Danke, Gil Ofarim!

Ich bin Gil
Willi P, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Vor zwei Jahren war der Aufschrei gigantisch: Das Hotel The Westin in Leipzig habe ein Antisemitismus-Problem, hieß es. Hatte es nicht – die Vorfälle waren erfunden.

Vor dem Prozess hat Gil Ofarim noch groß getönt. Der Bildzeitung sagte er, er würde es wieder so machen. Er meinte damit jenes Instagram-Video, dass er im Oktober 2021 veröffentlicht hatte. Der Sohn des israelischen Sängers Abi Ofarim, der besonders in den Neunzigerjahren eine übersichtliche Pop-Karriere hinlegte, saß auf dem Bürgersteig vor dem Hotel The Westin in Leipzig. Ein konsternierter Blick in die Kamera, gerade sei ihm Antisemitismus widerfahren. Wegen seiner Davidstern-Kette. Der Mitarbeiter an der Rezeption habe ihn mehrmals aufgefordert, diese Kette zu verbergen.

Das Video ging natürlich viral, innerhalb von Stunden sammelten sich »besorgte Bürger« vor dem Hotel. Gil Ofarim wurde über Nacht republikweit bekannt. Das Hotel verhielt sich besonnen, man wolle den Fall prüfen. Relativ schnell gelangten dann die Bilder der Überwachungskamera an die Öffentlichkeit. Ofarim trug keine Kette, jedenfalls nicht sichtbar. Der Vorfall konnte sich so nicht ereignet haben. Die Unterstützer wurden still. Sie hinterließen jedoch verbrannte Erde.

Ungeprüft empört

Das Hotel erntete einen Shitstorm von niederträchtigster Güte – insbesondere der beschuldigte Mitarbeiter wurde ins Visier genommen. So äußerte sich der mittlerweile von den bayerischen Grünen an den Bayerischen Verfassungsgerichtshof bestellte Rechtsanwalt Chan-jo Jun in wirklich besorgniserregender Art und Weise. Er empfahl The Westin trotz Unschuldsvermutung »eine sog. Verdachtskündigung auszusprechen«, denn »bei einer schweren Verfehlung« sei das möglich. Eine zu dem Zeitpunkt nicht bewiesene Verfehlung in einem Satz mit der Unschuldsvermutung zu bringen: Das muss man erstmal schaffen – zumal als Jurist, der ins Sachen Verfassung unterwegs ist. Man darf sich an dieser Stelle wirklich offiziell Sorgen machen.

Während Jun noch warme Ratschläge in puncto Arbeitsrecht verbreitete, um einen vielleicht – vielleicht auch nicht – lästig gewordenen Mitarbeiter loszuwerden, hielt sich Jutta Ditfurth nicht lange mit solchen Kinkerlitzchen auf. Alle müssen weg, was heißt: »Die Geschäftsführung muss weg!« Die ewige Jutta wusste so wenig wie alle anderen: Aber Radikalkuren brauchen offenbar keine Fakten. Alleine das Gefühl, einen Mordssauerei auf der Spur zu sein, kann hier schon ausreichen.

Noch am Abend, an dem jenes Instagram-Video erschien, meldete sich auch Qualitätsjournalist Olaf Sundermeyer zu Wort. Bisher sei er »zwei Mal zu Gast im #WestinLeipzig« gewesen – »ein drittes Mal wird es nicht vorkommen«. Der Mann arbeitet für die öffentlich-rechtlichen Anstalten, hat immer wieder auf der Faktenresistenz von Kritikern der Corona-Maßnahmen herumgeritten. Und was macht er? Ungeprüft und ins Blaue hinein verbreitet er Hetze und Rufschädigung, macht sich mit einem Mob gemein, der als Fakt ansieht, was ihm gerade gefällt. Sundermeyer ist einer dieser berufenen Journalisten, die immer wieder klarmachen wollen, was Journalismus heißt: Recherche, nachfragen, Fakten prüfen. Klappte ja großartig im Oktober 2021.

Der Mob ante portas

Natürlich meldeten sich neben etlichen B- auch einige C-Promis zu Wort. Meist aus derselben Blase. Nehmen wir nur Scholz-Testimonial Marie von den Benken, die als Influencerin bekannt wurde und ihren SPD-Eintritt vor drei Jahren – unter freundlicher Mithilfe der Sozialdemokraten – inszenierte. Jeder müsse »sich täglich gegen Antisemitismus stellen« erklärte sie ihrer Zeit damals zwei Jahre voraus in regelrechter Habeck- und Steinmeier-Manier. Sie »schäme sich so« ließ sie ihre Gemeinde außerdem wissen.

Die türkischstämmige Autorin Sibel Schick machte klar, dass Antisemitismus »deutsch und sächsisch« sei. Der Vorfall sei »weder neu noch […] eine Ausnahme«. Und: Wer »so tut als wäre das nicht so, verharmlost […] das Problem […] Es reicht.« Für Schick war also klar, dass jeder, der jetzt Zweifel an den Tag legt, ein gefährlicher Verharmloser ist. Und dass die Sachsen alles ohnehin rechtsradikale Gesellen sind, bestätigt Schick nebenher auch noch. Ist das eigentlich Rassismus?

Der Musiker und Grüne Igor Levit machte es knapper: »Shame on you, @Westin Leipzig« rief er Richtung Ostdeutschland. Zeichen setzen und so …

Während sich die »Intelligenzija« in den Netzwerken die eigene Haltung vorführte, versammelten sich vor dem Hotel mehrere hundert, im Regelfall brav maskierte Menschen, die jetzt ein Zeichen setzen wollten. Ein Bündnis namens »Leipzig nimmt Platz« rief dazu auf. Die Medien berichteten von einer aggressiven Stimmung. Natürlich zeigte sich auch die Politik ohne eine Sichtung der Faktenlage bestürzt. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, ein Mann namens Felix Klein, begrüßte damals, dass das Hotel bereits personelle Konsequenzen gezogen habe. Der Mitarbeiter wurde in jenen Tagen zu seinem Schutz beurlaubt. Sollte man ihn etwa in die Hände des Mobs vor den Toren des Hotels geraten lassen?

