Auf der Reise nach Nirgendwo

Carola Rackete
GUE/NGL, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet

Die Linkspartei setzt neuerdings auf „ökologischen Klassenkampf“. Dafür bekommt sie viel Beifall von Grünen-nahen Medien, doch welche Wählerschichten will sie damit ansprechen?

Nun will die Linkspartei also mit der Klimaaktivistin und früheren Seenotretterin Carola Rackete als Spitzenkandidatin bei der Europawahl im Juni 2024 durchstarten. Viele werden es zunächst für einen verspäteten Aprilscherz gehalten haben. Doch die Parteiführung der Linken meint es ernst. Ist es Selbstmord aus Angst vor dem Tod? Oder glaubt die Parteispitze wirklich, die Linkspartei könne, indem sie noch grüner wird als die Grünen, so viele gutsituierte hippe Möchtegern-Kosmopoliten für sich gewinnen, dass sie dem drohenden Untergang entgehen kann?

Aus der Grünen-nahen Presse erntet sie für diese Personalentscheidung erwartungsgemäß viel Lob. Als „Hoffnungsschimmer“ für die Linkspartei bezeichnete Pascal Beucker in der taz die Nominierung Racketes. Die linksliberale österreichische Tageszeitung „Der Standard“ konstatierte, Rackete habe der Linkspartei „etwas gebracht, was in letzter Zeit Mangelware war: Aufmerksamkeit und freundliche Schlagzeilen“.

Von der Letzten Generation lernen heißt siegen lernen?

Gut möglich, dass Rackete der Linkspartei auch künftig mediale Aufmerksamkeit beschert. Doch wird dies der Partei die erhofften Wählerstimmen bringen? Viel Aufmerksamkeit genießt derzeit auch die „Letzte Generation“. Nicht nur, dass ihre Vertreterinnen – es sind so gut wie immer junge Frauen – in den Talkshows der Öffentlich-Rechtlichen immer wieder ihre altbekannten Predigten über das nahende Ende halten dürfen. Nein, sie werden sogar zum freundlich-neugierigen TV-Interview eingeladen, nachdem sie offenkundig Straftaten begangen haben.

So durfte kürzlich Lina Johnsen, eine Sprecherin der Endzeitsekte, bei den ARD-Tagesthemen sechs Minuten lang darüber referieren, warum es eigentlich nicht korrekt sei, sich auf der Landebahn von Flughäfen festzukleben, aber dennoch alternativlos. Weil – wir ahnten es schon – die Bundesregierung gegen die Verfassung verstößt, indem sie die Klimaschutzziele nicht einhält, noch dazu die Forderungen der Letzten Generation nicht befolgt und damit die ganze Welt in den sicheren Untergang führt. Selbstredend ließ sich Johnsen auch von dem Hinweis der Moderatorin Caren Miosga, dass 85 Prozent der Deutschen die Protestformen der Letzten Generation ablehnten, nicht beirren.

Ökologischer Klassenkampf in einer Welt ohne Grenzen

Sogar Carola Rackete, die selbst die nicht weniger radikale Aktivistengruppe Extinction Rebellion unterstützt, hat die Letzte Generation schon einmal dafür kritisiert, zwar viel Medienaufmerksamkeit einzuheimsen, aber die Bevölkerung nicht mitzunehmen. Rackete setzt stattdessen auf „ökologischen Klassenkampf“. „Fossile Unternehmen“ sollen enteignet, Mietpreise gedeckelt und der öffentliche Nahverkehr kostenlos angeboten werden. Auch Kinderbetreuung soll künftig nichts mehr kosten. Nebenbei könne die Wochenarbeitszeit reduziert werden und alle in Deutschland lebenden Menschen könnten umstandslos einen Pass erhalten, meint die frühere Seenotretterin.

Mit solchen Forderungen sollten sich doch die Massen mobilisieren lassen. Das scheint zumindest die Parteivorsitzende Janine Wissler zu glauben. Neben Rackete soll mit Gerhard Trabert, dem „Arzt der Armen“, ein weiterer parteiloser Kandidat für die Linke antreten. Dazu kommen die Gewerkschafterin und Friedensaktivistin Özlem Demirel und der Co-Parteivorsitzende Martin Schirdewan, der sich, so Wissler, „für Umverteilung und gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost und West einsetzt“. Es ist also für alle Anliegen jemand dabei. Künftig will sich die Linke zudem „noch stärker öffnen gegenüber sozialen Bewegungen, Engagierten aus der Zivilgesellschaft und Gewerkschaften“, sagte Wissler der taz.

Keine Antworten auf „falsche“ Fragen

Mit den „sozialen Bewegungen“ und den „Engagierten aus der Zivilgesellschaft“ dürften zuvorderst Klimaaktivisten und „No Border – No Nation“-Anhänger gemeint sein. Doch welche Wählerschichten möchte die Linkspartei mit ihrem neuen Kurs ansprechen? Der taz sagte Wissler, es sei „die falsche Frage“, ob die Linke AfD-Wähler zurückgewinnen wolle oder nicht. Vielmehr gehe es ganz allgemein darum, Wähler zu gewinnen. Indem man „selbst rechte Narrative bedient oder rechte Forderungen übernimmt“, so wie die Ampel mit der Asylrechtsform, stärke man die AfD nur, meint Wissler.

Die Parteivorsitzende der Linken möchte also irgendwelche Wähler für ihre Partei gewinnen, vor allem wohl solche, die bislang die Grünen gewählt haben. Und ähnlich wie die Grünen glaubt Wissler an die Kraft der Narrative. So solle die Linkspartei „deutlich machen“, dass die Energiewende durchgesetzt werden müsse, meint sie, „und zwar jetzt und auf sozial gerechte Weise“. Für die Probleme auf dem Wohnungsmarkt seien nicht „die Geflüchteten“ verantwortlich, sondern unter anderem der Umstand, „dass alle 12 Minuten eine Sozialwohnung aus der Bindung fällt“. Die grassierende Armut in unserem Land sei „Folge der Hartz-Reformen, von Niedriglöhnen und Rentenkürzungen“. Nicht die Migration sei „die Mutter aller Probleme, sondern die soziale Ungleichheit und die Klassengesellschaft“.

Marx und Engels hätten dem letztgenannten Satz sicher zugestimmt. Die beiden waren bekanntlich gegen eine Begrenzung der Zuwanderung. Zwar war ihnen bewusst, dass unregulierte Einwanderung stets zum Vorteil der Bourgeoisie ist, da sie Lohndrückerei erleichtert und dazu beiträgt, die Arbeiterklasse zu spalten. Doch erhofften sich Marx und Engels gerade von der dadurch forcierten Verelendung des Proletariats, dass die Revolution umso schneller ausbrechen möge.

Leere Versprechungen

Migration ist demnach nicht die „Mutter aller Probleme“, doch hat sie durchaus das Potenzial, die bestehenden Probleme auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt zu verschärfen. Dass nicht der einzelne Geflüchtete dafür verantwortlich ist, nützt den davon Betroffenen wenig. Ebenso wenig hilft es Leuten, die schon jetzt kaum ihre Miete bezahlen können, wenn die Linke „deutlich macht“, dass die Energiewende doch bitte irgendwie sozial gerecht ausgestaltet werden soll.

Und damit kommen wir auch schon zum Kernproblem der Anti-Wagenknecht-Linken: Was sie den Wählern anbieten, ist weder Fisch noch Fleisch. Man müsste sich schon entscheiden: Will man das System stürzen und es noch einmal mit der Diktatur des Proletariats versuchen, oder will man innerhalb des bestehenden kapitalistischen Systems das Beste für die ärmeren Menschen in diesem Land herausholen. Wenn man, wie die Linke, für Letzteres eintritt, müsste man nur noch realistische Lösungen anbieten, um die Wählerstimmen eben jener Menschen einzusammeln.

In einer idealen Welt gibt es alles gleichzeitig: eine brummende Wirtschaft, auskömmliche Löhne, niedrige Mieten, Niederlassungsfreiheit für Menschen aus der ganzen Welt, geräumige Wohnungen und günstigen Ökostrom für alle. In der realen Welt gibt es Ziel- und Interessenkonflikte. Die Marktgesetze lassen sich nicht einfach außer Kraft setzen. Und jeder Euro lässt sich nur einmal ausgeben. So berichtet etwa der Tübinger Oberbürgermeister und Ex-Grüne Boris Palmer, in seiner Stadt seien „alle seit 2015 im Saldo neu geschaffenen Sozialwohnungen mit Flüchtlingen belegt. Die Verzweiflung der Wohnungssuchenden, darunter besonders viele mit Migrationshintergrund, wächst.“ Wer solche Probleme anspricht, erhält von Lifestyle-Linken, wenn er nicht gleich als Rassist abgestempelt wird, üblicherweise die Antwort, dann müsse der Staat eben dafür sorgen, dass noch viel mehr Sozialwohnungen gebaut werden. Oder es heißt: Es gab doch auch schon vorher zu wenige Wohnungen. Letzteres ist kein Argument und Ersteres keine realistische Option.

Erst nach Brüssel, dann nach Kasachstan

Nun soll niemand sagen, Lifestyle-Linke nähmen Zielkonflikte generell nicht zur Kenntnis. Im Juni 2019 wurde Carola Rackete zum Liebling der linksliberalen Medien in Deutschland, nachdem sie ein mit Migranten besetztes Rettungsschiff ohne Genehmigung der italienischen Behörden in den Hafen von Lampedusa gesteuert hatte. In einem Interview mit der Bild erklärte Rackete damals, die Unterscheidung zwischen Flüchtlingen und Wirtschaftsmigranten sei wegen des Klimawandels obsolet geworden. Ein Limit für die Aufnahme von Flüchtlingen in Europa sehe sie nicht. „Asyl kennt keine Grenze!“

Kurz darauf sagte Rackete dem Spiegel, „auf lange Sicht wolle sie auf keinen Fall in Deutschland leben, zu viele Menschen auf zu engem Raum. Chile oder Kasachstan fände sie schöner.“ Später beklagte sie sich, sie sei bewusst missverstanden worden. Es gebe in Mitteleuropa „nur noch kleine Stückchen“ Natur. Die AfD habe daraus gemacht: „Warum bringt sie Flüchtlinge nach Deutschland, wenn es ihr jetzt schon zu voll ist.“ Dabei machten die Flüchtlinge doch „nur einen Bruchteil der deutschen Bevölkerung aus. Ob die hier sind oder nicht, ändert nichts daran, dass Deutschland dicht besiedelt ist.“

Ähnlich ließe sich argumentieren: „An der Gesamtschule in Neukölln sprechen drei Viertel der Schüler:innen kein Deutsch, die Unterrichtsqualität leidet darunter. Bald werden es noch mehr sein, wegen des Klimawandels und unserer kolonialen Erbschuld. Daher schicke ICH meine Kinder lieber auf das altsprachliche Gymnasium in Zehlendorf, aber nur weil die Schulen in Neukölln schon immer schlecht waren.“ In Racketes Milieu der Lifestyle-Linken ist diese Doppelmoral derart tief verwurzelt, dass sie schon gar niemandem mehr auffällt. Ob jedoch künftig auch Aktivisten, die sich im Zuge des „ökologischen Klassenkampfes“ auf Rollbahnen kleben, anschließend in den Tagesthemen interviewt werden, bleibt abzuwarten. Die Chancen dafür dürften höher sein, wenn sie den Klassenkampf nur am Rande erwähnen. So wie man es von der Letzten Generation und den diversen anderen „Engagierten aus der Zivilgesellschaft“ kennt, die gerade deshalb bei den „linksliberalen“ Medienschaffenden so beliebt sind, weil sie deren Interessen vertreten.

Der Kampf gegen den Klimawandel und gegen eine restriktivere Zuwanderungspolitik gehören zu ihren Kernanliegen. Dass weniger begüterte Menschen dabei nicht komplett auf der Strecke bleiben, ist für so nur insofern von Interesse, als dass sie diese Vorhaben nicht gefährden. Hauptsache, sie laufen nicht in Scharen zur AfD über oder kommen gar noch auf die Idee, sich auch irgendwo festzukleben. Davon gilt es sie, möglichst preiswert, abzuhalten. Leere Versprechungen, Verzichtsappelle und tröstende Narrative – die Hauptbetroffenen des Klimawandels leben in Afrika – sind daher die Mittel der Wahl. Dumm nur, wenn der Schwindel auffliegt.

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97 Kommentare

  1. “Der Kampf gegen den Klimawandel und gegen eine restriktivere Zuwanderungspolitik gehören zu ihren Kernanliegen. Dass weniger begüterte Menschen dabei nicht komplett auf der Strecke bleiben, ist für so nur insofern von Interesse, als dass sie diese Vorhaben nicht gefährden.”

