. Die Pille gab es kostenlos und auch Abtreibungen waren ohne Diskriminierung möglich. Die Frau war ökonomisch unabhängig und brauchte den Mann als Versorger nicht. Als Frau fandest du immer einen Job und die Politik sah Frauen aus Vorzeigegründen nicht ungern in Führungspositionen. Für dein Kind fandest du immer einen Kidaplatz. Deshalb haben in der DDR die Frauen sich die Männer ausgesucht. Wenn er Mann sich als Versager erwies, wenn er langweilig oder faul war oder gerne zuviel Alkohol konsumierte, konntest du ihn einfach rauswerfen. Scheidung war kein Problem. Das wirkte erzieherisch auf die Männer und sie gaben sich mit der Zeit mehr Mühe, sonst saßen sie bei der feuchtfröhlichen Brigadefeier immer in der Ecke. Die DDR war im Gegensatz zum Westen auch nicht prüde. Nacktbaden am Ostseestrand war normal. Als der Westen kann übernahm, wurde es prüder.
Nach der Wende haben Ostmänner dann auch gerne Pornoshops besucht und das viele Sexspielzeug ganz ungeniert bewundert und die SED verflucht, weil sie ihnen das vorenthielt…..Männer eben, die wurden im Osten auch etwas kürzer gehalten als im Westen, wo eheliche Treue gute Versorgung sicherte. Das nannte man dann die große Liebe.
Ich selbst bin zum dritten Mal verheiratet und verstehe mit gut mit den beiden Ex, bei dessen neuen Frauen auch 2 meiner Kinder leben. Nach der Wende habe ich dann festgestellt, das es auch im Westen liebenswerte Männer gibt. Er schaut gerade blöd, weil ich soviel ins IPAD hacke, kann aber bei der Hitze seine Hemden nicht bügeln. Geschenkt, wird auch wieder kühler.
Natürlich, schwierige Liebesbeziehung gab es in der DDR jede Menge, was die Literatur bezeugt. Aber wir hatten Zeit uns in unseren Schwierigkeiten zu sonnen.
„Nach der Wende haben Ostmänner dann auch gerne Pornoshops besucht und das viele Sexspielzeug ganz ungeniert bewundert und die SED verflucht, weil sie ihnen das vorenthielt“
War waren das für Männer ? …
Ich war mit Kollegen damals (Bau) Sonnabends unterwegs (Aachen) und da saß eine Frau in einem Schaufenster …
Und was für eine Schönheit, Schokoladenbraune Haut . Ich blieb staunend stehen , was dem Leuten wohl nicht verborgen geblieben ist und der Chef bot mir an, für die Kosten aufzukommen ..
Ich empfand das also entwürdigend das ich Ihn wütend geantwortet habe ….
Kein Mensch sollte sich in einem Schaufenster anbieten müssen , um überleben zu können. o(
Und da haben mich Staatliche DDR Einrichtungen sozialisiert o(((
Im Westen war es üblich, so wurde mir berichtet, daß der Chef als Auszeichnung für gute Arbeit den Bordellbesuche bezahlte. Änderte sich dann, als viele Frauen eingestellt wurden. Hat nicht mal ein VW-Betriebsrat in Brasilien sich mit auf Geschäftskosten bezahlten Sexarbeiterinnen vergnügt? Und den Trump soll doch der Mossad bei Sexorgien gefilmt haben und damit zu erpressen. Scheint systembedingt zu sein. Bei uns war das anders, mit Ausnahme der Friedenskundschafterinnen auf der Leipziger Messe.
Ja, in der DDR wurden die willigen Genossinnen auf Systemkritiker und Westbesuch angesetzt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_der_Deutschen_Demokratischen_Republik
Das mag in den Chefetagen hin- und wieder vorgekommen sein, auch als Bestechungs/Erpressungsmittel z.B. gegen die Gewerkschaftler, aber nicht in der normalen Bevölkerung, die ohnehin bis in die 60iger sehr konservativ war und nicht umsonst mit den amerikanisierten Sitten haderte.
Das FBI soll irgendwas mit Russland haben, keine Ahnung, ob es dasselbe ist, m.W. war das eine Fälschung, die bewusst kurz vor der Wahl inszeniert wurde, um Trump zu schade. Nicht, dass ich den nicht für einen Lebemann halte…
Ja, in dem einem gibts Freiheit, in dem anderen wird man (in deinen Worten) „an der kurzen Leine gehalten“… nicht wahr?
Der Einsatz von Frauen zur Spionage ist vermutlich genauso alt wie die Spionage selbst. Das war so, ist so und wird immer so sein. Egal ob DDR oder sonstwo.
stimmt, wenn nix schief gehen darf, müssen die Frauen ran….nennt sich Honigfalle😁
Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du nicht mehr ‚ganz bei Trost‘ bist? Ist hiermit geschehen.
Prostitution ist nicht dasselbe, wie Pornos!
Frauen müssen sich im Westen auch nicht prostituieren, um überleben zu können, außer sie sind illegal hier oder in einer (illegalen) Zwangsprostitution gefangen. Dagegen könnte man gerne mehr machen, wobei ich die Verbreitung nicht einschätzen kann, ich war noch nie im Bordell (aber Pornos sind toll, möchte ich nicht drauf verzichten).
Gut, ich habe manches anders in Erinnerung, was aber nur am Rande erwähnt sein sollte. Aber in dieser bizarren Deutung des Buches, dass erkennbar Wohlgefallen bei der Rezensentin fand, kann ich Menschen aus meiner Jugend in der DDR, egal welchen Geschlechts, wirklich nicht wiedererkennen. Nun will ich nichts über ein Buch schreiben, dass ich nicht gelesen habe und sehr sicher nicht lesen werde. Aber wenn ich lese, dass irgendwer irgendwas macht, um seine „Gene weiter zu verbreiten“, egal ob Ziegenbock oder Mann, dann ist das ein sehr starkes Indiz dafür, es mit Inkompetenz der lächerlichsten Art zu tun zu haben.
„Semper fi“
eigentlich in einem völlig anderen Bereich gelebter Treueschwur , gilt hier auch für diesen Bereich.
Die meisten gehen nicht fremd , nicht weil Sie keinen/e abbekommen würden, Sie tun das um Ihre Partnerin nicht zu verletzten.
Und viele können nicht mal solch einfache Zusammenhänge heute erkennen, geschweige denn anerkennen.
Obwohl so viel anders ist dieser andere Bereich gar nicht.. “ Love Is A Battlefield „
Nein, unverheiratete Frauen arbeiten in unserem Kulturkreis schon seit ewigen Zeiten. Konnte allerdings sein, dass sie dann aus Kostengründen länger bei den Eltern wohnten, wenn sie nicht viel bzw. nicht genug verdienten (in der DDR halt deswegen, weil sie ohne Kinder keine Wohnung bekamen, wegen Wohnungsmangel). Daher war ein gut verdienender Ehemann der Jackpot (Pech für schlecht verdienende Männer, wie heute auch noch, die bekommen i.d.R. keinerlei Mitleid).
Ja, sie musste vor allem voll arbeiten, nix mit „ich bleibe wegen der Kinder zu Hause“. Das ist im Osten immer noch sehr verbreitet und führt immer noch zum Abschieben der eigenen Kinder in ganztägige Fremdbetreuung, wer das als großen Fortschritt empfindet, sollte sich mal fragen, weshalb man dann überhaupt Kinder haben sollte?
Ich war nur kurze Zeit in einem DDR-Kindergarten… und habe es gehasst (aus verschiedenen Gründen)! Ich hatte großes Glück, dass meine Mutter dann wegen uns zu Hause blieb, das war in der DDR gar nicht gern gesehen und führte (mangels ausreichend hohem männlichen Einkommen) dazu, dass wir rechtschaffen arm waren. Viele Möbel die wir hatten, hat mein Vater gebaut, die Kleidung wurde von den Omas genäht und geflickt, Urlaub haben wir in befreundeten Kirchengemeinden gemacht, die das für Familien günstig anboten usw.
Im Ggs. dazu, z.B. unsere Nachbarn im Westen, da war auch nur der Mann in Fremdarbeit (sie betreute die Gastzimmer im neugebauten Haus), die hatten ein Auto, konnten sich normalen Urlaub leisten und gehörten zur Mittelklasse UND konnten ihre Kinder weitgehend selbst erziehen. Blöderweise gehts eher wieder Richtung DDR, dass ein Mann allein ein Haus abzahlen kann, ist mittlerweile kaum noch denkbar.
Ja, sicher, nur dann. Die Kinder sind ja egal, die schiebt man ganztags ab, Väter sind verzichtbar usw. blablabla
Im Osten wurden alle „kürzer gehalten“.
Und Pornos können tatsächlich eine große Erleichterung für Männer sein, was du verstehen würdest, wenn du einer wärest. Aber vielleicht ja in der nächsten Inkarnation, feministisches Karma endet sicherlich öfter mal als Mann, um die verachtete Gegenseite mal so richtig in ihrer ganzen Bevorteilung auskosten zu können…
Ja, Patchworkfamilien. Kinder daraus sollte man nicht ehelichen, die haben m.E. ziemlich wahrscheinlich selbst einen Schaden. Ich kann das an der eigenen Familie sehen. Meine Tante väterlicherseits hat sich geschieden, ihre Tochter hat zwei Kinder (ihren zwei Vätern durch Wegzug entfremdet), mit dem heranwachsenden Jungen natürlich enorme Probleme (wie das statistisch auch gut belegt ist). Mein Cousin hat gar keine Kinder und, obwohl er bald 50 ist, alle Jahre eine neue Freundin. Ein Kumpel von mir wuchs auch in so einer Patchworkfamilie auf, als Trennungskind, ebenfalls unverheiratet, kinderlos und immer nur mit mittellangen Beziehungen.
Die Cousine mütterlicherseits hat vier Kinder und ist glücklich verheiratet, ebenso alle meine Geschwister, niemand geschieden, alle mindestens ein Kind…
Ja, und sie verdienen mehr, sind besser angezogen und haben ein Haus geerbt oder abgezahlt… aus dieser Position heraus die DDR zu nostalgieren, ist einfach.
(sorry, ich kann einfach nicht widerstehen, dich zu provozieren, weil du mich echt auf die Palme bringst)
Ist bei jungen Frauen übrigens ähnlich, einer der Gründe, weshalb ich in den Westen gezogen bin, weil sich im Osten ein Männerüberschuss gebildet hat (Frauen suchen schneller das Weite, auch wegen besserer Jobchancen), mit wirklich fieser Konkurrenz. Tatsächlich habe ich dann im Westen geheiratet, eine Frau aus meiner Heimatstadt, die im Westen ihre Ausbildung machte…
Pech für meine Eltern, denn alle ihre 4 Kinder sind in den Westen gezogen. Meine Mutter hatte lange damit zu kämpfen, mittlerweile hat sie sich arrangiert (würde sie wie du ticken, hätte sie sich einfach einen Wessi gesucht und meinen Vater in die Wüste geschickt, Gott sei Dank ist sie nicht so, ich verachte solche Frauen).
Du provozierst mich nicht, du bestätigst mich. Frauen, die Kinder gebären und sich für die Aufzucht verantwortlich fühlen, denken pragmatisch. Und wenn ein Westmann auch noch ein kleines Erbe als Zugabe zur Liebe zu bieten hat, wo bitte ist das Problem?
Da Frauen flexibler und pragmatischer sind als Männer, haben sie die DDR schneller verlassen und ihr seit dann im eigenen Saft verschmort. Schade, flexibel sein
Nein, sie sind egoistsich, sonst würden sie ihren Kindern das nicht antun, solche Frauen sind i.d.R. auch ihren Männern gegenüber vollkommen unempathisch.
Ja, wo bitte ist das Problem? Du nimmst es offenbar gar nicht wahr, was zweifelsohne der Empathielücke gegenüber Männern geschuldet ist und dem Drang der weiblichen Hypergamie. Aber gut, dass ich dich offenbar vollkommen richtig eingeschätzt habe.
Nix „ihr“, ich wohne seit mehr als 20 Jahren im Westen und alles was ich habe, habe ich aus eigener Kraft aufgebaut. Aber du bestätigst einmal mehr meine Einschätzung von dir, Gott bin ich froh, dass ich dich nicht kenne…
„Und wenn ein Westmann auch noch ein kleines Erbe als Zugabe zur Liebe zu bieten hat, wo bitte ist das Problem?“
Das ist natürlich abhängig von den Ansprüchen die ein Mensch hat … o)))
Ernstgemeinte Frage: Gab es in der DDR somit auch mehr alleinerziehende Frauen? Denn das wäre doch die logische Konsequenz, wenn der Staat die Vaterrolle übernimmt?
Perplexity hierzu: „Obwohl keine exakten Zahlen für alleinerziehende Frauen in der DDR und BRD vorliegen, deuten die hohe Erwerbstätigkeit, die hohe Scheidungsquote und der deutlich höhere Anteil nichtehelicher Geburten in der DDR darauf hin, dass dort anteilig mehr Frauen alleinerziehend waren als in der BRD.“
Der Staat übernimmt sich dabei, so meine Meinung. Und Männer ohne Verantwortungsgefühl und Selbstdisziplin haben es leichter, sich aus der Affäre zu ziehen.
Ich habe da auch keine Zahlen, kann aber aus der Erinnerung sagen, also so ab den 60ern, seit ich sowas wie Erinnerung habe, dass es irgendwie kein Thema war. Jedenfalls nicht in der proletarischen Familie, in der ich aufwuchs und in der proletarischen Gegend, in der ich lebte, im Berliner Prenzlauer Berg, was heute merkwürdig klingen muss. Wir hatten alles. Geschiedene mit Kind, Ledige mit Kind, Ledige mit Kindern von verschiedenen Vätern und was weiß ich. Das wurde nie bewertet, sondern einfach nur festgestellt. War weder gut noch schlecht, sondern war so. Auch nicht bei den Klassenkameraden.
Aber Berlin war sicher nicht „die DDR“.
Ob der Staat die Vaterrolle übernahm? Auf jeden Fall gab es den staatlichen Anspruch, für reguläre Verhältnisse bei den Kindern zu sorgen. Bei Hinweis auf Vernachlässigung, Unterernährung, Misshandlung gab es ein sehr strenges Regime. Impfpflicht gab es auch, Jugendgesundheitskontrolle. Ärzte und Zahnärzte, die in den Schulen untersuchten, zur weiteren Behandlung vorluden. Auflagen an Eltern, Kinder, bei denen es Hinweise auf Vernachlässigung gab, regelmäßig dem Kinderarzt vorzustellen und was weiß ich, was noch alles. Das mag man als autoritär kritisieren und ich selbst will es nicht bewerten. Aber Fälle, wie man sie in der neuen Republik immer wieder zur Kenntnis nehmen muss, dass Kinder vor den Augen der Nachbarschaft zu Tode kamen, kannte ich früher nicht. Und ich kannte mich in bestimmten Bereichen vermutlich gut aus.
Good to know, danke für die Einblicke! (Wohne in Kreuzberg und kenne die Geschichte des Prenzlauer Bergs ein wenig.)
„Das wurde nie bewertet, sondern einfach nur festgestellt. War weder gut noch schlecht, sondern war so. Auch nicht bei den Klassenkameraden.“
Diese Entwicklung der politischen Kultur in den entsprechenden Gebieten muss schon vor der DDR eingesetzt haben und ist nicht allein durch die 2.WK-Zensur erklärbar. Aber das ist ein anderes Thema.
Berliner Nachtclub wurde ich unfreiwillig Zeuge eines Gespräches zwischen Frauen, Feministinnen ..
“ Das einzige was am Mann wirklich wertvoll ist sind ganze 14 cm “ …
Nicht die Pille hat den Gesellschaftlichen Werteindex verschoben , denn es gibt heute viele Krankheiten in diesem Bereich die das Leben wesentlich negativer beeinflussen können als ein „nicht erwünschter Nachwuchs“ .
Wer ein Träumer ist sollte Single bleiben, und dann klappt es auch mit dem Glück o)
In meiner Jugend, die schon verdammt lange her ist, also noch als Schüler, habe ich mal in den Ferien in einem Betrieb und einer Abteilung als Handlanger gearbeitet, in der nur Frauen tätig waren. Was da abging, war schon die Härte und ehrlich, ich erröte noch heute, wenn ich mich daran erinnere, wie die kommunizierten. Dagegen sind doch deine beiden Ladys fast charmant.
ja, das habe ich auch erleben dürfen ..
Frauenbetrieb und ich Transportarbeiter ..(arbeitsplatzbindung) *;* —
Da war ein Loch in der Männer Toilette, wohl für Rohre die verlegt werden sollten, irgendwann. Und wenn Ich Abends zu lange Disko dann morgens da eingepennt..
Und da konnte ich ab und zu den Frauen zuhören, genau das , was Du beschreibst …. o)))
Ich war mehrmals verheiratet, keine von diesen Ehen hat geklappt. Vor ein paar Jahren hatte ich den Spitznamen Elizabeth Taylor inne. Die Scheidungen waren ungut, ich bin mit jedem Mann im Bösen auseinandergegangen.
Ich kriege grundsätzlich mit Männern schnell Krach und habe die Schnauze gestrichen voll. Zum Glück bin ich nicht mehr ganz jung und heute ist mir das alles egal.
Manche Punkte in diesem Buch sind für mich nicht ganz unplausibel. Die Pille hat auch erhebliche Nachteile. Es ist nicht ganz ohne sich Hormone reinzufahren. Präservative sind eine gute Sache, wenn man sie richtig anwendet.
Viele Männer meiner Generation waren allerdings zu doof und zu borniert um sie anzuwenden und haben gejammert. Aber ich darf meinen Körper mit Hormonen traktieren, deswegen depressiv und fett werden oder mir ein IUD einbauen lassen! Lassen wir das, ich rege mich schon wieder auf….
Was bitte ist ein “ IUD “ ?
Das mit den Ehen, ich habe als Kind oft hören müssen Nachts im Kinderzimmer wenn Mutter argumentierte weil Sie nicht wollte mit Vater..
Damals habe ich mich schon gefragt, was eine Ehe eigentlich bringen soll wenn man sich am Ende immer entschuldigen muß für irgendwas .. o((
Ein IUD ist ein Verhütungsmittel welches im Volksmund Spirale genannt wird.
Ah ok…thx o))
Mein Großvater (väterlicher seits; Baujahr 1892) hat mal die Aussage getroffen:
„Das Universum hat in seiner unvorstellbaren Weisheit die Arschlöcher unter allen Menschen und in allen Ländern dieser Erde gleichmäßig verteilt.“*
(*Ich bin mir sicher, dass das auch die Geschlechter betrifft)
Dein Großvater war ein Kluger … o)))
Nicht allein dies. Auch unter Akademikern und Handwerkern oder unter Reichen und Armen… . Nur Elitäre trachten danach dies „wissenschaftlich“ anzufechten.
Ich würde ja erst einmal die reproduktive von der emotionalen Funktion von Intimität trennen.
Da gibt es vieles im Artikel was man trennen sollte.
🤣🎉👍
Danke, volle Zustimmung. 👍🤝
Interessantes Thema. Gut dass die sog. „sexuelle Befreiung“ überhaupt einmal problematisiert wird, auch wenn hier im Artikel manches gar nicht angesprochen wurde, was dazugehört
Mir scheint, dass die Kritik grundsätzlicher sein sollte.
Der Mensch tanzt bekanntermaßen grundsätzlich auf zwei Hochzeiten, denn er ist einerseits mit seinen Trieben – und besonders mit dem Sexualtrieb – Teil des Tierreichs, zugleich aber mit seinem Geist, der die Geschehnisse transzendieren kann, der sich zu Kunst, Philosophie und Religion aufschwingen kann, auch wieder etwas ganz Anderes. Und eben dieses Andere macht den Menschen im Kern aus!
Indem nun die eine Komponente, nämlich die animalische bzw. sexuelle, so stark betont wird, droht nicht nur die andere vernachlässigt zu werden, sondern gerät die Kultur an sich in Bedrängnis.
Mit Freuds Schrift „Das Unbehagen in der Kultur“ kann man darlegen, dass gerade die Domestizierung und Einhegung der sexuellen und aggressiven Triebe zur Herausbildung und Verfeinerung von Kultur geführt hat. (Dass diese Einhegung der Triebe beim Individuum wiederum zu Unbehagen führt, ist ein anderer Aspekt des Themas.)
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Unbehagen_in_der_Kultur
Indem der Sexualität nun immer mehr freier Lauf gelassen wird, lässt sich zwar einerseits das bewusste Unbehagen der Individuen verringern – sie sind möglicherweise befriedigter – , doch geschieht dies letztlich zulasten der Kultur der jeweiligen Gesellschaft, die von der Sublimierung der Libido profitiert.
Unter „Sublimierung“ lesen wir bei Wikipedia:
„Die Sublimierung verschiebt das Ziel und nutzt die Triebenergie außerhalb des engeren sexuellen Bereichs, so dass der ursprünglich sexuelle Trieb in einer anderen, höher gewerteten Leistung seine Befriedigung findet. Dieses Triebschicksal ermöglicht eine Versöhnung zwischen der triebhaften Natur des Menschen und den kulturellen Anforderungen einer Gesellschaft.“
—
Man möchte hinzufügen, dass eine Bevölkerung mit erfüllter Sexualität vermutlich auch zufriedener, antriebsärmer, weniger kreativ und für die Herrschender leichter zu kontrollieren ist.
