Patrik Baab: »Die Lohnschreiber sind zu Eskalationstreibern geworden«

ÖRR
Quelle: Pixabay

Um die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist es schlecht bestellt. Zwei, die dort jahrelang gearbeitet haben, sprechen über den Niedergang: Gaby Weber und Patrik Baab.

Ein Gespräch zwischen den beiden.

 

Weber: Herr Baab, Sie haben vor kurzem ein neues Buch veröffentlicht über die “Propaganda-Presse – wie uns Medien und Lohnschreiber in Kriege treiben”. Sie gehen ja nicht gerade zimperlich mit Ihren Kollegen um.

Baab: Für Honneurs besteht auch kein Anlass.

Weber: Wir haben ja, auch wenn wir uns erst vor kurzem persönlich kennengelernt haben, einen ähnlichen Werdegang. Wir haben beide jahrzehntelang in der ARD gearbeitet – bei mir dürften es so um die 35 Jahre sein, immer freiberuflich aber als sog. Feste Freie – wir haben aus dem Ausland berichtet, ich aus Südamerika, Sie aus Osteuropa, und sind beide ziemlich “abgegessen” von dem, was sich bei den Öffentlich-Rechtlichen tut, nämlich dass grundsätzliche Regeln, die man im Erstsemester Publizistik gelernt hat, verloren gegangen sind, also etwa dass man grundsätzlich die andere Seite hört.

Baab: Wenn manche Journalisten stehengeblieben sind auf dem Niveau kindlichen Spracherwerbs, dann wirkt tatsächlich jeder, der drei deutsche Hauptsätze fehlerfrei aussprechen kann, wie ein Putin-Versteher. Das sind denunziatorische Vokabeln, die jene woken Fönfrisuren in den Mund nehmen, die sich anders nicht zu helfen wissen, weil sie keine Ahnung haben. Die meisten meiner Kritiker haben drei Dinge gemeinsam: Sie kennen weder die Ukraine noch Russland aus eigener Anschauung; sie sind in die historischen Zusammenhänge, insbesondere in die Landes- und Konfliktgeschichte, nicht eingelesen; sie waren noch nie in einem Kriegs- oder Krisengebiet. Ihr Wissen haben sie von den Agenturen oder aus dem Internet. Beides sind aber Filter, die aussehen wie Fenster. In den Agenturen, im Netz findet man nur, was andere nach eigenen Interessen und Überlegungen hochgeladen haben. Wer etwas erfahren will von der Wirklichkeit, darf die Realitätsprobe vor Ort nicht scheuen und tut gut daran, beide Seiten einzubeziehen. Nichts anderes ist Ausgewogenheit – alle wesentlichen Aspekte zu berücksichtigen. Heute aber sind die Redaktionen voller Journalisten-Darsteller, die der Propaganda der NATO folgen. Und wenn die Realität der Propaganda nicht entspricht – dann umso schlimmer für die Wirklichkeit.

»Die USA haben Deutschland in den Fokus russischer Atomraketen gebracht«

Weber: Wenn ich in Buenos Aires meinen Kollegen erzähle, dass in Deutschland das Wort “Putinversteher” ein Schimpfwort geworden ist, schütteln sie mit dem Kopf. Als Auslandskorrespondent versucht man, die fremde Realität so darzustellen, dass die Zuhörer oder Zuschauer in Deutschland verstehen, warum die Dinge so passieren, wie sie passieren. Ich habe das immer wieder gemerkt, wenn ich über Argentinien berichte. Wir hatten dort jahrelang die Peronisten an der Regierung, und natürlich muss ich in meinen Berichten sowohl die Korruptionsskandale darstellen aber auch die Position der Regierung, eine Position, die möglicherweise die Welt anders interpretiert als die Konrad-Adenauer-Stiftung vor Ort. Wenn ich damit als “Peronisten-Versteherin” beschimpft werde, ist das nicht nur albern – weil ich kein Gramm Sympathie für diese Leute habe – sondern auch hochgradig unprofessionell. Die Meinung des Chronisten ist doch zweitrangig, unsere Aufgabe ist es, die Ereignisse zu erklären. Warum hat denn Milei die Wahlen gewonnen? Dafür gibt es doch Gründe, und die bestehen nicht darin, dass sich die Leute von ihm die Lösung aller Probleme versprochen hatten sondern weil sie unbedingt die Peronisten von den Fleischtöpfen vertreiben wollten.