Regressive Progressive

Gil Ofarim hat gestern gestanden. Es war alles erfunden, alles gelogen. Es tue ihm leid. Nun sind viele empört. Die genannten Personen haben nichts mehr zu dem Vorfall abgesondert. Schämen sie sich vielleicht? Davon ist nicht auszugehen. Der Zentralrat der Juden erklärt, warum man sich dafür nicht schämen muss. Zwar verurteilt er scharf, dass Gil Ofarim der jüdischen Gemeinde in Deutschland »großen Schaden zugefügt« habe. Aber klar ist für ihn auch, dass es richtig sei, »bei einem Antisemitismusvorwurf auf der Seite des Betroffenen zu stehen, ihm beizustehen und die Antisemitismuserfahrung zunächst nicht in Frage zu stellen.«

Diese Argumentation ist abenteuerlich und eines Rechtsstaates nicht würdig. Denn natürlich bedeutet polizeiliche und juristische Ermittlungsarbeit immer auch, etwas in Zweifel ziehen zu müssen – nur so lässt sich die Sachlage, lassen sich die Fakten wirklich prüfen. Wenn eine Behauptung prompt als Fakt eingeordnet wird, so gibt es doch keine Veranlassung mehr, überhaupt auch nur zu ermitteln. Die Konsequenz wäre, dass das schiere Glauben einer Behauptung bereits ein Urteil vorwegnimmt. Und genau das haben wir im Oktober 2021 erlebt. Rechtsstaatliche Denkprozesse waren quasi ausgeschaltet. Dafür gab es ganz viel Haltung. Und natürlich Empörungsaktivismus, dem nicht an Aufklärung gelegen ist, sondern an der Präsentation der eigenen vermeintliche Progressivität.

Das ist das vielleicht größte Problem dieser Tage: Dieser fast manische Zwang etlicher Personen in dieser Gesellschaft, ihre progressive Haltung Tag für Tag immer wieder neu beweisen zu wollen, führt zwangsläufig in regressive Muster. Oder um es mit dem großen Denker Michel Friedman zu sagen, der vor dem Prozess gegen Gil Ofarim erklärte, dass sich der Vorfall wohl nicht ereignet habe, es aber schlimm sei, dass es so gewesen sein könnte. Da kommt einem der Minority Report in den Sinn, jener Film Steven Spielbergs aus dem Jahr 2002, in dem Verbrechen geahndet werden, bevor sie überhaupt stattfinden. Der Film gilt als Dystopie, in der es nur noch einen simulativen Rechtsstaat gibt. Für viele in diesem Lande scheint das keine ganz unattraktive Vorstellung zu sein.

Das ist vielleicht das Verdienst Gil Ofarims, diese Scheinheiligkeit aufgedeckt zu haben. Und dass dieser Rechtsstaat wirklich am Ende ist. Zitat des Richters: »Eine Entschuldigung ist als Rehabilitation wertvoller als ein Gerichtsurteil.« Danke, Gil! Und wir merken uns, wenn wir mal vor einem Gericht stehen: Immer schön entschuldigen.

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58 Kommentare

  1. Nun ja; zwei Jahre kostenlose PR – besser hätte es auch eine Agentur nicht planen können.
    Gut – andere mussten dafür bezahlen, aber in “Kleinigkeiten” kann Großzügigkeit nicht schaden.
    Warum allerdings nur die Sachsen für Widerwertigkeiten prädestiniert sein sollen und nicht alle “Ossis”?! (Ironie)
    Eine Frage treibt mich allerdings um:
    hätte Münchhausen noch zwei Jahre gewartet und sein Laienspiel – sagen wir so vor 4-5 Wochen – aufgeführt, was wäre dann geschehen?

    P.S.
    “Und wir merken uns, wenn wir mal vor einem Gericht stehen: Immer schön entschuldigen.”
    Warum entschuldigen? Es reicht, wenn man sich nicht erinnern kann!

    1. kostenlose PR

      Skandale halfen Promis vom absteigenden Ast oft wieder in die Krone.
      Da bei Männern nackig machen nicht so ankommt, muß man sich halt was anderes einfallen lassen.

      1. Und ein Antisemitismusvorwurf (wie auch immer “begründet”) sorgt als Totschlagargument dafür, mißliebige Wissenschaftler, Künstler, Politiker etc. loszuwerden. Hierzu fallen jedem sicherlich mühelos bekannte Namen ein……

        McCarthy läßt grüßen.

  2. Gil Ofarim hat einen Menschen verleumdet und geht dafür straffrei aus. Das ist eine eindeutige Niederlage für den Rechtsstaat. Gescheitert ist die Hetzkampagne ja nur, weil auch der Arbeitgeber nicht eingeknickt ist. Das hat aber Seltenheitswert, im Regelfall gilt “Schuldig bei Verdacht”.

    Das Beispiel zeigt wie Opferkult und Diskriminierungserpressung funktioniert. Läuft bei der erfundenen Ausländerfeindlichkeit und beim Opferwahn der Feministen ja ähnlich ab. Arthur Miller läßt grüßen.

    Der Rechtsstaat hat aber auch in zwei anderen Punkten fertig. In dubio pro reo gilt bei Haltungsdelikten schon lange nicht mehr und die Beweislastumkehr ist mittlerweile auch im deutschen Strafrecht angekommen. Hier hat man wohl von den Kanadiern gelernt, wie man einen Rechtsstaat zerschießt.

    1. Das ist die typische Dummheit eines Rechtsauslegers ohne den geringsten Schimmer von der real existierenden Strafrechtspflege.

      Eine Ehrverletzungsstraftat ist ein Vergehen, kein Schwerverbrechen. Im Regelfall ist mit Geldstrafe zu rechnen, auch die Einstellung gegen Auflage wie im vorliegenden Fall ist sehr verbreitet. Dabei ist der Betrag nicht niedrig, so viel verdient ein Trällerer nicht, in Tagessätzen wäre er vielleicht billiger weggekommen.

      Mit irgendeiner “Niederlage des Rechtsstaats” hat das nichts zu tun. So funktioniert ein Rechtsstaat, anders als in den USA mit Jahrhunderten Freiheitsentzug für Banalitäten. Deshalb haben wir auch nur knapp 60.000 Häftlinge und nicht eine Dreiviertelmillion, wie es nach US-Massstäben der Fall wäre.

      Sicher gibt es Missstände, ich denke an den Fall Lina E., das Verfahren gegen Ballweg oder den “Maskenrichter von Weimar”, letzteres eine der schwerwiegendsten Ausserkraftsetzungen von Gewaltentrennung und richterlicher Unabhängigkeit. Aber in dem Verfahren gegen Ofarim ist nichts davon zu sehen. Ohne den Skandal wäre das abgelaufen wie die übliche Wirtshaus- oder Nachbarschaftspöbelei.

