
Jetzt erwischt es auch die Landwirte: Sie werden rechts verortet – der Protest gegen die Regierung macht es möglich.
Nun also wird es ernst. Die Bauern tuckern auf die Straßen, blockieren sie und tun ihren Unmut kund. Es geht um Subventionen, die nicht mehr fließen sollen, um Kfz-Steuer und Rückvergütung des Dieselaufkommens. Aber auch andere Themen treiben die Landwirte zum Protest. Sie sollen günstig, ökologisch, qualitativ hochwertig produzieren: Aber wie auf diesem Preisniveau?
Letzte Woche haben aufgebrachte Landwirte den Wirtschaftsminister nicht an Land gehen lassen. Dass der überhaupt noch Land sieht, ist überraschend genug. Aber von der Fähre aus, auf der er war, konnte er offenbar ein Blick auf das Festland erhaschen. Nicht mehr, denn an Land ließ ihn die aufgebrachte Menge nicht. Rasch empörte sich just der Teil der Berliner Politik, der sonst recht wohlwollend ist, wenn sich junge Menschen auf den Asphalt kleistern und Bürgern das Fortkommen verwehren.
Die Traktoren der Rechten
Bereits Mitte November soll die Polizei in einigen Teilen der Republik geschult worden sein: Nämlich wie man Traktoren ohne Schlüssel entsperren kann, um Blockaden aufzulösen. Das teilte mir eine Quelle aus dem Umfeld der Firma Fendt mit. Fendt stellt Landmaschinen her. Sollte das tatsächlich zutreffen, dann hat man sich in Berlin schon vorher Gedanken zu einem Protest gemacht. Man rechnete demnach damit – und bereitete sich vor. Dass die Einschläge näherkommen würden, hatte man dann also doch auf der Agenda. Sage noch einer, in Berlin arbeite man nicht vorausschauend. Das tut man – nur nicht so, wie es sich die Mehrzahl der Bürger wünscht.
Eine weitere Maßnahme greift aktuell. Menschen, die in diesem Lande in großer Zahl demonstrieren, müssen mit einem Label versehen werden. Jedenfalls dann, wenn es gegen die Bundesregierung und nicht »für das Klima« geht. Wie man solche infamen Gruppen tituliert, die es wagen, ihren Platz in der Gesellschaft zu verlassen, die sich also vergessen, ist einfach zu beantworten: Man rückt sie nach rechts. Und kaum durfte Robert Habeck nicht auf deutsches Festland, fragte man bei der Tagesschau auch schon nach: »Werden die Bauernproteste von rechts gekapert?«
Es gäbe auch Gruppen, die fadenscheinig seien, lässt man den Rezipienten wissen. Die NPD-Nachfolgeorganisation sei zum Beispiel gesichtet worden. Prompt distanziert sich der Bauernverband – er geht damit in die Falle, entkräftet den eigenen Protest. Denn natürlich kann es sein, dass auch Gruppen mit kuriosem Weltbild an Demonstrationen beteiligt sind. Das bestätigt mir auch ein Bauer im Gespräch: Er sei aus Mecklenburg, in seiner 1000-Seelen-Gemeinde habe die AfD bei der letzten Landtagswahl viele Stimmen erhalten. Soll er jetzt mit seinen Nachbarn nicht mehr sprechen? Was verlangt man von ihm denn da?
Dennoch sind die, die rechts genannt werden, in der Minderheit. Sie waren es auch bei Coronaprotesten oder als es gegen das Freihandelsabkommen TTIP ging. Für gewisse »Linksintellektuelle« war die Anwesenheit einiger solcher Gesellen bei der TTIP-Demo in Berlin vor etlichen Jahren Grund genug, der ganze Demo die Legitimität abzusprechen – ohne Namen zu nennen, mit Blick in Frankfurts Norden, woher diese verbale Delegitimierung des Protestes stammte, Insider wissen wohl, wohin man dezent guckt: Da hat man der damaligen Bundesregierung wirklich einen Dienst erweisen wollen – regierungsnäher waren diese Koryphäen »linker Denkarbeit« nicht oft.
Die Delegitimierungsmaschine läuft an
Nun also die Bauern. Sind die irgendwie Nazis? Was nun Not tut: Auch die Lokführer streiken in Kürze. Ob es wohl einen unter ihnen gibt, der vielleicht mit der NPD-Nachfolgerin »Heimat« sympathisiert? Vielleicht könnte man einen Lokführer ausfindet machen, der bei Oliver Hirschbiegels »Der Untergang« weinte, als sich der zu Adolf Hitler gewordene Bruno Ganz erschoss? Ist da einer unter ihnen, der in »Inglourious Basterds« den Nazis die Daumen drückten? Falls ja, hätte die Tagesschau einen Hebel, um auch diese Streiks zu framen. Wetten, dass auch die GDL im Laufe der nächsten Tage in diese Richtung gerückt wird? Wer hält dagegen?
Mal im Ernst: Es ist ja nicht die Tagesschau alleine, die den Rechtsruck der Bauern postuliert. Der Verfassungsschutz warnt vor »Umsturzrandale« und verweist auf rechte Gruppen und Querdenker, die die Proteste unterwandern würden – und damit sind die gesamten Protestaktionen auch schon diskreditiert. Querdenker sind nun also auch dabei. Leute, die quer und nicht queer denken: Ist das der Vorwurf?
Die Delegitimierung-des-Staates-Industrie produziert gerade den neuesten Verdachtsfall. Dieser Straftatbestand, den der Verfassungsschutz betreut, scheint die einzige Maßnahme dieser Bundesregierung zu sein, wie sie unzufriedenen Bürgern begegnen will. Gregor Gysi erklärte neulich ganz richtig, dass sich die politische Klasse nicht mehr darüber unterhält, wie sie das Vertrauen der Bürger zurückerlangen kann. Alles in die Delegitimierungsmaschine zu werfen: Soll das Vertrauen schaffen? Oder im Gegenteil?
Ein Blick auf die Seite des Bundesamtes für Verfassungsschutz spricht Bände. Nämlich dort, wo erklärt wird, was es mit dieser Delegitimierung des Staates auf sich hat. Wir finden eine kurze Beschreibung: »Verschiedene Akteure instrumentalisierten das Protestgeschehen gegen Corona-Schutzmaßnahmen, um losgelöst von jeder sachbezogener Kritik eine tatsächlich verfassungsfeindliche Agenda zu verfolgen. Dies äußert sich unter anderem in einer aggressiven Agitation gegen Repräsentanten und Institutionen des Staates, um dessen Legitimität systematisch zu untergraben.« Daneben ein Bild: Ein Mann mit FFP2-Maske, der ein Schild mit dem Schriftzug »Diese Politik vernichtet uns alle« hochhält. Ist so eine Aussage also schon relevant für den Verfassungsschutz? Falls ja, wird klar, was dieser Tatbestand eigentlich will: Kritik an der Bundesregierung niederschlagen.
Land voller Rechter
Nun ist diese Erkenntnis weder neu noch originell. Dass der Verfassungsschutz ein Regierungsschutz ist, haben etliche Menschen im Lande längst begriffen. Rechtsanwalt Peter Schindler hat hier bereits darauf hingewiesen. Haldenwangs Verfassungsschutz ist die kognitive Prätorianergarde des Kanzleramtes – ob man diese Aussage treffen kann, ohne sich angreifbar zu machen, weiß keiner so genau. Das ist ja der Clou bei der Delegitimierung des Staates: Es kann alles sein – oder auch nichts. Ein Spruch, wie der eben zitierte vom flankierenden Foto der Verfassungsschutz-Seite, reicht unter Umständen schon. Aber das delegitimierende Verhalten der politischen Klasse kümmert indes niemanden.
Dass die Landwirte nun in die Nähe von Rechten gerückt werden, ist übrigens auch nicht originell – das hat man kommen sehen müssen. Es ist schlicht der einzig verbliebene Verwaltungsakt einer Politik, die sich schon lange von den Bürgern verabschiedet hat. Man kann das Volk nicht ersetzen, aber in die Ecke stellen, das funktioniert blendend. Und so wird Deutschland mehr und mehr zu einem Land voller Rechter. Nicht, weil die Bürger sich etwa im Rechtsruck befinden, sondern weil man eine solche etwaige Nähe konstruiert. Der Kampf gegen rechts ist in großen Stücken nichts als ein Konstrukt aus dem Hause des Verfassungsschutzes und der Diffamierungskampagne sozialer Proteste geschuldet.
Und das greift. Kaum, dass der Vorwurf im Raum stand, ließen sich einige Landwirte via Social Media dazu animieren, mit »Landwirtschaft ist bunt nicht braun« zu kokettieren. Prompt gibt es Diskussionen, einige Bauern wollen auch nicht bunt sein, weil sie das mit den Grünen verbinden. Bauernproteste gab es in Deutschland immer wieder mal. Aber es waren häufig regional begrenzte Einzelaktionen – der nun eher zentralisierte Protest muss aus Sicht der Herrschenden natürlich gespalten werden. Der Verfassungsschutz ist eigentlich nichts anderes wie ein Bundesamt für Spaltungsfragen.
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Für Roberto gab es dann also mal wieder Buntlack zum Frühstück. Scheint gemundet zu haben.
Ja, das nennt sich auch Pferderennentschournalismus. Es ist was Aufregendes passiert und die Kolumne musste schnell fertig werden.
Woodie Guthrie (the banned swing-kid) kotzt das Forum mal wieder mit seiner Säure voll. Leeres Hirn, leerer Kommentar, geleerter Magen – die Leere in Perfektion.
Da hast du dein jämmerliches “Leben” wieder kurz und prägnant auf den Punkt gebracht, Billo-Biland.
Aber so wirklich jämmerlich ist es doch, wenn man ein praktisch unzensiertes Forum dazu missbraucht seine eigenen Pöbel-Neurosen auszuleben und rein gar nichts zum allgemeinen Diskurs beizutragen und dann auch noch glaubt das würde irgendwen irgendwie interessieren.
Dabei ist es höchstens ein ganz klein wenig lästig.
Nun ja, vielleicht ist es auch nur eine Taktik die Redaktion zur Zensur des Forum zu zwingen, weil man ein freies Forum einfach nicht ertragen kann.
Ja, oder man gönnt sich ein paar Minuten Zeit, um den dauergeifernden und dauerkeifenden Wutwillis ein bisschen Aufmerksamkeit zu schenken. Ich halte das für einen löblichen und ehrenwerten Ansatz
Was du machst ist Trollerei. Steh doch dazu!
Ich bin der Letzte, der nicht dazu stehen würde.
“höchstens ein ganz klein wenig lästig.”
Nur leider ist dieser Stinkstiefel hier nicht der einzige Troll im Forum. Man muss es wohl ertragen.
Man muss es nicht ertragen, aber man kann solche nach Aufmerksamkeit heischenden Würstchen mit ihrer Trollerei einfach ignorieren 😉
Ich vergewissere gerne noch einmal, dass mir eine wie auch immer geartete Aufmerksamkeit der hier versammelten Prinzipschwachmaten, Reichsbürgernazis, Covidioten, Incels, Maulhelden und dauerfrustrierten heimlich-unter-der-Bettdecke-Hoblern dezent weit am Arsch vorbeigeht. Wobei speziell du dich wohl in mehrere dieser Gruppen einreihst.
Du hast den Artikel sicherlich nicht gelesen, ansonsten hättest Du uns mit Deinem nichtssagenden Geschwurbel verschont!
MfG
Ungefähr die Hälfte der Bauern heute sind Millionäre. Nur noch 200.000 Bauern sind in Deutschlands Agrarkapitalismus übrig. Davon viele mit mehr als 100 Hektar Grundbesitz. == Große Lüge Nr. 1.
Über die Renten und die Rentner redet niemand, obwohl die Regierung sie gleichzeitig mit dem “Diesel” kürzte. == Große Lüge Nr. 2.
Die kleinen Bauern und Öko-Bauern werden nicht durch den “Diesel” gerettet, sondern durch eine andere EU-Politik. Um die geht es dem Bauernverband aber NIEMALS – im Gegenteil. == Große Lüge No. 3.
Guckt Aiwanger, der rechte Rattenfänger und Söders Bierzelt-Antisemitismusbeauftragter: hat nie wirklich gearbeitet (zufolge seines Lebenslaufs, nachzulesen unter Bayerischer Landtag), aber hat Millionengrundstücke geerbt. == “Diesel”-Privilegien für solche Leute sind Lügen!
Die Bauern sind offenbar besser organisiert als die Rentner unnd können sich deswegen besser Gehör verschaffen.
Rentner mit Traktoren hätten auch mehr Gehör!
Über meinen kleinen China Lovol Trecker lachen sich die Politiker
schlapp! Ohne grünes Kennzeichen muß ich Kfz-Steuern und den
vollen Dieselpreis bezahlen und Subventionen gibt es auch keine,
wenn man damit Holz aus dem Wald holt. Das die Land-Unternehmer
mit ihren tonnen schweren Traktormonstern nur auf dem Acker fahren,
kann ich auch nicht bestätigen. Hier sehe ich sie meistens mit Mais
beladenen Anhängern zur Biogasanlage fahren.
Über das Verbrechen,Brotgetreide zu Gas zu vergären,scheinen sie sich offenbar nicht zu ärgern.Warum werden die Subventionen für die Biogasanlagen eigentlich nicht gestrichen?
Der @Träumer schrieb von Mais. Das ist kein Brotgetreide.
Trotzdem halte auch ich es für kritikwürdig, Lebensmittel zu Sprit zu verarbeiten. Tolerierbar wäre das dann, wenn auf dieser Erde alle Menschen satt würden.
Gib diesen Kaufkraft und sie werden satt. Ein britischer (unmoralischer) Moralphilosoph hat ja angeblich deren Unmöglichkeit nachgewiesen.
Es soll Staaten geben,in denen Mais Hauptnahrungsmittel ist.Eines dieser Länder ist Mexiko.Es soll Grünen-Anhänger geben,die nicht lügen.Leider noch keinen getroffen.
Nur, der Grundbesitz ist unabdingbares Produktionsmittel.
Will der Bauer keine einmalige Fruchtfolge, sprich Umwandlung in Bauland, machen, ist der Boden genauso viel wert, wie man mit dem Ertrag erzielt.
Die sind also mehrheitlich nur auf dem Papier Millionäre.
Das die Verfügbarkeit über eigene Produktionsmittel unbestreitbar Vorteile bietet, ist klar.
Ein anderes Thema sind große Konzerne, die systematisch Land aufkaufen.
Es ist ja nicht nur im Land Kapital gebunden. Die Maschinen, Stallungen, Schuppen, Silos usw. Usf. kosten ja auch Geld bei Anschaffung und Unterhaltung. Dann gehören von vielen Bauern die kreditfinanzierten Investitionsgüter eigrntlich der Bank. Also nix Millionär, der dick die Moneten rausballern kann.
Nach der gleichen Logik würde die sicherungsübereignete Aktiva aber nicht der Bank, sondern deren Gläubiger gehören.
Man ist aber trotzdem Eigentümer, auch wenn Forderungen Sicherungsübereignungen hinterlegt sind.
Die eigentliche Bewirtschaftungslogik und damit das automatische Subjekt ändert sich aber dadurch nicht, nur deren Dringlichkeit.
Umwandlung in Bauland macht nicht der Bauer. Das macht die Stadt/Kommune.
Und wenn der Acker eines Bauern zu Bauland wird hat er Glück gehabt und sperrt sich dagegen in der Regel auch nicht, weil er mit der Landwirtschaft nie so viel verdienen kann.
@ Estragon
Sie müssen doch zwischen den wenigen, ja sehr wenigen Einkommensmillionären in der Landwirtschaft und solchen Bauern unterscheiden, die lediglich über Wohneigentum, Grundstück und Betriebsmittel im siebenstelligem Wertbereich unterscheiden, aber nach Steuern und sonstigen Kosten mitnichten hohe Gewinne erwirtschaften.
Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass viele Großgeräte noch gar nicht abbezahlt sind oder ohnehin bloß geleast sind. Auch die Äcker und Weiden sind teils nur gepachtet und überdies vom Bodenwert her überhaupt nicht mit Bauland vergleichbar.
Den Reibach machen in der Landwirtschaft nicht die Hersteller, sondern die weiterverarbeitende Lebensmittelindustrie und der Handel.
Es gibt zwar reiche Großbauern, auch reiche Eigentümer von großen landwirtschaftlichen Gemeinschaftsunternehmen, doch gibt es eben auch viele Bauern, deren Gewinnspanne gering ist.
—
Wichtiger noch ist aber Folgendes:
Eine freie und demokratische Gesellschaft benötigt einen ausgeprägten und leistungsfähigen Mittelstand.
Ohne einen solchen Mittelstand ist eine solche Gesellschaft nicht realisierbar, weil es dann auf der einen Seite nur noch die ganz großen Unternehmen und Kapitaleigner gibt und auf der anderen Seite die große Gruppe der machtlosen kleinen Leute, der unselbständig Beschäftigten und Transfergeldbezieher eines übersteigerten Staatsapparates.
Was wir ja spätestens seit der Coronazeit in geballter Form erleben, das ist der Angriff der Großen auf den Mittelstand – Läden, Restaurants, Kleinunternehmen und eben auch Landwirte.
Was man früher “Bauernlegen” nannte, das ist heute die Beseitigung des Mittelstandes.
Genau deshalb erfahren die Bauernproteste ja gegenwärtig auch so viel Unterstützung von anderen Gewerben – Dachdecker, Fuhrunternehmer, Bäcker, Jäger usw. Ich habs mir heute angesehen!
Das Thema Bauernproteste ist also in diesen größeren Rahmen einzuordnen.
Eben. Leute, Ihr müsst wissen was Ihr wollt. Wir haben ein Problem mit industrieller Landwirtschaft, mit Betonung auf “industriell”. Große Schweinezucht und große Hühnerzuchtbetriebe, Milcherzeugung mit Turbokühen – Fleischindustrie, die mit extremer Tierquälerei verbunden ist. Wollen wir diese Erzeugnisse wirklich essen? Oder große Getreideländereien. In den USA werden die Höfe von Großkonzernen aufgekauft und die die Landwirte dürfen dann als quasi Leibeigene arbeiten für irgendeinen Lohn. Wie die Tiere behandelt werden ist widerlich, keinerlei Achtung vor der Kreatur, weshalb ich niemals amerikanisch Erzeugnisse kaufen würde.
Die Landwirte sollten es klar sagen: Es geht nicht um Subventionen, diese Entscheidung war nur das I-Tüpfelchen, das das Fass zum Überlaufen brachte. Es sind Entscheidungen und Regeln der EU, die von Beamten erfunden wurden, die nichts von Landwirtschaft verstehen, es geht um die Race to the bottom bei den den Lebensmittelpreisen innerhalb der EU, die zu einem Höfesterben führen. Es geht um immer mehr Bauland, für das Landwirte enteignet werden, und um irrsinnige Umweltschutzregeln.
