»Macht ist, wenn man sagt, was man denkt«

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Ob Satire nun Grenzen hat oder nicht, debattiert man ganz besonders scharf, seitdem die Wokeness das Land erfasst hat.

Roberto De Lapuente hat sich darüber und über noch mehr mit dem Comedian Nikolai Binner unterhalten.

Nikolai Binner wuchs in einer hessischen Kleinstadt auf. Später ging er nach Berlin, um Comedian zu werden.

Ähnliche Beiträge:

67 Kommentare

  1. Die Nationalsozialisten waren Linke, die sich in Österreich unter Dollfuß mit dem Adel zusammentaten.

    Das sie Rechts waren ist von den Schuldigen so gewollt und ein weit verbreiteter Irrtum.

            1. Weiterhin Ganz Klara Fall, Mussolini war nie etwas anderes als Knecht des Geldadels. Als dieser hat er stets die gewünschte Rolle gespielt und wurde schließlich mit dem inszenierten Marsch auf Rom an die Position gehievt, der dem italienischen und internationalen Großkapital am genehmsten war, um mit der Plünderungsorgie zu beginnen und um emanzipatorische Regungen zu unterdrücken.

              Es ist wie stets sehr bezeichnend sich irgendwie in der Mitte zu platzieren, auch die Faschisten gaukelten vor weder rechts noch links zu sein. Von einer beliebig selbst definierten Mitte lassen sich immer bequem Extreme definieren.

              Ein Narr ist mglw. Jener, der meint, daß sich auf diesen Blut- und Zerstörungsorgien irgend etwas Tragfähiges aufbauen ließe.

    1. Wie der Name schon sagt:
      National- (also rechts) – Sozialisten (immer links)
      So etwas führt zum Gleichschritt von Antiflaschiosten mit Proflaschisten.
      Was die Naziverbrecher wirklich waren ist schwer einzudeuten nur war nicht jeder der mitmarschieren musste ein Nazi und nicht jeder der jemanden als Nazi bezeichnet weiß,
      das erst das verbrecherische Tun einen wirklichen Nazi ausmacht. Macht aber nix.
      Nazi ist heute jeder, dessen Meinung verbrecherischen Charakter hat –
      und so ein Verbrechen ist es, überhaupt eine Meinung zu haben die von der politisch gewollten Überzeugung abweicht.

    2. (Ganz) Klara Fall(!), die deutschen Faschisten, die sich zu Täuschungszwecken Nationalsozialisten nannten, waren natürlich Linke:

      Links und rechts sind ja nicht lediglich – in ihrem Bezug auf die Sitzordnung in der verfassunggebenden französischen Nationalversammlung von 1789 – historische Einteilungen entlang einer eindimensionalen Eigenschaft. Als solche wären sie in der Tat nicht nur historisch überholt, sondern auch hoffnungslos unterkomplex. Links steht vielmehr für die normativen moralischen und politischen Leitvorstellungen, die über den Menschen und über die Möglichkeiten seiner gesellschaftlichen Organisation in einem langen und mühsamen historischen Prozeß gewonnen wurden und die in der Aufklärung besonders prägnant formuliert wurden. Den Kern dieser Leitvorstellungen bildet ein universeller Humanismus, also die Anerkennung einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen.

      Bereits aus dieser Leitvorstellung ergeben sich schwerwiegende und weitreichende Folgerungen. Beispielsweise schließt ein universeller Humanismus Positionen aus, die auf der Überzeugung einer prinzipiellen Vorrangstellung der eigenen biologischen, sozialen, kulturellen, religiösen oder nationalen Gruppe beruhen; er schließt also Rassismus, Chauvinismus, Nationalismus oder Exzeptionalismus aus. Zudem beinhaltet er, dass alle Machtstrukturen ihre Existenzberechtigung nachzuweisen und sich der Öffentlichkeit gegenüber zu rechtfertigen haben, sonst sind sie illegitim und somit zu beseitigen.

      Aus dem universellen Humanismus ergibt sich also das spezifische Leitideal einer radikal-demokratischen Form einer Gesellschaft, in der ein jeder einen angemessenen Anteil an allen Entscheidungen hat, die die eigene ökonomische und gesellschaftliche Situation betreffen; er schließt also Gesellschaftsformen aus, die auf einer Elitenherrschaft oder auf einem Führerprinzip beruhen. Diese in der Aufklärung erstmals klar formulierten Leitideale sind seitdem kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert worden und stellen den Identitätskern des linken Projektes dar.

      Da diese Leitideale gewaltige politische Konsequenzen haben, wurden sie seit je auf das schärfste bekämpft; historisch war das der Kern der sogenannten Gegenaufklärung, der es wesentlich um die Wahrung des jeweiligen Status quo ging. Die Behauptung, eine Links-Rechts-Unterscheidung hätte sich historisch überlebt, würde also letztlich beinhalten, dass sich die Leitideen einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen und einer ernsthaften demokratischen Gesellschaftsorganisation überholt hätten – eine These, die natürlich gerne von denen vertreten wird, deren Macht gerade auf rassistischen, chauvinistischen, nationalistischen oder exzeptionalistischen Ideologien basiert.

