Europa auf Messers Schneide

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Deutschland betreibt keine eigene Außen- und Ukrainepolitik. Es ist der Super-Vasall der Vereinigten Staaten.

Demnächst: 70 Jahre Mathias Bröckers. Jetzt vorbestellen!

Roberto De Lapuente spricht Mathias Bröckers über den Krieg in der Ukraine, die bestimmenden Vorbedingungen und mögliche Wege zur Auflösung nun beinahe zehnjährigen Konflikts.

Mathias Bröckers ist Autor und freier Journalist. Seine Werke “Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9.” (2002) sowie das mit Paul Schreyer verfasste “Wir sind die Guten – Ansichten eines Putinverstehers” (2014) wurden internationale Bestseller. Zuletzt erschien “Mythos 9/11 – Die Bilanz eines Jahrhundertverbrechens” (2021) im Westend Verlag. Er lebt in Berlin und Zürich und bloggt auf broeckers.com.

Ähnliche Beiträge:

68 Kommentare

  1. Einigermaßen brauchbar. Wundere mich allerdings sehr dass nicht expliziter z. B. auf den US Sanktionismus eingegangen wird!? Das ist der „Stoff“ der die europäischen Sanktionierer inzwischen mehr kostet als er Russland schadet, während in den USA die Profite sprudeln! Klarster Ausdruck der Unterwürfigkeit der Vasallen unter den Hegemon! Sehr bezeichnend ist dabei auch dass weder die Personalie Habeck noch Lindner, ganz zu schweigen vom sog. Kanzler, der Öffentlichkeit klare Auskunft über die realen Kosten des US Sanktionismus – oder die US Profite – erteilen!? Desgleichen gilt für Brüssel!?

  2. Also ich habe meine Zweifel, dass das NUR eine rein amerikanische Agenda ist.
    In USA wird das Alles durchaus differenzierter gesehen und es gibt durchaus eine relativ starke Opposition zu dieser Agenda. Dagegen zu argumentieren ist in USA durchaus möglich, anders als etwa in Europa. In Europa und insbesondere in Deutschland ist die Agenda weitaus radikaler, und jede abweichende Meinung einfach undenkbar bzw. unzulässig. Als Putinversteher beschimpft zu werden ist da noch das harmloseste was einem passieren kann, Herr Bröckers kann davon ein Lied singen.

    Wenn jetzt USA einfach so das Handtuch werfen würden, ich glaube nicht, dass Europa dann diese Agenda ebenfalls aufgibt. Hier spielen ganz offenbar ganz andere, viel stärkere Motive eine Rolle.

    1. Ihre Beobachtungen teile ich, andererseits kann man aber argumentieren, dass gerade dieses 180%ige für Vasallentum spricht. Die dominierende Linie des Herrn wird rigoros verfolgt, dem Vasall steht eine eigene Meinung schlicht nicht zu – was sich dann ja auch nach innen fortsetzt. Natürlich gibt es auch hier Überzeugungstäter, und natürlich ist auch das Schicksal, die ‚politische Glaubwürdigkeit‘ der Mitläufer längst aufs Engste mit dieser Agenda verknüpft, aber wenn ein halbwegs überzeugendes Narrativ gefunden wird, würden sie umschwenken.

      Nur trauen würde ich dem ‚Frieden‘ nicht…

    2. @ Russischer Hacker

      “Dagegen zu argumentieren ist in USA durchaus möglich, anders als etwa in Europa. In Europa und insbesondere in Deutschland ist die Agenda weitaus radikaler”

      Natürlich wird in der Herren-Klasse weitaus mehr über die “richtige” Politik diskutiert als in der Klasse der Vasallen. Denn da wird Gefolgschaft erwartet und keine lange Diskussion. Einpeitscher zur Gefolgschaft sind erstaunlicherweise die Medien. Vermutlich sind die schon lange, wie die gesamte Kulturlandschaft transatlantisch gepolt. Auch die russische Elite samt Putin konnte sich dem ja lange nicht entziehen.

      1. Plausibel, aber ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass ich einen starken Eindruck habe, dass gerade die Europäer, selbst wenn sie Vasallen der USA sind, viel eher die Endlösung in der Russlandfrage wollen als die USA selbst. Besonders Polen und Balten. Dass USA sie teilweise sogar noch zurückhalten muss.

        1. Es ist letztlich eine Sache der Atommächte USA und Russland. Die Europäer sind nur willige Hilfstruppen, auch die Ukrainer (die sich zu Tausenden töten lassen).

    3. Die Ukraine ein “Bürgerkrieg”, in den “Russland eingegriffen hat” – lol. Wenn er schon einen Taliban-Vergleich machen will, dann wieso nicht diesen: Die Taliban sind die Ukrainer der 80er. Seine gute Meinung von den eigentlichen Interessen der Regierung lässt sich dieser Mann jedenfalls nicht von deren Aussagen kaputt machen, in diesem Sinne Danke Roberto für das “markieren”.

    4. guten abend,
      nicht zu vergessen: argumentativ hat sich unsere obrigkeit selbst dermaßen in die ecke gestellt/ deutlich positioniert, da kommt man eigentlich nur mit mentalen verrenkungen heraus, die n arzt und dickfellige pfleger auf den plan rufen…
      vielleicht unterscheidet sich zelinskys lage gar nicht so sehr von der ihren, ne frage der optik…
      sometimes

    5. es ist nicht nur eine US Agenda, die Britten spielen in der Russophobie enorm wichtige Rolle, und das seit Kriegsende 1945…
      https://www.nationalarchives.gov.uk/education/resources/cold-war-on-file/operation-unthinkable/
      der zweite Punkt sind die “Vorbereitungen” welche schon seit langem im Gange sind um an den “Schaltstellen der Macht einschl. Presse” in den EU das entsprechende Personal zu installieren… ich bin erstaunt dass es die Analysten nicht gesehen haben…
      https://www.bundestag.de/resource/blob/855616/119369c60378e929d3d597801e4c5c07/WD-1-014-21-pdf-data.pdf
      https://swprs.org/netzwerk-medien-deutschland/
      und da Deutschland noch immer ein Feindstaat ist, kann man nicht von einem Vasallenstaat sprechen sondern im bestem Falle von einem Protektorat mit eingeschränkten Befugnissen…
      https://www.youtube.com/watch?v=bDmSg1MZ_co

  3. Nein, Deutschland ist Pflichtvasall. Es bezahlt h e u t e u. a. im Ukrainekrieg den Preis für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, für das sog. ‚Wirtschaftswunder‘ also, welches die USA so altruistisch beförderten, um … Ja, weshalb wohl? Heute kämpft Europa wieder gegen ‚Russland‘ ( Russische Föderation ) und die USA kassieren ab ohne Ende.

    „Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und Marktwirtschaft“: So lautet das Mantra, die Ideologie, die Doktrin von der ‚Neuen Unterwerfung der Welt‘ ( in Anlehnung an Wolfgang Reinhards „Die Unterwerfung der Welt. Globalgeschichte der europäischen Expansion 1415-2015“ ) insbesondere seit dem 24. Februar 2022. – Es wird nicht gut Enden!

    Nicht in meinem Namen!

    P.S.
    In Deutschland wird und ist alles systemisch auf die AfD fokussiert. Was interessiert da ein nahender Dritter Weltkrieg? Was interessieren da Friedensbemühungen? Pazifismus: immer feste druff!

  4. Deutschland ist also ein Vasall der USA, was wohl hier kaum jemand überrascht. Was mich eigentlich interessiert das ist die Funktion deutscher und europäischer Politik im System des US-amerikanischen Imperialismus. Ein Imperialismus in Bedrängnis von immer mehr Ländern, die westliche Vorherrschaft infrage stellen. Eine Vorherrschaft, historisch begründet und aufrechterhalten mit ergaunertem Reichtum. Mit dem US-Imperialismus gerät aber auch der gesamte westliche Neokolonialismus (auch regelbasierte Ordnung genannt) in Bedrängnis. Und in Bedrängnis gerät nicht zuletzt der liberale “Sozialstaat”. Für die Mehrheit der Menschen in den reichen Ländern fällt immer weniger ab vom ergaunerten Reichtum. Die logische Folge ist demnach Wohlstandsverlust und Abbau von liberalen Rechten. Von Demokratie bleibt letztlich nur eine leere, substanzlose Hülle. Aber wie kann sich anhand solcher Umstände die Elite ihre Macht sichern?

  5. “Also ich habe meine Zweifel, dass das NUR eine rein amerikanische Agenda ist.” – Zustimmung. Herr Lapuente hat das schon richtig zugespitzt: “Müssen wir jetzt Mitleid mit Frau Baerbock haben.” Deutschland und Europa nimmt die Ukraine als Gelegenheit mit Zustimmung der USA (denn ohne ginge es nicht) ihre militärische und imperialistische Macht auszubauen, auch gegenüber den USA. Und zwar “whatever it takes” oder koste es was es wolle – und das tut es. Deshalb wird Europa wenn sich die USA mehr und mehr zurückziehen nicht dasselbe machen. Es wird einspringen, weil sie das als Möglichkeit sehen Deutschland/Europa zur imperialistischen Macht zu schmieden und sich dadurch auch ein Stück weit von den USA zu emanzipieren. Schon vor dem Ukrainekrieg wurde gefordert, dass Deutschland mehr (militärische)Verantwortung in der Welt übernehmen müsse. ökonomischer Riese – politischer Zwerg. Das ist jetzt die Gelegenheit dieses Projekt vorwärts zu bringen. Und dazu gehen sie buchstäblich über Leichen und stürzen ganze Völker ins Verderben.

    1. Das sehe ich anders.

      Die bauen gegenüber den USA gar nichts aus. Das Getöse (z.B. Fischer neulich auch) von wegen Deutschland brauche selbst Atomwaffen falls Trump an die Regierung kommt, ist nur ein Signal an die Clintons/Soros/Saban, die hier die transatlantischen Eliten mitfinanzieren und kontrollieren. Es ist eine Absage an die republikanische Konkurrenz. Das US-Zweiparteiensystem und der MIC wirken auch in Deutschland in die Politik und über die Medien. Hier werden im Mainstream ausschließlich Narrative der Demokratischen Partei verbreitet und des MIC. Deutschland gehört den Netzwerken der demokratischen Partei, ist deren Provinz, wohingegen andere “Länder” die Provinz der Republikaner sind.

      Deutschland wird nie eigene Atombomben kriegen oder die Besatzung los. Das ist im Gesamtprogramm des US-MIC nicht vorgesehen für Vasallen. Dazu fehlt auch zu viel, z.B. ein deutsches Silicon Valley. Deutschland wird seit der Niederlage im 1. Weltkrieg unterwandert und amerikanisiert. Kaum Jemand ist sich des Umfang bewusst.

      Es macht auch gar keinen Sinn sich von USA “nukleare Teilhabe” und dann lizenzierte F-35 und viele US-System zu kaufen zu überteuerten Preisen, die von USA aus kontrolliert werden. Es ist eben nicht nur die Kultur oder Wirtschaftslenkung durch z.B. Berater und Wirtschaftsprüfer, durch ausländisches Kapital, was alles am größten Kapitalmarkt der Welt in USA konzentriert wird zum Abschöpfen von Profiten.

      Es wird zwar eine Wiedererweckung von deutschem Imperialismus beschworen, aber wohl eher nur um mit der AfD zu konkurrieren oder als regionale Außenstelle der USA so wie das schöne “Königreich” Saudi Arabien. Es ist leeres Geschwätz wie dann sehr oft die Realität zeigt, z.B. letztens der Einsatz der Fregatte Hessen gegen die Houthi, die erst auf die US-Drohne schoss, die nicht traf und der dann die Munition nach ein paar Monaten ausging. Oder der Genozid in Gaza genauso wie der Genozid in Jemen zeigen, dass ohne den MIC der USA das nicht möglich wäre. Deutschland ist dazu nur eine Provinz und Logistikplattform.