Wir brauchen eine vernünftige Strukturierung der Landwirtschaft innerhalb der EU, wir brauchen nicht Länder, die anderen Ländern die Preise kaputt machen und mit Exporten muss auch so umgegangen werden, dass eine Landwirtschaft in Afrika bestehen kann.
Das ist sehr, sehr schwierig, vor allem, wenn die NATO mit geopolitischen Interessen dazwischenfummelt, wie etwa Überlegungen zur Aufnahme der Ukraine. Will jemand Lebensmittel, die mit Depleted Uranium verseucht sind?
“Auch die Äcker und Weiden sind teils nur gepachtet und überdies vom Bodenwert her überhaupt nicht mit Bauland vergleichbar.” Dafür sind die Äcker groß. Müssen sie sein, weil sonst die Wirtschaftlichkeit abnimmt. Vor allem im Osten sind sie groß.
Die ganze Diskussion rumzurechten, ob Bauern auch arm genug sind, dass man ihnen Solidarität angedeihen lassen kann, bringt nichts. Für unsere Solidarität können sie sich nichts kaufen. Insofern sollte man einfach bei der Beurteilung der Proteste bleiben.
“Ungefähr die Hälfte der Bauern heute sind Millionäre. Nur noch 200.000 Bauern sind in Deutschlands Agrarkapitalismus übrig. Davon viele mit mehr als 100 Hektar Grundbesitz. == Große Lüge Nr. 1.”
Das sind Kleinunternehmer. Die “Millionen” steckt in Betriebskapital. Das Kilo Kartoffeln für 30cent ist eben nur unter massivem Maschineneinsatz produzierbar und auch nur mit entsprechender Fläche. Inwiefern rechtfertigt das jetzt, den Bauern die Existenzgrundlage zu gefährden?
“Die kleinen Bauern und Öko-Bauern werden nicht durch den „Diesel“ gerettet, sondern durch eine andere EU-Politik. Um die geht es dem Bauernverband aber NIEMALS – im Gegenteil. == Große Lüge No. 3.”
Auch die Landmaschinen von kleinen und Öko-Bauern tanken Diesel und nicht Luft und Liebe. Gerade die sind auf günstigen Diesel angewiesen. Und genau die kleinen und Öko-Bauern sollten nach den Plänen der Ampel massiv gefickt werden. Das sollen durchschnittlich 4000€ Netto mehr im Jahr sein, was da an Mehrbelastung vorgesehen war. Ich habe den Eindruck, dass viele wohlstandsverwahrloste Mittelschichtssprösslinge keine Vorstellung haben, wie viel Geld das ist. Für die meisten Menschen in Deutschland geht es da um zwei bis drei Monatseinkommen. Ich bewundere die Contenance von jedem, der da noch friedlich protestiert.
“Über die Renten und die Rentner redet niemand, obwohl die Regierung sie gleichzeitig mit dem „Diesel“ kürzte. == Große Lüge Nr. 2.”
Das ist die politische Kultur in Deutschland: Alle sind still, solange es nur die anderen trifft. Was interessierts mich, wenn die Bauern ruiniert werden, bin ja kein Bauer? Was interessierts mich, ob die Pfleger verheizt werden, bin ja kein Pfleger? Was interessierts mich, wenn Hausbesitzer hunderttausend und mehr für Wärmepumpe und Dämmung zahlen sollen, hab ja kein Haus. Bis der Kapitalismus dann an der eigenen Tür klopft und die eigene Existenz gefickt wird. Und dann wundern sich dieselben Cretins, warum sich niemand solidarisiert.
Tausende Handwerker, Gastronomen und Spediteure schließen sich den Bauern an und machen sich auf den Weg nach Kiel.
Schade dass sich die Verbraucher als Hauptbetroffene der zu erwartenden drastischen Preissteigerungen nicht solidarisch erklären.
Baerbock genehmigt lieber die Lieferung von Kampf-Jets nach Saudi-Arabien
RdL, da kann man fast komplett zustimmen. Alles so wahr. Gut, dass Sie das Thema aufgreifen.
Nur die Anmerkung, die politische Klasse hätte das Vertrauen der Bevölkerung verspielt, ist offenkundig unzutreffend.
Denn es rennen doch die meisten nach wie vor zu jedem Wahlzirkus, gucken millionenfach allabendlich die Tagesschau, geht brav zur Lohnarbeit und die Bauern organisieren jetzt einen voraussichtlich leider wirkungslosen, dafür aber strikt demokratischen Protest – wirkungslos deshalb, weil die Bauern am Finanztropf der politischen Klasse hängen und dem Gewaltapparat der politische Klasse unterstehen, die politische Klasse also weit mehr Erpressungspotential gegenüber den Bauern hat als umgekehrt.
Die Bauern treten der politischen Klasse erkennbar als Bittsteller entgegen, zugegeben: als wütende, seit Jahrzehnten schikanierte, zugrunde gerichtete Bittsteller, aber eben als Bittsteller.
Die Bevölkerung hat also gar nicht das Vertrauen in die politische Klasse verloren. Im Gegenteil: Die Bevölkerung wünscht sich unablässig bessere Führer.
Wünschenswert wäre also, dass die Bevölkerung wirklich das Vertrauen in die politische Klasse verliert. Und das geht nur, wenn die (lohnabhängige) Bevölkerung ihre Klassenlage erkennt.
Die Frage zu diskutieren, wie die politische Klasse das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnt, ist dabei übrigens nicht nur schädlich, sondern die politische Klasse selbst ventiliert diese Frage 24/7. Die Ergebnisse sind ebenfalls 24/7 zu besichtigen, z. B. in den Bundestagsdebatten, den Verlautbarungen des Bundespresseamtes und dem Dreck der Lügenpresse.
Und ja: Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Systemmedien behaupten, GDL-Weselsky hätte den Holocaust geleugnet. Never change a running system.
@Bauer Nolte oder Pfarrer Gauck?
So einen Blödsinn habe ich seit langer Zeit nicht mehr gelesen.
Kommen Sie noch zurecht in ihrer kleinen Welt?
Er hat doch recht. Die Leute gehen immer noch zu Wahlen obwohl sich nix ändert. Für mehr als die Abendnachrichten haben die meisten Leute aber auch keine Zeit zwischen Broterwerb und Familie. Tja. Bleibt die Faust in der Tasche geballt und gibt keinen Aufstand.
“…haben die meisten Leute aber auch keine Zeit zwischen Broterwerb und Familie.”
Noch NIE stand so viel (Frei)Zeit zur Verfügung wie in den letzten 10-20 Jahren. Bedingt durch technischen Fortschritt im häuslichen Bereich, div. Arbeitszeitmodelle und -verkürzungen, Kinderbetreuung dank Smartphones und Tablets, konfektionierten Menüs aus Packungen, Lieferungen und “unterwegs auf die Hand”, Einkauf via www ist das Defizit an Zeit kein Argument.
Vielmehr sind es die gesetzten Prioritäten bzgl. der eigenen Zeitverwaltung bzw. dem Outsourcing des eigenen Geistes an den elektronischen Lebensverwalter.
Und nicht zu vergessen die mit der “Muttermilch” aufgesogene Einstellung: “Was kümmert mich irgendwer/was, solange es MIR gut geht, denn MICH wird es niemals treffen.” Immer wieder köstlich, diese fast kindliche Naivität.🤣
Das ist der menschlichen Grundhaltung geschuldet, die absolut nicht mit Zeitmangel zu verwechseln ist.
“die Leute gehen immer noch zu Wahlen”
Dies ist einer der Punkte, die man genauer überprüfen sollte.Man betrachte das ganze mal ohne die vom deutschen Staatsbürgerrrecht gesetzte Prämisse “deutsche Eltern”. Nicht einmal die Hälfte der deutschen Wohnbevölkerung wählt. Wiederum ca. 30 % von denen wählen. Empirisch gesehen hat diese Regierung schon lange die Unterstützung verloren.
Jeder Vereinshenkel weiß, dass Zustimmung bei Kassenbericht, Finanzplanung, Wahlen die Anwesenheit von mehr als 50 der eingetragenen Mitglieder verlangt.
Auch im November 1932 hat die Mehrheit der Deutschen eben keine Nazis gewählt! Man legt es gegenwärtig förmlich darauf an, irreale “Mehrheiten” zu erzeugen. Es gibt keine wählbare Alternative.
Raketenwerfer 88, leider lassen Sie nur Ihre Darmwinde entweichen und achten dabei penibel darauf, nur ja keinen einzigen von mir dargestellten Sachverhalt als Beispiel für den von Ihnen gewähnten „Blödsinn“ zu benennen oder einen solchen Sachverhalt gar argumentativ zu widerlegen.
Damit sichern Sie sich ab dagegen, dass ich Sie inhaltlich als Klippschüler überführen kann.
Und dazu passt dann auch die Verwechslung mit dem Pfaffen Gauck, der doch das genaue Gegenteil von mir sagt.
Bei Ihnen gehts ja genau zu wie in der Lügenpresse.
Zwar passt 0815 schon ganz gut. Treffender wäre aber 14/88, mein Ogruf.
Ach Pfarrer Nolte ihr lächerliches Geschrei beweist doch nur: Es hat gesessen 🙂
Also ab zu Mama und ausheulen
Immerhin verschont er uns mit seinen infantilen rot/blau-“Witzchen”.
Schwarz-braun ist die Haselnuss.
Und Ogruf-Otto14/88, der Durchfall hat.
Super Antwort
Achselzuck. Na und? Die Bevölkerung ist lohnabhängig. Das war sie immer und sie wird es auch bleiben. Die meisten Menschen haben keine Lust darauf, sich politisch zu bilden. “Zu wenig Zeit”, wie unten jemand schreibt. Auch das war immer so.
Der Fehler liegt im System: Unpolitischen Menschen das wählen zu erlauben. Warum sollen dumme Menschen – oder sagen wir lieber: unpolitische Menschen – wählen dürfen? Ist das nicht des Wahnsinns?
Die “Demokratie” geht sogar noch weiter: Sie lügt ihren Befürwortern vor, jeder Einzelne könne die politische Lage verändern – durch wählen. Oder eine Partei gründen. Oder ähnliches dummes Zeugs. Ich kann nur mal empfehlen, in eine Partei zu gehen und zu schauen, was da abläuft, und was da geht und was nicht. Verändern, so?
Nicht möglich.
Kleines Beispiel: In den USA kommen nur noch Millionäre in den Wahlkampf. Ist das demokratisch? Egal, ich halte davon eh nichts.
Nochwas zum anderen Reizwort, zur Führung.
Ohne Führung geht es nicht. Ohne Führung hätten wir nur einen orientierungslosen Hühnerhaufen, ähnlich wie auf einem orientalischen Basar. Die “Linken” haben das schon lange erkannt und fordern deshalb Diskussionen, wo es nur geht.
Wer diskutiert, handelt nicht. So kann man jeden Mitmenschen jahrzehntelang beim Schwafeln halten. Ist doch praktisch,gelle.
Ach so, die Bauern. Ja, also ich unterstütze die Proteste. Ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, und schon beginnen die erneut, sich zu distanzieren – davon halte ich auch nichts – aber besser ein Bauernprotest, der sich noch ausweitet, als weiterhin Stillstand in diesem scheintoten Land.
Götterdämmerung für Olaf Scholz?
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/wirecard-wird-olaf-scholz-von-wladimir-putin-erpresst-li.2174117
Ich hab den Artikel auch gelesen und denke seit gestern darüber nach. Also entweder es wird wieder mal gewaltig über Bande gespielt was angesichts von Geschehnissen in der Vergangenheit nicht das erste Mal wäre.
Andererseits halte ich es für nicht sehr wahrscheinlich das Putin Scholz erpressen kann. Selbst wenn der Marschalek in Russland wohnt, na wenn schon? Selbst wenn morgen bei RT ein Artikel von Marschalek erscheint in dem haarklein bewiesen würde das Scholz in der WireCard Nummer drinsteckt – sowas, da kennen wir doch unsere Medien gut, wird einfach ignoriert, ausgesessen, im Zweifelsfall für russische Propaganda erklärt, weitermachen …
Dann soll Pistorius Kanzler werden.Der Mann der 3 Milliarden Euro trotz Haushaltssperre am Bundestag vorbei in die Ukraine schmuggelte soll den Mann ersetzen der als Finanzminister von der 1,5 Millarden Euro Pleite eines “Finanzkonzerns” gewußt hat. Gute Wahl. Insgesamt halte ich das eher für Planspielchen unter Eliten so ähnlich wie damals mit Martin Schulz. Der wurde es trotz Getöse vom Schulzzug doch nicht dafür aber später Olaf Sch*o*lz …
Natürlich wird Scholz erpresst, aber nicht von Putin, sondern von den USA. Wie könnte er sonst grinsend daneben stehen, als Biden in einer gemeinsamen Pressekonferenz Februar 2022 ankündigte, er werde Nord Stream “beenden”. Anschließend sagte Scholz, er werde alles mit den USA gemeinsam machen. Laut Seymour Hersh war Scholz im Vorfeld des Anschlags informiert und hat bei der Vertuschung der wahren Täter mitgemacht.
Die Wirecard Story mit dem nach Russland geflüchteten Manager wird lanciert, um Taurus-Pistorius als Kanzler zu installieren. Vom Kriegsminister zum Kriegskanzler. Unsere politischen Eliten führen uns geradewegs in einen neuen Krieg gegen Russland. Die Niederlage im letzten Krieg (gegen die Sowjetunion) war wohl keine ausreichende Erfahrung.
Jetzt, wo Hunderttausende Männer in der Ukraine tot sind und das Land weitgehend zerstört ist, braucht der US Hegemon einen neuen Proxy.
Die deutschen politischen “Eliten” scheinen bereit zu stehen.
Die Landwirte,die ich kenne,sind im Gegensatz zur Behauptung eins Foristen weder Millionäre noch machen sie einen auf faul.Natürlich ist das Ackerland etwas wert.Vor Allem wenn es reiche Großstädter oder Finanzhaie aufkaufen,um darauf Solaranlagen und Windräder aufzustellen.
Und die werden massiv subventioniert….Wenn die Medien von Subventionsabbau für die Landwirte schwadronieren,dann verfälschen sie die Sachlage.Es geht schlicht um Steuererhöhungen.Und zwar soll die Mineralölsteuer von 25 Cent je Liter Diesel auf vorerst 48 Cent erhöht werden.Im Gegenzug gibt es aber keinerlei Erhöhung der Erzeugerpreise durch den Handel.Und der bestimmt die Preise…
Leider melden sich zum Thema Landwirtschaft immer diejenigen zu Wort,die weder dort tätig sind noch sonst irgendeine Ahnung haben.
@Ronald
Volle Zustimmung!!!!
Estragon hat voll recht:
Landwirtschaft ist zur Profitmaschine von Vermögenden verkommen und die Agrardieselsubvention dient ausschließlich dazu, das Wachsen der Betriebsgrößen durch Subvention der immens gewachsenen Straßenfahrten der Traktoren weiter zu stabilisieren. Ich lebe auf dem Land und die noch verbliebenen Landwirte in meinem Umkreis sind zu mehr als 50 % Millionäre.
Aiwanger repräsentiert diese vor allem durch teuere Grundstücksverkäufe im Rahmen des Landfraßes für Gewerbegebiete und Siedlungen sowie Biogas reich gewordenen Grundbesitzer hervorragend. Was treibt diese als “Bauern” getarnte Vermögende wirklich auf die Straße: Sie wollen die Mrd EU-Subventionen mittels eines Sturzes der Regierung absichern, da diese Subventionen bekanntermaßen nicht mehr zu legitimieren sind, weil sie nur den großen Betrieben dienen (machen bis zu 80 % ihres Gewinnes aus) und aufgrund chemie- und nutztierlastiger Produktion zu hohen volkswirtschaftlichen Folgekosten führen.
Was dieser Protest will ist Regierungssturz, um mit Hilfe der reaktionären EVP, bei der kommenden Europawahl, endgültig alle ökologischen Anforderungen und Anforderungen hinsichtlich sozialer Gerechtigkeit sowie Reduktion der hohen Tierbestönde (mit denen am meisten verdient wird) los zu werden und dafür zu sorgen, dass nur noch die großen Wachstumsbetriebe subventioniert werden, wie dies auch von manchen reaktionären Agrarwissenschaftlern seit langem gefordert wird.
Eine sehr pauschale Sichtweise.
Das eigentliche Problem ist, das die Bauern sich, in der Mehrheit, haben in die Subventionsfalle locken lassen.
Deshalb findet eine immer stärkere Konzentration des Landbesitzes statt.
Die, die bisher besser klar gekommen sind, sollen jetzt auch erledigt werden.
Letztendlich wird es, wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, für den Rest der Bevölkerung teuer und ungemütlich.
Geht es um Landbesitz oder Landbewirtschaftung?
Dass sich Landbewirtschaftung strukturell industriellen Maßstäben anpasst, ist noch nichts per se schlimmes, wenn man die Folgen gesellschaftlich im Griff hat.
Dann sind wir aber beim springenden Punkt angelangt. Und dieses Nicht im Griff haben zeigt sich unter anderen an der eigentlich völlig unnötigen Fragestellung, ob Landwirte Millionäre sind.
Für viele ehemalige Landwirte war das Auslaufen des Betriebes und der Verlust ihrer wirtschaftlichen Existenz oft eher langfristig ein Wohl als dessen Gegenteil.
Das Problem ist weniger die Dieselsteuer sondern vielmehr die Kfz-Steuer für Zugmaschinen und auch Anhänger. Soweit ich weiß wird diese pro 200 kg Gewicht berechnet. Bei Anhängern sollen je angefangene 200 kg etwa 7,64 € kosten. Ob die Betragshöhe bei Treckern, Mähdreschern, Kartoffel- und Rübenvollerntern genauso geplant ist, weiß ich nicht. Aber damit soll richtig richtig Geld gemacht werden. Jedenfalls betrifft diese Art Abzocke uns Alle.
Wenn man dafür den Habeck eine Nacht auf die Hallig Hooge verbannt ist das nicht so schlimm. Ich musste meinen Urlaub auch schon zwangs verlängern wegen eines falsch-positiven PCR-Tests.
Landwirtschaftliche Anhänger mit grünem Kennzeichen sind von der
Kfz Steuer befreit und müssen auch nicht zum TÜV.
Und hier das Original zur Überschrift:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wider_die_Mordischen_und_Reubischen_Rotten_der_Bawren
Vom deutschen Möchtegern-Gegenpapst Luther, dem treuen und braven Erfüllungsgehilfen seiner Herren und Meister, der deutschen habgierigen Fürstenschar.
