Nach dem Krieg kommt nun der Klimawandel auf Afghanistan zu. Über Hochwasser, Dürren und schmelzende Gletscher.
„Es ist gut, dass der Frieden eingekehrt ist. Wir haben nun endlich unsere Ruhe“, sagt Ghulam Nabi. Dann zeigt er die zahlreichen Einschusslöcher an den Hauswänden. Sie sind in vielen Dörfern in Balkh zu finden. Selbst das achtmeterlange Grab, das laut dem lokalen Sagen Seth, dem Sohn Adams, zugeordnet wird und als Pilgerstätte gilt, blieb vom Krieg der letzten zwanzig Jahre nicht verschont. Seit August 2021, sprich, seit der Rückkehr der militant-islamistischen Taliban und dem Fall der afghanischen Republik mitsamt ihrer vom Westen aufgebauten Armee ist kein einziger Schuss mehr gefallen. Wie blutig der Alltag zuvor war, wird vor einem Feld, das wenige Monate vor dem Abzug der USA und ihrer Verbündeten bombardiert wurde, deutlich. „Sechzehn Männer wurden getötet. Sie waren allesamt Bauern. Es war ein Massaker, für das sich niemand interessiert hat“, erklärt Nabi, während er den damaligen Tathergang rekonstruiert. Es hieß damals, das Ziel des Angriffs seien Taliban-Kämpfer gewesen. Die Luftangriffe des US-Militärs und ihrer afghanischen Verbündeten trafen meist die Falschen, sprich, Bauern, Taxifahrer, Bergarbeiter oder andere Zivilisten.
Hauptsache, es herrscht Ruhe
Auch Ghulam Nabi ist Bauer. Der damalige Angriff, der von der Armee ausgeführt wurde, hätte auch ihn treffen können. Im Nachhinein wäre er wahrscheinlich als „Taliban-Kämpfer“ oder „Terrorist“ abgestempelt worden. Umso weniger überraschend sind Ghulam Nabis Sympathien für die neuen Herrscher. Sie würden zumindest den Frieden und die Sicherheit gewährleisten. Früher hätte man durch sein Dorf kaum passieren können, ohne mit Kugelhagel zu rechnen. Außerdem herrschten Diebstahl und Kriminalität. Hinzu kam der Machtmissbrauch lokaler Kommandanten, die jahrelang in der Region stationiert waren und die lokale Bevölkerung drangsalierten. Sie galten als unantastbare Warlords, die mafiöse Strukturen unterhielten und sich persönlich bereicherten. „Der verantwortliche Taliban-Kommandant rotiert regelmäßig. In Monatsabständen! Da kommt nur eine Nachricht und er packt seinen Rucksack und ist weg. Er hat keine Macht über die Menschen hier“, erklärt Nabi. Afghanen wie Ghulam Nabi ist es egal, wer letzten Endes regiert. Hauptsache, es herrscht Ruhe. Ob man es nun „Frieden“ nennt oder anderswie, ist für ihn zweitrangig. Nabi war auch während der Ära der Republik ein armer Bauer. Ein Umstand, der sich unter dem wiedergeborenen Taliban-Emirat nicht ändern wird.
Einst gehörte die Provinz Balkh im Norden Afghanistans zu den wichtigsten Regionen Zentralasiens. Historikern zufolge wurde die gleichnamige Stadt vor über 3.500 Jahren errichtet. Somit gehört Balkh zu den ältesten Städten der Welt. Die kulturreiche und geschichtsträchtige Region ist der Geburtsort des berühmten muslimischen Dichters, Gelehrten und Mystikers Dschalaluddin Rumi. Die Ruinen seines Geburtshauses, das wohl Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet wurde, stehen heute noch und sind eine lokale Touristenattraktion. Ähnlich verhält es sich mit den zahlreichen Gräbern und Schreinen lokaler Heiliger, die einst den Islam in das heutige Afghanistan brachten. Besonders bekannt ist etwa die Hajji-Piyada-Moschee, die im 9. Jahrhundert errichtet wurde. Sie gilt als erstes islamisches Gotteshaus Afghanistans. Andere Überreste des einstigen Glorreiches werden entlang der Mauern der großen Bala-Hisar-Festung oder in der Blauen Moschee in der Provinzhauptstadt Mazar-e Sharif deutlich. In Letzterem soll – wie der Name der Stadt bereits verdeutlicht – ein weiterer Heiliger begraben sein. Über die Frage, ob es sich dabei um Ali, dem Vetter des Propheten Mohammad und vierten Kalifen des Islam, oder Zarathustra halten soll, wird bis heute gestritten. Was groß und reich Balkh einst gewesen ist, lässt sich heute allerdings nur mutmaßen. Im Jahr 1220 wurde die Stadt von den mongolischen Horden Dschingis Khans überfallen und zerstört. Einige meinen, dass sich die Region von der damaligen Invasion bis heute nicht erholt hat.