      Es ist der größte Aktien-Hype und Fehlallokation von Ressourcen in Deutschland nach dem kalten Krieg. Keiner kommt dabei auch auf die Korruption zu sprechen, die damit zwangsläufig einhergeht.

      Gerade die Baerbock hat doch öffentlich gesagt, dass ihr der Sieg in der Ukraine mehr wert ist als ihre deutschen Wähler. Ohne ihre Mentoren, die Puppenspieler aus USA wäre die Frau ein Niemand, wie viele andere deutsche Apparatschiks auch. Deshalb ignoriere ich sie auch weitgehend. Auch die AfDler oder viele Foristen hier outen sich doch ständig als Idioten, dass sie auf die Puppe(n) einschlagen statt auf die Puppenspieler, die sie halten. Lapuente gehört zu den Puppenschlägern dazu. Viel Spaß beim Wählen oder sich über Politiker aufregen! Das ist auch einfacher als sich mit den Netzwerken im Hintergrund zu beschäftigen.

      Für all diese Verschwendung von korrupten Eliten und die Umweltzerstörung wird die Menschheit in einigen Jahren bitter bezahlen müssen. Das Fenster die schlimmsten Folgen der globalen menschengemachten Erwärmung zu stoppen, das schließt sich unaufhörlich.

      1. “Deutschland wird nie eigene Atombomben kriegen oder die Besatzung los.” Schön dass dein Palantir so prima funktioniert. Meine Glaskugel ist zur Zeit in Reparatur. Es geht ja nicht nur um die Atombombe. Die ist nur ein Teil der militärischen Potenz.
        “Es wird zwar eine Wiedererweckung von deutschem Imperialismus beschworen, aber wohl eher nur um mit der AfD zu konkurrieren…” Ich halte das für eine Entschuldigung der gegenwärtigen Politik nach dem Motto: Der beißt nicht, der will nur spielen. Wie deutlich muss man es denn formulieren? Ist es nicht deutlich genug, wenn Pistorius sagen: Wir müssen wieder kriegstüchtig werden? Das meint der ernst und sagt es nicht nur, weil er der AfD das Wasser abgraben will.

        “Oder der Genozid in Gaza genauso wie der Genozid in Jemen zeigen, dass ohne den MIC der USA das nicht möglich wäre. ” “Ohne” Argumente sind keine positiven Erklärungen. Dass die USA momentan noch sagen wo es Lang geht, widerlegt doch nicht, dass die Staaten im Bündnis innerhalb der bestehenden Hierarchie ihre jeweilige Position ausbauen wollen. Im Moment ist es doch so, dass die USA geradezu verlangen, dass Europa eine größere Verantwortung trägt. Damit meinen sie natürlich, dass Europa größere Lasten tragen soll. Aber auf der anderen Seite nehmen die “Vasallen” das als Gelegenheit ihre Rolle in der Hierarchie des Westens auszubauen, um nicht mehr so stark wie bisher von den USA abhängig zu sein. Ob das gelingt ist eine andere Frage. Zumindest das zeigt die Atombombendebatte. Die Angewiesenheit der Deutschen auf das Atombombenarsenal der Nato, bedeutet, dass über das Mittel der Bestandgarantie des Staates, die Atombombe, nicht souverän verfügt werden kann, sondern dass andere darüber entscheiden.

        Jedenfalls ist es kurzsichtig die Europäischen Staaten als hörige Befehlsempfänger der USA einzustufen. Das sind immerhin souveräne Staaten und wenn sie sich einem gemeinsamen Zweck unterwerfen, dann immer mit eigenen Berechnungen.

        1. Nein, noch einmal. Wenn die USA nicht zusammenbricht wie die UdSSR, dann werden deutsche Eliten sich nie lossagen. Ihre Karrieren wurden allzu oft in Washington gemacht in den transatlantischen Lobbynetzwerken, die in Deutschland unzählige Filialen haben, Kultur, Medien, Wirtschaft, Militär, Geheimdienste und Regierung beherrschen. Das “kriegstüchtig werden” bezieht sich auf Hilfstruppen, als Deputies für die USA.

          Oder Schäuble sagte einmal, dass Deutschland nie wieder ohne die USA Krieg führen wird, weil es dafür zu klein ist. Er sagte auch, dass Merkel das Werk Napoleons in der Ukraine vollenden würde auf friedliche Weise. Gut, das hat sich mit dem Kriegseintritt von Russland in 2022 geändert. Die Russen wehren sich jetzt gegen die feindliche Übernahme militärisch.

          Deutschland ist eben kein souveräner Staat. Das zeigt sich auch wie leicht jetzt die Politik z.B. angeblich garantierte Grundrechte einfach so umkippt, um Proteste am Genozid in Gaza zu unterbinden. Es gab eben keine Volksabstimmung oder Besprechung einer neuen Verfassung. Da steht übrigens auch drin, dass die NSA in Deutschland spionieren darf. Kein souveräner Staat lässt sich so in Beschlag nehmen von einer fremden, imperialistischen Macht mit deren Militärbasen.

          Niemand wird von den derzeitigen deutschen Eliten eine Berechnung anstellen von wegen ohne die USA und dann mit Frankreich oder gar Russland. Das wäre das Ende ihrer Karriere.

          Noch einmal: Die Puppen steuern nicht die Puppenspieler.

          Deine Position scheint mir eine ähnliche Position wie sie auch die 99 zu eins-Leute vertreten. In deren Ideologie darf es keine allzu starke Beeinflussung (böse Verschwörungen) durch die USA geben, weil sonst ihr Modell, dass Deutschland genauso ein souveräner, imperialistischer Staat wäre wie die USA, die Demokratie der Bürgerlichen doch schon funktionieren würde, und das Wirtschaftssystem und die Demokratie, nicht Netzwerke und Personen im Hintergrund, der Fehler sind (die das System machen wie es ist). Deren Analysen werden dadurch immer wieder ziemlich unterkomplex, z.B. zum Ukrainekrieg. Geschichte oder Machtnetzwerke, mit solchen Details beschäftigen sie sich nicht so, sondern sie abstrahieren gerne, um daraus marxistische “Gesetzmäßigkeiten” abzuleiten. Die Details haben es aber in sich. Das heißt nicht, dass Deutschlands Imperialismus tot ist, z.B. preußischer Imperialismus, Adlige oder Libertäre wie Hoppe ein altes Feudalsystem zurück wollen. Sie sind aber nur eine kleine Minderheit, die sich doch immer unterordnet.

          Die Realität ist nun einmal so, dass sich weniger souveräne, kleinere Staaten nach den Größeren richten wie Eisenspäne nach einem Magneten, wenn sie in so einen großen Konflikt gezogen werden, in Stellvertreter- oder Vasallenkriege. Die Großen opfern dann nach und nach die Kleinen, das Meatshield, wie Schachfiguren.

          Oder ein gutes Beispiel ist der NATO-Beitritt von Finnland. Da gab es kein Referendum oder demokratische Entscheidung. Die Regierung wurde von NATO-NGOs an die Macht gebracht. Sie entschloss sich undemokratisch für den Beitritt. Versüßt wird das mit korrupten Waffendeals. Souveräne Finnen hätten nicht ihre guten Beziehungen mit Russland aufgegeben und ihre Neutralität mehr betont, dass sie mit allen Seiten verhandeln und Geschäfte machen. Es war einer der vielen Regime changes.

          Deutschland wäre auf das Angebot von Putin damals im Bundestag mit der Handelszone von Lissabon bis Vladivostok eingegangen, wäre es ein souveräner Staat.

          In Deutschland gab es übrigens auch US regime changes z.B. zur Schröder/Fischer-Regierung. Man nennt sie nur nicht so, weil dann müsste die Elite blankziehen. Wenn ein Spiel abgekartet war, merkt man das besonders, wenn selbst der Betrogene “gute Mine” zum bösen Spiel macht, weil natürlich auch die CDU/CSU und die FDP gerne zurück an die Fleischtöpfe der Macht wollen und nichts gegen Betrug haben, soll nur zu ihren Gunsten laufen. Wer im Wahlkampf das beste Angebot in Washington macht, der gewinnt. Deshalb waren auch die Grünen wieder so besonders schön unterwürfig.

          1. Sag niemals nie. Weißt du doch nicht, ob die USA zusammenbricht oder was in Zukunft passiert. Pistorius sagte auch nicht, er wolle Deutschland für die USA kriegstüchtig machen.

            Oder Schäuble sagte einmal, dass Deutschland nie wieder ohne die USA Krieg führen wird, weil es dafür zu klein ist.

            Wofür gibt es denn Europa? Das ist doch immerhin das imperialistische Projekt, das Deutschlands kleine Größe kompensieren soll.

            Deutschland ist eben kein souveräner Staat. Das zeigt sich auch wie leicht jetzt die Politik z.B. angeblich garantierte Grundrechte einfach so umkippt, um Proteste am Genozid in Gaza zu unterbinden.

            Was ist das denn für eine Argumentation? Ja klar. Wenn Deutschland ein souveräner Staat wäre, hätte es natürlich die Grundrechte nicht mit Füßen getreten. Alles Schuld der Amis. Denn Deutschland an sich ist guut, wenn nur die bösen Amis nicht wären. Ihre gute Meinung über Deutschland ist ja anscheinend durch nichts zu erschüttern.

            Noch einmal: Die Puppen steuern nicht die Puppenspieler.

            Bloß sind Staaten weder Puppen noch Puppenspieler. Eine Analogie bringt da nicht weiter.

            dass Deutschland genauso ein souveräner, imperialistischer Staat wäre wie die USA, die Demokratie der Bürgerlichen doch schon funktionieren würde, und das Wirtschaftssystem und die Demokratie, nicht Netzwerke und Personen im Hintergrund, der Fehler sind (die das System machen wie es ist). Deren Analysen werden dadurch immer wieder ziemlich unterkomplex

            1. Die Vorstellung von Souveränität, dass ein Staat von überhaupt nichts abhängig ist, halte ich für zu absolut bzw. zu idealistisch. Streng genommen wäre dann nur die Weltordnungsmacht USA souverän und noch nicht mal die können ohne Rücksicht auf andere Mächte alles tun. Deutschland ist zwar souverän, aber natürlich nicht wie die USA. 2. Ist doch wurscht, ob Personen im Hintergrund oder im Vordergrund die Politik bestimmen. Die Demokratie funktioniert ja auch, bloß nützt sie den meisten nicht, sondern dem Kapital und dafür ist sie schließlich da und nicht für ein gutes Leben der Massen. Imperialismus ist auch nichts “preußisches” aus längst vergangenen Zeiten, sondern Imperialismus ist die Konkurrenz der Staaten, in der es ständig darum geht, den Willen eines anderen Staates dem eigenen dienstbar zu machen.

            “Die Realität ist nun einmal so, dass sich weniger souveräne, kleinere Staaten nach den Größeren richten

            ” Na also. Das Relativieren geht doch. Es gibt also nicht nur souverän und nicht souverän. Und die weniger souveränen Staaten verweigern die Konkurrenz auch nicht, sondern sehen sie als Chance für den eigenen Aufstieg.

            Souveräne Finnen hätten nicht ihre guten Beziehungen mit Russland aufgegeben und ihre Neutralität mehr betont,

            Souveräne Finnen gibt es gar nicht. Nur Staaten können souverän sein. Wie soll man sich das vorstellen, lauter kleine souveräne Personenstaaten.

            Deutschland wäre auf das Angebot von Putin damals im Bundestag mit der Handelszone von Lissabon bis Vladivostok eingegangen, wäre es ein souveräner Staat.