„Ruhm dem Luther! Von dessen Wohltat wir noch heute leben. Seine ..Fehler haben uns mehr genutzt als die Tugenden von tausend anderen. Die Feinheit des Erasmus und die Milde des Melanchthon hätten uns nimmer so weit gebracht wie manchmal die göttliche Brutalität des Bruder Martin.“ (Heinrich Heine)
Vielleicht sollte man mit dem rechts-links-Gelaber mal aufhören, es zieht nicht mehr. Was ist denn rechts? Wenn sich eine große Menge werteschaffender Menschen gegen desaströse Regierungspolitik auflehnt, soll das rechts sein? Und wenn man Appartheidregimes mit immer mehr Waffen zum Töten von Unschuldigen und unter Verwendung der Steuern von Werteschaffenden schickt, soll das links sein? Die ganze Thematik rechts – links ist weiter nichts als ein Propagandamittel, um die Leute nach eigenem Ermessen gefügig zu machen. Aber das klappt nicht mehr. Genauso wie die weltbesten think-tanks in der Ukraine daneben lagen, wird auch diese rechts-links-Propaganda immer mehr unwirksam. Statt der Worte rechts und links sollten Worte wie Vernunft und Frieden Einzug halten.
@ Wunderlich
Ich stimme zu und schlage vor das s zu eliminieren, zumindest was das Geschwafel, bzw das Geschwefel der gegenseitigen Schuldzuweisungen betrifft.
Links wird zu link, rechts wird zu Recht, zumindest subjektiv.
Es geht nur um wir da unten, ihr, mit Eurem Dienstadel, da oben.
Deswegen wird doch jeder Protest in die Nazi-Ecke gestellt von der Regierung und angeschlossener Volksaufklärung um zu verhindern, daß jemand diese blöde Frage stellt.
@ Alfred Nonym
So ist er halt, der Zeitgeist bzw die Zeitenwende.
Vor 1989 hieß es in der BRD: Dann geh doch nach drüben.
Damals war System-Kritik der personifizierte Stalinismus/Kommunismus/Bolschewismus. 😵💫😵💫😵💫🥴🥴🥴 (Und drüben war man vermutlich Konterrevolutionär)
“Was ist denn rechts? ”
Rechts ist jeder der gegen die Poltik der Ampel ist
Antisemit ist jeder der Kritik an Israel übt.
Letzteres soll kübftik mit 6 Monaten Haft bestraft werden, so die Forderungen.
Meinungsfreiheit wird immer mehr auf der Strecke bleiben ebenso wie eine sozial gerechte Politik für die Bevölkerung.
Politische Gegner werden per Verbot und nicht durch eine bessere Politik im Sinne der Bevölkerung ausgeschaltet.
Dieses Land ist nicht mehr wiederzuerkennen.
Estragon hat voll recht:
Landwirtschaft ist zur Profitmaschine von Vermögenden verkommen und die Agrardieselsubvention dient ausschließlich dazu, das Wachsen der Betriebsgrößen durch Subvention der immens gewachsenen Straßenfahrten der Traktoren weiter zu stabilisieren. Ich lebe auf dem Land und die noch verbliebenen Landwirte in meinem Umkreis sind zu mehr als 50 % Millionäre.
Aiwanger repräsentiert diese vor allem durch teuere Grundstücksverkäufe im Rahmen des „Flächenfraßes“ für Gewerbegebiete und Siedlungen, sowie Biogas, reich gewordenen Grundbesitzer hervorragend. Was treibt diese als “Bauern” getarnte Vermögende wirklich auf die Straße: Sie wollen die Mrd EU-Subventionen mittels eines Sturzes der Regierung absichern, da diese Subventionen bekanntermaßen nicht mehr zu legitimieren sind, weil sie nur den großen Betrieben dienen (machen bis zu 80 % ihres Gewinnes aus) und aufgrund chemie- und nutztierlastiger Produktion zu hohen volkswirtschaftlichen Folgekosten führen.
Was dieser Protest will ist Regierungssturz, um mit Hilfe der reaktionären EVP, bei der kommenden Europawahl, endgültig alle ökologischen Anforderungen und Anforderungen hinsichtlich sozialer Gerechtigkeit und Reduktion der Tierbestände (mit denen am meisten verdient wird) los zu werden und dafür zu sorgen, dass nur noch die großen Wachstumsbetriebe subventioniert werden, wie dies auch von manchen reaktionären Agrarwissenschaftlern seit langem gefordert wird.
Entschuldigung ihr beide lebt im Kapitalismus. Alles ist kapitalistischen Prinzipien unterworfen auch die Landwirtschaft. Wenn ihr das nicht mehr wollt dann sagt es – dann müssen wir aber über eine Revolution reden.
In diesem Sinne ist es so das 1 Bauer 124 Städter ernährt und nicht wie 1904 bloß 4. Möglich machen das Maschinen, Pestizide und Große Flächen. Es ist die selbe Profitmaschine die eine Konsumgüterproduktion erst möglich gemacht hat. Sind also vor 100 Jahren 1923 die Leute verzückt ins Kino Babylon gerannt gehört heute 2023 die 4K- 2m-Dolby-Flachkiste zur Grundausstattung einer jeden Wohnung. Hergestellt in Asien unter Bedingungen die die sich die meisten Menschen lieber nicht vorstellen wollen. Wir alle profitieren von der Sklaverei. Und wer sich jetzt nur BIO-Zeug kauft oder Fernseher mit kontrollierter Lieferkettenqualität ist in erster Linie ein Heuchler, der am System nichts ändern will sondern nur dort schöne bunte Aufkleber verteilen will wo dessen häßliche Wahrheiten ans Licht kommen. Damit die Profitmaschine weiterläuft.
Aber zurück zu den Bauern: Die Regierung hat sich übernommen. Sie kann den Krieg nicht im Ausland und nicht an der Heimatfront gewinnen, egal was die Medienblase behauptet. Die Ignoranz gegenüber den Wählern ist erschreckend. Für die Rechten ist es natürlich die Chance zu sagen sie hätten es schließlich schon immer gewußt das die “Linken” nichts taugen. Die Bauern sind ein prima Hebel, einen ähnlichen Hebel haben die Linken mit den Klimaspinnern. Ändern wird sich wenig, egal wer regiert. Das Grundproblem wird bleiben.
Hätt ich nicht besser ausdrücken können.
Die offensichtliche Inkompetenz und verbale Realitätsverweigerung (Neujahrsansprache Scholz) setzen dem Ganzen noch die Krone auf.
Selbst in der EU muss inzwischen angekommen sein, dass man eine hochsubventionierte (und damit marktverzerrende) Wirtschaft nicht für alle Ewigkeit hochhalten kann- und Kriege kosten schliesslich auch Geld.
DAS wird aber nur bei China kritisiert.
Übrigens hat die BRD den 17.Juni 53 in der DDR GEFEIERT….DA war das okay.
Is halt immer viel schöne Ideologie dabei.
“Was dieser Protest will ist Regierungssturz, um mit Hilfe der reaktionären EVP, bei der kommenden Europawahl, endgültig alle ökologischen Anforderungen und Anforderungen hinsichtlich sozialer Gerechtigkeit und Reduktion der Tierbestände (mit denen am meisten verdient wird) los zu werden”
Das ist mal ganz klar auf den Punkt gebrachte Logik. Bei der Europawahl wird mit Hilfe der EVP die Bundesregierung gestürzt.
Da hättest du ja gleich die PBC – nicht zu verwechseln mit PCB – als Referenzpartei angeben können.
Wo ist mein Kommentar?
Estragon hat voll recht:
Landwirtschaft ist zur Profitmaschine von Vermögenden verkommen und die Agrardieselsubvention dient ausschließlich dazu, das Wachsen der Betriebsgrößen durch Subvention der immens gewachsenen Straßenfahrten der Traktoren weiter zu stabilisieren. Ich lebe auf dem Land und die noch verbliebenen Landwirte in meinem Umkreis sind zu mehr als 50 % Millionäre.
Aiwanger repräsentiert diese vor allem durch teuere Grundstücksverkäufe im Rahmen des „Flächenfraßes“ für Gewerbegebiete und Siedlungen (die moderne „Veredelung“ in der Landwirtschaft), sowie Biogas, reich gewordenen Grundbesitzer hervorragend. Was treibt diese als “Bauern” getarnte Vermögende wirklich auf die Straße: Sie wollen die Mrd EU-Subventionen mittels eines Sturzes der Regierung absichern, da diese Subventionen bekanntermaßen nicht mehr zu legitimieren sind, weil sie nur den großen Betrieben dienen (machen bis zu 80 % ihres Gewinnes aus) und aufgrund chemie- und nutztierlastiger Produktion zu hohen volkswirtschaftlichen Folgekosten führen.
Was dieser Protest will ist Regierungssturz, um mit Hilfe der reaktionären EVP, bei der kommenden Europawahl, endgültig alle ökologischen Anforderungen und Anforderungen hinsichtlich sozialer Gerechtigkeit und Reduktion der Tierbestände (mit denen am meisten verdient wird) los zu werden und dafür zu sorgen, dass nur noch die großen Wachstumsbetriebe subventioniert werden, wie dies auch von manchen reaktionären Agrarwissenschaftlern seit langem gefordert wird.
Ja ,ja, Pfarrer Nolte sagt alle Bauern sind Millionöre Gehard Schröder sagte, alle Lehrer seien faul und wenn die das sagen dann stimmt das auch???
Also, wenn ein Bauer sein Land an einen Investor verkauft, der darauf Windraeder oder sonstwas stellt, bekommt er selbstverstaendlich dafuer einen Preis ueber den Wert des Landes/Ackers….!
Die Bauern, die mit ihren Traktoren jetzt Berlin “unsicher” machen sind garantiert keine Millionaere, den Bauer moechte ich sehen, der mit Millionen auf der Bank noch fruehmorgens um 5 Uhr aufsteht und in den Stall geht, um sein Milchkuehe zu fuettern, die Milchmelkmaschine ueberwacht und dafuer sorgt, dass sein Mist abtransportiert wird.
Selbst, wenn er dafuer Tageloehner hat, ueber den sorgenlosen Alltag von 50% Bauern waere doch
bestimmt berichtet worden oder wird sowas jetzt auch unter den Tisch fallen gelassen.
Ich lebe auch auf dem Land, in Frankreich aber hier ist kein Bauer Millionaer jedenfalls nicht
in meiner Umgebung.
Wenn du mal 3 Sekunden nachdenkst bevor du den Unsinn aufschreibst merkst du, dass diejenigen, die ihr Land für Gewerbegebiete und Siedlungsbau verkauft haben, keine Bauern mehr sind. Dann würdest du auch merken, dass der Diesel nicht gebraucht wird für Straßenfahrten sondern um über den Acker zu fahren und dabei riesige Maschinen anzutreiben. Dann würdest du auch merken dass ein Regierungssturz in Deutschland nichts mit der kommenden Europawahl oder den europäischen Agrarsubventionen zu tun hat.
Fazit: Öfter mal 3 Sekunden nachdenken.
Die allermeisten davon, die Grund im Rahmen des Flächenfrasses verkauft haben und verkaufen, sind landwirtschaftliche Unternehmer, die, um Steuern zu sparen, landwirtschaftlichen Grund meistens von kleineren Bauern oder insolventen Bauern aufkaufen und dadurch in der Größe stark gewachsen sind. Klein- und mittelgroße Landwirte, die in Stadtnähe Baugrund verkauft haben, sind so zu viel größeren Betrieben geworden. Viele dieser großen Bauern haben dann Flächen in einem Umkreis von mehr als 50 km, Entfernungen, die sie mit großen und schnellen Traktoren bewältigen.
Auch die Biomaisproduktion für Biogas hat die Straßenfahrten explodieren lassen. Der Widerstand der Landwirte gegen Forderungen des Natur-, Umwelt- und Klimaschutz besteht ja seit jeher und ist im Zuge der Dabatte um die Subventionen für die kommenden Jahre (im Rahmen der GAP) erheblich gewachsen. Gleiches gilt für den Widerstand der Landwirte gegen einen ordentlichen Gewässerschutz, der wirklich eine weitere Verschmutzung des Grund- bzw. Trinkwassers mit Pestiziden und Nitrat unterbinden könnte.
Warum demonstrieren die Landwirte nicht für eine umwelt- und tierschonende Landwirtschaft und die erforderlichen höheren Preise dafür? Warum für die Aufrechterhaltung der Spritsubvention, deren Abschaffung seit wenigsten 20 Jahren einhellig auch von der Wissenschaft empfohlen wird, weil sie, genauso wie die hohen Zuschüsse für Großställe, Anreize für die Entwicklung in die verkehrte Richtung setzen und dazu führen, dass die Landwirtschaft noch umweltschädlicher wird als sie seit langem ist. Heute ist die Sachlage, aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise, auch von der sozialen Frage geprägt, wie man Härten ausgleicht und jene belohnt, die weniger Energie verbrauchen – eine Frage, die von der Ampel bisher kaum wahrgenommen wird und die deswegen zu recht den Unmut auf sich zieht.
Aber sind die Landwirte, vor allem die großen, die 80 %, aller Subventionen abgreifen, Härtefälle? Sind sie nicht eher Staatsbedienstete wie jene, die vom Dienstwagenprivileg profitieren? So gesehen scheint ihr Protest konsequent.
Auf europäischer Ebene wird die Ausrichtung der Agrarpolitik bestimmt und dabei hat das Europaparlament gehörig mitzureden. Dabei wird die Ökologisierung und soziale Berechtigung der Agrarsubventionen auch in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle spielen, wie an der Debatte um Glyphost und den Pestiziden allgemein sowie um den Gewässerschutz zu ersehen ist.
Weil die Landwirte, angeführt und bestärkt durch ihre offizielle Interessenvertreter und ihre Vertreter in der Politik offenbar überhaupt kein Verständnis für umwelt- und klimaschutzpolitisch notwendige Korrekturen aufbringen, sondern zügig weiter wachsen und dafür auch noch Subventionen kassieren wollen, ist ihnen die Ampel ein Dorn im Auge. Lieber wäre ihnen sicher eine schwarzliberale oder gleich eine Politik, die mit allen ökologischen und sozialen Forderungen aufräumt und den Großgrundbesitzer zu einer noch lukrativeren Geldanlage macht, als sie derzeit schon ist.
Natürlich werden auf den Traktoren nicht mehrheitlich Großgrundbesitzer sitzen, aber doch wohl viele Landwirte, die Grund gepachtet haben und die tatsächlich nicht zu den Großverdienern unter den Landwirten gehören dürften, sondern tatsächlich um ihre Existenz kämpfen. Profitieren davon tun aber die großen Eigentümerbetriebe und Großgrundbesitzer, zu denen ja mittlerweile fast alle Lebensmittelketten und viele andere Konzerne gehören. Für die geht es um die Sicherung von Subventionen und Abwehr “grüner” Forderungen und von Ansprüchen einer sozialen Verpflichtung des Eigentums, weil diese die Rendite schmälern würden.
Ich weiß nicht, ich fahre nur einen großen SUV. So einen tollen Trecker kann ich mir nicht leisten.
Da muss doch genug Geld sein.
Gehen sie zu einer Bank,verpfänden sie ihr Ackerland,nehmen einen Kredit auf und kaufen sich den Traktor.Dann stehen sie jeden Morgen um 4,00 Uhr auf,füttern und melken die Kühe,misten die Ställe aus.Dann Frühstück.Anschliessend die Arbeiten erledigen,die je nach Vegetationszeit im Feldbau so anfallen.Mittagessen.Reparaturen an Haus und Hof,dem Maschienenpark wollen auch erledigt werden.Dann die Kühe von der Weide in den Stall zum Melken treiben und diese füttern.Nach dem Abendessen Bürokram,Statistiken für irgendeine Behörde anfertigen,schauen,ob der Milchpreis aktuell unter oder über den Erzeugerkosten liegt.Dann müssen sie schauen,zu welchem Preis sie welches Produkt liefern können und ob der Anbau überhaupt Sinnvoll ist.Denn was die grünen Besserwisser oft nich wissen:der Landwirt in De steht nicht nur mit dem polnischen oder französischen Landwirt in Konkurrenz.Auch der Agrarkonzern,der Millionen ha Ackerfläche in Argentinien,Afrika oder Brasilien bewirtschaftet,bringt seine Produkte auf den heimischen Markt.
Und wenn sie das 365 Tage im Jahr machen und lange genug durchhalten,dann haben sie genug Geld erwirtschaftet,um den Kredit inkl.Zinsen an die Bank zurückzuzahlen.Der Traktor gehört jetzt tatsächlich ihnen.Kann natürlich sein,der ist jetzt verschlissen und laufend kaputt.Dann brauchen sie einen neuen…
Dazu kommt noch eine Bürokratenblase,die ihnen vorschreibt,an welchen drei Tagen im Jahr sie Gülle zur Düngung auf ihren Acker fahren dürfen.Ob das Wetter da mitspielt oder nicht….Oder ein grüner Spinner zieht in ihr Dorf um dort seinen Traum vom Leben in der Natur zu erfüllen.
Und der klagt gegen Alles und jeden.Den bellenden Hund.Den krähenden Hahn am Morgen.Den Schäfer,der seine Schafe auf der Wiese weiden lässt,die doch den überzüchteten Kötern des „Naturliebhabers“ als Auslauf dienen….
Können sie Alles haben.
Oh Ronald, da bist Du aber vor gut 30 Jahren in der Zeit stecken geblieben.
Der große Teil der Bauern sind heute Landwirt-Unternehmer. Die haben
Mitarbeiter! Sie setzten sich ab und zu zur Ernte vielleicht noch einmal in den
Traktor, sitzen aber die meiste Zeit in Gemeinde-Ratsitzungen. Morgens um 5
schießen sie Füchse tot, aber greifen keiner Kuh mehr ans Euter, jeden Falls keiner
4 beinigen. Die Bauern, die die Landwirtschaft noch so betreiben wie Du es schreibst,
haben heute keine Zeit zum Demonstrieren. Deren Traktoren hätten auch wohl
Probleme, längere Strecken zur Demo zu fahren.
Wie kommt der “Landwirt-Unternehmer” an Mitarbeiter, ueber Annoncen oder werden die Mitarbeiter gleich von der Arbeitsagentur an die Hoefe vermittelt?
Wir reden jetzt nicht von “landwirtschaftlichen Grossbetrieben”, sondern von baeuerlichen Mittelbetrieben, ja die soll es auch noch geben, sind vielleicht der EU ein Dorn im Auge aber gerade um diese Bauernhoefe, um die geht es jetzt gerade!