Die Hitze ist die neue Bedrohung
Doch während heute die Heiligen ruhen, die Taliban herrschen und der Krieg tatsächlich in gewisser Art und Weise vorüber ist, wird die gesamte Provinz von einer neuen Bedrohung heimgesucht. Einer, der sich niemand entziehen kann: Der unausstehlichen Hitze. Allein in den letzten Wochen herrschten in Mazar-e Sharif und Balkh meist über vierzig Grad Celsius. Die ganze Region wird von Trockenheit heimgesucht, was vor allem Bauern wie Ghulam Nabi schwer zu schaffen macht. Dieser arbeitet weiterhin im Freien auf seine Felder – und hofft, dass es wieder regnet. „Eigentlich habe ich keine Ahnung, wie es weitergehen wird. Jährlich wird es heißer und niemand weiß, was die Zukunft bringen wird“, sagt er. Dass er überhaupt arbeiten kann, hat er seinem persönlichen Aufputschmittel zu verdanken, wie er betont. Mit „Shirak-e Mazar“ ist das berühmte Haschisch der Region gemeint. Ghulam Nabi konsumiert es regelmäßig. Dann fällt ihm ein, was ihn an den Taliban doch stört: Ihre Feindseligkeit gegenüber mancherlei Drogen. Dabei seien sie doch selbst dem Naswar, dem afghanischen Kautabak, verfallen.
Ähnlichen Problem stellt sich Abdullah Rahmat, ein weiterer Bauer aus Balkh. Seine Gurken- und Okrafelder seien mittlerweile bedroht, und damit auch seine Existenz. „Es geht hier nicht nur um unsere Ernten, sondern um das Leben der Menschen im Allgemeinen. Egal, wo man hingeht. Die Hitze begleitet dich und gefährdet auch deine Gesundheit“, so Rahmat. Er weiß, wovon er spricht. Rahmats Bruder Naseer ist in der Stadt als Arzt tätig. In seiner Ordination kommen in diesen Tagen vor allem Afghan:innen, denen die Hitze zu schaffen macht. „Viele Patienten unterschätzen das Wetter. Sie verrichten weiterhin schwere Arbeit oder schicken ihre Kinder in die Schule. Oft bleibt ihnen allerdings auch gar keine andere Wahl“, meint Naseer Rahmat, während er vor einem kleinen Ventilator sitzt und ein Rezept verschreibt. Seit der Rückkehr der Taliban wird das Land von zahlreichen Staaten weiterhin sanktioniert. Die wirtschaftlichen Einbrüche treffen vor allem die einfache Bevölkerung. Die Hierarchie wird auch in Balkh deutlich, wo führende Taliban-Kommandanten mittlerweile mit klimatisierten Jeeps herumkutschiert werden oder in luxuriösen Behausungen, in denen stets Wasser und Strom fließt, leben. Nur in wenigen Haushalten lassen sich Ventilatoren oder gar Klimaanlagen finden. „Ich weiß gar nicht, wie die anderen Menschen das aushalten können, sagt Sohail, ein Student aus Mazar-e Sharif. Er hat das Glück und gleichzeitig auch das Pech, in einem Hochhaus mit dem Bürgermeister der Taliban zu leben. „Das Gute ist, dass wir stets Strom haben und deshalb auch die Klimaanlage immer laufen kann. Das Schlechte sind natürlich unsere neuen Taliban-Nachbarn, die allen Bewohnern Probleme und Kopfschmerzen zubereiten“, so Sohail. Mal würden die Kämpfer mit ihren Motorrädern durch die Flure fahren. Mal würden ihre Ehefrauen die Rohre mit den Überresten von Vieh verstopfen.