            Spekulation, weißt du doch nicht, was wäre wenn.

            1. Ich habe nicht geschrieben, dass “Deutschland gut ist”. Das ist ein Strohmann. Aber Staatsgläubige, die ihre Verfassung Ernst nehmen, brechen sie nicht einfach so, wie das jetzt reihenweise passiert und natürlich auch in Sachen “Verteidigungsarmee” usw. passierte. Da haben bestimmte Konservative oder Verfassungsanhänger schon ein Punkt. Das macht man, wenn man das eben doch nicht so Ernst nimmt, z.B. wenn man einer fremden Macht dient.

              Dann kommen wir zum nächsten Strohmann: Ich habe nicht von einzelnen Finnen gesprochen.

              Natürlich war der finnische Staat souveräner mit ihren früheren Regierungen (und damit die Finnen), die nicht direkt von US-NGOs gecastet wurden wie die Letzte, um den NATO-Beitritt zu forcieren. Die Finnen haben ein Interesse daran mit ihrem großen Nachbar auszukommen und blockfrei zu sein. Die heutige US-gelenkte finnische Regierung dagegen will möglichst viel Stunk mit Russland machen, um möglichst viel Schmiergeld aus USA zu bekommen. Das ist gegen die Interessen der lokalen Bevölkerung, aber im Interesse der kleinen transatlantischen Elite.

              Natürlich würde Deutschland mit der lange erklärten angelsächsischen Politik brechen, wären sie auf das Bündnis mit Russland eingegangen, die Lord Ismay mal so beschrieb:

              “to keep Russia out, USA in and Germany down”

              Das britische Empire hatte eine ähnliche Politik. Würde mich mal interessieren, ob Marx das beschrieb, denn er war ja Exilant in britischen Weltreich. Ich weiß, dass er britischen Kolonialismus in Indien kritisierte.

              Ich habe langsam immer mehr das Gefühl es mit wem von 99 zu Eins zu tun zu haben. Die Positionen klingen sehr ähnlich. Dann können wir uns das sparen, auch wenn das bisher freundlicher lief.

              Es ist dann nämlich egal wie detailreich ich die Abhängigkeiten beschreibe, weil passt einfach nicht in deren Doktrin und interessiert sie damit nicht. Deutschland wäre gar nicht dominiert vom US-Imperium, der am Meisten amerikanisierte Staat in Europa oder besetzt. Die Interessen der deutschen Imperialisten würden sich nur zufällig mit denen der US-Imperialisten decken, weil sie Nationalisten sind. Ja, sind sie, aber unterschiedlich stark und gerade Deutschland, das gegen die USA 2 Weltkriege verloren hat, ist nicht so souverän wie die USA – oder China oder Russland.

              Übrigens ist das auch eine Verschwörungstheorie davon auszugehen, wenn die USA fällt, dass die deutschen transatlantischen Eliten so clever wären und 3d-Schach spielen würden und ihr eigenes Ding machen. Nee, dafür gibt es keinen Plan. Die gehen dann mit unter.

              Dann ginge z.B. die F-35 für ca. 250 Mio. € das Stück nicht mehr. Es gäbe keine Codes aus USA für Starts und keine Ersatzteile und viele, viele andere Probleme. Sie würden dann vielleicht noch als Altlast wie z.B. MIG-29 erst nach Polen und dann nach Ukraine o.ä. vertickt. Durch die Hartz-IV-Reformen und Abwicklung der Deutschland-AG wurden unzählige Ingenieursjobs an Länder mit geringeren Lohnkosten exportiert. Im Bildungssystem gab es Bolognia-Reform von den Bertlesmännern usw.

    2. @ Krim

      “Deutschland und Europa nimmt die Ukraine als Gelegenheit mit Zustimmung der USA (denn ohne ginge es nicht) ihre militärische und imperialistische Macht auszubauen, auch gegenüber den USA.”

      Deutschland und Europa haben sich der imperialistischen Macht der USA gebeugt. Mit der Zeitenwände ist das offensichtlich geworden. Die imperialistische Macht Deutschlands musste dem US-Imperialismus nachgeben (unvergessen der Leisetreter Scholz als Biden verkündete die Ostsee-Pipeline zu verhindern). Das war der Anfang von Deutschlands wirtschaftlichen Niedergang, inklusive Wohlstandsverlust, da seitdem kontinuierlich Kapital abfließt.

      Mit der Zeitenwände wurden die imperialistischen Ziele der USA übernommen, und voll zu eigenen Zielen gemacht, obwohl gegen deutsche Wirtschaftsinteressen gerichtet. Profitiert hat davon lediglich die Rüstungsindustrie, und da zum guten Teil auch die US-amerikanische. Wie man unter diesen Umständen einen eigenständigen deutschen oder europäischen Imperialismus herbeifantasieren kann, ist mir schleierhaft.

      Das Projekt der USA Europa und Russland zu trennen ist gelungen, wenn Europa nun aufrüstet, dann dient das der Konsolidierung dieses Projektes: Feindbild Russland, gegen das gerüstet werden muss. Eine eigenständige deutsche imperialistische Agenda kann ich nirgends erkennen. Vielleicht helfen Sie mir auf die Sprünge?

      1. “Wie man unter diesen Umständen einen eigenständigen deutschen oder europäischen Imperialismus herbeifantasieren kann, ist mir schleierhaft.”

        Wenn ein Großer und ein Kleiner das selbe wollen, heißt das doch nicht automatisch, dass der Große den Kleinen dazu gezwungen hat oder der Kleine nicht anders kann. Angesichts des in Dauerschleife in Radio und Fernsehen verbreiteten Militarismus muss man gar nicht besonders fantasiebegabt sein. Es genügt die Scheuklappen abzulegen und die Realität zur Kenntnis zu nehmen.

        “Das Projekt der USA Europa und Russland zu trennen ist gelungen,” Ja das ist gelungen und die Zerstörung der Pipeline war ein großer Erfolg der USA. Nur warum ist es gelungen. Warum ist die Aufklärung dieser Sabotage ein schwarzes Loch? Weil Deutschland und Europa in der Gegnerschaft und in der Schwächung von Russland ein Mittel für den Aufstieg der eigenen Macht sieht.

        “Eine eigenständige deutsche imperialistische Agenda kann ich nirgends erkennen. Vielleicht helfen Sie mir auf die Sprünge?” Gerne. Wer sagt ihnen denn, dass die Unterstützungsleistungen an die Ukraine mit Waffen und Geld, die Wirtschaftssanktionen gegen Russland…, das nicht sind? Bloß weil andere auf ihre Weise das auch tun, sagen Sie: Da sieht man’s doch, die befolgen nur die Befehle der USA. Was wäre denn eine eigenständige Agenda? Wenn Deutschland Dänemark oder Polen zum Feind erklärt? Eigenständig heißt doch nicht, dass man gegen die Verbündeten irgendeinen verrückten militärischen Sonderplan verfolgt, sondern wie der Kanzler immer betont im Einvernehmen besonders mit den USA und den Europäischen Partnern. Deutschland will sich ja nicht zur Zielscheibe machen lassen.

        1. @ Krim

          “Wenn ein Großer und ein Kleiner das selbe wollen”
          Der Große hat den Kleinen solange geschädigt bis der Kleine mit dem Großen auf selber Wellenlänge war. Und der Schaden war beträchtlich. Wenn nun der Kleine aus der Not heraus eine Tugend macht, dann hat sich an der grundsätzlichen Abhängigkeit des Kleinen vom Großen nichts geändert. Selbst wenn der Kleine nun versucht das beste für sich daraus zu machen.

          “Eigenständig heißt (…) wie der Kanzler immer betont im Einvernehmen besonders mit den USA und den Europäischen Partnern.”
          Damit befinden sich voll im transatlantischen Diskurs. Wir haben eindeutig unterschiedliche Ansichten über “eigenständig” und Souveränität.

        2. guten abend,
          zugegeben, das ist unfair, schon fast ein tiefschlag, aber die lösung ihres problems: dienend führen. – die brüder lügen nicht. sie sagen es ganz offen. und sie haben eine mission.

          faszinierend für mich als ostelbier: der größte teil der deutschen sitzt da und kann nicht fassen, was vor seinen augen abläuft bzw. ignoriert mit aller macht alles, was sein kleines idyll stört. eine art rabiates biedermeier, so könnte man sagen.

          nehmen sie es bitte nicht persönlich, aber hier habe ich sehr gelacht: Deutschland will sich ja nicht zur Zielscheibe machen lassen. allein der gedanke: wer fragt deutschland? – sie sind ein schelm. denken sie an die planung, westdeutschland atomar zu verminen. als die deutsche regierung davon erfuhr, war der teufel los. natürlich fragt niemand ‘deutschland’. und jedes wirklich ‘interessante’ neue waffensystem wird deutschland nur ne weitere zielmarkierung anheften, auf gut deutsch: mehr megawatt pro quadratmeter. aber ne menge leute mögen offenbar den gedanken, siehe das leise gefasel über deutsche oder hust europäische kernwaffen.
          vielleicht ist das der letzte frühling im frieden auf lange sicht.
          trotzdem einen guten abend, was denn sonst?
          sometimes

    3. Das mit der Zustimmung bezweifle ich, ich würde mal eher sagen im Moment nicht viel Widerstand. Dafür wurde die NATO nicht gegründet und dafür hat Trump nicht die Unterlassung des Bündnisfalls bei fehlender Einzahlung angedroht.

      “NATO’s continued existence ensures that Europe remains a strategic subordinate to the USA, which explains why the USA, though it has complained often about inequitable burden sharing, has never demanded a dramatic increase in European military power, let alone a Europe with an autonomous defense policy”

      https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7212247/

      1. Natürlich ist ein europäisches Militärbündnis außerhalb der Nato nicht im Interesse der USA, da schwerer zu kontrollieren. Jetzt, wo die USA global in Bedrängnis gerät benötigt sie dringend die erweiterte Unterstützung ihrer Vasallen, das ist mit der Zeitenwende deutlich geworden.

      2. Ja. Europa soll den USA den Rücken freihalten. Und das nimmt sie als Chance, die europäische/deutsche Rolle im Bündnis zu stärken. Die USA wollen, dass die Europäer sozusagen die Schlägertruppe spielen, die an der Russischen Front die “Drecksarbeit” für die USA übernehmen. Die Europäer machen das, um z.B. von einem geschwächten Russland zu profitieren und in der Hierarchie aufzusteigen. Man weiß ja nie wie lange es die USA ihre Stellung als Weltordnungsmacht behalten kann. Und wenn die USA absteigt, wollen die Europäer noch eigenständig agieren können, statt weiterhin an der Nabelschnur einer Macht zu hängen, deren Bedeutung immer weiter abnimmt. Man muss immer beide Seiten betrachten. Was die USA von Europa will, ist nicht identisch damit warum Europa, dem nachkommt, was die USA wollen.

    4. Emanzipieren?
      Im Leben nicht.
      Die Intention der USA übererfüllen, während der behaupten wird sich jetzt auf China konzentrieren zu müssen. Das Ziel übererfüllen, wie viele Deutsche schon für den Österreicher.