      Aus:
      Die Links-Rechts-Demagogie. Ein Interview mit Rainer Mausfeld.
      05. August 2016 um 9:55

      Die NachDenkSeiten beschäftigen sich von Beginn an mit dem Thema Manipulation und mit der Frage, wie man sich davor schützen kann. Ein großer Experte dafür ist auch Professor Mausfeld. Ihn hatten wir im vergangenen Sommer mit den NachDenkSeiten-Leserinnen und Lesern bekannt gemacht. Jens Wernicke hat ihn jetzt aus aktuellem Anlass ein zweites Mal für die NachDenkSeiten interviewt.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=34504

      Ein Merkmal des Faschismus ist demnach auch, daß er extrem antilinks ist. Der Faschismus ist heute wie damals, das Mittel der Wahl des krisenhaften Großkapitals:

      „Der Kapitalismus in der Krise wird aufrechterhalten mit den terroristischen Mitteln des Faschismus. Deshalb soll vom Faschismus schweigen, wer nicht auch vom Kapitalismus reden will.“
      (Max Horkheimer)

      1. …wie so manch anderer unserer berühmten Faschisten hat zb auch Benito Mussolini klein angefangen, nämlich mit Kapitalismuskritik als Chefredakteur von Avanti! , dem Zentralorgan des Partito Socialista Italiano…

        1. Die gewünschte Schlußfolgerung scheint zu sein, daß jeder der den Kapitalismus kritisch begleitet ein verkappter Faschist ist.

          Die Unterwanderung emanzipatorischer Bewegungen durch Agenten der Herren ist älter als Mussolini.

          Aber vlt. kannst du das ja noch etwas ausführen, im Herbst 1914 war der Verräter schon ein herausragender Kriegstreiber, der, finanziell unterstützt von den Ententemächten, den Arbeitern im Blatt ‚Il Popolo d’Italia‘ den Himmel auf Erden als Frucht des Krieges beschrieb.

          1. ..ich würde natürlich nicht soweit gehen zu behaupten, dass den Himmel auf Erden zu versprechen ein genuin linkes Anliegen wäre, dem nur die Beseitigung der rechten Hindernisse entgegenstände..

            1. Du läßt gerne aus was dir nicht passt, den Himmel auf Erden als Frucht des Krieges zu versprechen hieß es bei Mussolini. Aber dieser sakrale Kram passt ohnehin besser zu ‚Mit Gott und den Faschisten.‘

              Tatsächlich sind die, über die verschiedenen schon früh einsetzenden Indoktrinationsmechanismen tief eindringenden, rechten Ideologien, das größte Hindernis für eine Gesellschaftsformation die auf Wohlfahrt basiert.

      2. Gute Selbstverklärung.

        „Den Kern dieser Leitvorstellungen bildet ein universeller Humanismus, also die Anerkennung einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen.“

        Guter Witz, sieht man schon daran, dass Linke alle, die ihre naiven Humanismusideale nicht teilen, wie Untermenschen behandeln.

        „Bereits aus dieser Leitvorstellung ergeben sich schwerwiegende und weitreichende Folgerungen. Beispielsweise schließt ein universeller Humanismus Positionen aus, die auf der Überzeugung einer prinzipiellen Vorrangstellung der eigenen biologischen, sozialen, kulturellen, religiösen oder nationalen Gruppe beruhen; er schließt also Rassismus, Chauvinismus, Nationalismus oder Exzeptionalismus aus.“

        Dummerweise seid ihr Linken nicht in der Lage, das scharf genug zu definieren, deshalb beschimpft ihr jeden, der auch nur ein Quentchen von eurer Position abweicht, einen „Biologisten“, Chauvinisten, Nationalisten oder Rassisten (Sexisten hast du noch vergessen), selbst wenn derjenige die Wissenschaft auf seiner Seite hat.

        Diese Ideologie ist eine Ideologie der Spaltung. Eine Ideologie, die sich für derart überlegen ansieht, dass sie bereit ist über Leichen zu gehen. Allein in dem Sinne hat sie große Ähnlichkeit mit der Ideologie der Nazis, bei denen wurde halt nicht der Humanismus vergöttlicht, sondern die Nation, genau solcher Quark…

        Dass jeder seine eigene Einstellung als höchste Erkenntnis wertet, ist bei allen Menschen so, aber ihr wollt EURE Einstellung allen anderen aufdrängen und ignoriert dabei fundamentale Fehlentwicklungen (ihr werdet z.B. Muslime nie derart im Griff haben, wie ihr euch das zurechspinnt).

        „Aus dem universellen Humanismus ergibt sich also das spezifische Leitideal einer radikal-demokratischen Form einer Gesellschaft, in der ein jeder einen angemessenen Anteil an allen Entscheidungen hat, die die eigene ökonomische und gesellschaftliche Situation betreffen; er schließt also Gesellschaftsformen aus, die auf einer Elitenherrschaft oder auf einem Führerprinzip beruhen. Diese in der Aufklärung erstmals klar formulierten Leitideale sind seitdem kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert worden und stellen den Identitätskern des linken Projektes dar.“

        Guter Witz, Linke als Direktdemokraten. Die Linken, die ich kenne sind mehr damit beschäftigt, ihre ideologischen Feinde zu bekämpfen, als rationale Argumente für eine Verbesserung der Gesellschaft beizutragen. So ist das halt, wenn man eine allen anderen überlegene Ideologie hat, dann sieht man überall Feinde und Andersgläubige und die wichtigen Dinge geraten aus dem Blickfeld…

        Außerdem kapierst du selbst nicht, was du da sagst:
        “ Zudem beinhaltet er, dass alle Machtstrukturen ihre Existenzberechtigung nachzuweisen und sich der Öffentlichkeit gegenüber zu rechtfertigen haben, sonst sind sie illegitim und somit zu beseitigen.“

        Weil Geld immer mit Macht verbunden ist, würde das direkt in einem alle-sind-arm-Kommunismus führen, der schon x-mal als dysfunktional bewiesen wurde. Und alles abgeleitet aus der „alle gleichwertig“-Phrase, die bei Licht betrachtet vollkommener Blödsinn ist. Ein psychopathischer Massenmörder ist eben nicht „gleichwertig“ zu jemandem, der etwas großartiges aufbaut. Es ist nur ein gut klingender aber weltfremder Glaubenssatz mit fatalen und bösartigen Auswirkungen.

