Der Totalitarismus des 21. Jahrhunderts

Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut; Totalitarismus, Diktatur, Machtkontrolle
ОстапБендер, CC0, via Wikimedia Commons

Der Totalitarismus ist zurück. Aber der zeigt sich anders als der klassische, den man aus dem 20. Jahrhundert kennt.

Hannah Arendt würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie das heutige Europa und seine Entwicklung im ersten Viertel unseres Jahrhunderts sehen könnte. Die Gesellschaften sind gespalten und verunsichert, der atomisierte Zustand aus vereinzelten, oft einsamen Individuen ist offensichtlich und diffuse Ängste, Gefühle und Feindbilder dominieren die psychische Verfassung der Bevölkerung. Die für den Erhalt bzw. die Schaffung einer freien und offenen Kultur unbedingt notwendige Bildung eines eigenen begründeten Urteils fällt in diesem Zustand schwer. Unter dem Einfluss der Macht von einer Politik, die mit Rechtsprechung und Medien Hand in Hand geht, wird sie für viele Menschen fast unmöglich.

Totalitäre Regime gründen ihre Macht auf neuen Vorstellungen. Diese werden mit dem Ziel in die Welt gesetzt, die eigene Macht und den eigenen Reichtum zu vergrößern. Alles, was diese Vorstellungen in Frage stellt, wird bekämpft. Die totalitäre Maschinerie ist äußerst gut organisiert und gibt mit Hilfe ihrer stark vernetzten Strukturen die Richtung vor, in die marschiert wird. Oppositionelle Kräfte, Abweichler und Kritiker werden diffamiert und ausgeschaltet. Der Totalitarismus beginnt nicht mit Gewalt, sondern mit der Zerstörung der Pluralität schrieb Hannah Arendt in den 1950er Jahren.

Die Angst vor Narrativen

Er hat es umso leichter, je größer die diffuse Angst ist, die in der Bevölkerung grassiert. Diese Angst resultiert aus einem oft unbewussten Gefühl der Unsicherheit, deren Ursache der Mensch nicht benennen kann. Das Leben in einer profitgesteuerten Welt aus Arbeit und Konsum generiert Unzufriedenheit und scheint dem inneren Anspruch nach einem wirklich menschlichen Leben nicht zu genügen. Es fehlt der Halt, die Humanität, die Orientierung. Es fehlen Werte, nach denen sich das Leben ausrichten lässt.

Die diffuse Angst ist ein optimaler Nährboden für das Wachstum konkreter Furcht. Die Furcht vor Krankheit, Klima oder Krieg gibt ihr eine Richtung und gerade diese Richtungsgebung schwächt und mildert sie. Endlich scheint die Herkunft der bedrückenden Angst und die Mittel und Wege zu ihrer Überwindung klar. Die neuen Narrative und propagierten Bedrohungsszenarien müssen dabei nichts mit der Realität zu tun haben. Sie können frei erfunden und erlogen sein. Hauptsache, sie entlasten unsere belastete Seele.

Hat sich die Furcht erst etabliert, wird die Ursache nicht mehr hinterfragt. Furcht und Vernunft sind unvereinbar. Unser Gehirn kann nicht gleichzeitig Furcht empfinden und rational handeln. Die Vernunft ist getrübt und das Regime hat leichtes Spiel, die Menschen in die gewünschte Richtung zu lenken.

Politik und Medien halten die Massen in Schach, d.h. in ihrer Furcht. Die Bedrohung des eigenen Lebens durch Viren, Wetter und innere sowie äußere Feinde sind die gegenwärtig genutzten Vorwände, die beständig wiederholt werden und der Rechtfertigung totalitärer politischer Maßnahmen dienen. Die Bedrohungsszenarien liegen immer irgendwo in der Zukunft. Sie sind Vorhersagen, Annahmen und Prophezeiungen, die niemand beweisen, doch an die der Mensch glauben kann. Der Glaube gibt ihm Halt.

Die Lebensverhältnisse der Allgemeinheit werden schlechter

Der Totalitarismus des 21. Jahrhundert war bisher ein Pharma- und Klimatotalitarismus. Nach dem Glauben an die Gefährlichkeit eines Virus und eine vom Menschen verursachte globale Erwärmung, den resultierenden politischen Maßnahmen und den Milliardenprofiten der Konzerne folgt nun der in der Logik des Totalitarismus typische Übergang in den Krieg, von dem primär die Rüstungsindustrie profitiert.

Friedensziele kennt der Totalitarismus nicht. Als eine Form des Materialismus stellt er die materielle Produktion über das Leben. Die Herstellung von Pharmaka, Solarmodulen, Windrädern, Panzern und Drohnen steht über dem Schutz von Natur, Umwelt und dem Leben des Menschen. In Folge wird die Natur zerstört und zahllose Menschenopfer entstehen. Es profitieren wenige überproportional auf Kosten der Vielen. Die Großkonzerne kassieren zu Lasten der Bevölkerung ab.