Wenn man nun bedenkt, dass die sexuelle Revolution in den 1960er Jahren mit ganz anderer Zielsetzung und von durchaus herrschaftskritisch eingestellten Menschen vorangetrieben wurde, so bemerkt man hier wieder einmal eine denkwürdige Ironie der Geschichte.
—
In ähnlicher Weise scheint mir die heutige geradezu bizarr anmutende Fixierung der sog. „queeren“ Szene allein auf sexuelle Interessen schon vom Prinzip her problematisch, weil hiermit eben dem einen Teilaspekt des Menschseins eine dominante Bedeutung eingeräumt wird. Und man möchte hinzufügen: nicht dem wichtigsten.
Nun ja, für die Herrschenden ist – gemäß „Teile und herrsche!“ – auch das von Nutzen.
Dass es parallel dazu mit der Kultur an sich immer mehr bergab geht in den sexuell befreiten Ländern, das verrät einem ja schon ein rascher Blick ins Fernsehprogramm!
Freuds These, dass Triebunterdrückung Kultur hervorruft ist schlicht Nonsence.
@Trux
Jeder darf eine Meinung, das ist ja das Schöne an einer freien Gesellschaft.
Mehr als eine persönliche Meinung haben Sie indessen nicht geäußert.
wenn Leid auch ein Bestandteil von Kultur ist , dann wäre Freuds Ansichten gar nicht einmal so abwegig.
Wiedersprüche sind immer Kraftquell von Entwicklung..
Oma drückte es anders aus …
„Schlafe nie mit einem Menschen aus einem Bedürfnis heraus, denn diese Bedürfnisse haben auch Tiere “ o))
Zu dumm, dass hierzulande zwar jeder über Sex redet, aber die wenigsten eine erfüllte Sexualität haben. Die meisten sind unglücklich und bekommen nicht das, was sie sich wünschen. Nicht immer nur auf die lauten und schrillen achten.
Von wegen, das Männer häufiger „Gelegenheits Sex“ haben wollen.
Selten so einen Blödsinn gelesen.
Der Wunsch befruchtet zu werden ist gerade den Frauen äußerst immanent und dem zufolge viel stärker ausgeprägt als bei den Männern, wenn man sie denn lässt.
Das ist alles eine Frage der Konditionierung.
Religion ist der Schlüssel
So lange es Religionen gibt, wird auch weiterhin die Sexualität unterdrückt werden.
Das eigentliche Problem ist die Ehe, weil es nicht dem Wesen des Menschen entspricht verheiratet zu sein, sich respektive oder seinen Fokus nur auf eine Person zu beschränken.
Selbst der kapitalistische Verwertungszwang spielt dabei eine große Rolle.
So lange ganze Zivilisationen kapitalistisch organisiert werden, kann es auch keine sexuelle Befreiung geben.
😂🤣
Gut, dass Sie hier als zentrale Instanz für uns alle ein für alle Mal normiert haben, was dem Wesen des Menschen entspricht.
Ich selbst habe Polygamie nie etwas abgewinnen können. Ist einfach nicht meins.
Würden Sie meiner Alterskohorte entstammen, wären Sie womöglich zum selben Schluss gekommen, allein beim Blick auf die politischen Attitüden des vorgeblich „schönen Geschlechts“…
Rote Grüße von der sexuellen Einheitsfront
Sicher ist der Mensch vom Wesen her polygam.
Was ihn daran hindert ist, die oft religiöse verbrämte Konditionierung.
Allein der Flüssigkeitsaustausch und die dadurch ausgeschütteten Hormone tragen essentiel zur Bildung und der Festigung des Immunsystems bei.
Junge, ich bin in keiner Sekte Mitglied und trotzdem null an Swingerparties und Partnerakkumulation interessiert. 😂
Es ist doch wirklich nicht überall die ⛪ dran Schuld. Manchen schmeckt es einfach nicht. Ist wie mit Kartoffeln. Ich hasse Kartoffeln, so ein Dreckszeug kommt mir nicht ins Haus. Ich weiß nicht, was Leute an Kartoffeln mögen. Kartoffeln stinken, schlagen Wurzeln, sind garstig zu entrinden, klingen bedrohlich und schmecken wie Schuhcreme, wenn man sie nicht in zwei Litern Soße ertränkt.
Das hat im Forum glaube ich auch niemand in Abrede gestellt.
Ansonsten: Haben Sie sich eigentlich hier schon angemeldet? 😉 🌴🚍🥳
Oh, Fuck, was für ein blöder Kommentar… ich bin doch etwas enttäuscht, muss ich gestehen. 🙁
Schade, nix verstanden, niemals würde ich in einen Swingerclub gehen.
Allein schon, wegen der Kommerzialisierung.
Die ganze Ideologie, die hinter der 68er Bewegung stand ist Dir leider völlig fremd.
Ist wohl ganz ähnlich wie bei den Fahrradhelmen. 😉
Na, vielleicht beim nächsten Mal….genosse…
Ich habe nicht gesagt, dass Sie in einen Swingerclub gehen sollen. Obendrein soll diese Szene breit sein und auch nicht-kommerzielle Gruppen enthalten.
Der Link war ein Witz und zudem fährt der Typ nicht in den Swingerclub, er bietet als Stadtrat eine „Kultur- und Erlebnisfahrt“ an. 🤣
Ansonsten habe ich in beiden Wortmeldungen lediglich zum Ausdruck bringen wollen, dass die Geschmäcker verschieden sind. Sie mögen ihren Lebensstil, ich den meinen – kein Grund jemandem was vorzuschreiben oder ihn irgendwohin zu schicken.
Abschließend: Mit Ideologien fremdle ich in der Tat stark, gerade auch mit den 68ern, von denen viele dann rasch sehr staats- und marktgläubig wurden.
Persönlich bin ich einfach von Straight Edge (hier) geprägt, das kam aber wohl nach Ihrer 68er-Zeit. 😉
Ein Mensch ohne Drogen ist für mich unvorstellbar.
Genau so wenig wie ich mit der Musik etwa anfangen kann.
Mit der Musik müssen Sie – und andere hier! – ja auch gar nichts anfangen! Das ist genauso Geschmackssache. 🎧
Mit den klassischen Drogen kann wiederum ich einfach nichts anfangen. Vater Alkoholiker und Raucher – das hat mich jetzt nicht motiviert ihm nachzueifern. Andere Verwandte mit ihrem Tun auch nicht. Hat mich alles nicht überzeugt. 🤷♂️
Was nicht heißt, dass ich völlig „drogenfrei“ sei. „Drogen“ sind Definitionssache. Auch Tee und Bücher können Drogen sein und Abhängigkeiten hervorbringen. ☕📚🦉
Tee, Bücher und Gras.
Pilze nicht vergessen!
Das Gras hier müsste freilich mal wieder gemäht werden.
Und Pilze vertrag ich auch nicht. Schwammerl sind manchmal okay.
@ALR
Also, mit Ihrer Tirade gegen die Kartoffel hat Ihr Ansehen bei mir doch stark gelitten…😛😉
Und eines ist bei der ganzen Diskussion noch gar nicht vor-gek…äh…erwähnt worden :
Every sperm is sacred !!!
Fühlen Sie sich jetzt rassistisch oder religiös angegriffen? 🤣 Der Irrglaube an die Kartoffel sollte doch längst geschätzte Mitforisten wie @ Autonomer auf den Plan gerufen haben! 😎
Dabei steht doch schon in der Bibel geschrieben, Ezekiel 25:18:
Naja, so ungefähr ging die Stelle – müsste man wohl bei Jules Winnfield nachfragen, der ist ja Experte in solchen Angelegenheiten…
Was wiederum das betrifft:
Antworte ich einfach mit dem Altmeister und großen Propheten George Carlin hier:
Based Carlin, sage ich da nur!
„Fühlen Sie sich jetzt rassistisch oder religiös angegriffen?“
Hä ? Kulinarisch natürlich !
Und außerdem, wie kann man eine Pflanze, die mit so schönen Namen wie Linda, Nicola, Belana (nein, nicht Torres), Princess oder Annabelle aufwarten kann, nicht mögen ?! Solche Purchen sollte man zu Poden chleudern…
Ja, mir ist Ihr (verständliches) Faible für Herrn Carlin noch durchaus in Erinnerung (unvergessen seine Oscar-reife Rolle in „Bill und Teds verrückte Reise durch die Zeit“ 😉). Mit meinem Zitat wollte ich auch nur nochmal betonen, wer an all dem Schlamassel schuld ist : die Katholiken 😛 ! (Nachzuschauen eben bei Monty Python)
Vögeln wild durch die Gegend, b’scheißerlen Ihren Herrgott und sind auch sonst ein ganz übler Haufen…
Also doch religiös. ;P
Und ich glaube einfach nicht an Kartoffeln. Ich glaube, dass sie mir schlichtweg nicht schmecken. 😀
Da würde ich bei Ihrem Wohnort aber sehr aufpassen, was ich schreibe, nicht, dass eine Gruppe Dekane Sie demnächst beim Einkaufen abfängt und zu einer zwölfstündigen Domtour verdonnert, inklusive 30 Ave-Maria und 60 Vaterunser. 😉
Hou, da scheinen Sie den Dom aber nicht wirklich zu kennen. Ich bin zwar sonst kein Lokalpatriot, aber der Dom ist in seiner Gesamtheit so faszinierend, da können Sie auch Tage drin verbringen, ohne daß Ihnen langweilig wird.
Ich mag den Dom, schon allein architektonisch und wenn ich früher am Kölner Hbf mal Zwischenstation hatte und ein Zug fiel aus oder was auch immer, dann bin ich gerne rübergegangen.
Es liegen aber m.E. Welten zwischen Domtour und -erkunden, autonom oder mit von mir selbst bestimmten Führer, und Domtour, kirchlich mit radikalen Dekanen. 😉
Ach du bist schon herzlich – die Ehe gab es in allen Teilen der Welt, egal ob es organisierte Religion da gab oder nicht. Sie ist wie die Religion selbst, ein inhärenter Teil des Menschen. Dass Menschen, ganz unabhängig voneinander begannen an Dinge zu glauben, so wie die ganzen Deutschen „Linken“ und Rechten an ihre Ideologien glauben (ja, ein Gott ist gar nicht notwendig) hat dir vermutlich nicht zu denken gegeben.
Andererseits ist es schon sehr lustig, wie du dein auswendig gelerntes Mantra runterbrabbelst. Du hast alles mögliche gelesen, aber nicht darüber nachgedacht. Man könnte fast glauben, dass das eine KI mit einem spricht – wer weiß, vielleicht ist das ja sogar so.
das künstliche an seiner „intelligenz“ ist, dass er sich so lange gehirnamputiert hat, bis nur noch ER und DIE HERRSCHENDE KLASSE übrig waren. mit so einer einstellung braucht man dann nicht mehr gross argumentieren, geschweige denn einen plan machen, sondern man trompetet einfach jeden tag zum heiligen krieg, man ist „im widerstand!“, gegen die herrschaften, für die freiheit! autonomen spacken, anarchisten spacken.. könnte einem ja mal auffallen, dass die rechten genauso gegen die „herrschende klasse“ argumentieren, und das argument dabei sind sie als bessere herrschende klasse. „bei mir gehen die alle in den bau“ sagt er manchmal, unser prinz charming. endlagerung der intelligenz, im moraldepot.
Es ist dieser merkwürdige autoritäre Feminismus, dem auch die Rezensentin anzuhängen scheint, der permanent fordert, wie sich Frauen zu verhalten haben, damit es „den Frauen“ gut gehe. Und Klar, dass es die Feministen sind, die dieses Fraueninteresse apodiktisch definieren. Beispielhaft die penetrant vorgetragenen Forderungen nach einem Verbot von Pornografie und Prostitution. Letzteres durchgesetzt in der sozialdemokratischen Erziehungsdiktatur Schweden, die zwar schon lange außerstande ist, die eigenen Frauen und überhaupt alle Bürger vor Gewalt schützen, aber machtvoll alle Frauen, auch die, die eine eigene Entscheidung treffen wollen, vor Entwürdigung durch eingeboren schwedische Freier zu schützen.
Und ja, es ist eine totalitäre Gesinnung, die sich manifestiert. Die Rezensentin, die sich durch Prostitution als Frau gekränkt fühlt, behauptet alle Frauen würden dadurch gekränkt, auch die, die es freiwillig machen, um leicht und reichlich Geld zu verdienen. Dies ist falsch und was Prostituierte tun oder lassen, ist deren Angelegenheit und hat mit “ allen Frauen “ sowenig zu schaffen, wie es mich als Man tangiert, was männliche Stricher machen.
Und auch die Autorin des vorgestellten Buches scheint in dieser Gedankenwelt gefangen zu sein. Sie will, dass Frauen und Mädchen sich so verhalten, wir sie es für richtig hält. Sie weiß es besser. Ich selbst weiß garnichts besser, außer dass Ideologien immer mit diesem Anspruch antreten, immer fordern, wie andere sich zu verhalten haben, immer, wenn sie hegemonial werden, Zwang anwenden und nie in der Geschichte gutes bewirkten.
Die gerade vor unseren Augen ablaufende totalitäre Wende, muss natürlich auch menschliche Sexualität, die tatsächlich fast zu den letzten in dividuellen Freiheiten gehört, und eben wegen der Möglichkeiten der Schwangerschaftkontrolle für beide Geschlechter, wieder unter Kontrolle bringen. Die Argumentationen ist zwar abenteuerlich und ich frage mich, ob es nicht die ultimative Kränkung “ aller Frauen “ ist, wenn man behauptet, sie würden beliebige, auch ungewünschte Sexualkontakte eingehen, weil wegen der Kontrazeptiva ein gesellschaftlicher Druck auf ihnen läge, das zu tun. Ob das für die Autorin oder die Rezensentin so war oder ist, vermag ich nicht zu beurteilen, es geht mich auch nichts an und interessiert mich auch nicht. Das für Millionen von Frauen zu behaupten, die ihr eigenes Leben und ihre engine Sexualität leben, halte ich für ausgedachten Zeug. Zurückhaltend formuliert.
Anstatt eine, in Teilen, verstaubte sexuelle Revolution-Debatte aufzutun, wäre es angesagter Macht und Gewalt
ins Zentrum gesellschaftlicher Diskurse zu stellen.
Einen „systemisch eingehegten Feminismus“ (siehe sog. feministische Außenpolitik), halte ich für überflüssig und schädlich wie alles, was Herrschaftsstrukturen bedient.
„Die zwei Quellen der Macht: Eine „feministische“ (in Wirklichkeit: humanistische) Theorie der Macht“
https://www.youtube.com/watch?v=nSpaEfB4cO0
Auch hörenswert:
„Die Bagatellisierung von Kriegen“
https://www.youtube.com/watch?v=sPROKUTSUZs
Was Kriege mit Gesellschaften, sprich letztlich uns allen, anrichtet, darüber spricht der israelische Historiker Moshe Zuckermann, seit Jahr und Tag ein Rufer in der Wüste: „Die Psychologie der Kriegsgesellschaft“
https://www.youtube.com/watch?v=rKN2iR9L-jA
da fällt mir die serielle Monogamie bei verschiedenen Indigenen ein. Wo eine Frau, nach dem ihr Nachwuchs größer und selbständig, oft den Mann wechselt.
Der Segen der Pille besteht darin, die Kinderquote erfreulich gesenkt zu haben.
Konsequent daran angeknüpft wird im Antinatalismus.
https://www.zeit.de/kultur/2018-04/antinatalismus-theophile-de-giraud-bevoelkerungswachstum-feminismus
Vorbildliche Einrichtungen sind etwa kinderfreie Hotels.
https://www.br.de/radio/bayern1/kinderfreie-hotels-100.html
Die Pille. Die Pille, wenn doch mal beim
Ficken was „schiefgegangen“ ist. Wenn
beim Küssen was schiefgegangen ist od. wenn beim Knutschen was schiefgegan
gen ist.
1 Pille, wenn etwas schief geht: beim Kochen, beim Einsteigen in den Zug, im
Urlaub, beim Schnapsbrennen, beim Aus-
malen der Wohnung, beim Ausfüllen eines Formulares, beim Streit mit dem Nachbarn, im Krieg und überhaupt.
Ein paar Groschen…
Die Verkaufszahlen oder die positive leidmediale Besprechung eines Werkes sagt nichts über die inhaltliche Qualität desselben aus.
Wer ist „keiner“? Die Autorin? Ihr feministischer Arbeitskreis? Wenn ja – nicht zu viel von sich auf andere schließen. Gescheite Kritik an Kontrazeptionshemmern ist inzwischen fast so alt, dass sie in Rente gehen könnte, würde sie nicht noch gebraucht werden. (Hier habe ich freilich Zweifel ob die Kritik „gescheit“ ist.)
Im Übrigen: Ich lehne diesen verniedlichenden, infantilen beziehungsweise irreführenden Begriff „Pille“ ab und rate seinen Gebrauch im medialen wie politischen Diskurs zu überdenken. Sprache prägt Wahrnehmung. Es ist mehr als angeraten gerade solch umgangssprachlichen Sabbel zu hinterfragen und in einem ernstgemeinten Beitrag andere Worte vorzuziehen. Es handelt sich hier um Medikamente, Drogen in Tablettenform, nicht um ein (Ball)Spiel oder sonst was. Dieses Wort spielt schlicht die ernsthafte Natur hormoneller Kontrazeptiva herunter, verschleiert die Auswirkungen und Komplexität der Präparate und macht aus ihnen ein risikoloses Konsumprodukt.
Schade, dass die Autorin nicht weitere Folgen der K-Hemmer diskutiert.
Da rennt sie bei Frau Burger sicher Türen mit ein, die ja auch Menschen vorschreiben will, welche Arbeit moralisch gut, „richtig“ und „normal“ ist. Ich kann mich da immer nur wiederholen: Ich habe lieber eine stolzen Strichjungen als Sohn oder eine anständige Hure als Tochter, als einen Sohn, der als ach so angesehener „Arzt“ beziehungsweise „renommierter Forscher“ Gen-Präparate, Contergan und sonstiges Zeug „entwickelt“ und unter die Leute bringt oder eine Tochter, die als Presstituierte den Warweg auf der BPK vollsülzt, als Paragraphenfummlerin der Regierung die nächsten Schandtaten (vulgo: Gesetze) zusammenkleistern hilft oder als „namhafte Erfinderin“ für Rheinmetall und Helsing Menschentötungsmittel zusammenschustert.
Dem einen Vorposter ist recht zu geben, dass die Pille nichts mit Pornografie und Prostitution zu tun hat.
Huren und Pornosternchen spenden Freude – Presstituierte, Paragraphenfummler und Waffenfabrikanten bloß den Tod.
Meine Fresse I – um welche Freiheit geht es denn? Konsumfreiheit? Marktfreiheit? „Freiheit“ sich zu verkaufen, 40 + x Stunden zu malochen und dann als Goody beziehungsweise „Ausgleich“ Smartphone, Pauschalreisen, Games, Drogen, lustige Musikanten und sonstigen Druidentee zu erhalten? Das ist doch keine Freiheit, das ist Barbarei! Freiheit kann sich nur in einem System ohne autoritäre Instanzen wirklich entfalten! In einem kapitalitisch-imperialistischen System sind Freiheiten immer nur temporär verliehene „Privilegien“ und eben ruhigstellende Goodies, die unters Volk geworfen werden. Wenn da „liberalisiert“ wird – ob Drogen, Prostitution, Sterbehilfe oder was auch immer – dann erfolgt das immer nur unter den Auspizien beziehungsweise zu den Bedingungen und Interessen von Markt, Staat, Tempel und sonstigen auf Gewalt basierenden Institutionen. Diese „Freiheiten“ werden gewährt um den als Menschenmaterial verstandenen Untertanen das tägliche Joch erträglicher zu machen, sie abzulenken und ihre Arbeitskraft zu erhalten. Sie dienen den Herrschenden dazu mehr aus den Körpern und Köpfen der sich freiwillig unterwerfenden und diesen Schmu mitmachenden Mehrheit herauszuholen. Oder im Falle der liberalen Sterbehilfe beziehungsweise konsumorientierten Abtreibung eben unnützes Altmaterial oder fehl- / überproduziertes Gebrauchsmaterial auszuselektieren.
