»Jeffrey Epstein war der It-Boy der High Society«

Jeffrey Epstein
Jeffrey Epstein im Alter von 27 Jahren. Stephen Ogilvy, Public domain, via Wikimedia Commons

Er war mehr als ein Pädophiler, der Berühmtheiten Sexdienste anbot: Jeffrey Epstein lockte mächtige und milliardenschwere Leute in die Falle. Wenn er das nicht zu seinem Vorteil tat, stellt sich die Frage: Wem diente Jeffrey Epstein?

Roberto De Lapuente hat Tahir Chaudhry gesprochen. Er schrieb den Bestseller »Wem diente Jeffrey Epstein« und recherchierte in diesem Fall.

 

De Lapuente: Epstein war mehr als ein Perverser – er diente sich der Macht an und wurde selber zum Machtfaktor. So behauptest Du es in deinem neuen Buch. Glaubst Du, dass es heute schon wieder jemanden gibt, der eine ähnliche Rolle übernimmt, um die Reichen und Mächtigen zu kontrollieren?

Chaudhry: Ich bin fest davon überzeugt, dass es in jedem Bereich, in jeder Ebene, wo sich Macht und Geld konzentrieren, Figuren wie Epstein gibt, die aktiv daran arbeiten, die Interessen Einzelner oder bestimmter Gruppen durchzusetzen. Es braucht stets jemanden im Schatten, um das alte Spiel am Laufen zu halten, die Reichen und Mächtigen in Schach zu halten und die Kontrolle zu sichern – ob im Dienst von Geheimdiensten oder anderen Machtinstanzen. Epstein mag tot sein, doch die Strukturen und die Agenda der Eliten leben weiter.

De Lapuente: Worin besteht diese Agenda und was hat Epstein damit zu tun?

Chaudhry: Betrachten wir die internationale Elite der multinationalen Konzerne: eine kleine Gruppe von wenigen hundert Familien, wenigen tausend Milliardären – die oberen 0,001 Prozent der Weltbevölkerung. Ihre Agenda ist klar: mehr Geld, mehr Macht, mehr Kontrolle. Um diese Ziele zu erreichen, kontrollieren sie nicht nur die wichtigsten Rohstoffe und Produktionsmittel, sondern auch ein dichtes Netzwerk aus Lobbygruppen, Stiftungen, Medien sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Der unkritische Bürger und unbewusste Konsument wird so in einen endlosen Kreislauf von Bedürfnisweckung und -befriedigung gezogen. Die Profiteure sitzen an den Schaltstellen dieser Maschinerie und erscheinen in ihrer Machtfülle fast gottgleich – doch letztlich sind auch sie nur Menschen, mit Fehlern und Schwächen. Genau hier treten Figuren wie Epstein auf den Plan, die solche Schwächen geschickt für sich nutzen. Für sie sind Menschen, seien es Machthaber oder Superreiche, eine Ware. Die einzige Frage, die bleibt, lautet: Was ist ihr Preis?

»Erpressbarkeit war Eintrittskarte in exklusive Machtzirkel«

De Lapuente: Würdest Du sagen, dass Jeffrey Epstein der It-Boy der Reichen und Mächtigen war? Einer, bei dem man gewesen sein muss, wenn man dazugehören wollte?

Chaudhry: Epstein war in der Tat so etwas wie der »It-Boy« der High Society – ein Türöffner und Verbindungsmann, der den Zugang zu einem elitären Netzwerk ermöglichte, das weit über bloßen finanziellen Erfolg hinausging. Für viele bedeutete allein der Kontakt zu ihm das Signal, Teil eines exklusiven Kreises zu sein, der gesellschaftlichen Aufstieg in die höchsten Sphären versprach. Epstein fungierte gewissermaßen auch als Flaschenhals für die oberste Schicht der globalen Machtelite – eine Ebene, auf der Zugehörigkeit weniger durch den reinen Reichtum, sondern vielmehr durch Loyalität und Erpressbarkeit bestimmt wurde.

