Hauke Ritz: »Der Frieden hängt von Deutschland ab«

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Deutsche und Russen verbindet mehr als sie trennt. Beide Völker haben einen gemeinsamen Geschichtsraum. Und dennoch gibt es in Deutschland viel Russenhass, während wir Deutschen den Russen aktuell sehr leidtun.

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Roberto De Lapuente hat mit dem Friedensforscher Hauke Ritz über deutsche Affekte und die russische Seele gesprochen.

Hauke Ritz studierte an der FU und HU Berlin. Nach seiner Dissertation im Fach Philosophie mit dem Schwerpunkt Geschichtsphilosophie wendete er sich verstärkt Fragen der Außenpolitik und Friedensforschung zu. Dabei stand für ihn der Ost-West-Konflikt im Mittelpunkt, dessen Fortbestehen er seit 2008 im Zuge verschiedener Publikationen und seit 2014 durch regelmäßige Russlandreisen erforscht. Hauke Ritz hat an der Universität Gießen, der MSU und RGGU in Moskau sowie der Universität Belgorod unterrichtet und war zuletzt für den DAAD in Moskau tätig.

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46 Kommentare

  1. Deutsche und Russen verbindet mehr als sie trennt.

    das ist richtig, es gab da einen Traum ausgerechnet von der bertelsmann Stiftung veröffentlicht
    https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/focus-paper-eine-freihandelszone-von-lissabon-bis-wladiwostok/
    und musste von den Atlantiker mit allen Mitteln verhindert werden und da war die Vernichtung von NordStream der erste Schritt, die Erweiterung der NATO (trotz Einspruch) der zweite und um den Rest haben sich die Atlantiker mit GlobalLeader und der Presse gekümmert…
    https://swprs.org/netzwerk-medien-deutschland/
    und der Russenhass ist Staatsräson und darf nicht widersprochen werden sonst ist man Rechtsradikal und ist verpflichtet die Ukronazis zu unterstützen (widerspruch an sich)…
    https://michael-hudson.com/2022/02/america-defeats-germany-for-the-third-time-in-a-century/
    und ausgerechnet die baltischen Politiker vergleichen Putin mit Hitler
    https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article119276549/Wenn-ukrainische-SS-Veteranen-ihre-Division-feiern.html
    Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.
    (Ignazio Silone)
    und ich bin überzeugt dass die Mehrheit der deutschen gegen den Russenhass ist, nur traut sich das keiner zugeben
    und
    weil man gegen die schrillen Kriegsgeilen nicht ankommt

    1. … da war die Vernichtung von NordStream der erste Schritt …

      Aber das war doch nicht der erste Schritt! Die russische Regierung und namentlich W. Putin bemühen sich doch schon seit mindestens einem Vierteljahrhundert um einen gemeinsamen Wirtschaftsraum.

      Unvergessen die Rede von Putin vor dem Deutschen Bundestag (!) überwiegend in deutscher Sprache gehalten (!) am 25. September 2001, in der er genau diese Vision von einem gemeinsamen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok ansprach.
      Die versammelten Berufsheuchler und Berufslügner des damaligen Bundestages haben stehend applaudiert. Und vom nächsten Tag an haben sie alles dafür getan, dass diese Vision auf keinen Fall Wirklichkeit wird.

      Die Russländische Föderation hat zig-mal die Hände gereicht in Richtung EU und aller EU-Staaten, auch und gerade immer wieder Deutschland gegenüber. Vorne herum hat man immer freundlich dazu gelächelt und hinten herum hat man das alles torpediert. Seit Jahrzehnten.

    1. Naziturzucker, gähn.

      Pavel Durov gratulierte gestern den Russen zum Tag des Sieges und erinnerte an seinen Großvater, der an der Front kämpfte

      Telegram-Gründer Pavel Durow, der lange Zeit nur auf Englisch kommuniziert hatte, postete einen Glückwunsch auf seinem russischsprachigen Kanal, der in den letzten Jahren kaum genutzt wurde.

      Der Unternehmer beteiligte sich an der Online-Kampagne „Unsterbliches Regiment“ und erzählte von seinem Großvater Semjon Tuljakow, der am Winterkrieg und am Großen Vaterländischen Krieg teilnahm und mit den Medaillen „Für die Verteidigung Leningrads“ und „Für den Sieg über Deutschland“ ausgezeichnet wurde.