    Das wäre mein Kommentar gewesen. Vielen Dank. So ist es und dem ist nichts hinzuzufügen. Alles weitere ist in Sahra Wagenknecht’s Buch über die Selbstgerechten nachlesbar.

      1. Sicher sehenswert. Ich hab das Buch zuhause, hab allerdings noch nicht damit angefangen. Ich bin etwas im Rueckstand mit meinen Buechern 😉

  2. Ich hoffe sehr, dass sie den Grünen ein paar Stimmen abjagen kann, sodass beide Parteien in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Wer Schlepperei nicht von Kriegsflucht unterscheiden kann, sollte obsolet bleiben.

    1. “Schlepperei…Kriegsflucht”

      Wie soll man das unterscheiden? Auch Kriegsflüchtlinge sind auf Schlepper angewiesen.

      Natürlich ist es hoch vernünftig und moralisch, wenn Afghanen, Iraker, Syrer und vom Wirtschaftskrieg vertriebene Afrikaner in bspw. die EU flüchten.

      Das Grundübel der meisten “Linksliberalen” ist, dass sie den Kriegen der USA und ihrer Nato zusehen oder auch dem IWF-Postkolonialismus und den Wirtschaftskriegen, aber dann wieder in Nato- und Ausbeutungswirtschaft-Kuschelmanier nicht thematisieren, dass die Flüchtlinge aus genau diesen Gründen nicht mehr auskömmlich in ihren Ursprungsländern leben können.

      Da taugen auch die Rechten nicht als Fluchtpunkt, denn sie haben die “Die Gründe ignorier’ ich mal”-Methode erfunden.

      1. Also wenn 100 m vor der tunesischen Küste Schlauchboote geleert werden, deren Insassen vorwiegend männlich und unter 30 Jahre alt sind, die zudem noch durch ein hohes Entgeld auf die Schlauchboote kommen, darf man schon fragen, was mit der restlichen von Krieg bedrohten Bevölkerung geschieht. Sind Alte, Frauen und Kinder nicht bedroht, oder ist es einfach nur ein Glücksspiel, 1000 $ für eine fragwürdige Überfahrt zu investieren um am Ende ein mehrfaches zurück zu bekommen? Das soll kein Pauschalurteil sein, es gibt immer Leidtragende, aber auch wenn die Schlauchbootinsassen nicht mehr so häufig gezeigt werden, es sind Priviligierte und/ oder Rücksichtslose gegenüber denen, die zurückbleiben. Und das Herausfischen spielt den Schleppern in die Hände. Nein, was Rakete anstellt, ist falsch, und zwar auch mit christlichem Hintergrund. Zudem stellt sich die Frage, wieviele der ca. 1 Millarde Afrikaner denn aufgenommen werden sollen. Richtig wäre bessere Entwicklungshilfe statt Hochrüstung. Aber der Chef sagt, wo es lang geht, egal, ob er Recht hat. Aber man muss es ja nicht für gut heissen.

        1. Fast Wortgleiches habe ich Dutzende Male formuliert/gefordert. Ich bin sicher, das wäre im Interesse von viel mehr Notleidenden.

          Aber versuch mal mit Linken zu diskutieren …

  3. Das generelle Problem der Linken (nicht der Partei, sondern der politischen Richtung), die immer schon die Arbeiterklasse als primäre Zielgruppe hatten, ist immer schon gewesen, dass ihre Führer nicht aus dieser Klasse entstammen, sondern aus einer höheren, privilegierteren Schicht. Das hat schon mit Marx und Engels angefangen, die nie eine Schraube festgezogen haben, ging über Lenin, Stalin und sogar Mao (obwohl der wenigstens der Sohn eines Bauern war) weiter bis hin zu den heutigen Linken. Eine Ausnahme war Honecker der aber wohl heute eher als AfD nah eingestuft worden wäre.
    Daher ist die Rackete nur eine folgerichtige Entscheidung, eine Privilegierte, die sich über die Wähler stellt. Es gibt ein schönes Bild bei Game of Thrones, wo eine Weiße von einem Mob dunkelhäutiger auf den Händen getragen wird, was das Gedankenbild der heutigen Linken gut beschreibt.
    Allerdings ist dieser Widerspruch immer schwerer zu verkaufen, weswegen die heutigen Linken ja auch nicht mehr den Arbeiter, sondern “marginalisierte Gruppen” als Wählerpotential entdeckt haben. Die Arbeiter wählen heute rechts, da die Rechten ihnen wenigstens verbal ihre Würde lassen. Das Problem mit den marginalisierten Gruppen ist nur, dass auch sie sehr inhomogen sind. Die LGBT Truppe ist z.B. ultraliberal, während die Ausländer, gerade aus den muslimisch geprägten Staaten, oft rechter sind als es die AfD je war. Das funktioniert auf Dauer nicht, außerdem machen die anderen Teile der Einheitspartei aus CDU, SPD, FDP und Grünen diesen Gruppen ebenfalls Angebote.
    Deswegen ist die Rackete auch der letzte Sargnagel der Linken. Wagenknecht könnte noch etwas reißen, aber sie kommt nicht aus dem Hintern, wohingegen das Zeitfenster sich sehr schnell schließt. Ihre Bekanntheit wird, nach der nächsten Wahl, wenn sie nicht mehr im Bundestag ist, sehr schnell verschwinden.
    Letztlich ist das für Deutschland traurig, aber für den Rest der Welt eine gute Sache, denn die Einheitspartei wird Deutschland auf den Pfad des Niedergangs führen und damit dem Rest der Welt die Möglichkeit geben, sich selbst aus dem Schlamm zu ziehen. Von daher sollte ein echter Linker, dem Theater nicht nachtrauern, sondern die positiven Seiten sehen. Und wer schlau ist, lernt beizeiten ein paar neue Sprachen, um fit zu sein, wenn es heißt “Bye, bye Deutschland”.

    1. @ PfefferundSalz

      Sie haben da auf eine ganz wichtige Sache hingewiesen:

      “!Das generelle Problem der Linken (nicht der Partei, sondern der politischen Richtung), die immer schon die Arbeiterklasse als primäre Zielgruppe hatten, ist immer schon gewesen, dass ihre Führer nicht aus dieser Klasse entstammen, sondern aus einer höheren, privilegierteren Schicht.”

      Und nun engagieren sich diese Leute ganz fleißig für irgendeine “benachteiligte” Gruppe (notfalls denkt man sich eine neue aus), obwohl sie ja das Leben ihrer zu schützenden Klientel (z.B. reale Arbeiterklasse, reale Migranten) in Wirklichkeit nur wenig kennen – und haben dabei ein absolut gutes Gefühl, denn sie tun es ja vordergründig für andere (wobei aber ziemlich egal ist, welches Problem diese anderen denn nun jeweils haben und ob sich diese anderen überhaupt durch unsere Leute vertreten lassen wollen).

      Außerdem erwarten die aktivsten Mitglieder und Anführer unserer Mittel- und Oberschichtlinken nach vollbrachter Tat natürlich Dank, Lob, Bestätigung … und Belohnung(!) – wobei aber angesichts der Armut oder Einflusslosigkeit der beschützten Klientel klar ist, dass die Belohnung nicht von dieser Klientel selbst kommen kann, sondern nur in Form von irgendwie gearteten gesellschaftlichen Pfründen (politische Ämter, berufliche Stellen) durch den Staat, eine Partei oder gesellschaftliche Gruppen erfolgen kann.

      Und vor ihren weniger linken Mittel- und Oberschichtverwandten können sie dann später, in reiferen Jahren, stolz behaupten, dass sie es ja doch zu was gebracht haben …

      Hört sich übel sarkastisch an – vielleicht sogar zynisch – muss man aber erst mal widerlegen!

  4. Marx eine Verelendungsstrategie zu unterstellen, ist schon ein starkes Stück und ein Beweis, dass der Autor nicht viel von Marx weiß.
    Marx konstatierte zwar die systemisch bedingte Verelendung und das Entstehen eines “Lumpenproletariats”, bezeichnete dies aber als Gefahr für die Arbeiterbewegung zur sozialen Befreiung. Im Gegenteil, er bekämpfte die Tendenz, aus der Tendenz irgendwelche positiven Aussichten zu schlusfolgern, wie es Bakunin und andere taten.
    Wer zu Marx etwas sagt, müßte ihn schon kennen und nicht haltlose Unterstellungen der bürgerlichen Propaganda wiederkäuen.

    1. @OberstMeyer
      “Wer zu Marx etwas sagt, müßte ihn schon kennen und nicht haltlose Unterstellungen der bürgerlichen Propaganda wiederkäuen”

      Ich gebe Ihnen diebezüglich Recht!

      Einer “Wagenknecht Partei’ stehe ich nicht negativ gegenüber aber es kann auch Probleme geben.

      Zur LINKEN aber auch zur Problematik einer Wagenknecht Partei, sofern sie überhaupt gegründet wird.

      Sie müsste spätestens zur Europawahl antreten.
      https://m.youtube.com/watch?v=0E4yZasIrrY&pp=ygUnQnJhamVyIGRpZSBzZWxic3R6ZXJzdMO2cnVuZyBkZXIgbGlua2Vu

      https://m.youtube.com/watch?v=0E4yZasIrrY&pp=ygUnQnJhamVyIGRpZSBzZWxic3R6ZXJzdMO2cnVuZyBkZXIgbGlua2Vu

      1. Ich fürchte, nach Generationen linker Parteien ist der Stand erreicht, an dem die Partei aufgehört hat, sich zu den objektiven Interessen ihres Klassenklientels allenfalls noch in Sonntagsreden zu bekennen, sie aber gar nicht mehr kennen geschweige denn primär an die 1. Stelle ihrer Überlegungen und Handlungen zu setzen. Damit wandeln sie sich zur stinknormalen bürgerlichen Partei mit einem Anspruch, links zu sein, jenseits der Realität. Das beträfe auch eine Wagenknecht,-Partei, denn die ist real auch von einer revolutionären, andere Produktionsverhältnisse anstrebende Kraft, weit entfernt. Wenn eine vormals in diesem Sinne revolutionäre Partei die objektiven Interessen der Arbeiter und Angestellten aus dem Sinn verliert, ist sie nicht links.
        Die für die Erhaltung der menschlichen Existenz notwendigen Kräfte können nicht mehr aus Parteien, auch nicht so genannten linken, kommen, sondern aus den Kreisen der unmittelbaren Produzenten und ihren Organisationen.
        Die Wahlen nach bürgerlichen Regeln können höchstens günstigere Bedingungen dafür schaffen, den Prozess jedoch nicht wesentlich bestimmen. Das wäre auch nicht vereinbar mit dem Charakter zum Beispiel bedürfnisbestimmter Produktionsweise. Die muß von unten her aufgebaut und auf absoluter Freiwilligkeit gegründet sein.

      2. “Sie müsste spätestens zur Europawahl antreten.”
        Eigentlich nicht. Es gilt die Europawahl abzuwarten und das abschneiden der “Linken”. Würde man vorher eine neue Partei gründen und die “Linke” würde den Einzug verpassen, dann wäre man schnell Schuld am Ausgang der Wahl.

        Es gibt in der “Linken” im wesentlichen zwei Gruppen die sich mit dem Weg der Partei beschäftigen. Erstens der Karl Liebknecht Kreis, der eher weniger Marxistisch geprägt ist aber in der Diskussionsverweigerung des Parteivorstands so wie in der Verletzung gewisser Mitspracherechte der Basis ein Problem sieht und da Änderungen wünscht zu mehr Mitspracherecht.
        Dann als zweites die Kommunistische Plattform. Diese möchte unter anderem eine klarere Marxistische Ausrichtung und das den Mitgliedern die Grundlagen des wissenschaftlichen Marxismus näher gebracht werden.

        Als Drittes könnte man noch die Position des aktuellen Parteivorstandes benennen, die man als Gefühlslinke bezeichnen könnte. Letztere haben sich von der Gründungsidee der Linken, nämlich eine parlamentarische Vertretung der Arbeiterklasse zu sein verabschiedet.
        Das ist auch die Gruppe, der ich eine Mitschuld am erstarken der AfD gebe.

        Man hat sich einfach nicht um die Probleme der Arbeiter gekümmert und so diese den Rechten kampflos überlassen.
        Vielleicht hätte es geholfen, wenn man sich einmal aus dem erlesen Kreis in die Niederungen der Kneipenszene begeben hätte, wo genau diese Themen die den potentiellen Wählern unter den Nägeln brennen diskutiert werden. Zwar völlig abseits jeder pseudo Intellektuellen Sprache dafür um so deutlicher an den Themen die man aufgreifen müsste.
        Ich habe oft die Erfahrung gemacht das, die “Linke” da nicht vertreten ist. Wie soll man aber für Leute Politik machen, deren Sprache man nicht kennt und deren Probleme man sich nicht anhört?

