»Schule ist eine der größten Bühnen«

Schulbücher, Tablet
Quelle: Pixabay

Der Mathematikprofessor Bernhard Krötz zählt mittlerweile zu den bekanntesten Kritikern des deutschen Bildungsbetriebes. Als Schüler hätte er Künstliche Intelligenz einem zeitgenössischen Lehrer vorgezogen.

Das Overton Magazin hat abermals mit ihm gesprochen.

 

De Lapuente: Lieber Herr Prof. Krötz, wir wollten Sie schnell nochmal zum Gespräch einladen, bevor Sie als Lehrender durch eine Künstliche Intelligenz ersetzt werden. Wann ist es denn so weit?

Krötz: Erlauben Sie, dass ich bei einem solch forschen Auftakt erst mal einen Schritt zurücktrete und an die Lehren der Corona-Ära von 2020 bis 2022 erinnere: Unterricht über elektronische Medien war ebenso anstrengend wie ineffizient – und die Lehre in Präsenz wurde hernach als Goldstandard gefeiert. Und die Situation heute, nur ein Jahr später? Alles vergessen! Istzustand: Der Öffentlichkeit wurde inzwischen gewahr, dass das deutsche Bildungssystem in Trümmern liegt und KI wird über alle Medien hinweg zum Heilsversprechen hochstilisiert. Und diejenigen, die über die letzten Jahrzehnte das deutsche Bildungssystem demontierten, offerieren sich nun als Retter.

De Lapuente: Welche vermeintlichen Retter meinen Sie denn?

Krötz: Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Am 15. Juni lud die Konrad-Adenauer-Stiftung zu einer Tagung – betitelt »Schule ohne Lehrkräfte?« Den Impulsvortag, welcher die Marschrichtung vorgab, hielt Honorarprofessor Schleicher von der gemeinnützigen (sic!) Bertelsmann-Stiftung, welcher damit auch Deutschland bei der OECD vertreten darf. Das Unternehmen Bertelsmann wiederum war über die letzten Jahrzehnte hinweg eifrig im deutschen Bildungssystem tätig und baute zwischenzeitlich die Bertelsmann Education Group auf, die innerhalb des Unternehmens rasant wächst. Zunächst wird man der Politik wohl nur KI-Assistenzsysteme anbieten, um die Lehrer zu entlasten und nonchalant nebenbei suggerieren, damit auch Lehrermangel bekämpfen zu können. Übrigens, der Wirtschaftssektor Bildung wird weltweit auf fünf Billionen (zwölf Nullen) US-Dollar beziffert.

»Derzeitigen KI-Produkte werden von den großen Suchmaschinen gefüttert«

De Lapuente: Was einem lieb und teuer ist, könnte man da erwidern …

Krötz: Was wir innerhalb der Schule brauchen ist Entschleunigung und Konzentration auf das Wesentliche. Hier haben ADHS-förderende Werkzeuge solange nichts zu suchen, bis die Persönlichkeitsbildung abgeschlossen ist – und zwar zum Ende der achten Klasse. Und selbst danach ist es nur bedingt sinnvoll – siehe Jesper Balslev, der in  »Evidence of a potential« eine kritische Studie zum Nutzen digitaler Werkzeuge vorlegte. Kurz: Unter Strich unwirksam, mit Bedacht verwendet leicht wirksam.

Etwas einfacher: Leben ist ein grandioses Theater und Schule einer der größten Bühnen. Es menschelt. Ist es nicht immer interessant, wenn eine Lehrerin mit einer neuen gewagten Frisur das Klassenzimmer betritt oder der Lehrer eine neue Krawatte präsentiert? Und dann die Rituale: Ich kann mich noch gut an einen meiner Lateinlehrer erinnern. Ein Hüne von einem Mann, ein großartiger Sänger nebenbei bemerkt, und mit einer riesigen Nase, die über seinem Schnauzbart thronte. Wenn er das Klassenzimmer betrat, gespanntes Schweigen. Er setzt sich und wir fragen uns: Heute gelb oder blau? Ich spreche von der Farbe der Schnupftabaksdose, die er langsam aus dem Jackett zog. Ein erster großer Haufen brauner Prise auf dem Handrücken, dann ein zweiter. Zum Schluss griff er in die Hosentasche und zog ein riesiges Stofftaschentuch hervor. Die Gebrauchspuren waren deutlich zu sehen. Unbezahlbar.

