Das Magazin Multipolar hat Post bekommen: Beanstandungen der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen. Was hat das auf sich? Und warum passiert das genau jetzt?
Roberto De Lapuente hat darüber mit Multipolar-Mitherausgeber Paul Schreyer gesprochen.
De Lapuente: Die nordrhein-westfälische Landesmedienanstalt hat Multipolar geschrieben und insgesamt vier Artikel moniert. Zwei davon aus früheren Jahren – zwei aus diesem Jahr. Allesamt handeln sie von Corona und der Berichterstattung darüber. An einer Stelle nimmt sich die Medienaufsicht sogar heraus, das Interviewverhalten des Fragestellers zu beanstanden. Herr Schreyer, welche Folgen hat dieses Vorgehen zunächst mal für Multipolar?
Schreyer: Einerseits bindet eine solche Auseinandersetzung mit einer Behörde natürlich einen Teil unserer Arbeitszeit. Falls daraus ein Rechtsstreit wird, kann es auch teuer werden. Andererseits freue ich mich aber, da dieses Schreiben der Medienanstalt Gelegenheit bietet, eine Kernfrage zu diskutieren: Wollen wir als Gesellschaft wirklich, dass amtliche Stellen Journalisten inhaltlich beaufsichtigen? Ich denke, man kann ohne Übertreibung sagen, dass ein solcher Gedanke in krassem Gegensatz zu Artikel 5 des Grundgesetzes steht. Dort heißt es ja klar, die Pressefreiheit wird gewährleistet. Sicherlich können und sollen Falschbehauptungen in Medien moniert werden. Aber vielleicht nicht gerade von staatlichen oder staatsnahen Stellen, sondern doch bitte von den Lesern selbst, in transparent veröffentlichten Kommentaren, oder auch von anderen Journalisten in konkurrierenden Medien. Das wäre ein Wettbewerb der Meinungen, den, so denke ich, auch die Autoren des Grundgesetzes im Sinn hatten.
»Warum moniert man teils zwei Jahre alte Artikel gerade jetzt?«
De Lapuente: Sie sprechen hier natürlich etwas an, was man als bitteren Witz bezeichnen muss. Der Staat darf laut Artikel 5 des Grundgesetzes den Rundfunk nicht beeinflussen. Also hat er Medienanstalten gegründet, die aber »staatsfern« organisiert werden. Wo diese Staatsferne ist, kann man nur schwer ausfindig machen. Die Anstalten werden sogar von den Rundfunkbeiträgen finanziert – von Gebühren also, die der Staat verordnet. Solche Konstrukte stellt sich der gemeine Tagesschau-Gucker vielleicht in Russland vor – aber in Deutschland?
Schreyer: Diese Rechtslage ist in Deutschland ja auch neu. Sie existiert erst seit Ende 2020, als der Medienstaatsvertrag entsprechend neu gefasst wurde und man dort in Paragraf 6 festlegte, dass Online-Medien zukünftig, so wörtlich, »Nachrichten vor ihrer Verbreitung auf Wahrheit zu prüfen« haben. Ist der zuständige Mitarbeiter einer Medienanstalt nun der Meinung, zu Corona gebe es aber nur eine Wahrheit, nämlich die der Regierung und ihrer Behörden, dann kann er gegen Journalisten, die etwas anderes schreiben, vorgehen und Strafen verhängen. Das ist die Rechtslage im Moment. Ich halte das für klar verfassungswidrig.
De Lapuente: Die deutsche Öffentlichkeit – die veröffentlichte Meinung – hat in den letzten Jahren immer wieder nach Osteuropa geblickt, weil dort Medienanstalten von den Regierungen an die Kandare genommen wurden. In Polen war es so. In Ungarn gab es ähnliche Vorwürfe. Zeigt man hierzulande noch immer gerne mit dem Finger auf andere, weil man selbst vor Deutschlands autoritären Umgang mit freiem Journalismus ablenken will?
Schreyer: Ja, das ist ganz klar Doppelmoral.
De Lapuente: Sehen Sie das als Rache für die Aufdeckung der RKI-Protokolle, für die Multipolar sich verantwortlich zeigte? Im Übrigen auch verantwortlichen zeigen musste, weil die Big Player der deutschen Medienlandschaft überhaupt kein Interesse daran hatten, die Abläufe innerhalb des Robert Koch-Instituts (RKI) zu durchleuchten.
