Die Indianer waren selbst schuld!

Sand-Creek-Massaker, 1864, Zeichnung
Frederic Remington, Public domain, via Wikimedia Commons

Den Indianern Nordamerikas musste man mit Gewalt Herr werden. Schließlich handelte es sich um Terroristen.

Als am 29. Januar 1863 über der Bear-River-Schlucht die Sonne aufging, war noch nicht ganz sicher, wie erfolgreich der Tag für die Vereinigten Staaten verlaufen würde – immerhin musste die Nation an diesem Morgen ihr Existenzrecht verteidigen. Noch tobte der Bürgerkrieg – weit weg vom Bear River – innerhalb der Union. Ob das Projekt weitergehen oder fortan zwei amerikanische Nationen parallel existieren sollten, war in den Jahren zuvor noch nicht klar abzuschätzen. Aber das angehende Jahr 1863 machte Hoffnung – denn knapp vier Wochen vor jenem 29. Januar hatte Präsident Abraham Lincoln die Emanzipationserklärung erlassen. Sie gewährte allen schwarzen Sklaven die Freiheit – das sollte nun der große Wurf sein und die Sezession beenden. Zuvor war Lincoln, der zwar immer ein Gegner der Sklaverei war, aber eben auch Pragmatiker, noch dazu bereit, die Sklaverei im Süden der Union weiterhin zu akzeptieren, sofern dies die Einheit der Union rettete – die Sklaverei zu akzeptieren: Bis 1862 galt das als eine Entscheidung, die das Existenzrecht der USA förderte.

Noch immer gab es eine Gefahr: eine, die vielleicht nicht physisch die Kraft hatte, den im Bruderkrieg befindlichen Vereinigten Staaten von Amerika (oder wahlweise den Konföderierten Staaten von Amerika) Schaden zuzufügen – psychologisch schädigte diese Gefahr aber die Idee des American Way of Life schon: Die Indianer, die wir heute Natives nennen, die aber damals als Wilde galten, ja als regelrechte Mörderbanden. Sie behinderten das große Versprechen dieses rundherum tollen Landes, das jedem Glück versprach, wenn er nur bereit dazu war, hart dafür zu arbeiten. Am 29. Januar 1863 kämpfte die US-Army unter Führung des Oberst Patrick Edward Connor gegen die Shoshonen. 384 tote Indianer standen letztlich auf der Rechnung – darunter auch einige Krieger.

Die Basis des Terrorismus

Die amerikanischen Soldaten machten bei ihrer Säuberungsaktion keinen Halt vor Frauen, Kindern und Alten. Denn sie waren es, die die Krieger ihres Stammes deckten, sie versorgten, ihnen alte Geschichten erzählten und inspirierten, sie segneten und ihnen schlicht keinen Einhalt geboten. Anders gesagt: Sie arbeiteten den Terroreinheiten der Indianer zu. Die Shoshonen waren in den Wochen und Monaten vor dem Spezialoperation am Bear River häufiger angriffslustig gewesen, hatten amerikanische Siedler, die aus dem Osten kamen, angegriffen und auch einige von ihnen getötet. Natürlich fanden sich in der US-Öffentlichkeit auch Stimmen, die auf die schwierige Situation der Ureinwohner zu sprechen kamen, schließlich habe man ihnen den Lebensraum weggenommen, sie eingeengt, ihre Jagdreviere besetzt – aber Beachtung fanden solche weichgespülten Betrachtungen in der Regel nicht.

Überhaupt war das ein Narrativ – früher sagte man noch Märchen dazu –, dass man den Ureinwohnern das Land weggenommen habe. Man habe Geschäftsvereinbarungen getroffen, Land gegen Tand getauscht. Manchmal freilich auch Land gegen Land. Die Häuptlinge akzeptierten diese Händel. Taten sie es nicht, schickte man dennoch Siedler in die Indianergebiete. Die Ureinwohner reagierten auf diesen Einfall der Besatzer mit blankem Terrorismus und schickten ihre Krieger gegen Siedler zu Felde. Das war nie anders gewesen, seit Jahrhunderten kannte man diesen Terror der Eingeborenen, schon bevor es the US gab, drangsalierten sie so die neuen Nachbarn – heute, also um 1863, griffen diese Schergen meist im Westen an, im Osten waren sie längst so eingebunden in diesen neuen Staat, dass sie vielleicht hier und da noch aufmuckten, weil ihre Mentalität nicht in die große neue Zeit passte. Aber einem organisierten Terrorismus gingen sie an der Ostküste nicht mehr nach.

