Tim Engartner: »Bildungspolitik müsste endlich als präventive Sozialpolitik begriffen werden«

Klassenzimmer, Digitalität und Bildung
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Bildungskrise in Deutschland: Das Land »bildet« immer mehr Schreib- und Leseschwache heran. Doch statt die bundesweit beklagten baulichen, technischen und hygienischen Mängel an Schulgebäuden zu beheben, wird die Digitalisierung zum vorrangigen Qualitätsmerkmal erklärt.

Roberto De Lapuente hat sich mit dem Professor für Sozialwissenschaften Tim Engartner unterhalten.

 

De Lapuente: Herr Engartner, in Ihrem aktuellen Buch rechnen Sie mit der deutschen Bildungspolitik ab – ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage: sie kommt nicht gut dabei weg. Es gab aber nie so viele Studierende wie heute. Ist es doch nicht so drastisch?

Engartner: Leider ist die Lage ungeachtet der Tatsache, dass sich die Zahl der Studierenden seit Gründung der Bundesrepublik verdreißigfacht hat, nach wie vor dramatisch. Es beginnt mit der »Kitastrophe«. In vielen Kitas ist die Notbetreuung alltäglich, d.h. Kinder müssen frühzeitig abgeholt werden, dürfen nur tageweise kommen oder werden in Gruppen zusammengelegt. Und nach wie vor gibt es keine Lösung für den Kollaps der frühkindlichen Bildung, obwohl 2030 sogar mehr als 20.000 Erzieherinnen und Erzieher fehlen werden.

De Lapuente: Was heißt fehlen? Es mangelt ja nicht an Menschen in diesem Land …

Engartner: Nein, aber an Geld, um Menschen für diesen ideell bereichernden, aber vielfach materielle Armut bescherenden Job zu gewinnen. Die Löhne sind zu niedrig, um ein passables Leben in den städtischen Ballungszentren zu bestreiten. Hinzu kommt, dass die staatliche Förderbank KfW den von den Kämmereien gemeldeten kommunalen Investitionsrückstand allein bei den existierenden Kitas auf mehr als zehn Milliarden Euro taxiert – und dies bei einem stetig steigenden Betreuungsbedarf. So hat sich die Betreuungsquote der unter Dreijährigen im Bundesdurchschnitt von 17,6 Prozent im Jahre 2008 auf inzwischen 36,4 Prozent mehr als verdoppelt. Und dennoch sind die elterlichen Bedarfe insbesondere in den westdeutschen Bundesländern trotz sporadischer und befristeter Sonderprogramme von Bund und Ländern nicht gedeckt. Lediglich 466 Plätze für unter Dreijährige hat die schwarz-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen geschaffen, obwohl nach einer Studie der Bertelsmann Stiftung landesweit rund 110.000 Kita-Plätze fehlen.

»Jedes vierte Kind erhält inzwischen Nachhilfe«

De Lapuente: Und wie sieht es an den Schulen aus?

Engartner: Dort sieht es – speziell außerhalb der gymnasialen Blase – ebenfalls verheerend aus. Jedes Jahr verlassen 50.000 Jugendliche die weiterführende Schule ohne Abschluss. Jedes fünfte Kind geht von der Grundschule ab, ohne den Mindeststandard im Rechnen, Schreiben oder Lesen erreicht zu haben. Dass der ab August 2026 bestehende Rechtsanspruch auf eine flächendeckende Ganztagsbetreuung an Grundschulen umgesetzt werden kann, ist nicht zu erwarten. Es mangelt nicht nur an Personal und Schulmensen, sondern auch an Geldern und Konzepten, um den Anspruch innerhalb von nun weniger als zwei Jahren umzusetzen. Undichte Dächer, verdreckte Toiletten, verschimmelte Wände, zugige Fenster und defekte Heizungen rauben dem staatlichen Regelschulsystem seit vielen Jahren den Rückhalt. Jedes vierte Kind erhält inzwischen Nachhilfe. Immer häufiger übernehmen private Nachhilfeanbieter oder Anbieter von Sprachreisen und Weiterbildungskursen die Schulbildung nach Unterrichtsschluss. Und von fehlerfreien Texten ihrer Studierenden wagen selbst Hochschullehrende nicht mehr zu träumen. Aber statt Kitas, Schulen und Hochschulen schnellstmöglich auskömmlich zu finanzieren – etwa über ein Sondervermögen Bildung –, setzen die politisch Verantwortlichen auf Digitalisierung.

De Lapuente: Sie sprechen an, dass private Nachhilfeanbieter ihre Dienste anbieten, weil Schulen bei der Nachhilfe nicht mitwirken können. Das heißt also auch: Die Misere trifft jene Haushalte, in denen weniger Geld zu finden ist, ganz besonders hart. Und damit verschärft die Misere die soziale Spaltung …

Engartner: So ist es – leider noch immer. Vom Bildungsnotstand sind insbesondere diejenigen Kinder und Jugendlichen betroffen, die aus bildungsbenachteiligten Milieus kommen. Ihre Eltern können weder die regulären 75 unterrichtsfreien Tage noch den historisch hohen Unterrichtsausfall auffangen. Allein die Tatsache, dass vielen Schülerinnen und Schülern durch das in der Corona-Krise angebahnte Homeschooling der Zugang zu einer warmen Mahlzeit, zu einem gewaltfreien Lernumfeld und zu vertrauten Kontaktpersonen genommen wurde, müsste Anlass genug sein, der sozialen Polarisierung durch ein auskömmlich finanziertes staatliches Bildungssystem ein Ende zu bereiten. Dazu müsste Bildungspolitik endlich – wie in den skandinavischen Staaten – als beste Form präventiver Sozialpolitik begriffen werden.

»Pädagogische Fachkräfte können aufgrund des Personalmangels selten mehr als rudimentäre Betreuung gewährleisten«

De Lapuente: Wann setzte der Verfall der Bildungsinhalte, der Strukturen und auch des Bildungsideals ein?

Engartner: Das muss man eher als einen schleichenden Prozess sehen, d. h. es ist kaum möglich, einen Tag X zu benennen, der alle Bildungsbereiche gleichermaßen erfasst hätte. Mit Blick auf die Hochschulen wird für gewöhnlich die 1999 eingeläutete Bologna-Reform mit der nahezu flächendeckenden Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen genannt. Dadurch kam es zu einer massiven Verschulung vieler Studiengänge, die sich bis heute in teils überbordenden Akkreditierungsverfahren niederschlägt. Gleichzeitig gibt es z. B. für die große Zahl der so genannten First Generation Students keine systematische Heranführung an die Institution Hochschule. Im Schulsystem sehe ich hingegen eine Abwärtsentwicklung, die sich immer wieder punktuell verschärft hat – sei es durch die unzureichende Integration von Kindern aus bildungsbenachteiligten Milieus, die mangelnden Sprachangebote für die große Zahl minderjähriger Geflüchteter oder aber den kurzsichtigen Reformeifer, der uns Gesamt- und Gemeinschaftsschulen bei einem gleichzeitigen Fortbestehen der Dreigliedrigkeit unseres Schulsystems mit Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien gebracht hat. Unabhängig davon, welchem Schulsystem man den Vorzug gibt, lässt sich feststellen, dass uns die Koexistenz der beiden Ansätze die schlechteste aller Schulwelten beschert hat. Von der erwiesenermaßen zu frühen Trennung nach dem vierten Schuljahr sind wir bis heute nicht abgerückt – trotz erdrückender Forschungsergebnisse, dass hier dringend korrigiert werden muss. Bei den Kitas sehe ich keinen Abschwung, sondern ein Verschlafen gesellschaftlicher Trends. Die doppelte Erwerbstätigkeit ist inzwischen der Regelfall. Wie aber sollen beide Elternteile einer geregelten Erwerbsarbeit nachgehen, wenn Kitas ihre Betreuungszeiten immer weiter zurückfahren müssen?

De Lapuente: Sind Kindertagesstätten und Schulen heute zu viel Verwahranstalten und zu wenig Bildungseinrichtungen?

Engartner: Dem Grundsatz nach muss man der Aussage leider zustimmen. In beiden Einrichtungen ist der Personalschlüssel objektiv unzureichend. Dies lässt sich nicht nur im Vergleich mit erfolgreichen Bildungsnationen wie Schweden, Kanada und Singapur erkennen, sondern auch daran, dass amtliche Daten immer wieder belegen, wie viele Kinder hierzulande in sprachlicher, motorischer oder emotionaler Hinsicht gefährdet sind. Pädagogische Fachkräfte können aufgrund des Personalmangels selten mehr als eine rudimentäre Betreuung gewährleisten, da sie mit zu vielen Kindern und Jugendlichen betraut werden. Sage und schreibe 26.731 Fälle von Kitas, die die zuständigen Aufsichtsbehörden 2023 darüber informierten, dass weniger Erzieherinnen und Erzieher zur Arbeit kamen als laut amtlichen Vorgaben erforderlich, sind bekannt – wobei all jene Kitas fehlen, die überhaupt keine Meldung über derartige Probleme machen oder die Eltern schlicht bitten, ihre Kinder früher abzuholen.

»Eine wachsende Zahl von Schulen unterrichten nur noch vier Tage pro Woche«

De Lapuente: Die Politik bekräftigt immer wieder, wie wichtig ihr die Bildungspolitik doch sei …

Engartner: Dass die politisch Verantwortlichen nicht müde werden zu betonen, wie sehr ihnen das Schicksal künftiger Generationen am Herzen liegt, macht einen nicht nur in den Städten wütend, in denen die Kinderbetreuungskosten in öffentlichen Einrichtungen bei 1.000 Euro oder mehr pro Monat liegen. Wir müssen endlich begreifen, dass Kitas und Kindergärten den Ausgangs-, Dreh- und Angelpunkt für gelingende Bildungsbiografien sind. Und auch an Schulen braucht es dringend mehr Lehrkräfte. Auf dem Weg zum Abitur verlieren deutsche Abiturientinnen und Abiturienten im Schnitt ein ganzes Schuljahr aufgrund von Unterrichtsausfall. Aber dieses Problem wird nicht systematisch angegangen. Stattdessen wird an einer wachsenden Zahl von Schulen nur noch vier Tage pro Woche Unterricht erteilt. So sieht das Modellprojekt »4+1« des sachsen-anhaltischen Bildungsministeriums vor, die Lernenden nur noch an vier Wochentagen in der Schule zu empfangen, während sie am fünften Tag digital beziehungsweise hybrid unterrichtet oder über Betriebsbesuche »beschult« werden. Dass Schülerinnen und Schülern während der mehr als 12 Wochen Schulferien keine verlässliche Betreuung angeboten wird, ist nicht nur für erwerbstätige Eltern mit einem durchschnittlichen Urlaubsanspruch von weniger als sechs Wochen ein Problem, sondern auch für die Kinder selbst.

De Lapuente: Herr Engartner, Sie beschreiben schlimmste Zustände in Kitas, Schulen und Universitäten. Besteht überhaupt Hoffnung, dass sich das wieder einrenkt? Sehen Sie irgendwo im politischen Betrieb Kräfte, die es mit der Stärkung unseres Bildungswesens ernst meinen könnten?

Engartner: Letztlich geben alle Parteien vor, die Stärkung unseres Bildungssystems in den Mittelpunkt ihrer Politik zu rücken. Aber dies sind vielfach nur Lippenbekenntnisse, was insbesondere dem politischen Kalkül geschuldet ist, innerhalb einer Legislaturperiode sicht- und spürbare Erfolge vorzeigen zu wollen. Bildungsinvestitionen wirken aber meist erst auf lange Sicht. Hinzu kommt, dass wir aufgrund des föderalen Flickenteppichs nicht ein Bildungssystem haben, sondern 16 teils grundlegende verschiedene. Mit Blick auf die Schulen müssen wir aber feststellen, dass weder die Kommunen noch die Bundesländer über ausreichend Mittel verfügen bzw. in die Hand nehmen, um der Bildungsmisere zu begegnen. Nach wie vor rangiert Deutschland mit einer Investitionsquote von 5,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts bei den Ausgaben für Bildung in der Europäischen Union nur auf Platz 10. Damit liegt die Bundesrepublik zwar inzwischen oberhalb des EU-Durchschnitts von 5 Prozent. Tatsächlich ist der Abstand zum Spitzenreiter Schweden bei den am Bruttoinlandsprodukt gemessenen Bildungsausgaben größer als zum EU-Schlusslicht Rumänien (3,1 Prozent). Soll der Niedergang des staatlichen Bildungssystems sowie der Trend in Richtung privater Kindergärten, Schulen und Hochschulen gestoppt werden, muss die seit vielen Jahren diskutierte personelle und finanzielle Ausdünnung der staatlichen Bildungseinrichtungen so rasch wie möglich ein Ende finden.

 

Tim Engartner ist Professor für Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt ökonomische Bildung an der Universität zu Köln. Er ist Träger des 1822-Universitätspreises für exzellente Lehre, des Günter Reimann Wissenschaftspreises sowie des Deutschen Studienpreises. Engartner war Visiting Scholar an der Columbia University sowie Fulbright Scholar an der University of California, Berkeley. Seine Beiträge sind in der ZEIT, der taz, der FAZ, der SZ sowie im Freitag und in den Blättern für deutsche und internationale Politik erschienen.

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88 Kommentare

  1. Exakt die erste Frage und die darauf erteilte Antwort reichen mir, um mir ein Weiterlesen zu ersparen.

    Die Kitastrophe also, so so. Das genau diese Klage das Zeugnis des Nichtverstehens ist, dafür ist Herr Engartner wohl zu sehr im elfenbeinernen Verbildungsturm gefangen.

    Als ob mehr Kitapersonal die Lösung wäre. Umgekehrt wird ein Schuh daraus, exakt die frühkindliche Trennung des Kindes von seinen unmittelbaren natürlichen Bezugspersonen ist die Wurzel des beklagten Bildungsproblems und nicht die Lösung selbigen, durch immer efffizentere Störung der natürlichen Bindung.

    Bildungsnotstand erwächst aus dem Bindungsnotstand. Und ausgerechnet, aber wenig überraschend, ist Herr Engartner, bei allem wohl von ihm gewähnten Durchblick, beredtes Zeugnis für wenigstens ersteren Notstand.

    1. Es gibt keine “natürliche Bildung/Bindung”. So wenig, wie es die “natürliche Familie” gibt, die ausgerechnet die Kleinfamilie sein soll. Bei soviel Ideologie-Blödsinn sträuben sich meine Hirnwindungen.
      Was Sie da beschreiben, ist die klassische stockkonservative Herangehensweise, Frauen an den Herd resp. ans Kind – in scheinbar neutraler Sprache. Bildungspolitik ist halt ideologiegesteuert. Und wie bei allen ideologischen Herangehensweisen an Politik wird die Realität eher als störend angesehen. Die Kleinfamilie war schon immer ein Konstrukt, ein Produkt aus Patriarchat und Gesellschaft, mit ihren eigenen Anforderungen, z.B. der Lohnarbeit. Die Kleinfamilie ist tot, alle darauf gerichteten Ideologien sind bullshit. Warum? Im realen Leben hat sie keinen Platz mehr, wenn beide Elternteile arbeiten (müssen), wenn ein Teil übers Wochenende pendeln muss oder wenn man/frau sich trennt.

      1. Auch hier gelten meine einleitenden Worte zum Engartner-Interview entsprechend – nach dem ersten Absatz hab ich mir den Rest erspart.