      Durow betonte, wie wichtig es dabei sei, sich an die Leistungen und Opfer der Vorfahren zu erinnern. Dieser Schritt unterstreicht Durows Verbundenheit mit seinen russischen Wurzeln, trotz seines internationalen Status.

      Die Online-Aktion des Unsterblichen Regiments wurde zu einer Plattform für seinen Appell.

    2. alle Abkommen mit Westdeutschland wurden erfüllt Gaslieferungen etc. …
      was man von den USA nicht sagen kann s. Wirtschaftssanktionen …
      Deutschland verstösst gegen den 2+4 Vertrag, da wird es noch völkerrechtliche Schwierigkeiten geben…
      (Fragen sie Fr. Baerbock- die kennt sich aus)
      achten Sie auf Diabetes

      1. Auf die Feindstaatenklausel könnte man sich auch noch berufen. Das wird aber die Feinde Russlands auch nicht daran hindern „völkerrechtswidrig“ zu rufen. Egal was die russische Föderation tut.

      1. Die ukrainische und weißrussische SSR saßen seit 1944 neben der UdSSR in der UNO und hatten demzufolge auch ein Außenministerium. Die ukrainische SSR besaß zuvor bereits ein Volkskommissariat des Äußeren bis 1923.
        Was Außenministerien der anderen Teilrepubliken anbetrifft bin ich überfragt (und habe auch keine Lust zu recherchieren). Vermutlich gab’s sie aber nicht in dieser Form. Außenpolitische Kontakte dagegen hat’s sicherlich gegeben (institutionell halt etwas niedriger aufgehängt).

  2. Danke Roberto – ein tolles Gespräch.

    Gerne wieder so eines mit Hauke Ritz – es gäbe ja noch viel mehr zu besprechen 😉

    Ich für meinen Teil habe seit gestern mit dem Thema 2. Weltkrieg abgeschlossen, ich konzentriere mich jetzt nur noch auf Themen, die direkt nach meiner Geburt angefallen sind – wohl weniger aufregend, aber wie Hauke Ritz bin ich ja auch ein Kind des 1. Kalten Krieges, da gäbe es auch noch viel zu besprechen, aber das ist ein anderes Thema….

    Übrigens mein Vater war zu Kriegsende 1945, genau am 09. Mai, also gestern, vom Wechsel von 12 auf 13 Jahre – zum Glück im Westteil Deutschland (im Ostteil hätte er ja auch als Kind weniger Glück gehabt, und wäre noch an der Front verheizt worden, wie ich von ehemaligen Schlesiern weis in die meine zweitälteste Schwester eingeheiratet hat – da waren es ja „die Sowjets“), da kamen dann die „bösen“ Franzosen, aber das ist mittlerweile 80 Jahre her.

    Ich als sogenannter „Kriegsenkel“ hörte oft von meinem Vater viel, auch über sowjetische Kriegsgefangene, die unter menschenunwürdigen Bedingungen gehalten wurden – in der Nähe unseres Dorfes, nur welches Jahr ist ihm entfallen – ob schon 1941 oder später.

    Mein Vater, als Kind, hatte Mitleid mit „den Russen“ und warf Zuckerrüben – eigentlich ein Viehfutter – über den Zaun, damit die was zu essen hatten – die ersten russischen Worte lernte ich von meinem Vater „stoj“ und „pan“ bzw. „stoj pan“.

    Lange her, fast 100 Jahre, und ein Kumpel von mir hatte mal – zugegeben zu anderen Themen – einen schönen Satz

    „In hundert Jahren interessiert das kein Mensch mehr“.

    Daran halte ich mich jetzt insofern ich nicht über ein hochaktuelles Thema wieder drauf gestossen werden, da ich ja die schwere Last eines „Kriegsenkels“ trage – meine Mutter war übrigens Jahrgang 1941, d.h. 10 Jahre jünger als mein Vater, und sie erlebte das Kriegsende dadurch, dass Besatzungssoldaten aus Frankreich Schokolade an die kleinen Kinder verteilten – sie hatte weniger Erinnerungen an dieses Ereignis in ihrem Heimatdorf, dass heute noch eine selbständige Gemeinde ist, während das Heimatdorf meines Vaters in eine größere Stadtgemeinde eingemeindet wurde, während der Gemeindegebietsreform in den 1970er Jahren…..