Natürlich wusste man auch in den Vereinigten Staaten und den Territories, wie jene Landflächen genannt wurden, die noch nicht offiziell zu Bundesstaaten ernannt wurden, dass die Tötung von wehrlosen Zivilisten, kein Ruhmesblatt der zivilisierten Kriegsführung war. Bloß hatten die Vereinigten Staaten etwas begriffen: wenn man den Terror nicht an der Basis bekämpft, dort wo er entstand, in der indianischen Zivilbevölkerung, dann würde man diese mörderischen Verbrechen niemals eindämmen können. Es galt das Land so gut es geht zu säubern, damit es befriedet werden konnte. Die jungen Männer der US-Armee, die diese Drecksarbeit erledigen mussten, kamen häufig verstört aus diesen Einsätzen heraus. Von Psychologie wusste man noch nichts, Sigmund Freud war 1863 gerade mal acht Jahre alt. Dass das Dahinschlachten von wehrlosen Menschen etwas mit dem Gemüt macht, wusste man allerdings schon – die Erfahrung im Umgang mit Veteranen lehrte dies.

Feldzüge gegen Terrorcamps

So leid einem also die Frauen, Kinder und Alten der Ureinwohner auch menschlich tun konnten: Sie hatten selbst schuld. Sie distanzierten sich schließlich nicht ausreichend von den Terroreinheiten – und die Terroristen hatten wiederum keine Gewissensbisse, die Zivilbevölkerung unmittelbar in ihren Terrorcamps anzusiedeln. Wenn sie meinten, dass sie diese menschlichen Schutzschilde schützen würde vor den gerechten Armeen der Vereinigten Staaten, hatten sie sich geschnitten! Die US-Armee und die Beauftragten der Regierung erkannten schnell, dass diese eingeborenen Menschen, die dem Fortschritt im Wege standen und ihn auch noch auf die blutigen Pfade der Gewalt hieven wollten, Zivilisten nur nutzten, um sich hinter diesen zu verstecken. Was für Bestien! Wenn das ihr Plan war, um nicht für ihre Verbrechen belangt werden zu können, dann gab es nur eine Antwort: Nicht mit der US-Army!

1863 war nicht der Schlusspunkt dieses Antiterrorkampfes im Westen, denn immer wieder versuchten junge Häuptlinge stammesübergreifend den Siedlern das Leben schwer zu machen – um nicht zu sagen: Es ihnen zu nehmen. Die Einheiten der US-Armee hatten alle Hände und Hufe voll zu tun. Im November 1864 besiegte man etwa 200 Cheyenne und Arapaho am Sand Creek – darunter sollen auch einige Terroristen gewesen sein, ansonsten exekutierte man die Basis, deren Beischläferinnen, deren Brut und die Alten, die offenbar ihre jungen Männer nicht zivilisiert erzogen hatten. Sicher, man sah, dass es sich auch bei den Ureinwohnern um Menschen handelte – aber besser war es, diese Gewissheit nicht zu nah an sich heranzulassen. Zwar hatten sich die Cheyenne und die Arapaho am Sand Creek ergeben: Aber wusste man so genau, ob das nicht ein perfider Trick aus terroristischen Gehirnen war? Was bestialisch anklang, war in Wirklichkeit eine reine Vorsichtsmaßnahme, um die Leben der US-Soldaten nicht zu gefährden.

Januar 1870, Montana: Um die 200 toten Piegan-Blackfeet. Dumm gelaufen, die Kavallerie unter dem Befehl von Major Eugene Baker (nach ihm ist das, was man nachher als Massaker bezeichnete, dann auch benannt) griff das falsche Dorf an – es kostete im Augenblick friedlichen Indianern das Leben. Das konnte man beklagen, die amerikanische Öffentlichkeit tat das auch, in namhaften Tageszeitungen fanden sich Berichte, die empörten. Aber wenn man ehrlich war, so konnte man nicht von einem Verlust sprechen. Sicher, diese Leute waren friedlich gewesen, aber konnte man so sicher sein, dass das so blieb? Terroristen sind nicht resozialisierbar – man muss sich immer vor ihnen fürchten. Man wusste, wie empfindlich diese Ureinwohner waren. Würde ihnen in naher Zukunft etwas gegen den Strich gehen, zogen sie wieder auf den Kriegspfad und übten Terror aus. Die 200 toten Piegan-Blackfeet konnten niemanden mehr gefährlich werden. Sie wurden vielleicht versehentlich ausgeschaltet – aber eben doch ausgeschaltet.

Was für unzivilisierte Zeiten!

Immer wieder gab es Scharmützel, bei denen auch indianische Zivilisten liquidiert wurden. Aber deren Terrorkrieger machten ja auch keinen Halt vor den Bürgerinnen und Bürgern der Vereinigten Staaten. Die wollten nur friedlich siedeln. Doch diese indigenen Terroristen vergönnten ihnen nicht die Früchte der Siedlerarbeit und zogen sich auf die Position zurück, Leidtragende der Siedlerflut aus dem Osten des Landes zu sein. Sie seien zuerst auf diesem Land gewesen, redeten sie sich selbst ein. Aber was hatten sie aus diesem Land denn gemacht? Wer Land beansprucht, muss es nutzen – wer es nicht nutzt, kann keine Ansprüche geltend machen, der verschwendet nur Ressourcen. Die Siedler aus dem Osten der Landmasse waren damit die eigentlich ersten, die das Land als Eigner betraten.