        1. Nur dumm, dass sich der “wissenschaftliche Sozialismus” als unwissenschaftliche Interpretation der Marxschen Theorie erwies. Das ist weniger ein Versäumnis als die logische Konsequenz des Fortbestandes der stalinistischen Kommunismustheorie, die wiederum auch auf die Zwänge der Weltlage gezwungen war, radikal vorzugehen.
          Aber das ist ein weites Feld.

  5. Wenn wir von der Krise der Linken sprechen, dann sehen wir vor allen eine Krise der Linken in den westlichen Ländern. Besonders sichtbar wird diese westliche Krise der Linken, wenn wir den moralisch-politischen Verfall der Linkspartei ansehen. Diese Partei wurde von einer Friedenspartei zur demütigen Dienerin von NATO-Interessen. Statt die Ursachen des Zerfalls des europäischen Sozialismus ehrlich aufzuarbeiten, flüchtete man auf die Seite der Sieger und nahm deren Ideologie an.
    In Italien ist die Linke seit dem,Niedergang des europäischen Sozialismus zerstritten und zersplitterte und die einst mächtigste KP des Westen, die IKP verkam zur Bedeutungslosigkeit. In Frankreich gibt es noch sowas wie eine Linke, die von Jean Luc Mélenchon angeführt wird und der nur knapp die Stichwahl verpaßt hat.
    Unnütz zu erwähnen, das es in den US noch nie eine nennenswerte Linke gab.

    Im großen Rest der Welt aber wächst und erstarkt die Linke. China, Vietnam, Laos und Kuba etc. werden von kommunistischen Parteien regiert und kleinere marxistische Parteien regieren in ein paar wenigen Bundesstaaten von Indien.

    Kraftvoll entwickelt sich die Linke in Lateinamerika. Lula regiert als „letzter Sozialdemokrat“ Brasilien, Venezuela ist links regiert und in Argentinien herrscht schon lange der Linksperonismus. Lateinamerika hat eine bunte, lebendige Linke.

    Afrika ist kompliziert, aber traditionell ist die südafrikanische KP Teil des ANC und stellt Minister.

    Freilich, die westliche Linke ist unfähig die große bunte Linke im großen Rest der Welt als solche wahrzunehmen. Die erfolglosen Linken der westlichen Länder maßen sich an, die erfolgreiche Linke im großen Rest der Welt in maßloser Selbstüberschätzung fundamental zu kritisieren. Links ist nur, was westlichen verlorenen linken Träumen entspricht.

    Die Krise der Linken in den westlichen Ländern spiegelt die historische Krise des westlichen zivilisatorischen Modells wider. Der Westen ist im Niedergang und mit ihn die Westlinken!

    1. Danke für den Beitrag. Auch wenn mir z. B. der “Verrat an den Klasseninteressen” statt “moralisch-politischer Verfall” lieber wäre
      Ich bin nicht gerade gut informiert was andere Weltgegenden betrifft, denn ich wohne in einer Gegend in der seit Biedenkopf (“drüben”) und Stoiber (“hüben”) dafür gesorgt wurde, dass überall im früheren östlichen Industrielandstrich der Mittelgebirge Leute bis zu 100 km pendeln, um in den Genuss des AKTUELLEN Mindestlohns zu kommen. Zum Ausgleich wohnen bei uns inzwischen sehr gerne auch zugezogene Rechte, weil “Investoren” auch bei niedrigen Mieten noch mit 10-15 % Rendite aufs angelegte Kapital rechnen können. Obwohl mittlerweile auch Ballungsräumler mit handwerklichem Geschick gerne abbruchreife Häuser kaufen. Auch solche mit Hang zur eigenen Scholle mit Alpakas, Pferden oder Freilandhühnern. Bis zum Erreichen des zukünftigen Rentenalters könnte man mit dem Renovieren an den Wochenenden ja fertig sein und im Sommer kann man ein Wochenende mit Schlafsack verkraften.
      Wir haben mit den Problemen vor unserer Haustür leider viel zu tun. Das nennen manche dann “rechtsaffin”. Vorzugsweise Mitglieder der LINKEN. Anlässlich einer Cuba-Si Veranstaltung in 40 km Entfernung bei Nutzung eines umweltschädlichen Fahrzeugs konnte ich sie mal wieder sehen. Woanders lässt sich halt leichter für den Sozialismus kämpfen. Das Beschaffen von Wohnraum in den Städten und der Erhalt von Arbeitsplätzen, Schulen und Büchereien in der deutschen Provinz ist sehr beschwerlich. (Fast) Nicht vorhandenen ÖPNV kann man leider nicht erhalten. Deshalb kann man das Propagieren der e-bike-Nutzung für “unsere älteren Mitbürger*:*innen” (2020 Ü 65 31,1 %) schlecht kritisieren.

      1. Ich weis nicht, ob du meinen Beitrag richtig verstanden hast?

        Ich rede nicht von Ost- oder Westdeutschland. Klar, die Wiedervereinigung ist gescheitert und die Gräben zwischen Ost- und Westdeutschland sind tiefer denn je. Aber das ist ein spezifisch deutsches Problem, was die Problemlagen in Deutschland zusätzlich verschärft.

        Ich rede vom Verfall der Linken in ALLEN Ländern der westlichen Welt, Italien, Spanien, ganz Europa und beim Hegemon USA selbst. In diesen Teil der Welt, der noch ca 30% des weltweiten Sozialproduktes produziert und in dem nur knapp eine Milliarde Menschen leben – das ist eine menschliche Minderheit – ist die Linke verrottet und verkommen.
        In Lateinamerika aber haben wir eine lebendige, bunte Linke. In der BRD würde man dies als Mosaik-Linke bewundern, hätte man nicht wertewestliche Scheuklappen auf.
        Das sind nun mal die Fakten. Die gesamte westliche Zivilisation ist in einen unumkehrbaren Prozess des Niedergang geraten, der auch die Linken in diesen Ländern mehr oder weniger stark mitziehen wird…

        Nebenbei, auch wenn man in der bayrischen Provinz wohnt, hat man doch ALLE Möglichkeiten sich über den großen Rest der Welt zu informieren, wenn man denn will….alles andere würde ich als Provinzialismus müde belächeln…

  6. 1. Carola Rackete hat – was auch immer ihre politische Positionen sein mögen – Menschenleben gerettet und das ist ihr hoch anzurechnen.

    2. Dass im Mittelmeer regelmäßig Flüchtlinge ertrinken und an den EU-Außengrenzen sterben, ist ein barbarischer Skandal, den vor allem die gegenwärtige Bundesregierung und die EU, und nicht die AfD zu verantworten hat. Am Geld müssten Hilfsmaßnahmen nicht scheitern, das haben die Corona-Krise und die Unterstützung für den Ukraine-Krieg gezeigt.

    3. Im Europäischen Parlament sitzen weit überwiegend Personen, die einen Platz dort weniger verdient haben, als Carola Rackete.

    4. Die Migrationsdebatte wurde ursprünglich von Thilo Sarrazin (SPD) aufgemacht, und später durch die Erfolge der AfD als vermeintliches Zugpferd in der Politik wahrgenommen. Doch es handelt sich zu großen Teilen um eine von den Medien aufgebauschte Scheindebatte. Illustration: Angenommen Katja Kipping würde an die Regierung gelangen, sie würde sicher schnell Kompromissbereitschaft im Punkt “Offene Grenzen für alle” beweisen. Würde umgekehrt die AfD (Alice Weidel?) an der Regierung beteiligt, würden sehr wahrscheinlich trotzdem (Arbeits-)migranten ins Land geholt, um ausreichend billige Arbeitskräfte für die Unternehmen zu haben, und um den Immobilienmarkt nicht abflauen zu lassen. Beide Seiten würden sich mit kleinen kosmetischen Projekten, die sie medial als Erfolg aufbauschen könnten, zufrieden geben. Viel ändern würde sich nicht.

    5. Die Migrationsfrage/Gegnerschaft zur Forderung “offene Grenzen” zum Dreh- und Angelpunkt der eigenen Politik zu machen, war daher ein strategischer Fehler Wagenknechts. Diejenigen Personen, die auf Zuwanderung und gleichzeitigem Lohn- und Sozialabbau mit Ressentiments und Rassismus reagiert haben, nicht auszugrenzen und zu verleumden, wie es die Mainstreammedien und Teile der Linken getan hatten, war zwar richtig. Denn nur wenn man im Gespräch bleibt, lassen sich Meinungen verändern. Dennoch ist diese Gruppe eine Minderheit. Die meisten Menschen, auch ärmere, stehen Zuwanderung aufgeschlossen gegenüber und haben Mitgefühl mit den Flüchtenden. Die Probleme der Linken, Stimmen auf sich zu ziehen, liegen woanders. Die Probleme, die Migration mit sich bringt, können angesprochen werden, auch ohne, dass man Ressentiments weiter schürt, und die Spaltung mit jenen, die flüchtenden Menschen helfen wollen, weiter vertieft. Es wäre strategisch günstiger gewesen, eine glaubwürdige und authentische soziale Politik in Gegnerschaft zum Neoliberalismus zu vertreten und sich nicht von der AfD beeindrucken zu lassen. Sobald die Menschen Vertrauen in die Fähigkeit und Entschlossenheit einer solchen Partei gefasst hätten, hätten sie auch ihre Ressentiments gegen Zuwanderung zurückgestellt.

    Der Autor sollte sich lieber mal mit der Frage befassen, warum Wagenknechts Anhängerschaft es nicht auf die Reihe bekommt, eine Partei zu gründen, in der ihre Ikone eine neue Heimat finden kann.

    Wobei – wenn man diesen ressentimentgeladenen und ansonsten hohlen Artikel liest, hat man eigentlich schon die Antwort und kann verstehen, dass mehr, als auf Migranten, Gendersprache und links-grün zu schimpfen, bei vielen nicht drin ist und dass Wagenknecht mulmig wird bei dem Gedanken, für eine Partei mit so einer Basis zu kandidieren.

    1. Carola Rackete steht dem Wokeismus und damit auch dem westlichen Interventionismus nahe. Dieser Interventionismus ist es, der Menschen zu Flüchtlingen macht indem er Länder bombardiert die sich nicht dem westliche Imperialismus beugen. Insofern ist Rackete eine von den Ehefrauen der Fabrikbesitzer welche von Marx erwähnt werden. Die Frauen unterstützen die Arbeiterfamilien mit milden Gaben, während ihre Männer eben diese Arbeiter bis aufs Blut ausbeuten.
      Für Menschen wie Rackete ist Linkssein einfach nur ein Bauchgefühl, etwas, das sich gut anfühlt, weswegen die Regeln sich da auch täglich ändern können, je nachdem wie sich das Gefühl ändert. Die Linken der Vergangenheit hätten sich mit Personen vom Schlage Rackete nicht einmal den Hintern abgewischt.
      Das einzig gute ist, dass durch den Ukrainekonflikt ein Dominoeffekt entsteht, den der westliche Imperialismus zu Fall bringen wird. Wenn die Kettenreaktion erst einmal begonnen hat, werden Leute wie Rackete auf dem Müllhaufen der Geschichte landen.

    2. “Die meisten Menschen, auch ärmere, stehen Zuwanderung aufgeschlossen gegenüber und haben Mitgefühl mit den Flüchtenden.”

      WAS? Mal wirklich in dem Milieu der “ärmeren” umgehört? Da kriegst du Sachen zu hören, da schlackern dir aber die Ohren. Damit ist übrigens ganz besonders auch das Milieu der ärmeren / in den unteren Einkommensschichten Arbeitenden bereits hier lebenden Migranten gemeint.

      1. Ja! Manche Migranten, die hier leben, sind tatsächlich gegen weitere Zuwanderung – jedenfalls dann, wenn es um andere Nationalitäten als ihre eigene geht. Die eigenen Leute wollen sie natürlich herholen.

        Rassisten, sofern ich welche kenne, sind vor allem eher noch gut situiert, sehen sich aber vom Abstieg bedroht. Die Migranten dienen dabei als Blitzableiter. Dass Schröder 2005 stolz erklärt hatte “einen der besten Niedriglohnsektoren” Europas geschaffen zu haben, noch lange vor Lampedusa, Sarrazin und AfD, mag man nicht zur Kenntnis nehmen, interessiert einen auch überhaupt nicht, weil man ja weiß, die Migranten sind schuld am Niedergang des Landes.