Baab: Von den Zuständen in Argentinien habe ich keine Ahnung. Dazu sage ich nichts. Was den Krieg in der Ukraine betrifft, so ist im Westen von “Putins Krieg” oder einem “unprovozierten Angriffskrieg” die Rede. Dies ist weder Putins Krieg noch ein unprovozierter Angriffskrieg. Es schmälert die Verantwortung des Kremls nicht, wenn man darauf hinweist, dass unter Juristen und Historikern längst keine Einigkeit besteht, wie der Krieg völkerrechtlich einzuordnen ist. Für die differierenden Positionen stehen auf der einen Seite der Potsdamer Historiker Lothar Schröter, und demgegenüber Petra Erler und Günter Verheugen in ihrem Buch “Der lange Weg zum Krieg”. Es ist der Streit: Haben die Russen die Ukraine angegriffen oder sind sie dem Hilferuf der zwei unabhängigen Republiken, den Volksrepubliken Donezk und Luhansk gefolgt? Diese hatten sich ja schon 2014 für unabhängig erklärt, was aber von Russland erst im Februar 2022 anerkannt wurde. Der britische Historiker Richard Sakwa nennt das Geschehen den unnötigsten Krieg der Welt. Denn er hätte leicht verhindert werden können. Der Kreml hat mehrere Verhandlungsangebote gemacht. Darauf ist die NATO nicht eingegangen, wie Jens Stoltenberg am 7. September 2023 vor dem Europäischen Parlament dargelegt hat. Im Kern geht es um die NATO-Osterweiterung trotz anderslautender Zusagen, die Hochrüstung der Ukraine auf NATO-Standard, die gemeinsamen Manöver, die Frage der NATO-Mitgliedschaft der Ukraine. Niccolo Machiavelli hatte das so ausgedrückt: “Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Urheber des Unheils, sondern wer dazu nötigt.”

Weber: Ja, es geht weniger um die Information und fundierte Neuigkeiten sondern viele wollen nur hören, was in ihr vorgefasstes Weltbild passt. Das betrifft übrigens nicht nur die etablierten Medien sondern auch die Alternativen. Ich halte zum Beispiel auf der einen Seite den in Aussicht gestellten Eintritt in die BRICS-Staatengemeinschaft für die argentinische Wirtschaft für sinnvoll; er bringt neue Märkte, Finanzierung, Perspektiven. Über diese Einschätzung waren auch die alternativen Medien, für die ich geschrieben habe, sehr dankbar. Aber ich sitze vor Ort und sehe täglich die unfähigen und korrupten Politiker der Peronisten; und diese Artikel wollten sie nicht bringen, telepolis, NachDenkSeiten etc.

Baab: Hierzulande, aber auch in Schweden oder Frankreich, sind die selbsternannten Qualitätsmedien blind gegenüber der tatsächlichen Situation. Das beschreibe ich in meinem Buch: Sie verschätzen sich militärisch; sie verlieren die sozialen Verhältnisse aus dem Blick; sie können die Psychologie der Menschen nicht verstehen; sie haben keine Ahnung von Geopolitik; sie kümmern sich nicht um ökonomische Fragen; sie schreiben voneinander ab statt zu recherchieren; das Schlimmste ist aber ihre Apokalypse-Blindheit. Die Gefahr eines Atomkrieges war noch nie so groß wie heute. Die USA haben es geschafft, Deutschland in den Fokus russischer Atomraketen zu bringen und damit das Vernichtungsrisiko auszulagern. Das ist sowohl den Lohnschreibern zu verdanken, die zum zentralen Eskalationstreiber geworden sind, als auch den Hasardeuren in der Politik, die sich wie Schoßhündchen Washingtons gerieren. Das ist würdelos. Wenn diese Gestalten an die Front müssten, wäre der Krieg morgen vorbei.

»Die Medien werden zu Opfern ihrer eigenen Propaganda«

Weber: Es geht nicht um diesen doofen Spruch “früher war alles besser”, und ich hatte bereits Anfang der achtziger Jahre beim SFB (Sender Freies Berlin) mein erstes Berufsverbot, als der Intendant Lothar Loewe allen Redakteuren per schriftlicher Dienstanweisung verbot, mir Aufträge zu erteilen, beim SWR wurde das später so gehandhabt, dass hinter meiner Personalnummer stand “darf nur noch nach Rücksprache mit der Chefredaktion beschäftigt werden” – das waren die offiziellen Verbote, von den Verleumdungen hinter dem Rücken als “Verschwörungstheoretikerin” erfährt man ja meistens nichts. Trotzdem war die ARD groß und es gab noch Nischen und engagierte Redakteure, die sich eine kritische Berichterstattung tauten und sich hinter ihre Leute stellten.