Solch negative (im doppelten Sinne!) „liberale“ Freiheit priorisiert immer Einzelinteressen über kollektive Verantwortung. Klar kann es das „Glück“ von Bezos, Gates und Autonomer fördern, wenn sich ihr persönliches Wohlbefinden steigert, weil sie dies und jenes Produkt „wählen“ und „selbstbestimmt“ kaufen oder verkaufen können. Klar freut es den Staat, wenn er für den Meier aus Nr. 7 keine Rente mehr zahlen muss, weil der sich in den mobilen Sarg legt oder freut es den Boss, wenn die Özcan aus Nr. 19 sich ihren mit ihm getätigten „Fickfehler“ absaugen lässt, weil es ihm Unterhalt erspart und der Firma Ausfallzeit etc. Bloß erfolgt diese ihre Freiheit qua definitionem im hiesigen System immer auf Kosten Dritter – Ausbeutung der Arbeiter, Zerstörung der Lebensgrundlagen (schon Engels schrieb darüber, was man in Mesopotamien beobachten konnte), Entfremdung und so weiter und sofort. Die liberale „Freiheit“ unterminiert und zerstört Bindungen – ob zu und von Gemeinschaften oder zu und von der Umwelt oder von den Menschen zueinander. Bei ihr zählt eben nur das Ich, das vermeintliche Eigeninteresse und der kurzfristige relative Nutzen. Da erwachsen freilich langfristig nur Isolation, Ver-Ichung, Entfremdung und Ungleichheit. Solche „Freiheit“ ist eine Scheinfreiheit. Solche „Freiheit“ ist Druidentee.
Damit tatsächliche Freiheit entstehen kann, braucht es die Überwindung von Gewalt, Hierarchie und Machtverhältnissen. Die libertäre Freiheit, die (auch wieder im doppelten Sinne!) positive Freiheit, ist ja bekanntlich nicht Ich-zentriert, sondern legt großen Wert auf kollektive Selbstorganisation und gegenseitige Hilfe. So werden Kosten für Dritte vermieden. Hier wird vielmehr individuelle Autonomie mit authentischem Gemeinschaftsgefühl verbunden – mit Betonung auf „authentisch“. Denn in der negativen, liberalen Freiheit ist die Gesellschaft ja stets von identitären, das heißt konkurrierenden, aufhetztenden und spaltenden Gemeinschaftsgefühlen durchdrungen – beispielsweise Nationalismen, Religionen, Konsumismen, Kapitalismen, Genderismen und sonstigem Zeug. Unter der Abwesenheit von Zwängen und identitären Ideologien können die Menschen dagegen endlich ihr Leben „aktiv gestalten“ (wie heutige Werbung es bloß leer anpreist) und sich in der Tat „selbst verwirklichen“. Wer täglich nicht acht und mehr Stunden in Zwangsdiensten („Lohnarbeit“, „freiwilliges Pflichtjahr [ein Widerspruch in sich] usw.) verbringen, dem gierigen Staat sein Erspartes (für den Krieg gegen Russland), sein Haus (für die neue Waffenfabrik) oder seine Kinder (für die Front) abdrücken muss, nicht von Kirchen, Medien und Schulen indoktriniert wird etc. pp – nun so jemand beommt Zeit und Muße sich selbst zu bilden, endlich zu tun und zu lassen, was er möchte und schlussendlich ein „glückliches“, das heißt: in seinem Sinne erfülltes Leben zu führen.
Meine Fresse II – wie haben Frauen das bloß all die Jahrtausende zuvor gehandhabt? Schlotterten die vor jedem Akt wegen der bangen Frage ob womöglich „was passiert“? Schielten die jedes Frühjahr panisch aus dem Fenster, ob der Klapperstorch angeflogen käme, um ihnen neben den Milchflaschen noch ein schreiendes Balg vor die Türe zu legen? Oder könnte es sein, dass die „Angst schwanger zu werden“ von bestimmten Normen in bestimmten Gesellschaften vermittel wurde? In einer wahrhaft freien Gesellschaft würde niemand Angst haben müssen, schwanger zu werden. Angst vor einer Schwangerschaft ist ja keine übliche biologische Reaktion, sondern extrem stark kulturell, normativ, schlicht gesellschaftlich geprägt.
Angst vor Schwangerschaft (und dem ihr zugrundeliegenden Ereignis) kann man doch nur in Gesellschaften haben, wo man
a) beschämt wird, wenn man „plötzlich“ schwanger werden könnte („Schlampe!“, „Flittchen!“, „Die Özcan ist ja nicht mal verheiratet!“),
b) wo Sex puritanistisch regiert, vermittelt und normiert wird (nur nach 22:00 Uhr, in exakt einer gesetzlich sanktionierten Stellung, im Ehebett und nur vollziehbar von miteinander rechtskräftig verheirateten Personen in Begleitung ihrer Eltern oder eines amtsbestellten Vormunds),
c) Schwangerschaften dem
SklavenhalterArbeitgeber „Kosten“ verursachen könnten und deshalb abgesaugt werden müssen,d) Schwangerschaften der Frau und ihrem Partner finanzielle und sonstige Belastungen auftürmen (fehlender Mutterschutz, Arbeitsdruck, Kosten der Kindesversorgung, Unterhalt, Mieten etc.),
e) Menschen „Karriere“ machen zu müssen glauben und ein Kind den Lebenslauf sprichwörtlich durcheinander bringen könnte,
f) die medizinische Versorgung so grässlich ist, dass man fürchten muss beim Gebären in einem weißgekachelten Raum, unter einer Maske hechelnd, nicht im Beisein seiner Liebsten, sondern bestenfalls in Gegenwart einer so überarbeiteten wie unterbezahlten Hebamme für Staat, Kapital und Tempel unter G1-Bedingungen „werfen“ zu müssen,
g) Gebären in einem überrationalisierten, auf Profit getrimmten (Geburts)system ohnehin völlig medikalisiert ist und entfremdend wirkt,
h) trotz Pornos, Schmuddelheftchen und Co. die Leute immer noch zutiefst verklemmt und Sexualität enorm tabuisiert ist oder bloß in marktgerechter Form verkauft wird (Stichwort Swinger-Fahrt eines Mannheimer Stadtrats), sodass aller Orten tatsächliches Wissen fehlt, um ein erfüllendes Sexleben beziehungsweise eine erfüllende Schwangerschaft zu haben,
i) Menschen – ob Frauen, Männern oder Fraumännern – ohnehin allerorten die Entscheidung über ihren Körper abgesprochen wird, sei es durch gesetzliche Einschränkungen oder sozialen Druck (Impfpflicht, Erlaubnis zur Genitalverstümmelung („Beschneidung“) bei Jungen, Kopftuch- und sonstige Kleiderverbote, Zwangsdienste…)
j) ach euch fallen noch x weitere Gründe ein.
Der Punkt ist: Eine Gesellschaft, wo Schwangerschaften mit Angst behaftet sind, ist nicht frei. Sie ist strukturell lebensverneinend.
Es ist ja auch irgendwie wenig verwunderlich, dass in ach so rückständigen Zeiten oder Gesellschaften, Frauen weniger Angst vor Schwangerschaften hatten – weil es ein starkes Gemeinschaftsgefühl gab und andere Frauen, die ihnen mit Tipps und Tricks zu rate standen. Da war die Geburt ein kollektives Ereignis, zu dem getanzt, gelacht und gespeist wurde – nicht eine durchrationalisierte Planungsnummer in einem kranken Haus. Ein Relikt davon scheint mir die Hausgeburt zu sein, wie sie im Westen nur in den Niederlanden noch recht verbreitet ist. Heutige „Feministinnen“ dagegen bejubeln Hausgeburten oder auch sogenannte „Birthgasms“ als hätten sie den heiligen Gral gefunden – nun in anderen Gesellschaften ist ein weiblicher Orgasmus beim Gebären nicht unbedingt unüblich und die Geburt nicht (nur) mit Schmerz behaftet. Oder eben auch nicht daran gebunden ein krankes Haus aufzusuchen. Und so eine Hausgeburt mit Freunden und Verwandten inklusive „Birthgasm(s)“ kann einen erheblichen Unterschied zum Gebären bspw. unter Pandemiebedingungen oder allgemein in Deutschland bedeuten und auch die weitere Mutter-Kind-Beziehung völlig anders prägen. In den lebensverneinenden Gesellschaften wird dagegen so getan als wäre diese Phänomene erst im 21. Jahrhundert entdeckt worden. Und vieles mehr. All diese Beispiele sind freilich lange dokumentiert. Und der Kontrast zwischen den vorgebliche „rückständigen“ Gesellschaften mit starkem Gemeinschaftsgefühl und der modernen Indivudualgesellschaft, den ich hier anriss, zeigt doch nur, dass Freiheit nicht nur von technologischen Errungenschaften wie K-Hemmern abhängt, sondern von einem sozialen Gefüge, das Leben bejaht statt es zu pathologisieren. Eine wirklich freie Gesellschaft würde Schwangerschaft nicht als Risiko, sondern als originären, ureigenen Bestandteil des Lebens rahmen. Ein Bestandteil, bei dem die Schwangere und ihr Partner (der nicht bloß „Erzeuger“ oder „Vater“ ist) unterstützt werden durch die Gemeinschaft, durch medizinische Sicherheit und vor allem: durch echte Wahlfreiheit. Wo gibt es so etwas in Schandland?
(Übrigens: Es ist auch nicht normal, dass kleine Kinder und Säuglinge schreien. Schon gar nicht dauerhaft. Das ist eher ein Anzeichen, dass etwas nicht stimmt. Ob körperlich oder in der Beziehung zu den Eltern / Paten / Leuten, die sich um es kümmern. Man lese es bei Arno Gruen nach oder B. Traven oder sonst wem nach, wenn man es mir nicht glaubt und weinende und schreiende Säuglinge für „normal“ erachtet. Das ist im Westen vielleicht zur Norm geworden und das zeigt bloß abermals, was für eine kranke, lebensverneinende Gesellschaft dieser Stadel hier ist.)
😂🤣
Da will ich aber mal wirklich handfeste Belege – bitte keine amtlichen, völlig verzerrten und somit unbrauchbaren „Statistiken“. Wo wann wie warum war das denn der Fall? Schließen wir jetzt wieder von bestimmten frühneuzeitlich, viktorianischen Stadtphänomenen auf die große weite Welt?!
Da bricht sich wohl der Männerhass der Feminist*innen wie *außen mal wieder Bahn. Über den Druck auf Männer redet natürlich keiner. Den gibt es ja nicht, hat es nie gegeben. Der Mann ist privilegiert, der Mann ist Patriarch. Der Mann will immer, kann immer und wenn er nicht kann, soll er eben Viagra schlucken. Und wenn er dann körperlich erregt ist und ne Latte hat, bedeutet das natürlich, dass er Sex will und wenn frau sich dann einfach auf sein Geschlechtsteil setzt, ist es keine Vergewaltigung, denn der Mann will und kann ja immer. Brav, den Grundkurs feministische Agitation haben Sie mit Bravour bestanden! Zirkelschluss mit Sternchen!
Männer, die nicht mitmachen, werden genauso oft als scheel angesehen. Die gelten gerne als „verklemmt“, „unmännlich“ oder gar „schwul“ (in abwertender Weise). Bei denen „stimmt was nicht“, wenn sie sich Flirtversuchen widersetzen oder nicht jedem kurzen Rock nachschauen. Oder vielleicht gar nicht auf Frauen in kurzen Röcken stehen. Oder nicht die erwartete sexuelle Initiative ergreifen. Oder nicht immer dann wollen, wenn die Frau es will oder erwartet. Oder oder oder. In solchem Sabbel wie dem obigen spiegelt sich bloß das feministische Stereotyp beziehungsweise die gesellschaftliche Erwartungshaltung, dass Männer stets sexuell verfügbar und dominant seien. Männer, die Grenzen setzen oder sich zurückhalten (kurzum: ihre Freiheit verteidigen), riskieren, ihre Männlichkeit infrage gestellt zu bekommen. Konsens, wie er in jeder gesunden sexuellen Interaktion zentral sein sollte, wird so an den Rand gedrängt, wird zu etwas unlauterem.
Dann: Der Verweise auf Tinder erweckt den Eindruck, dass dort nur Frauen unter Druck stünden „mitzuspielen“. Tatsächlich ist Tinder ein Paradebeispiel für eines dieser neuen asozialen Medien, für ein verichendes, objektifizierendes (Markt)System, das schnelle, oberflächliche Interaktionen und massenhaft Entfremdung und Vereinsamung fördert. Und tatsächlich erleben Männer dort genauso Druck, sich anzupassen und sich zu verkaufen – sei es durch die Erwartung, charmant, witzig, selbstbewusst sein. Oder den Druck sexuell initiativ zu sein, um als „attraktiv“ und „männlich“ zu gelten. Wer diesem Bild nicht entspricht, wird oft ignoriert oder als „langweilig“ abgestempelt.
Fakt ist: die moderne Dating-Unkultur objektifiziert und kommodifiziert beide Geschlechter. Die Reduktion auf schnellen Sex als Norm schadet beiden Seiten, da sie echte Verbindungen oder persönliche Präferenzen und Authentizität n den Hintergrund drängt, wenn nicht gleich vollends zerstört. Völlig unter den Tisch fallen auch die heutigen Machtstrukturen und wie Medien, Popkultur und Dating-Plattformen eine Sexualisierung herbeizwingen, die beide Geschlechter in stereotype Rollen drängt.
Quellen?!
Und was ist mit „Gewaltpotential“ überhaupt gemeint? Reden „wir“ wieder nur über aktive physische Gewalt – und kippen aktive psychische, manipulative, emotionale, beschämende und sonstige Formen in den feministischen Orkus des Nichtwissenwollens? Wobei, wie ich aus eigener Anschauung weiß, auch Frauen ein sehr hohes Potential zu aktiver physischer Gewalt aufweisen. Wer Quellen braucht, kann ja mal bei Arne Hoffmann stöbern. Der hat erst vorletzte Woche auf The Routledge Handbook of Men’s Victimisation in Intimate Relationships verwiesen. Wer 280 Ocken über hat, kann das Fachbuch sich ja bestellen. Eigentlich müsste die BpB sich die Lizenz holen und so was kostengünstig rausbringen. Es heißt ja immer: Fachbücher – so wichtig! *gacker*
Tacheles: Gewaltverhalten ist stark kontextabhängig und wird durch soziale Faktoren wie Armut, Bildung und Normen erheblich beeinflusst. Eine rein biologische Erklärung ist verkürzend und trägt nur dazu bei, Stereotypen über Männer sowie Männerfeindlichkeit zu verstärken.
Viele der „Studien“ zu diesem Thema basieren auf Selbstberichten, die durch soziale Erwartungen erheblich verzerrt sein können. Obendrein sind solche Präferenzen fluid und nicht biologisch determiniert, sondern unter anderem kultur- und epochenabhängig. Es gibt genauso Forschungen, die aufzeigen, dass Frauen genauso großes oder gar größeres Interesse an Gelegenheitssex haben – beispielsweise wenn soziale Zwänge wegfallen. Stöbern Sie am besten Mal auf Genderama oder anderen pösen Seiten. Aber Vorsicht: Ihr Weltbild könnte irreparablen Schaden nehmen!
Eine Menge anthropologischer Studien zeigen, dass es Kulturen gibt, in denen Frauen größere sexuelle Freiheit haben oder hatten, gerade in lebensbejahenden und matrilinearen Gesellschaften. Suchen Sie einfach selbst, die Maske nimmt hier nämlich wieder keine Links an. Solche Beispiele widersprechen auf jeden Fall der pauschalisierenden Annahme einer universellen „weiblichen Zurückhaltung“.
Aber lassen Sie mich raten – solche Studien und Beispiele hat Frau Perry gar nicht gelesen, hält sie für unpassend oder die Autoren treffen nicht ihren Gout?
Aha. Eine biologistische Feministin. Keine weiteren Fragen euer Ehren!
Ah, so schön von der Kanzel herab! „Leute, die sich mal im echten Leben umgeschaut haben“ – was für eine tolle Norm. Welches Leben, Frau Burger, ist „echt“? Ihres? Ist das die Norm? Danke, dass sie das ein für alle Mal für Ihre Leser festgelegt haben.
Ich wette dagegen, ich bin nicht der einzige, der diese Statistiken dringend braucht. Und den zugrundeliegenden Methodikapparat beziehungsweise Aussagen dazu wie, wann, warum, für wen, wodurch diese Statistiken gewonnen wurden. Nochmals: Viele Studien zu diesem Thema basieren auf Selbstauskünften oder Umfragen, die durch soziale Erwünschtheit und andere intervenierende Variablen oder Bias verzerrt sein können.
Der letzte Satz schreit geradezu nach einer dreiteiligen maskulistischen Replik. Überlasse ich den Experten.
Nur so viel: In früherer Zeit waren viele Ehen oft arrangiert – nicht nur für die Frau, sondern auch für den Mann. Körperliche Intimität war weniger eine Frage emotionaler Bindung als vielmehr eine Pflicht („eheliche Pflichten“!) oder ein Mittel zur Sicherung der sozialen Stellung. Selbst im ach so patriarchalischen Europa finden sich übrigens zig Beispiele von Wikingerfrauen, über höfische „Liebe“ oder die Prostitution, die zeigen, dass eine erhebliche Zahl von Frauen sexuelle Beziehungen auch ohne emotionale Bindung eingingen, sei es aus Streben nach Prestige, aus wirtschaftlicher Notwendigkeit oder vor dem Hintergrund von anderen Zwängen und Motiven.
Alles Punkte, die man bedenken müsste, alles Punkte, die auf den Tisch müssten. Interessiert bloß kein Schwein. Wobei – Schweine würde es wohl noch interessieren, die sind sozial, emphatisch und sehr klug. Bei Mehrheitsdeutschen bin ich mir da nicht so sicher.
Frau Perry erscheint mir immer mehr wie eine dieser edelfeministischen Erklärbärinnen, die alles genau über „die“ Männer, „das“ Patriachat und natürlich „unsere Welt“ weiß und damit ihre identitäre Voreingenommenheit und ihre intellektuell Inkompetenz zu übertünchen versucht.
Dann sollte sie sich an das imperialistisch-kapitalistische System ranmachen statt sich auf die pösen Männer zu kaprizieren.
Gern: Ich sage Nein zu diesem biologistisch-feministischen Unsinn Perrys, die sichtbar unfähig ist, strukturelle Ursachen in den Blick zu nehmen und daran scheitert alle Opfergruppen gleichermaßen zu beleuchten.
Christlicher Druidentee zur Umkleidung hat in der Tat noch gefehlt, aber wo ist der biologistische Nonsens denn nicht rechts? Und wo ist die Frau bitte nicht moralisch, wenn sie die ganze Zeit dichotome Zerrbilder malt und Männer als pöse Patriarchatlords anzupatschen sucht?! Oder am Ende ihr Wunschlebensgemeinschaftsmodell „Ehe“ anpreist?!
Nochmals Klartext: Perry Bild der „wählerischen Frau“ und des „promiskuitiven Mannes“ ist ein Produkt genormter, westlicher Narrative, das weder der vielfältigen Wirklichkeit nahekommt geschweige denn universelle Gültigkeit beanspruchen kann. Auch nicht wenn man sie mit Mäntelchen wie „mehrheitlich“ etc. umhängt.
Ja und männliche Interessen – die schmeißen „wir“ unter den Tisch oder wie? Der Mann hat lange genug geherrscht, jetzt drücken „wir“ die Wünsche und Ansichten der Frauen durch? Auf geht’s, mit „Hurra“!
Nix Hurra! Wie wäre es mit einer Sexualethik, die allen Menschen zugute kommt? Ach ne, Männer sind ja pöse, lassen wir das also lieber…
Nein, „wir“ lassen es nicht! Eine Sexualethik, die nur die Interessen eines Geschlechts in den Vordergrund stellt, ist per se unausgewogen und zu hinterfragen. Beziehungen wie Sexualität sind kooperative Prozesse, die die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen müssen. Basta! Da gibt es nichts zu reden oder zu deuteln. Hier dagegen wird mehr oder weniger durch die Blume der Eindruck erweckt, männliche Interessen seien irgendwie nachrangig oder irrelevant.
Die dann von der Frau diktiert wird oder wat? Geben Sie doch mal Details wie Perry sich das vorstellt statt nur oberflächlich über ihr „tiefes Nach- und Weiterdenken“ zu raunen! Auf mich wirkt solcher Sprech nämlich, als ob Menschen nicht in der Lage sein sollten, selbstbestimmt zu entscheiden, was für sie funktioniert und nun „Führung“ durch eine gute feministische Ratgeberin bräuchten, die ihnen erklärt, was gut und richtig für sie sei.
Mein Punkt ist: Alle Menschen sollen die Form ihrer Beziehung(en) selbst wählen und vor allem sollen sie diejenige Beziehungsform wählen können, die ihren persönlichen Bedürfnissen entspricht und nicht eine, die von irgendeiner obskuren Institution (Staat, „Wissenschaft“, Zentralrat der Feministinnen…) gesetzt wird. Eine „Sexualethik“, die nur eine Form als erstrebenswert ansieht, hausiert für eine hinterfragenswürdige Norm und kippt Freiheit in den Orkus. Eine tatsächlich „moderne“ Sexualethik sollte gerade nicht vorschreiben, sondern ermöglichen. Sie basierte auf Autonomie, Konsens und Respekt. Sie würde die menschliche Vielfalt anerkennen genauso wie die Vielfalt menschlicher Lebensläufe und -entwürfe. Und vor allem würde sie niemanden in vorgefertigte Modelle zwingen, ob patriarchalische, feministische oder was für welche auch immer.
