»Man gibt an Unis bessere Zensuren, weil es politisch gewollt ist«

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Wer stört, der muss weg: So ist das heute an deutschen Universitäten. Professoren, die nicht konform sind, bekommen plötzlich Probleme und werden von der Hochschule entfernt.

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Roberto De Lapuente hat sich mit Prof. Anke Uhlenwinkel unterhalten. Zusammen mit ihrer Kollegin Heike Egner hat sie herausgearbeitet, wie häufig solche Entlassungen in den letzten Jahren stattfanden. Und welche Mittel angewandt wurden, um lästige Hochschullehrer loszuwerden.

Anke Uhlenwinkel (*1963 in Bremen), seit 2021 Univ.-Prof. für Didaktik der Geographie und Wirtschaftskunde an der Paris-Lodron- Universität Salzburg. Ab 2008 Professur für Geographiedidaktik an der Universität Potsdam, wo sie 2013 mit­hilfe eines im Hochschulgesetz nicht kodifizierten Ver­fahrens nicht entfristet wurde. Nach freiberuflicher Tätigkeit und einer dreijährigen Senior Lecturer-Anstellung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, in deren Verlauf sie die fristlose Entlassung von Heike Egner miterlebte, heute wieder regulär an einer Universität beschäftigt.

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20 Kommentare

  1. Das Problem kenne ich gut. Untalentierte politische Popschlecker machen an der Uni Karriere, während geniale Wissenschaftler ausgeschlossen werden.

    Eine Selbstverständlichkeit in der prowestlichen Politik. Aber das kostet auch etwas.

    Denn so degeneriert sich ein Land selbst, gedeckelt mit menschlichem Müll, schrumpfend die eigene Wirtschaft.

    1. Auch deutlich erkennbar am politischen Führungspersonal, das in den westlichen liberalen Demokratien (oder der EU) nach oben gespült wird. Was zählt, das sind ideologische Werte, die auf Hochmut basieren aber keine Weisheit die auf Vernunft (und Realitätssinn) basiert.

  2. Mein Widerstand galt immer dem Faschismus. Damals in den 1980ern erkannte ich noch nicht, dass die Wurzel im amerikanischen Imperalismus bzw. im alten zionistischen Geldadel lag. Damals hielt noch Rechtsstaatlichkeit und Demokratie für normal. Heute weiß ich dass diese Idealismen dort enden, wo sie der Elite zuwider sind. Und damit meine ich Eure Regierung und die anglozionistischen Puppenspieler, die sie bewegt.

  3. In der sog. ‘freien Wirtschaft’ ist Mobbing seit Jahrzehnten gang und gäbe. Da hält man sich nicht mit Degradierung auf, sondern wetzt sofort das Messer. Im Gegensatz zu Beamten landen die ArbeitnehmerInnen dann ganz schnell bei der Agentur für Arbeit.

    Das deutsche Arbeitsrecht ist gegen den Otto Normalarbeitnehmer gerichtet. Hinzu kommen die “Agenda 2010” sowie die Vernichtung von qualifizierten Arbeitsplätzen seit den 90er Jahren.

  4. Das Problem ist eigentlich noch schlimmer. Diejenigen aus der Studentenschaft, die nach ihrem Studium keine Chance auf eine irgendwie geartete „Beschäftigung“ in der Wirtschaft haben, drängen in die Politik oder den „wissenschaftlichen“ Mittelbau. Das hat zur Folge, das dort nur noch die negative Auslese vertreten ist. Nichtskönner, Opportunisten, Speichellecker und Schleimer…eben all die Dummschwätzer, die zwar von nichts eine Ahnung, aber zu Allem die gerade angesagte „Meinung“ haben. Sollte mal ein talentierter und fähiger junger Mensch dort auftauchen, so wird dieser gnadenlos fertig gemacht. Es könnte ja jemanden auffallen, dass fast nur noch unterbelichtete Kleingeister nach oben kriechen…
    Und war ein Querdenker noch vor einigen Jahren ein geschätzter Mensch, der sich seine eigene Meinung bildete und auch mal gegen die“Herdenmeinung“ argumentierte, so ist das „Querdenken“ heute gerade an Hochschulen zu einem schweren Straftatbestand geworden, der die Ausgrenzung und Verdrängung erfordert.
    Das „Race to the bottom“ ist vorprogrammiert! Zumal wenig gebildete Politiker über die Fördermittel entscheiden, auf die die Hochschulen zwingend angewiesen sind. Und diese gehen an diejenigen Kreise, die bedingungslos die Agenda der Politik bedienen…

    1. Das alles erinnert in erschreckender Weise an den untergegangenen Ostblock-Sozialismus: Wer nicht auf Linie ist, der wird sanktioniert. Die Frage ist, wie lange das noch funktioniert.

      1. Nicht mehr lange…Mit der Phase der Deindustrialisierung in De werden auch die zu verteilenden Gelder weniger.Dann will und muss der Steuerzahler etwas von seinen Steuern sehen.Der Druck steigt,wieder Qualität zu liefern…

        1. Ich bezweifle, dass dieses neoliberale Regime fähig ist “Qualität zu liefern”. Das widerspräche den Grundsätzen der neoliberalen Demokratie.