Und nun zu Ihrer Eingangsfrage. Wie soll eine Maschine eine laut denkende Persönlichkeit ersetzen, die sein Wissen lebendig weitergibt?

De Lapuente: Puh, jetzt stellen Sie also die Fragen. Lassen Sie mich in Form einer Gegenfrage antworten: Hat so ein KI-Lehrer, wie immer der dann aussieht, nicht immerhin den Vorteil, dass er fachlich gewiefter ist, als mancher »moderierende Lehrer«, die Sie ja – ich erinnere an eines Ihrer letzten Videos – als nicht geeignet halten, Schülern Wissen zu vermitteln?

Krötz: Oh weh! Die derzeitigen KI-Produkte werden ja von den großen Suchmaschinen gefüttert und die liefern vorkonditionierte Inhalte. Oft bekomme ich auf eine simple Anfrage wie etwa »Strahlensatz, Beweis« auf den ersten Seiten unverwertbaren Sondermüll. Gute Nacht, wenn das wiedergegeben wird. Etwas ernster: Es wird bald seriöse Anbieter geben, zum Beispiel die Khan Academy, die Produkte auf den Markt bringen wird, welche von manch selbstdisziplinierten Schüler einem fachlich schwachen Lehrer vorgezogen werden.

»ChatGPT wurde bereits als Werkzeug an den Unis in NRW zugelassen«

De Lapuente: In kurzen Worten, was sind denn das für Produkte? Wie kann man sich das vorstellen?

Krötz: Lassen Sie mich indirekt antworten und ausführen, was für mich ein Top-Produkt wäre. Information nähert sich Wissen, um so besser die verwendeten Datenbanken sind – und das wird die inhaltliche Qualität des Produkts maßgeblich bestimmen. Die besten Angebote werden meines Erachtens nach hochgradig interaktiv sein, ständig die Aufmerksamkeit wieder an sich ziehen und geschickt Wiederholungen einpflegen, um das Langzeitgedächtnis zu schulen. Ist es weiters vom Stil her sachlich und ideologiefrei, geht es individuell auf die Stärken und Schwächen des Lernenden ein und bleibt dabei stets am Druckpunkt, dann muss man es als ernstzunehmende Konkurrenz zum jetzigen Schulbetrieb auffassen. Ob man damit Geld verdienen will, das ist eine andere Frage.

De Lapuente: Wird die Schulpflicht mit solchen Produkten obsolet? Ich meine, wenn es so sein wird, wie Sie eben behaupteten, dass ein selbstdisziplinierter Schüler lieber mit so einem Produkt als mit einem schwachen Lehrer lernt, was muss er dann noch ein Schulgebäude aufsuchen?

Krötz: Meiner Ansicht steht die Schulpflicht bereits dann in Frage, wenn der Staat seiner Verantwortung hochwertige Schulbildung bereitzustellen nicht mehr nachkommen kann. Was mich selbst betrifft, so hätte ich als Schüler einer gut gemachten und herausfordernden KI den Vorzug gegenüber einem Lehrer vom modernen Typus gegeben.

De Lapuente: Wir sprechen schon seit einer Weile über KI, aber das Schlagwort der Stunde fiel noch nicht: ChatGPT. Macht ChatGPT beispielsweise nicht die Kulturwissenschaft, ja den Kulturbetrieb auch bald überflüssig? ChatGPT liefert ja nicht nur Interpretationen von Klassikern, sondern schreibt gleich selbst einen Klassiker oder ein Drehbuch, einen Sketch – was weiß ich alles!

Krötz: Zum Hintergrund: ChatGPT wurde bereits als Werkzeug an den Universitäten in NRW zugelassen. Für die Kulturwissenschaften heißt dies konkret, dass Hausarbeiten sowie Präsentationen in Seminaren mit ChatGPT erstellt und, Stand heute, ohne besondere Eigenleistungen bestanden werden können.

»Intellektuelle Arbeit vom Menschen für Menschen«

De Lapuente: Wie bitte? Das heißt allen Ernstes, ich kann mit einer Hausarbeit, bei der meine ganze Leistung darin bestand nur drei Stichworte in die KI eingetippt und dann den ausgeworfenen Text kopiert zu haben, dennoch bestehen und punkten?

Krötz: Ja – und da dies in etwa Dreiviertel aller Prüfungsleistungen in den Kulturwissenschaften ausmacht, stellt es von nun an den Wert der erworbenen universitären Zertifikate massiv in Frage. Generell sehe ich die Kulturwissenschaften nicht in Ihrer Existenz gefährdet. Für Denker in der Leistungsklasse von Schelsky, Luhmann etc. soll und wird die Universität immer ein Hort sein. Inwieweit sich weniger Originelles an der Universität noch halten lässt, wird sich weisen.