Denn was Perry hier zu machen scheint, ist vorgeblich „wissenschaftlich“ eine bestimmte Beziehungsform (in umdesignter Form) über andere zu erheben. Sie braut damit nur moralin-getränkten Druidentee und negiert die Bedürfnisse anderer Menschen. Das ist paternalistisch. Es passt freilich zu jemanden, der offensichtlich Autorität über Freiheit stellt.
Daran ist überhaupt nichts überraschend. Der heutige „Feminismus“ ist so dermaßen rechts und identitär wie noch was. Daran ist nichts freiheitliches, nichts fortschrittliches, da quellen nur Hass und Vorurteile aus allen Poren. Die wollen Rache für tatsächliche oder eingebildete Missetaten. Darin ähneln sie anderen identitären Bewegungen wie Nationalchauvinisten, Islamisten, Konsumisten und sonstigen. Nichts daran ist gut.
Nur weil ich alten Druidentee neu aufkoche und als „fresh and new“ präsentierte, sagt das nichts über Geschmack und Qualität des Gesöffs aus. Das erscheint mir einfach umetikettierter autoritärer Schmu zu sein. Das „Radikalfeministinnen“ solch autoritäres Gebräu „intelligent“ und „faszinierend“ empfinden, verwundert freilich nicht.
Wunderbar, ein Pamphlet für die Leute, deren Aufmerksamkeitsspanne – oh ein Eichhörnchen!
Gerade die Fußnoten, Querverweise und vor allem Quellen würde man(n) jetzt ja brauchen!
Das freilich glaube ich auf’s Wort. Es gibt kaum ein „Volk“, das dermaßen verblödet, rückständig, geistig-moralisch rechts-versifft und denkfaul ist wie die Birkenstock- und Maskenbewehrten ach so fortschrittlichen und „feministischen“ Mehrheitsdeutschen. Leute, die sich für eine Wurst mit einem Genpräparat behandeln lassen, für Zwangsdienste und Aufrüstung sind, die vor Schulden und pösen Männern, Mullahs und Russen schlottern und unfähig sind Texte zu lesen beziehungsweise zu verstehen, die länger sind als ein Fresszettel. Von Kritik- und Quellenlesfertigkeit ganz zu schweigen.
Du hast in vielen, vielleicht fast allen recht. Aber man merkt das du ein Mann bist.
Natürlich hatte Frau immer Angst nach ungeschützten Verkehr schwanger zu werden, während dies Männern oft egal war, sie konnten sich ja aus der Verantwortung stehen. Das haben sie oft getan.
Die Pille war trotz Hormonbelastung eine Befreiung der Frau.
In der DDR war die Pille kostenlos, Abtreibungen möglich, die Kinderbetreuung gesichert und Frauen waren nicht ökonomisch vom Mann abhängig. Nach Jahrhunderten der Unterdrückung haben die DDR-Frauen diese neue Freiheit genutzt und dabei auch ein paar DDR-Männer verarscht. Historischer Kollateralschaden, den die „Republikflüchtlinge“ uns noch immer verübeln. So seit ihr Männer eben…..
Ansonsten soll doch jede und jeder nach ihrer Fason selig werden
Das Buch folgt der allgemeinen Rechtsentwicklung und man muß es nicht lesen. Was westliche Feministinnen denken war mir immer egal. Niedergehende Gesellschaften bringen viele Merkwürdigkeiten hervor, das wird noch schlimmer werden….
@Naomi
Posttraumatische Verbitterungsstörung?
https://de.wikipedia.org/wiki/Posttraumatische_Verbitterungsst%C3%B6rung
In der DDR hat dich die Zahlung von Unterhalt für die Kinder auch nicht ruiniert, wie es sin Westens der Fall ist, wo du durchaus auch Unterhalt für die Mutter zahlen musst, wenn diese begründen kann, dass sie aus persönlichen Gründen oder zum Wohle des Kindes nicht arbeiten kann. Dann muss es vorher keine Ehe gesehen haben.
In der DDR entschied die Frau und tatsächlich nur sie, ob sie eine Schwangerschaft austrug. Das halte ich auch für vollkommen richtig.
Aber wieso entzog sich ein Mann, der an dieser Entscheidung keinen Anteil hatte, seiner „Verantwortung“?
Wir hatten in der DDR viel Scheiße, aber die Frauenfrage war es nicht.
Da waren wir den Westen überlegen, nur hören die das nicht gerne und erfinden alle möglichen Ausflüchte
@Naomi: Kurz nach der Wende (bis ca. 1995) habe ich als „Wessi“ erlebt, dass Frauen aus dem Osten sexuell wesentlich offener waren, als ihre westdeutschen Geschlechtsgenossinnen. Das hatte sich aber dann nach und nach wieder angeglichen.
Kann sein, dass es die Begründung dafür war…
da hast du mal recht.
@ Naomi
Stehlen wir öfters zusammen Pferde oder warum duzen Sie mich? Ich kenne Sie ja gar nicht persönlich und weiß nicht, ob hier im Netz hinter Ihrem Nutzernamen tatsächlich eine Frau, ein Mann oder vielleicht eine Gruppe steht. Ich sieze hier einfach alle.
Ansonsten: Also eigentlich bin ich ja ein Postgender. Ich kann mit Identitäten nämlich wenig anfangen. Ob man mich nun zum „Deutschen“ eingemeindet, zum „Linken“ normt, zum „Nationalbolschewisten“ adelt, zum „Anarchisten“ eicht, zum „Querdenker“ buchstabiert – oder eben zum „Mann“. Ich kann damit wenig anfangen, das sind alles so austauschbare wie nicht authentische Charaktermasken. Ich bin mit meinem bisschen Menschsein so ausgelastet, zum Deutsch-, Christ- oder Mannsein komme ich erst gar nicht.
Das hängt ja wohl sehr entscheidend von Zeit und Umständen ab. „Natürlich“ ist daran auch eigentlich gar nichts.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frauen in vertrauensvollen Beziehungen – ob (wilden) Ehen oder sonstigen – jedes Mal Angst nach dem Sex hätten und Panik bekämen schwanger zu werden. Ist mir persönlich auch nicht untergekommen; vielleicht waren meine Partnerinnen aber auch weltfremde, unnatürliche Verrückte. Man munkelt sogar, dass manche Frauen es sogar darauf anlegen könnten nach ungeschütztem Verkehr schwanger zu werden – und diesem Ereignis nicht mit Angst sogar mit Freude entgegensähen. Es stimmt aber, dass das Kreuzen von Mann und Frau gerade die Wissenschaft hier vor enorme ethische Herausforderungen stellt.
Scherz beiseite: Es hängt alles an den Umständen, hängt von der persönlichen Situation, den jeweiligen Einstellungen und Erfahrungen usw. ab. Wenn die Frau sich in einer Lebensphase und / oder an einem Ort befindet, wo sie sie nicht schwanger werden möchte, kann aus einer „besoffenen Geschicht“ sicherlich große Angst erwachsen – vice versa freilich auch für so manchen Mann. Zumal in einer regressiven Gesellschaft wie dieser. Ich habe einige Gründe ja vorhin aufgelistet. Aber es wäre wirklich nicht korrekt zu generalisieren und zu sagen, dass jede Frau nach jedem ungeschütztem Verkehr immer Angst vor Schwangerschaften hätte. Und schon gar nicht in jeder Kultur.
Von Machos, Posern, Paschas und sonstigen Arschlöchern – die es im Übrigen auch unter Frauen gibt – auf alle Männer oder alle Frauen oder alle Fraumänner zu allen Zeiten zu schließen, finde ich jetzt auch nicht knorke. Umgekehrt könnte man genauso die Karte ziehen, dass viele Männer fürchten müssten, durch ihre Liebschaften erpresst zu werden. Finde ich alles nicht hilfreich.
Ich habe mich gegen den Begriff „Pille“ gewandt und mich dagegen verwehrt den so locker flockig im Diskurs zu gebrauchen. Und ja, ich habe in der Tat auch auf Folgen dieses Medikaments verwiesen. Das heißt nicht, dass ich es in toto verdammte oder Leuten vorschriebe, ob und wie sie es (nicht) einzunehmen hätten.
Meine erste Lebensgefährtin beispielsweise musste wegen ihrer Endometriose – die übrigens gerne erst sehr spät oder gar nicht erkannt wird – Kontrazeptionsmittel einnehmen. Diese dienen ja oft als Erstlinientherapie, gerade zur Schmerzlinderung und von letzteren hatte sie sprichwörtlich beileibe nicht zu wenig. Das ist eine wirklich hässliche Krankheit und ich habe für Leute, die „Ich habe meine Tage – so schlimm“ vorschützen, um dann Shoppen zu gehen (wie ich sie selbst in der Oberstufe und sonst wo erlebt habe), so gar nichts übrig. Das ist ein Schlag in das Gesicht all derer, die unter Endometriose, PMS und Co. leiden. Ich nehme hier also niemandem seine „Pille“ weg, schon gar nicht solchen Betroffenen.
Der Befreiungsaspekt wiederum müsste freilich differenziert betrachtet und analysiert werden, was genau hier eintrat – und welche Schattenseiten es eben gab. Ich bin ja beispielsweise einer, der immer für freien Drogenkonsum wirbt oder die hinter Abtreibung und Sterbehilfe stehenden Prinzipien verteidigt. Das heißt nicht, dass ich die Legalisierung(sarten)en dieser Güter und Prozesse in westlichen Gesellschaften und die Form und Folgen ihrer Kommodifizierung, Vermarktung etc. positiv sähe oder gar kritiklos stehen ließe.
Und – brauchte es das? Wozu genau?
Ich finde nicht, dass solches Mütchenkühlen und sonstige Revanchismen nötig wären. Wirkt auf mich reichlich unreif und so unsouverän wie das Verhalten meiner Mitschülerinnen, die Menstruationsbeschwerden dramatisierten, um sich zusätzliche Frei- und Konsumstunden zu ermöglichen.
Ich kann mit solchen Pauschalisierungen und Eingemeindungen wie gesagt nichts anfangen. „Die“ Männer gibt es so wenig wie „die“ Juden, „die“ Spanier oder „die“ Konservativen.
Das wiederum ist ein Wort.
„Da will ich aber mal wirklich handfeste Belege“ von der Madame Burger.
Jaahaa, das könnte dir so passen, gewaltaffiner Cis-Incel, elendiger!
😂🤣
Sie haben aber leider „fieser Masku“, „Hoffmann-Ultra“ und „kruder Patriarchatsonkel“ vergessen!
„gewaltaffiner Cis-Incel, elendiger!“ lol ..
@ Altlandrebell:
Guten Abend in dieser heißen Nacht.
Irgendwie klingen Ihre Posts immer öfter als würde Ihnen wortwörtlich die Galle überlaufen.
Und dann zerfetzen sie den betreffenden Artikel derart, dass kein Stein, bzw. kein Wort oder Buchstaben mehr auf dem anderen bleibt und zwar völlig umfassend. Da wächst kein Gras mehr.
Das machen Sie intelligent, es ist amüsant und unterhaltsam und auch immer wieder gespickt mit neuen kleinen inspiriereden Ideen, Denkweisen und Fakten, die man noch nicht kannte. Ein kleines Feuerwerk. Was will man mehr?
Der Himmel ist schön bunt und wundersam anzusehen. Doch bleibt irgendein Unbehagen sobald das schöne Feuerwerk vorbei ist und der zerfetzte Artikel auf dem Boden liegt wie ausgebrannte Feuerwerksraketen
Und ja, der Artikel hat eine Menge Kritik verdient und mehr noch das Buch um das er sich dreht.
Aber Vieles auf dieser Welt ist nicht nur schlecht. Und dem, so finde ich, sollte man auch Raum geben.
Diesem Buch ist zumindest das Bemühen anzusehen ein paar Dinge anders zu denken zu versuchen, weil der Autorin aufgefallen ist, dass sie mit den bisherigen Erklärungen dazu nicht klar kam, dass sie nicht mehr mit ihrer Wahrnehmung zusammenpassten. Nun gut, mit ihren neuen Erklärungen scheitert sie, größtenteils – aber den Versuch sollte man trotzdem sehen.
Warum so viele an diesem Thema scheitern, auch viele Kommentatoren hier, wie ich finde, liegt aus meiner Sicht an zwei Bereichen, die wir heute kaum noch hinreichend verstehen und begreifen können, weil sie gedanklich extrem vermint sind.
Wir wissen nicht mehr was die Geschlechter sind, was Männer und Frauen sind, wir wissen nicht mehr, was genau sie wirklich unterscheidet.
Und wir verstehen überhaupt nicht mehr, was Sexualität ist und welche Bedeutung sie wirklich im Leben hat.
Beides ist maßlos unterschätzt.
@ Two Moon
Guten Morgen! (Ich glaube nach 01:00 Uhr darf man das sagen)
Ja, das Wetter ist wirklich grauslich (zumindest meinem Empfinden nach) und wird sich in meiner Region auch nicht so schnell in jahreszeitliche Normalbereiche zurückbewegen, sondern mit weiteren Hitze- und Wüstentagen aufwarten. Deswegen bin ich die nächste Zeit dann hier auch wieder raus. Am liebsten würde ich den ganzen Juli in Schottland oder auf den Färöer verbringen. Ihnen werden dagegen ja für kommende Woche sogar Regen und Temperaturen unter 20° C prophezeit. Na – mal abwarten, ob die da nicht wieder die unzuverlässigsten Prognosemodelle herausgepickt haben.
Es tut mir leid, ich bin eben Schmerzpatient und unfreiwillig langzeitarbeitslos. Mir kommt in der Tat öfters sprichwörtlich die Galle hoch. Doch laut Eigenbeschreibung dient Overton noch dem Dampfablassen. Das erlaube ich für meinen Aszendenten mitunter in Anspruch zu nehmen. Mitunter fallen ja auch Links und interessante Gedanken für andere bei runter. Das wäre dann schöpferische Zerstörung. 😎
Das habe ich aber nirgendwo behauptet.
Im Übrigen schreibe ich auch kürzere und nicht vernichtende Beiträge, beispielsweise zum Fall fefe. Oder ergänzende, zu Galizien letzte Woche. Die Beiträge von Herrn Ensel und Frau Burger regen mich freilich regelmäßig auf, während ich mich zu solchen von Frau Schweitzer, Frau Dağdelen oder den Herren Hübschen und Rauls schon gar nicht mehr äußere. Heiner Flassbeck oder ein paar andere und früher Wolf Wetzel haben wiederum interessante Artikel dabei, da schreibe ich deshalb nichts, weil ich die meist einfach gelungen finde – selbst wenn ich manches anders beurteile. Ich kann ja zukünftig Daumen verteilen. 😉
Allgemein schreibe ich zu Themen, die mich vorrangig interessieren und somit gar nicht unter jedem Artikel einen Rant. So eitel bin ich nicht, da fehlen mir sicher die entsprechenden Waage-, Löwe- und Wassermann-Komponenten zu. 😉 Und Themen, die mich interessieren und zu denen ich ein bisschen was gelesen habe, bearbeite ich dann gerne umfassend – ob Julikrise oder das hier. (Herrn Wirths weitere Punkte habe ich übrigens gestern Abend noch zu – wie Sie sagen würden – „zerfetzen“ begonnen und ihm unter Herrn Ensels Beitrag geantwortet. Er schien mir freilich etwas übergriffig und seine Quellenauswahl beziehungsweise Herangehensweise mitunter sehr problematisch. Damit konnte ich wenig anfangen. Zu Ihren Aspekten hat es leider nicht mehr gereicht, aber ich antworte Ihnen ja hier.)
Nun, ich bin jetzt erst durch Frau Burger auf das Werk und die Autorin aufmerksam geworden. Ich habe es nicht gelesen, das kann man mir natürlich ankreiden. Weil ich es nicht gelesen habe, bat ich freilich um mehr Details:
Doch umso mehr Positionen Perrys Frau Burger dann nannte, umso weniger konnte ich mich mit Buch und Autorin anfreunden:
Mag sein, dass das Buch auch Stärken hat. Die von mir inkriminierten Aspekte werden aber sicherlich dafür sorgen, dass ich es in naher Zukunft nicht lesen werde. Das hat mich einfach nicht vom Hocker gehauen. @ Brian hat die Kritikpunkte schön auf einen Nenner gebracht. Und obendrein habe ich noch ein paar wirklich feministische Autorinnen in meinen alten Kartons, die Vorrang haben.
Wer ist denn „wir“?!
Ist diese Scheidung denn essentiell von Nöten? Die Fixierung auf Geschlechts-, Rasse-Religions- und sonstige (vermeintliche) Unterschiede dient doch oft bloß identitären oder politischen Zwecken. Ich finde man sollte Phänomene wie „Geschlecht“ – genauso wie Staat, Rasse, Religion, Nation und Co. KG – überwinden und den Weg zu wirklich authentischen Charakteren freibahnen. Ist doch simpel: Jeder kommt irgendwoher, glaubt an irgendwas (und sei es die Abwesenheit Gottes) und hat irgendwas zwischen den Beinen hängen (oder auch nicht) – kein Grund einen Stadel daraus zu machen oder die Leute aufzuhetzen. Solche Kategorien (oder vermeintlichen Kategorien) dagegen spalten gezielt und verletzten oft nur. Dazu werden sie ja auch oft designt – oder genutzt. Und so schränken sie in der Regel mehr ein als irgendetwas zu erklären oder wirklich Nutzen zu spenden.
Menschen sind schlicht komplexer als binäre Kategorien und sonstige Schubladen. Ich finde: „Wir“ sollten uns auf das konzentrieren, was sie wirklich ausmacht – ihre Handlungen, ihre Gedanken und ihre Persönlichkeiten.
Das mag gerade auf viele meiner Altersgenossen und -genossinnen zutreffen und das ist einer der Gründe, warum ich mich von vielen von diesen nach Möglichkeit fernhalte.
@ Altlandrebell:
Aber ja doch.
Für mich ist immer abend solange ich noch nicht schlafen gegangen bin.
Aber ich bin ja auch nicht so förmlich wie Sie 😉
Nach meinen Infromationen wird es auch in Ihrer Region spätestes zu Beginn der nächsten Woche wieder angenehm.
Nicht nur wegen meiner Arbeit und meiner Gärten und Radtouren bin ich immer extrem aufs Wetter fokussiert. Früher als junger Mann war mein Berufswunsch sogar Metereologe zu werden. Hat leider finanziell und mangels nötiger Bildungsabschlüsse nicht geklappt.
Ich habe auch etwas mit dem Wetter zu kämpfen. Vor allem auch, weil meine, dank des bisher so sonnigen Wetters, sich übergroß ankündigende Ernte nun durch Hitze und Trockenheit bedroht ist. Ich kann gar nicht so viel Wasser schleppen wie nötig wäre um all das Gemüse ausreichend zu gießen. Zumindest die Kartoffelernte dürfte schon mal deutlich schrumpfen. Ich weiß als Kartoffelverächter wird Ihnen das nicht allzu nahe gehen, aber ich bestehe zum Großteil aus Kartoffeln, so viel ist sicher.
Nicht, dass es mich was angeht, aber wo ist hier der Bezug? Wieso können Sie wegen der Hitze nicht schreiben? Ok, man ist langsamer im Kopf, wenn es so sehr warm ist, aber Ihr Tempo wäre selbst dann sicher noch mehr als ausreichend 😉
Nun, das mit der Galle war, anders als die Sätze danach, jetzt nicht wirklich als Kritik gemeint. Eher als Zustandsbeschreibung mit leicht besorgtem Unterton.
Ein unsinniger Antwortsatz von Ihnen, der meine offensichtliche Intention zu ignorieren scheint. (Finde ich jetzt aber nicht schlimm)
Nein, das haben Sie nicht behauptet, aber ich habe Ihnen das auch nicht vorgeworfen.
Es war nur ein Fingerzeig darauf, dass ihre Tiraden eben manchmal so wirken.
Hm, da sind mir wohl immer zu sehr die Rants aufgefallen, habe aber auch wirklich den Eindruck, dass diese mehr geworden sind.
Ok, ja Löwe gilt als eitles Zeichen, aber ernsthaft betrachtet gibt es keine wirklich eitlen Zeichen bzw. jedes Zeichen kann sehr eitel sein. Waage z.B. auf harmonische Eleganz im Äußeren, wie die Italiener (Eine Waage-Nation 😉 )
Wassermänner und eitel, mmh ne, dazu fällt mir aber auch gar nichts ein.
Werde ich gleich noch lesen (oh je, das dauert aber sicher ne Stunde bis ich dadurch bin).
Ich fand die kleinen Seitenhiebe auf Sie (Staatsanwalt und so) auch nicht passend, aber übergriffig? Nein, so viel sollte erlaubt sein, denke ich.
Dann ist seiner letzter Post unter ihrer langen Antwort (Hass) schon eher grenzwertig, aber auch sowas sollte man sich sagen können.
Dass es zu einer Antwort auf meine Aspekte nicht gereicht hat, ist angesicht dieser Monsterantwort an W. Wirth vollkommen logisch.