Der Staat dringt immer weiter in das individuelle Leben ein, schreibt vor und übt Zwang aus. Die Lebensverhältnisse der Allgemeinheit werden schlechter und der Sozialstaat schrumpft. Eine kleine Gruppe profitiert und viele Menschen machen in dem Glauben mit, aufgrund ihres Mitmachens von den negativen Auswirkungen verschont zu bleiben. Die große eingeschüchterte Masse bleibt stumm und lässt das totalitäre Regime gewähren.

Das Mitmachen, das Schweigen resultiert aus der diffusen Angst, der Furcht vor den propagierten Bedrohungen, dem Glauben an die Narrative und der Unterwürfigkeit gegenüber der Übermacht des Staates. Wie gehorsame Kinder laufen die Erwachsenen ihren Führerfiguren hinterher. Nietzsche nannte den Staat den kältesten aller kalten Ungeheuer und das Mitläufertum als Götzendienerei. Unfähig zur Selbstreflektion, gefangen in unsicheren Vorstellungen, verängstigt und verwirrt erhalten und unterstützen die Vielen die totalitär agierende Regierung. So entsteht aus dem banalen Mitmachen und Schweigen das Böse.

Einzige Chance: Der Lüge überführen

Mit Hilfe von Krediten, die Wirtschaft und Staat eine Zeitlang stützen, kann ein totalitäres Regime seinen Zusammenbruch aufschieben. Zweimal fünfhundert Milliarden, wie sie gegenwärtig in Deutschland den zukünftigen Generationen als Schulden auferlegt werden, können fehlende Staatseinnahmen künstlich kompensieren. Doch zusammenbrechen wird jeder aufgeblähte Staatsapparat. Durch Bankrott, Krieg oder Revolution.

Immer sind Menschen die Täter. Einfache Menschen mit Vor- und Zunahmen. Sie gieren nach monetärem Reichtum und Macht. Sie streben und klettern wie die Affen nach dem Thron, als ob das Glück dort sitze. Gegenwärtig verlagern diese Menschen die Risiken ihres Handelns auf die Bevölkerung. Sie selbst haben nichts zu befürchten. Sie setzen nicht ihre eigene Haut aufs Spiel, sondern die Haut der Menschen, die sie gewählt haben und für die sie eigentlich sorgen sollten. Hinzu kommt die Dysfunktionalität des Kapitalismus in seiner monopolistischen und korporatistischen Form, die die Kleinteiligkeit der Wirtschaft und damit ihre Robustheit untergräbt.

Das größte Verhängnis an der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung liegt jedoch vermutlich darin, dass so viele Menschen gar nicht bemerken, dass sie selbst einem totalitären Denken anhängen und das sich in Folge ihr Verhalten verändert hat. Sie haben in ihrer Angst Glaubenssätze angenommen und verinnerlicht, die sie selbst und die gesamte Gesellschaft schädigen.

Die einzige Möglichkeit Schlimmeres zu verhindern besteht darin, die propagierten Narrative und die aus ihnen hergeleitete Notwendigkeit politischer Maßnahmen, letztendlich des Krieges der Lüge zu überführen, so dass die Glaubenssätze inhaltslos werden und die Menschen wieder vernünftig.

 

Weiterführende Literatur

Hannah Arendt: „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“

Hannah Arendt. „Eichmann in Jerusalem“

Friedrich Nietzsche: „Also sprach Zarathustra“

Tom Reimer

Tom Reimer ist promovierter Neurobiologe und unabhängiger Autor, schreibt neben Artikeln primär Gedichte und Essays, spielt Kabarett, macht Filme und Musik – alles mit der vielleicht unbegründbaren Motivation und Hoffnung, unsere Kultur bereichern zu können.
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51 Kommentare

  1. Die herrschende Klasse wird uns alles nehmen!
    Zitat: „Das Leben in einer profitgesteuerten Welt aus Arbeit und Konsum generiert Unzufriedenheit und scheint dem inneren Anspruch nach einem wirklich menschlichen Leben nicht zu genügen“.
    Das nennt man „Kapitalismus“!
    Wie oft noch muss ich das noch wiederholen?
    Und nein, es scheint nicht nur so, sondern es ist bereits bewiesen!

    1. Sie hatten doch schon überlegt ein Buch zu schreiben @ Motonomer alias „Autonomer“.
      Vielleicht sollten sie das jetzt doch mal in Angriff nehmen. Dann ist es für
      alle lesbar und Sie müssten es nicht ständig zwanghaft in die Kommentarforen schreiben.

      1. Das würde nicht verlegt werden, außerdem, müsste ich mich dann jedesmal wenn ich aus dem Haus käme vergewissern, das dort keiner steht.
        Da hab ich keinen Bock drauf.

        1. Feigling, machs doch im Selbstverlag und unter Pseudonym. Oder gib es als PDF den kranken Typen von linksunten-indymedia, die sind ja auch gegen Gesetze und Zensur immun und ich bin sicher, sie werden dein Buch lieben…

      1. Ja, ist bereits mein 7. Nick. lächel ♫
        Meine Ansichten zu Israel, den Zionisten, Bubis und Konsorten, insbesondere der Grund, der ganz persönlich meine gesamte Jugend im Brennpunkt Frankfurt bestimmt hat, den ich eben mal etwas expliziter in einem Kommentar erklärt hatte, wurden mitsamt meinem Pseudonym wiedermal gelöscht.

