Cyborgs beim Schattenboxen – ein Nachtrag zum Fall Khelif

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Die vermeintliche Krise des Frauensports ist eine Krise des naturalistischen Humanismus: Der Mensch kämpft nicht mehr mit der Natur, die ihm das Leben erschwert, sondern gegen Gesellschaftsprobleme.

Die Umstände, die das Weltergewicht der Frauen bei den diesjährigen Olympischen Spielen zu einem Politikum gemacht haben, wurden (auch bei Overton) schon ausreichend gewürdigt. Wer nicht länger über das Geschlecht einer Boxerin grübeln möchte, könnte sich alternativ unser Verhältnis zu Natur und Natürlichkeit vornehmen und sich fragen, was wir im Leistungssport eigentlich vergleichen.

Dass Geschlechtlichkeit sowohl biologisch wie sozial nicht binär ist wie ein Lichtschalter, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Selten ist das relevant. Im Sport offenbar schon. Folgerichtig fragt Roberto De Lapuente im Interview mit Marie Luise Vollbrecht, ob es nicht ebenso viele Wettbewerbe wie Geschlechter geben müsste. Die Antwort, Körpergrenzen innerhalb der Geschlechterklassen genügten, klingt beruhigend, verdeckt aber interessante Fragen.

Gesellschaftliche Zersetzungen

Man kann natürlich versuchen, Geschlechtergrenzen über Grenzwerte festzulegen, was Streit nicht vermeidet (s. den Fall der Sprinterinnen Caster Semenya oder Dutee Chand), aber entscheidbar macht. Der Versuch, Leibesvisitationen durch weniger bedenkliche, dafür präzisere Hormonmessungen zu ersetzten, hat jedoch das Grundproblem nicht aus der Welt geschafft. Egal, welche Parameter und Grenzwerte man nimmt, sie erzeugen erst die Kategorien, die sie dann vergleichen wollen. Frau sein heißt in diesem Kontext, höchstens so und so viel nmol/l Testosteron im Blut zu haben. Was es sonst noch heißt, ist egal. Deutlicher gesagt: Der Sport schafft sich das Geschlecht, das er antreten lässt. Hier von Naturgegebenheit zu sprechen ist ein positivistischer Mythos. Einer, der sich übrigens auch durch das Kriterium „Selbstidentifikation“ nicht beseitigen lässt. Die Willkür wird dann nur vollends subjektiv.

Der Fall Imane Khelif hat das große Verdienst, zu zeigen, dass hinter lange Zeit so harmlosen Kategorien wie Frauen- und Männersport, gesellschaftliche Setzungen liegen – gemachte, nicht vorgefundene Unterschiede. Und damit drängt sich die Frage auf: Wer legt das fest? Und vor allem: Welche Unterschiede interessieren eigentlich? Wer so fragt, sieht den Leistungssport weniger als eine ehrfürchtige Schau physischer Exzellenz, denn als ein sehr spezifisches Messinstrument für genau definierte Größen. Um Spitzenergebnisse an und für sich geht es gerade im Leistungssport offenbar nicht, dann würden alle in einer Kategorie antreten.

Wenn es Frauensport sowieso nur gibt, damit Menschen mit bestimmten biologischen Voraussetzungen überhaupt eine Chance auf Medaillen haben (und so muss man einige Verfechter verstehen), stellt sich erst recht die Frage, warum die Unterscheidung gerade entlang der Geschlechtergrenze verläuft. Es gibt Männer (s. Autor), die in einer ganzen Reihe sportlicher Disziplinen zuverlässig chancenlos sind gegen auch nur mäßig trainierte Frauen. Was ist mit anderen Geburtsvorteilen? Der Ausnahmeschwimmer Michael Phelps verdankt seine Erfolge unter anderem einer Reihe von genetischen Besonderheiten (Körperbau, geringere Milchsäureproduktion), die, je nach Auffassung der zu messenden Leistung tatsächlich als unfair betrachtet werden können, was aber praktisch keiner je tat. „Im Durchschnitt“, wird man jetzt einwenden, „sind Frauen eben doch…“ usw. Aber was hat der Durchschnitt im Spitzensport verloren? Wie man es dreht und wendet: Der Wettkampf wird von eben den Vergleichsgrößen geprägt, die man ihm zugrunde legt. Und deren Auswahl ist alles, nur nicht natürlich.

Ist das Natur?

Fürs Doping gilt im Grunde ganz dasselbe: Der Erregung der Fans über den andauernden Betrug im Radsport ist wenig geholfen mit dem humorigen Vorschlag, doch eine Chemikerwertung einzuführen (parallel zur Konstrukteursmeisterschaft der Formel 1). Aber er trifft etwas Wahres. So wie es nämlich seltsam wäre, die Leistung des Fahrers von der des Autos zu trennen, so lässt sich der Körper des Leistungssportlers kaum von den zahlreichen Beigaben unterscheiden, die ihn zu dem befähigen, was er dann zeigt.

Dass es im Bereich sportlicher Leistungen in den letzten 100 Jahren zu immer neuen Rekorden kam, liegt wohl kaum an großen evolutionären Sprüngen. Es liegt an den immer effizienteren Methoden des Trainings, der immer penibler geregelten Ernährung, der psychischen Konditionierung sowie an verbesserter Ausrüstung. Und ja, auch den Testosteronspiegel kann man durch geeignete Maßnahmen (Training, Ernährung) verändern. Doping ist das noch nicht. Aber Natur?

Dopingkontrolle hat, wie die Debatten über Hormongrenzwerte, das Problem, dass sich die Entscheidung darüber, was nun als legitimes, also faires, Mittel zur Leistungssteigerung angesehen wird und was als Betrug, an einem Ideal orientiert, dass sie selbst erst in die Welt setzt. So gesehen handelt es sich bei immer feineren Grenzwerten, sei es für Gewicht, Größe oder Hormonspiegel, nur um den zunehmend verzweifelten Versuch, den natürlichen Sportkörper von seinen künstlich-technischen Akzidenzien und Modifikationen zu unterscheiden. Die fragile Unterscheidung zwischen Olympia und Paralympics (s. Oscar Pistorius) zeigt die Schwierigkeiten nur zu gut.

Krise des naturalistischen Humanismus

Zum Vergleich: Die Olympischen Spiele der Antike hatte solche ausgetüftelten Reglements gar nicht nötig, eben weil die Möglichkeiten zur Manipulation des Körpers viel geringer waren (Doping gab es trotzdem). Die faszinierende Frage, was der menschliche Körper leisten kann, stellt sich heute ganz anders als in Zeiten, als man das, was bei der Geburt vorhanden war, in engen Grenzen als gegeben hinnehmen musste und dann eben als Göttergabe oder „Natur“ feierte. Training gab es immer, klar, aber der schnelle Renner Achilleus hätte seine Schwierigkeiten gegen Usain Bolt (und beide lassen bequem mit dem Auto abhängen).

Um es ganz groß zu ziehen: Die vermeintliche Krise des Frauensports ist eine Krise des naturalistischen Humanismus und als solche sehr viel umfassender. In zunehmendem Maße kämpft nicht mehr der Mensch mit der Natur, die ihm das Leben schwermacht, sondern die Gesellschaft mit Problemen, die sie selbst geschaffen hat, seien sie politischer, ökonomischer, ökologischer oder sonst welcher Art. Diese Selbstbezüglichkeit gilt auch im Sport. Die Vorstellung einer natürlichen, rein auf körperlicher Ausstattung und Willenskraft (und sei es die der Eltern) beruhenden Höchstleistung wird im Zeitalter immer umfassenderer Verschränkung organischer Systeme mit technischen Apparaturen und kulturellen Artefakten zu einem fragwürdigen Ideologem (Analogien zu geistigen Leistungen ließen sich leicht herstellen).

Statt im Spitzensport der Sehnsucht nach authentischer Körperleistung zu frönen, könnte man sich lieber einem ganzheitlichen Begriff von Gesundheit widmen, der Sport dann als gezielte Selbstmodifikation versteht, und zwar jener Leib-Seele-Umwelt-Schnittstelle, die wir je individuell (aber nie vereinzelt) sind. Deren Funktionieren hängt vom Frühstück genauso ab wie von den Schuhsohlen, dem Einkommen und der Beziehung zum Partner. Hier darf nach Herzenslust gedopt werden.

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109 Kommentare

    1. Nicht alle Vorteile liegen sportlich bei den Männern natürlich. Genauso Gymnastik oder Langstreckenschwimmen sind Frauen besser. Aber daß Männer besser im Prügeln mit den Fäusten sind, sollte jetzt nicht verwundern.

    2. Das ist lustigerweise erst so seit der (olympische) Schießsport fast knall- und rückstoßfrei ist (Luftdruck bis 10 m, .22 kurz und .22 lfB; etwas leistungsstärkeres wird nicht mehr verwendet). Der zitierte Artikel kommt leider nicht ohne bissl Hass und Hetze aus; von sehr seltenen Ausnahmen abgesehen würden Sportschützen (m/w) selbstverständlich ertragen wenn jemand anderes besser ist, und im Ggs zum Autor dort interessiert sich beim Wettkampf niemand für die Geschlechtsorgane der anderen Teilnehmer, zumindest nicht im Zusammenhang mit dem Wettkampf.

      1. “Das ist lustigerweise erst so seit der (olympische) Schießsport fast knall- und rückstoßfrei ist”

        Interessant.

        Boxen hätte sich bei Rücksichtnahme auf das körperliche Wohl als olympische Disziplin eh erledigt, weil sich gegenseitig an den Kopf hauen, nun mal nicht gesund ist.

        1. Vielleicht eine Ergänzung zum Verständnis: Vor einigen Jahrzehnten (bis 1977, aber das musste ich nachlesen) wurde der schießende Teil beim Biathlon mit Repetierbüchsen etwa in .30-06 Springfield geschossen (> 10 Gramm Geschoss, 900 m/s, typische Jagdbüchse mit ziemlich ordentlichem Rückstoß). Frauenbiathlon als olympischen Sport gibts erst seit den 1980ern. Eine KK Repetierbüchse wie sie beim Biathlon Verwendung findet ist zwar objektiv eine potentiell tödliche Schusswaffe (ca. 2.6 Gramm Geschoss, 320 m/s, 130 Joule), aber aus Anwenderperspektive völlig harmlos. Kaum fühlbarer Rückstoß, bei üblichen Lauflängen so leise daß man Gehörschutz nur in geschlossenen Räumen oder bei Verwendung von im Sport unüblich stark geladener Munition benötigt.

          Aus eigener Erfahrung mit talentierten Sportschützinnen wundert mich das nicht daß die statistisch geringfügig besser sind. Höhere Frustrationstoleranz, längere Aufmerksamkeitsspannen. Allerdings kann das auch ein statistisches Artefakt sein, weil der Frauenanteil beim Schießsport (nicht olympisch, auf der Ebene Schützenverein) eher klein ist, und die nicht talentierten sich vermutlich eher früher als später einem erfüllenderen Hobby widmen.

  1. Ich würde die Frage vielleicht tiefer ansetzen. Warum muss der Mensch sich ständig mit anderen messen? Konkurrenz und Wettkampf scheinen grundlegende Prinzipien des Menschen zu sein. Diese dann noch zu bewerten, indem man den Ersten, Zweiten und Dritten besonders auszeichnet, scheint dem Prinzip des ” Teilnahme ist alles” total zu widersprechen, oder?
    Der Vierte hat versagt. Total versagt. Die übrigen erst Recht. Und letztlich ist es gerade bei Olympia so, dass ausschließlich der Sieg ein Maßstab für die Überlegenheit eines Systems/Staates gegenüber einem anderen ist. Diese Komponente führt(e) fast schon zwangsweise zu Doping. Und sie zeigt eigentlich nur eines: die Staaten, die mit ihren Goldmedaillen protzen, sind auch sonst recht aggressiv in der Welt unterwegs. Und die Staaten, die das nicht aufweisen können, sind in der Welt auch oft die Verlierer.
    Für mich hat der Sport jegliche Unschuld in der Frage des Missbrauchs für nationale Interessen schon seit Anfang an verloren. Und sich Wettbewerbe anzuschauen, bei denen die besten Doper letztlich gewinnen, macht für mich Null Sinn.

    1. habe lange Leichtathletik mit Frauen zusammen trainiert. wo ist das Problem?
      nach einem Trainingsspiel beim Handball gegen eine dänische Damen Erstligamannschaft( heißt das jetzt Frauschaft?) vor unserem Turnier,hab ich den Rest des Turniers im Rollstuhl zusehen müssen.
      ich glaube gemischte Handball Teams hätten viel Spielfreude. sollte man mal ausprobieren. über die Regeln beim Auswechseln müssten wir dann noch diskutieren.

      1. Es gibt immer Sportarten mit gemischten Mannschaften, Tennis z.B., sicher ist auch Fußball denkbar. Aber gewisse Sportarten sind Geschlechter deutlich in ihrer Leistung unterschiedlich. Frauen haben beim Stabhochsprung im Weltrekorde 1 m weniger als Männer, Bei Gewichthebern sind ähnlich große Unterschiede, das ist nicht zu leugnen. Da, wo es keine Unterschiede gibt, spricht nichts gegen gemischte Beteiligung.

        1. wenn die teams in gleicher Weise gemischt sind, ist das in Ordnung. Die Mixed staffeln haben zb. 2 Männlein, 2 Weiblein.

          aber nicht je nach lust und laune

  2. Hier möchte ich den vom Autor gezeichneten Weg lieber nicht mitgehen. Was er da als Sport definieren will, ist (soweit ich hinter all den schönen umschreibenden Formulierungen herausinterpretieren kann) eben nicht ein Sport als Vergleich einer natürlichen Leistungsfähigkeit (wie der Profisport da noch hineinpasst, ist ja sowieso fraglich, aber immerhin reguliert) , sondern ein Aushandeln gesellschaftlicher Bedingungen und Umsetzung in Regularien, die auch Minderheiten mit ganz bestimmten körperlichen Besonderheiten eine Erfolgsquote versprechen.
    Mit Erfolg wird eine gleichberechtigte und gleichwertige Behandlung körperlicher Besonderheiten bereits bei der Behindertenolympiade praktiziert. Warum dieses Konzept nicht auch bei hormonellen oder genetischen Besonderheiten anwenden? Gleich gegen gleich antreten zu lassen als Weg der Gerechtigkeit? Bei der Unterscheidung von Frau und Mann hat es bisher geklappt, jetzt suchen die Sonderfälle abseits der Durchschnittsdiagnose ihre Nische und finden sie in einer woken Blase der Selbstidentifikation. Wenn die erste Frau von einer selbstidentifizierten Frau mit selbst beantragtem Eintrag im Pass den Schädel zertrümmert bekommen hat, wird es zu spät sein.