Im Ausland erzählten die US-Offiziellen, dass der Kampf gegen den Terror der Indianer fast gewonnen sei. Man musste leider hart vorgehen, weil diese Wilden, dieser Abschaum aus der Prärie und aus den Bergen, immer wieder die Existenz der zivilisierten Welt in Frage stellten – in den USA wurden gewissermaßen auch die Interessen Europas verteidigt. Und auch Werte, die überall dort universal seien, wo zivilisiertes Volk lebte. Die Terroristen, mit denen es the US zu tun hatten, verweigerten jedoch den nächsten Schritt der Entwicklung, sie lebten lieber weiterhin in ekelhaften Zuständen und erklärten ihre prekäre Lage zur Folge des Siedlerkolonialismus.

Am 29. Dezember 1890 wurden 250 Lakota erschossen. Darunter fast nur Frauen und Kinder. Auch einige entkräftete Greise. Vergeltung war das keine – die Lakota hatten keine Substanz mehr, sie wollten einfach nur Geistertänze aufführen. Den Amerikaner gefiel das aber nicht. Denn wer wusste es schon so genau, vielleicht sollte das dem Terror eine neue spirituelle Nahrung geben und einen neuen Krieg gegen die zivile Bevölkerung beschwören. Es war also besser einzugreifen. An jenem Dezembertag endeten die Indianerkriege offiziell. Danach gab es zwar immer noch kriminelle Wilde, aber für organisierten Terrorismus hatten sie keine Kraft mehr. Die USA hatten auf ganzer Linie gesiegt. Nicht glorreich, aber gegen Einheiten, die nicht regulär kämpfen, sondern mit dreckigen Mitteln fanatisch zuschlagen, muss man sich anpassen. Das alles ist lange her. Heute leben wir in zivilisierten Zeiten, in denen dergleichen unvorstellbar wäre.

Roberto De Lapuente

Roberto J. De Lapuente, Jahrgang 1978, ist gelernter Industriemechaniker und betrieb acht Jahre lang den Blog »ad sinistram«. Von 2017 bis 2024 war er Mitherausgeber des Blogs »neulandrebellen«. Er war Kolumnist beim »Neuen Deutschland« und schrieb regelmäßig für »Makroskop«. Seit 2022 ist er Redakteur bei »Overton Magazin«. De Lapuente hat eine erwachsene Tochter und wohnt in Frankfurt am Main.
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64 Kommentare

  1. General Custer starb für unsere Sünden. Ob Herreros, Indios oder Palästinenser — jeder Kolonialist hatte seine Nigger. So war ja auch deren Befreiung im amerikanischen Bürgerkrieg nur Propagandaargument. Es ging um die kapitalistische Verwertung von Land und Bodenschätzen. Sozusagen die Durchsetzung von westlichen Werten und einer regelbasierten Ordnung. Begrabt mich an der Biegung des Flusses.

    1. Ich bin mir sicher später kommt noch raus, daß die Soldaten die Indianer ganz sanft totgestreichelt haben. Und wer sollte schon sanftes totstreicheln anprangern, Herr TexMex? Im übrigen war es nicht „Die USA“, (Schuld verallgemeinert) sondern namentlich bekannte Politiker und Militärs. Verallgemeinern hilft nur Tätern. Sowas würden Sie sicher nicht machen, Herr TexMex, oder?

      1. Nein. Ich bin da ganz bei Ihnen. Die USA sind die Wurzel allen Übels. Egal, was irgendwo, auf der Welt passiert: Schuld sind die USA. Habe ich hier bei Overton gelernt. Danke. Also das ihr mir die Augen geöffnet habt.

        1. Ach ja, wirklich traurig, dass hier bei Overton nicht permanent Loblieder auf die USA gesungen werden.
          Aber das könnten Sie doch übernehmen.

  2. 👍👍👍. Was viele derzeit nicht als Terroristen eingestufte Zweibeiner, besonders im Nahen Osten, nicht erkennen, ist, dass es nach dem Sieg der Demokratie in Gaza und im Westjordanland neue Einstufungen als Terroristen geben wird und eine Befriedung über die derzeitigen Kampfgebiete hinaus unausweichlich ist. So richtig regelbasiert sind weder Syrien und Ägypten, als auch der Libanon, der Irak, der Iran sowieso, Libyen und vielleicht auch die Türkei. Aber schön Eins nach dem Anderen. Bleibt nur zu hoffen, dass insbesondere die vielen Leute mit einer flacheren Augenpartie den Begriff Demokratie mal anders definieren, die anderen „Terroristen“ scheinen dazu nicht in der Lage zu sein.