      1. Nun, der Hotelangestellte musste mit Morddrohungen gegen sich und seine Familie leben und das Hotel hat ebenfalls einen wirtschaftlichen Schaden davon getragen. Abgesehen davon, wäre der Angestellte, falls es nicht aufgeklärt worden wäre, auch juristisch belangt worden und hätte vermutlich mehr zu fürchten gehabt als eine Geldstrafe. Falschbeschuldigungen gehören auf jeden Fall deutlich härter bestraft und auch die Medien, die solche Meldungen übernehmen, wie auch Politiker, die sich solidarisieren, müssten eigentlich ebenfalls juristische Konsequenzen fürchten. Das wird nur nicht passieren, da die Medien und die Politiker inzwischen eine zusammengehörige Gruppe bilden, die natürlich keine Gesetze gegen sich selbst fordern oder machen.
        Ist halt wie immer – die öffentlichen Gesetze gelten für den Pöbel, für die Bonzen und ihre Handlanger gelten eigene Gesetze. Deswegen ist Scholz ja auch Kanzler anstatt Kalfaktor in Plötzensee.

        1. Opfer von Straftaten stehen immer blöd da. Das ist noch krasser bei Körperverletzungsdelikten, die häufig milder ausgeurteilt werden als etwa Ehrverletzungsdelikte gegen Gutsituierte oder gar Politiker.

          Dass der Hotelangestellte Strafverfolgung zu befürchten gehabt hätte, sehe ich nicht, welcher Tatbestand?

          Und “härtere Strafen” ist immer die Parole der meist rechtslastigen Idioten. Wo haben “härtere Strafen” je Straftaten verhindert? Da dürfte bis zum 19. Jahrhundert niemand gestohlen haben, denn dafür wurde man in vielen Gegenden aufgehängt.

      2. § 187 STGB

        Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

        Im hier aufgeführten Fall gab es sogar einen dreifachen Rechtsbruch.

        Aber was weiß ein Linker schon vom Rechtsstaat.

        1. Nun, im Gegensatz zu einem Rechten beherrscht ein Linker offenbar die hohe Kunst des Lesens.
          An dieser nicht eben hohen Hürde scheitert es bei ihnen ja bereits.
          Das Verfahren ist *vorläufig* eingestellt. Voraussetzung für die *Vorläufigkeit* ist, dass die Geldstrafe binnen 6 Monate beglichen wird, ansonsten kommt es zu einer *Wiederaufnahme* des Verfahrens.
          Und jetzt überlegen wir mal, auch wenn es ihnen naturgemäß schwerfällt:
          Steckt in dem Paragraphen zufällig das Wort Geldstrafe? Ja? Nein? Vielleicht?

      3. Die Nachbarschaftspöbelei wird aber nicht durch die Schlagzeilen des Landes gezogen, auf social media breitgetreten und in ausländischen Medien berichtet. Normalerweise muss man auch nicht unter Polizeischutz in eine andere Stadt umziehen. Irgendwqs bleibt immer hängen. Desweiteren hat Ofarim bis zuletzt auf seiner Lügengeschichte bestanden und erst im letzten Augenblick “Reue” gezeigt. Klar. Ein Musiker und Schauspieler. Das war rein taktisch ,wahrscheinlich auf Anraten seiner Anwälte, und hätte entsprechrnd gewertet werden müssen. Den Juden in Deutschland hat er dann auch noch einen Bärendienst erwiesen, weil jetzt natürlich immer der Verdacht im Raum stehen wird, daß sich nur ein Jude wieder wichtig machen und Opfer spielen will wenn Antisemitismus beklagt wird. Von daher wären ein paar Jahre auf Bewährung imho gut gewesen um klar zu machen, daß Antisemitismus eine ernste Sache ist und nicht für Geltungsbedürfnis taugt.

        1. Der Schaden, den der dumme ind eitle Trällerer angerichtet hat, ist gewiss enorm. Ich hoffe, sein Vermögen reicht noch für die Schadenersatzforderungen. Denn mit dem Urteil in der Strafsache ist es für ihn noch nicht vorbei, ausser er hebt die Hand.

        2. “Von daher wären ein paar Jahre auf Bewährung imho gut gewesen um klar zu machen, daß Antisemitismus eine ernste Sache ist und nicht für Geltungsbedürfnis taugt.”

          Ja, einerseits. Andererseits ist Ofarim selbst nun in jedem Fall weit über die 10.000 hinaus gestraft, was er seinem Beruf verdankt. Wer wird den noch engagieren? Der ist auf viele Jahre hinaus verbrannt als Künster, ähnlich wie irgendein US-Star wegen sexueller Belästigung (Kevin Spacey z.B.) Der kann sich einen neuen Gelderwerb suchen. Und frühestens in 10 Jahren kann er dann vielleicht mit einem Buch um die Ecke kommen: “Wie sehr ich es noch immer bereue.” oder ähnliche Titel.

    2. Ich hoffe, die Verfahrenskosten sind hoch, denn muss der Typ ja auch noch tragen. So eine Publicity-Maßnahme auf Kosten anderer muss Geld kosten, viel Geld. Hotel und der Geschädigte sollten Ofarim zivilrechtlich in Anspruch nehmen für den Imageschaden. So etwas darf man niemandem durchgehen lassen, auch keinem der zu einer geschützten Minderheit gehört. Irgendwo hört der Spaß auf.

        1. @ cui bono:

          Es ist eine Binsenweisheit, daß je mehr Rechte man den Minderheiten einräumt, desto weniher Rechte für die Mehrheit übrig bleiben. Auch hier gilt wieder, geliefert wie bestellt.

          Justitia hat einen Sachverhalt zu beurteilen ungeachtet der Person.

          1. Das hat “Justitia” ja auch, passt ihnen nur nicht in das wie üblich simpel gestrickte Weltbild, weswegen sie, auch wie üblich, auf Kindergartenniveau rumjammern. Allein schon die Begrifflichkeit “straffrei” legt Zeugnis ab, dass sie, wir hatten das mit dem “wie üblich” ja bereits, über viel Meinung, aber allgemein wenig Ahnung verfügen.

          2. Genau, Rechte sind ein Nullsummenspiel, hat der Eine Menschenrechte, dann hat der Andere natürlich weniger davon, logisch – für Rechte (ideologisch gesehen)
            Dem armen Rechten wird dann echt das Recht genommen, gegen andersfarbige und anders gesinnte Menschen seine Gefühle und Tätigkeiten frei zu äußern. Wobei ich zugestehen muss, dass Antideutsche und den sich links und grün nennenden Herrschaften tatsächlich so viele Diffamierungsrechte eingeräumt werden, dass man sich an ungute Zeiten erinnert fühlt.

            1. Sie haben mit mit Ihren Zeilen bewiesen, was ich schon vorher wußte, daß das Verständnis von Demokratie bei Linken nicht über das Prinzip einer Räterepublik hinausgeht.

              Aber faseln Sie weiter von Ihren Quoten und Repräsentanz und lassen Sie es sich von jemand anderen erklären, für mich gehören Sie allesamt zu den Antideutschen und Antidemokraten.