        Und genau dieser Gleichwertigkeitsunsinn führt auch immer dazu, dass linke Systeme eben nicht demokratisch sind (gar nicht sein können, weil die Menschen es überwiegend ungerecht finden, dass Minderleister genauso behandelt werden, wie die, die sich anstrengen) sondern immer nach der Art Kadersozialismus organisiert ist und ohne politischen-ideologischen Druck sofort wieder zusammenbrechen…
        IHR SEID NICHT DIE GUTEN, NUR WEIL IHR DAS GUTE WOLLT!
        oder als schönes deutsches Sprichwort::
        Gut gemeint, ist das Gegenteil von gut gemacht!

        1. Das „Kompliment Gute Selbstverklärung“ kann ich nur zurückgeben.

          „Weil Geld immer mit Macht verbunden ist, würde das direkt in einem alle-sind-arm-Kommunismus führen, der schon x-mal als dysfunktional bewiesen wurde.“

          Wann und wo wurde es denn x-mal bewiesen, dass es dysfunktional ist?
          Wenn es Revolutionen zugunsten der Mehrheit gab, gab es sofort viel heftigere Gegenreaktionen (Bauernkrieg, 1848/49, …) Gegenrevolutionen waren meist viel brutaler und blutiger, um die Machtverhältnisse wieder „gerade“ zu rücken und dem gemeinen Volk zu zeigen, wo ihr Platz ist und weitere Proteste im Keim zu ersticken.
          Oder nehmen wir z. B. Südamerika, als Panama oder Chile etwas „Sozialismus“ einführen wollten? Ging in den Augen der Großkapitalisten in den USA gar nicht. Es wurde geputscht und ein Militärregime installiert.
          Die Geschichte ist voll von solchen Beispielen.

          In dieser Erzählung fehlt auch immer das Leid, dass der Kapitalismus im In- und Ausland verbreitet hat. Er hat nur (zum Teil und für die wenigen Reichen) funktioniert, weil andere ausgebeutet und zum Teil sprichwörtlich ausgeblutet wurden.

          In dem Sinne des Trickle-Down-Effekts ist der Kapitalismus die Fortsetzung des Feudalismus: So lange es den Herrschenden gut geht, soll es dem Rest auch gut gehen. Da die meisten Herrschenden aber nie genug bekommen können geht es ihnen auch nie gut genug, damit der Großteil davon profitiert.

          1. „Wann und wo wurde es denn x-mal bewiesen, dass es dysfunktional ist?“

            China, Russland, Nordkorea, der Ostblock inklusive DDR, Kambodscha, Kuba, hab ich was vergessen? Sicherlich.

            Es funktioniert nicht! Kapiert das endlich!

            „In dieser Erzählung fehlt auch immer das Leid, dass der Kapitalismus im In- und Ausland verbreitet hat. Er hat nur (zum Teil und für die wenigen Reichen) funktioniert, weil andere ausgebeutet und zum Teil sprichwörtlich ausgeblutet wurden.“

            Und das Leid der Menschen in China, Kambodscha und Russland? Ich würde mal sagen, im besten Fall ein Patt. Kapitalismus muss nicht expansionistisch und autokratisch sein, Kommunismus MUSS aber autokratisch sein, weil er sonst umgehend abgewählt wird und Expansionismus ergibt sich daraus, dass Kapitalismus viel innovativer ist und jedes kommunistische Regime daher über kurz oder lang alt aussehen lässt… das verpflichtet eigentlich zur Ausweitung des Kommunismus, macht sie gleichzeitig aber unmöglich (weil die Kraft dafür fehlt).

            „In dem Sinne des Trickle-Down-Effekts ist der Kapitalismus die Fortsetzung des Feudalismus: So lange es den Herrschenden gut geht, soll es dem Rest auch gut gehen. Da die meisten Herrschenden aber nie genug bekommen können geht es ihnen auch nie gut genug, damit der Großteil davon profitiert.“

            Bei aller durchaus berechtigten Kritik am „Kapitalismus“ (den es in Reinform auch nicht gibt, er ist immer kulturell und sozial überprägt), den Menschen in Westdeutschland ging es VIEL besser, als uns, in unserem möchtegern-Sozialismus.

            Wenn du herausfindest, weshalb das so war, wirst du auch verstehen, weshalb diese Ideologie nicht funktioniert.

            Vielleicht zur Lektüre, die Erfahrungen von jemandem, der in der DDR groß geworden ist (und sich jetzt als „Rechter“ sieht) und sein Blick auf Westlinke, gerade aktuell:
            https://sezession.de/70053/eher-links
            (ich lese das selbst mit Gewinn, weil ich zur Wendezeit noch in die Schule ging und vieles nicht mehr mitbekommen habe, zum Glück)

            1. Krass, ein demokratisches Prozedere insinuieren indem man von Wahlen schreibt, zzgl. der Unterstellung autokratischer und expansionistischer Ambitionen bei kommunistisch organisierten Gesellschaftsformationen, wohlwissend daß das grundlegende Funktionsweisen des Kapitalismus sind. Der Kapitalismus kann sich aus sich heraus nie eine demokratische Legitimation verschaffen, da er über ein Eigentums- und Vertragsrecht die Minderheit der Besitzenden vor den Veränderungswünschen der Nichtbesitzenden schützen muß.

              Die Innovationskraft des Kapitalismus ist ein weiteres Märchen. Der allergrößte Teil der Anstrengung im Kapitalismus wird im sinnlosen Gerenne nach immer mehr vom Gleichen vergeudet. Das neben dem Umstand, daß die meisten Menschen schon frühkindlich um die Möglichkeiten beraubt werden, die sie haben könnten.

              Dein Kapitalismus funktioniert für die meisten Menschen nicht. Von der Wiege bis zur Bahre gibt es einen riesigen Propaganda- und Indoktrinationsapparat der diese täglich erlebbare Offenkundigkeit überdeckt. Einzig für eine sehr kleine Gruppe von Nutznießern ist dieses Nichtfunktionieren äußerst lukrativ. Ich bezweifle, daß du das kapierst.