    2. Nach einer Aussage, die einem überschätzten Wissenschaftler zugeordnet wird, ist es ein Anzeichen von Wahnsinn immer wieder das Gleiche zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten.

      1. Man kann es gar nicht oft genug bekunden.
        Aber, danke für den Tipp, es gab hier auch mal irgendwo eine Liste diesbezüglich, aber ich weiss leider nicht mehr wo.

  2. Das orange Ding, Bezos, Musk, Diehl* und wie sie alle heißen (die Liste ist lang!), das sind die neuen totalitären Herrscher. Geldgierig, machtgeil und absolut skrupellos.
    SIE gehören entmachtet und aus der Gesellschaft ausgeschlossen weil sie sie zerstören!

    edit: schon wieder dieser freudsche Vertipper. Thiel heißt jenes abscheuliche Individuum.

  3. Nehmt’s mir nicht übel, aber das ist gefühlt der millionste Artikel, der all das wiederkäut, das man schon an so vielen Stellen gelesen hat und ich behaupte mal allen hier doch schon seit mittlerweile Jahren bewusst sein sollte. Wir drehen uns bei der Erkenntnis aus diesem Artikel im Kreis und ich kann dem nichts Neues mehr abgewinnen. Vielleicht noch der Autor ein paar Euro für sein Auskommen, indem er diesen Kult weiter bedient, mehr aber auch nicht. Auch die vermeintlich einzige Möglichkeit zur Verhinderung Schlimmeres teile ich so nicht. Das ist mir alles viel zu sehr im Äußeren verhaftet und das meine ich rein objektiv und nicht spirituell. Ein anderer Weg, Schlimmeres zu Verhindern kann nämlich auch sein, nicht ständig weiter die propagierten Narrative der Lüge zu überführen – denn das haben wir, wie schon gesagt, an zig Stellen über zig Jahre getan – sondern endlich selbst die Konsequenzen und Schlüsse daraus zu ziehen, unser eigenes Handeln selbst in die Hand zu nehmen und mitzugestalten. Bei aller gegenwärtigen Kritik an Kayvan Soufi-Siavash muss ich ihm doch recht geben: die Menschen warten seit Jahrtausenden auf einen Messias, der sie erlöst, auf jemanden, der ihnen sagt, was sie zu tun haben. Nun, auf gewisse Weise haben sie ihn ja immer bekommen, gegenwärtig in Form von Technokratie, nur dass ihnen eben nicht gefällt was dieser sagt was sie zu tun und zu lassen haben. Daher wäre mein Ansatz: fangt endlich bei euch selbst an, indem ihr den Mut habt, all dem nicht mehr zu folgen und hört auf damit, ständig Lösungen für das große Ganze zu suchen. Der Top-Down-Ansatz funktioniert einfach nicht, erst das System ändern zu wollen und dann seine eigene Rolle darin. Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir bei uns anfangen und wenn jeder dabei mitzieht, wird sich auch auf der großen Skala eine systemische Veränderung bemerkbar machen. From the bottom to the top. Es ist natürlich wichtig, diese Erkenntnis nach außen zu tragen, eine Veränderung muss aber zunächst mal jeder für sich selbst gestalten. Zum Beispiel, in dem man einfach mal den einfachen Grundsatz befolgt, den Michael Andrick propagiert: Da bin ich nicht dabei.

    1. Nicht bei uns, Mancher von uns, ist schon ganz in ordnung, aber das System muss beseitigt werden.
      Ich lebe seit ™1974 also seit über 50 Jahren nachhaltig, hat aber keinen interessiert, weil nicht erwünscht.

    2. Faszinierend, da ist mal ein seltenerArtikel, einer der etwas Lack abkratzt und nicht von der hundertzwölften Panzerhaubitze bei einem beliebigen Gemetzel, einem der zahlreichen Dienstboten oder sonst einem Fitzelchen handelt. Aber gefühlt ist es der millionste Artikel.
      Es gibt Gründe warum apolut aka KenFM abgesoffen ist. Natürlich Druck von außen, aber auch, was sehr viel wesentlicher war, Wühlarbeit von innen. Man kann von außen nur zerstören, was innerlich verrottet ist. Autoren die „zu kritisch“ waren wurden gegangen oder hatten irgendwann keine Lust mehr, Scharlatanen wurden die Türen weit geöffnet. Das nun seit einiger Zeit geschlossene Forum wurde in Konsequenz nur noch von Trollen beackert und war kurz vor Schluß nahezu ausgestorben. Die Zugriffe gingen in den Keller. Deshalb ist es jetzt da, wo es nun einmal ist.