              Dies da draußen, dieser Zeitgeist ist Euer Werk, Frucht Eures Stamms. Mit mir hat die Entwicklung nichts zu tun.

  3. Unsere “Schmierfinken” und “Schmeissfliegen” (wie sie ein allseits bekannter bayerischer Politiker einmal nannte) von der deutschen Mainstream-Presse sind halt extrem leicht berechenbar und zu triggern, wie der Pawlow’sche Hund:
    – man nehme ein Hotel in Ossi-Land
    – dazu einen Menschen jüdischen Glaubens, idealerweise nicht Herrn Broder, sondern besser natürlich einen langhaarigen, jungen Künstler, der sich behauptetem Antisemitismus ausgesetzt sieht
    -> schon haben wir die perfekten Ingredenzien für die automatisch getriggerte Empörungswelle über die “rechten” Ossis und die Deutschen im allgemeinen

    Daher bot sich auch Till Lindemann von Rammstein als ideales Opfer für genau diese “Schmierfinken-Presse” an, als eine Nordirin sich angeblich missbraucht und sexuell belästigt fühlte. Ein “alter weißer Mann” mit viel Macht (Geld, Promi-Status), der dazu noch ziemlich political incorrect daher kommt und sogar mal vor ein paar Jahren in Russland war, um zum Nationalfeiertag des Endes des 2. Weltkrieges ein Lied in Gegenwart von Putin mit zu singen. Pfui Till! Und alte weiße Männer, die junge Frauen haben können, weil die Frauen das zwar so wollen, aber das darf natürlich nicht sein, da steckte ein ausgeklügeltes System von Drogenverabreichung und Psycho-Terror dahinter!
    Immer wieder fallen sie auf die Schnauze, aber Lernresistenz ist wohl die herausragendste Eigenschaft unserer Mainstream-Journalisten der heutigen Generation 😉

  4. Ich habe keine Sekunde diesen Mist geglaubt, zu dick aufgetragen, mit diesem tränenumflorten Blick.
    Da hat ein B-Promi sich in Opferszene gesetzt, weil Opfer, vor allem Opfer von AS, heute ein Status-Symbol und Distinktionsmerkmal ist.
    Übrigens, bei diesen ständig gemeldeten steigenden AS-Vorfällen wird unter anderem das Malen von Davidsternen zitiert. Komisch, der Davidstern auf dem Brandenburger Tor ist ein Zeichen der Solidarität.
    Übrigens ebenso wie das Anmalen der palästinensischen Flagge als Solidarität mit Palästina gewertet würde.

    Und wie man sich der deutschen Schuld-Geschichte entledigt, zeigte auch Stefan Kramer, der sich als Konvertierter antisemitisch bedroht fühlte und Jugendliche, die,- wer weiß in diesem Alter etwa nicht, wie hebräische Schrift aussieht, klar?!, ihn angeblich wegen eines hebräischen Buches beschimpft hätten. Er hat damals die Pistole gezogen. Und jetzt schützt er ja die Verfassung.
    Die antipalästinensischen Pöbeleien vor Veranstaltungen, die die palästinensisch Situation und Sicht der Siedlungsgeschichte thematisieren, die Morddrohungen, das ganze Canceln von Demos und Veranstaltungen, auch gegen jüdische Kritiker der israelischen Politik, werden allerdings nirgends gesammelt und angeklagt.

    https://www.medico.de/blog/schuld-ohne-suehne-19312

  5. “Aber klar ist für ihn auch, dass es richtig sei, »bei einem Antisemitismusvorwurf auf der Seite des Betroffenen zu stehen, ihm beizustehen und die Antisemitismuserfahrung zunächst nicht in Frage zu stellen.«”

    Abenteuerlich ist einer harmloseren Begriffe für diese Argumentation. Der Mann beansprucht immerhin, für viele zu sprechen. Eine solche Aussage ist sicher nicht gut geeignet, Ressentiments zu reduzieren. Das ist nah an einem Unfehlbarkeitsanspruch. und ebenso infantil wie Forderungen nach “bedingungsloser” Unterstützung, für die ja dieser Tage gern geworben wird.
    Bedingungslose Unterstützung ist faktisch nichts anderes als Unterwerfung.

    Der Beschreibung “Das ist das vielleicht größte Problem dieser Tage: Dieser fast manische Zwang etlicher Personen in dieser Gesellschaft, ihre progressive Haltung Tag für Tag immer wieder neu beweisen zu wollen…” schließe ich mich uneingeschränkt an. Derartige Neigung spricht für ein massives, tiefes Gefühl der Unzulänglichkeit. Wer immer bestrebt ist, anderen, und vor allem sich selbst, die Korrektheit eigener Moral und Standpunkte zu beweisen, benötigt Gegner, um sein Weltbild und die eigene Position und den eigenen Wert darin zu definieren, um Sinn zu empfinden. Die Menschen sind in vielerlei Hinsicht das Gegenteil dessen, was sie vorgeben zu sein. Sie sind nicht freiheitlich oder gemeinschaftlich orientiert, nicht selbstbewusst, nicht weltoffen oder humanistisch, sondern autoritär, spaltend, unsicher und anmaßend.
    Sie kämpfen lieber GEGEN etwas, als FÜR das Gegenteil und sind nicht in der Lage zu bemerken, dass das mitunter sehr verschiedene Dinge sind.
    GEGEN Antisemitismus oder Rassismus zu sein ist leicht. Man muss es nur behaupten und andere finden, die das auch behaupten. Man kann sich abgrenzen und jeden Diskurs mit als unmoralisch identifizierten Subjekten verweigern und sich trotzdem gut und im Recht fühlen.
    FÜR Verständigung, Ausgleich und harmonisches Miteinander zu sein, ist deutlich komplizierter. Es erfordert Empathie und die Anstrengung, andere verstehen zu wollen. Es erfordert, sich mit Meinungen auseinander zu setzen, die der eigenen zuwiderlaufen. Eigene Standpunkte auf ihre Gültigkeit hin zu prüfen. Es erfordert, zu akzeptieren, dass andere Menschen ganz andere Lebenserfahrungen machen, als man selbst sich je vorstellen konnte. Zu akzeptieren, dass, was dem einen ein Vorurteil, dem anderen ein Erfahrungswert ist, dass Wahrnehmung immer subjektiv und an das System von Wechselwirkungen und Informationen gebunden ist, in dem sich der Wahrnehmende bewegt. Und, noch anstrengender, sich mit Menschen, die die Dinge ganz anders sehen, auseinanderzusetzen, ohne persönlich zu werden. Diese letzte Qualifikation scheint immer mehr verloren zu gehen.

    Der beste Weg, die eigene Intoleranz zu zeigen besteht darin, die Grenzen der Tolerierbarkeit selbst bestimmen zu wollen….