Baab: Ich habe vor zwei, drei Jahrzehnten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk viele offene Debatten erlebt. Doch das Diskussionsfeld wurde mehr und mehr verengt. Das hat mit mehreren Faktoren zu tun: 1. Machtverhältnisse, 2. Beschäftigungsverhältnisse, 3. Milieuschaden, 4. Propaganda, 5. Digitalisierung. Die leitenden Redakteure werden häufig außertariflich bezahlt, sprich übertariflich. Da reden wir von 12.000 bis 25.000 Euro im Monat. Diese Verträge werden verlängert durch den Rundfunkrat auf Vorschlag des Verwaltungsrates. In diesen Gremien sitzen oft die Politiker und ihre Parteifreunde, die kontrolliert werden sollen. Jeder leitende Redakteur, der eine Vertragsverlängerung anstrebt, wird dafür sorgen, dass diese Politiker in seinem Programm nicht allzu hart angefasst werden. Zweitens: Die Arbeit in Redaktionen wird weithin getragen von freien Mitarbeitern. Die werden meist nach Zeilen oder Sendeminuten bezahlt und sind auf Aufträge angewiesen, um ihre Miete zahlen zu können. Dies fördert vorauseilenden Gehorsam. Drittens: In den Redaktionen geben sich die Sprösslinge des gehobenen Bürgertums die Klinke in die Hand. Denn die Ausbildungswege sind lang und kosten Geld, das Kinder aus ärmeren Schichten nicht haben. Dies führt zu einer einseitigen Selektion der Themen und Perspektiven. Wenn Leute in ihrer Biografie Arbeitslosigkeit, Armut, Obdachlosigkeit nicht kennengelernt haben, treten diese Themen auch in ihrer Wahrnehmung und dann auch im Programm zurück. Viertens: Die Übermacht der Propaganda. In den Redaktionen wurde in den vergangenen Jahrzehnten Personal gespart, während die PR-Abteilungen der Konzerne – auch die der NATO – nachgerüstet haben und heute haushoch überlegen sind. Fünftens: Ein Kennzeichen der Digitalisierung ist die Nachrichten-Nutzung auf dem Smartphone. Sie werden nebenher angeschaut, in Bahnen, Bussen und Cafés, und damit verkürzen sich die Aufmerksamkeitsspannen. Dies wiederum unterstützt Personalisierung, Skandalisierung, Denunzierung – zu Lasten von Hintergrund und Zusammenhängen. Das wissen die Medien-Macher natürlich. Mit dieser Skandalisierung, Personalisierung und Denunzierung lassen sich klick- und quotenträchtige Ressentiments mobilisieren und monetarisieren. Information wird durch Ressentiment ersetzt. Der Philosoph Joseph Vogl nennt dies “das Ferment einer neuen Vorkriegszeit”. Das heißt: So werden Menschen aufgehetzt für neue Kriege.

Weber: Bei mir ist es umgekippt, nachdem ich vor über 20 Jahren für den WDR (Hörfunk) die Morde an den Mercedes-Benz-Betriebsräten während der Diktatur recherchierte. Die Sache landete am Supreme Court der US. Dem Intendanten Thomas Buhrow fiel nicht mehr ein, als meine Arbeit, darunter einen über 90-minütigen Dokumentarfilm, plagiieren zu lassen, um Daimler weiß zu waschen. Ein übles Machwerk, nicht nur, was die Vertuschung schwerster Menschenrechtsverletzungen angeht, sondern auch was die fehlende Professionalität angeht.

Baab: Die Synkrisis (Verbindung) des deutschen Journalismus mit der Propaganda der NATO ist bestürzend, nicht nur im Blick auf die Primitivität der Tiefen-Indoktrination und ihren postfaktischen Charakter, sondern auch angesichts der bedingungslosen Unterwerfung unter ihren betont unduldsamen Ausschließlichkeitsanspruch. All dies zeigt den Vorgang der Selbstgleichschaltung, der von Zeitungsbesitzern zu Moderatoren, von Sitzredakteuren zu Korrespondenten, von Chefredakteuren zu Wald- und Wiesen-Reportern reicht. Sie missachten dabei die Regeln ihres Handwerks, verzichten auf die vollständige Beantwortung der 7-W-Fragen – Wer? Wo? Was? Wann? Wie? Warum? Woher kommt die Meldung? Sie lassen Wie und Warum unter den Tisch fallen, klären die Belastbarkeit der Quelle nicht mehr, sondern folgen der Propaganda z.B. ukrainischer Stellen oder des britischen Geheimdienstes, missachten die Regel “et audiatur altera pars” – auch die andere Seite soll gehört werden – und verzichten auf die Realitätsprobe vor Ort. Das Ergebnis ist, dass die Medien zum Opfer ihrer eigenen Propaganda werden und Fehleinschätzungen der Politik provozieren. Dies führt, so die US-amerikanische Historikerin Barbara Tuchman, zur gefährlichsten aller Fehleinschätzungen: Der Unterschätzung des Gegners. Genau dies ist im Ukraine-Krieg passiert.

»Für einen Neuanfang sehe ich schwarz«

Weber: Nun stecken nicht nur die deutschen Sender in einer tiefen Legitimationskrise, in der ganzen Welt glauben ihnen die Leute nichts mehr. Wenn man sich die Kampagne vor den Wahlen in Thüringen und Sachsen anguckt, wo alle öffentlich-rechtlichen Kanäle Wahlpropaganda für die Ampel-Parteien gemacht haben, dann muss man zur Kenntnis nehmen, dass es nichts gebracht hat. Je mehr und je einseitiger berichtet wurde, desto mehr schnellten die AfD-Stimmen empor. Hat sich die ARD selbst überflüssig gemacht?