    Wie schon gesagt, falls es oben etwas widersprüchlich kommt, ich betrachte die Kriegsereignisse von 1945 als erledigt – wer weis wie in hundert Jahren darüber gesprochen wird, wenn dort noch Menschen leben, und nicht ein (immer wieder heraufbeschworener) 3. Weltkrieg die Menschheit vorher von der Erde gelöscht hat.

    Kleiner Witz zum Schluß:

    Treffen sich 2 Planeten, und einer davon sieht krank aus. Fragt der eine Planet den anderen was er denn habe – Antwort: Homo Spaniens – Gegenantwort: Das geht auch vorbei 🙂

    Gruß
    Bernie

    1. „Ich für meinen Teil habe seit gestern mit dem Thema 2. Weltkrieg abgeschlossen, ich konzentriere mich jetzt nur noch auf Themen, die direkt nach meiner Geburt angefallen sind…“

      Ein guter Gedanke! Spinnt man diesen weiter, muss man zu dem Schluss kommen, dass Politiker und Militärchefs an Tagen wie dem 8. und 9. Mai eigentlich nicht mehr öffentlich auftreten sollten. Wenn das Volk jedoch weiterhin gedenken möchte, soll es das gerne tun. Wenn Sie jedoch so einen Gedanken als Politiker kundtun, wird Ihnen eine Relativierung der historischen Ereignisse vonseiten der Medien vorgeworfen. Verquere Welt. Geschichte, insbesondere Ideengeschichte (H. Ritz hat darüber promoviert) erklärt dennoch so einiges, was in der heutigen Welt vor sich geht.

      Zu Ihrem Witz: Ich erinnere mich noch genau, wie ich zum ersten Mal, irgendwann vor etwa 25 Jahren, diesen Witz als junger Berufseinsteiger von einem älteren Kollegen gehört habe. Einerseits sehr treffend, andererseits auch eine Prise zu viel Sarkasmus. Damals legte man diesen eher im Sinne des ökologischen Zeitgeistes aus. Man könnte stundenlang darüber philosophieren. (Schopenhauer etwa beginnt sein Werk „Die Welt als Wille und Vorstellung“ auch mit diesem „kosmischen Blick“.)

      1. Hallo mare,

        Sie haben wohl nicht verstanden worauf ich hinaus will?

        Dann noch einmal:

        Ich habe

        r e i n

        p r i v a t

        und aus psychisch gesundheitlichen Gründen

        als so genannter „Kriegsenkel“

        mit dem Thema für’s Erste abgeschlossen, alles andere überlasse ich Ihnen, und den PolitikerInnen sowie HistorikerInnen bzw. LehrerInnen, die können gerne weiter daran erinnern was vor 80 Jahren war was ja auch deren ver…e Pflicht, Mission und Aufgabe ist 😉

        Was den Witz angeht, danke für die Blumen war mir klar, dass der bekannt ist 😉

        Liebe Grüße
        Bernie

        1. Danke, ich verstehe glaube schon, was Sie meinen. Ich bin wohl ein wenig jünger, Ende der 70er geboren.

          Gestern besuchte ich das Sowjetisches Ehrenmal Treptow in Berlin. Da sind mir ganz ähnliche Gedanken gekommen, wie etwa: Selbst diejenigen, die bei Kriegsende geboren wurden und damit nichts mit dem eigentlichen Vorgang zu tun hatten, sind heute bereits 80 Jahre alt! Wie kann man sich also als jüngerer Politiker (oder eben Militär), etwa mit einer Rede, in den Mittelpunkt spielen und diesen Tag für seine Karriere o.ä. nutzen. Ist das nicht pure Eitelkeit?

          Mein Gedanke war wohl der folgende: Es ist der Tag der einfachen Leute, belasst es dabei.

          1. Hallo mare,

            danke für Ihre Erklärung, ich teile Ihre Ansicht 😉

            Bin schon etwas älter, wie Sie völlig richtig annehmen, und mein Vater, dass hätte ich wohl erwähnen sollen ist vor 19 Jahren verstorben, ebenso wie meine Mutter vor 5 Jahren.