Immerhin kann ich mich dann wohl aber auch glücklich schätzen nicht so „zerfetzenswert“ gewesen zu sein, wie WW. 😉 😉 😉
Sowas nervt ein wenig bei Ihnen. Genau wie dieses: “ Es gibt nicht DIE, nicht Die Frauen, Die Weißen, Die Ausländer usw.
Zumindest hier in diesem Forum denken die meisten doch so differenziert, dass man nicht zu Pauschalurteilen über bestimmte Gruppen neigt (Ok, außer Kollege @Autonomer vielleicht 😉 )
Und wie das „Wir“ gemeint ist, sollte doch auch klar sein. Wir als Bevölkerungsgruppe en gros und durchschnittlich betrachtet. Das da nicht jeder Einzelne mitgemeint sein muss, versteht sich von selbst. Das gilt natürlich auch wenn man über generelle Eigenschaften von Gruppen wie Frauen oder Ausländer oder Witwen oder Anstreicher usw. spricht: Nur weil man diesen Gruppen Eigenschaften zuweist, die im Durchschnitt auf die große Mehrheit der Individuen in dieser Gruppe zutreffen, heißt das noch lange nicht, dass es auf jedes Individuum der Gruppe zutreffen muss – und vor allem sollte das niemals dazu führen, dass jeder einzelne Mensch dieser Gruppe bestimmte Eigenschaften, quasi als Rollenzwang, in sein Dasein integrieren muss.
Nein, das sehe ich ganz anders. Probleme gibts nur, weil jedes Individuum irgendwelche Eigenschaften, die seiner Gruppe zugewiesen wurden, auch verkörpern soll. Nur weil ich Deutscher bin, muss ich nicht effizient sein, usw. Und auch keiner sollte das von mir verlangen können.
Ich finde es macht großen Sinn sich die Unterschiede zwischen Gruppen anzuschauen, zum besseren und schnelleren Verständnis. Wenn ich mir bespielsweise einen Dackel zulege, dann kann ich diesem Tier auch einfach vollkommen unbelesen und unvoreingenommen gegenübertreten und Stück für Stück lernen, was sein Wesen ist, und wie ich am besten mit ihm umgehe. Könnte eine halbe Ewigkeit dauern. Ich kann mich aber auch über Hunde informieren, und wenn das nicht reicht, auch noch über die vielen Besonderheiten von Dackeln. Und schon gehen mir ganz viele Lichter auf wie ich das Verhalten des Hundes deuten kann.
Doch ich muss immer im Hinterkopf haben, dass dieser Dackel vielleicht gar nicht so dackelhaft ist wie viele andere Dackel. Solange Letzteres klar ist und immer Priorität hat, ist denken in Gruppen aus meiner Sicht kein Problem.
Aber im Falle von Männern und Frauen geht das ja noch weiter, hier geht es ja auch quasi um kosmische Dimensionen, die ganz wesentlich sind für menschliches Zusammenleben sind. Nicht umsonst gibt es ja in der Astrologie auch männliche und weibliche Zeichen.
Die Dynamik zwischen den Geschlechtern ist lebensbestimmend.
Wenn man aber nicht mehr weiß was was ist, wird es alles ziemlich schwierig.
Geht man gegen Gruppendenken vor, schüttet man das Kind mit dem Bade aus. So sehe ich das. Stattdessen sollte man dagegen vorgehen, Menschen, die einer Gruppe angehören, in alle Eigenschaften reinzwängen zu wollen, die dieser Gruppe zugeschrieben werden.
Gute Gruppenbeschreibungen sind ja auch deshalb schon wichtig um falsche oder missbräuchliche aus der Welt zu räumen. Das ist allemal stärker als ein: „Über Gruppenzuordnungen will ich nicht reden, weil diese falsch sind“.
Ich wünsche Ihnen einen möglichst kühlen Nachmittag!
Aha. Gut, dass Sie a) wissen wo ich wohne, b) dass Ihre Informationen den Schweizern widersprechen, die mir Temperaturen von 25 °C bei maximaler morgendlicher Abkühlung auf 17, 18 °C prophezeien, was sich wahrscheinlich nicht ausgeht, weil es regnen soll, es also Aufguss gibt. 😉 Zur Monatsmitte geht es in den Modellen bereits wieder in die heutigen Gefilde hoch, obgleich solche Aussagen mit Vorsicht zu genießen sind. Mehr als vier Tage lassen sich auch heute nicht ansatzweise seriös im Voraus „vorhersagen“.
Meine Wohnverhältnisse und meine Schwerbehinderung haben da ihre Wörtchen mitzureden. Ich schreibe auch jetzt nur, weil ich nicht an meinem Wohnort bin und zufällig Zeit und Gelegenheit bekam.
Und ich wollte zum Ausdruck bringen, dass ich nicht nur Tiraden einstelle. Ich habe mich jetzt sogar vorhin an einen etwas weniger schöpferisch-zerstörerischen Kommentar unter dem RdL-Beitrag zu seinem Interview mit dem Ukrainer gemacht.
Ich habe zwei Verwandte, die Waage sind und kenne kaum eitlere Menschen. Ein NATO-Prof, bei dem ich eine Abschlussarbeit schrieb, ist Wassermann und der Inbegriff von Eitelkeit. Ich konzediere, dass es bei allen dreien auch am (mir unbekannten) Aszendenten gelegen haben könnte…
Er als Mensch war und ist überhaupt nicht „zerfetzenswert“. Es waren die von ihm vorgebrachten Quellen (Sezession) und Mythen, die ich angegangen bin. Das ist wie bei Frau Burger hier. Und dass Herr Wirth gerade bei dem Thema Julikrise nur sehr selektiv zu lesen scheint – er gab selbst zu bestimmte Richtungen nicht zu lesen und „ernsthafte“ Kritiker Clarks nicht zu kennen – hat mich irritiert, gerade weil er öfters – und durchaus zurecht – von Mitforisten verlangte, dass sie sich nicht nur aus einer Blase informieren sollten. So was empfinde ich dann als Doppelstandards und durchaus als übergriffig. Er hatte deswegen auch schon mal eine größere Konfrontation mit @ Brian.
Für mich ist es so: Christopfer Clark ist der Christan Drosten der Julikrise-Debatte. Und nichts daran ist in meinen Augen gut.
Ich mag es einfach nicht, in irgendwelche Gruppen, ob Bevölkerungen oder sonstige, eingemeindet zu werden. Das ist genauso wie wenn Herr Wirth von „uns Deutschen“ spricht, die nicht so intrigant wie die Franzosen und Engländer beziehungsweise so technisch versiert seien. Genau hier liegt das Problem: Solche Verallgemeinerungen wie das kollektivierende „Wir“ führen extrem schnell in die Stereotypisierung oder gleiten in Vorurteile ab – ob beabsichtigt oder nicht. Sie erkennen hier zwar irgendwo, dass Verallgemeinerungen nicht auf jeden Einzelnen zutreffen müssen, aber Sie unterschätzen meines Erachtens enorm die Wirklichkeit, wo in der Regel sehr viele Einzelne einfach mit über einen Kamm geschert werden. Die werden dann nicht mehr als „Individuen“, sondern als Teil eines vermeintlich homogenen Ganzen erachtet. Dass das „Wir“ in Ihrem Sinne gemeint sei – ist für mich häufig alles andere als klar und gesetzt. Das da nicht jeder Einzelne mitgemeint sein soll – das versteht sich alles andere als von selbst.
Das „Wir“ suggeriert in der Regel eine homogene Gruppe. Im „Wir“ werden Minderheiten unsichtbar werden. Im „Wir“ wird die andere Perspektive ignoriert. Im „Wir“ gibt es Erwartungs- und Anpassungsdruck. Das „Wir“ grenzt das „Ihr“ aus – es schafft immer einen Anderen. Es blendet oft, viel zu oft, die Vielfalt und Komplexität innerhalb einer Gruppe aus. Das „Wir“ ist ein monolithischer Block. Wenn alle schreien „Wir sind alle individuell!“ – dann sind sie es nicht. Dann sind sie nur ein kreischender, eintöniger Block.
Sie weichen da meines Erachtens einer gewissen Verantwortungsfrage aus. Wie wollen Sie denn das überall beobachtbare „Reinzwängen“ vermeiden? Da sind „wir“ dann doch wieder bei der Gesellschaftsfrage – und in einer anderen Gesellschaft brauchte es m.E. auch gar nicht diese Kategorien.
Damit unterschätzen Sie meines Erachtens den Divide-et-Impera-Drang der herrschenden Klasse enorm und auch wie gezielt Identitäten erzeugt, vermarktet und zur weiteren Spaltung der Bevölkerung angeheizt werden. Wie viele vermeintliche „Ethnien“, „Geschlechter“ und sonstiger Kram gezielt erzeugt wurde – und wird.
Letzteres ist eben oft nicht klar und hat gerade nicht oft Priorität. Und das ist das Problem.
Beim Dackel aber auch! Es gibt z. B. Kurz-, Lang- und Rauhaar- sowie Whiskydackel. Diese unterscheiden sich nicht nur in Aussehen (drahtiges vs. samtiges Fell), Eigenschaften (Couch potato vs. Adventure-Typen), Gebrauchsform etc. Es gibt auch schlicht nicht den Dackel und selbst die typischerweise den Dackeln zugeschriebenen Charakterzüge (hiesige Züchterwerbung: „mutig, clever und ein bisschen stur“) lassen sich nicht auf alle anwenden. Wir hatten einen, der war faul, wenig buddel-interessiert, mochte dafür aber Kartoffelbrei. Das Universum der Dackel – und Dackelinnen – es ist unendlich.
Ich habe heute Früh schon bewusst geschrieben:
Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen Identität und Authentizität. Der heutige Geschlechter-, Herkunfts-, Religions- und sonstige Gruppen- und Kategoriengebrauch ist identitär – und somit spaltend, verhetztend und verletzend.
Ich habe dagegen explizit nicht empfohlen, dass Sie sich zum „Mensch ohne Eigenschaften“ machen sollen.
Vielmehr schrieb ich weiter:
Und das ist etwas völlig anderes als „Über Gruppenzuordnungen will ich nicht reden, weil diese falsch sind“.“
Ich habe nicht negiert, dass Gruppenzuordnungen (wie Geschlecht, Rasse, Nation) existierten. Sie sind selbstverständlich existent, allein schon insofern als sie ja manifeste, soziale Grundlagen haben – und sei es dadurch, dass man sie konstruiert wie die „bosnische Nation“ in Österreich-Ungarn. Was ich tat, war ein Plädoyer für mehr Authentizität und einen Wechsel des Fokus zu halten. Ich leugnete diese Kategorien nicht, erachte sie aber wie gesagt als hinderlich für ein tieferes Verständnis von Mensch und Umwelt. Denn diese Kategorien werden oft überbetont, missbraucht und reduzieren den Menschen auf wenige Merkmale. Das streiten Sie ja auch nicht ab.
Ich wiederhole mich darum nur: Durch ihr Design und ihr Eingebettetsein in diese Gesellschaft schaden diese Kategorien mehr als dass sie nützen. Wokisten sagen zum Beispiel: „Ich will nicht über Rasse reden, weil die Kategorie Rasse falsch ist und es sie nicht gibt“. Die ach so Rassismus-sensiblen Leutchen ignorieren dadurch die überall beobachtbaren Auswirkungen der real existierenden Rassismen. Ich dagegen argumentiere, dass die Kategorie „Rasse“ erfunden wurde, um zu spalten – und somit nicht hilfreich (und zudem eine ziemlich widerwärtige Geschichte) ist. Schon gar nicht, wenn man Menschen tiefer verstehen will.
Sie können mich ja nun des Idealismus zeihen – aber als Idealist geschimpft zu werden, macht mir nicht viel aus, bin ich gewohnt. 😉
@ Altlandrebell:
Ja, genau, das habe ich ja gemeint. Formulierungsfehler meinerseits. Die Hitze!
Letzteres ist mir übrigens auch negativ aufgefallen. Die armen, nicht intriganten Deutschen. Bei solchen Deutschen werde ich auch nicht gerne eingemeindet.
Ok, verstehe, wenn man nicht eingemeindet werden will. Finde das aber selber in der Regel nicht weiter wild. Da hängt ja dann auch kein großes Gewicht drauf.
Das passiert natürlich sehr oft. Menschen neigen aber nun mal dazu Verallgemeinerungen in ihrem Denken zu nutzen. Ihnen das quasi zu verbieten aus Angst vor Vorurteilen, hilft meiner Ansicht nach nicht wirklich. Besser man fokussiert sie darauf die echten, individuellen Unterschiede auch _immer_ auf dem Schirm zu haben.
Astrologie war bei mir übrigens hervorragend dazu geeignet eigene Denkroutinen, die in unsinnigen Verallgemeinerungen und damit Selbsttäuschungen endeten, aufzudecken.
Doch für gewöhnlich schon. Die meisten Menschen reagieren doch sehr empfindlich oder sogar überempfindlich, wenn klar wird, dass jemand in einer Verallgemeinerung keine individuellen Ausnahmen gelten lassen will. Zumindest unter halbwegs gebildeten Leuten, aber auch unter vielen Anderen.
Bitte? Ich weiche nicht aus! Und auch gewiss keiner Verantwortung 😉
Ich kann das „Reinzwängen“ nicht vermeiden, das überall geschieht. Blos können Sie das auch nicht indem Sie ein WIR oder ein DIE komplett ablehnen.
Wenn ich aber selber eine Verallgemeinerung nutze, kann ich dabei klar mache, wie ich das sehe. Oft gehe ich aber einfach davon aus, dass es schon implizit verstanden wird, zumindest bei Leuten wie Ihnen.
Gut, für mehr Authentizität bin ich auch.
Aber diese „Kategorien“ erachte ich eben nicht für hinderlich für ein tieferes Verständnis. Im Gegenteil, für mich sind es eher die Voraussetzungen für ein tieferes Verständnis.
Ja, sie werden oft überbetont und missbraucht, wie so vieles Andere im Leben auch. (Das ist übrigens auch ein Grund warum die meisten Menschen mit Astrologie nur Unfug anstellen) Kein Grund aber sie nicht zu nutzen. Und dann den Missbrauch bekämpfen.
Nein, das jetzt hat nicht wirklich was mit Idealismus zu tun.
Aber in der Tat habe ich bei Ihnen schon öfter darüber nachgedacht.
Doch, nein, der typische Idealist, sind Sie nicht. Das Etikett passt nicht. Dahinein kann man sie nicht verallgemeinern 😉
In diesem Sinne wünsche ich ein gute nicht zu warme Nacht!
@Two Moon
Ich finde das, was Sie in Ihrem Kommentar benennen, durchaus richtig und gut, daß Sie es zur Sprache bringen.
Einfach, um auch mal wieder einen anderen Aspekt hineinzubringen (ähnlich wie Herr Lindenau mit seinem wiederholten Aufruf zur Zusammenarbeit).
Aber (und das ist ein sehr großes Aber) ich gehöre leider auch zu den Menschen, denen eben wirklich die Galle immer mehr überläuft und ich habe einfach keine Lust mehr, um den heißen Brei herumzureden. Wem soll damit gedient sein ? Natürlich darf man den Respekt anderen gegenüber nicht vergessen. Aber mir geht auch einfach dieses nur noch an der Oberfläche kratzen, dieses bloß niemanden verschrecken, aber gleichzeitig regelmäßig andere belehren, Vorurteile pflegen uvm., das in einem großen Teil unserer Gesellschaft mittlerweile Usus ist, nur noch auf die Nerven.
Das Entscheidende : man kann dem kaum noch entfliehen. Entsprechende Medien meiden, ok. Aber im Umgang mit den Menschen kommt es halt doch immer wieder zum Vorschein. Da wird eben immer wieder (ich schrieb es ja schon häufiger) abgeblockt, relativiert, kleingeredet, abgelenkt und nicht infrage gestellt.
Was macht es denn mit einem, wenn man ständig gegen Wände läuft ? Wenn man regelmäßig mit völliger Gleichgültigkeit, Ignoranz, Oberflächlichkeit und Leblosigkeit konfrontiert wird ? Wenn sich kaum einer eine Welt jenseits seines Tellerrands vorstellen kann und regelmäßig Ausreden findet, warum dies und jenes jetzt nicht möglich sei und die Dinge „nun mal sind, wie sie sind“ ?
Ich würde diesem extrem zombiehaften Verhalten gerne entfliehen. Aber egal, wie sehr ich mich anstrenge, es will einfach nicht gelingen. Weil ich mich nicht genug bemüht habe ? Weil ich zu dumm bin, gewisse Dinge im Leben zu erkennen ? Weil ich doch nur mehr Verständnis aufbringen muss ? Mehr meditieren ? Oder einfach nur akzeptieren, daß ich nichts ausrichten kann ?
Nein, wenn man einen Großteil seines Lebens wiederholt Scheiße, die einem von außen aufgedrückt wird, fressen muss und trotz einer lange Zeit vorhandenen Lebenskraft und -freude immer wieder vor dem Nichts steht, dann läuft einem irgendwann die Galle nur noch über. Vor einem unfassbar unmenschlichen System, das eben systematisch jegliche Lebendigkeit und jeden tieferen Sinn tötet. Und jede Eigenständigkeit.
Ich glaube dementsprechend auch nicht, daß die Menschen nicht mehr wissen, was die Geschlechter oder Sexualität sind bzw. bedeuten, sondern daß dies nur die Folge ihrer völligen Entfremdung ist.
Sie wissen einfach nicht mehr, wer sie selbst sind.
PS : Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, aber dieser regelmäßige Appell, doch auch das Schöne im Leben zu sehen, geht in meinen Augen völlig an der Sache vorbei. Das ist letztlich immer wieder nur der Appell an den Willen, der in vielen Situationen einfach nicht greift und die Situation des Betroffenen ignoriert.
Und man fühlt sich dann regelmäßig noch einsamer, weil man in einem solchen Moment genau merkt, daß man nicht wahrgenommen bzw. verstanden wird.
Da haben Sie jetzt sehr viele interessante und zustimmungswürdige Passagen drin, etwa:
👍🤝👏
Und einige weitere wichtige Beobachtungen etwa zum „Achtsamkeits-“ und „Akzeptanz“-Kult. Oder dem „Auch positive Seiten sehen“, dass, wenn ich es mir so anschaue, gewisse Reminiszensen an die „Jeder-ist-seines-Glückes-Schmied“-Ecke aufwirft. So nach dem Motto: „Jeder kann auch dem Schlechten Gutes abgewinnen oder aus Scheiße Gold machen.“ Das war mir beim ersten Durchgang gar nicht aufgefallen.
Danke also für die Hinweise und Ihren Beitrag.
PS: In puncto jüngere Leute würde ich jedoch in der Tat nicht nur Entfremdung, sondern auch (erlerntes / anerzogenes) Nichtwissen anführen oder eine Mischung aus beidem, gerade was die Geschlechts- und Sexualitätsebene anbelangt.
@ALR
Vielen Dank und in Bezug auf Ihr PS : Ja, das denke ich auch. Unerfahrenheit macht halt gerade auch in dem Alter ausgesprochen unsicher. Wenn ich da so an meine eigenen ersten ‚Erfahrungen‘ denke…breiten wir darüber einfach den Mantel des Schweigens… 😄
@ Brian:
Sie werden es nicht glauben, aber ich habe in der Tat schon vermutet, dass Sie in etwa der Art auf meinen Post reagieren, wie Sie es nun getan haben. (Sie sind natürlich immer herzlich dazu eingeladen 🙂 ) Denn Sie waren ja auch in diesem Thread unterwegs und ich kenne da ja auch Ihre Befindlichkeit.
Aber ich glaube Sie missverstehen mich hier auch teilweise. Im Fall von Anne Burger hier geht es mir nicht darum „um den heißen Brei herumzureden“, ich wollte nur nicht, dass man alles einfach wegwirft was einer sagt. Kritik soll man da schon überall anbringen, wo man sie haben möchte. Dabei verliert man in dem Fall nichts.
(Das ist jetzt aus meiner Sicht ein anderes Thema, als das was ich zu Anne Burger angesprochen habe.)
Nunja, wenn einem die Galle überläuft, soll man sich ruhig auskotzen.
Aber wenn man dann sein Mütchen gekühlt hat, ist man in der Regel keinen Schritt weiter, sondern hat nur ein oder mehrere Menschen mehr als Gegner. Wem genau soll damit gedient sein?
Es macht doch nur Sinn einem Menschen DIE Meinung ins Gesicht zu ballern, die er bereit ist zu verkraften. Alles Andere führt zu unversöhnlichem Streit und letztlich Spaltung. Vollkommen sinnlos, letztlich rennt man damit gegen die eigenen, inneren Wände. Und sinnlose Dinge mag ich gar nicht.
Ich bin auch manchmal wütend, besonders was jetzt die ganze Kriegshetze angeht, aber würde ich immer jedem knallhart meine Meinung und meine Wut vors Gesicht ballern, dann hätte ich während Corona und Ukrainekrieg einige Freunde und Verwandte verloren. Aber wozu soll das gut sein?