              1. „Krass, ein demokratisches Prozedere insinuieren indem man von Wahlen schreibt, zzgl. der Unterstellung autokratischer und expansionistischer Ambitionen bei kommunistisch organisierten Gesellschaftsformationen“

                Nenn mir einen Kommunismus der nicht autokratisch war bzw. sogar demokratisch zu Stande gekommen ist! Du bist ein Theorieschwätzer, der die Auseinandersetzung mit der Geschichte des untergegangenen Ostblocks scheut, sonst wüsstest du längst, wo das Problem liegt!

                „wohlwissend daß das grundlegende Funktionsweisen des Kapitalismus sind. Der Kapitalismus kann sich aus sich heraus nie eine demokratische Legitimation verschaffen, da er über ein Eigentums- und Vertragsrecht die Minderheit der Besitzenden vor den Veränderungswünschen der Nichtbesitzenden schützen muß.“

                Deshalb gab es ja auch nie Vermögenssteuern und Erbschaftssteuern?

                „Der allergrößte Teil der Anstrengung im Kapitalismus wird im sinnlosen Gerenne nach immer mehr vom Gleichen vergeudet.“

                Im Kommunismus/Sozialismus wird die meiste Zeit damit vergeudet, auf die immer gleichen Sachen zu warten, die gerade nicht lieferbar sind, weil irgendwo in der Planwirtschaftskette jemand geschlafen hat oder eine Maschine kaputt gegangen ist. Auch da spricht der Theoretiker aus dir, Redundanz ist nämlich ein Pfund, mit dem man wuchern kann.

                „Die Innovationskraft des Kapitalismus ist ein weiteres Märchen.“

                Das kann nur jemand behaupten, der komplett und total technisch ahnungslos ist, sorry. Warum, glaubst du, schaffte es die DDR nicht, die simple Nachfrage nach primitiven Trabants zu befriedigen? Während der Westen x Modelle in x verschiedenen Marken produzierte und auch noch weltweit verkaufte?

                „Das neben dem Umstand, daß die meisten Menschen schon frühkindlich um die Möglichkeiten beraubt werden, die sie haben könnten.“

                Ja, ganz bestimmt, vor allem in Deutschland, hast du Kinder? Bist du einer von denen, die die ganze Welt hierher holen wollen?

                „Dein Kapitalismus funktioniert für die meisten Menschen nicht.“

                „Mein Kapitalismus“ funktioniert weit besser, als deine veralteten Ideen. Das heißt nicht, dass ich die Probleme nicht sehe, die es sehr wohl gibt, aber eure Naivität und Geschichtsvergessenheit KOTZT MICH AN!

                „Von der Wiege bis zur Bahre gibt es einen riesigen Propaganda- und Indoktrinationsapparat der diese täglich erlebbare Offenkundigkeit überdeckt.“

                Welche Offenkundigkeit soll das sein? Dass man in Deutschland auch ohne Arbeit um die Runden kommt, ja sogar fett dabei werden kann? Ging in der DDR übrigens nicht, höchstens als Parteikader.

                Der Kommunismus überlebt übrigens nur mit massivster Propaganda, immer, überall und seine Talente ausleben ist nicht erwünscht, man soll ja nicht aus der grauen Masse hervorragen. Mao verdeutlichte das nochmal explizit, mit seinen grauen Mao-Anzügen, in Nordkorea war/ist es ähnlich. Nur keine Individualität zeigen, die von der „Gleichwertigkeit“ ablenken könnte!1!!

                „Einzig für eine sehr kleine Gruppe von Nutznießern ist dieses Nichtfunktionieren äußerst lukrativ. Ich bezweifle, daß du das kapierst.“

                Mir ist sehr wohl bewusst, dass Kapitalismus nicht „gerecht“ ist, aber im Ggs. zu dir leugne ich nicht die ganzen Vorteile und weißt du warum? WEIL ICH IN EINER VON DEINEN LINKEN FANTASIEN AUFGEWACHSEN BIN! Und ich habe es gehasst! Kapitalismus mag problematisch sein, aber er ist immer noch zehnmal besser, als eure Spinnereien von der Weltrevolution und euer ständiges Schlechtgerede und eure weinerlichen Übertreibungen!

                1. Mach dir mal nichts draus, deine Geschichtsvergessenheit und Verlogenheit kotzt mich auch an, die Abneigung beruht also ganz auf Gegenseitigkeit. Wo auch immer du aufgewachsen sein magst. Kann man glauben oder auch nicht. In der BRD sind auch eine ganze Menge Menschen aufgewachsen und haben keine Ahnung davon warum der Laden so läuft, wie er nun mal läuft. Ich nehme jetzt mal aus deinem ganzen willkürlich verzerrenden Sermon nur mal zwei Pkt., einen wesentlichen und einen banalen.

                  Die sog. realsozialistischen Länder können sich bei der konkreten Ausgestaltung ihrer Gesellschaft kaum auf die Kernideale einer linken Gesellschaft berufen. Der aus der Revolution entstandenen Kaste von Bürokraten ging es in allerster Linie um die Wahrung des Eigenen Status quo auch wenn sie dabei die vorgetragenen Ideale verraten.