  6. Wie kommt man darauf, dass die Politik in Deutschland NICHT genau so gewollt ist, wie sie ausgeführt wird? Auf die Idee, ein “Vasallenstaat” der USA zu sein, kommt man nur, wenn man einfach so UNTERSTELLT, dass die EIGENTLICHE Politik doch “gut” sein sollte – und das Schlimme ist, dass hier wie jeder anständige Nationalist, sorry, Patriot heißt das ja heute, argumentiert wird, was “besser für Deutschland” wäre…
    Vielleicht mal das SYSTEM angucken, das ohne Einmischung in der Welt nicht funktioniert? Wie soll man denn all seine Autos und anderen Kram auf der ganzen Welt verkaufen, wenn man sich nicht mit Gewaltapparat (eigener, oder eben im Verbund, auch da natürlich in Konkurrenz) ausgestattet hat?
    Klar, bisher ging das mit Genscherismus äußerst clever: Im Windschatten der Militärmacht USA wunderbar alle möglichen Geschäfte abgewickelt, inkl. Erpressung durch IWF, Weltbank und NATO, OHNE große dafür zahlen zu müssen. Das war mit Trump spätestens vorbei, so dass Deutschland als ordentliches imperialistisches Land (=will möglichst viel Macht, Einfluss in der Welt haben) nun selbst für seine Kriegstüchtigkeit sorgen muss. Und Russland als unbeugsamer Konkurrent vor allem militärisch muss endlich entmachtet werden, so der Beschluss von USA, D, F und co.
    Da ist weit und breit NICHTS von Vasallenstaat zu sehen! Es ist viel schlimmer, die deutsche Politik will das genau so, wie sie es macht.

    1. @ Fuzz

      “Da ist weit und breit NICHTS von Vasallenstaat zu sehen!”

      Dann müssten Sie nur noch erklären warum deutsche Politik gegen die Interessen der eigenen Wirtschaft handelt, der Grundlage unseres Wohlstandes?

      1. Du meinst Russland’s Weltmacht kaputt machen und die Ukraine in den EU Wirtschafts- und Sicherheitsraum einzugliedern sei GEGEN die Interessen der Wirtschaft? Verwechselst du vielleicht deine Heizkosten mit der Macht des Euros?

        1. “Russland’s Weltmacht kaputt machen” war keine deutsche Idee, sondern die ist der deutschen “Werte”-Politik von den USA aufgetragen worden. Die deutsche Wirtschaft war ausgesprochen gut gefahren mit dem Handelspartner Russland.

          1. Wer hat das wem aufgetragen? Wo kann ich darüber nachlesen? Oh Nein, es gibt gar keine Dokumente darüber? Alles in dunklen Hinterzimmern der Transatlantiker gesponnen wo Ursula jeweils rituell den Ring des Imperators küsst bevor sie den Deutschen stolz verklickert, dass sie souverän seien? Wahnsinn!
            Du meinst diese Handelspartner, die bei den Militärübungen immer davon ausgehen, dass ihre “Partner” sie besetzen, oder? Offenbar war das russische Gas so günstig nicht, dass man sich deswegen beim EU-Assoziationsabkommen von denen reinreden lassen will.

            1. Bist due ein US-Troll, der die USA aus der politischen Schusslinie bringen will? In den USA gibt es sicher auch Sankt Petersburg.

              1. Ja ich werde von Soros persönlich bezahlt und küsse bei Zahlungseingang seinen virtuellen Ring auf meinem Notebook Monitor. Wenn schon Paranoia, dann richtig, gell.. Die USA kann man auch kritisieren ohne Deutschland damit zu entschuldigen, schon mal probiert?

        2. Letzte Prognose des IMF zum Wachstum im Jahre 2024:
          Russland 3,2%, USA 2,7%, BRD 0,2%

          Die Russen haben auch kein Problem damit, ihre Rohstoffe loszuwerden. Das läuft einfach über Drittstaaten, wobei die Mittelsmänner natürlich was draufschlagen. Und dieser Aufschlag macht sich eben nicht nur bei der privaten Heizkostenrechnung bemerkbar, sondern auch in der Industrie.

          die Ukraine in den EU Wirtschafts- und Sicherheitsraum einzugliedern

          Na sagen wir besser: Was von der Ukraine noch übrig bleiben wird. Die Schwarzerdeböden scheinen sich US-“Investoren” unter den Nagel zu reißen, denn Selenski hat in den letzten zwei Jahren zwar Vertreter von BlackRock und Soros’ Filius empfangen, aber keine “EU-Investoren”.
          Pardon: Stimmt nicht. Rheinmetall wollte dort irgendeine Produktionsbaracke aufbauen.

          Derweil blockieren die Anrainer-Staaten Polen, Slowakei und Ungarn den Import ukrainischen Getreides.

          So what’s the plan? Die Behauptung, dass die EU-Staaten in der Ukraine angeblich “eigenen langfristigen Interessen” folgen stützt sich bisher nur auf die Annahme, dass “die da oben” sich bei ihrem Abenteuer ja wohl irgendwas plausibles, ganz Großes gedacht haben müssen. Ein European Empire. Kann ja sein, aber wenn, dann gehen diese Pläne anscheinend genauso schnell in die Hose wie der Schlieffen-Plan während des ersten Weltkrieges.

          P.S.
          War die Sprengung der Nordstream-Pipelines eigentlich Teil des Plans?

          1. Sämtliche EU-Grössen posaunen im Moment in die Welt, dass in der Ukraine unsere Freiheit auf dem Spiel steht, und Sie verlangen von mir, dass ich beweise, dass die eigene Interessen verfolgen? Wie müsste dieser Beweis aussehen, würde es reichen, wenn ich von allen EU-Beamten 24/7 Videomaterial liefere, das zeigt, dass sie nicht während dem ins-Mikro-sprechen hintenrum die Finger kreuzen?

      2. Woran machen Sie das fest? Die aktuelle deutsche Politik will Vorreiter sein im Verkauf von Umweltzeugs, am besten sollen die deutschen Firmen ihr Zeugs weltweit verkaufen, wofür entsprechende Umweltstandards auf allen möglichen Gipfeln festgelegt werden sollen. Da haben die Politiker wohl ein wenig hoch gepokert, denn die ausländische Konkurrenz will genauso ihren Kram loswerden überall. Das Ganze nennt sich Konkurrenz und hat immer neben wenigen Gewinnern viele Verlierer.
        Und wo wird da GEGEN die deutsche Wirtschaft Politik gemacht? Die Auflagen sollen dem Vorreiter “Deutsche Wirtschaft” nutzen – mit dem Risiko, dass die dann zu früh dran ist oder in die “falsche” Richtung. So geht nun mal Konkurrenz: Der Ausgang ist ungewiss.

        Was ich an deiner Frage aber völlig falsch finde: Von welchem Wohlstand sprichst du da? Dem der Reichen und Unternehmer? Einverstanden. Was springt für den Rest, also den Massen, heraus? DIE sorgen doch gerade für den Reichtum der wenigen und zwar genau dann, wenn die Wirtschaft “brummt”. Jedes Unternehmen gibt es nur, wenn Gewinn rauskommt (mittel- und langfristig), = wenn der Lohn niedriger ist mit allem drum und dran als der Verkauf. Deshalb öffnet sich die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr, gerade auch dann, wenn hohes Wachstum herrscht.
        Und DAFÜR alles soll man also sein? Konkurrenz weltweit und im Lande selbst, die immer Verlierer produziert und regelmäßig zu Kriegen führt? Lohnarbeit, die Arm und Reich noch mehr auseinander bringt?

        1. “Woran machen Sie das fest?”
          An den Wirtschaftsdaten. Seit der Zeitenwende haben wir einen kontinuierlichen Kapitalabfluss aus Deutschland, es wird lieber im Ausland investiert, was zu Wohlstandsverlussten führen wird.

          “Und wo wird da GEGEN die deutsche Wirtschaft Politik gemacht?”
          Der Bruch mit Russland hat der deutschen Wirtschaft immens geschadet, denn die profitierte bis dahin von billiger Energie und sicheren Rohstoffen aus Russland.

          “Was ich an deiner Frage aber völlig falsch finde: Von welchem Wohlstand sprichst du da? Dem der Reichen und Unternehmer?”
          Natürlich, von wem denn sonst? Wir leben schließlich im liberalen Kapitalismus, da bestimmen die “Reichen und Unternehmer”. Und wenn da kein Gewinn mehr ankommt, dann gehts dem Volk schlecht.

          1. “An den Wirtschaftsdaten”
            Wie schon kurz erwähnt, sind “die Wirtschaftsdaten” abhängig vom ERFOLG der deutschen Wirtschaft im VERGLEICH zu dem der Konkurrenten. Weil das Ergebnis dieser andauernden Vergleicherei nicht immer zu Gunsten D´s ausfällt, dann zu sagen, die Politiker wollten den deutschen Erfolg nicht, ist grundverkehrt. Auch die Politiker der anderen Länder wollen den Erfolg für IHR Land und nur die wenigsten gewinnen. Die Tatsache, dass D lange Jahre zu den Gewinnerstaaten gehörte, ist nicht selbstverständlich.

            “Der Bruch mit Russland hat der deutschen Wirtschaft immens geschadet, denn die profitierte bis dahin von billiger Energie und sicheren Rohstoffen aus Russland.”
            Das mag sein und ist der Preis, wenn man beschließt, einen besonders unliebsamen, weil militärmächtigen Konkurrenten AUSZUSCHALTEN. Das war/ist das Ziel der NATO (alle Erweiterungen gingen nochmal in welche Himmelsrichtung?!), auf Kosten der Wirtschaft. Was ganz normal ist, jeder Krieg zerstört große Teile der Wirtschaft und gehört zu jeder anständigen Staatsführung dazu… Oder warum gibt es permanent Militär und einen “Verteidigungs”minister?

            “Wir leben schließlich im liberalen Kapitalismus, da bestimmen die „Reichen und Unternehmer“. Und wenn da kein Gewinn mehr ankommt, dann gehts dem Volk schlecht.”
            Das stimmt, wenn es wenig Wirtschaft gibt, dann geht es den Massen noch schlechter. Nur: Sie kümmert offenbar gar nicht, auf wessen Kosten die Reichen reich und reicher werden: auf denen der Massen, die den Reichtum erarbeiten. Nicht umsonst sind die ReichtumsUNTERSCHIEDE in den USA beispiellos, in der reichsten Nation der Welt – das gehört eben zu jeder kapitalist. Ökonomie dazu: ein Haufen Armut, auf dem der Reichtum der wenigen beruht.
            Und das wünschen Sie sich also? Gucken Sie mal auf die Länder auf den Plätzen 190 bis 20, wie es da in der kapital. Wirtschaft bzw. bei den Massen aussieht… und DAFÜR soll man sein? Armut ohne Ende? Und selbst die Nr. 1, die USA, ist voller verarmter Menschen massenhaft, inmitten von unglaublichem Reichtum.
            Für so eine brutale, Massen verarmende Wirtschaftsweise zum Vorteil von ein paar Prozent Reicher und Superreicher? Gucken Sie sich doch mal um in der Welt!

      3. “Dann müssten Sie nur noch erklären warum deutsche Politik gegen die Interessen der eigenen Wirtschaft handelt, der Grundlage unseres Wohlstandes?”
        Das machen Staaten i m m e r wenn sie Krieg führen. Krieg ist immer eine gigantische Reichtumsvernichtung. Die Welt wäre ein friedlicher Ort, wenn der Staat immer nach der Pfeife der Wirtschaft tanzen würde und diese nie schädigen dürfte. Die logische Reihenfolge ist so: Die Durchsetzung der nationalen Gewalt ist die Voraussetzung für den Erfolg des nationalen Kapitals und deswegen wird auch das nationale Kapital, genannt “die Wirtschaft”, der Durchsetzung der nationalen Gewalt untergeordnet, was im Krieg deren Schädigung bedeutet.

    2. In Deutschland kommt keine Partei an die Macht, die sich nicht zum NATO-Bündnis bekennt, also von transatlantischen Eliten rekrutiert wurde. Der Autor vom Artikel hat nichts Neues geschrieben, aber er hat Recht, dass die USA das Bündnis voll kontrolliert. Auch bei dem Bundeswehr-Leak war das gut zu sehen, nämlich dass die 4 hohen Luftwaffenoffiziere sich erst mit US-Generälen absprachen und dann den Kanzler unterrichteten. Eigentlich müsste es andersrum sein in einem souveränen Staat.