        Hier ein Umfrageergebnis aus jüngerer Zeit:
        https://www.fes.de/themenportal-flucht-migration-integration/umfrage-was-die-deutschen-ueber-migration-denken

        Allgemein wird Zuwanderung meiner Erfahrung nach nicht abgelehnt, weil man Angst hätte, Migranten würden den Arbeitsplatz wegnehmen oder Löhne drücken, sondern weil sie eben häufig zunächst nicht arbeiten (dürfen), und Sozialleistungen beziehen. Außerdem weil junge männliche Migranten mit muslimischem Hintergrund wegen sexueller Übergriffe und erhöhter Gewaltbereitschaft bis hin zu Tötungsdelikten auffallen. Aber – das kann man wohl kaum allen Migranten anlasten und es ist ein Problem, dass man mit vergleichsweise überschaubaren Maßnahmen stark eindämmen könnte. Das es nicht getan wird, hat vielleicht den Grund, dass man durchaus ein Interesse daran hat, dass die Migranten als Feindbild taugen.

        Soweit mir bekannt, wurde jetzt gerade auch auf die Flüchtlinge aus der Ukraine allgemein mit Solidarität reagiert, und in Teams mit vielen Nationalitäten höre ich nichts davon, man solle jetzt die Grenzen dicht machen. Grenzen komplett dicht/ Migranten alle ausweisen ist genauso illusionär, wie offene Grenzen für alle.

        Und vor allen Dingen dient das Thema allein der Spaltung und lenkt von anderen wichtigeren Themen ab.

        1. ” Aber – das kann man wohl kaum allen Migranten anlasten und es ist ein Problem, dass man mit vergleichsweise überschaubaren Maßnahmen stark eindämmen könnte. Das es nicht getan wird, hat vielleicht den Grund, dass man durchaus ein Interesse daran hat, dass die Migranten als Feindbild taugen.”

          Erstmal: Was man könnte ist ja schön und gut, hilft nur niemanden, wenn es faktisch nie getan wird. Was wären davon ab denn so die Maßnahmen, die ihrer Meinung nach etwas bringen würden?
          Und was interessiert mich das potenzielle Wissen, um ein Interesse an einem Feindbild Migrant, wenn ich am Ende mit Migranten am Wohnungs- und Arbeitsmarkt um knappe Angebote konkurrieren muss? Das ist ein reales Verteilungsproblem.

          “Grenzen komplett dicht/ Migranten alle ausweisen ist genauso illusionär, wie offene Grenzen für alle. ”
          Grenzen komplett dicht fordert selbst die AFD nicht. Sie lehnt weder das Asylrecht ab, noch eine gezielte Fachkräftezuwanderung. Wobei ich mittlerweile anzweifel, dass wir für viele Fachkräfte überhaupt noch ein interessantes Zielland sind. In der IT funktioniert es praktisch null, weil es deutlich bessere Angebote in anderen Ländern gibt.
          Eine Migration an diesen beiden Themen vorbei, also quasi eine freie Einwanderung ohne reale Grenzen, wird am Ende aber ganz sicher in die komplette Konfrontation führen, allein aufgrund der kulturellen Unterschiede. Es ist in Teilen zudem auch ziemlich paradox, wenn man auf der einen Seite maximale Gleichberechtigung und Gleichbestimmung der Geschlechter haben möchte, auf der anderen Seite Migration befördert, die aus Ländern erfolgt, wo das mit diesen Themen nicht so positiv aussieht und dementsprechend auch andere Rollenbilder von Mann und Frau vorherrschen, die wir hier eigentlich nicht mehr haben wollen.

          1. Wie schon oben beschrieben, die Forderung nach “offenen Grenzen” steht auf dem Papier, ist ein Wunschziel für die Zukunft und hat weiter keine Funktion, außer, dank allgemeiner Lust am Pöbeln, der Spaltung zu dienen. Wie viele Forderungen stehen bitte schön in Parteiprogrammen, werden in der Opposition hochgehalten und spielen jeweils keine Rolle, sobald die Parteien an der Macht sind. Siehe Frieden und Rüstungskontrolle bei den Grünen.
            Würde die “Offene Grenzen”-Fraktion nennenswert Macht bekommen, würde sie in diesem Punkt sehr schnell zurückrudern.
            Was Sie über die AfD schreiben, ist auch richtig. Sie würde auch Migranten ins Land lassen. Deshalb ist die Polarisierung und starke Medienaufmerksamkeit in diesem Punkt vollkommen an der Realität vorbei. Der Streitpunkt Migration ja – nein – wie viel – ist nicht das Hauptproblem, dem eine linke Partei, die an die Macht kommen und dann etwas verändern will, gegenüber steht. Und das ist das Hauptproblem der Linken: Dass man ihr letztendlich nicht zutraut, gegen das wirtschaftliche Privatinteresse, das demokratische Kontrolle ablehnt, wirklich etwas auszurichten.

            Ich persönlich bin in einem Stadtteil mit Migranten aus muslimischen Ländern mit frauendiskriminierenden Rollenbildern aufgewachsen. Das Ganze ist keine Einbahnstraße in Richtung Frauenunterdrückung. Auch wir in christlich geprägten Kulturen sind erst seit kurzem dabei, diese Rollenbilder zu überwinden. Das Wort “Selbstgerechtigkeit” wird gerne gegenüber dem Wokeismus gebraucht, es ist aber auch selbstgerecht, zu glauben, dass die “Ur”-Deutschen im Punkt Gleichberechtigung der Geschlechter und Gewalt gegen Frauen und Kinder nichts mehr dazulernen könnten.

            Außerdem: Die Empörung gegen die Kriege in muslimischen Ländern, die wir unterstützt haben, war gefühlt deutlich geringer, als das Gepöbel gegen Migranten, dass seit Thilo Sarrazin zunehmend angeschwollen ist.

        2. Die Flüchtlinge aus der Ukraine, sie sind oft sehr wohlhabend und fahren große Autos, geniesen einen Sonderstatus. Sie dürfen ab den ersten Tag arbeiten, haben alle möglichen Vergünstigungen (kostenlose Museumsbesuche z.B) und sind obendrein sehr anspruchsvoll. Dahingegen werden Flüchtlinge aus Afrika diskriminiert, dürfen nicht arbeiten und müssen Abschiebung fürchten. Wäre die Linkspartei brauchbar, würde sie diese Ungleichbehandlung der Geflüchteten anprangern. Da aber die Linkspartei die NATO unterstützt, ist sie für die Bevorzugung der Ukrainer, die es sich leisten können in der BRD zu leben. Gegen Diskriminierung von Russen sagt die Linke nichts, irgendwie die neue linke Form des Rassismus, nachdem die Linkspartei in die olivgrüne deutsche Volksgemeinschaft gnädig aufgenommen wurde…

          1. Es gibt unter den Ukrainer auch “arme Schweine”, die es hier her geschafft haben. Die Ungleichbehandlung hätte natürlich noch viel mehr angeprangert gehört.

            1. Letztes Jahr wollte ich mit meinen deutschen Pass in Berlin ein Museum besuchen und rechnete natürlich damit den Spaß bezahlen zu müssen. Vor mir war eine lautstarke Gruppe Ukrainerinnen, denen natürlich kostenloser Eintritt gewährt (sie zeigten nur ihren Pass und schon gab es Sonderrechte) wurde. Ein paar verängstigte Russinnen mußten auch ihren Paß vorzeigen und wurden daraufhin abgewiesen. Ich war natürlich außer mir und beschimpfte den dummen alten Museumswärter, der es nicht gewohnt war, von einer Frau hart angegangen zu werden. Auf meine lauten und massiven Drohungen lies er dann die Russinnen rein, bei denen ich mich für das Fehlverhalten des Ariers entschuldigte. Rassismus wie er leibt und lebt und den man mit großer Härte begegnen muß! Ich frage mich, was wollen arme ukrainische Frauen in einen Museum, haben die nichts besseres zu tun, z. B. sich Arbeit zu suchen?

          2. lol, da haste aber den Finger auf eine offene Stelle gelegt.
            Von den sich selbst gleichgeschalteten Parteinen und getraut sich niemand die Bevorzugung der ukrainischen Kriegerfamilien, diese indirekte Kriegshilfe, anzuprangern.
            Damit kein Missverständnis entsteht, ich bin klar für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen. Die kommen aber aus der Ost- und evtl. der Südukraine.

            Sogar die AfD umschifft dieses Thema. Allerdings nur vorläufig, sollte der Meinungsumschwung innerhalb der Gesellschaft zunehmen, wird die konservative Rechte diese Sachlage thematisieren und Gewinne erzielen. Unsere MSM werden auf die Dauer auf den Meinungsumschwung keinen Einfluss nehmen können.

            1. Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage, die Diskriminierung der Flüchtlinge aus Afrika, die man im Meer ersaufen läßt, ist die Fortsetzung des Kolonialismus mit anderen Mitteln.
              Dahingegen geniesen junge, blonde Ukrainerinnen eine Vorzugsbehandlung, die sie nicht verdient haben. Sie ziehen hier mit Plakaten wie „Mehr Waffen für die Ukraine“ völlig unbehelligt durch die Straßen. Wird aber gegen die Abschiebung eines Afrikaners, der eine feste Stelle hat, protestiert, meckern die Leute.
              Ein weiteres Beispiel der westlichen Doppelmoral einer dekadenten, niedergehenden Zivilisation

    3. Die Linksprtei, so wie sie sich derzeit präsentiert – egal welche Personen dies sind – ist zu einer Wasserträgerin der neuen deutschen Rechten und des neuen deutschen Faschismus geworden.
      Die Unterstützung des Kriegskurses der NATO und der korrupten Ukraine richtet sich direkt gegen die Interessen der Werktätigen. Diese sollen auch noch die Kosten des Kriegskurses der niedergehenden westlichen Welt tragen.
      Da die Linkspartei den werktätigen Klassen KEINE Alternative mehr bietet, sondern deren soziale Interessen nicht mehr vertritt, wählen viele „einfache Menschen“ aus Verzweiflung AfD. Die AfD wurde nur so stark, weil die Linke ihr Klientel verraten hat und eine Partei des Krieges geworden ist.
      Die AfD ist klar ausländerfeindlich und spricht die niedrigsten menschlichen Instinkte an. Weil die Linke durch ihren Verrat an ihrer Wählerschaft die AfD erst in diese Höhen brachte, ist im Grunde die Linkspartei auch ausländerfeindlich. Da helfen keine Worte mehr.

      Leider ist es für die Gründung einer Wagenknecht-Partei bereits zu spät, das historische Zeitfenster wurde verpaßt.

      Fazit: Deutschland wird nach rechts triften, wie Italien, wo eine zerstrittene Linke letztendlich eine Faschistin zur Macht verhalf. Diese hat sofort ihre Wahlversprechen gebrochen und ist eine treue Dienerin der NATO geworden.

      Was bleibt ist, Wahlen generell zu boykottieren, denn es gibt keine Wahl bei den Wahlen!!

      1. “Da die Linkspartei den werktätigen Klassen KEINE Alternative mehr bietet, sondern deren soziale Interessen nicht mehr vertritt, wählen viele „einfache Menschen“ aus Verzweiflung AfD.”

        WOW, das lasse ich mal so stehen. Respekt für soviel Arroganz!

        1. Was soll denn daran Arroganz sein? Sie beschreibt einfach die Wirklichkeit. Die Arroganz findet man bei den Linken, die sich immer noch die Augen zuhalten. Die Proletarier haben euch längst verlassen, was euch geblieben ist, sind die Linksliberalen, die für Krieg, Ausbeutung und kulturellem Verfall stehen. Aber es muss alles bunt angemalt sein und das Blut muss auf den Bildern wegretuschiert werden.

          1. Ich dachte das wäre klar, wenn ich nur einen Satz zitiere. Es ging mir um das Label “einfache Menschen”.
            Das empfinde ich als eine durchaus überhebliche Aussage. Wieso sollten primär solche Menschen zur AFD gehen? Bin ich dann auch ein solch einfacher Mensch? Was ist das Gegenmodell zum einfachen Menschen? Der Intelektuelle?
            Und ja, die Arroganz findet sich bei den Linken und ich glaube Bella sieht sich selbst auch als eine Linke, wenn ich ihre Kommentare hier zusammenfasse. Passt also ganz gut.
            Und mit “euch” werde ich wohl falsch addressiert. Ich bin einer von den explizit NICHT Linken mehr, sondern ein Wähler der AFD, der sich -wenn es denn eine Einordnung geben muss- nur noch als Liberaler sieht, dabei geht ein Teil von mir Richtung linksliberal und ein anderer Richtung rechtsliberal, beides aber immer zur Tendenz: Im Zweifel für die Freiheit, denn ohne Freiheit kann ich mir den ganzen Scheißladen direkt sparen, egal in welche politische Richtung er geht.