                  Und das zweite Bsp. handelt vom Trabant, hier hättest du überhaupt nicht offenkundiger darlegen können, daß du es bist der Ahnungslosigkeit kund tut. Die DDR hatte als der kleinere Teil der beiden Deutschlands, gegenüber der Sowjetunion die Kriegsschuld zu begleichen. Währenddessen die BRD, als kapitalistischer Widerpart, von allen kapitalistischen Beteiligten gestopft wurde, wie eine Gans. Und was hat es für eine Bedeutung wenn tausende von Automobilmodellen zur Verfügung stehen, von denen ich mir als Normalverdiener, unter Schulden, maximal ein besonders schlecht ausgestattetes zulegen kann. Das neben dem Umstand der enormen Ressourcenverschwendung zum Zweck der Gewinnabschöpfung einiger Superreicher. Der völlig aus dem Ruder gelaufene Individualverkehr ist ein wesentlicher Pkt. in Sachen Umweltzerstörung, der zu keinem Zeitpkt. nötig wäre, wenn es ein öffentliches Verkehrswesen gäbe, das den Namen verdient.

                  Nun Katzengold, pardon Scheinregen, Brot kann schimmeln, was kannst du?

                  1. „ging es in allerster Linie um die Wahrung des Eigenen Status quo auch wenn sie dabei die vorgetragenen Ideale verraten.“

                    Du beweist nur wieder, dass du dich nicht mit der Geschichte der kommunistischen Systeme befasst hast. Niemand war jemals geschulter und überzeugter, als die Kommunisten des vergangenen Jahrhunderts.

                    Denen erging es aber wie den Grünen heutzutage: sie wurden von der bösen Realität umzingelt!

                    Etwa damit, dass die eigenen Leute „rübermachten“ oder damit, dass Normerhöhungen Proteste auslösten. Oder damit, dass Planwirtschaft furchtbar ineffizient ist…

                    “ Währenddessen die BRD, als kapitalistischer Widerpart, von allen kapitalistischen Beteiligten gestopft wurde, wie eine Gans.“

                    WAS? Der egoistische Kapitalismus stopfte den Westen?

                    Natürlich hatte die DDR einen Startnachteil durch die Russen, aber das erklärt nicht, wieso sie das in 40 Jahren nicht aufholen konnte, sondern immer mehr abkackte.

                    Das erklärt auch nicht, weshalb der Westen massiv exportierte, nachdem die direkte Nachkriegszeit vorüber war und trotzdem noch einen beispiellosen Wohlstand anhäufte!

                    Du redest dir was ein! Ich habe selbst noch PA gemacht, manuell, an einer Drehmaschine, Planwirtschaft automatisiert kaum, Planwirtschaft ist zu unflexibel und langatmig, um bestehende Konzepte den Marktbedürfnissen anzupassen, Planwirtschaft füllt keine Marktlücken und hat keine Redundanz, einfach deshalb, weil eben keine menschliche Gier dahintersteckt.

                    Menschliche Gier ist eine Treibkraft, die man nutzen kann und soll!

                    In der nicht-ausbeuterischen DDR musste übrigens jeder mehr arbeiten, als der Durchschnittswestler, bei wesentlich geringerem Wohlstand.

                    „Und was hat es für eine Bedeutung wenn tausende von Automobilmodellen zur Verfügung stehen, von denen ich mir als Normalverdiener, unter Schulden, maximal ein besonders schlecht ausgestattetes zulegen kann.“

                    Was nützt mir ein volkseigener Betrieb, wenn der mir nur mit 10 Jahren Vorlaufzeit ein (auch nicht billiges, aber dafür technisch total veraltetes und umweltschädliches) Auto liefern kann?

                    „aus dem Ruder gelaufene Individualverkehr ist ein wesentlicher Pkt. in Sachen Umweltzerstörung“

                    Das mag so sein, war im Ostblock aber auch nicht anders. Das war der Zeitgeist. Immerhin hatte der Westen irgendwann Katalysatoren und Wasseraufbereitung. In der DDR kam die Stasi, wenn man sich zu sehr in der Umweltbewegung engagierte.

                    Da war man dann „konterrevolutionäre Kraft“, die die Errungenschaften des Sozialismus schlecht machte…

                    „der zu keinem Zeitpkt. nötig wäre, wenn es ein öffentliches Verkehrswesen gäbe, das den Namen verdient.“

                    Linkes Wunschdenken, das Verkehrswesen in Deutschland ist alles andere als schlecht und Individualverkehr ist ein nicht zu unterschätzender Freiheitsfaktor (der zugegebenermaßen nicht ganz unproblematisch ist, wie übrigens jede technische Entwicklung)

                  2. Ich denke zum sog. Ostblock muß ich nicht weiter ausführen, daß das der am meisten kriegsverheerte Teil des zweiten Weltkriegs war. Während den Kapitalisten die völlig unversehrte und aufgepumpte USA zur Verfügung stand. Im Laufe der Zeit wurde der Abstand trotz innerer und äußerer Widrigkeiten nicht aufgeholt, aber auch nicht vergrößert. Für viele Menschen der sog. dritten Welt, für die das kapitalistische System Instabilität, Ausbeutung, Vertreibung und Krieg, also Not und Elend bedeutet (das kommt ja nun auch zurück), wäre der Standard der DDR eine Verbesserung. Im Übrigen habe ich mich bereits an anderer Stelle zum sog. Realsozialismus geäußert.

                    Den noch, „das Verkehrswesen in Deutschland ist alles andere als schlecht,“ denn der ist gut. Du hast wohl noch nie an einem Bahnhof gestanden wenn der komplett ausfällt und überhaupt nichts mehr fährt, du also zuschauen kannst wie du irgendwohin kommst. Das neben dem Alltag ausfallender Züge, U- und Straßenbahnen und Bussen.

                    Wunschdenken ist dein Metier, nämlich, daß der Kapitalismus ungeachtet seiner negativen Auswirkungen für die absolute Mehrheit der Menschen, auf diesem Globus das Beste wäre. Die Realität der unersättlichen Allmacht einiger Superreicher und einer Menge die es gerne wären, offenbart gerade das Gegenteil.

                    Weißt du, es geht mir überhaupt nicht um die Propagierung von Sozialismus, Kommunismus oder Anarchismus. Mir reicht schon eine demokratische Ausgestaltung der Gesellschaft die den Namen verdient.