  6. Man sollte dem nicht allzuviel Bedeutung geben.
    Ofarim jun. hat es musikalisch nicht geschafft in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten und hat einfach mal versucht mit einer haarsträubenen Story seinen Bekanntheitsgrad zu erweitern.
    Gleiches gibt es bei anderen abgehalfterten Stars und Sternchen oder denen die sich dafür halten auch, wenn auch in anderer Form.

    Aber ist das auch eine Story wert? Ich glaube nicht. Man sollte es auf sich beruhen lassen. Ofarim hat für sich selbst schon genug Schaden angerichtet, da muss man nicht noch nachtreten!

    Vor allem sollte man JENEN keinen Vorwand geben die vom “Ewig bösen Juden” reden und nun versuchen werden ihren antisemit!schen Hass zu verbreiten!

    https://www.youtube.com/watch?v=j_CtNJK4bu0

    1. “Vor allem sollte man JENEN keinen Vorwand geben die vom „Ewig bösen Juden“ reden und nun versuchen werden ihren antisemit!schen Hass zu verbreiten!”
      Ich glaube, um Antisemitismus zu bekämpfen wäre es endlich mal an der Zeit Juden einfach als normale Menschen zu bezeichnen und zu behandeln. Und wenn das Arschloch zufällig Jude ist, dann ist es trotzdem ein Arschloch. Diese Behandlung mit Samthandschuhen halte ich für komplett falsch, wenn man endlich das Thema beenden will. Gilt übrigens auch für alle anderen Menschen.

    2. “Aber ist das eine Story wert?”

      Nun, es war den “Qualitätsmedien”, etlichen Politikern und sogar Juristen eine Story wert! Nämlich aufgrund nicht überprüfbarer Berichte eine Welle des Hasses gegen Sachsen, Leipziger, Ossis und überhaupt loszutreten!

      JETZT zu verlangen, daß jene, die damals pauschal verunglimpft wurden, gefällist nicht so eine Welle machen sollen, ist nicht nur unredlich, es ist die Fortsetzung der Diffamierungskampagne mit anderen Mitteln.

  7. Wusste gar nicht, dass Jutta Dittfurth noch atmet….
    War selber schon in der Warteschlange mehrerer Dresdner Hotels, habe aber nicht den Wilden Mann gespielt, das hat auch kein anderer gemacht. So war es eben.
    Walser hat doch recht, dass die Antisemitismuskeule zu schnell gezückt wird. Ich finde wir brauchen nicht unbedingt einen Anti-Semitismus-Beauftragten sondern eher einen für den alltäglich vorfallenden RASISSMUS.

    1. War selber schon in der Warteschlange mehrerer Dresdner Hotels, habe aber nicht den Wilden Mann gespielt …

      Den braucht in Dresden ja auch niemand zu spielen, man kann da einfach mit der Straßenbahn hinfahren, Linie 3. Und wieder zurück, denn die wendet da.

  8. Das massive Vorverurteilen von Sachverhalten, Personen und Organisationen ist leider weit verbreitet. Statt eine genaue Recherche an den Anfang eines Prozesses zu stellen, glaubt man manchmal es geht um einen Wettlauf. Wer zuerst am lautesten brüllt, bekommt die größte Aufmerksamkeit und nach dem Motto “Es bleibt immer etwas hängen”, kommt es auf die Tatsachen überhaupt nicht an, sondern um Geschwindigkeit. Das ist eine höchst bedenkliche, national wie internationale gepflegte Praxis.

    Man kann nur hoffen, dass in diesem konkreten Fall Gil Ofarim zusätzlich noch durch Zivilklagen einen ordentlichen Denkzettel bekommt. Die Strafe soll nicht nur bestrafen, sie sollte auch Nachahmer abschrecken sonst ist sie nicht besonders sinnvoll.

    International kann von einer Bestrafung bei solchen Märchenstunden leider keine Rede sein.
    Auch bei dem “Unfall” auf dem Krankenhausparkplatz in Gaza, war vor allem Geschwindigkeit und Lautstärke gefragt. Sicher erinnert man sich in diesem Forum daran.
    Israel war nicht nur schuld, im Sinne einer fehlgeleiteten Rakete/Geschoß. Israel war sogar schuldig diesem Angriff vorsätzlich, dort wo viele Zivilisten waren, ausgeführt zu haben.
    Die Zeit für Recherche war nicht gegeben. Lieber glaubte man der diktatorisch agierenden Hamasführung jedes Wort ungeprüft. Es passt einfach zu gut in die Bubble.

    Eine Aufarbeitung dieser Lüge kann nur in aufgeklärten Staaten zu erwarten sein. Viele der arabischen Staaten gehören nicht dazu und so wird der Mord an den Krankenhausbesuchern auf Ewig von vielen Arabern den Israelis in die Schuhe geschoben werden.

    Vermutlich sind die 500 Toten, die es in dieser Höhe nie gab und deren Verursacher im arabischen Lager zu verorten sind, auch nie aus den Statistiken verschwunden. Die schreibt ja der Verursacher dieser Lüge: die Hamas.

    So kritisch wie man mit seinen Gegnern umgeht, so kritisch sollte man ruhig auch öfter mal mit sich selbst und seinen “Freunden” umgehen. Das hat noch nie geschadet.

  9. Der Sänger hat einen Fehler gemacht. Hätte er weiter gelogen, wäre er besser weggekommen.
    Der, wie man lesen konnte, sehr woke Richter, hätte jede Gelegenheit genutzt, eine Verurteilung zu vermeiden. Eine Kleinigkeit nur hätte gereicht. Ein Gutachter hatte erklärt, eine kurze Lichtreflexion auf einem Video könne auch der Stern gewesen sein. Das könnte er nicht ausschließen. Wahrscheinlich war das angesichts der vielen Menschen, die dabei waren, zu haarsträubend, sonst hätte er argumentiert, man könne dem Barden nicht nachweisen, dass er den Stern nicht trug und er konnte -vielleicht irrtümlich handelnd- seine Wartezeit als Pogrom bewerten. Lacht nicht, so was geht mit der deutschen Justiz. Im Zweifelsfalle – auch wenn man den Zweifel erst konstruieren muss – für den Angeklagten und Freispruch.
    Selbst wenn man sich gezwungen gesehen hätte, den weiter lügenden Interpreten zu verurteilen, wäre es nicht gut ausgegangen. Er hätte tränenreich das Fehlurteil beklagt, seinen Zweifel am Fortbestehen des Rechtsstaates, wo man einem Haufen Antisemiten und diesen antisemitischen Videos mehr glaubt als ihm, dem Opfer, vorgetragen. In beiden Fällen hätte der wokeschistische Mob am Rad gedreht und Paolo Friedmann, die moralische Instanz der Republik, hätte es sowie so schon immer gewusst.