            1. ” Bin ich dann auch ein solch einfacher Mensch? ”
              Der einfache Mensch ist jemand, der in Ruhe gelassen werden will. Der möchte heiraten, Kinder zeugen, ein Haus bauen und sich einen Gartenzwerg in den Vorgarten stellen. Der arbeitet um sich seinen Jahresurlaub finanzieren zu können und nicht um seine Erfüllung zu finden, der hat ein Mittelklasseauto (Verbrenner) und der ist nicht radikal.
              Ein ganz einfacher Mensch, derjenige der die Toilette repariert, der die Rechnungen in der Firma schreibt und derjenige der ihre Einkäufe abrechnet.
              Ich mag solche Menschen, sie sind das Fundament jedes Staates.

        2. Bis zum 2. Komma stimmts doch komplett. Freilich könnte Bella auf die Idee kommen, daß die AfD, wenn auch sicher nicht perfekt, *eher* die Interessen der “werktätigen Klasse”, genauer eigentlich von jedem leistungswilligen, nicht mit goldenem Löffel im Mund geborenen vertritt als sowohl die Linke als auch die neue Einheitspartei aus allen anderen.

          1. Ja das stimmt schon, aber wieso sollte die werktätige Klasse primär aus “einfachen Menschen” bestehen?
            Aber ich lasse es mir gerne erklären, was Bella genau mit “einfachen Menschen” nun schlussendlich meint. Vielleicht interpretiere ich da auch einfach nur zuviel negative Aussage rein.

            1. „Einfache Menschen“ habe ich bewußt in Anführungszeichen gesetzt um Missverständnisse wie hier zu vermeiden. Der Metallfacharbeiter, der monatlich 4000 Euro netto verdient und die Chance hat z.B über die Gewerkschaft zu studieren, ist so ein „einfacher Mensch“ Bei der Linkspartei sehe ich zuviele junge Leute, die außer studieren noch nie richtig gearbeitet haben, beschweige denn in einer Fabrik, die von Sozialhilfe, politischen Ämtern oder noch vom Geld ihrer Eltern leben, solche Leute können leicht „Luxuslinke“ werden….

              1. Genau das ist das Problem. Ich war bei der Gründung der WASG dabei. Viele von uns sind/waren (wegen des Alters) aktive Gewerkschafter. Wir konnten einfach nicht mehr die Politik der Schröder Agenda und Hartz IV Politik mittragen.
                Ich habe auch den Zusammenschluss mit der PDS positiv begleitet.
                Nur hat irgendwann die Tendenz eingesetzt das die Führung der Linken sich für alle möglichen Themen, aber nicht mehr für die Lage der arbeitenden Bevölkerung einzusetzen.
                Es gibt und gab erhebliche Kommunikationsprobleme zwischen den Parteimitgliedern und der Führung. Diese Probleme fingen mit Riexinger und Kippling an und haben sich seither verstärkt.

                Genau diese Entfernung von den Problemen der arbeitenden Menschen und ihren Nöten hat aus einer gewissen Resignation die Leute der AfD zugetrieben.
                Die Linke holt diese Leute nicht ab spätestens mit dem Putsch der Führung der Partei bei der Kandidatenaufstellung hat sich das noch verstärkt.
                Es geht nicht um Personen (Wagenknecht) es geht um die Grundsätzliche Frage wo diese Partei hin marschiert.

                Ich bin schon vor Jahren ausgetreten, weil ich dem Riexinger Flügel nichts abgewinnen konnte.
                Der Zug, die arbeitenden Menschen mitzunehmen ist abgefahren.

                1. Waren sie denn mit ihrer Meinung in der Minderheit? Immerhin sind Riexinger und Kippling ja gewählt worden? Daher würde ich vermuten, dass der Wandel in der gesamten Partei stattgefunden haben muss oder übersehe ich hier was?

    4. “Die Migrationsdebatte wurde ursprünglich von Thilo Sarrazin (SPD) aufgemacht”

      “Das-Boot-ist-voll” Schili schon vergessen…?

    5. Naiv.

      Es mag ja Geld verfügbat sein, aber in der aktuellen Verfassheit ist dies nur im Sinne der Oberen 1.000 da. Der Rest soll “Sozialismus in einer Klasse” spielen.

      Da heißt esndann schon wer in dieser Klasse was vom schmäleren Kuchen bekommt. Und der Traum wir könnten beliebig Geld jetzt mobilisieren, um das zu ändern ist mindestens naiv, wenn nicht ger Tagträumerei,

      Infosern 8st eine unbegrenzte Zuwanderung realitätsfremd. Dazu kommen noch kulturelle Aspekte. Da ist es mE selbstredend berechtigt, bestimmte Integrationsbemühungen auch einzufordern.
      Bunt heißt nicht beliebig.

      Und was das Sterben im Mittelmeer angeht sollte die EU gesicherte Enklaven in Nordafrika unterhalten und Menschen, die höchstwahrscheinlich nicht durchs Verfahren kommen dort halten.
      Außerdem sollte das Asyl-Verfahren deutlich gestrafft werden, dass es max 12 Wochen dauert.

      Und nochwas Armut ist kein Asylgrund.

  7. “So berichtet etwa der Tübinger Oberbürgermeister und Ex-Grüne Boris Palmer, in seiner Stadt seien „alle seit 2015 im Saldo neu geschaffenen Sozialwohnungen mit Flüchtlingen belegt. Die Verzweiflung der Wohnungssuchenden, darunter besonders viele mit Migrationshintergrund, wächst.“ Wer solche Probleme anspricht, erhält von Lifestyle-Linken, wenn er nicht gleich als Rassist abgestempelt wird, üblicherweise die Antwort, dann müsse der Staat eben dafür sorgen, dass noch viel mehr Sozialwohnungen gebaut werden. Oder es heißt: Es gab doch auch schon vorher zu wenige Wohnungen.”

    Der Artikel zeigt die Probleme der LINKEN auf sich auf die Realitäten hier im Land zu konzentrieren.

    Palmer hat das aus der Realität vor Ort richtig gesehen.

    Was die Linke offenbar nicht begreift.

    Um Geflüchtete menschengerecht zu versorgen benötigt man zunächst Wohnraum!
    Baut die LINKE Wohnungen? NEIN! Sie hat sogar dafür gesorgt das viele Sozialwohnungen an Konzerne verschleudert wurden. Stattdessen werden Geflüchtete in Lager gesperrt.

    Dann benötigt man eine gute medizinische Versorgung, auch ist nicht gegeben und wird immer schlechter statt besser.

    Ausserdem muss man für eine gute Ernährung sorgen und darf sie nicht den Tafeln überlassen.

    Es gelingt schon nicht bei der jetzigen Bevölkerung dafür zu sorgen.

    Teile der LINKEN unterstützen die derzeitige Kriegs- und Rüstungspolitik.
    Die dort ausgebenen Milliarden könnten besser zur Versorgung der Bevölkerung und den Geflüchteten verwendet werden.

    Die LINKE versucht das Haus vom Dach aus zu bauen snstatt von der Grundplatte oder dem Keller. Darin sind sie sich mit den GRÜNEN einig.
    Insgesamt ist das weder links noch human und konkrete Lösungen, wie sie das bewerkstelligen wollen, bleiben sie schuldig.

    Die sitzen wohlgenährt in ihrer linksliberalen Blase und haben nicht nur jeden Bezug zur Realität verloren, sondern sind mitverantwortlich für den Aufstieg der AFD.
    Man könnte fast schon meinen, sie sind deren beste Wahlhelfer.

    1. Die AfD hat die frühere Rolle der Partei Die Linke übernommen, den unerwünschten “Abweichlern” eine, für die staatstragenden Parteien “keinesfalls koalitionsfähige”, politische Heimat zu suggerieren.

  8. Die linksliberale österreichische Tageszeitung „Der Standard“ konstatierte, Rackete habe der Linkspartei „etwas gebracht, was in letzter Zeit Mangelware war: Aufmerksamkeit und freundliche Schlagzeilen“.

    LOL. Also ein Kotau vor den Kriegspropaganda erzeugenden Mainstreammedien.

    So solle die Linkspartei „deutlich machen“, dass die Energiewende durchgesetzt werden müsse, meint sie, „und zwar jetzt und auf sozial gerechte Weise“.

    Ja klar – für den Wahlkampf sind solche Köder gut. Einlösen muss man das hinterher ja nicht, wenn man an die Regierung kommen sollte.

    Nicht die Migration sei „die Mutter aller Probleme, sondern die soziale Ungleichheit und die Klassengesellschaft“.

    Bloß muss man halt auch zur Kenntnis nehmen, dass die Erleichterung von Migration dem Zweck dient, die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt, besonders im Niedriglohnbereich hoch zu halten und darüber die Löhne niedrig. Das ist Klassenkampf von oben, von dem man mit linken Sprüchen bitte nicht ablenken soll.

    Will man das System stürzen und es noch einmal mit der Diktatur des Proletariats versuchen

    Na davon hat sich die Linke seit ihrer Gründung verabschiedet.

    oder will man innerhalb des bestehenden kapitalistischen Systems das Beste für die ärmeren Menschen in diesem Land herausholen.

    Wer mit grünen Positionen kokettiert, hat m.E. mit “das Beste für ärmere Menschen herausholen” wenig im Sinn.

    Insgesamt guter Artikel.

    “Carola Rackete hat – …– Menschenleben gerettet und das ist ihr hoch anzurechnen.” Dann soll sie das doch weiterhin tun. Stattdessen nutzt sie aber ihre Bekanntheit um einen politischen Posten zu ergattern. Das ist ihr dann nämlich nicht hoch anzurechnen.

    “Beide Seiten würden sich mit kleinen kosmetischen Projekten, die sie medial als Erfolg aufbauschen könnten, zufrieden geben. Viel ändern würde sich nicht.” Das spräche aber weder für Kipping noch für die AfD.

    “hätten sie auch ihre Ressentiments gegen Zuwanderung zurückgestellt.” Dass die Zuwanderung die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt erhöht, die Unternehmer dann ausnutzen um niedrige Löhne zuzahlen ist kein Ressentiment, sondern Realität. Das darf man bloß nicht sagen, weil es als “rechts” gebrandmarkt wird. Noch so ein neoliberaler Trick.

    1. @ Krim

      <>

      Genau! Deshalb ist das Thema auch völlig überbewertet. Wenn man sich für eine Partei entscheidet, sollte man andere Kriterien ansetzen. Aktuell gibt es aber keine Partei, die man guten Gewissens wählen kann. In der LINKEN gibt es zwar ein paar gute, kämpferische Leute, diese stehen aber nicht für die Partei als Ganzes. Deshalb boykottieren auch große Teile der Bevölkerung die Wahlen.

      Derzeit beuten die Unternehmer die Arbeiter jedweder Herkunft in erster Linie deshalb aus, weil:
      – die Gewerkschaften jahrzehntelang realen Lohnverlusten und Abwanderung von Industrie ins Ausland (China) tatenlos zugesehen haben.
      – die Linke sich über die nebensächliche Frage der Migration zerfleischt.
      – Unternehmer, die ihre Arbeiter ausbeuten, unter dem Radar der Linken agieren und im Großen und Ganzen nicht befürchten müssen, an den Pranger gestellt zu werden, da der Pöbel mit Gendersprache, Wokeismus, etc. beschäftigt ist.
      – der desolate Zustand der Medien jahrzehntelang innerhalb der Linken vernachlässigt wurde. Weil man sich positive Berichterstattung erhoffte, vermied man Kritik, die auch wehtut.

      1. In erster Linie beuten Unternehmer Arbeiter aus, weil ihr Gewinn angeeigneten Mehrwert ist und das nennt sich Ausbeutung. Es gibt also keine Unternehmer, die nicht ausbeuten. Ausbeutung ist es also nicht erst, wenn Arbeiter mit Reallohnverlusten zu kämpfen haben.
        Das die Linke an der Ausbeutung schuld ist, weil sie sich über Frage der Migration zerfleischt, ist natürlich eine einzige Entschuldigung der tatsächlichen Ausbeuter. Es gab schon auch Medienkritik. Die hat aber kaum jemand interessiert.

        1. Die Unternehmer könnten – rein theoretisch – mittels demokratischer Gesetze so eingeschränkt werden, dass ihr Tun dem Allgemeinwohl dient. Auf dem Zettel hätten sie dann noch das Privateigentum an ihrem Unternehmen, praktisch wäre das Unternehmen Gemeineigentum. Um das Umzusetzen müsste man den Willen haben, das nötige Wissen aneignen und sich entsprechend organisieren.

