»Viele Professoren werden des Machtmissbrauchs verdächtigt«

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An Universitäten werden zunehmend Professorinnen und Professoren entlassen oder von hohen Ämtern degradiert, weil sie irgendwie stören. Wann ein Professor stört, weiß Heike Egner.

Heike Egner spricht über die Missstände an deutschen Universitäten.

Das gesamte Interview finden Sie: Hier!

Heike Egner (*1963 in Heidelberg), Geographin, freie Wissenschaftlerin und Mediatorin. Studium Publizistik, Politikwissenschaft und Geographie in Mainz. Promotion und Habilitation in Geographie an der Universität Mainz. Vertretungs- oder Gastprofessuren in Frankfurt am Main, Kassel, München, Wien, Innsbruck. 2010-2018 Universitätsprofessorin für Geographie und Regionalforschung an der Universität Klagenfurt, wo sie 2018 überraschend entlassen wurde.

Redaktion

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Die Redaktion unseres Magazins: Florian Rötzer und Roberto De Lapuente.
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14 Kommentare

  1. „Bewertung (Zensuren, d. Verf.) ist kein Machtmissbrauch“
    Stimmt.
    Sie sind ausschließlich ein Mittel pädagogischer Sortierung und Auslese, die ohne „Macht“ und Gewalt
    gar nicht in der Welt wären.

    1. Genau. Ge- nicht Miss-
      Dass es um Auslese geht, merkt man auch an der Zensur selbst,
      die ja nicht die erworbenen Fähigkeiten inhaltlich dokumentiert,
      sondern Konkurrenzergebnisse, also das Abschneiden im Vergleich zu anderen.

  2. man könnte ja die Sortierung und Auslese weglassen. Dann können halt in Zukunft Annalena und Friedrich Brücken bauen und Herzoperation durchführen. Auch ein Weg, den Fachkräftemangel zu bekämpfen.

        1. Nee, das war schon Vorsatz.
          Freut mich, jemanden ein herzhaftes Ablachen beschert zu haben.
          Über die Pigs zu lachen, ist gesünder als sich zu grämen.

    1. Nein. Sortierung produziert kein Wissen – Ausbildung produziert Wissen und Fertigkeiten
      Deswegen werden alle immer dümmer. Sortierung liest nur die relativ besten aus. Wenn aber auch
      die relativ Guten nichts taugen, bringt die Auslese nichts.

      1. Noten zeigen – wenn objektiv gemessen – den Kenntnisstand auf.
        Sozusagen als Erfolgskontrolle der Ausbildung.
        Das geht nicht immer und überall. Dort, wo später Brücken gebaut und Herzen operiert werden sollen, aber auf jeden Fall.

        Es ist im übrigen kein Zufall, dass die Vorturner für gewöhnlich genau dort reüssieren, wo die Noten subjektiv verteilt werden.

        1. Ok dann sagen Sie mir mal, was man inhaltlich weiß, wenn man eine 3 bekommt.
          Wie soll denn eine Zahl einen Kenntnisstand beschreiben. Eine Zahl misst überhaupt nur Quantitäten und ein Sachverhalt, den man verstanden hat oder nicht ist keine Quantität. Und nein das geht vor allem nicht wo Brücken gebaut und Herzen operiert werden.

          Noten messen Konkurrenzergebnisse. Die vorhandenen oder nicht vorhandenen Kenntnisse werden in ein Zahlensystem übersetzt um die Schüler einem Vergleich zu unterwerfen. Man kann dann noch den Durchschnitt aller Schüler bilden und bestimmen, der Durchschnitt soll Note 3 oder Note 2 sein. Alles eine willkürliche Zuordnung zum Zwecke der Auslese.

          Aus einem Fehler im Diktat kann man nur schließen, dass man die korrekte Rechtschreibung eben noch lernen muss. Aber statt dessen wird Note dazu benutzt Schüler entweder weitere Ausbildung angedeihen zu lassen oder sie davon auszuschließen.

          1. „Noten zeigen – wenn objektiv gemessen – den Kenntnisstand auf. Sozusagen als Erfolgskontrolle der Ausbildung.“
            Die Note als Zahl sagt was über die Anzahl der Fehler in einer Klausur aus. Und sagt als solche etwas über die Qualität aus. Wenn Sie von einhundert Punkten siebzig Punkte erreicht haben dann ist dass objektiv. Die Anzahl der Fehler lässt sich reduzieren wenn die Lerninhalte gelernt, verstanden und angewendet werden können.

  3. Wenn der pseudo deutsche Staat sich über die Delegitiermumg von der pseudo aktiven ausspricht dann bestätigt diese oder andere vorhandenen Konstellationemn von Regierungen, das die Delegitiermung tatsächlich begründet ist. Diese ist durch die politischen Vertreter selbst inszeniert.

  4. In einer echten Mertitokratie sind Benotungen dritter nicht nur unnötig sondern lachhaft bis peinlich.
    Es sind die Anmaßungen der Mittelmäßigen überall die das Land ruinieren.

  5. Natürlich brauchen wir Qualitätskontrollen für Ausbildung in unseren Bildungseinrichtungen von den Schulen bis zu den Hochschulen. Letztere sind leider inzwischen schon sehr korrumpiert. Das Problem sind Gefälligkeits-Notenund Plagiate, die leicht hätten aufgespürt werden können.

    Probleme an den Hochschulen bekommen aber nicht die Profs, die alles einfach durchwinken, sondern diejenigen, deren Prüfungen noch eine ernsthafte Qualitätskontrolle sind.

    Doch es braucht solche Prüfungen und Kontrollen, bevor „Experten“ und „Fachkäfte“ auf die Gesellschaft losgelassen werden, sonst sterben die Menschen unter dem OP Messer und Brücken und Neubauten stürzen ein.

    Man kann natürlich die „Fachkräfte“ auch aus der Sahel Zone importieren. Unsere Probleme werden dann aber nur zunehmen.

    Wir sind nicht mehr in der Lage, qualitätsvolle Bildung zu vermitteln.
    Die nächsten Stufen sind Verleugnung:
    – Sowas wie gute Bildung ist unnötig (Produkte sind dann Bärbock oder in der EU Frau Kallas.
    – Qualität in der Bildung gibt es gar nicht. Bildungseinrichtungen dienen ausschließlich der Auslese.

    Wir haben bereits im politischen Bereich eine Auslese der Dummen und Angepaßten. Diese findet aber meist in Parteiapparaten statt
    Die Unis dürfen den Auserkoren nur noch einen schicken Titel anheften.

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