Ich gehe soweit, wie ich glaube, dass die Menschen es verstehen können und damit fahre ich gut und kann ab und an was bewirken.
Da ist dieser Verwandte, der Putinhasser ist. Irgendwann habe ich verstanden, dass Putin für ihn eine Art Blitzableiter ist, ein Hassobjekt auf das er sich stürzen kann, wenn er in seinem privatem Umfeld mal wieder untergebuttert worden ist. Ansonsten ein sehr verständiger Mann, aber bei Putin setzt es aus bei ihm. Und wenn ich seinen, für ihn wichtigen, Putinhass beiseite lasse, kann ich ihn aber trotzdem dazu bringen einzusehen, dass es nicht gut wäre, wenn sich die Nato in diesen Krieg einmischt, also auch offen einmischt.
Ja, stimmt, aber ich bin da wohl einfach irgendwie unempfindlicher. Ich bin mein Leben lang gewohnt (seit meiner Jugend) immer eine deutlich andere Sicht auf die Dinge und das Leben zu haben, als mein Umfeld. Es triggert mich nicht so. Die Gesellschaft, die Medien, das System sind halt scheiße. Soll ich mich denn deswegen auch fertig machen? Ne, dann erst recht nicht. Ich lass mich doch davon nicht zugrunde richten.
Alles richtig, aber ständig die Galle überlaufen lassen hilft eben auch nicht. Im Gegenteil. In der Tat muss man wohl erst mal erkennen wie wenig man im Grunde ausrichten kann – erst mal zumindest – und dann kann man weiter schauen.
Ja, das wissen sie nicht mehr. Sie fühlen sich auch gar nicht mehr. Deswegen ist es ja sinnvoll sich damit zu beschäftigen was Geschlechter oder Sexualität bedeuten. Mir zumindest hat das dabei geholfen – sehr.
Darin erkenne ich mich jetzt aber gar nicht. Einen „Appell an den Willen“ mache ich normalerweise nicht. Schönfärberei mag ich auch nicht. Ich sehe nur gerne das „Für und Wider“, dass „Sowohl als Auch“.
https://www.redbubble.com/i/sticker/OMMMMMMMMMM-by-Zenith-capitis/77938567.EJUG5
Zerofox, sag mir doch bitte in Worten, was du zu sagen hast.
Hab keine Lust erst auf irgendeinen Stickerlink zu klicken, der mich sonstwo hinführt.
wieso in worten, lies es doch im horoskop nach.. ist ein browser kompliziert für dich?
Oh, und findest du das jetzt lustig?
dich finde ich überhaupt nicht lustig, man könnte sogar sagen auf dich habe ich überhaupt keine lust. so besserwisserinnen, deren wissen aus einer mischung von horoskopen und yogamatten besteht, da finde ich, die haben bildungsmässig totalversagt und sollten sich nicht überschätzen mit ihren ratschlägen.
aber weil du ein harmloses bist, mache ich dir trotzdem ein geschenk:
https://www.youtube.com/results?search_query=james+randi
Siehst du Zero, geht doch, du kannst es mir doch in Worten sagen.
Ich hab übrigens überhaupt nicht viel Bildung genossen, hab nur Mittlere Reife, sonst nix. Tut mir leid.
Wenn Leute über mich spotten wollen, habe ich aber kein großes Problem damit. Weis nicht warum, ist einfach so.
Da brauchst du dir also keine Sorgen zu machen.
Würdest du ja auch nicht. Weis ich doch 😉
@ Two Moon
Bourgeoises Schwein! „Überhaupt nicht viel Bildung genossen“ – das ich nicht lache! Spielt der die ganze Zeit herunter, dass er Teil der Intelligenzia ist und anarchistische Bücher liest!!1!
Meine (Groß)Eltern waren noch einfache Volksschulabsolventen beziehungsweise anständige Gymnasialabbrecher. Und ich habe zwar zwei Studienabschlüsse – diese sind heutzutage allerdings weniger wert / aussagekräftig als ein Zertifikat von der Baumschule. Zumal man in letzterer sogar echtes Wissen vermittelt bekommt…
ich habe im studiengang fick die gesellschaft mit summa cum laude abgeschlossen. das fach haben sie dann gleich abgeschafft, weil ich war ja als kunstwerk eine einzelanfertigung, mit entsprechend preis irgendwo zwischen gar nichts und unendlich. über diese seltsame, aber immerhin erfolgreich gefundene ausgeglichenheit, haben sich sämtliche meiner professoren in yogamatten verwandelt und trainieren nun ihre sexy ärsche auf spirituell. da bleibt mehr platz für meinen dicken intelligenzia hintern, den sie so richtig vollgestopft haben an den höheren schulen, und der es sich nun gleich auf mehreren lehrstühlen bequem machen kann wie – deine mutter im flugzeug. selbstzufrieden, ausgeglichen, wer kennt sie nicht, die life coaches des glücklichen lebens in harmonie mit der umgebung?
bevor ichs vergesse, vielen dank noch für den hinweis über meine identität an den hochbegabten, das hätte sonst noch dauern können, obwohl ich mich -eigentlich- für unverwechselbar halte, nämlich für einzig!
@Two Moon
Na, wenn Sie ein solcher Prophet sind, dann haben Sie bestimmt auch vorausgeahnt, daß ich Ihnen in ein paar Dingen deutlich widersprechen muss. 😉
„und ich kenne da ja auch Ihre Befindlichkeit.“
Ernsthaft ? Sie glauben mich und meine ‚Befindlichkeit‘ aufgrund einiger Kommentare hier wirklich zu kennen ? Natürlich gibt es da sicher einen gewissen Wiedererkennungswert, aber eines kann ich Ihnen garantieren (und das ist in keinster Weise despektierlich gemeint) : Sie wissen so gut wie nichts über mich oder mein ‚Befinden‘. Wie sollte das auch gehen, ohne sich jemals über einen längeren Zeitraum im realen Leben getroffen zu haben ?
Deshalb haben Sie andererseits wahrscheinlich auch wieder recht mit der Bemerkung, daß ich Sie vielleicht in manchen Dingen mißverstanden habe. Allerdings geht es mir ebensowenig darum, “ dass man alles einfach wegwirft was einer sagt“; da könnten Sie mich auch vielleicht mißverstanden haben. Ich mag es halt grundsätzlich nicht, wenn jemand mit platten und völlig überholten Klischees bzw. regelrechten Vorurteilen nur so um sich wirft.
„Nunja, wenn einem die Galle überläuft, soll man sich ruhig auskotzen.
Aber wenn man dann sein Mütchen gekühlt hat, ist man in der Regel keinen Schritt weiter“
Das ist nun reichlich überheblich. Das ist sinngemäß nichts anderes als : Emotionen sind grundsätzlich nicht ernst zu nehmen, nur hinderlich und der Ratio grundsätzlich unterzuordnen. Mit einer solchen Einstellung verhindern Sie jegliche Form von Spontanität und das Hervortreten des echten eigenen Wesens.
„Es macht doch nur Sinn einem Menschen DIE Meinung ins Gesicht zu ballern, die er bereit ist zu verkraften“
??? Mir ging es noch nie darum, einem Menschen die „Meinung ins Gesicht zu ballern“.
Und um die wirklich wichtigen Themen machen Sie dann regelmäßig einen Umweg ?
Einer der Gründe, warum gerade die deutsche Gesellschaft so extrem kaputt und verkorkst ist, ist m.E. gerade das Schweigen und das Ausweichen vor den zutiefst notwendigen Auseinandersetzungen. Klar, man hat Leute wie mich in den letzten Jahren diffamiert, ausgegrenzt, verhöhnt, meine berufliche Existenz geschreddert, und vieles davon geschah eben gerade durch sogenannte ’nahestehende‘ Menschen. Aber natürlich sollte man sie damit nicht allzusehr behelligen…
Sie können sich ja gerne mit oberflächlichen Beziehungen zufrieden geben, ich tue das nicht. Und für mich gehört zu einer ‚echten‘ Beziehung nun mal dazu, daß man auch mal Klartext spricht; gerade dann, wenn das Verhalten eines Menschen ausgesprochen verletzend war. Ansonsten hat eine solche Beziehung keinen sonderlichen Wert.
“ letztlich rennt man damit gegen die eigenen, inneren Wände“
Das könnte nun schon fast aus einem Lebenshilfe-Ratgeber zitiert sein. Sinngemäß :
Wenn Du ein Problem hast, liegt das grundsätzlich nie an jemand anderem, den Umständen oder was auch immer. Nein, das ist letztlich immer nur in dir begründet. Du bist nur noch nicht soweit, Du hast immer die Entscheidung, wie Du dich zu den Dingen stellst. Ich hatte mal eine Zeitlang mit recht vielen Hardcore-Esoterikern zu tun. Da kamen solche ‚Lebensweisheiten‘ (wohl eher ‚Angelesene Weisheiten‘) regelmäßig.
“ Ich bin mein Leben lang gewohnt (seit meiner Jugend) immer eine deutlich andere Sicht auf die Dinge und das Leben zu haben, als mein Umfeld. “
Sie Einzelfall.
„Es triggert mich nicht so“
Schön für Sie. Und Mißstände zu benennen, die eine erhebliche Auswirkung auf mein persönliches Leben haben, ist für Sie nur ein ‚Trigger‘ ? Das ist nicht nur auf der einen Seite eine Verniedlichung, sondern auf der anderen Seite geradezu eine Kapitulation.
Man kann ja doch nichts ändern, also versuchen wir doch, es uns so gemütlich wie möglich einzurichten.
Und übrigens, mir geht es mitnichten darum, mich an der Gesellschaft, den Medien oder dem System abzuarbeiten. Aber wenn mir eben genau diese permanent Steine in den Weg legen, regelmäßig autonome Entscheidungen sabotieren, nur aufgrund eines Geld-, Macht- und Kontrollwahns mir permanent vorschreiben wollen, wie ich zu leben habe uvm., dann werde ich bestimmt nicht meinen Mund halten und aus irgendeiner Harmoniesucht nur auf Zehenspitzen gehen. V.a. geht es da nicht um irgendeine Form von ‚Selbstverwirklichung‘, sondern um meine ureigenste Natur und mein individuelles Potenzial.
PS : Es wirkt auf mich übrigens regelmäßig so, als ob Sie Wut grundsätzlich für hinderlich/nicht weiterführend in Bezug auf die entsprechenden Verhältnisse halten. Ich sehe das anders. Solange sie echt ist und nicht in Destruktivität oder sinnlose Zerstörungswut ausartet, halte ich Sie sogar für ausgesprochen hilfreich und geradezu lebensnotwendig. Denn sie hilft einem, sich nicht überrumpeln zu lassen, auch mal ‚Nein‘ sagen zu können und weist darauf hin, wenn die eigenen Grenzen überschritten wurden.
Gerade in den letzten Jahren hätten ein paar Hulks mehr notgetan…
@ Brian:
Sie beziehen vieles, was ich in meinem letzten Post gesagt habe, zu sehr auf sich, dabei war das Meiste eher allgemein gemeint. Wie genau Sie persönlich sind, weiß ich ja nicht bei den ganzen Dingen, die ich ansprach.
Nein, glaube ich nicht. Natürlich war gemeint, dass ich Ihre Befindlichkeit zu diesem speziellen Thema kenne, weil Sie die schon oft hier geäußert haben. Ihre generelle Befindlichkeit, auch in anderen Dingen, kenne ich natürlich nicht.
Nein, so sehe ich das nicht. Ich finde Gefühle (Emotionen ist so ein eher technisches Wort) und der Zugang zu ihnen sogar wichtiger als die Ratio, sie sind der Ratio überzuordnen, was mir oft Kritik einbringt, da es so viele ratio-gläubige Menschen gibt. Gefühle sind die Basis unseres Seins und sollten die Richtung bestimmen, die wir gehen. Die Ratio, also der Verstand ist aber dazu da das Ganze hier und da ein wenig zu zügeln, damit wir auch unser Ziel erreichen.
Spontanität erlaube ich mir da, wo ich sie leben kann ohne direkt angefeindet zu werden.
Und nein, überheblich war das nicht gemeint. Ich sehe leider nur allzu oft Leute, die sich in ihrem Kopf mit ihren Emotionen die eigene Schädeldecke einzurennen versuchen, sie merken es aber nicht, dass sie noch in sich gefangen sind. Sie wähnen sich schon außerhalb. Dabei sind die Gefühle in Wirklichkeit noch introvertiert. Gefühle in der rechten Weise heraus zu bringen, so dass man sich selbst nicht schadet und sie nach außen Wirkung entfalten können, ist doch wichtig.
Wie genau das bei Ihnen ist, weiß ich natürlich nicht und habe ich auch nicht behauptet zu wissen.
Das stimmt, ist aber nicht nur in der deutschen Gesellschaft so.
Aber nun, wenn die Menschen nicht wollen, kann man sie auch nicht mit emotionalen Ausbrüchen dazu treiben.
Auseinandersetzungen gibt es z.B. in den USA viel mehr. Wäre Ihnen denn sowas lieber? Horden von Menschen die mit ihren Emotionen gegen die eigene Schädeldecke ballern und dabei sich und anderen massiv schaden?
Natürlich nicht, das meinten Sie sicher nicht, aber wie soll es denn dann anders laufen?
Jetzt könnte ich Sie aber auch der Überheblichkeit zeihen.
In der Tat sind oberflächliche Beziehungen schon mein Leben lang etwas, worunter ich leide und was ich zu vermeiden trachte. Außerdem bin ich bekannt dafür oft sehr direkt zu sagen, was ich meine, für viele zu direkt, die haben es gerne etwas softer formuliert. Erstaunt Sie das? Weil ich hier nicht so bin? Ja, das hat natürlich Gründe.
Aber ich kenne viele Menschen und manche Beziehungen sind eben nicht so intensiv oder tiefer gehend. Trotzdem sah ich da keinen Grund die wegzuwerfen oder aufs Spiel zu setzen, weil man sich bei irgendeinem, meinetwegen auch wichtigem, politischen Thema nicht einig ist. Das sind ja nicht alles Arschlöcher.
Ich ziehe es in der Tat vor die Probleme bei mir zu suchen, weil ich dann wenigstens eine Chance habe sie zu ändern… kleiner Scherz 😉
Ja so Esoterik-Kram hat mich auch immer abgestoßen. Damit habe ich mich aber auch nie groß befasst.
Der Trigger war bezogen auf den Kontakt mit dummen Medien und mit Leuten, die dummes Zeug reden. Dagegen bin ich nicht so empfindlich. Was Sie daraus jetzt machen, verstehe ich nicht.
Ich bin sicher nicht der Mensch, der denkt man könne nichts ändern. Im Gegenteil. Sie versuchen mich zu weit zu deuten. Fragen Sie doch einfach, ich würde es Ihnen erklären.
Muss ja jeder selber wissen welche Art des Kampfes er bevorzugt, den groben Säbel oder das schnelle Florett – Scherz beiseite.
Aber der Feind gegen den Sie und auch Ich und auch ALR kämpfen, ist ungeheuer mächtig. Den darf man nicht unterschätzen. Und ich für meinen Teil habe erkannt, dass es zumindest für mich sinnvoller ist, mich nicht in emotionalen Ausbrüchen preiszugeben. Klassische Beherrschung ist meistens angesagt, zumindest solange bis ein bestimmter Zeitpunkt gekommen ist.
Auch Ihnen eine gute Nacht!
@ Two Moon
Es ist bei vielen völlig egal, ob man wie der letzte Rüpel ihnen seine Meinung – wie Sie zu schreiben pflegten – „ins Gesicht ballert oder ob man katzenpfötig und mit k.u.k. Unterwürfigkeitseleganz sie ihnen nahezubringen versucht. Das Ergebnis ist das Gleiche. Denn nicht Ehrlichkeit oder Tonalität sind das Problem, sondern der Inhalt. Man kann sich mit identitär geprägten – und das sind sehr viele – in vielen Punkten nicht gut oder gar nicht (mehr) austauschen, sondern muss – gerade wenn man von ihnen abhängig ist – eher wie Kapitän Rostron auf dem Weg zur Unglücksstelle der Titanic scharf Ausguck halten und ein halbes Dutzend Eisberge umschiffen. Nur, dass der das eine halbe Nacht lang machen musste und man selbst praktisch Tag für Tag. Irgendwann lassen da die Kräfte und Nerven einfach nach. Irgendwann kracht ein Eisberg in dich oder du in ihn.
Ich habe jetzt von den Mehrheitsdeutschen gefühlt 666 Möglichkeiten und Wege in meinem Leben aufgezeigt bekommen wie man geschnitten, gemobbt, ausgegrenzt, verramscht, verhöhnt, verlacht, verarscht, übers Knie gelegt, betrogen, belogen und verkauft wird, weil man die falsche Haltung mitbringt. Ich hatte Leute, die im Seminar Abstand davon nahmen neben mir zu sitzen, weil sie – wie mir Dritte dann mitteilten – „entdeckt“ hatten, dass auf meinem selbstgestalteten Namensschild auch ein Banner mit „Keep calm and Brexit“ prangte. Ich wurde von Leuten schlicht aus diversen politischen und sonstigen Gründen „geghosted“ – sei es, weil ich ein Buch von Nietzsche las oder bezweifelte, dass Amri ein Einzeltäter war. Das war zumindest in zwei Fällen mein Gedanke, denn das waren die letzten Gesprächsthemen mit besagten Leuten. Vielleicht war es auch was anderes – man sagte es mir ja nicht, denn man meldete sich einfach nicht mehr oder ließ sich verleugnen. Was ich am allerwenigsten deshalb ab kann sind hinterfotzige Schweiger und Duckmäuser. Und wahrscheinlich hätte ich viel öfter auf cholerischen, selbstverliebten Pascha oder arroganten Poser machen sollen. Zu viele Leute stehen einfach auf Arschlöcher. Auf was sie in einer algophobischen Gesellschaft wie dieser hier offenkundig nicht stehen: mit anderen Sichtweisen konfrontiert zu werden. Ob von vorne, ob von hinten, von der Seite oder sonstwie. Denn durch den entstehenden kleinsten Riss hielte ja der Schmerz Einzug. Also lieber, husch husch in den Safespace! Lieber die fremde Meinung weggeschnitten und die Ohren auf Durchzug! Bloß nicht mit einem (potentiellen!) Schmuddelkind gesehen werden. Selbst wenn es Meister Proper ist.
Ich habe durch schlichtes, ruhiges Darlegen meiner Position(en) zu Brexit, S21, FFF, Pandemiemaßnahmen, Islam, 9/11, Staat, Russland, Kapital und weiß Gott noch alles so viele Leute im Umfeld verloren oder gar nicht in dieses reinbekommen, dass ich schon vor Jahren zur Auffassung gelangt bin, dass ich wirklich besser dran gewesen wäre, wenn ich bei meinem Vater ein paar Zusatzlernstunden in Angewandter Cholerik belegt hätte und öfters wie er auftreten würde. Allerdings ist das nicht mein Stil. (Mein Vater war übrigens Skorpion, Mondzeichen Skorpion, Aszendent kein Plan, aber jemand meinte entweder auch Skorpion oder Schütze – also entweder Superskorpion oder Feuerskorpion.)
Weil es befreit. Ganz einfach. Und die meisten sogenannten „Freunde“ keine wirklichen sind – die Erfahrung habe ich zumindest sehr oft machen dürfen.
Derweil schon Epikur riet, sich bevorzugt mit Menschen zu umgeben, die das eigene Leben bereichern und mit denen man vertrauensvoll und authentisch interagieren kann. Lieber ein Kepos zu dritt, als 150 falsche Facebookfreunde mit denen man nur oberflächlichen Tanztee betreiben oder nur dieses und jenes Thema in Abhängigkeit von den und den Faktoren und eigentlich nur wenn ein Schotte bei Vollmond besoffen Dudelsack spielt erörtern kann. Kurz: Qualität vor Quantität.
Fragen Sie sich doch mit Fumio Sasaki: Brauche ich diesen „Freund“, bei dem man im Gespräch Minesweeping betreiben muss, wirklich? Muss ich zu so einem Typen groß Kontakt halten, nur weil man irgendwie „verwandt“ ist?
Also in meinem engsten Kreis versuche ich mich mit Leuten zu umgeben, die meine Werte teilen und mich verstehen. Wo ich meine Gefühle – ob Wut, Trauer, Liebe, Hass, Ekel, Jubel, was auch immer – authentisch zeigen und (aus)leben kann (vice versa für meine Leute gegenüber mir). Mit anderen tausche ich mich vielleicht aus, aber ich verschwende doch keine Energie an Typen, die mir ständig Stress verursachen, mich Nerven kosten und bei denen ich jeden Satz fünfzehn Mal überdenken muss, um ihnen nicht auf den Schlips zu treten.
Qualität in Beziehungen heißt, auf die zu bauen, die zuhören können, die auch zu dir stehen, wenn du mal die 🐖 rausgelassen hast (oder dies vergessen hast zu tun) – und den Rest einfach loszulassen.