          Die Linke hat daran nur offensichtlich kein Interesse. Die Gewerkschaften nicht, die Woken sowieso nicht und der “Linkskonservatismus” auch nicht. Könnte auch ziemlich unbequem werden, viel bequemer ist es, auf die Seifenblase “Offene Grenzen” einzuschlagen und sich über Mediengesichter wie Carola Rackete zu empören. Wagenknecht wäre vermutlich gewillt, sich ins Getümmel zu stürzen, aber ihr Anhang würde leider sofort einknicken, sobald es brenzlig wird. Man sah es schon an der eher traurigen Beteiligung bei der Friedensdemo in Berlin.
          Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, die Zukunft wird es zeigen.

  9. Der Artikel ist krass unfair und wäre doch eher bei Tichy oder Achgut richtig platziert. Die Linkspartei darf mir Mails schicken und heute kam dies hier:

    https://www.die-linke.de/fileadmin/2_Themen/steuern/Plan_f%C3%BCr_ein_gerechtes_Land.pdf

    Eine Partei, die als einzige die soziale Katastrophe in Deutschland noch thematisiert. Fast ein Viertel der Beschäftigten arbeitet heute im oder knapp über dem Mindestlohn. Denen muss man sagen, dass ihre Lage deswegen so schlecht ist, weil sie diese Partei so abgestraft haben. Tapfer hat sie sich über Jahre gegen die Hartz-Gesetze und ihre Folgen gestemmt. Wobei ein Kartell der anderen Parteien verhinderte, dass sie Erfolg haben. Das aber hätte sich durch mehr Stimmen aufsprengen lassen.

    Stattdessen haben sie halbrechts oder rechts gewählt. Was soll da herauskommen, außer Lohndrückung und Einschränkung der gewerkschaftlichen Rechte? Alle Firmen haben heute multinationales Personal und Regionen, in denen diese belästigt werden, meiden sie. Da, wo die AfD stark ist, werden sie eben belästigt. Überdies bremst die AfD natürlich die Energiewende aus und macht damit strukturschwache Gebiete noch schwächer. Der Kreis Sonneberg wird da als Indikator dienen.

    Problem ist, dass die heutige Politikergeneration fast nur aus Juristen, Geisteswissenschaftlern oder Unqualifizierten besteht. Wobei die Rackete nicht unbedingt ein Lichtblick ist. Beim Klimawandel geht es um Physik, Wirtschaftlichkeit und Ressourcen, wovon die politische Klasse keine Ahnung hat. Die stellen sich an, wie die ersten Menschen. Den Chinesen passiert das nicht. Der Volkskongress ist die Repräsentanz der Werktätigen und alle Berufe müssen hier im Proporz vertreten sein. Mithin auch jede Menge Techniker, die dann in die Regierung wechseln. Die Chinesen haben genau das geschafft: die preiswerte Energie der Erneuerbaren zur Verbesserung der Lebensbedingungen einzusetzen und damit der Bevölkerung schmackhaft zu machen. Wovon überdies die unterentwickelten Landesteile überproportional profitieren. So macht man das.

    Mutig wäre ja, wenn die Linkspartei das chinesische Vorgehen abguckt und übernimmt. Das muss man sich trauen heutzutage, denn die Presse wird da sofort ihren Wurlitzer in Gang setzen. Den gälte es zu ignorieren.

    1. Eigentlich lese ich keine Parteiprogramme mehr, denn in der simulierten Demokratie sind das nur leere Versprechungen, um Wähler zu ködern. Einmal an der Macht, sind die Wahlversprechen vergessen!

      Was ich aber im Linkenprogramm vermisse, ist eine klare Absage an Wirtschatssanktionen, Einsatz für Diplomatie statt Krieg und die Umwidmung der Kriegskasse in soziale Ausgaben.

      Kein Geld für die korrupte Ukraine, alles Geld des Kriegsfond in soziale Ausgaben!

      Warum lese ich davon nicht bei den Linken? Weil diese im Mainstream mitmischen wollen, egal was ihre ehemaligen Wähler wollen. Dies ist ein klare Unterstützungprogramm für die AfD

      Somit trägt die Linkspartei schwere Schuld für das Erstarken der Rechten, ist quasi Zutreiber für den neuen deutschen Faschismus geworden

      Wer diese Partei wählt, tritt sich selbst in den Hindern!

      1. Immerhin war die Linkspartei die einzige, die über viele Jahre den NATO-Austritt forderte. Das wurde nicht verstanden und von den Wählern in keiner Weise honoriert. Sie hat es dann aufgegeben. Aber: das kann sich ändern und zwar dahin gehend, dass genau diese Forderung verstanden wird. Die Linkspartei ist die einzige, bei der die Möglichkeit besteht, dass sie das wieder ins Programm nimmt.

        Und weil sie jetzt nicht all Deine Forderungen erfüllt, soll ich jetzt AfD wählen? Bitte nicht. Diese Pille ist vergiftet.

        1. Ich habe nicht gesagt, daß du AfD wählen sollst. Die AfD ist ausländerfeindlich und antisemitisch.
          Ich habe für aktive Wahlenthaltung plädiert, d. h. bewußt den Stimmzettel mit antikapitalistischen Parolen beschmieren, was auch Arbeit macht, mehr als wählen
          Aber wen kann man wählen wenn es gar keine Wahl gibt bei den Wahlen!
          Die westliche Demokratie-Simulation ist am Ende, der Westen war gestern! Also fuck the West!

          1. Wichtig ist ungültig zu wählen, bei der Enthaltung werden die Gelder für die Parteienfinanzierung Prozentual auf die Parteien verteilt.
            Wir sind uns einig, würden Wahlen etwas verändern gäbe es keine Wahlen mehr.

    2. @ Artur:_C:

      “Was soll da herauskommen, außer Lohndrückung und Einschränkung der gewerkschaftlichen Rechte?”

      Mit kausalen Zusammenhängen haben Sie es nicht so, oder? (Keine Sorge, ich erwarte keine Antwort.)

      Es gibt in Deutschland derzeit nur eine relevante Partei die sich für arbeitende Menschen interessiert, Mitglieder dieser Partei haben auch sämtlich eine Berufsausbildung oder ein richtiges Studium, wo man mehr können muß als Gedichte aufsagen oder schwafeln. Das ganze sogar mit bestandem Abschluß, an real existierenden Universitäten und nicht an Kaderschulen von Leuten wie George Soros.

      Jene Partei hat aber auch erkannt, daß die Invasion ins deutsche Sozialsystem gestoppt werden muß, aus ökonomischen, sozialen wie auch kulturellen Gründen, derzeit kann man damit rechnet, daß bis zum Jahresende mehr als genug Fremde ins Land strömen um drei deutsche Großstädte zu füllen, aber wir hier in Deutschland, wir haben doch Platz, warum nehmen Sie nicht ein paar Neubürger bei sich auf, wenn Sie das so richtig finden, gehen Sie mal mit gutem Beispiel voran.

      Ihre Partei die SED (Linke kommt mir nicht über die Lippen), die macht mit und ist sogar ganz vorne dabei. Die einzige Person in dieser Partei die überhaupt rational denkfähig ist, die wird gerade aus Ihrer ach so tollen Partei gemobbt.

      Energiewende, wenn ich das schon lese. Der Bürger will günstigen Strom, die Industrie braucht günstigen Strom, der echte Arbeiter braucht Industriearbeitsplätze.

      Basteln Sie lieber an Ihren Gedankenspielen von Räten, Proporz und Quoten und huldigen Sie Ihren gleichgeschalteten Gewerkschaften und Ihrem Rotchina. Sie sind nicht Teil der Lösung, Sie sind ganz eindeutig Teil des Problems.

      1. Ihr angarschierten Manipulationschreiber solltet eure inständige Profession mal zur Seite legen und überlegen, wo ihr morgen in der Welt stehen werdet.
        Weder das eine oder das andere wird diese Welt in eine bessere Ordnung führen, dieses Unterfangen betreiben gerade die ‘Feinde’.

      2. Majestyk schreibt: “Es gibt in Deutschland derzeit nur _eine_ relevante Partei die sich für arbeitende Menschen interessiert, Mitglieder dieser Partei haben auch _sämtlich_ eine Berufsausbildung oder ein richtiges Studium…”

        Ich komme mir hier grad vor wie bei den russischen Staatsmedien. Die müssen auch nur immer bestimmte, Aussagen westlicher Politiker zitieren um deren Absurdität vorzuführen. LoL.

      3. Genau das ist die ganz große Lüge: ihr verdient so wenig wegen den Migranten. Dabei sorgen die Migranten nur dafür, dass die Einheimischen die wirklich dreckigen und schlecht bezahlten Jobs nicht machen müssen.

        Was verdient wird, bestimmt der Mindestlohn und die Tarifverträge. Die AfD will beides abschaffen. Die übelsten Arbeiterverräter, die es gibt.

    3. “Tapfer hat sie sich über Jahre gegen die Hartz-Gesetze und ihre Folgen gestemmt.”
      Nö.
      Sie hat, da wo sie mitregiert(e), die Gesetze “tapfer” gegen das Volk umgesetzt.
      In Berlin hat sie zigtausend Wohnungen privatisiert. Dadurch hat sie der katastrophalen Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt erst Vorschub geleistet. Einheimische, die gerade dort mit Migranten konkurrieren müssen, haben sich das gut gemerkt – und wählen nun eben mal etwas Anderes.
      Ich selbst würde nicht AfD wählen, finde das aber zumindest emotional nachvollziehbar.

  10. Über Parteipolitischen – Sinn oder Unsinn – zu debattieren ist zwecklos !!!

    Ich weiß nicht, was die Partei dafür erhalten hat, um der dummen “Göre” eine Verdienstquelle zu geben.
    Der “Papi” lebt nicht ewig, also muss das “Kind” versorgt sein. Ohne – ist das “Kind” nicht überlebensfähig !!

  11. Nach “Seenotretterin” konnte man aufhören zu lesen.

    Diese Person ist erstens kein Kapitän wie kolportiert, dazu gehört ein Patent. Darüberhinaus ist diese Frau eine international tätige Schleuserin und wäre Europa nicht so hochkorrupt, Ihr wäre schon längst der Prozeß gemacht worden, die Schiffe enteignet, sämtliche Lizenzen entzogen und die treibenden Kräfte in Haft.

    Wäre man hier mal fähig klar Position zu beziehen und Selbstkritik zu üben, dann gehört in jeden Artikel über solche Personen, was deren wirkliches Ziel ist, die Abschaffung der Weißbrote oder wie Racketes “Kollege” es wörtlich formulierte:

    “Die Enthomogenisierung der Gesellschaft schreitet voran. Ich unterstütze das mit meiner Arbeit.”

    Und sollte man selber Weißbrot sein, sollten die eigenen Kinder und Nachkommen Weißbrote sein, dann weiß man wie man solche Aussagen aufzufassen hat.

    Vom üblichen AfD Bashing, der indirekten Einwanderungsverharmlosung und dem Klimawandelnarrativ fange ich gar nicht erst an. Zwecklos.

    1. Jeder der sich mal mit Marx beschäftigt hat, weiß um die Rolle, die das Lumpenproletariat im Klassenkampf spielt. Und wenn es keins gibt, muss man es also schaffen. Und wer “man” ist, sagt in völliger Offenheit ein Herr Warren Buffett:
      “There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning”NYT 26.11.2006
      Übersetzung: “Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen”
      So viel zur Qualität der Linken.

  12. Danke, Herr Rieveler,
    ein brillanter Beitrag.

    Zu ergänzen wäre lediglich, dass die Linke mit dieser “Strategie” letztlich im eigenen lifestylelinken Lager kannibalisieren geht. Ich zähle die Grünwähler jetzt mal zu diesem linken Lager hinzu (wohl wissend, dass es hiergegen viele berechtigte Einwände gibt.)
    Die Zahl der potentiell links wählender Leute nimmt ja nicht zu – im Gegenteil!

