Leo Ensel: »Die entscheidende Frage lautet: Gemeinsam überleben oder gemeinsam zugrunde gehen?«

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Selten zuvor war die Welt einem weiteren Weltkrieg so nahe wie in diesen Tagen. Was geschieht, wenn es zum Ernstfall kommt? Und welcher Dynamik unterliegt ein möglicher Atomkrieg?

Roberto De Lapuente hat mit dem Konfliktforscher Leo Ensel gesprochen. 

Dr. Leo Ensel ist Konfliktforscher und interkultureller Trainer mit Schwerpunkt „Postsowjetischer Raum und Mittel-/Ost-Europa“. Veröffentlichungen zu den Themen „Angst und atomare Aufrüstung“, zur Sozialpsychologie der Wiedervereinigung sowie Studien über die Deutschlandbilder im postsowjetischen Raum. Im Neuen West-Ost-Konflikt gilt sein Hauptanliegen der Überwindung falscher Narrative, der Deeskalation und der Rekonstruktion des Vertrauens. – Der Autor legt Wert auf seine Unabhängigkeit. Er fühlt sich ausschließlich den genannten Themen und keinem nationalen Narrativ verpflichtet.

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15 Kommentare

  1. »Die entscheidende Frage lautet: Gemeinsam überleben oder gemeinsam zugrunde gehen?«

    Sehr geehrter Herr Hensel,
    mit Nichtwissen behaupte ich, dass Ihre Frage an 85% der Menschen vorbeigeht, sprich, diese Frage stellt sich ihnen nicht im ‘Kampf’ ums Dasein. Und ca. 3% der Menschen ( Trump, Gates usw., usw., usw. ) haben im Verbund mit den Medien ( u. a. ÖRR ) ein virulentes Interesse daran, dass dies auch so bleibt. Und es wird so bleiben. Dies belegen u. a. die letzten 2025 Jahre Menschheitsgeschichte.

      1. Ja, ist jetzt schon der 4. aber ich habe Recht!
        Du NICHT!…. Lächel
        Weil man mich nicht haben möchte… aber das bin ich ja überall seit 1974 schon gewohnt.

  2. So ist es.
    Die Menschen machen sich keine Gedanken.
    Der amerikanische Bürgerkrieg (Sezessionskrieg) dauerte “nur” 4 Jahre (1861-1865).
    Die Jungs zogen jubelnd in den Krieg, der “in einer Woche” beendet sein sollte.
    Und das war ein noch “vor-konventioneller” Krieg. Und doch verursachte er viel Tod, Leid und Zerstörung.
    Ist das wirklich fehlende Vorstellungskraft oder doch eher eine gewisse Gleichgültigkeit und Verantwortungslosigkeit?

    1. Das ist von der herrschenden Klasse, erst für die übernächste Generation geplant.
      Mit Elon Musk als Vorreiter der Transhumanisten.
      Zur Zeit gibt es nur die Vaults für die Suoperreichen.

  3. »Die entscheidende Frage lautet: Gemeinsam überleben oder gemeinsam zugrunde gehen?«

    Sehr geehrter Herr Ensel,
    mit Nichtwissen behaupte ich, dass Ihre Frage an 85% der Menschen vorbeigeht, sprich, diese Frage stellt sich ihnen nicht im ‘Kampf’ ums Dasein. Und ca. 3% der Menschen ( Trump, Gates usw., usw., usw. ) haben im Verbund mit den Medien ( u. a. ÖRR ) ein virulentes Interesse daran, dass dies auch so bleibt. Und es wird so bleiben. Dies belegen u. a. die letzten 2025 Jahre Menschheitsgeschichte.

    Ich bin übrigens im Oktober 1981 im Bonner Hofgarten als Demonstrant gestanden und kurzzeitig von der Polizei festgenommen worden.

  4. Ich glaube, die Frage stellen sich viele Superreiche und Traditionseliten nicht so.
    Für sie ist die Frage, wie viele Diener zur Verfügung stehen, wenn die große Zerstörung vorbei ist und sie aus ihren Unterschlupfen kommen.
    Und welchen Einfluss sie dann noch haben werden und wie sie diese sichern bzw. ausbauen können.

    Die Maxime ist dabei auch “gemeinsam überleben”, nur dass das “Gemeinsam” hier nicht alle Menschen, ja nicht mal viele Menschen einschließt, sondern nur “gleichartige”.

    Aus deren Perspektive ist bereits klar, dass die kommenden Katastrophen kaum abzuwenden sind und sehr viele Menschen sterben (müssen) werden.
    Das einzige Problem dieser Leute wird sein, den richtigen Moment für das Einziehen in ihren Bunkern zu finden. Und ausreichend Miliz für die Zeit bei Laune zu halten, in der die Bunker wieder verlassen werden. Dann wird neu gemischt im großen Neustart des Spiels.
    Bis dahin halt man die Show am Laufen.

    1. “Die Maxime ist dabei auch “gemeinsam überleben”, nur dass das “Gemeinsam” hier nicht alle Menschen, ja nicht mal viele Menschen einschließt, sondern nur “gleichartige”.”

      Die sägen sich dann selbst den Ast ab.
      Wer soll dann für die “schuften”?

      1. Man kann für den Anfang einfach eine handverlesene Horde Bediensteter privilegieren und retten. Es arbeiten jetzt schon viele Menschen für ihren persönlichen Vorteil in Strukturen mit, die weit jenseits von fragwürdig sind. Und für die weitere Zukunft kann man genetisch designte Retorten-Untertanen züchten. Viele benötigt man ja nicht mehr bei ausreichender Technik. Bereits heute haben die meisten Menschen nichts produktives mehr zu tun und verringen ihre Zeit zwar mit sogenannter Arbeit, bei der aber keinerlei Wert entsteht. Nach einem Massenaussterben herrscht wieder Pioniergeist, Thrill, alles ist neu, intensiv, herausfordernd….
        Die gemeinten Personenkreise haben inzwischen ein Gerüst darunter gebaut, also ist der Gedanke, den Ast abzusägen, ohne größere Schrecken, ja vielleicht sogar verlockend, angesichts der offenkundigen Unlösbarkeit der Probleme der Welt.

  5. Komischerweise ist der damalige Erfolg der Friedensfreunde heute das Problem. Man musste sich über Jahrzehnte keine Gedanken machen um das Thema. Eben drum wird die Thematik über weite Strecken einfach nicht verstanden.
    Es ist ja noch schlimmer. Dass Raketen Magneten sind, wissen die Militärs auch. Drum müssen sie die eigenen Raketen abfeuern, wenn sie der Meinung sind, dass die Gegenseite angreift. Eben um das eigene Arsenal vor der Zerstörung zu bewahren. Und wenn die in der Luft sind, konnte man zumindest früher nichts mehr tun. Einziger Ausweg: abrüsten.
    Brasilien ist keine Lösung. Ein Atomkrieg auf der Nordhalbkugel wird so viel Staub in die obere Atmosphäre bringen, dass dies zu einer globalen Abkühlung führt, dem sogenannten nuklearen Winter. Die so kalt sein kann, dass die Manschheit nicht überlebt. Auch hier ist Abrüstung sder einzige Ausweg.

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