Schließlich, denjenigen die glauben, KI könne Weltliteratur erzeugen, erwidere ich mit Georg Schramm: Thomas Bernhard hätte geschossen.

De Lapuente: Die Frage wird aber nun sein, ob es dann noch Kaliber wie Schelsky oder Luhmann gibt, wenn sich bereits jetzt abzeichnet, dass intellektuelle Arbeit in irgendeine cloudbasierte Technologie ausgelagert wird.

Krötz: Erhöhen wir zunächst das Kaliber und blenden über zu Chomsky und Ratzinger, wo wir fasziniert beobachten können wie vollständig durchdrungenes Wissen zu einer lebendigen moralischen Instanz, gar zu einem Korrektiv für gesellschaftlichen Fehlentwicklungen wird. Mit Bedauern konstatiere ich, dass im vorherrschenden Zeitgeist solche Persönlichkeiten nicht mehr reifen können. Allgemein brauchen Charaktere Reibungsflächen um sich zu entfalten und eben das wird mit der gegenwärtigen meinungskonformen Bildungspolitik verhindert.

Kommen wir wieder zu Charakteren wie Schelsky und Luhmann und der zur Beantwortung Ihrer Frage. Exemplarisch habe beide seinerzeit wirklich Neues angegangen, ihre Themen selbst ausgesucht und entwickelt. Als Menschen brachten sie Atmosphäre an die Universitäten und schufen Freiräume für ihre Studenten. Es war intellektuelle Arbeit vom Menschen für Menschen. Da will ich wieder hin.

»Knirpse brauchen Kindergärtner, Bauklötze, Gummistiefel und große Pfützen«

De Lapuente: Mal zurück in Ihr Metier, in die Mathematik: Über den Leistungsabfall beklagen Sie sich ja seit einiger Zeit. KI ist ja nicht wirklich künstlich, sie trägt menschliches Wissen und Unwissen zusammen und lässt darauf was Neues entstehen. Potenziert sich die mangelnde Qualität nicht, wenn man Mathe nun mittels ChatGPT macht?

Krötz: Viele Köche verderben den Brei und nicht auszudenken wenn ein Lehrer-Moderator zusammen mit ChatGPT ins Konzert geht: Fehler bleiben öfters unerkannt, mögen sich bisweilen verstärken und es entsteht eine Kakophonie der neuen Art. Kann gut sein, daß es unterm Strich mehr Verwirrung als Aufklärung stiftet. In mir entwickelt sich gerade ein Drehbuch …

De Lapuente: Vielleicht dasselbe Drehbuch, dass den Film Idiocracy aus dem Jahre 2006 zugrundeliegt?

Krötz: Wenn man an über ein Theaterstück oder dergleichen sinniert, hat man ja oft schon einen Schauspieler im Hinterkopf. Bei Thomas Bernhard war das Bernhard Minetti und für meine Assoziationen baute sich Dieter Hildebrand als Mime in mir auf. Von Idiocracy habe ich erst durch Sie erfahren, mir dann Ausschnitte auf YouTube angesehen und hernach entschieden, diesen Film nicht weiter in mir vertiefen zu wollen.

De Lapuente: Sie hoffen ja, wenn ich Sie recht verstehe, dass die KI so im Bildungswesen zum Einsatz kommt, dass am Ende ein Nutzen daraus zu ziehen ist. Aber es schwingt auch Skepsis mit, wenn ich Sie richtig deute. Was ist Ihre schlimmste Befürchtung?

Krötz: Den Einsatz von KI in der Schule wird man nicht mehr verhindern können – dafür bin ich Realist genug. Das Horrorszenario für mich wäre frühkindliche Bildung durch KI im Kindergarten, in Übereinstimmung, dass man bereits hier mit der Entfremdung des Menschen von sich selbst und untereinander beginnt. Knirpse brauchen genug Kindergärtner, Bauklötze, Gummistiefel und große Pfützen. Punkt. Und was man im Kindergarten lernen muss, sind ganz andere Dinge: Wie man alleine auf Toilette geht, die Schuhe bindet oder mit der Schere umgeht. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre uns damit bereits viel geholfen.