Baab: Aus den genannten Gründen ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk dabei, journalistischen Selbstmord zu begehen. Wer soll diesen Typen noch was glauben, wenn sie sich aufführen wie der mittelalterliche Ausrufer, der auf dem Marktplatz dem gemeinen Volk die Beschlüsse der Fürsten verkündet hat?

Weber: Sind Sie nicht ein bisschen traurig? Ich meine, wir haben in den vielen Jahren viele nette und gute Kollegen gehabt, konnten recherchieren und Reportagen machen. Haben Sie noch Konakt zu diesen Kollegen?

Baab: Ich treffe mich manchmal mit früheren Kollegen in Hinterzimmern von Kneipen, weil sie Angst haben, sich öffentlich mit mir zu zeigen: Sie befürchten berufliche Nachteile.

Weber: Wie könnte es denn weitergehen? Seit ich zurückdenken kann, sprach man immer von “Programm-Reformen” usw. Halten Sie ARD und ZDF noch für reformfähig?

Baab: Dazu bedarf es eines personellen Neuanfangs, den ich derzeit nicht sehe. Solange in diesen Systemen Leute nach oben gespült werden, deren Kernqualifikation darin besteht, anderen die Aktentasche hinterherzutragen, sehe ich schwarz.

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33 Kommentare

  1. Harte Worte! Aber leider weitgehend berechtigt. Wir alle können uns nun mal nur wenig aus eigener Anschauung ein Bild von der Welt machen. Deshalb brauchen wir Medien, die sich zumindest erstmal ihrem Auftrag gemäß um die Mitteilung der Wahrheit bemühen. Nicht in einem philosophischen Sinn, sondern ganz konkret in der Vermittlung und Gewichtung von Tatsachen. Das fällt seit Jahren immer mehr weg. Dafür gibt es eine Vermischung aus Tatsachen und „moralischer“ Einordnung. Also eigentlich von Kommentaren, die aber nicht als solche gekennzeichnet sind. Das ist Propaganda. Mehr nicht. Schade, das die Kritik gerade an den öffentlich-rechtlichen Medien so berechtigt ist.

  2. Nun ja, mittelfristig könnte sich das aufhellen, denn die Einschaltquoten bestimmen auch mit über die Finanzen. Und genauso wie die Todeszahlen in den derzeitigen Kriegen verschwiegen oder manipuliert werden, so dürfte das bei den Einschaltquoten auch sein. Die nachwachsende Generation, die das Alter des selbst Denken erreicht hat, stimmt eher gegen die etablierten Parteien als die mittleren Generationen. Das liegt natürlich auch daran, dass das Zeitalter des Fernsehens generell dem Ende entgegen geht. Und mit IQ-schwacher Propaganda und untergejubelter Beeinflussung in Spielfilmen, Serien und “Wissenschafts”-Sendungen wird man immer mehr frühere Zuschauer los. Im Internet ist die Konkurrenz größer, da spielt man dann mit Verboten, das hat aber bislang wohl wenig gebracht, der DSA dürfte allein schon wegen der Masse an Informationen ein Schuss in den Ofen gewesen sein. Die einfachste Möglichkeit, ausgewogen zu berichten wie das im Artikel ja auch gewünscht war, wird nicht in Erwägung gezogen.

    1. dann müste man an “das Marktgesetz” glauben!!!
      aber wie in Parteien: es würde dort reichen nur noch Erlers’ Zufallsbürger äh -wahler einzusetzen: 1000 Leute kreuzen dann wird es auf 100 hochgerechnet …und schwups geht’s weiter wie gehabt!
      bei Öffis wurde das Weggehen der Seher (hinzu Privaten od Recorder)durch Zwangsgebühren ersetzt!
      und spätestens seit CM ist Politik der größte Auftraggeber!!
      ob da wirklich Leute guckenwwiß doch kaum noch jmd!

  3. Kulturschaffenden in ihren Verlautbarungsorganen.
    Wer mehr als fünf Minuten im Jahr vor Idioten-Laternen oder der Gemütsorgeln verbringt dem ist nicht mehr zu helfen. Das selbst Bewusstsein und die Willensfreiheit sind auf lange Zeit geschädigt. Oder kann hier jemand erklären was es Lebenswichtiges oder Wertes, in den letzten fünf Jahren für die 1101,60 € Demokratieabgabe gesendet wurde? Abgesehen davon das die Lebenszeit zubegrenzt ist um sich nach der Arbeit freiwillig dem Unfug/Stuss zu beschäftigen.

  4. Ich stimme Ihnen ja weitgehend zu aber dass Einschaltquoten die Finanzen bestimmen kann ich mir nur bei den Privaten vorstellen nicht aber beim ÖRR der ja Zwangsgeld bekommt egal wie viele sich den Schund ansehen

    @”Nun ja, mittelfristig könnte sich das aufhellen, denn die Einschaltquoten bestimmen auch mit über die Finanzen. “

        1. Richtig, es ist nur die Struktur. Ich finde es korrekter, mit dem Finger auf die zu zeigen, die diese Struktur wollen und brauchen, weil sie damit ihre Macht ausüben können. Es geht hier um Menschen und andere Lebewesen, die Strukturen schaffen, nicht um Dinge. Und es geht um mögliche Lösungswege. Dazu gehört der richtige Gedankengang. Wenn schon dein Problem falsch konfiguriert ist, können du oder wir auch keine Lösung dafür finden, verstehst du?