Hochwasser, Dürren und schmelzende Gletscher
Der Status quo hat viele Afghanen bereits zur Flucht gezwungen. Tagtäglich versuchen Tausende von Menschen, das Land zu verlassen. Sie fliehen vor der Rezession und den stets zunehmenden Repressionen der Taliban. Der Schwarzmarkt für Reisedokumente blüht weiterhin wie kein anderer, während Schmuggler im gesamten Land aktiv sind. Doch, bald so meinen nicht wenige, käme die große Flucht vor dem Klima. Im Jahr 2021 haben sich die CO2-Emissionen in Afghanistan auf rund 11,9 Millionen Tonnen belaufen. Dies entsprach etwa einen Anteil von 0,03 Prozent an den weltweiten CO2-Emissionen. Kurz und knapp: Im Vergleich zu den meisten anderen Staaten der Welt, allen voran zu Nachbarländern wie China, ist Afghanistan praktisch kaum für den globalen Klimawandel mitverantwortlich – und doch wird das Land mitsamt seiner Bevölkerung heftiger getroffen denn je zuvor. In den letzten Jahren kam es regelmäßig zu neuen Temperaturrekordwerten und Dürren. Gletscher sind geschmolzen und Hochwasser, wie jüngst etwa in der Provinz Maidan Wardak nahe Kabul, gehören immer mehr zum Alltag und führen zu Tod, Zerstörung und Vertreibung. Die internationale Staatengemeinschaft fokussierte sich in Afghanistan in den letzten zwanzig Jahren vor allem auf Krieg und ein kurzsichtiges Wirtschaftssystem, das mit ausländischen Hilfsgelder und der militärischen Besatzung verwoben war. Für den Klimawandel und dessen Folgen interessierte sich kaum jemand.
„Die Zukunft der Menschen, die vom Klimawandel betroffen sind, ist ernsthaft gefährdet. Deshalb muss man intervenieren und entgegenwirken“, sagt Mohammad Parwez. Seit geraumer Zeit ist der Landwirtschaftsingenieur für die französische NGO Acted („Agency for Technical Cooperation and Developement“) in der Provinz Baghlan tätig. Auch Baghlan liegt im Norden Afghanistans und ist, ähnlich wie Balkh, von den jüngsten Hitzewellen und Dürren betroffen. Gemeinsam mit Bauern aus dem Distrikt Nareen versucht Parwez, den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Man arbeitet an neuen Bewässerungstechniken, die selbst mit geringem Regen erfolgreich sein sollen. So heben Parwez und die Bauern etwa auf den Feldern täglich mehrere, kleine Gräben aus, die das Wasser auffangen sollen. „All dies ist schwere, körperliche Arbeit, die in diesen heißen Tagen besonders anstrengend ist. Der Boden ist meist ausgetrocknet, weshalb das Ausheben der Erde Stunden dauert“, erzählt Parwez. Im Vorfeld musste auch politische Arbeit geleistet werden. Die NGO musste zuerst die lokalen Taliban-Behörden von der Wichtigkeit ihrer Arbeit überzeugen und unter anderem beweise, dass man weder Spionage betreibe noch der Landwirtschaft schaden wolle. „Die Taliban waren anfangs sehr skeptisch. Wir mussten ihnen klarmachen, dass unsere Arbeit die Zukunft der Bauern sichere. Zumindest versuchen wir das. Ansonsten muss man nämlich bald weg von hier“, so Parwez.
