Ist es heute schwieriger, Menschen zum Lachen zu bringen? Und wie ist es eigentlich, wenn man in die Rolle eines prominenten Zeitgenossen schlüpft?
Im Gespräch mit einem, der es wissen muss, weil er seit vielen Jahrzehnten zu den Top-Kabarettisten Deutschlands gehört. Roberto De Lapuente hat mit dem beliebten Kabarettisten Mathias Richling gesprochen.
Mathias Richling 1953 in Waiblingen geboren, ist Kabarettist, Parodist, Autor und Schauspieler. Erste bundesweite Bekanntheit erreichte er 1989 durch die Satiresendung „Jetzt schlägt’s Richling“. Es folgten Shows wie „Zwerch trifft Fell“, die sich heute „Die Mathias Richling Show“ nennt. Er gehörte fünf Jahre zur Stammbesetzung der Sendung Scheibenwischer und moderierte ein Jahr die Sendung Satire Gipfel. Er wurde mehrfach ausgezeichnet u.a. 2020 mit dem Ehrenpreis Krefelder Krähe.
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So jetzt reicht es! Wollt ihr mal sehen wie lächerlich die ganzen Diskussionen auf der Erde aus der Vogelperspektive eigentlich aussehen?
https://youtu.be/YW1yQt3K_YY
Ja genau, diese Schlamkugel da gefangen im Orbit dieses verdammt großen Sterns ist der Ort auf dem alles passiert was wir kennen.
Hilft ja nichts. Diskussionen sind schon nicht so schlecht aus meiner Sicht.
vielleicht sind wir ja Teil des Mikrobioms eines viel gewichtigeren Geschöpfes. da kann schon was durcheinander kommen.
Entschuldigung, aber gleich mal als erstes: Herr Richling war ein paar Wochen mal Mitglied der Elite der Kabarettisten, dann wurde er Komiker.
„Ist es heute schwieriger, Menschen zum Lachen zu bringen?“
Nein, ist es nicht, ganz im Gegenteil. Aber es ist in der Tat schwieriger hinterher mit den staatlichen Konsequenzen des „die Wahrheit sagen“ zu leben. Und deshalb:
So traurig es ist, aber ich kann die Leute verstehen, die mit gutem Kabarett sehr viel (verdientes!) Geld verdient haben, und sich aus dieser Gesellschaft zurückziehen.
George Carlin, Volker Pispers…und dann wird’s dünner.
Die beiden waren für mich die besten.
Tja, Zeiten gehen vorbei.
Pispers hat alles Verraten, siehe sein Coronastatement auf seiner Seite.
Dieses „Dementi“ von ihm finde ich zwar auch durchaus (freundlich ausgedrückt ) „unglücklich“, aber das schmälert nicht all das hervorragende, perfekt pointierte Kabarett, das Volker Pispers die vielen Jahre lang gemacht hat. Und so viele seiner Gedanken sind auch heute noch voll (zu)treffend, man braucht ja nur noch mal auf YouTube seine alten Auftritte schauen – das passt alles immer noch aktuell…
„Pispers hat alles Verraten, siehe sein Coronastatement auf seiner Seite“
Das ist zu 100% korrekt.
Besonders deswegen, weil dieses infame Posting auch nach 5 Jahren, heute noch da steht!
Was für ein feiger und erbärmlicher Wicht, wie allerdings viel zu viele linke Wichte seinesgleichen.
Georg Schramm bitte nicht vergessen!!!
Richtig.
gibt noch mehr comedy legenden in den usa wie carlin, aber die sind meistens nicht so alt geworden.
https://www.youtube.com/watch?v=EOfFRDryVQM
Mathias Richling als Andrea Ypsilanti
TurboMarc
47.777 Aufrufe 15.03.2009
Mathias Richling als Andrea Ypsilanti über ihre Ansicht über den Ausgang der Landtagswahl in Hessen 2008.
https://www.youtube.com/watch?v=JU_woQMHUBU
Etwas Kontext:
Ypsilanti gescheitert. Dies ist keine Demokratie mehr
03. November 2008
Die Hessen haben eine Mehrheit links von Schwarz-Gelb und von Koch in den Landtag gewählt; die hessische SPD hat sich am Samstag auf ihrem Parteitag mit über 90% für das von Andrea Ypsilanti vorgelegte Koalitionspapier und für sie als Ministerpräsidentin ausgesprochen; vorher gab es Probeabstimmungen, bei denen 3 der jetzt abtrünnigen Abgeordneten zugestimmt haben. Das ist alles ohne Bedeutung. Die politische Macht üben jene aus, die über ihre Medien die Meinung in den oberen Etagen und mit Hilfe von BILD und Fernsehen auch in Teilen des Volkes machen. Wer viel Geld und publizistische Macht hat, bestimmt das Geschehen hierzulande. Es kann keine Rede davon sein, dass alle Macht vom Volk ausgeht. Albrecht Müller.