        Wer leugnet, wie Sie, das ein Kind NATÜRLICHE Bindungspartner habe, die ELTERN, leugnet BIOLOGIE, leugnet die WIRKLICHKEIT.

        1. Ihre “natürliche” Bindung/Bildung ist zu 100% gesellschaftlich vermittelt.
          Muss man aber nicht unbedingt wissen, man kann auch weiter dem alten Blödsinn anhängen.

        2. “Bindungspartner”?! ist ein inhaltlich zu hinterfragendes Wortkonstrukt.

          Partnerschaften geht man ein, wählt diese, ist jedoch nicht in Abhängigkeit miteinander verbunden.
          Die korrekte Bezeichnung, wenn dem so wäre, müsste daher Bindungssymbiose lauten.
          Und diese besteht “natürlich” nur von Eltern gegenüber dem eigenen biologischen oder “erworbenen” Nachwuchs.
          Die Bindung Kind-Eltern ist eine gewachsene, keine naturgesetzliche. Andernfalls hätten in Krankenhäusern vertauschte Kinder, jene aus Ei- und Samenspenden kreierte, adoptierte oder per Leihmutterschaft “gezeugte” kaum eine Bindung zu ‘falschen’ Eltern aufbauen können.

          Und eine frühkindliche Trennung, was auch immer der Einzelne darunter verstehen mag, ist keineswegs das Problem für spätere Bildungsprobleme, sondern nur die Fortführung der teils mehr als mangelhaften frühkindlichen “Bildung” im Elternhaus und deren weiteren Fortsetzung im förderalen “Bildungssystem”.

          Und wenn “…leugnet die WIRKLICHKEIT…” die Kernaussage ist, dann trifft diese auf eine nicht unerhebliche Zahl an “besorgten Eltern” zu.

          1. Hübschen Strohman den du da mit deiner Symbiose-Theorie aufgestellt hast.

            Zu dumm nur, das – anders als du es wohl gerne hättest, um husch husch dekonstruktionistisch, die biologische Wirklichkeitsebene überspringend, auf die Alles-nur-sozial-konstruiert-Ebene zu gelangen – der Partnerbegriff sehr passend ist.

            Ist dieser eben nicht, wie du es in deiner Engführung versuchst, nur wahlverwandschaftlich auslegbar, sondern viel grundlegender die TEILE einer VerBINDUNG schlicht ersteinmal nur als solche aufzeigt, die Wirklichkeit schlicht kenntlich macht und eben noch garnicht bewertet.

            Und zur Bewertung willst du anscheinend eilends und zwar ohne dies als solche kenntlich zu machen, denn das Deckmäntelchen der Objektivität findest du mutmaßlich als dir äußerst kleidsam und da stört die subjektive Unterwäsche nur.
            Daher wohl die Tatsachenabstreitung des sehr wohl passenden Partnerschaftsbegriffs als solchem und dem seiner biologischen Wurzel im Besonderen.

            Netter Versuch.

            1. Na, dann bemühen “wir” doch folgendes Zitat:
              “Bildungsnotstand erwächst aus dem Bindungsnotstand. ”

              Den eigenen Text auf Plausibilität und/oder Orthographie sowie Interpunktion überprüft?!

              Nein? Nein!
              Dann seien Sie (soviel Erziehung sollte stets rudimentär vorhanden sein) sich meines tief empfundenen Mitgefühls bzgl. Ihres offenbar latenten Bindungsnotstandes versichert.

              “Netter Versuch.”👍👏

              1. Das von dir angeführte Zitat ist genau SO richtig geschrieben.

                Anscheinend war mein Anspruch zu hoch. Es ist dir augenscheinlich nicht gelungen, aus dem Textzusammenhang meines Ausgangsposting, dir das zu erschließen.

      2. Die patriarchale Gesellschaft hat seit Beginn der geschichtlichen Aufzeichnungen funktioniert und vermutlich weit darüber hinaus. Was nicht funktioniert, ist der westliche Genderschwachsinn der letzten Jahrzehnte. Dieser lässt die Gesellschaften, die ihm anhängen, gerade zerfallen. Es ist doch bezeichnend, dass gerade die patriarchalen Gesellschaften einen wirtschaftlichen Aufschwung erleben und immer stabiler werden, während die woken Gesellschaften zerfallen. Am Kapitalismus kann es nicht liegen, denn viele der erfolgreichen Staaten sind weitaus kapitalistischer als dies die woken Staaten sind. Auch in Deutschland wird das echte Patriarchat wieder zurückkommen, nicht durch die Biodeutschen, die in der Mehrzahl zu verweichlicht sind, sondern durch die Einwanderer. Und das ist auch gut so.

        1. Die Sache ist, meiner Ansicht nach, ganz simpel:

          Möglichst frühzeitige und umfängliche Störung der Hauptbindungen (Kind/Eltern), durch Abgabe in fremde Be”treuung”.
          Spiegelbildliche Zersetzung des gesellschaftlichen Zusammenhangs auf der erweiterten innerfamiliären Ebene, Omas/Opas, Onkel/Tanten usw., leben sonstwo, Feiertagsbeziehungen. Schul(ver)bildung: Kinder, mehr als die Hälfte ihrer Wachzeit, den Eltern entzogen.

          Alles um eine Bindungsstörung zu erzeugen, die zu einer Reifeverzögerung, wenn nicht gar zu einem vorzeitigen Reifestop führt.

          Ergebnis: traumatisierte Kinderseelen in Erwachsenenleibern, die im Sinne der Herrschaften funktionell und unterwürfig sind, da es so zu einer Verewiglichung des Kind/Eltern-Abhängigkeits-Verhältnisses kommt.

          Das Eltern/Kindverhältnis ist zwar eines von Abhängigkeit, aber es ist, mittels Abhängigkeitsabbau durch Selbstständigkeitsaufbau, auf die Selbstständigwerdung ANGELEGT und dieses biologische Ziel wird soziokulturel-machtpolitisch sabotiert.

          Die Elternrolle wird vom Staat immer weiter an sich gezogen. Und die so behinderten Kind-Erwachsenen, welche zeitlebens die Nestwärme suchen, suchen diese am wohl kältesten Ort – unter den Fittichen von Vater Staat, der sich nicht umsonst als fürsorglicher Vater ausgibt.

          Dieser Staat hat kein Interesse am tatsächlichen Erwachsenwerden, am SELBSTSTÄNDIGwerden seiner UNTERTANEN, denn das wäre das Ende seiner Herrschaft über diese.

          1. “Dieser Staat hat kein Interesse am tatsächlichen Erwachsenwerden, am SELBSTSTÄNDIGwerden seiner UNTERTANEN, denn das wäre das Ende seiner Herrschaft über diese.”

            Dieser neoliberale Staat hat als Ideal den liberalen Individualismus, losgelöst vom Kollektiv und von gesellschaftlichen Erfordernissen. Jedes Individuum soll seine persönlichen Schrullen ausleben können, die individuelle Freiheit ist das höchste Gut. Je vereinzelter der Einzelne mit seiner Schrulle um so besser für den neoliberalen Staat. Seine Herrschaft als Interessenvertreter für das große Geld ist damit nicht gefährdet, denn dafür bräuchte es Kollektive und Klassenbewusstsein.

            Unter diesen gesellschaftlichen Umständen entwickeln sogar Konservative ein kollektives Bewusstsein, das sich dann in Nationalismus und Populismus äußert. Der Liberalismus vernachlässigt die Binsenweisheit, dass der Mensch ein soziales und kollektives Wesen ist. Entsprechend fehlt auch in der Bildung die Orientierung auf gesellschaftliche Erfordernisse wie kollektive Werte angefangen bei Familie über die Gemeinde bis zum Volk und dem Staat als kollektiver Interessenvertreter der Gesamtgesellschaft. Stattdessen haben wir im neoliberalen Staat die Orientierung auf die Interessen des globalen Kapitals – und das wünscht sich vereinzelte Individuen.

                1. Du hast augenscheinlich meine Ausführungen nicht verstanden und ebenso die Nietzsches nicht und/oder konntest den Zusammenhang nicht erkennen.

                  Bedauerlich, aber wenn’s so ist, dann ist’s so.

              1. Lol, auch noch Nietzsche, der etwa in der Schrift “Über die Zukunft unserer Bildungsanstalten” (1872) den preussischen Staat heftig dafür scholt, dass er den Kindern des arbeitenden Volkes Lesen und Schreiben beibrachte, was nur zu revolutionären und demokratischen Bewegungen führen musste, die Nietzsche bekanntlich zutiefst verabscheute.

                Ein wenig Sozialgeschichte täte Dir in der Tat gut. In den guten alten Zeiten, in denen es sowas wie Kindergärten nicht gab, wurden die Kinder der Bessergestellten entweder von Ammen und Gouvernanten betreut, als Knaben mit 6 Jahren in Kadettenschulen gegeben, und die der unteren Schichten konnten ab eher jüngerem Alter in den Fabriken schuften. Nicht dass es auf dem Lande freundlicher daherging.

                Dein kleinbürgerliches Ideal hat es historisch, wenn überhaupt, dann nur über kurze Zeiträume gegeben. Solange, und das war bis tief ins 20. Jahrhundert selbst im “entwickelten” Europa, bis zum Erreichen des Erwachsenenalters bis zu 80% der Neugeborenen starben, bis in die höheren Schichten hinein, wo es vielleicht “nur” die Hälfte war, war das mit den Bindungen nicht so toll.

    2. “Bildungsnotstand erwächst aus dem Bindungsnotstand.”
      Ich (DDR-Bildungbürger und ehemaliges Kindergartenkind) kann angesichts solch eklatant simplen Schablonendenkens nur den Kopf schütteln.

          1. Ob du mir meine Lebenserfahrungen glaubst oder nicht ist zuvorderst für dich von Belang.
            Für mich ist das gerade mittelbar als Ärgernis von Belang, da du mich vorliegend mit deiner diesbezüglichen Ignoranz behelligst, der möglicherweise deine Hybris zugrunde liegt, genau zu wissen zu glauben, was ich erlebt habe und wie ich dies zu bewerten habe.

  2. Die Bilanz neoliberaler (Bildungs-)Politik: Die Digitalisierung stockt, die Bahn fährt hin und wieder sogar, die Strassen und Brücken sind/werden marode, die Schulen auch und die Hirne nicht minder. Wir sparen uns auf das Niveau der “Dritten Welt” herunter. Die AfD würde übrigens auf dem Weg zu unserer Verblödung noch mal Gas geben.

    1. “Wir sparen uns auf das Niveau der “Dritten Welt” herunter.”

      Das würde ich nicht so formulieren.

      Der Grund, weshalb überall Arbeitskräfte gesucht werden, ist der, dass Geld im Überfluss im Umlauf ist, Dank Corona-Anschubsfinanzierung etc. die billigen Zinsen hatten zu einem Bauboom geführt und im Endeffekt zu stark ansteigender Inflation (weshalb jetzt halt auf die Bremse getreten wird).

      Der Staat greift soviel Geld ab, wie noch nie… er gibt es nur nicht für uns Normalbürger aus, sondern um den Krieg in der Ukraine zu finanzieren, für Radwege in Peru, für Genderprofessuren, für die “Energiewende”, zum Erhalt des Euros und der Investment-Banken und last but not least, zig Milliarden für die Massenmigration (die im wesentlichen ein Minusfaktor ist und alle knappen Güter weiter verknappt, z.B. Wohnraum, Arzttermine etc.)

      Deutschland ist ja angeblich “reich”, also soll die ganze Welt dran teilhaben, als Sühne für unsere Geschichte oder so.

      So denkt m.E. die, in den 70igern aufgewachsene Politiker- und Mediengeneration (und sieht es am eigenen Konto gespiegelt). Von unserer Realität wollen die meisten nichts wissen… (das ist übrigens der Punkt, an dem die AfD ihren Vorsprung hat, wobei ich deren volkswirtschaftlicher Kompetenz genauso wenig traue, wie der, bei den anderen Parteien)

  3. Ein lesenswerter Artikel, in dem sich allerdings viel richtig Beobachtetes mit einigen fragwürdigen Einschätzungen mischt.
    Zwar ist es wahr, dass deutsche Schulen zu oft in einem baulich bescheidenen Zustand sind und dass die Gelder hier reichlicher sein könnten, aber es wäre dennoch ein großer und schwerer Irrtum, die aktuelle deutsche Bildungskatastrophe in erster Linie auf unzureichende Finanzierung zurückzuführen. Daran liegt es gewiss nicht !!!

    Es handelt sich stattdessen um ein ganzes Bündel von seit Jahrzehnten gegebenen didaktischen bzw. schulpolitischen Fehlentwicklungen und negativ wirkenden gesellschaftlichen und kulturellen Trends. Inwieweit hier überhaupt noch eine durchgreifende und in der Breite wirkende positive Umkehr und Neubesinnung möglich ist, scheint mir recht zweifelhaft. Dessen ungeachtet sind natürlich hier und da an einzelnen Schulen – wohl eher an privaten Einrichtungen – durchaus echte Verbesserungen denkbar.

    Bemerkenswert ist, dass sowohl von Engartner als auch von vielen anderen Bildungsforschern die Frage nach der Bildungsbefähigung einer Bevölkerung und insbesondere einer Jugend unter den heutigen sozialen und kulturellen Verhältnissen vermieden wird.

    Wahrscheinlich sollte man auch mal darüber nachdenken, inwieweit gerade der bedauerliche Umstand, dass viele Kleinkinder heute in eine Kita gehen müssen und nicht das Glück haben, zu Hause bei ihrer Mutter und ihren Geschwistern bleiben zu dürfen, die Notlage noch zusätzlich verschärft. Ob die Kitas gut oder schlecht ausgestattet sind, ist da gar nicht so sehr der entscheidende Punkt.
    Über das große Problem, einer viel zu sehr verstaatlichten Erziehung und Ausbildung verliert der Autor indessen kein Wort.

    Den Satz aus der Überschrift – »Bildungspolitik müsste endlich als präventive Sozialpolitik begriffen werden« – halte ich für problematisch, sofern er verabsolutiert wird. Natürlich ist Bildungspolitik auch eine Art von Sozialpolitik, da das Bildungssystem ja großen Einfluss darauf hat, welche beruflichen und sozialen Chancen jemand später hat. Andererseits würde ein solcher Satz bei einer Verabsolutierung natürlich den Bankrott jeder eigentlichen Bildungsidee darstellen! Bildung als solche wäre nachrangig, wäre nur noch Mittel zum sozialpolitischen Zweck. Eine solche Instrumentalisierung von Bildung würde in gewisser Weise dann der ebenso zynischen Vereinnahmung der Bildung durch die OECD entsprechen. Nun ja, die Vorstellung eines Eigenwerts von Bildung, ja einer Autonomie der Bildung, war eben den politisch und wirtschaftlichen Akteuren noch nie angenehm … Humboldt ist tot.

    Nun ist es allerdings so, dass eben dieser von Engartner genannte Ansatz – also Bildungspolitik als Sozialpolitik – doch schon seit 40 oder 50 Jahren absolut im Vordergrund steht!! Das ist doch nichts Neues. Letztlich ist es doch auch gerade dieser(!) Ansatz, der etwa dazu führt, Schulversagern durch Absenkung der Anforderungen doch noch einen mehr oder weniger fragwürdigen formalen Schulabschluss zu verleihen oder die Abiturientenquote zu erhöhen.

    1. Volle Zustimmung, wobei:

      “Wahrscheinlich sollte man auch mal darüber nachdenken, inwieweit gerade der bedauerliche Umstand, dass viele Kleinkinder heute in eine Kita gehen müssen und nicht das Glück haben, zu Hause bei ihrer Mutter und ihren Geschwistern bleiben zu dürfen, die Notlage noch zusätzlich verschärft.”

      dieser Ansatz, Dank Massenmigration, in einen bewussten Widerspruch getrieben wird. Die Migranten-Kinder müssen ja deutsch lernen und das so zeitig wie möglich. Ich habe mittlerweile schon mehr als einmal die Forderung nach Kindergartenpflicht gelesen, gerade von linker Seite, weil die langsam merken, dass eine importierte fremdsprachige Unterschicht teuer ist und das Niveau senkt und das letztendlich enorm problematisch für eine Gesellschaft werden kann. . Mich schaudert dabei, ich habe Kindergarten (in den 80igern im Osten) gehasst, es kam mir immer wie Gefängnis vor.

      Das Problem dabei: ich würde meine Kinder nie und nimmer in einen Ganztags-Pflichtkindergarten stecken, ich bin Akademiker und habe extra wegen der Kinder auf Teilzeit heruntergestuft, ich konnte meinen Kindern viel mehr beibringen, als sie in einem unterfinanzierten, zu engen, mit Sprachproblemen überforderten Kindergarten hätten lernen können.

      Derselbe Zwist tritt bei den Gymnasien wieder auf. Jeder der kann, versucht seine Kinder weit weg von Problemschulen und fremdsprachiger Unterschicht zu bringen. Für die “Resteschulen” und die Kinder dort, ist das katastrophal, aber jede Änderung (Gesamtschule etc.) stellt im besten Fall nur eine Verbesserung für diese Kinder dar, während es für alle anderen ein Niveauverlust wäre. Entsprechend verhärtet sind die Fronten, niemand opfert seine Kinder gern für linke Bildungsexperimente.

      Ich sehe aktuell keine Lösung, schon deshalb, weil es tabuisiert ist, auch nur das Problem ehrlich zu benennen. Mit Geld allein (mit Forderungen sind Linke immer schnell) kann man manche Konflikte aber einfach nicht lösen (schon gar nicht, wenn die Ursachen nicht beseitigt werden, was man aber nicht wollen soll und nicht wählen darf).

      1. @Andudu
        23. September 2024 um 11:44 Uhr

        Ich kann Ihnen vollkommen zustimmen.
        Leider auch diesem Satz:
        “Ich sehe aktuell keine Lösung, schon deshalb, weil es tabuisiert ist, auch nur das Problem ehrlich zu benennen. ”

        Kita-Pflicht für Migrantenkinder ist natürlich richtig, wobei aber zu bedenken ist, dass gerade in den städtischen Brennpunktstadtteilen der zahlenmäßige Anteil der Kita-Kinder nichtdeutscher Herkunft bereits so hoch ist, dass sie dort viel zu wenig Personen mit guten Deutschkenntnissen begegnen. Das mindert die Wirkung und den Erfolg natürlich deutlich.
        Auch dies ein Umsdtand, den Herr engarten ausklammert.
        Es ist dies übrigens ein Problem, das auch die anfangs so hochgelobte Ganztagsschule in ihrer positiven Wirkung auf den Spracherwerb beeinträchtigt.

        Die Sache ist inzwischen schon so hoffnungslos verfahren, dass es naives Wunschdenken oder gar bewusste Täuschung ist, wenn man im Bildungsbereich überhaupt substantierlle Verbesserungen für möglich hält. Selbst ein sofortiger Zuzugsstopp würde sich vermutlich in den schulen und bei Lernleistungstests erst in so einigen Jahren positiv bemerkbar machen.
        Sinnvoll wäre er natürlich trotzdem.

        1. Hallo Herr Wirth,

          Kita-Pflicht für Migrantenkinder ist natürlich richtig,

          ich möchte auf einen Punkt hinweisen: Integration per Zwang funktioniert erst einmal grundsätzlich nicht.
          Wie sie selber schreiben, wird es umso schwerer, je geringer der Anteil an deutschsprachigen Kindern ggb. anderssprachigen Kindern beträgt. Beim Verhältnis 1 zu 19 kann man dem Kind beim deutsch lernen zuschauen, beim umgekehrten Verhältnis wird es nicht mal einen Trend zum deutsch lernen geben. Da hilft auch keine Kita-Pflicht.

            1. Schon merkwürdig, dass der Wolfi, der Dan, der Micap, der andudu (neu registierte Haubitze-Klone) alle das Gleiche schreiben, zu viele Ausländer in der Schule – dann muss es ja stimmen! Als ob es nicht davor schon Jahrzehnte lang eine Bildungsmisere gab. Aber irgendwie muss man sich ja eine Propaganda ausdenken als AfDler, der einen von den anderen Parteien unterscheidet. Also die Bildungsmisere ist jetzt noch viel schlimmer, wegen den vielen Ausländern. Und wer macht was gegen die Ausländer? Richtig, die AfD! Und dann ist die Bildungsmisere weg, ach und wenn die ganzen linksgrün Versifften von der Uni weg sind. Na klar. Dass da noch Niemand anders drauf gekommen ist?

              Was für ein Kasperletheater …

  4. Bildungskrise? Verarmung?
    .Alles seit Jahrzehnten bekannt, dagegen gemacht wurde nichts, ist zu teuer.

    Da wird sich auch zukünftig nichts ändern.

    Trozzdem wird vor jeder Wahl getönt mehr für die Bildung tun zu “WOLLEN”.

    Ich kann es schon nicht mehr hören!

    Zudem treibt jeder neue Kultusminister eine neue “Sau” durchs Land, hü und hott.

    Lieber plündern wir ganz im kolonialen Stiel andere Länder aus und werben ihnen die auch dort dringend benötigten und gut ausgebildeten Fachkräfte ab.
    Die Kräfte die man hier im Land hat will man lieber abschieben statt auszubilden.

    Das ist allemal billiger als hier für gute Bildung zu sorgen.

    Billig und willig müssen sie sein und nur darum geht es.

    So geht das im Kapitalismus wo jeder mit muss. ???

  5. Vielleicht ist es auch Problem, dass man in gequälter Korrektheit glaubt, Schüler “Lernende” nennen zu müssen?

    Ich weiß nicht, ob Investitionen in Lehrer und Gebäude ausreichen würden. Zumal sehr sicher ist, dass es die nicht geben wird. Neben der materiellen Verwahrlosung hat in den letzten Jahren ein Bildungsexperiment das nächste gejagt. Verbunden mit anhaltender Reduzierung der Anforderungen. “Schreiben nach Gehör” sei als Beispiel genannt. Was als Inklusion daher kommt und sich selbst unablässig feiert, schadet allen Beteiligten. Natürlich war es gelogen, dass man die Sonderschulen für Lernbehinderte aufgelöst hatt, um deren Diskriminierung zu beenden. Man hat das Geld einfach eingespart. Eine nahe Verwandte hat so eine Schule als Direktorin geleitet. Qualifiziertes Personal mit Zusatzstudium der Sonderschulpädagogik, kleinste Klassen, abhängig vom Grad der Behinderung. Berufs- und Ausbildungsvermittlung.

    Und über die Eingliederung von Migranten braucht man garnichts mehr zu sagen. Es gibt sie nicht. Eine mir bekannte Grundschullehrerin hat im vergangenen Jahr gekündigt. In einer Klasse mit Schulanfängern, die sie übernahm, sprachen 17 von 25 Schülern – so heißen die und Lernende werden die dann auch nicht mehr – kein Wort deutsch.
    Wenn du in dem Beruf mehr als nur Geld verdienen willst, geht das nicht mehr.
    Es ist vorbei. Da könnte man 100Milliarden Sondervermögen locker machen. Da ist nichts mehr zu kitten.

    1. @1211

      Gut geschrieben.

      Exakt das ist es: Seit Jahrzehnten wird die Bildungslandschaft nur noch von – oft sogar sach- und fachfremden – Politikern und “Bildungsforschern” für eigene Vorhaben instrumentalisiert. Sei es die eigene Karriere, sei es die Sozialpolitik, sei es die Kostenersparnis (-> Sonderschulauflösung), sei es die ideologische Formung des Nachwuchses usw. usf.

      Und es ist natürlich überhaupt kein Wunder, dass sich angesichts solcher Zustände auch nur noch recht wenige junge Menschen für den Lehrerberuf begeistern können. Der Lehrermangel ist insofern eine Folge jahrzehntelanger Bildungspolitik!
      Und die vielen Quereinsteiger, die heute unsere Schüler beglücken, sind doch in so manchem Falle auch bloß Leute, die vorher beruflich gescheitert waren, die noch nichts gebacken gekriegt hatten und nun in schon reiferem Alter ein Plätzchen im Trockenen suchen. Ich weiß, es gibt auch andere. Doch die von mir genannten gibt es auch.

      1. “Und die vielen Quereinsteiger, die heute unsere Schüler beglücken, sind doch in so manchem Falle auch bloß Leute, die vorher beruflich gescheitert waren, die noch nichts gebacken gekriegt hatten und nun in schon reiferem Alter ein Plätzchen im Trockenen suchen. I”
        Tatsächlich kenne ich mehrere Quereinsteiger, die enorm erfolgreich sind. Liegt vielleicht daran, dass sie nicht dem typischen Bild der woken Lehrerin oder dem Schmerzmann entsprechen und die Schüler weit positiver auf Menschen reagieren, die nicht direkt von der Uni in die Schule kommen, sondern auch mal das echte Leben kennengelernt haben.

      2. Hinzu kommt noch jahrelange Beschäftigung im Angestelltenverhältnis und Entlassung zu den Ferien, wobei sie sich dann auch noch selbst versichern mußten ohne Gewähr nach den Ferien wieder eingestellt zu werden.

    2. “Und über die Eingliederung von Migranten braucht man garnichts mehr zu sagen. Es gibt sie nicht. Eine mir bekannte Grundschullehrerin hat im vergangenen Jahr gekündigt. In einer Klasse mit Schulanfängern, die sie übernahm, sprachen 17 von 25 Schülern – so heißen die und Lernende werden die dann auch nicht mehr – kein Wort deutsch.”
      Das ist tatsächlich gar nicht so das Problem, Deutsch kann man lernen. Das Problem ist, dass die meisten Lehrerinnen (sind ja fast nur Frauen) für ihren Job nicht geeignet sind. Mein Vater war Lehrer einer Hauptschule, die vor allem von Ausländern (Türken und Arabern) besucht wurde. Es war für ihn absolut kein Problem, Respekt durchzusetzen, was natürlich daran lag, dass er selbst Araber ist, ein Mann ist und eine Respektsperson ist. Er verstand die Mentalität der Kinder und die Kinder wussten, dass sie bei ihm keine Spielchen spielen konnten. Auch Gequatsche auf Arabisch oder Türkisch gab es da nicht, denn das verstand er beides und wenn er mit den Eltern gesprochen hat, dann haben die Eltern ihn verstanden und für voll genommen. Das fehlt den Lehrern heutzutage, sie versuchen Konzepte, die für Weichlinge entwickelt wurden, an Kinder zu vermitteln, die Kriege, Flucht und Armut erlebt haben, zu vermitteln. Das kann nicht funktionieren.
      Was benötigt wird, sind Lehrer (Männer), die Respekt gebieten und die den Kindern klare Richtungen vorgeben können. Alles andere wird scheitern und keine Erwachsenen erziehen, die produktiven Teile der Gesellschaft werden können.

      1. @ PfefferundSalz
        23. September 2024 um 9:59 Uhr

        “Was benötigt wird, sind Lehrer (Männer), die Respekt gebieten und die den Kindern klare Richtungen vorgeben können. Alles andere wird scheitern und keine Erwachsenen erziehen, die produktiven Teile der Gesellschaft werden können.”

        Klingt für so manchen zwar recht simpel und plakativ, aber Sie haben recht.

        Auch ich kenne Lehrer, die sich in schwierigen Klassen den Respekt verschafft haben, übrigens obwohl sie nicht orientalischer Abstammung waren.

        Der Punkt ist in der Tat, dass die Didaktik und Pädagogik seit Jahrzehnten eben dies – also einen starken, ggf. auch autoritären Lehrer, der in der Klasse der Boss ist und auch sein will(!) – nicht haben wollte und auch heute noch nicht haben will.
        Stattdessen so ein erfolgloser Schlaffkram wie der Lehrer als “Moderator von Bildungsprozessen” oder gar als “Partner auf Augenhöhe”.

        1. Das Post ist auch so ein schönes Beispiel dafür,

          1. dass der Wirth noch Lob bekam von einem anderen Poster, er wäre irgendwie intellektuell, wenn er so Dreck schreibt wie “Lehrer, der in der Klasse der Boss ist” oder “Schlaffkram”. Nein, das ist natürlich nicht der gleiche Sumpf wie die Haubitze etc.

          2. Wer über bossig sein und Respekt einfordern in einem Internetforum schreibt, dürfte in RL selbst genau der Schlappschwanz sein, gegen den er so wettert. Und auch wenn er immer so xenophob daher kommt, über böse Migranten lästert, z.B. über Araberclans – hier sieht man, er bewundert sie ja. Er wäre gerne so wie die, hätte gerne für Männer so eine gesellschaftliche Stellung wie die. Das ist alles nicht neu.

          Übrigens habe ich gerade nachgeschaut:

          https://www.daten.bmfsfj.de/daten/daten/anteil-von-frauen-und-maennern-an-absolventinnen-und-absolventen-mit-erstem-schulabschluss-hauptschulabschluss-aus-allgemeinbildenden-schulen-nach-laendern-131692

          40 % Frauen 60 % Männer in der Hauptschule.

          Meine Erfahrung aus Sozialarbeit vor langer Zeit war genau das Gegenteil, gerade mit Problemkindern: Was denen fehlt, war nicht mehr Disziplinierung, Druck oder gar Gewalt – sondern dass sich Niemand richtig um sie kümmerte. Dass eben der Sozialstaat so gerne gekürzt wird und nach dem Sicherheitsstaat zu schreien, ist viel lukrativer. In den USA geht das so weit, dass lokale korrupte Politiker lieber ein Gefängnis bauen als eine Schule, weil sich das mehr lohnt.

      2. Ich bin bei ein der DDR zur Schule gegangen und tatsächlich fast nur von Frauen unterrichtet worden. Aber in den 60 ern waren bei uns Disziplinschwierigkeiten kein Thema. Die Einladung der Eltern zum Gespräch in der Schule, war nichts, was man sich als Schüler wünschte. Und nein, geprügelt wurde bei uns auch nicht.. Aber das was die von deinem Vater schreibst, war einfach die Grundlage der Veranstaltung : die Lehrer wussten . was sie wollten und konnten das kommunizieren.

        Klar, kann man Deutsch lernen und die Lütten schaffen das auch erstaunlich schnell. Aber wie man in einer Klasse unterrichtet, wo ! dich fast kein Kind versteht, weiß ich auch nicht. Die lernen dann auch nicht nebenbei in einem deutschsprachigen Umfeld, beim spielen mit andern Kindern deutsch, weil es diese Kinder nicht gibt.