    1. in USA gab es vor ein paar Jahren in mixed martial art folgendes.
      Eine Transfrau, also biologischer Mann , zerbrach seiner Gegnerin den Kiefer.

  3. “Dass Geschlechtlichkeit sowohl biologisch wie sozial nicht binär ist wie ein Lichtschalter, hat sich mittlerweile herumgesprochen.”

    Ja, leider. Biologisch ist Geschlecht aber binär. In dieser Beziehung hat sich also etwas falsches herumgesprochen.

    1. Da stimme ich Dir zu. XX ist eben nicht XY.
      Manches ist auch in der Natur nicht verschwommen, sondern klar. Die Erde ist auch nicht der Mars und umgekehrt. Und unsere Sonne auch nicht Beteigeuze.
      Und im übrigen, wenn alles beliebig ist, was ist dann? Dann ist alles nichts. Es gibt keine Gesetze, keine Regeln, kein Zusammenleben. Jeder lebt nur für sich.

    2. Biologisch gibt es drei Möglichkeiten:
      – Du kannst Dein eines X-Chromosom durch natürliche Fortpflanzung weitergeben (zeugungsfähig), dann bist Du Frau,
      – Du kannst Dein eines Y-Chromosom durch natürliche Fortpflanzung weitergeben (zeugungsfähig), dann bist Du Mann,
      – Du kannst kein X- oder Y-Chromosom durch natürliche Fortpflanzung weitergeben (zeugungsunfähig), dann bist Du eben anders,

      1. Nein. Das biologische Geschlecht wird nicht durch die Chromosomen bestimmt. Der Geschlechterdimorphismus geht entlang der Größe der Eizelle. Wer ein große Eizelle produziert ist weiblich. Das ist die biologische Definition. Steht soviel ich weiß in der Wikipedia so und hier gab es auch mal ein Interview mit einer Frau, die das entgegen dem Mainstream so gesagt hat. Mit Zeugungsfähigkeit hat das biologische Geschlecht nichts zu tun. Von den Chromosomen her gibt es verschiedene Varianten des binären. Das Binäre, Mann oder Frau, ist aber das bestimmende, die Varianten sind abgeleitet. Ein Lichtschalter kann man auch in eine Zwischenstellung bringen, eine Münze kann beim Werfen auch auf dem Rand landen – trotzdem hat sie keine drei Seiten. Die Geschlechtsvarianten zwischen den binären Geschlechtern sind keine eigenen Geschlechtern, weil ihnen die biologische Funktionalität abgeht. Erst wenn man einem dritten Geschlecht eine biologische Funktion bei der Fortpflanzung zuschreiben könnte, müsste man von einem dritten Geschlecht reden.

        1. Nein. Das biologische Geschlecht wird nicht durch die Chromosomen bestimmt …

          … Und die Biologen sprechen nur deshalb von Geschlechtschromosomen, um Nichtbiologen in die Irre zu führen.

          Der Geschlechterdimorphismus geht entlang der Größe der Eizelle.

          Wer hat Ihnen denn so etwas beigebracht?

          1. Lesen Sie gefälligst meinen Beitrag. Dort steht wer mir das beigebracht hat.

            Biologisches Geschlecht
            Das biologische Geschlecht (vereinfacht Geschlecht) ist eine in der Biologie übliche Einteilung von individuellen Lebewesen nach der Produktion von Keimzellen im Rahmen der geschlechtlichen oder sexuellen Fortpflanzung. Bei sexueller Fortpflanzung mit Keimzellen ungleicher Größe (Anisogamie) werden die Individuen, die die größeren Keimzellen produzieren, weiblich, diejenigen, die die kleineren Keimzellen produzieren, männlich genannt.[1]

            Und Marie-Luise Vollbrecht: https://overton-magazin.de/dialog/im-gespraech/man-hat-pubertaetsblocker-jahrelang-als-reversiblen-eingriff-verkauft/

            Bitte unterscheiden. Unterscheidung von männlich/weiblich = Geschlechtsdimorphismus, d.h. die Geschlechter unterscheiden sich körperlich. Das ist etwas anderes als die Ausbildung zweier Geschlechter, quasi ohne Zuordnung zu männlich und weiblich.

            1. Ihnen fällt wirklich nicht auf, dass Sie behaupteten, das Geschlecht werde anhand der Größe _der Eizelle_ bestimmt, während Ihre Gewährsfrau Vollbrecht von unterschiedlich großen _Keimzellen_ (also Ei- und Samenzellen) spricht, anhand derer historisch und dem anthropomorphen Muster folgend die beiden Geschlechter Lebewesen zugeschrieben wurden?

        2. Was ich geschrieben habe, stimmt mit Deinem Text doch überein. Nur minimalistischer – und ich habe leider nicht nochmals erwähnt, dass ich mich allein auf den menschlichen Chromosomensatz bezog, um den es bisher ging (während Du hier, auch korrekt, den biologischen Rundumschlag nimmst). Also kein Dissens.

          1. Ok. Trotzdem stört mich, dass du das Geschlecht über die Zeugungsfähigkeit bestimmst. Jedenfalls steht es so da. Was ist, wenn jemand nicht fortpflanzungsfähig ist aber ein xx oder ein xy hat? Spielt die nicht vorhandene Fortpflanzungsfähigkeit eine Rolle für sein Geschlecht? Evolutionsbiologisch ist Geschlecht eine Funktion der Fortpflanzung. Aber nicht die tatsächliche Fähigkeit zur Fortpflanzung bestimmt das Geschlecht.

        3. Richtig. Es ist anzunehmen, dass noch kein einziger Mensch unter der Beteiligung von mehr als exakt einer Frau und einem Mann gezeugt wurde. Jedenfalls nicht auf natürlichem, nicht-medizintechnischem Wege. Oder anders: Geschlechter gibt es exakt so viele, wie zum Zeugen von Nachwuchs erforderlich sind. Alles andere sind keine zur Zeugung von Nachwuchs zusätzlich erforderlichen Geschlechter, sondern genitale bzw. geschlechtliche Fehl- bzw. Missbildungen. Bedauerlich, aber kommt nunmal vor. Letztlich ist jeder Mensch aufgrund seines Soseins von manchen Tätigkeiten und Teilnahmen ausgeschlossen. Blinde vom Autofahren, Rollstuhlfahrer vom Treppensteigen, Männer vom gebähren, Frauen vom Zeugen, geschlechtlich nicht hinreichend Bestimmbare vom geschlechtsspezifischen Sport. Jeder ist außerstande, für jeden Beruf geeignet zu sein usw. usf. Hat was mit Schicksal und Annahme zu tun und betrifft ausnahmslos jeden Menschen. Passt natürlich nicht zum woken Sentiment.

      2. Pardon, aber auch Männer geben X-Chromosomen weiter – zu 50%. Ansonsten würden ja keine Frauen gezeugt.
        50% der _haploiden_ Samenzellen tragen bei Männern ein X-Chromosom und 50% ein Y-Chromosom (Chromosom 23).

        Die _diploiden_ somatischen Zellen enthalten bei Männern je ein X und Y- Chromosom.

        Du kannst kein X- oder Y-Chromosom durch natürliche Fortpflanzung weitergeben (zeugungsunfähig), dann bist Du eben anders,

        ??

    3. Ein allerletztes Mal gegen diesen senilen Blödsinn:

      Nicht “biologisch”, sondern “evolutionär”, also allenfalls “evolutionsbiologisch”.
      Ein Individuum einer Gattung kann entweder eigenständig reproduzieren, oder kann es nicht.
      Und wenn es das nicht kann, ist die kleinste Einheit der Evolutionsbiologie einer Gattung ein binäres Paar. Woraus folgt, daß außerhalb solcher Paarigkeit der geschlechtliche Bezug von Individuen zueinander nicht binär sein muß (die logische Kategorie der Notwendigkeit wird hier durch den Gegenstand – Evolution – zwingend!), und daher bei Gattungen, die in irgend einer Weise ein gesellschaftliches Dasein haben, auch nicht sein kann.

      Besonders krass tritt das eigentlich bei Gattungen zu Tage, die dem gewöhnlich verseuchten Verstande das Bild des genauen Gegenteils bieten, zum Beispiel Pavianen.
      Pavianhorden schließen den männlichen Nachwuchs sehr zuverlässig von der Fortpflanzung aus, aber das etabliert in diesen Horden, solange der männliche Nachwuchs noch nicht von ihnen ausgeschlossen ist, ein drittes Geschlecht.

      1. “Und wenn es das nicht kann, ist die kleinste Einheit der Evolutionsbiologie einer Gattung ein binäres Paar. Woraus folgt, daß außerhalb solcher Paarigkeit der geschlechtliche Bezug von Individuen zueinander nicht binär sein muß”

        Das Paar bringt die Geschlechter also erst auf die Welt. Geschlechter gibt es erst dann, wenn mehr als ein Individuum zum Zweck der Fortpflanzung aufeinander bezogen sind. Das sind üblicherweise genau zwei, weil drei oder mehr Geschlechter keine wesentlich größere Chromosomendurchmischung mehr bewirkt. Diese ist evolutionsbiologisch notwendig, weil sonst Viren und Bakterien leichtes Spiel haben. Das ist eine effiziente Abwehrstrategie.

        Außerhalb solcher Paarigkeit ist es deshalb völlig unsinnig überhaupt von Geschlechtern zu reden.

        Pavianhorden schließen den männlichen Nachwuchs sehr zuverlässig von der Fortpflanzung aus, aber das etabliert in diesen Horden, solange der männliche Nachwuchs noch nicht von ihnen ausgeschlossen ist, ein drittes Geschlecht.

        Das ist völlig wirr. Die Z u l a s s u n g zur Fortpflanzung hat mit der Kategorie des biologischen Geschlechts nicht das geringste zu tun.

        1. “Das Paar bringt die Geschlechter also erst auf die Welt”

          Tut mir leid, das zu lesen, Krim, ehrlich. Denn jetzt bist du buchstäblich bei “Adam und Eva” angelangt, und merkst es nicht (mehr).

          Tatsächlich ist das Y-Chromosom das Produkt einer archaischen Degeneration eines Chromosoms eines ehemals ungeschlechtlich fortpflanzenden Organismus, die evolutionär erhalten blieb, statt ausgesondert zu werden, woraus folgt, daß Diploidität und Chromosomenaustausch zwischen Individuen älter ist, als Geschlechtlichkeit.

          1. Geschlechtlichkeit hat es bei den Einzellern nie gegeben. Sie teilen sich nur. Höher organisierte Lebensformen haben diese entwickelt, um besser überleben zu können. Wobei dies auch nur ein Selektionsmechanismus war.
            Einige können bei Bedarf auch ihr Geschlecht ändern. Doch ob das beim Menschen möglich ist, keine Ahnung.
            Allerdings machen mehrere Geschlechter bei der Fortpflanzung dann wieder weniger Sinn. Das Rollenverhalten der Geschlechter ist im Übrigen nicht festgelegt. Oft sind männliche Individuen für die Aufzucht verantwortlich, und weibliche zum Jagen oder Nahrung besorgen. Oft sind es beide, besonders bei Vögeln. Das ist dann wohl eher das soziale Geschlecht.

            1. “Geschlechtlichkeit hat es bei den Einzellern nie gegeben.”

              Das wollte ich instinktiv bestreiten, denn abstrakt genommen liegt die evolutionäre Voraussetzung für Geschlechtlichkeit im Zellkern, also beim Unterschied zwischen Eukaryoten und Prokaryoten. Dann habe ich mir gesagt: Schau doch mal bei Amöben nach. und siehe da:

              Recent evidence indicates that several Amoebozoa lineages undergo meiosis … … …
              Dictyostelium discoideum in the supergroup Amoebozoa can undergo mating and sexual reproduction including meiosis when food is scarce.[62][63]
              Since the Amoebozoa diverged early from the eukaryotic family tree, these results suggest that meiosis was present early in eukaryotic evolution. Furthermore, these findings are consistent with the proposal of Lahr et al.[64] that the majority of amoeboid lineages are anciently sexual.

              Demnach scheint es sich in der wissenschaftlichen Gemeinde durchzusetzen, daß der evolutionäre Vorteil der Zellkernentwicklung ganz maßgeblich, möglicherweise ausschließlich in der Etablierung eines rasch in die Trajektorie geschlechtlicher Fortpflanzung entwickelnden Genaustausches zwischen Individuen gelegen hat.

          2. Dein Gegenargument ist also “Tut mir leid, das zu lesen”? Auch die völlig absurde Behauptung ich sei bei “Adam und Eva” angelangt, ist leider kein Argument? Warum überhaupt? Weil Adam und Eva ein Paar waren? Ehrlich – weil Geschlechter durch biologisch zum Zweck der Fortpflanzung aufeinander bezogene Individuen bestimmt sind, soll das dasselbe sein, wie die Geschichte von Adam und Eva als Erklärung der Geschlechter anzubieten. – Tut mir echt leid das lesen zu müssen.

            “woraus folgt, daß Diploidität und Chromosomenaustausch zwischen Individuen älter ist, als Geschlechtlichkeit.” Nochmal: Geschlechterdimorphismus (Männlich/weiblich, große Keimzellen – weiblich, kleine Keimzellen – männlich) ist nicht gleich Geschlechtlichkeit. Geschlechtlichkeit liegt schon dann vor, wenn sich bei der Fortpflanzung zwei haploide Chromosomensätze zu einem diploiden Chromosomensatz verbinden.

            “Geschlechtliche Fortpflanzung
            Die geschlechtliche oder sexuelle Fortpflanzung ist eine Variante der Fortpflanzung von Eukaryoten (Lebewesen mit Zellkern), bei der im Wechsel Zellkerne miteinander verschmelzen (Karyogamie), wobei sich die Anzahl der Chromosomen im Kern (der Ploidiegrad) verdoppelt, und bei einer besonderen Form der Kernteilung, der Meiose oder Reduktionsteilung, die Chromosomenzahl wieder halbiert wird. Dieser Wechsel zwischen einer haploiden und einer diploiden Phase wird als Kernphasenwechsel bezeichnet.”

            “Das Paar bringt die Geschlechter also erst auf die Welt” – Nicht Mann und Frau bringt die Geschlechter auf der Welt, sondern das Paar. d.h. zwei Keimzellen mit je einem einfachen Chromosomensatz verschmelzen zu einer Zelle mit doppeltem Chromosomensatz.