  3. Den fünf zivilisierten Stämmen hatte es auch nichts genutzt, dass sie sich dem Lebensstil ihrer weissen, dominanten Leitkultur anpassten. Es fanden sich schon genüg Gründe, dass sich die Europiden das Land unter den Nagel riessen und die Zivilisierten ins, natürlich gestohlene, herbeibetrogene Indianerterritorium, heute Oklahoma, vertrieben. Blöd war im Nachgang, dass sich in der Ödnis Erdöl fand. Martin Scorsese hat darüber einen Film gemacht.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf_Zivilisierte_St%C3%A4mme
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pfad_der_Tr%C3%A4nen
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Killers_of_the_Flower_Moon

  4. Liselotte Welskopf-Henrich ….

    Harka …. o))

    Was habe ich als Stift Ihre Bücher geliebt.Sie waren wohl auch der Ausgangspunkt um im späteren Leben vieles auch hinterfragen zu können, kritisch sehen zu können .
    USA hatte damals nicht gesiegt, es war Ihre Geburt …

  5. Deshalb gilt in Wokistan auch ein absolutes Indianerkostüm Verbot, bevor die lieben Kleinen ihre Widerstand Kraft mit dem Sonnentanz stärken könnten‼️

  6. Hat Roberto Lapuento noch Platz in seiner Bibliothek? Zum Beispiel für „Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses“ von Dee Brown damit er nicht in Versuchung kommt zynische Kommentare zu schreiben? Es ging um weit mehr als nur um „Terrorismus“ es ging um wirtschaftliche Interessen („die“ sitzen auf „unseren“ Gold) es ging auch um glatten Betrug. Es ging um die nackte Existenz, abgeschossene Nahrungstiere, falsche gelieferte Samen (einige Indianer-Stämme waren auch schon vor den Weißen auf den Landwirtschaftstrip). Als sie in die Reservationen gebracht worden sind und dort in der Wüste nichts wuchs verhungerten zehntausende. Manchmal wurden Lebensmittel geliefert manchmal auch nicht. Der letzte freie „Indianer“ der sich durch Jagd selbst ernährte starb 1917, vorher wurde er jedoch gestellt. Das neue Medium Film gab ihn die Möglichkeit seine Geschichte zu erzählen, die Stummfilmaufnahmen sind jedoch verloren da das Zelluloid-Material falsch gelagert wurde (im Heizungskeller neben dem Ofen), überlebt haben nur Fotos und Textaufzeichnungen.
    (er wurde in C.W. Ceram Der erste Amerikaner, das die Geschichte von Mesoamerika beschreibt ausführlich erwähnt)
    Der letzte Indianerkrieg war übrigens nicht 1890 sondern 1973 als Indigene die Stadt Wounded Knee besetzen (wo die letzte Indianerschlacht 1890 stattgefunden hatte) und zusammen mit Bürgerrechtsaktivisten die Stadt 71 Tage gegen FBI und US-Staat hielten. Das schlug Wellen bis Hollywood wo sich die Schauspieler mit den Indigenen solidarisierten und Marlon Brando den Oscar wegen des Vorgehens der USA gegen die Indigenen ablehnte.

    1. eventuell wollte Er Uns genau mit diese Art Zusammenhänge zum Nachdenken darüber anregen o)
      Terrorismus war noch nie etwas anderes als Werkzeug des Kapitals…

    2. @ NCC1701D
      Nachtrag:
      Die eingeborenen Völker waren in der Regel an die örtlichen Gegebenheiten so angepasst, dass sie ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. So gab es Jäger-und Sammlerkulturen, Nomaden, Wildbeuter, Fischer und auch Ackerbauern. Angesichts der ursprünglich recht geringen Bevölkerungsdichte Nordamerikas waren kaum grössere Staatenbildungen oder grössere Städte, wie in Mittelamerika, existent. Ein interessantes und kluges Volk waren die anscheinend matriarchal-dominierten Irokesen, die mit ihren Raub- und Eroberungszügen um die grossen Seen/St. Lorenzstrom schon vor dem grossen Einfall der Weissen andere Stämme, wie die Dakota/Lakota gen Westen vor sich hertrieben.
      Das mediale Bild der Indianer wird durch Hollyschund nur auf die Steppen- und Savannenvölker, bzw. die Halbwüstenbewohner wie den Apachen oder Navajos, gelenkt. Völker wie die Tlingit, Haida, Ute, Hopi, Nez Perce, Paiute, Modoc, usw. usf. sind nicht so angesagt.
      Natürlich dienen die filmischen Machwerke, bewusst oder unbewusst, fussend i.d.R. auf jüdisch-christlichen Prägungen (AT), der persönlichen Projektion und Richtschnur auf die vermeintliche, medial-propagandistisch-selektierte Gegenwart.

  7. Wertewesten schon damals. Was man nicht vergessen sollte: abgesehen von den Indigenen, die man erfolgreich abgemetzelt oder in Reservate gesperrt hatte, bestand die Bevölkerung des nordamerikanischen Kontinents zunächst vor allem aus bibelfesten Europäern. Auch wurde viel „white trash“ in die Schiffe gesetzt, um die Leute loszuwerden. Das Ergebnis sehen wir bis heute.

    1. @Zebraherz
      Interessante Dimension, Ihr white trash, Dt. etwa weißer Dreck/Abschaum, was die dunkle Seite der Eroberung/Inbesitznahme/Kolonialisieerung des nordamerik. Territoriums betrifft.