    Wir sollten im übrigen nicht sicher sein, dass die wokeschistische Cyper-GPU die Niederlage hinnimmt. Ich hätte schon ein paar Ideen. Anhaltende antisemitische Angriffe – so ganz allgemein, – haben ihn aufgeben lassen. Er konnte vor der antisemitischen deutschen Justiz keine Gerechtigkeit erwarten und musste, um seine Familie zu schützen, oder seine Fans, oder seinen Dalmatiner, und um das unermessliche Kostenrisiko zu mindern, aufgeben. Falls noch mehr Begründungen für die Ungerechtigkeit des Ausganges und dafür dass wir doch alle Antisemiten sind, gebraucht werden, bitte nachfragen. Ich liefere schnell und kostengünstig.

    Das einzig Bemerkenswerte an diesem Vorfall ist, dass sich das Management des Hotels hinter seinen Mitarbeiter stellte. Hätten sie das nicht getan, und dass sie es taten ist nicht selbstverständlich, wäre es sehr schwer für ihn geworden. Respekt für die Hotelhäuptlinge und Glück gehabt für den Beinahmeantisemiten.

    1. Der Sänger hat einen Fehler gemacht. Hätte er weiter gelogen, wäre er besser weggekommen.

      Das ist falsch, und das mit dem “sehr woken Richter” sehe ich nicht. Ein Geständnis wirkt so gut wie immer strafmassmindernd, stures Leugnen strafmassverschärfend. Das ist im Übrigen kritikwürdig, Kurt Tucholsky hat das in einer Reihe von Essays mit Recht kritisiert. Sich nicht auf den Bauch werfen und Fiepen ist keine Straftat, das zu verlangen ist Hundedressur.

      1. Ich glaube, du hast den Kontext, in den ich das gestellt habe, nicht ganz wahrgenommen und über den Richter, einen Twitterer, weiß man derweilen auch mehr.

        Und weil du über Tucholsky schreibst. Für ihn war “deutsche Richter” etwas, was er so sehr verachtete, dass er es mit keinerlei weiteren Adjektiven glaubte versehen zu müssen. Dr. jur, der er war, wird er gewusst haben, wovon er spricht.

    2. @1211
      Machen wir uns doch ehrlich. Sind wir nicht (fast) alle das, was man uns unterstellt?
      In wirklich JEDEM Bereich ist’s doch erkennbar, denn siehe:

      “Außerdem hätte die Furcht vor einer Bargeldabschaffung zuweilen etwas Antisemitisches. Hinter der Bargeldabschaffung würde eine jüdische Weltverschwörung vermutet werden.”
      (Auszug aus folgendem Link, dessen inhaltliche Bedeutung wesentlich wichtiger ist, als irgendein aufmerksamkeitsheischender Trällerer.)
      https://www.manova.news/artikel/abrissbirnen-gegen-das-bargeld

      Oute mich jetzt so unter uns und unter vier Augen: zahl(t)e hauptsächlich mit Bargeld, sogar während der Pest – was sagt das wohl über mich aus? Pfui aber auch.😳 😁

      1. Das hätte ich jetzt nicht von dir gedacht! Aber, wenn ich den Richter im Verfahren, über das hier berichtet wurde, richtig verstehe, ist dein Geständnis dein erster Schritt in eine ehrliche Zukunft als anständiger Mensch. Du darfst es aber nicht dabei belassen und musst auch den zweiten und viele andere gehen. Als erst mal Kreditkarte anschaffen und nutzen. Ich hätte da grad ein außergewöhnliches gutes Angebot….

        Leider kann ich dich auf deinem Weg zum wertvollen und guten Menschen nicht begleiten. Ich bin schon zu verdorben

        Der Zwölfelf, Antisemit, antimuslimischer Rassist, Kommunistensau, alter weißer Mann, regressiver Sexist, rechtsoffen und AFD-nah, zurückgebliebener Sprachdogmatiker………

        1. Schade, hätte schon Hilfe auf diesem steinigen, aber erlösenden Weg gebrauchen können.😉
          Aber noch eine Kreditkarte? Nein – wenn, dann schon eine zeitgemäße und perspektivisch angelegte, die fremdgeladen oder – entladen wird! Dann ist die Überraschung größer☝️🥳

          1. Das wird bis Weihnachten noch nicht möglich sein. Aber beim nächsten Pandemieschub machen wir das. Wo du es dir so sehr wünschst. Ist zu deinem Besten und schützt dich gegen Drogenhandel, Zwangsprostitution, Kinderpornografie, Fakenews, Überernährung, Haarausfall….

        2. “Der Zwölfelf, antimuslimischer Rassist, alter weißer Mann, regressiver Sexist, rechtsoffen und AFD-nah, zurückgebliebener Sprachdogmatiker………”

          Hui, sie sind Majestyk’s Wiedergänger?

          1. Nein, schlimmer. Ich konnte auch nicht alles aufzählen. Und dann hast du meine kleine und unvollständige Beschreibung auch noch gekürzt. Dabei vermute ich grad da meine besondere Verworfenheit. Man hat mich auch schon als Stalinisten, Trotzkisten, Opportunisten und Revisionisten entlarvt. Das kommt aus innerlinkem Streit. Da findet sich M. dann eher nicht.

            1. War auch der Meinung, dass die Aufzählung nur unvollständig sein kann.
              ABER bitte unterscheiden zwischen “Erworbenem” und bereits bei Geburt – leistungslos – zugewiesenen Ausprägungen!
              😁

  10. Ein Jurist meinte: die Kosten des ganzen Spektakels hätte der Steuerzahler zu tragen. Also: wir alle. War da nicht mal was mit Sparmassnahmen wg Haushalt und so? Wär ja schrecklich, wenn irgendwelchen armen Kindern die Hilfen gekürzt werden, nur damit vor Gerichten gelogen werden kann und dann heisst es bloss ‘sorry’? Die Lebenszeit und -qualität des grundlos angeschuldigten Managers ist auch nicht aufgewogen. Ofarim müssten mindestens zwei Jahre Putzdienst aufgebrummt werden, Fussböden und Kloos scheuern. Damit er ein bisschen Realität kennenlernt und nicht nochmal in Versuchung gerät und sich einbildet grundlos eines anderen Existenz zerstören zu können.

    1. In der Regel muss die unterlegene Partei die Kosten tragen. Wenn das der Staatsanwalt ist, landen die Kosten beim Staat, verliert der Angeklagte im Strafprozess, hat er die Kosten zu tragen soweit Geld vorhanden ist. Davon kann man in diesem Fall wohl ausgehen.

      Der Jurist hat ja in der Regel nur zu 50% recht (wo ein Gewinner, da ist auch ein Verlierer), ist aber zu 100% durstig. Das ist eine Faustformel die es recht häufig trifft.

  11. Das Problem ist, dass die deutsche Politik um die jüdische Religion soviel Aufsehen macht. Ja, sogar die Zugehörigkeit einer eigenen Rasse, den Semiten wird ihnen angedacht. Ein Andenken was bisher nur der Judenhasser Blumenbach und die NS Schergen gemeinsam hatten. Dieser Schwachsinn wird dann noch getoppt, wenn Palästinenser, echte Semiten, als Antisemiten bezeichnet werden. Früher brachte man sie brutal zu Millionen um, heute lässt man sie hochleben. Ich wette ja dass die Mörder und die Bewunderer ähnlich gestrickte Charaktäre sind. Jedenfalls würde es helfen, wenn man auch die Juden als ganz normale Menschen betrachten würde. Was sie ja auch sind.

    1. Das ist jetzt aber eine wirklich ungewöhnliche Lösung, die du vorschlägst. Juden zu behandeln und bewerten, wie alle anderen auch. Ich überlege grad, ob das nicht strukturell antisemitisch ist.
      Irgendwelche Bonzen von jüdischen Vereinigungen und Gemeinden als genau das bezeichnen? Oh je.

      Interessant. Einer dieser Berufsfunktionäre, habe vergessen wer, erklärte, dass der Sänger mit seinen Lügen den Judenhass befördert hat. Nun, die werden sich das doch nicht ausdenken. Nie im Leben. Sonst könnte man sagen, dass er den Hass auf Verleumder, Lügner, Denunzianten befördert hat. Die Verachtung für Menschen, die mit voller Absicht und um einen anderen Menschen schamlos zu vernichten, einen auf Antisemitismusopfer machen. Die Ablehnung für Typen, die auf dieser Schiene einen Shitstorm inszenieren. Und erst recht die abgrundtiefe Verachtung für Bonzen und Presstituierte, die, weil sie vollkommen verantwortungslos sind, diese Kampagne eines Verleumders erst möglich machten.
      Einige von denen sind wohl auch Juden. Na und?

    2. Juden sind Menschen wie alle anderen? Auweia, das gilt gemeinhin als antisemitisch. Über diesen Stolperstein sind schon so einige öffentl. Personen gestolpert.

  12. Das neue Medium Internet und seine zahlungswilligen Kunden. Diese Kunden tragen über das Internet ‘die volle Wahrheit’ nauch aussen, auch wenn sie sehr dumm sind.
    es geht doch gar nicht darum was ein Idiot veröffentlicht, es geht darum, was man verdienen kann.
    Also werden Fake News produziert, um etliche Gewinne zu erreichen.
    Die Leute regen sich auf und füttern die Maschinen und ihre ruhig sitzenden Eigner!
    Er hat gelogen und während dessen führen zig andere Lügner ihre Nationen an, um diese Gewinne zu sichern.

  13. Tja, Gil Ofarim verdient einen Orden – er nämlich denen, die andere mit unhaltbaren Vorwürfen ausgrenzen wollen – nicht nur beim Thema Judenhass bzw. Antisemtismus – einen Bärendienst erwiesen mit seinem unsäglichen Verhalten – die Strafe, die er dafür bekommt ist schon gerechtfertigt. Nur dumm gelaufen, dass jetzt eben jeder sich auf Gil Ofarim berufen kann wenn die inflationäre, völlig an den Haaren herbeigezogene, Antisemitismus-Keule nicht bald eingepackt wird – letztens las ich in der Berliner Zeitung einen Artikel eines “Journalisten”, dass sogar jemand der gegen den Zionismus ist ein Antisemit ist – wie abartig geht’s denn noch?

    Der Vorwurf übrigens traf Greta Thunberg frei nach dem Motto wer gegen den Zionismus ist ist eben auch nur ein (böser) Antisemit.

    Tja, und dieser Vorwurf ist ja auch der Hammer, denn Anti-Zionismus vertreten auch säkulare Juden weltweit, die nichts mit dem Staat Israel zu tun haben wollen, und Netanjahus Rache-Krieg gegen die Palästinenser (alle – nicht nur die Terroristen der Hamas) – 20.000 tote und die Hälfte davon Kinder, merkt ihr selber wer hier weniger Tote zu beklagen hat – 1.200 israelische Opfer der Hamas – ist das nicht Rache genug jetzt frei nach dem Alttestamentarischen Motto Netanjahus “Mein ist die Rache Sprach der Herr und dein Gott”

    Übrigens, der total unberechtigte Antisemitmusvorwurf hat einen Nebenbruder, der ebenso unberechtigt ist, aber auch humanistische Philosophen, wie z.B. Michael Schmidt Salomon oder Ex-Muslime wie Hamed Abd El Samad z.B., treffen kenn – eine Ironie dieser kriegerischen Zeiten seit dem 11. September 2001 – die angebliche Islamophobie der Kritiker ALLER Religionen (nicht nur des Islam, aber auch dieser Religion unter anderen unsinnigen Glaubensvorstellungen) – alles Islamhasser, auch wenn es säkulare Muslime sind…..(nebenbei erwähnt, da glänzt der deutsche Staat ja auch nicht gerade für ein Asylrecht für Ex-Muslime, denen in den eigenen Länder für den Glaubensabfall sogar oft die Todesstrafe droht – laut Koran, im Gegenteil man erfährt von Betroffenen, dass die mit strenggläubigen Muslimen ins selbe Asylantenheim gesteckt werden – ein klein bißchen mehr Fingerspitzengefühl sollte man da doch von deutschen Ausländerbehörden erwarten? Oder etwa nicht? Wie schon gesagt, der Koran schreibt Muslimen sogar vor Glaubensabtrünige mit dem Tode zu bestrafen – egal wo die sich gerade aufhalten…..egal, ist ein anderes Thema, aber will nur mal darauf hinweisen, dass auch hier der deutsche Staat gewaltige Fehler begangen hat, und noch begeht…)

    “Ver”- “Rückte” Zeiten eben *Daumenrunter*

    Vom Rechtsextremismusvorwurf gegen Corona- oder sonstige Leugner bzw. andere Meinungsgegner will ich gar nicht erst anfangen, sonst kommt mir die Galle hoch….

    tja, zum Glück gibt es eben noch Gerichte, die solchen Versuchen juristisch einen Riegel vorschieben –

    Der Fall Gil Ofarim sollte Schule machen.

    Übrigens, auch der oben erwähnte humanistische Philosoph ging juristisch gegen den Vorwurf vor er wäre ein “islamophober Rechtsextremist” und bekam vor Gericht recht…..vor etlichen Jahren schon, aber ich weise darauf hin, dass hier die Ursprünge des Cancel-Culture liegen könnten – nur ist der Bereich Religionskritik nicht mehr so “in” derzeit……da kann eine solche Meldung schnell untergehen, im Medienrummel…..

    Gruß
    Bernie

  14. Immerhin hat Herr Ofarim Junior erkannt, dass ihm das Gericht seine Verleumdung nicht glauben würde, hat dann bekannt, dass er gelogen hatte und sich bei seinem Opfer, dem Hotelmanager, entschuldigt.

    Ich wage es zu behaupten, dass man solches Verhalten von unseren ideologischen Überzeugungstätern in Politik und Medien nicht erwarten kann , wenn sie in intellektuell und sachlich unhaltbare Position gelangen. Die Klima-Wirtschaftswende muss weiterhin unbedingt umgesetzt werden, auch wenn alles in Scherben fällt. Genauso wie die Ukraine weiterhin siegen muss, auch wenn in ihrer Armee demnächst wohl nur noch Kinder und Verstümmelte kämpfen werden. Sie wird sich “zu Tode siegen” (ein Spruch, den Wehrmachtssoldaten über den Krieg ihres Füheres machten.

    Man muss fast schon dem Gericht Respekt zollen, dass es sich trotz der aufgeheizten Atmosphäre auf eine inhaltliche Überprüfung des Sachverhalts konzentriert hat. Ob dies bei einem Gericht im Westen Deutschlands, wo diejenigen Deutschen wohnen, bei denen “Werte” mehr zählen als Realitäten, ähnlich objektiv gelaufen wäre, wage ich zu bezweifeln. (Wer würde es da gewagt haben, ernsthaft gegen einen Juden zu ermitteln?).

    Man kann nur hoffen (leider ist die Hoffnung schwach), dass unsere Medien aus der Sache gelernt haben, nicht gleich und mit voller Hysterie auf jede Empörungswelle zu springen, auch wenn sie vollkommen aus der Luft gegriffen ist. Solange es nur gegen “Rechts, Antisemiten, … geht, scheint leider der Wahrheitsgehalt einer Geschichte irrelevant. Das muss sich im Bereich der Medien ändern!

    Und Herrn Ofarim Junior wünscht man ebenfalls, dass er aus der Sache gelernt hat. Immerhin erntet er ja auch Kritik für sein Verhalten selbst aus Teilen der jüdischen Community.

    1. Warum auch nicht aus Teilen der jüdischen Community?
      Halten die Juden alle zusammen wie Pech und Schwefel, wenn es um einen Bruder geht?
      Saublöde Unterstellung.

    2. “Man kann nur hoffen …….., dass unsere Medien aus der Sache gelernt haben, nicht gleich und mit voller Hysterie auf jede Empörungswelle zu springen,……….Das muß sich ändern.”

      1. Die Empörungswelle haben sie produziert.
      2. Ihr Erfolgskriterium sind die Verkaufszahlen; was werden sie da wohl gelernt haben und ändern wollen?

    3. Na ja, was unser “Eliten” in Berlins Bundestag, und der Ampel-Regierung, angeht, da wird sich nichts ändern – die Feiglinge können ja auch nur deswegen andere als “gefallene Engel aus der Hölle” bezeichnen weil sie eben 1tens z.B. Bundeskanzler und 2tes “Immunität genießen” – wäre Scholz so als Privatmann aufgetreten hätte der die Friedensdemonstranten wohl nicht so leicht beschimpfen können, aber wie schon gesagt, der kann ja auch nicht ewig Kanzler bleiben, und wenn er dann eine Schimpf-Kanonade gegen Kriegsgegner losläßt dann kommt eben der Kadi, und er wird verknackt, aber so lange PolitikerInnen sich hinter der Immunität verstecken können ist denen eben (fast) alles erlaubt – Macht eben!

      Fast hät ich’s vergessen, die deutschen Vasallen in Berlin haben eben von den Herren in Washington D.C. gelernt – solange die amtliche Immunität genießen ist denen eben jede “Sauerei” erlaubt, spätens wenn die Herrschaften abgewählt sind – das ist eben Demokratie – dürfen sie sich das nicht so einfach erlauben, was sie mit “Wählerbeschimpfung” gerade betreiben…..

      Wir haben – zumindest in diesem Punkt doch noch eine funktionierende Demokratie…..Oder irre ich da? *grübel**denk*

      Sarkastische Grüße
      Bernie

  15. Das schwer zu verstehende Ende des Strafprozesses gegen Gil Ofarim
    Von Peter Haisenko

    Der Prozess gegen Gil Ofarim ist nun seit dem 7. November gelaufen. Dutzende Zeugen sind vorgeladen und gehört worden. Videos wurden von Gutachtern ausgewertet. Bis zum 28. November, dem sechsten Verhandlungstag, hat Ofarim auf seiner verleumderischen Behauptung bestanden. Jetzt, nachdem unwiderlegbar klar geworden ist, dass Ofarim alles erlogen hatte, erst jetzt legt Ofarim das Geständnis ab. Für die Einstellung des Verfahrens hätte ich noch Verständnis gehabt, wenn Ofarim am ersten Tag der Verhandlung seine Verleumdung eingestanden hätte. Eben noch bevor vor Gericht nachgewiesen wird, dass er gelogen hat. So aber, kann man nur von einem taktischen Geständnis sprechen und das wird dann noch belohnt.

    https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20232/das-schwer-zu-verstehende-ende-des-strafprozesses-gegen-gil-ofarim/

  16. “Zwar verurteilt er (der Zentralrat der Juden) scharf, dass Gil Ofarim der jüdischen Gemeinde in Deutschland »großen Schaden zugefügt« habe.”

    Gil Ofraim hat der jüdischen Gemeinde in Deutschland keinen großen Schaden zugefügt. Das haben sie mit ihrer dummen Parteinahme selbst bewerkstelligt. Jeder, der die Videos gesehen hat, konnte wissen, dass es hier um einen Fake ging.

  17. Jeder und Jede die Israel kritisieren werden im Moment zu Antisemiten erklärt. Entschuldigungen hierfür wären unbedingt angebracht. Der Schaden für die Opfer von echtem Antisemitismus ist bereits sehr hoch und wird unter Umständen nicht mehr zu begrenzen sein. Daneben nimmt der Rassismus und die Islamophobie weiter zu. In den USA werden Palästinenser auf offener Straße erschossen.
    Dagegen ist der Fall Ofarim eine Lappalie. Und noch nicht einmal hier ist der Antisemitismusbeauftragte Buschmann in der Lage sich ordentlich und öffentlichkeitswirksam zu entschuldigen. Damit erreicht er das Gegenteil seiner eigentlichen Aufgabe.

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