      Zeige mir doch Spitzenpolitiker, die nicht in US-Thinktanks sind und sich gegen USA oder gar Israel positionieren?

      Die Wirtschaftssanktionen wurden einfach so geschluckt, obwohl viele deutsche Unternehmen, die in Russland investiert haben, alles verlieren werden oder schon verloren haben, auch in der Ukraine.

      Auch was die Kriegsbeute in der Ukraine betrifft, ist doch klar wer am Meisten bekommt, von dem was da noch übrig bleibt, zumal der Biden-Clan und andere wichtige Politiker der Demokraten in USA, sowie Milliardäre sehr stark in der Ukraine engagiert sind. Die USA schickt Waffen im land-lease-Programm. Dafür müssen die Ukrainer Staatsbesitz privatisieren an US-Konzerne, kleine Landwirte werden enteignet, ihnen wird diktiert, wer in die Regierung kommt, auch Ausländer usw.

      Das sagte auch Victoria Nuland schon in ihrem berühmten geleakten Gespräch. Sie will den US-Kandidaten Jatz und nicht Klitz von der Konrad-Adenauer-Stiftung.

      Alleine die feindliche Übernahme des Erdgasgeschäfts von Gasprom in Teilen zugunsten von teurerem LNG-Fracking-Gas aus USA ist ein Milliardengeschäft.

      Bei der Umwelttechnologie brauchst du dir übrigens keine Sorgen machen. Das macht die fossile Lobby, die in USA, NATO und Deutschland sehr stark ist, eng verknüpft mit dem MIC, denn Bomber und Panzer laufen nicht ohne Fuel, gerade kaputt. Auch das zeigt übrigens, dass Deutschland nicht souverän ist und sich von anderen Staaten diese Branche kaputt machen lässt, von USA und von China.

      Wenn die USA einen Handelsvertrag nicht mehr vorteilhaft finden, dann brechen sie den einfach. Kein Staat der Welt hat so viele Verträge gebrochen wie die USA. Es ist auch ein Zeichen eines kleinen, bzw. unsouveränen Staates, dass sie immer auf das internationale Recht pochen – denn mehr haben sie nicht, um sich zu wehren. Deutschland wird sogar gezwungen, Sanktionen der USA durchzusetzen, weil sonst droht, dass sie aus dem Dollarsystem ausgeschlossen werden.

      Deutschland ist auch noch besetzt von US- und britischen Truppen. Das kann man auch ganz leicht nachweisen, denn deutsche Truppen werden zwar in USA trainiert, nämlich als Hilfstruppen, aber sie haben dort keine solche riesigen Militärbasen wie die USA, wo dann nur deutsches Recht gilt. Auch gilt ein Sonderrecht für GIs in Deutschland. Alles bekannt.

      Deine Postings kamen bisher ziemlich ahnungslos daher.

      Von deutsch-amerikanischer Geschichte hast du wahrscheinlich auch keine Ahnung, wie Deutschland seit dem 1. Weltkrieg als Verlierer ihren Markt für US-Unternehmen liberalisieren musste oder wie besonders nach dem 2. Weltkrieg es Programme der CIA gab, Deutsche zu amerikanisieren und wie weit die gingen.

  7. @ Krim

    “Die Welt wäre ein friedlicher Ort, wenn der Staat immer nach der Pfeife der Wirtschaft tanzen würde und diese nie schädigen dürfte.”
    Merkel hat noch nach der Pfeife der Wirtschaft getanzt. Die Ampel nicht mehr. Warum nicht? Welche Umstände haben nach einer Änderung verlangt? Vordergründig der russische Einmarsch in die Ukraine. Aber wer hat den provoziert? Immerhin sind über die Jahre 5 Milliarden an staatlichen US-Geldern in die Ukraine geflossen. Wofür wurden die Gelder verwendet? Ich vermute nicht für ein friedlichen Zusammenleben der Völker.

    Ich gehe von der Prämisse aus, dass Geld die Welt regiert (jedenfalls im liberalen Kapitalismus). Schauen Sie wo sich das meiste Geld angesammelt hat, im Westen, und da mit Abstand in den USA. Folglich regieren die USA die “freie” Welt. Ohne Frage, dass es da noch Möchtegern-Aspiranten gibt. Nur gehe ich lieber von den Fakten der Realität aus.

    1. Auch in Deutschland wurde lange der Boden bereitet für politisches Personal von Seiten der US-Geheimdienste und Netzwerke, dass Regierende in Schlüsselpositionen den Ukrainekrieg mitmachen würden. Dafür gab es einen Führungswechsel in der BRD und der EU. Die VDL (Visegrad-Gruppe), Scholz oder Baerbock etc. die werden alle von US-Kriegshetzern beraten, oft mit ost-europäischen Vorfahren wie Timothy Snider, Victoria Nuland, Anne Applebaum, den Brzezinskis, von Soros-NGOs, NATO-NGOs usw. Das passiert seit Jahren. Genauso wie die Ukraine zum Bandera-Staat gemacht wurde und dann heimlich zum NATO-Frontstaat von den Neocons aufgerüstet wurde.

      Der Bruch der Minsker Verträge war auch gegen die Interessen der Europäer.

      Vermeintliche deutsche Außenpolitik-NGOs machen nur c&p und übersetzen was aus USA kommt.

    2. Merkel, oder Aleckna Leckrem wie ich den Bluemoviedarsteller verächtlich nenne, hat doch den Krieg der NATO aktiv mit vorbereitet. Sie hat garantiert auch gewusst, worauf das für Deutschland hinaus läuft.
      Sie hat auch viele direkt wirtschaftsschädigende Entscheidungen getroffen.

      1. Merkel war überzeugte Wirtschaftsliberale, sie versuchte es der deutschen Wirtschaft recht zu machen. Gleichzeitig war sie aber auch überzeugte Transatlantikern, sie versuchte es den USA recht zu machen. Daraus resultierte ihr Dilemma, als die USA begannen die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen zu sabotieren. Dieses Dilemma übernahm die Ampel und löste es mit der Zeitenwende auf indem sie sich auf die Seite der USA stellte, gegen deutsche Wirtschaftsinteressen und mithin gegen deutschen Wohlstand, und das aus rein moralisch-ideologischen Gründen, eben die neu proklamierte Werte-Politik (man kann auch sagen, dass die Zeitenwende aufgrund der Macht-Politik der USA geschah).

  8. “Die Ampel nicht mehr.” – Doch die Ampel auch – die ist durchseucht von Neoliberalen, die dem Kapital in den Arsch kriechen. Bloß heißt das halt nicht, dass der Staat deshalb seinen Imperialismus aufgibt. Umgekehrt: Der Staat setzt sich in der Staatenkonkurrenz durch, weil das die Voraussetzung des Erfolgs des nationalen Kapitals ist. Nur so kann er die Bedingungen diktieren, die für den Erfolg des heimischen Kapitals notwendig sind.

    “Ich gehe von der Prämisse aus, dass Geld die Welt regiert (jedenfalls im liberalen Kapitalismus).” Na ja. Regieren tun Regierungen von Staaten. Sogar dieser Spruch benutzt die Vokabel “regiert” als übertragener Begriff aus der Sphäre der Politik. Das System des Kapitalismus ist immer Geschäft u n d Gewalt, also Geschäft auf der Grundlage eingerichteter Gewaltverhältnisse.

    1. @ Krim

      Wenn die Ampel nach der Pfeife der Wirtschaft tanzen würde, dann hätten wir keinen jährlichen Netto-Kapital-Abfluss von ca. 100 Milliarden (2023). Es ist nicht profitabel in D zu investieren. Im Gegensatz zu den USA, die dem Kapital Investitionen richtig schmackhaft machen.

      Die Ampel-Pfeifen richten sich nach den Interessen der US-Politik, bei uns bleibt dann bloß die Rüstungsindustrie, die profitiert, und das sogar mächtig.

  9. Gutes Interview, in dem Bröckers überzeugt.

    Eine eigene deutsche Außenpolitik wird von den Angelsachsen nicht geduldet. Sie findet daher auch nicht statt. Das Eigenständigste in dieser Hinsicht – und viel war es nicht – waren Schröders Gazprom-Engagement (ab 2005) und sein nur kurzlebiger Versuch, 2003 so etwas wie eine informelle Achse Paris-Berlin-Moskau zu schaffen. Aus US-Sicht ein unverzeihlicher Fehler.

    Zu den deutschen Politikern: Es werden in den transatlantischen Netzwerken eben für Deutschland nur Leute für höhere Ämter vorbereitet und in Stellung gebracht, die innerlich sowieso schon auf Linie sind, egal ob sie nun an einem Young-Leader-Programm teilgenommen haben oder nicht. Deshalb muss man sie nicht zwingen oder auswechseln und es entsteht der Eindruck, dass sie frei entscheiden.

    Die Fähigkeit, in der Kategorie von nationalen Interessen eines souveränen Landes auch nur zu denken, ist bei praktisch allen deutschen Politikern abhanden gekommen. Schmidt und Kohl hatten noch die Befähigung, was allerdings nicht heißt, dass sie ihre Politik danach ausrichteten. Heutige deutsche Politiker, und zwar auch Außenpolitiker, können das nicht mehr. Es wurde ja auch noch nie von ihnen verlangt.

    Wenn De Lapuente in Sorge vor einer starken und hochgerüsteten Bundeswehr ist, so ist er zu sehr in einem Denken verhaftet, dass die Wiederholung der Vergangenheit im Blick hat. Bröckers antwortet darauf sehr treffend. Zumindest etwas in der Politik der letzten Jahrzehnte hat funktioniert, nämlich die Pazifizierung der Kultur in Deutschland. Auf dieser Grundlage lässt sich gar keine starke Bundeswehr basteln, jedenfalls nicht innerhalb von fünf oder zehn Jahren. Es kommt hier nicht nur aufs Geld und die Hightechwaffen der Rüstungsfirmen an. Die Mentalität der Deutschlaen unterscheidet sich in solch grundlegendem Maße von der in der Zeit um 1900 oder 1940, dass einem die Worte fehlen, um das deutlich genug auszudrücken. Freuen wir uns. Bröckers hat recht: Der Militarismus wurde in Deutschland nicht unterdrückt, sondern er wird jetzt im Eiltempo neu geschaffen.

    Die Bezeichnung “Super-Vasall” in der Einleitung ist leider gut gewählt.
    Die USA erkannten nach dem Zweiten Weltkrieg, dass es nach dem Ende des Isolationismus und in Anbetracht des beginnenden kalten Krieges für sie besser war, Westdeutschland weiterhin zu kontrollieren und nicht in eine wie auch immer geartete Souveränität zu entlassen oder das Land wie eine Zitrone auszupressen. So verzichtete man auf die ursprünglich geplante noch größere Ausschlachtung des besiegten Gegners und auf die Deindustrialisierung, um das Land zu einem einerseits zufriedenen, loyalen und nützlichen Gebiet umzufunktionieren, andererseits aber auch zu einem dauerhaft unselbständigen und jederzeit mit Weisungen zu gängelnden Satellitenstaat.
    Das ist gelungen.

    Diese Strategie erklärt übrigens den bewussten Verzicht auf einen Friedensvertrag – den Japan indessen schon 1951 erhalten hatte – und auch den nur scheinbar großzügigen Verzicht auf eine endgültige Festlegung der deutschen Reparationen. Die Reparationen enden eben nicht, sie gehen unter anderen Bezeichnungen Jahrzehnt für Jahrzehnt weiter – sei es für den Golfkrieg, sei es für die EU, sei es für US-Militäreinrichtungen, sei es heute für die Ukraine. Wie es eben gerade passt. Friedensvertrag und Reparationsregelung würden nämlich am Ende auf eine wiedererlangte Souveränität hinauslaufen, doch genau das ist für Deutschland nicht vorgesehen.