Schreyer: Diesen Eindruck teile ich. Der zeitliche Ablauf ist in meinen Augen unmissverständlich. Warum moniert man teils zwei Jahre alte Artikel gerade jetzt? Es dürfte klar sein, dass die Rolle, die Multipolar bei der Aufarbeitung der Corona-Zeit spielt, nicht allen passt.
»Vielleicht hilft die Medienanstalt sogar dabei, wichtige Debatten zu führen«
De Lapuente: Sie haben kürzlich ein Interview mit Wolfgang Wodarg geführt. In dem Gespräch äußerte Wodarg, dass Thomas Oppermann von der SPD nicht einfach im Oktober 2020 verstarb, sondern möglicherweise vergiftet worden sei, weil er die Maßnahmenpolitik der Bundesregierung kritisierte – ich möchte anmerken, dass ich die von ihm angemerkten Punkte für zu dünn halte: Das ist aber nur meine Meinung. Kann aber die Aktion der Medienanstalt gegen Sie nicht auch damit in Zusammenhang stehen?
Schreyer: Wenn dem so wäre, ist es zumindest aus dem Brief der Behörde nicht ersichtlich. Das Wodarg-Interview erschien am 19. August und war zum Zeitpunkt, als wir das Schreiben der Medienanstalt am 23. August erhielten, unser Aufmacher, der auch viel gelesen und geteilt wurde, es gab über 100.000 Aufrufe. Ob es einen Zusammenhang gibt, weiß ich nicht. Ich will aber noch kurz korrigieren, dass Oppermann, damals Bundestagsvizepräsident, die Maßnahmen nicht einfach nur »kritisierte«, wie Sie sagen, sondern dass er in Frontalopposition zur Regierung eine Woche vor Verkündung des zweiten Lockdowns wörtlich »eine offene Generaldebatte im Bundestag« forderte, wo es nach seinen Worten »keine Mehrheit« für die Regierungspläne gab. Oppermann sagte damals: »Wir brauchen eine Debatte über die genaue gesetzliche Ermächtigung der Exekutive.« Dies sei »eine Frage der Rechtsstaatlichkeit«. Wenige Tage später war er tot, kollabiert kurz vor einem Fernsehinterview zu dieser Frage, unmittelbar nachdem er einen Kaffee getrunken hatte, der ihm angeboten worden war. In der gleichen Woche starb ja mit Mittelstandspräsident Mario Ohoven noch ein weiterer Lockdowngegner, der ebenfalls angekündigt hatte, aktiv zu werden, in diesem Fall mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht. Beide starben und der Lockdown wurde durchgezogen. Ich halte das weiterhin für relevant und sehe Untersuchungsbedarf.
De Lapuente: Haben Sie erwartet, dass man zum Angriff auf Sie bläst?
Schreyer: Es fing ja schon eher an, mit ähnlichen Beanstandungskatalogen durch die Deutschland-Abteilung des US-Unternehmens NewsGuard, und auch mit der tendenziösen Bearbeitung unseres Wikipedia-Artikels, übrigens durch einen sehr kleinen, aber eng vernetzten Personenkreis – was ebenfalls erst nach Veröffentlichung der RKI-Protokolle geschah. Adressaten solcher Maßnahmen sind so gut wie immer Regierungskritiker, das ist schon auffallend.
De Lapuente: Sehen Sie in diesem Vorgehen den Beginn des Angriffs auf die Alternativmedienszene? Es wurde offenbar viel Energie und Geld darauf verschwendet, Multipolar zu durchleuchten, um das Magazin dann zu konfrontieren. Hätte man das nicht mit viel weniger Zeitaufwand haben können, wenn man beispielsweise das ZDF begutachtet hätte? Aber es geht wohl nicht um »fehlerhafte Inhalte«, sondern um fehlerhafte Haltung.
Schreyer: Ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass hier besonders viel Energie verwendet wurde. Man hat unser Artikelarchiv offenbar auf der Suche nach spektakulären Überschriften mit Blick auf Corona durchleuchtet und dann in den Beiträgen Passagen markiert, die nicht ins Narrativ passen oder die vielleicht für Unruhe sorgen könnten. Wenn nun infolge des Verfahrens der Behörde breiter darüber berichtet werden sollte, hilft die Medienanstalt sogar dabei, wichtige Debatten zu führen. Das wäre ein positives Ergebnis.