        1. “Klar, kann man Deutsch lernen und die Lütten schaffen das auch erstaunlich schnell. Aber wie man in einer Klasse unterrichtet, wo ! dich fast kein Kind versteht, weiß ich auch nicht. Die lernen dann auch nicht nebenbei in einem deutschsprachigen Umfeld, beim spielen mit andern Kindern deutsch, weil es diese Kinder nicht gibt.”
          Es gibt immer Möglichkeiten, du darfst nicht vergessen, dass auch die Eltern wollen, dass das Kind Deutsch lernt. Das Problem ist eher, dass die Konzepte, die heutzutage verwendet werden, nicht praxisgerecht sind. Es darf keinerlei Autorität mehr verwendet werden, was bedeutet, dass ein z.b. arabisches Kind, welches in der Familie noch die Autorität des Vaters und der anderen männlichen Mitglieder der Familie kennenlernt, dies in der Schule nicht tut. Da ist der Lehrer dann eher das lasche Weichei, wo man sich endlich mal austoben kann. Ich denke, das ist sowohl ein Problem bei der Auswahl als auch bei der Ausbildung der Lehrer. Ich kenne das selbst aus der Schule, es gab Lehrer, vor denen man Respekt hatte und solche wo man keinen hatte. Lehrer, die keinen Respekt gebieten, sollten in meinen Augen zumindest nicht an der Grundschule oder auch an der weiterführenden Schule unterrichten dürfen, da sie bei der Entwicklung des Kindes diesem keinen Gefallen tun.

      3. Da war Ihr Vater für diese Hauptschule ein echter Glücksfall. Eine Generalisierung dieser Erfahrung wird sicher nicht funktionieren. Von Grundschullehrern zu erwarten, dass sie türkisch, arabisch und nach Bedarf auch noch ukrainisch usw. sprechen, um sich in der Klasse durchsetzen zu können ist Traumtänzerei. Die Kinder werden einerseits Deutsch lernen müssen und zum anderen lernen müssen Lehrerinnen zu akzeptieren. Dass eine klare Richtung vorgeben werden muss, damit haben Sie allerdings recht. Die Pädagogikexperimente der letzten Jahre waren diesbezüglich nicht konstruktiv. Wenn ausländische Kinder die beiden genannten Voraussetzungen nicht lernen, werden sie beruflich und gesellschaftlich scheitern. Ausländer müssen sich der neu gewählten Heimat bzw. dem Gastland anpassen und nicht umgekehrt. Wenn von 25 Schülern 17 kein Deutsch sprechen ist das auf jeden Fall ein gravierendes Problem.

    3. @121 Eine mir bekannte “Grundschullehrerin hat im vergangenen Jahr gekündigt.”

      Eine mir gut bekannte Förderlehrerin, knapp über 60, hat auch die Schnauze voll. Sie muss in 12 Klassen unterrichten da es kaum Förderlehrer gibt.
      .Gutachten soll sie nach Vorgabe jetzt auch noch in der jeweiligen Landessprache schreiben.
      Wie verrückt ist das denn?
      Alle anderen Kollegen über 60 sind bereits im Ruhestand.
      Deshalb beabsichtigt sie jetzt in den Ruhestand zu gehen was ich gut verstehen kann.

  6. Es ist jetzt ziemlich genau 2 Jahrzehnte her, da hatte ich Gelegenheit über ein europäisches Fortbildungsprgramm für Lehrkräfte eine amerikanische Privatschule in der Gegend um Brüssel genauer kennenzulernen. Den finanzstarken Eltern der dort um Aufnahme ihrer Kinder bemühten Eltern wurde klipp und klar mitgeteilt, dass der Besuch der Highschool erst “erlaubt” wird, wenn der Schüler oder die Schülerin auf einem der Klassenstufe entsprechenden Level die Unterrichtssprache Englisch beherrscht. Das erreicht man nur über einen alltäglichen Umgang in einem englischsprachigen Umfeld. Auch dann ist es, abhängig von individuellen Voraussetzungen, möglich, dass dafür 1-3 Jahre nötig sind, die sich auf den Spracherwerb konzentrieren. Wer diese Bedingungen für sein Kind nicht akzeptierte. musste sich eine andere internationale Schule suchen.
    Deshalb ist ein deutsch sprechendes Wohnumfeld Voraussetzung für einen erfolgreichen Spracherwerb des Deutschen. Kein deutschsprachiger Lehrer kann andauernd Unterrichtsinhalte in die in jeder Klasse vorhandenen 5 + x Muttersprachen übersetzen. Eltern mit einem deutschsprachigen Hintergrund die es sich leisten können, entziehen deshalb ihr Kind solchen Schulverhältnissen und die Lage spitzt sich immer mehr zu.
    Man könnte einen auf dem Deutschen basierendenden Unterricht durch urch “Bussing” erleichtern, wenn man schon nicht bereit ist, für ein überwiegend deutschsprachiges Wohnumfeld für alle Schüler zu sorgen. Begibt man sich nicht auf diesen Weg, muss man damit rechnen, dass frühestens die dritte Generation der Zuzügler leidlich gut mit der Landessprache zurechtkommt. Diese Tatsache scheint niemanden zu stören. Weder die Clans ausländischer Herkunft, die ja nicht unbedingt kriminelle sind und die sich besser dünkenden Deutschen auch nicht.
    Gleiches gilt für alle Teile meiner Verwandtschaft, die als deutschsprachige Arbeitskräfte in Staaten gegangen sind, in denen die Herkunftssprachen der ehemaligen Kolonialländer im Vordergrund stehen. Sich eine wirklich lokale Sprache einer fremden Weltgegend anzueignen ist eine Herausforderung, der sich fast ausschließlich (Kultur)Anthropologen oder -Soziologen stellen.

      1. Du bist noch älter als ich. Meinst aber die Weisheit, wie man das Schulsystem reformiert und Kinder auf Leistung trimmt – natürlich mit hart durchgreifen und Migranten rausschmeißen – mit Löffeln gefressen zu haben.

        Meiste wirklich Kinder und Jugendliche wollen mit einem Kotzbrocken wie dir was zu tun haben? Das glaubst du doch selber nicht! Und deshalb plädierst du natürlich für Zwang.

        Finde den Fehler!

        1. Eine korrekte Rückmeldung hinsichtlich der Richtigkeit einer Lösung – ganz gleich in welchem Fachgebiet – ist das Recht eines jeden Schülers. Es bringt ihm nämlich nichts, wenn man die aktuell vorhandenen realen Fähigkeiten schön redet. Diese korrekte Rückmeldung kann z. B. so aussehen, dass man Falsches einfach löscht und zur erneuten Bearbeitung auffordert. Auch Eltern sollten dem Rückmeldungsbedürfnis ihrer Kinder nachkommen. Oder wäre Ihnen die oft eilig und arbeitssparend dahingesprochene Standardantwort “Dafür bist du noch zu jung” lieber? Möglicherweise ist die Art Erziehung und Bildung, die Ihnen vorschwebt für Kinder und Jugendliche alles andere als förderlich. Was für ein Kotzbrocken SIE vielleicht sind, möchte ich lieber nicht wissen.
          Jemand der mit seinen Nachbarn, Gesprächspartnern, Kollegen, Freunden so spricht wie Sie, wird sie nicht lange an seiner Seite haben.
          Keinem menschlichen Individuum sichert die Natur lebenslange Behaglichkeit ohne persönlichen Energieaufwand zu. Nur weil Gutverdiener das Gärteln für eine Bereicherung halten, ist der Umgang mit energiesparenden Arbeitstechniken zur Ernährung einer Menschengruppe mit Arbeit und Leistung zum erforderlichen Zeitpunkt verbunden – auch wenn´s regnet, stürmt oder heiß ist.
          Vielleicht glauben Sie ja auch, alles was man mal aus möglicherweise nachvollziehbaren Gründen ausrotzt, sei ein Beitrag zur Entwicklung menschlichen Zusammenlebens. Könnte sein, dass Sie sich da irren. KEINE Gesellschaft lässt dauerhafte Selbstüberschätzung ihrer Mitglieder zu.

        2. @Garry
          Sie haben offensichtlich ganz und gar keinen Zugang zu jungen Leuten, sonst wüssten Sie, was diese in der Mehrzahl schätzen: klare Anforderungen – und genügend Anforderungen.. Auch wenn sie dann gerne darüber schimpfen.
          Nicht umsonst galt und gilt der alte Spruch: “fördern heisst fordern”.
          Allerdings, Ihnen fehlt ja auch der Zugang zu sonst Selbstverständlichem – beispielsweise zu Höflichkeit, zum richtigen Gebrauch der deutschen Sprache … wie also ausgerechnet Sie etwas zum Thema Bildung beitragen wollen, ist und bleibt schleierhaft.

          1. Ich brauche zu einen rechten Troll wie Wirth, nicht höflich zu sein oder zur Haubitze. Die piesacken hier andere Forenteilnehmer und hetzen gegen sozial schwächer gestellte Menschen, schreiben selbst in einem brachialen Drecksdeutsch, rufen sich dann natürlich als Opfer aus, wenn sie Gegenwind kriegen. Immer die gleiche Leier. Mich zu beschuldigen, ich könnte kein Deutsch – Gratulation, bei tausenden Postings musste das mal passieren von einem verzweifelten Troll. Schon vergessen wie der Wirth über “Messeraraber” schwadronierte? Oder die unglaublich verblödete Debatte über verschärfte Gesetze zu Messern in Deutschland verfolgt, damit so die Politiker die Wirths, das eigentlich assoziale Gesocks hier in Deutschland, die auf die Hetze der Boulevardzeitungen reinfallen, wieder beruhigt werden? Als ob es in Deutschland nicht größere Probleme gäbe oder man nicht wüsste wie man z.B. mit Sozialarbeit soziale Konflikte lösen kann.

            Auch die Unterstellung, ich hätte mit Kindern nichts zu tun gehabt, schreibt sich ja toll, wenn man ad hominem argumentiert, aber davor in einem anderen Posting im Thread habe ich geschrieben, dass ich Sozialarbeit mit Migranten, Kindern aus armen Familien und auch Intensivstraftätern ausgeübt habe, wenn auch nur kurz und vor langer Zeit. Das ist eigentlich wieder so ein Thema, wenn sich die Diskutierenden hier nicht damit beschäftigen wollen, warum sollte man dann mit ihnen drüber reden? Der Autor von dem Artikel kommt sich doch auch veräppelt vor, wenn er die rechte Hetze darunter liest.

            Es ist wie immer im Leben: Ich komme oft auch gerade mit Ausländern oder Migranten gut zu Recht oder Angehörigen anderer Randgruppen im Vergleich zu den Wirths der Welt. Weil ich keine negativen Vorurteile habe und sie deshalb als Menschen sehen kann. Mir ist da auch noch nie etwas schlimmes passiert, manchmal hatte ich Stress, aber aufgrund auch eigener Fehler. Einerseits, weil ich zu Jedem offen bin, andererseits weil ich Arschlöchern lieber gleich sage, dass sie das sind. Und ich habe eben auch oft das erlebt, was hier natürlich überhaupt nicht erwähnt wird, weil man damit nicht hetzen kann: Nämlich positiv überrascht oder beschenkt zu werden von den fiesen Migranten oder gar den hoffnungslosen Intensivstraftätern.

            Überhaupt, wie kommen Stunden später 2 Postings unter ein Post von mir, dass in dem Thread sicherlich nicht das Beste von mir war, um mich ad hominem zu attackieren, sozusagen als Retourkutsche, nachdem ich schon lange die anderen Postings geschrieben habe? Das fällt nicht auf?

            Wenn man so ein toller Bildungsbürger ist, dann zieht man doch gegen die besten Argumente der Gegenseite in einer Debatte zu Felde und fängt nicht selbst mit ad hominems an? Hm?

            Im Übrigen habe ich nirgends geschrieben, dass ich etwas gegen klare Regeln hätte oder dagegen jungen Menschen eine Möglichkeit zu geben etwas dazu zu lernen. Das ist ein Strohmann.

            Wie kommt man eigentlich auf die beschissen dumme Idee, dass ich das gut fände?

            Viele Poster hier, auch die, die etwas vernünftiger klingen, meinen übrigens, wenn sie selbst Kinder haben, dann müssen andere Kinder oder Eltern auch so sein wie ihre Kinder oder sie. Das fiel mir auch immer wieder auf beim Lesen anderer Antworten, die ihre Situation schilderten. Daraus ergibt sich dann eine gewisse Unfähigkeit soziale Konflikte zu lösen, weil es nur so laufen darf wie sie sich das vorstellen – und viel können die sich leider nicht vorstellen.

            1. Herr oder Frau Garry,
              Sie solten sich gewiss nicht wundern, wenn Ihre Posts – nach dem “Genuss” des einen oder zweiten – nicht mehr gelesen werden.
              Mir geht es jedenfalls so – ich lese Ihren Quark nicht mehr, überskippe ihn. Lohnt nicht: Beleidungen und Unflätigkeiten zu lesen, ist verlorere Zeit.
              Sollten Sie dennoch der Meinung sein, etwas Wesentliches sagen zu haben, wäre mein Ratschlag, dies in höflicher Form (und per Sie) kundzutun – dann werden Sie gewiss auch gelesen.
              Nebenbei – würde ich Ihre Kriterien anwenden, wären Sie ein Troll – denn Sie postulieren offensichtlich eine andere Meinung als ich sie habe – und das erst noch hartnäckig – sowas kann ja nur ein Troll sein.
              Merken Sie was ?

              1. Natürlich merke ich was:

                Nämlich wie du als rechter Troll scheiterst Anderen vorschreiben, was und wie sie posten sollen oder was sie tun sollen. Hey, du Blockflöte, du hast mir gar nichts zu sagen! Du hast hier nichts zu sagen! Und die Ad hominems interessieren mich natürlich auch nicht. Meine “Meinung” beinhaltete viele Argumente und einige Sätze über meine Erfahrungen, die du als rechter Troll natürlich nicht vorzuweisen hast. Also ignorierst du das. Es ist immer verräterisch, wenn sich ein Troll dann nur noch über den Umgang beschwert, die Rechtschreibung oder sonstige Äußerlichkeiten und Leute persönlich angreift. Merkste was, was für ein Lappen du bist? Meinste ich merke nicht, dass du meine Fragen aufgreifst und einfach wiederholst? Ist nicht viel anders als der Wirth. Ich kenne das mit den Sockenpuppen, Mobbing in der Gruppe, auch nur von rechten Trollen, auch die idiotischen Memes, wie 2015, Umvolkung oder anderes Dogwhistling, all der Nazisprachmüll, der bei TP und hier seit Jahren wiederholt wird in den Foren. Hier war es etwas weniger bisher, teilweise gar nichts. Diskursvergiftung nennt man das. 2015 ist 9 Jahre her und war eben nicht 911. Für Xenophobe war es das natürlich oder die Silvesternacht von Köln usw. Damals bei TP lang und breit ausgeführt und ergoss sich die braune Gülle und Hetze im Forum wie immer bei solchen Ereignissen. Ich hatte auch schon mit rechten Trollen zu tun, die sich auf Discord verabredeten, um mich zu mobben. Geht alles wieder vorüber.