          Wenn du einfach nur den Kapitalismus abschaffen willst, bieten dir die Mächtigen was anderes an, das ihnen dient, oder höchstwahrscheinlich wieder das selbe, nur mit einem anderen Namen. Der Feudalismus des Mittelalters war strukturell auch ein Kapitalismus: ein Großteil des Volkes lebte, arbeitete und starb für die Mächtigen.

          1. Ich möchte natürlich, wie ich schon überall betonte habe, die herrschende Klasse und den Kapitalismus beseitigen…und eben noch ein paar andere Dinge.

  5. Diesen ÖRR gibt es m. E. nur noch damit man ihn abschaffen kann! Reformen helfen nicht! Es muss einen Neubeginn geben, der nicht auf der alten ideologisch-kommerzieller Korrumpiertheit aufbaut, sondern auf Unabhängigkeit zu Diensten des Souveräns!

  6. Mein Name ist Rob Kenius, das “r” am Ende ist zuviel.

    Man muss nicht 20 oder 30 Jahre für den öffentlich-mächtigen Staatsfunk gearbeitet haben, um diesen qualifiziert zu kritisieren. Ich war nach dem Physik-Diplom zum WDR-Fernsehen gestoßen, Redaktion Wissenschaft, natürlich als fester freier Mitarbeiter. Das heißt, (damals) als rechtloser, nicht versicherter, unterbezahlter Diener des Herrn. Darüber stand und steht eine steile Hierarchie, die ich schnell durchschaut hatte. Nach weniger als zwei Jahren hat man mich rausgeworfen. Zu Recht, denn man hatte erkannt, dass ich ein unabhängiger, scharf denkender Geist bin.

    Das bin ich geblieben. Zur Reformierbarkeit durch (personellen) Neuanfang, wie Patrick Baab es vorschlägt, muss ich sagen: Dem steht die steile Hierarchie des öffentlich-mächtigen Staatsfunks entgegen. In so einer Hierarchie, die wie das Militär strukturiert ist, aus der Zeit des Militarismus stammt und nach der Nazizeit nicht umstrukturiert wurde, kann Demokratie nicht gedeihen, auch Ausgewogenheit und journalistische Ehrlichkeit nicht.

    Die Hierarchie wird immer dafür sorgen, dass Befehle von oben nach unten durchgesetzt werden, egal wie man das verschleiert oder umschreibt. Und über den Anstalten stehen die regierenden Parteien und die werden ebenfalls von oben gesteuert, wenn auch etwas angreifbarer, sie können abgewählt werden.

    Den Öffentlich-Mächtigen Staatsfunk kann niemand abwählen. Man kann nur abschalten und muss trotzdem bezahlen. Vor 25 Jahren brauchte man das nicht, wenn man nachweisbar kein Empfangsgerät hatte. Seit es diese Möglichkeit, den Zwangsgebühren zu entkommen, nicht mehr gibt, sind die Anstalten noch dreister und das Publikum noch gefügiger geworden.

    Angela Merkel hat uns damit ein wenig Totalitarismus, Marke DDR, beschert, auch das muss einmal (psst, nur hier) gesagt werden.

    Rob Kenius, https://kritlit.de

    1. [+] Deutschland hatte schon immer Probleme mit Parteien Herrschaft. Wenn die ÖRR Anstalten eins nicht sind dann “Demokratisch” oder gibt’s da sowas wie ein Betriebsrat für die Doppelrentner.

      1. Nein, ich habe für Jean Pütz gearbeitet und da genügte es, dass ich mehr von Physik verstand als er. Das veranlasste ihn, meinen Hinauswurf anzuregen. Wenn ich beim WDR geblieben wäre, hätte ich dem breiten Publikum die spezielle Relativitätstheorie erklärt und was sie philosophisch zu bedeuten hat.