Propaganda, nicht nur um die Lüge weiter zu rechtfertigen, sie rechtfertigen damit auch neue Flüchtlinge. Klimawandel gibt es, den hat es schon immer gegeben, doch der menschliche Einfluss ist mehr als zweifelhaft und heiß war es in Afghanistan schon immer. Wir sollen mal wieder verarscht werden. Das sieht man ganz deutlich daran, dass sie Hitzerekorde verkünden, obwohl man mit Winterkleidung im Sommer unterwegs war und ein Lauterbach von Hitzetoten spricht, obwohl es die so gar nicht gegeben hat, bzw. es an mangelnder Pflege gelegen hat oder es die Zahlen schon immer in vergleichbarer Höhe jedes Jahr gegeben hat. Man könnte schlimme Wörter für diese Machenschaften schreiben, aber das ist im besten Deutschland das es jemals gab nicht mehr möglich, da die grundgesetzwidrige Zensur den Meinungskorridor massiv begrenzt.
Sollte es die AfD tatsächlich schaffen, was ich nicht glaube, da sie die Zahlen frisieren werden, aber angenommen sie schaffen es tatsächlich, dann wird die andere Seite den Hals aufmachen, wenn die AfD die gleiche Zensur benutzt, um ihre Verrücktheiten zu begrenzen, dann entdecken sie plötzlich wieder das Grundgesetz, was sie Jahrzehnte mit Füssen getreten haben.
Von welchen Teil Afghanistans redest Du? Warum mußte nur die Bundeswehr nur in Kanada, extra Schlafsäcke leihen? Wenn im schwäbisches Sibirien für den konventionellen Soldaten, der dienstlich gelieferte Schlafsack reichen musste. Nach der AGA gabs zum Glück ein Dauenschlafsack.
Wassermangel gab es schon immer, die Industrie und Landwirtschaft kann nicht beschuldigt werden, dieses Jahr mußten nicht wieder Atomkraftwerke abgeregelt werden. Wenn es noch nie Probleme gab mit zuwenig und zu warmes Kühlwasser, warum wurden diese an den Standorten gebaut? Hitze gab es schon immer, die größere Versiegelung von Fläche spielt keine Rolle. Im Winter war es in den Alpen schon immer gang und gäbe das die Piste beschneit werden mußte. Alles mögliche wofür der Mensch nicht schuldig sein kann?!
Gibt es dazu eine Untersuchung?
Bei welchem Sommer, also selbst auf dem Truppenplatz bin ich nie erfroren und mit Winterkleidung rennt da niemand im Sommer herum.
Ich glaube da lügt sich jemand etwas zusammen.
Propaganda – das ist dein Kommentar kurz und bündig zusammengefasst. Danke!
Abgesehen vom Thema, mal zu solchen Reaktionen und der Debatte überhaupt.
Manche Psychologen meinen es handele sich bei solchen Äußerungen gar nicht um Propaganda sondern um eine Art der Verdrängung,, aus Angst vor dem Kommenden geboren. Man ahnt was kommt, es nimmt langsam Fahrt auf Konturen an, man kann es im Bewusstsein ignorieren, aber das Unterbewusstsein nimmt es war, Angst und Panik werden größer, damit auch das irrationale Abwehrverhalten. Oft zeigen solches Verhalten die, die nicht Manns genug sind sich der Realität zustellen.
Wichtiger Hinweis
Damit will ich nicht bestreiten, dass auf der Gegenseite ebenfalls viel Lüge und Irrationalität verbreitet wird, bei vielen Faktoren genauso Realitätsverweigerung praktiziert wird (z.B. beim Thema Überbevölkerung), bei weitem wissenschaftlich nicht alles so klar ist wie, mediengerecht aufbereitet dargestellt wird.
Wenn man Realist ist sitzt man sowieso zwischen allen Stühlen. Realismus und Vernunft scheint für die meisten eh ein überholtes Konzept zu sein. Wozu braucht es noch gesunden Menschenverstand in Zeiten virtueller Realität, KI, und ideologischer oder religiöser Gewissheiten. Die Aufklärung ist tot, Die Menschheit hat den Höhepunkt ihrer geistigen und kulturellen Entwicklung hinter sich. Soweit absehbar geht es jetzt erst mal nur noch bergab.