                Was machste jetzt? Rufste jetzt die Internetpolizei? Mehr ist da doch nicht und so ist das auch mit der Jammerei über Migranten oder den Untergang des Abendlandes. Es ist nur Jammerei von alten Männern, die möchten, dass wenigstens in einem Internetforum sie mal einer Ernst nimmt und gar nicht kapieren, warum das nichts wird. Dabei ist es so einfach: Weil ihr Lappen seid! Schwächlinge, die sich eine Autorität anmaßen, die sie nicht haben. Weil ihr debil von Messerarabern faselt und von bossigen Lehrern und von anderen hirntoten Klischees, die übrigens mehr über eure eigenen Gewaltphantasien sagen, als über die Realität. Ihr plappert einfach diesen Müll nach aus der rechten Echokammer, von Nius, BILD, AfD-Propaganda etc.

                Der Thread zeigt übrigens wieder gut, was das letztlich heißt, wenn z.B. Rechte oder Bundeswehrgeneräle plötzlich wie Linke oder Pazifisten klingen, z.B. in Sachen Ukrainekrieg und Frieden mit Russland – es ist fake. Wer darauf reinfällt, ist selbst schuld. Deutscher Imperialismus wäre nicht besser als NATO-Imperialismus, was dann natürlich in so Bullshitbingo wie “Wiederherstellung der Wehrfähigkeit” etc. verpackt wird. Schon mal überlegt, was mit der Bildung dann passiert in Deutschland, wenn die Gesellschaft militaristischer wird, hunderte Milliarden in das Militär gehen und die Forschung an neuen Waffen und auch noch mehr Ausländerhass verbreitet wird?

                Na was kommt dann dabei raus? Friede, Freude, Eierkuchen? Eher nicht, gell.

  7. Das Problem ist vielschichtig. Ich sehe die Fixierung auf “digital” auch als eines von vielen Problemen, weil es halt politische Mode ist, man kann ein bisschen mit Geld werfen und sich als Politiker dafür feiern lassen, wenn dann die Tablets etc. veraltet und kaputt sind, Viren drauf sind etc. oder die Kinder damit spielen, statt zu lernen, ist zufällig keine Kamera in der Nähe und die teure Aktion verläuft letztendlich nutzlos im Sande. Eine Einmalsache, oft schlecht durchdacht und unterfinanziert.

    Meine Kinder sind an einem westdeutschen Gymnasium, dort gibt es zum Glück kaum Sprachprobleme (wobei man Ukrainer da einfach ohne Sprachkenntnisse mit reingesteckt hat, was sich mir auch nicht erschließt, aber sie scheinen sich durchzuwursteln und die Leistungsansprüche in der Ukraine sind wohl mittlerweile höher als bei uns).

    Anspruchsvollere Technik wird über den Elternförderverein gekauft, weil kein Geld da ist. Das gesamte Onlinezeug (MOODLE), MINT-Förderunterricht, Computerkurse etc. werden im Wesentlichen von EINEM engagierten Lehrer gestemmt. Es ist manchmal holprig, manchmal gut, immer ein bisschen gefrickelt, weil es halt keine Standardlösung zu geben scheint. Sollte der Lehrer (der Ü50 langsam auf die Rente zugeht) mal ausfallen, ist wahrscheinlich Schicht im Schacht.

    Für manche Fächer sind einfach keine Lehrer verfügbar. Die Planungen gingen ursprünglich mal von sinkenden Kinderzahlen aus (bei Kindergarten genauso), durch die offenen Grenzen sind diese aber vollkommen ausgehebelt worden, mit der Folge, dass die Bundesländer sich jetzt gegenseitig die Lehrkräfte abwerben.

    Attraktiver ist der Beruf auch nicht geworden, gerade dort, wo die Herausforderungen am größten sind, in Problemschulen, wird m.W. am wenigsten bezahlt. Das Niveau wird durch viele (auch noch unterschiedliche) Fremdsprachen enorm belastet (dito Kindergärten). Ich kann gar nicht begreifen, dass man derart dumm und unvorbereitet in die EU-Freizügigkeit stolpern konnte, von der ungeregelten Massenmigration (aus noch kulturfremderen Ländern) gar nicht zu reden!

    Den Politikern scheint jegliche Erdung zu fehlen und verstärkt wird das noch dadurch, dass die linke Presse immer konsequent um den rosa Elefanten herumtanzt und wesentliche Probleme aus political correctness-Gründen und zwecks paternalistischer Umerziehung verschweigt, und so viele Probleme niemals an die breite Öffentlichkeit dringen (und damit unattraktive heiße Kartoffeln für Politiker darstellen).

    1. Der letzte Absatz, den höre ich so oft.

      Ich habe das auch selbst erlebt als Schüler und Student, besonders mit CDU/CSU-Politkern damals, aber auch SPD, FDP und Grüne. Eines muss man den Politikern von vor 20-30 Jahren aber noch zugute halten: Damals ließen die Politiker noch Publikumsfragen zu – nur endete das dann oft in Drohungen, dass die Schule oder Uni das Geld gekürzt bekämen, wenn die Schüler und Studenten weiterhin so aufmüpfige Fragen stellen würden.

      In den Nachrichten stand auch mal die Beschwerde von Lehrern, die mit ihrer Klasse im Reichstag waren, und dort die gegenseitigen Beschimpfungen und allgemein die Clownshow (Reden) mitbekamen, dass das für die Schüler ein verheerendes Bild abgab, wenn z.B. die AfD mal wieder die globale menschengemachte Erwärmung leugnet usw.

      Mit “linke Presse” oder “political correctness” hat das nichts zu tun.

      Die Kuft ist übrigens einfach zu erklären: Die Lehrenden versuchen die Kinder zu recht schaffenden Bürgern und humanistisch zu erziehen, eben “linksgrün versifft”. Das zählt dann aber später wenig bis nichts. Wenn Kinder dann z.B. eine Frage stellen, warum eine Autobahn durch ein Naturschutzgebiet gebaut werden muss, dann rastet(e) der Politiker aus (empfindet das als ein Angriff auf sein Korruptionsgeld von der Baufirma) oder zerredet das.

      Letztlich kriegen die Eliten, bzw. die Gesellschaft, genau den Nachwuchs, den sie sich selbst herangezogen haben. Also wer sich über scheiß Nachwuchs beschwert – könnte vielleicht auch was mit dem eigenen Dasein zu tun haben, dass man selbst auch ein Arschloch ist.

      1. Da würde ich widersprechen.

        Es hat extrem viel mit linken Medien (insbesondere ÖRR) und political correctness zu tun, denn Politiker tun immer das, was die Presse/Medien verlangen, Politiker mit Rückgrat gibts nur noch in den Randparteien.

        Wenn jetzt alle Medien (z.B. Deutschlandfunk, aber auch obiger Artikel) ein Thema mehr oder weniger aussparen, weil sie einfach Migrationsfans sind, Deutschland hassen oder auch einfach nur Angst vor einem Shitstorm haben, dann merken das die Politiker und passen sich entsprechend an, sie wollen schließlich gewählt werden.

        Wer nicht spurt, wird als Nahtsi geframed, ihm wird unterstellt, er würde deportieren wollen, er wird ausgeladen, bekommt das Haus beschmiert und sein Auto angezündet, das Bankkonto weggeschossen, muss ungerechtfertigte Hausdurchsuchungen über sich ergehen lassen und wird als undemokratisch denunziert usw. All das ist es nämlich, was Politiker der “Rechten” dieser Tage ertragen müssen (und worüber der ÖRR natürlich schweigt, aber wehe jemand beleidigt einen SPD-Politiker auf social media).

        Das ist übrigens auch der Grund, weshalb die Linke jetzt gespalten ist und ihr vormaliger Hauptzweig dem Ende entgegensieht: man will nicht über den rosa Elefanten sprechen. Wohnungsnot und explodierende Mieten liegen dann halt am Kapitalismus (alle enteignen, Mietbremsen machen usw.), Gruppenvergewaltigungen liegen pauschal an “Männern” (die entsprechend umerzogen werden müssen), Probleme in Schule und Kiga liegen nur am fehlenden Geld (davon gibts sowieso nie genug), Messergewalt liegt an Messern und der Verbreitung von “Hass und Hetze”, Terroranschläge liegen an rassistisch diskriminierten Traumatisierten usw. usf.

        Jeder sich unabhängig informierende Mensch, der einigermaßen logisch denken kann, erkennt, dass all die Maßnahmen vollkommen an der Ursache vorbeigehen, die Probleme teilweise sogar verschärfen. Aber er darf es nicht sagen, denn dann wird er zensiert (was mir oft genug passiert ist). Man kann nicht mehrere Millionen (wir hatten mal 79 Mio Bewohner, jetzt sind wir fast 84 Mio!) Zuwanderer unterbringen (mehrere Großstädte voll), noch dazu oft Bildungsferne und Arme und erwarten, dass alles so weitergeht wie immer… jeder intelligente Mensch konnte das schon 2015 vorhersehen, ja eigentlich schon mit der EU-Osterweiterung, jeder Ideologe lernt es aber früher oder später zwangsweise, fragt sich nur, ob dann noch was zu retten ist…

        1. Hast du dich mal gefragt, was dein Nachplappern der rechten Echokammer noch mit Bildungspolitik oder Bildung überhaupt zu tun hat? Ich mich auch.

          2015 haben Typen wie du aufs Übelste gegen Ausländer gehetzt, so wie auch vor ein paar Wochen bei den 2 Messermorden. 2015 vor allem war auch der Zeitpunkt, wo die AfD gemerkt hat, dass gegen Europapolitik zu wettern nichts bringt, weil Typen wie du das gar nicht raffen würden. Mit Ausländerhass dagegen hat man ein größeres Wählerpotenzial, bei Denen mit niedrigem IQ und die für ihr mieses Leben eine Ausrede brauchen.

          Es ist ja absehbar, dass es bald eine AfD-Regierung gibt oder zunächst einmal Regierungsbeteiligungen. Ich wünsche sie Leuten wie dir, genauso wie ich mir deutsche Soldaten an der Ostfront wünsche. Ich wünsche es nicht den Opfern, aber Typen wie du lernen nur durch Schmerzen.

          Das ist einer der größten Nachteile hier in Deutschland, dass das Land so reich ist, es so viele Möglichkeiten gäbe und trotzdem gibt es überall Japperlappen und Miesepeter (hängt auch mit der Überalterung der Gesellschaft zusammen), die meinen, wenn sie noch mehr Öl ins Feuer gießen oder irgendwas rückgängig machen, was ihnen nicht passt, dann wird wieder alles besser – und sie selbst haben natürlich keine Fehler gemacht. Und dann noch auf die Schwächsten einprügeln, weil wenn sie an die Starken gehen, dann kriegen sie die Prügel. Nach oben buckeln, nach unten treten. Ganz übel ist auch, wenn Deutsche eigentlich verdammt privilegiert und wohlhabend sind, aber trotzdem rum jammern, wie schlecht sie behandelt werden oder wie furchtbar die Ausländer sind.

          Diese Gesellschaft ist so kaputt wegen Typen wie dir, nicht wegen zu vielen Ausländern.

          1. Du bist unsachlich und beleidigend und widerlegst nicht eine meiner Aussagen, stattdessen projizierst du deine Feindvorstellungen auf mich (die AfD ist übrigens gegen einen Krieg mit Russland). Genau diese reflexhafte Rudeldenke, die ich von Linken erwarte, Argumente dringen gar nicht erst bis zum Großhirn vor (wundert mich nicht, dass du damals in der Schule Probleme hattest, einen Ingenieurstudiengang hast du sicher nicht studiert, habe ich recht?)

            Und nein, Deutschland ist nicht reich, wie du obigem “wir haben nicht genug Geld”-Artikel entnehmen kannst (und wie alle linken Parteien in Dauerschleife bejammern, außer es geht um neue Steuern). In Sachen Immobilienbesitz ist Deutschland Schlußlicht in der EU, die Hälfte der Bevölkerung hat kein nennenswertes Vermögen, die Infrastruktur lebt von der Substanz, wir sind beim BIP gerade aus den Top20 gefallen, aber wir sollen die ganze Welt beglücken. Die Westdeutschen scheitern schon daran, Ostdeutsche wie mich zu verstehen, aber glauben, mit Arabern und Afrikanern keine Probleme zu haben…

            Man muss das nicht verstehen.

            Aber wirklich schade, dass man nicht sachlich mit dir diskutieren kann, ich tausche normalerweise gern Argumente aus.

            1. Komisch, dass diese Vorwürfe, ich sei unsachlich und mit mir könnte man nicht argumentieren, nur in diesem Thread auftauchen, dazu noch von Nicknames, die ich davor nie gelesen habe oder relativ neu sind oder sich im gleichen Lager wie andere Hetzer hier sehen.

              Die Nummer könnte funktionieren, wenn ich nicht schon jahrelang hier posten würde? Schon bedacht? Andere Poster, die auch tatsächlich mehr Bildung haben, haben wohl gerade keine Lust auf den rechten Sumpf hier zu antworten. Das ist alles und auch verständlich.

              Dass die AfD angeblich für eine friedliche Lösung des Ukrainekrieges ist, weiß ich. Dafür gemacht haben sie was?

              Ich habe auch mitbekommen, dass sie erst für ganz harte Corona-Maßnahmen waren und dann, als sie merkten, dass man so schlecht Opposition gegen die Regierung machen kann, haben sie einen 180 °-Wende hingelegt.

              Hast du das auch mitbekommen?

              Mir drängt sich hier langsam der Verdacht auf, dass ich mit ein paar AfD-Drohnen debattiere. Die verachte ich eben wie jede andere Partei-Drohne auch und deshalb bin ich auch seit über 20 Jahren Nichtwähler. Das schreibe ich hier auch nicht zum ersten Mal. Nur so zur Info.

              Ich führe auch praktisch zu jeder Wahl Debatten wie viel Demokratie es in Deutschland wirklich gibt im Forum oder zur US-Wahl, denn damit habe ich mich auch weit eingehender beschäftigt als viele Andere.

              Nein, es braucht jetzt auch nicht noch einmal wer zu schreiben, ob ich denn wüsste, dass die AfD die einzige Partei für direkte Demokratie wäre – interessiert mich nicht das Gesülze.

              Das kann sich auch Jeder selbst überlegen, wenn man einerseits auf “Sicherheitspolitiker” und “hart durchgreifen” agitiert und andererseits auf “direkte Demokratie” und “große Freiheit”, ob das so richtig zu einander passt.