De Lapuente: Du nennst Epsteins Wirken eine groß angelegte Erpressungsoperation. Wie konnte dieses System so lange funktionieren, ohne aufzufliegen?

Chaudhry: Epstein verstand es meisterhaft, die Justiz und die Politik zu beeinflussen und für seine Zwecke einzuspannen. Er operierte mit einer geheimnisvollen Aura, die Neugier und gleichzeitig eine gewisse Ehrfurcht hervorrief. Durch seine Verbindungen zur Prominenz und seinem Zugang zu den einflussreichsten Kreisen vermittelte er eine Macht, die viele einschüchterte.

De Lapuente: Durch Erpressung?

Chaudhry: Ja, Erpressung war vermutlich der entscheidende Kitt, der das System zusammenhielt. In diesen Kreisen schien Erpressbarkeit als stillschweigende Eintrittskarte in exklusive Machtzirkel zu fungieren. Für manche war die Akzeptanz einer gewissen Abhängigkeit wohl ein notwendiger Schritt, um Zugang zu den Netzwerken und Privilegien zu erhalten, die Epstein bot.

»Sogenannte Honigfallen haben eine lange Tradition«

De Lapuente: Indem man die einflussreichen Eliten auf diese Weise eindämmt, beherrscht man sie. Gab es schon mal ein vergleichbares System der Kontrolle in der Menschheitsgeschichte?

Chaudhry: Epstein ist tatsächlich der erste Fall dieser Art, der so detailliert ans Licht kam – ein modernes Beispiel, in dem Internet und Smartphones eine entscheidende Rolle spielten. Doch das Prinzip dahinter ist nicht neu. Die gezielte Kontrolle einflussreicher Persönlichkeiten durch sogenannte »Honigfallen« im Auftrag von Geheimdiensten hat eine lange Tradition. Schon im 20. Jahrhundert nutzten Akteure wie J. Edgar Hoover kompromittierende Informationen, um Macht über andere zu sichern. In meinem Buch erwähne ich auch Figuren wie Mata Hari oder der israelische Agent Eli Cohen. Sie verdeutlichen, dass Verführung und Manipulation über Jahrhunderte hinweg zentrale Werkzeuge der Macht bleiben.

De Lapuente: Warum sollte sich aus Deiner Sicht jeder mit dem Fall Epstein beschäftigen?

Chaudhry: Der Fall Epstein ist spannender als jeder Krimi. Er enthüllt das reale Geflecht der globalen Machtelite und zeigt ein ungeschöntes Bild der High Society, in dem Beziehungen, Macht und Einfluss das Sagen haben. Und doch ist nicht nur die Geschichte der Mächtigen, sondern auch die eines Aufsteigers, der in seinem unersättlichen Streben nach Reichtum und Einfluss den moralischen Kompass verliert. Epsteins Weg zeigt, wie brüchig die Grenzen zwischen Recht und Unrecht, zwischen Erfolg und Abgrund werden können. Am Ende richtet sich die Frage an uns alle: Was würde Geld, Macht, Privilegien und die Freiheit von Konsequenzen mit uns selbst machen?

 

Tahir Chaudhry, geboren 1989 in Rendsburg, ist ein deutsch-indischer Journalist und Filmemacher. Er studierte Philosophie und Orientalistik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Nach Hospitanzen bei FAZ.net, Zeit Online sowie dem Focus Magazin absolvierte er ein Redaktionsvolontariat bei der Süddeutschen Zeitung. Er ist Gründer des Online-Magazins „Das Milieu“ und des YouTube-Kanals „Grenzgänger Studios“, wo er u.a. vielbeachtete Recherchen über die Kriege in der Ukraine und Gaza veröffentlichte. Tahir Chaudhry hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Frankfurt am Main.