“Man ahnt was kommt”
So weit würde ich nicht gehen. Eher: Man hat Angst dass einen selber irgendwas treffen könnte.
Nebenbei sollte man nicht vergessen, dass schon zahlreichen Zivilisationen, die mehr zustande gebracht haben, als die 20-Jahre-Besatzer sowie die Taliban davor und danach, wegen Klimaänderungen untergegangen sind. Egal ob in Mittelamerika oder bei den Afghanen in unmittelbarer Nachbarschaft, die Induskultur.
BTW: Als in Afghanistan in den70ern der König gechasst wurde und die Putsche folgten, ging ebenfalls eine längere Trockenzeit voraus.
Bei all dem sind Sanktionen natürlich nicht hilfreich, sondern ein Doppel-Skandal. So lange die Werte-Gemeinschaft solche Methoden anwendet, kommt man wenigstens nicht in Versuchung, ihnen irgendeinen ihrer Sprüche, sei wolle irgendwas Gutes für die Menschen, zu glauben.
Und täglich grüßt das Murmeltier. Kein Artikel ohne die Mähr vom menschengemachten Klimawandel; ich kann es nicht mehr hören !
Unsere tägliche Dosis Indoktrination gib uns heute
Ja, einfach Augen, Ohren und alle Sinne fest zukneifen und solange Ihnen die Butter nicht vom Brot schmilzt, ist ja alles in Ordnung.
Ich zitiere hier mal aus einem Buch, das ich gerade lese:
“Der historischen Klimaforschung ist es zu verdanken, daß der enge Zusammenhang zwischen klimatischen Veränderungen und historischen Entwicklungen immer besser nachvollzogen werden kann. Extremer Temperaturabfall oder – anstieg und insbesondere Trockenheit zeigten sich oft als negative Faktoren, da sie die Menschen zumeist zwangen, ihre angestammten Jagdgebiete oder Ackerflächen zu verlassen oder sich durch andere Techniken auf die veränderten natürlichen Rahmenbedingungen einzustellen.
Dies trifft auch auf China zu, wo man für das 3. Jahrtausend v. Chr. von einem kontinuierlichen Temperaturrückgang und einer damit verbundenen Trockenheit ausgeht. Dies mag womöglich das Verschwinden einiger frühzeitlicher Regionalkulturen erklären. Ebenso können verschiedene Wellen in das Kerngebiet Chinas eindringender Reiternomaden mit Blick auf einen klimatischen Wandel in ihren vormaligen Weidegebieten besser nachvollzogen werden.”
Und weiter:”So veranschaulicht unter anderem die Nennung von Orangenbäumen in zeitgenössischen Quellen im Norden Chinas das wärmere Klima zur Zeit der Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.), während die nachfolgende Kältephase nach dem Niedergang der Han als Katalysator der Migration vom Norden in den Süden Chinas beurteilt werden kann.”
Das Buch heißt” Die Geschichte des alten China ” von Monique Nagel-Ackermann.
So. Und was sagt uns das jetzt? Im Osten nichts Neues? Wäre es besser gewesen, wenn die Chinesen schon vor 5.000 Jahren ihre Autos auf Elektromobilität umgestellt hätten? Hätten sie nur mehr Windräder gebaut? Oder hätte es genügt, wenn sie ihren Ochsen den Hintern zugenäht hätten damit die nicht mehr so viel Methan furzen können. Hahaha…..
Nein, natürlich nicht. Ganz sicher ist es von Übel für afghanische Bauern, wenn sie vielleicht bald angestammte Gebiete aufgeben müssen. Aber kann man das so isoliert betrachten? Wie schon aus obigen Beispielen ersichtlich, ist klimabedingte Migration wahrlich nichts neues. Nur daß es früher wesentlich weniger Menschen gab als heute. Und daß es heute immer schwieriger wird, die Massen von Migranten irgendwo unterzubringen – und zu ernähren.