            Die Schwester meines Vaters ist erst kürzlich verstorben – mit fast 97 Jahren in einem Altersheim.

            Auch das sind Gründe warum ich das Thema für mich rein privat sein lasse, es sei denn, wie gesagt ich stolpere in einer Biographie (z.B. Familiengeschichte bekannter Persönlichkeiten) oder einem (historischen) Roman darüber – bin altmodisch und lese noch Bücher 😉

            Kriegsgeneration – zumindest mein Vater, und seine jüngere Schwester, und das wirkt sich bis heute auf die „Kriegsenkel“, ihre Nachkommen, aus…..

            Man lebt ein Leben lang mit den Erinnerungen der Eltern, und der älteren Verwandtschaft, an diese – für diese Menschen – furchtbare Zeit.

            Bin übrigens nicht allein mit dem Schicksal – es gibt auch reichhaltige Literatur, auch im psychologischen Bereich, zum Thema „Kriegsenkel“, aber jetzt schreiben Sie mal einem persönlich 😉

            Gruß
            Bernie

      2. Ich habe als Schüler im Rheinland Ferienjobs im Lager einer Grosshandelskette gemacht (Kartons stapeln, Lastwagen ausräumen und so). Das Lager im Industriegebiet einer Grossstadt, ein Flachbau wohl aus den dreissiger Jahren, gehörte früher zum angrenzenden Rheinmelallgelände. Es hatte 2 Keller. Der untere war nur für länger gelagertes Material genutzt, da die Ventilation unzureichend war. Es durften nie mehr als 10 Leute nicht länger als 2 Stunden darin arbeiten.

        Einer der älteren Arbeiter erzählte, dass das Gelände im Krieg ein Zwangsarbeiter(„Ostarbeiter-„)lager war. In dem 2. Keller waren sowjetische („russische“) Kriegsgefangenen untergebracht, täglich sind mehrere davon umgekommen, insgesamt (meinte er) über tausend,

        „Von allem nichts gewusst ..“ naja.

  3. Auf den Artikel über die geschichtsvergessene Die Linke folgt nun der Ideengeschichtler Hauke Ritz. Danke, denn: History matters.

  4. >Deutsche und Russen verbindet mehr als sie trennt.<

    Ja natürlich, der Deutsch-Sovjetische Freundschaftsvertrag von 1939.

    Es ist nur konsequent, dass die heutige Generation deutscher Faschisten -vor allem in der Ex-DDR- . das imperialistische Kriegsrussland so liebt.

    Ihre wirkliche Liebe zu RUS haben sie auch erst mit Beginn der full scale invasion auf die UA entdeckt -vorher war ja ihre Liebe viel, viel kleiner.

    1. Schauen Sie doch einfach mal auf die Karten der letzten 35 Jahre. Allein das sollte ihnen zu denken geben, wer hier vor allem imperialistisch unterwegs war und ist. Und das unter Ausgrenzung Russlands, Ausschlagung seines Angebots einer gleichberechtigten Partnerschaft und Missachtung seiner vitalen Sicherheitsinteressen. Dass da kein Vertrauen wachsen kann, dürfte doch klar sein. Die Wahrheit ist, dass man das nur als unschuldig framen kann, wenn man davon ausgeht, es mit nicht gleichberechtigten „Untermenschen“ zu tun zu haben, die nach Belieben gemaßregelt, betrogen, hintergangen, ausgebeutet und letztendlich auch eliminiert werden dürfen, wenn es den „Herrenmenschen“ in ihren kackbraunen Kram passt… Krieg ist Krieg, darunter leiden auf beiden Seiten der Front vor allem die normalen Bürger.

  5. Irgendwie ist das doch beantwortet. Die Deutschen waren hellauf begeistert von Gorbi und natürlich wollten sie Frieden mit Russland. Keine Gegenstimmen, auch nicht von den alten Revanchisten. Da sind keine Ressentiments.
    Aber es wurde alles getan, um diesen Zustand zu zerstören. Beginnend 2002 mit der Falseflag mit Litwinenko, der angeblich durch russisches Polonium umkam. Das Hofieren des Ganoven Chodorkowski als Freiheitskämpfer. Kritiklose Übernahme der Lügen des Bill Browder. Ab 2004 masive antirussische Propaganda nach der Farbrevolution auf dem Maidan. Übernahme der polnischen Presse durch die extrem russlandfeindliche WAZ-Gruppe. Bei jedem Nato-Beitritt ein Raunen über die Gefährlichkeit Russlands. Die Falschdarstellung des Georgienkonflikts 2008. Die im Jahr 2006 entstandene Nazipartei Swoboda. Die Falschdarstellung des Maidanputsches. MH17, Bellinhcat, Weißhelme, Vergiftung Nawalnys (falsch), Skripal, Putins Palast.
    Das alles, um den Zustand von 1990 wirkungsvoll zu zerstören. Erfolgreich, leider.

    1. Das mag Ende der 1980er Jahre für den Normalbürger – mit großer Einschränkung – gegolten haben, jedoch nicht für die, die an den Schalthebeln saßen und sich damals teilweise sogar noch leibhaftig aus braunen Herkünften speisten. Hinzu kommt noch das Adenauersche antikommunistische Bild vom „Soffjetrussland“, das auch damals noch in den Köpfen stets präsent war, und – es nicht selten bis heute ist.

      1. Sehe ich anders. In obiger Aufzählung beginne ich im Jahr 2002. Vorher war da nichts zu sehen. Erst da, unter Bush jr. sehe ich diese Entwicklung.

      1. Sicher, Du weisst alles über die „Vergiftung Navalnys“. Die Befunde der Charite wurden in The Lancet veröffentlicht, nix Vergiftung. Die gab es nur in einem „Bundeswehrgutachten“, so geheim, dass es bis heute nicht veröffentlicht ist, sonst könnten die Russen ja lernen, wie man Novitschok herstellt (oops?).

        Als Bandera-Infokrieger gibst Du schon ne schwache Nummer. Mach Dich nicht noch lächerlicher.

  6. Ein sehr schönes Interview. Mit den meisten Gedanken gehe ich 100% d’accord, so dass ich erfreut die Sätze eingesogen habe.

    Was die Einschätzung der militärischen Kräfteverhältnisse angeht, so stimme ich damit jedoch nicht überein. Volkswirtschaftlich stehen 1 Milliarde Menschen der NATO Staaten, 140 Millionen Bürgern der RF gegenüber. Russland macht auf vielen Gebieten eine gute Figur, aber nur, weil man sich einteilt und nicht provozieren lässt. Der Versuch die gesamte Ukraine einzunehmen, wäre für Russland ein zweites Afghanistan geworden. Vieles spricht dafür, dass die Planung des Westens ursprünglich dahin ging, Russland in diese Falle zu locken.

    Der Gedanke, dass der Weltfrieden von Deutschland abhängt, besticht auf vielen Ebenen im positiven wie im negativen Fall. Leider ist mit F. Merz als Kanzler zu fürchten, dass nachdem die Kapazitäten der Ukraine als Kanonenfutter zu dienen, nun aufgebraucht sind, Merz schon sehr bald Deutsche Soldaten für die neue alte Ostfront mobilisieren wird. Es wäre nicht das erste mal in der Geschichte, dass Deutschland für Westliche Kapitalinteressen in einen Krieg gegen Russland zieht. https://www.nachdenkseiten.de/?p=132027

    Wann werden diese verbrecherischen Hohlköpfe endlich einmal kapieren, dass Russland nur auf eine Art bezwungen werden kann.
    Mit Freundschaft!

    Hoffen wir, dass Merz und die irren Kriegstreiber der NATO noch aufgehalten werden können.

  7. Ein sehr schönes Interview, danke, trotz Youtube.
    Aber Bitte Verschriftlichen! Um auf viele der klugen und tiefgehenden Statements und Fragen (auch Roberto, der ein toller Interviewer war) kann man nur aus einem Text eingehen.

          1. ich wollte ihnen gerade erklären wie sie die am besten google benutzen um so ziemlich alles mit „digitalen sachen“ zu machen was ihr herz begehrt, allerdings: bei den opas hier weiss ich nicht ob das eine gute idee ist, oder ob die den nächstbesten freundlichen popup hinweis zu ihnen noch fehlender software oder dem einschlägigen nigerianischen prinzen mit einem geld-problem befolgen und ich sie um ihre ersparnisse bringe, darum lassen wir das mal.