Die ersten Unternehmer der Art, die du offensichtlich als Vertreter moderner Wirtschaftsentwicklung begreifst, waren in den Neunzigern jede Menge gerlernte und arbeitslose Bauarbeiter, die in Scharen Ein-Mann-“Unternehmen” gründeten. Gegenwärtig folgt ihnen das Gros der akademisch ausgebildeten Jugend, die für einen Appel und ein Ei als selbständige Einzelunternehmer lohnprogrammiert, lohndesignt, lohnschneidert, lohnstrickt…
“Natürlich” braucht die industrielle, Kuh gestützte Milchproduktion niemanden mehr mit Melkschemel. Hast du eine ungefähre Vorstellung davon um welche Investitionsvolumina es da geht? Was meinst du warum die große Lebensmittelinstrie von Cargill über BASF, Monsanto, Nestlé, Unilever, …. auf industriell hergestelltes, denaturiertes Eiweiß und lünstliche Kohlehydrate setzt. Der ganze “Vegan”-Hype bereitet die Ernährung der Massen auf der Grundlage von “Soylent Green” vor. (Kam vor kurzem mal wieder im Fernsehen.) Für Menschen mit leidlichen Englischkenntnissen verstehbar: https://ia803007.us.archive.org/30/items/soylentgreen_201907/Soylent%20Green%20%281973%29.mp4
Ich hatte die Gelegenheit in den 70 er Jahren Soja-Fleisch (TVP) zu kosten. Meine Mutter war eine fortschrittliche Frau. Es war das einzige Essen der Familie (“Gulasch”) das jemals komplett im Müll gelandet ist. Vernichtung der Esskultur kann man das nennen. Dann schon lieber geröstete Ameisen. Kann man mit den bei uns wohnenden Arten sicher auch machen.
Irgend ein Oberschlauschnabel fordert grade, die Bauern sollten sich durch Regenbogenfahnen an ihren Traktoren gegen “rechts” abgrenzen. Als ob die Demonstartionen nicht viel mehr als gegen den Subventionsabbau gegen den Regenbogenschwachsinn gerichtet sind.
Habe ich auch gelesen, das mit dem Bunte-Fahnen-Vorschlag. Musste fast lachen, so albern erschien mir das, dann aber wurde mir klar: Das soll letztendlich die Idee implantieren: Wer sich keine Regenbogenfahnen an den Traktor bindet, ist rechts. Oder abstrakter: Wer sich nicht ausdrücklich von der Neutralität verabschiedet, ist rechts.
Währenddessen hat der Bürgermeister von Kiew Vitali Klitschko, in seiner aktuellen Vermögenserklärung eine Villa in Hamburg im Wert von mehr als 227,6 Millionen Griwna (fast 6 Millionen Euro) angegeben. Dies berichtete die Zeitung “Strana” unter Bezugnahme auf die Veröffentlichung seiner aktellen Vermögungserklärung.
hat er sicher von seinem hart und ehrlich verdienten Bürgermeister-Gehalt bezahlt – na und? Wenn es illegal wäre, würde er es doch nicht in seine offizielle Vermögenserklärung schreiben?
/sarcasm
Obwohl er ja aus seiner Boxerkarriere einiges an Ersparnissen mitgebracht haben mag…
Wenn er nicht müsste, würde er es auch nicht angeben.
Die elektronische Vermögenserklärung wurde in der Ukraine im Jahr 2016 eingeführt. Im Jahr 2020 hat jedoch das Verfassungsgericht die strafrechtliche Verantwortlichkeit für falsche Deklarationen aufgehoben, und daraufhin wurde das elektronische Register der Erklärungen gemäß den Gerichtsentscheidungen geschlossen. Dies führte zu Kritik seitens der Europäischen Union, die von der Ukraine erwartet hatte, dass sie Anti-Korruptions-Reformen umsetzt, einschließlich der Wiedereinführung der elektronischen Deklarationen für Beamte und Abgeordnete. Im September 2023 verabschiedete das Parlament ein Gesetz zur Wiederaufnahme der elektronischen Deklaration, das auch die sofortige Offenlegung der Erklärungen von Beamten vorsieht. Am 10. Oktober unterzeichnete Präsident Volodymyr Zelensky dieses Gesetz.
Die Villa in Hamburg besitzt Klitschko nicht erst seit gestern. Aber er hat es jetzt erst öffentlich erklärt, weil er es jetzt tun muss.
und das Geld hat er nicht für den siegreichen Kampf gespendet???
Ach ne, dafür ist ja der Steuerzahler in Deutschland zuständig
Warum sollte er sein Vermögen in den siegreichen Kampf investieren, wenn die Wahrscheinlichkeit dafür gegen Null tendiert?
Und deshalb gibt er auch nicht seine Kinder her.
Von denen, die ihm noch weniger gehören, verlangt er es im Brustton des Patrioten aber schon.
Was ist passiert? Bauernpräsident Ruckwid hat Folgendes gesagt:
„Demo-Symbolik wie Galgen, schwarze Fahnen oder andere Symbole extremistischer Gruppen lehnen wir entschieden ab!“, hieß es weiter. Man distanziere sich scharf von Personen, die Umsturzfantasien propagierten oder Gewalt verherrlichten. Das gelte auch für rechtsextremistische Kreise und andere radikale Randgruppen; „auch weil diese teilweise unseren Protest für ihre niederträchtigen Anliegen vereinnahmen wollen“
Ist der jetzt vom Verfassungsschutz? Nein, der weiß Bescheid und berichtet zutreffend. Klare Kante, was zur Folge hat, dass niemand die Bauern in die rechte Ecke stellt. Ich habe mir die gesamte Presse angesehen, das ist vom Tisch. Aber für Roberto natürlich Grund, den rechten Klagegesang anzustimmen.
Die große TTIP-Demo war vom DGB ins organisiert worden. Eine halbe Million Teilnehmer, das war richtig viel. Der DGB hat Ordner, die diskret verhindern, dass da rechter Mummenschanz gespielt wird. War da auch kein Thema. Dann gab es da, wie bei den Hartz-Demos ein paar Sektierer, die beim DGB nicht mitmachen wollten. Da schicken die Rechten gern ihre Glatzen hin und schaffen es, für Durcheinander zu sorgen. Eher ein Randthema.
Die Querdenker SIND rechts. Alle Protagonisten entweder Nazis oder Reichsbürger oder QAnon-Spinner. Durch ihre Aufrufe, alle Maßnahmen zu ignorieren, haben sie dem Virus eine Autobahn geschaffen und sie sind für Zuehntausende von Todesfällen verantwortlich. Und die dürfen jetzt immer noch herumjammern? Ich will diese Figuren im Knast sehen.
Artur_C, als munterer Vielschreiber im Forum solltest du dich einem Test hinsichtlich deiner politischen Allgemeinbildung unterziehen!
Die Testfrage lautet: “Was haben Jeffrey Epstein, Harvey Weinstein, George Soros, Antony Blinken, Victoria Nuland, Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich gemein?”
Artur_C, bist du in der Lage, diese Frage zu beantworten??
Sie haben alle einen Vor- und einen Nachnamen. Das war easy.
“Die Querdenker SIND rechts. Alle Protagonisten entweder Nazis oder Reichsbürger oder QAnon-Spinner. Durch ihre Aufrufe, alle Maßnahmen zu ignorieren, haben sie dem Virus eine Autobahn geschaffen und sie sind für Zuehntausende von Todesfällen verantwortlich. Und die dürfen jetzt immer noch herumjammern? Ich will diese Figuren im Knast sehen.”
Schauen Sie, nach allem was jetzt bekannt ist, gehören eher die Hersteller und Vertreiber dieser Giftbrühe – inklusive deren Komplizen in den Regierungen und der EU, vor den Richter.
Wenn Sie das abstreiten wollen, kann ich Sie keinesfalls als Gesprächspartner für voll nehmen. Es besteht eine Holpflicht für Informationen, da müssen Sie ganz ehrlich mit sich selbst sein.
@ Artur_C
“Die Querdenker SIND rechts. Alle Protagonisten entweder Nazis oder Reichsbürger oder QAnon-Spinner.”
Wie kann man als erwachsener Mensch so einen Unsinn schreiben!?
Weil er am PC seiner Mutter sitzt und die gerade mit Vater beschäftigt ist!
Na, im Gegensatz zu dir scheint ja dann bei “ihm” immerhin klar zu sein, wer der werte Herr Papa und die werte Frau Mama denn nun wirklich sind.
Coronazis können nunmal nicht anders, als gegen alle Tatsachen ihren obrigkeits-, technologie- und systemhörigen Schwachsinn abzusondern. Das ist offenbar pathologisch.
Realitätsverweigerer. Spinner.
Nachdem sie schon mit ihrer Energiepolitik die Axt an die industrielle Basis unseres Landes gelegt haben, treffen sie nun mit ihren “Sparmaßnahmen” die mittelständische deutsche Landwirtschaft. Die soll wohl auch noch platt gemacht werden, damit wir nicht nur das umweltschädliche US Fracking Gas kaufen müssen, sondern wohl nach Dezimierung der eigenen landwirtschaftlichen Produktion, die verseuchten und genmanipulierten Erzeugnisse von US Agrarkonzernen fressen sollen.
Zeit, dass sich hierzulande massiver Widerstand formiert. Diese Regierung hat nach Umfragen nur ca 30% Zustimmung in der Bevölkerung und damit ihre demokratische Basis verloren. Die Stimmen, die sie in der letzten Wahl durch Vortäuschung angeblich bevölkerungsfreundlicher Ziele bekommen hat, hat sie längst verloren.
Wichtig, auch im Artikel erwähnt: Der Widerstand wird nur erfolgreich sein, wenn er breit, ohne Ausgrenzung aufgestellt ist. Kräfte der AfD, zumal diese in einem Bundesland soviel oder gar mehr Zustimmung hat, als alle drei Regierungsparteien zusammen, müssen mit eingebunden werden. Darüber sollte auch Frau Wagenknecht mal nachdenken. Man sollte sich da nicht von den Propaganda-(um nicht zu sagen Lügen-) Baronen der transatlantisch ausgerichteten Medien einschüchtern lassen.
Das BWS sollte sich fragen, ob es nur eine mahnende Stimme im Parlament sein will, oder ob es in einer historisch kritischen Situation mit allen Kräften das Ruder herumreißen will, um das Auskommen der Bürger im Lande zu erhalten und die wachsende Kriegsgefahr gegen Russland zu beenden, durch einen Kurs der Verständigung und Aussöhnung mit Russland
Den Bauern, deren Existenz bedroht ist, wird schon jetzt gedroht, dass Verkehrsblockaden im Rahmen der Demo, strafrechtlich verfolgt werden.
-Den Klimaklebern bringt die besorgte Polizei wärmende Decken, und löst behutsam u.zärtlich mit Spülmittel u.Öl den Kleber von den Händen.
So zu tun als würden die Klimakleber nicht strafrechtlich belangt ist doch einfach nicht wahr.
In Berlin gab es in 2023 3428 Anzeigen gegen “Klimakleber” nirgendswo anders waren es mehr Im Juni letzten Jahres wurden deshalb “Schnellverfahren” eingeführt, extra neue Abteilungen gegründet, die Aktivisten müssen 6 Wochen nach Eingang der Anzeige abgeurteilt sein. Von 149 nach diesem Schema bearbeiteten Anzeigen sind noch 137 offen (da zwischenzeitlich die Abteilungen wieder aufgelöst worden sind) Seit Juni 2023 wurden immerhin 11 Urteile gefällt (sieben Geldstrafen, vier Freisprüche rechtskräftig sind die Freisprüche) Weitere 48 Anträge nach Schnellverfahren wurden abgelehnt.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/warum-berlins-justiz-mit-blitz-prozessen-gegen-die-klimakleber-scheitert/ar-AA1mxNBB
Auch die Mehrheit der Agrarbetriebe sind für eine Ausweitung des Krieges gegen Russland. Die “Bauern” sollten dann doch mal sagen woher das Geld für diesen Krieg kommen soll?
Der Verbraucher zahlt ja sowieso heute schon die Zeche. Es wird Zeit, dass die Kosten der Zeitenwende von Allen getragen werden. Die Belastung der Kleinbauern, die eh von der EU benachteiligt sind, könnte man ja etwas strecken.
Die Existenz der Kleinbauern ist schon seit Jahren bedroht und zwar durch die Subventionspolitik der EU. Es ist seltsam, immer wenn es um den Abbau von Pfründen geht, werden die Keinen vorgeschoben.
Sie lügen.Kein Bauer will Krieg!Und schon gar nicht gegen Russland.In fast jedem Dorf stehen die Gedenksteine oder-Tafeln,die an die Gefallen der beiden Weltkriege erinnern.Und in jeder Landwirtsfamilie gibt es Angehörige,deren Namen dort stehen.Es sind die linksgrüne urbane Blase und Rüstungslobbyisten,die Krieg wollen.
Wenn nach dem Krieg eine entvölkerte Ukraine, deren Schwarzerdenböden an US Großinvestoren verschachert wurden in die EU aufgenommen würde wäre das sowieso der Todesstoß für die deutsche Landwirtschaft.
Auf freundlichen Wunsch eines einzelnen Herrn in diesen Strang umkopiert:
Weitgehend im Verborgenen bleibt die evt. missbräuchliche Verwendung des Wortes „Bauer“. Die Durchschnittsgröße der bewirtschafteten Flächen ist seit 1995 von knapp unter 50 ha auf knapp unter 70 ha. angestiegen. Damit verbunden ist eine immer höhere Spezialisierung der Produktion, die auf düngersparende Dreifelderwirtschaft verzichtet zugunsten der Verwendung immer leistungsfähigerer, größerer, schwerer Maschinen. Jeder, der die industrielle Entwicklung der letzten Jahrzehnte (150 Jahre) verfolgt hat, weiß, dass sich dieser Vorgang nicht zugunsten der einzelnen Menschen auswirkt, die produktiv tätig sind und auch nicht zugunsten des lebendigen Teils der Erdbewohner.
Es wird gerne argumentiert, dass diese Entwicklung eine gute gewesen sei, weil die statistisch errechnete durchschnittliche Lebenserwartung enorm gestiegen sei. Gegenüber dieser Anwendung der Wahrscheinlichkeitsrechnung hege ich ein großes Misstrauen. Sie gibt nämlich nicht die geringste Auskunft darüber, mit welchen Schmerzen die arbeitenden Menschen mit ramponierten Körpern ihre stetig steigende Zahl von Jahren erkaufen. 8 Stunden sitzen ist nicht „gesünder“ als 8 Stunden schaufeln. Jede einseitige Belastung führt zu vorzeitigem Verschleiß. Frühverrentungen werden immer häufiger, obwohl man es den Leuten alles andere als leicht macht, eine zu bekommen. Sie sind zudem mit beträchtlichen Einkommenseinbußen verbunden, die den Zwang zu zusätzlichem Erwerb in unterbezahlten Teilzeitjobs ansehnlich erhöhen. Die Ausbeutung menschlichen Arbeitsvermögens wird immer härter. Allein China gelingt es gegenwärtig für einen sinkenden Anteil an Armen zu sorgen.
Wer von landwirtschaftlichen Millionären spricht, meint nicht den Einzelunternehmer, unterstützt von selbstständig arbeitenden spezialisierten Maschinenführern, die weitgehend bezogen auf der Grundlage eines straff terminierten Arbeitsplans auf kapitalistische Art arbeiten. Inklusive des hohen Risikos, wetterbedingte Einbußen zu erleiden, weil ein Gerät planmäßig arbeiten muss, nicht dann, wenn Früchte, Wurzeln und Körner reif sind, oder schnell noch vor dem einsetzenden Hochwasser gerettet werden müssen. Spekulative Bodenpreisen, die von Investoren hochgetrieben werden, mögen buchhalterisch die Aktiva erhöhen. Nur unter glücklichen Umständen gelingt es aber einem kleinen Eigner Teile brauchbaren Acker- oder Waldlandes so zu verkaufen, dass der Erlös den eigenen Betrieb nicht gefährdet. Ein Landwirt kann Gelände nicht brach liegen lassen, wie die Baulandspekulatoren in den Städten.
Der selbständige Landwirt befindet sich in keiner anderen Lage als das selbständige Handwerk, z. B. im Bau- und Baunebengewerbe. Die traditionelle Bauernbeschimpfung hat mit der Realität hochgradig industrialisierter und spezialisierter Nahrungsmittelproduktion nichts zu tun. Über den Inhalt des Fasses der tonnenschweren EU-Bestimmungen für landwirtschaftliche Betriebe und ihre evt. angeschlossenen Verarbeitungs- und Verkaufsabteilungen (jeder eine kleine GmbH als Direktvermarkter für „selbst gemachten“, in Wirklichkeit von mittelständischen Kleinbetrieben in Lohnauftrag hergsestellten Käse, Kartoffeln, Nudeln…) hier gar nicht zu reden.
Deutschland kennt zur Zeit nur 2 Sorten von Bewertern landwirtschaftlicher Realität: Diejenigen, die sich noch daran zu erinnern glauben, wie schnell nach dem Krieg der eingetauschte Perserteppich das Vermögen der Bauern erhöht hat und diejenigen, die den Werbestrategien folgen, dass industriell erzeugte vegane Leberwurst gesünder, tierlieber und klimafreundlicher ist.
Man kann darf nicht nur Industrieunternehmen besichtigen, sondern auch „Bauernhöfe“, Klartext: Landwirtschaftliche Produktionsbetriebe. Sie unterscheiden sich kaum von solchen in genossenschaftlicher Organisationsform. Nur dass letztere zusätzlich zu Kaffee, Kuchen und Most nach um die 40 Jahren noch die Betriebsbüchereien „versilbern“ können.
Immer dieses billige, in dessen negativem Sinne populistische, Kinderweltbild des “Links-Rechts”-Verdummungs-Schemas.
Widerstand verhindern genau die, die sich als einzig legitime Widerständler aufspielen und ständig neu erfinden: “linke” Dödel auf Sofas und in Schreibstuben. Große Klappe, nichts dahinter. Wenigstens seit Gründung der BRD rufen die hier zu Umwälzung auf, die Kapitalisten zu enteignen, – und die werden dabei immer reicher und reicher und mächtiger und mächtiger und unangreifbarer und bestimmender. Komisch, wa?
Geht heim, ihr lächerlichen “Linken” und haltet Eurer Schnauze. Schon damit wäre die Welt besser.
Gedanken zum #Sonntag vor dem Montag, 08.01.2024 –
zuletzt las ich hier auf LinkedIn:
„#Lokführer, Ärzte, Fernfahrer, … sie alle sitzen in den Startlöchern. Sie alle haben am Modell der #Bauern gelernt. Sie alle wittern die Unentschiedenheit.“
Dem möchte ich einmal klar widersprechen. Es ist hier weniger eine Unentschiedenheit als eine vom Bürger völlig abgehobene 🟥🟩🟨-Politik des “America First”, die keine Rücksicht auf Wirtschaft und Sicherheitsinteressen von Deutschland und Europa nimmt und eben diese Wirtschaft auch noch an die #Oligarchen in den #USA ausverkauft – unter tatkräftiger Mitwirkung der sogenannten #CDU-⬛️-Rock-Opposition und kriegshetzerischer Äußerungen von Röttgen, Kiesewetter & Co.