De Lapuente: Also kein beginnender Angriff auf die Alternativmedienszene – nur wieder ein Einzelfall? Einer von vielen?
Schreyer: Das bleibt abzuwarten. Multipolar hat auf jeden Fall mit der Veröffentlichung der RKI-Protokolle in Deutschland etwas in Bewegung gebracht. Dadurch sind wir in den Fokus geraten.
»Viele Chefredaktionen haben offenbar entschieden, große Teile des Publikums abzuschreiben«
De Lapuente: Sie haben es ja schon angerissen, dennoch erlauben Sie mir diese Nachfrage: Erleben wir gerade, wie sich dieser Staat, diese Regierung, ein Staatsjournalistennetzwerk schafft und parallel dazu alle so gut es geht ausschaltet, die nicht in diesen erlesenen Kreis streben?
Schreyer: Es ist in meinen Augen eines der Hauptprobleme, dass sich große Medien, insbesondere der öffentlich-rechtliche Rundfunk, oft nicht mehr darum scheren, alle großen Gruppen in der Bevölkerung anzusprechen. Viele, sehr viele Chefredaktionen und Medieneigentümer haben offenbar für sich entschieden, dass es richtig sei, große Teile des Publikums sozusagen »abzuschreiben«. Man respektiert sie nicht, geschweige denn, dass man ihre Interessen offen und fair diskutiert. Stattdessen schreibt man mehr oder weniger für sich und sein eigenes Milieu, oft auch direkt gegen die anderen. Ich habe den Eindruck, vielen Journalisten ist die Tragweite dieser Entscheidung – das ist ja eine Entscheidung, man kann es anders machen – nicht ansatzweise bewusst. Eine solche Haltung führt zum totalen gesellschaftlichen Zerfall. Es ist eine Entsolidarisierung.
De Lapuente: Die Tagesschau berichtete einige Tage nach der Veröffentlichung der damals noch geschwärzten RKI-Protokolle, dass die beiden Journalisten hinter Multipolar rechtsoffen seien. Sie müssen sich hier nicht rechtfertigen, der Vorwurf ist ja heute nicht mehr beeindruckend – aber wäre das nicht ein Auftrag an die Landesmedienanstalt, die Tagesschau um Richtigstellung zu belästigen?
Schreyer: Das sind Etiketten im Meinungskampf, die aus meiner Sicht immer stärker dann benutzt werden, wenn Argumente und inhaltliche Substanz fehlen. Selbst wenn man dagegen vor Gericht zieht, scheitert man in der Regel, da solche Schmähungen unter »freier Meinungsäußerung« laufen. Ich möchte aber auch sagen, dass wir als Redaktion staatliche Eingriffe gegen Medien grundsätzlich ablehnen – auch wenn sie sich zu unseren Gunsten gegen die Tagesschau richten würden. Wie der Name »Multipolar« schon ausdrückt, stehen wir für Pluralismus und eine Vielstimmigkeit, für die manche Journalisten offenbar wenig Verständnis aufbringen.
De Lapuente: Läuft es zwangsläufig nicht darauf hinaus, dass sich auch Alternativmedien besser organisieren müssen und übergeordnete Instanzen schaffen müssen, die sie vertreten und notfalls finanziell stützen können, wenn sie es mit solchen staatlichen Übergriffen zu tun bekommen?
Schreyer: Meine Erfahrung ist: Wer im Journalismus gute Arbeit macht und respektvoll mit Lesern, Kollegen, aber auch mit politischen Gegnern umgeht, der wird auch von vielen unterstützt. Ans regierungskritische Lager möchte ich appellieren, sich nicht in einer feindlichen Position zu verschanzen, sondern konstruktiv zu bleiben. Ich neige nicht zum Pessimismus, sehe aber, dass noch viel Arbeit zu tun ist, gerade im Aufbau von Dialogformaten zur Corona-Aufarbeitung. Da sollten die Energien jetzt hinfließen, denke ich.
Paul Schreyer, Jahrgang 1977, arbeitet seit 15 Jahren als freier Journalist. 2020 gründete er gemeinsam mit Stefan Korinth und Ulrich Teusch das leserfinanzierte Magazin Multipolar. Er ist unter anderem Autor der Bücher „Wer regiert das Geld?“ (2016) und „Die Angst der Eliten – Wer fürchtet die Demokratie?“ (2018). Zuletzt erschien 2020 der Spiegel-Bestseller “Chronik einer angekündigten Krise – Wie ein Virus die Welt verändern konnte”.