            “Diploidität und Chromosomenaustausch” ist also Geschlechtlichkeit und die ist älter als der Geschlechterdimorphismus (weiblich-männlich).

          3. Also wenn das eine Degeneration ist, dann ist es die erfolgreichste Degeneration der ganzen Evolutionsgeschichte! Schon in der Pflanzenwelt, die genauso üblicherweise zwei Geschlechter aufweist. Nur daß Pflanzen nicht denken können, und daher ihre Geschlechtlichkeit nicht für “diskutabel” halten und ablehnen können, wie wir Menschen der Neuzeit, die sich den Luxus leisten können, da die meisten von uns keiner existenziell wichtigen Arbeit mehr nachgehen müssen, und uns daher viel mehr mit uns selbst beschäftigen können.

            Auch Pflanzen sind meist binärgeschlechtlich, und das in der Regel auch beides an einer einzelnen Pflanze! Aber zur Fortpflanzung braucht es eben doch beide Parteien. Und das hat etwas mit der daraus resultierenden genetischen Vielfalt zu tun, die der große evolutionäre Vorteil der geschlechtlichen Fortpflanzung war und ist.

            Das geht soweit, daß beispielsweise Apfelbäume, wiewohl sie in ihren Blüten männliche und weibliche Keimzellen vereinen, sich meist nicht selbst bestäuben können. Egal ob durch Wind oder Insekten. Noch nicht mal zwischen verschiedenen Bäumen derselben Sorte klappt das! Es braucht im näheren Umkreis (ca 50 Meter) zwingend einen anderen Apfelbaum zur Fremdbestäubung, sonst wirds nichts mit der Fortpflanzung und es bilden sich keine Früchte. In Plantagen ist daher der erste Baum in der Reihe immer ein sogenannter “Papabaum” einer völlig anderen, meist pollenreichen Sorte, die nur zur Bestäubung dort steht. Oft wachsen da nur Früchte in der Größe von Partytomaten.

            Und auch im Tierreich gibt es Zwitter, etwa bei Schnecken. Aber auch das ist kein “drittes Geschlecht”, sondern es bleibt biologisch beim binären Prinzip. Nur daß die Schnecken beide Geschlechter vereinen und sich bei der Paarung gegenseitig befruchten können, und damit sowohl Samenspender als auch -empfänger für die eigenen Eizellen sind.

            Bitte hör auf, die Hirnpfürze von Sozial”wissenschaften” wie Genderstudies über die empirischen Erkenntnisse echter Naturwissenschaften zu stellen! Deren Akteure/ivisten sind verlorene Seelen, die auf der Suche nach einer (finanziell vergüteten) Existenzberechtigung diese einfach selbst erfunden haben und nun die dem zugrundeliegende Theorie gegen jedes vernünftige Argument mit Zähnen und Klauen verteidigen. Dieses Gebaren hat große Schnittmengen mit Religionen, und der Eifer hat ja auch was religiöses. Aber eben nicht mit Wissenschaften.

            1. “Also wenn das eine Degeneration ist, dann ist es die erfolgreichste Degeneration der ganzen Evolutionsgeschichte!”

              Das kann man wohl sagen!!

              ” Noch nicht mal zwischen verschiedenen Bäumen derselben Sorte klappt das!”

              Wußte ich nicht. Hochinteressant! Geht auf eine “Lücke” in meiner Darstellung, nämlich daß Geschlechtlichkeit evolutionsbiologisch nicht gattungs- sondern populationsbezogen entwickelt / entfaltet.

              “Bitte hör auf, die Hirnpfürze von Sozial”wissenschaften” wie Genderstudies über die empirischen Erkenntnisse echter Naturwissenschaften zu stellen!”

              Ich wüßte nicht, wo ich das getan hätte. Noch habe ich die binäre Grundlage der evolutionsbiologischen Entwicklung der Geschlechtsentwicklung verleugnet oder wegdiskutiert, im Gegenteil will ich meinen.
              In meinen Absichten war allerdings eingeschlossen, Hinweise darauf zu geben, daß es für das Konzept “gender” bereits in vormenschlichen Tierarten Ansätze und Vorformen gibt. Ein besonders spektakuläres Beispiel werde ich gleich in einem eigenen EP vorstellen.

              1. “Ich wüßte nicht, wo ich das getan hätte.” Ja, im Alter vergisst man oft, was man ein paar Stunden vorher noch gesagt hat. Heranwachsende Paviane, die von der Fortpflanzung ausgeschlossen werden, als “drittes Geschlecht” zu bezeichnen, würde ich schon als Vernebelung der binären Grundlage bezeichnen. Von “gender” war da nicht die Rede und darum ging es in diesem Faden auch nicht.

      2. Aha… voll entwickelte Pavianmännchen, die bei der Paarung nicht zum Zuge kommen, sind also ein “drittes Geschlecht”?

        Aber sonst gehts noch?
        Und unfruchtbare Weibchen sind ein viertes? Und Junge, die noch nicht fortpflanzungsfähig sind, ein fünftes?

        Einfach irre, was hier den Anschein von Wissenschaftlichkeit bekommen soll.

        1. Tja, irre was?

          Der extreme Geschlechtsdimorphismus der Paviane bestimmt die Männchen gesellschaftlich zu “Zähnen und Klauen” der Weibergemeinschaft, namentlich in der Abwehr von Großkatzen und … Schimpansen!
          Deren männlicher Nachwuchs übrigens gern mal mit Pavianweibchen heimlich das Vögeln trainiert.
          Diese gesellschaftliche “Zähne und Klauen” – Identität hat auch der männliche Nachwuchs, aber halt nicht die Paarungsidentität.

          In einer Schimpansenhorde fand (Godall? weiß ich nicht mehr) eine “Tante” (so hat sie sie scherzhaft genannt, wenn ich recht erinnere), die durch irreguläres Verhalten auffiel, namentlich blieb sie auch außerhalb einer – bei ihr auch äußerlich entfallenden – geschlechtlichen “Hitze” (hab den Spezialbegriff vergessen) paarungsbereit. Sie veranstaltete mit Nachwuchsmännchen regelrechte Orgien – allerdings strickt abseits der gewohnten Aufenthaltsorte der Horde.
          Abseits dieses speziellen Verhaltens fand (Godall?) keine Anzeichen für eine Sonderstellung innerhalb der Horde.

          1. Ja, “irre” trifft es!
            Was du da beschreibst, sind soziale Funktionen. Die haben aber mit der biologischen Geschlechtlichkeit nichts zu tun.

            Das zeigt sich allein schon daran, dass eben keine biologische Konditionierung diese Verhaltensweisen bedingt, und sich die sozialen Rollen der Individuen einer solchen Gruppe jederzeit ändern können, wenn sich die Umstände ändern. Das Geschlecht aber eben nicht.

          2. Tja, im Normalfall will der Nazi soziale Phänomene in der menschlichen Gesellschaft für iwie “natürlich”, sei es biologisch oder “völkisch” determiniert halten. Doch auf fällige Gegenargumente dreht er das um, und will nun soziale Phänomene im übrigen Tierreich für nicht determiniert, sondern plastisches Verhalten erklären.

            So isser halt, der Nazi, das Schema kenne ich tatsächlich aus der nationalsozialistischen Biologie – wenn auch dort eine Randerscheinung.

            1. Ja klar. Wer deinen Pavian und Schimpansen-Unsinn als soziales Verhalten bezeichnet und damit die biologische Determinierung durch das Geschlecht kritisiert ist ein Nazi. Es ja bekannt, dass Nazis Anhänger der Soziologie sind und keine Anhänger von Rassismus und Biologismus. Oder war es doch umgekehrt?

              Erklär doch mal warum soziales Verhalten im Tierreich, insbesondere bei Pavianen und Affen, biologisch oder geschlechtlich determiniert sein soll.

              1. Weil ALLES Verhalten im Binnenverhältnis einer Horde, Herde oder in locker verbundenen Populationen, wie Vögeln, GESCHLECHTLICH ist. Es ist ein Handeln, im Unterschied zu Tätig-sein, wie nicht alle, aber viele Biologen das unterscheiden, weil und so lange der Gegenstand ein ARTGENOSSE ist, und das Artgenossenverhältnis ist ein geschlechtliches Verhältnis, ob kopuliert wird, oder nicht, ob nur ein Geschlecht im gemeinsprachlichen Sinne beteiligt sind, oder zweie.
                So lange das Sexualverhalten der Fortpflanzung nicht entkoppelt ist, wie das beim homo der Fall ist, folgt es in mehr oder minder weitem Umfang biochemisch gesteuerten Schemata, die gleichwohl abseits des Paarungsverhaltens nicht entfallen.
                Deshalb ist es gewiß Unfug, im Tierreich von “gender” zu reden, aber umgekehrt ist schon dort verkehrt, das geschlechtliche Verhalten biologistisch einem ausschließlich binären Schema zu unterwerfen.

                Außer, man ist Tierzüchter. Oder Menschenhirte. Oder krachend homophob.

                Das ist übrigens dasselbe Argument, daß ich weiter oben logisch so formuliert habe:

                Woraus folgt, daß außerhalb solcher Paarigkeit der geschlechtliche Bezug von Individuen zueinander nicht binär sein muß (die logische Kategorie der Notwendigkeit wird hier durch den Gegenstand – Evolution – zwingend!), und daher bei Gattungen, die in irgend einer Weise ein gesellschaftliches Dasein haben, auch nicht sein kann.

                Das kann nur jemand nicht bemerken, der bei “Geschlecht” an nix als Ficken denken WILL. Und selbst beim Sport nicht davon lassen will, ans Ficken zu denken.

            2. …und wieder ist es passiert: Die Argumente, wenn denn je welche da waren, sind alle, also wird zu Beleidigungen gegriffen.

              So vorhersehbar!

          3. weil und so lange der Gegenstand ein ARTGENOSSE ist, und das Artgenossenverhältnis ist ein geschlechtliches Verhältnis,

            Wieso soll das Artgenossenverhältnis ein geschlechtliches Verhältnis sein. Auch bei Affen geht es nicht immer ums Ficken, sondern auch ums Fressen oder den Schutz vor Raubtieren. Gerade die Horde ist doch das Ergebnis dessen, dass sich das Individuum alleine größeren Raubtieren nichts entgegensetzen kann. Die Horde kann das schon. Wo hast du das überhaupt her, dass jegliche Beziehungen zwischen Artgenossen ein geschlechtliches Verhältnis sei.

            So lange das Sexualverhalten der Fortpflanzung nicht entkoppelt ist, wie das beim homo der Fall ist,

            Wieso ist beim Menschen das Sexualverhalten von der Fortpflanzung entkoppelt? Bei Bonobos ist das so. Sex erfüllt unterschiedliche soziale Funktionen, wie Konfliktlösung und Abbau sozialer Spannungen.

            folgt es in mehr oder minder weitem Umfang biochemisch gesteuerten Schemata, die gleichwohl abseits des Paarungsverhaltens nicht entfallen.

            Bonobos kopulieren, ob sie empfängnisbereit sind oder nicht. Menschenaffen stellen eine Besonderheit im Tierreich dar. Und man sollte sie deshalb nicht als Exempel für das Tierreich im Ganzen heranziehen.

            Deshalb ist es gewiß Unfug, im Tierreich von “gender” zu reden,

            Es ging um Affen bzw. Menschenaffen und dort gibt es sehr wohl ein Sozialverhalten das über bloße biologische Hormonsteuerung hinausgeht. Ob man das gleich “gender” nennen muss, darüber kann sich streiten wer will. Jedenfalls ist es deshalb nicht richtig Menschenaffen als vollständig biologisch geschlechtlich determiniert, d.h. bloß als hormongesteuert zu begreifen.

            aber umgekehrt ist schon dort verkehrt, das geschlechtliche Verhalten biologistisch einem ausschließlich binären Schema zu unterwerfen.

            Aua. Es geht hier die ganze Zeit um das b i o l o g i s c h e Geschlecht und das ist nunmal binär. Geschlechtliches “Verhalten” ist eine ganz andere Baustelle. Bloß du kommst jetzt wieder damit an, dass alles bei den Affen biologisch determiniert sei, damit du im zweiten Schritt argumentieren kannst, dass auch zwei schwule Affen biologisch determiniert seien. Nur um behaupten zu können, dass das “binäre Schema” nichts taugt. Du legst dir alles so zurecht, dass am Ende der woke Blödsinn rauskommt.

            Das ist übrigens dasselbe Argument, daß ich weiter oben logisch so formuliert habe:
            Woraus folgt, daß außerhalb solcher Paarigkeit der geschlechtliche Bezug von Individuen zueinander nicht binär sein muß (…), und daher bei Gattungen, die in irgend einer Weise ein gesellschaftliches Dasein haben, auch nicht sein kann.

            Logisch ist daran überhaupt nichts, weil es beim biologischen Geschlecht eben nicht um Sexual-VERHALTEN (“der geschlechtliche Bezug von Individuen zueinander) geht. Du vermischt hier ständig die Kategorien und zwar mit dem (ideologischen) Interesse das biologische Geschlecht als nicht binär kennzeichnen zu können. Kapier doch endlich mal, dass das biologische Geschlecht nicht durch “Verhalten” bestimmt wird. Oder anders: Hat hier jemand behauptet, dass Sexualverhalten ausschließlich durch das biologische Geschlecht bestimmt wird und “binär” sein muss. Hat jemand behauptet, dass die Biologie bestimmt, dass alle vom jeweils anderen biologischen Geschlecht angezogen sein müssen.

            (die logische Kategorie der Notwendigkeit wird hier durch den Gegenstand – Evolution – zwingend!)

            Wo hast du das denn abgeschrieben? Der Gegenstand (Evolution) zwingt die logische Kategorie (der Notwendigkeit)? Was ist das denn für ein postmodernes Gefasel. Wie soll denn ein realer Gegenstand die Logik zwingen? Springt der Gegenstand in die Köpfe und schlägt mit einem Prügel auf die Gedanken ein?

            Den Schlusgedanken verstehe ich auch nicht. Das gesellschaftliche Dasein einer Gattung soll einen ausschließlich binären Bezug der Individuen verunmöglichen. Heißt das, dass Gesellschaft schwul oder lesbisch macht? Wieso denn? Wie immer bloß Behauptungen ohne eine Begründungen.

            Das kann nur jemand nicht bemerken, der bei “Geschlecht” an nix als Ficken denken WILL.