  13. Es gibt ja immer mehr jüngere Frauen, die Kunstgeschichte oder Erziehungswissenschaften studiert, dabei immer nur Seminare zum Thema “Gender” belegt haben. Ohne überhaupt etwas gelernt zu haben, erhalten sie dann ein Bätschelohr oder gar einen richtigen akademischen Abschluss.
    Sie kennen keinen Paul Rohrbach, keinen Ernst Jäckh, ja haben vermutlich noch nicht einmal den Namen Ludendorff gehört. Sie wissen nichts über die OUN, den Melnyk-Clan und wenn sie den Namen Bandera in den letzten Monaten gehört haben, glauben sie, er wär so etwas wie Mahatma Gandhi. Aber sie wissen gaaaanz genau, dass Russland eine “Ukraine” angegriffen hat. Lesen sie einmal “Agent Orange”, dann wollen sie das zur Happy Hour an der Coctail-Bar bestellen.
    Mein Glückwunsch an die “Links”partei zur Auswahl dieser Kandidat*in.
    Passend zur Kandidat*in empfehle ich das Wahlkampfmotto:
    “Mehr Ra(c)ket*innen für Kiew!”
    ^^

  14. In jedem halbwegs normalen Land sind die jeweiligen Patrioten in der Mitte der Gesellschaft, in Deutschland befinden sie sich am Rand. In jedem halbwegs funktionierenden Rechtssystem säßen Rackete und Konsorten im Knast und würde nicht als Spitzenkandidatin aufgebaut, aber leider ist Deutschland weder ein normales Land, noch besitzt es einen funktionsfähigen Rechtsstaat und über eine Partei die es als normal empfindet einen Christian Klar zu beschäftigen ist eh jedes Wort verlorene Liebesmüh.

    1. In jedem halbwegs normalen Land wärst du aufgrund deiner chronischen Cracksucht und psychotischen Schübe schon längst in Therapie.

      1. “In jedem halbwegs normalen Land wärst du aufgrund deiner chronischen Cracksucht und psychotischen Schübe schon längst in Therapie.”

        In einem Rechtsstaat reichen die Leserkommentare von ihm dann doch nicht aus¹, um ihn in Therapie zu schicken². Es kann allerdings sein, dass dieses in einem Land, was Majestyk als halbwegs normales Land ansehen würde, ausreichend wäre.

        ps. Auf ein Kommentar, ob überhaupt ein real existierender Staat momentan die Definition eines Rechtsstaats erfüllt (oder auch nur historisch gesehen ein Staat/Land existiert hat, welcher zumindest zeitweise die Definition eines Rechtsstaat erfüllt hatte), verzichte ich lieber.

        ¹) In einem Rechtsstaat (in dem ein gewisser Grad von Meinungsfreiheit herrscht) muss man dann doch seine bisherigen Leserbeiträge – egal ob einem seine Beiträge gefallen oder nicht gefallen – aushalten.

        ²) Er könnte sich natürlich auch freiwillig in Therapie begeben.

  15. Vielleicht glaubt die LINKE ja, dass die von Corola Rakete Eingeschleppten
    rechtzeitig ihre deutschen Pässe bekommen um dann von ihnen gewählt zu
    werden. Dagegen bezweifle ich, dass die jungen Frauen die bislang von 15
    arabischen Männern ungewollt zum Gruppensex gezwungen wurden, durch
    Frau Rakete zum wählen der Linken verführt werden. Die LINKE hat sich längst
    von den Ideen ihrer Gründer und von ihren Anfangs angesprochenen Wählerschichten
    verabschiedet. Übrig geblieben sind in der LINKE (N) nur noch karrieregeile
    Selbstdarsteller, wie sie auch bei den braunschattierten GRÜNEN im Übermaß
    zu finden sind. Diese angeblichen Rettungsaktionen der Frau Rakete, haben immer
    mehr vor allem kriminelle junge Männer nach Deutschland gelockt. Einfache Menschen
    die es tatsächlich nötig hätten aus den arabischen Ländern zu fliehen, können sich
    die sechs- bis achttausend Euro für ein Bootsticket nicht leisten. Frauen und Kinder
    wurden nur als Alibi- Passagiere in die Boote gesetzt und oft rechtzeitig kurz vor
    der Rettung noch über Bord geworfen, um möglichst viel Drama zu erzeugen.
    Man könnte sicherlich viele vor dem Ertrinken retten, wenn man ihnen in ihren
    Heimatländern eindringlich erklärt, dass in Europa keine gebratenen Tauben direkt
    in die Münder fliegen. Aber das ist von denen, die diese verlogenen Geister wie
    Carola Rakete bezahlen, sicher gar nicht gewollt.

    1. Was erlauben Sie sich hier für rassistische Äußerungen?
      Ist Ihnen nich bekannt, daß in Köln notgeile junge arische Männer, die verlernt haben eine Frau richtig anzusprechen, eine Gruppe deutscher Mädels sexuell belästigten, wobei die deutschen Jünglinge zu Gruppensex gar nicht fähig gewesen wären.. lach….

  16. Obwohl ich vielen Aussagen in dem Artikel zustimmen kann, mag ich ihn nicht besonders, seine Sprache vor allem.
    Irgendwie unangemessen wird hier an dem Feindbild gebastelt, wo eine differenziertere Analyse angebrachter wäre.
    Es hat wenig Sinn auf so ‘verträumten’ und verblendeten Idealisten wie Corola Rackete rumzuhacken.

    Und dabei reißt der Artikel den, wie ich finde, eigentlichen Grund, dieser neuen Linken-Strategie eigentlich nur an.
    Denn Riveler schreibt: “Die Parteivorsitzende der Linken möchte also irgendwelche Wähler für ihre Partei gewinnen, vor allem wohl solche, die bislang die Grünen gewählt haben.”
    Ja, aber warum möchte sie das? Es ist doch so, dass die Grünen viele ihrer Sympathiesanten durch ihre “Regierungsarbeit” verloren haben, Leute denen die Grünen nicht mehr ökologisch radikal und sozial genug sind, plus einiger anderer Aspekte. Diese “Enttäuschten” sind eine gar nicht so kleine Gruppe, es ist ein ziemlich großer See, in dem die Linke da jetzt noch fischen kann. Ein anderer bleibt ihr nicht mehr, nachdem sie sich von Wagenknecht distanziert hat. Es ist mit Sicherheit das größte Potential, dass die aktuell nach den Flügelkämpfen desolate Linke überhaupt noch erreichen kann. Diese enttäuschten Ex-Grünen würden sonst radikal-ökologische Kleinstparteien wählen oder Nichtwähler werden. Jetzt aber haben sie bei den Linken eine neue “linksliberale” Option und bleiben so diesem Lager evt. auch in Form von Parlamentssitzen erhalten. Denn die Ex-Grünen könnten durchaus reichen, so vermuten die Linken-Chefs, sie noch einmal über die 5% zu hieven. Die Menge an Wagenknecht-Anhängern und Ähnlichen, die sie dadurch noch verlieren, dürfte gar nicht so groß sein, denn die meisten von denen haben sich eh schon abgewandt.

  17. Die Vorstellung eineKombi aus verschiedenen marginalen sozialen Bewegungen und versprengten Grün-enzättäuschten Klima-Verä gstigten eine kritiscve Masse zu erzeugern, mag eine Strategie sein. Mir leuchtet jedoch nicht ein, dass sie zu einem guten Ende >5% führt, erscheint mir arg zweifeljaft.

    Und das Schlimmste an der Verblendung der Linken ist, dass sie dadurchdie AfD stärkt. Doppelte Verlustposition,

  18. Carola Rackete, die Schutzheilige aller Schlepper und Schleuser…
    Ein wohlbehütetes Bürgerkind, dessen Vater in bekanntlich in der Rüstungsindustrie arbeitet.
    Vatta sorgt also dafür, dass stets genug Waffen exportiert werden, damit die Flüchtlingsströme erhalten bleiben. Töchterchen sorgt dafür, dass die Schleuser weiter ihr Auskommen haben.
    Übers Mittelmeer schaffen’s dann weiterhin junge, gesunde Männer, die eine hohe Schleuserprovision zahlen können. Alte, Kranke, Kinder und Frauen werden so weiter abgehalten, Hilfe zu bekommen.
    Es könnte auch anders gehen:
    https://taz.de/Debatte-Gefluechtete-in-Europa/!5313478/

  19. (Achtung Ironie!)

    Vergesellschaftung der Energiekonzerne, Mietpreisdeckel, kostenloser Nahverkehr und Kinderbetreuung, reduzierte Wochenarbeitszeit – diese Carola Rackete hat sie wirklich nicht mehr alle, mit solchen Forderungen für die Linke anzutreten. Man fragt sich unvermittelt mit dem Autor: “Welche Wählerschichten möchte die Linkspartei mit ihrem neuen Kurs ansprechen?”

    Dann soll auch noch der Mediziner Gerhard Trabert kandidieren.
    Der gehörte zu den Erstunterzeichnern von Wagenknechts und Schwarzers “Manifest für den Frieden” (mittlerweile bei 846,860 Unterschriften). Also das geht natürlich gar nicht!
    Hat dieser Lifestyle-Linke das Manifest überhaupt gelesen?

    Außerdem hat er in Mainz eine “Ambulanz ohne Grenzen” eingerichtet. Dort werden laut Wikipedia Wohnungslose Menschen und Patienten ohne Versicherungsschutz kostenfrei medizinisch behandelt.
    Da kann man ja gleich eine kostenlose Gesundheitsversorgung wie in Großbritannien fordern.

    “Dazu kommen die Gewerkschafterin und Friedensaktivistin Özlem Demirel und der Co-Parteivorsitzende Martin Schirdewan, der sich, so Wissler, „für Umverteilung und gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost und West einsetzt“.”

    Demirel – Gewerkschafterin und Friedensaktivistin – unglaublich, was die Linke sich hier leistet!

    Und dann dieser Schirdewan: “Gleichwertige Lebensverhältnisse” – also fast so schlimm, wie kostenlose Kinderbetreuung. Martin Schirdewan ist übrigens Enkel des SED-Politiker Karl Schirdewan. Karl wurde als Funktionär des kommunistischen Jugendverbands Deutschland von den Nazis verhaftet und überlebte das KZ Sachsenhausen. Aber das passt ja zum Klassenkampf-Narrativ, das auch Rackete vor sich her trägt.

    Wikipedia über Demirel und Schirdewans Positionen zum Ukraine-Krieg:

    “Schirdewan trug die Erklärung der Linke im Europaparlament mit, in der der russische Überfall auf die Ukraine „als eklatanter Bruch des Völkerrechts ohne Wenn und Aber“[11] bezeichnet wurde. Dennoch stimmte er zusammen mit Özlem Demirel als einziger Abgeordneter aus Deutschland gegen die Resolution, die den russischen Überfall verurteilte und die Aufnahme der Ukraine als EU-Mitgliedskandidat beschloss.[12] Nach eigenen Angaben erfolgte diese Ablehnung aufgrund des in der Resolution enthaltenen Kurswechsels der Außen- und Sicherheitspolitik hin zu Aufrüstung und militärischer Interventionspolitik.[13]
    Die Lieferung von deutschen Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine kritisierte Schirdewan umgehend. Laut Schirdewan sei der Bundeskanzler mit dieser Entscheidung „zu Gunsten der Waffenlieferungslobby umgefallen“. Statt auf Diplomatie zu setzen, drehe die Bundesrepublik „mit an der Eskalationsspirale“.”

    Man sieht, diese Partei versinkt im Wahnsinn, mit solchen Kandidaten zur Europawahl anzutreten.

    (Ironie off).

    1. Ganz recht: Martin Schirdewan ist von Beruf Enkel.
      Ansonsten: Wo hat denn die immer wieder mitregierende Linke diese Forderungen denn mal glaubwürdig umzusetzen versucht? Überall hat die Partei als Juniorpartner Stimmen verloren – vollkommen zurecht.
      Rackete ist eine Ausländer-rein-Propagandistin, über die sich die AfD besonders freut – angesichts eines jetzt schon angespannten Wohnungsmarktes. Manchen Menschen bleibt möglicherweise aus Notwehr gar nichts anderes übrig, AfD zu wählen…

  20. Hoffentlich wird der AfD Kandidat von dort einziehen. Alle linken müssen jetzt die AfD wählen sonst gibt’s einfach keine Zukunft mehr denn die Inflation und den Krieg hält niemand mehr auf. Auch wenn ihr sonst mit der Partei nichts anfangen könnt.

  21. Was hat der Autor gegen Trabert, Demirel und Schirdewan?

    Und was hat er gegen kostenlosen Nahverkehr und Kinderbetreuung, Enteignung der Energiekonzerne, Angleichung der Lebensverhältnisse zwischen Ost und West, Gewerkschafts- und Friedensaktivismus?

  22. “Migration ist demnach nicht die „Mutter aller Probleme“, doch hat sie durchaus das Potenzial, die bestehenden Probleme auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt zu verschärfen.” Diese bestehenden Engpässe werden weiter durch unsere Sanktionspolitik und die daraus folgende ökonomische Rezession verschärft. Hier stehen wir noch am Beginn.