  5. Restauration, wilhelminische Verhältnisse und militärischer Drill, DAS ist die Zukunft, die man sich wieder von oben herab fürs Schland wünscht. Kurz: Zeitenwende und Kriegstüchtigkeit. Einmal mehr die sPD als Steigbügelhalter der germanischen Elitenhäuser, zur Not auch mit ´nem neuen Blut-Noske, wenn das Pack aufmuckt. Polizeistaat ist eh schon am Start und Medienkontrolle sowieso, auf die 4 -5 Bonzenfamilien ist politsch Verlass.
    Und natürlich fleissig die deutschen Nazikolonnen, die wieder das alte Märchen vom zionistischen Geld auftischen wollen, um abzulenken von den eigenen Ausbeutern zuhause

  6. Also ich finde nicht, dass das wirklich ein neues Phänomen ist. Ich war vor Bologna 5 Jahre Assistentin. Nach der Promotion ging es darum, ob ich weiter mache oder aussteige. Ich habe mich für das Aussteigen entschieden, denn schon damals war klar: Man kommt nur mit einer dicken Schleimspur nach oben.
    Die extreme Abhängigkeit zwischen Prof. und wissenschaftlichem Mittelbau ließ auch damals nichts anderes zu. Es war klar, wenn du dich mit deinem Prof überwirfst, dann hast du keine Chance mehr.
    Und mir war klar: Jahrelanges Durchschleimen hätte ich nicht durchgehalten.
    Dann hatte ich vor 10 Jahren noch einmal die Möglichkeit. Ich war zwei Semester an der Uni, habe dann dankend abgelehnt und bin wieder in meinen alten Beruf zurück.
    Die Diskrepanz von Lehre, Studierenden und Anforderung vor und nach Bologna war einfach zu groß. Die vielen Tests, die Studierenden, die schon in der ersten Sitzung gefragt haben, welche Literatur auf der Liste prüfungsrelevant sei, die Auseinandersetzungen, wenn trotz gutem Willen keine gute Note herauskam, fand ich absurd und extrem stressig.

  7. Wir müssen diese Kriegserklärung der Reichen (” Es ist unsere Klasse der Reichen die Ihn gerade gewinnt etc.) endlich als das behandeln was es ist, eine Kriegserklärung.

  8. Es existiert weltweit eine ‘Industrie’der Bildung, diejenigen die die meisten überzeugen können, sind am Ende vorn.
    Die Bildung oder angebliche Bildung ist zu einer Phrase verkommen.
    Ich las vor ein paar Tagen einen Bericht, Russland bildet mehr Ingenieure aus, in der Relation zu anderen Ländern.
    Dadurch, mit diesem Bericht gelesen, wird eines deutlich, man verschiebt bewusst die Märkte der Ausbildung, die einen als Dumme und die Anderen als hilflose arbeitssuchende.
    Die Frage nach der Konformität nach liberalen Gedanken ist eine, aber andere Länder vermitteln Geist, Ansporn und freie Möglichkeiten ihr ‘Wissen’zu transformieren.
    Was soll man dazu noch schreiben?
    Sind die Ausbildungsstätten alle nur noch blöd oder dumm liberal aufgestellt?
    Oder wurde der staatliche Auftrag so umgesetzt, das Intelligenz einfach unterdrückt wird?
    Was auch immer, die westlichen Studenten, Doktoren oder Professoren werden geführt von ihren Sponsoren.
    Das Problem liegt hier mit den Sponsoren darin, das diese weltweit aktiv sind.
    Also Bildung oder was man immer darüber versteht, ist ein nicht vorhandene Bildung, sondern in den meisten Staaten eine Simulation dessen.

  9. Es wurde also nicht untersucht wieviele der Professoren Ihre Stellung verloren, weil sie ihren Job schlecht gemacht haben? Wenn dies wirklich nicht berücksichtigt wurde ist diese Erhebung/Studie ziemlichlich wertlos. Es ist ja nicht so, dass jeder Professor wirklich eine Koryphäe und guter Lehrer ist. Auch ist nicht jeder Professor gewissenhaft und fair genug für den Job. Aber das sind halt alles keine Gründe um einen Professor rauswerfen zu können, daher werden wohl genannte Hilfskonstrukte genutzt um die loszuwerden. Das sollte vielleicht nochmal weiter differenziert werden, damit es aussagekräftig ist.

  10. Nun, man kann das auch ein wenig realistischer sehen…. Durch das Wahlverhalten haben sich halt die Machtverhältnisse verändert, und genau so etwas ist nun mal auch der Sinn einer Demokratie und auch ihr WERT!
    Da zu jammern, weil es gegen die von einem selber bevorzugte politische Richtung geht, das hat etwas Albernes….
    Die Demokratei ist natürlich selbstverständlich keine gute Staatsform. Síe ist lediglich die am wenigsten Schlechte. Es zeigt die infantile Albernheit der Leute, die meinen wennn nur die richtigen Leute, also am Besten sie selber, an die Macht kämen, dann würde alles gut, bzw zumindest besser.

    Bevor die “rot-grün versifften Seilschaften” ihre Machtpositionen erreichten, waren dann ja wohl die eigentlich “Guten” in diesen Positionen? Wenn jene dann aber ganz offensichtlich diese Situation nicht dazu benutzt haben um das System in ihrem Sinne zu stabilisieren, dann muss man einfach zur Kenntnis nehmen, dass man da versagt hat und dies die jetzt zu sehenden Konsequenzen hat.

    Es wirft kein gutes Licht auf solche Leute, wenn ihnen dann nichts Besseres einfällt, als, wie schon mal gesagt, über die böse Realität zu jammern. Ich tue mich leicht das einfach nur objektiv (im Sinne des Wortes) zu sehen, denn ich habe niemals den leisesten Wunsch verspürt mich mit einer der politischen Seiten gemein zu machen, und Teil dieses ganzen Systems zu werden, oder gar, welch ein lächerlicher Gedanke: darin Karriere zu machen! Ein System das ganz offensichtlich, in welcher Form auch immer, den Menschen schadet.

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