            Ja klar – ich bin ja auch ein schwanzgesteuerter Affe, dessen Verhalten biologisch determiniert ist, wie du oben schreibst. Wer ist jetzt der Biologist, wer ist der Nazi? In der Wissenschaft geht es nicht darum, woran man denken will, sondern was der Gegenstand, den man untersucht für Bestimmungen hat. Und das biologische Geschlecht ist nunmal bestimmt durch die Funktion der Fortpflanzung. Das kannst du noch so oft durch den Dreck ziehen, indem du es als Produkt männlicher Fickphantasien diskreditierst. Man kann hier schön studieren auf welches (un)”wissenschaftliche Niveau” du dich herablässt, um deinen feministisch woken Unsinn durchzusetzen. Am Ende fallen jegliche Schamgrenzen und es wird bloß noch draufgehauen. Du bist ein intellektueller Angeber, der durch Blendwerk verdeckt, was an Argumenten fehlt.

            1. Gefasel eines Kopfes, der alles aus sich selbst erschaffen mag.

              Deshalb nur ein Punkt:

              ” “(die logische Kategorie der Notwendigkeit wird hier durch den Gegenstand – Evolution – zwingend!)”

              Wie soll denn ein realer Gegenstand die Logik zwingen? Springt der Gegenstand in die Köpfe und schlägt mit einem Prügel auf die Gedanken ein?”

              Ausführlich: Wenn der Gegenstand nur reproduktive Paarung ist bzw. wäre – das Einzige, was das Krim für “geschlechtlich” gelten lassen will – dann ist / wäre das binäre Verhältnis der Geschlechter aus den einschlägigen Gründen zwingend.
              Da die reproduktive Paarung aber in einen evolutionären Zusammenhang eingebettet ist, dem sie entstammt, der sie überhaupt als eine Erwerbung der Subjekte – ja, alle Lebewesen sind Subjekte – in die Biosphäre bringt, dann MUSS das binäre Geschlechtsverhältnis auch OFFEN bleiben, soll es evolutionäre Interaktion nicht behindern.

              Was Krim hier beansprucht, ist nur noch Hoheit über Begriffe.
              Um Gegenstände geht es ihm / ihr schon lange nicht mehr, wenn überhaupt je.

          4. – das Einzige, was das Krim für “geschlechtlich” gelten lassen will –

            Du kannst gerne die verschiedensten Definitionen und Bedeutungen von Geschlecht verwenden. Aber halt nicht, wenn es um das biologische Geschlecht geht. Das ist eindeutig definiert und wer da mit “Menschengeschlecht” und “Sexualverhalten” argumentiert, will nur eines, – klare Begriffe postmodern vernebeln.

            Wenn der Gegenstand nur reproduktive Paarung ist bzw. wäre

            Nochmal: Der Gegenstand ist nicht reproduktive Paarung, sondern biologisches Geschlecht. Was ist biologisches Geschlecht? Beim Menschen ist der Geschlechterdimormismus gemeint. Also die Ausbildung unterschiedlicher (körperlicher) Merkmale je nach den beiden Geschlechtern männlich oder weiblich. Streng genommen ist der Geschlechtsdimorphismus aber ein evolutionäre Folge der geschlechtlichen Fortpflanzung die begrifflich darin besteht, dass zwei Individuen sich fortpflanzen, indem sie je eine Keimzelle mit einfachen Chromosomensatz zu einer Zelle mit doppeltem Chromosomensatz verschmelzen.

            dann ist / wäre das binäre Verhältnis der Geschlechter aus den einschlägigen Gründen zwingend.

            Bezogen auf die Fortpflanzung ist es das auch. Lesben/schwule können Kinder nunmal nur adoptieren aber nicht zeugen.

            Da die reproduktive Paarung aber in einen evolutionären Zusammenhang eingebettet ist, dem sie entstammt, der sie überhaupt als eine Erwerbung der Subjekte – ja, alle Lebewesen sind Subjekte – in die Biosphäre bringt, dann MUSS das binäre Geschlechtsverhältnis auch OFFEN bleiben, soll es evolutionäre Interaktion nicht behindern.

            Du plapperst und plapperst. Was willst du denn damit sagen? Ohne Nichtbinäre, Schwule und Lesben, stirbt die Menschheit aus, weil das “Geschlechtsverhältnis OFFEN bleiben” muss? Das wäre aber Quatsch, weil Nichtbinäre an der Evolution nunmal nicht beteiligt sind, weil sie sich eben nicht reproduzieren können.

            Was Krim hier beansprucht, ist nur noch Hoheit über Begriffe.

            So kannst du j e d e Wissenschaft diskreditieren. 1. Hoheit? – du spinnst, Hoheit erfordert Gewalt, und wie soll ich Gewalt ausüben mittels eines Kommentars. 2. In der Wissenschaft geht es darum die Bestimmungen eines Gegenstands zu ermitteln. Dazu gehört auch, dass man mit Argumenten um diese Bestimmungen streitet, das heißt Widersprüche von Gedanken erklärt und kritisiert. Was wäre denn gegen die “Hoheit” richtiger Bestimmungen gegen falsche auszusetzen. Du willst dich ja noch nicht mal auf einen Gegenstand beschränken, sondern kommst ständig mit anderen Gegenständen an (Sexualverhalten, Menschengeschlecht) um Nebelgranaten zu werfen und die Redeweise von den x Geschlechter weiterhin pflegen zu können.

    4. Naja, das ist der Genotyp. Die phänotypische Ausprägung unterliegt dann noch verschiedenen Einflüssen, was dann unklare Ergebnisse zeigen kann, wie zum Beispiel Menschen mit Testosteronresistenz, die sich trotz XY äußerlich zu Frauen entwickeln. Aber das sind seltene Fälle für die man nicht die Rechte und Sicherheit der großen Mehrheit der Frauen aufgeben sollte. Müssen wir uns als Gesellschaft eben überlegen wie man damit vernünftig umgehen soll. Auf Transaktivistenschreihälse sollte man da wohl besser nicht hören.

    5. zu Krim 12:28 und 12:51

      Nein. Das biologische Geschlecht wird nicht durch die Chromosomen bestimmt. Der Geschlechterdimorphismus geht entlang der Größe der Eizelle.

      Kai Preuß schreibt über einen “positivistischen Mythos”. Die Wikipedia, auf die sich Krim beruft, gibt eine positivistische Wissenvernichtung weiter.

      Warum sind die weiblichen Gonosomen größer, als die männlichen?
      Niemand braucht über das genetische Inventar des X-Chromosoms Bescheid zu wissen, um diese Frage zuverlässig logisch beantworten zu können:

      Der Organismus eines geschlechtlichen Individuums wird von der Gesamtheit der Chromosomen – Heterosomen UND Gonosomen – vollständig bestimmt. Deshalb haben Männlein wie Weiblein ein X-Chromosom, und – Nagelprobe – menschliche X0-Individuen sind entwicklungs- und sogar lebensfähig.
      Das Y-Chromosom kodiert also für Modifikationen eines “weiblich” bestimmten Organismus, der dann “männlich” heißt, indem er er eine Reihe von evolutionären Funktionen bekommt, die im Verlaufe solcher Evolution gesellschaftliche Funktionen werden.

      1. “Warum sind die weiblichen Gonosomen größer, als die männlichen?”

        – Das ist eine völlig irrelevante Frage.

        “Das Y-Chromosom kodiert also für Modifikationen eines “weiblich” bestimmten Organismus, der dann “männlich” heißt, indem er er eine Reihe von evolutionären Funktionen bekommt, die im Verlaufe solcher Evolution gesellschaftliche Funktionen werden.”

        Was soll das denn beantworten, dass das Y-Chromosom die Abweichung vom “weiblichen” kodiert? Völlig irrelevant zur Bestimmung dessen was biologisches Geschlecht ist. Bloß für Feministen nicht, weil die dann begründen können, dass die Männerwelt aus der “Rippe” der Frau geformt ist. Die Männer seien die Abweichung von der “weiblichen” genetischen Grundlage.

        1. – Das ist eine völlig irrelevante Frage.

          Mit solchen Verdikten sahen sich Galilei und Bruno auch konfrontiert.

          Krim gibt leider tatsächlich das Bild eines Sektenopfers ab.

          1. LOL. Wenn dein Whataboutismus entdeckt wird, haust du halt drauf. Sag doch mal warum es wichtig sein soll zu klären warum die weiblichen Gonosomen größer sind als die männlichen. Und warum du das als Gegenargument anführst. Und nein. Galilei sah sich nicht mit der Aussage konfrontiert, dass seine Fragen irrelevant seien. Bist du Galilei? Warum bin ich dann das Sektenopfer und nicht du. Eigentlich schon zu viel der Mühe für “Bekannt”, der sowieso an keiner Diskussion interessiert ist.

        2. Zur Sache:

          Die Physiologie, Organik und Biochemie des männlichen (<bOHNEAnführungszeichen) Organismus ist auf der Grundlage meines logischen Argumentes selbstredend keine “Abweichung” von einem Weiblichen (OHNE Anführungszeichen), vielmehr eine spezialisierte Variation desselben.

          Ich habe die spezifischen Eigenarten nicht mehr im Gedächtnis parat, aber das Phänomen des Hermaphroditismus entsteht dadurch, daß in der Ontogenese eines xy-Organismus eine Phase ausfällt (ob ganz oder teilweise, das erinnere ich nicht mehr), in welcher Apoptose ansteht, Zellvernichtung weiblicher Anlagen, die alleEmbryonen zunächst ausbilden, bevor sie später, gesteuert von Codons auf dem Y-Chromosom, eliminiert werden.

      2. Warum sind die weiblichen Gonosomen größer, als die männlichen?
        Niemand braucht über das genetische Inventar des X-Chromosoms Bescheid zu wissen, um diese Frage zuverlässig logisch beantworten zu können: …

        Und? Wollen Sie uns die logische Antwort verraten?

  4. Diese ganzen Wettbewerbe und Leistungsgedanken sind,
    sofern nicht ein Mindestmaß an freiem Spiel vorhanden ist,
    kontraproduktiv von der Sache her: ein gesellschaftliches Miteinander erzeugen zu können.
    Ähnliches gilt auch für die Jurys im künstlerischen Bereich,
    hier treffen Aussagen von Joseph Beuys: ‘jeder ist ein Künstler’
    auf die diesen Spruch abwehrenden Profi-Künstler.
    In ähnlichem Sinne soll auch der in der Tradition der Naiven stehende Maler Henri Rousseau
    gesagt haben, es gäbe nur zwei wichtige und ernstzunehmende Künstler: ihn selbst und Picasso.
    Wie wir alle wissen, gibt’s da noch eine weit größere Vielfalt.
    Auf sportliche Spiele übertragen wäre das auch zu vermuten.

  5. “Dass Geschlechtlichkeit sowohl biologisch wie sozial nicht binär ist wie ein Lichtschalter, hat sich mittlerweile herumgesprochen. ”

    Auch die tausendste Wiederholung macht diesen unwissenschaftlichen Blödsinn nicht wahrer. Es gibt in der Natur genau zwei Arten von Fortpflanzung. Ungeschlechtliche und geschlechtliche. Sobald Geschlechter ins Spiel kommen gibt es immer zwei. Biologisch definiert durch die Geschlechtschromosomen. Nicht drei, nicht eins, nicht hundert.

    Punkt!

    Wie wir mit Menschen umgehen, denen der Zufall einen Streich gespielt hat, ist eine gesellschaftliche Frage. Nicht aber die biologische Definition.

    1. Wie wir(?!) mit Menschen umgehen, denen der Zufall(?? einen Streich(!!) gespielt hat, ist eine gesellschaftliche(?) Frage(!!).

      Hatte ich noch nicht gesehen, Elbeadler. Dein Satz ist der Ausgangspunkt der nationalsozialistischen Eugenik. Daß er ihren Endpunkt meidet, ändert nichts an seinem faschistischen Inhalt.

      eod, was dich betrifft.

      1. Ja klar. Erst Faschist schreien und dann EoD. Mit Argumenten hast du es nicht so. Da liegst du voll im Zeitgeist – das muss man dir lassen.

      2. Na klar! Wenn ich Menschen, deren Geschlechtlichkeit nicht in der üblichen Form ausgeprägt ist, nicht zugestehen will, ein anderes biologisches Geschlecht zu sein, als die beiden bekannten und wissenschaftlich belegbaren, bin ich ein Eugeniker, Nazi, Faschist,….

        Laß dich mal untersuchen! Ernsthaft!

        Du hast noch nicht mal begriffen, daß Eugenik ein rassistisch-biologistischer Denkansatz ist und kein sozialwissenschaftlicher.

  6. Sportliche Wettbewerbe, wie die Olympischen Spiele oder Weltmeisterschaften etc. sind doch eh nichts anderes 1. als der ideelle Überbau einer kapitalistischen Konkurrenzgesellschaft 2. der ideelle Überbau der Nationenkonkurrenz

    Die vermeintliche Krise des Frauensports ist eine Krise des naturalistischen Humanismus

    Oh je. Leider meilenweit daneben. Wenn es um die Feier der kapitalistischen Konkurrenzgesellschaft durch sportliche Konkurrenz geht, ist doch klar, dass die Kategorien dieser sportlichen Konkurrenz sich seine Wettbewerbsregel selbst schafft und die Einteilung in Mann und Frau ist eben eine solche.

    Wie in den Sphären des idealistischen Überbaus üblich soll eben nicht nur das Ergebnis zählen, wie in der Realität, sondern es soll auch noch gerecht zugehen. Deshalb Kontrolle der Wettbewerbsvoraussetzungen. Mann, Frau, Hormonspiegel, Dopingmittel usw. Ist Sportförderung eigentlich legal? Ist Geld ein Dopingmittel?

  7. Wenn der Anteil intersexueller Sportlerinnen im Promille-Bereich liegt, dann ist das zu vernachlässigen. Im Männersport haben sie deshalb noch lange nichts verloren. Bei so wenigen sollte die Gesellschaft eigentlich damit klarkommen. Man kommt nicht umhin, festzustellen, dass schwarze Läufer im Durchschnitt besser als weiße sind. Und zwar unterm Strich weit mehr als Frauen mit XY-Chromosomen. Schlussfolgerung? Benachteiligung der weißen Läufer? Eigenen Wettkampf? Absurd.

    1. Falsch. Zum einen sind schwarze Läufer nicht generell besser als weiße. Kommt immer darauf an, in welchen Ländern dieser Sport am meisten gefördert wird und natürlich spielt auch Doping eine entscheidende Rolle.
      XY- Athleten sind den weiblichen Athleten extrem überlegen. Nicht nur beim Boxkampf, dieses traurige Schauspiel konnte man auch gut vor einigen Jahren bei diversen Laufdisziplinen beobachten, z.B. bei den 800m der Frauen und einem Caster Semiyana aus SA, der dem weiblichen Feld ohne Anstrengung 20m voraus laufen konnte.