    2. Auch downunder fing als Sträflingskolonie an.
      Die Aborigines können me Menge Lieder dazu singen.

      Europa ist der Ursprung allen Leidens in der Welt, vor allem auf dem amerikanischen Kontinent und Afrika.
      Die USA basiert auf einem Genozid, was also kann man von denen erwarten?

      1. Natürlich nicht. Aber die Regierungen erkannten offenbar die günstige Gelegenheit und nutzten sie. So beschwerte sich die US-Regierung Mitte des 19. Jahrhunderts bei der Schweiz über die vielen missliebigen Personen..
        Gewisse Parteien würden das auch heute noch gerne so handhaben ‒ auch in der CH.

        1. Missliebig wird wohl Jeder, der gegen seine Willen ausgesiedelt wird. Man sollte sich daher fragen, was das für angepasste Typen waren, die ihn loswerden wollten.

  8. Alles in Gottes Namen:

    Nachdem der liebe Gott Himmel und Erde erschaffen hatte, gefliel es ihm Raubritter auszudenken, die sich die Erde untertan machen sollten. Er gab ihnen also das Recht auf Grund und Boden, das sie fortan ihr eigen nannten, dazu einen Knüppel, damit sie genügend Leibeigene zur Bestellung ihres Grund und Bodens ermuntern konnten und eine Keule, um ihre Herrschaft gegen andere zu verteidigen. Letzteres fanden die Raubritter aber nicht so opportun, weshalb sie, nach blutigen Erfahrungen, davon Abstand nahmen und lieber ihre Bauern ermutigten, als Soldaten ins Feld zu ziehen, um weiter Beute für sie zu erkämpfen, ohne dabei selbst zu größerem Schaden zu kommen.
    Zugleich schuf der liebe Gatt heilige Männer, die in seinem Namen die göttliche Ordnung aufrecht erhalten sollten. Sie durften den Raubrittern Kronen aufs Haupt setzen und den Untertanen mit der Hölle oder wenigstens mit dem Fegefeuer drohen, damit diese den Platz akzeptierten, an den der liebe Gott sie gesetzt hatte.
    Wie man sieht, hat alles seinen Grund!

    Heute sind wir zwar moderner, aber der Urtrieb der Raubritter hat sich wenig verändert und die Grundlage ihres Vermögens beherrscht noch heute unsere scheinheilige Welt.

  9. In deal we trust – wer gegen den, insbesondere gegen unseren, heiligen, weißen Kapitalismus argumentiert oder gar handelt, ist automatisch „Terrorist“ – Dollar-God bless the USA (United States of Arrogance).🫣

  10. Bitte in Zukunft folgendes zu beachten:

    AMERIKA

    ..ist ein Kontinent und kein Staat. „Amerikaner“ sind demzufolge keine Bürger eines Staates, sondern des ganzen Doppelkontinentes vom südlichen zum nördlichen Polarmeer.

    Diese unsägliche Arroganz der USA und ihrer Insassen, sich als „Amerika“ und „Amerikaner“ zu bezeichnen, sollten gerade Kritiker dieses Staates sich nicht zu eigen machen. Auch nicht aus alter Gewohnheit.

  11. Ein Indianerstamm konnte dem Massaker entkommen. Die Indigenen stochten um 1897 auf ihren Steppenponys nach Alaska und setzen über die Beringstraße. Noch heute reiten sie an Feiertagen mit nacktem Oberkörper durch die Taiga und kaufen grundsätzlich nichts an der Haustür. Es ist der Stamm der Putonen.

  12. Der Artikel zeigt die Parallelen zu heute, bleibt ansonsten aber vage. Krieg funktioniert genau so (nicht nur zwischen Amerikanern und Indianern) und ein Krieg war es, wenn auch oft ein asymmetrischer mit zahlreichen kleineren Zusammenstößen, Vergeltungsaktionen usw.

    Wir haben versucht dem Krieg mit Vereinbarungen (Genfer Konvention usw.) die gröbsten Menschenrechtsverletzungen auszutreiben, darauf verlassen, kann man sich aber nicht. Krieg verroht und die unterlegene Seite greift zu jedem Strohhalm, der ihr Überleben verlängern könnte.

    Wie man den Krieg moralisch beurteilt, spielt dabei keine Rolle, zumal es immer zwei Perspektiven gibt.
    Die Indianer waren die Ureinwohner einer riesigen Fläche, die sehr dünn besiedelt war, während sich die Europäer schon damals auf die Füße traten, Hungersnöte führten zu Auswanderungswellen in das vermeintlich fast jungfräuliche und kaum erschlossene Riesenland, ebenso wie autokratische Übergriffe, denen man „in der neuen Welt“ zu entgehen hoffte. Endlich ein Stück eigenes Land! Endlich das Glück in die eigene Hand nehmen können! Und dann noch dieses Demokratie-Gedöns! Natürlich war das verlockend. Wäre es „gerecht“ gewesen, diese Leute verhungern zu lassen und ihrer Hoffnung zu berauben, damit die Indianer weiterhin ungestört Büffel jagen können?