        2. Hmm, das ist wohl der Vorführeffekt. Ein Minderleister im Einsatz. Phrasendrescherei, Verdrehungen und Projektionen. Die Minderwertigstellung anderer steckt in deinem hauptsächlich aus unbelegten Behauptungen bestehenden Fülltext. Die Begriffe für die Sachverhalte sind erklärt und wenn Sprache einen Sinn machen soll, haben Worte einen Bedeutung.

        3. @Scheinregen
          Alle sind gleich arm, genau, das hast du Reaktionärer nicht verstanden. Genau so wenig wie, das es ganz verschiedenen linke Strömungen gibt.
          Du bist ein scheiss konservativer Law and Order Typ, der hier nach der Leistungsgesellschaft schreit nichts weiter. 🙁

      1. Kann man als Sozialist ein Nationalist sein?

        Klar kann man. Sozialismus bezieht sich auf die Oragnisation von Kapital und Witschaft und die hatte bei den Nazis einen sehr starken linkskollektiven Einschlag (wenn auch keinen kommunistischen, Hitler hasste Kommunisten).

        „Volksverhetzer mit Mordphantasien“

        PolPot? Stalin, Mao? Ich weiß, ihr erklärt alle für böse Rechte, die sich fehlverhalten haben, aber außer euch einzig wahren Linken, sieht das der Rest der Welt anders. Eure Ideologie führt immer zwangsweise in die Schei**e, weil ihr die Menschen nicht versteht und eure eigene Fehlbarkeit nicht mitdenkt.

        1. Gewiss Scheinregen, großer Menschenversteher. Was unterscheidet dich mit deiner Kapitalapologie von Heuchlern wie PolPot, Stalin oder Mao? Oder von Gleichartigen von heute? Ein Widerstand gegen die jahrhundertealte Blusäuferei, wahlweise des Adels oder des Kapitals, kann fehlgehen oder fehlgeleitet werden oder eben in vorhandendener Expertise von Adel und Kapital in Blut ersäuft werden. Es ist nämlich deren normales Betriebssystem. Aber was kratzt dich das.

          Du ignorierst den Bedeutungsinhalt von Worten, ganz so wie es von den Herrschenden gewünscht ist, du ignorierst Überliefertes und gewonnene Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Menschen. Du ignorierst einen riesigen Propaganda- und Indoktrinationsapparat. Keine Ahnung was für Menschen du kennst oder zu kennen glaubst. Die meisten funktionieren nicht so und werden leidlich dahin gedrückt, wie man sie im Sinne der Mächtigen gebrauchen kann. Bei dir gewinne ich den Eindruck, daß du Manches überhaupt nicht wissen magst.

    3. das ist ein klarer Unfall, wie „rinks und lechts verwechsel ich gern“
      Linke klüngeln mit nicht mit Kapitalisten zur ultimatimativen Vereinung von Kapital und Staat. Linke sind gegen Militarismus und das Menschen sich auf Befehl gegenseitig umbringen.
      Linke sind gegen Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Linke sind sind gegen Obrigkeitswahnsinn. Linke sind für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
      Ansonsten kann es durchaus Ähnlichkeiten mit der totalitären Linken geben… Aber ich mag sie nicht überlasten.

  2. Ein neuer Tiefpunkt bei Overton. Eine Auseinandersetzung mit den Artikeln im Volksverpetzer? Der nicht. Ist ihm zu hoch.
    Nachdem nun gleich zwei Staatsstreiche geplant waren, mit Entführung von Karl Lauterbach, Herbeiführung eines Blackouts und Erstürmung des Reichtstags, ist das absolut geschmacklos, so daher zu kommen.
    Ja, auf diesen Demos standen Harmlose herum. Aber ein Blick auf die Bühne hätte Erkenntnisse gebracht: Elsässer, Nerling, Janich, Eder, Hildmann, Jebsen. Völlig unverdächtig, natürlich.
    Die Aufforderung zum Jammern ist des Demagogen wichtigstes Werkzeug. Bei den Querdenkern das einzige.

    1. Naja, was heißt schon Tiefpunkt. Frau löscht hier ja auch fleißig Kommentare. De La Fuentes hat bestimmt schon seinen nächsten tränengetränkten Jammerartikel bzgl. „cancel culture“ in der Pipeline. Der Heuchler der Nation muss ja auch von etwas leben, und sei es nur infantiler clickbait.

    2. Tatsächlich? Zwei Staatsstreiche durch die Fake-Opposition und eine Lauterbach Entführung. Wofür sollte der denn Druckmittel sein? Und die Reichtagssturm-Inszenierung, sensationell:

      “Sturm auf den Reichstag” (29. August 2020)

      Als Reaktion auf die staatliche Repression im Frühjahr 2020 bildeten sich in verschiedenen Staaten Bürgerrechts- und Protestbewegungen. Im Sommer 2020 gab es in Deutschland die wohl stärkste derartige Bewegung. Die deutschen Behörden reagierten darauf teilweise mit Subversion.

      Im August 2020 organisierten Demonstranten zwei Großkundgebungen in der Hauptstadt Berlin. Die erste (am 1. August) zog Zehntausende Teilnehmer an, während die zweite (am 29. August), bei der Robert F. Kennedy Junior als Redner auftrat, insgesamt bis zu 100.000 Teilnehmer angezogen haben dürfte (siehe Fotos unten).

      Am Tag der zweiten Kundgebung genehmigten die Berliner Behörden eine parallele Kundgebung vor dem nahe gelegenen Deutschen Reichstagsgebäude, die von einem berüchtigten rechtsnationalen Provokateur organisiert wurde, der zuvor bereits mehrere “Stürme auf den Reichstag” veranstaltet hatte (d.h. ein “V-Mann” des Staatsschutzes oder ein “nützlicher Idiot”).