  8. Kai Preuß, Du bist mir zum zweiten Mal ein Quell der Freude! Es gibt noch Leute, die ihren Verstand nicht mehr oder minder kampflos verdüstern und vernebeln lassen.

    Die zwei letzten Abschnitte, mit denen ich nicht einverstanden bin, trüben diese Freude nicht.

    Der Ausnahmeschwimmer Michael Phelps verdankt seine Erfolge unter anderem einer Reihe von genetischen Besonderheiten (Körperbau, geringere Milchsäureproduktion), die, je nach Auffassung der zu messenden Leistung tatsächlich als unfair betrachtet werden können, was aber praktisch keiner je tat. „Im Durchschnitt“, wird man jetzt einwenden, „sind Frauen eben doch…“ usw. Aber was hat der Durchschnitt im Spitzensport verloren?

    Der hervorgehobene Satz enthält den fehlerhaften Übergang.
    Denn wenn Du schon die antike Quelle des Spitzensportes zitierst, dann sollte Dir eigentlich unmöglich entgangen sein, daß es sich von diesem Anfang an um eine militärische Leistungsschau gehandelt hat, und daß genau dies den kategorischen Ausschluß der Frauen in der Antike begründet hat.
    In einer solchen Leistungsschau geht es genau um den Durchschnitt, nix anneres! Die Extreme der “Normalverteilung” repräsentieren da den Durchschnitt, um den es den Teilnehmern in ihrer Vorbereitung primär zu tun sein muß – möglichst nicht zu den Letzten zählen! – bevor es ihnen sekundär ums Gewinnen gehen kann!
    Ja, Du hast in der Schule zu den Sportmuffeln gezählt, stimmts, Kai?

    Bei tribalen Kampf- und Jagdspielen findet sich dasselbe Motiv, nur setzt da kein Institut einer Klassengesellschaft die Maßstäbe, sondern eine Daseinsweise der Kommunen. Das gilt für die Restbestände tribaler Formierung in Klassengesellschaften (zum Beispiel Dorf- und Kiezgemeinschaften) grundsätzlich erstmal nicht anders, als für archaisch lebende Triben.

    Weder erstere, die ich erlebt habe, noch Letztere, von denen ich gelesen habe, haben Frauen (Mädchen) von Männer(Jungens)spielen ausgeschlossen. Es gab und gibt etliche Formationen, in denen den Männergesellschaften die Teilnahme von Frauen / Mädchen derart unerwünscht war, daß es auf einen Ausschluss hinaus lief, aber das ist halt ein anderes Phänomen.

    Nämlich eines, das in der primären politökonomischen Arbeitsteilung, der geschlechtlichen, begründet ist, die alle tribalen Gesellschaften in Männergesellschaften und Frauengemeinschaften teilt. Der Maßstab der primären Arbeitsteilung bestimmt, daß die Frauengemeinschaft ein Gemeineigentum an der Männergesellschaft hat, bevor sekundäre, patriarchale Formierungen des ökonomischen Daseins dies Eigentumsverhältnis umzukehren beginnen.
    Ja, ich weiß, dazu müßte ich mindestens drei Bücher schreiben, statt ein paar dürrer Sätz.

    Jedenfalls, so lange die patriarchale Verkehrung jenes Eigentumsverhältnisses nicht dichtgeschlagen ist, blieb und bleibt der Zugang zu Frauen zu Männerspielen mehr oder minder offen.
    Wir erleben das “in vivo”, indem plötzlich Südamerikanerinnen tribaler Herkunft im Bogensport Furore machen!
    Denn es gab dort immer Mädchen, die sich von den Jagdspielen und -trainings der Jungen nicht haben ausschließen (lassen) wollen.

    Okay, ab hier hätte ich mich auf mehr oder minder philosophiekritischer Ebene der Ideologiekritik mit Deinem Begriff von “Natur” auseinander zu setzen, aber das mag ich jetzt nicht tun. Ein Teil des “groundwork” dazu will ich oben gelegt haben.
    Also: Dank für die Freude, und vielleicht komme ich später noch mal auf die Geschicht zurück.

    1. Wirklich nur ausnahmsweis will ich einen Beitrag verdoppeln:

      zu Krim 12:28 und 12:51

      ” Nein. Das biologische Geschlecht wird nicht durch die Chromosomen bestimmt. Der Geschlechterdimorphismus geht entlang der Größe der Eizelle.”

      Kai Preuß schreibt über einen “positivistischen Mythos”. Die Wikipedia, auf die sich Krim beruft, gibt eine positivistische Wissenvernichtung weiter.

      Warum sind die weiblichen Gonosomen größer, als die männlichen?
      Niemand braucht über das genetische Inventar des X-Chromosoms Bescheid zu wissen, um diese Frage zuverlässig logisch beantworten zu können:

      Der Organismus eines geschlechtlichen Individuums wird von der Gesamtheit der Chromosomen – Heterosomen UND Gonosomen – vollständig bestimmt. Deshalb haben Männlein wie Weiblein ein X-Chromosom, und – Nagelprobe – menschliche X0-Individuen sind entwicklungs- und sogar lebensfähig.
      Das Y-Chromosom kodiert also für Modifikationen eines “weiblich” bestimmten Organismus, der dann “männlich” heißt, indem er er eine Reihe von evolutionären Funktionen bekommt, die im Verlaufe solcher Evolution gesellschaftliche Funktionen werden.

      1. Na dann will ich mal meine Antwort auch verdoppeln.

        “Warum sind die weiblichen Gonosomen größer, als die männlichen?”

        – Das ist eine völlig irrelevante Frage.

        “Das Y-Chromosom kodiert also für Modifikationen eines “weiblich” bestimmten Organismus, der dann “männlich” heißt, indem er er eine Reihe von evolutionären Funktionen bekommt, die im Verlaufe solcher Evolution gesellschaftliche Funktionen werden.”

        Was soll das denn beantworten, dass das Y-Chromosom die Abweichung vom “weiblichen” kodiert? Völlig irrelevant zur Bestimmung dessen was biologisches Geschlecht ist. Bloß für Feministen nicht, weil die dann begründen können, dass die Männerwelt aus der “Rippe” der Frau geformt ist. Die Männer seien die Abweichung von der “weiblichen” genetischen Grundlage. Man merkt das auch an der Wortwahl, oben ist das Y Chromosom eine Degeneration eines X- Chromosoms. Hier ist der Mann bloß die Modifikation der Frau.
        Man könnte das natürlich auch positiv ausdrücken. Dann wäre der Mann eine getunte Frau, also eine verbesserte, leistungsfähigere Frau. Wäre dann natürlich in dieser Form für Feministen nicht zu gebrauchen.

        1. Physiologie, Organik und Biochemie des männlichen (<bOHNEAnführungszeichen) Organismus ist auf der Grundlage meines logischen Argumentes selbstredend keine “Abweichung” von einem Weiblichen (OHNE Anführungszeichen), vielmehr eine spezialisierte Variation desselben.

          Habe die spezifischen Eigenarten nicht mehr parat, aber das Phänomen des Hermaphroditismus entsteht dadurch, daß in der Ontogenese eines xy-Organismus eine Phase ausfällt (ob ganz oder teilweise, das erinnere ich nicht mehr), in welcher Apoptose ansteht, Zellvernichtung weiblicher Anlagen, die alleEmbryonen zunächst ausbilden, bevor sie später, gesteuert von Codons auf dem Y-Chromosom, eliminiert werden.

          Man merkt das auch an der Wortwahl, oben ist das Y Chromosom eine Degeneration eines X- Chromosoms.

          Das zählt zur Phänomenologie des Sektenopfers, eine platte Lüge.
          Ich hatte gesagt, das y-Gonosom sei (ist tatsächlich) aus der Degeneration des Heterosomen eines, diploiden, aber ungeschlechtlich fortpflanzenden Organismus entstanden, der gleichwohl Methoden des Genaustausches entfaltet hatte.

          Und damit Schluß.

          1. Nochmal: Warum erzählst du das denn? Was trägt das denn zu Bestimmung der Geschlechter bei, wenn du sagst das männliche Geschlecht sei eine “spezialisierte Variation” des “Weiblichen”, das ohne die männliche Variante eben auch nicht weiblich ist. Bleibt doch übrig, was ich am Anfang schon sagte, dass das biologische Geschlecht beim Menschen bzw. der Geschlechterdimorphismus, sich aus der biologischen, funktionalen Bezogenheit zweier Individuen bei der Fortpflanzung ergibt. Das ändert sich doch gar nicht dadurch, dass man sagt, das Männliche sei bloß eine spezialisierte Variante des “Weiblichen” bzw. des “Standardindividuums” einer Spezies.

            Ich hatte gesagt, das y-Gonosom sei (ist tatsächlich) aus der Degeneration des Heterosomen eines, diploiden, aber ungeschlechtlich fortpflanzenden Organismus entstanden, der gleichwohl Methoden des Genaustausches entfaltet hatte.

            1. Das ist falsch. Denn wenn Genaustausch zwischen Einzelwesen stattfindet, ist es geschlechtliche Fortpflanzung. 2. Was soll der inhaltliche Unterschied sein zwischen “aus einer Degeneration entstanden” und einer direkten “Degeneration”. auch die Indirekte Degeneration ist eine Degeneration, oder die Entwicklung auf Grundlage einer Degeneration ist eine Degeneration unterm Strich. Also wer lügt hier.

            Und nochmal: Warum eigentlich “Degeneration” und nicht einfach Anpassung zur erfolgreicheren Fortpflanzung?

          2. Wenn Krim und ich Amöbengestalt hätten, dann würde ich mich jetzt auf es stürzen und es fressen, um diese empörende Erkrankung eines Amöbenverstandes daran zu hindern, ihr Unwesen zu treiben.

            Doch wenn wir annehmen, die empörende Erkrankung sei genetisch bedingt, dann gibt es die unangenehme statistische Gewissheit, dass ein Teil des Krimschen genetischen Inventars die Verdauung funktionell überlebt, und bei der nächsten reproduktiven Teilung erneut eine “Bekannt”-Amöbe, und eine “Krim”-Amöbe entstehen kann.

            Ich hätte den Keim einer Gattungsentwicklung gelegt.

            Also bezähmt sich die “Bekannt”-Amöbe lieber :-))

            1. Diese neue Gattung, nennen wir sie “BeKrim” würde sich geschlechtliche Fortpflanzen, auch wenn die Geschlechter “Krim” und “Bekannt” sich körperlich nicht unterscheiden würden, also noch keinen Geschlechtsdimorphismus ausgebildet hätten.

              1. Oh, wie schlau!!

                Nur frage ich mich, wie es möglich ist, daß jemand so schlaue Wendungen ersinnt, und nicht bemerkt, daß er sich komplett versteigt und demonstriert, einen an der Waffel zu haben.

                Es war nicht unterstellt, daß für eine der Amöben oder beide, ein kannibalischer Akt die Voraussetzung einer reproduktiven Teilung ist.

                1. Danke für die Blumen.
                  Ne im Ernst. Kommt außer Beschimpfungen auch mal ein Argument. Dass du mich für einen Idioten hältst, wissen jetzt alle. Aber das ist langweilig.

                  “Es war nicht unterstellt, daß für eine der Amöben oder beide, ein kannibalischer Akt die Voraussetzung einer reproduktiven Teilung ist.”

                  Ja, ja die Demenz. Genau das war dein Szenario oben: 26. August 2024 um 18:30 Uhr – Aber eigentlich interessieren mich deine schrägen Hirnfürze nicht besonders.

    2. Nochwas zum “Gemeineigentum einer Frauengemeinschaft an einer Männergesellschaft”.

      In einem ozeanischen Stammeswesen, dessen Eigenname mir grad entfällt, hat die Gemeinschaft der Frauen bis ins 20.Jhd. hinein noch den Mythos gepflegt, empfängnisbereite Frauen würden vom Ozean geschwängert, nicht von den Männern, mit denen sie geschlechtlichen Umgang hatten.

      Natürlich war Frauen wie Männern dieser Stammesgesellschaft die Insemination bekannt. Aber der Mythos repräsentierte eine im Stamm (noch) gültig bleibende Gegenwehr (beider Geschlechter!) gegen die patriarchale Überwältigung der ursprünglichen, tribalen Arbeitsteilung.

      PS.: Es waren die Trobrianden

  9. Um es mal auf den Punkt zu bringen: Rhetorisch gesehen handelt es sich bei diesem Artikel um RABULISTIK in Reinform.

    Die Unterscheidung zwischen Männlein und Weiblein ist die Ursprünglichste, seit Mutter Natur die geschlechtliche Fortpflanzung erfunden hat. Seitdem überleben in der Evolution eben die best angepaßten Männlein und Weiblein. Die restlichen dreihundertfünfundzwölfzig Geschlechter haben nie existiert, bzw sind sang- und klanglos untergegangen.
    Aber natürlich könnten wir olympisches Gold auch unter den größten Dummschwätzern auskämpfen lassen…

    Apropos: Warum wird eigentlich nur der Algerier gebasht, während der Taiwanese unter den Teppich gekehrt wurde???? (Aaaah, TAIWAN (!) , Nachtigall, ick hör Dir trapsen…)

    1. Boxen ist nun mal die gewaltsamste Sportart mit dem höchsten Verletzungsrisiko bei Ungleichverteilung der Kräfte. Deshalb auch die enorm feinteilige Aufteilung in Gewichtsklassen. Und der ganz besondere Schutz der weiblichen Kämpfer.

      1. Mach Zeuch !!!!1111!!!!

        (HOCHDEUTSCH: Da schau!! Wär ich doch selbst nie im LEBEN niemaaals(!!) darauf gekommen!!!)

        Ernsthaft jetzt: Ich kann Deinen Kommentar nicht so richtig einordnen, bißchen mehr Text vielleicht??

        1. Sport soll kein Vernichtungskampf sein. Vor 100 Jahren war das im Profiboxen noch anders, da ging es um körperliche Vernichtung des Gegners, mit schlimmsten Folgen. Deshalb wurde das eben nicht als Sport bei Olympia zugelassen, sondern nur die Nicht-Profi-Variante, mit Kopfschutz, Polsterhandschuhen, Abbruch bei offener Überlegenheit usw.
          Der Taiwanese hat (wahrscheinlich) mit angezogener Handbremse geboxt, technische Punkte gesammelt statt KO-Schläge gesucht. War bei dem Algerier anders, daher der Abbruch und der Skandal auch bei Fachleuten. immerhin 2,6fache Schlagkraft bei biologischen Männern (fast soviel bei Frauen mit voller Testosteron-Dauerbehandlung.)
          Habe mal als Mann bei einer Frauen-Volleyballmannschaft mitgespielt, auf Einladung nur für Trainingszwecke. Klare Ansage war: Schmetterbälle nur technisch, wegen Verletzungsgefahr bei vollem Krafteinsatz. Selbst Männer wollen keinen 100km/h-Ball im Gesicht haben.

    2. Die Mutter Erde hat sehr viele Lebewesen hervorgerufen, wusstest du, das die weiblichen Stechmücken am Blut saugen sind und die männlichen vielmehr Nektar bevorzugen?
      Adam und Eva sitzen im Garten Eden und dann isst Eva von der verbotenen Frucht. Genau diese Früchtchen werden fast überall auf jedem Staat platziert. Alles und nichts kann Sinn ergeben, je nach der Prämisse vom handelnden denkenden Menschen.

      1. “Die Mutter Erde hat sehr viele Lebewesen hervorgerufen, wusstest du, das die weiblichen Stechmücken am Blut saugen sind und die männlichen vielmehr Nektar bevorzugen?”
        . . . . Ja, und nu????

        “Adam und Eva sitzen im Garten Eden und dann isst Eva von der verbotenen Frucht”
        . . . . . .Kann man glauben oder auch nicht…..Könnte aber auch sein, daß ADAM ein ziemlich dümmlich, gehorsamer Zeitgenosse war, sozusagen der Urvater der deutschen Nation……

        1. Nachdem hier einige Ablenkungsmanöver stattgefunden haben:
          Nochmal bitte die Frage: Warum ist der Algerier ganz böse, während es den TAIWANESEN (!!) in der Diskussion quasi gar nicht gibt?????
          Nope, ich laß da grade nicht locker….

          1. Ich denke, Du hast da schon richtig vermutet. Na, weil Taiwan ganz wichtig ist als zukünftige “Ukraine” – in dem Fall halt als Wadenbeisser gegen China statt gegen Russland.
            Davon ab ging mir während Paris schon das extrem dümmliche Geschwafel der offiziellen und der Journaille in Bezug auf die Sperrung dieser zwei Athleten bei der Box-WM durch die IBA auf den S*ck und das grenz-debile Geplappere über Putin/Russland, der bei der IBA seine Finger im Spiel haben soll.

            Aber noch eine Anmerkung: der Algerier war halt mehr im Rampenlicht würde ich sagen, weil seine Gegnerin nach ein paar Sekunden den Kampf abgebrochen hatte und das erzeugte halt mehr Rampenlicht als beim Taiwanesen.

          2. also das mit taiwan (einem land der “guten”) kann ich mir gut vorstellen.

            Ein Aspekt :
            Der Taiwanese war wahrscheinlich geschickter. Er hat nach Punkten gewonnen,
            und wohl nicht mit aller Kraft zugeschlagen. das fiel dann nicht so auf.

            Khelif hat gleich am Anfang mit aller Kraft zugeschlagen , Kraft die nunmal bei Männern viel größer ist.
            Und das hat die Italienerin wohl sehr geschockt. Sie sagte sie sei noch so hart geschlagen worden, und hat dann auch gleich aufgegeben.
            und das war dann natürlich krass für die Öffentlcihkeit, und liess sich nicht kleinreden.

  10. Die Frage ist viel simpler. Will man noch Frauensport?
    In der Form “Frankreich spezial” ist der andernfalls bald Geschichte.
    Dazu brauchts keine philosophische Diskussion.

  11. Ich bin in keinster Weise von den heutigen zig fachen Geschlechterdiskurse einverstanden, da ich als Mann meine Nase besitze und meine Frau ihre Muschel, so gefällt mir das.
    Die Geschichte der Menschheit hatte viele Systeme hervorgebracht oder gewendet oder wieder instrumentalisiert.
    “Es war mal eine Eunuche die hatte viel zum fluchen”…, auch denen wurde etwas genommen, aber sie durften über ihrer eigenen Herkunft ein besseres Leben haben.
    Ist das nicht schrecklich, wie Menschen für eine Machterhaltung missbraucht werden, ohne die Initiatoren für diese oder jene Entwicklung zum Diskurs auffordern?
    Die Perversionen werden ja täglich nach oben gepuscht, alle streiten sich über einen Sachverhalt, der im Promillebereich der Weltbevölkerung betrifft. Das ist praktizierte Idiotie, um Opfer zu generieren, die aber die politische Realität ausblendet, da ‘morgen’ neue Wahlen anstehen und neue oder andere wirre Spiele eröffnet werden.
    Wir schreiben über Probleme, ohne diese im eigenen ich anzugehen, das ist traurige Realität.

  12. Ich finde das alles etwas übertrieben. Im Sport gibt es nicht nur – je nach Sportart – die Trennung nach Geschlecht und Gewicht, sondern auch nach Leistungsklassen. Die einen werden Weltmeister, bei anderen reicht es halt nur zum Kreismeister. Aber im Wesentlichen geht es um pragmatische Gesichtspunkte: das Teilnehmerfeld eines Wettkampfs, egal auf welcher Ebene, soll nicht so ungleich sein, dass der Sieger schon vorher feststeht. Wettkämpfe sollen Wettkämpfe unter einigermaßen Gleichen sein. Sicher auch, damit es für die Zuschauer spannend ist.

    Dann sollen Talent, Können und Trainingsfleiß wichtiger sein als unveränderbare körperliche Voraussetzungen. Das war das Problem mit diesen Boxkämpfen, oder auch mit Caster Semenyas Dominanz über 800m (auch XY-Chromosomen, Doppelgold 2012 und 2016, ständig andern Regeln zum Umgang mit ihrem Testosteronüberschuss ausgesetzt, aber dadurch wurde auch klar, dass sie ohne Unterdrückungsmaßnahmen um einiges schneller läuft).

    Und dann haben Sportarten ihre Traditionen. In der Leichtathletik könnte man bspw. im Hochsprung Größenklassen einrichten, macht man aber nicht.

    Im Schießen und Bogenschießen sind die Geschlechter gleich gut. Dass es getrennte Wettbewerbe gibt, erhöht aber für alle Beteiligten die Siegchancen und damit die Motivation. Aber wo Intersexuelle hier einsortiert werden, ist völlig egal.

    Der Reitsport hat eine Tradition des Miteinanders der Geschlechter. Im Schach gibt es wiederum Geschlechtertrennung. Das dürfte auch eher pragmatische Gründe haben, bspw. um das unterrepräsentierte Geschlecht zu motivieren. Will man mehr Männer in der rhythmischen Sportgymnastik oder dem Synchronschwimmen haben, sollte man vielleicht auch diesen Weg gehen.

    Also, “der Sport” an sich hat eigentlich gar keine Probleme. Und die, die er mal kriegt, werden unter sportlichen Gesichtspunkten gelöst.

    Der ganze Quark, der da in diesen aufgeregten Diskussionen aufgerührt wird, kommt von Leuten, denen der Sport egal ist. Es ist aber halt nun mal so, dass in jeder Sportart nach ganz pragmatischen Gesichtspunkten ein eigener Umgang mit körperlichen Unterschieden entstanden ist – im Grunde ein eigener Geschlechterbegriff -, der viel mit den Eigenarten der Sportart und ihren Traditionen zu tun hat, und so gut wie nichts mit politisierten Geschlechterideologien. Das ganze Getöse entsteht ja auch nur, weil die dumme woke Geschlechterauffassung an dieser Vielfalt der gewachsenen pragmatischen Umgangsweisen der verschiedenen Sportarten mit Geschlechterunterschieden zerschellt.

    1. Der ganze Quark, der da in diesen aufgeregten Diskussionen aufgerührt wird, kommt von Leuten, denen der Sport egal ist. Es ist aber halt nun mal so, dass in jeder Sportart nach ganz pragmatischen Gesichtspunkten ein eigener Umgang mit körperlichen Unterschieden entstanden ist

      Sehr richtig. Weshalb es eine Menge Breitensport gibt, deren Teilnehmer sich an Kriterien des Spitzensportes nicht messen lassen wollen, obgleich sie deshalb noch lange nicht Freuden und Anreize des Wettbewerbs entbehren (wollen).
      Ein hübsches Beispiel sind die “mixed doubles” im Tennis und Badminton, gerade weil die auch eine spitzensportliche Abteilung haben.

  13. Für mich gehört der Text zur Vielzahl der Versuche, die Tatsache, dass sich Transen und Männer in den Frauensport gemengt haben, durch randständige und immer albernere Diskussionen zu vertuschen. Schon der Einstieg in den Text ist falsch. Menschen sind zweigeschlechtliche biologische Wesen. Daran ändert auch die Tatsache, dass es genetische Störungen und Abweichungen gibt, nichts. Würde ich aus der Tatsache, dass immer wieder Säugetiere mit zwei Köpfen geboren werden, die ein- bis Zweiköpfigkeit ableiten, würde man mich zurecht als Irren identifizieren. Die Wokeschisten und Genderasten, die es genau so halten, nur dass sie sich den Menschen gewählt haben, sollen wir, trotz evidentem Wahnsinn der gleichen Art als progressive begreifen. Es gibt übrigens keinen besseren Beweis dafür, dass sie vollständig und nicht nur in einzelnen Fragen Unrecht haben, als dadurch, dass sie uns mit Strafgesetzen zwingen wollen, ihre Ideen zu akzeptieren und uns wie Idioten auszudrücken.

    Eines der Argumente für die Transenduldung im Frauensport ist, dass man diese Menschen nicht von Wettkämpfen ausschließen solle, was so offenkundig gelogen ist, da ihrer Teilnahme bei den Männern nichts im Wege steht, was aber nie passiert.

    Aber bleiben wir beim Sport. Selbstverständlich werden im Sport ungleiche Verhältnisse an gleichen Maßstäben gemessen. Jeder, der sich Wettkämpfen stellt oder stellte, weiß das und wer das nicht möchte, kann es sein lassen und niemand wird seine Entscheidung infrage stellen. In so ziemlich vielen Sportarten werden Rahmen gezogen, um innerhalb vernünftiger Grenzen Wettkämpfe zu ermöglichen. Frauen kämpfen nicht gegen Männer, 90 Kilo schwere Sportler nicht gegen 60 Kilo schwere. Meine Mannschaft spielte nicht gegen Mannschaften der DDR-Oberliga.
    Man kann durchaus sehr ernsthaft Gründe gegen den Hochleistungs- und Berufssport aufzählen und noch mehr gegen die staatliche Förderung. Gründe gegen Sport und Wettkampf sind das aber nicht. Und schon gar nicht für die Zulassung von Nichtfrauen an Stellen, wo sie nichts zu suchen haben.

    Und nicht zuletzt sei angemerkt, dass die verbohrten Ideologen, die uns diesen Schwachsinn aufzwingen, üblicher Weise als Hyperfeministen daherkommen. Nur, dass man hier es eben nicht in die Hände Frauen legt, selbst darüber zu entscheiden, wie sie ihren Sport ausüben wollen. Und wollen nicht geben Transen und Männer boxen und schwimmen und das auch, wenn man sie nicht bedroht.

    1. Es sind doch in einigen Regionen der Welt, die Frauen die sich für deren sportlichen Erniedrigenden Faustschläge einsetzen. Na, dann haut kräftig darauf für die martialische Politik.
      Darüber hinaus sind es heute weibliche Führer, die einen Krieg gegen die Männer führen und geschichtsvergessen ihre Rolle durch die psychoanalytiker bestens darbieten.
      Ich habe den Gesichtsausdruck von Hillary bestens in Erinnerung, als Herr Gaddafi aufgespießt wurde.

      Wenn eine gesunde Frau die Triebe ihres Mannes nicht befrieden kann, liegt dann das Problem wo?

    2. “Gründe gegen Sport und Wettkampf sind das aber nicht.” – Meine These ist, dass wenn nicht die ganze Gesellschaft als Konkurrenz organisiert wäre, der sportliche Wettkampf nicht halb so interessant wäre.
      Natürlich ist nicht gegen körperliche Betätigung zu sagen. Aber die Organisation von allem und jedem als Wettkampf halte ich doch für erklärungsbedürftig.

    3. Diese perversen und ruinösen Leistungsvergleiche, sind doch nicht erst seit Auftritt von ein paar ebenso gedopten und Muskel bepackten Transen ein Wahnhaftes Spektakel! “Ungerecht” soll der veranstaltete Scheiß also sein, deswegen weil nun ein paar Schwanzfrauen oder Mösenmänner oder was weiß ich, Vorteile in der Leistungskonkurrenz haben sollen. Echt jetzt? Soll das etwa eine Kritik sein?

      Hier mal ein Unterstützens werter und 30 Jahre alter Vorschlag aus Österreich, den aktivsten und breitesten Breitensport unserer Breiten endlich als verdiente Olympiadisziplin zu verbreiten:

      https://www.youtube.com/watch?v=prsYf6Nh1V8

  14. Wenn man ehrlich ist, war Sport früher eigentlich nur die Vorbereitung für den Krieg. Also lasst uns doch einfach zu den Wurzeln zurückkehren, die westlichen Sportler gehen in den Schützengraben der Ukraine, die östlichen in den Russlands und wer am Ende noch lebt, der bekommt eine Medaille. Es kann auch jeder dopen soviel er will oder irgendwelche Tricks nutzen, es ist sogar ausdrücklich erwünscht. Und falls er damit einer Rakete oder Bombe ausweicht, dann Glückwunsch. Außerdem ist das auch viel billiger und benötigt keine neuen Stadien. Und da kann sich auch jeder als Frau, Mann oder was auch immer identifizieren, das ist der einfliegenden Granate egal.
    Und der Rest der Breitensportler macht einfach das, was er immer gemacht hat, Sport um des Sports willens.

  15. Ich halte den Artikel für ziemlich flach und am Thema vorbei.
    Schon die prinzipielle Frage ist bereits hinreichend und zuverlässig wissenschaftlich geklärt: wie ist eine Frau im Sport zu definieren, welche biologischen Faktoren sind entscheidend.
    Die Antwort: die Chromosomen. Sobald Y-Chromosomen nachweisbar sind, ist es definitiv keine weibliche Athletin mehr und hat im Frauensport nichts zu suchen.
    Thema erledigt und das Geschwurbel über körperliche Gegebenheiten, dass es Männer gibt, die einer Frau im Sport unterlegen sein können ist wischiwaschi, mehr nicht. Natürlich ist ein 100kg-Fettleibiger einer 50kg-Sprinterin auf der Rennbahn unterlegen, was soll dieser dümmliche Vergleich überhaupt?
    Es geht hier nun mal um Leistungssport und wenn man schon Dopingkontrollen walten lässt (zumindest wenn es um politische Ziele dabei geht), dann haben auch Individuen mit Y-Chromosomen im Frauensport nichts zu suchen.