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31 Kommentare

  1. Den Fall Epstein sollte man natürlich kennen, aber man sollte auch nicht vergessen, vor der eigenen Tür, das heißt hier in D, zu kehren. Der Skandal an der Odenwaldschule in Verbindung mit dem Fall Helmut Kentler betrifft ebenfalls Eliten und angesehene Familien. Eine zentrale Figur ist Hellmut Becker, ehemals MPI-Direktor für Bildungsforschung. Es gibt Verbindungen zu den Aktivitäten Wolfgang Frommels und dem George-Kreis.

    Zum Odenwaldskandal ist das Buch von Jens Brachmann zu empfehlen.

    Zum George-Kreis: Ulrich Raulff: Kreis ohne Meister. Stefan Georges Nachleben.
    Außerdem die George-Biografie von Thomas Karlauf.

    https://www.uni-hildesheim.de/fb1/institute/institut-fuer-sozial-und-organisationspaedagogik/forschung/laufende-projekte/jugendhilfeberlin/

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Frommel#Vorw%C3%BCrfe_der_P%C3%A4derastie

    https://de.wikipedia.org/wiki/George-Kreis

  2. Hintertreppengewäsch

    Folgende Sätze charakterisieren hinreichend, warum das Brouhaha um Epsteins angenommene Rolle BS ist:

    Ihre Agenda ist klar: mehr Geld, mehr Macht, mehr Kontrolle. Um diese Ziele zu erreichen, kontrollieren sie nicht nur die wichtigsten Rohstoffe und Produktionsmittel, sondern auch ein dichtes Netzwerk aus Lobbygruppen, Stiftungen, Medien sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen.

    „Sie“, das soll „eine kleine Gruppe von wenigen hundert Familien, wenigen tausend Milliardären – die oberen 0,001 Prozent der Weltbevölkerung“ sein.

    Erstens.
    „Wenige hundert Familien, wenige tausend Milliardäre“, das ist keine „kleine Gruppe“, es ist eine große Gruppe! Das „Argument“ ist hier ein in einen Vergleich gekleidetes Ressentiment, ein Bild für die Ungebührlichkeit der sozialen Stellung der Leute, auf die da gedeutet wird.

    Zweitens.
    Nun könnte einer sagen: „Okay, streichen wir das Ressentiment, streichen wir den Moralismus, dann bleibt es noch immer eine Tatsache, daß es eine solche Gruppe gibt!“
    Nö. Irrtum.
    Von einer „Gruppe“ ist dann, und nur dann, zu reden, wenn die Glieder etwas teilen, was sie verbindet. Doch das, was diese Leute zu Gruppengliedern bestimmen soll, ihr nominelles Eigentum an Produktionsmitteln, verbindet sie nicht, sondern trennt sie, bestimmt sie zu Konkurrenten ja, zu einander feindlichen Agenten. Jede Eigentumsvermehrung des einen geht zu Lasten eines oder mehrerer anderer. In erster Instanz sind diese Leute Todfeinde.

    Drittens.
    Ich wollte eigentlich mehr dazu schreiben, aber ich verliere die Lust dazu, weil eigentlich schon diese zwei Punkte den Rest hinreichend entlarven. Denn wenn es weiter unten heißt:

    Ja, Erpressung war vermutlich der entscheidende Kitt, der das System zusammenhielt. In diesen Kreisen schien Erpressbarkeit als stillschweigende Eintrittskarte in exklusive Machtzirkel zu fungieren.

    sollte es immerhin denjenigen Lesern, die ich ansprechen will, klar werden, was für ein Irrsinn da verbraten ist. Was soll denn bitte die Erpressung, von der da die Rede sein soll, anderes charakterisieren, als die in Punkt Zwei genannte Todfeindschaft?!
    Weil das natürlich auch Leuten klar wird, die das Ressentiment der Epstein-Saga lieb haben, gibt es die Antwort ihrer Extremisten: „Geilheit“, genauer „kranke“ Geilheit. Ganze Theoriegebäude werden auf dies und verwandte Phänomene gegründet, nach denen gewisse „Psychopathologien“ sowohl Voraussetzung wie Eintrittskarten und Mitgliedsausweise in der „Oberklasse“ seien.
    Ich will hier nicht auslassen, daß das Ressentiment dieselben Motive, dieselbe Methode, und in wohlbestimmten Schranken auch denselben Zweck hat, wie die Sorte Judenfeindschaft, welche die Nationalsozialisten gepflegt und systematisiert haben, freilich unter einer Zurückweisung des Labels „Antisemitismus“. Das war – und ist! – ein anderes Ding.