      Die Behörden setzten nun Provokateure ein, die als Demonstranten und Ordner getarnt waren und einige ahnungslose Teilnehmer von der großen offiziellen Kundgebung zu der kleinen fingierten Kundgebung vor dem Reichstag lotsten (siehe Videos unten).

      Sodann setzten die Behörden einen weiteren getarnten Provokateur ein, der den Demonstranten über ein Megaphon mitteilte, dass US-Präsident Trump nach Berlin gekommen sei, um “Deutschland zu befreien”, dass die Polizei bereits die Seiten gewechselt habe und dass sie nun den Reichstag betreten sollten (der Provokateur bezog sich auf die vergiftete “Q-Anon-Ideologie”). Diese Aufforderung wurde kurz darauf von einer weiteren Provokateurin auf der Bühne wiederholt.

      Einige der Demonstranten stiegen dann die Treppe vor dem Reichstag hinauf, wo sie von drei Polizisten empfangen wurden, deren Anführer sich später als Polizei-Schauspieler in TV-Serien herausstellte. Die Polizei behauptete später, von dem Vorfall überrascht worden zu sein, aber Fotos zeigten, dass sie die gesamte Aktion von einem nahe gelegenen Dach aus beobachteten und filmten.

      Die Teilnehmer der kleinen fingierten Kundgebung drangen nicht in den Reichstag ein, aber die Aufnahmen dieser kurzen Episode wurden von deutschen und internationalen Medien genutzt, um die bis zu 100.000 Teilnehmer der großen Kundgebung als “Bedrohung der Demokratie” darzustellen. Die drei Polizisten, die “die Demokratie verteidigt” hatten, wurden später vom deutschen Bundespräsidenten, selbst ein ehemaliger Geheimdienstkoordinator, in einer Zeremonie geehrt.

      Die “erfolgreiche” deutsche Operation im August 2020 war sodann die Blaupause für die angebliche “Erstürmung des US-Kapitols”, die nur vier Monate später vom FBI inszeniert wurde.

      https://swprs.org/deutschland-die-corona-bilanz/

      Ach ja, Volksverpetzer:

      Veröffentlicht am 26. November 2020 von aa
      Volksverpetzer nicht von Bill Gates gesponsert. Jedenfalls nicht direkt

      Zu den „Fakten-Checkern“ von correctiv.org liegen Daten zu den Finanziers vor (s. Fakten-Checker – Wer sie finanziert). Wie sieht es bei den „Volksverpetzern“ aus? Sie selbst sagen von sich auf fast-deutsch:

      »Entgegen der dreisten Unterstellungen einiger Pandemie-Leugner, schreiben wir für niemanden außer der Wahrheit und kriegen von niemandem Geld außer unseren Fans, die uns freiwillig Geld spenden oder z.B. Masken, Shirts und Tassen in unserem Shop kaufen. Aber euer Support hat diesen ganzen Blog nicht nur möglich gemacht, sondern auch inzwischen so enorm wachsen lassen, dass wir Pandemie-Leugner:innen wohl derartige Angst einjagen. Aber dank euch müssen wir uns keine Sorgen machen. Ich kann euch nicht sagen, wie viel mir das bedeutet.«

      Also auch hier das böse Merchandising, das gerne den „Pandemie-Leugnern“ vorgeworfen wird (s. Echse will Querdenker abzocken). An anderer Stelle berichten die „Volksverpetzer“, „dass wir im März den Preis für ‚Blogger*in des Jahres 2019‘ von dem Goldenen Blogger gewonnen haben“.

      »Ja richtig, wir werden finanziert … mit einem nicht dotierten Preis. Tatsächlich sind die meisten von uns auf eigene Kosten angereist. Technisch gesehen haben wir also sogar Geld ausgegeben, um den Preis zu erhalten. Warte, bezahlen wir jetzt Bill Gates?«

      „Technisch gesehen“ hat man noch draufgezahlt, was immer damit gemeint sein mag. Hintergrund ist dieses Foto, das die stolzen Fakten-Checker vor der Sponsorenwand zeigt und von ihnen selbst veröffentlicht wurde.

      In dem verlinkten Text findet man zwar nichts zur Dotierung, aber dies:

      »Zum dreizehnten Mal ist mit den Goldenen Bloggern der einzige bereichsübergreifende Social-Media-Preis Deutschlands verliehen worden – diesmal im Rahmen einer Gala bei Microsoft Berlin. Herzlichen Glückwunsch allen Gewinner*innen!«

      Und etwa „Sponsored Posts“ der comdirect bank AG, von XING, Mumm und anderen Firmen. Weiter ist zu erfahren:

      »2017 ein neuer Höhepunkt: Dank der erstmaligen Beteiligung von Sponsoren können die Nominierten eingeflogen werden.«

      Wenn „die meisten von uns auf eigene Kosten angereist“ waren, wer durfte dann fliegen? Bezahlt von Microsoft, Facebook und Co.? Und wie steht es mit dieser Information:

      »Die Goldenen Blogger werden durch unsere Sponsoren möglich gemacht. Dadurch können wir die Nominierten nach Berlin einladen und Reise- sowie Hotelkosten übernehmen. Außerdem können wir die Showacts und unsere Helfer für den Abend engagieren.«

      https://www.corodok.de/volksverpetzer-bill-gates/

        1. Sry Arthur, aber diesen Unsinn habe ich auch mitbekommen. Eine weitere Inszenierung zur Verklammerung mit Reichsbürgern und Faschisten zur Delegitimierung von Widerstand. Das war der einzige Zweck dieser Figuren, die nie auch nur im Ansatz im Stande gewesen wären einen Staatsstreich zuwege zu bringen. Also das neben Besuchen im ‚Königreich Deutschland.‘ Aber absolut bezeichnend, daß du erneut auf ein Schauspiel setzt. Editierst du bei Wikipedia?