Mir geht der ganze Hype um den Klimawandel auch allmählich auf den Senkel. Aber bevor man sich daran macht, den mit möglicherweise völlig inadäquaten Methoden zu bekämpfen, müsste man erstmal herausfinden, woran es überhaupt liegt. Oder ob es überhaupt möglich ist, etwas dagegen zu tun.
Inzwischen gibt es ja immer mehr seriöse Wissenschaftler, die die ganze CO2-Neurose anzweifeln. Das blöde ist nur, dass sie alle ganz unterschiedliche Theorien haben. Mal ist es Sonnenfleckenaktivität, andere sprechen von Schwankungen im Magnetfeld der Erde usw.
Wer hat jetzt Recht? Was kann man machen?
Nun, es gibt einen Klimawandel, denn man sieht einen gewissen Anstieg der Erdtemperatur. Wie groß die Fehlergrenzen dieses Anstiegs sind, ist umstritten. Worüber hauptsächlich der Streit geht, ist, wie groß der Einfluss des parallel gemessenen CO2-Anstiegs dabei ist und ob dieser Anstieg, ganz oder nur in Teilen, menschengemacht ist. Während des globalen Lockdowns 2020 war der globale CO2-Ausstoß um 4 GT (14%) geringer als zuvor. Nach der üblichen Umrechnung von Emissionen zum Anstieg des globalen CO2 hätte der Anstieg nur 1,9ppm statt der gemessenen 2,2ppm sein dürfen. (*)
Wenn man die bekannte CO2-Kurve der NOAA anschaut, sieht man eine Schwankung zwischen Sommer und Winter im Bereich von 9ppm, die von Jahr zu Jahr nicht immer gleich ist. Wie sich also die verschiedenen CO2 Quellen und -Senken verhalten ist nicht genau bekannt und damit wie groß der Einfluss des Menschen ist.
Und es ist mit Recht sehr umstritten, wie groß der Umrechnungsfaktor zwischen CO2 und Temperatur wirklich ist, denn die Mechanismen der Wolkenbildung, die sowohl kühlend als auch wärmend sein kann (Albedo, Gegenstrahlung) und auch noch abhängig von ihrer Höhe und dem Breitengrad, sind nicht hinreichend genau genug verstanden, um darauf eine verlässliche Simulation zu stützen.
Also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit liegen die in Afghanistan beobachteten Phänomene in dem in den letzten 2000 Jahren beobachteten Korridor.
(*) https://think-again.org/die-welt-setzt-auf-kohle-und-wir-frieren/
Klima geht immer!
Vermutlich ist Alexander der Große, auch noch Schuld daran daß die Afghanen keine Wälder mehr haben. Wären die Afghanen mal bei Zarathustra oder Buddha geblieben, vielleicht würde es Heutzutage Shangri-La heißen.
Liebe: https://abcnews.go.com/Blotter/jim-gant-top-green-beret-officer-forced-resign/story?id=24266710
Weshalb Alexander?
Er strebte zwar nach einem globalen Reich, aber für diese Banalitäten war gewiss kein Spielraum mehr, denn damals wurde noch hauptsächlich per pedes (klimaneutral) die bekannte Welt erobert!
Entsprechend dem Link (sogar auf Wiki) kann man in die klimatische Vergangenheit reisen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Warmklima
Und was ist die daraus zwingende Konsequenz? Die vorkommenden Herbivoren mit unkontrollierten Flatulenzen – also die prähistorischen Kühe – müssen es zum Großteil gewesen sein! 🤪🤣
Wenn Sie denn mal weiter läsen in Ihrem Link und nach der letzten Warmzeit schauten, dann würden Sie diese Aussage finden:
“Vor rund 265 bis 260 Millionen Jahren endete das vorletzte Eiszeitalter und es begann das bisher letzte Warmklima der Erde. An der Perm-Trias-Grenze vor rund 252 Millionen Jahren führte eine massive Vulkantätigkeit zu umfangreichen Emissionen von Kohlenstoffdioxid und Chlorwasserstoff, zu einer extremen Versauerung der Ozeane mit Freisetzung von Methan und Schwefelwasserstoff und zu einer daraus resultierenden sehr starken Klimaerwärmung, die das größte bekannte Massenaussterben der Erdgeschichte verursachte.”