 

Bernhard Krötz ist Mathematiker und Hochschullehrer an der Universität Paderborn. Er tut sich seit längerem als Kritiker des deutschen Bildungswesens hervor.

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26 Kommentare

  1. Wird man nicht verhindern können…
    Das bedeutet über lang oder kurz fällt eine Mittelschicht weg und der Staat muss nicht über Steuern das finanzieren, da die Intelligenz privat gehortet wird.
    Da entsteht schon eine Welt mit 3-4 Anbietern und jeder einer kann nur über einen (seinen) Fundus etwas generieren. China mit ihrer Masse steht wo in dieser Entwicklung?

    Das gleiche findet auch im Gesundheitswesen statt.

    Jetzt bleibe ich locker und schreibe, was hatte ich für ein Glück mit meiner Schulzeit und oben drein hatten wir auch das Glück in der freien Zeit unsere sozialen Status Gefechte auszuleben! Die heutigen Zöglinge sind wie berufstätige von morgens bis abends im ‘Lernmodus’.

  2. Hatte Krötz dieses beeindruckende Video zu den indischen Aufnahmeprüfungen für ein Mathe – Studium gemacht? Hat mich ziemlich ratlos zurückgelassen. Der von ihm festgestellte Niedergang (nicht in Indien) in Zeiten, wo permanent von Bildung und Qualifikation die Rede ist. Und niemand scheint sich dafür verantwortlich zu fühlen, dem Niedergang entgegenzuwirken. Fast schon routiniert nehmen wir zur Kenntnis, dass PISA uns in der vierte Liga verortet. Mit absteigender Tendenz. Unsere politische Klasse wird von Studienabbrechern, akademischen Betrügern und Hochstapler, von Leuten mit Fakeabschlüssen gestellt. Unsere Infrastruktur bröselt, unser Gesundheitssystem ist an der Grenze.
    Fühlt sich so das Ende einer Zivilisation an?

    1. “Fühlt sich so das Ende einer Zivilisation an?”

      😁Definitiv nein, denn das hätte dem ein oder andere aufgrund diverser bisheriger und zukünftiger Genickbrüche auffallen müssen!
      Die Luft nach oben ist zwar absolut begrenzt, aber “gefühlt” ist alles noch im grünen Bereich.
      Das Gros würde das Ende ohnehin intellektuell nicht mehr verorten können, es sei denn, dass es medial von Experten aufbereitet wurde.
      🤪🤯

  3. Schule war schon immer nicht nur Bildungs-, sondern auch Erziehungsanstalt, welche Kinder zu funktionsfähigen Mitgliedern des jeweiligen politischen Systems formen sollte. Geändert hat sich heute vermutlich nur die Diskrepanz zwischen Ideologie und Realität. Jene ChatGPT wird das nur noch verstärken, ich vermute aber eh, daß eine Idiokratie bald Wirklichkeit wird und Wissen wie auch Rationalität zunehmend einen schweren Stand haben werden. Wer Jugend wirklich fördern will braucht gute Lehrer und diesbezüglich sieht es schon ziemlich lange nicht sonderlich gut aus. Hinzu kommt, von Generation zu Generation kommt das wichtigste prägende Element, die Familie immer mehr unter Beschuß.

  4. Na ja, ich bleib dabei, die beste KI funktioniert nicht ohne irgend eine Energiequelle 😉

    Und was macht Chat..oder was auch immer mit KI.. ohne Strom, Energie?

    Und genau das ist auch der Grund warum klassische (Schul-) Bildung, oder auch nur Bücher, nie aussterben sollen, sondern parallel zu dieser Entwicklung laufen müssen.

    Man stelle sich nur vor alles hängt am Strom, und auf einmal, durch eine Naturkatastrophe – oder ein anderes Ereignis – hoppla…..wie bei “Odysee im Weltraum” r§otes Licht aus”, Stecker weg…..und Mensch ist wieder auf sich allein gestellt, weil die KI tot ist…..was dann?

    “Zurück in die Steinzeit” ??? Zu Fred und Willma Feuerstein? Bam….bam…sag ich da nur 😉

    Amüsierte Grüße
    Bernie

  5. Zitat: Knirpse brauchen genug Kindergärtner, Bauklötze, Gummistiefel und große Pfützen. Punkt.
    Sind hier tatsächlich Männer gemeint, schlieslich ist nicht von Kindergärtnernernde die Rede.
    Erstrebt er dann eine Männerquote in den Erziehungs- und Lehrberufen?