Ach, das klingt ja als ob @ Brian oder ich oder andere ständig wie die Axt im Walde unterwegs wären, draußen Polizeiautos abfackelten oder sonst was anstellten. Es ist ja wohl ein qualitativer – und erheblicher – Unterschied, ob man in einem Rant Wut und Polemik aufblitzen lässt oder sinnlos berserkerhaft Sachen und Beziehungen zertrümmert. Zumal man gerade in schriftlichen Beiträgen nicht nur Zerstörerisches, sondern auch die Saat für Neues und Alternatives anlegen kann. Also ich schreibe hier gewiss nicht bloß, um alles abzufackeln oder „mein Mütchen zu kühlen“, sondern auch, um was mitzugeben. Und selbst, wenn ich nur Dampf abließe – das ist in den Kommentarregeln explizit erlaubt und vorgesehen. Wenn man ein Forum von uniformen Automaten und verschlossenen Geistern haben will, die pedantisch darauf achten nicht „unangenehm“ aufzufallen oder als „umstritten“ zu gelten, – dann kann man ja zu den Leidmedien gehen.
Das bin ich auch. Deswegen bin ich aber nicht abgestumpft, unempfindlich und / oder stecke den Kopf in den Sand, im Gegenteil. Gerade wenn sich die Scheiße akkumuliert und immer weiter akkumuliert. Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat. Und da muss man nicht zwangsläufig wie im Ober- oder Butlerseminar reden, sondern kann och effoch mal wie uff de Gass schwätze und wie eim dr Schnobel gwachse is.
Die sind aber nicht einfach nur intrinsisch scheiße, die werden vor allem durch anhaltendes Verhalten und Gestalten unser werten Mitmenschen aufrechterhalten. Das ist das Problem. Und das ist zu bedenken. Der Konformismus, das passive oder aktive Mitwirken und Mittragen dieser Leute – trägt ja immens viel zu dem Schlamassel bei.
Und nein, es reicht selbstredend, wenn die einen schon täglich fertig machen und einen beständig zugrunde richten. Darum ging es aber auch nicht. Ich sehe weder bei mir noch bei @ Brian, dass wir uns selbst fertigmachten oder zugrunde richteten.
Wir – ich erlaube mir da mal zu kollektiveren, @ Brian möge reingrätschen, wenn er es anders sieht – haben bloß einen ausgewachsenen Ekel vor diesen Verhältnissen und der drängt eben auch mal nach außen. Ich bin aber kein Zen-Mönch, der dann sein Mantra spricht und einfach die Augen schließt. Ich reiße dann das Maul auf und rede auch mal Tacheles, selbst auf die Gefahr hin, dass es meine Chakren oder die von anderen gegen den Strich bügeln könnte. 🤷♂️
@ Altlandrebell
Oh Weiah, da wollt ihr beide, Sie und @ Brain (und auch @Zerofox) mich auch noch in der Weich-Ei-Esoterik-Ecke abstellen.
Egal, das hält mein Ego schon aus 😀
Aber ich finde ihr habt da die Deutung von mir etwas zu weit interpoliert.
Und nein, nicht alles, was ich zu dem Thema gesagt habe, habe ich auch gleichzeitig auf euch bezogen. Dass ihr euch also fertigmacht oder zugrunde richtet, habe ich gar nicht unbedingt angenommen.
Könnte aber vielleicht mal in die Richtung gehen, wenn man eure Klagen so hört.
Muss man doch nicht immer alles direkt so persönlich nehmen!
Ist ja nicht so als hätte ich früher nicht auch Versuche in der Art gemacht wie ihr beiden sie heute bervorzugt. Hat aber nicht gewirkt und auch nicht gut getan. Seitdem suche ich tastend nach einem Weg wie es besser geht.
Eins sollte klar sein. Nur weil meine Taktik eine andere ist, heißt das nicht, dass ich nicht genauso kämpfe. Und mindestens so hart und so ausdauernd 😉
Den Rest habe ich schon quasi in der Antwort auf @Brian erklärt.
Äh – nein? Wo halte ich Sie für ein Weichei?! Ich kenne Sie gar nicht. Debatten auszuweichen oder k.u.k. Unterwürfigkeitseleganz hat wenig mit Weicheiertum zu tun.
Ansonsten: Mir wären „Weicheier“, „Softies“ und Co. tausend Mal lieber als Krawallmachos und kriegsgeile NATO-Jünger.
Ich habe auch kein Problem mit Esoterikern. Und viele Glaskugeldreher liefern zuverlässigere Prognosen als Wirtschaftswissenschaftler, Pandemiemodellierer oder Kremologen. 😎
Davon abgesehen habe ich in der Tat eine Abneigung gegen Eier. Die sind böse, die sollen bei den Hühnern bleiben, die Fische und „Meeresfrüchte“ bei unseren guten Atommüllfässern im Meer und die Kartoffeln im Beet. 👍
Wusste nicht, dass das ein Zweitaccount war. Wieder was gelernt.
Also im Kontext des Beitrags hatte es aber in meinen Augen durchaus appellativen und an uns gerichteten Charakter. Es kann natürlich sein, dass @ Brian, ich und andere da allesamt zusammen etwas falsch gelesen oder interpretiert haben. Oder der Ball eben doch aus Ihrem Kirschacker stammt.
Ich habe aber gar nicht geschrieben, dass ich diese bevorzugte. Oder bin ich jetzt total verholzt? Mein Werkzeugkasten ist groß. Ich wollte nur nicht, dass man dieses Werkzeug einfach aus ihm rausschmeißt.
Ich kämpfe nicht. Ich habe eine Abneigung gegen Gewalt. Und ich will auch nicht, dass Sie kämpfen und schon gar nicht, dass Sie sich, ihre Gesundheit oder Ihre Liebsten für irgendwelche pseudo-heroischen Kämpfe in Gefahr bringen. Probieren Sie es lieber mit dem Werkzeugkasten der direkten gewaltfreien Aktion. Arme verschränken, boykottieren, anschreiben… Probieren Sie’s mal damit oder hiermit. 😉
Meine Ausführungen zu Tonalität vs. Inhalt sehe ich jetzt in Ihrem Kommentar @ Brian nicht so beantwortet, aber es ist früh, die Baguettes warten.
@ Altlandrebell
Richtig, die ist mir durchgerutscht. die hier:
Da habe ich in der Tat andere Erfahrungen gemacht.
Katzenfötig hat oft gewirkt. Kann Ihnen natürlich nicht so einfach sagen, was ich da anders oder besonders gemacht hätte.
Natürlich kämpfen Sie und zwar sehr heftig. Nicht mit Gewalt. Aber kämpfen kann man ja auf viele Weisen.
Stimmt. Schon wieder falsch formuliert von mir.
Hätte besser sagen sollen, „die ihr bei mir vermisst oder mir nahe zu bringen versucht“.
Aber Werkzeuge wegschmeißen würde ich auch generell nicht empfehlen.
So jetzt bin ich aber raus, bevor ich noch mehr Formulierungen daneben setze. Bin zwar noch nicht müde, aber mein Hirn macht langsam schlapp.
Auf Wiedersehen 🙂
Gerade noch ein paar Ergänzungen. Kann eh nicht schlafen.
Erst mal eine Frage zu dem hier, aus dem langen Antwortpost von Ihnen an W.W.:
Da stehe ich jetzt auf dem Schlauch. Welche Bekannten von mir meinen Sie da, auf was bezogen?
Und ihr Vater ist Skorpion in Sonne und Mond. Eijeijei!
Der Skorpion, traditionell das BÖSE Zeichen.
UNSER 😉 Bundeskanzler ist ja auch Skorpion. Ist das nicht Beweis genug, das Skorpione böse sind?
Ein schönes Beispiel für unsinnige Verallgemeinerung.
Und noch mehr davon. Wussten Sie, dass man den Deutschen das Zeichen Widder zuordnet, WIR 😉 also widderhaft sein sollen? Und dass man den Japanern den Skorpion zuordnet?
Und dass beide Zeichen durch den Kriegsgott Mars geprägt sind? Und dass es daher kaum verwundert, dass diese beiden Nationen die bösen Angriffskrieger im WK2 waren?
Ah genau und Putin hat auch Aszendent Skorpion.
Da muss doch ein Zusammenhang bestehen 😉
Auf diese Passage bezogen:
Dann:
Und womöglich auch im Aszendenten. Wobei da eben im Familienkreis die Angaben auseinandergehen. Andere sagten Schütze. Und weil Sie jetzt Widder sagten – auch das hat glaube ich mal wer erwähnt. Würde auf jeden Fall passen, noch so ein Feuerteufel.
Fragen kann ich ihn freilich nicht mehr, da er bereits verstorben ist.
Fakt ist, dass laut diversen Äußerungen, inklusive der KI meines Nachbarn, zu meinem Geburtshoroskop der / die Traumpartner / in jemand mit Sonnenzeichen Skorpion, Aszendent Waage, Mondzeichen Krebs sein soll. Meine Ex war Krebs, Aszendent Skorpion, Mondzeichen Waage. Er war alles andere als ein Traum. Allgemein kann ich mit keinem der drei Zeichen groß was anfangen. 🤣 Ich mag Jungfrauen, Steinböcke oder mitunter Löwen und – wegen meines Deszendenten – auch manche Schützen. Aber sowieso sagt ein Zeichen für sich nix aus, man braucht die Häuser und den Rest des Geburtshoroskops.
Ansonsten – ich mag „das Böse“. Aber ich bin ja auch Goth.
Meiner ist er noch immer nicht. 😴
Vielleicht mal gehört – aber nope.
Und Widder habe ich auch nirgendwo in meinem Geburtshoroskop. Da dominieren sowieso Blau und Weiß. Mit allen Widdern, denen ich begegnete, kam ich auf Dauer nicht aus oder wurde von ihnen verarscht.
Entscheidender scheint mir doch das hier in seinem Geburtshoroskop:
4xFeuer
1xErde
7xLuft
4xWasser
Naja – Waage ist oft unentschlossen und zögernd-harmoniebedacht, das kenne ich von meiner Mutter, während Skorpion kompromisslos-kaltschnäuzig ist. Kenne ich auch. Sein Zwillinge-Mond legt zudem eine gewisse Tendenz zu Sprunghaftigkeit nahe. Ja – das erklärt vollauf, warum er die Donbasser erst am langen Arm hat verhungern und dann im Sommer 2014 doch noch interveniert hat.
Ein lustiger Zeitvertreib. Aber ich werde jetzt mal mein Essen machen. Muss dann zu Bett. Grüße
@ALR
Lustig, da hatten wir wohl ein bißchen zeitversetzt ganz ähnliche Gedanken.
Nein, ich werde Ihnen nicht reingrätschen; Sie haben da noch ein paar zusätzliche und zutreffende Gedanken/Empfindungen mit reingebracht, denen ich mich nur anschließen kann. Ist natürlich ein Thema, über das man sich noch weitere Stunden auslassen könnte.
Und selbst wenn es so kontrovers diskutiert wird, sind es genau solche ‚Gespräche‘ wie dieses zwischen Two Moon, Ihnen und mir, die ich auf einem Forum wie diesem mit am interessantesten finde.
👍👏 🤝
Insbesondere zu:
Grüße und einen guten Morgen – an Sie, wie @ Two Moon und alle Mitleser
@ALR
Wieder sehr schön zusammengefasst, stimme Ihnen weitestgehend (bis auf 1-2 Einschränkungen) zu.
Mir war die ganze ‚Argumentation‘ auch viel zu platt, plakativ, eindimensional und mit viel zu vielen Klischees behaftet.
Zum Thema Schwangerschaft und den damit verbundenen Mythen, etc. gibt es m.M.n. ein recht lesenswertes Buch : „Gebären ohne Aberglauben“ von Alfred Rockenschaub.
Danke für Ihre freundliche Rückmeldung und den Linktipp!
Das gute Werk sieht (nach erster Recherche) sehr interessant aus und ist preislich erschwinglich. Das setze ich mir mal auf die Liste. Der Teil zum „Mann bei der Geburt“ könnte m.E. aber noch ausführlich sein, ich habe immer den Eindruck, dass der zum bloßen Sidekick degradiert wird. Was natürlich in gewissem Maße zutreffen kann, aber dann doch keine abendfüllende Rolle in meinen Augen ist. Na gut – ich kann da nur theoretisch mitreden, ich habe ja kein Interesse an eigenen Kindern. Aber ich wollte mal vor ewiger Zeit sogar mal Hebamme werden – übrigens so ziemlich das einzige Wort, soweit ich weiß, für das es im Deutschen keine männliche Form gibt.
Genau deswegen hatte ich mir den Artikel vorgenommen, denn den Eindruck hatte ich auch.
Wer sagt denn, das urgesellschaftliche Stammesgesellschaften noch dem Prinzip der bürgerlichen (Klein-)Familie organisiert gewesen sind, wie von der Buchautorin behauptet? Zeigen ethnologische Untersuchungen da nicht ein anderes und vor allem viel differenzierteres Bild?
Das Ganze Pamphlet klingt doch nach altbackenen, patriachalen Altherrenphantasien, die unter dem Label des Feminismus aufgehübscht verkauft werden.
An Schwachstellen des modernen Feminismus allerdings deckt es an. Hat der Feminismus doch zu Recht die Selbstverwirklichung der Frau ins Zentrum gestellt, alkerdings oft ohne die individuellen und privaten Herrschaftsbeziehungen zu hinterfragen. So verblieb das Kind oft ganz selbstverständlich im Eigentum (dem Herrschafftsbereich) der Frau. Auch wurde die Gewalt von Frauen (die sich aufgrund anderer körperlicher Voraussetzung oft anders als bei Männern manifestierte) nicht thematisiert und die weibliche Rolle auf die Gewalterfahrungen durch Männer reduziert. Das sind Einseitigkeiten, über die man heute zwar hinweg ist, die aber dennoch wie selbstverständlich unterschwellig durch den aktuellen Diskurs toben.
@ klaudie
Wie nicht wenige andere Autoren projeziert die Schreiberin ihre im jetzt wahrgenommene Wirklichkeit auf eine angenommene Vergangenheit. Wie Sie sehr richtig bemerkten, hätte ein wenig Selbststudium in ethnologischen Schriften der letzten hundert Jahre evtl. weitergeholfen.
Das könnte im übrigen in etlichen Bereichen für die feministische oder sonstige Geschichtsschreibung gelten. Wenns nicht passt, wirds halt passend, entsprechend der angestrebten, vorgefassten Meinung, gemacht.
„Die meisten Frauen wünschen sich körperliche Intimität mit einem Mann nur dann, wenn sie auch eine seelische Beziehung zu ihm haben. Bei Männern war (und ist) das anders:“
Wenn Frauen eine seelische Beziehung zu einem Mann haben, hat dieser Mann dann auch eine seelische Beziehung zu der Frau? Oder ist er dazu gar nicht fähig, weil das bei ihm anders war (und ist) und überhaupt nicht notwendig? Und wenn es für die Männer nicht notwendig ist, ist es dann für ihre Partnerinnen womöglich ebenso wenig notwendig eine „seelische Beziehung“ zu haben?
Früher:
Männer nehm’n in den Arm
Männer geben Geborgenheit
Männer weinen heimlich
Männer brauchen viel Zärtlichkeit
Oh, Männer sind so verletzlich
Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich
Aktualisiert:
Männer laufen nur nach Plan,
Männer saufen wie blöde,
Männer denken nur an Macht,
Männer haben noch nie nachgedacht.
Oh, Männer sind einfach seelenlose Verbrecher –
Zum Glück wissen wir Feminist*ix alles besser!
„Evolutionsforscher gehen davon aus, dass am Anfang der Menschheit eine freie, ungeregelte Partnerwahl herrschte. Nach und nach bildete sich die Gruppenehe heraus, dann die Vielehe (Polygamie). Die Einehe (Monogamie) wäre demnach die kulturell höchststehende rechtliche Verbindung zweier Menschen. Diese Eheform ist auch in den meisten Kulturen am weitesten verbreitet und genießt den höchsten Status.“
Welche Gründe sollte es geben um sich dem staatlich geförderten Unterdrückungsritual der Ehe zu unterwerfen?
Es geht auch ohne Trauschein statt mit Spießbürgelicher Borniertheit
Wie hier schon jemand schrieb: in der Frage der Familienplanung war ausschlaggebend,
dass: 1. ein Geschirrspüler vorhanden war, 2. eine Waschmaschine, 3. ein Auto, 4. eine ausreichend große, bezahlbare Wohnung, 5. Erreichbarkeit aller für Kinderhaben notwendigen Einrichtungen.
Und es waren auch andre Zeiten: alles wurde gut.
Jetzt hingegen, wo ein Herr Spahn die Atombombe für Dtl. wünscht, da fragt man sich,
ob Kindern diese durchgeknallte Welt zuzumuten ist.
Also doch eher Pille.
Zum ganzen Artikel und auch zu einigen Kommentaren fällt mir nur ein:
Nicht wenige Frauen lieben die Nabelschau – und wenn sie dann auf den Nabel schauen, erschrecken sie und denken, sie seien schon wieder verletzt worden.
Und darüber müssen sie dann auch reden – lange und ausgiebig – denn es lohnt sich, den Opferstatus sorgsam zu bewirtschaften, er hält dann länger und spielt mehr Dividenden ein.
Ich bin froh, dass es nun gesellschaftlich geächtet ist, Frauen auch nur schief anzusehen. Dann brauche ich mir nicht mehr einzureden, in meinem Leben in der Frage versagt zu haben. Denn ich hätte eh nie die Chance auf Sex gehabt. Ich habe nie Frauen angebaggert. Dann habe ich im nachhinein alles richtig gemacht.
Genau, weil du nix auf die Reihe bekommen hast, sollen Andere das gleiche Schiksal fefälligst mit dir teilen.
Meine Fresse….?!?!?!
Wixxer, fickender.
Ähh, danke für die Blumen…lächel
Sexuelle Revolution hin oder her, Hauptsache ist doch, dass sie erst am Ende Nein sagt, obwohl Er vielleicht gern geblieben wäre. Wer zweimal mit Derselben pennt, gehört schon zum Establishment.
Warum hast du nicht Nein gesagt? Es lag allein an dir.
Mit einem Hauch „nicht noch einmal!“. Nun bin ich wieder hier.
Musst du diesen Bildzeitungskalauer auch noch ständig wiederholen?
Der Feminismus hat der Frau die Freiheit gebracht nun nicht mehr einem meist selbstgewählten Mann (da meist einvernehmlich) gehorchen zu müssen, sondern einem Vorgesetzten, Weisungsbefugten (!) (und das ist nie einvernehmlich sondern NUR profitorientierter Logik folgend).
Die „emanzipierte Frau“ ist die kapitalistisch verwertetet Frau.
Angefangen hat es mit der „Fackel der Freiheit“, die Frau als Ziel-Objekt der Zigaretttenindustrie und Illustrierten-Verlage …
(und außerdem ist durch die Erhöhung der Anzahl der potentiellen Arbeitnehmer der Lohn- und Gehaltsdruck nach unten noch stärker als vorher. Wo in einer Familie mal nur einer Anschaffen gehen („Geld verdienen“) musste, braucht es heute für den gleichen Lebenstandard zwei.
Der Feminismus hat das !Spalte und Herrsche! bis tief in die Familien getragen. Natürlich war das ganz genau so gewollt.)
Louise Perry hat einen sehr hoerenswerten Podcast.
https://www.youtube.com/@maidenmothermatriarch
Sehr hoerenswert zum Thema ist auch Mary Harrington, sehr oft auf Unherd zu finden.
Fuer mich ist der gelebte Feminismus der Zwilling des Kapitalismus, der Frauen noch weniger Freiheiten laesst, als sie frueher hatten. Der einzige Sinn des Lebens steckt nur noch in der Erwerbstaetigkeit ohne jeden Hauch von persoenlicher Flexibilitaet.
Besonders krass wird es, wenn man sieht, wie Frauen Frauen wirtschaftlich verwursten, um sich „zu emanzipieren“, das vorgeschriebene Modell zu leben.
Nein, ich bevorzuge nicht das reine Hausfrauenmodell. Ich selbst war immer berufstaetig und hab spaeter sogar noch einmal studiert. Der gelebte Feminismus gibt Frauen keinerlei Freiheit, selbst ueber ihr Leben zu entscheiden. Der Rechtfertigungsdruck ist enorm.
Sehr geehrte Frau Burger,
bekanntlich ist soziale Desintegration und Funktionalisierung weniger aufwändig, als Menschen für etwas zu gewinnen, das sie im selbst erfassten und entwickelten (Bloch) Interesse einte. Längst instrumentalisiert kapitalistische Machtausübung seit Jahrhunderten aktiv die Objektbeziehungen, die Persönlichkeitsbildung und die Herzensverbindungen, um darüber soziale Bewegung ganz überwiegend zu dominieren bzw. unterminieren.
Ein profunder Beitrag zur Diskussion des Geschlechterverhältnisses wäre zu begrüßen. Jeder Beitrag zu einer Kultur integrer Sexualität und gelingender Beziehungen wäre für die Abwehr technokratischer Herrschaft mitentscheidend.