  16. Also ich finde, wenn da so ein Weib mit zuviel Testosteron im Blut auftaucht, dann müssen die anderen Frauen halt künstlich mit Testosteron dopen dürfen. Dann haben wir wieder gleiche Chancen.

    Entweder erlaubt man beides oder man verbietet es.

    1. Das ist Unsinn. Denn 1. geht es nicht um das aktuelle Testosteron, sondern um das, was im Laufe der entwicklungszeit natrlicherweise zur verfügung stand und zu einer stärkerne ausprägung bestimmter Eigenschaften führt wie z.B. Muskulatur, Maximal und Schnellkraft.
      Und 2.) : Frauen sollen sich Dopen, damit biologische Männer, Transmänner, Intersex-Männer unw. in ihre Wettbewerbe eingreifen können?
      Geht´s noch??

  17. Um eine schematische Lücke in meinen Darstellungen im Gesamtfaden zu schließen:

    Ich kenne ein spektakuläres Beispiel dafür, daß evolutionsbiologische Entwicklung der Geschlechtlichkeit nicht artbezogen, sondern populationsbezogen “arbeitet” – und das ist die eine biologische Grundlage für ein Phänomen wie “gender”, soziales Geschlecht.

    Bis in die frühen 70er Jahre hatten Ornithologen auf einer kleinen, abseits gelegenen Gruppe der Galapagos-Inseln anhand von Unterschieden des Verhaltens, der Morphologie der Schnäbel, und der durchschnittlichen Gewichte / Größen drei Finkenarten klassifiziert.

    Dann kam eine Forschungsgruppe, die rein zufällig – hing mit dem Zeitpunkt ihres Eintreffens zusammen – darauf stieß, daß das nicht stimmen konnte.
    In jahrelanger Arbeit – genetische Studien standen noch weit in der Zukunft – fanden sie heraus, daß es sich tatsächlich nur um eine Art gehandelt hat, die – grob gesagt – im Rhythmus von “El Nino” in drei Varietäten diversifiziert und hybridisiert.
    Nach der Diversifizierung halten die Varietäten fortpflanzungsbiologisch eine “Artgrenze” ein, bis Umweltveränderungen die Hybridisierung in Gang setzen.
    Es handelt sich also tatsächlich um eine Art mit 6 Geschlechtern!

    Ich habe jetzt keine Lust, hier Ross und Reiter heraus zu suchen, zumal ich keine eigene Unterlage mehr habe. Und vielleicht ist entweder die Art, oder die genannte Eigenart heute schon untergegangen.
    Nehmt es als “Idee”, Hinweis, whatever, daß die Sachen nicht so einfach sind, wie mancher das gern hätte.

    1. Für den Fall, daß ich hier “Freunde” habe, poste ich etwas, wonach mir nach zwei Glas Wein grad der Sinn steht.

      In folgender Musike übernimmt Sammy Fish eine vom gecoverten Stück gleichsam “natürlich” vorgegebene Funktion des “Männchens”, gegenüber Scott Sutherland, der, wenn ihr aufmerksam hinhört, eine für diese Coverversion bestimmende “weibliche” Funktion einnimmt.
      https://www.youtube.com/watch?v=-M-VxlRBbcc

      Und hier, drei Monate später – in heute “selig” erscheinender Zeit vor 10 Jahren – kehren die beiden das Verhältnis um:
      https://www.youtube.com/watch?v=oJFBtRUMCEw

      Beachtet aber bitte, wie Sammy sich ab 0:26 bei Scott den Swing, der das Stück bestimmt, vielmehr bestimmen soll, geradezu abholt. Sie braucht diese “Synchronisierung”.

      Und generell: Es gibt zwei Sorten von Leuten.
      Die einen haben Swing, und die anderen sind keine Leute.

      Angenehme Nacht 😉

    2. “Es handelt sich also tatsächlich um eine Art mit 6 Geschlechtern!”

      So hingeworfen wird das wohl den Verstand jedes Lesers hier überfordern.
      Die Gedankenführung, die er unterstellt, geht von der Hybridform aus. In ihr müssen den Individuen die 6 Geschlechter auf irgend eine Weise präsent sein, denn sonst wären sie außerstande, von diesem Ausgangspunkt wieder in zwei oder drei Varietäten aufzufächern, weil das zwei oder drei Trajektorien hat.
      Rein statistisch könnte man natürlich eine Zufallsverteilung mit evolutionärer Auslese unterstellen, aber die dauert natürlich viel zu lange, selbst wenn man eine durchschnittliche Lebenserwartung von nur 2 Jahren unterstellt. Daher muß es zielführende Schemata geben, die es den Vögeln erlauben, die drei Paarungsgeschlechter, die ihnen gegenüber sind, mindestens binär zu scheiden – paßt, paßt nicht.

    3. Und noch ein Disclaimer.

      Es scheint, als unterstelle mir hier ein Haufen Leute – wie auch dem Preuß – ein Parteigänger der Vervielfältigung von Geschlechtern, oder “geschlechtlicher Identitäten” zu sein.
      Weiter könnt ihr gar nicht daneben liegen – jedenfalls was meine Wenigkeit anbelangt.

      Ich machs mal kurz und schmutzig.
      In Zeiten, da der Protestantismus und säkulare Kulte abstrakter Menschlichkeit noch nicht so durchgesetzt waren, sprach man im Deutschen nicht von “dem Menschen” im Sinne einer “Humanitas”, sondern vom Menschengeschlecht.
      Erstens hielt das simpel fest, daß Artgenossenschaft halt in nix anderem gründet, als dem sexuellen Bezug der Individuen aufeinander.
      Zweitens war darin noch die schlichte Wahrheit und Wirk-lich-keit aufgehoben, daß in tribaler Gesellschaftlichkeit Individualität und Geschlecht dasselbe sind. Alles, was das Individuum für sich UND in Bezug auf den Tribus kennzeichnet und ausmacht, ist Teil seiner geschlechtlichen Stellung in ihm.
      Ist klar, daß ich hier nicht vom Ficken rede?
      Nein?
      Dann fickt euch selbst!

      Eine Aushebung von xyz-Geschlechtsidentitäten, die an die Kategorie des Geschlechtsdimorphismus angelehnt sind, vernichtet die Identität von Geschlechtlichkeit und Individualität noch weiter, als es der bürgerliche Kult des abstrakten Menschen schon getan hat. Akademiker nennen das gern “Abstraktifizierung”, um das Phänomen von den Individuen abzulösen, aber tatsächlich sind es die Individuen allein, die sich zu Varietäten, “Exemplaren” abstrakter Menschlichkeit zurichten und gestalten, oder, wie ich es sonst auszudrücken pflege, zu Modellen.
      Und das ist, neben allem, was es für sich ist und nach sich zieht, in meinen Augen nicht immer, aber meistens, häßlich.

      1. “Erstens hielt das simpel fest, daß Artgenossenschaft halt in nix anderem gründet, als dem sexuellen Bezug der Individuen aufeinander.”

        Mit Verlaub – das ist frei erfunden.
        https://www.zdl.org/wb/wortgeschichten/Menschengeschlecht#ID_Wortgeschichte

        Geschlecht hat hier eine vollkommen andere Bedeutung und hat mit Sex überhaupt nichts zu tun. Es gibt ja auch Königsgeschlechter. Damit ist Stammbaum oder Familie gemeint. Und das “Menschengeschlecht” wäre dann der Stammbaum der Menschen im Ganzen, quasi bis zurück zu Adam und Eva, oder anderen Ahnherren, z.B. griechische Götter, Alexander der Große, Cäsar usw.

        “Ist klar, daß ich hier nicht vom Ficken rede?” Na eben! Wieso Kommst du dann mit dem Menschengeschlecht oder den Geschlechtern innerhalb von tribalen Gesellschaften an, wenn es um das “biologische Geschlecht” geht. Wir Spielen doch hier nicht Teekesselchen.

    4. “Es handelt sich also tatsächlich um eine Art mit 6 Geschlechtern!” Abrakadabra, dreimal schwarzer Kater.

      Das ist ein Taschenspielertrick und sonst nichts. Na wenn die Varietäten die Artgrenze einhalten, dann gibt es pro Varietät ZWEI Geschlechter. Warum sind es eigentlich nicht 5, 3 oder 7 Geschlechter? Wegen 3×2!
      Auch insgesamt gibt es nur zwei Geschlechter, nämlich pro Varietät a. männlich – weiblich b. männlich – weiblich c. männlich – weiblich. Nach Adam Riese 3 x männlich und 3x weiblich, also nur männlich und weiblich, ergibt zwei Geschlechter und nicht sechs.

      Außerdem sind jeweils ZWEI Geschlechter an der Fortpflanzung beteiligt und nicht 6.

  18. Warum Sportkategorien an der Geschlechtergrenze ?
    Weil es die Hälfte der Menschheit betrifft, die man ansonsten defacto von Sportwettkämpfen ausschliessen würde.

    Wettkämpfe liegen nunmal in der Natur des Menschen , es macht auch den Reiz des Sports aus.
    Wer das nicht will, braucht ja nicht mitzumachen, kann sport nur zum Spass betreiben.

    Es gibt in vielen Bereichen des Sports Kategorien (zb. Alter, Gewichtsklassen ), der Fairness halber, aber auch
    der Vermeidung von Verletzungsrisiken.

    Diese Kategorien sind Obergrenzen. Wer sie überschreitet , kann in dieser Kategorie nicht mehr antreten, muss in der höhere. Wer ein paar Gramm zu viel wiegt (wie die indische Ringerin), kann in der Gewichtsklasse nicht mehr antreten.

    Analog muss das beim Frauensport sein: wer nicht wirklich biologisch eine Frau ist, darf nicht bei den Frauen antreten. derjenige kann dann bei den Männer antreten.

    Das ganze betrifft nicht nur den Leistungssport , sondern alle bereiche.
    Es kann zb auch nicht sein , dass im Jugendfussball ein 16 jähriger bei den 9 jährigen mitspielt.

    1. Es gibt viele bewegungsfreudige Menschen und unter ihnen solche, die sich mit anderen vergleichen wollen. Jeder von ihnen kann selbst darüber entscheiden, welchen Bedingungen er sich dabei aussetzt und was ihn das wert ist. Andere Regelgeber sind unnötig. Ich kann die Anmaßung dafür weltumspannende Regeln für alle setzen zu wollen nicht nachvollziehen.
      Der gegenwärtige Hochleistungssport ist neben Beratungstätigkeiten als Hochzeitsplaner, Ordnungshelfer für Messies, Gesundheitsberater, Spieleerfinder … eine der wichtigen Möglichkeiten systemkonform Leute aus der gesamtgesellschaftlich notwendigen Produktion zu nehmen und ihnen trotzdem eine Chance auf ein auskömmliches Leben zu geben. Das hat mit den Bestrebungen zu tun, jegliche menschliche Tätigkeit zu vermarkten und gewinnbringend zu organisisieren. Was für ein Geheul würde einsetzen, würde man einfach jedem , der keine ihn begeisternde Tätigkeit findet, wie z. B. das eislaufende Moppelchen aus der Fernsehwerbung monatlich einen ansehnlichen Betrag zukommen lassen um für ihn Obdach, Nahrung und Kleidung zu gewährleisten. Ohne `Performance´ gibt´s für moderne Menschen nix. Gesellschaftlicher Mindestbeitrag: Anstrengung sich als `Influencer´ zu bewähren.
      Sind das jetzt die neuen wichtigen Themen der Menschheit, damit man mosern kann, ohne Gefahr zu laufen sich mit Mächtigen anzulegen, die einen in Kriege schicken wollen oder “unpassende” umbringen?
      Wie wär´s mit Moserwettbewerben? Wer mosert am besten, schönsten, schnellsten, höchsten, lautesten, sprachlich ausgefeiltesten…..
      Gibt´s tatsächlich gar nichts Sinnvolles mehr zu tun wie z. B. für Brot für ALLE zu sorgen und genug sauberes Wasser? Wenn es so wäre, wäre doch die Einführung der 10-Stunden-Woche für ALLE bei vollem Lohnausgleich die logische und sinnvolle Konsequenz. Und nebenbei darf jeder springen, laufen, sich mit anderen messen wie er will und sich ein Schild malen ( lassen) “Ich bin der größte … ” wie er will, Kerzen gießen, Holzfiguren aussägen… . Man werfe mal einen Blick in das Angebot für Hobbyisten z. B. im Portal “etsy”. Angesichts der geballten Kreativität und Leistungsfähigkeit von Hobbyherstellern gehäkelter Schlüsselanhänger, Klammern aus holzartigen Werkstoffen im Stil früherer Laubsägearbeit verblassen inzwischen die mittlerweile n+x Möglichkeiten Bälle vorgeschriebener Größe und Gewichts von Unten über Oben durch Ringe zu werfen.
      Signalisiert wird: Westlich modernes Leben. Packen wir es an. Ein überwältigendes Angebot von Grundmaterialien und Werkzeugen mit und ohne Strom zur Herstellung von Tinneff. Bei uns gibt´s für jeden alles. Wir haben nichts mehr zu tun.

      1. 😀 …

        10-Stunden-Woche ist ne gute Idee! Den ganzen überflüssigen Mist weglassen, inkl. der Waffen und der Profite für die Reichen und Superreichen – zack! Das wäre machbar.

        1. Obwohl ich seit Jahr(zehnt)en mein Möglichstes dazu tue, diese Hoffnung “10 Stunden wöchentlich müssen reichen” zu verbreiten: Ich habe sie nicht erfunden. http://www.friggahaug.inkrit.de/documents/DA291_fh.pdf .
          Es tut KEINEM Menschen gut, 50 Jahre zu schuften in der Hoffnung auf ein Rentnerdasein an Bord eines Kreuzfahrtschiffes mit eingebildeter Freiheit so weit man schaut. Das war vielleicht noch vertretbar zu Zeiten, wo ohne diese Plackerei KEINER überlebt hätte. Alle gemeinsam auf Grundlage der individuellen Fähigkeiten erbrächten heute für ALLE genug, würde man endlich aufhören die Platzhirsche zu hofieren und zu vergolden.

