Ob die Ukraine, Israel oder andere Schauplätze – für den weltweit renommierten Entwicklungsökonomen Jeffrey Sachs gibt es nur eine einzige Lösung: Diplomatie. Nur so kann das Allerschlimmste verhindert werden – das gilt heute mehr denn je.
Roberto De Lapuente sprach mit Jeffrey Sachs.
Jeffrey Sachs, geboren 1954 in Detroit, Michigan, USA; ist ein renommierter Entwicklungsökonom und Leiter des Zentrums für nachhaltige Entwicklung an der Columbia University. Der breiten Öffentlichkeit wurde er als Direktor des UN-Millenium-Projekts zur globalen Armutsbekämpfung bekannt. Er hat weltweit Regierungen beraten, unter anderem in Lateinamerika oder im postkommunistischen Polen und Russland, wo er half, marktwirtschaftliche Reformen durchzuführen. Sachs ist Präsident des UN Sustainable Development Solutions Network, Co-Vorsitzender des Council of Engineers for the Energy Transition, Akademiemitglied der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften im Vatikan und Kommissar der UN Broadband Commission for Development.
“ Ab 2008 gab es keine unabhängige deutsche Außenpolitik mehr“. Blödsinn, die gab es schon ab dem 8.5.45 nicht mehr, von wenigen “ Ausrutschern“ abgesehen. Einer dieser Ausrutscher passierte doch tatsäch lich unter Gasgerd.
Unter der Trampolinspringerin und “ Volkerrechtsexpertin“ läuft`s aber wie geschmiert. Da gibt auch schon mal gefanzerte Pahrzeuge und die Talisban sind ganz doll böse, deswegen müssen wir die Guten zu uns holen. Herr im Himmel, hoffentlich kommt bald die 360 Grad- Wende.
Ja,, da irrt Herr Sachs…
Tja, die unmittelbar vor dem 8.5.45 haben es „verschissen“, im wahrsten Sinn des Wortes…
gab es selbst unter Kohl und Schröder nicht wirklich…
Schmidt hatte es mal versucht…
Am Interviewformat könnte man noch was rumfeilen, Die deutschen Fragen irretieren bei englischen Antworten(ohne Untertitel von Übersetzungsbemühungen)
Das die Lösung Diplomatie lauten müsste ist richtig.Aber die Parteien die das wollen werden von den Etablierten gleich in die rechte Ecke gestellt.Es gab früher mal einen Satz der mit erwache endete wann werdet ihr denn nun endlich mal wach.
Das mit dem Erwachen wurde zu oft gesagt und endete stets in unnützen Blutvergiessen.
Vielleich eher so: Liebes Deutschland es gibt Kakao zu Frühstück und sei bitte lieb.
@ Emma
„… wann werdet ihr denn nun endlich mal wach?“
Sobald die finanzielle Umverteilung in Richtung
Blackrock & Co abgeschlossen ist, davon aller Grund & Boden aufgekauft wurde und durch den Crash die Währungen wertlos geworden sind. Dann wachen wir auf – im Feudalsystem! Ist nicht mehr lange hin…
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass ich diese Art von „erwachen“ nicht so gut finde.
Jepp, diese Art der Wokeness ist absolut ungut…
Schön das wir da einer Meinung sind.
Ich bin kein Fan von Sprechverboten, was bestimmte Parolen angeht.
Aber sehr viele sehen das ganz anders. Also pass lieber mal schön auf, Emma.
Verbotene/strafbare Parolen
Heil Hitler (gesprochene Grußformel)
Mit Deutschem Gruß (briefliche Grußformel)
Sieg Heil (Parteitags- und Massenparole)
Ein Volk, ein Reich, ein Führer (Losung der NSDAP)
Deutschland erwache (Losung der NSDAP)
Alles für Deutschland (Losung der SA)
Sehr erhellendes Interview, hab es mir trotz meiner armseligen Internetverbindung angetan und wurde nicht enttäuscht. Schriftlich finde ih aber trotzdem besser.
Das Interview ist einfach wunderbar.
Jeffry Sachs ist für mich einer der größten
Menschen auf diesem Planeten
Wahrhaftigkeit,Aufrichtigkeit,Empathie
er hat alle diese Tugenden.
Ich wünsche mir,daß jeder auf der ganzen Welt ihm zuhören kann.
Professor Sachs ist wohl – soweit ich es bisher mitbekommen habe – der absolut hochkarätigste Gesprächs- bzw. Interviewpartner bei Overton.
À la bonne heure! Die vereinten Qualitätsmedien haben das nicht geschafft (oder gewollt. Oder gedurft 🤣)
Herzlichen Dank Roberto De Lapuente und der Redation!
Schließe mich an. Overton verlässt die Provinzliga. Gute Fragen und noch bessere Antworten.
vielleicht wird mir eines Tages klargemacht, was die Löschorgie der Kommentare zu bedeuten hat.
Oder auch nicht.
Das wird in die Geschichtsbücher eingehen. Klingt nach Friedensschluss mit der ganzen Welt.
https://youtu.be/VF9Lfyr6Xqw
Welche Kommentare wurden wo gelöscht?
Gratulation Herr Roberto De Lapuente, endlich bekommen Sie die Interviewpartner die Ihnen schon immer zugestanden haben. Weiter so, das wird noch Kultstatus.
Wir verdanken also den Großteil der aktuellen Sch.. dem heiligen, großartigen Friedensnobelpreisträger Obama.
Wenn es so etwas wie westliche Werte gibt, dann ist Jeffrey Sachs ihr bester Anwalt. Er nennt die Verräter beim Namen. Gut, dass er im Overton Magazin stattfinden darf.
What an educated, sophisticated, unbiased, inspiring and calmly presented overview from a Real Politiks scholar, who’s intention is to combine economy and humanism via diplomacy and education. While explaining at the same time, why this intention is failing to work since the beginning of the 20th century: because of American bullying (before it was the British) and Germans being mainly subservient (IMHO). I am pretty sure that other big powers are very much aware of it. BTW: “light and reft”, fighting the oligarchs, debt control, pension reform and all the other topics in mainstream media are mere governmental red herrings to check mate the people. Well done Overtone and RdL for this short interview.
Warum haben sich die Republikaner von den Neocons verabschiedet? Höchst einfach, das Produkt war nicht mehr verkäuflich. Bushs Kriege hatten Wirkung gezeigt. Dass die Neocons zu den Demokraten wechseln würden, hatte niemand vermutet. Die in USA sehr starke Friedensbewegung war immer bei den Dems angesiedelt. Aber es gelang dann doch. Wobei ich den Wokismus als Tünche für die Tatsache, dass die Dems jetzt Kriegspartei sind.
Wer hat recht, Jeffrey, der behauptet, Deutschland habe früher durchaus Souveränität besessen und auch genutzt, oder die Reichsbürger, die das ärgert? Jeffrey hat recht.
Warum 2008? Damals, noch unter Bush hat Sakaashwili Ossetien und Abchasien überfallen. Die Russen warfen sie dort zügig wieder hinaus und ab da war ein Gejammer, die Russen seien aggressiv gewesen. Zwar hat der Europäische Gerichtshof eindeutig festgetellt, dass Georgien der Aggressor war, aber natürlich spielte das in der Realpolitik keine Rolle. Die Ukrainer unter Juschtschenko und Timoschenko hatten fürchterlich Angst vor den Russen und wollten in die NATO. Meiner Meinung nach war das Ganze ein abgekartetes Spiel.
Da hat sich Merkel noch gewehrt, aber ab 2014 war Schluss. Politik und Presse ließen sich völlig gleichschalten und bejubelten den Naziputsch in der Ukraine. Eben bekommen sie dafür die Quittung. Sie beklagen sich und wollen nicht am Katzentisch sitzen. Eine Verkennung der Sachlage. Tatsächlich dürfen sie gerade mal von draußen durchs Fenster schauen.
Das ist das Resultat ihrer Unterwürfigkeit der letzten 11 Jahre. Das wäre vermeidbar gewesen. Absolut richtig, Jeffrey.
So ist es. Die leicht durchschaubare Diffamierungskampagne gegen alles russische konnte man spätestens ab 2008, als der Coup offenbar in die Hose ging, zuerst Georgien in die NATO zu holen, gut erkennen. Die „orangenen Revolutionen“ in der Ukraine und unsere infantil-dämliche Berichterstattung, unser Hajo Seppelt mit seiner lächerlichen Verleumdungskampagne gegen russische Sportler, die dann zum Ausschluss derselbigen bei sportlichen Events oder nur noch mit neutraler Flagge führten, der von der EU kräftig unterstützte Putsch in der Ukraine 2014, die sofortige Schuldzuweisung gegen Russland beim Abschuss von MH17, obwohl keinerlei Beweise vorlagen, die Kriegsverbrechen der Asow-Battalione in der Ostukraine und in Odessa, über die eisiges Schweigen in der deutschen Presse herrschten, gleichzeitig ständige „Geheimdienstinformationen“ die Russen ständen zur Invasion der Ukraine bereit und wären auch schon aktiv beteiligt, obwohl sich herausstellte, dass umgekehrt die USA bereits in der Ukraine aktiv tätig waren, die neuerlichen lächerlichen Berichte über russische „Sabotage-Aktionen“ in der Ostsee – alles lässt sich damit erklären, dass einige „Eliten“ in der EU unter einem pathologischen Russenhass leiden, gepaart mit Großmannssucht, sich die riesigen Resourcen der Ukraine an Bodenschätzen unter den Nagel zu reissen.
Und nun geht die empörte Schnappatmung los, weil Trump und Putin sich zu einigen scheinen und die dümmlichen Vasallen, die dachten, sie hätten auch was zu sagen wie schon gesagt zusammen mit Selensky am Katzentisch sitzen.
Na was denn! Alle EU-europäischen Regierungen, unter ihnen die deutsche, emanzipieren sich doch gerade rasant vom US-Hegemon. Dass dieser die Schlächterei in der Ukraine beenden will, führt doch hier im werteschwangeren EUropa zu hellem Aufruhr.
Lesetipp: Strategische Realitäten
Honorige Hochleistungspolitiker wie z.B. der christliche Außen- und Militärpolitiker Wüterich Miesepeter (heißt der so? So ähnlich jedenfalls) teilen der staunenden Öffentlichkeit mit, dass „Russland besiegbar“ sei und die Europäer eben nun, nachdem die Amis patzen, die Sache selber in die Hand nehmen müssten. Er ist sich da einig mit jener liberalen Karnevalsqueen aus Düsseldorf, die sich selbst für „die Allergeilste“ und einen Gewinn für jede Talkshow hält.
Auch unser amtierender Bundeskanzler (der angeblich kommende auch, und der beliebteste deutsche Politiker sowieso) will das schöne Spiel mit den Leben von so vielen ukrainischen und russischen Menschen noch lange nicht aufgeben.
Da kann der olle Sachs meinen was er will: Hier in EUropa haben „wir“, also unsere demokratisch gewählten Machthaber, die Nase lange noch nicht voll vom Menschenschlachten. Schließlich bereiten wir uns jetzt intensiv auf den Waffengang mit der Russischen Föderation vor. 2030 soll es so weit sein.
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Nun ja, man sollte jedoch auch nicht vergessen, dass in den ’90-igern, Sachs die Zerstörung der „Ost-Wirtschaften“ geplant hatte und bei derer Umsetzung beteiligt war. Russland inklusive.
Ein ganz so „netter Onkel“ war er nun auch nicht.