    Viertens.
    Das nimmt natürlich nicht weg, daß die Epstein-Saga neben einem imaginären, auch einen Realteil hat, der Mann wurde schließlich ermordet, und gewiß nicht nur er, es wird etliche Tote mehr gegeben haben, von denen die Öffentlichkeit nix weiß.
    Aber ich denke, ich habe genug geschrieben, um summarisch hinschreiben zu können:
    Es handelt sich in der Tat um eines der ältesten Phänomene der Geschichte der Klassen- und Tempelherrschaften, die stets zweieiige Zwillinge gewesen sind: Logenbildung.
    Nix, womit sich ein Sklave befassen wird, es sei denn, er strebt danach, immerhin zum subalternen Dienstvolk „aufzusteigen“.

        1. Sie weichen meiner Frage aus. Es geht nicht um moralische Entrüstung. Sondern um Philosophie und darum, was man glaubt, wie „die Welt“ (menschliche Gesellschaft…) funktioniert.
          Und manche glauben, dass bewusstes, menschliches Handeln hier ein wichtigen Faktor ist, und z. B. Demokratie und Rechtsstaat wertvolle zivilisatorische Errungenschaften sind, die vor obigen Machenschaften geschützt werden müssen, und andere, dass die Welt sich quasi „hinter dem Rücken der Akteure“ gestaltet, und daher Korruption und Erpressung nebensächlich sind.

          1. Worum es zu „gehen“ oder „nicht zu gehen“ habe, laß ich mir nicht von einem dahergelaufenen „Phil“ diktieren, du Honk, so wenig, wie vom Pfaffen vor 55 Jahren.

            Wäre meine persönliche Lage eine andere, mein Platz ein anderer, könnte ich mich dazu entschließen, eine ganze Reihe Leute einen Kopf kürzer zu machen, weil ich den einschlägigen Gebrauch selbst dieser Kinder und Jugendlichen, die sich mindestens initial selbst prostituiert haben, widerlich finde – ästhetisch widerlich, nicht moralisch.

            Dein Gesülze ist mir kaum weniger widerlich, aber es schadet niemandem ernsthaft, also sülze nur weiter …

            1. Gehe ich recht in der Annahme, das deine Ablehnung des Kapitalismus, Bürgertums, Nationalsozialismus – eben dem, was du so alles ablehnst, ebenso aber alles was du befürwortest – sich aus deinem Ästhetikempfinden ergibt?
              Was ist Ästhetik für dich?
              Gibt es Moral für dich und wenn ja, was ist Moral für dich?

              1. Nicht „Empfinden“. Wenn mir etwas als häßlich aufstößt, sehe ich zu, daß ich ermittle, warum das so ist.
                „Schönheit“ ist ein ethisches Phänomen, aber ich werde jetzt nicht versuchen, in drei Worten zu erklären, was ich unter Ethik verstehe (schon gar nicht dir, Danny).

                Aber das abschließende Urteil dazu, das schreibe ich gern hin: Schönheit ist der einzige rationelle Zweck von Menschen abseits der Daseinssorge.
                Mit dem Zusatz: Das schließt Wissen und Gestaltungsvermögen nicht etwa ein, basiert vielmehr darauf.

                1. „Schönheit ist der einzige rationelle Zweck von Menschen abseits der Daseinssorge.“

                  Für die von Dir genannten ist Schönheit halt Kinderficken, Ansichtssache also?