    Geschichte funktioniert nicht so, sie ist nicht „gerecht“. Man mag das bedauern, aber man muss es zur Kenntnis nehmen.

    Wenn ich das richtig verstehe, ist der Artikel eine Anspielung auf den Gazakrieg. Die Begründungen für die israelische Gewalt sind ähnlich (auch wenn ich den Anlass für mind. einen LIHOP halte), die friedliche Lösung dieses Konfliktes liegt leider nicht auf der Hand, die Situation ist aber noch ungleich komplexer und verfahrener, als die der Indianerkonflikte.

    1. Seit Clausewitz sollte doch bekannt sein: Krieg ist Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Das war in Nordamerika so wie heute in Palestina und in der Ukraine.

    2. Ich sehe da durchaus auch eine Anspielung auf das Land der Putonen (s.o. Hackenschuss Toni)😉, von wegen „dünn besiedeltes Land“ und „Verschwendung von Ressourcen“…

    3. “ Endlich ein Stück eigenes Land! “
      Dafür hätten sie nicht nach Amerika gehen müssen, um dort Menschen zu töten und zu berauben, die ihnen nichts getan hatten und die sie nicht mal kannten.
      Sie hätten die Besitzenden in Europa, den Adel und die Priester, totschlagen können und sich dann das Land, welches diese gestohlen hatten, untereinander aufteilen.
      In Europa hätten sie die richtigen totgeschlagen. jene, die ihnen ihr Leben schwer gemacht hatten und ihnen das Land und Nahrung verwehrten.
      In Europa gab es genug Land, um die Europäer zu ernähren. Es war nur in falschen Händen. wie auch heute noch.
      Mord und Totschlag in der Fremde damit zu rechtfertigen, das man in der Heimat zu feige ist die Unterdrücker zu beseitigen, ist schon ganz schön dreist.
      Sicherlich war es einfacher und erfolgversprechender und weniger gefährlich, Indianer zu töten und um ihr Eigentum zu bringen, als die eigenen Regierungen zu stürzen und das europäische Land neu zu verteilen.

      Recht hast du wenn du feststellst das Menschen lieber schlecht bewaffnete Indianer umbringen als schwer bewaffnete europäische Regierungen zu stürzen.

  13. Ich würde statt dieser ollen Kamellen hier gern mal etwas über die Unterdrückung und Deportation heutiger Indianer wie Krimtataren oder Uiguren lesen.

    1. Dein Hirnschaden scheint sich zu verschlimmern.
      Die Krimtataren leben auf der Krim, wo ihre Sprache eine der drei Amtssprachen ist. Nur eine Handvoll Faschisten und Salafisten sind im vom Westen gut bezahlten ukrainischen Exil. Sie haben auch völlig verdrängt, wie Forderungen nach Einführung des Krimtatarischen als Amtssprache auf der Krim in der Verchowna Rada abgewiesen wurde, unter Beschimpfung der Antragsteller als Schimpansen (laut Friedrich Ebertstiftung).

      Die Zahl der Uiguren hat sich seit Gründung der VR China grob versechsfacht, seltsamer Völkermord. Im Jahr 1618 lebten auf dem nordamerikanischen Kontinent südlich von Kanada so viele Menschen wie im Deutschen Reich, 12-14 Millionen. Um 1900 lebten davon in Nordamerika noch rund 100.000, vergleichsweise trotz Massenemigration bis ca. 1850 rund 70 Millionen in Deutschland.

      Aber klar, Krimtataren und Uiguren: Völkermord. Ihr Nazis und NATO-Zäpfchen seid peinlich.

      1. Warum gleich so zickig, Pocahontas? Bis Du auch Indianer? Ich bin es nämlich. Stamme vom Stamme der Sambi, im Volksmund Samländer genannt, ab. Auch wir führten einst ein stolzes Leben, bis die Langnasen des Deutschen Ordens uns unter ihre Knute zwangen, nachdem unser Häuptling Theodoric 1276 den letzten Widerstand gegen die Besatzer aufgab. Seit dem vergeht kein Tag, an dem mein Volk nicht an unser „verloren Gold“ (Bernstein) denkt und an die Weiten der Ostsee und die Heringsjagd. Aber wie die unvorhersehbaren Kapriolen der Geschichte so schlagen: Es sieht so aus, als ob wird bald endlich zurückkehren dürfen, um wieder ein selbstbestimmtes Leben führen zu dürfen.

        >Die Zahl der Uiguren hat sich seit Gründung der VR China grob versechsfacht, seltsamer Völkermord.

        Deswegen würde ich hier gern ein wenig mehr über das Schicksal der Uiguren hören. Du meinst also, dass die Uiguren sowas wie die „Palästinenser“ des Fernen Ostens wären?

        Aber sprach ich von Völkermord? Nein. Ich sprach von „Unterdrückung und Deportation“. Nicht von ihrem Recht auf Vermehrung.

        Bezüglich der Tataren weiß ich allerdings Folgendes: 1783 waren 95 Prozent der Men­schen auf der Krim Tataren. 2001 waren es 12,1 Prozent. Wo sind sie geblieben?

      1. Ich kann das nicht verstehen? Warum trägt er noch seinen russischen Sklavennamen? Aber sonst? Warum darf er nicht reich sein? Ist sein Land.

  14. …Danke für die gute ‚Chemie‘ zwischen Artikel und Kommentaren! Es ist ganz offensichtlich so, das Ethik und Moral im evolutionären Durcheinander auf der Strecke geblieben sind, aber nur Mut, durch die gallopierende technische Entwicklung könnte sich der Fehler im Null komma Nichts fix selbst korrigieren und was sind schon die paar Jährchen in Anbetracht der Existenz von Leben auf diesem einzigartigen Planeten!

  15. Die Indianer mussten doch nicht deshalb sterben weil sie Terroristen waren. Das war doch nur eine der Rechtfertigungen für deren Vertreibung und Ausrottung, für die vielen Völkermorde in Nordamerika. Nein die Indianer mussten weg, weil die mit ihrem Land nichts anzufangen wussten, im Gegensatz zu den europäischen Siedlern, die das Land großflächig zu beackern wussten (weswegen auch die Bisons verschwinden mussten) und die den Reichtum des Landes an Gold und sonstigen Werten zu schätzen wussten.

    Im Übrigen hab ich vor kurzem von einem AFDler ein ganz ähnliches Argument gehört warum die Palestinenser verschwinden sollten: Denn nur die Israelis können aus dem Land blühende Landschaften erschaffen.

    1. Nee iss klar, wahrscheinlich ist die AFD jetzt auch noch am Mord an den
      Indianern schuld. Irgendwie muß man ja die AFD in die schlechte Ecke
      drücken können. Sagen Sie doch bitte wenigstens, welcher AFD´ler
      das über die Palestinänser gesagt hat!

  16. Die Maku und Huni Kuin müssen auch verschwinden, denn nur der weiße Goldsucher kann Urwaldflüsse mit Quecksilber vergiften.

    Die Kapitalakkumulation verbindet Völker, die sich gar nicht kennen wollen.

  17. Kritik ist wohlfeil, aber es sollte mal jemand sagen, wie man es denn besser hätte machen können. Die USA waren das Zuwanderungsland schlechthin und die Einwanderer brauchten Platz. Um die Indianer zu schützen, hätte man die alle zurückweisen müssen. Nicht durchsetzbar.
    Der nomadische Lebensstil erlaubt es, alles was im Freien zu finden ist, in Besitz zu nehmen. Das war natürlich nicht kompatibel mit den Interessen der Farmer. Wie hätte da ein Kompromiss ausgesehen?
    Am Ende hat man sich für diese Reservate entschieden. Mit denen auch niemand glücklich ist. Aber was wäre denn die bessere Lösung gewesen?

    1. Im Gegenteil, Nomaden lassen möglichst viel von dem zurück, was frei ist, um es zu erhalten. Gerade darin besteht ja ihre Bindung zur Natur. Man darf sie nur nicht mit Wanderheuschrecken und Raubrittern in einen Topf werfen

        1. Das ist dann in etwa so, wie wenn der Weltenbummler jammert, dass die Einheimischen Rindfleisch aßen, während er sich mit Schaf begnügen musste. Willkommenskultur weil man gehört hat, dass er Ire oder Schotte ist?

    2. Es ist müßig, darüber zu diskutieren, was wäre gewesen wenn, was hätte man im 19. Jahrhundert anders machen können. Vielleicht aufrichtiger verhandeln, Vertragstreue zeigen, humane Werte des christlich-jüdischen Abendlandes zumindest versuchen zu leben? Auf Grund unserer historischen Erfahrungen könnte man das heutzutage. Stattdessen will man zulassen, dass Menschen orwellesk und geschichtsvergessen in „Humanitäre Städte“ reservatiert werden…

    3. Tatsächlich kannten die Indianer kein Eigentum an Land. So weit so gut.

      Von Kolumbus bis zu den Pilgervätern jeden umbringen, der da anlegt. Das hätte geholfen.

    4. Und pockenverseuchte Decken zu verschenken war die von humanitären Anwandlungen getragene Notwendigkeit, die Indianerfamilien vor dem grausamen Tod durch Erfrieren zu bewahren.

      Dass ihr Denkvermögen beim Thema Israel komplett ausfällt, ist ja schon mehrfach kritisch angemerkt worden. Aber was ihnen vor allem zu d e n k e n geben sollte ist der Verlust ihrer Menschlichkeit.

  18. Die Frage ist doch, wie man aus der „historischen Prägung“ aussteigt, um endlich einmal aus der Wiederholung des immer wieder gleichen heraus zu kommen. Und fragen sollten sich das vor allem diejenigen, die nicht die Macht haben. Denn auch Geschichtsbücher überliefern die Ereignisse nur aus Sicht der Mächtigen. Es gab, um auf die von Herrn De Lapuente beschriebenen Ereignisse kurz einzugehen, auch in der Zeit Menschen, die lieber unter Indianern lebten als in der „weißen Gesellschaft“, weil ihnen dort mehr Freiheit geboten wurde. Also ich bin überzeugt: es gab schon immer auch diese Tradition: dass Menschen mit Menschen gut zurecht kamen, weil sie mit ihnen zusammen lebten, sie im alltäglichen Leben kennen lernten, zusammen anstehende Probleme bewältigten, weil Ehen geschlossen wurden zwischen „diesen“ und „jenen“ usw. Wir müssen endlich anfangen, diesen unterirdischen Traditionsfluss einmal frei zu legen, um zu sehen, welch ein ungeheures Potential an Friedensfähigkeit da vorhanden ist. Und wenn wir das sehen, dann lassen wir uns nicht mehr so leicht vereinnahmen von Leuten, die uns aus Machtinteresse nur Wiederholungschleifen anzubieten haben in Form von Krieg und noch mehr Krieg, oder wie aktuell, wenn es um die Situation des palästinensischen Volkes geht, zum Beispiel diese: wegschauen, Maul halten, und hinterher erzählen: haben wir nicht gewusst. Stimmt damals wie heute für uns Deutsche nicht. Und wo wir das wissen, müssen wir uns überlegen, wie wir zu einem Handeln kommen, das unserem Wissen und unserer Wahrnehmung entspricht und nicht völlig daran vorbei geht.

  19. Im Artikel ist vom „Land gegen Tand“ die Rede. Sehr schön, merke ich mir. Der Strategie, den Leuten Tand anzudrehen, ist die Anglosphere treu geblieben: Der heutige Tand kommt aus dem Silicon Valley.

  20. Es gefällt ja den Demokaten-Pissnelken von jeher ganz und gar nicht, wenn man sie auf die Verbrechen ihrer Demokratenkumpane hinweist.

    Immer wieder erfrischend zu sehen, wie sie stante pede mit Whataboutismen, Jammereien über die Schlechtigkeit der Menschen im Allgemeinen und im Besonderen und allerlei anderem Rechtertigungsgestammel angekrochen kommen.

    Es sind und bleiben jämmerliche Gestalten.

  21. Idee für einen „Alternate History“-Roman: Preußen, nach 1871, nimmt die vertriebenen Indianer als Flüchtlinge auf und übergibt ihnen großflächige Gebiete von Brandenburg bis weit in den Osten.

  22. “ Die Europäer sind an allem schuld und für jede Schweinerei verantwortlich zu machen…“

    Ja, aber was trieb die Europäer an ?

    Es war ihr göttlicher Herrschaftsauftrag als Christen.
    Gott selbst hat sie im alten Testament dazu bestimmt.
    Sie sind die Auserwählten. *Fanfare*

    “ Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.“ 

    „Gott“ hat den Kapitalismus, Imperialismus, Faschismus, Rassismus etc. p.p. erfunden, wer auch immer das sein soll.

    kirchenaustritt.de

  23. Der Artikel, der natürlich indirekt die Frage stellt, wer ist Freiheitskämpfer, wer ist Terrorist, bringt hier doch einige Ansichten offen zu Tage, die eindeutig reaktionär und faschistisch sind. Das ist für mich in der Tat, ich sage es provokativ, der White Trash.

    Diejenigen, die das zionistische Apartheitsregime verteidigen, machen sich hier die These vom „Volk ohne Raum“ zu eigen. Unter diesen Motto überfiel Hitler die Sowjetunion um Lebensraum für die überlegene arische Rasse zu erobern. Die Massenmorde dabei waren sicher unschön, aber was wäre die „bessere Lösung“ gewesen, fragen die Nazis, Zionisten und Reaktionäre hier auf diesen Sender. Der Zionismus wollte ja bekanntlich, das haben deutsche Nazis gerne geglaubt, „ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land“ und übersahen dabei die nichtarischen, arabischen Untermenschen, die man selbstverständlich, es ist unschön aber notwendig, wegsperren und massakrieren darf.

    Im Europa des Spätmittelalters, als die europäische Besiedlung Amerikas begann, war die Bevölkerungsdichte in Europa wesentlich geringer als heutzutage. Man mußte nicht nach Amerika umsiedeln und die Indianer dort massakrieren. Man hätte einfach die Produktivität der europäischen Landwirtschaft erhöhen können und Alle wären satt geworden. Im Zuge der Entwicklung des Kapitalismus in Europa geschah dies auch.

    Kolonialismus ist immer rassistisch begründet, die überlegene weiße Rasse muß minderwertige Rassen kolonialisieren, zivilisieren und unterwerfen. Von dieser Denke aus ist Auschwitz nicht mehr weit!

    1. Das haben Sie gut zusammengefasst. Und es ist ja heute immer noch so. Der Westen meint ja die Welt immer noch demokratisieren und zivilisieren zu müssen. Da hat sich nichts geändert. Auch die Vernichtungskriege gibt es noch.

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