    Es zeigt sich, dass sowohl die Linken mit ihrer Haltung zur Migration genauso im Wolkenkuckucksheim wohnen wie unsere Regierenden. Keine dieser Parteien guckt sich die Realitäten an und orientiert ihr Handeln und ihre Forderungen danach. Darum fordern die einen fröhlich freien Zuzug all jener, die es wollen, ohne zu fragen, wo die Leute leben oder gar wie sie arbeiten, sprich finanziert werden sollen. Die anderen beschließen mal schnell aus der Hüfte Sanktionen, bestellen Energiestoffe ab und begeben sich erst danach auf die Suche nach neuen Lieferanten. Jetzt träumen sie von künftigen Wasserstofflieferungen die vom Ausland befeuert werden soll. Von welchen Potentaten genau, weiß man noch nicht.

    Aber wenn auswärtige Mächte in Europa zündeln, um vor Ort einen Krieg in Gang zu bringen, gucken sie tatenlos zu. So ist das, wenn Moral die Politik bestimmt.

  23. Rievelers Spekulationen über eine Verelendungsstrategie, die Marx und Engels angeblich mit ihren spärlichen Bemerkungen zur Einwanderung verfolgt hätten, ist historisch einfach grotesk.

    Ich zitiere für den Historiker Rieveler (Studium der Geschichte, Soziologie und Journalistik) einmal aus der Wikipedia:
    “Doch noch 1885 wurde in einem Entwurf zum Arbeiterschutzgesetz von sozialdemokratischen Abgeordneten im Reichstag ein Zehnstundentag für Arbeiter über 16 Jahre gefordert, was dem internationalen Standard entsprach.”
    > https://de.wikipedia.org/wiki/Achtstundentag#Vor_1900

    Wohlgemerkt: Samstags wurde natürlich auch gearbeitet.
    Die Wochenarbeitzeit der Arbeiter betrug zu Marxens Lebzeiten, genauer um 1870, in Westeuropa ca. 70 Stunden.
    > https://ourworldindata.org/working-hours

    Vom Lohn dafür lebte man in den Hinterhäusern der sog. Mietskasernen.
    Wie sollte unter solchen Umständen durch Einwanderung eine Verelendung _entstehen_?

  24. Fein, fein, der Volksgenosse Rakete ist also wie ihr Papa mit der Aussage, man müsse das Bandera-Wunderland in seinem “antiimperialistischen Kampf” vollumgänglich unterstützen, im deutschen Imperialismus mit Kriegswaffen angelangt.

    Dieser Karrieresprung aus dem imperialen Schleuserbusiness der NATO-Restezerstörungsverwertung hin zur unmittelbaren Waffenunterstützung für die ukrainischen Naziclowns hat der Volksgenosse Rakete zur Sicherheit noch hinter der Parole “antiimperialistischer Kampf” versteckt und wird damit ,auf höherer qualitativ-dialektischer Ebene, den Nachschub des angedachten 1.5 Millionen Brain-Drain Humankapitals als “Kapitänin” des deutschen Imperialismus, diesmal auf dem Landweg statt in der schwimmenden Kombüse, im Bombenhurra-Modus gewährleisten.

    Der Volksgenosse Rakete wird also nach dem Willen der rechten Kriegspartei- und Volksplünderungsführung aus der “Linkspartei” seinen “antiimperialistischen Kampf” zukünftig in und aus Brüssel führen und wird bei seinem Kampf die 20 Mrd. Munitionszulage des deutschen Kriegs- und Granatenkanzlers im Reichsprotektorat Ukraine vor dort aus sicherstellen.

    Was diese Partei in den letzten 20 Jahre für feinste charakterliche Kapitalmasken und Leichenberggestalter ausgekotzt hat, hätte sich kein fiktiver Märchenerzähler im Drogensuff jemals ausdenken können.

  25. In der UA mit einem von der dortigen Bevölkerung selbst attestiertrn Nazi-Problem in einem NATO-Stellvertreterkrieg Antiimperialismus zu erkennen zeugt von deutlicher Verwirrung.

  26. Ich möchte mal anmerken, das Marx sinngemäß geschrieben hatte, das nur verfrühstückt werden kann was auch produziert wurde. Da er, aufgrund seines Lebensstils, chronisch pleite war wusste er wovon er schrieb.
    Er hat dem Erhalt und dem Ausbau der Produktionsmittel, also Reinvestitionen, viel Raum in seinen Ausführungen gewidmet.
    Er hat nicht geschrieben, das alle auf der faulen Haut liegen und es sich gut gehen lassen.
    Auch bei der Verteilung des Mehrprodukts wurde differenziert. Er hat nicht geschrieben, das alle anstandslos das Gleiche bekommen. Das mit jeder lebt nach seinen Bedürfnissen, wurde an vielen Stellen mit Verweis auf die Möglichkeiten eingeschränkt.
    Im Endeffekt erleben wir gerade den Zusammenbruch des angelsächsisch, calvinistisch geprägten Kapitalismus, den er vorhergesagt hatte.
    Das daraus ein kommunistisches Lummerland erwächst ist allerdings zu bezweifeln.

  27. Kleine Anmerkung:
    wenn eine Rackete für die Linken zünden soll, die der woke Zwilling der Grünen sein will, dann gibt es ein offensichtliches Dilemma!
    Wokeness schließt kategorisch jedwede “kulturelle Aneignung” aus.
    Bewiesen und umgesetzt z.B. mit der Ausladung einer Musikerin bei einer FFF-Veranstaltung (?).
    Nun könnte man meinen, das Haupthaar besagter Rackete sei lediglich längere Zeit nicht mit Kamm oder Bürste behandelt worden. Aber offensichtlich handelt es sich um Dreadlocks! Darunter kann sich gedanklich definitiv kein linker Grüner/grüner Linker befinden. Pfui aber auch!

  28. Lächerlich wie sich hier wieder die “rechts-links”-Deppen aufblasen.

    Wer dieses eindimensionale “rechts-links”-Schema bemüht um damit jeden politischen Standpunkt auf einen Punkt auf einer Linie, also auf eine nulldimensionale Position zu reduzieren, betreibt nichts anderes als Spalteragenda für die Herrschenden.

    – Migrationsförderung ist Superreichen-Agenda, wird vom WEF und von Arbeitgeberverbänden propagiert und aufgezwungen
    – Klimawahn ist Superreichen-Agenda und wird von Regierung EU-Moloch, WEF und Supermilliardären propagiert und aufgezwungen
    – Globalisierung und “open border” ist antidemokratisch (echte demokratische Strukturen sind unmöglich ab einer Übergröße) und ist Superreichenagenda und wird von WHO, WEF, Weltbank, Supermilliardären und deren Medien-Büttel propagiert und aufgezwungen
    – Genderschwachsinn und Co ist Superreichen-Agenda und wird von Regierungen, EU, … propagiert und aufgezwungen
    – Digitalisierung ist Superreichen-Agenda und wird von den bekannten Menschheitsbedrückern propagiert und aufgezwungen

    und bei all dem sind die, die sich als “Linke” bezeichnen ganz vorne mit dabei – nein, wollen sogar immer noch viel mehr davon (um sich irgendwie scheinbar zu unterscheiden).

    Dieser Volks- und Menschheitsverräter-Haufen, hier und anderswo, ist die Pest, das sind die wahren Sturmtruppen der Davos- und anderer Schwerst-Reichen-Clique. Die “Antifa” ist deren SA.

    In der “Roten Fahne” ist man sich nicht einmal mehr zu blöd angeblich wohlmeinende Milliardärs-Erben zu verteidigen. Geht mangelndes Klassenbewusstsein noch plakativer. Und keiner merkt was?

    Blödheit – Dein Name ist heute “Linke”.

    1. @ Albrecht Storz:

      Rechts-links ist zwar nicht meine Kategorie, ich sehe eher den Widerstreit Kollektiv vs. Individuum, aber seit wann schließen reich und links einander aus? Waren Engels oder Mao etwa nicht reich auf ihre Zeit und die damaligen Lebensumstände bezogen? Als Hồ Chí Minh die Welt bereiste, wer konnte sich das leisten? Empörung und Weltrettungsmissionen muß man sich ja erst einmal gönnen können, siehe auch Rackete, die kommt ja auch nicht gerade aus ärmlichen Verhältbissen.

      Und selbst wenn Reiche keine linken Ziele verfolgen, obwohl der Stakeholder-Kapitalismus dagegen spricht, so können Reiche sehr wohl die Methoden der Linken kopieren. Genau wie China oder Rußland westliche Wirtschaftsprinzipien adaptiert haben um erfolgreicher zu sein, genauso versucht man doch im Westen die dekadente eigene Bevölkerung mit Methoden einer Massensteuerung wieder auf Linie zu trimmen.

      Insofern wundert es auch nicht, wenn eben linke Bewegungen oder linke Parteien gerade die Schiffsbrücke besetzen und auch linke Schlagworte wie Enteigung salonfähig geworden sind, man demokratische Prinzipien via Räten aushebelt. Paßt für mich sehr wohl, wenn man bedenkt, daß der wirtschaftlich Linke durchaus sehr staatstreu oder auch patriotisch sein kann, der wirtschaftlich Rechte, gleichzeitig eher anarchisch, andere Rechte wiederum ziemlich antikapitalistisch aufgestellt sind.

      Wenn man mal in das Spektrum der USA blickt, sind Demokraten etwa weniger patriotisch? Wer führte denn im 20 Jahrhundert die USA in deren große Kriege? War die SU etwa nicht auch militaristisch?

      Ich denke, das politische Spektrum läßt sich nicht auf einer Linie darstellen, das ist mehrdimensional.

  29. Speckige Frauen und Männer mit Pisspottschnitt – Die Linke in Deutschland wird beerdigt.

    Carola Rackete ist ein PR-Mädchen diverser NGO. Mit Politik hatte sie es als Mittelstandskind nie so richtig.
    Bevor die Klassenkampf und Sozialökologie versteht, hat der Mob den Reichstag abgerissen.

    Kaum hat ihr Mann Oskar sein sinnfreies Projekt der Vereinigung Ost-, und Westlinker in den Sand gesetzt, mit 4% und Verlust der Direktmandatklausel,
    klöppelt seine Frau Sahra mit Aichinger und anderem Muff den nächsten piefigen Provinzverein zusammen. Projekte von Erfolg gekrönt, ” Aufstehen”, Kloß im Hals.

    Es helfen die kleinen, verbotenen, linken Splitterparteien und das deutsche Schinkenspeckgesicht in rauen Mengen, in der wilden Absicht seine Belange selbst zu regeln.

    Die parlamentarische Demokratie hat sich längst ins Knie geschossen.

  30. Dieser Artikel und die folgenden Kommentare, sind ein Spiegelbild von der gesellschaftlichen Situation.
    Die Erkenntnis daraus ist, einfach traurig.

  31. Kein Aufruf zum Landfriedensbruch,
    zur Gewalt usw.
    Mir geht alles knapp am Arsch vorbei.
    Mehrere Klimakippunkte sind überschritten. In dreißig Jahren ist die Erde mit 4-5° unbewohnbar.
    Dazu Kriege unter Einbeziehung von Nuklearmächten. Was will man mehr ?

    Die AfD stinkt. Das Klientel, was schon jetzt wegen 20% stolz ohne Koalitionspartner umherläuft, erkennt man am hohlen Gesichtsausdruck. Vielleicht dem AfD-Wähler mal ein Teelicht in den Kürbis stellen. Das verleiht dem leeren Blicke Glanz.

    Also, kein Aufruf zur Gewalt, zum Landfriedensbruch usw.
    Der Vorhang fällt auf höherer Ebene.

    1. Armes Kind.

      “Klimakip[p]punkt” ;-(

      Kein Vertrauen in die Natur. Hoffnungslos verloren in einer für Dich nur beängstigenden, toten Welt. Hoffnungslos den menschlichen Einfluss überbewertend. Ein heulendes Bündel Elend. Kein Gott, kein Trost, keine liebenden und Hoffnung spendenden Menschen in der Umgebung. Alleine und verlassen. Den Agitatoren, Hysterikern und Panikern hilf- und schutzlos ausgeliefert.

      Ja, die Welt ist böse. Und es gibt viele “nette Onkels” darin. Insbesondere haben die viel, viel (nicht verdientes sondern geklautes) Geld und tun oft sehr spendabel. Und wollen nur “Dein Bestes”. Harharhar

    2. Ehrlich gesagt sind wir hier bei Overtone sprachlich kultivierte Beiträge gewöhnt und erwarten nicht nur Meinung, sondern auch Argumentation.
      Sie heben sich leider negativ ab.

      1. Sehr schön, Ihr Kommentar zu diesem arm-an-Elfen-Kind.

        Wer aber “wir hier bei Overtone” sein soll, dieses “wir” ist mir schleierhaft. Zahlende Kunden, Abonnent, Hinterzimmerzirkel, Nomenklatura, “Familie Wirth”, “Elfenarm” und “Familie Wirth”, oder nur “Wolfgang”, …?

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