  3. Was ist eigentlich ein „It Boy“? Ok es gab wohl mal nen französischen B Movie, der so ähnlich hiess (sagt die Internetsuche), aber wo ist der Zusammenhang?

    Epstein war wohl eine Art Zuhälter im Dienste von Nachrichtendiensten, oder auch nicht. Wen zu Teufel kratzt das?

  4. Das war die sofort überall ventilierte Behauptung nach Epsteins Verhaftung 2019. Ein riesiges Erpressernetzwerk, das er zusammen mit Ghislaine Maxwell betrieben hatte. Aber wissen wir nicht inzwischen mehr? Maxwell wurde verurteilt für Taten aus dem Jahr 2004. Selbstverständlich kamen in diesem Prozess auch Epsteins Verhalten zur Sprache. Ergebnis: exakt gar nichts, was nicht schon zu seiner Verurteilung im Jahr 2008 bekannt war. Nicht ein einziger Erpressungsfall wurde dokumentiert. Und überhaupt, meint jemand dass so ein Netzwerk den US-Geheimdiensten nicht aufgefallen wäre? Und die lassen sich von Epstein auf der Nase herum tanzen?
    Und so fort. Da könnte ich weiter machen ohne Ende. Das ganze Konstrukt ist geplatzt wie eine Seifenblase. Aber wer hat den Mist in Umlauf gebracht? Nehmen wir diese hier von Mintpress:

    https://www.mintpressnews.com/tag/jeffrey-epstein/

    Oh, da werden die Nazis natürlich fleißig. Selbstverständlich wurde Epstein benutzt, um wieder eine jüdische Weltverschwörung zu konstruieren. Aber wenigstens wird Mintpress konkret, was Chaudhry ja tunlichst vermreidet.
    Mintpress wirkt glaubhaft, wenn dieser Ari Ben-Menashe zitiert wird, der für den israelischen Geheimdienst tätig war. Das endete aber im Jahr 1987. Das wird ja wohl kaum irgendwie relevant sein.

    Das wäre nun der springende Punkt: sind diese Behauptungen von Mintpress zutreffend? Niemand hat das ernst genommen. Ich persönlich halte es für Nazimist.

  5. Honigfalle

    Sex&Crime

    Der unkritische Bürger und unbewusste Konsument wird so in einen endlosen Kreislauf von Bedürfnisweckung und -befriedigung gezogen.

    Könnte als Kurzbeschreibung für das Buch Verwendung finden.

    Boulevard-Gazetten und billige Krimis machen das auch so.

    Die gezielte Kontrolle einflussreicher Persönlichkeiten durch sogenannte »Honigfallen« im Auftrag von Geheimdiensten hat eine lange Tradition.

    Und wer kontrolliert die Geheimdienste? Einflussreiche Persönlichkeiten?
    Eben.

    Durchsuchte das FBI das Anwesen Epsteins um eventuell kompromittierende Aufzeichnungen und Unterlagen zu sichern oder zu vernichten?

    Bei DEM Donald beispielsweise hat das offensichtlich nicht funktioniert.

    Wer immer mal eine unterhaltsame Verschwörungstheorie kennenlernen wollte, hier ist sie.

    PS: Erpresser sind übrigens sehr dumme Gauner.

    .

  6. „Du nennst Epsteins Wirken eine groß angelegte Erpressungsoperation. …. Ja, Erpressung “
    Wenn dem so wäre würde er heute noch leben.
    Denke er war eher Dienstleister.
    Da stellt sich die Frage für wen.
    Sich einzig auf Eppstein zu konzentrieren, da übersieht man den Wald.

  7. DerAutor erscheint mir zwar fleißig und willig aber dennoch recht naiv. Wir reden bei den Epstein -Kunden wahrscheinlich über die relativ wenigen reichsten und mächtigsten Personen dieses Planeten plus der 2 Klassen darunter – diejenigen die sich gerne zu dieser auserwählten Creme de la Creme dazu zählen würden.