Langsam, merkt es auch der “einfache” Bürger und geht auf die Straße, weil jedes andere Mittel der demokratischen Beteiligung / des demokratischen Protestes bislang wirkungslos verpufft sind (man denke nur an 🟩 Habecks Heizungsgesetz und alle in diesem Zusammenhang ignorierten “Anhörungen”).
Entschiedenheit zeigt auch das ziemlich weit rechts stehende 🟥 #SPD-geführte Innenministerium unter Nancy Faeser (sie würde spielend jeden bisherigen CSU-Innenminister weit rechts überholen) und der von einem ⬛️ CDU-Mann geführte Verfassungsschutz – schon zu Corona-Zeiten wurden hier Menschen durch ein prophylaktisches Framing zu Staatsdelegitimierern, Rechtsextremen, AfD-Nahen geframt. Alles unter Billigung der sogenannten Liberalen 🟨.
🟥🟩🟨 und ⬛️ haben bislang wirklich alles getan, damit es exakt zu dieser Situation, die wir jetzt in Deutschland vorfinden, kommt, ja, sie haben sie sogar provoziert.
Wenn Bürger ihre Grundrechte wahrnehmen, Art. 8 GG – Versammlungsfreiheit, Art. 9 GG Streikrecht, Frau #Faeser und die sie unterstützenden #Medien, dann ist das keinerlei Form von Ihrer höchstpersönlichen Definition von Staatsdelegitimierung.
Und schon gar nicht rechtsextrem!
Frau Faeser und ihre Kabinettskollegen samt dem Kanzler agitieren nach der Devise: “Der Staat bin ich”.
Daher sind sie der Meinung, wer sie kritisiert, der delegitimiere den Staat.
Ihr “Demokratieverständnis”: “Demokratie ist, wenn wir regieren”.
Dass sie nur noch Zustimmung von ca 30% der Wähler haben, scheint sie dabei nicht zu interessieren.
@ Coroner
Ludwig XIV läßt grüßen.
War aber schon beim (M)Ferkel offensichtlich so. Gedeckt vom Frauen-Power und der transatlantischen Krampfader-Presse der Friede Springer.
Im übrigen halte ich das Fräser-Noske für die gefährlichste, skrupelloseste Besetzung des Ampel-Grauens-Kabaretts.
Natürlich sind die Bauernproteste nicht rechts. Die Gefahr von rechts wird hier allerdings heruntergespielt. Schon mal gesehen, was Compact, Martin Sellner usw. in diesen Tagen so treiben? Sellner schwadroniert von einem “Regime Change von rechts” und seine Identitären rüsten Traktoren auf als ob die “Purge” vor der Tür stehen würde. Das muss benannt werden.
@ Tom Shelby : Das sehe ich ähnlich.
Hier ein Beispiel: https://www.deutschlandfunkkultur.de/reichsbuerger-brandenburg-lychen-immobilienkaeufe-100.html
“Parallelstrukturen im „Königreich Deutschland“
2012 hat Peter Fitzek – der Verfassungsschutz nennt ihn einen „führenden Aktivisten der Reichsbürger-Bewegung“ – den Fantasiestaat „Königreich Deutschland“ am Stadtrand von Wittenberg gegründet. Keine Spinner, keine spaßige Angelegenheit, sondern eine demokratiefeindliche Idee, mit der Parallelstrukturen geschaffen werden sollten – von Kindergarten, Schule, Uni bis zu einer Bank.
Derzeit beobachte man die Gründung sogenannter „Gemeinwohldörfer“. In denen sollen sich 200 bis 300 Menschen ansiedeln, um autark zu leben als Selbstversorger – weniger aus ökologischen Gründen, sondern um nichts mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu tun zu haben, so Michael Hüllen vom Brandenburgischen Verfassungsschutz: „Das heißt, die Menschen, die hier arbeiten, arbeiten de facto nur für das ‚Engel-Geld‘, das heißt, sie können es nicht zurücktauschen.“”
Das Problem scheint jedoch zu sein, daß diese Umtriebe nicht ungesetzlich sind, sondern im Gegenteil Teil des “green deal” durch Umwidmung landwirtschaftlicher Flächen in z.B Insektenschutzgebiete. Dadurch lassen sich auch CO2 Zertifikate verkaufen, die wiederum der Industrie das label “klimaneutral” ermöglichen.
All das wird jedoch kaum je thematisiert. Harmlos ist das alles nicht!
Bemerkenswert sind auch die Begriffe wie “Gemeinwohl”, die diese Projekte als progressiv und links erscheinen lassen. Die Unterscheidung bleibt aber wichtig, und genauer hinsehen umso mehr!
Sellner hat aber nichts mit Fitzek zu tun. Was für ein Unsinn, hier eine Verbindung herstellen zu wollen.
Wenn ich ein böser Dikator wäre, dann würde ich folgendes machen:
1. Ich würde eine Demokratie ausrufen. Und dann würde ich dafür sorgen, dass in den politischen die Schwächsten, Dümmsten und Bestechlichsten als Kanzlerkandidat aufgestellt werden. Das Volk will freie Wahlen, soll es freie Wahlen haben.
2. Ich würde gesellschaftliche Konflikte erzeugen. Frauen gegen Männer, Kinder gegen Eltern, Jung gegen Alt, Links gegen Rechts. Geimpfte gegen Ungeimpfte, Vegetarier gegen Omnivore, Friedvolle gegen Vaterlandsverteidiger, Arme gegen Reiche, Stadtbewohner gegen Bauern, …
3. Diese Konflikte würde ich immer größer und bunter machen. Eine fleißige und an Emotionen appellierende Presse ist hilfreich.
4. Ich würde das ultimativ Böse aufbauen. Die Nazis, die Moslems, die Goldene Horde, … Das ultimativ Böse scheucht die Herde zusammen. Die künstlich erzeugten Konflikte treiben die Herde auseinander. Und beides zusammen bewirkt das sich persönliche Konflikte vervielfachen.
5. Ich würde systematisch rationales Denken ausschalten. Menschen deren Denken mit Angst, Neid, Sex eingeschränkt beschäftigt sind, haben keine Zeit mehr das Gemeinsame, das Verbindende zu finden.
Als böser Diktator weiß ich, dass es nur eine einzige, ernsthafte Gefahr gibt: Menschen, die erkennen, dass man sich gleichzeitig Einig und Uneinig sein kann und die beginnen in Teilbereichen Kompromisse schließen. Auch wenn mein Nachbar den falschen Impfstatus hat, zu reich oder zu arm ist, kann man sich trotzdem einigen eine größenwahnsinnige Politikerkaste abzurasieren. Und dann mal gucken wer diese Politiker eigentlich ausgesucht hat…
👍
So wird es ja gemacht.
Das nennt sich dann Demokratie.
“Das Volk will Demokratie”. = welches Volk? Diese gehirngewaschenen linksgrün verseuchten Massen, die jahrzehntelang nichts anderes als linksgrüne Einheitspropaganda in einer Einheitspresse haben vorgesetzt bekommen? Die können ja gar nicht mehr anders denken.
Ganz besonders lächerlich wird es, wenn sie das Grundgesetz zitieren.
Und wehe, man ist dagegen, dann ist man ein “Anti-Demokrat”, oder noch “schlimmer”, “rechts”. Die allermeisten linksgrün Gehirngewaschenen können diese Begriffe nicht mal definieren, mit denen sie jonglieren.
Mir ist das egal, wie mich Linke nennen. Ich weiß, wie bösartig die Linke ist. Und ich weiß auch, was Demokratie ist: Sie ist die schleichende Vernichtung der Völker weltweit.
Was natürlich beeinhaltet, daß man mit diesen linksgrün verseuchten Gehirngewaschenen keine Einigkeit zustande bringen kann, egal, wie. Außerdem hat das eigene “Verbiegen” zum Zweck der Einigkeitherstellung eine Grenze, bei jeden, nicht nur bei mir.
Man kann also sagen, die Herrschenden haben ganze Arbeit geleistet: Sie haben das Volk so in sich entzweit daß da nie nimmer niemals mehr Einigkeit – über was auch? – herrschen wird. Eine Einigkeit, die jedem Herrschenden zur Gefahr wird. Nur die galt es zu verhindern.
Die Ampel-Anhänger holen zum Gegenschlag aus der Tiefe des Hinterlandes aus.
Evelyn Hillgen von “Omas gegen Rechts Köln” ruft auf Facebook und Twitter/X dazu auf, schlecht bewachten Höfen “einen Besuch abzustatten”, während die Bauern beim Demonstrieren sind, und “ruhig auch mal ins Wohnzimmer zu gehen”.
Evelyn ist eklig.
In Thüringen hat rot-rot-grün die „Antifa-Sturmabteilungen“mobil gemacht.Die sollen den „versoffenen,degenerierten Abschaum vom Dorf“ mal zeigen,wer die Macht im Lande hat…
Dumm nur,dass die Straßen dicht sind und die schmarotzenden,Wohlstandsverwahrlosten Bürgerkids zu feige,sich mit arbeitenden Menschen zu prügeln….
Aber der Ronald, der ruft natürlich, auf dem heimischen Sofa sitzend, tagein, tagaus, todesmutig und merkbefreit wie er ist, die Rrrrrrävolution aus. Aber morgen, da kommt sie, ganz bestimmt.
Dann hoffen wir mal, dass der Hofhund scharf ist.
Herr De Lapuente schreibt:
“Jetzt erwischt es auch die Landwirte: Sie werden rechts verortet – der Protest gegen die Regierung macht es möglich.”
Andrers gesagt:
“Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.”
(Vera Lengsfeld)
Noch anders gesagt:
Wer heute nicht als rechts gdiffamiert wird, der hat was falsch gemacht.
—
Was mir vorhin bei meinem Besuch vor Ort bei den Demonstranten am meisten auffiel, das war der hohe Anteil von teilnehmenden Nicht-Bauern, nämlich von Fuhrunternehmern (Spediteuren) und Handwerkern verschiedener Gewerke. Von wegen überall nur Traktoren – keineswegs!
Bemerkenswert war auch die breite Unterstützung durch Nachbarn und Anwohner aus dem ländlichen Bereich, etwa in Form von heißem Kaffee oder von Bäckern gespendeten Brötchen.
Das macht deutlich, dass es sich längst nicht bloß um Proteste der Bauern handelt, sondern dass sich hier die lange angestaute Wut von erheblichen Teilen des gewerblichen Mittelstandes ein Ventil sucht – und findet.
Die zweite Sache, die mir auffiel, war die große Zahl demonstrativ(!) getragener oranger oder eben auch gelber(!) Westen … also auch jenseits ihrer Bedeutung als Warnweste.
Außerdem gewinnt man den Eindruck, dass sich bei den aktuellen Protesten auch eine Spaltung entlang des ohnehin schon bestehenden Stadt-Land-Risses auftut. Die Bewohner des ländlichen Raumes stehen stärker hinter den Protesten als die Städter, die sich auch schon mal über längere Fahrzeiten ärgern und zudem oft ihre Unkenntnis über die andersartigen Verhältnisse im ländlichen Raum erkennen lassen.
Hinzu kommt vermutlich der Umstand, dass der Anteil von wirtschaftlichen Selbständigen in den Städten immer geringer geworden ist. Angestellte, leitende Angestellte oder Transfergeldempfänger sind dort stark vorherrschend und diese Leute haben eben eine andere Mentalität und ein geringeres Selbstbewusstsein als Selbständige!
@ Wolfgang Wirth
Gut erkannt die Unterscheidung von Stadt- und Landvolk.
Meiner Meinung nach sind die Wähler einer gewissen transatlantischen Tendenz-Partei, die gerade auch das Äußerste besetzt hält, eher bei den Ver-Städterten, gewissen Dienstleistungsberufen und Geschlecht zu finden. Da ist das Verständnis, bei aller sonst so lautstark zur Schau gestellten Empathie, für die EG-Ritter von der Scholle nicht allzu ausgeprägt.
Da würde mich mal interessieren welche Gewerke das denn sind?
Alles was mit Bau, Holz, Reparaturen, Installationen, Elektrik. IT-Ausrüstung und Ähnlichem zu tun hat, hat doch im Moment den sprichwörtlich goldenen Boden. Bei mir in der Region haben sogar realtiv reiche Leute, die ich kenne, große Probleme Handwerker zu finden. Und wenn sie sie doch finden, lassen die sich sehr gut bezahlen.
Was natürlich nicht heißen muss, dass die nicht auch unter bürokratischen Auflagen, Steuerproblematiken und dergleichen mehr leiden. Doch rein finanziell sollte es denen nicht allzu schlecht gehen.
@ Two Moon
Ich selbst habe vorhin außer Landwirten auch Zimmermannsfirmen gesehen sowie andere Baufirmen verschiedener Gewerke und auch unterschiedliche Speditionen. Allerdings alles eher “handfestere” Tätigkeiten, also ohne IT, Elektronik und “Weiße-Kragen-Handwerker”.
Im Focus schreibt ein Unternehmer zu den unterstützenden Gewerken:
“Unter den Protestierenden dort sind mindestens 40 Prozent Gewerbetreibende, die nicht in der Landwirtschaft tätig sind. Wir sprechen hier von Spediteuren, Heizungsbauern, Zimmerern, Dachdeckern. Und das finde ich klasse! Denn es sind nicht nur die Landwirte, sondern die kleinen mittelständischen Unternehmen sämtlicher Branchen, die unter dem Kurs, den unsere Regierung fährt, am meisten zu leiden haben.”
https://www.focus.de/experts/vorbild-goettingen-investor-meint-weitere-mittelstaendler-sollten-sich-den-bauernprotesten-anschliessen_id_259558012.html
Ich denke, dass Sie mit Ihrem letzten Absatz einen wichtigsten Punkt ansprechen. Der gesamte Mittelstand hat die Schnauze voll von Reglementierung, immer neuen Einschränkungen und staatlicher Lenkung.
Ich weiß auch persönlich von einem Elektriker, der einfach keine qualifizierten Lehrlinge findet und das mit gewissem Recht auch der Politik anlastet. Seit Jahren wird ja unausgesprochen die Mär verkündet, dass der Mensch erst beim Abiturienten anfängt und dass alle jungen Leuten studieren sollen. Vermutlich haben auch andere Gewerke das Problem des fehlenden Nachwuchses und der fehlenden Fachkräfte.
Außerdem ist es ja so, dass der Regierungspolitik wegen die Bautätigkeit in 2022 und 2023 massiv eingebrochen ist, sodass es den Firmen nicht generell gut geht.
@ Wolfgang Wirth
Danke für die Info. Die Nachwuchssorgen im Handwerk und die Probleme mit den staatlichen Reglementierungen kann man natürlich gut nachvollziehen. Wobei man die Nachwuchssorgen nicht unbedingt der aktuellen Regierung anlasten kann (egal wie schlecht die sonst ist). Das sind dann doch eher weit entfernter liegende Probleme.
Was die angesprochenen Gewerke der Handwerker angeht, vor allen Dingen Heizungsbauer, Zimmerer und Dachdecker, da würde ich doch die Vermutung wagen, dass die, anders als die Bauern, wohl weniger wegen massiver Existenzsorgen demonstrieren. Es wird wohl eher so ein, dass ihnen das Korsett der staatlichen Bestimmungen und Auflagen und Steuern nicht behagt, weil es sie in ihrer Tätigkeit doch arg behindert. An zu wenig Aufträgen leiden die aber sicher nicht. Und an zu wenig Einkommen vermutlich auch nicht. Bei Bauern und Handwerkern verbinden sich also hier zwei etwas unterschiedliche Problemlagen in einer Protestmelange.
Ich weiß nicht ob sie das auch so gemeint haben, aber ihr Begriff “IT, Elektronik und „Weiße-Kragen-Handwerker, die nicht wirklich “handfeste” Sachen machen, klingt etwas abwertend.
Doch auch wenn diese Leute sich meistens nicht großartig die Hände schmutzig machen (mit Putz, Mauerwerk und Beton durchbohren müssen die auch umgehen können), ist das auch verdammt harte handwerkliche Arbeit. Wollte ich nur mal erwähnen.
Alles was mit Bau, Holz, Reparaturen, Installationen, Elektrik. IT-Ausrüstung und Ähnlichem zu tun hat, hat doch im Moment den sprichwörtlich goldenen Boden.
Beim Meister ja, aber für die Gesellen nicht unbedingt, eventuell sind die darum so schwer zu finden.
Haben sie mal mit einem solchen Handwerksmeister gesprochen?Oder woher haben sie ihr Urteil?Fragen sie den Handwerker ihres Vertrauens,was er so von den hohen Preisen denn für Löhne etc.übrig hat,wenn er alle Pflichtabgaben und Steuern bezahlt hat.
Und dann machen sie sich mal Gedanken,warum die ausbildenden Betriebe kaum noch Lehrlinge finden…
Dass die Betriebe keine Lehrlinge finden, liegt wohl hauptsächlich daran, was W. Wirth sagt, nämlich dass: “Seit Jahren wird ja unausgesprochen die Mär verkündet, dass der Mensch erst beim Abiturienten anfängt und dass alle jungen Leuten studieren sollen.”
Man macht sich eben auch nicht mehr gerne die Hände schmutzig.
Ich bin auch selber Handwerker. Als Gärtner allerdings habe ich nicht mit den Problemen zu kämpfen wie andere Handwerker, doch Aufträge könnte ich auch dreimal so viele annehmen, wenn ich wollte.
Außerdem kenne ich noch einen Maurermeister und einen Schreinermeister ziemlich gut. Der Maurermeister baut Häuser (mehr oder weniger im Alleingang!) und hat in der Tat viel mit Bürokratie und Bestimmungen zu kämpfen, ist aber außerordentlich begabt und intelligent, so dass er ganz gut durchkommt.
Der Schreinermeister hat eine kleine Firma mit ein paar Angestellten. Der hat Stress mit viel Arbeit und vor allem mit unverschämten und schlecht zahlenden Kunden, aber staatliche Bestimmungen sind weniger sein Problem, jedenfalls sagt er darüber nichts. Und Geldsorgen hat der auch nicht.
Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass das Problem Handwerker zu finden, nichts damit zu tun haben könnte, dass man sie nicht bezahlen will oder kann, sondern damit, dass es keine gibt?
2007 habe ich als Klassenlehrerin an einer bayerischen Hauptschule meine letzte Abschlussklasse verabschiedet. Mit Ausnahme eines emanzipierten Mädchens – sie landete inzwischen als gelernte Mechatronikerin bei der Bundeswehr – wollte niemand aus dem Kreis von 25 +/- x Leuten einen Beruf erlernen, der mit Körpereinsatz und Material im unmittelbaren Sinn zu tun hat. Kaufleute wollten sie alle werden. Ein ansehnlicher Teil von ihnen gehört inzwischen zu den arbeitslosen Kaufleuten. Sie haben elider nichts anderes gelernt.
Wer Handwerker will, muss sie auch ausbilden. Sie fallen nicht vom Himmel. Schon gar nicht dann, wenn man mit reichlicher Verspätung feststellt, daß es trotz Digitalisierung einer gewissen Gechicklichkeit im Umgang mit Materialien und Maschinen bedarf. Auch wer digital einen Kran bedient, muss wissen, wie er funktioniert und welche Gefahren mit seinem Einsatz verbunden sind. Das ist alles andere als ein Job für “Helfer”. Meistens äußern sich in diesem Zusammenhang Menschen, die noch nie in ihrem Leben eine Gebrauchsanweisung gelesen haben. Ist ja alles “selbsterklärend” und für jeden Dummie zu bewältigen. Dabei kämpft immer noch – nach 40 + x Jahren – die gebildete aber sparsame IKEA-Kundschaft mit den Bastelanleitungen für Stühle, Regale, Lampen… . Nein! Das ist nicht die Schuld unfähiger Anleitungsschreiber. Es ist die Unfähigkeit einer Kaste, die jeglichen Materialkontakts und des Gebrauchs von Werkzeugen entwöhnt ist.
Es gibt eine Realität, die dem Einsatz der philosophischen Reflexion vorgelagert ist.
Natürlich ist mir dieser Gedanke gekommen. Dem Rest deiner Aussagen kann ich auch nach meiner Erfahrung vollkommen zustimmen.
Aber eben weil es zu wenige Handwerker und deren Gesellen und Nachwuchs in dem Bereich gibt, können die ja auch richtig gute Preise verlangen, die sich manchmal auch nur noch die reicheren Leute leisten können.
Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass das Problem Handwerker zu finden, nur wenig damit zu tun haben könnte, dass man sie nicht bezahlen will oder kann, sondern damit, dass es keine gibt?
2007 habe ich als Klassenlehrerin an einer bayerischen Hauptschule meine letzte Abschlussklasse verabschiedet. Mit Ausnahme eines emanzipierten Mädchens – sie landete inzwischen als gelernte Mechatronikerin bei der Bundeswehr – wollte niemand aus dem Kreis von 25 +/- x Leuten einen Beruf erlernen, der mit Körpereinsatz und Material im unmittelbaren Sinn zu tun hat. Kaufleute wollten sie alle werden. Ein ansehnlicher Teil von ihnen gehört inzwischen zu den arbeitslosen Kaufleuten. Sie haben leider nichts anderes gelernt.
Wer Handwerker will, muss sie auch ausbilden. Sie fallen nicht vom Himmel. Schon gar nicht dann, wenn man mit reichlicher Verspätung feststellt, daß es trotz Digitalisierung einer gewissen Gechicklichkeit im Umgang mit Materialien und Maschinen bedarf. Auch wer digital einen Kran bedient, muss wissen, wie er funktioniert und welche Gefahren mit seinem Einsatz verbunden sind. Das ist alles andere als ein Job für “Helfer”. Meistens äußern sich in diesem Zusammenhang Menschen, die noch nie in ihrem Leben eine Gebrauchsanweisung gelesen haben. Ist ja alles “selbsterklärend” und für jeden Dummie zu bewältigen. Dabei kämpft immer noch – nach 40 + x Jahren – die gebildete aber sparsame IKEA-Kundschaft mit den Bastelanleitungen für Stühle, Regale, Lampen… . Nein! Das ist nicht die Schuld unfähiger Anleitungsschreiber. Es ist die Unfähigkeit einer Kaste, die jeglichen Materialkontakts und des Gebrauchs von Werkzeugen entwöhnt ist.
Es gibt eine Realität, die dem Einsatz der philosophischen Reflexion vorgelagert ist.
@ Christa Meist
Sie sprechen mir mit Ihrem Kommentar aus der Seele.
Danke sehr.
Apropo “Spaltung” – das funktioniert nur mit der Ausgrenzung der protestierenden Bauern als angeblich Rechtsextreme – die Bauern lassen sich auch spalten – mit der Restbevölkerung – insofern diese arm ist, und von Bürgergeld existieren muss. Kein Witz.
Ich wollte heute einen alten Traktor zur Inspektion bringen, da Erbstück – bin selber kein Landwirt, aber Rentner.
Vorsichtshalber las ich auf der Webseite der zuständigen Firma ob die heute auf haben, oder nicht.
Haben die nicht, aber die Begründung der Proteste war der Hammer…..wer auch immer diese Website verwaltet ist selber ein Spalter….er schimpft über die “reichen Bürgergeldempfänger”, die in Saus und Braus leben ohne zu arbeiten……sorry, aber so wird das nichts mit dem einheitlichen Politik gegen die Ampelregierung.
Übrigens, was den “Rechtsextremismusvorwurf” in Richtung der Bauern angeht, der wird doch mittlerweile so inflationär verwendet, dass den keiner mehr wirklich ernst nimmt. Ähnliches steht wohl bald dem “Antisemitismusbegriff” bevor nachdem der Zentralratspräsident der Juden in Deutschland die israelische Definition von “Antisemitismus” auf Deutschlands Meinungslandschaft übertragen will – zur Info, in Israel gelten alle, die den israelischen Staat, und seine Politik(er) kritisieren, egal ob jüdische Mitbürger – oder keine – als “Antisemiten”
Da kommen wohl noch “interessante Zeiten” (wie ein alter chinesischer Fluch sagen soll) auf uns zu……
Sarkastische Grüße
Bernie
“Interessante Zeiten”?!
Sie haben Humor 😉.
Nun haben wir das Thema “Bauern” und werden auf allen Kanälen noch Freude daran haben.
Aber um eine gestrige “Analyse” aufzugreifen: Bauern demonstrieren NICHT auch für Verbraucher, sondern ausschließlich für sich. Ebenso wie es Ärzte, Lokführer, Pflegekräfte, Kindergärtner etc. handhaben. Frei nach dem Motto: Jedem das Seine, mir das meiste.
Dumm nur, wenn nicht darüber reflektiert wird, dass ein Miteinander/ eine Gesellschaft wie ein Uhrwerk funktioniert – also jedes Rädchen unabdingbar und nicht überflüssig ist.
Daher ist zum Thema Zukunft eigentlich alles getan und gesagt.
Heute wurde das Sparpaket zum Bundeshaushalt auf den Weg gebracht, was eine 2monatige Sperre für Faule/Asoziale auf den Weg bringt. Gewiss gibt es einige wenige unter den Hartz4 -Empfängern, aber wenn es nur die erkannten WENIGE betreffen – wie verlautbart – soll, stellt sich die Frage, wie bereits jetzt eine mindestens einzusparende Summe berechnet wurde. Glaskugel?
Aber auch das ist NICHT das Problem, sondern: wenn 2 Monate Geld komplett gesperrt wird, bedeutet dies faktisch: kein Strom, keine Hygieneprodukte, kein Telefon, keine Medikamente usw., keine Lebensmittel – sondern verordnetes VERHUNGERN.
Da dies in der “Bevölkerung” bestenfalls ein Schulterzucken erzeugt, im schlimmsten Falle ein “richtig so”, sind die Schleusen für Undenkbares geöffnet, die Weichen nicht nur gestellt, sondern unter Beifall perfekt geschmiert.
Und die intellektuellen Abstinenzler merken noch nicht einmal, dass die Luft immer dünner wird.
Ja – warum sollte man nicht auch den eigenen und absehbaren Niedergang ignorieren.
Darum – lassen Sie uns das Leben genießen und diesem Kaschperletheater zuschauen, während immer mehr lauthals schreien: ICH , ich, ich will auch Komparse sein!
🎉🍾🥁
Ja, leider muss ich Ihnen wohl recht geben. Übrigens, die Bürgergeld-EmpfängerInnen, die nun verschärft sanktioniert werden sollen sind wohl nur auf dem Papier der Ampel-Regierung vorhanden – die Nachdenkseiten wiesen letzte Woche, am Freitag, anhand von Daten darauf hin, dass es eine kaum vorhandene Minderheit sei, die die Ampel sanktionieren will.
Da stellt sich doch die Frage was soll die Chose? Oder plant Linder-Habeck-Scholz und Co. einen neuen “Kampf gegen Arbeitslose” statt einen “Kampf gegen die Arbeitslosigkeit” wie ihn einst der Grüne Joschka Fischer (Ex-Grünen-Vize-Kanzler) und Gerhard Schröder (Ex-SPD-Kanzler) mit der Agenda 2010 gegen ALLE Betroffenen führten?
Wie schon gesagt, “interessante Zeiten”, und die Betroffenen haben ja, ganz im Gegensatz zu den Bauern eh keine Lobby in einer Bundesrepublik Deutschland wo der hitlersche-rechtsextreme Arbeitsmythos des “Arbeit Macht Frei” bis heute in der Mehrheitsbevölkerung, und sogar in Ampel-Kreisen (trotz aller parteipolitischen Unterschiede) in den Hirnen der Politiker/-innen grassiert – das sind in meinen Augen die wahren Rechtsextremen in Deutschland, und nicht diejenigen, die diesen “Arbeit-Macht-Frei-Mythos” ablehnen….
Wer gerne weitergoogeln will der suche nach “deutschem Arbeitsbegriff” – den haben nicht einmal die Niederlage 1945 beseitigen können – in deutschen Hirnen…..und denjenigen die denken dazuzugehören – auch aus anderen, zugewanderten, Nationalitäten – “Nazis” eben…..ganz ohne Ideologie (obwohl ist das nicht auch eine, wenn man aus seiner beruflichen Tätigkeit als “Arbeit” eine weltiche Religion zimmert?) und Parteibuch…..
Sarkastische Grüße
Bernie
PS: Eine Kontinuität bis heute? Man beachte die Wertschätzung der “Deutschen Arbeit” 😉
https://www.deutschlandfunk.de/ns-geschichte-deutsche-arbeitsfront-gleichschaltung-gewerkschaften-1-mai-100.html
– Heute wurde das Sparpaket zum Bundeshaushalt auf den Weg gebracht, was eine 2monatige Sperre für Faule/Asoziale auf den Weg bringt. –
Sind ähnliche Versuche nicht bereits durch Gericht wieder gekippt worden.
@noly
Dachte ich bisher auch, aber die Sozialrechtsanwälte wollen ja auch beschäftigt werden 😉
Ich vermute einmal stark, dass die Vorschläge wieder einmal das Bundesverfassungsgericht interessieren dürften – nach entsprechender Klageerhebung…..
Darauf spielen Sie doch an? Ich dachte nämlich auch, dass die Sache sich mit dem Verfassungsgerichtsurteil erledigt haben, aber die “dümmste Regierung die Deutschland je hatte” (Zitat Sahra Wagenknecht) lernt eben nichts dazu…..und wie schon gesagt es soll sich eigentlich nur um eine, sehr wahrscheinlich sogar wirkungslose, Absichtserklärung handeln – von SPD und Grünen um der FDP Lindners ein bißchen entgegen zu kommen – die Umsetzung dürfte schwierig werden, aber wie schon gesagt es kann auch nur eine Geste sein um die Neoliberalen der FDP zufrieden zu stellen, die selber wissen, dass das nur eine Geste ist…..damit die in zukünftigen Wahlkämpfen damit punken können….so meine Vermutung….
Sarkastische Grüße
Bernie
Hallo Roberto,
hier einige Fotos (sind nicht bei Kommentaren hier möglich, daher dieser link):
https://bsky.app/profile/akm0803.bsky.social/post/3kihqjmymae23
Für mich ist Deine These nicht richtig, stellt sie ein absolute Aussage dar. Allerdings ist die Negation auch falsch.
Inwieweit die Bauern in ihren Protesten tatsächlich rechtsoffen sind, bedarf investigativen Journalismus. Das leistest Du nicht!
Spannend finde ich im Zusammenhang Jennys Interview mit Bauer Willi. Hier der Youtube-Link
(eigentliches Interview ab 1:02:00, lohnt sich aber ganz anzuhören – Titel des Podcasts: “Bauernproteste – Interview mit Willi Kremer-Schillings”):
https://youtu.be/5ak2PkADi7k?si=SST2Wn9kBRS30OyC
Beste innerstädtische bankfurter Grüße,
Bernhard
Oder anders geschrieben, die brdgmbh tut alles, um befreit zu werden vom faschistischen Auftraggeber und aktiviert alle vermeintlich ‘Rechtsnationale Aktivisten’.
Halt eine postmoderne Aktion, die die wenigsten verstehen?
“Nun also die Bauern. Sind die irgendwie Nazis?”
Kleines Bonmot aus meinem Leben im Allgäu: Ja, zu 95% mindestens!
Ich habe mit denen gesoffen (getrunken sagen nur die Saupreissen) und über all die Sachen hinweggehört, die der Willy (Konstantin Wecker) nicht überhört hat und dagegen eingesprungen ist. “Freiheit, Wecker, Freiheit heisst kei Angst haben, vor nix und niemandem”. Hat er ja Recht gehabt.
Mir war es schon recht, als Langhaariger nicht ständig verdroschen zu werden. Diskutiert haben wir schon. Und wir waren im Wesentlichen nicht einer Meinung. Aber angelegt hab ich mich mit denen nicht. Also nicht so wie der Willy. Fand ich kontraproduktiv.
Abgesehen von den abgeschmackten Judenwitzen, die ständig die Runde machten, war auch sonst jedes Nazi-Klischee erfüllt.
Trotzdem haben sie, wie auch die Letzte Generation, der der Bauernverband 2022 vorwarf “Blockierer und Nötiger sind keine Helden!” mein Wohlwollen. Interessant ist ja nur, wie die einen und wie die anderen behandelt werden. Das die Bauern am längeren Hebel sitzen, können nur jene vergessen, die denken, dass das Essen aus dem Supermarkt kommt.
Wenn die Bauern keine glücklichen Sklaven mehr sind, dann fehlen den Herrschenden die ärgsten Feinde der Freiheit.
“Wenn die Bauern keine glücklichen Sklaven mehr sind, dann fehlen den Herrschenden die ärgsten Feinde der Freiheit.”
Kann ich nur unterstreichen!
Ich freue mich schon auf die AfD-Bundesregierung und die nächsten 4 Jahre Trump. Ich werde unglaublich viel zu lachen haben über die Idioten, die die gewählt haben und dann wie Stopfenten von ihren neuen Göttern behandelt werden.
– und dann wie Stopfenten von ihren neuen Göttern behandelt werden. –
Na dann werden sie nur feststellen, dass es keinen Unterschied zum Vorher gibt.
Hier ist ja mal wieder fast alles an erkenntnisverhindernder Gedankenakrobatik versammelt, was möglich ist.
1. Die Einteilung in politisch rechts und links wird als untauglich diskreditiert, obwohl sie nach wie vor die unterschiedliche politische Sicht auf die multifaktorielle Dauerkrise der herrschenden Verhältnisse richtig beschreibt. Die Rechts-Links-Einteilung zu entsorgen, ist ausschließlich im Interesse der Rechten, von denen es viele und immer mächtiger werdende gibt, während man Linke, die die Bezeichnung verdienen, nur noch in winzigen Gruppierungen antrifft. Selbst die aber müssen noch abgewertet werden, weil ihre Argumentation, wenn sie denn überhaupt mal hier und da in die Öffentlichkeit dringt, allen rechten Argumentationen und den Darlegungen deren liberalen Vorkämpfern haushoch überlegen sind. Es gilt Kapitalismus- und (linke) Staatskritik grundsätzlich zu diskriminieren. Das gelingt am besten im rechten Aufschwung, indem die Unterscheidung in Rechte und Linke als blödsinnig gegeißelt wird.
2. Solche Verdummung gelingt nur in einer Bevölkerung, deren Verblödung (selbst generiert und medial vermittelt) bereits weit fortgeschritten ist. Nahezu sämtliche AfD-Wähler wissen nicht, was die AfD mit ihnen vorhat, sonst würden sie sie nicht wählen (außer sie sind masochistische Sadisten). Ein großer Teil der Bevölkerung glaubt tatsächlich, im Bundestag gebe es Linke. Es gibt sie aber bis auf eine winzige Menge an Einzelpersonen in Die Linke, der SPD und bei den Grünen nicht. Weit über 95% der Bevölkerung halten den Kapitalismus und den bürgerlich-kapitalistischen Staat für ein naturgegebenes Phänomen, in dem sie nur schauen müssen, irgendwie zu den Gewinnern zu gehören, auch wenn sie täglich erfahrenem, dass es mit dem Gewinnen nichts wird (außer für die knapp 200 Lottomillionäre pro Jahr).
3. Warum also sollen ausgerechnet unter den Bauern nicht hinreichend viele Verblödete und Rechte sein? Nichts spricht dagegen.
4. Dass ausgerechnet die faschistischen Vorfeldorganisationen, also die bürgerlich-liberale Mitte, diese Wahrscheinlichkeit geißeln, zeigt nur, dass sie sich die Herrschaftsorganisation nicht aus den Händen nehmen lassen will, gerade auch weil die Rechten/Faschisten nur eine Radikalisierung der demokratisch bemäntelten bürgerlich-liberalen Ziele verfolgen.
– während man Linke, die die Bezeichnung verdienen, nur noch in winzigen Gruppierungen antrifft. –
Sind das die, die immer noch die Diktatur des Proletariats anstreben?
PS – masochistische Sadisten – sind sich selbst genug, sie brauchen keine Gesellschaft
(waren früher wohl öfters in Klöstern zu Hause oder als Flagellanten unterwegs).
Ja stellen Sie sich mal vor, dass es noch Leute gibt, die nicht kleinbürgerlich verblödet sind und nur darüber jammern, dass Geld – bzw. “Bill Gates”, “George Soros”, “Big Pharma” oder “Blackrock” – die Welt regiert, sondern auch Schlussfolgerungen daraus ziehen.
Na klar. Ich würde im Gegensatz zu arche sogar anzweifeln, dass es auch nur einen einzigen linken in der Deutschen Politik gibt. Schon gar nicht in der SPD. Selbst “Die Linke” ist Alles andere, nur nicht links. Die wahren linken gibts eigentlich nur noch in der MLPD. Alle Deutschen Parteien die im Parlament vertreten sind, sind deutlich rechts und authoritär, insbesondere betrifft das die Grünen. Die sind fast so kackbraun wie die NSDAP.
Kann ja sein. Aber der Vorwurf die Bauernproteste wären rechts oder rechts unterwandert, macht sich doch nicht an der Wirklichkeit fest, also daran wie viele Rechte es unter Bauern tatsächlich gibt. Der Vorwurf ist ein propagandistisches Kampfmittel um dem Protest die Legitimität zu entziehen.