      Kayvan aka Ken bewegt sich heute fast ausschließlich im Dunstkreis der Anscheinopposition und läßt in steter Regelmäßigkeit deren Botschaften von der Individualisierung des Glücks, neben anderen Seltsamkeiten, einfließen. Z.B. daß Waffen in die Hände derer gehören die damit umgehen können. Das ist eine etwas eigentümliche Sicht auf die Dinge, denn die meisten Menschen kommen gerade durch diesen Umstand zu Schaden. Die meisten Waffen befinden sich in Händen von Menschen, die damit umgehen können. Ich kann mir schon denken wer ihm den Quatsch geflüstert hat. In steter Regelmäßigkeit umschwirrt ihn einer, der gerne schießt, die Aufrüstung der Bundeswehr bewirbt, PCR-Testcenter betrieb, nicht weiß was links oder rechts im politischen Kontext bedeutet, aber irgendwie Widerstand ist.

      Einerlei, es ist wie es ist:

      Im pervertierten Freiheitsbegriff des Neoliberalismus bezieht sich die »Freiheit« einer Person darauf, dass sie sich den Kräften des »freien Marktes« zu unterwerfen hat, also von allen gesellschaftlichen und sozialen Banden »befreit« und somit sozial und gesellschaftlich entwurzelt ist. Scheitert sie auf dem »Markt«, so darf sie dafür nicht gesellschaftliche Verhältnisse verantwortlich machen, sondern muss dies ihrem individuellen Versagen zuschreiben. Die Unsicherheit, ob man in einer konkreten Situation flexibel genug ist, die richtigen Anpassungsleistungen angesichts der Unvorhersehbarkeit des Marktes zu erbringen, führt zu dauerhafter Anspannung und zu einer Intensivierung der Anpassungsanstrengungen. Daher kann eine Person die Haltung eines unternehmerischen Selbst nur um den Preis psychischer Deformationen annehmen. Da die Ideologie des unternehmerischen Selbst auf einem empirisch hochgradig unangemessenen Menschenbild beruht, also der tatsächlichen Beschaffenheit unseres Geistes zuwiderläuft, überrascht es nicht, dass diese Entwicklungen mit zunehmenden narzisstischen und Borderline-Störungen, mit Burn-out, schweren Depressionen und Angststörungen einhergehen.

      Die Ideologie des unternehmerischen Selbst ist mit ihren Folgen einer Individualisierung längst auch in emanzipatorischen Bewegungen wirksam geworden. Dort spiegelt sie sich beispielsweise in Parolen wider wie: »Wer die gesellschaftlichen Verhältnisse verändern will, soll die Veränderungsenergie nicht auf Zentren der Macht richten, sondern mit der eigenen Veränderung beginnen.« Diese frohe Botschaft zur Individualisierung des Glücks – die »Privatisierung der Utopie« (Steve Fraser) – wird sicherlich von den Herrschenden gerne begrüßt. Entgegen einer solchen individualisierenden Konzeption ist Glück jedoch ein Zustand, der nicht allein von unserer individuellen Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung abhängt, sondern wesentlich auch von unseren sozialen Lebensverhältnissen, insbesondere einem Gefühl von Zugehörigkeit, und damit auch von unseren materiellen Lebensverhältnissen. Die vielfältigen Formen einer individualisierenden Psychologisierung von Glück und Selbstverwirklichung, wie sie gegenwärtig wieder hoch im Kurs stehen, tragen zur Stabilisierung der gegebenen Machtverhältnisse bei und führen zu einer weiteren Entleerung des politischen Raumes.
      (…)
      Während der Neoliberalismus die Opfer seiner Transformationsprozesse als für ihre Situation selbstverantwortlich erklärt, hat er es zugleich geschafft, für die politischen und ökonomischen Entscheidungsträger eine »Kultur der Verantwortungslosigkeit« (C. Wright Mills) zu etablieren. Durch die ideologische Behauptung, dass diese Entscheidungsträger nur Sachzwängen und Naturgesetzlichkeiten des globalisierten freien Marktes Rechnung tragen würden, werden die Folgen dieser bewußten Entscheidungen – die Agenda 2010 ist ein prominentes Beispiel – dem menschlichen Verantwortungsbereich entzogen. Der Neoliberalismus hat eine neue Kategorie menschlichen Tuns hervorgebracht, nämlich Taten ohne Täter. Damit hat er den Opfern dieser Taten die Möglichkeit genommen, diese Taten als menschliche Taten zu verstehen, sie Tätern zuzuweisen und aus diesen Taten angemessene Konsequenzen für ein gesellschaftliches Handeln zu ziehen.
      Die systematische Erzeugung von sozial-ökonomischer Unsicherheit lässt in der Gesellschaft zwangsläufig große Empörungs- und Protestpotentiale entstehen und damit politische Veränderungsbedürfnisse. Der Neoliberalismus benötigt daher besonders wirkungsmächtige Methoden, diese Veränderungsbedürfnisse zu neutralisieren und auf Ablenkziele umzuleiten.
      (…)
      Der Neoliberalismus ist sehr erfolgreich in seinem Bemühen, die Opfer seiner Transformationsprozesse dazu zu bringen, sich ihre Situation »als normale Folge von Fehlverhalten« selbst zuzuschreiben.
      (…)
      Wenn wir uns aus den Fesseln systematisch erzeugter gesellschaftlicher Angst befreien und emanzipatorische Fortschritte in Richtung einer menschenwürdigeren Gesellschaft ermöglichen wollen, so müssen wir, wie Noam Chomsky nicht müde wird uns zu ermahnen, entschlossen an die Wurzeln der Machtverhältnisse gehen, die einem solchen Ziel im Wege stehen: »Solange die Wirtschaft unter privater Kontrolle steht, ist es egal, welche Formen das System annimmt, weil sich mit der Form nichts erreichen lässt. Selbst wenn es politische Parteien gäbe, an denen sich die Bürger engagiert beteiligen und Programme ausarbeiten, von denen sie überzeugt sind, hätte das bestenfalls marginalen Einfluss auf die Politik, weil die Macht anderswo verortet ist.«
      (Rainer Mausfeld, Angst und Macht – Herrschaftstechniken der Angsterzeugung in kapitalistischen Demokratien, S. 84 u. 85/90/92, 101 u. 102)