  6. Ich erinnere mich an eine SF-Erzählung, die ich vor etlichen Jahrzehnten im Englischunterricht gelesen habe: zwei Kinder, ca. 12 Jahre alt, sind angesagt von ihrer Lernmaschine, die ihnen per Bildschirm individuell zugeschnittene Wissenshappen serviert. Als sie sich treffen berichtet einer oder eine, dass er oder sie auf dem Dachboden ein BUCH gefunden habe, also ein Ding, in dem man Lesen kann, dabei aber Blättern muss, vorwärts, Aber wenn man will auch zurück. Der Großvater habe dann berichtet, dass man mit mit so einem Buch zur Schule gegangen sei, wo man zusammen mit anderen Kindern gelernt habe.
    Ich weiß leider den Titel der Erzählung nicht mehr, finde sie aus heutiger Sicht ziemlich Prophetisch.

    1. In dem niederbayerischen Dorf, in dem mein Vater vor 100 Jahren aufgewachsen ist, gab es in der Schule
      nur Schiefertafeln und einen Griffel. Keine Bücher und wenn doch, dann verblieben die in der Schule.
      Vorteil: Die Kinder mußten nicht mit kiloschweren Schulranzen zur Schule gehen. Das ersparte spätere Rückenprobleme.
      Gelernt haben sie trotzdem jede Menge und waren sogar in der Lage später ein Handwerk auszuüben.
      Wenn das mal nicht sehr prophetisch ist.

  7. Ein Honorarprofessor von Bertelsmann Gnaden !!
    WER/WAS ist Bertelsmann?? Man findet erstaunliches raus – dazu gehört auch die RTL – Gruppe
    Alles Meinungsbildende – ich sage mal NGOs.

    Von WEM wird die KI gefüttert NGOs und kranke Milliardäre denen die Suchmaschinen gehören, und seit
    Corona müsste doch jeder wissen, dass diese Suchmaschinen eben von diesen NGOs gesteuert werden.

    Nichts ist leichter als diese Maschinen zu manipulieren !!!

    Und nur deswegen soll der Mensch/Lehrer verschwinden, weil der Mensch mit all seinen Fehlern – NICHT so
    leicht manipuliert werden kann – nicht alle !!!
    Nur die Lehrer sind inzwischen auch so benebelt, dass sie den Abgrund nicht sehen auf das sie zulaufen.
    Heute haben wir Lehrer, die zum Denken nicht mehr ausgebildet wurden! Wie sollen diese das Hirn der Kinder
    zum denken anstiften??
    Die Eltern ?? kann man getrost vergessen !!
    Das einzige wofür sie noch taugen – FAHRDIENST für Fußkranke Kinder !! In Monheim am Rhein haben diese
    Eltern sogar eigene Parkplätze für die Spritschleuder.
    Menschen die zum Arbeiten die Autos brauchen – können am Stadtrand parken !! Oder wie die Grünen mit V8
    unterwegs.

  8. „Schule ist eine der größten Bühnen“ lautet der Titel dieses Interviews.

    Ja, hahaha. Von wegen.

    Guantanamo und Waterboarding ging die Erfindung des deutschen Schulsystems voraus. „Schule ist die größte Folteranstalt“, wäre mein Titel gewesen. Vom „Volksschulehrerlein“ mit Rute und Stock bis zum Neuzeit“pädagogen“ mit Notenknüppel und Block, dazwischen kriegsversehrte, von multiplen PTBS-geplagte Oberaufseher. Dieses deutsche „Schulsystem“ wurde dann auf Kindertagesstätten und Universitäten gleichermaßen ausgebreitet. Kita-Kinder mit Schulmüll zugeballert, Studniks nach „Bachelor“ und „Master“, also nach Speichellecker und Kriecher, eingeteilt. Das ist das deutsche „Bildungssytem“, das „BILD-Dung-System“. Klar brauchen die eine „KI“, also eine Sammlung fortlaufend den gleichen Müll produzierender, von hirnlosen Affen generierter Programme, da sie selbst nicht mal mehr stammeln können.

    Wer weiß denn heute noch um die Bedeutung der „Schulpflicht“? Kaum jemand mehr. Und nein, das ist nicht die Pflicht von Kindern sich den Folterorgien in staatlichen Anstalten unterziehen lassen zu müssen. Sondern die Pflicht des Staates, Bildungseinrichtungen zu betreiben und jedem Kind Bildung zu ermöglichen. Das macht der Staat nicht, sondern das gerade Gegenteil davon. Und das kann jede/r in den Protokollen der KMK nachlesen, falls jemand noch lesen kann.