    Man muß eines wissen: Die größte Yacht, das größte Privatflugzeug, die schönsten Frauen, die teuerste Villa sind ein echtes „nice to have“ – aber keine wirkliche Demonstration des eigenen Reichtums bzw der damit einhergehenden Macht.

    ECHTE MACHT ist die absolute Freiheit Verbotenes zu tun, jedes Tabu zu brechen und garantiert straffrei zu bleiben. DAS war Epsteins Versprechen und Angebot. Und der Kick für seine Kunden. Ich nehme an, daß der Sex-Traffic nur die Spitze des Eisbergs war.

    Was die Erpressung angeht: So wird das nicht genannt und nicht praktiziert. Wer zum erlauchten Kreis derer gehören will, die echte Macht schmecken dürfen, muß Tabus durchbrechen und sich Epsteins Angeboten ausliefern. Natürlich schützt man sich gegenseitig im Bewußtsein zur unverwundbaren „Herrenklasse“ zu gehören. Was den Weg freimacht für Kungeleien, dreckige Geschäfte, Korruption, usw , die aber nicht als Erpressung, sondern als weiterer Beweis der eigenen übermenschlichen Überlegenheit dieser eng begrenzten und abgeschotteten Gruppe empfunden werden.

    Nur wer diese Dynamic begriffen hat kann das System Epstein verstehen. Genau deshalb gibt es auch keine weiteren Ansatzpunkte für Anklagen, denn das Netz hält dicht und übt seine Macht nach unten zu aus….

    1. „ECHTE MACHT ist die absolute Freiheit Verbotenes zu tun, jedes Tabu zu brechen und garantiert straffrei zu bleiben.“

      Das ist eine leider arg weit verbreitete Projektion von Kleinbürgern, die entweder selbst sog. „kriminelle Instinkte“ pflegen, oder dieselben allen Mitmenschen unterstellen.
      Kenntlich ist das daran, daß die Projektion nach 5 Worten in sich zusammen bricht, wonach die aufgefädelte Schlange sich selbst frißt.

      „Echte Macht …. garantiert straffrei“

      Dann sind die „Mächtigen“ offenkundig nicht identisch mit den „Strafenden“, weshalb auch das „garantiert“ eher dem Frohlocken eines Kleinkriminellen entspricht, der eine „sichere Nummer“ ausgemacht haben will … bis entweder die Polizei oder die Konkurrenz die „Lücke“ schließt bzw. „den Kanal dicht“ macht.

      Unbenommen, daß es in den „Zentren der Macht“ in der bürgerlichen Gesellschaft vor kleinkriminellen Geistern nur so wimmelt, aber die braucht halt auch niemand zu korrumpieren, die sind eben vom Startpunkt weg korrupt.
      Was die Epstein-Saga nach der delinquenten Seite zu dem bestimmt, was sie ist: Ein Randphänomen.

      In den Rang eines Skandals abseits kleinbürgerlicher Projektionen und ihrer Ausweidung ist die Angelegenheit deshalb gekommen, weil die delinquente Seite mit einer nicht-delinquenten Seite verknüpft erschien oder gewesen ist: Der von mir oben summarisch erwähnten Logenbildung, die einen unersetzlichen Platz in der Konkurrenz der Eliten, innerhalb und zwischen den herrschenden Ständen einnimmt. Fehlt sie, gewinnt die Hierarchie (Nomenklatura) der bürokratischen Apparate eine schier unumschränkte Machtfülle.

      1. der letzte Absatz ist brillant.
        Thomas Gruen _Bekannt Tom Gard. mir als Kleinbürger wird das unheimlich. Ob Sie nicht auch im Labor Mäuse vergewaltigen, nachdem Sie ihnen Ringelsöckchen übergezogen haben?

      2. Ne Menge heißer Luft ohne logischen Zusammenhang . Und wieder mal ein neues Pseudonym …

        Den Rest meines beabsichtigten Postings habe ich selbst gelöscht – Ich will nicht auf Menschen treten , die schon unten sind.

      3. Ich kann ja nicht wissen, worauf die argumentlosen Beschimpfungen bezogen sind, aber es muß wohl das Wort „Randphänomen“ sein.
        Wenn es so ist, dann sind eure Reaktionen gradezu ein Beweis für meine Darstellung, und das zu erkennen, braucht es nur die einschlägigen kriminalistischen Statistiken und kriminologischen Untersuchungen über das Phänomen der sexuellen Übergriffe auf Kinder und Jugendliche, sowie deren Ätiologie und soziale Verteilung in „Industriegesellschaften“.

      4. @Thomä Gruen: Ich dachte nach Deinem einleitenden Post, daß Du in der Analyse des Phänomens Epstein schon weiter gekommen wärst, nun stellt sich heraus, daß dem nicht so ist und Du lieber kleinbürgerliche Projektionen und Feuchtträume unterstellen möchtest.
        Dabei hattest Du so schön angefangen mit Deiner Beschreibung, daß es sich bei den oberen Tausend um einen wüsten Haufen von konkurrierenden Todfeinden handelt. Dann aber leider nicht weitergedacht: jeder Mafiaboss kennt für seine Todfeinde nur die eine finale Lösung, nämlich Entsorgung.
        Wie also bringt man so extreme Todfeinde, jeder ausgestattet mit ebenso extremer Machtfülle, dazu, sich nicht gegenseitig komplett auszulöschen und so das schön ausbalancierte System Kapitalismus von innen zu zerstören? Welche nichttödliche aber trotzdem extrem gewaltsame Methode wäre geeignet, diesen Haufen Todfeinde zähneknirschend zur Akzeptanz eigener Selbstbeschränkung (den Todfeind nicht ums Leben zu bringen) zu zwingen, und damit zur gemeinsamen gleichgerichteten Tätigkeit (Ausbeutung der Unterklassen), damit zum Systemerhalt?
        Da würde mir jetzt kein wirksameres Mittel als die Androhung der jederzeitigen totalen Existenzvernichtung einfallen:
        Erpressung.
        Verbunden mit Bestechung durch Privilegien.
        Das kann Dir doch nicht entgangen sein?

        1. Was ist denn mit euch los, schon mal von gehört, das es auch noch andere Zwecksetzungen, jenseits von Vermögen und Macht über andere geben soll!?

          Möglicherweise sind das aber auch Projektionen eurer eigenen, durch eure linkische Materialismus-Denke verzerrten Weltbilder, die ihr damit bezeugt.
          Das kommt vielleicht davon, wenn man Hegel versucht vom Kopf auf die Beine zu stellen und dabei selber einen Kopfstand in Hegels Fußstapfen macht.

  8. Wer angesichts des Eppstein-Komplexes hier in Grübeln kommt „die Frage an uns alle: Was würde Geld, Macht, Privilegien und die Freiheit von Konsequenzen mit uns selbst machen?“, sollte wirklich über sich nachdenken…

  9. Wenn ihr Klein-Kinder Gut-Menschen wüsstet wieviel Pädophilie es auf der Welt tatsächich gibt….

    Man könnte sich Zb mal anschauen, was der Islam, lt. Merkel ja Teil von DE, zu dem Thema sagt?

    Einfach mal googlen, dann bekommt man einen ersten Eindruck: „Pedophilia in islam“

    Selbstverständlich ist das weder bei den Christen noch bei den Juden wirklich anders…

  10. Celebrity oder IT Junge/Mädchen oder Brandambassadore sind ein Teil der verrottenen Gesellschaft.
    Seit Jahrzehnten wird das öffentlich zur Schau getragen Disney, Hollywood, Musik…, oder der Fall Dutraux aus Belgien.
    Die Kabbale hat ein ungeniertes Dasein und geniesst das.
    Maggi Messer, sex&drug&r+roll.

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