Das Schöne an Herrn Schreyer ist das Unaufgeregte. Er macht seine Arbeit, aber gründlich.
vollkommen richtig, danke dem Hrn. Schreyer!!
Sehe ich genauso. Gutes Interview.
Und was für ein Unterschied zum Gebaren im MS ! Bei denen ist der point of no return schon längst überschritten, da wird keine notwendige Veränderung mehr stattfinden.
Ich wüsste nicht, dass es solche Konstrukte bei uns in Russland gäbe.
Es geht darum das ÖRR und MSM dieses Narrativ unbedingt aufrecht erhalten wollen.
Darum ist der gewählte Putin ein Diktator und Selenski, dessen Wahl längst abgelaufen ist, ist eben ein demokratisch gewählter Regierungschef.
Ja. Die Tagesschau wird immer mehr zu einem schwarzen Kanal der ARD, der tagtäglich von Nato-Version von Karl-Eduard von Schnitzler mit mal mehr weniger mal mehr ausgedachten Erzählungen über die Welt gefüllt wird.
Die in den Köpfen der Zuschauer erzeugten Weltbilder werden dann in allen möglichen Sendungen von Politik über Kultur bis Satire sowie ZDF-übergreifend wiederholt und verfestigt.
Das hat Herr Schreyer auch nicht gesagt! Er hat aber völlig richtig festgestellt, daß in den ÖR-Medien seit Jahren ein Russlandbild gezeichnet wird, ganz direkt und vor allem suggestiv, daß der Medienkonsument eben solche Zustände mit einer Diktatur, ergo mit “Russland” assoziiert. Daß sie aber nicht dort sondern hier, im “freien Westen” passieren, könnte einen ja zum Nachdenken bewegen. Aber da dieselben Medien eben diese Selbstkritik an den Zuständen hier längst abgeschafft haben, erfährt der Durchschnittsbürger davon auch nichts.
Dann reicht der Begriff “Polizeigewalt” und im Hirn springen die antirussischen Synapsen an. Daß Polizisten auf Demos in Russland meist sogar unbewaffnet sind, und es Wasserwerfer in Deutschland, aber nicht in Russland gibt, bekommt man dann nicht mehr mit.
Und dann genügt ein einziges Foto, wie bei der Aktion 2014 von Human Rights Watch mit einem passenden Text (“A new tyrrany ist growing. Stop Putins …”) und der solcherart eingenordete Zuschauer sieht russische Polizisten auf dem Foto und nicht ukrainische, die es tatsächlich waren. Und er denkt an russische Polizeigewalt und erkennt nicht, daß das Foto am Tag des Massakers in Odessa entstand, und neben einer sie anflehenden älteren Frau teilnahmslos rumstehende Polizisten zeigt, die das Morden nicht verhindern.
Hey,
kannst du mal einen Link zu der Aktion von HRW 2014 posten? Habe jetzt gesucht mit den Schlagwörtern aber nix gefunden. Danke
Dankeschön für das Interview in Schriftform !
Herrn Schreyer wünsche ich ein stählernes Nervenkostüm und viel Erfolg. Aber ich denke seine sachliche Argumentation kann die erzwungene Ideologie durchbrechen.
Vonwegen Optimismus: Das gute am Mini-Wahr Correctiv ist, dass man teils dank deren Propaganda, Einschüchterungsversuchen und Hetze auf lesenswerte Publikationen stösst, die man vorher nicht kannte. So sagt mir der Name Schreyer zwar was (schrieb auch mal für TP als es noch lesenswert war?) aber bei Multipolar schau ich jetzt zum ersten Mal vorbei.
Ich verstehe dass dies sehr mühsam ist, man muss solchen Einschüchterungsversuchen ja allein schon aus intellektuellen Gründen was entgegnen. Aber für Oppositionelle ist es auch ein Ritterschlag: Seht her, hier betreibt jemand Journalismus der den Herrschenden missfällt. Dann kann man selbst schauen was man davon hält. Damit lässt sich Inventur machen, so dass man die websites in naher Zukunft wenn sie von Zensursula/Faeser/Macron/etc zum Umzug genötigt werden und eine neue url haben weiterhin findet.