Sollte die Besprechung die Veröffentlichung Louise Perrys einigermaßen treffend umrissen und charakterisiert haben, so erwüchse daraus nun so gar keine Leseempfehlung für bereits kundiges Publikum:
Wer definierte, von wann bis wann, eine „sexuelle Revolution“, was beinhaltete sie, von wem wurde sie betrieben, wer instrumentalisierte sie ggf., und was gehörte vermeintlich nicht dazu?
Betraf das angenommene Geschehen sämtliche Menschen bzw. wie orientierten und verhielten sich womöglich Menschen, die daran nicht oder nur sphärisch teilnahmen? Was bedeutet diese Betrachtung für die Gegenwart?
Welches, bitte, wären die pauschal angenommenen „Bedürfnisse der/von Männer/n“?
Wie differenziert die Autorin (bzw. ihre Rezensentin) authentisches Verhalten von der Adaption überkommener Rollenklischees und Konsum von Surrogat?
Wie werden Frauen in die Betrachtung einbezogen, die in ihrem Sexualverhalten mit sexuellen Bedürfnissen von Männern korrespondieren, sowie zugleich mit ihrem Sexualleben identifiziert sind, und was soll, gleichermaßen, für Männer gelten, deren Sexualverhalten mit Bedürfnissen von Frauen korrespondiert?
Wie unterschieden sich ggf. Muster des Sexualverhaltens in Befolgung von Rollenzuweisung bzw. Rollenklischee von denjenigen, das von selbst wahrgenommener Faszination geleitet wäre?
Welche Vorzüge sollen mit dem Konsum – wiederum pauschal – von Pornografie verbunden sein, so dass diese Größe für die Diskussion Aussagefähigkeit bekäme? Dokumentierte der Konsum von Pornografie gelingende Beziehungen?
Wie werden Bedürfnisse, Leitbilder, faktisches Gestalten der Sexualität bzw. der Lebenspartnerschaften ggf. von interessengeleiteten Regeln und struktureller Gewalt durch Priorisierung wirtschaftlicher Motive normativ beeinflusst?
Welche Aussage resultiert für interkulturelle Vergleiche unter Einbeziehung bspw. der Tradition der Touareg? Welche Gesellschaftsentwürfe setzt das Buch für die darin getroffenen Aussagen voraus?
Wie werden Bisexualität und Triolenverhältnissse (vorbehaltlos bzw. akzeptierend) diskutiert? Welche Konsequenz resultiert fürs Postulat der Monogamie?
Wie berücksichtigt die Aussage des Buches das Erfordernis individuellen, ggf. divergenten Werdegangs für eine integrierte Entwicklung persönlicher Präferenzen (vgl. bspw. „Gegen die Wand“ von Fatih Akin)?
Was trägt zu selbstbestimmter Sexualität und Sexualkultur bei?
(…)
Kardinales Befragen, wie eine Buchbesprechung es zu leisten hätte, und resultierende Einwände zeigen bereits die Profanität der Schrift und v. a. der berichteten, darin getroffenen Schlussfolgerung auf. An das Werk einer Anthropologin ist der Anspruch gründlicher Ambition für die Freiheit von Vorannahme und für Vorbehaltlosigkeit zu stellen. Die Rezension legt nahe, das die Aufmerksamkeit für diese basalen Kriterien nicht gegeben sein kann.
Die für Louise Perry wiedergegebene Deutung auf genetische Prädisposition ausgeprägten Motivs eines Versorgungsbedarfs für die weibliche Partnerwahl folgt unbedachter, haltlos suggestiver und opportunistischer Spekulation.
Die mangelnde kritische Distanz der Rezension offenbart sowohl frappierende Abwesenheit von Sachkenntnis, interessierter Umschau und sozialer Phantasie als auch die Tendenz zu resignativer Selbstbestätigung gegenüber der Vielfalt intelligenter Gestaltung sexueller Kultur seit erneutem Beginn rapiden Abbaus gesellschaftlicher Prüderie in der zweiten Hälfte der Sechzigerjahre.
Die Bemerkung der katholischen Theologin Uta Ranke-Heinemann (in einer TV-Talkshow vor einigen Jahrzehnten, hier aus dem Gedächtnis zitiert) „Ich brauche keine Obrigkeit, die meine privaten Beziehungen sanktionierte“, drängt sich auf.
Die Besprechung skizziert eine tendenziöse, unreife Veröffentlichung voller eklatanter handwerklicher sowie folglich inhaltlicher Schwächen und kontraproduktiver Misinterpretation, d. h. einen tragischen Fehlgriff:
Angesichts rapide vorangetriebener technokratisch finaler Unterdrückung und Entmündigung dient derartige Einflussnahme allein der Ablenkung und der Fortführung ausgiebig geschaffener Konfusion.
Diese Kommentarleiste ist das Schlimmste, was ich hier erwartet hätte: Ein beschissener Haufen von 90% Pseudo-Alphamännchen.
Schwierig, hier noch mit zu diskutieren.
Beobachtung: 90% Männchen, keine Weibchen mit im Boot. Warum wohl???
Das Buch offenbar wirklich etwas Besonderes – meine Beobachtung – ich war in den 70ern geschlechtsreif – deckt sich zu 100% mit dem, was die Autorin erkennt.
Hinzuzufügen ist nur noch Eines: Wer jemals erlebt hat, was eine Abtreibung mit einer „befreiten“ Frau macht, der weiß, dass fast ALLES im Feminismus eine Verkürzung, bzw. eine Lüge war, denn Abtreibung ist brutaler, als im Krieg Menschen zu töten: Es passiert im Frieden…
Bon soir.
In keinem meiner Foren sind mehr als die obligatorischen 10% Frauenanteil, was schon hochgegriffen ist.
Ich hatte mal eine russischen Gespielin, die hatte original 9 Abtreibungen hinter sich und die war besser drauf als die meisten Damen in unseren Breitengraden.
Frage 1: Das Overton Forum gehört Ihnen? 😄 Sind Sie Foren-Bourgeois? 😛
Frage 2: Wo sind Sie denn noch unterwegs?
Und hoffentlich bekommen Ihre Lebensgefährtinnen dann noch genug Aufmerksamkeit. Nicht, dass Sie 24/7 im Netz abhängen, Sie deuteten ja neulich was von 20 Stunden an… 😉
Keinen Liegestuhl m Freibad gekriegt? Eis abgelaufen? Stress mit dem Lehrling? Oder warum goebbeln Sie Ihren Männerhass in so typisch deutscher Predigermanier nach draußen?
Dass es für Rechte in einem eher liberalen beziehungsweise linken Forum schwierig werden könnte, kommt wohl nicht überraschend. Hier braucht man nämlich Argumente.
Haben Sie eigentlich zu viel Grzimek geschaut oder wie kommen Sie darauf Frauen in „Weibchen“ umzuetikettieren? Von dem „Alpha-Männchen“-Sager mal abgesehen?
Ansonsten: Auch nicht nett wie Sie so en passant Mitforistinnen wie @ Bettina di Monaco, Naomi, Jasmina und anderen das Geschlecht absprechen. Oder hatten sie gehofft, dass Sie hier nur Heimchen am Herd erwarten, die Ihren Sprech nachtrollen?
In welchem Krieg haben Sie genau gekämpft? Westfront? Afghanistan? Oder kommen Sie gerade aus der Ukraine von der „Verteidigung Europas“ zurück? Sind Sie deswegen so frustriert – weil der pöse Iwan immer noch nicht besiegt ist?
Können Sie als Papst überhaupt in Bezug auf diesen Eingriff so richtig mitreden? Oder sind Sie nach 40 Jahren einfach noch immer sauer, weil eine Ex in Anspruch nahm über ihren Körper zu entscheiden statt Ihnen als willige Gebärschleuder, Küchenmagd und kostenlose Vollzeitputze zu dienen? Und nur nach Ihren Vorstellungen zu leben?
Sollen ich Ihnen im Übrigen mal sagen was brutal ist?
Nach einer Vergewaltigung gezwungen zu sein, die Nachkommen des Typen austragen zu müssen und jeden Tag mit dem Trauma und der Erinnerung an die Tat konfrontiert zu werden.
Ein nicht lebensfähiges Kind austragen zu müssen, wohlwissend, dass es nach, bei oder womöglich gar schon vor der Geburt sterben wird und dabei enorme physische wie psychische Qualen ertragen zu müssen. Von den dummen Sprüchen der holden Mitmenschen ganz zu schweigen.
Beim erzwungenen Austragen vielleicht noch eine lebensbedrohliche Sepsis zu bekommen, die einen an den Rand des Todes bringt.
Als Teenagerin ungewollt schwanger zu werden, die Schule abbrechen zu müssen, noch weiter in Armut zu geraten und obendrein von „Freunden“ und „Familie“ verstoßen und geächtet zu werden.
…
Das ist brutal. Und ne ganze Menge mehr. Ihr „Abtreibung ist brutaler als im Krieg Menschen töten“-Sabbel ist nicht nur völlig unangemessen und verroht. Er negiert vor allem die Leiden von ner ganzen Menge Frauen.
Abtreibung ist für die allermeisten keine Entscheidung, die sie zwischen Tür und Angel treffen. Die tun es nicht aus Jux und Tollerei, sondern um ihre Gesundheit, Lebenspläne und – ja – auch ihre Würde zu schützen. Eine Austragung zu erzwingen ist dagegen nichts anderes als eine Form von Gewalt gegen Frauen. Dass ein stolzer Vollzeitdeutscher das nicht nachvollziehen kann, wundert mich freilich null. Die glauben nämlich als Birkenstock- und Maskenbewehrte Krone der Schöpfung ein Anrecht auf den Leib ihrer Untergebenen wie ihrer Frauen zu besitzen.
Ja, schlafen Sie lieber mal ne Runde. Es soll ja auch abkühlen, vielleicht hilft Ihnen das.
„Altlandrebell“ – Leuten wie Ihnen scheine ich ja gewaltig auf den Pisser getreten zu sein – genau das war meine Intention.
Das Buch von Frau Perry wirft Licht auf Denkfehler und Wahrnehmungsblindheiten des „Feminismus“ und liegt damit auf dem Punkt richtig. Besonders hervorzuheben ist die erkannte Rolle des unbeabsichtigten Nutznießers „Mann“.
Was die erste Abtreibung mit einer Frau macht, wissen Sie ganz offensichtlich nicht – ich habe einige Erfahrung dazu: Abtreibung aus Bequemlichkeit, oder Nachlässigkeit, schlägt mental zu Buche. (Bei Frauen natürlich.) Dagegen spricht übrigens nicht, dass Frauen, welche diverse Male abgetrieben haben, dabei nichts Besonderes mehr empfinden. Empathiefähigkeit ist eine Fähigkeit, die a) hat halt nicht jede, und b) man kann sie verlieren. Was stattdessen dort ist – sei´s drum, interessiert mich hier nicht.
Jeder soll seine eigene Sexualität leben, wie er oder sie möchte. Da mag es alle möglichen Facetten geben, und darüber werde ich nicht Gericht halten.
„Zwangs-Liberalität“ und „Sexuelle Bevormundung“ verurteile ich. Daran werden Sie nichts ändern.
Ein Abtreibungsverbot – Ihre simple Gegenannahme – vermuten Sie, weil Sie meinen Nick falsch deuten. Doof…
„Weibchen“ fand ich – analog zu den „Männchen“ – ganz passend, das war Humor…
Ich sehe hierzwar jede Menge Verallgemeinerungen und Hakenschlagen, aber wenig zur Sache. Den Hinweis auf die Eingaben der zahlreichen Mitforistinnen, die hier mitdiskutiert haben, ignorieren Sie komplett. Dafür normieren Sie den sogenannten Feminismus zu einem monolithischen Block, übersehen dabei seine diversen Strömungen, Ausprägungen und Vertreter, genauso wie Umstände, Entwicklungen und Einflüsse durch das herrschende System und die dominante Klasse. Sie postulieren „unbeabsichtigter Nutznießer“ sei der „Mann“ – welcher genau, wird nicht ersichtlich. Es gibt ne ganze Menge Männer, die durch die von Ihnen inkriminierten Phänomene massive Nachteile erlitten haben.
Sie wissen offensichtlich weder was Abtreibungen noch was Krieg mit den Betroffenen anzustellen vermögen, ansonsten würden Sie vorgestern nicht einer Sager vom Stapel gelassen haben wie diesen:
Was die erste Abtreibung mit einer Frau macht oder nicht, ist sehr individuell und von diversen Faktoren abhängig. Ich kenne Frauen, die danach nicht mental hinüber waren. Für die es gar eine Erlösung war. Und nun? Für Sie vom Küchentisch aus vermutlich bloß eine Signatur von Empathieunfähigkeit oder noch schlimmerem.
Natürlich können dann für Sie Frauen, die mehrfach abgetrieben haben wie im Beispiel des Mitforisten @ Autonomer, erst recht nur einen Mangel oder Verlust von Empathiefähigkeit aufweisen. Diese Einstellung hat doch wahre Pascha- und Alphamännchenqualitäten. Das, was Sie tun, ist alles schön ferndiagnostiziert und unterstellt, hat mit der Wirklichkeit aber nicht unbedingt etwas gemein.
Klar auch, dass Ihnen Abtreibungen nur „aus Bequemlichkeit, oder Nachlässigkeit“ untergekommen sind. Sie haben bestimmt fett „Lebenserfahrung“ und x hoch 3 P.M.-Heftchen durchgearbeitet, die Ultralöschdecke. Sind Sie eigentlich Abtreibungsarzt? Pornoproduzent? Machen Sie da seit 40 Jahren Feldstudien zu dem Thema? Wie viele Fallbeispiele kennen Sie überhaupt? Drei, vier? Zehn, zwanzig? Pfeifenwichs! Man kann von seiner beschränkten Alltagsempirie, von Klatsch und Hörensagen nicht auf die große Gesamtheit extrapolieren. Ich kann auch nicht aus meinen täglichen Beobachtungen in Bus und Bahn ableiten, dass die gesamte Menschheit aus Armleuchtern, Heulsusen und Giernickeln besteht.
„Zwangs-Liberatlität“ ist ja wohl ein Oxymoron. Freiheit geht nur ohne Zwang und ohne Gewalt, ansonsten ist da keine Freiheit.
Wenn Sie hier Bevormundungen und Scheinfreiheiten kritisieren, bin ich der erste an Ihrer Seite. In dieser Gesellschaft gibt es nämlich keine authentische Freiheit, sondern nur Scheinfreiheiten wie Freigabe bestimmter Drogen, Moden, Reisen und sonstiger nach Gutsherren Art vergebener Güter und „Rechte“. Schlicht temporär gewährte Privilegien und Goodies, Teil von panem et circensem. Echte Freiheiten sind hier nicht vorgesehen, nur Marktfreiheit. Abtreibung, Drogen, Sterbehilfe sind hier eben kein Weg zur Selbstbestimmung, sondern nur neue Geschäftsmodelle. Das ist bitter, kommt aber nicht überraschend.
Ich habe überhaupt keine Absicht bei Ihnen oder anderen irgendetwas zu ändern. Stolze Bürger lasse ich den Pfad zur nächsten Suppe, zur nächsten Front, schön brav alleine gehen. Es ist nicht mein Problem, wenn dann wieder geheult und jammert wird, weil die bürgenden Bürger sie auslöffeln oder im Graben hocken müssen Geliefert wie bestellt. Soll bloß keiner gesagt haben, man habe es nicht anders vorher wissen können. Und so müsst ihr eben damit rechnen, dass ihr in einem Meinungsforum auf andere Meinungen trefft – wenn ihr das nicht wünscht, sucht euch euren „Safespace“.
Hat sich aus dem Kontext nicht unbedingt erschlossen. Vielleicht das nächste Mal mit Emojis o.Ä. versehen, die sollen ganz nützlich sein.
ok – belassen wir’s dabei
Nach Durchsicht von ungewöhnlich zahlreichen Beiträgen:
Auch heute ist eine Abtreibung – vielleicht (?) die `Pille danach´ ausgenommen – für Frauen medizinisch eine Notlösung und keine Verhütung. Aber warum soll es neben dummen Männern nicht auch dumme Frauen geben?
Das neue Recht mancher Länder umfasst die Leistung stellvertretend für andere Paare gegen ein angemessenes Entgelt Kinder auszutragen. Ganz gleich, wer sich da verpaart hat.
Inhaltlich ist das eine umfassende Kommerzialisierung des Sektors `Nachwuchs´ genauso wie das verbriefte Recht auf Abtreibung.
Viele Menschen in der Lebensform „Paar“ halten anscheinend die grausame Differenz zwischen Wirklichkeit, Möglichkeit, Wollen und Können nicht aus. Auch verpaart lebende Homosexuelle, wenn man manchen Berichten glaubt. Sind die nun alle frei oder krank?
Aus reinem Eigeninteresse kann ich dazu nur sagen: Macht watt ihr wollt! Aber nicht mit meinen Beiträgen zur sozialen Krankenversicherung.
@ micapi (und Mitleser)
Da wird bloß nicht einzig der „Sektor Nachwuchs“ kommerzialisiert. Das wäre ja schon schlimm genug – aber irgendwie noch begrenzt. Nein, das Problem ist: Alle Lebensbereiche werden in diesem System kommodifiziert und noch der letzte „gesundheitliche Eingriff“ fetischisiert. Illich schrieb bereits vor über fünfzig Jahren über die Medikalisierung des Alltags und nahm viele Entwicklungen von heute vorweg – und Big Pharma, Wellness-Industrie oder datengetriebene Medizin waren damals bereits im Kommen oder seit Jahren vorhanden. Ebenso bekannt war bereits, dass das kranke Haus vornehmlich dazu dient, Profit zu generieren und die Leute nicht etwa gesund zu machen – sondern abhängig und krank zu halten. Gleichzeitig ist die Kommerzialisierung des „Nachwuchssektors“ kein auf die Leihmutterschaft begrenztes oder an sich isoliertes Phänomen – sondern Teil dieser Logik, wonach Kinder eben vornehmlich „Investitionsprojekte“ sind. („Investitionsobjekte“ wäre vielleicht noch ein passenderer Begriff.) Das fängt mit den designten und dann in Leihmütter eingepflanzten Zellhaufen an, geht mit der durchmonetarisierten Wiege und „Kinderbetreuung“ weiter und hört mit Eliteschulen oder teuren Förderprogrammen noch lange nicht. Kinder sind heute vielerorts nicht mit Kinder, sondern Lifestyle-Projekte und Produkte, die bestimmte Erwartungen zu erfüllen und Investitionen zu amortisieren haben. Dementsprechend erklärt sich auch ein Teil des seit frühester Kindheit ausgeübten Drucks und der Entfremdung – Kinder müssen vor allem die Interessen der Investoren („Eltern“) erfüllen und diese mit guten Noten, Wettbewerbsauszeichnungen und tollen Jobs peu à peu zurückzahlen. In ein dergestaltiges Erwartungs- und Leistungskorsett gezwängt und gefordert die Wünsche von Eltern, Staat und Kapital zu erfüllen, wundert es nicht, dass man so viele Krankheitssymptome und sonstige Probleme bei den jüngeren Generationen beobachten kann – was aber weitaus weniger schlecht, denn – so schließt sich der Kreis – die können ja auch wieder „behandelt“, ergo: profitabel abgeschöpft und vermarktet, werden.
Es gibt in dieser Gesellschaft keine „Freiheit“. Diese ganzen vorgeblichen „Liberalisierungen“ haben wenig mit einem freiheitlichen Verständnis oder der Verteidigung / Ermöglichung von Freiheit zu tun. Ich bin für Abtreibung, Sterbehilfe, Drogenfreigabe etc. pp. Bloß: In diesem System werden solche Vorhaben unter den Auspizien des Systems und seiner Herrschenden vorgenommen. Sie dienen also bestimmten Zwecken. Vornehmlich monetären wie ich schon öfters schrieb: Abtreibung ist monetarisiert, hält Körper profitabel und geriert Nachschub für Forschungslabore; Sterbehilfe ist ein „Dienstleistungsprodukt“, das die Gesellschaft von „überzähligen Fressern“ entschlackt und Drogenfreigabe hilft potentielle Nachfrageschwierigkeiten des freilich ohnehin schon milliardenschweren Substanzmittelmarkts zu lösen oder ihm einfach neue Abnehmergruppen zu erschließen. Demgemäß sind Abtreibung, Sterbehilfe und Co. weniger Freiheit ermöglichend, als vor allem Profit generierend und ökonomischen Nutzen erzwingend. Das ist sehr bitter und traurig, da diese alles andere verkörpern als einen Ausdruck menschlicher Autonomie. Hier ist wieder bloß die ökonomische Freiheit, die Freiheit des Profits, Trumpf – nicht die große Idee persönlicher Freiheit und Selbstbestimmung. Jede Errungenschaft, die Freiheit bringen könnte, wird hier vielmehr in ein Geschäftsmodell verwendelt.
Das ist auch zu singulär betrachtet in meinen Augen. Wenn die Zwangsbeiträge also für die „richtigen“ Dinge verwendet werden, sind sie okay? Wer entscheidet denn, was „richtig“ ist? Steuern und Sozialabgaben sind Raub und sie werden für die „Projekte“ ausgegeben, die die Herrschenden ausgegeben sehen wollen.