              1. “Mir drängt sich hier langsam der Verdacht auf, dass ich mit ein paar AfD-Drohnen debattiere. Die verachte ich eben wie jede andere Partei-Drohne auch und deshalb bin ich auch seit über 20 Jahren Nichtwähler. Das schreibe ich hier auch nicht zum ersten Mal. Nur so zur Info.”
                Sobald die Argumente dünn werden, wird gerne AfD-Nähe unterstellt. Dabei ist die Auseinandersetzung mit dem `anderen Part´ Grundvoraussetzung jeglicher Zunahme von Erkenntnisfähigkeit. Auch Kinder brauchen “Gegner” um zu wachsen.
                Deshalb hier ein längerer Text von mir zur “Nationalen Frage”:
                Unsere“ Nation?
                Ich möchte doch jetzt endlich mal wissen, was eine Nation ist. Das ist ja in unserer Weltgegend eine sehr beliebtes und wichtiges Wort. Sehr vielfältig politisch einsetzbar, weil es vor allem geeignet ist, Debatten um genügend zu essen, ausreichenden Schutz vor Kälte und Hitze, Unterstützung in Notfällen und Möglichkeiten der Beteiligung am sozialen Leben zu vermeiden.
                Die Liste der 193 Mitglieder der UN verstärkt meine Zweifel. Gleiches Stimmrecht für alle Staaten in der Größe zwischen 300.000 und 1,42 Mrd. Menschen? Sitzungsprotokolle? Gremien? Es scheint außer der Anfrage: “Wir möchten Mitglied werden” keinerlei Bedingungen für den Verein und die Beitrittskandidaten zu geben.
                Nation ist ein Gebilde, das sich als solches präsentiert und durchsetzt, d.h. von anderen, die sich auch für Nationen halten, als solche anerkannt wird. Ich kann mich noch gut erinnern, wie das nach Titos Tod mit Kroatien geklappt hat. Kaum hatte einer „Wir Kroaten“ gesagt, schon rief die deutsche Regierung „Hurra!“ Und? `Nationalität´ interessiert mich als Merkmal meiner eigenen Existenz nicht im geringsten.
                Ich kann ziemlich präzise sagen, was meine Heimat ist: ein Teil des mitteleuropäischen Mittelgebirgsstreifens zwischen dem 10 und 12 Längengrad und dem 49sten und 52 Grad nördlicher Breite. Ich ginge da nur sehr ungern weg. Die meisten dort lebenden Menschen sprechen einen deutschen Dialekt mit örtlichen Besonderheiten, die zu Zeiten einer Vielzahl von Kriegen und Wanderungen eingeflossen sind. Nationalsprachen sind politische Konstrukte einer geschichtlichen Phase in der es manchen christianisierten Nachfahren der Weströmer gelang, dort die Oberhand zu gewinnen. Es wäre eine Lüge zu behaupten, ich verstünde im Wirtshaus einen Sprecher ausgeprägten norddeutschen `Platts´ oder den Bewohner eines Alpentals in Tirol. Es gibt auch eine ganze Reihe von UN-Nationen, die nicht über eine gemeinsame Landesprache verfügen, sondern über mehrere und damit ganz gut zurechtkommen.
                Ich meine das ernst: Kein Mensch hat mich oder andere jemals gefragt, welchen Pass wir den gerne hätten. Man hat ihn uns aufgenötigt und ohne umzuziehen werde ich ihn nicht los. Na und?!?! Ich bin kein „Kosmopolit“. Ich möchte da bleiben, wo ich bin. Na gut – im Urlaub mal ein Tapetenwechsel, aber dahin ziehen, wo das ganze Jahr heiß die Sonne scheint?
                Es mehren sich die Anzeichen, dass die an manchen höheren Schulen noch gelehrte deutsche Hochsprache als allgemeine Verkehrssprache nicht mehr lange überleben wird und in der Nachfolge der lateinisch lesenden und sprechenden gebildeten Stände des Mittelalters, die Nationalsprachen durch eine neue Art des Pidgin-Englisch abgelöst werden. Kann ja sein, dass man das nicht will. Ob man dann ein Nationalist ist, ein altertümelnder Volkssprachler oder ein global verkehrender Mensch, der je nach Bedarf einen Schnellkurs “Englisch für Meteorologen”, “Spanisch für Landwirtschaftstechniker” oder “Chinesisch für IT-Techniker” macht, wird sich herausstellen.
                Ich wüsste gar zu gern, was eine Nation ist. Dann könnte ich mich entscheiden, welcher ich mich zugesellen will. So bleibe ich einfach da, wo ich mich leidlich auskenne, mich mit den meisten Menschen verständigen kann, die Verkehrsschilder zügig erkennen und nicht allzu viele Decken brauche, um nachts nicht zu erfrieren. Um mich zu vertreiben, in die Emigration zu zwingen, müsste man schon gehörige Unterdrückungsmaßnahmen gegen mich entfalten. Gehen oder Bleiben – das ist eine persönliche Entscheidung. Man kann dafür natürlich Gründe suchen, finden, sammeln – wenn man will. Und?

              2. @Garry

                “Komisch, dass diese Vorwürfe, ich sei unsachlich und mit mir könnte man nicht argumentieren, nur in diesem Thread auftauchen, dazu noch von Nicknames, die ich davor nie gelesen habe oder relativ neu sind oder sich im gleichen Lager wie andere Hetzer hier sehen.”

                Nenn mir eine Stelle, an der ich hetze.

                Und ich habe nicht geschrieben, dass du nicht argumentieren könntest, sondern du hast es einfach nicht getan, lies deine Antwort auf meinen Kommentar.

                “Dass die AfD angeblich für eine friedliche Lösung des Ukrainekrieges ist, weiß ich. Dafür gemacht haben sie was?”

                Zum Beispiel das:
                https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=660217

                “Ich habe auch mitbekommen, dass sie erst für ganz harte Corona-Maßnahmen waren und dann, als sie merkten, dass man so schlecht Opposition gegen die Regierung machen kann, haben sie einen 180 °-Wende hingelegt.”

                Ich habe während Corona fast nichts von denen gehört, was auch oft kritisiert wurde. In der Zeit hat sich wahrlich keine Partei mit Ruhm bekleckert.

                “Mir drängt sich hier langsam der Verdacht auf, dass ich mit ein paar AfD-Drohnen debattiere.”

                Bot heißen die Dinger, nicht Drohne. Und wahrscheinlich bist du noch nie einem begegnet, weil die normalerweise nicht diskutieren und argumentieren können.

                “Die verachte ich eben wie jede andere Partei-Drohne auch und deshalb bin ich auch seit über 20 Jahren Nichtwähler. Das schreibe ich hier auch nicht zum ersten Mal. Nur so zur Info.”

                Schön für dich, meine Schuld, ich hätte vor meinem ersten Kommentar erst das Forum durchsuchen müssen und alle x-tausend Kommentare lesen. Tut mir so leid! Oder nein, eigentlich nicht.

                “Nein, es braucht jetzt auch nicht noch einmal wer zu schreiben, ob ich denn wüsste, dass die AfD die einzige Partei für direkte Demokratie wäre – interessiert mich nicht das Gesülze.”

                Ebensowenig wie die restliche Realität offenbar.

                “Das kann sich auch Jeder selbst überlegen, wenn man einerseits auf “Sicherheitspolitiker” und “hart durchgreifen” agitiert und andererseits auf “direkte Demokratie” und “große Freiheit”, ob das so richtig zu einander passt”

                In der Tat, also lieber gar nicht wählen, und damit den minimalen Spielraum, den die “Eliten” uns lassen, auch noch verschenken. Klingt für mich nicht sehr überzeugend.

                Und ich verrate dir noch was: ich würde die AfD allein deshalb wählen, weil die den Rundfunkstaatsvertrag kündigen wollen. Wenn wir die überteuerten und korrupten staatlichen Propagandaanstalten los wären, wäre das m.E. schon ein gewaltiger Schritt hin zu einem besseren Land.

                Ansonsten traue ich denen auch nicht, ich bin sicher die sind unterwandert, aber allein, dass der Mainstream so hyperventiliert, gefällt mir kolossal, die scheinen richtig Angst zu haben! Also ist die Partei ja vielleicht doch was wert…

                1. Und ich verrate dir noch was: ich würde die AfD allein deshalb wählen, weil die den Rundfunkstaatsvertrag kündigen wollen.

                  Ja, siehste. Du gibst es noch zu. Die neuen Nicks hier machen Wahlwerbung für die AfD, genauso “unauffällig” wie damals neue Nicks auftauchten als ich Erdogan kritisierte und das gar nicht fassen konnten. Grüße an die Grauen Wölfe gehen auch raus.

    2. @ andudu
      “Für manche Fächer sind einfach keine Lehrer verfügbar. ”
      Diese Klage begleitet das BRD-Schulsystem seit sehr langer Zeit. MINT-Fächer “bilden” nicht, sondern nur die alten Sprachen, auf die angeblich kein gebildeter Mensch verzichten kann und darf. Dank der sog. Wiedervereinigung hat sich diese Sichtweise auch ostwärts wieder ausgebreitet.
      Mein Klassenlehrer West an einer Einrichtung die damals den Ehrentitel “Naturwissenschaftliches Gymnasium” noch nicht tragen durfte, sondern Oberrealschule hieß (Mathe und Physik bis zur 13.) bemerkte anlässlich der Einführung der “Kollegstufe” Ende der 60er: “Sie können gerade noch geordnet abschließen. Zukünftig werde ich meinen Oberstuflern empfehlen müssen, Religionsabitur zu machen, statt Physik, um sich den Notendurchschnitt für den Numerus Clausus in den Naturwissenschaften nicht zu verderben.”
      Es ist nicht das Lehrergehalt, das die größte Rolle spielt, sondern die laufenden Kosten für die im Lauf der Zeit immer wieder zu ergänzenden Laborplätze für Schüler und Studenten. Seit ca. 30 Jahren gehört dazu auch die Ausstattung mit Material für die Grundlegung logischer Schaltungen und IT. Anfang der achtziger sah das in – vielleicht nicht allen aber vielen – oberen Jahrgängen der einheitlichen Oberschulen ganz anders aus. Kaum ein engagierter Westlehrer der sich nicht mit den DDR-Unterrichtshilfen für die Jahrgänge 7- 10 über Wasser hielt. Im Vergleich dazu, sind die Kosten für zerfledderte Ausgaben von Plinius I und II, Cicero oder Aristophanes und Platon verschwindend gering. Idealismus ist schon immer billiger als die materielle Sicherstellung gesellschaftlicher Bedarfe niedriger Schichten.
      Gegenwärtig schlägt das System um: Weil es billiger ist, tablets zu bezahlen statt Lehrer, üben aktuelle Schüler spielerisch den Umgang mit Maschinen, deren Funktionsweise sie nicht kennen. Auch so kann man sicherstellen, dass mit Ausnahme der herrschenden Klasse und ihrer hochqualifizierten Knechte nur schlecht bezahlte Helferlein mit Pager zwischen Regalen, auf Rädern und in Fahrzeugen unter 3 t unterwegs sind. Und: Die sind dafür auch noch dankbar, weil sie sich nicht mehr bücken müssen und die Arbeit viel `leichter´ geworden ist. Nur das Handwerk merkt, dass es so eben nicht geht!
      Von den paar Naturwissenschaftlern, die Deutschland ausbildet, kann man nicht auch noch welche auf Lehrerstellen verschleißen. Die baltischen Staaten haben doch gut ausgebildete Leute übrig. Schließlich haben sie seit längerem auf den Export gut ausgebildeter Kräfte gesetzt, deren Vermittler den Preis für deren Arbeit diktieren können. Es hat vielleicht seinen Grund, dass schon seit langer, langer Zeit die eigene Intelligentsia Deutschland lieber verlässt, als hier zu verweilen. Vielleicht liegt´s ja auch am Klimawandel. 😜

  8. Das ist so ein Thema, was z.B. auch Volker Pispers in die Rente trieb, weil er nach all den Jahren, die er Kabarett machte, merkte, dass er bei alten Stücken einfach nur ein paar Namen ändern muss und dann gilt das immer noch.

    Ich meine nicht einmal, dass man da als Marxist oder “Systemkritiker” besonders weit kommt. Klar, Bildungspolitik ist vornehmlich Landessache. Klar ist auch, dass das alte Schulsystem darauf ausgelegt ist, Verlierer und Mittelmaß zu produzieren. Das dreigliedrige Schulsystem kommt noch aus der Monarchie und dem 19. JH. Es ist längst ausgehöhlt und seit Ewigkeiten nicht mehr “zeitgemäß”, hält also für die Allermeisten nicht das, was es verspricht.

    Es geht aber noch tiefer: Das eigentliche Problem ist das gestörte Verhältnis zwischen den Generationen.

    Am Besten sieht man das, wenn Politiker (oder andere “Ehrenbürger” und “Leistungsträger”) auf Schüler treffen. Meistens ist das ein Schock für die Kinder. Auch wenn sich etwas getan hat, z.B. keine Prügelstrafe mehr, die Verachtung der Älteren für Kinder hat sich kaum geändert. Umgekehrt merken die Kinder, dass sie entgegen der Beteuerungen und Lippenbekenntnisse wie Sachen behandelt werden, dass mit ihrer “Ausbildung” (zielt auf Unterwürfigkeit) etwas nicht stimmt. Manche haben vielleicht sogar schon die geistige Auffassungsgabe zu erkennen, dass es für Bankenrettung und Militär durchaus ein ‘Sondervermögen’ gibt, aber für sie nicht.

    Wundert sich dann noch wer, warum immer mehr Kinder nicht die erwartete Leistung bringen und so viel Druck nötig ist, um sie zu beherrschen?

    Migrantenintegration ist das Gleiche. Wer schon die eigenen Kinder nicht achtet, warum sollte so eine Person dann mit Migranten gut umgehen können und in einer konstruktiven Weise fähig sein ihnen zu helfen? Oder Neoliberalismus, Konzerne, die Bildungsreformen machen wie Bertelsmann – oder Privatschulen wie in USA. Das sind noch einmal Verschärfungen des Grundübels.

    Parteien wie die AfD geben zu, dass sie eine Krise brauchen oder das Gerede davon, möglichst dass das Abendland kurz vor dem Untergang steht, damit sie noch härter die gleiche Politik verfolgen können wie die Altparteien. Wähler fallen darauf rein, weil sie auf Unterwürfigkeit und Autoritätshörigkeit gedrillt wurden und meinen, das wäre normal.

    Mir war schon als Schüler, der das 13 Jahre lang ertragen musste, klar, dass das ein stagnierendes System ist (bis auf ein paar kleine Enklaven, wo sehr Reiche ihre Kinder zur Schule schicken, da gibt es dann alles üppig). Mir war dann auch immer klar, dass ich NIE Lehrer werden wollte oder irgendwas mit diesem Schulsystem mehr zu tun haben wollte. Mit Schule. Uni habe ich dann noch gemacht – gibt es wie Jeder weiß, auch massig Probleme und Fehlentwicklungen. Das war vor 30 Jahren. Entsprechend groß ist auch die Lücke, die sich mittlerweile auftut. Es sind ja immer noch Politiker und Eliten am Werk, die älter sind als ich, noch aus dieser alten Zeit kommen und immer noch an den gleichen Mummenschanz glauben wie damals. Dazu hat dieses System leider doch Nachwuchs, z.B. den Amthor – auch bekannt als der älteste Unter-30-Jährige Deutschlands, jetzt 32 – auch wenn sie Nachwuchssorgen haben.

    Man kann also davon ausgehen, dass sich also auch in Zukunft wenig bis nichts ändern wird – und wenn, dann wird es schlimmer.

    1. Mit Verlaub, deine Ansichten sind seltsam.

      “Am Besten sieht man das, wenn Politiker (oder andere “Ehrenbürger” und “Leistungsträger”) auf Schüler treffen.”

      Was heutzutage so gut wie nie geschieht, in welcher Zeit bist du aufgewachsen?

      “die Verachtung der Älteren für Kinder hat sich kaum geändert. Umgekehrt merken die Kinder, dass sie entgegen der Beteuerungen und Lippenbekenntnisse wie Sachen behandelt werden, dass mit ihrer “Ausbildung” (zielt auf Unterwürfigkeit) etwas nicht stimmt.”

