In der neuen Folge triff Jim Baker auf deutsche Humus-Pioniere in Griechenland und lernt, dass es andere Sichtweisen auf das Klima gibt, als Fatalismus und Panikmache.
Im Frühjahr 2022 haben wir Deutschland verlassen – mit einem Camper sind wir über den Balkan bis in den Süden Griechenlands gefahren. Die Reise hat bei mir einen Eindruck von der Großartigkeit der Erde hinterlassen, den ich vorher nicht kannte. Dass die Erde groß ist, hatte ich vorher auch schon mal mitbekommen. Aber wie groß sie tatsächlich ist, davon kriege ich nur langsam eine Ahnung.
Es hilft, einen Berg zu besteigen, den Blick übers Meer schweifen zu lassen, den Lauf von Mond und Sonne zu beobachten und sich vorzustellen, dass sich dieser riesige Planet, auf dem wir uns befinden, mit hoher Geschwindigkeit um sich selbst dreht.
Als ebenso wundersam, fast schon verrückt, ja absurd habe ich es empfunden, dann irgendwann im Flughafen einzuchecken und die gesamte Strecke in zwei Stunden wieder zurückzufliegen – wochenlang waren wir durch Europa kutschiert, im Handumdrehen ging es zurück. Ehrlicherweise müsste ich irgendwann mal die Strecke laufen, das wäre natürlich fürs Klima das allerbeste! Vielleicht würde sich dann der Eindruck verfestigen, den ich schon so hatte: dass nämlich die Erde nicht nur groß und großartig ist, sondern auch einigermaßen intakt. Der Eindruck mutet in Zeiten erhitzter Klimadebatten vielleicht altmodisch, naiv oder einfach nur ignorant an, aber ich hatte ihn nun mal.
Ja, ich konnte feststellen, dass die ganze Skifahrerei in den Alpen eine ziemlich energieaufwendige Sache ist und das Wachstum bestimmter Pflanzen nicht gerade unterstützt und ja, auch mir ist der Müll aufgefallen, der am Wegesrand rumliegt, was insbesondere in Bosnien-Herzegowina einigermaßen erschreckend ist.
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