Konservative Kreise haben die Kampagne zum angeblichen Wortbruch geplant und umgesetzt. Allein bei Ypsilanti gilt als Wortbruch, was anderswo – z.B. bei Schwarz-Grün in Hamburg – politische Klugheit heißt.
Die innere Willensbildung der SPD-Führung in Berlin ist weitgehend fremdbestimmt. Sie lässt sich sogar ihre Koalitionsaussage von ihren politischen Gegnern und den Mächtigen im konservativen Lager und bei den Medien vorschreiben. Mit Hilfe der Medien und mit Hilfe der konservativen Parteien und Gruppen wurde Beck aus dem Vorsitz befördert – nur weil er die konservative Linie nicht 100%ig befolgen wollte.
Die Macht liegt bei den Springers, den Bertelsmännern, den anderen großen Medien, der Wirtschaft und besonders der Finanzindustrie. Das Volk hat nichts zu sagen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=3560
Die Strategie der Konservativen, der Neoliberalen und der Militärs: Linke dürfen nirgendwo regieren, und wenn unvermeidbar, dann müssen sie von innen so angepasst werden, dass sie nicht mehr wehtun.
18. Mai 2017
Wie das läuft, ist an vielerlei zu erkennen: in Griechenland wurde ein Wahlerfolg „umerpresst“, in Frankreich wurde der linke Mélenchon verfolgt und der eigene Mann Macron zum Linksliberalen umgefummelt und hochstilisiert, in Deutschland sind SPD und Grüne bis zum Nicht-mehr-Wiedererkennen auf neoliberal und Militäreinsatz getrimmt worden, Andrea Ypsilanti und ihr mögliches Rot-rot-grünes Bündnis sind von innen heraus kaltgestellt worden, die Rote-Socken-Kampagne wird wieder belebt, um die Linkspartei bei den Wahlen wie in Nordrhein-Westfalen zu dämpfen, und, damit ja nichts passiert, werden die innerparteilichen Gegner der unbeugsamen Linken in der Linkspartei mobilisiert. So wird jetzt wieder einmal gegen Sahra Wagenknecht vorgegangen. Albrecht Müller.
Man muss diese Doppelstrategie, wie sie bei SPD und Grünen angewandt wurde und seit einiger Zeit auch bei der Linkspartei üblich geworden ist, kennen und sich merken, um noch zu durchschauen, was um uns herum vorgeht.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=38351
ein schönes Experiment wäre, wenn „das Volk“ mal demonstrieren geht nur mit Plakaten, auf denen steht: „wir haben nichts zu sagen!“, und das auch hörbar skandiert.
Genau das wollte ich auch sagen! Wie ich den vermisse!
Mathias Richling als Michel Friedman und Jürgen Möllemann:
https://www.youtube.com/watch?v=aSCrEsnQV-U
Unvergesslich und unvergleichlich!
Es ist schon ein Witz was man hier lesen muss, wenn es auch längst nicht mehr sonderlich überrascht…. Die meisten, wie zu erwarten war, sind schon damit überfordert zu kapieren, wieviele Welten Unterschied zwischen Kabarett und Comedy herrscht
Ob sie nun Volker Pispers oder Monika Gruber oder Georg Schramm heissen, man kann allen nur zu ihrem Rückzug in die Sicherheit gratulieren. Angesichts eines solch lächerlichen Volkes, angesichts der Kriegshetze, Zensur und politisierter Justiz haben solche völlig Recht sich aus der Öffentlichkeit zurück zu ziehen.
Und den Riechlings die Bühnen zu überlassen, einem kleinen altgewordenen Gaukler, von dem nicht einer der wirklich grossen Verbrecher auch nur das Geringste zu befürchten hat…