Und kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor?!
Ja klar, alles nicht so schlimm.
Und Menschen gab es zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht.
Danke, Frau Lehrerin.
1. ist NICHT mein Link, sondern der Link ZU Seite…
2. ist es mir leider unmöglich, Ihnen eine umfassende Entwicklung über Millionen von Jahren aufzuzeigen , ohne Epen zu schreiben, auf die bereits andere hier ein Patent haben.
3. Ihre logische Schlussfolgerung bestätigt sich natürlich allein dadurch, dass z.B. selbst Hannibal (nicht Lecter) mit seinen Elephanten die Alpen, 218 v.Chr. – und das im Tiefschnee – 🤪bezwingen wollte. Was wäre es förderlich gewesen, wenn hohe Temperaturen für eisfreie Berge gesorgt hätte. IRONIE
4. mindestens ein (Super)Vulkanausbruch längst überfällig ist; ob es Menschen gibt oder nicht! Danach wird’s allerdings eng.
5. Lachgas offiziell um ein Vielfaches schädlicher sein soll, als Methan, das jedoch natürlich in Böden entsteht und in großen Mengen freigesetzt wird.
Last but mit least:
Menschen gab es damals noch nicht!? Was ist die Kernaussage? Erwärmung und Zyklen ohne Menschen blenden WIR einfach aus ; und basteln uns neue Szenarien?
P.S. Wenn Sie sich tatsächlich für Hintergründe zu “menschengemachtem” Klimawandel und den “99%igen zustimmenden wissenschaftlichen Statements interessieren, dann lesen Sie einfach bei Manova “Die 97%-Lüge”. Aber Vorsicht: Narrative müssen schon verfestigt sein, bevor man den Blick auf den Horizont richtet.
Ist das nun neuerdings einer dieser hysterischen Klima-Propaganda-Plattformen, wo jeder seinen Klima-Quark ausbreiten kann, egal ob fundiert, oder wie hier gerade, unfundiert?
Ich frage für einen Freund, dem die Zeit für solche Klimamärchen einfach zu kostbar ist.
Die Desertifikation in Afghanistan hat natürlich nichts mit bald einem halben Jahrhundert Krieg, Zunahme der Bevölkerung oder eben dieser Bevölkerung die aus Armut ihre Umwelt plündert zu tun um etwas für morgen zu Essen zu haben. Allein die Zeit der zwanzig Jahre ISAF und OEF hat sich die Bevölkerung fast verdoppelt in Afghanistan. Die Hilfslieferungen sind jetzt natürlich weg und das Geld für die Korruption auch. Also wird geplündert und die Landschaft verwüstet. Daß es wärmer und trockener wird hilft da zwar natürlich nicht, aber hätte man die letzten zwanzig Jahre aufgeforstet und Oasen und Bewässerung angelegt und sich überlegt wie man die vielen Menschen füttert… Aber die eigenen Taschen voll machen und Krieg waren halt wichtiger.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/256435/umfrage/gesamtbevoelkerung-in-afghanistan/
Es gibt Menschen die schaffen es das Heuschrecken grün vor Neid werden.
Bis die Heuschrecken soweit sind ne Gegend kahl zu fressen is schon nix mehr da.
Und wenn nix mehr da is zieht man halt weiter (gilt für beide Arten).
Muss ich das als Sarkasmus deklarieren?
Gute und für jeden Krieg auf diesem Globus anwendbare Aussage:
“Afghanen wie Ghulam Nabi ist es egal, wer letzten Endes regiert. Hauptsache, es herrscht Ruhe.”
So sehen das auch wohl fast alle Ukrainer, Iraker, Syrer usw. usf. Dem normalen Menschen im Land ist es komplett wurscht, wer regiert, Hauptsache kein Krieg und man kann seinen persönlichen Interessen nachgehen, sei es Arbeit, Studium, oder Schule. Nur die ca. 1% der Weltbevölkerung, die sich so lustigerweise selbst “Eliten” nennt, brennt darauf, in allen Herren Ländern Kriege zu schüren und am Laufen zu halten, denn die machen satte Profite auf Kosten der Steuerzahler weltweit und auf Kosten der Leben in den betroffenen Ländern, wo die Kriege provoziert wurden.
Zum Thema Klimawandel: die Erwärmung der Erde findet seit ca. 10.000 Jahren statt. Völlig logisch und faktisch bewiesen, dass in Warmzeiten die globalen Gletscher wegschmelzen, ja selbst die Polkappen an Nord- und Südpol. Da ändern auch die paar % anthropogen emittiertes CO2 nichts daran und ca. 40% der weltweiten anthropogenen CO2-Emissionen gehen auf das Konto der Landwirtschaft, die eine mittlerweile 8 Milliarden zählende, ständig weiter wachsende Menschenzahl versorgen muss. Auch in Afghanistan, im übrigen.
Vielleicht kann mir einer der versammelten Herrschaften hier mal erklären, warum die Ölkonzerne alles daran gesetzt haben, dass die Fakten über die Ursachen der Klimaerwärmung nicht bekannt werden? Alles eigentlich verkappte Klimahysteriker?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-der-oelkonzern-total-wusste-seit-1971-von-der-globalen-erwaermung-a-b31a50ef-1d28-4774-a0a3-ca70756c0b70
https://www.arte.tv/de/videos/RC-024617/im-wuergegriff-der-oelkonzerne/
Nein, keine Klimahysteriker, aber Unwissen erzeugt nun mal oft Unfug.
Die Fakten für die Klimaerwärmung sind im Prinzip bekannt, der menschliche Anteil daran ist gering und noch viel geringer ist der Anteil fossiler Brennstoffe an diesem menschlichen Anteil.
Daher wohl der Umstand, dass die Klimahysterie erst ausbrach, als neurotische, emotionsgetriebene Hysterie die faktenbasierte Wissenschaft ersetzte – im übrigen das gleiche wie in der Politik, da beobachtet man seit ca. 2 Jahrzehnten das gleiche Phänomen einer um sich greifenden pathologischen Emotionalhysterie, frei von Fakten und Pragmatismus.
Aber was solls, die wenigsten Menschen sind dazu bereit, sich über den Stand der Wissenschaft hinreichend zu informieren, um die aktuell hysterisch geführte Debatte über den Klimawandel richtig einzuordnen. Wenn man seine Informationen aus der lobby-gesteuerten Mainstream-Presse bezieht, kann man gar nicht den objektiven Blick aufs Ganze erlangen.
Du vergisst zu erwähnen, dass die GCC-Mitglieder ja die eigentlichen Nutznießer der neuen Regenerativen Energien sind. Die wollten sie aufbauen, um uns besser ausbeuten zu können.
in 50 Jahren werden die Menschen ahnliche Artikel oder Studien lesen dürfen, ùber die heutigen Klimaforscher, die genau wissen das ihre Panik völlig über trieben ist. das sie Modelle entwickelt haben, die keiner Realität standhalten (ein besonders wirksames mittel heutiger Propaganda).
Die profiteure sind aber schon heute bekannt. die Erdöl Industrie gehört auch dazu. insofern sind solche Artikel und beitrage vor allem dazu da, das angstlevel zu halten und den Menschen das Gefühl zu geben eine Verschwörung entdeckt zu gaben.
die Klimawandel Verschwörungstheorie hält sich Hartnäckig. Wo ist pia lamberty?
Ja, genau, Klimawandel. Im Wandel liegt der Handel, im Handel liegt das Geld, und das ist sowas von schwuppdiwupps bei den Krakeelern des Klimawandels gelandelt, so stellen die sich das vor.
Wer „die“ sind? Knechte der neufaschistischen Posteninhaber, die vor Soziopathen kriechen. Also das Gesamt einer vermeintlichen „Herrschaft“.
Literaturempfehlung: „Moby Dick“ von Melville, darin: „Bloody war in Afghanistan“, Ausgabe von 1851.