      1. Taten ohne Täter. Ja, das stimmt zum Teil. Und doch sind die Menschen die Täter, die mitmachen. Das ist die Banalität des Bösen. Sie sind arme, kleine Würmer, die ihre Haut nicht riskieren und trotzdem profitieren. Auf Kosten der Allgemeinheit. Diese Menschen haben keine Würde, keinen Anstand, keine Moral. Aller Reichtum nutzt ihnen nichts, weil sie arm in der Seele sind.

      2. Schade, nur das der gerade erwähnte Noam Chomsky alles andere als auf unserer Seite ist.
        Ich erinnere nur daran, das er Ungeimpften das Essen verweigern wollte!
        Ansonsten, ist der Bericht wirklich gut verfasst. 👍

  4. Warum wird Hannah Arendt im Westen so verheldet?
    Das Grund ist, dass sie den Faschismus mit ihrer Totalitarismustheorie verharmlost hat. Sie hat ihn mit dem Kommunismus auf eine Stufe gestellt. Damit hat sie den einzigen Ausweg für die Menschheit mittels des 3. Reiches verbaut. Außerdem hat sie damit die grundlegede Struktur das Kapitalismus als Diktatur des Kapitals verschleiert und den Klassenkampf der abhängig Beschäftigten dagegen neutralisiert. Sie hat also dem Faschismus damit erst den Weg in die Zukunft bereitet. Sie war nicht umsonst Heideggers Geliebte.
    Der Westen verheldet immer die Personen, die seinen Interessen dienten. Dabei wird konsequent alles um Baerbock’sche 360° verdreht.

  5. Sicher das die Menschen und Ihre Erwartungshaltung die Gründe für solch Entwicklungen sind ?

    Könnte es nicht die Demokratie an sich selber sein die solch Art Notwendigkeit aus dem Trieb der Selbsterhaltung im Medialen Zeitalter praktiziert ?
    Wenn Ich mir „Wahlversprechen“ heute ansehe von Parteien und Politikern, Ich komme mir da oft vor wie bei “ Wünsch Dir was“ …
    Über solch Mechanismen pflanz man unrealistische Erwartungen in die Köpfe der Menschen, und am Ende steht sich Demokratie der alten Zeit und der Neuen Zeit gegenseitig im Wege. Ein Antagonismus wird sichtbar meiner Meinung nach, den es vorher so nicht gab. Demokratie im medienzeitalter nutzt pradaox, fast nichts von den modernen Technischen Erungenschaften der Menschheit bei Wahlen usw.
    Politik und wenige Konzerne geben zunehmend vor was in den Köpfen der Menschen als Wissen landen darf und was nicht.
    Erst dachte ich es wäre nur eine Übergangszeit bis neuere Technik sich in der Breite der Gesellschaft etabliert hat, aber heute so mein Eindruck, das ist politisch so gewollt. Aber dann wird Diese den Anforderungprofilen einer Demokratie in der moderne nicht mehr gerecht, und dann wäre es keine Demokratie mehr.
    Und dann sollte man auch nicht übersehen das im Kapitalismus alles was man sich angeschaft hat ständig Geld kostet, um es auch halten zu können, was im Sozialismus so nicht der Fall war, und daher die Leute gar nicht anders können.
    Das sollte man schon mit einbeziehen in solch Kontext, eh man mit der Kritikerkeule gegenüber dem Subjekt ausholt..

  6. Ich verstehe Herrn De Lapuente und Herrn Rötzer nicht, dass sie so ein Geschmiere veröffentlichen.

    Es wurde ja schon angemerkt, dass dies der gefühlt millionste Artikel ist, der all das wiederkäut, was man schon an so vielen Stellen gelesen und gehört hat – und ich kann dem Artikel ebenfalls nichts mehr Neues abgewinnen.

    Am schlimmsten natürlich dieses megabescheurte Argument des „Klimatotalitarismus“, dass normalerweise aus der äußersten rechten Ecke kommt (die AFD-Nazis lassen grüßen) oder von Menschen, die die Realität nicht ertragen können (bzw. eine Kombination aus beidem).