@zeitverschwender
Daraus lernen wir:
Die Herrschenden lieben die Klimakleber, weil die Klimakleber die nützlichen Idioten von Staatsräson und Regierungsagenda sind.
Die Herrschenden hassen die Bauern, weil diese es jenen erschweren (wahrscheinlich aber nicht allzu sehr), Staatsräson und Regierungsagenda zu exekutieren.
Ob das wohl nur gegen die austauschbaren Charaktermasken in Regierung und Opposition spricht oder gegen das gesamte System?
Update:
Als weitere Zersetzungstaktik neben der den Bauern vom System angedrohten Gewalt bieten die Herrschenden mittlerweile auch eine tödliche Umarmung an, denn manche Politiker äußern jetzt sogar “Verständnis” für die Bauern.
Es ist umgekehrt.
Die Klimakleber heißen so und werden so übel und despektierlich behandelt, weil sie dem Mythos, dass jeder schnell reich werden kann, im Wege stehen. Die Bauern sind totale Systemlinge. Deshalb protestieren sie auch für eine Subvention, um fossile Brennstoffe verbrennen zu können.
“weil sie dem Mythos, dass jeder schnell reich werden kann, im Wege stehen”
Das habe ich leider nicht verstanden, wieso die Klimakleber diesem Mythos entgegenstehen und inwiefern dieser Mythos überhaupt noch wirkmächtig ist in der Bevölkerung und wie der Mythos überhaupt mit den Klimaklebern in Verbindung steht.
Bitte drücken Sie sich klarer aus.
Zugegeben, in letzter Zeit bringt der staatliche Gewaltapparat den Klimaklebern nicht mehr nur Liebe entgegen. Die haben den Dienst, zu dem sie die Systempropaganda aufgehetzt hat, gut verrichtet. Sobald sie aber über das vom System gewünschte Ziel nur ein wenig hinausschießen und ein wenig Eigenleben entwickeln, bremst das System sie ein. Denn die Klimakleber sollen aus Sicht der Herrschenden (aus deren Reihen bzw. Nachwuchs sie sich ja teilweise selbst rekrutieren) eben die nützlichen Idioten für die Transformationsagenda hin zum grünen Kapitalismus sein.
Und obwohl ich die Diagnose und das Anliegen der Klimakleber nicht teile, meine ich das gar nicht despektierlich.
Aber dass es “genau umgekehrt” wäre, dass also die Bauern hofiert würden von den herrschenden Charaktermasken und die Klimakleber diffamiert und durch den staatlichen Gewaltapparat hauptsächlich oder überwiegend bedroht, das können Sie doch nun wirklich nicht ernsthaft behaupten.
Es mag schon sein, dass die Springer-Lügenpresse manchmal hetzt gegen die Klimakleber, aber im Großen und Ganzen sind die doch allgemein immer noch wohlgelitten.
Und jetzt mal ehrlich: Dass die Klimakleber weniger Systemlinge wären als die Bauern, ist doch auch bloß ein halbgares Gerücht.
Bleibt nur noch eine Frage: Warum, Garry, machen Sie es denn genau wie der staatliche Gewaltapparat, indem Sie sich eine Gruppe raussuchen, auf die Sie einschlagen, während Sie der anderen Absolution erteilen???
Da wäre doch vielmehr eine nüchterne Analyse gefragt, was die Herrschenden warum mit uns machen.
Ich habe es klar erklärt. Aber gut, bei einem “Pfarrer” ist eh jede Logik umsonst.
Einfach mal die Forderungen anschauen:
Die der Klimakleber sind für diese Regierung unerfüllbar. Nationalisten sind vom Verbrennen von fossilen Rohstoffen abhängig. Sie sind wie Junkies an der Nadel. Die Armee funktioniert nicht ohne fossile Brennstoffe. Es gibt kein Wirtschaftswachstum ohne fossile Brennstoffe und Zinsen für Kredite müssen mit Wirtschaftswachstum bezahlt werden. Die USA steuert wie viel und zu welchem Preis wir den Stoff bekommen. Es finden keine Proteste mehr statt, weil alle Rädelsführer mittlerweile hart sanktioniert sind.
Die Bauern fordern KEINE Revolution, zumindest keine Revolution der Landwirtschaft. Sie wollen einfach ihre fossilen Brennstoffe weiter verbrennen dürfen – subventioniert natürlich. Ihre Proteste sind sehr angepasst und sie werden “angehört” bei der CDU/CSU in ihrer Klausurtagung.
Ich habe auch nicht vergessen, was der Bauer Willi, der hier auch als Influencer der Chemieindustrie promoten darf, mit seinen grünen Kreuzen, seiner Kampagne gegen mehr Umweltschutz, angerichtet hat. Ein mir bekannter Zoologe war in einer Diskussionsrunde mit Bauern damals. Sein Kommentar dazu: “Dass ich da wieder lebend rauskam, war ein Wunder.”
Ich kenne selbst richtige Bauern (Kleinbauern) und Großgrundbesitzer und rede mit denen. Da ist Niemand, der auch nur annähernd genug Bildung hätte bei den Konventionellen. Das liegt auch daran, dass man ein Lügner sein muss, vor allem sich selbst gegenüber, um so zu wirtschaften und die Ökosysteme, die man selbst eigentlich erhalten sollte, zu zerstören. Es fehlt auch jegliche Bindung zur Natur. Die Allermeisten wissen nicht einmal was für Wildtiere und Wildpflanzen bei ihnen auf dem Feld oder Weide leben. Ich weiß nur zu gut, was alles geopfert wird, damit das Agrarprodukt auch “gut” wird, also gut verkauft werden kann und was für eine menschen- und umweltverachtende Ideologie damit einhergeht.
@ Garry
Danke für die Aufklärung.
Die Väter und noch eher die Großväter hatten über ihr Tun und ihre Umwelt zum Teil ein enormes Wissen. Das hat sie nicht unbedingt davon abgehalten ihre Umwelt schon vor etlichen Jahrzehnten wider besseres Wissen zu malträtieren.
Der Erfolg der mittlerweile Braunen, ehemaligen Grünen, war auch dem umwelttötenden Arbeiten gewisser Haupterwerbsagrarier geschuldet.
Welchen “Dienst” verrichten die Klima-Protestler denn genau?
Das verstehe ich wiederum nicht. Die Klima-Aktivisten meinten es wäre Ziel und Aufgabe der Politik sich um bessere planetare Umwelt- und Lebensbedingungen zu kümmern, statt dem geschäftsnützlichen Verbrauch von Mensch und Natur weiter “untätig zuzuschauen”. Das fand die Politik zuerst schon lobenswert, solange es als bittstellerische Beauftragung an sie daherkam. Aber dieser ideologische “Dienst” wurde recht schnell auf seinen Holzweg verwiesen – ‘Danke, liebe Kinder, aber nun lasst uns mal realistisch weitermachen’.
Schon bei den Schulstreiks gab’s die ersten Mahnungen und Strafen und bei den weiteren öffentlichkeits-wirksamen Aktionen für “mehr Druck” auf die Politik wurden die Straßen-Kleber bekanntlich als “Klima-Terroristen” angefeindet, mit Razzien, mehrwöchiger Präventivhaft und Prozessen versorgt.
Aus dem Blick durchs Overton-Fenster handelt es sich sich seltsamerweise um eine Verhätschelung der “selbstgerechten” Klima-Proteste (s.a. R. Rauls Artikel dazu) und auch ihrer “verwöhnten, mediengeilen und autistischen” Anführerin (s. vorigen “Greta”-Artikel von R. De Lapuente). Zum “guten Widerstand” wird der Klimaquark offensichtlich bei Overton nicht dazugezählt.
“Bleibt nur noch eine Frage: Warum, Garry, machen Sie es denn genau wie der staatliche Gewaltapparat, indem Sie sich eine Gruppe raussuchen, auf die Sie einschlagen, während Sie der anderen Absolution erteilen???”
Naja, bisher sehe ich nicht, dass der “staatliche Gewaltapparat” den Klimaklebern irgendeine “Absolution” erteilt hat – die Prozesse und Anzeigen auf hohe Entschädigungen (Lufthansa) laufen ja bis heute und von verknackten Bauern habe ich noch nichts mitbekommen.
Die Unterscheidung in “guten und schlechten Widerstand” wird da eher in diesem Artikel, u.a. (s. Rauls), nahegelegt, weil die Klima-Kleber sich nicht so sehr auf einen politischen Machtwechsel verlegt haben, wie die Opposition aus CDU/CSU, für die Teile der Wut-Bauern sich offenbar gerne instrumentalisieren.
Die möchten eben eine konservative Fortsetzung ihres gewohnten Subventions-Kapitalismus – möglichst ohne “links-grüne” “Weltfremdheit” (Rauls), zu dem “das Volk” angeblich “solidarisch und geschlossen” steht.
Und so wie’s ausschaut sehen Rechtere neben Merz, Söder und Aiwanger die Proteste als anschlussfähig für ihren angestrebten Machtwechsel, weswegen die Christlichen viel “Bauern-Verständnis” zeigen und nun vor “ZU rechter” Instrumentalisierung warnen.
Ich sehe die Klimakleber oder letzte Generation auch kritisch. Das war missverständlich. Die fühlen zwar, dass was nicht in der Gesellschaft stimmt, aber das reicht natürlich nicht. Mir ging es darum, wie Sie auch beschrieben, dass die kleingemacht wurden vom Staatsapparat, was natürlich total absehbar war, weil das jeder Bürgerbewegung passiert, die sich an zivilem Ungehorsam versucht. Greta will sich auch nicht einreden lassen, dass Palästinenser keine Menschen sind. Deshalb spalten sich die FFF und sie wurde bei den woken Imperialisten zum Pariah. Gerade Naomi Klein hat sich da nicht mit Ruhm bekleckert.
Neulich war auch Maya Göbel bei Tilo Jung und das Gespräch war wirklich eher mäßig. Die meint, sie könnte jetzt Unternehmer bekehren. Bei der Zivilgesellschaft hat sie wohl aufgegeben. Sie sagte auch indirekt, dass sie keine Lösung weiß und nicht aufgeben will. Aber vor allem inhaltlich war mir das zu mäßig.
Bei all diesen Bewegungen fehlt mir eine harte Basis an wissenschaftlichem Grundwissen bei genügend Leuten, z.B. dass sie genau erklären können wie CO2 die Atmosphäre erwärmt (das geht) Naturschutzmaßnahmen werden oft als so Spaßprojekte verkauft oder Entlastung des Gewissens oder große Bauherren müssen Ausgleichflächen (Eingriffsregelung) renaturieren für eigentlich schützenswerte Gebiete, die sie zerstören dürfen. Da gibt es auch sehr gemischte Ergebnisse.
Bei den Landwirten habe ich oben vielleicht auch den Eindruck erweckt, dass ich alle sehr kritisch sehe. Das bezog sich aber auf bestimmte große Verbände und eine bestimmte Gruppe. Aber selbst wenn ich mit Biolandwirten, Nebenerwerbslandwirten, mit Angestellten rede, die Pflegeverträge für NSGs haben, also an Naturschutz Interessierten, dann stellen die Fragen, wo ich mich echt frage, warum die das nicht wissen? Ich mag Manche davon aber sehr, weil sie wirklich gute Menschen sind, die wirklich was versuchen und hart arbeiten.
Der Übergang vom Nichtwissen zu fiese Menschen ist natürlich auch fließend von “haben wir so in der Ausbildung oder Studium gelernt” zu ach da war so ein Naturschutzfutzi, dann machen wir das Ungeziefer oder Unkraut weg, damit der uns nicht mehr stört oder es gar die Ernte versaut. Oft ist die Angst unbegründet. Es werden auch geschützte Tiere vergiftet usw. Das geht dann hin bis zu hoch kriminell und das ist leider gar nicht so selten.
Wenn z.B. ein Landwirt eine große Windkraftanlage bauen will und Rotmilane in der Nähe nisten oder gar gefährdete Vögel, dann ist die Versuchung groß, die zu vergiften oder anders zu beseitigen, damit er die Genehmigung und winkenden Millionenerträge bekommen kann, bzw. das Unternehmen, das das betreibt und er seinen Anteil. Kann sich doch jeder denken, wer sich langfristig durchsetzt. Die kriminelle Gier gewinnt natürlich und das wird dann beklatscht als pragmatische Entscheidung eines echten Mannes am Stammtisch und irgendwelche sensibleren Menschen werden verhöhnt oder der doofe Wissenschaftler, der meinte, er könnte sich einmischen und das schöne Geschäft kaputtmachen.
– “Ich sehe die Klimakleber oder letzte Generation auch kritisch. Das war missverständlich. Die fühlen zwar, dass was nicht in der Gesellschaft stimmt, aber das reicht natürlich nicht. Mir ging es darum, wie Sie auch beschrieben, dass die kleingemacht wurden vom Staatsapparat, …”
Das hab ich auch so verstanden und teile an der Stelle Ihren Einwand, dass in der Diskussion hier die faktische Behandlung der “Klima-Terroristen” ausgeblendet wird, sogar so dargestellt wird, als sympathisiere die Öffentlichkeit oder “die Berliner Politik” mit den Straßenklebern, während aus dem abwertenden Vergleich zu ihren Protesten ein recht positives Bild vom guten “Widerstand” der Bauern gezeichnet wird, bei dem offensichtliche, rechts-nationalistische Schnittpunkte bei der Unzufriedenheit mit der “Ampel-Politik” lieber übertüncht werden.
Wie schon bei “Corona” wird auch dieses Thema allgemein zum patriotischen Streit über demokratische Rechte aufgeblasen.
Die amtierenden Parteien berufen sich auf ihre demokratische Ermächtigung, die es ihnen erlaubt ihre 4 Jahre frei und auch störungsfrei von irgendwelchen besonderen Oppositionswünschen oder “Volksbegehren” zu regieren und verlangen daher braves Mitmachen bei ihren Entscheidungen. Es handelt sich also um “berechtigtes Regieren”, von dem unerwünschte Kritik auch mal zu verdächtigem oder strafbarem “Unrecht” erklärt wird.
Die Opposition hält sich an den rechtmäßigen “demokratischen Konsens”, will aber selbst an die Macht, in der sie dasselbe und alles viel besser und schneller machen könnte, und torpediert die “schlechte” Regierungspolitik wo sie kann, z.B. bei den “Sondervermögen”.
Die Patrioten von unten sind eigentlich mit allen “alternativlosen Krisenmaßnahmen” soweit einverstanden, nur dass die “Deutschland” und vor allem seine Wirtschaft möglichst erfolgreich ertüchtigen und nichts kosten sollen. Und da sieht der patriotische Verstand gerade viel “Versagen” in der Politik, denn obwohl “nachhaltiges, umweltschonendes Produzieren”, “Bio”, “Tierwohl” und anderes Greenwashing zu den beliebten Schlagern in Meinungsumfragen zählen, im Kapitalismus muss sich sowas profitabel rechnen, also auch vom wählenden “Endkunden” bezahlt werden können.
So hat es ein Protest-Bauer im TV, der an sich nichts gegen “Grüne Ideen” einzuwenden hatte, auf den Punkt gebracht, dass es an steigenden Kosten liegt, die er nicht weitergeben kann, weil der Kunde den Preis nicht mehr bezahlt. Der Bauern-Protest macht aber lieber eine Schuldfrage an die rot-grüne Politik daraus.
Exemplarisch gestern Aiwanger bei ARD-“Maischberger”, der jede Frage nach rechten Influencern abwiegelte und – ganz ohne seinen Bruder – strunzpatriotisch gegen die Ampel stänkerte, um sich dezent als Regierungsalternative anzuwanzen.
Auf die Verteidigung von Nouripour, dass das große “Bauernlegen” – also die deutsch-europäische Konzentration auf immer größere wettbewerbsfähige Agrar-Unternehmen – lange Zeit schon und auch im CSU-regierten Bayern, betrieben wurde, liess sich Aiwanger dabei nicht weiter ein.
An den verschiedensten Beispielen von “guten und schlechten Bauern”, deren Nichtwissen oder ökölogischer Abwehrhaltung könnte man sich endlos aufhalten, muss man hier aber nicht. Es geht nicht um deren Anprangerung, sondern darum, dass sie sich bei aller “Bauernschläue” ziemlich unschlau und ignorant zu ihrem praktischen Treiben stellen und über ihre “harte Arbeit” und Existenzprobleme auch gar nicht viel mehr wissen wollen.
Ein Agrar-Prof einer ost-deutschen Uni sagte neulich in einem ZDF-Spezial zu den Bauern-Protesten so ungefähr, dass die Lage der Bauern vorallem ein Ergebnis “ihrer Preis-Konkurrenz untereinander ist”, und nicht (allein) der Politik. Und da ist – in aller Kürze – auch was dran. Zumindest könnte man dem entnehmen, dass das Bild vom “nährenden Bauernstand”, der “das Volk versorgt” reichlich schief hängt und von “anti-kapitalistischen” Protesten schon gleich gar keine Rede sein kann.
Bauern sind Unternehmer mit einigen Besonderheiten im Hinblick auf ihr Eigentum an Boden, ihrer Abhängigkeit von den Launen der Natur und ihrer Selbstausbeutung, – soweit es die mittelständischen Familienbetriebe noch gibt. Die Förderung mit Subventionen (auch von der EU) diente dazu, den ruinösen internationalen Wettbewerb so einzugrenzen, dass nationale Agrarwirtschaften erhalten bleiben, aber nur als möglichst konkurrenzfähige Betriebe – über Kapitalgrößen, die kostengünstige Massenproduktion erlauben. Politische Zuschüsse, Vergünstigungen und Hilfen wurden so immer mit Bedingungen verknüpft, die zur Massen- und Billigproduktion im großen Stil anstachelten und deswegen auch häufiger zu beliebten Umgehungen der lästigen “EU-Regelungen” geführt haben. Dass Deutschland und auch Bayern daran entscheidend mitgeregelt haben, hielt Deutsche und Bayern bis heute nicht davon ab ihre Platte vom “EU-Regulierungs-Wahn” immer wieder gerne aufzulegen. Von deutschen Behörden kannten sie eine solche Regelungswut sonst ganz und gar nicht.
Dazu kam für die Bauern noch das Discounter-Diktat bei deren Einkaufs-Preisen und höheren Qualitäts-Anforderungen, mit denen man sich nach hunderten Lebensmittel-Skandalen und Tierquälereien wenigstens um ein sauberes Image bei den zahlenden Kunden bemüht.
Kein Wunder also, dass man in der kapitalisierten, gewinn-orientierten Landwirtschaft die ganze Palette von redlichen Produzenten, betrügerischen bis kriminellen Panschern vorfindet. Selbst die “Guten” sind darin ständig vor die Entscheidung gestellt aufzugeben, weil sie ihr Zeug in der Billigpreiskonkurrenz nicht mehr lohnend verkaufen können.