    Das Land ist heute außerdem als US-Hebel zur Steuerung der EU und als militärisches Stationierungsterritorium unverzichtbar.

    Die Aufgaben für diesen Super-Vasallen haben sich im Laufe der Jahrzehnte allerdings geändert. Es waren 1960 andere als um 1990 und heute sind es wiederum andere als vor 30 Jahren.

    1. Brandt mit seiner Ost-Politik gilt in bestimmten US-Kreisen auch als Verräter. Es gibt ein Nixon-Tape, wo er sich wünscht, dass Brandt an Krebs verreckt. Hier wohl auch beschrieben:

      https://ir.vanderbilt.edu/handle/1803/12934

      Anfänglich bekam Brandt aber wohl sogar über Gewerkschaften CIA-Gelder. Auch die Schröder-Fischer-Regierung war in USA im Wahlkampf als Oppositionsangehörige.

      NATO-AKTE mit Jochen Scholz: “Sozialdemokraten sind von Transatlantikern eingekauft” Druschba

      https://www.youtube.com/watch?v=zz4g03z32yI

      Da erwähnt er den Besuch der Schröder-Opposition in Washinton. Merkel macht es ihm später nach, fiel vor Bush jun. auf die Knie und meinte mit ihr als Kanzlerin wäre die Bundeswehr bei der Coalition of the willing im Irak dabei gewesen.

      Das waren die zwei einzigen Kanzler, die sich größere Abweichungen erlaubten vom Vasallentum. Sobald klar war, dass sie sich diese unabhängigere Politik erlaubten, war das Ende ihrer Regierungszeit nahe und der Regime change fällig.

      Zu der Strategie der USA gehört auch, eine Wiedervereinigung durch die Adenauer-Regierung verhindern zu lassen und die entsprechende Stalin-Note als Bluff abzutun. Wobei die Deutschen damals auch schon lange auf Russenhass getrimmt waren.

      Japan ist auch mit Friedensvertrag ein noch kläglicherer Vasall der USA als Deutschland. Verträge mit USA sind nichts wert. Das ist ein Mythos, den Rechte besonders pflegen.

      Bei dem Mord an Shinzo Abe war das Motiv des Mörders interessant:

      “Yamagami was arrested at the scene and charged with attempted murder, which was upgraded to murder after Abe’s death was confirmed. Yamagami told investigators that he had shot Abe in relation to a grudge he held against the Unification Church (UC), a new religious movement to which Abe and his family had political ties, over his mother’s bankruptcy in 2002.”

      https://en.wikipedia.org/wiki/Assassination_of_Shinzo_Abe#

      In der Wiki steht natürlich nichts, dass das eine CIA-Organisation ist wie auch z.B.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Falun_Gong

      Was den Pazifismus in Deutschland betrifft: Das ist wie mit Wahlen. Es gibt zwar “Unbelehrbare”, da helfen massive Kampagnen für viel Geld nichts, aber die ehemaligen Wehrdienstverweigerer sind nicht die Mehrheit.

      1. @ Garry

        Da sind wir ja sogar einmal teilweise ähnlicher Meinung, und zwar auch zu Brandt und Schröder. Erstaunlich.

        Die Ablehnung der Stalin-Noten ab 1952 dürfte Adenauer nicht schwer gefallen sein, weil er eben ohnehin eher in den Kategorien des Rheinbundes gedacht haben soll. Ich denke auch, dass diese Noten ernster gemeint gewesen waren als es in den meisten Geschichtsbüchern steht. Andererseits wäre ein um 1955 wiedervereinigtes blockfreies Deutschland – wir wagen ein Gedankenspiel – mit großer Wahrscheinlichkeit politisch ziemlich instabil gewesen bis hin zu einem erneuten Beginn des latenten Bürgerkriegs der Weimarer Zeit. Hinzugekommen wären wohl auch weit geringere Wirtschaftsleistungen als man es dann in Westdeutschland erlebt hat und zudem noch die Last riesiger Reparationen. Also kein Wirtschaftswunder. Ein weiteres Problem wäre eine weitgehende politische Isolierung gewesen. Ob bei alldem nach Jahrzehnten etwas Vernünftiges herausgekommen wäre? Ich weiß nicht. Egal, es sollte nicht sein.

        Hinsichtlich jener bewussten Kanzlerin fällt es mir allerdings schwer, den von Ihnen angedeuteten Versuch einer eigenen Linie zu erkennen.

        Kurz zu Japan:
        Ich stimme Ihnen zu, dass auch Japan von echter Souveränität ein ganzes Stück entfernt ist. Das betrifft besonders die Außenpolitik, wo die Japaner im Grunde keinerlei Optionen haben. Allerdings sind sie im Hinblick auf die wirtschaftliche Ausschlachtung nach 1945, die Gebietsverluste und eben auch die Reparationen deutlich besser weggekommen.

        Japan ist aus amerikanischer Sicht zwar ebenfalls von strategischer Bedeutung, kommt aber wegen seiner vergleichsweise randlichen Lage nicht an die Bedeutung des zentral gelegenen deutschen Territoriums heran.

        Dass sich Japan trotz einer ebenfalls krachenden Niederlage den Willen zur ethno-kulturellen Selbstbehautung bewahrt hat, dürfte seine Ursachen allerdings eher in den Besonderheiten der japanischen Kultur haben als im etwas geringeren US-Einfluss.

        Das Schicksal von Abe werde ich mal recherchieren.

    2. Sehe ich auch so.
      Deckt auch Brzezinsky, oder wie der Psycho geschrieben wird, in seinem Elaborat Grand Chessboard.

  10. die, die in Washington, in Brüssel, in Berlin, usw. die sind doch sicher alle gegen c ge -impft. Besteht eigentlich ein Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Irrsinn, den die verbreiten ?

    1. !Besteht eigentlich ein Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Irrsinn, den die verbreiten ?”

      Ganz sicher nicht.
      Keiner von denen ist “geimpft”.
      Die sind doch nicht irrsinnig!

      1. Doch schon. Aber nicht in dem Sinne der Impfung irrsinnig.
        Es sind mehrheitlich Narzissten, selbstverständlich inklusive Psychopathie.

  11. @Krim und alle

    “Jedenfalls ist es kurzsichtig die Europäischen Staaten als hörige Befehlsempfänger der USA einzustufen. Das sind immerhin souveräne Staaten und wenn sie sich einem gemeinsamen Zweck unterwerfen, dann immer mit eigenen Berechnungen.”

    Ganz genau!

    Es ist wirklich eine Katastrophe, dass aus (fast) allen alternativen Richtungen immer stärker der Schwachsinn vom reinen “US-Vasallenstaat” Deutschland die Runde macht.

    Besonders der Bröckers ist dafür Spezialist. Wenn man sich den beim 3. Jahrtausend anhört, dann ist das (auch) dort immer dieselbe ignorante Leier. Da fehlt jedwede Analyse. Und dann immer dieses

    “WIR (müssten/sollten/könnten)”

    Bröckers klingt immer wie ein ideeller Bundeskanzler und als wäre er froh, wenn der deutsche Imperialismus sich endlich von seinen “Fesseln” befreien und den Platz an der Sonne (zurück)erobern würde, der ihm nach Ansicht staatstragender wie alternativer demokratischer Nationalisten zusteht. Leider ist diese Haltung mal wieder auch bei vielen Foristen hier zu beobachten.

    Die Spitze des Irrsinns ist dabei, dass nicht nur von Bröckers immer wieder insinuiert wird, dass die hiesigen und auswärtigen Zustände dadurch gut, zumindest aber wesentlich besser würden, wenn sich die Rechtsnachfolgerin des Nazi-Reiches und ihre marktwirtschaftenden Großkopferten vom “US-Joch” befreien würden.

    Da bleibt man sprachlos zurück.

    Die von Krim erwähnten “eigenen Berechnungen” (z. B. von Schland) bleiben immer und überall konsequent unerwähnt. Dabei wäre das doch das Interessanteste an der ganzen Thematik.

    Also was – außer einem vermeintlichen “Super-Vasallentum” – z. B.

    – den Brandt Willy seinerzeit sich auf die Knie hat werfen und davon schwadronieren lassen, “von deutschem Boden” dürfte “nie wieder Krieg ausgehen”, während sein Kumpan Schröder keine 30 Jahre später diesen Krieg ins Werk gesetzt hatte, der aber 4 Jahre später beim US-geführten Irak-Krieg (offiziell) nicht mitmachen wollte, während 20 Jahre später deren Parteigenossen Pistolius und Schloz ihr deutsches Menschenmaterial wieder mobil und kriegstüchtig machen

    – was den Beihelfer an der Ermordung von ca. 1 Million Leningradern durch Aushungern, den Oberleutnant Schmidt, veranlasst haben könnte, einen Nato-Doppelbeschluss umzusetzen

    – warum der Köhler Horst als oberster Grüßaugust vor etwas mehr als 10 Jahren noch dafür geschasst wurde, dass er dem deutschen Imperialismus weltweit (auch) mit Waffengewalt Geltung verschaffen wollte, während selbiges heutzutage unter den Herrschenden in Deutschland fortwährend als selbstverständlicher Allgemeinplatz verlautbart wird.

    Wie kann das sein? Hat der “Ami go home” als Strippenzieher diese gegensätzlichen Positionen jeweils in Auftrag gegeben? Oder war das Klaus Schwab?

    1. „Jedenfalls ist es kurzsichtig die Europäischen Staaten als hörige Befehlsempfänger der USA einzustufen. Das sind immerhin souveräne Staaten und wenn sie sich einem gemeinsamen Zweck unterwerfen, dann immer mit eigenen Berechnungen.“

      Ganz genau!

      Es ist wirklich eine Katastrophe, dass aus (fast) allen alternativen Richtungen immer stärker der Schwachsinn vom reinen „US-Vasallenstaat“ Deutschland die Runde macht.

      Nun, die Herrschenden in Russland stufen das im Moment ebenso ein.
      Dabei hatte Putin höchstselbst eben vor nicht allzu langer Zeit noch etwas andere Verhältnisse erlebt, als er mit Chirac und Schröder gegen den sich anbahnenden Irakkrieg auftrat, für den die Amis dann eine “Koalition der Willigen” gewannen. (Merkel flog anschließend nach Washington, um Abbitte zu leisten. Aus Frankreich ist mir dergleichen nicht bekannt.)
      Oder als Putin mit Schröder die Pipelines durch die Ostsee verabredete, an denen Merkel dann weiterbaute, bis der us-Botschafter mit Sanktionen drohte.

      Die BRD und Frankreich waren im Jahre 2008 auch noch nicht daran interessiert, die Ukraine zu einem militärischen Vorposten gegen Russland auszubauen, denn Merkel und Sakosi legten auf dem NATO-Gipfel in Bukarest ihr Veto gegen das von den USA gewünschte NATO-Beitrittsangebot an die Ukraine und Georgien ein.
      Ja, die CDU schulte anschließend Klitschko als ihren Einflussagenten für Kiew, versuchte den politischen Einfluss der BRD in der Ukraine auszubauen. Deutsche Politiker spielte auch auf dem Maidan mit, aber – “Fuck the EU” – eben nur in der zweiten Reihe. Das “Fuck the EU” deutet auch auf Interessengegensätze hin, finden Sie nicht?

      Klaus von Dohnanyi trat in den ersten Monaten des Krieges mehrfach auf und zwar mit den folgenden Gedanken:
      “Vom Begriff der „Wertegemeinschaft des Westens“ hält Klaus von Dohnanyi nicht viel. Den Krieg in der Ukraine sieht der ehemalige SPD-Minister als Stellvertreterkrieg zwischen Russland und den USA und fordert, Europa solle sich stärker auf sich selbst besinnen und verstehen lernen, dass die USA ganz andere Interessen haben als Europa.”

      Was hat denn der Dohnanyi nun wieder nicht verstanden, das Pfarrer Nolte weiß?

      1. P.S.
        Baerbock hat 2022 das Ziel ausgegeben, “Russland zu ruinieren”. Glauben Sie, “Pfarrer Nolte”, wirklich, dass dies ein genuines Ziel der deutschen herrschenden Klasse ist? Oder nicht doch eher eines des aktuellen Welthegemons?
        Oder würden Sie mir vielleicht wenigstens zustimmen, dass die herrschenden Klassen Portugals, Sloweniens, Bulgariens, der Slowakei, der Tschechei, Belgiens, der Niederlande, Iralands usw., die an all den Sanktionen teilnehmen, nie das Ziel verfolgt haben und auch nie auf die Idee kommen würden, “Russland zu ruinieren”?

      2. “Nun, die Herrschenden in Russland stufen das im Moment ebenso ein.”

        Falls die Herrschenden in Russland das tatsächlich im Moment ebenso einstufen sollten, muss es dadurch ja noch nicht richtiger werden.
        Aus meiner Sicht ist es zudem vielmehr so, dass den Herrschenden in Russland schon klar ist, dass die EU mit ihrer tonangebenden Führungsmacht Deutschland (und Frankreich) ein imperialistisches Konkurrenzprojekt nicht nur zu Russland ist, sondern auch zu den USA und die Herrschenden in Russland durch diese Einstufung bzw. durch die insofern sichtbaren russischen Reaktionen versuchen, einen Keil zwischen EU und USA zu treiben, also diese Achsenmächte dadurch zu schwächen.

        “Das „Fuck the EU“ deutet auch auf Interessengegensätze hin, finden Sie nicht?”

        Doch, genau, das finde ich auch. Dass da Interessengegensätze am Werk sind, habe ich auch nie bestritten. Aber es sind eben nicht nur Interessengegensätze, sondern es ist – wie immer in der imperialistischen Staaten- und Blockkonkurrenz – eine f e i n d s e l i g e K o o p e r a t i o n, bei der bisher noch die USA am längeren Hebel sitzen. Aber seitens der Deutschlands und Deutsch-Europas dient diese feindselige Kooperation ja gerade dazu, die USA als Platzhirsch zu zerstören und in die Rolle des Juniorpartners zu verdrängen, den die EU gerade selbst einnimmt. Ob das letztlich gelingt, steht natürlich in den Sternen. Aber nach dieser Berechnung mischt die EU da mit. Und falls es den sich gegenseitig feinseligen Partnern EU und USA doch gelingen sollte, den russischen Bären auszuweiden und zu filetieren, würde die EU dadurch voraussichtlich an genügend Rohstoffe und Einflusszonen gelangen, um ihrem Plan ein ganzes Stück näherzukommen.
        Zum Glück wurde übrigens damals das Telefonat nicht abgehört, in dem Frank-Walter Streubomber aufgebracht “Fuck Barack” in den Hörer brüllte.

        “Was hat denn der Dohnanyi nun wieder nicht verstanden, das Pfarrer Nolte weiß?”

        Die Frage ist falsch gestellt. Dohnanyi hat alles verstanden, was er muss und wofür er ein ganzes Berufsnationalistenleben gelebt hat. Dass Dohnanyi auf seinem Altenteil den EU-Imperialismus nun anders an die Spitze bringen will als die amtierenden deutschen Berufsnationalisten – nämlich indem er für die EU eine stärkere Distanz zu sleepy Joe anmahnt, statt ihm in den Arsch zu kriechen – sollte man nicht dahingehend missverstehen, dass Dohnanyi ein fortschrittlicher oder gar menschenfreudlicher Zeitgenosse wäre, bloß weil er den Krieg anders führen will als die USA und ihre dienenden Führungsrollen in Deutschland.

        1. Jochen Scholz hat in dem Interview oben die Konferenzen beschrieben, wo eindeutig gesagt wurde, dass die NATO oberste Priorität hat – und nicht irgendeine eigenständige europäische Armee. Den Gedanken gab es zuletzt in bei einer Annäherung zwischen Kohl und Mitterrand, später noch Chirac. Das könnte man wissen, gell!

          Einfach mal Belege aufführen wie sich die EU und Deutschland von USA unabhängig machen wollen, auch die Think Tank-Papiere dazu zeigen usw. Wenn das so wäre, müsste sich das nachweisen lassen.

          Die Position ist wieder die Gleiche wie von 99 zu Eins, sind das mehrere Sockenpuppen am Werk oder aus der Gruppe?

          Wenn es mal Angebote und Versuche von europäischen Politikern gibt wie z.B. Klitschko als Präsident der Ukraine kandidieren zu lassen, werden sie von den Zuständigen der US-Adminstration zurückgepfiffen. Hier auch ein schönes Bild, der beiden Akteure aus dem Leak mit Poroschenko:

          https://en.wikipedia.org/wiki/Geoffrey_R._Pyatt#/media/File:Assistant_Secretary_Nuland,_Ambassador_Pyatt_Greet_Ukrainian_President-elect_Poroshenko_Before_Meeting_in_Warsaw.jpg

          Es gibt keinen nennenswerten deutschen oder europäischen Imperialismus ohne die USA und das immer weniger, weil die Kontrolle der US-Geheimdienste (soft power) immer dichter wird und auch z.B. der BND sich eher als Filiale der CIA sieht als einem unabhängigen/souveränen Deutschland verpflichtet.

          Ich mache das noch einmal am Kampfbomber klar. Es werden jetzt US-Flugzeuge gekauft für Wucherpreise. Der Eurofighter wird nicht “lizenziert” für US-Lenkwaffen, von wem? Von der US Air Force. Er war wahrscheinlich das letzte in Europa gebaute Kampfflugzeug. Die NATO wird immer weiter amerikanisiert.

          Leute wie Habeck reden sich mit ihrem Geschwätz von “dienend führen” die Lage schön, dass sie amerikanische Politik in Deutschland durchsetzen als Vasallen eben und nicht als Verbündete. Ich schrieb schon einmal, die spielen kein 3d-Schach. Lege doch mal den Plan dar. Da kommt doch nichts, was nicht c&p von US Thinktanks kommt.

          Das ist nämlich eure Verschwörungstheorie, dass deutsche oder andere europäische Imperialisten so furchtbar clever wären und nur auf ihre Chance warten würden, die USA als Empire mit der EU zu beerben. Das ist falsch. Das wird auch mehr als klar, wenn überall auf der Welt US-Militärbasen sind, sie die ganze Welt aufgeteilt haben in Kommandogruppen usw. also fast überall made in USA drauf steht und eben nicht made in Germany oder gar EU. Auch jetzt bei der deutschen Aufrüstung geht ganz viel in die USA von den Milliarden. Rheinmetall darf Munition produzieren und veraltete Panzer. Die USA gewinnt immer mehr Kontrolle, welche militärische Technologie in Europa von ihren Verbündeten eingesetzt werden darf, wie und wo.

          Eure Analyse ist völlig falsch, denn ihr unterschätzt wie Mainstream-Historiker die wirkliche Macht von MIC, Armeen und Geheimdiensten. Und je mehr Geld und Personal die bekommen, um so mächtiger werden sie.

          Man kann doch keine Geschichte des Imperialismus erzählen, wenn man diese Machtstrukturen ignoriert. Das hätte dann das schlechte Niveau von der Bundeszentrale für politische Bildung.

        2. Aber seitens der Deutschlands und Deutsch-Europas dient diese feindselige Kooperation ja gerade dazu, die USA als Platzhirsch zu zerstören und in die Rolle des Juniorpartners zu verdrängen, den die EU gerade selbst einnimmt.

          Kalif werden anstelle des Kalifen…? Dann spielen sie aber ihre Karten verdammt schlecht aus. Sie hätten sowohl in der Causa Ukraine als der Israels längst die Möglichkeiten, die USA noch ganz anders auflaufen zu lassen und die ‘Blöcke’ in ihrem Sinne gegeneinander auszuspielen. Und auch wenn das natürlich nicht in aller Öffentlichkeit über die Bühne gehen würde oder müsste, ich sehe auch keine Anzeichen für ‘verdeckte’ Bewegungen, die dergleichen nahelegen würden. Stattdessen nehmen sie signifikante Schädigungen einfach hin und begeben sich in noch weit tiefere Abhängigkeit von der Entität, die sie ‘zerstören’ wollen – Nordstream anyone…?

          1. “Dann spielen sie aber ihre Karten verdammt schlecht aus.”

            Das mag aus Ihrer Sicht (oder auch tatsächlich) so sein. Der Fehler liegt jedoch bereits darin, sich auf jene Weise in die Sache hineinzudenken und die Vorgänge so zu taxieren, wie Sie es tun.

            Dass der Versuch, “Kalif zu werden anstelle des Kalifen” nicht ohne größere Verwerfungen für den Kapitalstandort Schland und sein lohnabhängiges Menschenmaterial abgeht, kann man ja beobachten. Das Gegenteil hat aber auch niemand behauptet.
            Krim hat oben ja schon einiges zu staatlichen Eingriffen in “die Wirtschaft” geschrieben. Dort kann man das nachlesen.

            Und man kann und sollte die Sache auch mal umgekehrt betrachten: Vor 10, 20 oder 50 Jahren wäre so etwas überhaupt nicht möglich gewesen. Heutzutage sind die Herrschenden in Schland aber wieder derart mächtig geworden, dass sie es sich nicht nur leisten können, sondern auch leisten m ü s s e n, mit ihrem Kapitalismus überall auf der Welt “mehr Verantwortung” zu übernehmen. Das sagen die doch auch ganz offen.

            Vielleicht scheitern die auch dabei, wer weiß das schon. Aber da die Kapitalismus wollen, müssen die nach dem Motto handeln

            “Get Richer or Die Tryin'”

            “Nordstream anyone…?”

            Auch hier: Sie setzen apriori voraus, dass die Nordstream-Zerstörung

            – gegen den Willen der Schlandlenker

            und/oder

            – ohne Wissen der Schlandlenker

            und erst recht

            – ohne aktive Beteiligung der Schlandlenker

            geschah. Aber woher wollen Sie das eigentlich wissen? Der Robert hat sein Russengas doch auch ungeachtet der Sprengung öffentlich abbestellt. Er könnte es doch auch jetzt jederzeit noch billiger bekommen. Warum nimmt er es nicht direkt, sondern kauft es viel teurer über Zwischenhändler, lässt zusätzlich Landschaft, Mensch und Tier bundesweit durch Myriaden staatlich alimentierter Windräder zerstören? Weil der Schland unabhängig (also weniger erpressbar) werden soll von auswärtigen Energiequellen, insbesondere aus Weltgegenden, die der Robert kurz- oder mittelfristig erpressen und/oder überfallen will (z. B. “Russland ruinieren”).

            Selbst wenn die Schlandlenker also zur Nordstream-Sprengung gekommen sein sollten wie die Jungfrau zum Kind, kann man doch täglich beobachten, dass die offenkundige Absicht, die die Täter mit der Sprengung verfolgt haben, nun von den Schlandlenkern aktiv weiterverfolgt und vorangetrieben wird. Die verstehen diese Krise eben als Chance, wie es sich für echte Kapitalisten und ihre Agenten gehört.