    Der menschengemachte Klimawandel ist genau diese Realität und Leute wie Reimer & Co. spielen nicht nur wissenschaftlich und gesellschaftlich praktisch keine Rolle mehr, sondern sind natürlich selbst keinen Deut besser wie die Strukturen/Menschen die sie so sehr verachten.

    Nach dem Burbach Artikel schon wieder so ein üble Sudelarbeit in kurzer Zeit. Overton nähert sich lamgsam aber unaufhaltsam dem Niveau von TP wie mir scheint, was ich wirklich extrem schade finde.

      1. Ja, Neusprech ist wichtig. Es heißt nicht mehr „menschengemachter Klimawandel“ (oder „globale Erwärmung“), sondern „Geoengineering“, dem entsprechend ist auch das ganze Verbrennen von fossilen Kraftstoffen natürlich nun „Geoengineering“.

    1. @
      So so, die AFD sind also alles Nazis und der Klimawandel ist menschengemacht.
      Deshalb auch Ihre unterirdische, pöbelhafte Kritik an Overton.
      Aber das kennen wir ja, von Ihrer Klientel. Zu mehr reicht es nicht.
      Ziemlich schäbig, finden Sie nicht auch, Herr Weber ?

      1. Mal abgesehen davon, dass Sie offensichtlich nicht das geringste verstanden haben oder nicht übersetzen konnten, von dem was ich geschrieben und gemeint habe, sieht man an „unserer Diskussion“ und vor allem an Ihrer Antwort, wie totalitär Menschen beiderlei Richtungen eigentlich sind.

        Da steht:

        (…) „Deshalb auch Ihre unterirdische, pöbelhafte Kritik an Overton.

        Aber das kennen wir ja, von Ihrer Klientel. Zu mehr reicht es nicht.

        Ziemlich schäbig, finden Sie nicht auch, Herr Weber ?

        Ich habe lediglich meine Meinung zum Ausdruck gebracht. Begriffe wie „Geschmiere“; „megabescheuert“ und „Sudelarbeit“ sind keineswegs beleidigend, sondern lediglich eine freie Meinungsäußerung. Die eigentlich – aber in unseren heutigen Zeiten keineswegs selbstverständlich mehr – völlig legitim sein sollte. Sie spiegelt – wie gesagt – lediglich meine Meinung wieder.

        Weder war „meine“ Kritik „unterirdisch“ noch „pöbelhaft“ oder „schäbig“, im Gegenteil. Was Sie gestört hat war, dass jemand anderer Meinung ist als Sie.

        Das ist im übrigen ein Kennzeichen von totalitären Gesellschaften und Strukturen, dies kann man in den Büchern von Rainer Mausfeld und Sheldon Wolin (https://www.infosperber.ch/freiheit-recht/buergerrechte/fuer-sheldon-s-wolin-war-die-heutige-demokratie-noch-eine-huelse/) genau zu dem Thema selber nachlesen. Jedenfalls eine Million mal informativer und fundierter als das Geschmiere von Reimer.

        Auch dass ich geschrieben habe, wie schade ich es finde, dass Overton auf das Niveau von Telepolis rutscht wurde selbstverständlich unterschlagen.

        Dagegen waren ihre Antworten durchgehend beleidigend, persönlich und gingen nicht im geringsten auf mein Argument ein, dass der Klimawandel menschengemacht ist.

        Stattdessen steht da: „So so, die AFD sind also alles Nazis und der Klimawandel ist menschengemacht“…

        Wo bitte habe ich geschrieben, dass ALLE von der AFD Nazis sind? Selbstverständlich war dies auch keineswegs von mir so gemeint.

        Aber es ist nun mal eine Tatsache, egal welcher politische Richtung man angehört, dass es in der AFD waschechte Nazis gibt, siehe Höcke. Ich bin nun mal nicht der Meinung wie Höcke, dass Fremdes aus unserem deutschen Volkskörper herausgeschnitten werden muss. Argumente zum menschengemachten Klimawandel: Vergeblich

        Man kann schon gut erkennen, wie Propaganda und Diffamierung hier zusammenhängen. Und das ist genau die Propagandaregel die ich meine (s.o.). So haben »sie « es in der Coronazeit gehalten und so geht es mit der Ukraine weiter. Man setzt sich nicht mehr mit den Argumenten der Kritiker auseinander, sondern vernichtet, verbietet und beleidigt sie.
        Wahlweise auch eine Kombination aus allem.

        Wenn du die Botschaft nicht killen kannst, dann kill den Überbringer der Botschaft

        Deswegen habe ich auch in meinen Originalkommentar geschrieben: “ (…) und Leute wie Reimer & Co. spielen nicht nur wissenschaftlich und gesellschaftlich praktisch keine Rolle mehr, sondern sind natürlich selbst auch keinen Deut besser, wie die Strukturen/Menschen die sie so sehr verachten.“

        Es wäre mir willkommen wenn Sie mich in Zukunft mit ihren Beleidigungen und ihrer dümmlichen Propaganda verschonen.

        p.s. Übrigens, ein typisches Merkmal von Narzissten ist, dass Sie selber nicht erkennen wie narzisstisch sie sind, dass hatten Sie vergessen zu erwähnen.

    2. Zuhülf!!!
      Das Glaubensbekenntnis des grünen Sektengläubigen wurde angegriffen ! Verbrennt Rötzer und De la Puente ! Auf den Scheiterhaufen mit ihnen! Zuletzt könnte ja noch jemand ins Zweifeln kommen, wenn Kühe wegen zuviel Pupsens gekeult werden müssen, aber endlose Waffenproduktion – lieferung u. -abfeuern im Ukrainekrieg dem Klima nur nutzen können.

      Die Israelis stehen da besser da. Was sie im Gaza veranstalten ist sozusagen die vorweggenommene Endlösung für die Rettung des KLIMAS!! Heilig,heilig,heilig sei das Klima und seine Retter!

    3. Also, ich habe das Argument im Text so verstanden, dass „der Monopolkapitalismus“ sich als Trittbrettfahrer betätigt, um so seine Monopolprofite zu realisieren. Der Vorwurf, den ich rauslese, ist, dass die Maßnahmen zur Eindämmung (vielleich präziser: Steuerung, denn Klimawandel gibts immer) des Klimawandels nur vorgeblich welche sind, weil sie gar nicht in Bezug auf Wirkung optimiert sind, sondern auf Profitmaximierung. In Frage gestellt wird also die Redlichkeit der Akteure. Ob der heutige Klimawandel stark vom Menschen beeinflusst ist, wird gar nicht thematisiert.

      1. Meiner Meinung nach wurde der Text dann nicht richtig gelesen bzw. verstanden

        Ich finde sehr wohl – wenn auch zwischen den Zeilen – dass der Autor die Frage thematisiert ob der heutige Klimawandel vom Menschen gemacht (und nicht beeinflusst, weil das jetzige Aufheizen des Planeten zu 100% vom Menschen verursacht ist) wird.

  7. Alle Kommentare eint dieselbe gute alte Propagandaregel: „if u can´t kill the message – kill the messenger“

    Dies könnt ihr euch in der Tat dahin stecken wo die Sonne nun wahrlich nicht mehr scheint

    1. Austeilen können Sie wirklich sehr gut, Herr Markus Weber. Wenn es jedoch ums „einstecken“ geht, scheint
      es bei Ihnen erhebliche Defizite zu geben.

      Übrigens, ein typisches Merkmal von Narzissten.

    2. Klimawandel ist weniger von Menschen gemacht sondern „von Kühen“ , war auch schon im Mainstream zu lesen.
      Menschen fressen kein Gras, die rauchen es maximal, und dann kommt sowas wie Deine Zeilen raus o)))

  8. „und der Sozialstaat schrumpft.“

    „Nietzsche nannte den Staat den kältesten aller kalten Ungeheuer und das Mitläufertum als Götzendienerei. “

    Na das wär dann doch super wenn der Sozialstaat schrumpft.

    Aber leider:

    https://www.n-tv.de/politik/Sozialausgaben-steigen-und-steigen-article24848984.html

    und

    https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/soziale-ungleichheit-354/520845/einkommens-und-vermoegensungleichheit/

    Ich zitiere Mal aus den Artikel:

    „Hier besitzt eine Hälfte der Menschen so gut wie nichts vom Gesamtvermögen in Deutschland (ihr Anteil am Gesamtvermögen beträgt gerade einmal 0,3 Prozent)“

    Was viele irgendwie nicht auf den Schirm haben:
    Zum Sozialstaat gehören auch die Kosten für
    innere und äussere Sicherheit. Kriegskosten Interventionskosten, politische Einflussnahme
    im Ausland und eigentlich auch die GEZ.

    Das Wort „Sozialstaat“
    ist ein wenig doppelt gemoppelt.

    Es gibt nicht hier den Sozialstaat und dort den Staat.
    Sowas gibt’s nicht und so funktionierts
    nicht.

  9. Im Widerspruch zu einigen Kommentaren hier, halte ich den Artikel für äußerst gerechtfertigt, auch wenn er manches wiederkaut. Es ist nun mal die alte Leier, dass man zwar Kälte und Befangenheit des Systems überall bestätigt bekommt, jedoch meist irgend eine Form von Nichtssagen oder Resignation erntet, wenn man dazu Fragen stellt.
    Ich halte es daher für ungeeignet, den Totalitarismus der Lüge überführen zu wollen. denn es ist fraglich, dass er auf Lügen basiert. Im Gegenteil, er stützt sich oft derart auf Notwendigkeiten, dass man dem kaum widersprechen kann und sich selbst zum Träumer degradiert, wenn man versucht, die Köpfe aus dem Sand zu ziehen.
    Im Grunde ist Totalitarismus die logische Fortsetzung von Demokratie. Man hat debattiert und beschlossen, was nun zu vollziehen ist. Wer jetzt noch hadert, hat offenbar die Kompromissfindungsphase verpennt und darf sich wieder melden, wenn irgendwann die von ihn befürchteten Irrtümer sichtbar werden. Für politische Plattformen und Talkshows ist das der Weltuntergang, für Macher allerdings ein Segen.
    Totalitarismus hat daher gute Gründe und man tut sich vielleicht selbst einen Gefallen, ihn erstmal machen zu lassen. Schließlich gibt er auch Gelegenheiten, Dinge nachzuholen, die in der Diskussionswut liegengeblieben sind, und dabei den eigenen Standpunkt zu überprüfen. Wenn dann die Medien und Parlamente irgendwann wieder von Marschmusik und Langeweile auf Meinungsfindung umschalten, kommt die Stunde des Querulanten. Das kann allerdings lange dauern, falls dem Totalitarismus keiner ins Handwerk pfuscht.
    Insofern ist Demokratie im Grunde nur eine Störung im Totalitarismus, die erst auftritt, wenn Technokratie irgendwo versagt. Viel Spaß dabei!

    1. Querkopf3.0 sagt:
      „Ich halte es daher für ungeeignet, den Totalitarismus der Lüge überführen zu wollen. denn es ist fraglich, dass er auf Lügen basiert.“

      Würde der Totalitarismus nicht auf Lügen basieren, würde er nicht existieren. In einer normal gebildeten Gesellschaft ist die Mehrheit der Menschen vernunftbegabt genug um Wahrheiten und Notwendigkeiten zu erkennen, wenn man ihnen die Möglichkeit gibt vernünftige Argumente pro/contra auszutauschen. Totalitarismus zeichnet sich ja gerade dadurch aus, daß lediglich den Machthabern genehme Sachlagen benannt werden dürfen ,seien sie auch noch so schwachsinnig.
      Aktuelle Beispiele :
      Klimagedöns – wurde von faschistischen Thinktanks erfunden um Zugriff auf staatliche Kassen zu bekommen ( Stichwort WEF – PPP)
      Coronagedöns -Impfgedöns ( wie oben)
      Feldzug gen RU als Vorwärtsverteidigung ( mal die Aktien der Rüstungsfirmen angeschaut?)

      Es ist pure Dummheit zu glauben daß ein totalitäres Regime sich um das Wohlergehen der Bürger sorgen würde !

      1. Man kann nur immer wieder verdeutlichen, dass das System nicht selbstgestaltend und auch nicht selbsttragend ist. Die Menschen müssen schon mehrheitlich daran mitwirken, damit es funktioniert. Daher sind die Menschen das System, nicht die Konventionen.
        Ihr Kommentar lässt darauf schließen, dass Sie mitmachen, weil Sie meinen, nichts machen zu können

        1. Was Sie System nennen wird über die Köpfe der Mehrheit hinweg beschlossen und durchgeführt. Aberja, in Einem haben Sie recht: Die Macht braucht willige Büttel, sonst gibt es keine Macht. Und es sind die Büttel, unsere Nachbarn u. manchmal sogar Freunde, die wir konfrontieren und bekriegen müßten um eine Änderung zu erreichen……

          1. Man sollte sich zuerst selbst damit konfrontieren und schauen, wie weit man sich dem entziehen kann. Oft sind der eigene Beitrag und der aus der Verweigerung resultierende entsprechende Verlust um einiges bedeutsamer als man annimmt, vor allem wenn man kein Geheimnis daraus macht und dazu steht. Verzichtet man dazu noch auf unnötigen Konsum, werden auch die Leistungen Anderer entbehrlich. Vom System bröckelt so immer mehr seines realwirtschaftlichen Speckgürtels ab, in dessen Überfluss es sich so schön schnorren ließ.

  10. „Immer sind Menschen die Täter“

    So ein Täter könnte auch einer der neusten Shootingstars in der totalitären Medienwelt sein.

    Pazifist Ole Nymoen zur generellen Dienstpflicht:

    „Ich finde das absurd…die jungen Leute wurden in den letzten Jahren ja schon einige Lasten auferlegt, ja gerade in den Zeiten von Corona. Das fand ich nicht falsch, ich habe mich selbst brav an alles gehalten. Es war richtig in dieser Form das so zu organisieren. Nun gibt es auch Einiges, was Vieles im Einzelnen trotzdem falsch gelaufen ist“

    https://www.youtube.com/watch?v=kRYJTX8xYRM

    Min.34:10 – Min. 34:35

    Wer so ein dummes Zeug daher labert ist nicht vertrauenswürdig.

    1. Dieser Nymoen ist genau der Trottel, für den ich ihn gehalten habe.
      Genau, solche gelackte Typen repräsentieren heutzutage die Jugend und werden auch noch dafür gehypt. 🙁

      1. Ob gelackt oder lässig, auf den Overton kommt es an. Wie hier bei Nymoen.
        Ich misstraue ihn, und auch seinen politischen Umfeld, mittlerweile immer mehr.
        Der hetzte ja auch schon vor 4, 5 Jahren im „Freitag“ gegen alles, was sich damals gegen die „Maßnahmen“ im Ausnahmestaat aussprach. Und hört bis heute, wie auch sein Umfeld, nicht damit auf!

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