        Rob Kenius, https://kritlit.de

  7. Demokratie ist kein sturres Subjekt, sondern bedarf einer aktiven Teilhabe.
    Jede Generation erfährt ihre technische Teilhabe und lässt das eine oder andere mal,die technologische Entwicklung hinter sich.
    Die Frage innerhalb der Demokratie, besteht nicht durch den technologischen Fortschritt, sondern in geistigen selbst denkenden Welt, aber die Technologie hat den geistigen aktiven teilnehmenden Bürger, mehr und mehr ausgeschlossen. Das Prinzip der ‘Demokratie’ besteht darin, den Plebs zu binden, ohne das dieser über Inhalte nachdenkt!
    Ich bin ein ‘Altruist’ und versuche diese, meinige, Entwicklung zu analysieren und komme seit Jahren zu dem Entschluss, WIR die rezipienten von Informationen müssen alles und alles hinterfragen, anstatt sinnlose Narrative zu verfolgen. Solange wir Wahlzettel ausfüllen und belogen werden, solange sind WIR nicht in der Lage die Demokratie zu unseren Gunsten zu verändern.
    Vorgedachte Gedanken sind vorgedachte gedanken und haben nichts mit dem eigentlichen menschlichen Gefühl zu tun. Wenn wir Menschen über Gefühle sprechen, sollte das alle Generationen mit einbeziehen, aber diese WELT gibt nicht mehr genügend Zeit für solche Gespräche. Und wenn ‘man’s das versucht, existiert der Grund, ich habe keine Zeit oder ist menschlich überhaupt nicht in der Lage, eine andere Meinung sich anzuhören.

  8. Leider ist nicht nur der öffentlich rechtliche Rundfunk vom Virus der politisch passenden Verschönerung betroffen
    Ein Beipiel von heute aus der Frankfurter Rundschau:

    Putin brachte „Monster der Menschheitsgeschichte“ zurück –
    Historiker über Russlands Imperialismus im Ukraine-Krieg

    In früheren Jahrhunderten war es gang und gäbe, dass Länder einander überfielen. Russland habe dieses Tabu zurückgebracht, mahnt Yuval Harari.
    Kiew – Russlands Imperialismus als „eines der schlimmsten Monster der Menschheitsgeschichte“: Der Historiker Yuval Noah Harari hat bedeutungsschwangere Worte gewählt, um den aktuellen Ukraine-Krieg zu beschreiben, den Aggressor Russland im Februar 2022 begonnen hat. Dies äußerte er bei der 20. Ausgabe der Yalta European Strategy (YES) in Kiew.

    Es geht im geleichen Stil weiter über das offenbar einzige Imperialismus betreibende Land, das:
    „all diese grundlegenden Werte und Normen der Weltordnung, des Weltsystems in Frage” stelle.

    Wer oder was aber ist denn: “Yalta European Strategy”
    Was sagt da der Historiker zu wem und zu welchem Zweck?
    Eigene Recherche ist nötig um dazu etwas herauszufinden: Dazu reicht allein schon Wikipedia
    suchen muss man unter ➔ Wiktor Mychajlowytsch Pintschuk

    Zu dem supereichen ukrainischen Oligarchen findet man folgenden Eintag:

    Zur Annäherung an die EU rief er 2004 die Yalta European Strategy (YES) ins Leben. Jedes Jahr lud er wirtschaftliche und politische Eliten in den Sommerpalast des letzten Zaren auf der Krim in Jalta zu einer Konferenz ein, um die Annäherung der Ukraine an die EU voranzubringen.

    Bedauerlicher Weise findet man dabei auch jede Menge an zusätzlichen Informationen über den politisch höchst aktiven Oligarchen. Wer da nachschaut fragt sich, ob man denn dort eingeladene Historiker ernst nehmen kann und ob die wohl anläßlich einer solchen Einladung etwas verkündigen würden, was dem Gastgeber zuwider ist.

    Wer diesen Hintergrund ignoriert betreibt keine Auklärung und Information, sondern ausschließlich erwünschte Propaganda.

    1. @ Emirades

      Eigentlich kann es auch genügen, daß man den WEF-Zionisten und Schwab-Adjutanten Yuval Noah Harari recherchiert. Der wird ja von den deutschen Propagandamedien für seine pseudointellektuellen Absonderungen, auch in Buchform, gerne gewürdigt.
      Es ist wahrscheinlich, daß die Besucher und Förderer der Yalta European Strategy von ähnlichem Niveau sind. Da die Industrieanlagen und Bodenschätze des Donbas mittlerweile zum Großteil in russischer Hand sind, mimen die ukrainischen Oligarchen intellektuellen, moralischen Tiefgang, um das Massenschlachten zu rechtfertigen, mit dem Ziel, an die begehrten Pfründe zu kommen. Selbst intellektuelle Minderleister, wie das CDU-Kriegswetter, wurden offenbar diesbezüglich schon geimpft (€€€€?).

    2. Historiker, die so einen Stuss absondern und die Vorgeschichte bewusst weglassen, haben sich in meinen Augen als Wissenschaftler völlig disqualifiziert.

  9. Da fällt mir nur immer wieder Karl Jaspers ein.
    1965 analysierte er die Bundesrepublik als eine Parteienoligarchie auf dem Weg zur Diktatur.Ein Hauptanliegen war ihm “Wahrheit in der Kommunikation”.
    In der Philosophie wies er mit “die großen Philosophen” besonders auf den Orient hin(Buddhismus,Taoismus,indische Philosophie) hin
    ,auf eine weltumspannende Geistigkeit zeigend.