    „Schule“ dient nur einem Zweck: Der Brechung der kindlichen Psyche.

    1. Da der Interviewpartner ein Mathematiker ist, noch folgende Ergänzung:
      Winfried Scharlau hatte 1994 eine Büchlein verfasst: „Schulwissen Mathematik: Ein Überblick“, Untertitel: „Was ein Studienanfänger von der Mathematik wissen sollte.´“. Darin legt Scharlau auf 120 Seiten dar, was ein Abiturient, eine Abiturientin in 13 Jahren gelernt haben sollte. 120 Seiten. Für ein Hauptfach. Rechnet selbst nach, wie viele Stunden eines „Mathematikunterrichts“ ihr erleben durftet, in eurer Schulzeit und überlegt, wie lange ihr heute braucht, um einen 120-seitigen Text zu verarbeiten. Für mich kam ich zu dem Schluss: Ich hätte mir locker 10 Jahre Schulzeit sparen können.

      Natürlich war das von Winfried Scharlau rotzfrech und er hat die gesamte Didaktik außer Acht gelassen. Ein Blick in die Schweiz schafft hier jedoch Abhilfe: Schweizer Didaktiker empfehlen Selbstlernen, und sind damit wirkungsvoll. In Schlandland gibt es nur Prügel, zwar (meist) nicht mehr physische, aber gewaltige psychische Prügel.

      Wer Rechtschreibung lernen will: Auch dafür gibt es kompakte autodidaktische Werke, zu empfehlen noch dazu ein etymologisches Wörterbuch und der „Wahrig“. Für Geografie: „Peters Atlas“. Den „Harenberg“ als Länderlexikon. Die Werke Engelmanns für Geschichte. Oder auch anderes. Wer sich dementsprechend eine kleine Bibliothek zusammenstellt, braucht keine „Schule“.
      Weil es mich gerade in den Fingern juckt, dies einzugeben: Lest doch mal die Werke Donald E. Knuths, damit verbringt ihr mehr Zeit sinnvoll, als mit dem Besuch einer Folteranstalt. Oder die von Nikola Tesla. Stephen Wolfram. Oder, sofern ihr eine Seele habt, die Werke von Dostojevski. …

      1. Mit diesen Erzählungen, wie ihr beide sie wiedergebt, bin ich auch groß geworden. Frontalunterricht, stumpfes Pauken, Prügelstrafe, autoritäre Lehrer, Bildung nur für die Vermögenden. Erlebt habe ich sowas in der DDR nur partiell. Frontalunterricht, klar und Lehrer, die echt eine Plage sein konnten. Aber auch solche, denen ich noch heute, Jahrzehnte später, ein Denkmal setze. Aber das war vermutlich überall genau so.

        Aber zurück in die Vorkriegszeit. Irgendwie brachte dieses System erstaunliche Leistungen hervor. Man glaubt es kaum, dass Deutsch damals die Sprache der wissenschaftlichen Chemie war. Vor vielen Jahren hingen vor dem Senatssaal der Berliner Humboldt – Universität schlicht gerahmte Fotos von bedeutenden Wissenschaftlern, die einer Beziehung zur Uni standen. Ein faszinierendes Who is Who der Naturwissenschaften und Medizin. Nobelpreisträger, Menschen, deren Namen noch heute technische Verfahren tragen und was weiß ich. In der Zwischenzeit wurde diese Gallerie gegendert und -wie ich vermute- nach den Maßstäben des Zeitgeistes gereinigt. Sieht alles viel schicker aus. Mehr Frauen, deren Namen die Welt eher nicht kennt. Eine Theologie -Professorin, deren Wirken wegen des Gegenstandes schlicht unbeachtet bleiben darf. Obwohl weniger Wissenschaft als Genderasmus oder Rassenkunde ist das dann auch nicht.
        Nun können sie an der Uni machen, was immer sie wollen. Für den menschlichen Fortschritt spielt die schon sehr lange keine Rolle mehr. Aber, und dann sind wir wieder am Ausgangspunkt, dieses von euch als lausig beschriebene Schulsystem brachte Sterne erster Ordnung hervor. Heute hingegen Studenten, denen Krötz die Studierfähigkeit abspricht. Und da sprechen wir von Mathe und noch nicht mal von Genderasmus oder wokeschistischer Gesellschaftstheorie.