Da wären dann aber mal ein paar andere Gedanken fällig, als nach Beibehaltung von Subventionen oder einer unternehmerfreundlicheren Politik zu rufen. Alternative Umgangsweisen neben dem Mainstream klingen gut und verlockend, aber letztlich bestimmt eben der ökonomische Hauptstrom auch in der Landwirtschaft wohin die Reise geht.
Ansonsten richtete sich meine Predigt eher an den Pfarrer.
Dann wird es aber für die Linken eng, schließlich können sie kein rechtsdrehendes Müsli essen.
Wer etwas mehr an Zahlen und Hintergrundwissen interessiert ist, wird hier fündig:
https://www.cicero.de/innenpolitik/bauernproteste-mit-der-wut-der-verzweiflung
Kritik an einer Regierung und ihrem Handeln ist nicht grundsätzlich “Delegitimierung-des-Staates”, weil die Regierung nicht der Staat ist, sondern diesen durch ihr Handeln nur temporär vertritt.
Bei der Delegitimierung des Staates geht es um viel grundsätzlichere Dinge.
Stimmt, zum Beispiel eine Fahne mit einer Banane drauf schwenken, die die BRD seit der Ära des Ex-Kanzlers Helmut Kohl – nun völlig übertroffen von CUM-Ex-Scholz, darstellen soll, und durchaus realistische, bundesdeutsche Zustände schildert…..
Schlüsse soll der Leser selber draus ziehen….nur soviel hat was mit Mega-Korruption zu tun….und mit .de….
Sarkastische Grüße
Bernie
Wer etwas mehr an Zahlen und Hintergrundwissen interessiert ist, wird hier fündig:
https://www.cicero.de/innenpolitik/bauernproteste-mit-der-wut-der-verzweiflung
Ich habe mir heute ein paar von den Traktoren angeschaut. Die Sprüche, die auf ihre Pappschilder aufgemalt waren, waren so grottendumm, von wegen “Wenn wir kein Sprit mehr haben, müsst ihr verhungern und verdursten”. Oder “Vertrauensfrage an Scholz”.
Die Kleinbauern suchen sich wie alle Wähler ihren Schlächter selbst, meistens noch den Hinterhältigsten. Die Meisten im vergreisten Deutschland glauben den Mist noch, den ihnen die PR-Manager oder was Diese den Bauern erzählen seit Jahrzehnten, egal was. Die haben schon Schwierigkeiten zu verstehen, dass die Milch (Durchschnitt) nicht von Almwiesen kommt und das Bier nicht aus Bergquellen. Dass das Bier aus besonders reinen Bergquellen käme, stand übrigens schon vor 60 Jahren auf den Verpackungen – in USA.
Dazu ist mir heute auch der Groschen gefallen, warum ich auf einer großen Autobahnbaustelle nur Traktoren als Zugmaschine sah für Schüttgut: Sie haben die Subvention abgegriffen.
Wie viele “Kleinbauern” kennst du? Wer ist ein solcher? Meinst du die aussterbende Art “Nebenerwerbslandwirt”? Wer als Versicherungspflichtiger Mitglied der landwirtschaftlichen Alterskasse werden will, muss gegenwärtig die Bewirtschaftung von 5 ha Acker und/oder Gras nachweisen. Das ist etwa das 12fache der vor mehr als 50 Jahren von John Seymour für die umfassende Selbstversorgung einer mehrköpfigen Familie vorgeschlagene Fläche von einem acre – inklusive Vorratswirtschaft für den Winter. Es handelt sich also nicht um einen Schrebergarten!
[ Das neue Buch vom Leben auf dem Lande, John Seymour, momentan in einer neuen deutschsprachigen Ausgabe noch lieferbar]
Offensichtlich hältst du ein Zitat aus einem längeren Gedicht von Bertolt Brecht (1947) ( Leider lässt mich die rigide Rechtepolitik des Suhrkamp-Verlags den vollständigen Text zum Verlinken hier nicht finden) für einen brauchbaren Beitrag zur wirtschaftlich-politischen Begriffsbildung. Das Wasser für GUTES Bier kommt tatsächlich immer noch aus Bergquellen. Nur die Biere von Heineken, Efes, Carlsberg und Konsorten nehmen gerne auch importiertes Wasser aus dem afrikanischen Untergrund oder entsalztes Meerwasser. Meine Wohnortgemeinde liefert neben anderen Orten solches Bergquellwasser seit Jahrzehnten über ca. 30 km privater Pipeline in eine Brauerei in der Stadt. Wegen der Wasserrechte versuchen Brauereien in standortnahen Gebieten den aufgebenden Bauern die Flächen abzuluchsen, für die ein benachbarter Landwirt gerne eine tragbare Pacht zahlen würde.
Über die “Schüttgut-Subvention” wüsste ich gerne Genaueres. Ich habe sie mit einer Schnellrecherche nicht gefunden. Auch minimale Beiträge hier können einen inhaltlich ganz schön weiterbringen, wenn man sie richtig nutzt.
Langsam bin ich wirklich davon überzeugt, dass zu Coronazeiten die dauerlaufenden Stadtflüchter mit Campingbus und Hund wirklich nicht das geringste Interesse an dem Gelände hatten, das sie durchquerten. Über lange Zeit habe ich das für üble Nachrede gehalten.
Ja im Prinzip meine ich Nebenerwerbslandwirte. Die haben noch z.B. Weideland und Forstwirtschaft, aber auch eben ihre Jobs, wo sie in die Stadt fahren. Ich kenne auch große Vollerwerbslandwirte, die riesige Anlagen haben. Auf Bauernmärkten trifft man auch noch die kleinen Market gardeners, wie man sie im Englischen nennt. Gärtnereien, die für so einen Bauernmarkt produzieren und noch einiges (oder das Meiste) dazu kaufen von den Waren an ihrem Stand.
Ich meinte keine Subvention für Streugut. Sie benützen auf einer Autobahnbaustelle Traktoren als Zugmaschinen statt LKW für die Bewegung vom Erdaushub. Die Traktoren sind wahrscheinlich als Landmaschinen eingetragen, um den Agrardiesel zu bekommen. Wahrscheinlich ist das illegal, aber wenn es auffliegt, dann ist eben der Subunternehmer pleite, der sowieso ein Ausländer ist.
Links sieht man das Buch mit dem grünen Kreuz vom Bauern-Influencer Willi, Lobbyist der Chemieindustrie.
Auch der Spruch “Ohne Landwirtschaft wärst du hungrig, nackt und nüchtern”, den sie sich ausgedacht haben beim Bauernverband und der auf vielen Traktoren hängt, lügt dem ahnungslosen Zuschauer schamlos ins Gesicht. Die Realität ist die gleiche Mitnahmementalität wie in vielen Branchen.
Es geht nicht darum, dass es keine Landwirtschaft mehr in Deutschland geben soll. Es muss eine ökologischere Landwirtschaft geben, wovon die Bauern leben können. Eine Subvention auf fossile Brennstoffe ist komplett falsch.
– Eine Subvention auf fossile Brennstoffe ist komplett falsch. –
Richtig, aber so nach Kanzlerart, mit Doppelwumms, geht wie so vieles bei dieser Regierung daneben.
So ein Umbau braucht Zeit, wenn was Brauchbares herauskommen soll.
Der Beleg dafür steht noch aus, dass der Einsatz von Lithium und das “Betanken” einer digital automatisierten Holzerntestraße umweltschonender ist als die Nutzung von Abgasfiltern in Industrie und Transportwesen. Zumal dabei ja ein wichtiger Baustoff entsteht. (Gips)
Man muss die ganze Kette betrachten und nicht die Glieder.
Hinzu kommt – hier beispielhaft erwähnt: Ein hiesiger biologisch orientierter Land- und Forstwirt verleiht aus guten Gründen sein Speicheraggregat der Holzerntestraße zum Zweck der Beschneiung einer Wintersportanlage. Er muss dieses ja auch abstottern.
Es geht kein Weg vorbei an einer erhöhten Nutzung der lebendigen Arbeit von Mensch und Tier. Ohne eine solche geht “ökologisch” nicht. Zu Recht wurde ich gestern daran erinnert, dass wir in einem entschleunigten Rentnerhaushalt keinen neuen elektrischen klima-zertifizierten Allesschneider brauchen, wenn wir ein gutes Brotmesser haben, das zum Schneiden von 2kg-Laiben taugt. Dass nur Neues ein Fortschritt ist, daran darf gezweifelt werden.
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, mag inzwischen vor der geballten Macht der Politik und der Medien eingeknickt sein und verzweifelt versuchen, sich von seinen eigenen Bauern zu distanzieren. Die Landwirte und Fuhrunternehmer hingegen sind aus einem ganz anderem Holz geschnitzt, als so ein Funktionär. Diejenigen, die im realen Leben für ihr tägliches Brot hart Arbeiten müssen, lassen sich weder leicht einschüchtern, noch ins Bockshorn jagen. Man sollte sie keinesfalls unterschätzen.
Daran werden auch die immer gleichen Beschimpfungen und der immer gleichen Sermon über angeblich „rechtsextreme Umstürzler“ nichts ändern. Man kennt dieses „Fraiming“ noch sehr gut aus der Corona-Zeit oder – um etwas weiter zurück zu gehen – aus dem Jahre 1989, kurz vor dem Fall der Mauer. Damals sendete das DDR-Staatsfernsehen die hässlichen Bilder von der brutalen Niederschlagung der Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Dauerschleife – eine Warnung an das eigene Volk, ja nicht auf dumme Gedanken zu kommen. Wie die Geschichte für das DDR-Regime weiterging, sollte hinlänglich bekannt sein.
Solange dieses Öffentlich-Rechtliche Rundfunk-Fernsehen mit Zwangsgebühren gepäppelt wird und munter Hetze aus Regierungssicht verbreiten darf, wird sich auch nichts ändern.
Gegen diese Pseudo-Journalisten mit fetten Funktionärsetagen und Rundfunkräten, die nicht von den Gebührenzahlern gewählt werden muss etwas unternommen werden – jede andere Selbstverwaltungsversammlung (z.B. Stadt- / Gemeinderat, Vertreterversammlungen von SV-Trägern oder sonstigen Körperschaften / Anstalten des öffentlichen Rechts …) wird (zumindest theoretisch) durch Ihre Zwangs-Mitglieder bzw. Zwangs.-Beitrags- oder Gebührenzahler gewählt.
Nur der hervorragend beleumundete ÖRR wird schön zwangsalimentiert durch Gebührenzahler, die keinen Einfluss auf die Gremien und den ausgestrahlten Desinformationsquatsch haben.
Und leider macht sich auch das BVerfG einen schlanken Fuß und verweist darauf, dass ja die (nicht von den Zahlern gewählten) Rundfunkräte über das Programm wachen müssten, weil sie doch nach dem Abbild der Gesellschaft zu besetzen seien. Also nach, durch und von Lobbygruppen, die aber gerade nicht die Zahler abbilden.
Und in den Verwaltungsräten sitzen dann genau die Politiker, die so schön vom staatsfernen ÖRR / ÖRF schwärmen.
Solange dieses System schön regierungsanale Berichterstattung machen kann … und sich selbst und andere regelmäßig belügt, vollkommen frei zu sein.
Warum verorten wohl ausgerechnet diese Selbstbedienungsgebilde hinter jeder Ecke rechtsextreme Verfassungsfeinde, nur weil Demonstranten ihre Meinungsfreiheit gegenüber inkompetenem, für nichts selbst haftendem Politdarstellerpersonal ausüben?
Und das Agieren gegen die Bauern, also gegen die Landwirtschaft, entspricht auch genau der transatlantischen und WEF-Agenda. Noch erinnerlich, dass vor nicht allzu langer Zeit Riesen-Demos von Holländern und Belgiern stattgefunden hatten, weil man dort schon die Nutztierzucht verbieten wollte? Wegen zu viel Methan-Gepupse nach dem menschengemachten Klimawandelnarrativ.
In Wirklichkeit aber, um den Weg für Laborfleisch und für genmanipulierte Lebensmittel (jetzt als “klimawandeltauglich” gelabelt) zu bereiten. Ach, ja, nur zufällig ist ausgerechnet die B&M Gates Foundation genau wie u.a. Soros und Blackrock ganz furchtbar daran interessiert, weil man ja jede Menge Patente aus dieser spezifischen Forschung im “Silikon Tal” hält. Und man bezahlt auch gern jede Menge Geld an gewogene Medien (z.B. Der Spiegel) und lobt Journalistenpreise aus. Natürlich ohne erwartete Gegenleistung. Klar. Und die Nato ist friedlich und rein nordatlantisch, Israel hält sich seit 1948 an alle UN-Resolutionen, und das Grünsektenspitzenpersonal hat samt und sonders irgendwelche Abschlüsse, die über den schwarzen Gürtel im Kinderturnen hinausgehen. Schöne neue Welt.
Zufällig passt das gerade dazu
https://linkezeitung.de/2024/01/08/wie-die-gates-stiftung-mit-ihrem-geld-den-deutschen-journalismus-auf-linie-bringt/
Zum Thema links-rechts vergleicht mal diese beiden Grafiken:
Wahlen 2013
https://politicalcompass.org/germany2013
Wahlen 2021
https://politicalcompass.org/germany2021
Im Quadranten der Rechts-Autoritären ist bald kein Platz mehr.
Wichtiger Artikel, vieles auf den Punkt gebracht.
Sapere Aude.
Europas Regierungen haben das Wort Nazi wieder salonfähig gemacht. Ich bin sicher nicht rechts, aber ich wäre heutzutage beleidigt würden die sich als links deklarierenden Kuckuckseier mich nicht als solches bezeichnen.
Sind die GRÜNEN noch eine demokratische Partei?
.Habeck: ”
Deutschland interessiert mich nicht”
Baerbock: “Es ist mir egal was meine Wähler…”
Neue Feindbilder: Die „Nazi-Bauern“ und der „Mistgabel-Mob”
https://www.nachdenkseiten.de/?p=109229
Folgendes haben die GRÜNEN nicht verstanden und ignorieren es.
“Dr. Gustav Heinemann (Bundespräsident 1969-1974)”
„Ein Volk, welches regiert wird von einer Macht, muss die Macht kennen, von der es regiert wird.
Das Volk muss diese Macht lenken und kontrollieren. Es muss der Macht in den Arm fallen, wenn sie Verbrechen begeht.
Andernfalls wird das Volk zum Mittäter.
„Die Grundlage der Demokratie ist die Volkssouveränität und nicht die Herrschaftsgewalt eines obrigkeitlichen Staates”.
Nicht der Bürger steht im Gehorsamverhältnis zur Regierung, sondern die Regierung ist dem Bürger im Rahmen der Gesetzte verantwortlich für ihr Handeln.
Der Bürger hat das Recht und die Pflicht, die Regierung zur Ordnung zu rufen, wenn er glaubt, das sie demokratische Rechte missachten.“
@ Otto0815
Da haben Sie ja ein tolles Zitat von Heinemann gefunden.
Ja, das war noch eine andere, bessere Zeit …
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Passende Überschrift aus dem von Ihnen verlinkten Artikel (Nachdenkseiten):
“Die Spalter warnen vor der Spaltung”
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Noch mal zu den aktuellen Protesten:
Es ist auffällig, dass die Medien die Verkehrsblockaden des Mittelstandes nicht bloß im Hinblick auf bestimmte angesagte Fragestellungen darstellen und bewerten, sonder auch, dass manches gar nicht berichtet wird. Zumindest erfuhr ich gestern nichts von der zeitweisen der Blockade der A2 !
Man versucht, die Auswirkungen niedrig zu hängen.
https://www.nius.de/Video/sie-muessen-sehen-was-im-land-wirklich-los-war-die-leute-haben-einfach-die-schnauze-voll/eff1f61a-9dd1-4df5-8185-3648ef5c8ee1
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Was überdies deutlich wird, ist die Frontbildung Metropolenregionen vs. ländlicher Raum. Das wird teils übersehen.
Für die politische Klasse und die Medien hat der ländliche Raum ohnehin nur eine Bedeutung entweder als romantisiertes Erholungsgebiet oder aber als Standort für immer mehr hässliche Windräder, von denen die Metropolen profitieren sollen.
@Ogruf-Otto14/88
“Wir sind das Volk”
Ogruf-Otto14/88 (heute an schwarz-braunem Durchfall heinemannsis leidend) ist Volker.
Bauernlegen,
Natürlich setzen sich die Bauern dafür ein daß diese ihre Privilegien beibehalten. Die Arbeitnehmer haben sich ihre Sozialen Errungenschaft abschnacken lassen. Wie die Rente oder die Möglichkeit überhaupt aus eigenem verdienst Eigentum zubilden.
Es geht um die Freiheit und die Zukunft für ein selbstbestimmtes Leben in Menschenwürde.
Glück und Freiheit
Welche Bauern haben welche Privilegien?
Einer der größten Landwirte der Welt ist gegenwärtig Bill Gates mit ca, 100.000 + x ha Farmland. Haben seine Privilegien etwas mit der Zusammenarbeit seiner landwirtschaftlichen Betriebe mit Cargill zu tun, mit der Macht des US-amerikanischen Ostküsten Adels, mit Monsanto….oder mit einem 16-Stunden-Tag im Sommer und einem “nur” 8-Stunden-Tag im Winter?
Es würde sicher helfen, wenn sich langsam herumsprechen würde, dass der materielle Inhalt einer Tätigkeit mit der Rechtsform eines “Unternehmens” nichts zu tun hat. Es wird in D weiterhin schätzungsweise keine freiberuflichen Bauern geben, ein Großunternehmen der chemischen Industrie ist in den meisten Fällen eine Aktiengesellschaft und viele “Gründer” halten eine GmbH, die sie als Geschäftsführer leiten für die beste Absicherung gegen persönliche Nachwirkungen einer nicht auszuschließenden Pleite. Einer der “für die KI” tippt ist eigenwirtschaftlich tätig – aber ein Unternehmer? Ein Akademiker? Ich würde sagen: meistens und weltweit eine prekär lebende arme Sau.
Auch auf Overton macht sich selten jemand die Mühe, im Rahmens seines Beitrags wenigstens zu umreißen, auf welchen Gegenstand er sich in seiner Argumentation bezieht. Gerade kritische Menschen brauchen klare Definitionen dessen, wovon sie überhaupt reden. Wer anders vorgeht macht sich in höchstem Maß anfechtbar.
“Bauer” ist ein Begriff, der mit der aktuellen Realität landwirtschaftlicher Produktion in Europa (von der Normandie bis Wladiwostok) etwa so viel zu tun hat, wie der handwerkliche Schreinermeister mit den Umsätzen und Gewinnen von Ikea. So viel Differenzierungsvermögen muss sein, wenn man in einer Sache etwas bewirken will. Die Mitmenschen sind – anders als von vielen angenommen – nämlich selten dümmer als man selbst.