            1. Wirklich erstaunlich, dass Artur auf alle diese Hoaxes reingefallen ist. Die Reuss-Gruppe war die offensichtlichste VS-Aktion seit der NPD-Vorstand als VS-Gremium aufflog. Der Reichstag war eine offensichtliche und lächerliche Inszenierung. Und die Lauterbach-Entführung war ebenfalls ein typischer Hoax.

    3. Daß es immer noch Vollhonks gibt, die diese lächerliche und sich selbst entlarvende Inszenierung namens „Sturm auf den Reichstag“ inklusive der Behauptung eines daraus geplanten „Staatsstreiches“ erzählen, läßt einen an der Menschheit zweifeln….

      https://youtu.be/NJE-j0_ruVc

    4. LOL Artur, in diesen 5 Minuten war das ein Miniausschnitt von seinem Video zum Volksverpetzer. Er hat sich tatsächlich sehr ausführlich damit auseinandergsetzt, aber das zu recherchieren ist dann evtl. ja für dich zu hoch.
      Video: https://www.youtube.com/watch?v=MjPmwEvZOEU

      Im übrigen würde ich durchaus zustimmen, dass es sich nicht lohnt sich mit dem Müll vom Volksverpetzer auseinanderzusetzen. Habe ich leider selbst oft genug getan und es betrafauch gerade während Corona viele Themen, wo ich durchaus ein wenig etwas beurteilen konnte und dabei geht es nicht darum, ob man diese oder jene Position hat, sondern ob etwas faktisch falsch dargestellt wird indem man Aussagen unterstellt, die so nicht geäußerst wurden, gerne über verkürzte oder entstellende Zitate.

      Und der Sturm auf den Reichstag: LOL, in der linken Panikbubble sind laue Lüftchen halt Stürme… jaja 😀

  3. Ich habe genau 1 min 45 sec durchgehalten. Es macht keinen Spaß dabei zuzusehen, wie sich der eigene Mund rechts und links nach unten zieht. Ich sag’s ja: Kabarett ist tot!

    „Ich war auf einer Demo und habe nicht einen Nazi gesehen.“

    Wie blöd ist das eigentlich?

    Aber putzig fand ich schon beim letzten Beitrag die kurze Vita:

    „Nikolai Binner wuchs in einer hessischen Kleinstadt auf. Später ging er nach Berlin, um Comedian zu werden.“

    Comedian wird man eben nur in Berlin … 😬

    1. Nein, wird man nicht mehr, jedenfalls nicht als Binner, denn er kriegt dort praktisch keine Auftritte mehr. Da ist seine Biographie tatsächlich schon einen entscheidenden Schritt weiter.

  4. Die Nationalsozialisten entstanden in Österreich als ein Bündnis zwischen den blaublütigen Nationalen und den Sozialisten um, Dollfuß zu entmachten.

    Der Braunauer war ganz klar Sozialist.

    1. Es ist so bezeichnend, dass Weidel damit ein Thema aufgemacht hat, was kaum belangloser sein könnte, aber um so mehr auf allen möglichen Plattformen exzessive Kontroversen auslöst. Was interessiert es bitte ob Hitler rechts, links, unten oder oben war? Ändert das irgendwas an den Verbrechen? Ändert es was an den Verbrechen von Stalin, Mao, den Rote Khmer, Mussolini, den Japanern, den diversen Dikatoren in Südamerika, Afrika und sonst wo auf der Welt? Es ist eine geradezu absurde Vorstellung, dass solche Verbrechen irgendeiner politischen Richtung vorbehalten wären. Das Verbrechen ist Teil der menschlichen Natur und in allen politischen Lagern nicht fremd, weil es schlichtweg nichts mit Politik zu tun hat, sondern mit der Natur des Menschen.

        1. Das was die Psychologie seit ca. 100 Jahren empirisch erforscht, so wie wir in der Masse funktionieren und welche Phenotypen es auf der Ebene der Persönlichkeitsentwicklungen gibt, wie da wären z.B. Psychopathen und Sozioapathen, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung, deren Beteutung in den Gesellschaften, in welchen Stukturen sie nach oben kommen… usw usf, alles vollkommen unpolitisch in Bezug auf irgendeine Ausrichtung im Spektrum von links, rechts oder sonstwo.

          1. Nein, ist es nicht. Aber sowohl rechts als auch links sind von der Kultur geprägt. Sozialismus ist etwas anderes als Faschismus, auch wenn beide Kinder des Liberalismus und Bestandteil unserer Kultur sind.

      1. „Ändert das irgendwas an den Verbrechen?“

        Nein, aber an der albernen, ahistorischen, ja selbstgerechten Darstellung der heutigen Linken, die faktisch alles Böse auf der Welt „den Rechten“ in die Schuhe schieben. Das ist einfach unerträglich infantil und auch wenn Weidel Unsinn erzählt hat (Hitler war kein Kommunist, aber Sozialist schon) und das sicher nicht beabsichtigte, freut mich die Diskussion.

        Warum? Na weil uns die Grautöne in den Diskussionen in dem Umfang verloren gegangen sind, wie sich Menschen zu hypermoralischen Besserwissern aufspielen, denen niemand mehr widersprechen kann und darf, ohne in Ungnade zu fallen…

  5. Schön, dass es heute jüngere Leute gibt, die wie dieser mir bisher völlig unbekannte „Comedian“ Nikolai Binner noch selbst denken.

    Ansonsten gibt das Interview ja nicht viel her.
    Dass dieses im Interview erwähnte Denunziatiuonsportal jenseits allen Anstandes und aller Vernunft ist, das weiß sowieso jeder, der noch Hirn im Kopf hat.

    1. Tja, nicht nur das, diese Leute gehören alle eingesperrt und genau da ist das Problem, weil selbst die Widerständler da nicht mitspielen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert