»Selbst Juden werden von deutschen Instanzen als Antisemiten abgestempelt«

Klagemauer, Symbolbild Judentum
Quelle: Pixabay

Wächst der Antisemitismus in Deutschland? Oder wird als antisemitisch eingeordnet, was es nicht ist: Beispielsweise die Kritik an der israelischen Regierung?

Georg Auernheimer hat dieser Tage ein Buch zu diesem Thema veröffentlicht.  Titel: »Zweierlei Antisemitismus. Staatsräson vor universellen Menschenrechten?«.

Roberto De Lapuente sprach mit ihm.

 

De Lapuente: Im Vorwort Ihres Buches schreiben Sie, dass die »meinungsbildenden Gruppen in Europa […] vom klassischen Antisemitismus zum Philosemitismus umgeschwenkt« seien. Würden Sie sagen, dass das letztlich weitere Probleme aufwirft?

Auernheimer: Beide, Antisemitismus wie Philosemitismus, basieren auf einer verzerrten Wahrnehmung mit Folgen für den Umgang mit Juden, Judentum und Israel. Es sind zwei Seiten einer problematischen Beziehung zu Fremden – ähnlich wie Rassismus und Schwärmerei fürs Exotische. Antisemitismus, verstanden als Feindseligkeit gegenüber Juden, ist selbstverständlich weit problematischer als Formen des Philosemitismus. Er bedeutet Diskriminierung, Diskretisierung, Ausgrenzung und im schlimmsten Fall Entrechtung von Juden als Minderheit. Zugewandtheit zum Judentum, Zustimmung zu jüdischen Traditionen ist unverdächtig, verdient Respekt. Etwas Anderes ist das schon mit der Schwärmerei. Der australische Historiker Dirk Moses findet es befremdlich, dass es gerade in Deutschland die größten Fangemeinden für Klezmer-Musik geben soll. Eine fragwürdige Identifikation mit den Opfern des Holocaust? – So fragt er sich. Deborah Feldman wundert sich über die vielen Konvertiten in den jüdischen Gemeinden hierzulande. Das kannte sie offenbar in den USA nicht. Aber ausgesprochen fragwürdig wird Philosemitismus, wenn er dazu verleitet, israelischen Regierungen jede Menschenrechtsverletzung und jeden Völkerrechtsbruch durchgehen zu lassen. Das ist gerade von großer Aktualität. Viel zu lang hat die westliche Allianz die zionistische Politik mit Nachsicht behandelt, aus einem verständlichen Schuldbewusstsein heraus. Aber diese Konsequenz aus dem Holocaust führt in die Irre, weil das Prinzip der Universalität des Rechts damit außer Acht gelassen wird, ja außer Kraft gesetzt wird.

»Anders als der Antijudaismus, ist der Antisemitismus eine Erscheinung der Moderne«

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De Lapuente: Sie erklären, dass man vom Antijudaismus ausgehend beim Antisemitismus landete. Was ist denn der Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen?

Auernheimer: Das sind historisch unterschiedliche Formen der Judenfeindschaft. Der Antijudaismus speiste sich aus der religiösen Differenz, genauer aus der schwierigen Beziehung des Christentums zu seinen jüdischen Wurzeln. Gerüchte wie die Legende vom Ritualmord an Kindern machten die Juden in Notzeiten zu Sündenböcken. Der Antisemitismus ist dagegen eine Erscheinung der Moderne, des aufkommenden Kapitalismus mit seiner Konkurrenz zwischen den Privatmenschen. Die Judenemanzipation weckte bei der Mehrheit, jedenfalls im bürgerlichen Lager, die Angst vor neuen Rivalen. Völlig irrational, weil der jüdische Anteil an der Bevölkerung kaum je über ein Prozent hinauskam. Wirtschaftliche Krisen stärkten antisemitische Bewegungen, weil man die fremde oder fremd gemachte Minderheit dafür verantwortlich machte. Dazu beigetragen hat vielleicht die zeitweise herausragende Rolle jüdischer Bankiers in der Finanzwirtschaft. Die bäuerliche Bevölkerung machte jüdische Kreditgeber für ihre manchmal missliche Lage verantwortlich. Dass man in Krisenzeiten den Juden alle Übel anlastete, das hat der moderne Antisemitismus mit dem mittelalterlichen Antijudaismus gemeinsam.

De Lapuente: Heute geht man gerne davon aus, dass Antisemitismus eine sehr deutsche Sache sei – ich glaube, es war Eberhard Jäckel, der mal schrieb, dass sich Menschen um 1900 gewundert hätten, wenn man ihnen gesagt hätte, dass es später einmal ausgerechnet die Deutschen sein würden, die einen Völkermord an den Juden begehen werden. Sie hätten eher auf die Russen, vielleicht sogar auf die Franzosen gesetzt. Würden Sie die Betrachtung teilen, dass die Antisemitismusforschung heute sehr häufig so tut, als sei das eine »deutsche Erfindung«?

Auernheimer: Der Antisemitismus war und ist europaweit verbreitet – wenn auch in äußerst unterschiedlich starker Ausprägung und in unterschiedlichen Formen der Äußerung. In skandinavischen Ländern und in England fand er keine große Basis. Die Dänen brachten 1944 heimlich die Juden aus dem besetzten Dänemark ins neutrale Schweden. Dagegen prägte der Antisemitismus stark die Mentalität aller Sozialschichten in Osteuropa. Die Judenpogrome waren ein Spezifikum im Zarenreich. Sublimer, aber nicht weniger bedrohlich, wie sich später herausstellte, äußerte sich der Antisemitismus in Deutschland oder auch in Frankreich, in beiden Ländern stark unter Akademikern verbreitet. Ein deutsches Spezifikum waren die antisemitischen Verbände der Studenten, Landwirte usw. Ihre Ausrichtung an der völkischen Idee machte sie aufnahmebereit für die Rassenlehre, obwohl man die als französisches und englisches Importgut betrachten könnte. Denn man berief sich auf die Schriften von de Gobineau und Stuart Chamberlain. Die Nazis haben dann die Rassenlehre zur Grundlage ihrer mörderischen Politik gemacht. Insofern kann man verstehen, dass manche den Antisemitismus für eine typisch deutsche »Erfindung« halten.

De Lapuente: Man spricht heute davon, dass der Antisemitismus zunehme in Deutschland. Trifft das so zu oder haben wir es auch mit einer Definitionsfrage zu tun? Denn Kritik an der Politik Israels ist ja nicht unbedingt antisemitisch, wird aber als Antisemitismus eingeordnet.

Auernheimer: Ihre Frage trifft genau das Problem. Die Ergänzung um den sogenannten israelbezogenen Antisemitismus hat Verwirrung gestiftet. Statistiken und sogar manche empirische Studie liefern seitdem ein falsches Bild von der Verbreitung antisemitischer Ressentiments. Diese Ergänzung war interessengeleitet. Ich frage mich auch, wer die International Holocaust Remembrance Alliance, das Gremium, das nach der Europäischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die Arbeitsdefinition von Antisemitismus festgelegt hat, dazu autorisiert hat. Alles spricht dafür, dass Organisationen der jüdischen Diaspora, israelnahe Organisationen, eventuell auch die israelische Regierung selbst, Einfluss ausgeübt haben. Kritik an Israel – eine unsinnige Formulierung – genauer Kritik an israelischer Politik, hat mit Antisemitismus nichts, aber auch gar nichts zu tun. Das hat auch ein großer Kreis von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der »Jerusalemer Erklärung« klargemacht. Auch Proteste gegen die israelische Besatzung und gegen den Vernichtungsfeldzug in Gaza fallen danach nicht unter das Verdikt des Antisemitismus. Aber genau das streben die Staatsapparate in Europa und den USA an. Dabei kommt es zu grotesken Zensurmaßnahmen und Verboten. Selbst Jüdinnen und Juden werden von deutschen Instanzen als Antisemiten abgestempelt. Der Verein Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost hat schon mehrfach Sanktionen hinnehmen müssen.

»Antisemitismus hat in arabischen Ländern und im Islam keine Wurzeln«

De Lapuente: Wie sieht es mit der Zunahme des Antisemitismus durch Migranten aus dem arabischen Raum aus?

Auernheimer: Ja, der Hinweis auf den »importierten Antisemitismus« ist beliebt geworden. In der Tat sind die Menschen aus dem Nahen Osten, mehr noch als andere Zeitgenossen, empört über die israelische Besatzung, die Vertreibungsstrategie, die Verweigerung eines palästinensischen Staates, den Genozid in Gaza – vor allem bei Geflüchteten aus Palästina ist das mehr als verständlich. Und es mag auch sein, dass diese Leute dazu neigen, alle Juden dafür verantwortlich zu machen. Die Haltung des Zentralrates der Juden in Deutschland macht die Unterscheidung auch schwierig. Aber anders als Israel schon lange suggeriert, hat der Antisemitismus in arabischen Ländern und im Islam keine Wurzeln. Ich habe das in meinem Buch etwas ausführlicher begründet.

De Lapuente: Führen Sie es doch kurz aus …

Auernheimer: Dass die jüdischen Gemeinden nach der christlichen Eroberung Andalusiens und Siziliens, wo sie unbeeinträchtigt gelebt hatten, in arabischen Ländern Zuflucht suchten, ist vielen bekannt. Sie wussten warum; denn unter den Kalifen und später im Osmanischen Reich waren sie geschützt. Der Status als Anhänger einer Buchreligion gewährte ihnen und den Christen Sicherheit. Die zentralstaatliche Verwaltung verhinderte eher Übergriffe wie im feudalen Europa. Erst mit der Übernahme der Nationalstaatsidee endete diese Art von Multikulturalität. Aber noch für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts versichert uns der aus dem Irak stammende israelisch-britische Historiker Avi Shlaim, dass konfessionelle und sonstige ethnische Unterschiede keine Rolle gespielt hätten.

De Lapuente: Deutsche Staatsräson: Das ist die Erklärung für die Tolerierung der israelischen Palästinenserpolitik. Das Verbrechen des Holocausts ist unbestreitbar. Braucht es eine Lösung der deutschen Politik von den Ereignissen und Verbrechen des 20. Jahrhunderts?

Auernheimer: Nein, die in den 1970er-Jahren eingeleitete Erinnerungspolitik ist wichtig. Aber das »Nie wieder« muss universalistisch verstanden werden. Die Menschenrechte sind universell, gelten für alle, auch für die Palästinenser. Es darf keine Komplizenschaft mit Kriegsverbrechern unter Berufung auf eine »Staatsräson« geben.

De Lapuente: Kann es überhaupt Antisemitismus sein, den Zionismus zu kritisieren, ja, vielleicht sogar abzulehnen?

Auernheimer: Der Zionismus, jedenfalls in seiner rechten Variante, erkennt nicht die Universalität der Rechte an, unter anderem die des Völkerrechts. Antizionismus hat mit Antisemitismus nichts zu tun. Viele Juden verwehren sich dagegen, dass Zionisten und israelische Regierungen beanspruchen, alle Juden zu vertreten.

 

Georg Auernheimer, Prof. em. Dr. phil., lehrte Erziehungswissenschaft, Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik, in Marburg und Köln. Meldet sich seit vielen Jahren als politischer Publizist zu Wort.

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Die Redaktion unseres Magazins: Florian Rötzer und Roberto De Lapuente.
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20 Kommentare

  1. Die Juden sind Kriegsverbrecher. Das sind die Juden die in deren Land leben. Und die Juden in anderen Ländern die Kriegsverbrechen vertuschen helfen.

    1. Hitler: Antikatholisch, Juden hassend und Bewunderer des Islam

      Historikern ist die Tatsache seit langem geläufig, aber der normale Durchschnitts-Europäer soll davon nichts wissen
      Hitler war nicht nur links, sondern auch ein katholikenhassender Bewunderer des Islams: für ihn eine kriegerische, „kampftaugliche“ Religion, die er auch aufgrund ihres Antisemitismus dem Christentum überlegen fand.

      Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Hitler im Zweiten Weltkrieg eine eigene muslimische Armee aufstellte
      https://philosophia-perennis.com/2025/09/11/hitler-antikatholisch-juden-hassend-und-bewunderer-des-islam/

      1. Heiliger Strohsack, wo haben Sie denn diese Figur David Berger hergezaubert?
        Hitler war“zeitlebens Mitglied der römisch-katholischen Kirche“ (Zitat Wikipedia). Und jetzt wird er uns auch noch als links verkauft. Klar, man erinnert sich noch daran, wie inbrünstig er die „Internationale“ geschmettert hat.

        1. Heiliger Strohsack, die Faktenfüchse- und Checker im Netz sehen das genau
          so wie Sie. Dann muß es ja wohl stimmen 😉

          Adolf Hitler war Mitglied der katholischen Kirche. Geschichtsforscher sind sich jedoch darüber einig, dass er das nur auf dem Papier gewesen ist. Denn von christlichen Werten wie der Nächstenliebe hielt er nichts. Sein mörderisches und menschenverachtendes Verhalten war mit dem Christentum nicht vereinbar.

          Aus taktischen Gründen ist Hitler dennoch nicht aus der Kirche ausgetreten. Dadurch hat er sich zuerst Wählerstimmen und später unter anderem noch die Rückendeckung der Kirchen gesichert.

    2. Ich finde es gut, wenn du mit deinen Beiträgen immer wieder an die Verbrechen der Israelis im gazastreifen und im westjordanland erinnerst. Aber deine sonstigen Beiträge bewegen sich eher auf dem Niveau Sekundarstufe 1

    3. NEIN!!!
      Das ist eine Zuschreibung, die die Verbrechen der Regierung (und Teilen der Armee; wie viele??? wohl sehr viele, evtl. auch als Ganzes) den Mitgliedern der Religionsgemeinschaft zuordnet.
      Rassismus: „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.“

      1. Genau darauf wollte ich mit diesem Beitrag hinweisen.
        3 mal in nur einem Satz in diskreditierender Weise, das Wort Juden
        zu benutzen ist schon sehr sportlich und das macht das ständige penetrante Hinweisen
        auf die Gräueltaten, die dort begangen werden um keinen
        Deut besser. M. E. ist das sogar eine Methode um seinem Hass Ausdruck zu verleihen.
        Da befindet er sich mit dem Postkartenmaler in bester Gesellschaft.

    4. Nicht alle Juden sind Kriegsverbrecher auch wenn es unter ihnen, wie auch in allen anderen Ländern und Religionen, welche gibt. PUNKT!

      Termolo, auch Ihnen sei gesagt!
      Meine Wut auf den Völkermord des Netanjahu-Regimes an den Palästinensern teile ich nicht mit den Nazi-Arschlöchern oder sonstigen Arschlöchern die unter dem Deckmantel der angeblichen Unterstützung der Palästinenser ihren Judenhass freien Lauf lassen und die im Grunde nur eins im Sinn haben:
      Den Konflikt durch einen neuen Völkermord an den Juden lösen zu wollen!

  2. Der Artikel entspricht meiner Wahrnehmung und meiner Meinung. Nur verstehe ich nicht, weshalb man diese Vermischung von Antizionismus und Antisemitismus im Westen fördert. Wer profitiert davon und wem schadet es? Nach meinem Dafürhalten profitiert davon eine kleine Gruppe von Zweibeinern (Menschen kann ich sie nicht nennen) und schadet neben wirklich ehrlich agierenden Juden der ganzen Welt. Warum lässt man so etwas zu? Wenn Bilder von der Grenze zwischen Ägypten und Gaza auftauchen, kommt man ins Grübeln, sofern diese Bilder echt sind. Wieviel Wahrheit steckt in den jeweiligen Klasifizierungen der Gegenseite? Die Zionisten betrachten die Palästinenser offen als Untermenschen, Vieh (dass diese ihre eventuell aggressive Mentalität aufgrund der zionistischen Politik erworben haben könnten, wird ausgeblendet). Und nicht wenige Menschen auf der ganzen Welt betrachten die Zionisten als geld- und landgierige Monster. Möglicherweise trifft das jeweils nur auf eine verdorbene Elite zu, wird aber medial gefördert. Dahingehend ist der Rassismus Gegenstand jeglicher Berichterstattung, wenn auch verdeckt. Man könnte sich mit ehrlichem Gedankenaustausch annähern, aber genau dies wird ja tagtäglich mit der Antisemitismuskeule behindert. Es wird keine friedliche Zukunft geben, wenn Wahrheiten unterdrückt werden. Das betrifft auch die Ukraine und deren Banderisten. Die Hauptfrage wird sein, wie lange sich der Westen noch so eine Politik mit seinen Kriegen leisten kann.

  3. Es ist schon auffällig wie all das, was andere Regierungen auch machen, in Bezug auf Juden anders bewertet wird. Metzeleien an hunderttausenden Zivilisten waren völlig OK, als die USA das im Irak gemacht haben, von den dauernden Metzeleien an Zivilisten durch Islamisten in Afrika, Syrien usw ganz zu schweigen.

    Aber wehe Juden machen das, dann ist es sofort „Völkermord“, obwohl die Hamas den Tod von Zivilisten zu ihrer Kriegstaktik gemacht hat.
    Ich heiße sicher nicht alles gut, was die israelische Regierung macht, aber der von Islamfaschisten initiierte Hype könnte heuchlerischer nicht sein.

    Kritik an mörderischem Islamismus, an dem auch hierzulande zahllose Menschen sterben, ist tabu, aber wenn Juden sich in ihrem eigenen Land wehren und massenmordende Terroristen zur Rechenschaft ziehen, ist das das Schlimmste und die Hysterie nimmt keine Ende.
    Verlogen und realitätsfremd. Da liegt die Vermutung, dass das was mit Ideologie (Antisemitismus) zu tun hat, nahe.
    Viel Spaß dann noch mit radikalem Islamismus und Messereien.

    1. Das Problem ist wenn die Juden mit den amerikanischen Bomben die Palästinenser umbringen.
      Die Länder tun doch nichts ausser sich zu äussern. Die sagen sie sind zwar dagegen aber getan wird eigentlich nichts. Es gibt sogar Länder die sich noch für die Juden einsetzen.

      „Kritik an mörderischem Islamismus, an dem auch hierzulande zahllose Menschen sterben, ist tabu …“
      Wollen Sie in das islamische Land aus dem der Attentäter stammt und dort Bomben auf die Frauen und Kinder abwerfen?

    2. „(…)zur Rechenschaft ziehen“ nennt man das also, wenn ein massenmordgeiles Pack alles, was nicht in sein schwachsinniges Religionskonzept paßt, mit lustigem Grinsen abschlachtet.

      Auf jeden Fall ein gaaaanz toller Ausdruck! Muss an sich merken:
      Beispiel anno dazumal: Die Nazi-Deutschen haben die slavischen Völker zur Rechneschaft gezogen.

  4. Der Anteil der Anhänger jüdischen Glaubens einschl. Zionisten an der Weltbevölkerung liegt bei unter 1% und hält dennoch die Welt in Atem! Wie kann das sein?

  5. Auernheimer: Der Antisemitismus war und ist europaweit verbreitet – wenn auch in äußerst unterschiedlich starker Ausprägung und in unterschiedlichen Formen der Äußerung. In skandinavischen Ländern und in England fand er keine große Basis.

    „Der Antisemitismus … in England fand er keine große Basis.“

    Warum wohl?

    „Dennoch wurde die gesamte jüdische Gemeinde im Vereinigten Königreich 1290 von König Edward I. aus England ausgewiesen.“

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Juden_im_Vereinigten_K%C3%B6nigreich

    1290 ist eben schon verdammt lang her^^

    Logischerweise fiel damit in England jeglicher Antisemitismus wegen fehlender Juden erst mal nicht weiter auf.

    Und wer bei der historischen Betrachtung antisemitischer Verbrechen in Europa es nicht mal für nötig erachtet die christlichen Kirchen, insbesondere die ‚christliche’ römisch katholische Kirche, zu erwähnen, versucht, durch Lücken zu manipulieren und hat seinen pädagogischen Auftrag verfehlt.

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