        1. Es funktioniert wie der meiste maschinengenerierte Kram, also grenzwertig. Schon für Yandex Autotranslations sind Kenntnisse der Quellsprache (hier meist Russisch oder Hanyu) von Vorteil, dabei ist die Qualtität deutlich besser. Aber danke für den Hinweis, Den Faltenarsch beantworte ich mit Flachhirn.

              1. du schuldest mir immer noch eine auskunft woran ich angeblich glaube (deine behauptung). deinen glauben über mich kannst du anhand meines names beurteilen.

    1. Das Verschriftlichen ist eine Heidenarbeit, selbst ein automatisch erzeugtes Transscript muss heftig überarbeitet werden, um „wie gedruckt“ zu wirken. Schon aus diesem Grund finde ich, man sollte ein Video-Interview als eigene Kunstform akzeptieren. Dies umso mehr, als beim Versuch, nur die Audio-Spur laufen zu lassen – quasi als Hörbuch -, die Rezeption bereits spürbar leidet.

      Im Übrigen bietet YouTube (über das „Zahnrad“-Menü) automatisch erzeugte Untertitel an, und Schnellsprecher wie Hauke Ritz kann man über den Menüpunkt „Wiedergabegeschwindigkeit“ bändigen.

      Ich plädiere dafür, die bei einem Verzicht auf Verschriftlichung eingesparte Arbeit lieber in die Pflege des Videokanals zu investieren, gerne auch in mehr Interviews. Die stark gestiegenen Zugriffszahlen zeigen doch, dass Overton den Einstieg in dieses Medium – und damit auch die Ansprache zusätzlicher Zielgruppen – geschafft hat.

      Apropos Pflege (des Videokanals): YouTube zeigt in der Übersicht nur an, wann das Video eingestellt wurde. Es wäre gerade für politische Inhalte wichtig, das Datum des Gesprächs prominent in die Beschreibung zu setzen. Bei Auskopplungen sollte ausserdem unbedingt auf das Komplettvideo verlinkt werden. Wobei diese Schnipsel inzwischen lästig werden, denn sie müllen die Übersichtsseite des Kanals zu.

      Es ist nun mal so: Jede Bibliothek braucht die ordnende Hand eines Bibliothekars, sonst irrt der Besucher orientierungslos durch die Regale. Für seichte Unterhaltung reicht vielleicht ein großer Haufen, aus dem sich der Konsument auf gut Glück schon irgend ein Video ziehen wird, das seinen Zweck erfüllt, nämlich Zeit totzuschlagen. Videos mit politischem Anspruch gehen im Haufen unter, sie brauchen eine Ordnung, müssen kategorisiert und katalogisiert werden.

      tl/dr: Statt Videos zusätzlich im Schriftformat anzubieten, sollte lieber mehr Arbeit in die Pflege der Videothek gesteckt werden.

  8. Ich würde mir nochmal ein Interview mit Hauke Ritz zu seinem vorherigen Buch wünschen – „Vom Niedergang des Westens zur Neuerfindung Europas“.

    Dessen Inhalt ist m.E. nochmal wesentlich brisanter als das was in diesem Interview hier angesprochen wurde.
    Nur das Stichwort „Kultureller Kalter Krieg“ fiel kurz.

    Ich kann das genannte Buch nur eindringlich empfehlen!

    1. Ja, ich lese es gerade. danke für die Empfehlung (auf S. 295, Kap. 6.2). Ich kann mich nur anschliessen.
      Dsnke für die Anregung.
      Hauke Ritz hat 2022 noch ein Buch geschrieben, mit Ulrike Guerot : Endspiel Europa Warum das politische Projekt Europa gescheitert ist – und wie wir wieder davon träumen können
      Das lese ich demnächst.

  9. Zwischen Russen und Deutschen hat es sich aus-verbunden. Nicht allein die beschissene deutsche Russlandpolitik, die mediale Darstellung von Russland mit den unzähligen Lügen und Übertreibungen, auch die völlig belämmerte antirussische Hysterie in weiten Teilen der Gesellschaft bietet keinen Spielraum mehr für Verbindendes. Die Deutschen hatten ihre Chance und haben sie vergeigt. Eine Gesellschaft, die derart zu Extremen neigt, verdient nichts besseres als die Arschkarte gezeigt zu bekommen.

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