    1. das stimmt leider
      Weber und Baab haben kein gemeinsames Thema.
      jeden der beiden achte ich sehr und lese gern ihre Arbeiten.

      beiden empfehle ich die Lektüre des Buches ” der Fürst der Phantome” von Antony Burgess. das geht weit über Macchivelli hinaus.

      euch allen einen schönen Nationalfeiertag mit bunten Bildern aus der Levante.

  10. Der beschriebene Niedergang des ÖRR, jetzt ÖRM ist zeitgleich auch den privatwirtschaftlichen Medien geschuldet, deren Programmgestaltung sich auf die ÖRM und wechselseitig auswirken. Die ÖRM haben einen Bildungsauftrag der als Wiederholungs- und Unterhaltunsauftrag wahrgenommen wird.

  11. Tja ja, das gute alte Schmiermittel “Geld”: Die einen brauchen’s für die Miete, die anderen wollen ans fünfstellige Monatsgehalt. Dazu sozialer Druck auf der einen Seite und Karrierechancen auf der anderen.

    Ich habe’s jetzt schon mehrmals erlebt, dass Journalisten bei mir für ein Interview anfragen, ich sage in der Regel “ja”, man will sich unterhalten – und dann höre ich auf einmal nichts mehr.

    Da steht man wahrscheinlich auf irgendeiner Liste, wo die Redaktionen, bei denen sich die Journalisten das Plazet abholen müssen, unerwünschte Namen eintragen; wohl “zu kritisch”.

    Na ja, es gibt genug Arbeit.

    1. Da steht man wahrscheinlich auf irgendeiner Liste, wo die Redaktionen, bei denen sich die Journalisten das Plazet abholen müssen, unerwünschte Namen eintragen; wohl “zu kritisch”.

      Gut vorstellbar.

      Zwei eigene Erlebnisse:

      Als ich in der Oberstufe war, hatte ich eine Deutschlehrerin, die laut Eigenwerbung früher bei der FAZ gearbeitet haben will. Die erzählte uns, dass die a.) einen „Giftschrank“ mit vorgefertigten Artikeln (Nachrufe auf XY, politische Einordnungen, Länderberichte…) besaßen, um ad hoc reagieren zu können und b.) eine Liste mit Leuten, die man niemals als „Experten“ oder Gesprächspartner auswählen durfte.

      Ungefähr zur selben Zeit schrieb ich für die – sagen wir „liberal-konservative“ – örtliche Lokalzeitung und wollte einen kleinen, nüchternen und absolut nicht polemischen (ja, sowas gibt’s von mir auch) Artikel zum Thema Fleischkonsum / -herstellung machen. Ging nicht, meine redaktionelle Ansprechpartnerin hielt Rücksprache mit den Babos und denen war das Thema zu „heiß“. Auch ein themenbezogenes Interview mit einer Forscherin der örtlichen Universität war von Seiten der Zeitung nicht drin. Habe das Interview dann trotzdem gemacht – aber im Rahmen einer Wettbewerbsarbeit. Das ganze ist jetzt 15 Jahre her und da gab es noch keine (so ausgeprägte) Diskussion über Veggieday et al.

      Interessierte Nachfrage an Sie: Ging es bei den Anfragen zufällig um Cannabis? Das ist sicherlich vielen ebenfalls zu „heiß“…

    2. Möglich, dass es Anweisungen gibt, wer nicht ans Mikrofon darf. Genau weiß ich das auch nicht, weil ich nie an so einer Stelle arbeitete.
      Ich stelle es mir doch anders vor. Man legt sich nicht exakt fest und übernimmt damit auch die Verantwortung. Man überlässt die Drecksarbeit den Leuten ganz unten in der Nahrungskette, die selbst zu schauen haben, dass sie keine Fehler machen. Sonst gibt es Ärger, der für die Freien existenziell ist.
      Ich habe die Erzählung einer Journalistin vom MDR in Erinnerung, die ein Interview mit Hans Joachim Maaz machte, in dem Maaz halt vortrug, was er glaubte vorzutragen zu müssen. Und Maaz ist zumindest im Osten bekannt und auch kein dummer Junge, dem man grad übers Maul fahren kann. Danach wurde die Journalistin gemaßregelt, wie sie während des Gespräches hatte dulden können, dass Maaz sich in seinem eigenen Sinne äußert.

      Schätze der Redakteur oder irgendwer schaut in euren Blog und nach einem kurzem Blick darauf, mag man kein Interview mehr.

  12. >Richtig wie jemand schrieb, das eigentliche Problem ist der Kapitalismus und eine Matrix-Ebene tiefer (wohin kaum je ein Journalist vordringt) die Verhaltensbiologie der Menschen, die ihn so persistent macht .
    “stehengeblieben sind auf dem Niveau kindlichen Spracherwerbs”
    Das darf aber nicht darüber täuschen, dass diese Figuren im vollem Unrechtsbewusstsein handeln, daher auch ihre Panik vor der Wahrheit, der Realität. Wenn man aber im vollen Bewusstsein falsch zu handeln so handelt, dann ist das schlicht kriminell, verbrecherisch. Mithin ist der ÖR als kriminelle verbrecherische Organisation zu betrachten.
    q.e.d. Die systemtreuen Privatmedien dito.