        Ich bin weit davon entfernt, meinen zukünftigen Enkeln wieder die alten Zuchtanstalten zu wünschen, wirklich nicht. Aber wenn das System keine signifikanten Leistungsanreize zu setzen vermag, wird es zwingend scheitern. Und danach sieht doch alles aus. Und die einzigen Antworten, zu der das politische Personal fähig scheint, sind Reden und Beten und die Leistungsanforderungen permanent zu senken.

  9. Zu “Deutschland” noch kurz etwas:
    Das Kriecherland vor „Schulen“ schlechthin, „Klasse“ Corona-Zeit, geknebelte Kinder, geschunden, gespritzt, elendiglich verreckend, dies gefördert von einer „Lehrergewerkschaft“, die mehr Geld und weniger Arbeit wollte, auf Kosten der angeblich Schutzbefohlenen.

    Tolle Leistung, Schland: Während gewerkschaftlich vertretenen Arbeitnehmer/innen die arbeitschutzgemäßen Maskentragezeiten zugesichert wurden, mussten Kinder weit darüber hinaus und in absolut gesundheitsschädigender Weise nicht nur diese „Masken“ tragen, nein, sie kriegten auch noch Plastikstäbe in die Nase gerammt, nach dem Motto: scheißegal, ob das ihr Hirn verletzt, um sie zu „testen“, die Kernaufgabe der Folterinstitution Schule: Testen, testen, testen. Nix Bildung, testen, testen, testen. Von wegen, wir hätten hier eine Gesellschaft, die sich um Kinderschutz sorgt. Folterung von Kindern als Regierungsprogramm, und alle machen mit.

    1. „Schule“ dient nur einem Zweck: Der Brechung der kindlichen Psyche.

      Manche nehmen vermutlich an, ich würde jetzt auf Alice Coopers „Schools out“ verweisen.
      Mache ich aber nicht.

      Ich verweise auf die Vorzeige-Schülerin Nina, eine der besten Lebenslehrerinnen:
      https://www.youtube.com/watch?v=EKe9ybFDQ1A

      Als Grundschul-, Mittelstufen- Oberstufenlehrerin wäre sie der Schwarm gewesen, natürlich.
      Als Direktorin gewiss auch ein Muss.

      1. Der preisgegebene link weckt überhaupt kein Unbehagen, im Gegenteil!
        Hinter ihren Zeilen steckt ein Geist von guter demokratischer Verfassung, Respekt.

  10. “ADHS-Fördernde Werkzeuge”
    Man merkt das sich die Creme de la Creme der links-sozialen Bildungs-Granaten versammelt hat um die sowieso schon verlinkste Bildung noch weiter zu kapern damit in Tateinheit mit Sozialisierung der neue Sozialismus endlich global klappen kann.

    KI ist ein Werkzeug. Gut angewendet kann es hilfreich sein. Wer das Ding zu einem Gott über Wissen und Nicht-Wissen erhebt wird genauso Menschen verunstalten, wie es passiert, wenn der Gott über Wissen und Nicht-Wissen der Lehr-Körper ist, dem der Schüler auf Gedeih und Verderb ohne Rechte ausgeliefert war.

    Genauso beschissen ist ein Sozialismus der seine eigene Interpretation der Welt als Welt-Anschauung einer Wahrhaftigkeit in religiöser Art und Weise zu einem Gott erklärt.

    Künstliche Intelligenzen sind genauso gut und genauso scheiße wie Wikipedia. Steht da drin Mist, ist es Schrott. Steht da drin politisch beeinflußte Weltanschaulichkeit als neutraler Betrachtungswinkel verkauft ist es eine Lüge.

    ChatGPT ist nicht intelligent sonst müsste man es nicht draufschreiben bei einer KI. Intelligent sind die Masse der Menschen dahinter, die dem System Funktionen eingehaucht haben und eine Technik entwickelt über Jahrzehnte und länger, die diese Fortschritte ermöglicht hat.

    KI ist kein Werkzeug das eigene Kreationen hervorbringt es arbeitet aus dem Dateninput das aus, was im Rahmen der potentiellen Möglichkeiten der Selbstprogrammierung oder vorgegebenen Programmierungen Potential ist.
    Hierbei ist es gar nicht so schlecht als Werkzeug für bestimmte Aufgaben unter bestimmten Voraussetzungen.

    Als neue Gott aus Stein vor dessen “erhabener Größe” alle knien müssten, eignet sich das Produkt nicht.

    Bischen mehr Bodenhaftung täte dem ganzen schon helfen.

    Aber was kann man erwarten von einem Schulbetrieb, der sofort bereit ist, auf dem Altar des nächsten Sozialismus nach Nazis, DDR, Lenin, Stalin, Mao und Pol Pot noch einen mehr draufzulegen?
    Noch eine zwei Generationen mehr dem Fleischwolf der Geschichte unter dem neuesten Sozialistenbanner zum Fraß vorzuwerfen?

    Da wird auch KI und Deepfakes eine erhebliche Rolle spielen können. Früher oder später auch die Schmierfinken von Heute und die Lehr-Körper ersetzen können.

    Unkreatives Geschwätz ohne Überraschungen kann jede KI nämlich besser und verlässlicher Generieren. Dafür brauchts keine freien denkenden und fühlenden Menschen.

    Nur eine Programmierung.

  11. Interessanter Artikel.
    Vielleicht wäre es für jene Leser, die den Schulbetrieb nur noch aus ihrer eigenen Jugenderinnerung oder den Erzählungen der bereits erwachsenen Kinder kennen, hilfreich, die konkreten Auswirkungen sog. KI in der Schule einmal etwas genauer zu erläutern.

    Während die äußerst schädliche Wirkungsweise von ChatGPT inzwischen recht bekannt ist, gibt es darüber hinaus noch weitere Einsatzmöglichkeiten von KI, die – allgemein gesprochen – auf den Einsatz individualisierter Lernprogramme zielen.
    Dabei ist beabsichtigt, dass in mittlerer Zukunft viele Schüler mit speziell für jeden Einzelnen entwickelten interaktiven Programmen im wesentlichen nur noch am Computer arbeiten. Diese individualisierten Programme umfassen (auf unterschiedlichen “Standards” bzw. Schwierigkeitsgraden) dann sowohl Lerninhalte, Kompetenzen, Aufgaben und Übungen als auch Tests zur Ermittlung des Lernerfolgs und der Note.

    Was sich für den Moment vielleicht schülerorientiert und nett anhören mag, läuft aber auf den weiteren Verfall sozialer Kompetenz und Vereinzelung hinaus, weil der klassische gesprächsorientierte Unterricht in der Folge immer mehr abnimmt.

    Außerdem würde auf diese Weise der Lern- und Wissensstand der Schüler einer Klasse ohnehin rasch so unterschiedlich werden, dass die Schüler gar nicht mehr in der Lage wären, “auf einem Stand” ein lohnendes sachbezogenes Unterrichtsgespräch zu führen.

    Hinzu kommt, dass all jene Inhalte, Kompetenzen und Themen zu kurz kommen, die eben nicht so einfach digitalisierbar und operationalisierbar sind wie etwa in der Mathematik, den Naturwissenschaften und der Rechtschreibung. Das beträfe dann nicht nur den musischen Bereich, sondern auch die Beschäftigung mit der Literatur und das kreative oder auch kritische Nachdenken über gesellschaftliche und kulturelle Themen.

    Kurz gesagt: Die Folge ist eine inhaltliche und qualitative Verengung bzw. Verarmung der Unterrichtsgegenstände und schulischen Bildungsgüter.

    Ein weiterer Pferdefuß ist, dass die Anbieter derartiger Software natürlich kein Interesse daran haben, dass die Schulen ihre Erzeugnisse gratis nutzen. Wie im Artikel von Krötz erwähnt, geht es um die Erschließung eines riesigen Marktes!

    Für die Schulbehörden wiederum könnte der Einsatz derartiger Programme trotz der erheblichen Kosten interessant sein, weil er helfen dürfte, Lehrerstellen einzusparen oder aber die vermehrte Einstellung billigerer Hilfslehrer (Typ “Bachelor”-Abschluss) ermöglichen könnte.

    Ein weiterer Nutzen könnte darin gesehen werden, dass Schüler, die am Bildschirm sitzen, in der Regel “ruhig gestellt” sind, in der Regel weit weniger durch Unterrichtsstörungen auffallen.

    Dass digitales Lernen im Hinblick auf die mittelfristige Merkleistung bzw. Lerntiefe allerdings erfahrungsgemäß deutlich weniger wirksam ist als analoges Lernen, kommt zu all dem noch hinzu – ein nicht erst durch Spitzers Buch “Digitale Demenz” ein bekannt gewordenes Problem.

    Die Bildungskatastrophe geht also weiter – nur, dass damit künftig noch mehr Geld verdient werden dürfte.

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