            Diese Vorgänge einfach zu verbuchen als bösartige Machenschaft von sleepy Joe, halte ich nicht nur für völlig abseitig, sondern auch für extrem verharmlosend gegenüber sleepy Joes hiesigen angeblichen “Super-Vasallen”.

            1. Nichts von dem was ich laut Ihrer Einlassung angeblich ‘a priori’ voraussetze, setze ich tatsächlich voraus oder nehme es auch nur an. Ihr vorletzter Absatz trifft es (unfreiwillig?) weit besser – die ‘Schlandlenker’ sind willentliche Vasallen, sie wollen weiterhin im Windschatten segeln und ‘dienend führen’. Als ‘echte Kapitalisten und deren Agenten’ haben sie auf das altbewährte Pferd gesetzt – und sich womöglich vertan. Zudem liegt mir eine Verharmlosung dieser offenbar in einer Blase gefangenen Figuren fern – sie sind im Gegenteil brandgefährlich.

    2. Hast du meine Beiträge gelesen?

      Die sind weit besser dokumentiert mit Belegen und erklären klarer wie die Abhängigkeiten sind. Es gibt unzählige Dokumente in USA von Think tanks, Geheimdiensten, Forschungsarbeiten, der Regierung usw. die belegen, dass die USA die Politik in Europa und eben auch Deutschland bestimmt. Die transatlantischen Netzwerke wurden angesprochen, die Militärbasen usw.

      Zu den Stichpunkten:

      Beim Ersten siehst du keinen Zusammenhang, obwohl ich den schon erklärt habe und auch Wirth zum Teil. Schröder mit dem Nein zum Irakkrieg wich vom US-Kurs ab und Brandt mit der Ostpolitik. Davor waren Beide von US-Thinktanks eingenordet und eingekauft worden wie alle anderen Bundesregierungen. Sie hatten dann aber Beide ganz schlechte Erfahrungen, Brandt mit dem Mauerbau, Schröder mit dem Jugoslawienkrieg.

      Jochen Scholz beschreibt diese Politikwechsel in dem von mir verlinkten Interview ganz gut. Der verstorbenen CIA-Analyst Robert Steele sagte mal, dass alle deutschen Regierungen das machten, was die US-Administration von ihnen wollte, nur Schröder und Brandt wären von den Sowjets gekaufte Verräter gewesen. So sah man das bei Konservativen in USA.

      2. Da geht es um den Helmut Schmidt? Ja, der war eben schön gekauft von USA, deshalb Nato-Doppelbeschluss gegen all die Proteste, die niedergeknüppelt wurden. Ein Hurra auf die deutsche Demokratie. übrigens wenn man

      https://de.wikipedia.org/wiki/NATO-Doppelbeschluss

      liest, wimmelt es nur so von USA im Text, die Raketen sind aus USA, aber hey in Deutschland wurde da ganz frei mitentschieden. Wie kann man sich eigentlich so dreist naiv stellen?

      3. Der Köhler hatte wahrschienlich nur Pech, dass er zur falschen Zeit, dass sagte, was man heute offiziell z.B. als Kiesewetter sagen darf. Das nennt sich Normalisierung. Auch bei dem Widerstand gegen Trump geht es doch kaum um seine Politik, sondern wie er sie darstellt, dass er die “Verbündeten” so herablassend behandelt. Auch das ist übrigens ein Zeichen, dass die sich schon bewusst sind, was sie sind, nämlich Vasallen – aber sie wollen nicht so bezeichnet werden, weil das intern Probleme gibt.

      Ein sehr diffuse Liste war das.

      Das Problem ist eben, wenn man sich mit den Themen, mit amerikanischer Geopolitik im Lauf der Geschichte nicht beschäftigt, nicht selbst die Dokumente sieht, und an das glaubt, was man in der Schule oder Universität in Deutschland gelernt hat, ja dann kann das gar nicht sein!

      Wie “souverän” europäische Staaten waren, sah man auch als vermutet wurde, dass Edward Snowden im Flugzeug von Evo Morales saß. Die Überflugrechte wurden auf Geheiß von US-Behörden gestrichen und das Flugzeug in Österreich nach einer Notlandung illegalerweise durchsucht.

      Das ist übrigens auch ein weiterer Punkt, wenn man die Diplomatie der USA und Europäer vergleicht, z.B. bei dem Coup gegen Morales, dann macht die USA den Regime change und die Botschafter aller angeblich souveränen europäischen Staaten blöken das nach, was ihnen der US-Botschafter diktiert hat. So ist es auch bei UN-Entscheidungen usw. Kleine Ausnahmen bestätigen die Regel. Oder Fico und Orban kritiseren die Ukrainepolitik. Fico wird zusammengeschossen, Orban von der EU bestraft. Oder wenn es um Handel mit dem globalen Süden geht, blöken alle westlichen Diplomaten was vom bösen China und die andere Seite fragt sich dann zu Recht, warum sie die überhaupt noch anhören, wenn sie sich x Mal das Gleiche anhören müssen. Alles nur Zufälle. So kann man das für hunderte Regime changes, für verschiedenste Bereiche durchgehen. Literatur und Forschung dazu gibt es mehr als genug.

      Ich finde auch erstaunlich wie vielen Deutschen gar nicht mehr auffällt wie amerikanisiert sie sind, wenn sie sich die US-Unterhaltungsindustrie reinziehen, immer mehr englische Worte verwenden, immer mehr angelsächsisches Gedankengut übernehmen – was ihnen eben so auf allen medialen Kanälen in die Hirne gepresst wird.

      Bist du ein echter Pfarrer?

      Die Katholiken haben weltweit beim Missionieren auch kaum mehr eine Chance gegen die Evangelikalen aus USA. Sie waren die Religion der kontinentalen europäischen Imperialisten. Spanien, Portugal, Frankreich, Italien etc. Die US-Evangelikalen haben mehr Geld und modernere Methoden, sind besser vernetzt mit der US-Regierung. Kissinger sagte einmal, dass das US-Imperium, bzw. der amerikanische Kapitalismus noch fortbestehen könnte, wenn sie es so schaffen wie das untergegangene römische Imperium in der katholischen Kirche fortzuleben. Religion wird benützt, um “Wilde” für das Imperium gefügig zu machen, zu “zivilisieren” für ihre Ausbeutung.

      1. “Ein sehr diffuse Liste war das.”

        Na ja, diffus würde ich nicht sagen. Eher “zufällig ausgewählt” . Habe ja auch geschrieben, dass es Beispiele waren.

        “das glaubt, was man in der Schule oder Universität in Deutschland gelernt hat, ja dann kann das gar nicht sein!”

        Weder glaube ich an das, was in der Schule oder Universität in Deutschland gelehrt wurde noch wird oder wurde das, was ich geschrieben hatte, in der Schule oder der Universität in Deutschland gelehrt.

        “Ich finde auch erstaunlich wie vielen Deutschen gar nicht mehr auffällt wie amerikanisiert sie sind, wenn sie sich die US-Unterhaltungsindustrie reinziehen, immer mehr englische Worte verwenden, immer mehr angelsächsisches Gedankengut übernehmen – was ihnen eben so auf allen medialen Kanälen in die Hirne gepresst wird.”

        (Amerikanisierte) Kulturindustrie war ja hier nicht das zentrale Thema. Auch weiß ich nicht, ob Sie meinen Beitrag damit meinen. Jedenfalls kann ich in meinem Beitrag keine Anhaltspunkte für Ihre Diagnose finden. Umgekehrt bin ich geneigt, Ihre Passage als deutschnationalen Standpunkt zu interpretieren, der jedwede davon abweichende Ansicht gleichmacherisch als “amerikanisch versifft” disqualifiziert. Deshalb möchte ich hier explizit betonen, dass das auf meinen Beitrag garantiert nicht zutrifft und ich auch überhaupt kein Freund der Kulturindustrie bin, weder einer amerikanisierten noch einer anderen.

        Inhaltlich habe ich obendrüber bereits auf Besdomny geantwortet, das passt auch hier auf Ihren Beitrag.

        “Bist du ein echter Pfarrer?”

        Na klar. Aber genau wie nicht jeder Gegensatz zum deutschnationalen Weltführungsanspruch ein Beleg für “amerikanische Versiffung” ist, sind nicht alle Pfarrer katholisch, wie Sie bisher möglicherweise angenommen hatten. Ich bin wedrussischer neuapostolischer Bibelforscher und bete daher jeden Abend für alle armen Seelen.

        1. “Ihre Passage als deutschnationalen Standpunkt zu interpretieren, der jedwede davon abweichende Ansicht gleichmacherisch als „amerikanisch versifft“ disqualifiziert.”

          Na klar, ich wurde schon als alles mögliche beschimpft, wenn nicht sein konnte, was ich geschrieben habe.

          “Ich bin wedrussischer neuapostolischer Bibelforscher und bete daher jeden Abend für alle armen Seelen.”

          Wedrussisch wäre so was wie Anastasia-Bewegung.

          Wenn das so wäre, würdest du mich nicht als “deutschnational” beschimpfen. Nee du kommst mit den gleichen Argumenten, aus der gleichen Blase wie die 99zuEins-Typen und Gegenstandpunkt, also eher selbsternannter Kommunist und Marxist. Deshalb muss auch alles mit Nationalismus, Demokratie beste Herrschaftsform der Bourgeoisie und Klassenkampf erklärt werden. Alles an Information, was nicht dazu passt, wird wegignoriert.

      2. …die Deutschen woke anstatt ganzheitlich deutsch(isiert), wahrscheinlich hat ihnen Nuland den Genderstern befohlen und den Moritz Bleibtreu bestochen, damit er nicht so gut schauspielert.

  12. Mal wieder die hier schon öfter und immer gleich verlaufende beknackte Streiterei, ist die EU/ Deutschland nun Super/Mittel/Nullimperialist oder Super/Halb/Nullvasall. Das ist so überflüssig wie ein Kropf, wenn man den Zweck verfolgen sollte, den Kriegstreibern (auch praktisch) in die Quere kommen zu wollen.
    Was dieser zunehmend kriegerisch und mörderisch auftretende Standort auch immer sein mag: Gegner für hiesige Kriegsgegner wären hier die politischen Institute, die Regierenden und Truppen, völlig wumpe ob Handpuppen oder Superentscheider, eignes oder “fremdes” Militär.
    An dieser Stelle möchte ich an die einzige jemals erfolgreiche Antikriegsaktion auf westdeutschen Boden Anfang der Siebziger Jahre erinnern, nämlich die Zerstörung grundlegender Elektronik der US-Airforce, essentiell für ihren Vernichtungsfeldzug gegen die vietnamesische Bevölkerung.

    1. “An dieser Stelle möchte ich an die einzige jemals erfolgreiche Antikriegsaktion auf westdeutschen Boden Anfang der Siebziger Jahre erinnern, nämlich die Zerstörung grundlegender Elektronik der US-Airforce, essentiell für ihren Vernichtungsfeldzug gegen die vietnamesische Bevölkerung.”

      Kannst du das ausführen? Ich weiß von Einbrüchen in NSA-Spionage-Stationen, davon wohl nichts ….

      Auch das ist übrigens ein Beleg, dass Deutschland ein Vasallenstaat ist, sonst würden sie die Technik selbst herstellen und eine militärtechnische Überlegenheit als souveräner deutscher Imperialist suchen. Just saying …

      Ich möchte jetzt echt nicht noch zum dritten Mal lesen, dass Deutschland vielleicht doch kein so Vasallenstaat wäre, wenn dann ständig auf US-Militärtechnik referiert wird. Das wird doch langsam pervers, wenn überall made in USA darauf steht bei der Militärtechnik u.v.m., aber man nicht wahrhaben will, dass Germany (BRD) made in USA ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert