Victor Orbán stellt sich häufig gegen Brüssel. Für viele Menschen in Europa gilt er daher als Hoffnungsträger, denn es scheint, als bewahre er sein Land vor den Bürokraten der EU, die keine nationalen Interessen kennen. Ist dieser Orbán ein Volkstribun? Oder doch nur einer, der die Klaviatur der Macht blendend beherrscht?
Roberto De Lapuente sprach mit dem Journalistenpaar Éva Péli und Tilo Gräser.
Éva Péli ist gebürtige Ungarin und lebt seit 2010 in Berlin. Bis Februar 2022 arbeitete sie anderthalb Jahre als Korrektorin, Lektorin und Autorin für das Nachrichtenportal Sputnik News Agency (SNA). Sie schreibt und übersetzt für Online- und Printmedien, hauptsächlich zu Themen Mittel- und Osteuropa, insbesondere Ungarn und Russland. Éva Péli ist promovierte Sprachwissenschaftlerin, nach ihrem Lehramtstudium für Deutsch und Russisch als Fremdsprachen in Ungarn studierte sie von 1997 bis 2003 in Moskau. Anschließend arbeitete sie bis 2010 in Spanien und in Großbritannien.
Tilo Gräser ist Diplom-Journalist. Er hat als Korrespondent für RIA Novosti Deutschland/Sputniknews gearbeitet und war bereits für verschiedene Medien und als Pressesprecher tätig. Seine Schwerpunkte sind Politik, Soziales und Geschichte.
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RIA Novosti & Sputnik News 🤡🤡🤡
p.s. Wie wäre es mit einem Transskript? Ich schaue mir nie Videos über Youtube Links an und ich kenne einige, die dieses Format als Massenmedium abgrundtief hassen. Schlimmenfalls bekommt man dummen Text als dummen Ton mit dummen Gesichtern dazu. Nein, Danke.
Also lasst Eure amerikanisierte Art der „Informationsübermittlung“ besser da, wo sie hingehört.
Ich stimme zu. Ich habe gelernt, dass Lebenszeit endlich ist, daher will ich sie nicht damit verschwenden, dem langatmigen und umständlichen Geschwafel auf YouTube zuzuschauen.
Hier
https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=eva-peli
kannst du lesen.
Mir geht es in Bezug auf dieses interview-format ähnlich wie dir. Ich habe aber dennoch einen heißen Tipp für dich: das von dir gewünschte Transkript gibt es, bei YouTube 😜.
Mit der Einladung von Netanjahu und seiner offen israelfreundlichen Einstellung hat er sich als Anbiederer an vermeindliche Mächte geoutet. Er ist genau wie die anderen Machthaber in Europa kein Humanist, sondern gekauft/ korrupt. Seine Einstellung gegen die Banderas könnte vorgeschoben sein, denn am Ende trägt er jede Entscheidung für Selenskyj mit, mit der Einschränkung, dass er noch russische Energieträger braucht, Ungarn hat keinen Meerzugang und die Donau ist recht lang. Man hätte anderes erwarten können, aber der Schein trügt nicht zum ersten Mal.
richtig, er verweigert zwar Waffenlieferungen, hat aber fast alle Entscheidungen zugunsten Kiews mitgetragen…, Brüssel hat jetzt 500 Millionen € freigegeben, das war dann das JA zum 19. Sanktionspaket
Es ist wie schon mal erwähnt. Die von vielen als Retter aus der Misere der alten Eliten gefeierten neuen Rechten, wie Trump, Orban, AfD werden sich als Enttäuschung, als Rohrkrepierer erweisen. Denn denen fehlt genau das was eine echte Opposition zu den Wahnis der etablierten Eliten ausmachen würde: ein rationaler Blick auf die Welt und ein daraus abgeleitetes stringentes Konzept.
Es geht nicht darum was zu retten, für das Land, das Volk zu machen, es ist schlicht ein Machtkampf innerhalb der Eliten der ohne jede Prinzipien geführt wird, außer dem die eigen Macht, den eigenen Reichtum auf Kosten anderer zu mehren. Und alle gemeinsam tun das auf Kosten ihrer Völker.
Nun, er vertritt die Interessen Ungarns und er möchte die Souveränität des Staates zu Gunsten Brüssels nicht ganz aufgeben, das ist auch ok..!
Was gar nicht ok ist und was ich auf schärfste verurteile ist seine Haltung zu Israel, diese bedingungslose Unterstützung
Israels bei der Palästinenser-Jagd durch Gaza und den damit verbundenen Genozid ist schrecklich und kann durch nichts gerechtfertigt werden.
Heute wieder gelesen, sollen die Pager, die Libanesen getötet und verletzt haben aus Ungarn gekommen sein, das ist Unterstützung von Staatsterrorismus.
Die Interessen Ungarns? Welche Interessen hat denn so ein Flecken Land? Oder geht es mehr um die Interessen diverser Machtzirkel, die diesen Flecken als ihr Eigentum beanspruchen, mit so allem was darauf kreucht und fleucht?
Es ist wenig Platz in Orbáns Herzen, außer für Orbán.
Vor allem vertritt Orbán die Interessen Orbáns, dann seines Clans und dann was einhergeht mit der Auserwählung zum „Global Leader for Tomorrow (1993),“ der Kaderschmiede des WEF:
Der erste Jahrgang, die Klasse von 1993, wurde für Schwab zu einem durchschlagenden Erfolg. Zu den heute bekanntesten Mitgliedern dieses Jahrgangs zählen Microsoft-Gründer Bill Gates, Weltbank-Chef und US-Präsidenten-Berater Larry Summer sowie die späteren Regierungs-Chefs Angela Merkel, Nikolas Sarkozy, Tony Blair, Gordon Brown, Viktor Orbán und José Maria Aznar. Unter den deutschen Teilnehmern finden sich die FDP-Politiker Sabine Leutheusser und Wolfgang Kubicki sowie die spätere CDU-Familienministerin Claudia Nolte.
Aus:
Deutschlands Eliten erhalten Ausbildung beim WEF: Die Kaderschmiede des Klaus Schwab
DWN-Kolumnist Ernst Wolff deckt auf, wie die Kaderschmiede des World Economic Forums funktioniert. Und welche Politiker, Top-Manager, Milliardäre und Meinungsmacher dort ausgebildet wurden und werden.
Ernst Wolff
08.08.2021
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/513721/deutschlands-eliten-erhalten-ausbildung-beim-wef-die-kaderschmiede-des-klaus-schwab
Viktor Orban
Prime Minister of Hungary, Office of the Prime Minister of Hungary
1987, graduate, Faculty of Law, Co-founder, István Bibó College of Law and Social Sciences, Lóránd Eötvös Univ., Hungary; 1989, studies, History of Philosophy of English Liberal Politics, Pembroke College, Oxford. 1989-91, with Managers School, Ministry of Agriculture and Food Industry; 1988-89, Co-founder and Spokesman, first Hungarian political opposition group, Federation of Young Democrats (FIDESZ); 1989, spoke at the reburial of the heroes of the 1956 uprising, demanding publicly for the first time, the withdrawal of Soviet troops from Hungary; 1989, Leader, FIDESZ parliamentary group at political subcommittee of the Opposition Round Table Discussions; 1990, elected Member of Parliament, first free parliamentary elections, Hungary; 1992, elected Vice-President, Liberal International; 1993, First President, FIDESZ; 1994, elected Member of Parliament; 1994, Chairman, Committee on European Integration Affairs, Hungarian Parliament; 1996 Founder and Chairman, Committee for Political Cooperation of the New Atlantic Initiative; 1995 and 1997, President, FIDESZ, Hungarian Civic Party; 1998-2002, and since 2010, Prime Minister of Hungary.
https://www.weforum.org/people/viktor-orban/
Na ja, bisher hat er in Bruessel durchgesetzt, dass sein Land keine Energiekrise erlebt (kann aber jetzt anders werden, Bruessel macht Druck) und das Land sich nicht am Stellvertreterkrieg gegen Russland beteiligt, heisst Waffen werden nicht geliefert. Die Ungarn sind wohl damit einverstanden!
Die eigenstaendige Reise nach Moskau war fuer die EU-Granden ein NO-GO! Erreicht hat er zwar nichts aber er hat gezeigt, dass die EU nicht die „Vereinigten Staaten Europas“ sind, noch hat Bruessel nicht alle Kompetenzen an sich gerissen, obwohl sich von der Leyen viel Muehe gibt!
Ich finde es richtig, dass Orban und auch Fico den Bruesseler Granden auch mal zeigen, dass sie die Interessen ihrer Laender verteidigen, das heisst in erster Linie Energie bereitstellen, die Versorgung gewaehrleisten. Fuer die Verteidigung der EU/Nato/USA Interessen sind sie nicht gewaehlt worden.
Dass er in den 90iger Jahren Nachhilfe beim WEF erhalten hat, geschenkt, mittlerweile weiss er wo der Hase hinlaeuft, eine gewisse Eigenstaendigkeit Ungarns innerhalb der EU steht wohl bei ihm ganz oben auf der Agenda! Die Polen kochen doch auch ihr eigenes Sueppchen.
Orban kann man kritisieren wegen seiner himmelschreienden Israel-Politik und seine Naehe zu Trump aber ansonsten macht er anscheinend eine Politik die den Ungarn gefaellt, gerade deswegen wird der Oppositionspolitiker Magyar von den Bruesseler Beamten fuer den naechsten Wahlkampf aufgebaut!
Das ist richtig, aber der Grund wurde nicht erkannt. Es geht nicht um Ungarn oder die Ungarn an sich (außer als Stimmvieh). Das Problem ist, seine Machtbasis und sein Auftraggeber ist eher das national aufgestellte Kapital, während ein Merz z.B. Handlanger international agierender Konzerne ist. Daraus ergeben sich die unterschiedlichen Strategien, nicht aus einem vermeintlichen eintreten für die Interessen des eigenen Volkes. Das Orbans Politik Ungarn auch nutzt ist für das Volk eher ein Kollateralnutzen. Verlassen kann man sich darauf nie.
Orban ist ein gerissener und gewissenloser Machtmensch. Als solcher ist er in der Lage beim Brüsseler Regime einen Sonderstatus auszuhandeln, aber verklären sollte man ihn deshalb nicht.
Deine Einschätzung ist richtig, die Frage ist allerdings inwiefern er sich damit von anderen Politikern unterscheidet.
Der Unterschied ist folgender:
Er vertritt ausschließlich eigene Interessen, die des eigenen Clans. Eine gekaufte Mariontette wie Merz z.B. vertritt, wenn die Belohnung stimmt die Interessen von jedem der ihn bezahlt. natürlich innerhalb von Grenzen. Ober sich von Putin kaufen ließe ist fraglich. Denn er hat ja noch seine Feindbilder.
Jeder Mitgliedsstaat in der EU bedient, „seine“ Politik, um des politischen Willens.
Im dualem system get es darum, immer mit vorne zu sitzen. Black Rock sitzt auf dieser Welt immer mit vorne, egal wo.
Das politische Handeln ist nicht bestimmt angebliche Feinde zu bekämpfen, sondern dient einzig und allein den Interessen vom Kapital.
Alle grossen Unternehmern unterhalten weltweit ihre Filialen. All das ist vor Dekaden geschehen und diese Unternehmen sind ‚alle‘ auf irgendeineweise miteinander verstrickt.
Warren Buffet hat das alles ziemlich trefflich formuliert, “wir werden immer Siegen“…
Die reale Politik beschäftigt sich heute immer mit den gleichen Angst schürenden Themen: der Russe /Chinese/Inder etcppff, das ist der Krieg gegen die Menschen egal wo diese leben, solange das Kapital ihre grenzenlosen Gewinne mitnimmt.
Erinnert ihr euch an Rothschild und deren dualem System?
In der Masse an Staaten, sind die allerwenigsten tatsächlich souverän.
Die Völker in diesem System, ist nur noch Verwaltungsmasse.
Orban und fast alle Politiker sind im Amt für das Kapital und nicht für ihre Bürger…
Putin ist der fähigste und beliebteste Politiker Europas, oder irre ich und es gibt auch nur einen westlichen Politiker, der ihm das Wasser reichen kann ?
Fico macht vieles richtig.
😂😂😂
Ich bin zu bequem, und auch zu schlecht in Englisch, um mir solche Interviews anzusehen.
Und bevor mich jemand auf die Auto-Üersetzung hinweist:
Bei solchen Übersetzungen „ähm äh mit der EU, also äh äh wo …“ da ergreife ich die Flucht.
Mir ist ja schon klar: nicht alle Leute, welches Wichtiges zu sagen hätten, können das ohne Stammeln rauswürgen – und drum wäre ein Transkript ohne ähh definitv besser.
Das Interview ist nicht auf Englisch sondern auf ungarisch. 😜
Meine Meinung zu Orban ist, dass er 1) im Interesse Ungarns, 2) im Interesse der eigenen partei handelt, und das alles so gut es geht innerhalb der EU.
Mit andern Worten: er laviert.
Ebenefalls meiner Meinung nach machen viele Nicht-Ungarn Orban zu einem, zu ihrem Helden, und sind enttäuscht, wenn er nicht zu 100% das vertreitt, was diese Leute jeweils selbst sich wünschen – auch so eine Krankheit ganz vieler Leute besondern auch hier in diesem Forum: „entweder Du bist 100% für mich, ansonst bist du gegen mich“.
Das ist aber falsch, denn dann sollen sich diese Leute doch vor allem an ihre eigene Regierung, an ihre eigenen Politiker wenden und halten.
Das war jetzt aber alles Blümchenkaffee. Die harten Themen blieben draußen. Ungarn ist eines der Länder, in denen das Verfassungsgericht quasi entmachtet wurde. Dann passiert immer dasselbe, erst schnappen sie sich die Gelder, die Orban inzwischen per Dekret verteilt. Dann schalten sie die Presse gleich, Ungarn ist um 70 Plätze im Ranking der Pressefreiheit gefallen (verdient). Da finden üble Naziaufmärsche statt. Die ausländischen Konzerne tummeln sich deswegen in Ungarn, weil Orban sehr effektive Lohndrückung betrieben hat, mit Entmachtung der Gewerkschaften. Was aber nicht für Wohlstand sorgt, vielmehr ist Ungarn jetzt das ärmste Land in der EU.
Soweit das Schlechte. Jetzt das Gute: er erlaubt sich, den paranoiden Kurs der EU gegen Russland zu kritisieren. In Brüssel könne man kein vernünftiges Wort mehr reden, man werde nur wahrgenommen, wenn man auf die grassiernde Hysterie noch einen Scheit drauflege. Genau das ist mein Eindruck. Dann hat er sich George Soros als Intimfeind zugelegt. Ist das denn zutreffend? Da schwimmt man immer. Tendenziell sage ich, er hat recht.
Seine Haltung zu Migranten ist kantig. Ich muss sagen, nach dem was derzeit im Westen zu sehen ist, absolut verständlich.
Das Problem ist: der Westen ist kaputt. Der Westen wird von rechtsradikalen Extremisten geleitet. Ideologie, Lüge, Täuschung, Gewalt und Krieg ist das Fundament des Westens, also nichts, was die Menschen weiterbringt.
Das muss überwunden werden. „Momentan“ (schon seit 2000 und mehr (?) Jahren) drehen wir uns im Kreis.
Die Menschen in Europa und in den Teilen der Welt, die von der Krankheit „Westen“ befallen sind, können dem leider kaum entkommen, weil ihnen diese Art zu denken aufgezwungen wird.
Die einzige und große Hoffnung, die ich habe, sind die BRICS bzw der globale Süden. Diese müssen die Machtstrukturen quasi von außen zerstören und damit auf kurz oder lang auflösen. Der Westen selbst ist dazu aus verschiedenen Gründen nicht fähig.
Die Frage ist nun, ob innere Debatten uns weiter bringen und wie sie uns weiter bringen. Das OB kann man bejahen, da jede Form von Aufklärung erst einmal nützlich ist. Eim bisschen schwieriger wird due Sache ab dem Punkt, wo die Aufklärung quasi an ihr Ende gekommen ist, sprich man weiß, dass der Westen korrupt ist. Wie geht es dann weiter? Die hundertste und auch tausendste Aufklärung bringt einen ab diesem Punkt nicht weiter. Doch was bringt einen weiter? Das ist eine gute Frage, worauf ich leider nur eine partielle Antwort hab. Mit das Schlimmste für mich ist, dass dieser gefräßige Manipulationssumpf all jene verschlingt, die einem am nächsten stehen.
Ich wünsche uns allen, dass wir diese korrupt kriminellen psychologisch toxischen Verhältnisse bald loswerden, besser gestern als morgen. Das wird leider aber noch ein Weilchen dauern. Solange sollte man sich ua in Persönlichkeitsentwicklung üben…. wer kann verlässt vll auch diese toxischen Strukturen.
Was haben die Gangster für einen Schweinsgalopp hingelegt um das alles durchzuziehen. All in, kein zurück.
Danke für ehrliche Worte.
„Die einzige und große Hoffnung, die ich habe, sind die BRICS bzw der globale Süden.“
Sie sollten sich nicht all zu sehr darauf versteifen…….
Erst, wenn die herrschende Klasse beseitigt ist, besteht überhaupt die Möglichkeit, das es besser werden kann!
Und, ich würde mir über die BRICS keine ernsthaften Hoffnungen machen, da die ebenfalls mit den Zielen der Elite des Westens verstrickt ist.
Was tun sprach das Huhn.
Jeder was er kann, dazu gehört auch die eignen Synapsen locker machen und sich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen.
Und die eignen Denkmuster auf Grenzen abzuklopfen, und diese zu überschreiten.
Aber ich paraphrasiere nur was Sie schreiben:
Hier über Worte zu streiten wird niemand retten.
Man muss das Heft in die Hand nehmen.
Demos sind ein Schritt, dankbar für diejenigen die das organisieren und hin gehen.
Aber sie sind keine Lösung.
Allein diese Frage ist schon absurd!
Siehe dazu Betteridges Gesetz der Überschriften
Zumindest hat er sein Land soweit umgebaut, dass die Regierungspartei große Vorteile in „demokratischen“ Wahlen vorfindet.
Damit ist er vermutlich einer der skrupellosesten Politiker der EU.
Ich war einmal Mitte der 1990er Jahre in Ungarn und dann wieder im Jahr 2016. Nach meiner Beobachtung hat sich in diesem Zeitraum die Zahl der Elendsgestalten, die um die wichtigen Bahnhöfe herum zu sehen sind, nicht offensichtlich verändert.
Roberto De Lapuentes Vergleich des Baskenlandes mit Ungarn ist falsch. Das Baskenland ist Teil Spaniens, und die baskische Identität sieht sich durch eine schleichende Hispanisierung bedroht. vergleichbare Regionen in Europa wären z.B. Südtirol oder das Innere von Sardinien. Im Falle Ungarns sollte die Pflege der Tradition in Europa eher mit der Slowakei, Tschechien oder Malta verglichen werden, auch wenn letzteres nur selten in den Medien erscheint.