  13. Ich war immer ein großer Fan des ÖRR-Konzeptes, mittlerweile muss ich anerkennen, dass es offenbar komplett gescheitert ist.

    Ich kann nicht genau sagen, an was es liegt: Unterwanderung? Sicher in Teilen, von diversen politischen Netzwerken. Am Rekrutierungsmilieu? Das sicher auch, oberes Bürgertum, gebildete Dummheit, die sich selbst zu wichtig nimmt. Am politischen Einfluß? Auch das ist nicht ganz abzustreiten, allein die Willkür bei den Rundfunkräten, öffnet Tür und Tor für Ideologen aller Art, bildet zudem den Zeitgeist ab und zeigt politische Einflußnahme der Parteien:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkrat#Zusammensetzung

    Oder liegt es an mangelnder Kontrolle? Danisch hatte in seiner Stellungnahme ja darauf hingewiesen, dass die KEF ( Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs) quasi funktionslos ist, ich zitiere mal:

    “Der Gesetzgeber nun, und das habe ich gestern live mitbekommen, zieht sich darauf zurück, dass es Aufgabe der KEF sei und der Gesetzgeber von wenigen Ausnahmefällen abgesehen, einfach an die KEF-Entscheidung gebunden sei und davon nicht abweichen könne. Wurde auch so gesagt. Das heißt, dass es gar nicht geprüft wird. Die KEF sagt, es ist Sache der Gesetzgeber, wir dürfen das nicht prüfen und hinterfragen. Und die Gesetzgeber sagen, es sei Sache der KEF, von deren Ergebnissen dürfen wir nicht abweichen. (Was schon demokratisch falsch ist, denn die Staatsgewalt geht vom Volk und nicht von der KEF aus.)”
    https://www.danisch.de/blog/2020/09/15/rundfunkbeitragserhoehung-anhoerung-im-landtag-von-sachsen/
    die Stellungnahme für den sächsischen Landtag, war auch sehr interessant:
    https://www.danisch.de/blog/wp-content/uploads/2020/09/Stellungnahme_Danisch.pdf

    Meines Erachtens, kann man den heutigen ÖRR nicht reformieren, er muss komplett weg! Er ist von der Struktur her ein Selbstbedienungsladen und anfällig für politische Einflußnahmen aller Art (denen man juristisch anscheinend nicht Herr werden kann). Er ist technisch veraltet, das ganze Konzept basiert auf knappen Rundfunkfrequenzen, die so heute nicht mehr existieren und das verbliebene Personal hat entweder kein Rückgrat, keine Moral oder zumindest keine fundierte journalistische Bildung mehr (die guten Leute sind doch längst alle weg, siehe neulich der Artikel).

    In Streaming-Zeiten, passt das Konzept des Rundumversorgers ohnehin nicht mehr, er ist überflüssig.

    Der ursprünglichen Idee dahinter: z.B. qualitativ hochwertige (und neutrale!) Dokumentationen zu machen, die sonst nie zustandekämen, Berichterstattung ohne politischen Spin usw. hänge ich nach wie vor an, zu grausam ist der Kontrast zu den aufdringlichen amerikanischen Dokuformaten und den oft verzweifelt um Zuschauer buhlenden Videoblogs… aber das Grundkonzept müsste viel besser durchdacht sein, Meinungsvielfalt muss mit harten Mitteln erzwungen werden können, auch gegen den Willen der Machthaber und den Zeitgeist. Und trotzdem bin ich der Überzeugung, dass das ganze sehr viel billiger wäre, als das Korruptionstheater, das wir aktuell sehen.

    1. Einige Ideen, für das “danach”, ich fände eine Demokratisierung gut:

      Es wird über Videoblogs (nach Themenbereichen, die ebenfalls erweitert werden könnten, also z.B. Politik, Natur, Sport usw.) im Netz abgestimmt, die qualitativ am besten bewerteten Beiträge gehen dann über den TV-Kanal raus und die Ersteller bekommen eine einmalige finanzielle Vergütung dafür. Hierfür müsste jeder Gebührenzahler einen eindeutigen und unkündbaren Account bekommen, um Manipulationen auszuschließen.

      Zusätzlich gibt es ein Spartenprogramm, welches nicht massentaugliche Kanäle und Themen vorstellt, die sonst immer hinten runterfallen würden, aber sehr wichtig sein können (und sei es nur als Anregung und Ideengeber).

  14. Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, frage ich mich, ob ich mich wirklich darüber wundern sollte, dass mir niemand glaubt, der wahre Satoshi Nakamoto zu sein – obwohl ich bereit bin, jedem meine Belege vorzulegen.

    Wer im Ozean der Lügen zu ertrinken droht, wird wohl kaum in der Lage sein, selbst die banalsten Wahrheiten zu erkennen.

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