“…auf lesenswerte Publikationen stösst, die man vorher nicht kannte.”
Buchempfehlung: P.Schreyer “Chronik einer angekündigten Krise” ISBN 978-3-86489-316-2
Man muss sich vor Augen halten, WANN dieses Buch herausgekommen ist!
Und dann weiss man um die Weitsicht, Klarheit und Qualität von Pauls Betrachtungen…
Danke dafür – Paul mein Lieber!
Ich bewundere die ruhige Sachlichkeit von Paul Schreyer!
Dem kann ich nur beipflichten. So soll es auch sein.
Da gibt es eine Menge anderer Personen in der alternativen Medienszene, die sich wichtig machen und daraus für sich Kapital schlagen wollen. Das ist kein investigativer Journalismus.
Hab mir gerade ein YT-Cilp der Telekom gegen Desinformation angeschaut, am Ende setzt sich die Wirklichkeit/Wahrheit immer noch durch, denn sie muss nicht erfunden werden, sondern sie ist einfach da. Für alles andere braucht es eine Gedankenpolizei, Hass Wochen, Doppldenk, Neusprech und ein Ministerium für Überfluss oder Liebe.
ab Mai 1945 war die Wahrheit langsam wieder da, wurde allmählich wieder sichtbar. Aber es fehlten viele Menschen, mit denen man drüber hätte reden wollen und können. waren nämlich tot.
ist mir persönlich ein zu hoher Preis un auf die Wahrheit zu warten
Die Wirklichkeit/Wahrheit ist die Ganze Zeit Gegenwärtig, die Lügner beherrschen nur die Vergangenheit, auch wenn sie jedem erzählen sie könnten die Zukunft kontrollieren. Es reicht in der Gegenwart zu leben auf das Übermorgen hat keiner Zugriff.
Meinungsfreiheit ist es nur, wenn es der Meinung des Politbüros (aus Davos/Washington) gefällt – aber sich über die DDR nach wie vor erheben wollen ! verlogenes kriminelles Dreckspack !
Multipolar hat wohl etwas in Gang gesetzt, aber die Weisung für alles Handeln, kommt immer noch von der ‘Regierung’. Denn die ‘Regierung’ möchte etwas erreichen über dem Weg der ‘Demokratie’, um später für Eventualitäten sich absichern zu können.
Eines muss wohl heute jedem klar sein, die Zensur findet statt, aber jeder kann diese Zensur umgehen, so er denn nicht völlig bekloppt ist.
Wer glaubt ein Staat könnte im IT Zeitalter alle kontrollieren, dem ist nicht bewusst das z. B. der US Gockel 9 Mrd Zugriffe auf seiner Eingabeleiste erhält. Versierte Menschen können heute über zig andere Staaten sich in ein Netz wählen, was kann der bürokratistische Staat mit seinen Angestellten da real umsetzen?
Die NRW Behörde, alleine der Sitz dieser Behörde lässt tief blicken, aber, könnte es nicht sein, daß gerade der Staatsfunk frontal angegriffen wird? Die paar westlichen Anbieter für den Netzzugang, wollen mehr Zugriffe für ihre Portale und da stört eben der teure Staatsfunk und wird wohl nötige Ressourcen freisetzen, damit die paar Anbieter, nicht komplett absaufen.
Die “Regierung” ist selbst weisungsgebunden…
Wenn die Regierung weisungsgebunden ist, was machen dann die kleveren deutschen Bürger?
Sind die auch alle weisungsgebunden?
Mein Text sollte aussagen, das diese tollpatschige Regierung so aussieht wie diese erscheinen mögen, aber jeder Staat kennt seine Grenzen, darum existiert dieser Apparat. Diese Leute im Apparat haben natürlich auch ihre schwächen, aber dieser Staat brdgmbh existiert immer noch und funktioniert einigermaßen. Zugegeben, das könnte viel besser sein, nur wo sind die Menschen die ihren Staat formen, anstatt zu kritisieren?
Jean Claude Juncker hatte das als Funktionär innerhalb des EU ‘Nazi’ Apparat strikt auf den Punkt gebracht, Wir deklarieren etwas, warten ab und danach wird das umgesetzt.
Auf gut deutsch, die Demokratie aus dem englisch beschriebenen Wort ist, ‘The Demo is gone Crazy’ oder englisch betrachtet Democracy!