      Ich habe zwei schulpflichtige Kinder und ich kann deine Behauptungen nicht ansatzweise nachvollziehen. Bist du noch unter Adenauer in die Schule gegangen?

      “Wundert sich dann noch wer, warum immer mehr Kinder nicht die erwartete Leistung bringen und so viel Druck nötig ist, um sie zu beherrschen?”

      Das ist garantiert nicht das Problem, meine Generation war (in der DDR) viel mehr Druck und Entwürdigung ausgesetzt und trotzdem haben wir im Durchschnitt mehr Leistung gebracht. Und warum? Weil die Voraussetzungen dafür einfach da waren… die heutigen Generationen haben eine Freiheit und Entgegenkommen, wie niemals eine Generation vor ihnen.

      “Migrantenintegration ist das Gleiche. Wer schon die eigenen Kinder nicht achtet, warum sollte so eine Person dann mit Migranten gut umgehen können und in einer konstruktiven Weise fähig sein ihnen zu helfen?”

      So eine Frechheit! Klar, am Ende sind wir wieder schuld, wer sonst? Wieviele Kinder hast du denn großgezogen? Und wie bringst DU dich in die “Migrantenintegration” ein (die eigentlich eine Bringpflicht der Migranten ist, nicht unsere)?

      “Wähler fallen darauf rein, weil sie auf Unterwürfigkeit und Autoritätshörigkeit gedrillt wurden und meinen, das wäre normal.”

      Die AfD ist die einzige Partei, die noch Volksabstimmungen im Programm hat, m.W. haben das sogar die Grünen bei sich rausgeworfen (glaubhaft war es nach Fischer ohnehin nicht mehr).

      Wer heute AfD wählt, trotz Rund-um-die-Uhr Propaganda gegen sie, der ist alles andere als autoritätshörig und unterwürfig, wer sogar in der AfD ist, ist eine Kämpfernatur, denn nirgends wird man aktuell aggressiver und faktenfreier angegriffen!

      “Mir war schon als Schüler, der das 13 Jahre lang ertragen musste, klar, dass das ein stagnierendes System ist (bis auf ein paar kleine Enklaven, wo sehr Reiche ihre Kinder zur Schule schicken, da gibt es dann alles üppig)”

      Ja, muss eine wirklich traumatische Zeit für dich gewesen sein. Mein Mitleid hast du. Ich mochte Schule auch immer nur temporär, aber ich wünschte ich hätte auch nur ansatzweise die Möglichkeiten gehabt, die heutigen Schülern zur Verfügung stehen.

      Und dein Patentrezept zur Verbesserung steht auch noch aus, meckern kann schließlich jeder.

      1. Patentrezept für eine bessere Gesellschaft:

        Aufhören Kinder und Tiere als Sachen zu sehen.

        Auch Migranten/Ausländer sind keine Sachen. Arbeitnehmer auch nicht. Ich hatte mit Migranten in der Sozialarbeit zu tun, auch Intensivstraftätern. Frech sind ehemalige DDRler, die über Migranten wettern, gegen ganze Menschengruppen mit dümmlichen Klischees von vorgesteern hetzen, und sich von der AfD im Osten veräppeln lassen, was das für ein Riesenproblem sei, obwohl sie die wenigsten Migranten haben, weil da Keiner hin will. Als ob die Ostbundesländer wegen den Migranten so kaputt sind…

        Ich habe auch geschrieben, dass “Sondervermögen” für Militär und Banken da ist. Für Kinder nicht. Die Banken finanzieren die Kriege. Das Militär führt sie. Oder Pro-Life kommt auch aus dieser Denke. Der Papst oder andere christliche Konfessionen sind doch nicht Pro-Life, weil sie sich so um die Menschen sorgen. Die wollen einfach mehr Kirchenmitglieder, die dann schön unterwürfig sein sollen.

        Das ist doch traurig was da noch steht: Jemand, der in der DDR aufgewachsen ist, setzt Hoffnungen in die AfD, also wieder in die Parteiendemokratur, nur diesmal mit Landolf Ladig. Und der wird sicher die Volksabstimmung machen wie sie im Parteiprogramm steht, weil Parteien halten sich ja immer an das Parteiprogramm. Hier hat Jemand nicht kapiert (oder tut nur so), wie heute amerikanische Demokratie funktioniert und wie egal es ist, welcher “Volksvertreter” “regiert”. Die AfD hat ihren Wahlkampf wie alle Parteien nicht selbst finanziert. Der wurde ihnen finanziert.

        1. “Aufhören Kinder und Tiere als Sachen zu sehen.”

          Wer sieht Kinder als Sachen? Das ist eine Unterstellung die du hier zum x-ten Mal gepostet hast und die ich in der Realität nicht gespiegelt sehe.

          “Auch Migranten/Ausländer sind keine Sachen. Arbeitnehmer auch nicht. Ich hatte mit Migranten in der Sozialarbeit zu tun, auch Intensivstraftätern.”

          Nein, kein Mensch ist eine Sache, aber das heißt im Umkehrschluß auch nicht, dass wir uns um jeden kümmern können oder gar müssen, Deutschland ist winzig, die Welt ist riesengroß und das Bevölkerungswachstum ist beängstigend (du warst nicht gut in Mathe, hab ich Recht, Herr Sozialarbeiter?), weil man ohne Verstand ausländische Problemfälle hierhergeholt hat. Kapierst du das?

          “Frech sind ehemalige DDRler, die über Migranten wettern, gegen ganze Menschengruppen mit dümmlichen Klischees von vorgesteern hetzen”

          Frech ist hier nur einer und das bist du, der selbst gerade über eine ganze Menschengruppe “hetzt”, aber gegen Ostdeutsche ist das ja bekanntlich erlaubt.

          “und sich von der AfD im Osten veräppeln lassen, was das für ein Riesenproblem sei, obwohl sie die wenigsten Migranten haben, weil da Keiner hin will”

          Komisch, dass da trotzdem eine Menge sind. Und die Ossis (leider nicht alle) wählen AfD, weil sie noch nicht so reeducated und selbsthassend sind, wie du. Wir kennen unsere Kultur und wollen sie erhalten, DIR ist das aber schei**egal, wir sind für dich nämlich nur Dreck, was wir wollen, was wir für wen bezahlen, darüber sollen wir nicht entscheiden dürfen (und dann jammerst du über fehlende Demokratie).

          “Als ob die Ostbundesländer wegen den Migranten so kaputt sind…”

          Kaputt waren sie wegen der sackdämlichen Kommunisten. Mittlerweile sehen sie größtenteils neuer und besser aus als der Westen, zeigt nur, dass du noch nie oder lange nicht dort warst.

          “Das ist doch traurig was da noch steht: Jemand, der in der DDR aufgewachsen ist, setzt Hoffnungen in die AfD, also wieder in die Parteiendemokratur, nur diesmal mit Landolf Ladig. Und der wird sicher die Volksabstimmung machen wie sie im Parteiprogramm steht, weil Parteien halten sich ja immer an das Parteiprogramm. Hier hat Jemand nicht kapiert (oder tut nur so), wie heute amerikanische Demokratie funktioniert und wie egal es ist, welcher “Volksvertreter” “regiert”. Die AfD hat ihren Wahlkampf wie alle Parteien nicht selbst finanziert. Der wurde ihnen finanziert.”

          Ja und? Revolution? Oder was willst du machen, außer herumjammern und andere Foristen beschimpfen? Du gehst ja nichtmal wählen…

          1. Gerade ein AfDler hat gegenüber Kindern überhaupt keine Argumente. Ihr wollt Kinder härter bestrafen und euch ist völlig egal, wie kaputt ihr denen die Welt hinterlässt. Sehr viele Kinder in Deutschland leben in Armut und sind von Migranten oder aus gemischten Ehen. Aber um die könnt ihr euch “leider” nicht kümmern. Ist auch besser so.

            Daher kommen auch die verlogenen Vorwürfe gegen mich, weil ich geschrieben habe, dass ich solche Kinder teils betreut habe. Das darf natürlich nicht sein.

            Wir werden in den nächsten Jahren sehen, was die AfD in Bildungspolitik auf Landesebene anrichten kann, falls sie an die Macht kommen. Wer die Strömungen kennt in der Partei, weiß auch so ungefähr was von wem kommen könnte, z.B. von dem TFP-Netzwerk. Da darf man sich dann z.B. auf Kreaktionismus und Anti-Abtreibungspropaganda freuen, natürlich auch Klimawandelleugnung und andere wissenschaftsfeindliche Ideologien. Das wird teils eine schlimmere Shitshow als die Anderen. Aber mir ist egal, wer die Shitshow auf der politischen Bühne veranstaltet. Es war vorher Eine und wird auch mit der AfD Eine.

            Ja, ich gehe nicht mal wählen, kennste das schon:

            https://www.youtube.com/watch?v=9X4Z1lLUMfw

  9. Egal wie viel Geld man in ein dekadentes Bildungssystem investiert, es kann nichts dabei rauskommen! Sozialisation und Erziehung haben Instinktgrundlagen. Die Instinktunsicherheit des Menschen erfordert Erziehung. Signale werden nicht mehr verstanden. Die Trotzphase ist ein einziger Appell zur Erziehung. Das Kind will nach Hause, aber nicht gehen, nicht in den Kinderwagen und nicht getragen werden, so dass die Eltern eingreifen müssen. In dieser Phase wird gelernt, oder nicht gelernt, sich an Regeln zu halten. Da es im Leben nicht immer möglich ist, sich regelkonform zu verhalten, ist die Pubertät als Sozialisationsphase dazu da zu lernen, Regeln auf akzeptable Weise zu brechen. Das war die Phase des Halbstarkerseins. Diese Stadium ist durch Rowdytum und Gewalttätigkeit abgelöst. Resultat, ungezogene und asoziale Jugendliche.
    Die instinktiven Grundlagen der Pädagogik wurden ignoriert uns systematisch kaputt reformiert. Im Kindergarten lernten die Kinder stillzusitzen und zu schweigen. Man konnte dann tatsächlich Klassen mit 40 Schülern unterrichten. (Trotzdem nicht empfehlenswert) Es war instinktiv klar, wer Autorität verdiente, und wer ungeeignet für den Lehrerberuf war. Die Autorität der Lehrer wurde systematisch untergraben. In manchen Schulen werden die Lehrer Piloten genannt.
    In der Schule bestand eine regelbasierte Ordnung. Bei allen Schwächen, die Schule war einigermaßen gerecht. Die Noten waren nicht vom „Betragen“ abhängig, das eigenständig bewertet wurde, und auch nicht von der “Mitarbeit”. Der Fokus war auf Lernfortschritt und Leistung gerichtet. Auch die Weiterbildungsmöglichkeiten wurden gerecht verteilt. Wer auf ein Gymnasium wollte, musste eine Aufnahmeprüfung bestehen. Das wurde auch von den Schülern als notwendiger Selektionsmechanismus anerkannt. Deshalb fühlte sich niemand benachteiligt. Über den zweiten Bildungsweg blieb das System trotzdem offen. Weil das Ganze einigermaßen gut funktionierte, hatten Lehrer und Schüler Erfolgserlebnisse. Die Lehrer waren z. B. stolz, wenn sie eine Klasse gut durch das Abitur brachten. Inzwischen herrscht an den Schulen ein Willkürsystem. Einfluss, Beziehungen und Sympathie spielen bei Benotungen und Empfehlungen die wichtigste Rolle. Lehrer sind verzweifelt über ungeeignete Schüler und übergriffige Eltern. Und an der Uni versagt ein großer Teil der Studenten in allen Fächern total, die eine gute Vorbildung erfordern. Auch das Handwerk findet immer weniger ausbildungsfähige Lehrlinge. Und niemand kann es sich leisten, Jugendliche auszubilden, die unzuverlässig sind und Schäden anrichten, gegen die man sich nicht versichern kann.

    1. Wenn ich das schon wieder lese …

      Ich kann mir aus Zeitmangel nur eines rauspicken

      Bei allen Schwächen, die Schule war einigermaßen gerecht.

      Wenn man in den Satz schon “bei allen Schwächen” und “einigermaßen” reinpacken muss, Mr. Früher-war-alles-besser!

      Es ist genau das Gegenteil: Schule war immer ungerecht. Auch “damals” war sie nicht gerecht, als wir zur Schule gingen. Bei dem Abi entscheidet bspw. eine fucking DURCHSCHNITTSNOTE VON ALLEM, die numeri clausi, was die Abiturienten später studieren dürfen.

      Ich würde mal gerne die Zahl sehen, wie viele Abiturienten deshalb z.B. nicht das studieren konnten, was sie wollten und sich auch nicht trauten, dann noch zu warten und zwischendurch eine Lehre zu machen etc.

      Überhaupt war z.B. die Vorbereitung auf eine Studien-, Ausbildungs- oder gar Berufswahl schon damals extrem mangelhaft. Schüler, die nicht schon wussten, was sie werden wollen – meistens, weil sie das schon praktizierten während sie zur Schule gingen – die werden doch einfach in ein Labyrinth geworfen, wo weder sie, noch irgendwelche Berufsberater durchblicken.

      Ich stelle mir manchmal vor, was man heute alles machen könnte, wie modular man ein Schulsystem heute aufbauen könnte, nicht viele Schulen, sondern eine einzige zusammenhängende Schule, zumindest in Städten, und wie man das mit modernen Methoden steuern und kontrollieren könnte. Bei dualen Ausbildungen hat man das vielleicht in Ansätzen. Wenn es doch passt, dann meistens weil sich Institutionen ihren eigenen Nachwuchs ausbilden können. Aber ansonsten sind doch fast alle sehr unzufrieden, egal ob Auszubildende oder Arbeitgeber.

      1. Beim Numerus clausus für mein Studium kam es nur auf Mathe, Englisch und eine Naturwissenschaft an. Und die Unis hatten unterschiedliche Aufnahmekriterien.

  10. Der Author hat die Ursachen leider nicht erkannt. Auch er schiebt es wie alle aufs Geld.
    Ja es fehlt Geld aber Geld ist nicht die Ursache. DDR hatte zb viel weniger Geld aber die Bildung war weitaus besser. Wir hatten teils 34 Leute in der Klasse mit einem Lehrer, das hat funktioniert.

    Das Hauptproblem, es wird im Unterricht zu viel gestört. Damit bekommen weniger Schüler etwas mit. Der Lehrer ist genervt und lässt sich krankschreiben. Mit dem Ergebnis es sind noch weniger Lehrer da. Klassen werden kleiner gemacht damit der Lehrer halbwegs die Kontrolle behält. Halb so große Klasse bedeutet aber es werden doppelt soviele Lehrer gebraucht, gleich doppelt so hohe Kosten.

    Daran hangelt sich alles hoch. Es gibt keine oder nicht empfindlich genug Strafen fürs Stören des Unterrichts. Schüler die das auf Dauer nicht begreifen die müssen raus. Auge zudrücken heißt es ändert sich nichts.

    Der Lehrer wird mit dem Problem allein gelassen, nach dem Motto ist doch seine Pädagogik. Demgegenüber steht das man ihm Mittel genommen hat zu reagieren, wie Schulverweis. Schüler kommen teils gleich mit Rechtsanwalt.

    1. “Das Hauptproblem, es wird im Unterricht zu viel gestört. ”

      Der Lehrer macht langweiligen Unterricht.

      Das ist aber nicht wirklich das Hauptproblem. Nach mehr “Zucht und Ordnung” wird von sich berufen Fühlenden schon immer gerufen.

      1. Wäre schön das Thema nicht zu zerreden, wenn man nicht wirklich einen Einblick hat wie das aktuell in den Schulen aussieht.

        Man hats mittlerweile oft das die Lehrer bereits aufgegeben haben. Die rattern vorne ihren Unterricht runter, egal wie laut es ist. Da kenn ich ne Menge Berichte. Nach 5 Jahren lassen die sich dann krankschreiben wegen Burnout, berechtigterweise.

        Es liegt nicht am langweiligen Unterricht, wenn zB 50% der Schüler dich gar nicht erst versteht.
        Geht auch nicht um “Zucht und Ordnung”. Es geht darum das jeder Schüler dem Unterricht folgen kann. Das ist sein Recht.

        Geht damit los das man Handys immer noch zulässt. In anderen Ländern bereits verboten.

      2. @ Gilbert:
        Jetzt greife ich doch einmal zu einem bösen Wort: “Blödsinn!”
        Man kann Unterricht ohne “Zucht und Ordnung” machen.
        Aber es ist nicht möglich einen Unterricht zu machen, der gleichzeitig ALLE (ich meine wirklich ALLE) interessiert. Und schon gar nicht kann man einen Unterricht machen, der gleichzeitig von jedem Lernenden im gleichen Tempo unabhängig vom sachlichen Interesse erfolgreich bewältigt werden kann. Ich verwende das Wort `lernend´ absichtlich – es reicht nämlich von der Befruchtung bis zum Tod. Unabhängig von der sozialen Herkunft.
        Gegenwärtig meint fast jeder Elter, schlauer zu sein als der Fliesenleger, der Bäcker, der Buchhalter und der Lehrer zusammen, obwohl nachweislich nicht einmal alle Schlauies schlaue Kinder haben. Was sie alle eint: “Selbstbewußtsein”.
        Heutige, selbstbewusste demokratische Eltern, glauben vor allem Eines: Dass alle anderen doof sind, vor allem das Lehrpersonal. Denn mit Kindern umzugehen, muss man nicht gelernt haben. Es fällt einem zwar (noch?) absichtlich, versehentlich, unverhofft… zu – aber der Dumme ist immer derjenige, der es gelernt hat, sich um sie zu kümmern. Egal ob als Therapeut, Erzieher, Lehrer, Dozent oder Professor. `Elter sein´, ist im Unterschied dazu eine Qualifikation, die jeder hat, der “sein(e) Kind(er)” (Tatsache geprüft?) vor der Schule aus dem Auto steigen lässt.
        Mit Unterbrechungen habe ich 37 Jahre in diesem Berufsfeld gearbeitet. Wenn mir meine Tochter, inzwischen 15 Jahre Berufserfahrung, aus ihrem Arbeitsfeld in Berlin berichtet [Klassen 7 bis 10; 20 Schüler aus 18 Herkunftsländern; mehrere Schüler mit Vorschädigungen und/oder Defiziten] fällt mir nur ein Satz ein: Soo. geht. das. nicht!
        Aber Sie, Monsieur Gilbert, wissen´s sicher besser. Der Senat sucht händeringend Personal. Bewerbungen unter xxx als yyy. Zweifellos können Sie das alles selbst herausfinden. Mit ein bisschen Glück reichen Ihre Vorkenntnisse – unabhängig von der Vorbildung – für eine Einstellung in A13, lebenslänglich (!!!!). Mit ein bisschen Glück kann man wenigstens in einem öffentlichen Sektor gegenwärtig noch `unkündbar´ werden. Versuchen Sie es doch. Ein bisschen Mobilität wird natürlich vorausgesetzt. Vielleicht ist für Sie auch das Badische, Vorpommern, Ostfriesland oder die Oberpfalz attraktiver.

  11. Ich habe noch eine kleine Anekdote:

    Ich hatte vor ca. 3 Wochen das Vergnügen einen Lehrer aus der Schweiz von einer reichen Privatschule kennenzulernen. Eigentlich wollte ich nichts wissen über seinen Job oder Schule, weil mich das Thema allgemein eher langweilt. Der erzählte mir von seinem Traumjob und Exkursionen mit seinen Schülern und wie er mit internationalen Schülern umgehen musste. Was er erzählte, war erwartbar, wenn man üppig ausgestattet und Besserverdiener ist.

    Einen Satz habe ich mir aber besonders gemerkt als es um sein Fach ging und ich ihm ein paar eigentlich einfache Fragen stellte: “In der Schule ist die Lehre doch so oberflächlich, das kommt nicht im Unterricht dran. Es gibt von allem ein wenig und kaum was richtig.”

    Das spricht einerseits für ihn, dass er den Unterrichtsplan als zu oberflächlich empfindet, selbst in einer Eliteschule, auf der anderen Seite ist da auch was dran, wenn ich z.B. meine alten Schulunterlagen anschaue.

    Die Früher-war-alles-besser-Poster hier machen sich da auch Illusionen. Euer Unterricht damals war auch sehr oberflächlich in vielen Fächern. Natürlich sind die auch nicht mehr in der Lage zu verstehen, dass junge Menschen keine solche Erfahrung haben, noch kein abgeschlossenes Studium. Sie müssten für berechtigte Kritik entsprechende Credentials (Nachweise) haben, dass sie früher weiter waren als der heutige Nachwuchs, und das in einer entsprechende Karriere mündete, bzw. was sie persönlich erreicht haben – wo sie doch so viel intelligenter und disziplinierter seien (und waren) als der heutige Nachwuchs. Und dann zählen natürlich doch die äußeren,bzw. materiellen Umstände, wie viele Ressourcen aufgewendet werden und dort ankommen, wo sie benötigt werden.

    Letztlich sind viele “Früher war alles besser”-Poster die übliche langweilige Iteration der Kulturkämpfer, wie bei vielen politischen Themen, immer das gleiche Blabla. Wer meint, dass alles ein Kulturkampf ist, wobei Kultur nur die Ausrede ist, sondern es denen vornehmlich um den Streit geht, um ihre Pfründe in der Machtpyramide, die werden natürlich auch nichts Konstruktives zustande bringen, am Allerwenigsten eine gute Kultur.

  12. Ich befinde, daß hier der Begriff des Patriarchats wenigstens mal hingeschrieben sein soll.
    Es handelt sich um die Unterwerfung generativer Reproduktion unter die Reproduktion einer Arbeitsteilung.

    Selbstredend ist die “Definition”, als welche ich den Begriff hier hinschreiben muß, knochendürr, aber in dieser Umgebung ist jedes weitere Wort verschwendet.

    Eine Abgrenzung sei immerhin beigegeben: Sogenannte Kriegerpatriarchate sind bzw. werden geschichtlich nicht zwingend Patriarchate im begrifflichen Sinne, da muß noch einiges hinzukommen, damit das “läuft”.

    1. Damit beschreibst du das Patriarchat als den Naturvorgang Leben – zum Überleben/Reproduktion muß der Überlebenswillige/Reproduktionswillige überlebenstätig/reproduktiv werden und damit erfolgreich sein/überleben – und da stimm ich dir zu.

      Ich bezweifle aber, das das deine Absicht war, da du ja augenscheinlich von der Möglichkeit ausgehst, man könne das Patriarchat abschaffen. Aber das geht eben nicht, da es sich um den Naturvorgang Leben handelt und der ist nur durch den Tod abschaffbar. Insofern ist das Patriarchat nicht überlebensfähig abschaffbar, sondern nur gestaltbar.

  13. Ich fokussiere mich mal auf das Thema Kita und Kosten: Ausgeblendet wird dabei, dass Kita weder im Interesse der Kinder noch im Interesse der Mütter ist.
    Zuerst wurde – im Zuge der sogenannten Gleichberechtigung – auf Teufel komm raus versucht, Frauen in Arbeit und Lohn zu bringen – und nur Dummköpfe, also somit die Mehrheit aller Bürger, konnten dabei übersehen, dass sich die REALE Lohnsumme (ja, rechnen sollte man halt können und wenigstens wissen, was Real und was eine Summe ist) dadurch nicht verdoppeln, nicht mal massgeblich erhöhen würde.
    Es war somit schon in den 80ern klar, dass am Ende der Lohn des “Einverdieners” massiv sinken und es somit notwenig werde, in der Familie einen Zweitverdiener zu haben.
    Und damit Zweitverdiener auch wirklich arbeiten können, braucht es dann Kita’s, um die Kinder irgendwo deponieren zu können – Schliessfach ging ja schlecht …..
    Gewinner des Ganzen waren somit nur alleinstehende Frauen – deren Salär stieg. Dass sich der Rest der Frauen für das Equality-BS-Thema begeistern liess, zeigt somit lediglich den Mangel an Übersicht und Voraussicht.
    Und da stehen wir also nun:
    – In einer Familie müssen beide arbeiten gehen, um das zu bekommen, was vorher einer allein heimbrachte.
    – Dafür müssen allerdings die Kinder in einer Kita deponiert werden.
    – Die Kitas sind so teuer (weil es dafür ja Studienabgänge braucht – aber gut, diese könnte man ja sowieso nirgends sonst gebrauchen), sodass am Ende für die Familie sogar weniger übrigbleibt als früher.
    – Das Ganze produziert aber deutlich mehr Stress in der Familie, weil das dauernde Jonglieren der Kinder halt auch Nerven braucht.
    Kurz zusammengefasst: gewonnen haben also die allleinstehenden Frauen, weil diese auf jeglich erdenkliche Art hochsubventioniert / bevorzugt werden, verloren haben alle anderen: die Männer, die Paare, die Kinder.
    Einen Weg zurück allerdings gibt es, wie sooft, nicht.

    1. “Gewinner des Ganzen waren somit nur alleinstehende Frauen..”
      “..gewonnen haben also die allleinstehenden Frauen, weil diese auf jeglich erdenkliche Art hochsubventioniert / bevorzugt werden,…”
      “…verloren haben alle anderen: die Männer, …”

      Ja – an manchen Älteren bis Alten kann man problemlos erkennen, dass die Luft (Sauerstoffversorgung) in der Schweiz auch merklich dünner geworden ist und somit tendenziell negativen Einfluss auf kognitive Befähigungen zu haben scheint, bzw. bereits vorhandenes “Gedankengut” lediglich potenziert.
      Gruß an die (bedauernswerte) Gattin.
      😬🤪😂

      1. Lieber Cui Bono
        man sollte nie von sich auf andere schliessen.
        Meine Frau ist sehr gutverdienend, Kinder sind seit 15 Jahren draussen – wir sind also Gewinner.
        Aber Gewinner zu sein entbindet einen ja nicht, die Realitäten der Verlierer zu sehen.
        Fragen Sie mal eine gestresste Mutter vor der Kita, welche gerade wieder geschlossen ist, ob sie nicht lieber mehr für das Kind und das Zuhause da sein würde …. aber seien Sie vorsichtig, die Antwort könnte Ihr Weltbild erschüttern, ja geradezu in Frage stellen.
        Und, ja, kann ja schon sein, dass unsere schweizerische Sauerstoffversorgung etwas knapper ist – wegen der Höhe, dafür ist unsere Luft auch deutlich reiner – und nicht nur die Luft ist reiner, kann ich ihnen reinen Gewissens versichern: bei uns gibt es in den Schulhäusern keine versifften WCs, auch müssen bei uns die Eltern nicht in Fronarbeit die Schulzimmer einigermassen benutzbar machen. Und was Brücken, Strassen, Züge, ja überhaupt den ganzen Rest anbelangt …. darüber wollen Sie gewiss lieber schweigen ….. keine Ahnung, ob das alles mit der dünneren Luft zusammenhängt, aber jedenfalls ist es so. 🙂

  14. Selten so viel reaktionionären Unsinn gelesen wie in diesem Thread.

    1. Das Patriarchat ist weder gottgewollt noch “das Leben” oder sonstwie unabdingbar.
    2, Die Kleinfamilie ist weder gottgewollt noch “das Leben” oder sonstwie unabdingbar.
    3. Der “patriarchalische” Kapitalismus ist dem “woken” Kapitalismus nicht überlegen,

    Vielmehr ist das Patriarchat eine von mehreren Möglichkeiten, es gab ja durchaus auch schon matriachalisch organisierte Gesellschaften. Das der Kapitalismus dagegen patriachalisch im Sinne von autoritär ist, mag so sein.

    Die Frauenemanzipation allerdings ist nicht ursächlich zur Bildungsmisere. Viel mehr ist die Kleinfamilie als Lebensmodell noch ziemlich jung. Davor hatten wir kinderreiche Grossfamilien, in der die Grosseltern vielfach die Funktion von Kindergarten/Kita übernehmen mussten, während die Eltern und auch die älteren Kinder arbeiten mussten.

    Seit den 70ern dann geht es bildungsmässig bergab – es wird kaputt-gespart wie in anderen sozialen Bereichen auch. Daneben wird verblödet, durch Unterhaltungselektronik und die immer mehr gleichgeschalteten Medien. Das ist die Bildungsmisere.

    1. Es gibt keine “Bildungsmisere”, wenn es eine “Misere” geben soll, dann gründet sie allenfalls darin, daß “gebildet”, statt gelehrt, und “erzogen”, statt aufgezogen wird.
      Die Sklavenhaltergesellschaften reproduzieren seit 4 oder 6 Tausend Jahren die Bestialität und Dummheit, die für ihren Erhalt nötig und nützlich ist. Daß ihre Separat-Kulturen darüber periodisch “krachen gegangen” sind, wie übrigens in Südamerika besonders anschaulich zu begutachten, ist der beste Beweis dafür.

  15. Die herrschende Klasse hat kein Interesse an einem gebildeten Bürger.
    Ansonsten, wäre Corona gar nicht möglich gewesen.
    Das war, wie ein Vorredner schon beschrieb, spätestens Ende der 70er vorbei mit echter Bildung.
    Die Mengenlehre, Multiple-Choice Verfahren…um mal ein zwei Punkte zu nennen.

  16. Jetzt mal ernsthaft:

    Interviewer & Interviewter sprechen von

    – Studierende (und)
    – Hochschullehrende

    statt Studenten und Hochschullehrer
    und beklagen einen Bildungsnotstand?

    Ernsthaft?

    1. Studierende ist etwas besser als Student:innen.
      Deshalb hat man sich so inoffiziel drauf geeinigt.
      Aber ich stimme dir zu, auch das klingt nicht besonders und ist auch kein richtiges Deutsch, da es für Leute steht die gerade eine Tätigkeit ausführen.

    2. @Dan
      100% Zustimmung. Es ist nicht zum aushalten.
      Aber das Gendern hat seinen Ursprung ja nicht in den Schulen, Kitas usw.
      Was ich viel auffälliger finde: der Autor hat mit 100% Gewisheit noch eine gut fundierte, anspruchsvolle, auf evidenzen begründete Ausbildung genossen, in welcher es keine “Studierenden” und “Hochschullehrenden” gab.
      Aber er hat sich – entgegen seiner Bildung – dafür entschieden, den Gender-Quark mitzumachen.
      DAS nenne ich die wahre Bildungs-Misere – das sich bestgebildete Leute der Gender-Dummheit unterwerfen – und wer sich einmal unterwirft ….
      OT kann man sagen: so entstehen totalitäre Gebilde – wenn alle sich ducken und mitmachen. Aber das war nun wirklich OT.

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