  19. FALSCH sind die Schlüsse des Autors. Richtig ist:

    Der Mensch kämpft immer noch mit der Natur (mit der Schwerkraft, Müdigkeit, Hunger und Durst usw.).
    Aber die Möglichkeiten des BETRUGS haben sich vervielfacht.

    Um diese einfache Wahrheit reden die Artikel drum herum, weil sie die folgende logische Konsequenz verdrängen wollen:

    NOlympics! Weg mit der Milliarden-Industrie der Geldsäcke, dem aufgesetzten, widerlichen Geschäftemacher-Getakel!

    Back to the roots, small is beautiful!

    1. Wieso “falsch”, Estragon, Du paraphrasierst doch nur die Folgerungen des Kai Preuß:

      In zunehmendem Maße kämpft nicht mehr der Mensch mit der Natur, die ihm das Leben schwermacht, sondern die Gesellschaft mit Problemen, die sie selbst geschaffen hat, seien sie politischer, ökonomischer, ökologischer oder sonst welcher Art.In zunehmendem Maße kämpft nicht mehr der Mensch mit der Natur, die ihm das Leben schwermacht, sondern die Gesellschaft mit Problemen, die sie selbst geschaffen hat, seien sie politischer, ökonomischer, ökologischer oder sonst welcher Art.

      Da paßt doch kein Blatt Papier dazwischen! Und was Du mit Deiner Paraphrase hinzugefügt haben willst:

      Aber die Möglichkeiten des BETRUGS haben sich vervielfacht.

      ist eine Aussage über Estragon, nichts mehr und anderes!

      Dasselbe gilt für Deine Forderung nach Konsequenzen. Lies es nach, auch die ist in der Sache identisch, nur in der Darstellungsweise nicht “Preußisch”, sondern “Estragonisch”.

      Oder?

  20. Was Allgemeines ist mir im gg Zusammenhang noch wichtig.

    Im Verlaufe meines Streites mit Krim schlieb “Elbeadler”:

    Was du da beschreibst, sind soziale Funktionen. Die haben aber mit der biologischen Geschlechtlichkeit nichts zu tun.
    Das zeigt sich allein schon daran, dass eben keine biologische Konditionierung diese Verhaltensweisen bedingt, und sich die sozialen Rollen der Individuen einer solchen Gruppe jederzeit ändern können, wenn sich die Umstände ändern. Das Geschlecht aber eben nicht.

    Merkt ihr was?
    Wenn “keine Konditionierung diese Verhaltensweisen bedingt” aber gleichwohl Umwelt- /Umständeveränderungen für eine Gruppe “jederzeit” eine Änderung sogenannter “sozialer Rollender Individuen” in dieser Gruppe triggern können sollen, dann unterstellt das einen sozialdarwinistischen Mechanismus im Verhältnis Gruppe/Stamm/Volk – Umweltbedingungen. Das ist altertümliche Nazi-Ideologie, von keinem biologischen Wissen getrübt.
    Krim, das tatsächlich mal sowas wie ein Kommunist gewesen ist, nahm das umstandslos an:

    Erklär doch mal warum soziales Verhalten im Tierreich, insbesondere bei Pavianen und Affen, biologisch oder geschlechtlich determiniert sein soll.

    Meine Erklärung lass ich beiseite, weil es mir jetzt um anderes geht.
    Krim beruft sich ja so gern auf autoritative Lehrtexte, nun, jetzt zitiere ich mal einen (an Schüler adressierten) Lehrtext über “Soziale Verbände” (allgemein!!):

    Individuen einer Art, die sich für bestimmte Zwecke, in einer mehr oder weniger großen Gruppe zusammenfinden bilden einen Verband. Innerhalb eines Verbandes zeigen die Tiere soziales Verhalten im Umgang miteinander …

    So weit, so schlecht, aber nicht verkehrt. Das “gezeigte Sozialverhalten” ist eine anthropomorphe Klassifizierung von Individualverhalten, und mit sowas fängt wissenschaftliche Gegenstandsbestimmung notwendigerweise an, wenn sie keinen besseren Ausgangspunkt hat.
    Jetzt aber die Fortsetzung:

    … das stärker oder weniger stark ausgeprägt ist, so wie es für die Gemeinschaft notwendig ist.

    Das ist dieselbe Nazi-Ideologie, obwohl hier nicht der Übergang gemacht ist, von Gruppenverhalten zu reden, wie das die Nazis getan haben (bei Elbeadler über den Begriff “Soziale Rolle(n)”). Gegenstand bleibt hier Individualverhalten. Und ich hätte gegen den Lehrer-Text rein gar nichts einzuwenden, wenn da stünde:
    “(Blabla) Verhalten, das mehr oder weniger ausgeprägt auftritt, so, wie es für die Gruppe nützlich erscheint”.
    Das wäre immer noch eine phänomenologische Darstellung.
    Aber das Wort “Gemeinschaft” fügt einen rein ideologischen Gegenstand ein, und das Wort “notwendig” generiert wieder den sozialdarwinistischen Mechanismus, diesmal aufs Individualverhalten gemünzt statt auf ein “Gruppenverhalten”, wie bei den Nazis und bei Elbeadler mit seinen “sozialen Rollen”.

    Weiter unten im Lehrertext wird’s witzig. Dort heißt es:

    Die Gruppe dient z. B. der gemeinsamen Brutpflege und Nahrungssuche und sie kann Schutz vor abiotischen und biotischen Faktoren bieten. Neben den Vorteilen einer Gruppe, gibt es auch die Nachteile zu beachten. Bei jeder Tierart hat sich entsprechend der Kosten-Nutzen-Bilanz eine bestimmte Art von Gruppenbildung oder auch keine, im Laufe der Evolution entwickelt.

    Was ist hier aus der Perspektive der “demokratischen Volksbildung” falsch?
    Richtig! Das Subjekt einer “Kosten-Nutzen-Bilanz” sind nach dem Schema des “Survival of the fittest” der Evolutionstheorie Individuen, nicht “Gruppen”.
    Das heißt übrigens nicht, daß es sowas wie “Gruppenevolution” nicht gebe! Aber sie verläuft halt mittelbar, über Prägungen von Individuen und ihrer Binnenkommunikation auf Rudel und Horden, resp. in ihnen, wie man das breit bei Wölfen und Affen beobachtet hat, und ihr Subjekt ist daher kombiniertes Individualverhalten.

    Beim homo sind solche Prägungen allerdings schwach, das unterstelle ich jetzt mal als gegeben, auch wenn dergleichen individuell “stark” in Erscheinung treten kann, in Gestalt von “Heimatgefühlen”, emotionalen Bindungen etc.pp., aber der Inhalt solcher Bindungen, Gewohnheiten etc. ist nicht geprägt, sondern gelernt.
    Und deshalb gibt es beim Menschen biologisch kein Sozialverhalten, nur Individualverhalten.
    Alles, was bei Homo als “Sozialverhalten” in Erscheinung tritt, verläuft obligatorisch über Institute desselben.
    Bei herrschaftsfrei lebenden Triben sind das Stammesmythologien und zugehörige Rituale
    Bei anderen sind es Institute interner Gewalttätigkeit und Gewaltausübung.
    Das heißt übrigens nicht, daß herrschaftsfrei lebende Triben “gewaltfrei” leben, aber das wäre ein neues Thema.

    In der bürgerlichen Gesellschaft hat sich in einer jahrhunderte lang andauernden Geschichte von Massakern, Metzeleien und bestialischen Folterpraktiken etwas heraus gebildet, was den Anschein “menschlichen Sozialverhaltens” anbietet:
    Moral, internalisierte Gewalttätigkeit, in einer dutzende Generationen alten Geschichte institutionalisiert.
    Sie hat eine Plethora von Instituten, darunter Institute des Sexualverhaltens.

    An deren Veränderung, assimilativ wie akkomodierend an den Gesamtraum der moralischen UND der mit ihnen verknüpften herrschaftlichen Institute, machen sich Herrschende wie Unterworfene zu schaffen, gemäß des polemischen Binnenverhältnisses von Herrschaftsmoral und Unterwerfungsmoral.

    Damit in diesem Faden wenigstens mal abstrakt-allgemein steht, was hier Sache ist!

  21. Wenn “keine Konditionierung diese Verhaltensweisen bedingt” aber gleichwohl Umwelt- /Umständeveränderungen für eine Gruppe “jederzeit” eine Änderung sogenannter “sozialer Rollender Individuen” in dieser Gruppe triggern können sollen, dann unterstellt das einen sozialdarwinistischen Mechanismus im Verhältnis Gruppe/Stamm/Volk – Umweltbedingungen. Das ist altertümliche Nazi-Ideologie, von keinem biologischen Wissen getrübt.

    Oh Mann, was soll das denn für eine Alternative sein. Entweder Konditionierung oder faschistischer Sozialdarwinismus. Das ist Demagogie. Wer Konditionierung als Theorie für falsch hält, muss einfach ein Faschist sein. Seit wann machen Faschisten die Umwelt für die Taten von Individuen verantwortlich? Die machen die Gene, die Natur, das Blut für die Taten verantwortlich.

    Meine Erklärung lass ich beiseite, weil es mir jetzt um anderes geht.

    LOL. Dir geht es um Diskreditierung. Klar, da stören Erklärungen nur.

    Krim beruft sich ja so gern auf autoritative Lehrtexte,

    Wird einfach behauptet ohne Nachweis.

    Das “gezeigte Sozialverhalten” ist eine anthropomorphe Klassifizierung von Individualverhalten

    So ein blühender Unsinn. Sozialverhalten bei Tieren ist keineswegs ein Übertragung/Projektion aus menschlichen Gesellschaften, sondern ist dem Umstand geschuldet, dass eine Horde Affen tatsächliche eine Art von Gesellschaft darstellen mit unterschiedlichen sozialen Funktionen, das kann man feststellen wenn man diese Affengesellschaften beobachtet. Man muss das nicht gedanklich vom Menschen auf das Tier übertragen.

    so wie es für die Gemeinschaft notwendig ist. vs. so, wie es für die Gruppe nützlich erscheint”.

    Wo liegt denn der Unterschied. Die Notwendigkeit ist doch die Nützlichkeit für die Gruppe.

    von Gruppenverhalten zu reden, wie das die Nazis getan haben

    Also wer über sie selben Dinge wie Nazis redet, ist selbst ein Nazi. Was sagt Sarah W. immer? Wenn die Afd sagt der Himmel sei blau, dann muss man sagen, der Himmel sei grün, um sich nicht gemein zu machen. Wenn es nach dir geht, darf man noch nicht mal über den Himmel reden, weil wenn man über die selben Dinge redet, ist man ein Nazi.

    Aber das Wort “Gemeinschaft” fügt einen rein ideologischen Gegenstand ein

    Warum? Weil es Affen sind? Können Affen keine Gemeinschaft haben?

    Das Subjekt einer “Kosten-Nutzen-Bilanz” sind nach dem Schema des “Survival of the fittest” der Evolutionstheorie Individuen, nicht “Gruppen”.

    Wieso sollen Gruppen keine “Kosten-Nutzenbilanz” aufstellen können?

    Beim homo sind solche Prägungen allerdings schwach, das unterstelle ich jetzt mal als gegeben, auch wenn dergleichen individuell “stark” in Erscheinung treten kann, in Gestalt von “Heimatgefühlen”, emotionalen Bindungen

    Heimatgefühle sind also eine Folge von Prägung? – Meine Güte. Wie stellst du dir das vor? Kaum entschlüpft das Küken den Mutterleib und sieht den Kirchturm seiner “Heimatstadt” ist es ein Leben lang auf diesen Kirchturm geprägt? Oder sind das schlicht Erinnerungen und Erlebnisse, die eine Vertrautheit mit einem Landstrich herstellen?

    aber der Inhalt solcher Bindungen, Gewohnheiten etc. ist nicht geprägt, sondern gelernt.

    Also doch keine “schwache Prägung”? Warum schreibst du das dann?

    Und deshalb gibt es beim Menschen biologisch kein Sozialverhalten, nur Individualverhalten.

    Also weil Bindungen erlernt sind, soll es kein Sozialverhalten geben? Was ist das denn für ein Unsinn? Natürlich verhält sich der Mensch zur Gesellschaft. Dieses Verhältnis ist bloß nicht biologisch determiniert, sondern Resultat des vorfindlichen Gesellschaftssystems. Deine Setzung, dass es biologische Determination braucht, um von Sozialverhalten reden zu dürfen, ist einfach Blödsinn.

    Sie hat eine Plethora von Instituten, darunter Institute des Sexualverhaltens.

    Das alles hat aber nichts mit biologischem Geschlecht zu tun.

    Damit in diesem Faden wenigstens mal abstrakt-allgemein steht, was hier Sache ist!

    Ich weiß schon, was deine “Sache” ist. Begriffsnebel. Hier ging es um das “biologische Geschlecht” und nicht um “die Institute des Sexualverhaltens” des Menschen. Beides zu vermischen ist nicht die “Sache”, sondern ein Fehler.

  22. “Deine Setzung, dass es biologische Determination braucht, um von Sozialverhalten reden zu dürfen …”

    Diese Fälschung ist keine Lüge. Hier läßt sich beobachten, wie Krim sich systematisch selbst belügt, um zu seinnem / ihrem Ziel zu kommen. Das nenne ich krank.

    1. Herrgott, warum bist du nur so stinkfaul. Begründe bitte deine Ansichten.
      “Krim ist krank” ist doch kein Argument! Schau doch wenigsten in der Wikipedia nach, bevor du
      deine verqueren Ansicht in die Welt entlässt.

      “Das Sozialverhalten umfasst alle Verhaltensweisen von Menschen und Tieren, die auf Reaktionen oder Aktionen von Individuen der eigenen Art abzielen. Sozialverhalten umfasst somit sowohl Formen des harmonischen Zusammenlebens als auch agonistisches (rivalisierendes) Verhalten….Sozialverhalten muss deshalb erlernt werden (nicht nur beim Menschen). Im Kontakt mit den Eltern und Geschwistern erlernt schon der Säugling vom ersten Tag an, sich in sozialen Situationen zu bewegen. Der Prozess des Erlernens von sozial relevanten Verhaltensweisen ist langwierig; er dauert Jahre – und endet eigentlich nie. Säuglinge/Kinder, die die Möglichkeit intensiven Kontakts mit Bezugspersonen nur mangelhaft erhalten, haben später große Probleme sich in sozialen Situationen angemessen zu verhalten (siehe Bindungstheorie, Hospitalismus).”

      Sozialverhalten ist also erlernt – zumindest beim Menschen und bei Primaten, um die es hier ging.

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