Schreyer ist einfach zu klug und anständig für dieses Gewerbe. So geht das nicht. Dagegen muss die Behörde einfach entschieden vorgehen. Wetten, dass die weitermachen und noch viel weiter gehen?
Vielleicht war die Mauer ein Schutz der Pressefreiheit. Gegen Bednarz oder Sager konnte die DDR nicht vorgehen. Nicht, dass mir die vergangene polnische Regierung am Herzen liegt – die gegenwärtige übrigens auch nicht – aber da Roberto schon darauf anspielt, die sollte doch Grund zur Klage gegen Deutschland bei der EU haben. Sie werden es aber nicht tun . Eigentlich schade. Würde zwar nichts bringen, wär aber unterhaltsamer als drei Monate T V-Programm der Öffentlichen. Wobei der Vergleich auch schwach ist, weil alles unterhaltsamer ist.
»Eine Nation, die sich davor fürchtet, sein Volk zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden zu lassen, ist eine Nation,die sich vor ihrem Volk fürchtet.«
John F. Kennedy
https://www.hasepost.de/pflegehelferin-klagt-gegen-landkreis-verwaltungsgericht-osnabrueck-prueft-corona-impfpflicht-und-rki-protokolle-508592/
Die RKI-Protokolle werden erstmals verfahrensrelevant. Eine Pflegehelferin klagt beim VG Osnabrück gegen das 2022 ihr gegenüber verhängte Betretungs- und Tätigkeitsverbot in einem Krankenhaus, wegen fehlender Impf- oder Genesenennachweise, basierend auf § 20a InfSchG.
“Ein besonders spannender Aspekt des Verfahrens ist die Einbeziehung der so genannten RKI-Protokolle. Diese Protokolle, die während der Corona-Pandemie eine zentrale Rolle spielten, werden erstmals in einem Gerichtsverfahren thematisiert. Die Kammer hat als Zeugen Prof. Dr. Lars Schaade, den Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und damaligen Leiter des Corona-Krisenstabs, geladen. Schaade wird unter anderem dazu befragt werden, wie bestimmte Passagen der Protokolle zu verstehen sind. Hierbei steht besonders die Rolle des RKI bei der Ausarbeitung der Empfehlungen im Mittelpunkt.”
https://www.om-online.de/politik/klage-gegen-taetigkeitsverbot-neue-pruefung-von-impfpflicht-in-der-pflege-in-karlsruhe-584191
“Mit Beschluss vom 27. April 2022 hatte das Bundesverfassungsgericht die Pflege-Impfpflicht bereits für rechtens erklärt. Allerdings sei inzwischen die Unabhängigkeit der behördlichen Entscheidungsfindung infrage zu stellen, teilte das Verwaltungsgericht Osnabrück mit.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hätte das Bundesministerium für Gesundheit auch von sich aus über neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung informieren müssen, argumentierte das Verwaltungsgericht. Dies gehe aus den nunmehr vorliegenden Protokollen des Covid-19-Krisenstabes des RKI hervor. Zu ihrer Entscheidung kamen die Richter nach Analyse der Protokolle sowie nach Vernehmung des RKI-Präsidenten Lars Schaade als Zeuge in der Verhandlung in Osnabrück. Der Behördenleiter war 2022 Leiter des Corona-Krisenstabes. (…)”
Wird das BVerfG erkennen, dass seine bejahende Entscheidung zur Pflege-Impflicht im März 2022 auf falschen Voraussetzungen beruhte? Wird es die RKI-Protokolle zu seiner erneuten Entscheidungsfindung heranziehen (wollen)?
Es wird auf jeden Fall spannend.
Das Bewusstsein fehlt, dass wir heute in einer totalen Werbewelt leben. Alles, was von Medien verbreitet wird, sind pure Werbebotschaften. Es könnte jedem auffallen, wenn wir nicht so abgestumpft wären. Auf Werbemedien wie Plakaten, in Werbeblocks im Fernsehen, Radio, Internet, werben sowohl klassische Werbekunden wie Waschmittelhersteller, Autohersteller, Zahnpastahersteller, …, sondern immer mehr auch Behörden und NGOs wie Regierung, Ministerien (zb das Gesundheitsministerium), “Hilfsorganisationen”, “Klimaschutz”-Organisationen, Migrationsförderungs-Organisationen, Bundeswehr, Polizei, …
Keinem fällt diese sonderbare Nähe auf. Keinem ist das höhnische Grinsen dieser Partnerschaft bewusst, weil anscheinend das Bewusstsein über die prinzipielle Falschheit von Werbung verloren gegangen ist. Wenn Bundesregierung neben Autohersteller, wenn Human Right Watch neben Zahnpasta REKLAME macht – findet keiner irgendwie bedenklich?
Was ist Reklame? Es ist schon immer eine Mischung aus (wenig) Wahrheit und (viel) Auslassung, aus Image-Vermittlung, aus Falschdarstellung, Schönfärberei – bis hin zur Lüge – und auf das Unterbewusstsein zielende Manipulation.
Werbung, Reklame, PR will Menschen verführen, täuschen, zu Handlungen anregen, die sie sonst nicht tun würden, zu Meinungen drängen, die sie sonst nicht hätten. Werbung ist ein schleichendes Gift, Heimtücke, Hinterhältigkeit, Lüge (man denke an diese strahlenden Plastikfamilien die wegen irgendeiner Pizza, Zahnpasta oder Raumbeduftern, …, dauernd vor Glück und Freude schier ausrasten), unterschwellige Manipulation unter Einsatz gezielt in diese Richtung gewonnenen Erkenntnisse aus Psycho-, Sozial-, Verhaltens- und Kommunikations-Wissenschaften.
Und Werbung ist eine Verschwörung. Alle Werbenden und Werbeschaffenden haben ein gemeinsames Interesse: dass Werbung nicht als das erkannt und aufgedeckt wird, was es ist. Und wenn Werbende und Werbeschaffende ansonsten vielleicht völlig konträre Interessen haben, direkte Konkurrenten sein mögen – aber an diesem Punkt sind die sich alle einig: Werbung muss als selbstverständlich und normal erscheinen, muss moralisch sauber wirken, darf nicht als heimtückisches, schleichendes Geschäft, als Halblüge, Pseudowahrheit, Schönfärberei verstanden werden.
Wenn in diesem Umfeld nun jemand kommt und anstatt ebenfalls Werbung zu machen vielmehr Werbelügen aufdeckt, wie eben Multipolar die Werbelügen des Corona-Wahns, dann hat der ALLE gegen sich.
Werbung, Reklame ist dem Wesen nach Anti-Aufklärung. Aus früheren Zeiten gibt es noch Regeln der Kenntlichmachung für Werbung. Aber die werden immer mehr unterlaufen – oder sind einfach obsolet.
Die Werbewirtschaft wird inzwischen schon von international tätigen Riesen-Konzernen betrieben und nehmen Aufträge von Supermilliardären, Großkonzernen, internationalen Organisationen, aber auch von Behörden, und sogar Regierung an. Der Kriegseintritt der USA gegen den Irak wurde von einem PR-Konzern organisiert (nachdem die USA anscheinend Saddam zuerst “grünes Licht” für seinen Marsch gegen Kuweit gegeben haben).
Die Werbewirtschaft setzt weltweit inzwischen Milliarden Dollar um – und das Wenigste von den Aufträgen und Zahlungen wird überhaupt bekannt sein, denn die darin arbeitenden Leute leben davon, sich ständig bedeckt zu halten, strategisch und heimtückisch zu denken, im Verborgenen zu planen und Vorzubereiten um dann eine manipulative, gezielte Wirkung zu entfalten.
Ich kann Herrn Schreyer und Multipolar nur sehr viel Kraft wünschen, um in diesem ungleichen Kampf gegen Lügen und eine weltweite Verschwörung (wer das falsch Wort verstehen mag: von mir aus, soll er doch) von Lügnern bestehen zu können.
Das Beste an der Werbung ist doch, dass das ganze Zielpublikum Werbung mit Gusto hasst und mit grösstem Bemühen ignoriert! Wo gibts denn sonst noch sowas? Millionen von Menschen arbeiten daran Werbeprodukte herzustellen, mit denen sie allen anderen extrem auf die Eier gehen. Freut sich jemand über Youtube Ads? Oder über Plakate, Werbeunterbrechungen im Fernsehen? Niemand, aber ganze Einkommensektoren beruhen darauf, dass Kapitalisten und andere Akteure dafür Geld ausgeben um Verbraucher auf ihre Waren/Dienstleistungen zu lenken – und das offenbar sogar funktioniert.